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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4 / 2014 alma Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4 / 2014 St.Gallen NEU in Kooperation mit:

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«alma» - Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen. Thema dieser Ausgabe: St.Gallen

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Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4 /2014

alma

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 4 /2014

St.Gallen

Neu

in Kooperation mit:

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St.Gallen und mehr

St.Gallen ist ein Name, der so eng mit der Universität St.Gallen verknüpft ist, dass er an manchen Orten praktisch identisch mit der HSG gebraucht wird: Denn, wenn immer eine Tagung oder ein Management-Programm die Ortsbe-zeichnung «St.Gallen» im Namen trägt, ist das allein schon (vermeintlich) Garant für hohe Qualität. Die zahlreichen Tritt-brettfahrer, die ihre Aus- und Weiterbil-dungen mit dieser Absicht als «St.Galler» Programm bezeichnen, beweisen das. Aber heute wollen wir uns den positiven Seiten der engen Verknüpfung von Uni-versität und Stadt widmen – vom Inter-view mit dem Stadtpräsidenten, der zu-gleich Alumnus und Mitglied des Uni-versitätsrates ist, über Porträts von Ehemaligen und Start-up aus St.Gallen bis hin zu den Lieblingsplätzen in ihrer (ehemaligen) Heimat von Alumnae und Alumni.Das «Dossier» zum Schwerpunkt-Thema löst die bisherige Rubrik «Fokus» ab und wird neu gemeinsam mit der Redaktion von «HSG Focus», der elektronischen Publikation der Universität, konzipiert und umgesetzt. Einzelne Inhalte werden damit sowohl gedruckt in der «alma» und elektronisch im «HSG Focus» er-scheinen, andere wiederum nur in einer der beiden Publikationen. Für die «alma»-Leserinnen und -Leser wird das «HSG Focus» damit zum weiterführen-den und vertiefenden Medium. Diesmal zum Beispiel mit einem Video-Rundgang von HSG-Professor Kuno Schedler an seine Lieblingsplätze in seiner Heimat-stadt St.Gallen und mit weiteren Beiträ-gen zum Dossier-Thema.Gleichzeitig hat das «HSG Focus» neu eine eigene Rubrik für News und Beiträ-ge von HSG Alumni. Publizistisch rücken damit also Universität und Alumni-Or-ganisation einen Schritt näher, obwohl die verlegerische und redaktionelle Ver-antwortung unverändert bleibt. Wir freu-en uns über diese Zusammenarbeit, die der «alma» eine inhaltliche Aufwertung bringt. Dass das mit dem Thema «St.Gal-len» beginnt, ist geradezu ein Glücksfall, hoffentlich auch aus Ihrer Sicht!

Roger Tinner, Chefredaktor

ImpressumDas Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980, 14. Jahrgang, Nr. 4/2014 (September 2014) Auflage: 23'650 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber: HSG Alumni Verlagsleitung: Claudia Bartolini Chefredaktion: Roger TinnerProjektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.GallenGestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern

Editorial

Dossier

04 Thomas Scheitlin: «Wir sind kein Quartier von Zürich»

06 Start-up: Ungenutzte Äpfel werden zu «Gartengold»

08 Ehemalige im Porträt: Reto Preisig, CEO der Brauerei Schützengarten

11 Lockstoffe aus der Ostschweiz

13 St.Gallen – und was Alumni damit verbinden

Wissen und Karriere

15 HSG Almni Career Event – «Wie hunten Headhunter?»

16 next – Alumni in neuen Positionen

17 lab – wer forscht an was?

Netzwerk

19 7. Internationale HSG Alumni Konferenz FAST FORWARD >> AND OUT OF CONTROL

25 HSG Shop

27 Chapters und Clubs Rubriken

18 Kreuzworträtsel

26 Publikationen

Inhalt

Beiträge: Claudia Bartolini, Ivo Blohm, Jacob Detennis, Karoline Gamma, Sebastian Götz, Markus Gogolin, Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Ariel Hugentobler, Christian Keuschnigg, Thorsten Klaas-Wissing, Michael Kogler, Jan Marco Leimeister, Moritz Loock, Markus Seiler, Isabelle Studer, Katja, Tinner, Roger Tinner, Rolf Wüstenhagen.Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]: print-ad kretz gmbh, Tramstrasse 11, Postfach, 8708 Männedorf, T +41 44 924 20 70, [email protected]änderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected]

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Zum Titelbild: St.Gallen: Bildungsstadt mit Tradition. (Bild Florian Brunner).

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Nachrichten

antwortlichen geknüpft werden. Gerne ha-ben diese alle Fragen rund um die Karrie re-perspektiven in der Ostschweiz beantwortet.Auch die Universität St.Gallen war mit ei-nem Informationsstand vor Ort und hat den zahlreichen Besuchern die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten an der HSG vorgestellt. Zudem hat Frau Dr. Carolin Güs-sow, Project Manager Executive School, vor sehr interessiertem Publikum einen Vortrag zum Thema «Wissen schafft Wirkung» ge-halten.

Die dritte, stark überarbeitete und er-gänzte Auflage des «St.Galler Kom-mentars» zur Schweizerischen Bun-desverfassung wurde von den HSG- Professoren Bernhard Ehrenzeller, Benjamin Schindler, Rainer J. Schwei-zer und Klaus Vallender Anfang Sep-tember im Beisein von Bundesrätin Simonetta Sommaruga vorgestellt.

HSG verteidigt SpitzenpositionDie internationale Wirtschaftszei-tung «Financial Times» hat das Master-Programm in «Strategy and International Management» der Universität St.Gallen (HSG) zum vierten Mal in Folge als weltweit bestes bewertet. Dies im jährlich erscheinenden Ranking von Mas-ter-Programmen in Management.

Das Ranking gewichtet Kriterien wie «diversity», «value for money», «aims achieved», «placement success» und «in-ternational exposure». Das Programm der HSG erhält die höchste Gesamtbe-wertung unter den Master-Programmen in Management von insgesamt 70 Uni-versitäten und Hochschulen weltweit. In den Top-Ten sind folgende Institutio-nen vertreten: HEC Paris, Essec Business School, WHU Beisheim, CEMS, Esade Business School, ESCP Europe, Rotter-dam School of Management, Erasmus University, IE Business School und die London Business School. Auf Platz 5 des jüngsten Rankings liegt das «Master’s in International Management»-Programm der CEMS-Allianz von 29 Wirtschafts-universitäten, 64 multinationalen Unter-nehmen und vier NGOs. Zu den Mit-gliedern des CEMS-Verbundes gehört auch die Universität St.Gallen.Das Master-Programm in «Strategy and International Management» (SIM-HSG) der Universität St.Gallen pflegt einen in-tegrativen und interdisziplinären Ansatz zu Management. Es kombiniert die rigi-de Wissenschaftlichkeit eines Master-of-Arts-Programms mit dem interaktiven und praxisnahen Ansatz führender MBA-Programme weltweit.

ProOst mit erfolgreicher PremiereIm Auftrag der Kantone SG, TG, AR und AI hat am Freitag, 15. August 2014, die Veranstaltung ProOst zum ersten Mal stattgefunden. 300 Professionals mit Hochschulabschluss erhielten gemeinsam mit Ihren PartnerInnen die Gele-genheit, sich über ihre Karrierechancen bei mehr als 30 innovativen Ostschwei-zer Unternehmen zu informieren und sich von der hohen Lebensqualität in der Region überzeugen zu lassen.

Am Vormittag konnten die Teilnehmer bei Unternehmensbesichtigungen einen Blick hinter die Fassade von Top-Arbeitgebern aus der Ostschweiz werfen. Dabei wurden diese einige Male sehr positiv von den Produkten und Dienstleistungen, den herausfordern-den Stellenprofilen, den flexiblen Arbeits-modellen und der oftmals auch sehr inter-nationalen Ausrichtung dieser Firmen über-rascht. Im Anschluss konnten am Nach- mittag im Congress Center Einstein in St.Gallen an Informationsständen weitere Kontakte mit den Personal- und Linienver-

Die Premiere von ProOst ermöglichte Gespräche zwischen Unternehmen und Berufsleuten mit akademischem Abschluss. (Bild pd)

St.Galler Kommentar zur Schweizerischen Bundesverfassung vorgestelltGegenstand des St.Galler Kommentars ist die Bundesverfassung. Dieses Grundgesetz der Eidgenossenschaft verankert die Grund-rechte der Individuen, regelt die Kompetenz-verteilung zwischen Bund und Kantonen und legt die Grundlagen der Staatsorganisa-tion auf Bundesebene fest. Im Kommentar werden sämtliche Bestimmungen der Bun-desverfassung von 96 Experten aus Wissen-schaft und Rechtspraxis auf rund 3200 Seiten vertieft besprochen und Querbezüge ver-

deutlicht. Verstärkt werden in der neuen Auf-lage auch legislatorische und international-rechtliche Aspekte einbezogen. Im Fokus der neuen Fassung stehen jedoch die jüngsten Einflüsse auf zentrale Verfassungsbestim-mungen sowie die hohe Dynamik, in der sich die Verfassung seit der zweiten Auflage des Kommentars aus dem Jahr 2008 entwickelt hat.

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Nachrichten

Buchdomino-Welt-rekord geschlagen

Die Universität St.Gallen (HSG) hat sich im Rahmen der 10. Museums-nacht und des 25-Jahr-Jubiläums des Bibliotheksgebäudes an ein ein-maliges Projekt gewagt. Über 5300 Bücher wurden zu einem Domino aufgestellt und vom Amriswiler Do-minokünstler Daniel Huwiler vor über 250 Zuschauerinnen und Zu-schauer zu Fall gebracht.

Um 19.02 Uhr wurde das erste Buch um-gestossen, per Kettenreaktion folgte Buch um Buch. Auch die Hürde über die Trep-pe überstand das Domino problemlos. Unter der Glaspyramide des Bibliothek-gebäudes bildeten zum Schluss hunder-te grün-weisse Bücher nach ihrem Um-fallen das HSG-Logo. Insgesamt klapp-ten 5337 Bücher in knapp vier Minuten um. Ob damit auch tatsächlich der Ein-trag in das «Guinness Buch der Rekorde» geschafft wurde, wird Guinness in eini-gen Wochen mitteilen.

Die Universitätsbibliothek zeigte sich er-freut über den Anlass und die Besucher-zahlen. Mit dem Buchdomino und dem 25-Jahr-Jubiläum machten die Biblio-theksmitarbeiter darauf aufmerksam, dass die Universitätsbibliothek nicht nur ein Ort für Studierende ist. Auch die Öf-fentlichkeit hat freien Zugang zu den Bü-chern und ihrem Wissen.

HSG will an globale ForschungsspitzeDie Universität St.Gallen (HSG) lanciert zwei Profilbereiche, die zukunftsge-richtet Lösungen für Probleme in Wirtschaft und Gesellschaft bringen sollen. Mit dem «Global Center for Customer Insight» soll das Denken und Verhalten von Kunden noch besser erforscht werden und mit dem «Global Center for Entrepreneurship & Innovation» stehen zwei zentrale Wachstumstreiber einer modernen Volkswirtschaft im Zentrum. Mit der gezielten Förderung von Pro-filbereichen möchte die HSG in diesen Gebieten an die globale Forschungs-spitze vorrücken.

Marius Hasenböhler

«Stärken stärken», ist die Devise der Uni-versität St.Gallen, wenn es darum geht, auch in Zukunft als eine der führenden Wirt-schaftsuniversitäten Europas wahrgenom-men zu werden und in ausgewählten Ge-bieten zur globalen Forschungsspitze auf-zurücken.

Vorhandene Kompetenzen ausbauenDrei bis vier Bereiche der Universität, die mit ihrer Forschung international in Wissen-schaft und Praxis schon gut etabliert sind, sollen in den nächsten Jahren gezielt ge-stärkt werden, so dass sie sich zu global an-erkannten Profilbereichen entwickeln kön-nen. Die globalen Profilbereiche sollen pro Jahr mit rund sechs bis sieben Millionen Franken ausgestattet werden. Die Finanzie-rung soll über öffentliche Mittel sowie Dritt-mittel aus Forschungskooperationen sicher-gestellt werden. In einem ersten Schritt geht die HSG nun mit zwei Profilbereichen an den Start.

Kaufentscheidungen und Käufer­verhalten verstehenNeuartige und relevante Einblicke in das Denken und Verhalten von Kunden sind für Unternehmen zentral, um im Markt von morgen erfolgreich Marketing betreiben zu können. Aufbauend auf den Errungenschaf-ten und Erkenntnissen der Forschungsstel-le für Customer Insight (FCI-HSG) soll das neue Global Center for Customer Insight (GCCI) ein weltweit anerkannter Denkplatz im Gebiet der Kaufentscheidungs- und Käuferverhaltensforschung werden. Das künftige Global Center soll von den Profes-soren Andreas Herrmann, Torsten Tomczak und Wolfgang Jenewein geleitet werden.

Lebenszyklus eines unternehmensDas Global Center for Entrepreneurship and Innovation (GCE&I) soll durch das For-

scherteam der Professoren Oliver Gass-mann, Dietmar Grichnik und Thomas Zell-weger geleitet und vorangetrieben werden. Die drei Professoren haben wesentlichen internationalen Einfluss in ihren For-schungsgebieten zu Innovationsforschung (Gassmann), Start-ups und Jungunterneh-men (Grichnik) und Familienunternehmen (Zellweger).

Bauliche erweiterung und mehr finanzielle AutonomieNoch immer ungenügend sind die Kapazi-täten der Bibliothek. Gleichzeitig laufen die Bewilligungen für verschiedene Provisorien in absehbarer Zeit aus. Die Regierung hat deshalb in Zusammenarbeit mit der Univer-sitätsleitung die Planungsarbeiten für einen nächsten Ausbauschritt der Universität an die Hand genommen.

