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alma HSG-Nachfolge: Mohr übergibt an Bieger Homecoming Year 2011: Zurück an die HSG 18. HSG Alumni Golf-Meisterschaft Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 2/2011

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HSG-Nachfolge: Mohr übergibt an Bieger

Homecoming Year 2011: Zurück an die HSG

18. HSG Alumni Golf-Meisterschaft

Das Alumni-Magazin der Universität St.Gallen # 2/2011

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ST.GALLER ZERTIFIKATSKURS FÜRINTEGRATIVES SYSTEMISCHES MANAGEMENT

ZERTIFIKATSKURS | 19 TAGE | 6 MODULE

START: 24.08.2011

Seminarleitung: Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm Dr. Thomas SchumacherSeminarleiter Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm

„Der systemische St.Galler Management-Ansatz

auf dem neuesten Stand: anwendungs-

orientiert, integrativ und unternehmerisch.”

Dieser Zertifikatskurs greift die St.Galler Management-Tradition auf und richtet sich an Führungskräfte, die einen kompakten Überblick über den aktuellen «State of the art» eines integrativen Managementansatzes gewinnen wollen.

Im Zentrum stehen systemisches Orientierungs- und Handlungswissen auf dem neuesten Stand sowie konkrete Impulse für die persönliche Weiterentwicklung und für die zukunftsorientierte Gestaltung des verantwor-teten Unternehmens oder Unternehmensbereichs.

Institut für Systemisches Managementund Public Governance

Info:www.imp.unisg.ch/Weiterbildung +41 (0)71 224 75 76 [email protected] Anmeldeschluss: 30.06.2011

Ziel des Seminars ist, den Teilnehmenden anhand des neuen St.Galler Management-Modells genau jene Managementkenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für die erfolgreiche Führung heutiger Organisationen (Unternehmungen, NPOs, NGOs, Public Organizations) immer unverzichtbarer werden.

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Nachfolge – an HSG und in Unternehmen

An der Spitze der Universität ist es eben-so zur Ablösung gekommen wie in der Leitung der Ececutive School of Ma-nagement, Technology and Law (ES-HSG): Bei der HSG ist Thomas Bieger Nachfolger von Ernst Mohr im Amt des Rektors, an der ES-HSG übernimmt Winfried Ruigrok die Verantwortung an der Spitze von Peter Gomez.

Da lag es für uns nahe, diese Nummer dem Schwerpunkt Nachfolge zu widmen, der in der öffentlichen Wahrnehmung der Wirtschaft momentan Konjunktur geniesst. Unser Aufruf an Sie, Alumnae und Alumni, von eigenen Erfahrungen zu berichten, hat einige Reaktionen ausgelöst, die Sie auf www.alumni.unisg.ch/thema nachlesen und kommentieren können.

Wir mussten uns in der Auswahl für das Heft selber ziemlich beschränken, kön-nen aber doch eine ganze Palette von Perspektiven zeigen: Da ist einmal das etwas andere Interview mit bisherigem und neuem Rektor, bei dem nicht HSG-Strategie und -Organisation, sondern der eigene Bezug zu Nachfolgefragen im Mittelpunkt stand. Urs Fueglistaller und Frank Halter vom KMU-HSG beleuchten das Thema aus wissenschaftlicher Sicht. Das Kurzporträt von Alumnus Thomas W. Jung zeigt, wie früh man diese Frage regeln kann (der Normalfall in der Wirt-schaftspraxis ist das aber nicht). Und schliesslich zeigt das Startup company-market, wie wichtig es ist, eine gewisse Transparenz auf dem Markt der Unter-nehmensnachfolgen zu schaffen: Auf dass sich Abtretende und Nachfolgende auch über Familien hinaus finden.

Roger Tinner, Chefredaktor

Zum Titelbild: Keine klassische Unternehmensnachfolge, aber eine an der Spitze der alma mater sangallensis: Thomas Bieger (rechts) hat das Amt des Rektors von Ernst Mohr übernommen. (Foto: Bodo Rüedi).

ImpressumDas Alumni-Magazin der Universität St.Gallen (bis 1997: «St.Galler Hochschulnachrichten») ISSN 1422-5980,11. Jahrgang, Nr. 2/2011 Auflage: 20’500 Exemplare, erscheint alle 3 Monate Herausgeber : HSG Alumni Verlagsleitung: Daniel Bargetze Chefredaktion: Roger Tinner

Projektleitung/Redaktion: alea iacta ag, St.GallenGestaltung: Schalter&Walter GmbH, St.Gallen Druck: Swissprinters St.Gallen AG, St.Gallen

Editorial

Fokus

04 Rektoren Mohr und Bieger im Gespräch

08 Übernehmen statt gründen

10 Ehemalige im Porträt: Thomas W. Jung

Wissen & Karriere

12 ES-HSG: neuer Akademischen Direktor

13 lab: Wer forscht an was?

14 Von der Anwaltssekretärin bis zum Zügelhelfer

18 Starup: Vermittlungsplattform für Unternehmen

21 Originalton: Very Experienced Persons

Netzwerk

22 Die neue Sporthalle

26 Homecoming Year 2011

29 Berichte der Chapters und Clubs

Rubriken

15 next – Alumni in neuen Funktionen

17 iQ – zurück in die Prüfungsphase

23 prisma – Magazin der HSG-Studierenden

28 Presse

36 Agenda

Inhalt

Beiträge: Thomas Schwabach, Daniel Bargetze, Linda Blomster, Leonz Eder, Vera Eigenmann, Peter Erne, Urs Fueglistaller, Christian Funk, Frank Halter, Peter Jacu-bowsky, Franz Jaeger, Herbert J. Joka, Markus Kreutzer, Julia Mattle, Laurenz Meckl, Maik Neubauer, Stephanie Notter, Sophie Ober, Johannes Rüegg-Stürm, Arve Solheim, Roger Tinner, Cheryl Walter, Martin Wyler Redaktion: alma, alea iacta ag, Oberer Graben 12, CH-9001 St.Gallen, T +41 71 244 66 00, [email protected]: Metrocomm AG, Walter Böni, T +41 71 272 80 50Zürcherstr. 170, CH-9014 St.Gallen, [email protected]änderungen: HSG Alumni, Dufourstrasse 50, CH-9000 St.Gallen, T +41 71 224 30 10, [email protected]

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Neue Mitarbeitendein der HSG-Alumni-Geschäftsstelle

Pfl egt das Web: Arjun

Arjun Muralidharan ist unser neuer Web Content Manager. Er studiert zur Zeit BWL an der HSG und war im OK des 39. St.Gallen Symposiums.

Hat den Überblick:Claudia

Claudia Schuler leitet seit Januar 2011 unser Sekretariat und hat damit die Nachfolge von Sandra Gantenbein-Wal-ser angetreten. Zuvor arbeitete sie beim Malik Management Zentrum.

Organisiert die Events:Regina

Regina Meschenmoser ist die Nachfol-gerin von Rachel Reed. Zusammen mit den jeweiligen OKs stellt sie Events wie die HSG Alumni Konferenz oder das HSG Alumni Forum auf die Beine. Sie ist gelernte Kauffrau und war mehrere Jah-re für die Bank Wegelin und das Mode-label akris tätig.

Schafft Zusatznutzen:Marco

Seit November 2010 ist Marco Salzgeber für unser Mitglieder-Programm Member Benefi ts zuständig. Marco studiert Mar-keting, Dienstleistungs- und Kommuni-kationsmanagement an der HSG.

www.alumni.unisg.ch/geschaeftsstelle

Nachrichten

HSG stellt Weichen im internationalen WettbewerbRektorat gibt Einblick in künftige Stossrichtung – Neue Struktur als Führungsgrundlage

Der internationale Wettbewerb um die besten Köpfe macht auch vor der HSG nicht halt. Mit zehn neuen Lehrstühlen bis 2012, einer Schärfung des For-schungsprofi ls und Neuerungen in der Lehre will sie ihren Platz unter den besten Wirtschaftsuniversitäten Europas behaupten und in einzelnen Berei-chen globale Ausstrahlung erreichen.

auch ausserhalb Europas eine Spitzenposi-tion erreichen. Diese Zielsetzung sei wich-tig, da sich der Wettbewerb im Bildungsbe-reich in den vergangenen Jahren von einer nationalen, über eine europäische bis hin zu einer globalen Ebene verlagert habe, sagte Rektor Thomas Bieger. Nur mit einer Stär-kung der internationalen Bekanntheit durch Spitzenleistungen in Lehre und Forschung bleibe die HSG auch in Zukunft für heraus-ragende Dozierende und Studierende at-traktiv. Die «Erlöse» dieser Internationali-sierung wolle die HSG dann wiederum für die Region nutzbar machen. Neben der Positionierung im internationa-len Wettbewerb ist es der HSG wichtig, ver-antwortlich handelnde, unternehmerische Persönlichkeiten auszubilden. Zum einen wolle man dazu das Zusammenspiel von Haupt- und Kontextstudium verstärken, um neben Fachwissen auch das Verständnis für den gesellschaftlichen Kontext zu fördern. Zum anderen gäbe es Ideen wie etwa Sozial-praktika für Studierende, sagte Bieger. Um diese Initiativen zu bündeln und voranzu-treiben, wurde mit Prof. Dr. Thomas Dyllick erstmals ein Delegierter für Verantwortung und Nachhaltigkeit eingesetzt.

Die neue Struktur der HSG:www.alumni.unisg.ch/alma

Seit dem 1. Februar 2011 wirkt an der Uni-versität St.Gallen eine neue Leitung. Es sind dies Rektor Thomas Bieger, die Prorektoren Ulrike Landfester (Internationalisierung und regionale Verankerung), Vito Roberto (Lehre) und Torsten Tomczak (Forschung) sowie Verwaltungsdirektor Markus Brönni-mann. Als Basis und Führungsgrundlage dient der HSG seit dem 1. Januar 2011 zu-dem eine neue Struktur und Organisation.

Ausbau der LehrkapazitätenDer Präsident des Universitätsrates, Regie-rungsrat Stefan Kölliker, kündigte an einer Medienkonferenz an, die Lehrkapazitäten an der HSG deutlich auszubauen. In einer ersten Tranche sollen bis im Jahr 2012 zehn zusätzliche Lehrstühle geschaffen werden. Mit dem hohen Studierendenwachstum habe der Campus der HSG seine Belastungsgren-ze überschritten; deshalb seien Projekte für eine Erweiterung in Planung. Im Bereich der Finanzen werde sich der Universitätsrat für eine mittelfristig ausreichende Finanzierung der HSG stark machen, um weiterhin die hohe Qualität gewährleisten zu können.

Die Universität St.Gallen gehört heute zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Eu-ropas. In den kommenden Jahren möchte sie diese Position stärken sowie in Teilgebieten

Das neue Rektorat (v.l.n.r.): Vito Roberto (Prorektor), Markus Brönnimann (Verwaltungsdirektor), Ulrike Landfester (Prorektorin), Torsten Tomczak (Prorektor) und Thomas Bieger (Rektor).

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Leserbriefe Nachrichten

Unser Alumni-Netzwerk lebt vom freiwilli-gen Engagement. Möchten Sie künftig in einem Event-OK oder bei einem Projekt mitwirken? Werden Sie Mitglied im HSG

Alumni Volunteer Pool und helfen Sie mit, unsere Aktivitäten zu gestalten.

www.alumni.unisg.ch/volunteers

Ihr Engagement zählt!

Das OK der HSG Alumni Konferenz 2010 in Montreux.

Christian Funk, Präsident der Studentenschaft, zum letzten alma-Titel «Verantwortung und Engagement»

Die HSG rühmt sich – zu Recht – seit län-gerem einer sehr aktiven Studierendenschaft. Viele Studierende partizipieren in einem der über 100 Vereine, übernehmen Projekte oder Ämter und gestalten so unsere HSG mit.Jedoch kann man seit einigen Jahren feststellen, dass das Wachstum der Univer-sität und die Bolognareform nicht ohne Spuren an diesem Engagement vorbei ge-gangen sind. Mit dem sprunghaften Wachs-tum (etwa 50% in den letzten 6 Jahren) kam eine gewisse Anonymisierung, eine Schwä-chung der traditionell auf informellen Kon-takten basierenden Kultur der HSG sowie vor allem im Assessmentjahr eine deutliche Zunahme des subjektiv wahrgenommenen Selektionsdrucks. Die Bolognareform führ-te durch Modularisierung und Prüfungen in jedem Semester zu einer Stärkung der ext-rinsischen Motivation – auf Kosten intrinsi-schen Engagements – und in immer be-drohlicherem Masse zu einer Trennung zwi-

A propos HilfsmittelMit grossem Interesse lese ich jeweils alma von A-Z. In der letzten Ausgabe, unter «Presse», zitierten Sie die NZZ vom 18.10.2010. Der Kommentar von Prof. Dyllick, dass «Hilfsmittel» wie vorge-druckte Karteikarten der Uni ein Dorn im Auge seien, erinnert mich an etwas anders gelagerte Erfahrungen, die bald 50 Jahre zurückliegen:

Anfangs der 60er Jahre gab es kaum schriftliche Vorlesungsunterlagen, und die meisten Professoren weigerten sich nicht nur, solche verfügbar zu machen, sondern «verunmöglichten» solche so-gar. In der Tat befürchteten sie, dass die Studenten den Vorlesungen fernbleiben könnten oder bei den eingestreuten Witzen nicht mehr lachen würden ...

Da jedoch aus verschiedensten Grün-den ein grosser Bedarf an schriftlichem Material vorhanden war, begann ich da-mals mit einem Freund die Vorlesungen mit zu stenographieren, auf Wachsmat-rizen zu schreiben, mit Ormigumdru-ckern zu vervielfältigen und zu einem guten Preis an all die «faulen» Kommi-litonen als «unautorisierte» Skripten zu verkaufen.

Der Erste, der schliesslich bereit war, ein «offizielles Skriptum» abzusegnen, war übrigens Prof. Geiger (Staatsrecht).

Daraus entstand dann die damalige Skriptenkommission, und – nach teil-weise langen und recht harten Verhand-lungen – erklärten sich schliesslich mehr und mehr Dozenten und Professoren bereit, mitzumachen.

Ein «Hilfsmittel», damals, wurde auf einmal salonfähig. So ändern sich die Zeiten: vom vorerst «unautorisierten« zum genehmigten Skriptum, von der Skriptenkommission zum Internet und andern genehmigten oder «dornigen» Mitteln...

Mit freundlichen GrüssenFelix Imhof, lic.oec. HSG '65

Leserbriefe an [email protected]

schen Bachelor- und Masterstudierenden. In der Folge haben wir heute in Positionen, die einen höheren Zeitaufwand mit sich bringen, teilweise Verhältnisse von Bache-lor- zu Masterstudierenden von 25 zu 1, und die Anzahl der Studierenden, die so ein Amt auf sich nehmen, ist trotz gestiegener Studierendenzahl eher rückläufig.

Das Engagement der Studierenden ist aber wichtig für die HSG. Verlieren wir die vielen Mitglieder unserer HSG, die sich freiwillig in unsere Gemeinschaft einbringen wollen, verlieren wir damit auch einen Kern unse-rer Gemeinschaft selbst. Das Gefühl, dass die HSG mehr ist als nur eine Durchlauf-station und man sich deshalb auch einbrin-gen sollte, macht letztlich die HSG auch für Ehemalige zu etwas besonderem.

Will man also die HSG als Gemeinschaft betrachten, braucht es Engagement der Angehörigen, ob Studierender, Dozieren-der oder Alumni, damit diese Gemein-schaft mehr ist als nur eine Zweckgemein-schaft.

Engagement unter Studierenden

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Liebe Alumna, Lieber Alumnus

Seit 1. Februar hat das «Bildungsunter-nehmen HSG» eine neue Führung. Herzlichen Dank an das scheidende Rektorat unter der Leitung von Ernst Mohr, welches eine eindrückliche Bilanz über seine Amtszeit vorlegen konnte. Die Zusammenarbeit mit HSG Alumni war dabei stets sehr partnerschaftlich und angenehm. Besonders gefreut hat mich, als Ernst Mohr an der HSG Alum-ni Konferenz 2010 in Montreux sagte, die Ehemaligenorganisation sei «ein Juwel der Universität St.Gallen».

Mit dem neuen Rektorat unter der Lei-tung von Thomas Bieger haben wir uns bereits ausgetauscht und sind uns einig, die gute Zusammenarbeit weiter zu in-tensivieren. Wir wünschen dem neuen Rektorat viel Erfolg und sichern ihm die volle Unterstützung unseres Netzwerks zu: Die HSG hat viel vor und steht vor grossen Herausforderungen – umso mehr sind alle Ehemaligen gefordert, ei-nen wichtigen Beitrag an die Weiterent-wicklung der HSG zu leisten.

Beste Grüsse, Euer

Urs Landolf Präsident HSG Alumni

President‘s Corner

Roger Tinner und Daniel Bargetze

Wann und wie sind Sie in Ihrem Leben zum ersten Mal dem Thema Unternehmertum begegnet?

