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Alkohol – und was tun?!! Angebotskatalog zur Alkoholprävention Bei Jugendlichen im Landkreis Neustadt a.d.Aisch–Bad Windsheim Für Grundschulen weiterführende Schulen Jugendverbände Gewerbetreibende

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Alkohol – und was tun?!!

Angebotskatalogzur

AlkoholpräventionBei Jugendlichen

im LandkreisNeustadt a.d.Aisch–Bad Windsheim

FürGrundschulen

weiterführende SchulenJugendverbände

Gewerbetreibende

Inhaltsverzeichnis -Seite 1-

Grußwort…………………………………………………………………………………………………………………………….. 2

Vereinbarung gegen den Alkoholmissbrauch durch junge Menschen…………………………………… 3

Angebote für Grundschule…………………………………………………………………………………………………… 5

Angebote für Weiterführende Schulen………………………………………………………………………………… 6

Angebote für Jugendverbände/ Vereine……………………………………………………………………………..12

Angebote für Veranstalter/ Gewerbetreibende…………………………………………………………………. 18

Websites……………………………………………………………………………………………………………………….…...19

Adressen und Ansprechpartner…………………………………………………………………………………………..20

Grußwort - Seite 2 -

Sehr geehrte Damen und Herren in den Gemeinden,Schulen und in der Jugendarbeit,

mit Freude darf ich Ihnen diesen Angebotskatalog „Alkohol – und was tun?!“ desArbeitskreises „Jugendschutz und Prävention“ vorstellen.

Der Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim hat im Dezember 2007gemeinsam mit der Stadt und dem Landkreis Ansbach eine „Vereinbarung gegenden Alkoholmissbrauch durch junge Menschen“ unterschrieben (siehe Seite 3-4).In dieser Vereinbarung geht es zum Einen darum, Bewirtungskonzepte oderVeranstaltungen zu unterbinden, die mit vergünstigten alkoholischen Getränkenwerben. Zum Anderen wurde festgelegt, dass Maßnahmen zurÖffentlichkeitsarbeit, Projekte zur Sucht- und Alkoholprävention, Beratung undAufklärung und die konsequente Ahndung von Verstößen ausgebaut undunterstützt werden sollen.Daraufhin hat sich ein runder Tisch aus verschiedenen Institutionen undProfessionen des Landkreises gebildet. Aus diesem runden Tisch wurde bald einoffizieller Unterausschuss des Jugendhilfeausschusses mit dem NamenArbeitskreis „Jugendschutz und Prävention“, der sich mit dem Thema „Alkoholund Jugendliche“ befasst.

In dieser Arbeitsgemeinschaft wird kontinuierlich überprüft, in welchenBereichen es schon Maßnahmen zur Alkoholprävention bei Jugendlichen gibtund in welchen noch Bedarf besteht. Nach der Bestandsaufnahme undBedarfsplanung konnten Maßnahmen in den jeweiligen Institutionen initiiertwerden.Der Kreisjugendring Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim hat beispielsweise eineneigenen Arbeitskreis „Alkohol und Jugendverbände“ gegründet, der Angeboteund Maßnahmen für Verantwortliche in der Jugendarbeit anbietet. Außerdemkonnte das HALT-Projekt für unseren Landkreis gewonnen werden, bei demerfolgreich Brückengespräche mit Jugendlichen stattfinden, die im Umgang mitAlkohol an ihre Grenzen gestoßen sind.

Ein Projekt des Arbeitskreises war es, diesen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten.So wird es für Eltern, Lehrer, Verantwortliche in der Jugendarbeit undGewerbetreibende ersichtlich, welche Aktionen und Maßnahmen rund um dasThema „Alkohol und Jugendliche“ in unserem Landkreis angeboten unddurchgeführt werden.

Mein Dank gilt dem Arbeitskreis und den verschiedenen Institutionen, die diesenKatalog erarbeitet haben und vor allem diese vielfältigen Angebote durchführen.Alkohol als gesamtgesellschaftliches Problem muss uns bewusst sein. Es liegt anden Erwachsenen hier als Vorbild voranzugehen und jungen Menschen einenverantwortungsvollen Umgang mit Alkohol beizubringen.