Im Bereich der Finanzierung der Universi-tät möchte der Kanton neue Wege gehen. Die Regierung hat im Rahmen des Entlas-tungsprogramms 2013 für ihre Hochschu-len (HSG, Pädagogische Hochschule und Fachhochschulen) die «Einführung mehr-jähriger Leistungsvereinbarungen mit ver-bindlichen Staatsbeiträgen und gleichzei-tige Erhöhung der Autonomie» vorgeschla-gen. Mit der Einführung mehrjähriger Leistungsvereinbarungen ist die Erwartung verbunden, dass die Hochschulen noch stärker als heute finanzielle Verantwortung übernehmen und im Gegenzug dazu von Seiten des Kantons eine Finanzierungs-sicherheit über mehrere Jahre erhalten. Schliesslich soll eine erhöhte Autonomie die Hochschulen befähigen, verstärkt un-ternehmerisch handeln zu können. Der Kantonsrat hat im August 2013 im Rahmen des Entlastungsprogramms 2013 diese neue Art der Finanzierung für die Hoch-schulen beschlossen.

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Dossier

Herr Scheitlin, wenn Sie als Stadtpräsi­dent einen Werbespot machen müssten: Mit welchen drei Begriffen würden Sie St.Gallen anpreisen?Thomas Scheitlin: St.Gallen ist mit der Uni-versität, der Empa, der Fachhochschule und der Pädagogischen Hochschule eine innova-tive Bildungs- und Forschungsstadt. Sie ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort mit einer breiten Basis an Unternehmen und Hauptsit-zen wie Helvetia, Raiffeisen oder der St.Gal-ler Kantonalbank. Und sie bietet eine hohe Lebensqualität mit Naherholung rund um die Stadt, am Bodensee oder im Appenzellerland.

Wenn Sie drei Lieblingsorte in St.Gallen benennen müssten, welche wären dies?Zum einen ist dies der rote Platz von Pipi-lotti Rist, denn er ist Ausdruck von Innova-tion und Kreativität. Zum anderen gefällt mir die Lokremise, die Modernität und Tra-dition sowie Urbanität abbildet. Und als drittes sind es für mich die Drei Weieren, die die Lebensqualität der Stadt verkörpern. Das Zusammenspiel aller drei Orte macht St.Gallen für mich komplett.

In welchen Bereichen ist St.Gallen noch nicht so weit, wie Sie sich das wünschen würden?Zum einen wird der Mehrwert einer starken Hauptstadt, in die es sich zu investieren lohnt, sowohl regional als auch kantonal noch zu wenig erkannt. Zum anderen wer-den wir noch zu wenig als Stadt, die inspi-riert, innovativ und kreativ ist wahrgenom-men. Dies zeigt beispielsweise ein Vergleich zwischen St.Gallen und der polnischen Stadt Lublin. Der einzige Punkt, in welchem wir in der Wahrnehmung der eigenen Be-völkerung schlechter abgeschnitten haben, war das Thema «inspirierende Stadt».

Sind die St.Galler zu wenig inspirie­rend oder verkaufen sie sich einfach zu schlecht?

Wir St.Galler sind Realisten. Wir sind Men-schen, die mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Und bis wir das Gefühl haben, etwas sei inspirierend, da braucht es ziemlich viel. Es gilt deshalb, den Menschen den kreativen «St.Galler Spirit» noch bewusster zu ma-chen. Die Wurzeln zur Kreativität sind vor-handen, waren und sind wir doch eine Tex-tilstadt von Weltruf, oder gehören wir doch zu den besten Schweizer Städten was den Anteil an Arbeitsplätzen im Bereich der «In-formation and Communication Technology» (ICT) anbelangt.

Die Sparpakete des Kantons St.Gallen haben auch auf die städtischen Finanzen gedrückt. Für 2014 wird mit einem Defizit gerechnet. Sehen Sie für 2015 einen Silberstreifen am Horizont?Leider kann ich für dieses und nächstes Jahr keine Entwarnung geben. Insbeson-dere die kantonalen Sparpakete schlagen 2015 voll zu Buche. Unsere für diese Zwecke gebildeten Reserven von 20 Millionen ha-ben wir mit dem Budget 2014 aufgebraucht. Zudem haben wir einen hohen Investiti-onsbedarf und die Erträge sind in den ver-gangenen Jahren nicht markant gewach-sen. Da sich aus alledem ein strukturelles Defizit entwickelt hat, hat der Stadtrat die Entlastungsprogramme «Fit 13plus» und «Futura» lanciert, die mehr strukturelle Wirkung entfalten sollen, damit wir künf-tig wieder eine ausgeglichene Rechnung vorweisen können. Immerhin haben wir noch eine gute Eigenkapitalbasis von 83 Millionen Franken, aber diesen Puffer

möchten wir beibehalten. Von Silberstrei-fen ist also nicht die Rede. Wenn jedoch alles greift, sollten wir mittelfristig wieder so abschliessen können, dass wir die Inves-titionen wieder zu 100 Prozent finanzieren können. Ich bin optimistisch, dass wir dies erreichen.

Wäre denn eine Wachstumschance eine Metropolitanregion, wie sie die St.Galler Ständeräte fordern?Ich sehe es als grosse Chance für künftige Investitionen, wenn wir uns als Metropoli-tanraum St.Gallen-Bodensee mit der Stadt St.Gallen als Zentrum etablieren könnten. Dann würde vielleicht auch ausserhalb mal wahrgenommen, dass bei uns für Büroräu-me im Vergleich zu Zürich vernünftige Prei-se bezahlt werden oder wie moderat bei uns die Lebenshaltungskosten sind. Und dass wir gut vernetzt sind: in 20 Minuten sind wir am Flughafen Altenrhein, in einer Stunde am Flughafen Zürich und dank dem Hoch-geschwindigkeitsnetz künftig in zwei bis drei Stunden in München.

Wären denn Gemeindefusionen oder eingemeindungen von finanziell attraktiven Gemeinden als Vorwärts­strategie denkbar? Oder will sich hier die Stadtregierung nicht die Finger verbrennen, wenn sie an die jüngste Grundsatzabstimmung am sankt­gallischen Bodenseeufer denkt?Gemäss der Vision des Stadtrats soll St.Gallen das starke Zentrum innerhalb ei-ner vereinigten Stadtregion sein. Wir haben doch längstens einen funktionalen Raum: man lebt beispielsweise in Appenzell, ar-beitet in der Stadt und erholt sich am Bo-densee. Im Alltag kümmert sich doch kein Mensch um politische Grenzen. Politische Grenzen sind für Politiker oder werden zum Thema, wenn es heisst, zu einem grösseren Raum Farbe zu bekennen. Dann denken lei-der wieder viele sehr kleinräumig. Ich bin jedoch fest davon überzeugt: Wenn wir für alle mehr erreichen wollen, dann müssen wir grossräumiger denken. Aber dafür braucht es wohl eine neue Generation. Denn dies ist ein langer Prozess, der nicht im Kopf, sondern im Bauch stattfindet. Im Kopf wür-

Warum St.Galler mehr Realisten als Träumer sind, die Ostschweiz ein starkes Zentrum braucht und die Stadt schon bald zum Innovations-Mekka der Schweiz werden könnte – ein Gespräch mit Stadtpräsident Thomas Scheitlin, der auch Mitglied des Universitätsrates ist.

Thomas Scheitlin: «Wir sind kein Quartier von Zürich»

«Wenn wir für alle mehr erreichen wollen, dann müssen wir grossräumi-ger denken.»

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Dossier

de ein solcher nur ablaufen, wenn wir finan-ziell in einer solchen Not wären, dass wir die Probleme nur noch gemeinsam stemmen könnten. Aber diese Notwendigkeit besteht trotz Sparpaketen derzeit noch nicht. Wir als Stadt würden sehr gerne die anstehen-den Themen gemeinsam angehen. Die um-liegenden Gemeinden haben jedoch wenig Interesse daran, vor allem aufgrund des hö-heren städtischen Steuerfusses. Ich glaube jedoch, dass uns die demografische Ent-wicklung zwingen wird, näher zusammen-zurücken, weil politische Gremien oder Ver-waltungsstellen nicht mehr besetzt werden können, da die Komplexität weiter zuneh-men und immer mehr Professionalität er-wartet werden wird. Wenn wir eine verei-nigte Stadtregion bilden würden, würden wir effizienter werden, könnten Geld sparen und den Steuerfuss zwar nicht gerade der steuergünstigsten Gemeinde angleichen, aber doch für die meisten Gemeinden senken.

Bezüglich Hotellerie­entwicklung und Kongressstandort scheint St.Gallen nicht vom Fleck zu kommen. Neubau­projekte werden verzögert oder gar beerdigt, wichtige Kongresse verlassen die Stadt. Wie schafft St.Gallen hier eine Trendwende?Das Kongresswesen ist für St.Gallen ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor. Die un-terschiedlichen Positionen bezüglich Ho-telbetten und Verluste von Kongressen ha-ben dazu geführt, dass wir ein gemeinsa-mes Projekt mit allen Beteiligten, wie Hotels, Verkehrsbetriebe, St.Gallen Boden-see-Tourismus, Spitäler, Olma, Stadt und HSG aufgegleist haben, damit wieder alle am gleichen Strick ziehen. Wir möchten nun einen gemeinsamen Prozess entwi-ckeln. Andere Standorte haben in den ver-gangenen Jahren damit begonnen, Kon-gresse mit staatlichen Mitteln zu subven-tionieren. Wir haben uns hier bisher zurückgehalten, weil für uns Kongresse selbsttragend sein sollten. Es kann nicht sein, dass der Staat private Kongresse fi-nanziert. Ich hoffe, dass wir mit diesem Projekt wieder eine Sprache sprechen und auch gemeinsame Erfolgstreiber entwi-ckeln können. Ziel ist es, dass wir bis Ende Jahr eine Marschrichtung haben.

Als HSG­Alumnus und universitäts­ rat sind Sie auch für die universität St.Gallen engagiert. Welchen Wert hat die HSG aus Ihrer Sicht für den Bildungsstandort St.Gallen und in

welchen Bereichen müsste sie sich noch verbessern?Die HSG ist für den Bildungs- und Wirt-schaftsstandort ein wesentlicher Erfolgs-faktor: Gegen aussen als Top-Universität in Europa, gegen innen als ein bedeutender Wirtschafsfaktor und ein Garant für Un-ternehmen zur Rekrutierung von Fach-kräften. Wer sich auf dem internationalen Parkett bewegt, muss jedoch darauf achten, dass er auch das regionale berücksichtigt. Denn die politischen Entscheide werden von den Parlamenten und der Bevölkerung in Stadt und Kanton gefällt. An der Brücke zwischen Internationalität und regionaler Verankerung gilt es immer wieder zu ar-beiten. Ich stelle aber auch fest, dass dies der Universität immer besser gelingt. Was ich mir noch wünschen würde, wäre mehr studentisches Leben in der Stadt.

Sie sind jetzt seit über sieben Jahren Stadtpräsident. Welche anstehenden Projekte liegen Ihnen besonders am Herzen und welche werden die Stadt prägend verändern?Eines der zentralen Projekte ist die Realisie-rung eines nationalen Innovationsparks in

St.Gallen. Kein anderer Standort hat diesen Erfolgsfaktor ETH/Empa und HSG, in dem Exponenten aus Technologie und Wirtschaft zusammengebracht werden können und der Weg vom Start-up bis zur Vermarktung be-gleitet werden kann. Als zweites möchte ich die Strategie «drei Museen, drei Häuser» (Naturmuseum, Historisches Museum und Kunstmuseum) vollenden, um den Kultur-standort St.Gallen zu stärken. Und auf drit-ter Ebene sehe ich die Platzgestaltungen Bahnhofsplatz und Marktplatz, die entschei-dend für das Gesicht dieser Stadt sind.

und was würden Sie sich wünschen, dereinst in den Geschichtsbüchern über die errungenschaften und ent­wicklungen der Stadt St.Gallen unter dem Stadtpräsidium von Thomas Scheitlin zu lesen?Schön wäre, wenn man dann sagen könnte, St.Gallen habe sich zu einem dynamischen und innovativen Zentrum entwickelt, das wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich der Mittelpunkt der Ostschweiz ist. Wichtig wäre mir auch, dass wir uns als eigenstän-dige Stadt respektive Teil eines Metropoli-tanraumes St.Gallen-Bodensee entwickeln können und auch so wahrgenommen wer-den − denn wir sind definitiv kein Quartier von Zürich.

Interview: Marius Hasenböhler

Das ganze Dossier «St.Gallen» finden Sie im HSG Focus (vgl. Seite 10)

Stadtpräsident Thomas Scheitlin auf Dach «seines» Rathauses. (Bild Hannes Thalmann)

Was ich mir noch wün-schen würde, wäre mehr studentisches Leben in der Stadt.

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Dossier

Start-up

Ungenutzte Äpfel werden zu «Gartengold»

«Die Geschichte fasziniert und findet Widerhall in der Bevölkerung.»

Katja Tinner

«Endlich mal keine neue App» entfuhr es ihrem Start-up-Begleiter an der HSG, als er von der Idee «Gartengold» hörte. Sie ent-stand während Jogging-Runden, die Albert Gebhardt (inzwischen promovierter HSG-Absolvent) und Leonard Wilhelmi (Master) gemeinsam zwischen Gatterstrasse, Peter und Paul und Wittenbach absolvierten. Hier fielen ihnen immer wieder die privaten Ap-felbäume auf, deren Früchte einfach unge-nutzt blieben und am Boden verfaulten. Selbst nach dem ersten Schneefall fanden die beiden während ihren Runden vollbe-setzte und meist ungenutzte Apfelbäume, die am Ende des Herbstes einfach verrotte-ten.Aus der Idee wurde ein Konzept, aus dem Konzept ein langer Weg zur Umsetzung: «Anfangs war vor allem der Verkauf sehr schwer», meint Albert Gebhardt, der sein HSG-Studium 2004 aufgrund des Campus und auch der Leute vor Ort, die ihn beein-druckt haben, startete. Leonard Wilhelmi, der an die HSG kam, weil er an der «an-spruchsvollsten BWL-Uni studieren wollte», sagt: «Geholfen hat unserer Geschäftsidee auch die Tatsache, dass wir selbst jeden Tag bei der Ernte dabei waren.»

ungenutzte Lebensmittel sinnvoll einsetzenDie beiden Studenten machen sich also im-mer mehr Gedanken, wie man dieses Obst sinnvoll verwerten könnte. Die Jogging-Run-den verwandelten sich in Feldexperimente – die Umsetzung musste doch möglich sein! Vor allem gezielte Anstösse aus Vorlesungen und Gespräche mit Kommilitonen, Dozen-ten und Experten haben die beiden Jogger

geprägt und motiviert. Vollgepackt mit ihren BWL-Rucksäcken, erlernten Konzepten und strukturell-konzeptionellem Denken mach-ten sie sich an die Arbeit. Nach vielen Dis-kussionen hatten sie ein erstes Konzept ent-wickelt – das Projekt «Gartengold» war ge-boren. Ihre Motivation wurde insbesondere in Ge-sprächen mit Stephan Gemke gestärkt, der sich in seiner Forschung an der HSG mit der Finanzierung von Start-ups beschäftigt. Er schätzte die Geschäftsidee der beiden als «äusserst spannend» ein und freute sich über zwei Studierende, die endlich mal was Anderes als «sowas Ähnliches wie Face-book, aber ganz anders» machen wollten.

