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Schritt für Schritt

Dach, Sparrenkonstruktion, Skelettbau

Allplan BIM 2008

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Fotos: Ch. Mills

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1. Auflage, Mai 2008

Dokument Nr. 080deu01s06-1-BS0508

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Dach, Sparren, Skelettbau Inhalt i

Inhalt Willkommen im Dach!................................................................. 1

Voraussetzungen ...................................................................................................2

Kommentar zur Dokumentation ......................................................................3

Informationsquellen.............................................................................................4

Verfügbare Dokumentation ........................................................................................4

Weitere Hilfen..................................................................................................................5

Schulung, Coaching und Projektunterstützung..........................................6

Dachebenen - eine Einführung................................................. 7

Dachebenen sind keine Dächer! .......................................................................7

Standardebenen..............................................................................................................9

Freie Ebenen und Dachebenen................................................................................ 10

Die Übungsziele .................................................................................................. 11

Satteldach ...................................................................................................................... 11

Pultdach.......................................................................................................................... 11

Mansarddach - allgemeines Dachprofil............................................................... 12

Tonnendach und verwandte Formen.................................................................... 12

Dach mit Gauben......................................................................................................... 13

Sparren und Holzbauteile......................................................................................... 13

Modifikationen am Dach .......................................................................................... 14

Stahlskelett-Konstruktion ........................................................................................ 15

Grundeinstellungen für die Übungen.......................................................... 16

Einstellungen für Maßstab, Stift und Strich...................................................... 16

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ii Inhalt Allplan BIM 2008

Übung 1: Grundformen des Dachs ........................................ 19

Aufgabe 1: Beispiel-Grundriss konstruieren ............................................. 20

Gebäude konstruieren ............................................................................................... 22

Gebäude auf Teilbilder kopieren............................................................................ 24

Aufgabe 2: Satteldach...................................................................................... 25

Aufgabe 3: Pultdach ......................................................................................... 29

Definition der Dachebene mit zwei 3D-Punkten............................................. 29

Aufgabe 4: Mansarddach ................................................................................ 32

Allgemeines Dachprofil ............................................................................................. 32

Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen .................................... 37

Gebäude für das Tonnendach konstruieren....................................................... 38

Tonnendach erzeugen................................................................................................ 40

Tonnendachprofil an kreisförmigen Grundriss übertragen.......................... 43

Übung 2: Dach mit Gauben ..................................................... 47

Teilbildübersicht ................................................................................................. 49

Teilbildzuordnung........................................................................................................ 51

Aufgabe 1: Grundriss konstruieren .............................................................. 52

Aufgabe 2: Dachebenen für die Mansarde ................................................ 54

Aufgabe 3: Gauben einsetzen........................................................................ 57

Aufgabe 4: Dachebenen kopieren ................................................................ 61

Aufgabe 5: Decke und Deckenöffnung....................................................... 62

Deckenöffnung einzeichnen.................................................................................... 65

Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben..................................... 67

Gaubenmauern zeichnen.......................................................................................... 72

Verlauf der Zwickelmauern anpassen .................................................................. 75

Ebenen für das obere Dach...................................................................................... 76

Exkurs: Dachlandschaften ............................................................................... 78

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Dach, Sparren, Skelettbau Inhalt iii

Übung 3: Sparren und Holzbauteile ......................................83

Aufgabe 1: Sparrendach .................................................................................. 84

Sparren konstruieren.................................................................................................. 85

Sparren fixieren............................................................................................................ 89

Aufgabe 2: Grat- und Kehlsparren............................................................... 91

Aufgabe 3: First- und Fußpfette ................................................................... 93

Aufgabe 4: Pfosten............................................................................................ 96

Aufgabe 5: Wechsel........................................................................................... 97

Aufgabe 6: Sparrenpfetten, Kehlbalken ..................................................... 99

Exkurs: Kehlbalken ....................................................................................................100

Aufgabe 7: Dachhaut......................................................................................101

Mehrschichtige Dachhaut und Sparren.............................................................104

Aufgabe 8: Holzliste ........................................................................................105

Übung 4: Modifikationen am Dach .................................... 109

Modifikation - Vorgehensweise...................................................................110

Aufgabe 1: Dachprofil verändern ...............................................................111

Aufgabe 2: Niveau eines Teilbereichs absenken.....................................113

Aufgabe 3: Krüppelwalmdach......................................................................115

Weiteres zur Dachmodifikation...................................................................118

Von Ebenenkörpern die Schräge entfernen .....................................................118

Ein Profil lässt sich nicht anbringen ...................................................................118

Dachebenen einzeln modifizieren .......................................................................118

Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion.................................. 119

Aufgabe 1: Individuelle Profile erzeugen.................................................120

Aufgabe 2: Stahlprofile verlegen................................................................123

Stahl-Sparren..............................................................................................................125

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iv Inhalt Allplan BIM 2008

Freie Ebenengestaltung ..........................................................129

Ein Ausblick auf das Modul Modellieren 3D ...........................................129

Gauben modellieren, wichtige Schritte.............................................................130

Index............................................................................................133

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Dach, Sparren, Skelettbau Willkommen im Dach! 1

Willkommen im Dach! Diese Anleitung gibt Ihnen einen Überblick über die bei-den Module Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten und Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte. Die Anleitung enthält mehrere Übungsbeispiele, in denen die Konstruktion der gängigsten Dachformen erklärt wird.

In einem komplexeren Beispiel lernen Sie außerdem, wie Sie eine Gaube mit Dachüberstand konstruieren, Sparren und Pfetten verlegen und Materiallisten erstellen. Und schließlich werden Sie die wichtigsten Modifika-tionsfunktionen kennen lernen.

Beim Arbeiten mit den Modulen Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte und Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten wünschen wir Ihnen viel Erfolg und Spaß!

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2 Voraussetzungen Allplan BIM 2008

Voraussetzungen Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung setzt voraus, dass Sie mit den Grundlagen der Bedienung von Windows und Allplan 2008 vertraut sind. Diese Grundlagen sind im Handbuch Allplan 2008 beschrieben. Eine ausführliche Anleitung zum 2D-Konstruieren finden Sie im Tutorial Basis.

Insbesondere sollten Sie wissen:

• Wie Sie ein Projekt anlegen und verwalten.

• Wie Sie Teilbilder aktiv und passiv schalten.

• Wie Sie die 2D-Funktionen verwenden.

• Wie Sie die Punktfang- und Filter-Funktionen verwenden (Symbolleisten Punkt/Filter-Assistent).

Sie sollten die Übungsbeispiele in der angegebenen Reihenfolge aus-führen, da Funktionen, die in den ersten Übungsbeispielen erläutert werden, in späteren Übungen als bekannt vorausgesetzt werden.

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Dach, Sparren, Skelettbau Willkommen im Dach! 3

Kommentar zur Dokumentation Wir legen größten Wert auf Ihre Kommentare und Anregungen als Anwender unserer Programme und Leser unserer Handbücher - dies ist für uns ein wichtiger „Input“ beim Schreiben und Überarbeiten unserer Dokumentation.

Schreiben oder faxen Sie uns, was Ihnen an diesem Handbuch gefallen oder weniger gefallen hat. Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen möchten, wenden Sie sich bitte an:

Abteilung Dokumentation NEMETSCHEK Allplan GmbH Konrad-Zuse-Platz 1 D-81829 München Ruf: 0180 1 750000 Fax: 0180 1 750001 E-Mail: [email protected]

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4 Informationsquellen Allplan BIM 2008

Informationsquellen Verfügbare Dokumentation

Die Dokumentation zu Allplan besteht aus folgenden Teilen:

• Die Onlinehilfe ist die Hauptquelle von Informationen zum Erlernen und Arbeiten mit Allplan. Während Sie mit Allplan arbeiten, können Sie durch Drücken der F1-Taste Hilfe zur aktiven Funktion aufrufen, oder Sie aktivieren

Direkthilfe aus der Symbolleiste Standard und zeigen dann mit dem Cursor auf das Symbol, zu dem Sie mehr wissen möchten.

• Das Handbuch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beschreibt die Installation von Allplan. Der zweite Teil gibt eine Übersicht über Grundlagen, Grundbegriffe und allgemeine Eingabemethoden von Allplan.

• Das Tutorial Basis beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie die wichtigsten Konstruktions- und Modifikationsfunktionen von Allplan nutzen.

• Das Tutorial Architektur beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie ein vollständiges Gebäude konstruieren, die Konstruktion in Listen auswerten und auf einem Plotter ausgeben können.

• Das Tutorial Ingenieurbau beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie Positions-, Schal- und Bewehrungsplänen erstellen und auf einem Plotter ausgeben.

• Die Broschüre Neues in Allplan informiert Sie über alle neuen Funktionen und Entwicklungen in der neuen Version.

• Die einzelnen Bände der Serie Schritt für Schritt vertiefen die Kenntnisse in Spezialgebieten von Allplan, wie beispielsweise Datenaustausch, Systemadministration, den Geodäsie- und Präsentationsprogrammen usw. Sie können diese Bücher bei der Schulungsabteilung von Nemetschek käuflich erwerben: NEMETSCHEK Deutschland GmbH Campus Zentrale München Konrad-Zuse-Platz 1 D-81829 München Ruf: 0180 1 750000 Fax: 0180 1 750001

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Dach, Sparren, Skelettbau Willkommen im Dach! 5

Weitere Hilfen

Tipps zur effektiven Bedienung

Im Menü Hilfe gibt es einen Menüpunkt Tipps zur effektiven Bedienung. Dort erhalten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Tipps und Tricks, um Allplan schnell und sicher zu bedienen.

Anwenderforum

Anwenderforum im Serviceplus Portal: Tausende Anwender tauschen hier ihr geballtes Wissen aus. Melden Sie sich an unter http://serviceplus.nemetschek.de

LineLetter

Der LineLetter ist eine Informationsbroschüre, die mehrmals jährlich erscheint und an Serviceplus Kunden kostenlos in digitaler Form versandt wird. Im LineLetter finden Sie praktische Tipps und Tricks zu allen Programmbereichen.

FAQs im Internet

Im Internet finden Sie stets aktuelle FAQs (Frequently Asked Questions) unter der Adresse http://www.serviceplus.nemetschek.de/faq

Hinweis: Sie können diese Adresse auch direkt aus dem Programm aufrufen. Zeigen Sie dazu im Menü Hilfe auf Nemetschek im Web und klicken Sie auf Fragen und Antworten, FAQs.

Kommentar zur Hilfe

Wenn Sie Vorschläge oder Fragen zur Onlinehilfe haben oder einen Fehler entdecken: Schicken Sie eine E-Mail an [email protected]

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6 Schulung, Coaching und Projektunterstützung Allplan BIM 2008

Schulung, Coaching und Projektunterstützung

Die Art der Ausbildung hat entscheidenden Einfluss auf die Bearbei-tungsdauer Ihrer Projekte: Durch professionelle Einarbeitung in Form von Seminaren, Spezial- und Einzelschulungen sparen Sie bis zu 35% der Bearbeitungszeit!

Ein individuelles Ausbildungskonzept ist entscheidend. Die auto-risierten Seminarzentren von Nemetschek bieten ein umfassendes Trainingsprogramm und stellen mit Ihnen individuell das Ausbil-dungsprogramm zusammen:

• Das ausgefeilte, umfassende Seminarprogramm bietet den schnellsten Weg für den professionellen Anwender, sich in das neue System einzuarbeiten.

• Spezialseminare eignen sich für alle Anwender, die ihr Wissen erweitern und optimieren möchten.

• Individualschulungen können am effizientesten auf Ihre büro-spezifische Arbeitsweise eingehen.

• Eintägige Crash-Kurse, gezielt abgestimmt auf Bürochefs, vermitteln das wichtigste kurz und kompakt.

• Auf Wunsch kommt die Schulung auch zu Ihnen: Dies geht weit über die reine Anwendung von Allplan hinaus, bis hin zu Analy-se und Optimierung von Prozessen und Projektorganisation.

Den aktuellen Online-Seminarführer finden Sie auf unserer Schulungsseite (http://www.nemetschek-campus.de).

Weitere Informationen erhalten Sie unter den folgenden Nummern:

Ruf: 0180 1 750000 Fax: 0180 1 750001

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 7

Dachebenen - eine Einführung Dachebenen sind keine Dächer!

Im Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte stehen Ihnen verschiedene Funktionen zur Gestaltung komplexer Dächer zur Verfügung. Die Funktion Dachebene umfasst Sattel- und Pultdächer sowie Mansard- und Tonnen-dächer; Sie können diese Dachformen aber auch kombi-nieren oder mit Hilfe der Funktion Gaube ergänzen.

Aber Achtung! Sie haben es hier nicht direkt mit Dächern zu tun, sondern mit einer Ansammlung von Dachebenenpaaren! Sie haben Vorrang vor den Standardebenen und stanzen diese aus.

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8 Dachebenen sind keine Dächer! Allplan BIM 2008

Zuerst erzeugen Sie die Ebenen. Dabei wird nicht nur die obere geneigte Dachebene erstellt, auch die untere Ebene kann in ihrer Höhe verändert werden. Dann binden Sie die Konstruktionselemente an die Ebenen an. Elemente, wie Decken, Wände, Sparren, passen sich bei entsprechender Höhendefinition automatisch an.

Um die vielen Vorteile des Moduls nutzen zu können, sollten Sie sich kein fertiges Dach mehr vorstellen, sondern sich die schrittweise Erstellung von der Ebene bis hin zu den verschiedenen Schichten des Dachaufbaus vor Augen führen.

Dachebenen werden immer auf die gleiche Weise konstruiert: Erst wählen Sie die Funktion Dachebene oder Gaube, dann geben Sie den Grundriss des Dachs an; in einem Dialogfeld bestimmen Sie seine Höhe und Neigung und schließlich übertragen Sie die eingestellte Dachgeometrie auf den Dachebenenkörper.

Alle Dachprofile aus diesem Modul lassen sich beliebig kombinieren, Sie müssen dazu keinen neuen Dachebenenkörper erzeugen. Es genügt, wenn Sie eine andere Dachform anwählen, bevor Sie an den Traufkanten weitere Dachschrägen anbringen.