Thomas Bieger: Als Kind in der Bäckerei meines Onkels in Basel, wo man traditio-nelles Unternehmertum erleben konnte: etwa beim Mittagessen mit allen Gesellen, Lehr-lingen, Verkäuferinnen. Ich habe das sehr geschätzt und konnte jeden Mittwochnach-mittag die gesamte Wertschöpfungskette mit-erleben. Begeistert hat mich dabei wohl vor allem auch, dass meine Tante und mein On-kel die gesamte Verantwortung dafür hatten.

Ernst Mohr: Bei mir war das als circa Fünf-jähriger und hatte damit zu tun, dass sowohl mein Grossvater (Jahrgang 1878) wie mein Vater (Jahrgang 1904) nicht besonders gut gehört haben: Das alte Bakelit-Geschäfts-telefon meines Grossvaters hatte deshalb unter der Drehscheibe verschiedene bunte Knöpfe zum Lauterstellen, welche mich als Kind magisch anzogen. Geschäften war des-halb für mich gleichbedeutend mit Telefo-nieren. Mein Vater hatte nur ein normales Telefon ohne bunte Knöpfe. Dafür musste ich sofort ans Telefon rennen, wenn es klingelte,

Warum der neue Rektor von Erlebnissen aus einer Bäckerei profitiert und der scheidende nichts mehr zur HSG sagen will – im gemeinsamen «alma»-Interview äussern sich Thomas Bieger und Ernst Mohr zur Übergabe des HSG-Rektorats.

«Alumni sind wichtige Botschafter der Marke HSG»

weil jemand vielleicht Sand oder Kies be-stellen wollte, und mein Vater glaubte, er hät-te das Klingeln nicht sofort gehört. An der HSG habe ich dann viel später gelernt, dass das Kundenorientierung war.

Haben Sie selbst einmal überlegt, ein Unter-nehmen zu gründen, also Unternehmer zu werden?

Thomas Bieger: Meine erste unternehmeri-scher Aufgabe war ein «Turn-around» bei einer damaligen privaten Mittelschule und heutigen Gesamtschule mit Höherer Fach-schule im Engadin. Dabei galt es, den Verein zu einer AG umzubauen. Sinnigerweise brachte mich dieses «Unternehmertum» zum ersten Mal in Kontakt mit der HSG,

weil in unserem Schulrat und Verwaltungs-rat HSG-Persönlichkeiten wie Heinz Hau-ser, Bruno Gehrig und Hanspeter Danuser waren.

«Der Rektor ist nicht der Patron der HSG»

Fokus

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Fokus

Ernst Mohr: Da kann ich bloss von einem Scheitern berichten: Bevor ich Prorektor wurde, hatten zwei Assistenten und ich ein Unternehmen gegründet, das sich mit Treib-hausgas-Emissionshandel befasste. Die Zertifikatspreise gingen immer tiefer in den Keller, weil die Emissionsziele von der Po-litik immer weiter verwässert wurden , und das Effizienzpotenzial wurde damals von einer ausufernden Bürokratie aufgefressen. Dann mussten wir diese «Bude» wieder dichtmachen.

Fühlten/fühlen Sie sich in der Funktion des Rektors als Unternehmer?

Ernst Mohr: Der Rektor ist nicht der Patron der HSG. Seine Aufgabe ist eine Mischung aus angestelltem Unternehmer und Abt ei-nes Ordens: Sein Führungsstil sollte viel weniger von seinen persönlichen Eigen-schaften geprägt sein wie es z.B. bei einem typischen Familienunternehmer der Fall ist. Der Rektor muss einen Stil wählen – eben eher wie ein Abt – der die kontinuierliche Entwicklung der Organisation im Blick hat und sich selbst als Teil einer Tradition sieht, in der die Führung immer wieder in für die anstehenden Aufgaben richtigen Hände weitergereicht wird. Von den Gestaltungs-möglichkeiten her aber ist die Aufgabe eine dezidiert unternehmerische! Es geht darum, das «Unternehmen HSG» weiterzuentwi-ckeln, ohne es persönlich in Besitz zu neh-men. Eine starke Persönlichkeit kommt hier dadurch zum Ausdruck, dass sie Platz für die anderen lässt.

Thomas Bieger: Da schliesse ich mich gleich an: Ein entscheidender Erfolgsfaktor in Or-ganisationen wie der HSG, wo der Erfolg von langfristig entwickelten «Ressourcen» wie Reputation und Personen abhängt, ist die Kontinuität. Die von Ernst Mohr ge-nannte Kontinuität auch in der Führung ist entscheidend. Jede Generation Verantwort-licher muss und kann das weiterentwickeln, was die vorherige gestaltet hat, und muss sich bewusst sein, welche Werte für die nächste Generation geschaffen werden. Je-de Universität ist eine Art Expertenorgani-sation mit vielen hoch qualifizierten Leuten,

die auch in einer anderen Organisation oder selbständig Werte schöpfen könnten. Wir möchten sie an die HSG binden, und zwar mit einem Arbeitsumfeld, in dem sie ihren Wert noch besser schöpfen können.

Hat der Rektor eine dem Unternehmer ver-gleichbare Aufgabe? Wo liegen die Grenzen des Unternehmertums für den Rektor?

Thomas Bieger: Gerade die HSG bietet viel Raum für Entrepreneurship beispielsweise in den Instituten. Wenn ich mich zurückver-setze in meinen Onkel – er war von vielen gesetzlichen Rahmenbedingungen abhän-gig. An der Universität können wir die Rah-menbedingungen zum Teil selbst mitgestal-ten – wenn es gelingt, die Anspruchsgrup-pen für den Wandel zu begeistern.

Ernst Mohr: Dem Rektor und dem Unter-nehmenspatron gemeinsam ist die Tatsache, dass man jeden Morgen beim Rasieren be-reits wissen muss, was man tagsüber ma-chen will. Wenn man tagsüber nicht weiss, was man tun soll, hat man sich morgens nicht rasiert. Zentrale Restriktion in der HSG-Führung sind nicht irgendwelche Sta-tuten und Verordnungen, sondern die Loya-lität gegenüber der gemeinsamen Sache. Die gemeinsame Sache der HSG ist, dass wir eine Universität sind und eine öffentli-che Institution. Da gibt es viele Gestaltungs-freiheiten wie in einem Unternehmen. Es gibt aber auch ein potenzielles Spannungs-feld zwischen dem externen bildungspoliti-schem Auftrag als öffentliche Institution und dem akademischen Auftrag, den wir uns selbst geben. Im Konfliktfall muss die Loyalität des Rektors der Universität gehören.

Ist die Ablösung im Rektorat mit einer Unter-nehmensnachfolge überhaupt zu vergleichen?

Ernst Mohr: Das ist keine Nachfolge im ei-gentlichen Sinn. Hier darf etwas übergeben werden, von dem man immer wusste, dass es einem nicht gehört. Man gibt etwas, das man zu treuen Händen bekommen hat, weiter.

Thomas Bieger, Sie waren seit 2005 Prorektor und damit schon länger in der «Geschäftslei-tung» – gab es dennoch eine Art Einarbei-tung?

Thomas Bieger: Die HSG ist inzwischen ei-ne grosse Organisation mit 1600 Mitarbei-tenden, die Führung erfolgt in Teams auf verschiedenen Stufen. Das Wissen darüber, was früher und warum es so entschieden wurde, ist sehr wichtig. Das vorausgehende «Mitleben» im Rektorat ist deshalb von grossem Vorteil. In Schweizer Universitäten werden Rektoren meist von Innen aus dem Lehrkörper rekrutiert, im Gegensatz zu vie-len Universitäten im Ausland, wo Präsiden-tinnen und Präsidenten auf dem freien Ar-beitsmarkt gesucht werden. Bei uns gibt es deshalb auch bei Rektorenwechseln kaum Strategie- und Kulturbrüche. Natürlich gab es dann noch eine Einführung in aktuelle und vertrauliche Dossiers bei der Amtsüber-gabe. >

«Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist die Kontinuität»

«Man gibt etwas weiter, was man zu treuen Hän-den bekommen hat»

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Ist es ein Vor- oder ein Nachteil, dass der Zeitpunkt der Ablösung von Anfang an ab-schätzbar und auch selbst beeinflussbar ist (Anzahl Amtsdauern)?

Ernst Mohr: Die HSG kennt zweijährige Wahlperioden ohne Wiederwahlbegren-zung. Das ist dann, aber nur dann ein Vorteil, wenn der Rektor es nicht zu seinem Lebens-plan macht, in dieser Funktion in Pension zu gehen. Man gestaltet dann etwas, was man nachher als einfacher «Bürger» auch auskosten muss. Das führt dazu, dass man nicht in Versuchung kommt, Machtfülle ein-fach um derentwillen auszunützen, sondern sich auf die Sachprobleme konzentriert.

Thomas Bieger: Das ist ein wichtiger Aspekt, um die Nachhaltigkeit in der Führung zu sichern: dass man nicht einfach nach der Amtsübergabe an einen nächsten Ort ver-schwinden kann. So wird die Verantwort-lichkeit der Führung sozusagen vom System erzwungen. Die vernünftige Verweilzeit in solchen Positionen ist immer wieder ein kontroverses Thema. Es gibt Faktoren, die in Richtung einer längeren Verweilzeit im Amt wirken, wie etwa die mit der Komplexität der Aufgabe längere Zeit für Einarbeitung und für die Umsetzung von Initiativen, um-gekehrt wirkt die zunehmende Belastung im Amt und die Dynamik, die immer wieder neue Ideen und damit auch Köpfe erfordert, eher in Richtung kürzerer Amtszeiten.

Oft stellt sich bei Nachfolgen in der Wirt-schaft das Problem, das der scheidende Un-ternehmer nachher noch im Verwaltungsrat bleibt oder sich auch sonst zum Unternehmen äussert. Fusst Ihr Entscheid, Ernst Mohr, sich nicht mehr zur HSG zu äussern, auf dieser Erkenntnis?

Ernst Mohr: Ich äussere mich tatsächlich nicht mehr zu strategischen, hochschulpo-litischen, organisatorischen und Manage-mentfragen zur HSG und bin bewusst aus allen hochschulpolitischen Gremien zu-rückgetreten, nicht nur aus denen, die mit dem Amt als Rektor verknüpft waren. Ich ziehe mich aus der ganzen Debatte zurück, weil jeder, dem neue Schwerpunkte des neuen Rektorat vielleicht nicht passen, in die Versuchung käme, mich zu fragen, was ich davon halte. Da reicht der Rückzug aus

der formalen Funktion alleine nicht. Man muss sich aus dem Thema «HSG-Politik» ganz verabschieden. Was ich aber sagen kann und will: Wir wählen nicht neue Rektorate, damit alles so bleibt wie es ist, sondern da-mit neue Leute in der guten HSG-Tradition ihre eigenen, neuen Schwerpunkte setzen.

Was sagen Sie zu Alumni, die meinen, der Ruf der HSG sei früher besser gewesen als heute?

Thomas Bieger: Das beobachte ich auch an mir, dass ich Organisationen, zu denen ich früher gehört habe, tendenziell verkläre. Aber wir alle verändern uns, und die Orga-nisationen verändern sich: Man muss ak-zeptieren, dass die HSG inzwischen drei- bis viermal grösser ist, internationaler und auf scientific communities ausgerichtet und mit einer deutlich grössen Differenzierung

von Fachgebieten. Das führt von aussen zur Wahrnehmung, dass alles komplizierter wird. Dennoch heben wir uns auch im Urteil vieler Ehemaliger positiv ab von Mitbewer-ben im akademischen Markt, zum Beispiel dadurch, dass Verwaltung, Faculty und Stu-dentenschaft unternehmerisch denken und handeln und dass der Praxiskontakt im Ver-gleich zu anderen Universitäten immer noch herausragend ist.

«Kaum Strategie- und Kulturbrüche»

«Ziehe mich aus allen hochschulpolitischen Gremien zurück»

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Kurzfragen und Antworten der Rektoren

Thomas BiegerJazz oder Klassik?

Indifferent

Privatfernsehen oder öffentlich-rechtlich?Braucht beides

Fernsehen oder Radio?Radio

Papieragenda oder Web 2.0?elektronisch

Clean Desk oder kreatives Chaos?Wissenschaft: kreativ, Management: Clean

NZZ oder Financial Times?Braucht beides

Buch oder Kindle?Buch

Auto oder ÖV?ÖV

Bodensee oder Alpen?Alpen

Fussball oder Schach?Wenn Fussball rascher geht, dann Fussball

Fischen oder jagen?(Joker)

iPhone oder Blackberry?iPhone

Ernst MohrJazz oder Klassik?

Klassik

Privatfernsehen oder öffentlich-rechtlich?Öffentlich-rechtlich

Fernsehen oder Radio?Fernsehen

Papieragenda oder Web 2.0?Was ist Web 2.0?

Clean Desk oder kreatives Chaos?Für beides die Rundablage

NZZ oder Financial Times?NZZ

Buch oder Kindle?Buch

Auto oder ÖV?Fahrrad

Bodensee oder Alpen?Braucht beides

Fussball oder Schach?Im Management Schach

Fischen oder jagen?Jagen

iPhone oder Blackberry?Was ist ein Blackberry?

Fokus

Ernst Mohr: Das «Früher-war-alles-besser»-Syndrom kennen wir aus allen Lebensbe-reichen, nicht nur an Bubenstreiche, Schule und Lehrpersönlichkeiten erinnert man sich verklärend. Es zeigt, dass die Alumni die HSG emotional in guter Erinnerung haben. Was gibt es besseres? In der Sache ist es aber wie mit der Kosmetik. Es gibt die einen, die mit dem Älterwerden, sich wieder so jung machen wollen, wie sie früher ausgesehen haben. Die brauchen Anti-Aging-Kosmetik. Die Gescheiten wählen eine Pro-Aging-Produktlinie. Nichts bleibt gleich, das Rad dreht sich nicht zurück.

Was kann Beitrag der Alumni zur weiteren Entwicklung der HSG sein?

Thomas Bieger: Das Motto «Friend-, Brain- und Fundraising ist immer noch relevant.» Dazu ist es für uns ganz wichtig, dass unser «Brand» noch dazu gehört. Für uns sind die Alumnae und Alumni wichtige Botschafter für unsere Reputation und unsere Marke. Sie unterstützen uns beim Ziel, als eine der führenden europäischen Wirtschaftuniver-sitäten auch global noch mehr Ausstrahlung zu bekommen, und sich durch verantwor-tungsvoll handelnde Persönlichkeiten aus-zuzeichnen.

Ernst Mohr: Ich wiederhole gerne, was ich 6 Jahre lang gepredigt habe: Im symbioti-schen Eigeninteresse mit der HSG müssen die Alumni die Studierenden bereits abho-len, während sie hier im Grundstudium sind. Dann sind sie konzentriert an der HSG, effizient ansprechbar und in einer Le-bensphase, in der sie besonders dankbar sind über Leistungen der Alumni. Das schafft Loyalität gegenüber HSG und Alum-ni. Es ist zu spät, wenn Studierende erst bei der Graduation auf die Alumni-Organisati-on aufmerksam werden: «Powered by HSG Alumni» muss sie im Studium tagtäglich ansprechen.

Die Rektoren im Gespräch mit Roger Tinner und Daniel Bargetze. (Fotos Bodo Rüedi)

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nur familienintern

Anteil 2008

0% 20% 40% 60% 80% 100%

nur familienextern Mischform

Anteil 2005 58.2%

39.2% 49.7% 11.1%

39.0% 2.8%

Urs Fueglistaller und Frank Halter*

In den vergangenen zehn Jahren wurde im Kontext unternehmerischer Herausforde-rung primär von Neugründungen gespro-chen. Unser Forschungsradar piepst schon lange und macht auf eine weitere spannen-de Herausforderung aufmerksam: Die Un-ternehmensnachfolge.

Die aktuellen Fakten sind klar: Rund ein Viertel aller Unternehmen stehen in den kommenden fünf Jahren vor einer Unter-nehmensnachfolge. Und noch spannender: 1. Es darf davon ausgegangen werden, dass 70 Prozent davon in neue Hände gelangen – die anderen 30 Prozent werden nicht an Nachfolger übertragen. 2. Die familieninter-ne Nachfolge verliert zugunsten der famili-enexternen Nachfolge an Bedeutung: Von rund 60 auf unter 50 Prozent (vgl. dazu fol-gende Abbildung).