Dank Preisgewinn bestärktNun wollten die beiden WG-Mitbewohner alles daran setzen, auch die Menschen in der Region von ihrer Geschäftsidee zu über-zeugen: Flyer erstellen, Informationen im «Gemeindeblättli» übermitteln und Baum- bzw. Apfelspender finden, gehörte nun zu ihren Hauptaufgaben. Manchmal wurde ihnen auch «die Tür vor der Nase» zuge-schlagen, aber die beiden gaben nicht auf. Der Weg über Kirchen, Gemeinden, Bauern und Mostereien wurde in Angriff genom-men – und den letzten nötigen Schub gab der Gewinn des «seif Award im Bereich In-tegration».

Damit hatten Gebhardt und Wilhelmi die Bestätigung, dass ihre Idee durchdacht und – von einer renommieren Jury legimi-tiert – als Innovation gesehen wird. Nun gab es zahlreiche Medienberichte – für die beiden eine sehr gute Vermarktung, weil sie so die Story und das Projekt präsentieren konnten. «Die Geschichte fasziniert und findet Widerhall in der Bevölkerung, und zwar auf unterschiedlichsten Ebenen», meint Gebhardt. Aber es spreche noch mehr für das Projekt als nur die Öffentlichkeits-wirkung: Das Konzept bindet die Bevöl-kerung mit ein, sowohl auf Konsumenten-seite als auch (und das noch viel mehr) auf der Baumspender-Seite, mit der ein aktives Engagement für eine gute Sache verknüpft ist.

Regional, einzigartig und mit einer tollen GeschichteAuf der Suche nach einem eigenen Geschäft waren die beiden übrigens nicht: «Es hat uns einfach überrumpelt», sagt Wilhelmi. Die Motivation das Projekt aus- und aufzubau-en, kam dann ganz von selbst: «Man muss einen langen Atem haben und sich durch-beissen – aber das liegt wohl in der Natur eines Entrepreneurs», sind sich die beiden einig. Albert Gebhardt und Leonard Wilhel-mi konnten die Apfelbaum-Besitzer nicht nur durch das Produkt überzeugen, sondern vor allem auch durch die sinnvolle Arbeit und die Unterstützung von Menschen mit Handicap: Diese Menschen mit Handicap von der St.Galler Werkstätte «Valida» pflü-cken die Äpfel, helfen beim Ausliefern und Etikettieren mit und freuen sich, in der Re-gion mitzuwirken. Mit dieser Arbeit und dem Produkt, das daraus entsteht, überneh-men alle eine soziale Verantwortung und handeln gleichzeitig wirtschaftlich. Inzwischen funktioniert auch der Vertrieb gut. Der Getränkemarkt sei hart und ent-scheide sich oft über den Preis, betonen die beiden Macher. Dennoch konnten sie sich, mit viel harter Arbeit und Engagement eine solide Kundenbasis in St.Gallen aufbauen – vor allem in Personalrestaurants, Kantinen und kleinen Bio-Läden.

«Gartengold» ist ein regionaler Saft, der aus ungenutzten Äpfeln von Bäumen aus privaten Gärten hergestellt wird. Das Unternehmen steht nicht nur für ei-ne sinnvolle Verwertung von Lebensmitteln, sondern setzt sich auch für Men-schen mit Handicap ein. Die Gründer, Albert Gebhardt und Leonard Wilhelmi, beide Alumni der HSG, arbeiteten bereits neben dem Studium selbst mit, um ihre beim Joggen rund um St.Gallen entwickelte Idee «ungenutzte Lebensmit-tel sinnstiftend einsetzen» als Unternehmen umzusetzen.

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Dossier

HSG Alumni Member Benefits

Die Oberwaid zum Kennenlernen

Wollen Sie sich eine kurze, gesunde Aus-zeit gönnen – und dabei die medizinische Kompetenz und die einzigartige Atmo-sphäre der Oberwaid kennenlernen und geniessen? Wir bieten Drei-Tages-Pro-gramme mit zwei Übernachtungen für eine oder zwei Personen mit diagnosti-schen Untersuchungen, ärztlicher Bera-tung, Fitness, Wellness und SMART Cui-sine.Gültig bis: 31. März 2015

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Fragen oder [email protected]

www.hsgalumni.ch/member­benefits

Die Gründer Albert Gebhart (links) und Leonhard Wilhelmi, inmitten von «Gartengold». (Bild pd)

«en guete Saft für e gueti Sach»Lediglich die beiden Unternehmer arbeiten bis heute ehrenamtlich. Alle anderen Ak-teure erhalten einen angemessenen Lohn oder auf Wunsch eine Vergütung in Form des Gartengold-Saftes. Mit Leidenschaft ge-hen die beiden Gründer ihren Arbeiten an allen Fronten nach – sei es bei der Produk-tion, der Ernte, dem Marketing oder den Fi-nanzen. Auf Letztere könnten sie allerdings gerne verzichten, meinen sie lächelnd. Das Business kann bereits durch den Cashflow finanziert werden, die Gebindemenge soll sich allerdings noch deutlich erhöhen und das Geschäft damit weiter wachsen. Die HSG-Absolventen lassen ihren Lohn gerne im Unternehmen, um in Wachstum, Mar-keting und Innovationen investieren zu können. Über ihre Wünsche sind sie sich einig: Sie wollen aus der Ressource den maximalen Ertrag generieren und einen Verkaufspunkt in der Stadt St.Gallen und mittelfristig auch ein Standbein in der Gastronomie haben. Zudem möchten sie sich über die Region hi-naus entwickeln – die Ostschweiz sei erst der Anfang der Reise. Auch der Postversand von «Gartengold» ist bereits in Planung. Das

Spannendste am Unternehmertum steht für beide fest: Die Freiheit, eigene Ideen und Vorstellungen, eigene Wünsche und Leitge-danken zu definieren, Entscheidungen zu treffen, zu testen und umzusetzen. Die po-sitive Entwicklung von Gartengold möchten sie auf jeden Fall weiterführen, sei es als Ge-schäftsführer, Erntehelfer, Verkäufer oder Berater.Gartengold steht damit stellvertretend für Social Entrepreneurship: «Wir möchten be-weisen, dass soziale Verantwortung und wirtschaftliches Handeln zusammen funk-tionieren», so Gebhardt. Das Ziel ist es, Menschen mit Handicap eine sinnstiftende und persönlichkeitsfördernde Arbeit zu er-möglichen und zugleich besonders frische Säfte mit ungenutzten Zutaten aus der Re-gion herstellen zu können. Die beiden Män-ner haben es damit bereits vom Studenten-projekt zu einem professionell geführten sozialen Unternehmen geschafft. Ganz nach dem Motto «en guete Saft für e gueti Sach».

www.gartengold.ch

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President’s Corner Dossier

Liebe Alumnae, liebe Alumni

Die siebte HSG Alumni Konferenz in Lu-zern ist schon wieder vorbei – und sie hat eindrücklich gezeigt, was den HSG-Spi-rit ausmacht: Alumnae und Alumni blei-ben dank ihrer gemeinsamen Ausbildung in St.Gallen mit der Universität und un-tereinander verbunden, und sie sind auch nach dem Studium bereit, sich im-mer wieder weiterzubilden, Neues zu lernen und dabei – ganz im Sinn gelun-gener «Worklife-Balance» – auch das Ge-niessen nicht zu vergessen.

Die Alumni Konferenz gehört neben dem jährlichen Alumni-Forum in St.Gal-len zu den wichtigsten Anlässen von HSG Alumni. Dass es immer wieder ge-lingt, aus dem Kreis der Alumnae und Alumni ein motiviertes und engagiertes Organisationskomitee zu rekrutieren, ist keine Selbstverständlichkeit. Wir sind daher dem diesjährigen Team mit Domi-nik Isler an der Spitze zu grossem Dank verpflichtet: Was Ihr uns in Luzern gebo-ten habt, war einmalig und die Erinne-rungen an diese Konferenz an schönster Lage am Vierwaldstättersee mit hochka-rätigen Referentinnen und Referenten und vielen Programm-Highlights wird uns noch lange begleiten!

Mit der heutigen Ausgabe vertiefen wir die Zusammenarbeit mit der Universität (vgl. Editorial auf Seite 1). Auch das ist zu begrüssen, erhöht es doch den inhalt-lichen Nutzen für unsere «alma»-Lese-rinnen und Leser. Ich hoffe, Ihr seht das genauso.

Herzlichst, Euer

Urs Landolf, Präsident HSG Alumni

Roger Tinner

Die Bildungsstadt St.Gallen und damit auch die Universität gerne und direkt mit dem früheren Kloster St.Gallen verknüpft. Beim Bier ist das aber ebenso der Fall. «Denn», so Reto Preisig, «bereits im berühmten St.Gal-ler Klosterplan von 825 waren drei Braue-reien eingezeichnet.»

«Grosse Verantwortung»Die starke Identifizierung der Marke Schüt-zengarten mit St.Gallen bedeutet für ihn «vor allem eine grosse Verantwortung, eine sorgfältige Markenpflege und eine kompro-misslose Qualitätsorientierung». Preisig hält dazu fest: «Unsere 14 Bierspezialitäten bil-den hier eine sehr gute Basis, doch für den Erhalt dieser Position braucht es mehr. Denn wichtig ist auch der intensive, ständige und dienstleistungsorientierte Kontakt zu unse-ren Kunden und Konsumenten. Eine wich-tige Säule ist dabei das starke Engagement bei kulturellen und sportlichen Anlässen.

Reto Preisig ist seit 2012 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Brauerei Schützengar-ten AG. Der 1962 in Flawil geborene Absol-vent des Executive MBA an der HSG (er ge-hört zu den wohl wenigen, die vorher auch schon das Intensivstudium KMU an der HSG absolviert haben) wohnt mit seiner Fa-milie in Rehetobel, also unweit von St.Gal-len. Vor seinem Amt bei «Schüga» (so der «Kosename» der St.Galler Biermarke) war Preisig mehrere Jahre lang in der Geschäfts-leitung des europaweit tätigen Salatconve-nience-Unternehmens Eisberg tätig, nach-dem er sich während 12 Jahren für zwei Un-ternehmen aus der Süsswaren- und der Bierbranche engagiert hatte.

Modular und flexibel«Durch berufliche Wechsel haben sich die Anforderungen an mich in den letzten Jah-ren ständig verändert», begründet Preisig seine vor vier Jahren getroffene Entschei-dung, sich an der HSG aus- und weiterzu-bilden: «Ich wollte mich für die bevorste-

henden neuen Aufgaben gut rüsten. Ein wichtiges Kriterium war der modulare Auf-bau des Kurses, denn ich war beruflich viel im Ausland unterwegs und so konnte nur ein flexibles Studium die Anforderungen meiner beruflichen Bedürfnisse abdecken. »

Am Executive MBA-Studiengang besonders geschätzt hat er, «dass sich das Konzept und die Inhalte des Studiums sehr stark an der Praxis orientierten. Theorieblöcke wurden ausgiebig mit Erfahrungen aus der Praxis angereichert – sei es anhand von Erfahrun-gen aus den Praxistätigkeiten der Professo-ren, aber auch von den am Kurs teilnehmen-den Führungskräften in der Plenumsdiskus-sion.» Zusätzlich zum Unterricht sei für ihn aber insbesondere auch der Austausch mit

den Kollegen in den Unterrichtspausen sehr lehrreich gewesen. «Etwas weniger gut in Erinnerung geblieben sind mir Teamarbei-ten, die erst spätabends endeten», meint er ergänzend. Denn im Anschluss daran woll-te er ja noch die wichtigsten Tätigkeiten für seine eigentliche Berufsarbeit erledigen. Im-merhin sieht er auch das gelassen: «Das Po-sitive daran war wohl, dass man auf diese Art schnell lernt, Prioritäten zu setzen.»

Transfer in die PraxisAm wichtigsten sei ihm beim Executive MBA-Studium wohl gewesen, dass die Dis-kussionsthemen während der Module stän-dig animierten, einen Transfer zu den aktu-ellen Herausforderungen in seinem Unter-nehmen herzustellen. Dabei habe er einzelne Themen und Ideen sofort umge-setzt, während andere auf eine «Warteliste» kamen. Heute, mit etwas Abstand aber, sieht er vor allem, «dass die Ausbildung meine

Ehemalige im Porträt

Reto Preisig, Chef von Schützengarten«Beide Marken sind gut verankert, setzen auf Qualität bei ihren Produkten und strahlen über die Region hinaus, wobei die HSG geographisch natürlich noch etwas weiter strahlt»; Reto Preisig, CEO der St.Galler Brauerei Schüt-zengarten und HSG-Alumnus, sieht durchaus Parallelen zwischen den be-kannten St.Galler Marken «Schüga» und «HSG».

«Die Executive MBA-Ausbildung hat meine ganzheitliche Denkweise weiter geschärft.»

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Dossier

ganzheitliche Denkweise weiter geschärft hat. Eine Art objektive Vogelschau, wo das Unternehmen heute im Markt und der Um-welt steht und wo es morgen mit dem ent-sprechenden Ressourceneinsatz stehen kann oder muss.»