Hinweis: Denken Sie daran, dass Sie kein festes Dach, sondern eine Ansammlung von Ebenen erzeugen. Alle Bezeichnungen - First-, Traufhöhe, Neigung etc. - beziehen sich in Allplan 2008 ausschließlich auf die Ebenen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 9

Standardebenen

Stellen Sie sich für Ihre 3D-Zeichnung zwei horizontale Ebenen vor, die sich über das gesamte Teilbild erstrecken. Sie können die Höhe der jeweiligen Ebene beliebig einstellen. Architekturelemente, die in der Regel mit Bezug auf beide Ebenen definiert werden, wie z.B. Wände, passen sich bei einer Änderung der Standardebenen automatisch an die neue Höhe an.

A 1

2

A = Bauteil mit Anbindung an die Ebenen 1 = obere Standardebene 2 = untere Standardebene

Tipp: Um die Höhe der Standardebenen zu ändern,

klicken Sie auf Stan-dardebenen listen (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte � Bereich Erzeugen).

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10 Dachebenen sind keine Dächer! Allplan BIM 2008

Freie Ebenen und Dachebenen

Zusätzlich zu den beiden Standardebenen können Sie beliebig viele freie Ebenenpaare bzw. Dachebenenpaare definieren. Diese Sonderebenen haben Priorität über die beiden Standardebenen. Wenn Sie nun ein freies oder ein Dachebenenpaar über Elemente legen, deren Höhen mit Bezug auf die Standardebenen definiert sind, dann passen sie sich an die Höhenlage des freien Ebenenpaars an.

A

1

2

A = Bauteil mit Anbindung an die Ebenen 1 = obere Dachebene 2 = untere Dachebene

In einem Teilbild hat an jeder Stelle nur ein Ebenenpaar Gültigkeit. Wenn sich zwei freie Ebenenpaare überlagern, gilt immer nur das zuletzt eingegebene: Es stanzt sowohl vorher eingegebene freie Ebenenpaare als auch die Standardebenen aus.

Ebenenpaare, die auf anderen Teilbildern liegen, wirken nur auf diejenigen Architekturelemente, die im selben Teilbild liegen, in dem auch das Ebenenpaar liegt.

Hinweise: Architekturbauteile passen sich immer nur einem Ebenenpaar an. Es gilt das Ebenenpaar, das zuletzt eingegeben wurde. Ebenenpaare gelten nur für Architekturelemente, die auf dem gleichen Teilbild wie das Ebenenpaar liegen.

Tipp: Um freie Ebenenpaare zu definieren, klicken Sie auf

Freies Ebenenpaar (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte � Bereich Erzeugen).

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 11

Die Übungsziele Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen die Übungsbeispiele, die Sie im Verlauf dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellen werden.

Satteldach

• Satteldach konstruieren

• Dachumriss mit Überstand eingeben

• Dach mit der Option Durch Punkt konstruieren

Pultdach

• Dachfläche durch die Höhenkoordinaten zweier Punkte definieren

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12 Die Übungsziele Allplan BIM 2008

Mansarddach - allgemeines Dachprofil

• Mehrfach geknickte Dachprofile mit der Funktion Mansarddach konstruieren

Tonnendach und verwandte Formen

• Gekrümmte Dachebenen mit der Funktion Tonnendach konstruieren

• Tonnendachprofil an beliebig geformte Grundrisse antragen

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 13

Dach mit Gauben

• Ebenen für Beton-Mansarddach konstruieren

• Gauben in bestehendes Dach einsetzen

• Gaubendach und Zwickelmauern konstruieren

• Ebenen für oberes Dach konstruieren

Sparren und Holzbauteile

• Sparren verlegen an der Mansarde und dem oberen Dach

• Holzbauteile (Gratsparren, Pfetten, Wechsel) konstruieren

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14 Die Übungsziele Allplan BIM 2008

Modifikationen am Dach

• Neues Dachprofil antragen

• Untere Dachebene in einem Teilbereich absenken

• Krüppelwalm in exakter Höhe antragen

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 15

Stahlskelett-Konstruktion

• Profile aus Katalog wählen und selbst erzeugen

• Materialzuweisung: Stahl

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16 Grundeinstellungen für die Übungen Allplan BIM 2008

Grundeinstellungen für die Übungen Standardmäßig ist die Palettenkonfiguration eingestellt (siehe unter Menü Ansicht � Standardkonfigurationen � Palettenkonfiguration). Dies wird so beibehalten.

Um die Eingabeoptionen immer im Blickfeld zu haben, aktivieren Sie im Menü Ansicht unter Symbolleisten und Eingabeoptionen die Option Eingabeoptionen abgedockt.

So legen Sie ein neues Projekt an

• Erstellen Sie zunächst im ProjectPilot ein eigenes Projekt mit dem Namen Dach.

Einstellungen für Maßstab, Stift und Strich

Als nächstes legen Sie die Einstellungen für Maßstab, Stift und Strich fest, mit denen die Übungsaufgaben gezeichnet werden. Da am Ende dieser Anleitung eine Materialliste erstellt wird, wählen Sie auch gleich den Katalog aus, in den Sie selbst Ihre benötigten Materialien eintragen. Die Einstellungen entsprechen den Grundeinstellungen für Allplan 2008 nach der Installation, trotzdem sollten Sie die Einstellungen überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.

So legen Sie die Grundeinstellungen fest

1 Überprüfen Sie in der Statusleiste den Bezugsmaßstab Maßstab. Wenn dieser nicht auf 1:100 steht, klicken Sie auf den Zahlwert und wählen 1 : 100.

2 Überprüfen Sie in der Statusleiste die Dimension für Längenein-gaben. Falls sie nicht auf m steht, klicken Sie auf die Dimensions-angabe und wählen m.

3 Wählen Sie die Stiftdicke 0.25 und die Strichart 1 (Symbolleiste Format).

4 Klicken Sie auf Optionen (Symbolleiste Standard) und wählen Sie Architektur.

Tipp: Hinweise und Anleitung zur Projektorganisation finden Sie in der Online-Hilfe.

Tipp: Die Einheiten können Sie auch in den Optionen allgemein einstellen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Dachebenen - eine Einführung 17

5 Öffnen Sie die Registerkarte Einstellungen. Im Bereich Kataloge, Pfade legen Sie erst im Listenfeld rechts das Bauteil fest, für welches Sie den Katalog zuordnen möchten. Wählen Sie die Einstellung Körper, und klicken Sie auf die Schaltfläche Katalogzuordnung....

6 Klicken Sie im Dialogfeld Attributangebot bei Qualitätauswahl in die Spalte neben Material.

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18 Grundeinstellungen für die Übungen Allplan BIM 2008

7 Wählen Sie im Dialogfeld Katalogzuordnung unter Pulldowns katlg1. Aktivieren Sie Projekt.

8 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

Jetzt ist der „Katalog 1“ bei der Materialauswahl in allen Dialog-feldern voreingestellt. Diesen Materialkatalog legen Sie selbst an bzw. erweitern ihn. Sie können aber jederzeit im jeweiligen Dialogfeld einen anderen der oben aufgelisteten Materialkataloge auswählen.

9 Schließen Sie die Optionen Architektur mit OK.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 19

Übung 1: Grundformen des Dachs

In den folgenden Aufgaben erlernen Sie die vier grund-sätzlichen Möglichkeiten, ein Dach zu konstruieren:

� Satteldach

� Satteldach durch zwei Punkte

� Dach mit freiem Profil

� Tonnendach

Für diese vier Beispiele erzeugen Sie ausschließlich die Architekturebenen, ohne das Dach mit einer Dachhaut zu belegen.

Für die Konstruktion ist es oft hilfreich, eine Schnittskizze durch das Dachgeschoss oder das ganze Gebäude zu zeichnen, aus der OK RFB, Kniestockhöhe und Dachüberstand entnommen werden können.

Für die folgenden Aufgaben soll dieser Schnitt als Basis dienen:

Tipp: Sie können innerhalb eines Dachumrisses auch mehrere Möglichkeiten gleichzeitig anwenden und z.B. an eine Traufkante ein Satteldachprofil anbringen und an die andere Traufkante ein freies Profil.

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20 Aufgabe 1: Beispiel-Grundriss konstruieren Allplan BIM 2008

Aufgabe 1: Beispiel-Grundriss konstruieren Für die Beispiele dieser Übung benötigen Sie die Einstellung für die Höhe der beiden Standardebenen.

Beim Arbeiten mit der Bauwerksstruktur entstehen die unterschied-lichen Geschosshöhen durch das Kopieren von Geschossknoten und Zuweisung der Standardebenen im Ebenenmanager, in unserem Fall werden die Werte aber direkt eingegeben.

So stellen Sie die Standardebenen ein

1 Klicken Sie auf Standardebenen listen (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte � Bereich Erzeugen) und geben Sie die Werte entsprechend nachfolgender Abbildung ein:

2 Klicken Sie im Dialogfeld Standardebenen listen auf

Optionen.

3 Legen Sie im Dialogfeld Optionen Ebenen die Höhen für die Standardebenen oben und unten fest. Damit werden allen weiteren Teilbildern diese Höhen zugewiesen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 21

4 Bestätigen Sie zweimal mit OK.

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22 Aufgabe 1: Beispiel-Grundriss konstruieren Allplan BIM 2008

Gebäude konstruieren

Zunächst konstruieren Sie einen simplen Kubus mit der Grundfläche 8 m x 12 m. Ober- und Unterkanten der Wände sind an die Ebenen gebunden, die Wand-Dicke betrage 36,5 cm.

So zeichnen Sie die Gebäude für die Übungen

� Schalten Sie das Teilbild 1 aktiv.

1 Klicken Sie auf Wand (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften und stellen Sie folgende Pa-rameter ein:

3 Klicken Sie im Dialogfeld Wand auf die Schaltfläche Höhe... und nehmen Sie folgende Einstellungen vor:

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 23

Damit sind die Wände ohne Abstand an die obere und untere Standardebene gebunden. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.

4 Schließen Sie das Dialogfeld Wand mit OK.

5 Wählen Sie in der Dialog-Symbolleiste die Option Gerade Wand.

6 Klicken Sie auf die Zeichenfläche, um den Anfangspunkt abzusetzen. Die Wand hängt am Fadenkreuz. In der Wandvorschau lässt sich die Lage der Bauteilachse erkennen.

7 Prüfen Sie in der Vorschau, ob die Wand mit der gewünschten Ausdehnungsrichtung (gekennzeichnet durch Pfeil) gezeichnet wird und klicken Sie ggf. in der Dialog-Symbolleiste Wand auf

Um die Achse drehen, um die Ausdehnung der Wand umzudrehen.

8 Wählen Sie in der Dialogzeile Deltapunkt.

9 Geben Sie in der Dialogzeile für <Wand> Eigenschaften / bis Punkt

= 8,0 (m) ein. Bestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

dx = 8,0

dy = 12,0

dx = -8,0

dy = -12,0

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24 Aufgabe 1: Beispiel-Grundriss konstruieren Allplan BIM 2008

10 Konstruieren Sie die Anschlusswände, indem Sie in der Dialogzeile nacheinander für

= 12,0 (m) � EINGABETASTE

= -8, 0 (m) � EINGABETASTE

= -12,0 (m) � EINGABETASTE eingeben.

11 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Gebäude auf Teilbilder kopieren

Da Sie das Gebäude für mehrere Übungsbeispiele benötigen, kopieren Sie es auf die Teilbilder 2 und 3.

So kopieren Sie die Gebäude auf andere Teilbilder

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Dokumentübergreifend kopieren, verschieben... .

2 Aktivieren Sie Kopieren und bestätigen Sie mit OK.

3 Wählen Sie das Teilbild 2 und bestätigen Sie mit OK.

4 Welche Elemente möchten Sie auf Teilbild 2 kopieren? Dazu stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zu Verfügung:

• Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Alles.

• Klicken Sie zweimal mit der rechten Maustaste auf die Zeichenfläche, um das komplette Teilbild auszuwählen.

5 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 4, um das Gebäude auch auf das Teilbild 3 zu kopieren.

Tipp: Bei der Eingabe von geraden Wänden wechselt das Programm automatisch zwischen und , um die Eingabe zu beschleunigen. Sie können auch mit der TAB-Taste manuell zwischen und wechseln.

Tipp: Benennen Sie gleich nach dem Kopiervorgang die Teilbilder: TB 1: Satteldach TB 2: Pultdach TB 3: Dach mit Oberlicht

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 25

Aufgabe 2: Satteldach In der ersten Aufgabe zeichnen Sie die Dachebenen für ein Sattel-dach über die eben konstruierten Wände. Das Satteldach wird mit einem Dachüberstand von 1 m konstruiert.

Da die absolute Höhe der Traufkante nicht bekannt ist, definieren Sie den Verlauf der Dachschräge durch einen anzugebenden Punkt.

So konstruieren Sie ein Satteldach

� Aktivieren Sie das Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur).

1 Klicken Sie auf Dachebene (Bereich Erzeugen).

2 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Geben Sie den Abstand 1,0 ein und bestätigen Sie mit der EINGABETASTE. Klicken Sie einen Eckpunkt des Grundrisses an.

3 Klicken Sie den Diagonalpunkt des Grundrisses an und beenden die Eingabe mit ESC.

Für die folgenden Schritte ist es empfehlenswert, die 3 Fen-ster-Darstellung zu aktivieren und die Konstruktion auch in der Isometrie und der Seitenansicht zu betrachten.

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26 Aufgabe 2: Satteldach Allplan BIM 2008

4 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Satteldach.

5 Klicken Sie in das Feld Neigung und geben Sie 45 ein.

Daraus ergibt sich automatisch die Steigung in %.

6 Klicken Sie in das Feld Unterkante und geben Sie 5,50 ein. Damit haben Sie die Höhe der unteren Dachebene festgelegt.

7 Klicken Sie in das Feld Oberkante und geben Sie 15 ein. Die maximale Höhe der oberen Dachebene ist großzügig zu be-messen, so dass der First in jedem Fall innerhalb des Ebenen-quaders liegt.

Bevor Sie beginnen, die Schräge anzutragen, müssen Sie noch die Höhe festlegen, durch die sie verlaufen soll. Da das Dach einen Überstand hat, kennen Sie die absolute Höhe der Traufkante nicht. Sie kennen jedoch die Drempelhöhe aus der Schnittskizze: 6,75 m.