Ich hoffe, dass die bestehenden Angebote genutzt werden, um Kinder undJugendliche im Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren.

Walter SchneiderLandrat

Vereinbarung gegenAlkoholmissbrauch

durch junge Menschen

Arbeitskreis„Jugendschutz und

Prävention“

Bestandsaufnahmeund Bedarfsplanung

Angebotskatalog

Vereinbarung gegen den Alkoholmissbrauch durch junge Menschen - Seite 3 -

Vereinbarung gegen den Alkoholmissbrauchdurch junge Menschen

Das Freizeitverhalten junger Menschen wird zunehmend durch Alkoholkonsum geprägt. Die StadtAnsbach, die Landkreise Ansbach und Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und die Partner dieserVereinbarung legen folgende Grundsätze zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs fest.

Die Unterzeichner wollen mit dieser Vereinbarung den ihnen möglichen Teil zur Lösung des Problemsübermäßigen Alkoholkonsums durch junge Menschen beitragen und ihre Verantwortung wahrnehmen.

PräambelDurch Bewirtungskonzepte, die auf Vergünstigungen für alkoholische Getränke und Werbung hierfürberuhen, werden Trinkexzesse von jungen Menschen stark gefördert. Neben den gesundheitlichen undsozialen Gefahren für den Einzelnen steigen zudem die Zahlen der alkoholbedingten Aggressionsdelikte.Die Unterzeichner haben sich deshalb zusammengeschlossen, um in Kooperation zwischen allenBeteiligten übermäßigen Alkoholkonsum von jungen Menschen und den daraus resultierendenGefahren wirkungsvoll zu begegnen.

Die Unterzeichner sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, wie sie sich u.a. aus demGaststättengesetz und dem Jugendschutzgesetz ergibt. Sie ächten mit dieser Vereinbarung jede Formvon Angeboten, die dem Missbrauch oder dem übermäßigem Alkoholkonsum Vorschub leisten.

1. Erklärung der Vereinbarungspartner

Die Partner der Vereinbarung sagen verbindlich folgende Maßnahmen zu:

a) Verzicht auf die Durchführung von Werbung für sog. „Billigparties“. Darunter sind alleBewirtungskonzepte zu verstehen, die auf die vergünstigte Abgabe von alkoholischen Getränken unddie Werbung hierfür abzielen. Hierunter fallen insbesondere:

Kostenlose oder vergünstigte Abgabe alkoholischer Getränke innerhalb eines bestimmtenZeitraums (z.B. „All-Inclusive“-Veranstaltungen, „Happy Hour“)

Ausgabe von alkoholischen Freigetränken an bestimmten Tagen für eine bestimmte Gruppe Veranstaltungen mit Billigangeboten von alkoholischen Getränken (z.B. „50-Cent-“ oder „1-

Euro-Parties“) Veranstaltungen mit der Gewährung von Mengenrabatt (z.B. „Doppeldecker“) Ausgabe von Gutscheinen, die für alkoholische Getränke eingelöst werden können.

LandkreisAnsbach

LandkreisNeustadt a.d.Aisch-BadWindsheim

StadtAnsbach

Vereinbarung gegen den Alkoholmissbrauch durch junge Menschen - Seite 4 -

b) Durchführung von geeigneten Kontrollen um die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Darunterfallen insbesondere

kein Ausschank an erkennbar Betrunkene, § 20 Nr. 2 GastG das Angebot mindestens eines alkoholfreien Getränkes zum selben Preis wie das billigste

alkoholische Getränk gleicher Menge, § 6 GastG kein Ausschank von alkoholischen Getränken an unter 16-jährige und von harten Alkoholika an

Minderjährige, § 9 JuSchG

c) Abweisung von erkennbar Betrunkenen bereits bei Einlass.

2. Erklärung der Stadt Ansbach und der Landkreise Ansbach und Neustadt a.d.Aisch–Bad Windsheim

Die drei Gebietskörperschaften unterstützen die Ziele dieser Vereinbarung insbesondere durch folgendeMaßnahmen:

Öffentlichkeitsarbeit Projekte zu Sucht- und Alkoholprävention Beratung und Aufklärung Konsequente Ahndung von Verstößen gegen die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften und

konsequenter Vollzug der verwaltungsrechtlichen Eingriffsmöglichkeiten bis hin zum Entzugoder der Versagung von Konzessionen oder Erlaubnis.