Älteste Brauerei der SchweizSeine ersten Berufserfahrungen sammelte Preisig im Dienstleistungsmarketing bei ei-nem grossen Kreditkartenunternehmen, weitere berufliche Stationen gab es bereits bei einer Brauerei und bei Maestrani, Scho-koladenhersteller in Flawil. Als entschei-dend für seine Wahl zum Schützengarten-CEO sieht er selbst diese Berufserfahrungen im Food- und Getränkebereich sowie seinen persönlichen Bezug zur Ostschweiz.

Zusammen mit seinen Kollegen aus der Ge-schäftsleitung trägt er heute die Gesamtver-antwortung für die älteste Brauerei der Schweiz und ist für die erfolgreiche Führung der Unternehmung mit rund 220 Mitarbei-

tenden verantwortlich. Dazu gehören nebst der Leitung von wichtigen Projekten auch die Betreuung einzelner Schlüsselkunden sowie der Bereich Marketing und Kommu-nikation. Zudem pflegt er in strategischen Fragen einen intensiven Austausch mit dem Verwaltungsrat. Und wo legt er die Schwer-punkte in seiner Arbeit? «Ausserordentlich wichtig ist für mich, dass wir auf allen Ebe-nen im Unternehmen, dafür sorgen, nur die höchsten Qualitätsansprüche zu erfüllen. Dass unsere Braumeister mit ihren Teams hier ganze Arbeit leisten, bezeugen unsere wiederholten Auszeichnungen an interna-tionalen Qualitätswettbewerben, dann aber vor allem auch die positive Resonanz von Konsumenten und Kunden.»

Konkret will er zusammen mit seinem Team «die Zukunft von Schützengarten aktiv ge-stalten und das Unternehmen weiterentwi-ckeln»: «In St. Gallen soll auch in ferner Zu-kunft noch eine authentische Braukunst ge-lebt werden sowie die unabhängige

Reto Preisig, CEO der Brauerei Schützengarten und Absolvent des EMBA HSG. (Bild pd)

Geschichte von Schützengarten weiterge-schrieben werden. Schützengarten soll als frisches, aktuelles und selbstbewusstes Un-ternehmen dastehen, in dem wir uns auf den Ursprung besinnen und die grosse Kraft der Vergangenheit weiter in die Zukunft tragen.»

Im Kontakt mit KundenIhn fasziniert der dauernde Kontakt und Austausch mit den verschiedensten Perso-nengruppen, seien es Gespräche mit dem Kader und Mitarbeitenden wie zum Beispiel dem Braumeister bei Entwicklungsprojekten oder mit den Teams an der Front wie Chauf-feuren oder Kundenberatern. Aber auch der ständige Austausch mit Kunden und Liefe-ranten macht ihm offensichtlich Spass: «Wichtig dabei ist aber vor allem, dass man die daraus gewonnenen Erkenntnisse nutzt, um dann im richtigen Moment die richtigen Entscheide zu treffen.»

Mit einigen Studienkollegen pflegt er auch heute noch einen regen Austausch – privat wie auch beruflich. Die intensive Zeit wäh-rend des – wenn auch nebenberuflichen – Studiums habe wohl zusammengeschweisst.

HSG und Schüga sind MarkenFür ihn gehört Schützengarten zu St.Gallen wie die St.Galler Bratwurst, das Kloster und die HSG: «Als eine der wenigen, unabhän-gigen Schweizer Brauereien hat Schützen-garten seinen Standort seit der Gründung im Jahre 1779 beibehalten und wir brauen heute noch jeden Schluck am Ort, wo die Geschichte der Brauerei seinen Anfang nahm - nämlich auf dem Gelände der ‹löb-lichen Schützengesellschaft vor dem Platz-tor›. Mittlerweile ist das St. Galler Stadtbier in der ganzen Ostschweiz beliebt und stark verankert.»

Und er sieht am Ende des Gesprächs durch-aus auch Parallelen zwischen HSG und Schützengarten: «Beide Marken sind gut verankert, setzen auf Qualität bei ihren Pro-dukten und strahlen über die Region hinaus, wobei die HSG geographisch natürlich noch etwas weiter strahlt... Ob nun jemand ein Bier nach der Arbeit geniesst oder auf einer Party eine Runde für seine Freunde ausgibt – Bier bringt Menschen zusammen und ist ein gesellschaftliches ‹Schmiermittel›, genau gleich wie die HSG auch.»

www.schuetzengarten.ch

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Vor 100 Jahren gab die Schweizer Textilwirtschaft in St.Gallen den Takt an. Aber die Stadt hat nicht nur eine Spitzen-Vergangenheit, wie Monika Kritzmöller betont. Im Textilmuseum erzählte die HSG-Dozentin für Sozio-logie, was St.Gallens textile Gegen-wart zu bieten hat.

Frau Kritzmöller, wenn wir uns hier im Herzstück von St.Gallens Stoff­kultur­Gedächtnis umsehen, wird das «blüten weisse Wirtschaftswunder» wieder lebendig. St.Gallen war einst Spitzen­Standort der Textilwirtschaft. Spielt die Stadt noch heute eine Rolle in der Branche?Monika Kritzmöller: Aber sicher, ja. Das Modelabel Akris, Stoffhersteller wie Jakob Schläpfer und Bischoff Textil oder Chris-tian Fischbacher mit seinen edlen Interi-eur-Textilien – all diese Firmen haben nach wie vor ihren Sitz in St.Gallen, um hier bewährte Qualität zu entwickeln. Das «Couture Lehratelier» des Kantons bildet Fachkräfte aus, die hochwertige Stoffe zu verarbeiten wissen. So bleibt die hand-werkliche Kompetenz auch für die Zu-kunft erhalten. St.Gallen ist als Textilplatz also auch heute noch ein spannender Ort. Die Vergangenheit wird meiner Ansicht nach zu häufig betont. St.Gallen ist nach wie vor ein wichtiger Treffpunkt für Bran-chenkenner.

Welche Plätze sind charakteristisch für St.Gallen als Textil­Stadt?Einen guten Eindruck vermitteln die Ju-gendstilvillen am Rosenberg. Oder die Ge-schäftshäuser in der Davidstrasse. Auch die Tonhalle von Architekt Julius Kunkler ist ein Juwel aus der Hochblüte der St.Gal-ler Stickerei. Und das Textilmuseum ver-bindet Architektur und Textiles als Dreh-scheibe für Themen rund um Mode und Stoff. Der Campus der Uni St.Gallen – deren Gründung auf Motivation der Textil-industrie zurückgeht – steht für das Wis-sens-Netzwerk der Ostschweiz. Wobei die pyramidenförmige Kuppel der Bibliothek international noch bekannter sein dürfte als in der Stadt selbst. Häufig fällt den Be-wohnern der Stadt gar nicht auf, in was für einer schönen Umgebung sie sich täglich bewegen.

Textilien werden weltweit angefertigt. Haben edle Stoffe aus St.Gallen im globalen Wettbewerb überhaupt eine Chance?Wenn Textilfirmen ausschliesslich auf den Werkplatz Schweiz setzen, ist es sicherlich schwer, auf Dauer konkurrenzfähig zu blei-ben. Swissmade ist in der Branche aber nach wie vor ein Qualitätsmerkmal. Daher setzen St.Gallens Textilhersteller überwiegend auf ihre eigenen Werke im In- und Ausland. Dort gelten ihre Standards und dementspre-chend faire Arbeitsbedingungen. So behal-ten sie die Kontrolle darüber, wie ihre Stof-fe oder Modeartikel entstehen. Textilien in Spitzen-Qualität müssen fachkundig ange-fertigt werden und können unter Sweat-shop-Bedingungen gar nicht entstehen.

Wie entwickelt sich St.Gallen als Textilplatz?Der Trend geht von der Masse zur Nische: Nachhaltige Produktion von hochwertigen Textilien ist die Zukunft für St.Gallens Be-triebe und die Schweizer Textilindustrie, wie sich in den vergangenen Jahren gezeigt hat. Hier werden hochklassige Kleidungsstücke hergestellt. Ein guter Mantel kann 10 bis 20 Jahre lang getragen werden, er hat eine viel längere Lebensdauer als Kleidung aus billi-ger Massenproduktion. Daneben bieten sich neue Möglich keiten mit funktionalen Stof-fen im Sportbereich, Technik und Medizin.

Wie empfinden Sie St.Gallen als Mode­ und Design­Soziologin? Was für einen «modischen Fussabdruck» hat die Stadt für Sie?Bisweilen kleiden sich die Leute in St.Gal-len – wie auch andernorts – recht lieblos, was ich schade finde. Das attestieren mir auch viele St.Galler. Schliesslich geht es hier den Menschen im Vergleich zum Rest der Welt überdurchschnittlich gut. Ein biss-chen mehr Mühe wäre schön. Der eigene Körper ist doch das Kostbarste, was man hat. Die Wahlfreiheit, welche wir in unserer Gesellschaft haben, bringt auch eine ge-wisse modische Orientierungslosigkeit mit sich. Für mich ist es beruhigend zu wissen, dass ich schöne Stücke im Schrank habe, die ich gerne über einen längeren Zeitraum hinweg anziehen kann und die, jedes für sich, ihre besondere Bedeutung für mich haben. Wunderschön fand ich zu sehen, wie sich die St.Galler in den vergangenen Jahren anlässlich des traditionellen Kinder-fests wieder richtig sorgsam «herausge-putzt» haben.

Sind St.Gallens «Lockstoffe» und Tex tilien aus der Schweiz nicht purer Luxus?Nein, mittlerweile nicht mehr. Billigware ständig wegzuwerfen ist auf Dauer viel teu-rer als einmal in ein gutes Kleidungsstück zu investieren. Tolle Kleidung kann auch als Vintage-Ware in Second-Hand-Läden sehr günstig erstanden werden. Ich sehe auch ei-ne Gegenbewegung zu austauschbaren Bil-ligmode: Der Mainstream wird sich weiter-hin der Produkte bedienen, die es rund um den Erdball gibt. Es gibt aber auch ein zu-nehmendes Bewusstsein für hochwertige Kleidungsstücke. Auch meine Studierenden interessieren sich für die Modebranche und gründen eigene Labels. So schliesst sich der Kreis: Die Universität, selbst von Textilern gegründet, bringt wieder neue Unternehmer hervor. Und diese Generation setzt verstärkt auf nachhaltige Produktion.

Interview: Annkathrin Heidenreich

Das ganze Dossier «St.Gallen» finden Sie im HSG Focus.

Lockstoffe aus der Ostschweiz

Monika Kritzmüller, HSG-Dozentin für Soziologie: «Der Trend geht von der Masse zur Nische». (Bild Hannes Thalmann)

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Dossier

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Dossier

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St.Gallen – und was Alumni damit verbindenDer Sieger heisst eindeutig «Drei Weieren»: Das war/ist der Lieblingsplatz in der Stadt für mehr als einen Drittel der HSG-Alumnae und -Alumni, die an der nicht-repräsentativen, aber gleichwohl spannenden Online-Umfrage von HSG Alumni zum Thema «St.Gallen» teilgenommen haben. Und insgesamt er-hält St.Gallen gute Noten als Studienort, im Schnitt ein «gut bis sehr gut».

Jacob Detennis

«Das städtische Naherholungsgebiet «Drei Weieren» auf dem Rosenberg und damit der HSG gegenüberliegenden Seite hat – auch wenn seine Schreibweise den wenigsten ge-läufig ist – offensichtlich bleibenden Ein-druck bei HSG-Absolventinnen und -Ab-solventen hinterlassen. «To clear the head» beschreibt eine Alumna den Zweck des Spa-zierens rund um die Weiher am Dreilinden-hang. Die Restaurants und Beizen in der Stadt, insbesondere das «Seeger», folgen auf Platz 2, die Altstadt auf Platz 3 der Lieblings-plätze.

Was gefehlt hat…Teilgenommen haben Alumni und Alumnae ganz verschiedener Generationen, und die meisten antworten auf die Frage, was sie in St.Gallen vermisst haben mit: «Nichts.» Dem einen oder der anderen fehlte dann aber doch die Weltoffenheit und Interna-tionalität einer Grossstadt, die Familie oder einfach die Zeit. Der in anderen Umfragen (z.B. im Wirtschaftsmagazin «Bilanz») im-mer wieder kritisierte Mangel an Freizeit-angeboten taucht bei den HSGlern aber nicht auf.Spannend dagegen sind die Einzelantwor-ten: So vermissten einige ein «Gewässer in der Stadt», die einen ganz konkret einen «Fluss», die anderen einen «See», ein dritter konkret den «Zürichsee». Wurde daher Drei Weieren zu einem eigentlichen «Ersatz-Ort»? Immerhin einer schreibt: «St.Gallen hat mir alles geboten, was ich gebraucht ha-be!» Ein anderer (Abschluss 1974) vermiss-te vor allem «weibliche Kontakte», weil da-mals noch um die 90 Prozent der Studieren-den Männer waren.

… woran man sich erinnert…Nicht ganz unerwartet verbinden die meis-ten Antwortenden mit St.Gallen im Allge-meinen die HSG und das Studium, an zwei-ter Stelle folgt schon Kultur, Kloster und «Gallus». Schon überraschender klingen

hier die Statements einer früheren Studen-tin, die mit St.Gallen «The real fear of steep icy pavements (grew up in Africa)» und «Ha-ving a ‹Schlummermutter› (two great – one wicked)». Während der eine St.Gallen als «die härtestes und zugleich beste Zeit mei-nes Lebens» in Erinnerung behält, preist ein anderer St.Gallen als «die schönste Stadt der Schweiz», während der dritte St.Gallen (Ab-schluss 1968) als eine «ein bisschen provin-zielle Kleinstadt mit musterhaften Bürgern» erlebt hat.Natürlich werden bei den Erinnerungen die Bratwurst, die Olma, das Open Air oder auch die Einweihung des damals neuen HSG-Gebäudes auf dem Rosenberg genannt. Oder die Auszeichnung für die beste Dip-lomarbeit. Und einer der Alumni, Marcel Würmli, hat die Fragen nach den Lieblings-plätzen schon lange vor dieser HSG-Alum-

ni-Umfrage, sogar zum Thema auf der Facebook-Seite «Antikes, verschwundenes St.Gallen» gemacht, wo sich immer wieder auch HSG-Absolventen äussern – wie zu-letzt Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz.