8 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Durch Punkt.

9 Durch welchen Punkt soll die Schräge verlaufen? Klicken Sie im Grundriss auf einen Eckpunkt des Gebäudes und geben Sie die absolute Höhe des Punkts ein: 6,75.

10 Schräge an Kante Klicken Sie in der Grundrissdarstellung die angrenzende Trauf-kante an. In der Isometrie und der Seitenansicht können Sie sofort sehen, wie die Schräge erzeugt wird.

Tipp: Die Höhe, in der das Dachprofil verläuft, wird ent-weder durch den Wert im Eingabefeld Traufhöhe bestimmt oder durch die Option Durch Punkt. Wenn Sie die Option Durch Punkt verwenden, wird die Einstellung für die Traufhöhe außer Kraft gesetzt.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 27

11 Klicken Sie für die zweite Dachschräge wieder auf Durch Punkt, klicken Sie den gegenüberliegenden Eckpunkt des Gebäudes an und geben Sie wieder die Höhe ein: 6,75.

12 Schräge an Kante Klicken Sie an die andere Traufkante.

1210

119

13 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Da die Wände mit ihrer Oberkante an die obere Ebene gebunden sind, passen sie sich automatisch an die Dachform an.

Ihr Bildschirm sollte nach einem Neuaufbau der Bildschirmdar-stellung folgendes Aussehen haben:

Tipp: In der nächsten Aufgabe lernen Sie, wie Sie ein Dachprofil von einer Kante auf eine andere Kante übertragen können, ohne nochmals Durch Punkt aktivieren zu müssen.

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28 Aufgabe 2: Satteldach Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 29

Aufgabe 3: Pultdach

Definition der Dachebene mit zwei 3D-Punkten

In der nächsten Aufgabe konstruieren Sie ein Pultdach. Die Dachnei-gung wird durch zwei Höhenpunkte bestimmt. Diese Eingabeform ist vor allem dann geeignet, wenn Sie das Dach mit vorgegebener Minimal- und Maximalhöhe erstellen möchten.

+ 5,50

+ 8,00

+ 10,50

So konstruieren Sie ein Pultdach mit zwei 3D-Punkten

� Aktivieren Sie das Teilbild 2, Pultdach und schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

1 Klicken Sie auf Dachebene (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) und wählen Sie Satteldach durch 2 Punkte.

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30 Aufgabe 3: Pultdach Allplan BIM 2008

2 Definieren Sie die Ober- und Unterkante des Dachebenenkörpers: Klicken Sie auf Oberkante und geben Sie 20 ein. Klicken Sie auf Unterkante und geben Sie 5,5 ein.

3 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Klicken Sie zwei Diagonalpunkte des Grundrisses an und beenden Sie die Umriss-Eingabe mit ESC.

4 1. Durch Punkt Klicken Sie auf den inneren Eckpunkt und geben Sie die absolute Höhe ein: 8,0 (siehe Skizze zu Beginn dieses Abschnittes)

5 2. Durch Punkt Klicken Sie auf den gegenüberliegenden Eckpunkt und geben Sie die absolute Höhe ein: 10,5

� �

6 Schräge an Kante Klicken Sie die linke Kante (Trauflinie) an. Das Pultdach wird erzeugt.

7 Beenden Sie die Funktion mit ESC. Die Wände passen sich automatisch an die Dachebene an.

Ihr Bildschirm sollte folgendes Aussehen haben:

Tipp: An den selben Dach-ebenenkörper können Sie in gleicher Weise auch weitere Dachprofile antragen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 31

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32 Aufgabe 4: Mansarddach Allplan BIM 2008

Aufgabe 4: Mansarddach

Allgemeines Dachprofil

Mit dieser Dachfunktion können Sie nicht nur klassische Mansard-dächer, sondern auch beliebig geknickte Dachprofile konstruieren.

So konstruieren Sie ein Dach mit Oberlicht

� Aktivieren Sie das Teilbild 3, Dach mit Oberlicht und schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

1 Klicken Sie auf Dachebene (Palette Funktionen � Bereich

Erzeugen) und wählen Sie Mansarddach.

Im oberen Teil des erscheinenden Dialogfelds sehen Sie eine Vor-schau des Profils. Die angezeigten Werte gelten jeweils für das rot markierte Segment.

2 Stellen Sie die Parameter für das erste Segment ein: Klicken Sie in das Eingabefeld Neigung und geben Sie 10 ein. Klicken Sie in das Eingabefeld Abstand zur Trauflinie und geben Sie 3,5 ein. Klicken Sie auf Ganzes Bild darstellen, damit die ganze Vorschau wieder sichtbar wird.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 33

Für das Dachprofil benötigen Sie drei Segmente, d.h. Sie müssen noch ein Segment in das Dachprofil einfügen.

3 Klicken Sie auf Punkt einfügen und wählen Sie das zweite Segment. Dadurch entstehen drei Segmente, das zweite wird au-tomatisch zum aktuellen.

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34 Aufgabe 4: Mansarddach Allplan BIM 2008

4 Stellen Sie die Parameter für das zweite Segment ein: Klicken Sie in das Eingabefeld Neigung und geben Sie 75 ein. Klicken Sie in das Eingabefeld Höhe über Vorgängerstützpunkt und geben Sie 1 ein.

5 Klicken Sie auf das dritte Segment und geben Sie in das Eingabe-feld Neigung den Wert 10 ein. Da es das letzte Segment ist, können Sie nur die Neigung einge-ben, alle anderen Eingabefelder sind gesperrt.

6 Bestätigen Sie mit OK.

Tipp: Das letzte Segment er-streckt sich theoretisch ins Unendliche. Seine Länge wird durch die Verschneidung mit einer anderen Dachfläche oder durch die Begrenzung des Ebenenkörpers bestimmt.

Tipp: Im Dialogfeld Mansard-dach-Profil haben Sie die Möglichkeit, einmal einge-stellte Werte mit zu speichern und mit wieder in das Dialogfeld einzulesen. Damit können Sie auch kom-pliziertere Dachformen spei-chern und wieder abrufen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 35

7 Geben Sie in der Dialog-Symbolleiste folgende Werte ein: Oberkante: 20,00 Unterkante: 5,50 Traufhöhe: 6,75

8 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Klicken Sie in der Grundrissdarstellung zwei Diagonaleckpunkte an und drücken ESC.

9 Profil an Kante Klicken Sie die linke und die rechte Kante an.

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10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Ihr Bildschirm sollte jetzt folgendes Aussehen haben:

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36 Aufgabe 4: Mansarddach Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 37

Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen

Das Tonnendach ist eine Spezialform des freien Dachprofils und wird zwischen zwei parallelen Kanten angetragen.

In der folgenden Aufgabe zeigen wir Ihnen gleich einen wichtigen Kniff: Sie ziehen ein Tonnendachprofil erst über einen rechteckigen Grundriss und übertragen es mit all seinen Einstellungen dann auf einen kreisförmigen Grundriss.

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38 Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen Allplan BIM 2008

Gebäude für das Tonnendach konstruieren

Als ersten Schritt zeichnen Sie die Gebäude, auf denen das Tonnen-dachprofil aufgebracht wird. Die Wände haben eine Dicke von 36,5 cm und werden mit ihren Ober- und Unterkanten an die Standard-ebenen gebunden. Um den kreisförmigen Grundriss zu konstruieren, benutzen Sie die Funktion Kreiswand. Anschließend zeichnen Sie den rechteckigen Grundriss, von dem das Profil übernommen wird.

So konstruieren Sie die Gebäude für das Tonnendach

� Aktivieren Sie das Teilbild 4, benennen Sie es – z.B. „Tonnenprofil“ – und schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

1 Klicken Sie auf Wand und wählen Sie Kreisförmiges Bauteil.

2 Klicken Sie auf Eigenschaften und definieren Sie folgende Parameter: Dicke: 0,365 m

Höhe: Ober- und Unterkante ohne Abstand an die Standardebenen gebunden.

3 Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.

4 Eigenschaften / Anfangspunkt Klicken Sie auf die Zeichenfläche.

5 Eigenschaften / bis Punkt Klicken Sie zweimal auf den Anfangspunkt – denn Endpunkt = Anfangspunkt.

Tipp: Die Anzahl der Segmente einer Kreiswand lässt sich unter Optionen � Architektur � Registerkarte Eingabe � Teilung einstellen.

In diesem Beispiel beträgt die ‚Anzahl der Teile‘ 16.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 39

6 Punkt / Radius / Kreismittelpunkt Geben Sie den Radius ein: 3,0

7 Bevor Sie den eingegebenen Radius mit der EINGABETASTE bestätigen, überprüfen Sie die Ausdehnung der Wand: Gegeben ist der Innenradius; die Wand muss sich also nach außen ausdehnen. Ändern Sie die Ausdehnung ggf. mit Um die Achse drehen.

8 Bestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

Damit ist der kreisförmige Grundriss konstruiert.

9 Klicken Sie auf Rechteckige Bauteileingabe. Behalten Sie die Ausdehnung der Wand bei (nach außen).

10 Wählen Sie in den Eingabeoptionen Eingabe mittels Diagonale.

11 Setzen Sie den Anfangspunkt auf der Zeichenfläche ab.

12 Diagonalpunkt Geben Sie für und jeweils 3,0 m ein. Bestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

13 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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40 Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen Allplan BIM 2008

Tonnendach erzeugen

Im nächsten Schritt erzeugen Sie auf dem rechteckigen Grundriss das Tonnendach-Profil. Das Profil wird aus dem Anfangswinkel und der Traufhöhen-Differenz gebildet.

So erzeugen Sie ein Tonnendach

1 Klicken Sie auf Dachebene und wählen Sie Tonnendach.

2 Stellen Sie die Parameter ein, indem Sie in die jeweiligen Eingabefelder klicken und bestätigen Sie danach mit OK: Anfangswinkel: 85 Traufhöhen-Differenz: 6

Tipp: Mit Anzahl der Segmente legen Sie fest, aus wie vielen Teilelementen das Tonnenprofil aufgebaut wird.

Tipp: Im Dialogfeld Tonnendach-Profil haben Sie die Möglichkeit, einmal eingestellte Werte mit zu speichern und mit wieder in das Dialogfeld einzulesen. Damit können Sie auch kompliziertere Dachformen speichern und wieder abrufen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 41

Mit diesem Wert legen Sie den Höhenunterschied zwischen den beiden Traufkanten fest.

3 Geben Sie in der Dialog-Symbolleiste die folgenden Werte ein: Oberkante: 20,00 Unterkante: 5,50 Traufhöhe: 6,75

4 Klicken Sie zwei Diagonalpunkte des Rechteckgrundrisses an und beenden Sie die Trauflinieneingabe mit ESC.

5 Tonnendach von Kante Klicken Sie zuerst die untere und dann die obere Kante des Rechtecks an, um das Profil zwischen diesen Kanten anzutragen.

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6 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Ihr Bildschirm sollte jetzt folgendes Aussehen haben:

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42 Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen Allplan BIM 2008

Hinweise: Im Dialogfeld Tonnendach-Profil definieren Sie das Profil mit der Eingabe von nur zwei Parametern, jeweils einer aus den fol-genden beiden Gruppen:

• Firsthöhe bzw. max. Höhe oder Stichhöhe oder Anfangswinkel

• Kippwinkel oder Traufhöhen-Differenz

Die Eingaben können in beliebiger Reihenfolge und bis zur Bestä-tigung beliebig oft verändert werden.

Die Eingabefelder der anderen Parameter zeigen keine Werte an, da die Entfernung zwischen Beginn und Ende der Tonne erst im Grund-riss angegeben werden. Nur die Felder Firsthöhe und max. Höhe werden in ihrer gegenseiti-gen Abhängigkeit zugleich angezeigt.

Beim Modifizieren eines Tonnendachprofils können Sie – wie beim Mansarddach – die Werte für jedes einzelne Segment der Tonne ändern.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 43

Tonnendachprofil an kreisförmigen Grundriss übertragen

Als nächsten Schritt übertragen Sie das Profil vom rechteckigen Grundriss auf den kreisförmigen Grundriss.

So übertragen Sie ein Tonnendachprofil an einen kreisförmigen Grundriss

1 Klicken Sie auf Dachebene (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie die runde Wand an einer Außenkante an, um den Dachumriss zu bestimmen.

Hinweis: Achten Sie darauf, dass Sie keinen Punkt fangen, sondern ein ganzes Polygonelement anklicken! Eine entsprechende Ausschnittvergrößerung, die Fangpunkt-Einstellungen in Optionen Punkteingabe (Kontextmenü) und der Signalton sind dabei hilfreich.

3 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Hilfspunkteingabe für Polygonautomatik.

4 Hilfspunkt Klicken Sie in die Zeichenfläche außerhalb des Kreises. Der Punkt muss so gewählt werden, dass von ihm ein Lot auf das angeklickte Polygonelement gefällt werden kann. Dadurch wird automatisch der ganze Grundriss erkannt und polygonisiert.

Tipp: Mit dem Polygonisierungswert in den Eingabeoptionen können Sie festlegen, mit wie viel Elementen ein Kreis angenähert wird. Je höher der Wert, um so exakter erfolgt die Polygonisierung, um so höher ist aber auch die Rechenzeit.

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44 Aufgabe 5: Tonnendach und verwandte Formen Allplan BIM 2008

5 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Übernahme und übernehmen Sie das Dachprofil von der unteren Kante der recht-eckigen Hilfskonstruktion.

6 Profil an Kante Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich um die ganze Kreiswand.

Das Tonnendachprofil wird auf alle Kreissegmente übertragen.

7 Beenden Sie die Funktion mit ESC. Ihr Bildschirm sollte jetzt folgendes Aussehen haben:

Tipp: Wenn Sie den ganzen Dachebenekörper aktivieren, dann wird an jede Kante automatisch ein Dachprofil angetragen (hilfreich z.B. bei Walmdächern).

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 1: Grundformen des Dachs 45

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46 Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 47

Übung 2: Dach mit Gauben In der nächsten Übung erstellen Sie ein Mansarddach. Es ist vorgesehen, die Mansarde als „Sargdeckel“ zu betonieren, das obere Dach zimmermannsmäßig aufzusetzen und an die schräge Betondecke Gauben anzubringen. Das gesamte Dach wird zum Schluss mit einer Sparrenkonstruktion und einer Dachhaut versehen.