Folglich besteht die Herausforderung für den «Loslasser» (abtretender Unternehmer; das Loslassen ist übrigens keine leichte Auf-gabe, muss aber sein!), sich auf die Unter-nehmensnachfolge in geeigneter Form vor-zubereiten, um im Anschluss auch den oder die geeigneten Nachfolger zu fi nden. Die Kompensation der zunehmenden Nachfol-geregelungen ausserhalb der Familie ruft nach neuen Nachfolgeformen. Dem Ma-nagement-Buy-Out (resp. -Buy-In) als Al-ternative zur Neugründung kann und/oder sollte gar künftig eine höhere Aufmerksam-keit zugesprochen werden. Vor dem Hinter-grund der wesentlich tieferen Ausfallwahr-scheinlichkeit 5 Prozent bei Nachfolgen vs. 50 Prozent bei Neugründungen binnen fünf Jahren nach dem Neustart handelt es sich um eine echte Alternative. Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass es vielen unternehmerisch orientierten Persönlichkeiten alles andere

als leicht fällt, mögliche Übernahmeobjekte zu identifi zieren und in den Kontakt mit den Unternehmerfamilien zu treten. Trotz quanti-tativem Potential gemäss (eigenen) Statisti-ken, ist nur eine kleinere Auswahl von Ob-jekten in Plattformen, Newslettern oder an-deren Quellen sichtbar (vgl. dazu auch Bei-trag zu Companymarket auf S. 18).

Der NachfolgerBei den möglichen Unternehmensnachfol-gern (also im Gegensatz zu den «Loslas-sern» die «Anpacker») haben wir verschie-dene Formen des Engagements identifi ziert: Einerseits ist die «Orientierung» der Anpa-cker gewerblicher oder akademischer Natur und andererseits ist ihre «Aufstellung» so, dass sie alleine oder im Team übernehmen (die beiden Achsen «Orientierung» und «Aufstellung» defi nieren entsprechend das Feld für die Positionierung der Nachfolger; vgl. dazu folgende Abbildung).

Aufgrund unseren empirischen Untersu-chungen wissen wir, dass es sich bei den meisten Unternehmensnachfolgen um Kleinst- und Kleinunternehmen handelt. Dabei ist von zentraler Bedeutung, dass in diesem Kontext nur die Unternehmerper-sönlichkeit reüssiert, die neben den strate-gischen Aufgaben auch stark im Tagesge-schäft operiert und sich im Oszillieren zwi-schen Strategie und Anpacken wohl fühlt. Dies bedeutet in der Regel, dass die Eigen-tums- und Führungsnachfolge auf den oder die gleiche Personen übertragen wird. Für viele handelt es sich dabei um eine Unter-nehmensnachfolge und in den nächsten 10 bis 20 Jahren eine Geschichte fortzuschrei-ben und eine hohe persönliche Identifi kati-on mit dem Unternehmen entwickeln – Un-ternehmertum als Lebensstil.

Haben Sie sich auch schon überlegt,zu übernehmen statt zu gründen?

Das Thema Unternehmensnachfolge wird seit mehreren Jahren in Forschung, Lehre und Weiterbildung am Center for Family Business (CFB-HSG) gepflegt, vgl. dazu www.cfb.unisg.ch.

unsere Geschichte

mein Leben,meine Lebensstelle

mein unternehmer-isches Investment

mein finanziellesInvestment

Orientierunggewerblich akademisch

Transaktionskosten(Steuern, Bewertung,

Finanzierung)

Rechtliches Korsett

Nachfolge-regelung

Stabilität undFitness des

Unternehmens

Selbstverständnis des Familienunternehmens

operativ normativ

strategisch

Vorsorge und Sicherheit

Wissen & Karriere

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Die Unternehmensnachfolge ist ein viel-schichtiges und höchst spannendes Phäno-men im Alltag der unternehmerischen He-rausforderungen – aber in keiner Weise ein alltägliches Phänomen für die betroffenen Unternehmer und Unternehmerinnen. Für die abtretende Generation handelt es sich um eine der grössten unternehmerischen Veränderungen mit höchster strategischer Relevanz. Viele Unternehmer werden sich des Erfolges und ihrer Leistung erst be-wusst, wenn die Verantwortung in gute Hände übertragen worden ist und sie mit Genugtuung und Stolz auf das Geschaffene zurückblicken. Für die jüngere Generation besteht ein echtes – wenn auch oft nur schwer sichtbares – Potenzial von zahlrei-chen Unternehmen, die sich vor einer Nach-folgeregelung befi nden und damit Alterna-tiven zu Neugründungen bieten. Für Los-lasser und Anpacker gilt gleichermassen: Verantwortung zu übernehmen heisst, Din-ge zu gestalten und zu entwickeln.

*Urs Fueglistaller ist geschäftsführender Direk-tor des Schweizerischen Instituts für Klein- und Mittelunternehmen (KMU-HSG). Frank Halter ist Geschäftsleitungsmitglied des KMU-HSG.

www.kmu.unisg.ch

Wissen & Karriere

Bei den grösseren Unternehmen, welche ei-ne familenexterne Nachfolge suchen, han-delt es sich in der Regel um eine kleinere Fallzahl und die Nachfolger sind tendenziell akademische Nachfolger. Die Unternehmen verfügen entsprechend über eine Grösse, die Führungs- und Managementstrukturen erlauben, ohne direkt im operativen Tages-geschäft engagiert sein zu müssen. So gese-hen darf davon ausgegangen werden, dass es sich dabei auch mehr um Investments handelt, die oft auch zeitlich befristet sind – Unternehmertum als Finanzierungsstil.

Der ÜbergeberBei den abtretenden Unternehmern (=Über-geber oder eben: Loslasser) muss das Be-wusstsein vorhanden sein, dass die Unter-nehmensnachfolge ein komplexes, langwie-riges Projekt darstellt, das interdisziplinäre Fähigkeiten erfordert. Die Praxis zeigt, dass bei der Erschliessung der Unternehmens-nachfolge bei einer ersten Betrachtung der

Fokus rasch auf Transaktionskosten wie die Unternehmensbewertung, Kaufpreisfi n-dung, die steuerliche Belastung oder die Fi-nanzierung gerichtet wird. Auch wenn es sich laut Statistiken um die zentralen Her-ausforderungen handelt, zeigt die Praxis eben auch, dass die primär rational orien-tierten Optimierungsfragen am Ende des Tages nicht die entscheidendsten Fragestel-lungen sind (vgl. dazu auch das St.Galler Nachfolge Modell). Der Emotionalität und damit verbunden der Rolle und Funktiona-lität der Kommunikation im Sinne des Er-wartungshaltungsmanagements zwischen den verschiedenen Parteien wird viel zu we-nig Aufmerksamkeit geschenkt.

Am Anfang des Nachfolgeprozesses muss sich der Loslasser mit der Vorgeschichte sei-nes Unternehmens auseinander setzen: Was sind die individuellen und teils auch orga-nisational verankerten Erfahrungen, Wert-haltungen und Traditionen? Und wie beein-fl ussen diese die Handlungs- und Entschei-dungstätigkeit und -fähigkeit der verschie-denen Parteien? Also zentrale Fragen, die nur mittels Refl exion mit sich selbst und im Dialog mit dem Umfeld erörtert werden können.

Auch der Abschluss einer Unternehmens-nachfolge kann gezielt im Rahmen einer strukturierten und wohlüberlegten Nachbe-reitung kommunikativ gestaltet werden. So können beispielsweise symbolische Akte genutzt werden, um den (Neu-)Start spür-bar und erlebbar zu machen. Die neue Be-schilderung oder Umwandlung des Direk-tionsparkplatzes in einen Kundenparkplatz neben dem Haupteingang oder der Umzug des Seniors in ein Büro ausserhalb des Hauptgebäudes sind zwei kleine Beispiele einer symbolhaften Kommunikation.

Neben kommunikativen Themen gilt es, handfeste strategische Voraussetzungen zu schaffen, um die Nachfolgeregelung ent-sprechend vorzubereiten. Im Privatbereich sind dabei vor allem die Frage der Vorsorge und der privaten Sicherheit zu klären. Er-staunlich dabei ist, dass viele Unternehmer in Kleinstunternehmen auch nach dem 55. Lebensjahr noch keinerlei Massnahmen für die eigene Vorsorge getroffen haben, so die Erkenntnis unserer Untersuchungen. Nebst dem Privaten ist zentrale Aufgabe, das Un-ternehmen strategisch fi t und schlank zu halten; insbesondere familienexterne Nach-folger werden nur ein leichtes Unterneh-men mit einem Entwicklungspotenzial er-werben wollen.

Wer sich intensiv mit dem Thema Unterneh-mensnachfolge auseinandersetzt, stellt fest, dass Standardlösungen nicht existieren, denn die Kontextvariablen sind zu vielfältig. Neben den Übergebern und den Überneh-mern ist es daher zwingend, die dritte Kraft – die Nachfolgeberatung – zu integrieren. Ohne Spezialistenwissen bezüglich Bewer-tung, Finanzierung, steuerlicher Optimie-rung und weiteren rechtlichen Rahmenbe-dingungen ist eine Unternehmensnachfolge heute nicht zu bewältigen. Wir sind der fes-ten Überzeugung, dass die Lösung per se und damit die unternehmerische Machbar-keit im Dienste einer guten Nachfolgerege-lung und damit weniger im Dienste der ei-nen oder anderen Partei im Fokus zu halten ist. Für die Begleitung von Unternehmens-nachfolgen (insbesondere bei familien- und/oder unternehmensinternen Nachfol-gelösungen) ist ein coaching-orientierter Generalist mit entsprechender Fach-, Nach-folge- und Lebenserfahrung in der Funktion als Generalunternehmer ein möglicher An-satz, diesem Anspruch gerecht zu werden.

Das St.Galler Nachfolge Modell

Die beiden Autoren und HSG Alumni Dr. Frank Halter und Dr. Ralf Schröder haben mit dem Buch «Unternehmensnachfolge in Theorie und Praxis. Das St.Galler Nachfolge Modell» auf illustrative Weise eine Schrift verfasst, die sich an die Übergeber, Über-nehmer und an Beratende richtet. Mit ei-nem modellhaften Zugang wird das mehrdi-mensionale Thema strukturiert und nachvollziehbar aufbereitet. Dabei darf dank zahlreicher Illustrationen und Kurzfälle auch geschmunzelt werden.

Immer weniger familien-interne Nachfolge

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Roger Tinner

«Fokussierung mit internationaler Wachs-tumsstrategie», fasst Thomas W. Jung, heu-te Verwaltungsratspräsident der Acutronic, die Strategie der letzten rund 15 Jahre zu-sammen, in denen er das Unternehmen führt. Das Unternehmen mit Hauptsitz im Zürcher Oberland stellt Bewegungssimula-toren für die Luft- und Raumfahrt, Verteidi-gungs- und Automobilindustrie her. Der HSG-Betriebswirtschafter, der in einem Interview von sich sagte: «Gott sei Dank bin ich Ma-schinenbauer», hat – mit 3 Millionen Fran-ken Venture Capital aus seiner Familie, die in Olten ein Giesserei- Anlagen-Unterneh-men führte – die Acutronic Mitte der 90er Jahre aus dem «Workout» der UBS, also in einer kritischen Situation, übernommen.

Damals waren bei der in Rapperswil ge-gründeten Firma rund 40 Mitarbeitende tätig, der Umsatz lag unter zehn Millionen Franken. Heute arbeiten bei der Acutronic in der Schweiz und in den USA gesamthaft 120 Personen, der Umsatz liegt bei 50 Mil-lionen Franken, und die Acutronic ist in ih-rer Nische Weltmarktführer. Schwarze Zah-len ab 1999, zweistellige Zuwachsraten bei Umsatz und Umsatzrendite: Jung schaffte den Turnaround glänzend, indem er sich auf den Hauptmarkt sowie die Kernkompetenz des Unternehmens konzentrierte und damit die Diversifizierung seiner Vorgänger redu-zierte. Thomas W. Jung ist inzwischen 45-jährig und hat 15 Jahre Erfahrung als Unternehmer. Er sagt von sich: «Nach relativ vielen schlaf-losen Nächten bin ich wohl körperlich älter als Gleichaltrige.» Auf diesen Verschleiss sei

er nicht stolz, aber er spüre ihn. Hartnäckig-keit und Frustrationsresistenz fallen ihm ne-ben dem «Commitment» aller Mitarbeiten-den als Erfolgsfaktoren ein. Und den feh-lenden Heimmarkt sieht er – im Unter-schied zu anderen Schweizer Unternehmen – ebenfalls als Erfolgsfaktor: «Das macht uns noch fitter. Wir haben keine Komfort-zonen.»

Nachfolge sehr früh geregeltDie Komfortzone verlassen hat Jung auch in Bezug auf die Regelung der Nachfolge. Nach zwei Jahren Suche stiess er auf einen HSG-Absolventen desselben Jahrgangs, der seit Oktober 2010 nun die Acutronic führt. Jung selbst wirkt nun «nur noch» als Verwal-tungsratspräsident, verlegt sein eigenes Bü-ro nach Zürich und widmet sich persönlich noch den «Emerging Markets» und weiteren unternehmerischen Plänen.« Es kann nie zu früh sein, aber sehr schnell zu spät», beantwortet er die Frage nach dem Grund für seine frühe Nachfolgeregelung: «Man(n) muss gehen, wenn es am schöns-ten ist und das war bei mir Mitte 40 nach rund 14 Jahren operativer Führung.» Zu Be-ginn sei er die Nachfolgelösung analytisch, professionell und zielorientiert angegangen, am Ende gehe es aber nur um «Bauch, Bauch, Bauch», also um Gefühle und Be-findlichkeiten. «Ich habe gemerkt, dass ich kein bestimmtes CV oder Profil suche, son-dern einen Menschen, mit dem es passt.»

Die Nachfolgeregelung hat auch sein Vater in dessen Oltner Unternehmen getroffen: «Die Giroud Olma AG wurde von meinem Vater «aus der warmen Hand» an die Kinder verschenkt. Die Nachfolge damit erledigt.» In der Zwischenzeit hat Jung seine Schwes-tern «ausbezahlt» – getreu dem Motto «in der zweiten Generation gibt es meistens Zoff», wie er selber kommentiert.

Ehemalige im Porträt

Thomas W. Jung: Nachfolge mit 44 geregeltMitte der Neunziger Jahre hat HSG-Alumnus Thomas W. Jung die Acutronic aus dem «Workout» der UBS übernommen, das Unternehmen 14 Jahre lang selbst geführt und vom Sanierungsfall zum Weltmarktführer gemacht. Und auch bei der Nachfolgeregelung war er schneller als andere: Bereits mit 44 Jahren hat er im Oktober 2010 die operative Führung weitergegeben – an Ni-colaj (Nick) Wälli, auch er ein Aargauer, auch er HSG-Absolvent und Jahr-gänger von Jung.

Thomas W. Jung hat seine Nachfolge als CEO in der Acutronic bereits mit 44 Jahren geregelt. (Foto Florian Brunner)

Tipps, Empfehlungen, Nachfolge-NavigatorAuf unsere Aufforderung hin haben sich et-liche Ehemalige mit Hinweisen, Tipps und Empfehlungen zu Nachfolgeregelungen ge-meldet: Wir publizieren die Beiträge auf www.alumni.unisg.ch/thema – unter ande-rem finden Sie dort auch den Nachfolge-Navigator der Consulta AG, bei der HSG-Alumnus Stephan Illi als Mitglied des Verwaltungsrates tätig ist.

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Laurenz Meckl

Zu Beginn des Frühjahrssemesters 2011 ver-wirklichten HSG Alumni und der HSG-Business Incubator des ITEM gemeinsam ein besonderes Projekt an der Universität St.Gallen: die HSG Gründergarage. Für vier Wochen drehte sich in der weissen Holzga-rage inmitten des A-Gebäudes alles um das Thema Entrepreneurship. Täglich hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich in ver-schiedenen Veranstaltungen rund um das Thema Unternehmertum zu informieren. Ein absolutes Highlight war der «HSG Alumni Idea Check»: Mit Florian Schweitzer und Christoph Hürlimann konnten zwei über-aus erfolgreiche Unternehmer gewonnen werden, die an unterschiedlichen Tagen in der Gründergarage Platz nahmen und die Startup Ideen der Studierenden bewerteten. So bekamen die angehenden Jungunter-nehmer die Möglichkeit, zu ihren Ideen ein umfassendes Feedback von erfahrenen En-trepreneurs einzuholen.

Neu: HSG Alumni MarktplatzHaben Sie eine Dienstleistung, ein Produkt, eine Idee anzubieten? Suchen Sie Unterstützung, Gleichgesinnte oder Alternativen?

In der neuen Rubrik «Marktplatz» möchten wir unseren Mitglie-dern die Möglichkeit bieten, in Form von Kleinanzeigen auf ihre Angebote und Anliegen aufmerksam zu machen. Bitte senden Sie uns Ihre Kleinanzeige an [email protected].

Alumni prüfen Startup-Ideen von Studenten

Stimmen der StudentenFranz-Josef Studt (BWL-Student, Startup in Ideenphase): «Super Sache! Das ist genau das, was man braucht in dieser Phase. Als junger Mensch mit einer Idee bekomme ich eine direkte professionelle Einschätzung. Ich bin begeistert!»

Marco Krättlin (6. Semester BWL, Startup: bookrecycling.ch): «Das Gespräch hat mir ei-nen ehrlichen Anstoss gegeben in eine Richtung, in die ich vorher noch gar nicht gedacht hatte.»

Jürg Thommen (BWL-Student, Startup: Acces-soires, Herrenmode): «Florian Schweitzer hat die Schwachstelle in meinem Business Plan in einer Sekunde erkannt und sie mir offen aufgezeigt. Ich finde es toll, so jemanden hier zu haben!»