... und was man Spezielles erlebt hat…Am spannendsten wird es dort, wo einzelne Erlebnisse so aussergewöhnlich waren, dass sie stellvertretend für die ganze Studienzeit stehen und sich eingeprägt haben. Da ist etwa der Student, der bei einem Rechtspro-fessor aufgrund einer Terminkollision die mündliche Prüfung auf einer Autofahrt nach Zürich ablegte.Ein 76-jähriger Alumnus erinnert sich, wie ihm in den späten Sechziger Jahren schlag-artig bewusst wurde, dass es in St.Gallen nichts war mit Anonymität in der Stadt: «Ich war erst wenige Tage in St.Gallen und traf zufällig Professor Willi Geiger in der Sauna. Und der begrüsste mich mit den Worten ‹Ich habe Sie gestern in meiner Vorlesung ver-misst…›»Aber auch in den frühen Jahren des neuen Jahrtausends kamen kulturelle Unterschie-de zutage, wie eine Alumna schildert: «Ich war mit meinen Eltern aus Deutschland übers Wochenende zum ersten Mal in St.Gallen und als wir eine Hefegebäck assen, hatte ich plötzlich ein Plastikteil zwischen den Zähnen. Ich regte mich tierisch auf über diesen lebensgefährlichen Fehler. Erst Jahre später erfuhr ich, dass das eine Schweizer Tradition zum Dreikönigstag war.»St.Gallen und die weite Welt ist ebenfalls Thema einer Anekdote eines noch jungen Absolventen: «Ich habe eine Zeit lang als Taxifahrer in St.Gallen gearbeitet. Das hat zu vielen speziellen Erinnerungen geführt, zum Beispiel als mir die Polizei den Taxi-schein ausgehändigt hat mit dem Hinweis, dass ich mit meinem Nicht-Ostschweizer-Dialekt (Solothurn/Bern) wohl häufig ge-fragt werde, ob ich mich hier überhaupt aus-kenne. Was sich natürlich bewahrheitet hat.»Und schliesslich vermerken nicht wenige bei der Frage nach einer «speziellen Erinnerung an die Zeit in St.Gallen», dass sie ihre spä-tere Frau/ihren späteren Mann hier kennen-gelernt haben – allerdings nicht immer an der HSG.

Der «Place to be» in St.Gallen: Drei Weieren. (Bild St.Gallen-Bodensee-Tourismus)

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ihren Kollegen gefunden werden, können Sie in der App auch jederzeit ihr eigenes Profil anpassen. Die App ist für iPhone, Android und Blackberry optimiert.

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Wie hunten Headhunter?HSG Alumni Career event, 8. Dezember 2014, 18.00 uhr in Zürich

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Wissen & Karriere

Entscheidend ist, dass ich das Umfeld einer CEO-Position sehr gut kenne. D.h. ich muss die Personen aus dem VR (insbesondere den Präsidenten), der Konzernleitung bzw. der Geschäftsleitung und deren Zusammen-arbeit bis in die zwischenmenschlichen Be-

reiche hinein beurteilen können, um profes-sionell selektionieren zu können. Die Frage ist also, welche Persönlichkeit in das jewei-lige Umfeld passt. Die Persönlichkeitsstruk-tur des CEOs ist auf dieser Stufe absolut entscheidend und ausschlaggebend dafür, ob jemand reüssiert oder nicht.

Was hast Du von der HSG mitgenom­men und erfolgreich für Deine Karriere eingesetzt?Ich glaube, es ist einerseits das systema-tisch-zielstrebige und andererseits aber auch das teamorientierte Arbeiten. Ich habe meine Dissertation interdisziplinär über op-timale Führung geschrieben. So bin ich auch mit den rechtshemisphärischen Bereichen unseres Hirns konfrontiert worden und ha-be so gelernt, dass nachhaltiger Erfolg nur über eine einen kombinierten Einsatz beider Hirnhälften möglich ist. Dies gilt genauso für die Rekrutierungen auf C-Level.

Warum sollten Alumni am Anlass «Wie hunten Headhunter?» teil­nehmen?Meine Erfahrung zeigt, dass die Begleitung einer Top-Führungskraft oft schon nach dem Studium beginnt. Ich habe unzählige HSG-Freundinnen und Freunde bis in absolute Toppositionen auch weltweit begleitet. Oft waren gemeinsame Entscheide über die Branche, das Unternehmen, die Aufgabe und Position und das Umfeld wegweisend. Ich meine damit bei weitem nicht nur Posi-tionen, die über mich besetzt wurden. Es ist entscheidend, dass man im Verlaufe seiner Karriere gute Beziehungen zu professionel-len Executive Searchern hat, die aufgrund ihrer Erfahrung als Sparringpartner helfen können, die Karriereziele zu erreichen. Da-her kann ich nur dazu aufrufen, zu diesem Anlass zu kommen!

Interview: Ariel Hugentobler

www.hsgalumni.ch/headhunter

HSG Alumni Career Event - «Wie hunten Headhunter?»

«Gute Beziehungen zu Executive Searchern sind entscheidend»Wie haben erfolgreiche Chief Financial Officers ihr Karriereziel erreicht? Was sind die Anforderungen an einen CFO aus Sicht CEO und Verwaltungsrat? Wie gehen Headhunter vor, wenn sie einen CFO suchen? Diese und weitere Fragen werden am HSG Career Event am 15. Januar in Zürich (Anlass in englischer Sprache) diskutiert. Wir haben uns dazu mit HSG-Alumnus und Headhunter Dr. Max L. Schnopp unterhalten.

Max, wie lange bist Du schon im exe­cutive Search tätig?Max Schnopp: Ich bin seit fast 30 Jahren im Executive Search tätig. In den ersten 20 Jah-ren habe ich die DMS-Gruppe und Ray & Berndtson in der Schweiz und zuletzt Boy-den im Top-Segment ebenfalls «from scratch» aufgebaut. Für mich ist diese Tätig-keit eine der faszinierendsten und heraus-forderndsten Aufgaben, die es gibt, wenn man ganzheitlich arbeitet – ich habe nach der HSG noch klinische Psychologie an der Universität Zürich studiert und eine Ausbil-dung am C.G. Jung-Institut gemacht.

Wie hat sich das Geschäft in dieser Zeit verändert?Es hat sich enorm gewandelt. Heute ist die Suche eines CEOs in der Regel zu einem anspruchsvollen Prozess geworden, wo man sehr intensiv von der Erarbeitung des An-forderungs- und Umfeldprofils bis zur coa-chingmässigen Begleitung des On-Boar-ding-Prozesses mit dem Klienten zusam-menarbeitet. Das heisst, man ist nicht mehr nur Executive-Searcher sondern auch ein Trusted Advisor, der oft das intimste Know-how über die Organisation und die Interna des Kunden hat.

Was ist wichtig, damit ein Mandat er­folgreich abgeschlossen werden kann?

Dr. Max L. Schnopp promovierte 1979 nach Studien in Zürich und St.Gallen als Dr. oec. HSG. Er gründe-te die DMS-Gruppe inkl. Ray & Berndtson, das CH- Unternehmen von Boyden und Network Selection. Aktuell ist er Managing Partner der MLS Dr. Max Schnopp AG, ein Unternehmen im Bereich Executive Search und dem Coaching von CEOs.

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Wissen & Karriere

Stephan Widriglic.rer.publ.HSG ‘97

Der Verwaltungsrat der Flughafen Zürich AG hat Stephan Widrig als Nachfolger von Thomas Kern zum neuen CEO ab 1. Januar 2015 gewählt. Stephan Widrig ist aktuell als Chief Commercial Officer für die kommer-ziellen Belange des Flughafens sowie Ent-wicklung, Bau und Betrieb aller Gebäude und Anlagen verantwortlich. Widrig arbei-tete nach dem Studium bei Arthur Andersen in der Beratung und stiess 1999 zum Flug-hafen, wo er im Privatisierungsteam tätig war und eine Frontorganisation leitete; 2002 übernahm er die Verantwortung für alle Im-mobilien und war anschliessend CFO und CCO des ersten privaten Grossflughafens in Indien. Seit 2008 ist er in der Geschäftslei-tung der Flughafen Zürich AG.

Sabine Keller-BusseDr.oec.HSG ‘95

Sabine Keller-Busse ist bei der UBS neu Group Head of Human Resources. Sie wird in dieser Funktion Sergio P. Ermotti, dem Group Chief Executive Officer (CEO), un-terstellt sein. Keller-Busse tritt die Nachfol-ge von John Bradley an und war bis anhin Chief Operating Officer (COO) von UBS Schweiz und des Retail- und Corporate- Geschäfts der Bank. Sie hat ihre neuen Auf-gaben als oberste Personalchefin der Gross-bank per 1. August 2014 übernommen.

Türen an drei Standorten in der Schweiz und ist ein Tochterunternehmen der swisspor Gruppe.

Andreas Hildenbrandlic.oec.HSG ‘93

Andreas Hildenbrand wird bei der Zurich in der neu geschaffenen Rolle als Group Head of Marketing and Communications künftig von Zürich aus beim Versicherer die zusam-mengeführten Bereiche Marketing und Kommunikation leiten. Die Integration der Bereiche Marketing und Kommunikation wurde per 1. Juli 2014 vollzogen. Hilden-brand war zuvor Partner bei Lemongrass Communications, einer führenden Schwei-zer Agentur für strategische Kommunika-tion. Bevor er 2009 zu Lemongrass wechsel-te, war Hildenbrand während sechs Jahren Kommunikationschef bei Swiss Life.

Evelyne Suterlic.iur.HSG ‘04

Evelyne Suter, hauptberuflich als Rechtsan-wältin und Partnerin in der Anwaltskanzlei/Notariat Luginbühl Wernli + Partner in Bern tätig, wurde per Juni 2014 als Vice-Chair in das Board der Itero Intercultural Experiences Inc. in New York gewählt. Die Non-Profit-Organisation ging aus einem internationa-len Netzwerk von Jugend-/Schüleraus-tauschorganisationen hervor und hat sich zum Ziel gesetzt, den interkulturellen Aus-tausch auch mit Programmen für junge Er-wachsene im Bereich Community Service/Volunteering sowie Corporate Internships zu fördern, unter anderem durch Gründung einer internationalen B2B-Plattform für die Vernetzung von entsprechenden Anbietern.

Manuela Beerlic.oec.HSG ‘11

Manuela Beer, bisher stellvertretende Ge-schäftsführerin der Migros-Tochter Maga-zine zum Globus, übernimmt per 1. Febru-ar 2015 die Funktion als Chefin der PKZ Burger-Kehl & Co., Urdorf. Sie folgt auf Ph. Olivier Burger, der sich nach 30 Jahren an der Spitze seiner PKZ-Gruppe entschieden hat, die operative Führung in jüngere Hän-de zu übergeben. Manuela Beer bringt wert-volle Erfahrungen mit in die Firma, unter anderem arbeitete sie als Marketing Mana-ger bei Unilever, als Marketing Director bei de Sede und in den vergangenen elf Jahren bei Magazine zum Globus, zuletzt als stell-vertretende Geschäftsführerin (Vice CEO).

Rahel Erb M.A.HSG ‘11

Rahel Erb wurde per 1. März 2014 zum CFO der swisswindows AG ernannt. Sie hat an der Universität St.Gallen ein Masterstudium in Accounting and Finance abgeschlossen und die Weiterbildung zur Certified Ma-nagement Accountant (CMA) absolviert. Anschliessend war sie drei Jahre als Cont-rollerin für den Maschinen- und Anlagebau-er Benninger AG tätig. Im Jahr 2013 wech-selte sie als Leiterin Finanzen zur swisswin-dows AG. Das Unternehmen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter, produziert Fenster und

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Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Schreiben Sie uns über Ihren Sesselwech-sel an [email protected].

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Bee Up: Crowdsourcing als An-satz zur Geschäftsmodellent-wicklung von Schweizer KMUJan Marco Leimeister, Ivo Blohm

Schweizer KMU im Technologiebereich sind fachtechnisch ausgerichtet und stellen ihre Kernkompetenzen in den Vordergrund. Die-se innenorientierte Fokussierung birgt die Gefahr, dass Entwicklungen ausserhalb der Branche nicht erkannt werden und das be-stehende Geschäftsmodell nicht mehr wett-bewerbsfähig ist. Mittels Crowdsourcing, also dem Auslagern von traditionell durch eigene Ressourcen erfüllten Aufgaben an eine undefinierte, heterogene Personen-gruppe («Crowd») soll diese Fokussierung gelöst und neue Geschäftsmodelle generiert werden. Ziel des gemeinsamen Forschungs-projektes vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Jan Marco Leimeister in Kooperation mit der Fachhochschule St.Gallen und der Future-tek AG ist daher die Konzeption und Ent-wicklung einer Plattform und eines entspre-chenden Dienstleistungsangebots, das KMU mittels Crowdsourcing und Schwarmintel-ligenz hilft, Geschäftsmodelle systematisch zu innovieren.Kontakt: [email protected]

SNF-Projekt: Besteuerung, Ban-ken und Staatsverschuldung

Christian Keuschnigg und Michael Kogler

Seit der Finanzkrise werden Vorschläge zur Verbesserung der Finanzstabilität durch Re-gulierung und Steuern diskutiert (z.B. Basel III, Bankenabgabe, Bankenunion). Ziel dieses Projekts ist es, die Folgen der Besteuerung und der Regulierung für die Krisenrobustheit der Banken und für die makroökonomische Stabilität zu analysieren. Aufbauend auf bis-herigen Vorarbeiten untersuchen wir, wieweit der Kapitalmarkt und die Banken die Real-lokation des Kapitals von grossen, überin-vestierenden hin zu kleinen, innovativen Un-ternehmen verbessern können, um Wachs-tum und Effizienz zu steigern. Dann erörtern wir die Besteuerung von Banken und disku-tieren, inwieweit Steuern die neuen Regulie-rungen ergänzen können oder durch diese ersetzt werden. Schliesslich analysieren wir den Zusammenhang von Finanzstabilität und Staatsschulden, um Ansteckungsmecha-nismen zwischen Staaten und Banken zu identifizieren.Kontakt: [email protected]