Da die Ebenenpaare sich teilweise überschneiden, z.B. Dach und überstehendes Gaubendach, wird die gesamte Zeichnung auf verschiedene Teilbilder verteilt. Deshalb erstellen Sie das Dach trotz Mansardprofil mit der Funktion Satteldach in separaten Schritten.

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48 Allplan BIM 2008

Diese Schnittskizze ist Grundlage für die folgenden Auf-gaben:

D = 8/16

E = 10/18

F = 13/13

A

B

C H

G

OK RFB

A erster TB-Bereich B zweiter TB-Bereich C Dach- bzw. Ebenenüberstand D Sparren, 8/16 E Firstpfette, 10/18 F Fußpfette, 13/13 G maximale Firsthöhe H First - 3 cm (Blechdach) - 17 cm senkrechte Sparrenhöhe

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 49

Teilbildübersicht Hinweis: Für die Konstruktion müssten die Ebenen der Gauben nicht auf dem Teilbild 10 vorhanden sein. Sie benötigen Sie aber, um die Gauben mit zu berücksichtigen, wenn Sie später z.B. eine automati-sche Wohnflächenberechnung durchführen wollen.

Auf dem ersten Teilbild erzeugen Sie zunächst die Wände und die Ebenen für das Mansarddach und Gauben. Anschließend kopieren Sie diese Ebenen auf zwei weitere Teilbilder zur Erzeugung der Gaubendächer und der Mansard-Dachhaut.

Sie benötigen für die Mansarde also drei Teilbilder (TB 10, 11, 12) und ein weiteres für das obere Dach (TB 13).

Teilbild 10: Auf dem ersten Teilbild liegen die Außenwände sowie die Ebenen für Mansarddach und Gauben.

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50 Teilbildübersicht Allplan BIM 2008

Teilbild 11: Auf das nächste Teilbild werden die Ebenen für Man-sarde und Gauben kopiert. Anschließend werden die Decke und die Deckenöffnungen erzeugt.

Teilbild 12: Auch auf dieses Teilbild werden die Dach- und Gauben-ebenen kopiert. Hier konstruieren Sie ausschließlich die Decke und die Zwickelmauern für die Gaube.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 51

Teilbild 13: Auf dieses Teilbild zeichnen Sie das obere Dach mit seinen Ebenen, die sich nahtlos an die untere Konstruktion anfügen.

In Übung 3: Sparren und Holzbauteile (siehe Seite 83) verlegen Sie die Sparren in die verschiedenen Dachflächen und überziehen das Ganze mit einer Dachhaut.

Teilbildzuordnung

Auf welchem Teilbild zeichne ich was?

Die Dachebenen können direkt auf dem Wandteilbild oder – bei komplexeren Bauvorhaben – auf einem separaten Teilbild erzeugt werden. Letzteres geschieht mit dem passiv geschalteten Wandteilbild im Hintergrund. Die Dachebenen werden erst auf einem eigenen Teilbild gezeichnet und dann auf die Wandteilbilder kopiert. Die Wände passen sich den „neuen“ Ebenen automatisch an!

Standardebenen

Die Standardebenen spielen hier wortwörtlich eine untergeordnete Rolle, da die „höherwertigen“ Dachebenen diese ausstanzen. Deshalb können in den folgenden Übungen die Standardebenen außer Acht gelassen werden.

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52 Aufgabe 1: Grundriss konstruieren Allplan BIM 2008

Aufgabe 1: Grundriss konstruieren Als ersten Schritt zeichnen Sie die Wände, auf denen das Mansard-dach konstruiert wird.

So konstruieren Sie den Grundriss für die Übung

� Aktivieren Sie das Teilbild 10.

1 Klicken Sie auf Wand und öffnen Sie die Eigenschaften.

2 Geben Sie folgende Parameter ein:

- Dicke: 0,25 m

- Material: Beton

- Gewerk: Betonarbeiten

- Abrechnungsart: m³

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 53

3 Definieren Sie die Höhe... :

- OK-Bezug zur oberen Ebene: -0,20

Abstand lotrecht zur Ebene

- UK-Bezug zur unteren Ebene: 0,00

Die Wand wird mit lotrechtem Abstand zur oberen Ebene defi-niert, weil später eine 20 cm starke Decke unterhalb der oberen Ebene angebracht wird.

4 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK, wählen Sie in der Dialog-Symbolleiste den Typ Gerade Wand und zeichnen Sie den anfangs abgebildeten Grundriss nach.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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54 Aufgabe 2: Dachebenen für die Mansarde Allplan BIM 2008

Aufgabe 2: Dachebenen für die Mansarde Nun legen Sie Ebenen für ein Satteldach über den eben gezeichneten Grundriss.

So konstruieren Sie die Dachschrägen

� Aktivieren Sie die 3 Fenster-Darstellung.

1 Klicken Sie auf Dachebene und wählen Sie den Typ

Satteldach.

2 Definieren Sie die Parameter für das Satteldach:

- Neigung: 45 (°)

- Höhenlinie: 12,7

- Traufhöhe: 11,135

- Oberkante: 13,0

- Unterkante: 10,0

3 Klicken Sie alle Eckpunkte des Gebäudes an, um die Trauflinie zu bestimmen. Als letzten Punkt klicken Sie noch mal den ersten an.

Tipp: Das nachträgliche Erzeugen einer Höhenlinie erreichen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Dach klicken. Im Kontext-menü wählen Sie Eigenschaf-ten. Geben Sie im Dialogfeld Dachebene den Höhenlinien-wert ein.

Tipp: Sie können auch die automatische Erkennung verwenden, indem Sie ein Element des Grundrisses anklicken, in den

Eingabeoptionen Hilfs-punkteingabe für Polygon-automatik wählen und knapp neben dem Grundriss auf die Zeichenfläche klicken.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 55

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4 Schräge an Kante Tragen Sie das Dachprofil an die Kanten des Dachumrisses an, indem Sie diese in der Grundrissdarstellung anklicken.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC. Das Satteldach ist damit in Form von Architekturebenen konstruiert.

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56 Aufgabe 2: Dachebenen für die Mansarde Allplan BIM 2008

Ihr Bildschirm sollte jetzt so aussehen:

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 57

Aufgabe 3: Gauben einsetzen Im nächsten Übungsschritt zeichnen Sie Gaubenebenen in die Mansarde. Das Erstellen einer Gaubenebene in eine Dachebene erfolgt in drei Schritten:

• Sie identifizieren die Dachebene.

• Sie definieren den Gaubenumriss.

• Sie bringen eine Schräge an die Kanten der Gaube an.

Höhenlinie Dachebenen

Hilfskonstruktion

Zuerst definieren Sie den Umriss der kleinen Gauben, indem Sie diese jeweils zwischen der Außenwand und einer Höhenlinie einpassen. Anschließend definieren Sie das Profil der Gauben. Da die Gauben-ebenen einen bestimmten Punkt in der Dachebene schneiden sollen, verwenden Sie die Option Durch Punkt. Dann tragen Sie das Profil an die erste Traufkante an, übernehmen dessen Einstellungen und übertragen es auf die Kanten der anderen Gauben.

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58 Aufgabe 3: Gauben einsetzen Allplan BIM 2008

So setzen Sie die Gauben ein

1 Als Erstes zeichnen Sie – wie in den Skizzen angegeben – im Abstand von 1,50 m Hilfslinien.

2 Klicken Sie auf Gaube (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte � Bereich Erzeugen).

3 In welches Dach möchten Sie eine Gaube einsetzen? Klicken Sie in die Dachfläche und wählen den Typ Satteldach.

4 Geben Sie bei Neigung den Wert 30 ein.

5 Bestimmen Sie die Diagonalpunkte des ersten Gaubenumrisses und beenden Sie die Polygoneingabe mit ESC. Der Gaubenumriss ist damit festgelegt.

6 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Durch Punkt. Denn der First der Gaubenebenen soll genau die Höhenlinie treffen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 59

7 Durch welchen Punkt soll die Schräge verlaufen? Öffnen Sie das Kontextmenü durch Klicken mit der rechten Maustaste in die Zeichenfläche und wählen Sie Mittelpunkt.

8 Klicken Sie die oberen Umrisskante an. Bestätigen Sie mit der EINGABETASTE.

9 Höhe dieses Punktes? 12,7 (=Höhenlinie)

10 Schräge an Kante Klicken Sie an die rechte Gaubenkante.

Sie haben mit der Option Durch Punkt gleichzeitig eine Traufhöhe erzeugt, deren Wert aber noch nicht in die Dialog-Symbolleiste übernommen wurde.

11 Klicken Sie auf Übernahme und übernehmen Sie die rechte Gaubenkante. Der Traufhöhe-Wert wird angepasst.

12 Schräge an Kante Klicken Sie die linke Gaubenkante an.

13 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

14 Wiederholen Sie die vorangegangenen Schritte für die rechte Nachbargaube. Die Werte sind noch von der letzten Gaube eingestellt. Sie brauchen also nicht unbedingt mit der Option Durch Punkt zu

Tipp: Unbekannte Bauteilhöhen ermitteln Sie, indem Sie auf

Messen (Symbolleiste Standard) und dann auf Koordinaten klicken. In Isometrie oder Ansicht klicken Sie die fraglichen Punkte einfach an.

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60 Aufgabe 3: Gauben einsetzen Allplan BIM 2008

arbeiten, um den Gaubenfirst auf das Niveau der Höhenlinie zu legen.

15 Zeichnen Sie dann die gegenüberliegende große Gaube (s. Grundriss zu Beginn der Aufgabe 3). Das Vorgehen ist das gleiche. Beachten Sie folgendes:

- Da es sich hier nur um den unteren, senkrechten Teil einer Gaube handelt, tragen Sie entweder die Schräge nicht an oder geben in das Feld Neigung den Wert 90° ein.

- Die Höhe der Oberkante soll mit der OK-Betondecke überein-stimmen, sie beträgt also ebenfalls 13,00.

16 Entfernen Sie die Hilfskonstruktion.

Ihr Bildschirm sollte dann folgendermaßen aussehen:

Tipp: Versuchen Sie weitere Gaubenebenen z.B. mit

Dachkörper kopieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern) zu erstellen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 61

Aufgabe 4: Dachebenen kopieren Die Ebenen für Mansarddach und Gauben benötigen Sie auch auf den Teilbildern, auf denen Sie die Deckkonstruktion getrennt für Dach und Gauben konstruieren. Deshalb kopieren Sie im nächsten Schritt die Dachebenen auf die Teilbilder 11 und 12.

Hinweis: Beim Arbeiten mit Bauwerksstruktur und Ebenenmodell können Sie eine Dachlandschaft definieren. Das Kopieren von Dach-ebenen auf andere Teilbilder entfällt dann; Sie weisen stattdessen der Strukturstufe die gewünschte Dachlandschaft zu. Weitere Informa-tionen dazu finden Sie unter Exkurs: Dachlandschaften (siehe Seite 78) und in der Online-Hilfe von Allplan im Kapitel „Strukturieren und Verwalten von Daten“ unter „Arbeiten mit dem Ebenenmodell“.

So kopieren Sie die Dachebenen

1 Klicken Sie im Menü Datei auf Dokumentübergreifend kopieren, verschieben... und aktivieren Sie Kopieren.

2 Wählen Sie das Teilbild 11 und bestätigen Sie mit OK.

3 Welche Elemente sollen auf Teilbild 11 kopiert werden? Klicken Sie auf Nach Architektur-Bauteilen filtern (Symbol-leiste Filter-Assistent) und wählen Sie im Bereich Bauteil den Eintrag Dachebene.

4 Bestätigen Sie mit OK.

5 Ziehen Sie einen Aktivierungsbereich um den gesamten Grundriss.

6 Wiederholen Sie die vorangegangenen Schritte und kopieren Sie die Dachebenen auch auf das Teilbild 12.

Tipp: Benennen Sie gleich nach dem Kopiervorgang die Teilbilder entsprechend: TB 10, Außenwand TB 11, Dach TB 12, Gauben

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62 Aufgabe 5: Decke und Deckenöffnung Allplan BIM 2008

Aufgabe 5: Decke und Deckenöffnung Zunächst löschen Sie den Gaubenkörper aus der Dachebene, da Sie auf dem nächsten Teilbild nur die Decke und Deckenöffnungen für die Gauben erstellen. Sie schließen erst das Dach, indem Sie eine Decke über den Dachumriss legen, und zeichnen dann die Deckenöffnungen ein.

So konstruieren Sie die Betondecke

� Aktivieren Sie das Teilbild 11 und legen Sie das Teilbild 10 passiv in den Hintergrund.

� Das Teilbild 10 muss passiv im Hintergrund liegen, sonst werden die Gaubenkörper auf beiden Teilbildern gelöscht. Nach dem

Löschen und einem Bild neu aufbauen müssen die Gaubenkörper auf Teilbild 10 noch zu sehen sein.

1 Klicken Sie auf Dachkörper löschen (Palette Funktionen � Bereich Ändern).

2 Aus welchem Dach sollen Dachkörper gelöscht werden? Klicken Sie in oder an das Dach.

3 Welchen Dachkörper löschen? Klicken Sie die beiden kleinen Gaubenkörper an.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 63

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Der Dachkörper der großen Gaube bleibt unangetastet, da sich die Decke in diesem Bereich ohne Unterbrechung nach außen fortsetzt. Beenden Sie die Funktion mit ESC.

4 Klicken Sie auf Decke.

5 Klicken Sie auf Eigenschaften und definieren Sie den Höhenbezug:

Die Decke hat eine Stärke von 20 cm.

- OK-Bezug zur oberen Ebene: 0,00

- UK-Bezug zur oberen Ebene: -0,20

Schalten Sie auf Abstand lotrecht zur Ebene, damit die Deckenstärke lotrecht zur Dachebene angetragen wird.

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64 Aufgabe 5: Decke und Deckenöffnung Allplan BIM 2008

6 Bestätigen Sie die Einstellungen in den Dialogfeldern mit OK und klicken Sie den Grundriss an der unteren Kante an.

Hinweis: Achten Sie darauf, das Element nicht in der Nähe eines Punkts anzuklicken (Signalton soll ertönen).