Ansbach, den 18.Dezember 2007

Stadt Ansbach

Landkreis Ansbach

Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim

Grundschule - Seite 5 -

Klasse2000Gesundheitsförderung in der GrundschuleGewaltvorbeugung und Suchtvorbeugung

Klasse 2000 ist das bundesweit größte Programm zur Gesundheitsförderungin Grundschulen. Es begleitet die Kinder von der ersten bis zur viertenKlasse und kann dadurch nachhaltig wirken.Klassenlehrerinnen und –lehrer erhalten ausführlichesVorbereitungsmaterial und Unterrichtsvorschläge. Zwei bis dreiUnterrichtseinheiten pro Schuljahr gestalten Fachleute aus den BereichenGesundheit und Pädagogik. Die Themen reichen von Gesundheitsthemenüber Persönlichkeitsentwicklung und soziales Lernen. Zum Beispiel sollenKinder einen kritischen Umgang mit Tabak, Alkohol und den Versprechender Werbung kennen lernen.

Wenn Sie als Eltern, Lehrkraft oder Schule mehr über dieses Projekt undeine Umsetzung wissen möchten, können Sie sich gerne an dasGesundheitsamt im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim wenden.Oder den Verein Programm Klasse2000 e.V. im Internet unterwww.klasse2000.de besuchen.

Gruppengröße: für SchulklassenDauer: 4 Schuljahre (1.-4.Klasse)Räumlichkeiten: KlassenzimmerKosten: Finanzierung über Spenden, meist in Form von

Patenschaften für einzelne Schulklassen

Ansprechpartner: Helmut Kühl, Tel.: 09161/92530

Weiterführende Schulen - Seite 6 -

- Seite -

Projektangebote für Jugendliche

„SUCHTPRÄVENTION“Ziel des Angebotes: Auseinandersetzung und Sensibilisierung für die unterschiedlichen Formen von Suchtverhalten. Bewusstwerden der eigenen Sehn-Sucht, die häufig hinter dem Suchtverhalten steht. Selbstsicheres Vertreten der eigenen Bedürfnisse und Förderung der Eigenverantwortlichkeit.Methodik und Umsetzung:In unterschiedlichen Spielstationen werden den Jugendlichen Aufgaben gestellt rund um das Thema„Süchte“, dabei geht es um intensive Auseinandersetzung, Diskussion und Reflexion.

„STARK SEIN-COOL BLEIBEN“Ziel des Angebotes: Jugendliche setzen sich mit den unterschiedlichen Arten von Gewalt auseinander und entwickeln

dadurch mehr Sensibilität für subtilere Formen. In Konfliktsituationen werden alternative Handlungsmethoden erarbeitet und praktisch trainiert. Eigene Bedürfnisse und Gefühle sollen wahrgenommen und adäquat zum Ausdruck gebracht

werden.Methodik und Umsetzung:Durch Körperübungen, Pantomime und Rollenspiel probieren Jugendliche, in einem geschütztenRahmen, unterschiedliche Handlungs- und Reaktionsmuster aus.

„SELBSTSICHERHEIT-SELBSTBEHAUPTUNG“Ziel des Angebotes: den Jugendlichen Zugang zu ihren eigenen Fähigkeiten ermöglichen, als Voraussetzung ihrer

Handlungskompetenz klare Grenzen setzen lernen, um Gruppendruck in bestimmten Situationen standhalten zu können. sich selbst und andere bewusster wahrnehmen Förderung einer konstruktiven Auseinandersetzung und Selbstkritikfähigkeit.Methodik und UmsetzungÜbungen zur Selbstwahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit. Rollenspiele, bei denen man sichkonstruktiv behaupten soll.