Wer forscht an was? Aktuelle Forschungs- und Praxisprojekte der Universität St.Gallen

«Simulationsgestütztes Fahr-ertraining»: Verbesserung der Wirksamkeit und nachhaltige Erhöhung des wirtschaftli-chen Nutzens von Fahrertrai-nings

Thorsten Klaas-Wissing, Markus Gogolin

Transportunternehmen stehen unter Kos-tendruck. Ein wichtiger Stellhebel zur Sen-kung der Transportkosten ist der Kraftstoff-verbrauch. Um Fahrer für eine sparsame Fahrweise zu sensibilisieren und den Kraft-stoffverbrauch zu senken, werden verstärkt Fahrertrainings durchgeführt. Die Praxis zeigt jedoch, dass klassische Trainingskon-zepte mit Theorieschulung und Fahrten mit realen LKW keine dauerhafte Wirkung er-zielen. Viele Fahrer kehren nach kurzer Zeit zu ihrem gewohnten Verhaltensmuster zu-rück. Eine Alternative bietet das simula-tionsgestützte Fahrertraining. Diese Trai-nings mit realitätsnahen Projektionen in echten LKW-Kabinen erlauben zeitlich kompakte Trainingseinheiten und ermögli-chen, vergleichsweise viele Fahrer pro Tag zu schulen. Die Fahrer können häufiger und konsequent geschult werden, um eine dau-erhafte Änderung des Fahrverhaltens zu er-zielen. Trotz erster positiver Berichte fehlt bisher eine wissenschaftlich abgesicherte Studie, die die Wirtschaftlichkeit dieser Fahrertrainings systematisch analysiert. Fol-gende These steht daher im Vordergrund: Dauerhafte Kostenersparnis durch voraus-schauende Fahrweise ermöglicht mindes-tens 10 Prozent verringerte Kraftstoffkosten und 10-30 Prozent weniger Schadens- und Wartungskosten.Kontakt: [email protected], [email protected]

Innovative Geschäftsmodelle und Kundenakzeptanz von Smart Grid Dienstleistungen im Energiemarkt der Zukunft

Karoline Gamma, Moritz Loock, Rolf Wüstenhagen

Energieversorger stehen vor der Herausfor-derung innovative Geschäftsmodelle und Lösungen zu entwickeln, um dem Wandel im Energiemarkt (z.B. Integration von er-neuerbaren Energien und Flexibilisierung der Stromnachfrage (Demand-Response); Erfüllung politischer Energie-Effizienzziele) gerecht zu werden. Die Kooperation zwi-schen der Repower AG, einem international tätigen Energiekonzern mit Sitz in Poschia-vo, und dem Institut für Wirtschaft und Öko-logie der Universität St.Gallen beschäftigt sich mit innovativen Geschäftsmodellen im Energiemarkt der Zukunft (z.B. dem Pio-nierprojekt zur Integration Neuer Erneuer-barer Energie des Joint Ventures der Repo-wer AG und Swisscom). Mit dem Ziel den Unternehmenserfolg langfristig zu gewähr-leisten und ein attraktives Dienstleistungs-portfolio für Kunden und Partner aufzubau-en, werden zum einen die internen Change-Prozesse zum Aufbau neuer Strukturen und Geschäftsmodelle durch Innovationswork-shops unterstützt und zum anderen Treiber der Kundenakzeptanz neuer Energieeffi-zienz-Lösungen in wissenschaftlichen Stu-dien mit Endkunden identifiziert.Kontakt: [email protected]

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Kreuzworträtsel Jetzt das HSG-Kreuzworträtsel lösen und gewinnen!

Zu gewinnen gibt es das praktische Mammut Reisenecessaire mit diversen Reissverschluss- und Einschubfächern. Es kann ver-schlossen transportiert und bei Gebrauch aufgehängt werden. Das Uni-Logo ist auf der Innenseite dezent in dunkelgrau aufgestickt. Weitere Produkte mit dem «Peterli» finden Sie unter: www.hsgshop.ch

Lösungswort online unter www.hsgalumni.ch/news-medien/alma einreichen, oder per E-Mail an [email protected] senden. Bitte geben Sie ihre Adresse und den Betreff: «Kreuzworträtsellösung alma» an. Viel Glück!Einsendeschluss: 30. November 2014

WaagrechtEinkaufsgasse in St.GallenHSG Alumnus und CEO der Raiffeisen Schweiz (Nachname)Herkunftsland der grössten Ausländergruppe in der Stadt St.GallenTeil des UNESCO Weltkulturerbes in St.Gallen, u.a. im Besitz von InkunabelnHaus, in welchem das Stadtparlament der Stadt St.Gallen seine Sitzungen abhältGehobenes Hotel in St.GallenStadtpräsident der Stadt St.Gallen (Nachname)

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SenkrechtOrt in St.Gallen zum Baden (Drei…)SP-Ständerat des Kantons St.Gallen (Nachname)«Bähnli», das die Stadt mit dem Stadtteil St.Georgen verbindetUrsprünglicher Verwendungszweck derRäumlichkeiten der heutigen HSG-MensaAktuell grösste Konfession in der Stadt St.GallenFrüheres Stadion des FC St.GallenStadtteil im Westen der Stadt St.GallenKantonsschule auf Stadtgebiet (Kantons-schule am…)Institut für Finanzwissenschaft, Finanzrecht und Law and Economics (Abk.)Alle drei Jahre stattfindender Anlass in St.Gal-len, von der Textilindustrie ins Leben gerufenHSG Rechtsprofessor und ab 2015 neuer Prorektor (Nachname)CEO Schützengarten Brauerei (Nachname)Alt-Bundesrätin und Mitglied des Univer-sitätsrats der Universität St.Gallen

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Wissen & Karriere

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Netzwerk

Ein wunderschöner Tagungsort, lo-cker-fröhliche Stimmung, hochkarä-tige Referentinnen und Referenten und rund 400 Alumnae und Alumni aus allen Generationen: Dieser span-nende Mix machte die siebte HSG Alumni Konferenz, die im KKL in Lu-zern stattfand, zu einem unvergessli-chen Anlass.

Jacob Detennis

«Inspirierend» war das meist gehörte Urteil während und am Ende der Konferenz, wenn man Teilnehmende darauf ansprach, wie ihnen die 7. HSG Alumni Konferenz gefal-len habe. Ein HSG-Alumnus brachte es stellvertretend für viele andere auf den Punkt: «Das war genial. Das nächste Mal bin ich garantiert wieder dabei.» Tatsächlich sah man in Luzern viele fröhliche Gesichter und konnte sich von einer locker-geselligen Stimmung anstecken lassen. Auch alt Bun-desrat Kaspar Villiger, der als Referent für einen der inhaltlichen Höhepunkte gesorgt hatte, stellte fest: «Die Stimmung hier ist sehr aufgeweckt und aufgestellt.»

Innovationen und der richtige MixDen besonderen Reiz der HSG Alumni Konferenzen macht es auch aus, dass man fast nie weiss, ob jemand nun als Referent(in) oder als Teilnehmer(in) hier ist. Denn die Vielfalt des Programms in diesem Jahr– an-gefangen vom lockeren Einstieg mit sport-lichen und anderen Freizeitaktivitäten über den Night-Talk mit Xenia Tchoumitcheva und Josef Ackermann bis hin zum «Bloody Mary Brunch» und zum Farewell – motiviert auch HSG-Ehemalige, die andernorts als gefragte Speaker auftreten, hier als ganz normale Teilnehmende dabei zu sein. Schliesslich brauchen auch sie zwischen-durch einen «Boxenstopp», um in dieser Zeit des «Fast forward – and out of control» (so das Tagungsthema) wieder aufzutanken für eigene Auftritte und Projekte.Zwischen anderthalb und zweieinhalb Ta-gen waren die Teilnehmenden dabei, und es ging dem Organisationskomitee neben der – erwarteten, aber doch keineswegs selbstverständlichen – perfekten Organisa-tion vor allem auch darum, den Alumnae und Alumni «Echtzeit» zu schenken, wie es

7. Internationale HSG Alumni Konferenz in Luzern

Überzeugendes «Homecoming» mit vielen Höhepunkten

OK-Präsident Dominik Isler stellvertretend für das gesamte OK zu Konferenzbeginn formulierte. Ziel des Organisationskomitees war es gewesen, die «Konferenz mit Augen-mass» zu erneuern. Das gelang dem Team um Isler, und zwar mit der bewährten, aber immer wieder anspruchsvollen Mischung zwischen Brain- und Friend-Time, zwi-schen Referaten, Workshops, Talks und ge-meinsamem Beisammensein und Aus-tausch in den Pausen und an den Abenden sowie überzeugenden neuen Elementen wie dem Speed Dating, dem Gourmet Listening oder der Bloody Mary Schifffahrt. Unter der kuratorischen Federführung von Petronel-la Vervoort leisteten herausragende Spea-ker, aber auch Professoren und Sponsoren spannende inhaltliche Beiträge im Plenum und in Breakout-Sessions, und neben der Organisation waren auch Catering, Loca-tions und Gadgets wie die Programm-App oder das Tagungs-T-Shirt, das alle mitbe-kamen, von höchster Qualität.

«Homecoming» der besten ArtUnd so entwickelte sich auch Luzern – wie die Vorgängerkonferenzen – zu einem «Homecoming» der besten Art: Ehemalige Kommiliton(in)en wieder zu treffen, neue Kontakte über verschiedene Studierenden-Generationen hinweg zu knüpfen und sich

dabei auch noch weiterzubilden, das gelang den meisten in der kurzen Konferenzzeit mit dem von HSG-Absolventen erwarteten Tempo. Und ähnlich wie im Alltag werteten die bekannten Köpfe von HSG (die mit meh-reren Professorinnen und Professoren ihren Beitrag zum inhaltlichen Teil leisteten) und unter den Alumni das Erlebnis noch auf, ge-nauso wie die eingeladenen Speaker ohne HSG-Vergangenheit, die man (teilweise) erst aus den Medien kannte. «Alle, die nicht da waren, haben etwas ver-passt»: Das war nicht etwa die Selbstwahr-nehmung der Organisatoren, sondern ebenfalls im Originalton von Teilnehmen-den zu hören: Und in der Tat war das Drei-eck zwischen See, KKL und Schweizerhof für knapp drei Tage der perfekte Ort, um das zu pflegen, was HSG Alumni auch als Ganzes ausmacht: Sich mit Freunden tref-fen, mit denen man durch die gemeinsame HSG-Ausbildung verbunden ist, sich mit Kopf und Herz weiterbilden und weiterent-wickeln, der HSG und der HSG-Commu-nity etwas von der eigenen Erfahrung zu-rückgeben (als Referent zum Beispiel) und mit neuen Augen in den eigenen Ar-beitsalltag zurückkehren.

Impressionen und Videos unter: www.alumnikonferenz.ch

Das Organisationskomitee (v.l.n.r): Petronella Vervoort (Speaker und Programm), Peter Rützler (Co-Leitung Sponsoring und Golfturnier), Dominik Isler (OK-Präsident), Thomas Haller (Finanzen), Marc Walter Roth (Rahmenprogramm und Operations), Hermann J. Stern (Leitung Sponsoring), Carlos Corti (Kommunikation und Administration).

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Netzwerk

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Fotograf: YZ Photography

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Netzwerk

HSG Alumni Chapter Zentralschweiz: Nachhaltigkeit in der GeldanlageDas HSG Alumni Chapter Zentralschweiz hat sich am 22. Mai 2014 zum Thema «Nach-haltigkeit in der Geldanlage» getroffen. Als Re-ferentin konnte HSG Alumna Antoinette Hunziker-Ebneter gewonnen werden. Sie ist Gründungspartnerin und CEO der auf nach- haltige Anlagen spezialisierten Firma Forma Futura Invest AG. Ihr Ziel ist es, einen Beitrag bei der Transformation zu einem nachhalti-gen Finanzsystem zu leisten. Ihre Firma hat sich zum Ziel gesetzt, die Vermögen ihrer Kunden nur in Aktien und Obligationen von finanziell soliden Unternehmen, welche auch zu einer Steigerung der nachhaltigen Le-bensqualität beitragen, anzulegen. Es war ein gelungener Anlass mit vielen Zentralschwei-zer Teilnehmenden, der manche Köpfe zum Nachdenken brachte.Kontakt: [email protected]

HSG Alumni Club Brüssel: Sommertreffen im Château St. Anne Am 9. Juli 2014 fand das Sommertreffen des HSG Alumni Clubs in Brüssel im Château St. Anne statt. Es trafen sich in einer gemüt-lichen Runde die Mitglieder des HSG Alum-ni Clubs Brüssel gemeinsam mit einigen Alumni der Science Po Paris. Dieser gelun-gene Abend markierte den Auftakt einer neu-en Veranstaltungsreihe der Alumni in Brüssel und war eine gute Gelegenheit, um neue Mitglieder willkommen zu heissen.Kontakt: [email protected]

Ein lebendiges NetzwerkNeben unseren Premium-Veranstaltungen, wie z.B. die HSG Alumni Konferenz (siehe Seite 19 bis 21) finden in unserem Netzwerk jährlich über 300 Club- und Chapter-Veranstaltungen statt. Hier ein Auszug aus vergangenen Veranstaltungen der vielfältigsten Art aus dem lebendigen Ehemaligen-Netzwerk:

HSG Alumni connex HR: «Next Practices» im HR­Management Am 2. September trafen sich 30 connex HR-Mitglieder zum gemeinsamen Austausch mit Prof. Dr. Antoinette Weibel vom Institut für Führung und Personalmanagement der HSG und Dr. Joel Luc Cachelin von der Wissensfabrik, um über «Next Practices» im HR Manage-ment in Forschung/Lehre und Praxis zu debattieren. Eine lebendige Veranstaltung, die unter anderem den Fragen nachging, was Forschung tun kann, damit deren Erkenntnisse in der HR-Praxis ankommen, welche Themen künftig in der Lehre stärker berücksichtigt werden sollen, um künftige Manager zu effektivem HR-Management zu befähigen, und schliesslich, wie sich die Digitalisierung auf das HR-Management der Zukunft auswirken wird.Kontakt: [email protected]