7 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Hilfspunkteingabe für Polygonautomatik.

8 Klicken Sie unterhalb des Grundrisses auf die Zeichenfläche. Dadurch wird der gesamte Grundriss erfasst und die Decke wird darauf gelegt.

Tipp: Falls die Polygon-automatik nur einzelne Wandteile erkennt, gehen Sie einen Schritt zurück und klicken Sie die Eckpunkte einzeln an.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 65

Deckenöffnung einzeichnen

Im nächsten Schritt zeichnen Sie eine Deckenöffnung in die Decke. Der Umriss der Deckenöffnung entspricht dem Umriss der Gaube.

So zeichnen Sie eine Öffnung in die Decke

� Das Teilbild 11 ist aktiviert, Teilbild 10 liegt passiv im Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Aussparung, Durchbruch in Decke, Platte (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur � Modul Basis: Wände, Öffnungen, Bauteile � Bereich Erzeugen).

2 Welche Decke? Klicken Sie auf die Decke und wählen Sie in den Eigen-schaften den Typ Durchbruch, und die Form Polygonale Öff-nung. Bestätigen Sie mit OK.

3 Klicken Sie im Grundriss die Eckpunkte der Gaube an.

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66 Aufgabe 5: Decke und Deckenöffnung Allplan BIM 2008

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4 Wiederholen Sie die Schritte für die andere kleine Gaube.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Darstellung mit Verdeckt-Berechnung (Fensterrahmen):

Tipp: Versuchen Sie auch, die Gauben-Dachkörper und Deckenöffnungen zu kopieren, zu spiegeln oder zu verschieben (Palette Funktionen � Bereich Ändern). Die Anwendungen funktionieren analog zu denen im Modul Konstruktion.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 67

Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben

Das nächste Teilbild verwenden Sie, um die Hülle der Gaube zu kon-struieren. Das Dach der Gaube bekommt einen Überstand von 20 cm. Das Besondere hierbei ist, dass es nicht nur konstruktiv überstehen soll, sondern zeichentechnisch die ihm zugewiesene Ebene teilweise verlässt und trotzdem nicht auf die andere Ebene „fällt“.

Deshalb müssen Sie die Dachhaut jeweils an die oberen Gauben-ebenen binden, damit das Gaubendach in diesem Bereich korrekt erzeugt wird. Auf diese Weise orientiert sich der Überstand der Dachhaut nicht an der darunter liegenden Ebene, sondern an der ausgewählten Ebene. Dieses Vorgehen erfordert, dass die Gauben-dächer je in zwei Hälften gezeichnet werden.

So konstruieren Sie eine Decke für die Gaube

� Aktivieren Sie das Teilbild 12 und legen Sie die Teilbilder 10 und 11 passiv in den Hintergrund. Schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

� Die 3 Fenster-Darstellung ist aktiv.

1 Klicken Sie auf Decke (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) und

definieren Sie in den Eigenschaften die Höhe.

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68 Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben Allplan BIM 2008

Das Gaubendach hat eine Stärke von 20 cm und soll mit der Oberkante – wie das Dach zuvor – an der oberen Gaubenebene liegen. Da jede Gaubendachfläche an die entsprechend anders geneigte Gaubenebene gebunden wird, müssen die einzelnen Hälften separat gezeichnet werden.

2 Nehmen Sie im Bereich Unterkante folgende Einstellungen vor:

- Absolute Bauteilhöhe: 0,20

- Abstand lotrecht zur Ebene, damit die Deckenstärke lotrecht zur Dachebene angetragen wird.

3 Nehmen Sie im Bereich Oberkante folgende Einstellung vor:

- Abstandswert: 0,00

4 Klicken Sie im Bereich Oberkante auf Bezug zur Oberkante. Das Dialogfeld wird ausgeblendet.

5 Klicken Sie in der Isometrie auf die rechte Oberkante der Gauben-ebene.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 69

So bestimmen Sie das Bauteil bzw. die Ebene, an das die Decke gebunden werden soll und kehren danach wieder zum Dialogfeld Höhe zurück.

6 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

Der Umriss des Gaubendachs soll seitlich und nach vorne einen Überstand von 20 cm haben.

7 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Geben Sie den Abstand 0,2 ein und setzen Sie den Anfangspunkt ab (s. Abb. unten).

8 bis Punkt, Element / Abstand Klicken Sie die beiden nächsten Punkte (gegen den Uhrzeigersinn) des Gaubenumrisses an.

9 bis Punkt, Element / Abstand Geben Sie den Abstand 0 ein und setzen Sie den nächsten Punkt des Umrisses ab.

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Tipp: Ein positiver Abstand wird in Zeichenrichtung rechts angetragen, ein negativer Abstand in Zeichenrichtung links.

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70 Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben Allplan BIM 2008

10 Beenden Sie die Eingabe mit ESC. Der Umriss wird geschlossen, die Decke wird erstellt.

11 Die Funktion Decke (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) ist noch geöffnet.

Definieren Sie in den wieder die Höhe.

12 Klicken Sie wieder im Bereich Oberkante auf Bezug zur Oberkante, um die Oberkante der Decke an die Oberkante der linken Gaubenebene zu binden.

13 Klicken Sie in der Isometrieansicht an die linke Gaubenebene.

13

14 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

15 Geben Sie den .../ Abstand: 0,20 ein und setzen Sie den Anfangs-punkt des Deckenumrisses ab.

16 Klicken Sie die beiden nächsten Punkte des Gaubenumrisses an.

17 Geben Sie 0 ein und setzen Sie den nächsten Punkt ab.

15

16 16

17

Tipp: Sie können die zweite Gaubenhälfte auch mit

Gespiegelte Kopie erzeugen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 71

18 Beenden Sie die Eingabe mit ESC. Der Umriss wird geschlossen, die Decke wird erstellt.

19 Wiederholen Sie alle Schritte für die linke Gaube.

Die Gauben sollten dann so aussehen:

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72 Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben Allplan BIM 2008

Gaubenmauern zeichnen

Führen Sie sich die Lage der verschiedenen Ebenen und ihren Ein-flussbereich genau vor Augen!

Die Zwickel-Mauern werden in die Gaube hinein platziert, d.h. die Mauern orientieren sich zunächst an den Gaubenebenen. Während der Eingabe wird aber die Unterkante der Mauer an die danebenliegende Dachebene gebunden.

B A A

A = Dachebenen B = Gaubenebenen

So zeichnen Sie die Gaubenmauern

1 Klicken Sie auf Wand und öffnen Sie die Eigenschaften.

2 Geben Sie die Dicke 0,115 ein und definieren Sie die Höhe... wie folgt:

- Bereich Oberkante: OK-Bezug zur oberen Ebene,

Abstand lotrecht zur Ebene : -0,20

- Bereich Unterkante: Abstand lotrecht zur Ebene : -0,20

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 73

3 Klicken Sie im Bereich Unterkante auf Bezug zur Oberkante. Das Dialogfeld wird temporär ausgeblendet.

4 Klicken Sie im Grundriss in die geneigte Dachfläche.

5 Bestätigen Sie die Dialogfelder mit OK.

6 Wählen Sie den Typ Gerade Wand. Setzen Sie Anfangspunkt der ersten Wand ab.

Die Vorschau der Wand hängt am Fadenkreuz.

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74 Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben Allplan BIM 2008

7 Überprüfen Sie in der Vorschau die Ausdehnungsrichtung der Wand, und ändern Sie diese ggf. mit Um die Achse drehen (Dialog-Symbolleiste Wand).

8 Setzen Sie den Endpunkt.

9 Beenden Sie die Wand mit ESC und zeichnen Sie die restlichen Gaubenmauern – auch von der gegenüberliegenden Gaube. Achten Sie jeweils auf die Wandausdehnungsrichtung!

So wurde die Unterkante der Zwickelmauer explizit – mit 20 cm Ab-stand – an die benachbarte Dachebene gebunden. Die Oberkante ori-entiert sich automatisch an der Gaubenebene.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 75

Verlauf der Zwickelmauern anpassen

Jetzt müssen nur noch die Verschneidung der Zwickelmauern an den Verlauf der Dachschräge angepasst werden.

So passen Sie den Verlauf der Zwickelmauern an

1 Klicken Sie auf Linienbauteil an Linie (Palette Funktionen � Bereich Ändern).

2 Welche Bauteil anschließen? Klicken Sie eine Zwickelwand an.

3 An welche Linie anschließen? / Fugenbreite Klicken Sie auf die Verschneidungslinie von Gaube und Beton-decke.

4 Wiederholen Sie die Schritte für die anderen Mauern.

5 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

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76 Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben Allplan BIM 2008

Ebenen für das obere Dach

Um den Dachkörper zu vervollständigen, zeichnen Sie auf das nächste Teilbild die Ebenen für das obere Dach.

So zeichnen Sie die Ebenen für das obere Dach

� Aktivieren Sie das Teilbild 13. Legen Sie die Teilbilder 10, 11 und 12 passiv in den Hintergrund. Schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

� Die 3 Fenster-Darstellung ist aktiv.

1 Klicken Sie auf Dachebene und wählen Sie Satteldach.

2 Geben Sie die Parameter entsprechend der Abbildung ein:

Definieren Sie jetzt die Traufkante. Da das Dach über dem Mansardgeschoss einen kleinen Überstand bekommen soll, bedarf es – außer an der Brandwand – einer Ab-standseingabe.

3 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Geben Sie 0,3 m ein, klicken Sie erst den linken, unteren

Tipp: Die Eingabe der Ober-kantenhöhe entspricht einer großzügigen Schätzgröße. Sie muss beim Dach lediglich garantieren, dass der sich ergebende First auf jeden Fall noch unter der Oberkante des Ebenenkörpers zu liegen kommt.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 77

Eckpunkt der Dachebene an und fahren Sie mit den nächsten Eckpunkten fort (s. Abb.).

4 Wenn Sie am linken, oberen Eckpunkt der Dachebene angelangt sind, geben Sie als Abstand den Wert 0,00 m ein und beenden die Trauflinieneingabe mit ESC.

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5 Tragen Sie das Dachprofil an allen Kanten, außer der Brandwand an, indem Sie diese in der Grundrissdarstellung anklicken.

6 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

7 Aktualisieren Sie die Bildschirmdarstellung.

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78 Exkurs: Dachlandschaften Allplan BIM 2008

Exkurs: Dachlandschaften In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wird mit einzelnen Teilbildern gearbeitet, die für das Mansarddach völlig ausreichen.

Bei der Konstruktion und Auswertung mehrstöckiger Gebäude bietet Ihnen die Bauwerksstruktur in Verbindung mit dem Ebenenmodell mehr Durchgängigkeit und weitere Vorteile. Für komplexe Dächer können Sie die Dachlandschaft nutzen - das Kopieren der Dach-ebenen auf mehrere Teilbilder entfällt.

So definieren Sie eine Dachlandschaft und fügen sie in das Ebenenmodell ein

� Bauwerksstruktur und Ebenenmodell sind bereits definiert.

1 Klicken Sie im Dialogfeld Projektbezogen öffnen: Teilbilder aus Zeichnungs-/Bauwerksstruktur, Registerkarte Bauwerksstruktur auf Ebenenmanager.

2 Markieren Sie den Knoten, in den die Dachlandschaft eingefügt werden soll, und klicken Sie im unteren Teil des Dialogfeldes Ebenenmanager auf Dachlandschaft einfügen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 79

3 Aktivieren Sie im Dialogfeld Dachlandschaft einfügen unter Dachlandschaft aus Dokument übernehmen auf aus Teilbild.

4 Wählen Sie das Teilbild mit den Dachebenen aus (mit Haken markieren). Im vorliegenden Beispiel ist das Teilbild 10.

5 Legen Sie fest, wie die Ebenen der Dachlandschaft sich gegenüber den Ebenen aus dem Quellteilbild verhalten sollen, und bestätigen Sie mit OK.

Die Dachlandschaft wird in den Ebenenmanager unter den vorher markierten Knoten aufgenommen.

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80 Exkurs: Dachlandschaften Allplan BIM 2008

6 Schließen Sie den Ebenenmanager mit OK.

7 Öffnen Sie das Kontextmenü des Teilbildes, in welchem die Dachebenen benötigt werden (im Beispiel 11 DG Modell) und aktivieren Sie Ebenen zuweisen.

8 Setzen Sie im Dialogfeld Ebenen zuweisen vor Dachlandschaft ein Häkchen und schließen Sie mit OK.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 2: Dach mit Gauben 81

9 Legen Sie das Etage-Verhalten betroffener Teilbilder fest.

Im Dialogfeld Projektbezogen öffnen: Teilbilder aus Zeichnungs-/Bauwerksstruktur ist am Teilbild 11 DG Modell zu erkennen, dass diesem Teilbild die Ebenen einer Dachlandschaft zugewiesen wurden.

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82 Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 83

Übung 3: Sparren und Holzbauteile

In Fortsetzung unseres Beispiels findet das Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten Anwendung. Hier können Sie auf einfache Weise Holzbauteile und komplette Sparrenlagen in vorhandene Dachebenen legen.

Die Lage der Sparren hängt zwar bei der Erstellung von der Lage der Ebenen ab, sie wird allerdings durch eine spätere Änderung der Dachgeometrie nicht mehr beeinflusst.

Zur Konstruktion aller Holzbauteile stehen Ihnen maßge-schneiderte Funktionen zur Verfügung.

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84 Aufgabe 1: Sparrendach Allplan BIM 2008

Aufgabe 1: Sparrendach In dieser Übung zeichnen Sie eine Sparrenkonstruktion, die sich automatisch an den Dachebenen orientiert – erst für das obere Dach, dann für die Mansarde, damit Sie wegen des Überstands der oberen Sparren gleich die Länge der unteren anpassen können.

Die Lage der Sparren wird so definiert, dass sie mit ihrer Unterkante auf der oberen Dachebene aufliegen.

Tipp: Da bei der folgenden Konstruktion sehr viele Punkte erzeugt werden, ist es äußerst ratsam, sich die jeweiligen Bereiche stark zu vergrößern. Ansonsten besteht die Gefahr, Nachbarpunkte zu fangen und ungenau zu zeichnen!

