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Erfrischend süß bis höllisch scharf...

Anbau von Paprika und Chili im Hausgarten

Th. Jaksch

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Allgemeines - Geschichtliches

Heimat:Ursprungsgebiet Mexico, Peru

um 7000 v. Chr. Wildformen als Nutzpflanze angebaut

Früchte mit scharfem, pfeffrigem Geschmack (Gewürzpaprika)

1493 gelangten erste Früchte durch Kolumbus nach Europa (Spanien)

„Spanischer Pfeffer“

Ziel: Ersatzprodukt für den teuren, und wertvollen schwarzen Pfeffer (Piper nigrum) aus Asien

Von hier aus weitere Verbreitung über Italien, die Balkanländer bis in den Orient und schließlich nach Asien

In Deutschland erste schriftliche Erwähnung um 1542...

Ähnlich wie Tomate zuerst als Zierpflanze angebaut, dann als Gewürzpflanze bis ins 19. Jh.

Züchtung von süßen Paprika erst nach dem 2. Weltkrieg beginnend

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Allgemeines - Geschichtliches

Namensvielfalt:

� Gartenpfeffer� Beißbeere� Pepperoni� Chili

Spitfire

Namensgebung: „Pfeffer“

Spanisch: pimientaLateinisch: PiperSlavisch: piperka, peperkeUngarisch: PaprikaEnglisch: Pepper

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Allgemeines – Anbauentwicklung, Wirtschaftliche Bedeutung

Anbau von Gemüsepaprika seit 1950 mit Beginn der Züchtung von ersten Capsaicin freien Sorten

Seit 40 Jahren stetiger Anstieg im Verbrauch von süßem Gemüsepaprika, trotz diverser Rückstandsskandale

heute weltweit Gemüsekultur Nr. 7 mit ca. 10 Mio to/Jahr

Haupterzeuger sind China, Türkei, Spanien, Mexico, Italien

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Allgemeines – Anbauentwicklung, Wirtschaftliche Bedeutung Deutschland

2009 bereits 6,1 kg, Tendenz zunehmend

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Allgemeines – Anbauentwicklung, Wirtschaftliche Bedeutung Deutschland

In Deutschland Platz 5 bei den Gemüseeinkaufsmengen

Platz 2 bei den Gemüse-Verbraucherausgaben, 2010/11

Ausgaben von 522 Mio € für 187 000 to (2.78 €/kg)

Verteilung der Einkaufsmengen:(Importe)33% Niederlande25% Spanien10% Israel

nur 1% aus heimischem Anbau(ca. 1000-2000 to/Jahr)

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Allgemeines – Verbrauch, Verzehr

Farbige Früchte

Mini- oder Naschpaprika vermehrt nachgefragt

Ampelverpackung – grün, gelb, rot

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Gesundheit - Inhaltsstoffe

� Carotinoide (Capsanthin, Capsorubin, Cucurmin, Anthocyane)reife Früchte ca. 28 mg, unreife 1 mg/100g

Tumorschutz, Schutz vor Schlaganfall und Herzinfarkt, Vorbeugung gegen Sehschwäche und grauen Star

� Vitamin C, A,reife Früchte ca.140 mg (ca. 40 – 50% mehr Vitamin C als unreife)im Vgl zur Zitrone 5x höherer Vitamin C – Gehalt

Immunstärkung, Zellverjüngung

� Mineralstoffe (mg/100g)Kalium 290, Calcium 9, Magnesium 14, Phosphor 31, natriumarm

� Ballaststoffgehalt 2% der Frischsubstanz

� Wassergehalt 93%

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Gesundheit - Inhaltsstoffe

� Zucker, Säurev.a. Glucose und Fructose enthalten, unreife Früchte nur ca. 40 – 50 % Zucker im Vergleich zu reifen Früchten.

in reifen Früchten kommt v.a. Citronensäure vor

� Zuckergehalt von Paprikatypen in °°°°Brix (Weihenstephaner Ergebnisse)

blockig süß 6-8spitz süß 7-9Minipaprika 9-11Glockenpaprika 10-11Peperoni 7-9

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Gesundheit - Inhaltsstoffe

Ursache für den scharfen, pfeffrigen Geschmack von Gewürzpaprika:

� Alkaloid Capsaicin (C18H28NO3) reizt die Nervenenden, brennender Schmerz

� Im Dunkeln wird kein Capsaicin ausgebildet

� Schärfe „sitzt“ v.a. in Plazenta, Scheidewänden und Samen

� Schärfe wird gemessen in Scovillegraden (SHU): reines Capsaicin 15 - 16 MioUS-Pfefferspray 5 Mio