Gruppengröße: 5 -35Dauer: 4 SchulstundenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: auf Nachfrage

Veranstalter: GesundheitsamtAnsprechpersonen: Christa Gertshauser, Tel.: 09161/92531

Helmut Kühl, Tel.: 09161/92530

Weiterführende Schulen - Seite 7 -

„Klartext reden“ – Elternabende

Wie und wann spricht man am Besten mit seinen Kindern über Alkohol?Eltern haben entscheidenden Einfluss darauf, welche VerhaltensweisenKinder erlernen, wie mit verschiedenen Anforderungen im Lebenumgegangen wird und wie sie auf Belastungen und Herausforderungenreagieren. Elemente wirkungsvoller Suchtprävention in der Familie undInfos zum Thema Alkoholprävention und Komasaufen sind Bestandteildieses Elternabends.Eltern bekommen Input zum Thema Alkohol und praxisnahe Tipps, um mitJugendlichen ins Gespräch zu kommen.Diese Elternabende finden im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem„Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung“ des BSI (Bundesverband derDeutschen Spirituosen-Industrie und –Importeure) statt.Weitere Informationen zu „Klartext reden!“: www.klartext-reden.de

Gruppengröße: ab 10Dauer: ca. 2 StundenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumSonstiges: BeamerKosten: -

Veranstalter: KreisjugendringAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92192

Weiterführende Schulen - Seite 8 -

Infos zum Jugendschutzgesetz – JuSchG für Eltern

Bei einem Elternabend werden gesetzlichen Regelungen undBestimmungen zu den Ausgehzeiten, Rauchen und Alkohol vorgestellt.Anschließend kann eine Diskussion stattfinden.

Gruppengröße: ab 10Dauer: ca. 45 MinutenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: KreisjugendamtAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92190

Infos zum Jugendschutzgesetz – JuSchG für Schulklassen

Vorstellung der gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen zu denAusgehzeiten, Rauchen und Alkohol zielgruppenorientiert mit derJugendschutzampel.

Gruppengröße: ab 10Dauer: ca. 45 MinutenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: KreisjugendamtAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92190

Weiterführende Schulen - Seite 9-

Non – Alkoholic – Cocktails: Leckere Cocktails ohne AlkoholSuper Alternative zum sonstigen Getränkeangebot aus demSoftdrinkbereich. Geeignet für verschiedene Veranstaltungen. Gerne auchin Zusammenarbeit mit Schüler/innen bei Schulfesten.Zusammen mit den alkoholfreien Cocktails gibt es Infomaterial rund um dasThema „Alkohol“. Auf Anfrage können auch gerne Cocktailgläser, Rezepteund Infomaterial ausgeliehen werden.

Gruppengröße: -Dauer: ca. 2-3 StundenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumSonstiges: benötigt werden Bistrotische, Biertische und/ oder

ThekeKosten: zwischen 2 -3 € / Cocktail

Veranstalter: Kreisjugendring, AK „Alkohol und Jugendverbände“Ansprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92192

SekundärpräventionKritische Auseinandersetzung mit dem Thema Konsum und SuchtDieses Präventionsangebot umfasst die Möglichkeit der sachlichenInformationsweitergabe an die Zielgruppe, sowie den Austausch vonErfahrungen mit bewusstseinsverändernden Substanzen und eine kritischeAuseinandersetzung mit der Thematik Konsum bzw. Sucht. Süchte, die nichtstoffgebunden sind, wie Essstörungen, pathologisches Spielen, etc. könnenebenfalls angesprochen werden.Die Inhalte des Austausches unterliegen der Schweigepflicht.

Gruppengröße: 6-25Dauer: mind. 45 Minuten, max. 90 MinutenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: Suchtberatung der Diakonie in Bad WindsheimAnsprechpersonen: Katrin Kimmel/ Kristian Schröder, Tel.: 09841/2859

Weiterführende Schulen - Seite 10-

Lions Quest

Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Jugendförderprogramm für 10 bis 14-jährigeMädchen und Jungen. Es wird vorrangig im Unterricht der Sekundarstufe I vermittelt.Damit Lehrkräfte das Programm professionell in der Klasse umsetzen können, werdensie von speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern in verschiedenen Seminarenpraxisorientiert geschult, begleitet und fortgebildet. Organisiert und betreut wird dasProgramm vom Hilfswerk der Deutschen Lions e. V. (HDL).

Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die planvolle Förderung der sozialenKompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Diese werden nachhaltig dabeiunterstützt, ihr Selbstvertrauen und ihre kommunikativen Fähigkeiten zu stärken,Kontakte und positive Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, Konflikt- undRisikosituationen in ihrem Alltag angemessen zu begegnen und konstruktive Lösungenfür Probleme, die gerade die Pubertät gehäuft mit sich bringt, zu finden. Gleichzeitigmöchte der Unterricht mit diesem Programm jungen Menschen Orientierung beimAufbau eines eigenen, sozial eingebundenen Wertesystems anbieten.

Damit ordnet sich das Konzept von Lions-Quest „Erwachsen werden“ in den Ansatz derLife-Skills-Erziehung (Lebenskompetenz-Erziehung) ein, dem von der aktuellenForschung die größten Erfolgsaussichten bei der Prävention (selbst-) zerstörerischerVerhaltensweisen (Sucht- und Drogenabhängigkeit, Gewaltbereitschaft,Suizidgefährdung) zugesprochen werden. Die Eltern werden in vielfältiger Weise in dieArbeit ihrer Kinder mit dem Programm aktiv einbezogen.

Programm zur Lebenskompetenzförderung (Sucht- u. Gewaltprävention)Das Gesundheitsamt Neustadt a.d.Aisch führt hierzu Einführungsseminare fürLehrerinnen und Lehrer durch, somit kann das Programm „Erwachsen werden“ vonden Lehrkräften selbst durchgeführt werden.

Gruppengröße: ca. 18Dauer: 3 Tage (Einführungsseminar)Räumlichkeiten: BildungshausKosten: ca. 165 € (Einführungsseminar)

Veranstalter: GesundheitsamtAnsprechpartner: Helmut Kühl, Tel.: 09161/92530

Weiterführende Schulen - Seite 11 -

Drogenprävention „Legale/ illegale Drogen – Sucht“Was veranlasst junge Menschen zum Konsum von Drogen (Alkohol – Rauchen - Kiffenetc.)? Wie kann dabei Sucht entstehen und wie ist deren Verlauf (physische u.psychische Abhängigkeit)?

Welche Folgen hat ein Drogenkonsum (soziale – gesundheitliche – rechtliche)?

Wie erkennt man ein Drogenproblem und wo kann man Hilfe erwarten?

In diesem Workshop erarbeiten Jugendliche Plakate zu diesen Themen selbstständigund stellen diese der Gruppe vor.

Gruppengröße: KlassenstärkeDauer: 2 Schulstunden (Vortrag), 4 Schulstunden (Workshop)Räumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -Sonstiges: Beamer, Lautsprecher, Flipchart

Veranstalter: Kriminalpolizeiinspektion AnsbachAnsprechpartnerin: Gerhard Wittig, Tel.: 0981/9094-381 (-382 AB)

Drogenprävention„Wie schütze ich mein Kind vor Drogen?“Erwachsene (Eltern – Lehrer – Ausbilder – Jugendbetreuer) erhalten Informationenüber die derzeitige Lage auf den Betäubungsmittelsektor (Statistiken – neue Drogen –Gefahren etc.)

Weiterhin gibt es Informationen zum Erkennen (körperliche Merkmale, Merkmale imVerhalten, etc.) sowie Verhaltenstipps beim Vorliegen eines Drogenproblems.

Mit dabei sind auch Anschauungsmaterialen (illegale Drogen).

Gruppengröße: -Dauer: 1 ½ StundenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: Kriminalpolizeiinspektion AnsbachAnsprechpartnerin: Gerhard Wittig, Tel.: 0981/9094-381 (-382 AB)

Jugendverbände/ Vereine - Seite 12-

Drogenprävention „Legale/ illegale Drogen – Sucht“

Was veranlasst junge Menschen zum Konsum von Drogen (Alkohol –Rauchen - Kiffen etc.)? Wie kann dabei Sucht entstehen und wie ist derenVerlauf (physische u. psychische Abhängigkeit)?

Welche Folgen hat ein Drogenkonsum (soziale – gesundheitliche –rechtliche)?

Wie erkennt man ein Drogenproblem und wo kann man Hilfe erwarten?

In diesem Workshop erarbeiten Jugendliche Plakate zu diesen Themenselbstständig und stellen diese der Gruppe vor.

