Alimentär übertragene FSME durch Ziegen-Milch

11Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Salzburg 29.11.2008Salzburg 29.11.2008

Alimentär übertragene Alimentär übertragene FSME durch Ziegen-MilchFSME durch Ziegen-Milch

Ein Fallbericht aus der Ein Fallbericht aus der FSME -“Diaspora“ VorarlbergFSME -“Diaspora“ Vorarlberg


Der „Ort der Handlung“Der „Ort der Handlung“

Alpe „Hinter-Gamp“,Alpe „Hinter-Gamp“,

Region Walgau, Bezirk BludenzRegion Walgau, Bezirk Bludenz Seehöhe: 1564 mSeehöhe: 1564 m Im Großraum der bisher Im Großraum der bisher

bekannten Infektionsortebekannten Infektionsorte

Alimentär übertragene FSME durch Ziegen-MilchAlimentär übertragene FSME durch Ziegen-Milch Ein Fallbericht aus der FSME -“Diaspora“ Vorarlberg Ein Fallbericht aus der FSME -“Diaspora“ Vorarlberg


„„Bianca“Bianca“

55


Die Infektions-Kaskade

„Bianca“, 19.Juni 2008 Transfer mit Viehanhänger auf Alpe „Gamp“

Indexfall:Alphirte A.B. 13.07.2008 bis 17.07. LKHF(Urologie), 17.07. bis 31.07. LKHR(Neuro)

Schwiegervater E.D. 22.07. bis 30.07., KH Dornbirn, 30.07. bis 20.08.2008 LKHR(Neuro)

Schwiegermutter R.D. 25.07. bis 28.07.2008 KH Dornbirn, 30.07. bis 20.08.2008 LKHR(Neuro)

Familien-Freund M.S. 20./21.07. bis 29.07. KH Dornbirn

Gattin S.B., detto,gesicherte Infektion, symptomlos

Kind An.B., von 1. bis 4.07. mehrmals Ziegenkäse-Genuss, gesicherte Infektion,symptomlos

Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Salzburg 29.11.2008Salzburg 29.11.2008


Diagnostik/Klinik:Diagnostik/Klinik:Indexfall: A.B., 33 a:Indexfall: A.B., 33 a: 19.06.: Auffahrt auf Alpe19.06.: Auffahrt auf Alpe 13.07.: UB-Schmerzen, ausstrahlend, diffuser Kopfschmerz> 13.07.: UB-Schmerzen, ausstrahlend, diffuser Kopfschmerz>

Bereitschaftsdienst – Arzt Bereitschaftsdienst – Arzt 14.07.: Aufnahme LKHF/URO: Urethritis, Harnverhaltung, Fieber, 14.07.: Aufnahme LKHF/URO: Urethritis, Harnverhaltung, Fieber,

Antibiotika, Interne-Konsil, CCU, Neuro-Konsil, PunktionAntibiotika, Interne-Konsil, CCU, Neuro-Konsil, Punktion 17.07. Aufnahme Neurologie, LKHR: 17.07. Aufnahme Neurologie, LKHR:

Virologische Tests werden wiederholtVirologische Tests werden wiederholt 22.07. Serologie/Punktion: FSME-Verdacht, weitere Abklärungen bis 25./28.07.22.07. Serologie/Punktion: FSME-Verdacht, weitere Abklärungen bis 25./28.07. Erster Verdacht auf alimentäre Übertragung bei Befragung auf Genuss von Erster Verdacht auf alimentäre Übertragung bei Befragung auf Genuss von

unpasturisierter Milch unpasturisierter Milch Physio/Ergotherapie

31.07. Entlassung 31.07. Entlassung AU bis Mitte AugustAU bis Mitte August


77

Diagnostik/KlinikSchwiegervater, E.D.:

22.07.: St. Aufnahme KH Dbn. Seit Längerem zunehmend LWS-Beschw., ausstrahlend,

Beinschwäche, allgemeine Schwäche Schwindel, Kopfschmerzen 24.07. Punktion, virale Meningitis, Abiot., danach Virustatika 29.07. FSME-Serologie pos. (Labor Ravensburg) Nach-Anamnese: Anfang Juli Ziegenkäse Protrahiertes Beschwerdebild

Transfer > LKHR, Neuro Ly.zyt.Meningitis, FSME NSAR, Physio-Ergotherapie

Anschließend Kuraufenthalt

Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Salzburg 29.11.2008 Salzburg 29.11.2008


88

Diagnostik/KlinikSchwiegermutter, R.D.: 25.07. Aufn. KH Dbn:

Anamnestisch ab 19.07. Übelkeit/Schwankschwindel/Kopfschmerzen, Schüttelfrost,> Hausarzt: sympt.Behandlung, Besserung

dann massive Kopfschmerzen, Gangunsicherheit, Schwindel Verdacht auf virale Meningitis, konservative Therapie 28.07.: Entlassung 29.07.: FSME-Serologie (Labor Ravensburg) positiv Erneute Symptomatik (LWS/Hüfte, BWS/Schulter, Übelkeit)

30.07. Aufn. LKHR, Neuro.: Vertiefte Abklärung, symptomatische Behandlung Ly.zyt.Meningoenzephalitis, FSME Physio/Ergotherapie 20.08. Entlassung

Kurheilverfahren wegen vegetativer Dystonie

Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Referat Dr.Bechter; Impf-Tagung Salzburg 29.11.2008 Salzburg 29.11.2008


99

Diagnostik/KlinikFamilien-Freund M.S. 20.07. Ambulanz KH Dornbirn: seit ca. 7 Tagen Kopfschmerz, nun

zunehmend, Übelkeit mit Erbrechen, Schwankschwindel V.a. rez. Migräne-Attacken, vult ad domum

21.07. stationäre Aufnahme KH Dbn Zunehmend Übelkeit/Erbrechen, Symptomatische und virusstatische Behandlung, Punktion Neuro-Konsil: Meningitis 29.07. Entlassung

18.08. ambulante Kontrolle LKH R Nach-Anamnese:

09.07. (+/- 2 Tage: Ziegenkäse) 07. bis 11.07. grippaler Infekt Ca 16.07. Pharyngitis, HA



1010

Diagnostik/KlinikEhegattin des Indexfalles, S.B.: 13./26.08. Ambulanz-Kontrolle LKHR Diagnose: gesicherte FSME-Infektion ohne Beschwerden

Kind des Indexfalles, An.B. 13./26.08. Ambulanz-Kontrolle LKH R gesicherte FSME-Infektion ohne Beschwerden

Nach-Anamnese: zwischen 1. bis 4.07. Ziegenkäse-Genuss, keine Krankheitssymptome Zuvor, ende Juni, grippaler Infekt





Die „Verdachts-Kaskade“Die „Verdachts-Kaskade“ 22.07.:22.07.:

Mikrobiologie LKHF: Hochgradiger Verdacht auf FSME bei Index-Patient, Mikrobiologie LKHF: Hochgradiger Verdacht auf FSME bei Index-Patient, mikrobiologische weitere Abklärung wird veranlasstmikrobiologische weitere Abklärung wird veranlasst

24.07.:24.07.: OA Neurologie wird von Patient informiert über Hospitalisation der OA Neurologie wird von Patient informiert über Hospitalisation der

Schwiegereltern im KH Dornbirn, ähnliche SymptomeSchwiegereltern im KH Dornbirn, ähnliche Symptome OA Neurologie kontaktiert Dr Hartmann, Mikrobiologie LKHF wg. evt. „Link“OA Neurologie kontaktiert Dr Hartmann, Mikrobiologie LKHF wg. evt. „Link“ Dr Hartmann: Hinweis auf evt. unpasteurisierte Milch Dr Hartmann: Hinweis auf evt. unpasteurisierte Milch