„Hot-Hitliste“ Stand 2011:

Butch T 1.46 MioNaga Viper 1.38 MioBhut Jolokia 1.04 Mio

süßer Blockpaprika 0

10

9

8

7

6

5

4

3

2

1

0

Scoville-Einheiten

100.000 – 300.000

50.000 – 100.000

30.000 – 50.000

15.000 – 30.000

5.000 – 15.000

2.500 – 5.000

1.500 – 2.500

1.000 – 1.500

500 – 1.000

100 – 500

0

Chili-Pepper-Sorte Bewertung

Habanero/Scotch Bonnet höllisch scharf

Thai/Chiltepin/Pequin feurig scharf

Cayenne/Aji Roji/Tabasco/Piri Piri sehr scharf

Chile de Arbol

Serrano/Yellow Wax Hot/Chipotle scharf

Jalapeno/Mirasol

Poblano/Ancho/Dolmalik/Sandia/Cascabel mäßig scharf

Ancho/Pasilla/Espan./Cherry(scharf)/Guajillo nur leicht scharf

New Mexican/Anaheim/NuMex Big Jim

R-Naky/Mexi-Bell/Cherry(mild)/Peperoncini

Gemüsepaprika/Cubanelle/Bimiento, mild

Sweet Banana/Feher

Chili-Pepper-Sorte Bewertung

Habanero/Scotch Bonnet höllisch scharf

Thai/Chiltepin/Pequin feurig scharf

Cayenne/Aji Roji/Tabasco/Piri Piri sehr scharf

Chile de Arbol

Serrano/Yellow Wax Hot/Chipotle scharf

Jalapeno/Mirasol

Poblano/Ancho/Dolmalik/Sandia/Cascabel mäßig scharf

Ancho/Pasilla/Espan./Cherry(scharf)/Guajillo nur leicht scharf

New Mexican/Anaheim/NuMex Big Jim

R-Naky/Mexi-Bell/Cherry(mild)/Peperoncini

Gemüsepaprika/Cubanelle/Bimiento, mild

Sweet Banana/Feher

Schärfegrad

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Gesundheit - Inhaltsstoffe

Scharfes Essen hat positive Auswirkungen:

� stoffwechselanregend� durchblutungsfördernd� verdauungsfördernd� schneller sättigend� antibakteriell� geschmacksverstärkend� kühlend (Schwitzreaktion senkt

die Körpertemperatur)

Capsaicin ist auch Bestandteil von ABC-Pflaster oder wärmenden Salben (Finalgon etc)

Capsaicin ist nicht wasser-, sondern fettlöslich (Milch, Joghurt)De Cayenne

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Allgemeines, Botanik

� krautige, mehrjährige Pflanze, meist 1-jährig kultiviert

� Selbstbefruchter mit zwittriger Blüte, im Vergleich zur Tomate einige Tage längere Bestäubungszeit

� Tiefwurzler bis 50-60 cm

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Allgemeines, Botanik

C. annuum C. chinense C. pubescens C.bacatum C. frutescens

Gemüsepaprika

Gemüsepaprika

Cayenne

Jalapeno

Scotch Bonnet Rocoto Glocken

Aij Amarillo

Criolla Sella

Starfish

Bird Eye

Tabasco

Malagueta

Habanero

Capsicum-Arten (insgesamt 33)

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Klimaansprüche, Standort

� sehr wärmebedürftig� frostempfindlich� optimaler Temperaturbereich 18 bis 25°C� optimale Luftfeuchte 70 bis 80%� viel Licht günstig

� warm und sonnig� wind- und regengeschützt� Boden tiefgründig, humos, ohne Staunässe� pH 6 bis 6.5 günstig

ideal: Anbau im Gewächshaus, Frühbeetkasten, im Topf auf Balkon und Terrasse

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Fruchtfolge

� Nachtschattengewächs

� bei Nachbau bereits im zweiten Jahr Beeinträchtigungen möglich� auf Freilandbeeten Anbaupause von 3 bis 4 Jahren günstig� im Gewächshaus ist weiter Fruchtwechsel schwierig� Anbau in Töpfen oder Säcken vorteilhaft

Welke möglich durch:

� Fusarium� Verticillium� Korkwurzeln� Nematoden� viel Ballastsalz

Erdaustausch im Gewächshaus

sinnvoll ? Korkwurzeln

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Fruchtfolge - Veredlung

im Gewächshaus:

� keine resistenten Sorten vorhanden

� Veredlung auf tolerante Unterlagen

(z.B. `Galaxy`, `Capital`, `Tresor`)