Gruppengröße: KlassenstärkeDauer: 2 Schulstunden (Vortrag), 4 Schulstunden (Workshop)Räumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -Sonstiges: Beamer, Lautsprecher, Flipchart

Veranstalter: Kriminalpolizeiinspektion AnsbachAnsprechpartnerin: Gerhard Wittig, Tel.: 0981/9094-381 (-382 AB)

Jugendverbände/ Vereine - Seite 13-

„Saufen bis der Notarzt kommt – mein Kumpel istbesoffen, was tun??“

Party, Musik, Tanz und Alkohol – eigentlich ein toller Abend, hätte deinKumpel nur nicht zu viel Alkohol getrunken. Nun kann er sich kaum noch aufden Beinen halten und lallt nur noch unverständliche Sachen – was tust dujetzt? Feierst du munter weiter? Bringst du ihn nach Hause? Plötzlich wirder ohnmächtig… was nun?! Vielleicht warst du schon mal in einer ähnlichenSituation, passieren kann das immer mal …- wie man hier richtig reagiert,können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Maßnahmeerfahren. In Kooperation mit dem ASB Bad Windsheim werden mitFallbeispielen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufgefrischt. Der RauschbrillenParcours und alkoholfreie Cocktails gehören ebenso zum Programm wietheoretisches Wissen.

Gruppengröße: ab 15 PersonenDauer: ca. 3 StundenRäumlichkeiten: Jugendräume oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: Kreisjugendring, AK „Alkohol und Jugendverbände“Ansprechpartnerin: Johanna Scheumann Tel.: 09161/92192

Jugendverbände/ Vereine - Seite 14-

Infos zum Jugendschutzgesetz (JuSchG)Vorstellung der gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen zu denAusgehzeiten, Rauchen und Alkohol zielgruppenorientiert mit derJugendschutzampel.

Gruppengröße: ab 10 PersonenDauer: ca. 45 MinutenRäumlichkeiten: Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: KreisjugendamtAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92190

Non – Alkoholic – Cocktails: Leckere Cocktails ohne AlkoholSuper Alternative zum sonstigen Getränkeangebot aus demSoftdrinkbereich. Geeignet für verschiedene Veranstaltungen. Gerne auchin Zusammenarbeit mit Schüler/innen bei Schulfesten.Zusammen mit den alkoholfreien Cocktails gibt es Infomaterial rund um dasThema „Alkohol“. Auf Anfrage können auch gerne Cocktailgläser, Rezepteund Infomaterial ausgeliehen werden.

Gruppengröße: -Dauer: ca. 2-3 StundenRäumlichkeiten: Jugendräume oder gemieteter RaumSonstiges: benötigt werden Bistrotische , Biertische und/ oder

ThekeKosten: zwischen 2 -3 € / Cocktail

Veranstalter: Kreisjugendring, AK „Alkohol und Jugendverbände“Ansprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92192

Jugendverbände/ Vereine - Seite 15-

„Voll die Party“ – Planspiel zur AlkoholpräventionWir spielen in der Gruppe das Planspiel „Voll die Party“, somit wird einelockere und lustige Partysituation geschaffen. Durch das Spiel werden dieJugendlichen angeregt, Ihr Trinkverhalten zu reflektieren. Auch im Spielkann unterschiedliches (simuliertes) Trinkverhalten verheerendeKonsequenzen nach sich ziehen. Nach dem Spielgeschehen wird über dasErlebte diskutiert und auf reale Situationen mit Alkohol übertragen.

Gruppengröße: 15 – 35Alter: ab 14 JahrenDauer: ca. 2 StundenRäumlichkeiten: benötigt wird ein großer Gruppenraum evtl. noch 1-2

kleinere Räume.Kosten: -

Veranstalter: Kreisjugendring, AK „Alkohol und Jugendverbände“Ansprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel: 09161/92 192

Infomappe zum Jugendschutzgesetz (JuSchG)Was sagt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) über Ausgehzeiten, Rauchen undAlkohol? Was müssen Veranstalter in Bezug auf das Jugendschutzgesetzbeachten?Gerade Jugendverbänden und Vereinen werden mit dieser Infomapperechtliche Bestimmungen und Tipps bei Durchführung von Veranstaltungenan die Hand gegeben.Infomaterial und Broschüren zum Jugendschutzgesetz liegen kostenfrei mitbei.