(-produkte)??(-produkte)?? Einnahme von unpast. Milch von Index-Patient bestätigt Einnahme von unpast. Milch von Index-Patient bestätigt KH Dbn. wird informiert, Punktion/Serologie bei Schwiegereltern veranlasst KH Dbn. wird informiert, Punktion/Serologie bei Schwiegereltern veranlasst

25.07.:25.07.: Mikrobiologie LKHF finalisiert FSME-Serologie bei Index-PatientMikrobiologie LKHF finalisiert FSME-Serologie bei Index-Patient


Die Veranlassungen der Sanitätsabteilung/BH, dasDie Veranlassungen der Sanitätsabteilung/BH, das„„Krisenmanagement“ des Gesundheits-RessortsKrisenmanagement“ des Gesundheits-Ressorts

22.7.2008: Erste Mitteilung an San.-Abtlg.: Verdacht auf frische FSME, weitere Abklärung22.7.2008: Erste Mitteilung an San.-Abtlg.: Verdacht auf frische FSME, weitere Abklärung 24.7.2008: Nachfrage24.7.2008: Nachfrage 28.7.2008: definitive Meldung: gesicherte Infektion (Nationales Referenzlabor)28.7.2008: definitive Meldung: gesicherte Infektion (Nationales Referenzlabor)

Hinweis auf zwei weitere Verdachtsfälle in Familie (Schwiegereltern)Hinweis auf zwei weitere Verdachtsfälle in Familie (Schwiegereltern)Amtstierarzt: Amtstierarzt: ZeckenZecken-Infektion in dieser Höhe unwahrscheinlich, Verdacht auf alimentäre Übertragung;-Infektion in dieser Höhe unwahrscheinlich, Verdacht auf alimentäre Übertragung;Befragung von Index-Patient und „Schwiegereltern“ durch Amtsarzt, dabei Hinweis auf weiteren (4.) Befragung von Index-Patient und „Schwiegereltern“ durch Amtsarzt, dabei Hinweis auf weiteren (4.) VerdachtsfallVerdachtsfallChef der amtlichen Lebensmittelkontrolle/Veterinärabteilung wird informiert. Chef der amtlichen Lebensmittelkontrolle/Veterinärabteilung wird informiert. Milch-Untersuchung wird ventiliert. (nochmalige) genaue Befragung des Patienten wird veranlasst. Milch-Untersuchung wird ventiliert. (nochmalige) genaue Befragung des Patienten wird veranlasst. (Aufenthalt im Tal?)(Aufenthalt im Tal?)Recherche nach weiteren „Konsumenten“, Serologie veranlasstRecherche nach weiteren „Konsumenten“, Serologie veranlasst

29. Juli 2008: Kontaktaufnahme mit Institut für Virologie, sämtliche Blutproben (human- und 29. Juli 2008: Kontaktaufnahme mit Institut für Virologie, sämtliche Blutproben (human- und veterinärmedizinische) nach Wienveterinärmedizinische) nach Wien

Information RegierungsmitgliederInformation Regierungsmitglieder 29. Juli bis 1. August:Tägl. Telefonkonferenzen zwischen Sanitätsabteilung/amtliche 29. Juli bis 1. August:Tägl. Telefonkonferenzen zwischen Sanitätsabteilung/amtliche

Lebensmittelkontrolle/BH Lebensmittelkontrolle/BH 5.8.2008: Berichts-Wesen Zoonosen-Kommission wird urgiert5.8.2008: Berichts-Wesen Zoonosen-Kommission wird urgiert



28.7.2008: Anfrage der VN -Redaktion betreffend neu aufgetretenen FSME-Falles28.7.2008: Anfrage der VN -Redaktion betreffend neu aufgetretenen FSME-Falles 29.7.2008: Vorarlberger Nachrichten: Berichterstattung über Indexfall29.7.2008: Vorarlberger Nachrichten: Berichterstattung über Indexfall 30.7.2008: Vorarlberger Nachrichten: Verdacht auf alimentären Infektion30.7.2008: Vorarlberger Nachrichten: Verdacht auf alimentären Infektion