Benedikt Leying (4. Semester BWL, Startup: Lernhilfen): «Ich habe durch den Idea Check gelernt, wie ich künftig an solche Gesprä-che herangehen muss.»

www.alumni.unisg.ch/entrepreneurship

Wissen & Karriere

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«Der Übergang ist sehr harmonisch. Wir ar-beiten seit Jahren gemeinsam an der Wei-terentwicklung der Weiterbildung an der HSG», sagt der bisherig Akademische Di-rektor, Peter Gomez, zum Wechsel in der Leitung der ES-HSG. In einem Bilanz-In-terview betont er die Bedeutung des lebens-langen Lernens (auch für Alumni der HSG)und erläutert den Beitrag der ES-HSG zur Reputation und zum Budget der Universität.«Wir möchten die Probleme integriert be-trachten», schildert er den Ansatz der ES-HSG: «Die Integration der Disziplinen Ma-nagement, Technologie und Recht zieht sich als roter Faden durch sämtliche Programme.»

Unter dem Dach der ES-HSG sind die zahl-reichen Weiterbildungsprogramme der Uni-versität St.Gallen vereint. Die Executive School fördert lebenslanges, ganzheitliches Lernen von Führungskräften in Management, Technologie und Recht. Dabei geht es um Themen aus Betriebs- und Volkswirtschaft, aber auch aus Rechts-, Kultur- und Politik-wissenschaften. Ein Grossteil der Master-, Diplom- und Zertifikatsprogramme, Semi-nare und Tagungen sowie firmenspezifischen

Programme werden im Weiterbildungszen-trum Holzweid unweit des HSG-Campus abgehalten.

Die Executive School der HSG wurde 2005 gegründet, Peter Gomez war ihr erster deutsch- und englischsprachiger Dean. Un-gefähr die Hälfte der jährlich rund 4000 Stu-dierenden an der ES-HSG kommen aus dem Ausland. Das umfassende Portfolio mit mehr als 200 Weiterbildungs-Programmen ist das grösste seiner Art in der Schweiz.

Winfried RuigrokDer Niederländer Winfried Ruigrok ist seit 1996 Professor für Internationales Manage-ment und seit 1997 Direktor der For-schungsstelle für Internationales Manage-ment (FIM-HSG) an der Universität St.Gal-len. 2004 bis 2010 war er zudem erster Aka-demischer Direktor des MBA-Programmes.

Prof. Dr. Gomez zieht Bilanz: www.alumni.unisg.ch/alma www.es.unisg.ch

Executive School der HSG erhält neuen Akademischen DirektorProfessor Dr. Winfried Ruigrok wird Nachfolger von Professor Dr. Peter Go-mez als Akademischer Direktor (Dean) der Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG) der Universität St.Gallen. Der ehemalige HSG-Rektor tritt nach sechsjähriger Amtszeit an der ES-HSG zurück.

Prof. Dr. Winfried Ruigrok (links) ist der Nachfolger von Prof. Dr. Peter Gomez an der Spitze der ES-HSG.

Die neusten Erkennt-nisse der HSG

Markus Kreutzer

Was sind die zentralen Managementfra-gen und -herausforderungen, die derzeit an der HSG untersucht werden? Welche Antworten und wissenschaftlich fundier-ten Erkenntnisse bieten die Professoren der HSG an?

Der Profilbereich «Responsible Corpo-rate Competitiveness», kurz RoCC, hat eine neue elektronische Plattform ge-schaffen – die RoCC Management In-sights, um die neuesten und besten Er-kenntnisse («insights») unserer Manage-mentfakultät einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie dient dazu, den Wissenstransfer von der Theorie zur Praxis zu fördern. Mit dieser Plattform im Internet möchten wir gezielt den Aus-tausch zu zentralen Managementthemen mit der Öffentlichkeit, Managern und Privatpersonen, Studenten und vor allem natürlich den HSG-Ehemaligen suchen.

Unter www.rocc.unisg.ch stellen Profes-soren multimedial ihre neuesten Er-kenntnisse zu den Herausforderungen einer verantwortungsvollen Unterneh-mensführung dar, darunter z.B. die Visu-alisierung von Wissen (Prof. Dr. Martin Eppler), die produktive Nutzung organi-sationaler Energie (Prof. Dr. Heike Bruch), die Pfadabhängigkeit bei strate-gischen Energieinvestitionsentscheiden (Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen), die Rolle von Diversität in Top Management Teams (Prof. Dr. Winfried Ruigrok) oder die Ef-fekte eines Konkurssicherungsfonds in der Versicherungsindustrie (Prof. Dr. Ha-to Schmeiser).

www.rocc.unisg.ch

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Visual representations of energy labels and implications for decision makingStefanie Heinzle

Markets for environmental goods, such as energy-efficient appliances, are typically characterized by information asymmetries between suppliers and consumers. The purpose of the research is to provide empirical evidence on the effect of different kinds of labeling schemes on consumer de-cisions regarding investigated choices for different product categories. The research will draw on theories from several discipli-nes. Consumer decision processes concer-ning the linkage of consumer behavior and different labeling formats will be investiga-ted.

[email protected]

Die Kultur des Geständnisses

Noemie Christen

Die Kultur des Geständnisses (Buchprojekt) - Autorschaft und Autorität im Medienwan-del (Monographie): Wie bestimmen neue Medienrahmenbedingungen (Hegemonie der «Videosphäre», digitale Dispositive) neue Positionen, Typen und Figuren des Au-tors und dessen Autorität? Wie tragen au-diovisuelle und digitale Medien insbeson-dere zu einer Hegemonie der Kategorien der Autobiographie oder der Selbstdarstel-lung bei? Dieses Projekt ist Teil des KIM-Forschungsverbundes Subjektivität und kulturelle Ordnung.

Kontakt [email protected]

scil Trendstudie Ilona Diesner, Sabine Seufert

Welche Herausforderungen bestehen aktu-ell und zukünftig für das Bildungsmanage-ment in Unternehmen? Bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2008 stellten wir diese Frage leitenden Experten in verschiedenen Unternehmen. Im Rahmen der Trendstudie 2010 kooperierten wir mit mit der European

Wer forscht an was? Aktuelle Forschungs- und Praxispro-jekte der Universität St.Gallen

Foundation for Management Development (EFMD) und der Hamdan bin Mohammed e-University (Dubai) um den internationa-len Fokus verstärkt mit aufzunehmen. Es beteiligten sich 150 Experten renommierter Unternehmen an der schriftlichen Befra-gung, die in die folgenden Themengebiete unterteilt war: Strategie, Didaktik, Organi-sation, Kultur, Ökonomie, Technologie und Internationalisierung. Es wurden 45 ver-schiedene Themen auf zwei Fragen hin un-tersucht: Welche Bedeutung weisen Bil-dungsverantwortliche den einzelnen Her-ausforderungen zu und wann wollen sie diese angehen? 17 weitere Fragen nahmen darüber hinausgehende Trends auf, konkre-tisierten die Einschätzungen und gaben den Experten die Möglichkeit, die aus ihrer Sicht grössten Herausforderungen zu beschrei-ben. Der nun vorliegende Abschlussbericht stellt die Ergebnisse der Trendstudie aus-führlich dar.

[email protected]

Nachhaltigkeit im Handel

Wolfgang Stölzle, Joerg S. Hofstetter, Jörg Grimm

Das Projekt beleuchtet Anforderungen an Nachhaltigkeitsstrategien von Handelsun-ternehmen unter Berücksichtigung der Handelssegmentcharakteristiken sowie den verschiedenen Anspruchsgruppen («Stake-holder») und führt eine Klassifizierung möglicher Nachhaltigkeitsstrategien durch.

[email protected]

Innovative Geschäftsmodelle: Die Sicht des Managements

Thomas Bieger, Stephan Reinhold, Emmanuelle Reuter

Dieses Projekt im Rahmen des Buchprojekts «Innovative Geschäftsmodelle» im Roland Berger Academic Network untersucht die Wahrnehmung von Praktiken, Perspektiven, Innovationsaktivitäten und Veränderungen von Geschäftsmodellen bestehender Unter-nehmen. Anhand einer Befragung von Un-ternehmensvorständen unterschiedlicher

Branchen in Deutschland und der Schweiz werden grundlegende Innovationsaktivitä-ten, Trends, Teiber und Hemmnisse von Ge-schäftsmodellinnovation identifiziert.

[email protected]

Politicians' Information Need and Use (PINU)

Lukas Summermatter & Labinot Demaj

Das PINU-Forschungsprogramm bearbeitet das Thema Informationsbedürfnisse und In-formationsnutzung der Politik. Neben den klassischen werden auch neuere Methoden der Forschung wie Experimente und Eye-Tracking zum Einsatz kommen. Im wesent-lichen geht es um vier Fragen:1. Bewältigung der Informationsflut: Wie

nutzen Politikerinnen und Politiker die zur Verfügung stehenden Informations-quellen?

2. Aufgabengerechte Informationsauswahl: Wie selektiert der/die Politiker/in Infor-mationen in unterschiedlichen Entschei-dungssituationen?

3. Subjektive Interpretation der Informati-on: Wie beeinflusst die ausgewählte bzw. bereitgestellte Information die Entschei-dung?

4. Relevanz des Umfeldes: Wie beeinflusst die (politische) Rationalität die Informa-tionsselektion und -nutzung?

[email protected]

labWissen & Karriere

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HSG einmal anders

Von der Anwaltssekretärin bis zum ZügelhelferVon A wie Anwaltssekretärin, B wie Barpersonal, C wie Call-Agent, bis Z wie Zügelhelfer. Die Liste der angebotenen Studentenjobs ist lang. Muss sie auch sein, denn die Nachfrage ist gross: Gemäss einer aktuellen Studie des Bundesamts für Statistik gehen drei Viertel der Studierenden einer Erwerbs-tätigkeit nach.

Cheryl Walter* K wie KommentatorDer Puls steigt. Nur noch wenige Augenbli-cke bis zur Live-Schaltung. Der Aufnahme-leiter zupft noch ein letztes Mal an Dennis‘ Krawatte, während dieser die vorbereiteten Fragen im Kopf durchgeht. Dann ist es so-weit. Die Kamera läuft. «Ciriaco Sforza, Sie werden mit Ihren Grasshoppers auf dem letzten Tabellenrang überwintern. Wie konnte es soweit kommen?», fragt Dennis den GC-Trainer nach dem verlorenen Spiel gegen Sion. Sforza, ganz der Profi, beantwortet die Frage fachmännisch. «Da habe ich auch schon Andere erlebt», erzählt Dennis von den Un-terschiedlichkeiten seiner Interviewpartner.

Dennis gehört definitiv zu denjenigen Stu-dierenden, die einen Traumberuf als Studen-tenjob ausüben. Sportkommentator ist ein nicht alltäglicher Nebenerwerb für Studen-ten, ein aufwändiger jedoch allemal. «Die gewissenhafte Spielvorbereitung und die Reisen quer durch die Schweiz nehmen sehr viel Zeit in Anspruch. Darunter kann das Studium schon leiden.»

Mit einer solchen Doppelbelastung müssen in der Schweiz – laut einer aktuellen Studie des BFS** – 75 Prozent aller Studierenden zu Recht kommen. Im Durchschnitt arbei-ten die Studenten acht Stunden pro Woche, womit die Erwerbstätigkeit über 15 Prozent des wöchentlichen Zeitbudgets für Studium, Erwerbstätigkeit, Haus- und Familienarbeit sowie ehrenamtliche Tätigkeiten einnimmt.

M wie ModellSeit über zehn Minuten steht Sonja regungslos in derselben Position. Die Augen von zwanzig Kunststudenten sind auf sie gerichtet. Sonja

ist nackt. Die Psychologiestudentin ist Akt-modell. Der Kunst wegen posiert sie seit einem halben Jahr für die Studierenden der Kunsthochschule Zürich. «Ich bin mir be-wusst, dass ich einen etwas seltsamen Stu-dentenjob habe, aber ich stehe zu meiner Arbeit als Aktmodell», sagt sie überzeugt. Für vier Stunden Modell stehen bekommt Sonja 130 Franken. Das ist nicht gerade viel, «aber wenn man die Pausen abzieht, kommt man auf einen anständigen Stundenlohn.»

Die wichtigsten Motive für eine Erwerbstä-tigkeit neben dem Studium sind ökonomi-sche. Gemäss dem Bundesamt für Statistik gaben zwei Drittel der studentischen Er-werbstätigen an, einem Studentenjob nach-zugehen, um sich etwas leisten zu können. Dieses Resultat kann auch Matthias Haller, Key Client Advisor bei Poolside, einer Stel-lenvermittlung für Studenten und Absol-venten, bestätigen: «In erster Linie arbeiten die Studenten, um Geld zu verdienen. Die Art der Tätigkeit ist zweitrangig.» Für einfa-chere Tätigkeiten, die keine besonderen Vor-kenntnisse benötigen, liessen sich am ein-fachsten Studenten finden, erzählt Haller von seiner Erfahrung. «Sobald die Arbeit anspruchsvoller wird, wird es schwieriger, die Stelle zu besetzen», führt er weiter aus. Ein Grossteil der Studenten übt jedoch eine Tätigkeit aus, die in einem Zusammenhang mit dem Studium steht. Während die Jobs der Bachelorstudenten mehrheitlich keine spezielle Ausbildung erfordern, üben Mas-terstudenten häufiger Tätigkeiten aus, die an das im Studium gesammelte Wissen an-knüpfen. So geben 48 Prozent der Studie-renden im Masterstudium an, dass ihre Tä-tigkeit einen grossen oder sehr grossen in-haltlichen Zusammenhang mit dem Studi-um aufweist.

R wie ReceptionistinZu dieser Gruppe gehört auch Jasmin. Die Masterstudentin studiert an der Universität Fribourg Medienwissenschaften. Sie arbeitet

während zwei Tagen der Woche als Recep-tionistin in einer Kommunikationsagentur in Bern. «Ich erhalte durch meinen Studen-tenjob einen Einblick in die alltägliche Arbeit einer PR-Agentur», begründet Jasmin die Wahl ihrer Nebentätigkeit. Als Bachelorstu-dentin habe sie keine solche Stelle gefunden, doch auch damals habe sie bereits neben dem Studium gearbeitet. «Ich habe diverse Promojobs gemacht. Habe mich beispiels-weise schon als Christkind verkleidet durch die Berner Altstadt bewegt», erzählt sie. Solche Promotions-Einsätze machen bei Poolside einen grossen Teil der ausgeschriebenen Stel-len aus. Der Vorteil dieser Nebenbeschäfti-gung sei, dass die Studierenden dann arbei-ten können, wenn sie Zeit dafür haben, da sie sich die Arbeitszeit frei einteilen können.

Dass das Vorurteil des faulen Studenten nicht (mehr) gilt, zeigt auch die Tatsache, dass es immer mehr Jobbörsen für Studenten gibt. Dabei mischen die Universitäten und Fach-hochschulen selbst ganz vorne mit. Dane-ben finden auch Drittanbieter Platz, so dass die Konkurrenz gross ist. Man könne sich jedoch nicht beklagen, schmunzelt Matthi-as Haller von Poolside: «Die Studenten wol-len arbeiten und sie sind durchaus gesuch-te Arbeitskräfte.»

*Cheryl Walter studiert im letzten Semester Marketing, Dienstleistungs- und Kommunika-tionsmanagement an der HSG. Ihre Reportage entstand im Rahmen der HSG-Zusatzqualifi-kation Wirtschaftsjournalismus, die seit letztem Herbstsemester angeboten wird.

**Studieren unter Bologna: Hauptbericht der Erhebung zur sozialen und wirtschaftlichen La-ge der Studierenden an den Schweizer Hoch-schulen 2009, BFS 2010

www.lwj.unisg.ch

«Darunter kann das Studium schon leiden»

Dennis Lengacher bei seinem Studentenjob.

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Wissen & Karriere

Antonio Schulthesslic.oec. HSG '02

Antonio Schulthess, derzeit Personalchef der Swiss, wird per 1. Juni 2011 Chef von über 37'000 Angestellten bei Lufthansa Pas-sage. Schulthess war zuvor bei der Migros Genossenschaft und als Berufspilot tätig, bevor er sich 1998 zu einem Betriebswirt-schaftsstudium an der Universität St.Gallen entschloss.

Ruedi Aernilic.oec. HSG '88

Ruedi Aerni, Vorstandsmitglied bei HSG Alumni St.Gallen, hat mit «Business Con-cierge» sein eigenes Unternehmen gegrün-det, welches Privatleute und Unternehmen bei Herausforderungen in den Bereichen Lifestyle, Property und Offi ce unterstützt und «massgeschneiderte Lösungen auf höchstem Niveau» bietet.