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 85

Sparren konstruieren

So konstruieren Sie Sparrenlagen

� Aktivieren Sie in der Palette Funktionen das Modul Skelett-bau: Sparren, Pfetten, Pfosten (Modulgruppe Architektur).

� Das Teilbild 13 ist aktiv, die Teilbilder 10, 11, 12 sind passiv.

1 Klicken Sie auf Sparren (Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Ebene.

3 In welcher Ebene? Klicken Sie in die Dachebene.

4 Eigenschaften / Verlegeanfangspunkt Klicken Sie in der Nähe (!) der Wand und setzen Sie den Bezugs-punkt ggf. auf die Wand-Außenseite.

5 Neuer Bezugspunkt / Abstand zum Bezugspunkt Geben Sie 0,10 ein (Abstand zur Außenkante).

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6 Eigenschaften / Verlegeendpunkt Klicken Sie in der Nähe des rechten Eckpunkts und geben Sie als Abstand 0,80 m ein.

Tipp: Wenn Sie zu nahe am Punkt geklickt haben, wird dieser Punkt gefangen (es erscheint kein Bezugspunktsymbol). In diesem Fall drücken Sie ESC und legen Sie den Verlegean-fangspunkt bzw. Verlegeend-punkt neu fest.

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86 Aufgabe 1: Sparrendach Allplan BIM 2008

7 Klicken Sie im Dialogfeld Sparren auf Eigenschaften und legen Sie die Parameter fest:

- Form Traufe / Form First:

- Breite/Höhe: 0,08/0,16

- Gewerk: Zimmer- und Holzbauarbeit

- Material: Holz (für die spätere Listenauswertung)

Bereich Verlegeparameter:

- Überstand (dl) und Überstand (dX) : 0,00

- Höhe Oberkante über Dach : 0,16 (= Höhe der Sparren-oberkante) Dadurch verläuft die Unterkante der Sparren exakt auf der Oberkante der Dachebene.

- Höhe Oberkante über Gegendach : 0,16

Tipp: Die Option starre Bauteilverschneidung bewirkt, dass Holzbauteile, die durch ein Bauteil höherer Priorität ausgeschnitten wurden, den Ausschnitt auch dann beibehalten, wenn das andere Bauteil wieder ge-löscht wird.

Tipp: Lässt sich eine Ebene nicht anwählen schalten Sie erst ggf. nicht benötigte Teilbilder oder Layer aus.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 87

8 Bestätigen Sie mit OK.

Die Sparren sollen von Anfang- bis Endpunkt gleichmäßig verteilt werden und einen lichten Abstand von nicht mehr als 80 cm aufweisen.

9 Klicken Sie auf Anzahl und geben Sie 24 ein. Die Sparren werden jetzt mit einem Abstand von 0,766 cm ge-

zeichnet (= Verlegeart 1 Anzahl fest, Abstand errechnet sich).

10 Beenden Sie die Sparrenkonstruktion mit Schließen.

11 Sparrenkonstruktion wird beendet. Sollen die Änderungen gespeichert werden? Antworten Sie mit JA, die Sparren werden erzeugt.

12 Verlegen Sie nun in den anderen Dachebenen (Teilbild 13) die Sparren.

Das Verlegen der Sparren wiederholt sich am Mansardgeschoss (Teilbild 12), nur die Sparren-Parameter werden verändert:

13 Aktivieren Sie das Teilbild 12 und schalten Sie die anderen Teilbilder passiv.

14 Klicken Sie auf Sparren, und wählen Sie eine Ebene.

15 Bestimmen Sie Anfangs- und Endpunkt und definieren Sie folgende Parameter:

- Form First

- Oberkante über Gegendach : -0,2

Wenn Sie auf OK klicken, um die Einstellungen zu bestätigen, können Sie z.B. im Ansichtsfenster schon überprüfen, ob sich die verschiedenen Sparrenlagen noch überschneiden.

Alle anderen Werte sollten noch von der vorherigen Anwendung ihre Einstellung behalten haben, eine kurze Überprüfung schadet aber nicht.

Tipp: Mit Holzbau-verlegungen modifizieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern) können Sie eine Sparrenlage anklicken und diese analog zur Erst-Verlegung verändern.

Tipp: Auf spiegelverkehrt gleiche Flächen können schnell und einfach ganze

Sparrenlagen mit Gespie-gelte Kopie kopiert werden. Arbeiten Sie dabei mit der Filterfunktion.

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88 Aufgabe 1: Sparrendach Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 89

Sparren fixieren

An den Gauben müssen die Sparren ausgespart werden. Dazu müssen Sie einzelne Sparren in ihrer Lage fixieren und verschiedene Sparren-Bereiche schaffen.

So fixieren Sie Sparren an Gauben

1 Wenn die Funktion Sparren nicht mehr aktiv sein sollte,

klicken Sie auf Stahl-, Holzbauverlegungen modifizieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern) und wählen Sie die Holzbauverlegung. Ansonsten fahren Sie gleich mit Schritt 2 fort.

2 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf SprFix, wählen Sie einen Sparren aus und positionieren Sie ihn ggf. neu, (hier: neben einer Gaube).

3 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf die Pfeil-Schaltflächen, um die Bereiche zu bestimmen.

Nun können Sie für jeden Bereich alle Parameter – auch in den

Eigenschaften – individuell einstellen.

Tipp: Um eine Fixierung wieder aufzuheben, klicken Sie auf FixLös und dann auf die Markierung, die den entsprechenden Verlegebereich anzeigt.

Danach können Sie den Sparren wieder an neuer Stelle fixieren.

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90 Aufgabe 1: Sparrendach Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 91

Aufgabe 2: Grat- und Kehlsparren Das Verlegen der Grat- und Kehlsparren gehört zu den leichten Auf-gaben. Sie werden einfach auf die Verschneidungslinien der Dachflä-chen gesetzt.

So konstruieren Sie Grat- und Kehlsparren

� Schalten Sie das Teilbild 13 aktiv und die anderen Teilbilder passiv oder aus.

1 Klicken Sie auf Grat-/Kehlsparren (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Grat- bzw. Kehllinie antippen Klicken Sie auf eine beliebige Grat- oder Kehllinie.

3 Klicken Sie auf Eigenschaften und stellen Sie folgende Pa-rameter ein. Bestätigen Sie anschließend mit OK.

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92 Aufgabe 2: Grat- und Kehlsparren Allplan BIM 2008

4 Eigenschaften/Ausdehnungsrichtung (seitlich/mittig) Klicken Sie genau auf die Linie.

5 Setzen Sie den Vorgang an den restlichen Verschneidungslinien fort und beenden Sie die Funktion mit ESC.

6 Verlegen Sie nun in der gleichen Weise die Gratsparren am Man-sardgeschoss:

- Schalten Sie das Teilbild 12 wieder aktiv und die anderen Teil-bilder passiv oder aus.

- Achten Sie in den Eigenschaften – analog zu den

Sparren – auf den Firstabschluss und die Höhe Oberkante über Gegendach (-0,20).

- Außerdem sollen die Gratsparren wegen der Betonkante nicht mittig, sondern paarweise seitlich angebracht werden.

7 Verlegen Sie nun auf den kleinen Gauben Sparren.

In der 3 Fenster-Darstellung sollte Ihr Bildschirm dann fol-gendermaßen aussehen:

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 93

Aufgabe 3: First- und Fußpfette

Bei der Konstruktion einer Pfette haben Sie zwei Möglichkeiten, die Höhenlage zu bestimmen:

• Sie geben die Höhe der Pfette als absoluten Wert ein bzw. Sie klicken einen Punkt in einer Isometriedarstellung an.

• Sie bestimmen einen Sparren, unter dem die Pfette verlaufen soll. Die Höhenlage der Pfette wird dann durch den Abstand zu einem Bezugspunkt im Grundriss und die Einbindetiefe in den Sparren bestimmt.

So konstruieren Sie First- und Fußpfette

� Teilbild 13 ist aktiv. Legen Sie das Teilbild 12 aktiv in den Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Pfette (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Eigenschaften / Durch Punkt Klicken Sie in der Grundrissdarstellung auf einen Punkt der First-linie.

Hinweis: Achten Sie darauf, einen Sparren anzuklicken, damit die Pfette automatisch unter den Sparren gelegt wird.

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94 Aufgabe 3: First- und Fußpfette Allplan BIM 2008

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3 Klicken Sie auf Eigenschaften und definieren Sie die Para-meter für die Firstpfette:

- Geben Sie den Querschnitt 0,10/0,18 ein.

- Geben Sie die vertikale Einbindetiefe 0,03 ein.

- Wählen Sie das Material Holz und das Gewerk Zimmer- und Holzbauarbeit.

4 Bestätigen Sie mit OK und bestimmen Sie in der Grundrissdar-stellung den Anfangs- und den Endpunkt der Pfette.

5 Ausdehnungsrichtung Klicken Sie auf die Firstlinie.

Bestimmen Sie nun die Lage der Fußpfette.

6 Klicken Sie an die Knickkante der Betondecke ohne einen Sparren zu treffen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 95

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7 Klicken Sie auf Eigenschaften und geben Sie den Querschnitt 0,13/0,13 ein. Bestätigen Sie mit OK.

8 Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Unterk. Damit beziehen sich alle weiteren Angaben auf die Bauteil-Unterkante.

9 Definieren Sie die Höhe auf eine der folgenden Arten:

• Geben Sie die Höhe 13,0 ein.

• Klicken Sie in einer Ansicht oder Isometrie einen entsprechenden Punkt der Deckenknickkante an. (Es muss ein Punkt gefangen werden!) Damit wird die Höhenlage dieses Punkts übernommen.

10 Bestimmen Sie in der Grundrissdarstellung den Anfangs- und den Endpunkt der Pfette.

11 Ausdehnungsrichtung Klicken Sie auf die flache Betondecke.

12 Vervollständigen Sie Ihre Konstruktion, indem Sie die oben be-schriebenen Schritte wiederholen.

Somit haben Sie die zwei Möglichkeiten kennen gelernt, um die Höhenlage einer Pfette zu bestimmen:

• Bezugnahme auf einen Sparren mit Angabe der Einbindetiefe

• Angabe der absoluten Höhe von Unter- oder Oberkante

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96 Aufgabe 4: Pfosten Allplan BIM 2008

Aufgabe 4: Pfosten Als nächstes werden Pfosten unter die Firstpfetten gesetzt.

So konstruieren Sie Pfosten

� Das Teilbild 13 und das Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten sind aktiv. Das Teilbild 12 liegt passiv im Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Pfosten (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften, geben Sie den Querschnitt 0,15/0,15 ein und bestätigen Sie mit OK.

3 Wählen Sie den Transportpunkt für Vorschau und setzen Sie den Pfostenquerschnitt unter einen Firstpfetten-Punkt.

4 Pfostenunterkante /... ; Pfostenoberkante / ... : Klicken Sie die abgefragten Punkte – am besten in einer vergrö-ßerten Ansicht – an.

Damit ist der erste Pfosten positioniert. Jetzt können Sie den gerade definierten Pfosten auf beliebig vielen anderen Punkten absetzen.

5 Wiederholen Sie die Schritte für die Pfosten mit anderen Höhen und beenden Sie die Funktion mit ESC.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 97

Aufgabe 5: Wechsel Im nächsten Schritt fügen Sie einen Wechsel in die Sparrenlage der Mansarde ein. Der Teilsparren innerhalb des Wechsels muss nur noch gelöscht werden. Wie Sie die dazugehörige Deckenöffnung zeichnen, wurde im Abschnitt ‚Decke und Deckenöffnungen’ erklärt.

1,100,50

So konstruieren Sie Wechsel

� Schalten Sie das Teilbild 12 aktiv und schalten Sie alle anderen passiv.

1 Klicken Sie auf Wechsel (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften und definieren Sie die Para-meter:

- Geben Sie den Querschnitt 0,08/0,16 ein.

- Vergeben Sie die Attribute Material und Gewerk.

3 Bestätigen Sie mit OK und klicken Sie im Grundriss an den Sparren, an dem der Wechsel beginnen soll (ohne einen Punkt zu fangen).

4 Bezugspunkt / Abstand zum Bezugspunkt Um den Bezugspunkt zu versetzen, klicken Sie auf den Schnittpunkt von Sparren und Außenkante des Gebäudes und geben z.B. 0,50 ein (s. Skizze).

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98 Aufgabe 5: Wechsel Allplan BIM 2008

5 Eigenschaften / Bis Sparren, Sparrenpfette, Balken, Zange, Kehlbalken Klicken Sie den Sparren an, bis zu dem der Wechsel verlaufen soll. Der Wechsel wird stets parallel zur Trauflinie erzeugt.

6 Eigenschaften / Ausdehnungsrichtung Klicken Sie an die Außenseite.

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Erzeugen Sie auf die gleiche Weise den zweiten Wechsel mit einem Abstand von 1,60 m zur Außenkante des Gebäudes.

Bei der Erzeugung des Wechsels werden geschnittene Sparren automatisch geteilt.

7 Klicken Sie auf Löschen (Symbolleiste Bearbeiten) und entfernen Sie den Teilsparren zwischen den Wechseln.

Tipp: Wenn Sie mit dem Kon-textmenü arbeiten, finden Sie die wichtigsten Funktionen oft schneller.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 99

Aufgabe 6: Sparrenpfetten, Kehlbalken Sparrenpfetten werden immer parallel zur Trauflinie angeordnet. In der Dialog-Symbolleiste Sparrenpfette können die gleichen Einstellungen vorgenommen werden, wie bei der Funktion Sparren.

So konstruieren Sie Sparrenpfetten

� Das Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten ist aktiv.

� Schalten Sie für die jeweiligen Dachebenen die entsprechenden Teilbilder aktiv.

1 Klicken Sie auf Sparrenpfetten (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen). In den Eingabeoptionen ist Ebene aktiviert.

2 In welcher Ebene? Klicken Sie in die Dachebene und bestimmen Sie in den Ei-genschaften die Parameter:

Tipp: Achten Sie hier vor allem auf die Höhe über Dach bzw. die Dachebene. Wenn bereits die Haupt-sparren bzw. eine Decke über der Ebene liegen, kann mit

die Höhe aus Ansicht oder Isometrie abgegriffen werden.