� Ziel: erhöhte Wuchskraft und Schutz

vor bodenbürtigen Schädigungen

� Beste Ertragssteigerung an der

FGW bisher 27% gegenüber unveredelt

KopfveredlungVeredlungsstelle

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Fruchtfolge

im Gewächshaus:

� gleichzeitiger Anbau mit Gurken und Auberginen möglich

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Jungpflanzenqualität

� gedrungene Pflanze mit viel Blattmasse (9 bis 11 Blättern)

� gesunder Wurzelballen, weiße Wurzelspitzen� gesunder Stängelgrund� 1. Blütenknospe sichtbar

� gute Abhärtung sicherstellen

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Sortenkriterien....Fruchtform

lang, spitz eckig-abgestumpft blockig

flach rundlich

Sonderformen

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Sortenkriterien....Fruchtgröße

0.5 bis 300 g

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Sortenkriterien....Fruchtfarbe

unreif unreif

(reif?)unreif unreif

unreifreif reif reif

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Sortenkriterien....Wuchshöhe

3-4 mtr

10 cm

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Sortenkriterien....Geschmack

Habanero sehr scharf

Tiny Bell

sehr süß

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Sortenkriterien....Ertrag

ca. 2 kg/Pfl

ca. 450 g/Pfl

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Sortenvorschläge süßBeispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit

NI,GPTMVUngar. Typweißgelb/rotAgio

VK-Minipaprikagrün/orangeOphelia

SP,GP-Minipaprikagrün/rotRed Tinkerbell

VKTM2länglich,spitzgrün/rotKekova

VK,NI-Minipaprikagrün/orangeDaisy Snackpaprika

VK,GP-Minipaprikagrün/rotLuigi Snackpaprika

VK,NI-länglich,spitzgelb/rotToscana

VK,NI,GPTM2, PMV 1,2länglich, spitzgrün/rotPinokkio

SPTMVlänglich, spitzgelb/rotSammy

GP-länglich, spitzgrün/gelbPalladio

NI,GP-länglich, spitzgrün/rotAtris

SPTMVblockigweißgelb/rotIce Age

SP,GPTMV, PMV 1,2blockigschwarz/rotMavras

GPTMVblockiggrün/rotBendigo

VKTMVblockiggrün/gelbGoldflame

VKTMV, PMV 1,2blockiggrün/orangeNarobi

VKTM2blockiggrün/rotBontempi

SPTMVblockiggrün/orangeGourmet

HerkunftToleranzFormFarbe/ReifeArt/Sorte

Paprika süß

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Sortenvorschläge scharf…

für den „0815-Chilifreak“

Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit

VK=Kiepenkerl GP=Gärtner Pötschke NI=Nixdorf SP=Sperli JW=Juliwa DF=Dreschflegel

NI-klein, länglichgrün/rotRotes Teufele

SP-klein, kompaktgrün/orangeHot Fire

VK,GP-klein, länglichgrün/rotApache scharfer Topfpaprika

SP,NI,DF,GP-länglichgrün/rotDe Cayenne Peperoni, scharf

NI-länglichgrün/rotShakira, Peperoni, scharf

VKTMV, PMV 1,2länglichgrün/gelbStarflame, Peperoni, scharf

VKTMV, PMV 1,2länglichgrün/rotFireflame, Peperoni, scharf

SPTMVlänglich, spitzgrün/rotJalahot Jalapena scharf

HerkunftResistenzToleranzFormFarbe/ReifeArt/Sorte

Peperoni scharf

TMV = Tabakmosaikvirus PMV = Paprikamosaikvirus

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Anzucht

Sämlingsentwicklung korreliert positiv mit der Ertrags- und Qualitätsentwicklung

� Saattermin für Gewächshaus 20. - 25.02.� Saattermin für Freiland 05. - 10.03.

� Optimale Keimtemperatur 25°C� Heizmatte sehr positiv

� dünn säen, wenig übersieben� 1 g ergibt ca. 80 bis 100 Sämlinge

Selektion

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Anzucht

Pikieren

� Sämlingsauslese vorteilhaft� früh pikieren begünstigt schnelle Jungpflanzenentwicklung� tief bis zu den Keimblättern pikieren� Lufttemperatur 18 bis 20°C