ORF-BerichterstattungORF-Berichterstattung 15:00 Uhr „Krisengipfel“ (Regierungsmitglieder, zuständige Beamte), 15:00 Uhr „Krisengipfel“ (Regierungsmitglieder, zuständige Beamte), Festlegung des Sachstandes, Information der Öffentlichkeit Festlegung des Sachstandes, Information der Öffentlichkeit Risikobewertung (Entängstigung von Konsumenten regulär hergestellter Ziegen- und Schafprodukte Risikobewertung (Entängstigung von Konsumenten regulär hergestellter Ziegen- und Schafprodukte

etcetc Maßnahmen (ua Screening)Maßnahmen (ua Screening)

anschließend Presse-Interviews in verschiedenen Medien. anschließend Presse-Interviews in verschiedenen Medien. weitere mediale Anfragen (ORF regional, Österreich heute) /Landespresse, Bildzeitung, Rionalradios,weitere mediale Anfragen (ORF regional, Österreich heute) /Landespresse, Bildzeitung, Rionalradios,

Dr Zainer) Dr Zainer) 31.7.2008: sehr gute Berichterstattung31.7.2008: sehr gute Berichterstattung 4.8.2008: impf-kritischer Leserbriefe erscheint, keine Entgegnung vorgesehen.4.8.2008: impf-kritischer Leserbriefe erscheint, keine Entgegnung vorgesehen. Insgesamt: starke mediale Wahrnehmung, Impfbewusstsein „geboostert“Insgesamt: starke mediale Wahrnehmung, Impfbewusstsein „geboostert“ Sensibilisierung, keine nachhaltige Markt-VerunsicherungSensibilisierung, keine nachhaltige Markt-Verunsicherung

Die Medien-Kommunikation - Das „Krisenmanagement“ Die Medien-Kommunikation - Das „Krisenmanagement“ des Gesundheits-(Landwirtschafts)ressorts des Gesundheits-(Landwirtschafts)ressorts



Das Systempartner-Gefüge, die Schnittstellen, das Das Systempartner-Gefüge, die Schnittstellen, das ZusammenwirkenZusammenwirken

involvierte Strukturen/Dienste:involvierte Strukturen/Dienste: LKHF: Urologie, Pathologie (Mikrobiologie)LKHF: Urologie, Pathologie (Mikrobiologie) LKHR: NeurologieLKHR: Neurologie KH Dornbirn: Innere MedizinKH Dornbirn: Innere Medizin BH Dornbirn Amtsarzt BH Dornbirn Amtsarzt Amt der Landesregierung:Sanitätsabteilung Veterinärabteilung Amt der Landesregierung:Sanitätsabteilung Veterinärabteilung Umweltinstitut: Amtliche LebensmittelkontrolleUmweltinstitut: Amtliche Lebensmittelkontrolle Institut für Virologie, Universität WienInstitut für Virologie, Universität Wien Labor Dr. Gärtner, RavensburgLabor Dr. Gärtner, Ravensburg agesages BundesministeriumBundesministerium

Sehr gute Zusammenarbeit mit Institut für Virologie: unterstützend, Input gebend, klärend, telefonisch jederzeit Sehr gute Zusammenarbeit mit Institut für Virologie: unterstützend, Input gebend, klärend, telefonisch jederzeit erreichbarerreichbar

„ „Geist“ der sachbezogenen, pragmatischen, lösungs- und zielorientierten Zusammenarbeit über Sektoren und Geist“ der sachbezogenen, pragmatischen, lösungs- und zielorientierten Zusammenarbeit über Sektoren und Abteilungen hinweg Abteilungen hinweg