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100 Aufgabe 6: Sparrenpfetten, Kehlbalken Allplan BIM 2008

3 Bestätigen Sie mit OK und bestimmen Sie den Verlegeanfangs- und Endpunkt, d.h. in der Regel Trauf- und Firstpunkt.

4 Bestätigen Sie die Dialog-Symbolleiste mit Schließen.

5 Sparrenfettenkonstruktion wird beendet. Möchten Sie die Änderungen speichern? Antworten Sie mit Ja. Die Sparrenfetten werden erzeugt.

Exkurs: Kehlbalken

Die Voraussetzung für diese Funktion sind zwei exakt gegenüber-liegende Sparren.

So konstruieren Sie Kehlbalken

1 Klicken Sie auf Kehlbalken (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften und bestimmen Sie die Parameter.

3 Bestätigen Sie mit OK und klicken Sie an den Sparren, an dem der Kehlbalken beginnen soll.

4 Höhenlage des Kehlbalkens / Durch Punkt Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Oberk oder Unterk – je nachdem, ob sich das Höhenmaß auf die Unterkante oder die Oberkante des Kehlbalkens beziehen soll – und geben Sie eine Höhe ein.

5 Eigenschaften / Bis Sparren Klicken Sie auf den Gegensparren des Sparrenpaares.

Die weiteren Kehlbalken können Sie erzeugen, indem Sie den ersten Kehlbalken einfach kopieren.

Die Funktion Zange (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) ist übrigens auf gleiche Weise anzuwenden.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 101

Aufgabe 7: Dachhaut Die Dachhaut legen Sie abschließend über Ihre Sparren. Wegen der besseren Übersicht schalten Sie jeweils allein das Teilbild sichtbar, das gerade bearbeitet wird.

So konstruieren Sie die Dachhaut

� Schalten Sie das Teilbild 13 (oberes Dach) aktiv und schalten Sie die anderen aus.

1 Klicken Sie auf Dachhaut (Palette Funktionen � Modul: Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte � Bereich Erzeugen).

2 Klicken Sie auf Eigenschaften und definieren Sie die Höhe:

Tipp: Benutzen Sie die Online-Hilfe? Wenn Sie während der Arbeit genauere Informationen benötigen, drücken Sie die F1-Taste, das Hilfethema zur Funktion erscheint. Hier wird nicht nur die Funktion an sich beschrieben, sondern auch Vorgehensweise und sämtliche Options- und Schaltflächen des jeweiligen Dialogfelds.

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102 Aufgabe 7: Dachhaut Allplan BIM 2008

- Höhe über Dachebene: 0,19 (0,16 Sparren + 0,03 Sparrenpfette)

- Dicke: 0,03

3 Weisen Sie der Dachhaut das Material Dachpfannen und das Gewerk Dachdeckungsarbeiten zu und bestätigen Sie mit OK.

4 Klicken Sie im Grundriss die Ecken der Dachebenen an und been-den Sie die Funktion mit ESC.

5 Aktivieren Sie das Teilbild mit dem Mansardgeschoss (12) und verfahren Sie in gleicher Weise.

Tipp: Im Dialogfeld Dachhaut haben Sie die Möglichkeit, im Bereich Aufbau die Anzahl der Schichten für die Dachhaut auszuwählen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 103

An der Mansarde sollte die Dachhaut nicht die obere Dachebene durchstoßen (s. Skizze). Sie müssen deshalb bei der Polygoneingabe

die obere Kante zurücknehmen ( Messen).

Bei den Gauben ist wieder jede einzelne Fläche genau an die jewei-lige Gaubendachebene zu binden (vgl. Aufgabe 6: Decken und Mauern für die Gauben (siehe Seite 67), Abschnitt 'Decke für die Gauben konstruieren'). Wählen Sie dabei im Dialogfeld die Option

Dachhaut nur über Gaube.

Hinweis: Mit der Funktion Dachflächenfenster (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) können Sie auf einfache und schnelle Art Öffnungen speziell in einer Dachhaut erzeugen. Versuchen Sie es!

A = Ebenenknick am Mansarddach B = Grenzbereich für obere Polygonkante

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104 Aufgabe 7: Dachhaut Allplan BIM 2008

Mehrschichtige Dachhaut und Sparren

Das obere Dach könnte auch mit einer mehrschichtigen Dachhaut gedeckt werden; z.B. mit einer Schicht für die Dämmung und einer für die Dachpfannen.

Die Höhe der Dachhaut-Unterkante über Dachebene muss dann entsprechend angepasst werden.

Mit Architekturbauteile mit Stahl-, Holzbauteilen verschneiden können Sie die Holzbauteile (Sparren- oder Balkenlagen) mit einer Dachhaut verschneiden: Die Holzbauteile sparen dann die erste Schicht der Dachhaut (z.B. die Dämmung) aus. Dies wird bei der Mengenermittlung entsprechend berücksichtigt.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 105

Aufgabe 8: Holzliste Zum Abschluss erstellen Sie zwei Ausgabelisten mit allen in der Konstruktion verwendeten Holzbauteilen. Die Auswertung wird jeweils nur für aktive Teilbilder vorgenommen.

Sie können die Holzbauteile sowohl nach Bauteilen als auch nach Materialien sortieren lassen:

• Bauteilliste Sortiert wird nach dem Bauteil (z.B. Sparren, Kehlbalken), zweites Sortierkriterium ist der Querschnitt. Das Volumen wird als tat-sächliches Volumen ausgewiesen.

• Materialliste Sortiert wird nach dem Material (z.B. Holz), zweites Sortierkrite-rium ist ebenfalls der Querschnitt. Das Volumen wird als Brutto-volumen ausgewiesen.

So erstellen Sie eine Holzliste

� Öffnen Sie alle Teilbilder mit den auszuwertenden Holzbauteilen aktiv oder aktiv im Hintergrund.

1 Klicken Sie auf Stahl-, Holzliste (Palette Funktionen � Modul: Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten � Bereich Erzeugen).

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106 Aufgabe 8: Holzliste Allplan BIM 2008

2 Wählen Sie die Bauteilliste, um sich die Holzbauteile nach Bauteilen sortiert ausgeben zu lassen und bestätigen Sie mit OK.

3 Klicken Sie zweimal mit der rechten Maustaste in den Grundriss oder aktivieren Sie in den Eingabeoptionen Alles, um das gesamte Teilbild zu erfassen.

Tipp: Neben der Bereichs-angabe können Sie in den Eingabeoptionen mit Suchen weitere Kriterien angeben, welche Objekte aufgelistet werden sollen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 3: Sparren und Holzbauteile 107

Sie können nun wählen, ob Sie die Liste in die Zwischenablage kopieren, als Tabelle oder Textdatei abspeichern, sie auf dem aktuellen Teilbild ablegen oder gleich ausdrucken. Mit können Sie verschiedene Optionen zur Listenausgabe aktivieren.

4 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

5 Wiederholen Sie die Schritte für die Materialliste.

6 Wiederholen Sie ggf. die Schritte für die anderen Teilbilder, wenn diese nicht aktiv geschaltet waren.

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108 Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 4: Modifikationen am Dach 109

Übung 4: Modifikationen am Dach

Allplan 2008 bietet viele Möglichkeiten, Ihre Konstruk-tion nachträglich zu ändern bzw. an geänderte Vorgaben anzupassen.

Neben den Funktionen, die Sie bereits aus dem 2D-Bereich kennen – spiegeln, kopieren, verschieben usw. –, bieten Ihnen die Module Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte und Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten speziell abgestimmte Änderungsmöglichkeiten:

Dachebene modifizieren, z.B. Neigung oder Form.

Splitten und senken verändert die untere Dachebene z.B. für ein Split-Level-Geschoss.

Die Funktionen Dachkörper spiegeln,

Gespiegelte Kopie von Dachkörpern,

Dachkörper kopieren,

verschieben,

löschen verändern ausschließlich Dach-Ebenenkörper.

Stahl-, Holzbauverlegungen modifizieren, Sparren sind in Querschnitt und Lage einzeln oder gesamt veränderbar.

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110 Modifikation - Vorgehensweise Allplan BIM 2008

Modifikation - Vorgehensweise Die Modifikation verläuft genauso wie das Erstellen von Dächern, nur ohne Trauflinieneingabe. Sie klicken das Dach an, das Sie modifizieren möchten, definieren ein Profil und tragen dieses Profil an eine Traufkante an.

Wenn Sie ein Dach zum Modifizieren anklicken, werden die Werte des angeklickten Dachs nicht übernommen. In der Dialog-Symbol-leiste stehen die Werte des zuletzt konstruierten Dachs.

Erst werden die Dachebenen auf Teilbild 10 modifiziert – wir lassen die Teilbilder mit der Dachhaut und dem Gaubendach noch außer Acht –, indem an eine Traufkante ein neues Profil angetragen wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, dass sich später z.B. die Decke an die modifizierten Dachebenen anpasst:

• Sie wiederholen die in diesem Abschnitt beschriebenen Modifika-tionen für die Dachebenen auch auf den Teilbildern 11 bis 13 oder

• Sie löschen auf den Teilbildern 11 bis 13 die alten Dachebenen und kopieren sich von Teilbild 10 die neu modifizierten Ebenen (Filter verwenden). Um die Wände dann an die Ebenen anzupassen, müssen Sie nach dem Kopieren auf den jeweiligen Teilbildern die Funktion 3D aktualisieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern) ausführen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 4: Modifikationen am Dach 111

Aufgabe 1: Dachprofil verändern Oft sind nachträgliche Veränderungen am ursprünglichen Entwurf, z.B. wegen Abstandsflächen, notwendig. Ändern Sie nun an einer Gebäudekante die Traufhöhe und die Dachneigung.

B

60°

30°

+ 10,00

+ 10,50

+ 11,50

+ 13,00

A

A = altes Dachprofil B = modifiziertes Dachprofil

Für die Modifikation erstellen Sie ein aus zwei Segmenten bestehen-des Mansarddachprofil.

So ändern Sie das Dachprofil

� Aktivieren Sie das Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte.

� Schalten Sie das Teilbild 10 aktiv und schalten Sie alle anderen Teilbilder aus.

1 Klicken Sie auf Dachebene modifizieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern).

2 Welches Dach soll modifiziert werden? Klicken Sie in das Dach.

3 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Traufhöhe und geben Sie die Traufhöhe 10,5 ein.

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112 Aufgabe 1: Dachprofil verändern Allplan BIM 2008

4 Klicken Sie auf Mansarddach und geben Sie für das erste Segment die Neigung 60° und die Höhe über Traufhöhe 1,0 ein.

5 Klicken Sie das zweite Segment an und geben Sie die Neigung 30° ein.

6 Bestätigen Sie mit OK.

7 Profil an Kante Klicken Sie in der Grundrissdarstellung an die rechte Traufkante. Die Darstellung der Ebenen verändert sich bereits.

8 Beenden Sie die Funktion mit ESC. Die Wände passen sich an.

Die Architekturebenen werden erzeugt. Ihr Bildschirm sollte jetzt – mit vergrößerten Teilausschnitten – folgendes Aussehen haben:

Tipp: Sie können eine Dach-fläche auch mit einem Tonnenprofil kombinieren.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 4: Modifikationen am Dach 113

Hinweise: Falls Ihnen bei einer Modifikation nur Abstands- und Höhenangaben zur Verfügung stehen – statt Neigungswinkel –, Sie aber dennoch z.B. obiges Mansardprofil erzeugen möchten, kommen Sie so zum Ziel:

1 Sie konstruieren ein ‚Dach durch zwei Punkte’.

2 Sie ‚übernehmen’ die neuen Werte.

3 Wenn Sie dann mit der Funktion Mansarddach fortfahren, ist für das erste Segment die neue Neigung und Traufhöhe schon eingestellt, und es muss nur der Abstandswert ergänzt werden.

Aufgabe 2: Niveau eines Teilbereichs absenken

In einem Teilbereich eines Gebäudes soll das Niveau abgesenkt werden.

Wichtig: Mit der Funktion Splitten und senken können Sie die untere Dachebene nur absenken, ein Anheben ist nicht möglich!

So senken Sie das Niveau der unteren Ebene ab

� Das Teilbild 10 ist aktiv.

1 Klicken Sie auf Splitten und senken (Palette Funktionen � Bereich Ändern).

Das Niveau in dem Teilbereich soll um 0,50 m abgesenkt werden.

Siehe auch: Übung 1, Aufgabe 4: Mansarddach (siehe Seite 32)

Tipp: Der Wert, den Sie in der Dialog-Symbolleiste Dach-ebenen eingeben, ist nicht der Absenkwert, sondern die neue absolute Höhe der Unterkante.

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114 Aufgabe 2: Niveau eines Teilbereichs absenken Allplan BIM 2008

2 Klicken Sie in das Eingabefeld Unterkante und geben Sie 9,5 ein.

3 Eigenschaften / 1. Polygonpunkt / Abstand Klicken Sie zwei Diagonalpunkte an und brechen Sie die Poly-gon-Eingabe mit ESC ab.

Die untere Ebene in dem definierten Bereich wird auf eine absolute Höhe von 9,5 m abgesenkt. Da die Unterkanten der Wände an die untere Ebene gebunden sind, werden sie automatisch angepasst.

Die Ansicht von links sollte jetzt so aussehen:

Tipp: Mit Dachkörper löschen können Sie den Niveausprung wieder aus dem Dachkörper entfernen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 4: Modifikationen am Dach 115

Aufgabe 3: Krüppelwalmdach In der nächsten Übung modifizieren Sie das anfangs konstruierte Satteldach und erzeugen daraus ein Krüppelwalmdach.

So ändern Sie ein Satteldach in ein Krüppelwalmdach

� Aktivieren Sie das Teilbild 1 und schalten alle anderen aus.

1 Klicken Sie auf Dachebene modifizieren (Palette Funktionen � Bereich Ändern).

2 Welches Dach soll modifiziert werden? Klicken Sie das Dach an einer Traufkante an.

Für den Krüppelwalm verwenden Sie die gleichen Einstellungen wie für die Hauptfläche des Dachs.

3 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Übernahme und wählen Sie die rechte oder linke Traufkante.

Der Krüppelwalm soll 3 m über der Wandunterkante beginnen, d.h. er verläuft in einer absoluten Höhe von 8,50 m. Um sich die Konstruktion dieses Punktes zu ersparen, lassen Sie sich eine Höhenlinie in dieser Höhe anzeigen.