TRue & FAIR VIeW: JahresausflugEs ist bereits Tradition geworden, dass der Fachverein True & Fair View seine Mitgliederver-sammlung mit einem Ausflug kombiniert. Dieses Jahr besonders war, dass sich der Verein wieder einmal in der Ostschweiz, genauer gesagt im Alpstein-Gebiet, traf. Die Mitglieder starteten vom Bahnhof Schwende aus in Richtung des bekannten Berggasthauses Äscher. Nach einem zweistündigen Aufstieg nahmen die Teilnehmer zum Mittagessen sowie zur Mitgliederversammlung im gemütlichen Gasthaus Platz. Frisch gestärkt folgte ein kurzer Aufstieg zur Ebenalp, von wo es mit der Gondelbahn wieder zurück ins Tal ging. Als ab-schliessender Punkt stand die Betriebsbesichtigung der Appenzeller Alpenbitter AG – na-türlich mit Degustation – auf dem Programm.Kontakt: [email protected]

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HSG Alumni Tessin: 2nd Flagship event On Friday, 5th September 2014, the Ticino chapter of HSG alumni hosted the 2nd Flagship Event. In the wonderful Lido di Lugano, the chapter invited alumni of the universities of Basel and Fribourg to join the party. With about 70 participants, the event was a great success. The nice surroundings, the delicious food and the interesting conversations filled the evening. We look forward to the next opportunity in 2015.Kontakt: [email protected]

Netzwerk

Bankers Club:In Zusammenarbeit mit diversen Industry-Partnern konnten der Bankers Club Veran-staltungen wie die Besichtigung des Credit Suisse Trading Floors in Zürich oder Insights in das JB Private Banking anbieten. Weiter hatten die Mitglieder dieses Studierenden- und Alumni-Clubs das Vergnügen, Work-shops mit namhaften Investment Banken wie z.B. Jefferies durchzuführen. Weiter hilft der Bankers Club auch mit, die 10. Ausgabe der Banking Days mit zu organisieren. Kontakt: [email protected]

HSG Alumni Club Rhein­Main: St.Galler Management Gespräche in Frankfurt Mitte Juni eröffnete Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger die «St. Galler Management Gesprä-che in Frankfurt - organisiert von HSG Alum-ni». An einem sommerlichen Abend in der Residenz des Schweizerischen Konsuls in Frankfurt fand die Premiere dieser neuen Reihe vor rund 40 Alumni statt. Prof. Bieger sprach zu «Herausforderungen und Perspek-tiven für die HSG 2030.» Mitte August fand bereits das zweite Managementgespräch statt. Zu Gast war Prof. Klaus Spremann. Hier wurde das Thema «Finanzmärkte und das internationale Währungssystem umarmen Ostasien und China» lebhaft diskutiert.Kontakt: [email protected]

HSG Alumni Chapter St.Gallen: Geothermieprojekt: umgang mit Grossprojekt und KrisenmanagementDas Chapter St.Gallen liess sich am 19. Au-gust 2014 vom Geologen des Geothermie-projekts St.Gallen, Michael Sonderegger, da-rüber informieren, wie man mit einem Gros-sprojekt umgeht, mit Unerwartetem, Krisenmanagement, Entscheidungen auf-grund von unsicheren Informationen und dies im politischen Umfeld. Diese Fragen stellen sich in abgewandelter Form auch vie-len Führungskräften in anderen Bereichen. Rund 40 HSG Alumni St.Gallen hörten im Freudenbergsaal des Rathauses St.Gallen, hoch über den Dächern der Stadt, gespannt den Ausführungen von Michael Sonderegger zu. Im Anschluss an das Referat wurde im Restaurant Splügeneck bei Bratwurst und Chäsknöpfli die Kollegialität unter den Alumni in St.Gallen bis in den Abend hinein gepflegt.Kontakt: [email protected]

MBF­HSG Alumni Club: Frühjahrs­VeranstaltungenIm Frühjahr hatte der HSG Alumni Club des Masters in Banking und Finance eine Veranstal-tung, an welcher die Mitglieder lernten, wie man Geld verdienen kann, gefolgt von einem Anlass, der Ihnen zeigte, wie man das Geld wieder ausgeben kann: BlackRock lud den MBF-Alumni-Club zu einer Präsentation der Asset Management Initiative Schweiz ein und Türler Uhren und Schmuck zeigte den MBFlern am darauffolgenden Club-Event die Ausstellung, welche sie auch an der Basel World präsentierten. Im Sommer fand dann die GV des Clubs statt, inklusive einer Stadtführung in Zürich West – dem schnell wachsenden Quartier in Zü-rich.Kontakt: [email protected]

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“One of the most innovative law programs for mid-career legals and

business professionals” – Financial Times 2011

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Der HSG Shop feiert am 10. Oktober 2014 sein 10-jähriges Bestehen und darf auf eine erfolgreiche Entwick-lung zurückblicken.

Isabelle Studer

Wie alles begannIm März vor zehn Jahren wurde die HSG Shop GmbH als offizieller Vertriebskanal für Merchandising Artikel der HSG errichtet. Die GmbH wurde durch die Universität St.Gallen und HSG Alumni zusammen ge-gründet und verfolgt seitdem das Ziel, einen Merchandising Shop an der Universität St.Gallen zu betreiben und die diversen In-stitutionen der HSG mit Marketingartikeln zu versorgen. Dabei werden Institute, Stu-dierende und HSG-Absolventen als Ziel-gruppen angesprochen. In den vergangenen Jahren hat sich der HSG Shop als wichtiger Bestandteil des Aussenauftritts der Univer-sität St.Gallen etabliert. Bis ins Jahr 2008 konnte der HSG Shop seinen Umsatz mehr als verdoppeln. An diesen Wachstumsschub konnte jedoch in den Folgejahren nicht an-geknüpft werden, das Wachstum stagnierte.

Der Shop ganz in Händen von drei StudierendenUm dieser Entwicklung entgegenwirken zu können, erhielt die HSG Shop GmbH die Möglichkeit, neben dem schon bestehenden Webshop auch ein physisches Ladenlokal im Hauptgebäude der Universität zu eröff-nen. Auch die im Jahr 2012 durchgeführte strategische Neuausrichtung hatte einen po-sitiven Effekt auf das Wachstum: Die perso-nellen Ressourcen wurden leicht erhöht, die Aufgabenprofile neu definiert und die ope-rative Verantwortung an drei Studierende der HSG übertragen, wovon einer als Ge-schäftsführer amtet. Dies soll ihnen die Möglichkeit geben, unternehmerische Er-fahrung zu sammeln ohne jedoch auf die beratende Funktion der Gesellschafter Uni-versität St.Gallen und HSG Alumni verzich-ten zu müssen. «Wir erhalten hiermit viel gestalterischen Freiraum in Ausübung un-serer Geschäftstätigkeit was Selbständigkeit und die Kreativität fördert, können jedoch auch immer auf die Erfahrung und Unter-stützung unserer Gesellschafter zählen» sagt

10 Jahre HSG Shop GmbH

Simon Dietrich, aktueller Geschäftsführer der HSG Shop GmbH. Dank dieser Umstruktu-rierung konnten die Ziele, finanzielle Unab-hängigkeit sowie Wachstum, in den darauf-folgenden Jahren erfolgreich umgesetzt wer-den. Der Shop wird heute kostendeckend geführt und weder von der Universität noch von HSG Alumni subventioniert. In den letz-ten Jahren wurde jeweils ein kleiner Gewinn erwirtschaftet, welcher wieder investiert wird, beispielsweise in das neue Ladenlokal oder einen überarbeiteten Webshop.

Neues HSG Shop TeamAuch im HSG Shop Team weht frischer Wind: Michael Peters gab nach dreijähriger Tätigkeit seinen Posten als Geschäftsführer an Simon Dietrich weiter. Noemi Ingold ver-antwortet neu den Verkauf und Isabelle Studer ist für das Marketing und die Kom-munikation zuständig. «Obwohl jedes Teammitglied über seinen eigenen Verant-wortungsbereich verfügt, unterstützen wir uns gegenseitig und fällen wichtige Ent-scheide, wie in der Produktentwicklung, ge-meinsam», sagt Noemi Ingold.

Für die Zukunft entscheidend: Zusammenarbeit mit HSG AlumniEin strategisch wichtiges Ziel ist, das Sorti-ment vermehrt auf die Bedürfnisse der Ab-solventen auszurichten. Mit dem Stichwort «von Alumni für Alumni» berücksichtigt der HSG Shop bei der Erweiterung seines Sor-timents Produkte von Unternehmen, die ei-ne HSG-Alumna oder ein HSG-Alumnus führt oder besitzt. In diesem Sinne hat das HSG-Shop-Team seit September 2013 hochwertige Produkte von Mammut oder die Makumayu Pullover sowie Schals lan-ciert. Mit der Einführung einer HSG-Kra-watte und einem HSG-Foulard diesen Herbst wird auch die Zusammenarbeit mit Paul Kehl Früchte tragen. «Mit diesen Pro-dukten möchten wir unseren Alumni die Möglichkeit bieten, im Geschäftsalltag wie auch in der Freizeit ihre Verbundenheit zu ihrer Alma Mater ausdrücken zu können», so Simon Dietrich.

www.hsgshop.ch

Das HSG Shop Team: (v.l.n.r.) Simon Dietrich, Geschäftsführung; Noemi Ingold, Verkauf und Isabelle Studer, Marketing und Kommunikation.

Shop

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Publikationen

Aus der Werkstatt des BundesratesArnold KollerStämpfli, Bern ISBN 978-3-7272-1419-6 erschienen 2014

Die bewusst nicht als Autobiografie genann-ten Erinnerungen von alt Bundesrat, HSG-Alumnus und emeri-tiertem HSG-Professor für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht sowie Europäisches

Recht, Arnold Koller, setzen mit seinem For-schungssemester 1986 in den USA ein und haben auch sonst zahlreiche Bezüge zur HSG. Er schreibt über seine politischen Einsichten und über das tägliche Handwerk eines Bun-desrates. Dabei nimmt er auch kritisch zu neue ren Entwicklungen im politischen Sys-tem der Schweiz Stellung.

«Früher war alles besser!»

«Ein Wiedersehen nach Jahrzehnten»

HSG Alumni Seniors Chapter

Wann: Wo: Es erwarten Sie aussergewöhnliche Persönlichkeiten, u.a. Hans-Rudolf Merz, Arnold Koller, Roger Schawinski, Elmar Ledergerber und viele mehr!

Jetzt anmelden!

Prof. Dr. Hans Ulrich Walter Adolf Jöhr Prof. Dr. Willi GeigerProf. Dr. Rolf Dubs

Weitere Informationen finden Sie unter www.hsgalumni.ch/seniors

Freitag, 5. Dezember 2014Kunsthaus Zürich

Management von Kunstgalerien Magnus ReschTranscript, BielefeldISBN 978-3837628975, 140 Seiten, erschienen 2014

Was macht eine Galerie erfolgreich? Wie ma-chen Galerien richtig Marketing? Wo schlum - mern versteckte Um-satzpotenziale? Und welche Kundengruppe ist die attraktivste? Mit einer umfassenden

Forschungsarbeit analysiert der Betriebswirt und Lehrbeauftrager der HSG Magnus Resch (Dr. oec HSG, BA. HSG) das Innenleben von Galerien. Direkt, anschaulich und begleitet von vielen Beispielen beschreibt er einen neu-en Ansatz zum Management von Galerien. Nicht zuletzt die eigene Erfahrung des Autors, der mit 20 Jahren eine Galerie gründete und heute Internet-Startups in Hong Kong und Berlin hochzieht, verleiht dem Band Überzeu-gungskraft und eine frische Note.

Nachhaltigkeit - kein Thema! Fallstu-dien aus der UnternehmenspraxisTimo MeynhardtSpringer Fachmedien, Wiesbaden ISBN 978-3-658-04856-3, 108 Seiten erschienen 2014

In sechs Fallstudien ver-mittelt Timo Meynhardt vom Center for Leader-ship and Values in Soci-ety an der Universität St.Gallen einen Einblick, wie Nachhaltigkeits-management in der Praxis aussehen kann.

Unternehmen verschiedener Branchen werden entlang einer «Gemeinwohlpyramide» analysi-ert und konkrete Herausforderungen und Spannungsfelder aufgedeckt. Ziel ist darzustel-len, dass es oft kein «richtig» oder «falsch», wohl aber einen Reflexionsprozess gibt. Die Fallstu-dien sind einheitlich aufgebaut und ermögli-chen so eine gute Vergleichbarkeit der Praxisbeispiele. Am Ende jedes Kapitels geben Fragen die Möglichkeit zur Reflexion.

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Mein Ziel – CFO

HSG Alumni Career event15. Januar 2015, 18.00 uhr in Zürich

www.hsgalumni.ch/cfo

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Chapters & Clubs

Was macht eigentlich… Markus Seiler?

Markus Seiler, lic. rer. publ. HSG 1991, Doktor der Staatswissenschaf-ten 1994, Direktor des Nachrichten-dienstes des Bundes (NDB)

Markus Seiler

2009 hat mich der Vorsteher des Eidgenössi-schen Departements für Verteidigung, Bevöl-kerungsschutz und Sport (VBS) beauftragt, den Inland- und Ausland-Nachrichtendienst in einem gemeinsamen Bundesamt zusam-menzuführen. So leite ich seit 2010 den Nachrichtendienst des Bundes (NDB) und trage mit zur Sicherheit unseres Landes bei.Das Bemühen, den «besten aller möglichen Staaten» mitzugestalten, fordert mich jeden Tag aufs Neue. Dabei geht es um das ständi-ge Abwägen zwischen Freiheit und Sicher-heit sowie das Aushalten der sich daraus er-gebenden Widersprüche. Die Neugierde an der Auseinandersetzung mit politischen Grundsatzfragen hat bei mir schon das Stu-dium der Staatswissenschaften geweckt, das ich mit dem Doktorat an der HSG beenden durfte. Die Fusion zweier Dienste bedeutet für mich nicht nur ein Wegstück beruflicher

Netzwerk

«Früher war alles besser!»