Thomas A. GutzwillerDr.oec. HSG '88

Am 1. Juli 2011 tritt Thomas Gutzwiller in den Stiftungsrat der Ernst Göhner Stiftung, Zug, ein. Die Ernst Göhner Stiftung ist eine der bedeutendsten gemeinnützigen Stiftun-gen in der Schweiz mit einem umfassenden

Immobilien- und Beteiligungsportefeuille. Ebenfalls ist er seit 1. Januar 2011 Verwal-tungsratspräsident der auf Management Compensation spezialisierten Beratungsfi r-ma Hostettler, Kramarsch & Partner Hol-ding AG.

Urs Müllerlic.iur. HSG '93

Der Verwaltungsrat der Liechtensteinischen Landesbank LLB hat per 1. April 2011 HSG Alumnus Urs Müller zum neuen Mitglied der Gruppen- und Geschäftsleitung be-stimmt. Müller war bisher Leiter der Ge-schäftseinheit Institutionelle Kunden im Stammhaus und wird neu die Leitung der Märkte Inland und Institutionelle überneh-men.

Benedikt Würth lic.iur. HSG '94, M.B.L. HSG '97

Der Stadtpräsident von Rapperswil-Jona ist Ende November 2010 zum Regierungsrat des Kantons St.Gallen gewählt worden. Er wird sein Amt als Vorsteher des Volkswirt-schaftsdepartement im April 2011 antreten.

In der Rubrik «next» berichten wir kurz und bündig über Mitglieder, die eine neue Herausforderung angenommen haben. Haben Sie eine neue Stelle, ein neues Amt oder eine neue Aufgabe übernommen? Lassen Sie die HSG-Familie davon wissen und schreiben Sie uns über Ihren Sessel-wechsel an [email protected].

Lars FeldDr.oec. HSG '99

Lars Feld, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, wird Mitglied der sogenannten Wirtschaftsweisen. Die Wirt-schaftsweisen sind offi ziell der «Sachver-ständigenrat zur Begutachtung der gesamt-wirtschaftlichen Entwicklung in der Bun-desrepublik Deutschland». Feld ist bereits seit 2003 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfi nanzministerium, seit Anfang des Jahres dessen stellvertretender Vorsitzender.

Christoph G.R. Rooslic.oec. HSG '96

Per 1. Dezember 2010 wurde Christoph Roos von Société Générale zum Head of Swiss Insurance & Pension Funds Clients im Department Cross Asset Solutions er-nannt. In dieser neu geschaffenen Position wird er für die Betreuung und strategische Beratung von institutionellen Kunden in der Schweiz verantwortlich sein. Zuvor hatte Christoph Roos bereits diverse Positionen bei der UBS und bei PNB Paribas inne.

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Publi-Reportage

2. Züri Nord MässFreitag 15. April 14 – 19 UhrSamstag 16. April 10 – 17 Uhr

über 60 Aussteller

Einladung zur2. Züri Nord Mäss

14 Automarken und rund 60 Aussteller erwarten Sie an der 2. Züri Nord Mäss inder Emil Frey AG Garage Zürich Nord – die blaue Garage beim Hallenstadion.

Publi-Reportage

Es erwarten Sie diverse Highlights, z.B. SAUBERRennwagen, Miss Zürich Kandidatinnen, HSG BigBand Konzert, Holzfällershow, Fahrsimulator,Globi & Papa Moll, Gumpiburg, gratis Sehtest,diverse Degustationen etc.

Programm am 16. April 2011:12.00 – 12.40 Empfang der «urchigen Innerschweizer»

Lancierung New Ford Focus

1. Holzfällershow

13.30 Präsentation Miss Zürich Kandidatinnen

Lancierung New Lexus CT 200h

14.30 2. Holzfällershow

15.30 – 16.00 25 Jahre HSG Big Band Kurzkonzert

17.00 – 18.30 25 Jahre HSG Big Band Konzert mit

Apéro Riche

Anmeldung für dieses Konzert erforderlich an [email protected] mit dem Vermerk «HSG Konzert»

Emil Frey AG Garage Zürich NordThurgauerstrasse 35, 8050 Zürich, 044 306 77 77 www.garagezuerichnord.ch

Ihre blaue Garage beim Hallenstadion

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BachelorstufePolitische Ideengeschichte Herbstsemester 2009

Thomas Hobbes nennt in seinem Werk ‹Levi-athan› drei hauptsächliche Konfliktursachen, die er in der Natur des Menschen begründet sieht. Welche?

Antwort: - Konkurrenz - Misstrauen - Ruhmsucht

Makroökonomik III Herbstsemester 2003

1) Im Solow-Modell mit Regierung a) führt eine Steuererhöhung zu einer stei-

leren Ersparniskurve.b) führt eine Steuererhöhung zu einer fla-

cheren Produktionskurve.c) muss man unbedingt wissen, ob eine

Steuer den Konsum oder das Vermögen besteuert.

d) führt eine Erhöhung der Regierungsaus-gaben zu einer flacheren Abschreibungs-kurve.

Lösung: a)

2) Welche Merkmale braucht es, damit politi-sche Konjunkturzyklen entstehen können? a) adaptive Inflationserwartungenb) ein System fixer Wechselkursec) rationale Inflationserwartungend) Effizienzlöhne

Lösung: a)

Comparative Politics (Bachelor of International Af- fairs), final examination 2009 Which of the following types is not in the Esping-Andersen’s original typology of welfa-re states? a) Scandinavian social democratic regimeb) South European Catholic regimec) Continental conservative regimed) Anglo-Saxon liberal regime

Solution: b)

Comparative Politics (Bachelor of International Af-fairs), final examination 2010 Suppose the left–right spectrum of political attitudes ranges from 1 to 10 and that voters are distributed as follows: 8% (1), 10% (2), 23% (3), 22% (4), 15% (5), 4% (6), 1% (7), 4% (8), 6% (9), 7% (10) Please indicate which of the following state-ments is correct and fill in the blanks if neces-sary

a) The median voter’s position cannot be determined from the given information.

b) The median voter’s position is __________

c) The median voter’s position is between __________ and __________

Solution: b) The median voter’s position is 4

AssessmentstufeFachprüfung BWL A Herbstsemester 2009

«Grundlagen der Managementlehre» Beurteilen Sie, welche der folgenden Aussagen richtig sind.

a) Der Strategieprozess dient der nachhal-tigen Umsetzung einer Strategie.

b) Im Strategieprozess werden die Grund-lagen für eine nachhaltige Strategieum-setzung gelegt.

c) Der Strategieprozess ist ausschliesslich Aufgabe des Top Managements.

Lösung: b)

«Geschäftsprozesse» Marktleistungsgestaltung – welche der fol-genden Aussagen sind richtig?

a) Das Leistungsprogramm ist ein Element des Marketing-Mix.

b) Investitions- und Konsumgüter unterlie-gen weitgehend gleichen Marktverhält-nissen und Marktbearbeitungsmassnah-men.

c) Kaufentscheidungen werden aufgrund von Bedürfnissen, Motiven und Nutzen gefällt.

Lösung: a) und c)

Korrigendum Aufmerksamen Lesern ist es nicht entgangen: Wir haben beim letzten iQ eine falsche Ant-wort auf die zweite Prüfungsfrage gegeben. Durch die Auflösung von stillen Reserven wird selbstredend ein allfälliger Verlust ver-mindert, Antwort a) ist also richtig.

iQIst Ihr HSG-Wissen noch aktuell? Fragen und Antwor-ten aus HSG-Prüfungen.

Wissen & Karriere

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Julia Mattle

Aufgewachsen zwischen Kartonkisten, Neoprenanzügen und Styropor, lernte Car-la Kaufmann, Tochter eines Fabrikanten, schnell, welche Vorteile die Selbständigkeit mit sich bringt. Als Kind bestand für sie de-ren wahrer Wert noch in den von Mitarbei-tern ihres Vaters gebunkerten Süssigkeiten. «Ich kann mich noch gut erinnern, wer wo welche Vorräte hatte, und zielstrebig habe ich auf dem Dreirad alle auch täglich heim-gesucht», schmunzelt sie heute.

Vielleicht war dies einer der Gründe, wes-halb auch die Fächer in ihrem Studium, wenn möglich, die Selbständigkeit zum Thema hatten. «Gerade Kurse der Hand-lungs- und Reflexionskompetenz haben mich in dieser Hinsicht besonders interes-siert und auch weitergebracht», sagt sie

heute. Aber auch sonst erinnert sie sich gern an die HSG – mitunter auch an die langen Nächte mittwochs und die erbarmungslos frühen Vorlesungen donnerstags.

Nach viel Hirn- und Körpertraining – schliesslich mussten die Süssigkeiten ja wieder abtrainiert werden – schloss sie im Frühjahr 2007 mit dem Master in Rechts-wissenschaften ab. Es folgte ein Anwalts-praktikum, eine lang ersehnte Weltreise und

dann der Alltag in der Steuer- und Rechts-abteilung von PwC. Vielleicht lag es an den fehlenden Süssigkeiten, die Selbständigkeit blieb jedenfalls ein grosser Traum.

Vom Tennis zum gemeinsamen UnternehmenDass der Grundstein zur Traumrealisierung bereits an der Uni gelegt worden war, wuss-te Kaufmann allerdings noch nicht. Tatsäch-lich war es aber so, denn als 2005 die HSG/PwC-Studie «Nachfolger gesucht» heraus-kam und die Zahl – 11'000 Nachfolgerege-lungen pro Jahr – herumgeisterte, war auch sie überrascht. 11'000 Nachfolgeregelungen pro Jahr in der Schweiz, und sie hatte noch nie etwas davon gehört! Wo waren denn all die Unternehmen? Dies beschäftigte sie über die Jahre hinweg weiter, und auch bei

StartUp

companymarket.ch: Vermittlungsplattform für Unternehmen

«Gerade Kurse der Handlungs- und Reflexi-onskompetenz haben mich weitergebracht»

Online seit dem 17. Januar 2011, die grösste unabhängige Vermittlungs-plattform für Unternehmen. compa-nymarket.ch will zum einen die Nachfolge bei Klein- und Mittelunter-nehmen in der Schweiz erleichtern, zum andern Jungunternehmer dazu ermutigen, mit einer Nachfolge in die Selbständigkeit zu starten. Mit dabei im neuen Eigentümer- und Geschäfts-führer-Team ist HSG-Absolventin Carla Kaufmann.

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Wissen & Karriere

PwC traf sie bereits in ihrer ersten Arbeits-woche abermals auf diese Studie und die Problematik der Nachfolgeregelung für Un-ternehmen in der Schweiz.

An einem Nachtessen mit Kollegen aus dem Tennisclub in Zürich kam zufällig das Thema Nachfolgeregelung auf und jeder hatte sei-ne Geschichte. Alle waren der Meinung, dass in der Schweiz ein transparenter Markt für Nachfolgeregelungen fehlt und eine ent-sprechende Plattform eine gute Idee wäre. Sechs Monate später erhielt Carla von ei-nem Tenniskollegen eine Mail mit folgen-dem Inhalt: «Bist Du noch an dem Projekt mit der Nachfolgeplattform dran? Lass uns doch mal zusammensitzen.» Heute sitzt die Gruppe viel zusammen, verbringt dafür we-niger Zeit auf dem Tennisplatz:

Denn am 14. Juni 2010 bekamen sie die Chance, eine Vermittlungsplattform für Un-ternehmen, NEXTmarket, zu kaufen. «Für uns war das eine einmalige Chance», hält Kaufmann fest, «denn plötzlich hatten wir eine Basis, auf der wir aufbauen konnten. Das Geschäft steht auf dem Fundament ei-ner dreijährigen Aufbauarbeit. Das hatte unter anderem den Vorteil, dass wir ab dem ersten Tag Einnahmen generierten: Man kann seine Ideen verwirklichen, während nebenbei das tägliche Geschäft weiterläuft. Eine richtige Nachfolge eben.»

Unternehmen kaufen und verkaufenDamit ist die Übernahme von NEXTmarket eigentlich ein Paradebeispiel dafür, was die Plattform selbst für Möglichkeiten zum Ein-stieg in die Selbständigkeit bietet: Heute kann man hier Unternehmen kaufen und verkaufen, aber auch Angebote für Fran-chise-Geschäfte und Handelsvertretungen, für Teilhaberschaften und Beteiligungen platzieren. Carla Kaufmann: «Die Geschäfts-idee von companymarket.ch ist simpel: Auf der Plattform finden sich Käufer und Ver-käufer von Unternehmen – ganz ähnlich wie bei einer Immobilienvermittlungs- oder Partnervermittlungsplattform.»

In der Schweiz – auf sie konzentriert sich companymarket.ch – gibt es noch andere Plattformen, über die vermittelt und beraten wird, was companymarket.ch gezielt nicht macht: «Wir sind überzeugt, dass nur eine neutrale Plattform transparent ist. Bei uns kann dann jeder für sich entscheiden, ob und, wenn ja, welche Beratung er von wem in Anspruch nehmen möchte.»

Bestehende Plattform erweitert NEXTmarket war einzig auf die Vermittlung von Nachfolgeregelungen spezialisiert. Nach der Übernahme und einer Analyse so-wohl der Plattform selbst wie auch des Kun-denmarkts zeigte sich, dass die Produktpa-lette erweitert werden musste, um mittel- und langfristig profitabel zu werden. Und so vermittelt companymarket.ch seit Januar 2011 neben Unternehmen auch Teilhaber-schaften, Investitionskapital, Handelsver-tretungen und Franchise-Systeme. Mit gut 250 konstant geschalteten Inseraten ist companymarket.ch die schweizweit grösste Vermittlungsplattform für Unternehmen. Ziel ist es, innert rund drei Jahren «schwar-ze Zahlen» zu schreiben.

Carla Kaufmann, die innerhalb des Teams in Verkauf und Akquisition tätig ist, ist sehr zu-frieden mit der bisherigen Akquisition, und auch die Einnahmen liegen etwas über Bud-get. Ein Segment muss sie aber noch stärker bearbeiten: Potenzielle Unternehmensgrün-der zu denen auch Studierende oder Alum-ni gehören. «Ich will sie sensibilisieren, dass sie sich vor einer allfälligen Neugründung

Das companymarket-Team (von links nach rechts): Yves Böniger (Akquisition/Verkauf), Michael Brechbühler (Website/Geschäftsleitung), Carla Kaufmann (Akquisition/Verkauf), Andreas Caduff (Buchhaltung) und Pascal Mattil (Akquisition/Verkauf/Administration).

über mögliche Alternativen – Unterneh-mensnachfolge, Teilhaberschaft, Franchise-System – informieren. Denn während über 50% der Startups die ersten fünf Jahre nicht überleben, sind es weniger als 10% der Nach-folgen oder Startups in einem Franchise-System. Angehende Unternehmer sollten wissen, welche Chancen der Schweizer Un-ternehmensmarkt vielleicht gerade für sie bereithält», erklärt die Jungunternehmerin.

Am besten gefällt ihr – neben dem Um-stand, dass sie sich die Aufgabenerledigung selber einteilen kann – die Abwechslung im Arbeitsalltag. «Einzig die Tatsache, dass ich heute kaum noch Zeit habe, Süssigkeits-depots abzuklappern, ist etwas schade», lacht sie. Das unternehmerische Ziel von companymarket.ch ist durchaus ambitio-niert: Die Plattform soll das schweizerische Portal für die Vermittlung von Unternehmen werden. Verkäufer und Käufer jeglicher Pro-venienz sollen sich über das Portal einfach und unkompliziert finden.

www.companymarket.ch

Vom 22. Februar bis 17. März fand die erste «HSG Gründergarage» statt: In einer eigens errichteten Garage im A-Gebäude wurden Projekte von und für Unternehmensgrün-der präsentiert. Unter anderem konnten Studierende ihre Startup-Ideen von Alumni überprüfen lassen. Mehr dazu im Artikel auf Seite 11.

«Angehende Unterneh-mer sollten wissen, wel-che Chancen der Unter-nehmensmarkt bereithält»

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Moleskine Pocket 22.90

www.hsgshop.chEiner von zahlreichen Artikeln aus dem HSG Shop: Klassisches, schwarzes Notizbuch von Moleskine mit Blindprägung «Universität St.Gallen» am un-teren Rand. Grösse: 9 x 14 cm, unliniert. Das ganze Sortiment auf www.hsgshop.ch

HSGBALL2011

Der HSG Ball feiert am 29. Oktober 2011 an der Universität St. Gallen sein Comeback!

Der Event wird gemeinsam von HSG Alumni, der Studentenschaft der HSG und der Universität St. Gallen organisiert.Datum jetzt vormerken. Weitere Informationen demnächst unter www.hsg-ball.ch.

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Originalton

Franz Jaeger*

Wissen Sie, warum 65 keine «magic num-ber» ist, sondern dahinter ein Kalkül stand? Im Jahre 1916 wurde das Rentenalter in Deutschland auf 65 Jahre festgelegt. Im Zu-ge der Einführung von Sozialversicherungs-systemen in Deutschland, im Jahre 1889 massgeblich initiiert durch den damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck, lag es so-gar bei 70 Jahren. Und zwar ganz einfach deshalb, weil dieses Alter kaum von jeman-den erreicht wurde. Die Lebenserwartung in Deutschland und der Schweiz lag damals bei 49 Jahren. 120 Jahre später liegt unsere Lebenserwartung nun tatsächlich weit hö-her, nämlich bei 82 (in der Schweiz, Zahl aus 2008 von der Weltbank).