Vertrauensvolle Kooperation auch mit politischer RessortführungVertrauensvolle Kooperation auch mit politischer Ressortführung



Organigramm Organigramm Amt der LandesregierungAmt der Landesregierung


Organigramm Umweltinstitut Organigramm Umweltinstitut

FachbereichChemikalien-

inspektion

FachbereichBodenschutz

AbteilungLuftreinhaltung

B. Anwander

AbteilungGewässergüte

G. Hutter

AbteilungTrinkwasser

W. Wohlgenannt

AbteilungUmweltanalytik

C. Scheffknecht

AbteilungInformatik

Berichtswesen

C. Münst

AbteilungVerwaltung

J. Fink

AbteilungLebensmittel-untersuchung

K. Rieger

AbteilungMikrobiologie

E. Walch

QMH. Siegl

AbteilungAmtliche

Lebensmittel-kontrolleB. Zainer

Bereich Lebensmittel Bereich Umwelt

BeauftragteOrgane

Veterinär-bereich

InstitutsleitungD. Buhmann

Landes-Zoonosenkommission (+ Abt.Leiter VetMed und HumanMed, AdLR)

Leiter bis Sommer 2006 Leiter bis Sommer 2006 Amtstierarzt Amtstierarzt bei Abt VetMed, AdLRbei Abt VetMed, AdLR


Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Veterinärmedizin/amtlichen Veterinärmedizin/amtlichen

LebensmittelkontrolleLebensmittelkontrolle 28.7.2008: erste Mitteilung über lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch,durch 28.7.2008: erste Mitteilung über lebensmittelbedingten Krankheitsausbruch,durch

Amtsarzt BH Dornbirn Verdacht stark in Zweifel gezogen, trotzdem :Amtsarzt BH Dornbirn Verdacht stark in Zweifel gezogen, trotzdem : Anfragen bei AGES VetMed Innsbruck und VetMed Uni Wien (Institute für Virologie Anfragen bei AGES VetMed Innsbruck und VetMed Uni Wien (Institute für Virologie

bzw Milchhygiene) zu theoretischer Möglichkeit alimentärer Übertragung (nach pos. bzw Milchhygiene) zu theoretischer Möglichkeit alimentärer Übertragung (nach pos. Test der 2 weiteren Verdachtsfälle)Test der 2 weiteren Verdachtsfälle)

Alpauftriebsliste über AgrarMarktAustria Außenstelle BregenzAlpauftriebsliste über AgrarMarktAustria Außenstelle Bregenz Differenzialdiagnostische Überlegungen: Q-Fieber? Listerien? etcDifferenzialdiagnostische Überlegungen: Q-Fieber? Listerien? etc vorerst vergebliche Suche nach Labor für die Untersuchung der veterinär- vorerst vergebliche Suche nach Labor für die Untersuchung der veterinär-

medizinischen Proben auf FSMEmedizinischen Proben auf FSME 29.7.2008: ca 16.30 Uhr Kontakt mit dem Institut für Virologie(Probenmaterial und 29.7.2008: ca 16.30 Uhr Kontakt mit dem Institut für Virologie(Probenmaterial und

insbesondere -Mengen werden abgeklärt)insbesondere -Mengen werden abgeklärt) umgehender Kontakt mit Alpobmann und Fahrt auf Alpeumgehender Kontakt mit Alpobmann und Fahrt auf Alpe



Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der

Veterinärmedizin/amtlichen LebensmittelkontrolleVeterinärmedizin/amtlichen Lebensmittelkontrolle

(Zoonosen)abklärung vor Ort durch Amtstierarzt(Zoonosen)abklärung vor Ort durch Amtstierarzt 29.7.2008: Auf Alpe nur ungenügend informierte Personen (Hirte im 29.7.2008: Auf Alpe nur ungenügend informierte Personen (Hirte im