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Freitag, 5. Dezember 2014Kunsthaus Zürich

Erfahrung, sondern auch persönlicher Er-kenntnis, was kein Lehrbuch gänzlich ver-mitteln kann. Das heisst konkret: Wie führe ich unterschiedliche Arbeitskulturen zusam-men? Wie genüge ich gewachsenen Erwar-

tungen mit gleichen Mitteln? Wie setze ich die a priori stets knappen Ressourcen für die Zielerreichung ein? Dabei geht es stets um die Beachtung strikter Rechtmässigkeit und politischer Machbarkeit. Eine besondere Rol-le spielt auch der Umgang mit einer überaus kritischen Öffentlichkeit gegenüber dem «Geheimdienst», trotz dichter demokrati-scher Kontrolle. Die bisherigen Erfahrungen haben meine Überzeugung bestärkt, dass diese Aufgaben nur zu meistern sind, wenn ich meine Zeit und Energie vornehmlich auf die Menschenführung und die Ausbildung einer Unternehmenskultur konzentriere.Heute, fünf Jahre nach Beginn der Fusion, fehlt es nicht an Gelegenheiten, den zurück-gelegten Weg zu reflektieren und neu auszu-richten. Die Arbeit bleibt aufregend und lässt keinen Raum für Routine. Ich werde immer wieder gefragt, von wo ich die Kraft und Energie nehme, die täglich neuen Aufgaben zu lösen, die sich mit einem Nachrichten-dienst ergeben: Wenn immer es mir die Ge-schäfte erlauben, sich der Anspannung und den «kleinen» Sorgen zu entziehen, schöpfe ich Kraft aus der Gemeinschaft mit meiner Frau und unseren vier Kindern.

Markus Seiler, Direktor des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB)

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Fokussiert International Berufsbegleitend

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ANMELDUNGINFO-ANLASS

28. OKTOBER 2014ZÜRICH

Von Alumni für Alumni Erholsame Nächte:Im Alumni Haus geniessenSie Entspannung und schlichten Komfort mit einer Spur Campus Feeling. H H Herzlich willkommen!

Weiterbildungszentrum der Universität St.Gallen

Holzstrasse 15CH-9010 St.GallenTel. +41 71 224 20 [email protected]

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Zum dritten Mal trifft sich die HSG-Alumni-Deutschland-Com-munity zur HSG Alumni Deutschland Konferenz. Nach Frank-furt und Mannheim/Ludwigshafen findet die nächste Konferenz in München statt. Markieren Sie sich die Tage vom Donnerstag-abend, den 5. bis Samstagmittag, den 7. März 2015 im Kalender und freuen Sie sich auf ein Ereignis der besonderen Klasse.

www.hsgalumni.ch/deutschland

Wie managen wir unsere Zeit? Müssen wir ständig 24 Stunden erreichbar sein? Was be-deutet Verantwortung? Wie kann ich Erfolg haben und dennoch ein ausgeglichenes Le-ben führen? Diese Fragen behandelte das diesjährige HSG Alumni Forum vom 24. Juni 2014 in St.Gallen. Thema der Veranstaltung war: «An der Spitze – Leistung, Limit, Le-ben». Prof. Dr. oec. Monika Bütler führte durch den Tag mit spannende Referenten, wie

Save the Date: Zukunft Finanz- platz SchweizAm 27. Februar 2015 eröffnen die School of Finance und HSG Alumni die zweite Veranstaltung der erfolgreichen Eventrei-he «Zukunft Finanzplatz Schweiz» zum Thema «Immobilien – Sicherer Hafen oder zunehmend riskant?»Reservieren Sie sich jetzt schon den Frei-tag, 27. Februar 2015, um diesen einzigar-tigen Anlass mit herausragenden Refe-renten, wie z.B. Stefan Heitmann, CEO von My Moneypark, Thomas Moser, stell-vertretendes Mitglied des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank und weiteren Experten nicht zu verpassen!

www.hsgalumni.ch/finanzplatz

Netzwerk

«(Show)Business: Authentisch oder inszeniert?»

Wann: Montag, 10. November 2014, 18.00 Uhr bis 22.00 UhrWo: Emil Frey AG, Garage Zürich Nord

Ein spannendes Programm ist garantiert! U.a. mit

Anmeldung unter www.hsgalumni.ch/flagshipzh

8. HSG Alumni Zürich Flagship Event

Prof. Dr. Brigitte Biehl Missal, Professorin an der Business School Berlin Potsdam

Dominique Gisin, Schweizer Skirennfahrerin & Olympiasiegerin 2014

Dr. Konrad Hummler, Unternehmer

Toni Brunner, Schweizer Politiker

Chapters & ClubsHSG Alumni Forum und Generalversammlung des Vereins HSG Alumni

z.B. economiesuisse-Präsi-dent Heinz Karrer oder Geor-ges Kern, CEO von IWC: Ei-nige Impressionen zur Veran-staltung finden Sie hier:

Im Anschluss an das Forum fand die Gene-ralversammlung des Vereins HSG Alumni statt. Das Protokoll finden Sie unter: www.hsgalumni.ch/gv

3. HSG Alumni Deutschland Konferenz

Save the

Date

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Das Advanced Management Program (AMP-HSG) der Universität St. Gallen

„Das AMP war für mich vom Inhalt und Umfang her die ideale Ausbildung zum richtigen Zeit-punkt. Die vier Wochen an der Universität St. Gallen haben mich als (Führungs-) Person weiter gebracht – dies dank der überzeu-genden Themenkombination, aber auch fesselnden Referenten. Die Rückkehr an die Alma Mater HSG und das Networking mit den Kollegen waren das i-Tüpfelchen.“Dr. oec. HSG Christian Huldi, Inhaber, DataCrea AG, CH-Meilen

Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!

Nadja Barthel, Programmleiterin, HBM Unternehmerschule Tel. 071-224 7501, E-Mail: [email protected]

Mehr Informationen unter www.unternehmerschule.unisg.ch

4 Modulwochen: Unternehmensentwicklungskompetenz, Sozial- und Persönlichkeitskompetenz Start: 18. Mai 2015 | Ende: 28. Oktober 2016

Informationsanlässe:p16. Oktober 2014 p18. November 2014Hotel Radisson Blu, Flughafen Zürich, 18:00 Uhr

Anmeldung: [email protected]% Rabatt füR HSG-alumni

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Beim «Cool Deal» für den Range Rover Evoque ist einfach mehr drin: Panoramaglasdach und Winterpaket mit beheizbarer Frontscheibe, beheizbaren Scheibenwaschdüsen, beheizbaren Sitzen für Fahrer und Beifahrer sowie beheizbarem Lenkrad. Profitieren Sie jetzt bei uns vom «Cool Deal» mit dem gewissen Extra und 3.9% Leasing.

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30. September bis 10. Dezember 2014

agendaSchweiz7. Oktober 2014HSG Alumni ZentralschweizGet-together Luzern18:00 Uhr, KKL [email protected]

7. Oktober 2014HSG Alumni Young ChapterGet-together Herbst 201419:00 Uhr, Kaufleuten [email protected]

9. Oktober 2014Doctoral Alumni ClubDAC Get-together 2014 – St.Gallen18:00 Uhr, Rathaus St.Gallen, 12. [email protected]

10. Oktober 2014Doctoral Alumni ClubDocNet Symposium 201408:30 Uhr, St.Gallen Weiterbildungszent-rum (WBZ Holzweid)[email protected]

16. Oktober 2014 HSG Alumni @ KPMG Gründungsapéro von HSG Alumni @ KPMG 18:00 Uhr, Lounge (5. Etage), Badenerstrasse 172, Zürich [email protected]

17. Oktober 2014 Ressort International Alumni Club RIAL Generalversammlung 2014 19:00 Uhr, Saal, Restaurant Certo, Stauffacher Zürich [email protected]

20. Oktober 2014HSG Alumni Industrial Club4. Annual Event des Industrial Club17:45 Uhr, Executive Campus HSG, Holzs-trasse 15, 9010 [email protected]

23. Oktober 2014HSG Alumni ZentralschweizApéro & Dinner: Besuch bei der Werlite AG in Steinhausen (Cham)18:00 Uhr, Hinterbergstrasse 26, 6330 [email protected]

25. Oktober 2014 ak.alumni - Akademischer Klub St. Gallen AK Klubwochenende 2014 im Berner Oberland 19:00 Uhr, 4* Parkhotel Du Sauvage, Mei-ringen [email protected]

27. Oktober 2014HSG Alumni Economists Club«Zu Gast bei Ökonomen» mit Konrad Hummler18:30 Uhr, Avenir Suisse, Rotbuchstrasse 46, 8037 Zü[email protected]

29. Oktober 2014HSG Alumni NordwestschweizReferat RR Brutschin – Wirtschaftsent-wicklung im Raum Basel12:00 Uhr, Enothek, Grenzacherstrasse 62, 4058 [email protected]

29. Oktober 2014Alumni EMBA HSG BernHerbststamm18:00 Uhr, Restaurant Veranda, Schanzen-eckstrasse 25, 3012 [email protected]

4. November 2014EMBA-Stamm ZürichBesuch EXPOVINA mit Fondue-Essen18:30 Uhr, Bürkliplatz, Zü[email protected]

11. November 2014Young Chapter OstschweizGet-together18:30 Uhr, Rockstory, [email protected]

19. November 2014HSG Alumni NordwestschweizCheese and Wine beim Club-Präsidenten18:00 Uhr, Äschenplatz 7, 4052 [email protected]

20. November 2014HSG Alumni ZentralschweizLunch & Referat: Die internationale Ent-wicklung der Managementausbildung mit Prof. Dr. Thomas Bieger12:00 Uhr, Restaurant Aklin, Kolinplatz 10, 6300 [email protected]

25. November 2014EMBA-Stamm ZentralschweizBesichtigung Schiffswerft Shiptec AG Lu-zern (Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstät-tersee)18:00 Uhr, Shiptec AG, Werftestrasse 5, 6002 [email protected]

26. November 2014 HSG Alumni @ Credit Suisse Lunch HSG Alumni @ Credit Suisse 11:45 Uhr, Personalrestaurant Europaallee [email protected]

27. November 2014HSG Alumni Life Sciences ClubChristmas Get-together18:30 Uhr, Details [email protected]

2. Dezember 2014Alumni EMBA HSG BernWeihnachtsstamm18:00 Uhr, Restaurant Veranda, Schanzen-eckstrasse 25, 3012 [email protected]

2. Dezember 2014HSG Alumni ZentralschweizGet-together Luzern18:00 Uhr, KKL [email protected]

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2. Dezember 2014HSG Alumni BernSamichlausstamm19:00 Uhr, Restaurant Moléson, Aarberg-gasse 24, 3011 [email protected]

4. Dezember 2014HSG LAW AlumniLunch mit Dr. Konrad Hummler12:00 Uhr, Restaurant zum Goldenen Schäfli, Metzgergasse 5, 9000 St. [email protected]

Deutschland 15. Oktober 2014HSG Alumni Club Rhein-MainSt.Galler Management Gespräche in Frankfurt mit Kai Beckmann, Mitglied des Vorstands der Merck KgaA19:00 Uhr, Frankfurt, Details [email protected]

16. Oktober 2014HSG Alumni Club Hamburg / BremenZero Gravity – Besichtigung des Fallturms Bremen14:00 Uhr, Zarm, Universität [email protected]

23. Oktober 2014HSG Alumni Club StuttgartAktuelles aus der Schweiz – Empfang durch die Generalkonsulin der Schweiz in Stuttgart19:00 Uhr, [email protected]

5. November 2014HSG Alumni Club Rhein-MainHSG Alumni Business Lunch12:00 Uhr, Restaurant Gregorelli’s, Mei-sengasse 12, [email protected]

20. November 2014HSG Alumni Club DüsseldorfStammtisch19:30 Uhr, Details [email protected]

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.hsgalumni.ch/events

20. November 2014HSG Alumni Club DüsseldorfStammtisch19:30 Uhr, Details [email protected]

27. November 2014HSG Alumni Club StuttgartStorytelling – heisse Luft oder wirkungs-volle Kommunikation? Professor Herbst referiert19:00 Uhr, Haus der Wirtschaft, Willi-Blei-cher-Str. 19, [email protected]

4. Dezember 2014HSG Alumni Club München e.V.Stammtreff Falk’s Bar19:30 Uhr, Falk’s Bar, Hotel Bayrischer [email protected]

Österreich 6. November 2014HSG Alumni Club WienStamm18:00 Uhr, Café Landtmann, Universitäts-ring 4, A-1010 [email protected]

Hong Kong 28. – 30. November 2014HSG Alumni Club Hong Kong5th HSG HSG Asia Alumni MeetingHong Kong, Details [email protected]

HSG Alumni Anlässe 4. Oktober 2014HSG meets ETHMedizinaltechnik – Quo vadis?09:00 Uhr, Dolder Grand, Zü[email protected]

15. Oktober 2014HSG Alumni Career Services2. Executive Video-Training16:15 Uhr, Technopark Zü[email protected]

10. November 20148. HSG Alumni Zürich Flagship Event18:00 Uhr, Emil Frey Garage, Zürich [email protected]

5. Dezember 2014Seniors ChapterStartanlass HSG Alumni Seniors Chapter10:00 Uhr, Kunsthaus Zü[email protected]

8. Dezember 2014HSG Alumni Career Services«Wie hunten Headhunter?»18:00 Uhr, IBM Client Center, Vulkanstras-se 106, 8048 Zü[email protected]

27. Februar 2014Zukunft Finanzplatz Schweiz«Immobilien – Sicherer Hafen oder zu-nehmend riskant?»09:30 Uhr, Weiterbildungszentrum Holzweid, [email protected]

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Unsere Kernkompetenz:

Unvergessliche Momente schaffen.

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5. Joint Business Schools BallThe Dolder Grand, Zurich | 22. November 2014

Organisiert von SAMBAplus (www.sambaplus.ch), ein Zusammenschluss von Alumni fuehrender Business Schools inklusive:

Noch nicht Mitglied? Jetzt anmelden unter: www.member.sambaplus.ch

Nur noch wenige Plätze: Tisch- und Einzelticket-Buchung auf www.jbsb.ch

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