So weit – so gut. Doch wir bewegen uns zwischen einem Spannungsfeld: Zwar wer-den wir immer älter und doch jünger! Ha-ben Sie ein Bild eines 50-jährigen vor 20 Jahren vor Augen und eines von heute? Er-kennen Sie die Unterschiede? Und doch, mit Blick auf den Arbeitsmarkt, gelten wir mit bereits 45 Jahren als alt. Hinzu kommt: Früher konnten gestandene Manager jen-seits der Mitte ihres Lebens gelassen einer gesicherten Zukunft in ihrer Linienfunktion entgegensehen. Solche Posten werden heute

aber für jüngere Nachwuchskräfte «geräumt». Zum einen, weil die Anzahl der Führungs-kräfte über 50 aufgrund des demografischen Wandels weiter zunimmt und jüngere, auf-steigende Arbeitskräfte nicht demotiviert und blockiert werden sollen. Zudem herr-schen in der Gesellschaft immer noch Ste-reotypen vor wie «alt gleich weniger leis-tungsfähig» und diese Manager werden für nicht mehr entwicklungsfähig und damit altersstur gehalten. Insbesondere wenn der Manager schon lange an der gleichen Posi-tion sitzt, damit viele Änderungen erlebt hat und ihm gleichzeitig wenig neue motivie-rende Perspektiven seitens der Unterneh-mung geboten werden, sind diese Füh-rungskräfte weniger veränderungswillig.

Ist das nicht paradox? Und genau diese Pa-radoxie ist bei den Führungskräften der 50plus Generation angekommen. Sie sitzen, um mit Michael Porter zu sprechen, zwi-schen den Stühlen zweier gegenläufiger Trends: Einerseits sind heutzutage die Men-schen in ihrem dritten Lebensabschnitt geistig und körperlich leistungsfähiger als die vergleichbare Altersgeneration zuvor. Was gestern ein 50-Jähriger war, ist heute ein 65-Jähriger. Die Lebensarbeitszeit wird sich dank eines gesundheitsbewussten Ver-haltens verlängern.

Der andere Trend verläuft in die gegenteili-ge Richtung: In der Arbeitswelt gilt, wer über 45 Jahre alt ist, gilt als nicht mehr kar-rierefähig. Die VEPs müssen sich deswegen heutzutage selbst aktiv um die Gestaltung ihrer beruflichen Reifephase kümmern. Denn sie wollen sicher nicht zwischen die-sen Trends zerrieben werden oder gezwun-genermassen eine klassische Bogenkarriere durchlaufen, die auf die magische Zahl 65 zurückzuführen ist (siehe Abbildung).

VEPs und Kandidaten für die Unternehmer-nachfolge brauchen in der Regel keine fach-liche Ausbildung mehr, sondern eine Schu-lung und Schärfung ihrer persönlichen Kompetenzen, um zur erfolgreichen Füh-rungskraft zu werden. Denn nur wer sich selbst am besten kennt, kann andere führen und fördern.

Aufgrund des demografischen Wandels wird mittelfristig die Praxis der Unternehmen äl-tere Arbeitnehmende zu «entsorgen» oder «still zu legen» nicht tragfähig sein. Damit die Unternehmen nicht vom Nachwuchs-mangel überrascht werden, sollten sie früh-zeitig in ihre 50plus Generation investieren. Damit sich die Förderung der erfahrenen Arbeitskräfte auch für beide Seiten auszahlt, müssen sich die Unternehmen flexibler und kreativer bei der Karriereplanung ihrer 50plus Generation zeigen. Die ängstlichen Reaktionen der Unternehmen sehen meist so aus: Warum sollen wir in die sowieso schon teuren älteren Arbeitnehmenden in-vestieren, wenn sie nach solch einem Semi-nar eventuell kündigen? Oder sie schicken VEPs schon mit der Absicht der noch nicht kommunizierten Kündigung in den Kurs. Viele VEPs wollen aber ihr Unternehmen gar nicht verlassen, sondern suchen viel-mehr nach einer anderen Möglichkeit, sich produktiv zu engagieren.

Die HSG bietet als einzige Universität in der Schweiz ein spezielles Weiterbildungsange-bot für genau diese Zielgruppe der Very Ex-perienced Persons(VEPs) an.

* Prof. Dr. Franz Jaeger ist Delegierter der Direktion Volkswirtschaft der ES-HSG

Seminar für Very Experienced Persons: www.es.unisg.ch/vep

Neue Perspektiven für «Very Experienced Persons» Bildung ist weltweit ein Mega-Trend. Bildung boomt! Doch Hand aufs Herz: Wie sieht es mit der Entwicklung der persönlichen Kompetenzen für gereifte Führungskräfte aus? Gerade diese stehen vor ihrem nächsten, entscheidenden Karriereschritt, ihrem Midlife Career Change.

Möglicher Verlauf der Karriere und persönliche Zufriedenheit.

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22 alma 2/2011

Viele der Studierenden sind mit der Stiftung im Rahmen ihres Studiums bereits in Kon-takt gekommen, finden doch seit Jahren die beliebten Haniel Seminars statt. Sie sind ins Kontextstudium eingebettet und widmen sich Fragestellungen, die das wirtschaftlich-unternehmerische Handeln in einen breite-ren gesellschaftlichen Rahmen stellen und somit eine hohe Relevanz für die Hand-lungskompetenz zukünftiger Führungsper-sönlichkeiten aufweisen. Ein jährlich einge-ladener Haniel Fellow, der zum Forschungs-thema des jeweiligen akademischen Jahres arbeitet und unterrichtet, erweitert das Spektrum des aussergewöhnlichen Engage-ments der Haniel Stiftung an der Schnitt-stelle von ökonomischer und gesellschaftli-cher Bildung. Doch damit nicht genug: Un-ter dem Leitsatz «Wir fordern und fördern Persönlichkeiten» werden seit mehreren Jahren Studierenden sowie junge Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftler durch

Stipendien der Haniel Stiftung neue Wege in ihrer akademischen Laufbahn eröffnet.

Damit diese potenziellen Führungskräfte von morgen den hohen Ansprüchen an ver-antwortungsbewusstes Handeln gerecht werden können, sind die Haniel Stiftung und die Universität St.Gallen in diesem Jahr noch einen Schritt enger zusammengerückt: Die Haniel Stiftung tritt als Hauptsponsor die Nachfolge der Metro-Cash+Carry an. Auf der Basis der erfolgreichen Zusammen-arbeit entstand in Gesprächen zwischen der Haniel Stiftung, der Leitung Handlungs-kompetenz, dem Rektorat und Michael Lorz (Leiter der Stelle für Universitätsförderung) die Idee der «Coaching-Allianz». So startet in diesem Herbst eine Kooperation, die es der Programmleitung um Prof. Thomas Eberle erlaubt, die hohe Qualität des Coa-ching-Programms aufrechtzuerhalten. «Die Haniel Stiftung freut sich, dieses im deutsch-

sprachigen Raum einmalige Programm zu unterstützen», erklärt dazu Dr. Rupert An-tes, Geschäftsführer der Haniel Stiftung, zur Ausweitung des Engagements. Thomas Eberle teilt diese Einschätzung: «Wir sind natürlich darüber begeistert, nun die Hani-el Stiftung als neuen Hauptpartner gewon-nen zu haben. Das Coaching-Programm ist eine Perle im Lehrbetrieb der HSG.»

Im Coaching-Programm bietet die Univer-sität St.Gallen jedes Jahr rund 60 ausge-wählten Studierenden eine intensive und individuelle Betreuung während ihres ers-ten Studienjahres an, damit sie zentrale überfachliche Kompetenzen verbessern können. Das Programm konzentriert sich dabei auf die Förderung der vier Kernkom-petenzen «Soziale Kompetenz», «Leader-ship», «Selbstverantwortung» und «Selbst-reflexion». Der diesjährige Andrang auf die limitierten Plätze des Coaching-Programms zeigt, dass dieses aussergewöhnliche Pro-gramm nach wie vor bei den Studierenden grossen Anklang findet. Die Universität St.Gallen freut sich daher sehr, mit der Ha-niel Stiftung einen Partner gefunden zu ha-ben, um einen nachhaltigen Beitrag für die Ausbildung talentierter junger Menschen auch jenseits der Seminarräume zu leisten.

HSG fördern: www.hsginsite.ch

Leonz Eder

Der 28. März 2011 ist ein Meilenstein in der Geschichte des Unisports. Dieses Datum markiert den Bezug der Dreifachsporthalle durch die Sporttreibenden. Auch wenn nun viele Trainingseinheiten auf dem Campus

stattfinden, wird der Unisport weiterhin auf einige städtische Sportanlagen angewiesen sein. Nicht nur Sportarten wie Eishockey, Curling, Tennis, Schwimmen, Rudern, Klet-tern oder Golf, für die auf dem Campus keine

Netzwerk

Die neue Sporthalle – ein Meilenstein für den Unisport

Sportstätten vorhanden sind, finden extern statt. Auch Spiel-, Tanz- und Fitnesstrai-nings werden künftig weiterhin im Athletik Zentrum St.Gallen bzw. in andern dezent-ralen Anlagen angeboten.

Traditionen fortführen: Haniel Stif-tung fördert Coaching-ProgrammDie erfolgreiche Kooperation der Universität St.Gallen mit der Duisburger Haniel Stiftung begann vor sieben Jahren mit den Haniel Seminars. Mit der Förderung des Coaching-Programms erweitert die Haniel Stiftung nun ab dem Herbstsemester 2010/11 ihr Engagement an der HSG.

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Wenn die Welt unter-geht, dann richtig

Dass die Welt nach Berechnungen der Maya am 21.12.2012 untergehen wird, ist allgemein bekannt. In unserem Blog be-schäftigen wir uns mit alternativen Unter-gangsszenarien, schliesslich ist nicht ein-mal die Apokalypse nur schwarz oder weiss.

Wie viel Einfl uss werden zum Beispiel Ro-boter in Zukunft haben? Schon jetzt sind sie in vielen Bereichen nicht mehr wegzu-denken und bei der Ausführung ihrer Tä-tigkeiten sind sie schon jetzt effi zienter als Menschen. Was, wenn diesen Artifi ciel Intelligences bewusst wird, dass die Welt eigentlich viel besser funktionieren wür-de, wenn sie an der Macht wären?

Weitere Szenarien:www.prisma-hsg.ch/blog

Von Demokratie, Mehrheitund Wahrheit«Demokratie bedeutet Mehrheit vor Wahrheit. Ich glaube den Leuten nicht, die eine angebliche Wahrheit für sich ge-pachtet haben. Ich glaube an das Mehr-heitsprinzip! In Europa haben wir zum Teil keine Demokratie mehr! Es heisst zwar noch Demokratie. Aber es ist De-mokratie ohne Demos, ohne Volk. Es ist reine Kratie, also Herrschaft», sagt Roger Köppel, Weltwoche-Chefredaktor im prisma-Interview.

Mehr zu Mehrheit, Wahrheit und Demo-kratie sowie das gesamte Interview, das Luc-Etienne Fauquex mit Roger Köppel führte, fi nden Sie auf der prisma-Webseite.

www.prisma-hsg.ch

prisma ist seit 1959 das offi zielle Magazin der Studierenden der Universität St.Gallen. Ein engagiertes studentisches Team und freie Autoren tragen dazu bei, dass drei Mal pro Semester ein informatives, kritisches und unterhaltsames Heft an der HSG aus-liegt. Alle Artikel der aktuellen Ausgabe zum Thema «Fernsehen» sowie weitere Inhalte

prisma – Das Magazin derStudierenden der UniversitätSt.Gallen

sind auf www.prisma-hsg.ch einsehbar. Zu-dem können Mitglieder von HSG Alumni das prisma kostenlos abonnieren.

Abo bestellen:www.alumni.unisg.ch/member-benefi ts> Netzwerk

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24 alma 2/2011

Von IDT zu IMP: Management und Governance als zentrale Themen des neuen Instituts

Johannes Rüegg-Stürm, IMP-HSG

Per 1. Januar 2011 hat das vormalige Institut für Öffentliche Dienstleistungen und Tou-rismus (IDT-HSG) einen neuen Namen er-halten: Institut für Systemisches Manage-ment und Public Governance (IMP-HSG). Diese Namensänderung mag zur berechtig-ten Frage führen: Verlieren nun touristische und öffentliche Organisationen ihre Heimat an der HSG?

Glücklicherweise keineswegs. Erstens be-steht das neue Institut wie bis anhin aus den vier Forschungszentren Tourism and Trans-port, Public Management and Governance, Regional Science und Organization Studies.Zweitens bleiben Organisationen, die im öf-fentlichen Raum agieren (Verkehr, Touris-mus, öffentliche Verwaltung, regionale Netz-werke, Spitäler usw.), unverändert im Fokus der Institutsaktivitäten. Was sich lediglich leicht verschiebt, ist eine verstärkte Ausrich-tung der Arbeit des Instituts auf Fragen des Managements und der Governance dieser Organisationen und eine Ausweitung der Handlungsfelder und Branchen ganz allge-mein auf innovative wissensintensive Orga-nisationen (Unternehmungen, Netzwerke, usw.).

Warum diese Gewichtsverschiebungen? Die fortlaufende Gestaltung, Steuerung und Weiterentwicklung von Unternehmungen, Netzwerken, öffentlichen Organisationen, NPOs und NGOs wird immer anspruchs-voller.

• Dies hängt erstens mit einer fortschrei-tenden Spezialisierung der heutigen Ar-beitswelt zusammen.

• Zweitens ist auch eine wachsende Aus-differenzierung von Ansprüchen und Be-dürfnissen zu beobachten.

• Drittens gibt es eine zunehmende Anzahl von Organisationen, die gleichzeitig in ganz unterschiedlichen Handlungssphä-ren (Markt, Politik, Wissenschaft usw.) tätig sind. SBB, touristische Destinationen oder Spitäler müssen ganz verschiedenen Vor-stellungen und Erwartungen von Erfolg gerecht werden. Aus der gleichzeitigen Wirksamkeit einer Vielzahl von Handlungs-logiken oder Rationalitäten (z. B. ökono-mische, politische, juristische, medizini-sche) können sich widersprechende Hand-lungsimpulse und Paradoxien ergeben, mit denen klug umgegangen werden muss.

Zusammenfassend werden die Sinnhori-zonte, an denen sich unser (hoffentlich) ver-nunftgeleitetes Handeln orientiert, immer vielfältiger und komplexer. Dies muss bei jeder Form von Einflussnahme in und auf Organisationen, Netzwerke und regionale Räume mitbedacht werden. Genau darin ist der neue Name des IMP-HSG begründet. Zudem hat der System-Ansatz im IMP-HSG eine lange Vergangenheit. In allen For-schungszentren wird seit langem mit syste-mischem Gedankengut gearbeitet. Im For-schungszentrum Tourism and Transport geht dies zurück auf die ersten von Claude Kaspar entwickelten Systemmodelle der 60er Jahre. Zentrale Arbeiten in den For-schungszentren Public Management and Governance und Regional Scicence beruhen auf dem St.Galler Management-Modell. Im Forschungszentrum Organization Studies wird zur Zeit die vierte Generation des St.Gal-ler Management-Modells entwickelt.

Damit will das IMP-HSG einen wesentli-chen Beitrag zur Fortführung der für die HSG so bedeutungsvollen Tradition eines integrativen unternehmerischen Denkens und Handelns leisten, insbesondere auch in den jüngeren Forschungs- und Transferein-heiten Sino-Swiss Management Training Programme, SBB Lab und Center for Avia-tion Compentence.

Dabei sollen nicht nur die relevanten For-schungsdebatten mit innovativen Beiträgen unterstützt werden. Es ist auch ein zentrales Ziel des «neuen» Instituts, weiterhin eine führende Stellung im Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis einzunehmen, sei es über partnerschaftliche anwendungsori-entierte Forschungsprojekte, Gutachtentä-tigkeit, Beratungsprojekte oder kreative Ausbildungsformate.

www.imp.unisg.ch

Die IMP-HSG (v.l.n.r.): Kuno Schedler, Johannes Rüegg-Stürm, Christian Laesser und Roland Scherer.

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Netzwerk

Neuer Stipendienfonds für hochtalentierte MasterstudierendeSeit dem Herbstsemester 2010 profi tieren erstmals drei ausländische Master-studierende von Stipendien der Starr International Foundation. Aus diesem Anlass konnten zwei Stiftungsvertreter aus New York in St.Gallen willkom-men geheissen werden.