Gruppengröße: -Dauer: -Räumlichkeiten: -Kosten: -

Veranstalter: KreisjugendamtAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92190

Jugendverbände/ Vereine - Seite 16-

Projektangebote für Jugendliche

„SUCHTPRÄVENTION“Ziel des Angebotes: Auseinandersetzung und Sensibilisierung für die unterschiedlichen Formen von Suchtverhalten. Bewusstwerden der eigenen Sehn-Sucht, die häufig hinter dem Suchtverhalten steht. Selbstsicheres Vertreten der eigenen Bedürfnisse und Förderung der Eigenverantwortlichkeit.Methodik und Umsetzung:In unterschiedlichen Spielstationen werden den Jugendlichen Aufgaben gestellt rund um das Thema„Süchte“, dabei geht es um intensive Auseinandersetzung, Diskussion und Reflexion.

„STARK SEIN-COOL BLEIBEN“Ziel des Angebotes: Jugendliche setzen sich mit den unterschiedlichen Arten von Gewalt auseinander und entwickeln

dadurch mehr Sensibilität für subtilere Formen. In Konfliktsituationen werden alternative Handlungsmethoden erarbeitet und praktisch trainiert. Eigene Bedürfnisse und Gefühle sollen wahrgenommen und adäquat zum Ausdruck gebracht

werden.Methodik und Umsetzung:Durch Körperübungen, Pantomime und Rollenspiel probieren Jugendliche, in einem geschütztenRahmen, unterschiedliche Handlungs- und Reaktionsmuster aus.

„SELBSTSICHERHEIT-SELBSTBEHAUPTUNG“Ziel des Angebotes: den Jugendlichen Zugang zu ihren eigenen Fähigkeiten ermöglichen, als Voraussetzung ihrer

Handlungskompetenz klare Grenzen setzen lernen, um Gruppendruck in bestimmten Situationen standhalten zu können. sich selbst und andere bewusster wahrnehmen Förderung einer konstruktiven Auseinandersetzung und Selbstkritikfähigkeit.Methodik und UmsetzungÜbungen zur Selbstwahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit. Rollenspiele, bei denen man sichkonstruktiv behaupten soll.

Gruppengröße: 5 -35Dauer: ca. 3 StundenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: auf Nachfrage

Veranstalter: GesundheitsamtAnsprechpersonen: Christa Gertshauser, Tel.: 09161/92531

Helmut Kühl, Tel.: 09161/92530

Jugendverbände/ Vereine - Seite 17-

SekundärpräventionKritische Auseinandersetzung mit dem Thema Konsum und Sucht

Dieses Präventionsangebot umfasst die Möglichkeit der sachlichenInformationsweitergabe an die Zielgruppe, sowie den Austausch vonErfahrungen mit bewusstseinsverändernden Substanzen und eine kritischeAuseinandersetzung mit der Thematik Konsum bzw. Sucht. Süchte, die nichtstoffgebunden sind, wie Essstörungen, pathologisches Spielen, etc. könnenebenfalls angesprochen werden.Die Inhalte des Austausches unterliegen der Schweigepflicht.

Gruppengröße: 6-25Dauer: mind. 45 Minuten, max. 90 MinutenRäumlichkeiten: Räumlichkeiten der Schule oder gemieteter RaumKosten: -

Veranstalter: Suchtberatung der Diakonie in Bad WindsheimAnsprechpersonen: Katrin Kimmel/ Kristian Schröder, Tel.: 09841/2859

Veranstalter/ Gewerbetreibende - Seite 18-

Infomappe zum Jugendschutzgesetz (JuSchG)

Was sagt das Jugendschutzgesetz (JuSchG) über Ausgehzeiten, Rauchen undAlkohol? Was müssen Veranstalter in Bezug auf das Jugendschutzgesetzbeachten?Veranstaltern und Gewerbetreibenden werden mit dieser Infomapperechtliche Bestimmungen und Tipps bei Durchführung von Veranstaltungenan die Hand gegeben.

Infomaterial und Broschüren zum Jugendschutzgesetz liegen kostenfrei mitbei.