Spital, Frau nicht anwesend, älteste Tochter verletzt, von Rettung Spital, Frau nicht anwesend, älteste Tochter verletzt, von Rettung abgeholt) abgeholt)

Beprobung nur der beiden Geißen, (EDTA-Blut ,Vollblut, ca 30 ml Beprobung nur der beiden Geißen, (EDTA-Blut ,Vollblut, ca 30 ml Milch), von den vorhandenen Geißkäsen 3 (vermutlich Milch), von den vorhandenen Geißkäsen 3 (vermutlich unterschiedliche Altersstufen) beprobt; Rest zur umgehenden unterschiedliche Altersstufen) beprobt; Rest zur umgehenden Vernichtung angeordnetVernichtung angeordnet

Probenversand per EMS erst 30. Juli möglichProbenversand per EMS erst 30. Juli möglich



Der „Schuldige“?!Der „Schuldige“?!

nur die Milch einer Geiß (4 a) verkäst; andere Geiß hat junge Kitze, nur die Milch einer Geiß (4 a) verkäst; andere Geiß hat junge Kitze, Milch nur für Junge verwendet wordenMilch nur für Junge verwendet worden

je ca 2 Liter Geißmilch und 8 Liter Kuhmilch verkäst, nur für eigenen je ca 2 Liter Geißmilch und 8 Liter Kuhmilch verkäst, nur für eigenen Bedarf; kein Inverkehrbringen nach LMSVGBedarf; kein Inverkehrbringen nach LMSVG

unpasteurisierte Milch, Labfrischkäse ohne Säuerungunpasteurisierte Milch, Labfrischkäse ohne Säuerung


2020

Alimentär übertragene FSME durch Ziegen-Milch Ein Fallbericht aus der FSME -“Diaspora“ Vorarlberg

positive

r Geißbefund

19.6.2008

19.6.2008

29.7.2008

29.7.2008

1. Humanpatie

nt

01.8.2008

01.8.2008

Alpauff

ahrt

Erstbepro

bung Geißen

Recherchen und Folgeproben13.7.2008

13.7.2008

+ 7-14 Tage

+ 7-14 Tage

- 7-14 Tage

- 7-14 Tage

01.-04.7.2008

01.-04.7.2008


Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite derDie Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der

Veterinärmedizin/amtlichen Veterinärmedizin/amtlichen LebensmittelkontrolleLebensmittelkontrolle

Kontakte mit Klin. Inst. für Virologie der Med. Uni WienKontakte mit Klin. Inst. für Virologie der Med. Uni Wien Informationsaustausch mit Bundeszoonosenkommission (Reporting Officer), Informationsaustausch mit Bundeszoonosenkommission (Reporting Officer),

Erörterung weiterer sinnvoller Probenziehungen (Haustiere, Zecken aus der Erörterung weiterer sinnvoller Probenziehungen (Haustiere, Zecken aus der Region, etc)?Region, etc)?

aktuelle Information für zuständiges Regierungsmitgliedaktuelle Information für zuständiges Regierungsmitglied



Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite derDie Veranlassungen/der Ablauf auf Seite derVeterinärmedizin/amtlichen LebensmittelkontrolleVeterinärmedizin/amtlichen Lebensmittelkontrolle

Befunde klin. Inst. f. Virologie Med. Uni WienBefunde klin. Inst. f. Virologie Med. Uni Wien

1.8.2008 Ziegenkäse alt/mittel/jung: 1.8.2008 Ziegenkäse alt/mittel/jung: Virus qual. negativ Virus qual. negativ „„Es konnte keine Virusnukleinsäure nachgewiesen werden“Es konnte keine Virusnukleinsäure nachgewiesen werden“

1.8.2008 Geiß 2 (schriftlich am 11.8.2008):1.8.2008 Geiß 2 (schriftlich am 11.8.2008): Blutserum HHT: 1:40; NT: neg; Blutserum HHT: 1:40; NT: neg; EDTA-Blut und Milch: Virus qual. negativ EDTA-Blut und Milch: Virus qual. negativ „„Kein Beweis für eine Infektion mit FSME-Virus“Kein Beweis für eine Infektion mit FSME-Virus“



Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite derDie Veranlassungen/der Ablauf auf Seite derVeterinärmedizin/amtlichenVeterinärmedizin/amtlichenLebensmittelkontrolleLebensmittelkontrolle

Befunde klin. Inst. f. Virologie Med. Uni WienBefunde klin. Inst. f. Virologie Med. Uni Wien

1.8.2008 Geiß 1, „Bianca“ (schriftlich am 11.8.2008):1.8.2008 Geiß 1, „Bianca“ (schriftlich am 11.8.2008): HHT: 1:640; NT 1:40HHT: 1:640; NT 1:40 EDTA-Blut und Milch: Virus qual. negativEDTA-Blut und Milch: Virus qual. negativ „„Befund spricht für eine durchgemachte FSME- Infektion“Befund spricht für eine durchgemachte FSME- Infektion“



Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Veterinärmedizin/amtlichen LebensmittelkontrolleVeterinärmedizin/amtlichen Lebensmittelkontrolle

Screening bei Geiß-/SchafmilchbetriebenScreening bei Geiß-/Schafmilchbetrieben

4. – 6. August 2008:4. – 6. August 2008: Abgesprochen mit Tiergesundheitsdienst, Abgesprochen mit Tiergesundheitsdienst, Amtstierarzt örtlich zuständiger Bezirkshauptmannschaft,Amtstierarzt örtlich zuständiger Bezirkshauptmannschaft, aus gesamtem Endemiegebiet erwachsene Schafe und Ziegen in den aus gesamtem Endemiegebiet erwachsene Schafe und Ziegen in den

Schaf-/Ziegenmilch-Erzeugerbetrieben (Adressen über regionale Schaf-/Ziegenmilch-Erzeugerbetrieben (Adressen über regionale Zuchtverbände)Zuchtverbände)

insgesamt aus 11 Beständen 105 Ziegen (keine Schafmilchbetriebe insgesamt aus 11 Beständen 105 Ziegen (keine Schafmilchbetriebe vorhanden); vorhanden); alle AK-negativalle AK-negativ

Ziegenbock aus Herkunftsbestand der beiden Geißen ebenso Ziegenbock aus Herkunftsbestand der beiden Geißen ebenso AK-negativ AK-negativ



Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Die Veranlassungen/der Ablauf auf Seite der Veterinärmedizin/amtlichen LebensmittelkontrolleVeterinärmedizin/amtlichen Lebensmittelkontrolle

vet-med. Folgeproben (12.8. – 22. 9. 2008)vet-med. Folgeproben (12.8. – 22. 9. 2008)

paarige Blutproben der beiden Geißen bestätigen Erstergebnissepaarige Blutproben der beiden Geißen bestätigen Erstergebnisse Blutproben der vier auch mit Geißmilch bzw Käseresten gefütterten Blutproben der vier auch mit Geißmilch bzw Käseresten gefütterten

Alp-Schweine ergeben spezifische, neutralisierende FSME-Virus-Alp-Schweine ergeben spezifische, neutralisierende FSME-Virus-Antikörper, die für FSME-Infektion sprechen Antikörper, die für FSME-Infektion sprechen

paarige Blutproben bei den Schweineschlachtungen 15.9. und 22.9. paarige Blutproben bei den Schweineschlachtungen 15.9. und 22.9. bestätigen Erstbefunde; gesamt bestätigen Erstbefunde; gesamt 3 positive Schweine3 positive Schweine

3 Milchkühe (sonst nur 176 Stück Jungvieh) von Alpe FSME-negativ 3 Milchkühe (sonst nur 176 Stück Jungvieh) von Alpe FSME-negativ


Alimentär übertragene FSME durch Ziegen-Milch

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