4 Klicken Sie auf Höhenlinie und geben Sie 8,50 ein.

5 Klicken Sie auf Durch Punkt (Eingabeoptionen) und wählen Sie in der Isometrie die Höhenlinie an einem Eckpunkt.

Tipp: In der Dialog-Symbol-leiste werden immer die Einstellungen für das zuletzt konstruierte Dach angezeigt.

Tipp: Ein Durchstoßpunkt muss nicht innerhalb der Dachfläche liegen.

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116 Aufgabe 3: Krüppelwalmdach Allplan BIM 2008

6 Schräge an Kante Klicken Sie im Grundriss die untere Querseite des Gebäudes an. Der Krüppelwalm wird eingezeichnet.

7 Klicken Sie in der Dialog-Symbolleiste auf Übernahme.

8 Klicken Sie im Grundriss die Kante an, von der Sie die Schräge übernehmen möchten, hier die untere Kante.

9 Klicken Sie im Grundriss an die Kante, an die Sie das Profil antragen möchten, hier die obere Kante.

10 Beenden Sie die Funktion mit ESC.

Ihr Bildschirm sollte jetzt folgendes Aussehen haben:

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 4: Modifikationen am Dach 117

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118 Weiteres zur Dachmodifikation Allplan BIM 2008

Weiteres zur Dachmodifikation

Von Ebenenkörpern die Schräge entfernen

Manchmal kann es vorkommen, dass man mit dem Anbringen von Dachprofilen wieder ganz von vorne beginnen möchte. Um alle Profile eines Dachs zu entfernen, löschen Sie entweder die

Dachebenen, oder Sie modifizieren das Dach mit Dachebene mo-difizieren, indem Sie das Satteldachprofil wählen, eine Neigung von 90° eingeben und einen Aktivierungsbereich um das gesamte Dach ziehen.

Ein Profil lässt sich nicht anbringen

Sie wollen ein Dachprofil an eine Kante antragen, es tut sich aber nichts und der Dachkörper bleibt quaderförmig. Überprüfen Sie zunächst in der Dialog-Symbolleiste alle Einstellun-gen für Neigung, Traufhöhe, Ober- und Unterkante. Wenn die Einstellungen in Ordnung sind, kann das Problem darin bestehen, dass Sie aus Versehen zwei Dachkörper exakt übereinander gezeichnet haben. In diesem Fall lassen sich an einen Dachkörper

keine Profile anbringen. Benutzen Sie die Funktion Dachkörper löschen, um die doppelt vorhandenen Dachkörper zu entfernen.

Dachebenen einzeln modifizieren

Sie können ein Dach - das ja eine Ansammlung von Ebenenpaaren ist - in seine Ebenen auflösen und dann jede Ebene einzeln mit

Ebenen modifizieren (im Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte) bearbeiten. Diese Vorgehensweise kann bei komplexen Dachkörpern vorteilhaft sein. Ein in Ebenen aufgelöstes Dach kann aber nicht mehr wie ein Dach

bearbeitet werden (z.B. mit Dachkörper kopieren).

Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe (aufzurufen mit der F1-Taste) und im „Tutorial Architektur“.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion 119

Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion

Im Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten haben Sie grenzenlose Möglichkeiten, individuelle oder vorge-fertigte Profile aus dem Symbolkatalog zu verwenden.

Dabei können Sie nicht nur die Form frei bestimmen, sondern weisen auch nach Belieben das Material – z.B. Stahl – und andere Parameter zu.

Bei einer Listenauswertung können dann auch Stahllisten ausgegeben werden.

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120 Aufgabe 1: Individuelle Profile erzeugen Allplan BIM 2008

Aufgabe 1: Individuelle Profile erzeugen

So erstellen Sie ein 2D-Symbol und verwenden es als Stützenquerschnitt

� Schalten Sie ein leeres Teilbild (14) aktiv und schalten Sie die an-deren Teilbilder aus.

1 Erstellen Sie mit den 2D-Funktionen aus dem Modul Konstruk-tion (Palette Funktionen � Modulgruppe Allgemeine Module) folgende Zeichnung:

Genaue Maße spielen hier dann eine Rolle, wenn Sie Normteile eingeben. Bei freien Konturen können Sie später im Dialogfeld die genauen Maße eintragen (s.u.).

Dieser Vorgang funktioniert mit jedem beliebigen 2D-Querschnitt.

2 Speichern Sie diese Zeichnung mit Daten in Katalog einfügen (Symbolleiste Standard) als Symbol ab.

3 Klicken Sie im Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten (Palette Funktionen � Modulgruppe Architektur) auf Pfosten

(Bereich Erzeugen) und stellen Sie in den Eigenschaften die Parameter ein:

Tipp: Das Profil können Sie sich mit den integrierten

Funktionen spiegeln / drehen schon vor dem Ab-setzen zurecht legen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion 121

- Wählen Sie das Profil. (Stellen Sie ggf. den Datenpfad um.)

- Gewerk: Stahlbauarbeiten

- Material: Stahl

- Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.

4 Eigenschaften / Verlegepunkt Setzen Sie das Symbol ab und geben Sie folgende Höhen ein:

- Pfostenunterkante / Durch Punkt: 0,00

- Pfostenoberkante / Durch Punkt: 9,50

Eigenschaften / Verlegepunkt Platzieren Sie zwei weitere Pfosten im Achs-Abstand von 6 m. Öffnen Sie dazu das Kontextmenü und wählen Sie Koordinate fixieren � Letzter Punkt fest. Wählen Sie in der Dialogzeile Deltapunkt und geben Sie für

= 6,00 (m) ein.

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122 Aufgabe 1: Individuelle Profile erzeugen Allplan BIM 2008

Weitere Eingaben:

- Pfostenunterkante / Durch Punkt: 0,00

- Pfostenoberkante / Durch Punkt: 9,50

5 Klicken Sie auf Gespiegelte Kopie (Symbolleiste Bearbeiten) und erzeugen Sie so die gegenüber liegenden Pfosten im Abstand von 10 m. Abstand zur Kante der Spiegelachse: 5 m. Verwenden Sie ggf. Deltapunkt und .

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion 123

Aufgabe 2: Stahlprofile verlegen

So verlegen Sie HEB-Profile als „Stahl-Balken“

1 Klicken Sie auf Balken (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) und geben Sie in das Feld Höhe den Wert 10,0 ein.

2 Verlegefläche eingeben, 1. Polygonpunkt / Abstand Definieren Sie das Polygon entlang der Eck-Pfosten.

3 Beenden Sie erst den aktuellen Polygonzug mit ESC und dann die Polygonzug-Eingabe mit ESC.

4 Bezugslinie antippen Klicken Sie im Grundriss an die Linie, an der die Balken entlang verlegt werden sollen.

5 Bestimmen Sie den Verlegeanfangs- und Verlegeendpunkt.

6 Klicken Sie auf Eigenschaften:

Tipp: Am Besten erzeugen Sie für die Polygonzug-Eingabe bei den Eck-Pfosten Hilfspunkte, damit die Balken die Pfosten genau abdecken und nicht mit ihrer Kante in Pfosten-Mitte liegen.

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124 Aufgabe 2: Stahlprofile verlegen Allplan BIM 2008

- Wählen Sie mit aus einem Symbolkatalog ein passendes Profil (z.B. HEA 500).

- Passen Sie ggf. die Breite/Höhe an.

- Gewerk: Stahlbauarbeiten

- Material: Stahl

- Auflagertiefe Bezugslinie / gegenüber: je 1,0 m.

- Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.

7 Stellen Sie die abgebildeten Parameter ein:

8 Beenden Sie die Eingabe mit Schließen, bestätigen Sie mit JA und beenden Sie die Funktion mit ESC.

Tipp: Wenn Sie bei der Installation von Allplan die ‚Grundsymbole Architektur‘ mit installiert haben, stehen im Symbolkatalog schon verschiedene Stahlprofile zur Auswahl.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion 125

Stahl-Sparren

So verlegen Sie Stahlprofile als Sparren

1 Klicken Sie im Modul Allgemein: Dächer, Ebenen, Schnitte auf Dachebene (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) und

erzeugen Sie einen Dachebenen-Körper um die Stahl-Balken herum.

Das Ergebnis könnte so aussehen:

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126 Aufgabe 2: Stahlprofile verlegen Allplan BIM 2008

2 Klicken Sie im Modul Skelettbau: Sparren, Pfetten, Pfosten auf Sparren (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) und

wählen Sie eine Dachebene.

3 Klicken Sie auf Eigenschaften und stellen Sie analog zu den „Stahl-Balken“ die Parameter ein:

- Wählen Sie aus dem Symbolkatalog wieder einen geeigneten Träger.

- Passen Sie ggf. die Breite/Höhe an.

- Wählen Sie entsprechende Abmessungen, Gewerk und Material.

4 Bestätigen Sie mit OK.

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Dach, Sparren, Skelettbau Übung 5: Stahlskelett-Konstruktion 127

5 Verlegen Sie drei Sparrenpaare. Tipp: Um eine saubere Firstverschneidung bei unterschiedlicher Dachneigung zu erreichen, achten Sie auf den Wert im Feld Gegendachneigung.

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128 Aufgabe 2: Stahlprofile verlegen Allplan BIM 2008

6 Desgleichen können Sie nun noch Sparrenpfetten verlegen

oder ein Allgemeines Holzbauteil (Palette Funktionen � Bereich Erzeugen) zur Versteifung einbauen.

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Dach, Sparren, Skelettbau Freie Ebenengestaltung 129

Freie Ebenengestaltung Ein Ausblick auf das Modul Modellieren 3D

Funktionen zur Erstellung einfacher Grundformen gehören zum CAD-Standard. Wie aber sieht es mit beliebig geformten Profilen, z.B. bei Dächern aus?

Wenn Sie das Modul Modellieren 3D erworben haben, können Sie aus 2D-Konstruktionen eine 3D-Dachlandschaft erzeugen.

Hier ein Auszug aus der Schritt-für-Schritt-Anleitung Advanced 3D.

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130 Ein Ausblick auf das Modul Modellieren 3D Allplan BIM 2008

Gauben modellieren, wichtige Schritte

Aus der Gebäudeansicht kann mit 2D-Linien eine Gaubenform entwickelt werden, die zum 3D-Element gewandelt, in die Ebenenstruktur des Dachs integriert wird. Die Gaube wirkt sich dann nachvollziehbar auf Kubatur- und Wohnflächenberechnungen aus.

Zum Abschluss dieser Anleitung soll die Kurzbeschreibung verdeutli-chen, welche Möglichkeiten Ihnen das Modul Modellieren 3D in der freien Ebenengestaltung zusätzlich bietet.

Das Haus oder DG wird in Form von Dachebenen er-zeugt. Der Ebenenkörper wird mit einer Polygonwand gefüllt.

Aus einer Ansicht wird auf einem separaten Teilbild eine Verdeckt-Berechnung ab-gelegt.

Hier können Sie nahezu beliebige Gaubenformen als 2D-Konstruktion zeichnen.

Die Linien des Gaubenprofils werden in 3D-Elemente um-gewandelt, und an das Dach geschoben.

Das Profil wird um 90° zum Gaubenfirst gedreht.

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Dach, Sparren, Skelettbau Freie Ebenengestaltung 131

Gaube und Gaubenfirst werden noch mal um 90° in eine Grundrissdarstellung gedreht. Der Abstand zur Grundlinien-Drehachse erzeugt gleich die richtige Höhe in z-Richtung.

Aus den 3D-Tei-len der Gaube wird ein Trans-lationskörper erzeugt.

Der Gauben- und der Hauskörper werden vereint.

Der 3D-Körper wird in Architek-turebenen auf-gelöst.

Jetzt können Sie alle gewünschten Bauteile in den Ebenenbereich zeichnen: Wände, Dach, Fenster etc. passen sich automatisch an!

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132 Allplan BIM 2008

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Dach, Sparren, Skelettbau Index 133

A

Allgemeines Dachprofil 32

B

Bauwerksstruktur 78

D

Dach 47 Gauben einsetzen 57

Dachebenen 7, 10, 54 kopieren 61

Dachebenen modifizieren 111 Dachhaut 101

mehrschichtig 104 mit Holzbauteilen

verschneiden 104 Dachkörper löschen 62 Dachlandschaft 78 Decke 62 Deckenöffnung 62

E

Ebenen 9, 10 Ebenenmodell 78

G

Gaube 13 einsetzen 57 Gaubendecke 67 Gaubenmauer 67

Grundeinstellungen 16 Bezugsmaßstab 16 Eingabeoptionen 16 Einheiten 16 Projekt anlegen 16 Symbolleisten 16

Grundformen 19 allg. Dachprofil 32 auf Teilb. kopieren 20 Dachebene mit 3D-Punkten

definieren 29

Dachebenen 25 Durch Punkt 25 durch zwei 3D-Punkte 29 konstruieren 20 Pultdach 29 Satteldach 25

H

HEB-Profile verlegen - Balken 123

HEB-Profile verlegen - Sparren 123

Hilfen zur Anwendung des Programms 5

Höhenlinie 115 Holzliste 105

I Individuelle Stahlprofile erstellen

120 Stahlprofil als Pfosten 120

Informationsquellen 4

K

Kehlbalken 100 Krüppelwalmdach 115

M

Mansarddach 32, 111 Modellieren 3D 129 Modifizieren, Dachprofile 111

P

Pfosten 96 Projekt anlegen 16 Pultdach 29

S

Satteldach 54, 67 Schulung, Coaching und

Projektunterstützung 6

Index

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134 Index Allplan BIM 2008

Sparren und Holzbauteile 83 Grat- u. Kehlsparren 91 Holzliste 105 Kehlbalken 100 Pfette 93 Pfosten 96 Wechsel 97 Zange 100

Stahlskelett 119 Standardebenen 9

T

Teilbildorganisation 51 Tonnendach 37

erzeugen 40 Parameter 40 Polygonautomatik 40 Profil übertragen 40

U

Übungsziele 11, 12, 13, 14, 15

V

Verfügbare Dokumentation 4 Verschneidung 67 Voraussetzungen 2

W

Wand an Linie 67 Wechsel 97 weitere Hinweise 118

Z

Zange 100