Stephanie Notter

Ihr Besuch stand dabei ganz im Zeichen des neu geschaffenen «Starr International Foundation Stipendienfonds». Der Fond hat das Ziel, jährlich vier ausländische Top-Stu-denten für ein Studium an der HSG zu ge-winnen. «Dank der Förderung der Starr In-ternational Foundation können Talente aus aller Welt nach St.Gallen gelockt werden», betont der ehemalige Rektor Ernst Mohr. «Studierende wie Amra, Mark und Louise sind dabei für unsere Universität eine gros-se Bereicherung.» Die Rede ist von Amra Bukvic aus Bosnien, Mark Thomas Wakeling aus Australien und der Engländerin Louise Adams. Sie sind die ersten Talente, die seit dem Herbstsemester 2010/2011 in den Ge-nuss der Starr-Stipendien kommen.

Um den hohen Anforderungen des Studie-renden-Programms zu entsprechen, müs-sen die Studierenden in St.Gallen einen englischsprachigen Master-Studiengang absolvieren und über ein abgeschlossenes, anerkanntes Bachelor-Studium aus einem nicht deutschsprachigen Land verfügen. Darüber hinaus wird der Nachweis von ei-nem exzellenten GMAT/GRE-Ergebnis vo-rausgesetzt. Genügt ein ausländischer Stu-dierender den hohen Ansprüchen und wird ausgewählt, so darf er sich über ein Stipen-dium von 20'000 CHF freuen.

Anlässlich des Besuchs der Vizepräsidentin der Starr Foundation Paula Lawrence und der zuständigen Projektleiterin Sarah Baker in St.Gallen hatten die drei Stipendiaten die Gelegenheit, ihre Förderer persönlich

kennenzulernen. «Es war interessant mit un-seren Förderern im Gespräch zu sein. Wir haben viel über die Geschichte der Stiftung und ihren Gründer Cornelius Vander Starr erfahren», tönte es unisono von den Stipen-diaten. Auch die Stiftungsvertreter waren von der Begegnung angetan: «Wir sind be-geistert, dass wir unsere Stipendiaten per-sönlich kennenlernen durften», so Sarah Baker. Mit ihrem Engagement unterstützt die Starr International Foundation die Bestrebungen der Universität St.Gallen, die zunehmend internationale Ausrichtung im Sinne ihrer Vision zu realisieren. Die Förderung von Top-Studierenden mit internationalem Hin-tergrund ist daher ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Doch nur dabei soll es nicht bleiben. «Wir hoffen, dass wir durch Engagements dieser Art zukünftig vermehrt auch ausländische Studierende mit fi nanzi-ellen Engpässen unterstützen können», er-klärt Nadine Ballmer, Leiterin der Fachstelle für Studienfi nanzierung. Für Fragen und In-formationen: Michael Lorz ([email protected]) oder Nadine Ballmer ([email protected]).

15 . J U N I 2 0 11 G O L F C L U B S C H L O S S G O L D E N B E R G

Anrede

-

18. HSG ALUMNI GOLF MEISTERSCHAFT

2011

Vorname/Nachname

Email

Firma

Handicap/Golfclub

Flightpartner Wunsch

Karte

Nummer

Ablaufdatum

Genaue Namensbezeichnung

Sicherheitsnummer

Unterschrift

CHF 145.-- Green Fee, Teilnahmegebühr & Zwischenverpflegung

Ich bezahle per Kreditkarte:

CHF 220.-- Green Fee, Teilnahmegebühr & Zwischenverpflegung Inkl. Apero & Nachtessen

Die Registrierung kann per Post, Fax oder online unter www.alumni.unisg.ch erfolgen. Die Zahl der Teil-nehmenden ist beschränkt, die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Die Teilnahme steht allen Mitgliedern von HSG Alumni o�en.

Golfclub: Schloss Goldenberg www.schloss-goldenberg.ch

Bitte senden oder faxen Sie die ausgefüllte Anmeldung an:

HSG Alumni Regina MeschenmoserDufourstrasse 509000 St.GallenTel +41 (0)71 224 3010Fax +41 (0)71 224 3011

Sponsoren:

Rechnung inkl. Einzahlungsschein

Ich möchte vegetarisch essen.

CHF 110.-- Teilnahmegebühr für Clubmitglieder Schloss Goldenberg Inkl. Apero & Nachtessen

Zahlungsart

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26 alma 1/2011

Eigene Reunion Nutzen Sie die Möglichkeit und treffen Sie im Rahmen des Homecoming Years 2011 ehemalige Studienfreunde, alte Bekannte und neue Professoren. Wir unterstützen Sie bei der Organisation eines Wiederse-hens für Ihren Jahrgang, Club oder Verein.

www.alumni.unisg.ch/reunion

Norweger kehren zurück

Arve Solheim, lic.oec. HSG '73

Der erste norwegische Absolvent an der HSG war Jon Hoem im Jahre 1949. Danach wuchs die Anzahl der Norweger ständig und erreichte im Jahre 1963 den Höhepunkt mit 103 immatrikulierten Studenten. 1967 gab es 38 norwegische Absolventen. Zusam-men mit Harvard stand die HSG ganz oben auf der Wunschliste der Norweger. Heute ist das Bildungsangebot in Norwegen grösser, und wer ins Ausland möchte, studiert viel-fach ausserhalb Europas.

Die akademischen Leistungen Trotz ihrer lockeren Art in den Bars und Re-staurants der Region waren die Norweger gute Studenten. Die meisten der ca. 400 er-reichten einen guten Abschluss, bisher pro-movierten 11 davon an der HSG.

Extracurriculare AktivitätenSeine Majestät König Harald V. unterstützte das International Students' Committee (ISC)von Anfang an, und er wählte 2006 die HSG als einen der wenigen Besuchsorte anlässlich seines Staatsbesuches mit Königin Sonja. 1969 war Terje I. Wølner-Hanssen unter den 5 Gründungsmitgliedern des ISC, und über die Jahre waren etwa 40 Norweger in den

Wann waren Sie das letzte Mal an der HSG? Es hat sich viel getan an unserer Alma Mater! Wir haben gemeinsam mit der Universität das «Homecoming Year 2011» ausgerufen: Unter diesem Motto möchten wir eine Rei-he von Anlässen durchführen mit dem Ziel, möglichst viele Ehemalige zurück an der HSG begrüssen zu dürfen. Am 20. Mai fin-den das HSG Alumni Forum und die Alma Mater Night statt. Zum Thema «Spitzenleis-tungen in Sport und Management» sind prominente Referenten wie Schwingerkö-nig Jörg Abderhalden, Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann und der ehemalige Degen-fechter Christian Kauter eingeladen. Abends

Organisationskomitees aktiv. Morten Frode Meland war OK-Präsident des 25. ISC.

Norwegische Auslandsstudenten sind Mit-glieder des Weltverbandes Allianz Norwe-gischer Studenten im Ausland (ANSA). Sie hatte früher einen eigenen Verein in St.Gal-len. Viele wurden auch Mitglieder von AV Mercuria und bekamen dort lebenslange schweizerische Freunde. An den Wochen-enden im Winter dominierten die Langläu-fer das Appenzeller Land, aber auch die Ski-hänge in St.Moritz, Davos und Zermatt wurden von den Norwegern eingenommen. Eine ganz spezielle Aufmerksamkeit beka-men die HSG-Norweger, als sie 1970 die jährlichen ANSA Skiwinterspiele in Unter-wasser für norwegische Studenten in Euro-pa ausserhalb von Norwegen organisierten. 1000 Teilnehmende kämpften um Medail-lenplätze in den nordischen und alpinen Disziplinen. Professor Dr. Mario Pedrazzini und die lokalen Schullehrer waren Zeitmes-ser. Unter den Zuschauern war der norwe-gische Botschafter in Bern. Seine Frau über-reichte die Medaillen und Diplome. Später spendeten norwegische Studenten und Ehemalige Geld für eine Sauna in der HSG.Die Feier des Nationaltages am 17. Mai war jedes Jahr ein grosses Ereignis, das mit Cre-

vetten-Frühstück in der ehemaligen Nor-wegerbeiz «Biland» am Blumenbergplatz oder im «Peter und Paul» anfing und mit einem Fest an der Sitter endete.

Die «Norwegerbar» am jährlichen Hoch-schulball war immer als «Wasserloch» be-rühmt für seine Grosszügigkeit. Auch wenn das Café Seeger mal mit «Hunde und Nor-weger kein Zutritt» markiert war, kann man wohl mit recht sagen, dass die Schweizer diese glücklichen und sportlichen Norweger mit einer Kombination von Horror und Be-wunderung ansahen. Wir Norweger bitten um Vergebung und danken demütig für die wunderbaren Jahren in St.Gallen.

2007 wurde der HSG Alumni Club Norge auf Initiative von Paal Østmoe gegründet. Er hat heute 162 Mitglieder.

www.alumni.unisg.ch/norge

umrahmen Alumni aus dem diesjährigen Gastland Norwegen die Alma Mater Night. Speziell begrüsst werden die Jubiläumsjahr-gänge der Abschlussjahre 1991, 1981 und 1971. Tags darauf bringt der Dies academi-cus Freunde und Ehemalige der HSG mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirt-schaft und der Bevölkerung zusammen. Auch zur Wiedereröffnung des HSG-Hauptge-bäudes am 17. September werden die HSG Alumni eingeladen. Schliesslich kehrt am 29. Oktober der HSG Ball zurück: Nach dreijähriger Pause aufgrund des Umbaus findet endlich wieder der traditionelle HSG Ball statt.

Homecoming Year 2011: Zurück an die HSG

Homecoming 201120. Mai: HSG Alumni Forum undAlma Mater Night21. Mai: Dies academicus

17. September: Wiedereröffnung HSG-Hauptgebäude29. Oktober: Der HSG Ball ist zurück!

Anmeldung und weitere Infos: www.alumni.unisg.ch/homecoming

Norwegen ist Gastland am HSG Homecoming vom 20. Mai. Arve Solheim, Prä-sident des HSG Alumni Clubs Norge, blickt zurück auf die lange Geschichte der Norweger an der HSG.

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Und heute?Auch heute sind etliche Norweger an der HSG und im Alumni-Netzwerk aktiv: Prof. Dr. Odd Gisholt ist in der Jury des St.Gallen Wings of Excellence Award des ISC, Dr. Flemming Ruud HSG-Professor für Interne und Externe Revi-sion und Dr. Peder Greve Forschungsassistent für Internationales Management. Weil es doch deutlich weniger norwegische Studenten an der HSG gibt, schliessen sich diese vermehrt mit den Kommilitonen aus anderen skandina-vischen Ländern zusammen und veranstalten Stammtische, Ausfl üge und organisieren Events wie die ANSA-Winterspiele in der Schweiz.

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Bilanz 01/2011, 14.01.2011

«Seit rund eineinhalb Jahren ist der HSG-Lehre zudem eine weitere Trou-vaille zugeführt worden, die Zusatz-ausbildung Entrepreneurship.»

Online berichtet die Bilanz über die Zusatz-ausbildung Entrepreneurship, welche seit Herbstsemester 2009 unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Müller vom Centre for Entrepreneurial Excellence (CEE-HSG) an der Universität St.Gallen angeboten wird. Der zweijährige Kurs hat die Förderung des Unternehmertums zum Ziel. Die Studenten werden dabei mit den wichtigsten Tools zur Unternehmensgründung vertraut gemacht, erhalten Inputs von erfahrenen Unterneh-mern und werden beim Start eigener Pro-jekte unterstützt.

St.Galler Tagblatt, 26.01.2011

Sigmar-Aldrich richtet Hauptquartier für Europa in St.Gallen ein

Der amerikanische Chemiekonzern Sigmar-Aldrich wird per April seinen Hauptsitz für Europa, den Mittleren Osten und Afrika nach St.Gallen verlegen. Nebst der Nähe zum Zürcher Flughafen war auch die Uni-versität St.Gallen ein entscheidender Faktor, das Hauptquartier hier zu beziehen. Die Möglichkeit, Stellen direkt vor Ort zu beset-zen und dabei von den Ressourcen der HSG zu profitieren, erschien dem Unternehmen optimal.

natürlich leben, 02-2011

BWL-Student und Volksmusikstar

Nicolas Senn finanziert sein Studium an der Universität St.Gallen mit Volksmusik. Seit seinem vierten Lebensjahr spielt Senn Hackbrett. Mittlerweile ist er Profimusiker und durfte bereits an Produktionen von Francine Jordi mitwirken und begleitet nun Rapper Bligg auf seiner Tour.

Presse St.Galler Tagblatt, 15.03.2011

«HSG bietet japanischen Unis Hilfe an»

Die HSG betreibt mehrere Austauschpro-gramme mit Japan und pflegt neben Hosei Partnerschaften mit drei weiteren japani-schen Universitäten und zwei Schulen. Als in Japan die Erde bebte, war eine japanische Delegation zu Besuch an der HSG. Sie reis-te umgehend ab. Rektor Thomas Bieger übermittelte den zwölf Teilnehmern und Freunden in Japan sein Mitgefühl und bot Hilfe an. Austauschplätze in Japan gelten bei HSG-Studenten als begehrt. Im kom-menden Semester werden 25 japanische Studenten an der HSG erwartet.

St.Galler Nachrichten, 24.2.2011

Vom Irrglauben des Geldes

«Die Geld-Schöpfung muss der Natur-Schöpfung untergeordnet werden», meint der St.Galler Professor Christoph Binswan-ger beim Treffen mit den St.Galler Nach-richten. In seinem neuen Buch hat er zu die-sem Thema verschiedene Aufsätze zusam-mengefasst, die er im Laufe der Jahre ge-schrieben hat. «Wir müssen die aktuelle Ökonomie laufend überprüfen», sagt der Professor für Volkswirtschaft weiter. Nur dann gelinge es, die ökonomisch-ökologi-sche Synthes herzustellen, die die Gesell-schaft suche.

Bilanz, 1/2011, 14.01.2011

«In St.Gallen ist der Lehrplan strikter, deshalb ist die Gefahr kleiner, dass jemand am Ende des Studiums Wis-senslücken hat.»

Im Interview mit der Bilanz spricht Peter Nobel, Rechtsprofessor an den Universitäten St.Gallen und Zürich und einer der mäch-tigsten Wirtschaftsanwälte Europas unter anderem über den Unterschied zwischen dem Zürcher und dem St.Galler Lehrplan.

Golf: Alumni- und Hochschul- meisterschaft

Vera Eigenmann

Am 15. Juni 2011 ist es wieder so weit: Die HSG Alumni Golfmeisterschaft fin-det zum 18. Mal statt. HSG Alumni lädt zu einem sportlichen und freundschaft-lichen Turnier auf dem 18-Loch-Platz des exklusiven Golfclubs Schloss Golden-berg. Anmeldungen werden nach Ein-gang berücksichtigt. Anmeldeschluss ist der 3. Juni 2011 (vgl. Talon Seite 25).

HSG Alumni bedankt sich bei den bei den Sponsoren Swiss International Air-lines und Bank Julius Bär für die gross-zügige Unterstützung.

www.alumni.unisg.ch/golf Anmeldetalon: Seite 25

Studierende wie Ehemalige sind zu den Golf-meisterschaften eingeladen.

Studierende wie auch Ehemalige der HSG und Gäste sind zudem herzlich zur St.Galler Hochschulmeisterschaft im Golfpark Waldkirch vom 18. Mai 2011 eingeladen. Details zur SGHM finden Sie unter www.sport.unisg.ch. Weitere Auskünfte erteilt Leonz Eder unter Telefon +41 71 224 22 52 oder der E-Mail [email protected]. Anmeldeschluss ist der 13. Mai 2011.

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Netzwerk

Berechenbare Stabilität? – Alumni EMBA HSG bildeten sich weiterHochkarätige Referenten sprachen und diskutierten an der 33. Weiterbil-dungsveranstaltung der Alumni EMBA HSG in Luzern, die sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut: Über 80 Alumni kamen, um den spannenden Re-feraten zu «Berechenbarer Stabilität» zu folgen, zu diskutieren und natürlich auch um langjährige Freunde und Bekannte wieder zu treffen.

Sophie Ober

Nach der Begrüssung durch Bernhard Moer-ker, Präsident der Alumni EMBA HSG und dem Grusswort von Urs W. Studer, Stadt-präsident der Stadt Luzern, führte Professor Dr. Jürg Manella, Direktor a.D. EMBA HSG in das übergeordnete Thema der Veranstal-tung ein. Er gab eine eindrückliche philoso-phische Sicht auf das Thema und die Begrif-fe Berechenbarkeit und Stabilität.

Effiziente Märkte, berechenbare Politik – unberechenbare WirtschaftMit seinem kritischen Rückblick auf die Fi-nanz- und Eurokrise sowie den daraus zu schliessenden Folgerungen für die Zukunft war Dr. h.c. Beat Kappeler, der auch Kom-mentator für die NZZ am Sonntag und für Le Temps in Genf ist, eines der Highlights des ersten Veranstaltungstages. Auf äusserst anschauliche Weise zeigte er die entspre-chenden volkswirtschaftlichen Zusammen-hänge auf und belegte diese mit konkreten Beispielen. Daran anknüpfend referierte Prof. Dr. Josef Marbacher, Leiter des Insti-tute for Finance an der Fachhochschule Nordwestschweiz und Professor für Finance über «Berechenbare Stabilität – Unbere-chenbare Wirtschaft».