Gruppengröße: -Dauer: -Räumlichkeiten: -Kosten: -

Veranstalter: KreisjugendamtAnsprechpartnerin: Johanna Scheumann, Tel.: 09161/92190

Websites - Seite 19 -

Folgende Internetadressen geben viele Fakten rund um das Thema „Alkohol“ und Informationen überPräventionsprojekte:

Die Seite der Bundesarbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutzwww.bag.jugendschutz.de bietet Informationen über Altersgrenzen beiAlkohol, Tabak und Diskothekenbesuch, Schutz vor gefährdenden undschädigenden Medien, vor Gewalt und Missbrauch, Prävention underzieherischer Jugendschutz und gesetzliche Vorschriften aus ganzEuropa.

Die Websiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA): www.bzga.de

Die Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ der BzGA:Die Internetseite www.kenn-dein-limit.de richtet sich speziell an Erwachsene undhält wichtige Informationen zum Thema verantwortungsvoller Umgang mit Alkoholbereit.Das Internetangebot www.kenn-dein-limit.info richtet sich an Jugendliche undinformiert über Risiken und gesundheitliche Gefahren insbesondere durch vonJugendlichen praktizierten hohen und riskanten Alkoholkonsum.

Die Jugendkampagne NA TOLL! der BzGA für Kinder und Jugendliche u.a. mitInformationen über die Auswirkungen von Alkohol auf den Körper und einemWissenstest zum Thema Alkohol: www.bist-du-staerker-als-alkohol.de

Die Seite des Bundesministeriums für Familie(BFSFJ) www.jugendschutzaktiv.debietet Informationen für Gewerbetreibende und Veranstalter: alle Informationenrund um den Jugendschutz, die für Beschäftigte im Einzelhandel, Gaststätten,Diskotheken, Tankstellen und andere Einrichtungen wichtig sind.

Ein Projekt der Aktion Jugendschutz und Landesarbeitsstelle Bayern e.V. ist unterwww.elterntalk.net zu finden.ELTERNTALK steht für: Fachgespräch von Eltern für Eltern. Eltern treffen sich imprivaten Rahmen zu einem Erfahrungsaustausch über Erziehungsfragen in derFamilie. Im Mittelpunkt stehen die Themen Medien, Konsum undSuchtvorbeugung.

Das Internetportal www.klartext-reden.de zum Thema Alkohol richtet sich anEltern, Lehrer und Elternvertretungen. Eine Initiative des AK „Alkohol undVerantwortung“ des BSI (Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und–Importeure e.V.). Neben Informationen kann auf der Internetseite online Ratgeholt werden.

Die Website www.drugcom.de informiert rund um das Thema Alkohol und auchandere Drogen. Neben E-Mail Beratung bietet die Plattform auch Beratung imChat und Wissenstests.

Adressen und Ansprechpartner - Seite 20 -

KreisjugendamtKommunale Jugendarbeit

Johanna Scheumann/ Doris KuhnaKonrad-Adenauer-Str. 1

91413 Neustadt a.d.Aisch

Johanna Scheumann: [email protected] , Tel: 09161/92190Doris Kuhna: [email protected] , Tel:09161/92193

GesundheitsamtHelmut Kühl/ Christa Gertshauser

Konrad-Adenauer-Str. 291413 Neustadt a.d.Aisch

Christa Gertshauser: [email protected] , Tel: 09161/92 531Helmut Kühl: [email protected] , Tel: 09161/92530

Kreisjugendring Neustadt a.d.Aisch-Bad WindsheimJohanna Scheumann

Konrad- Adenauer Str. 191413 Neustadt a.d.Aisch

[email protected] , Tel: 09161/920192, www.kjr-nea.de

PolizeiKriminalpolizeiinspektion Ansbach

Schlesierstr. 3491522 Ansbach

Kriminalhauptkommissar Gerhard Wittig

[email protected], Tel.: 0981/9094-381 (-382 AB)

SuchtberatungsstelleKatrin Kimmel/ Kristian Schröder

Rothenburger Str. 4291438 Bad Windsheim

[email protected], Tel.: 09841/2859

Für Fragen rund um das Thema „Alkohol und Jugendliche“ können Sie uns gernekontaktieren.

Dieser Angebotskatalog steht für Sie auch im Internet unterwww.kreis-nea.de als PDF zum download bereit.

Herausgegeben vom Arbeitskreis„Jugendschutz und Prävention“im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad WindsheimDezember 2011