Topfen

� Topfgröße 10 bis 12 cm� Lufttemperatur 18 bis 20°C� Substrattemperatur 20°C

möglichst heller Standort � Stäbeln vorteilhaft

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Pflanzvorbereitung

Ziel: schnelles Einwurzeln fördern

� tiefgründige Bodenbearbeitung im Herbst zuvor� Einmischen von organischer Substanz, 5 l/m² bei der Pflanzvorbereitung� ausreichende Bodenwärme (> 16 °°°°C) und Bodenfeuchte sicherstellen� Grunddüngung max. 5-10 g N/m², z.B. als Horn (35 g/m²) � Pflanzbeet mit schwarzer Mulchfolie oder Mulchvlies bedecken

Vorteile schwarzer Bodenbedeckung:

� höhere Bodenerwärmungbegünstigt Wurzelentwicklung

� dadurch frühere und höhere Erträge� gleichmäßigere Wasserversorgung

besseres Nährstoffangebot� weniger Unkraut

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Pflanzung

Ziel: Termin und Standweite optimieren

� Optimaler Termin: bei Ausbildung der 1. Blütenknospe; � überständige Pflanzen mit Früchten nachteilig

� Pflanzweite: je nach Wuchskraft der Sorte 30/50 cm x 40 cm� 4 bis 8 Pflanzen pro m²� 3 Reihen pro Beet� enger Pflanzabstand erhöht den Ertrag

Pflanztiefe: nur ¾ des Ballenseinsenken (bei Paprika erfolgt kaum Adventivwurzelbildung)

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Anwachsphase

Ziel: ausreichende Wärme und Windschutz für schnelle Entwicklung

� Glas-, und/oder Vliesschutz wirken günstig� je niedriger die Temperatur umso länger die ertragslose Phase� ausreichende, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit sicherstellen

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Pflege

Aufwand im Vergleich zu Gurken und Tomaten minimal !

� kein Ausgeizen nötig� meist kein Schnitt nötig� keine Blätter raus� kein Köpfen nötig� kaum Befruchtungshilfe nötig

� Temperaturbereich 15-20°C, Luftfeuchte 70-85% idealBlüten- und Knospenfall bei längerer Temperatur über 24°C und unter

14°C möglich

� Die Blütenbildung hat ihr Optimum bei einer Temperatur von 16 bis 21°C

� Luftfeuchte an heißen Tagen (25-30°C) mittags erhöhen� dauerndes Schattieren verringert Blütenansatz nachhaltig

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Pflanzen brauchen sicheren Halt, Triebe brechen leicht und schnell

Pflege – Aufleitung, Befestigung

Netz Ringe

T-Eisen,, Schnur horizontal

Schnur senkrecht, V-förmig

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Pflege, Fruchtregulierung

� Königsblüte entfernen, v.a. bei großfrüchtigen Sorten wichtig, fördert die Seitentriebbildung

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Pflege – Schnitt (meist nicht nötig)

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Pflege – Gießen und Düngen

Gießen

� längere Trockenphase reduziert Ertrag

� gleichmäßige Feuchte zum Anwachsen und zur Fruchtausbildung wichtig

� Staunässe vermeiden� Gießen unter die Pflanzen,

Tropfbewässerung vorteilhaft

Düngen

� Paprika ist salzempfindlich (Grunddüngung max. 10 g N/m²)

� Bei hohen Bodengehalten Phosphat-und Kalidüngung verzichtbar

� 2 bis 3 Kopfdüngungen mit je 5 g N/m²im Abstand von 3 bis 4 Wochen

� flüssig 2-3 %o mit jedem Gießen

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Pflanzenschutz

� Blütenendfäule: bei Ca-Mangel in der Frucht � kein Regenwasser verwenden� ausreichende Wasserversorgung� ausreichende Calcium-Düngung

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Ernte, Aufbereitung, Lagerung

Ziel: Freilandertrag 2 bis 3 kg pro m², Gewächshaus 4-5 kg pro m²

� Grünernte bringt schnellere Entlastung der Pflanze, Ertrag erhöht sich (Freiland Beginn E. Juli)

� Farbernte dauert 2-4 Wochen länger, etwa 15% Ertragsnachteil gegenüber Grünernte, aber

- optisch bessere Präsentation durch Farbe- bessere innere Qualität (100% mehr Zucker und

Vitamin C, 3 x soviel Carotin)

� Ernte mit Schere oder Messer, glatter Schnitt

� Verarbeitung zu Gewürz bei beginnender Schrumpfung der reifen Früchte

� Lagertemperaturen 8-9°C und 90-95 % rLF� Aufbewahrung in Folientüte günstig

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Zusammenfassung

Der Anbauerfolg bei Paprika wird maßgeblich positiv beeinflusst durch die Kriterien:

� Sortenwahl� bestmögliche Klimaführung � höchstmögliche Bestandesdichte� gleichmäßige Bewässerung und Düngung

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Vielen Dank.....