Börsenexperte Marc Faber, der familiäre Wurzeln in der Innerschweiz hat, schon-glierte in seinem auf Englisch vorgetrage-nem Referat mit ökonomischen Kennzahlen und begab sich auf eine Reise in die Wirt-schaftsgeschichte. Auf dieser nahm er Bezug zu aktuellen wie historischen Ereignissen der Wirtschaft und Finanzbranche und durchleuchtete diese im internationalen Kontext.

Robert Suter, Group CEO der Conzetta AG und Alumni EMBA HSG nahm in seinem Referat Bezug auf die gewollte Stabilität in dem von ihm geführten Unternehmen. In diesem haben Werte wie Langfristigkeit, Zuverlässigkeit und Innovation ein grosse Bedeutung und sind die Basis für die wirt-schaftliche Stabilität der Conzetta AG.

Fulminantes AbschlussreferatMit einem fulminanten Abschlussreferat zog Prof. Dr. Franz Jaeger, Leitungsmitglied der ES-HSG kurz vor dem Apéro nochmal alle Teilnehmer in seinen Bann. Auf bekannt provokative Art gepaart mit einer guten Por-tion Humor und gelegentlich mit einem ver-schmitzten Lächeln äusserte er sich zum

Thema «Kleinstaat Schweiz – unberechen-bares Auslauf- oder berechenbares Zu-kunftsmodell?»

Das gemeinsame Abendessen fand wie im-mer im Hotel Montana statt. Das Diskutie-ren wurde anschliessend in der berühmten Jazz Bar des Hotels fortgesetzt.

Am zweiten Veranstaltungstag folgten auf die Generalversammlung der Alumni EMBA HSG nochmals zwei spannende Referate. Gemäss dem Vortrag von Abt Daniel Schön-bächler vom Kloster Disentis «wäre das Le-ben eigentlich ganz einfach...» würde der Mensch sich nicht selbst im Wege stehen.Der abschliessende Vortrag von Friedensno-belpreisträger Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Dürr war angesichts der tragischen Ereig-nisse in Japan und der politischen Umwäl-zungen in Nordafrika aktueller denn je. «Warum es ums Ganze geht» und dass es ein «neues Denken für eine Welt im Um-bruch» braucht, konnte diese herausragen-de Persönlichkeit Hans-Peter Dürr den spürbar beeindruckten Teilnehmern aus-führlich schildern.

www.emba.unisg.ch

NZZ-Preis verliehenFür die hervorragende Projektarbeit zum Thema «Risk-Management bei institutio-nellen Immobilientransaktionen» wurde Michael Keller und Dr. Marcos Arias der NZZ Preis verliehen. In der Arbeit zielten die beiden Autoren und EMBA-Absolventen darauf ab, Risiken bei Immobilientransakti-onen umfassend aufzuzeigen, die aufge-zeigten Risiken zu bewerten und einzustu-fen, Lösungsvorschläge zur Mitigation zu präsentieren sowie für die systematische Erneuerung und Erweiterung einen Umset-zungsvorschlag aufzuzeigen. Keller und Arias empfehlen in ihrer Arbeit pragmati-sche und praxisnahe Ansätze. Anstelle der in der Theorie vorgeschlagenen Master Rist List ging aus der Arbeit hervor, dass sich für die Transaktion eine Master Checkliste weit mehr aufdrängt.

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Blick zurück

Die Anfänge des Hochschulsports an der HSGAn der Hochschule St.Gallen lag der Turn- und Sportbetrieb bis 1943 vorwie-gend bei der Studentenschaft und ihrer Sportkommission. Mit Beginn des Wintersemesters 1943/44 wurde eine hauptberufliche Stelle eines «Hochschul-Turn- und Sportlehrers» geschaffen und damit der Turn- und Sportbetrieb von der Hochschulverwaltung übernommen.

schulsport während der folgenden vierzig Jahre wesentlich prägen. In seinem Aufsatz «Die Bedeutung von Turnen und Sport für den Studierenden der Handels-Hochschu-le St.Gallen», der in den «St.Galler Hoch-schul-Nachrichten» (dem Vorgänger dieses Magazins) 1944 erschienen ist, schreibt er, Sport sei «nicht eine temporäre Erschei-nung eines antiintellektuellen Zeitgeistes, nicht Sublimierung von gebundenen Be-rufsenergien, nicht Auswuchs einer über-forcierten Daseinsbejahung», nicht «trieb-haftes Tun», sondern «ein bedeutender Kul-turfaktor des 20. Jahrhunderts».

Den ersten wichtigen Markstein in der Ge-schichte des Hochschulsports bildete 1949 die Gründung des Akademischen Sportver-bandes St.Gallen. Durch die Erweiterung

der finanziellen Basis konnten der Sportbe-trieb sukzessive ausgebaut und neue Sport-arten eingeführt werden. Grosser Beliebt-heit erfreuten sich beispielsweise die jähr-lich zum Wintersemesterende durchgeführ-ten Hochschul-Skilager in Arflina und Klosters. Die Einweihung der hochschulei-genen Sportanlagen (1962) und die Anstel-lung von hauptamtlichen Mitarbeitern und Trainingsleitern sind Erfolge einer zielstre-bigen Auf- und Ausbauarbeit des Hoch-schulsports. Nicht wenig Stolz spiegelt sich in den Worten Albonicos wider, die HSG sei zwar keine Sporthochschule, aber eine sportliche Hochschule. Dies trifft sicher auch noch heute zu, wenn man die aktuel-len statistischen Erhebungen aus dem Sportbereich unter dem Leiter Leonz Eder betrachtet.

Hochschulsportlager in Arflina im Wintersemester 1947/48: Der Hochschulsportlehrer Dr. Rolf Albonico (rechts) mit Studenten und dem Dozenten und späteren Rektor Prof. Dr. Walter Adolf Jöhr (mit Kappe).

Dozenten und Studenten beim Korbballspiel mit dem Hochschulsportlehrer Rolf Albonico (springend) 1964 auf dem Platz an der Sporthalle (heutige Mensa).

Thomas Schwabach, HSG-Universitätsarchivar

Dass die Forderung nach einem Ausbau des Sportbereichs gerade in die Kriegsjahre fiel, hatte zeitlich auch mit dem Wunsch nach gesteigerter Wehrhaftigkeit zu tun. Dr. phil. Rolf Albonico, der erste hauptberufliche Hochschulsportlehrer, sollte den Hoch-

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EMBA Zürichbei Milani Peter Erne & Martin Wyler

Am 18.1.11 waren die EMBA-Frauen und der EMBA Stamm Zürich bei der Firma Milani in Thalwil für eine Firmenbesich-tigung eingeladen. EMBA-Absolventin und Firmenleiterin Britta Pukall vermit-telte dem «EMBA Joint Venture» einen äusserst interessanten Einblick in die Tä-tigkeiten ihres Unternehmens.

Milani versteht sich nicht nur als innova-tive und feminin geprägte Industrie-design Agentur, sonder lebt es auch sichtbar vor. Eindrücklich schilderte uns die stolze Firmenleiterin ihren selbst ent-wickelten Ansatz zur Kundennähe und zeigte auf, wie dieser zu erfolgreichen Projekten geführt hat und sicher noch führen wird. Unternehmertum gepaart mit künstlerischer Begabung versammelt sich in den sehr trendig und geschmacks-voll eingerichteten Büroräumen dieses KMUs.

Nach der Besichtigung klang der Abend bei einem gemütlichen Nachtessen im Hotel Sedartis mit prächtigster Aussicht auf den nächtlichen Zürichsee aus.

KontaktEMBA Stamm Zü[email protected]

EMBA [email protected]

The St.Gallen MBA 2011 Annual Alumni EventOn the 22nd January 2011, the St.Gallen MBA held its annual alumni event at the Zunfthaus zur Rüden in Zürich. The event was well attended this year with over 100 MBA graduates and current students representing every class from both the Full- and Part-time MBA programmes.

Linda Blomster

The evening was kicked off by Prof. Simon Evenett, the newly appointed Academic Di-rector of the MBA programmes. Prof. Evenett's opening speech laid out his vision for the future development of the MBA pro-gramme, now entering its 7th year. In an im-portant handover moment, Prof.Evenett's predecessor, Prof. Winfried Ruigrok, then spoke to alumni and students about the sig-nifi cant growth of the MBA during his 6 years at the helm. Since establishing the MBA pro-gramme in 2005, Prof. Ruigrok has ensured that the MBA has become a strong and res-pected programme at the University of St.Gallen. Following Prof. Ruigrok, the evening's keynote speech was given by Dr. Thomas Gartenmann, Managing Partner at

Manres AG. Dr. Gartenmann drew on his many years of experience to deliver a speech on Transformational Leadership.

The fi nal part of the evening saw the an-nouncement of the results of voting for the new Alumni Board. The MBA Alumni orga-nisation was formally established in 2010 with an elected board who laid a strong foun-dation for future years of MBA alumni to build on. Results from the voting this year saw 4 alumni elected from 4 different classes, including a representative from the fi rst gra-duating class of the Part-time MBA. The new Alumni Board of 2011 consists of: Andreas Burri (2009); Kasia Galecka (2007); Massimo Muzzi (2008); Friederike Wolter (2010).

www.mba.unisg.ch

Netzwerk

Management-Duo von Milani: Britta Pukall und Theres Naef HSG Alumni St.Moritz lud zum vermutlich

höchstgelegenen HSG-Event: Zunächst ging es auf eine Vollmondfahrt mit der Rhäti-schen Bahn gefolgt von einem gemütlichen Fondueabend auf Alp Grüm (2091 m. ü. M.). Der HSG Alumni Club St.Moritz startete dieses Jahr die Reihe «Vollmond Connais-seurs» und lädt jeweils zum Vollmond zu aussergewöhnlichen Events.

Kontakt HSG Alumni Club St.Moritz [email protected]

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HSG Alumni im grossen Kanton

HSG Alumni Club Euregio Maas-Rhein

Die China Supply-Chain zieht weiter

Maik Neubauer*

In Deutschland gibt es knapp 2500 Alumni der Universität St.Gallen – ein beachtliches Wissens- und Innovations-Netzwerk bestehend aus Führungskräf-ten, Entrepreneuren und Experten mit vielen Ideen, weitreichenden Kontakten und mit der kontinuierlichen Motivation, etwas gemeinsam in Wirtschaft, Politik und in der Gesellschaft zu bewegen. Zu-dem verbinden uns die gemeinsame Stu-dienzeit, die Freundschaften untereinan-der und unsere Alma Mater.

HSG Alumni möchte gemeinsam mit den bereits bestehenden lokalen Alumni-Clubs das HSG-Netzwerk in Deutsch-land fördern und weiter ausbauen. In den kommenden alma-Ausgaben werden wir dazu jeweils eine Seite den Alumni-Ak-tivitäten in Deutschland widmen. Den Anfang machen unsere Kollegen aus dem Rheinland, der HSG Alumni Club Euregio Maas-Rhein und der HSG Alumni Club Rhein-Main.

Darauf aufbauend sollen mittelfristig auch bundesweite Aktivitäten lanciert werden. Ziel ist es unter anderem, 2012 einen grösseren Anlass durchzuführen und alle Alumni in und aus Deutschland einzuladen. Motivierte Alumnae oder Alumni sind herzlich willkommen, sich ebenfalls zu engagieren: Bitte meldet Euch per Mail unter [email protected].

www.alumni.unisg.ch/deutschland

*Maik Neubauer ist engagierter HSG Alumnus und koordiniert derzeit gemein-sam mit der HSG-Alumni-Geschäftsstelle in St.Gallen den Aufbau der bundesweiten Aktivitäten. [email protected]

Herbert J. Joka*

Was als Gespräch über Erfahrungen und Pra-xis-Tipps über die bereits 20 Jahre betriebe-ne China-Supply-Chain mit Dr. Rudolf Han-not, Inhaber der DTG (www.d-t-gmbh.de) in Niederzier anfi ng, hat sich spontan zu einer Diskussionsplattform gewandelt, die weiter geführt werden wird.

Als ein für den nachhaltigen Unternehmens-erfolg wesentlicher Erfolgsfaktor hat sich das Interkulturelle Management herauskris-tallisiert. Man teilt die Auffassung/Erkennt-nis, dass das geschäftliche Brückenbauen über Sprach- und vor allem Kultur- wie auch Sozialgrenzen hinweg im betriebli-chen Alltag massiv unterschätzt wird.

HSG-Alumnus Jereon Vandooren, Inhaber der Vadotex (www.vadotex.nl) und Gastge-ber des nächsten Club-Abends: «Die ‹har-ten› Business processes werden oft überbe-wertet. Sie sind bequem, da sie organisato-risch-technisch vorgegeben sind. Und, man kann leichter Verantwortung von sich schie-ben. Während gerade der persönliche Kon-takt auf häufi g absolut nicht logisch erklär-baren Ebene funktioniert, man sich als Per-son einbringt und vieles von sich preisgibt. Man denke einfach an die Frage, was heisst Vertrauen jenseits von Compliance…?»

Seitens der Management-Ressourcen wird diesem vermeintlich «weichen Thema» nicht selten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, «somit auch zu wenig Management-Res-sourcen zugeteilt», weiss Rudolf Hannot zu berichten. «Eigentlich eine Binsenweisheit: Beziehungen muss man aufbauen und pfl e-gen. Man muss den Menschen in seinem Kontext verstehen. Sich mit Fragen wie Zeitverständnis, Nationalkultur oder auch Handelskultur versus Industriekultur befas-sen. Es prägt das Verhalten. Das kommt oft zwischen die Mühlsteine des Alltags…»

Alex Hauenstein, Präsident des Schweizer-Club Aachen e.V., Auslandschweizerrat der Auslandsschweizer-Organisation ASO Deutschland und freiberufl icher Bauplaner: «Selbst wenn man als Schweizer 15 und mehr Jahre im Großraum Aachen-Köln Deutschland lebt und arbeitet, ist es im Ver-lauf eines Bauprozesses eine tägliche Auf-gabe die Berufsauffassung und Eigenheiten des Rheinländers zu hinterfragen um schliesslich bei Projekten in der Schweiz an sich selber feststellen zu müssen wie sehr man trotzdem schon ‹eingedeutscht› ist!»

*Herbert J. Joka ist Präsident des HSG Alumni Clubs Euregio [email protected]

Dr. Rudolf Hannot ist seit über 20 Jahren im China-Geschäft tätig.

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Netzwerk

HSG Alumni Club Rhein-Main

«Die nächsten Jahre für Europa»Im Rahmen der Alumni Allianz Rhein-Main (HSG, Harvard, INSEAD und Tönissteiner Kreis) wurde auf Einladung der Commerzbank AG in der 49. Etage des Firmensitzes in Frankfurt ein Vortragsabend mit HSG Alumnus Martin Blessing durchgeführt. Eine übergrosse Zusagenzahl von weit über 150 und die anschliessenden Kommentare lassen uns den Abend als äusserst gelungen betrachten.

Peter Jacubowsky

Ebenso gelungen war der Vortrag von Mar-tin Blessing, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank AG, zum Thema «Die nächs-ten Jahre für Europa – Krisenmanagement und der Weg zur nachhaltigen Wettbe-werbsfähigkeit», der im Folgenden zusam-mengefasst wird:

«Die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise hat nicht nur akute Massnahmen erforder-lich gemacht, sondern auch grundlegende Fragen über den Erfolg und den künftigen Fortgang der europäischen Integration auf-geworfen: Auf welchem Gebiet und bis zu welchem Grad muss eine politische Integ-ration der EU bzw. der Europäischen Wäh-rungsunion (EWU) vertieft werden?

1. Kurzfristig müssen wir den Euro und die EWU wetterfest machenEine Diskussion über das Ende des Euro führt jedenfalls in die falsche Richtung, denn dies würde an die Fundamente des eu-ropäischen Integrationsprozesses rühren. Stattdessen ist für die Stabilität der EWU wichtig:

• Unabhängigkeit der Europäischen Zent-ralbank (EZB) bewahren.

• Den Stabilitäts- und Wachstumspakt wie-der härten.

• Die Funktionsfähigkeit der Kapitalmärk-te so verbessern, dass sie als Kreditgeber an Staaten eine disziplinierendere Wir-kung haben.

Hierfür müssten die EU-Länder bereit sein, nationale Kompetenzen an die EU-Ebene abzutreten – d.h. mehr politische Integrati-on in diesen Bereichen.

Dagegen geht es nicht darum, eine vollstän-dige politische Union samt Transfer- und Sozialunion zu fordern. Solidarität in Euro-pa bedeutet beispielsweise Recht auf Hilfe in Krisen, die allen nützt – aber auch Pflich-

ten für diejenigen Staaten, die Hilfe in An-spruch nehmen.

2. Langfristig geht es um die Wettbe-werbsfähigkeit Europas – und damit auch DeutschlandsEine stabile Währungsunion allein reicht nicht, damit die europäische Wirtschaft auch im Jahr 2050 global noch wettbewerbsfähig ist. Entscheidend ist, wie gut der gesamte wirtschaftspolitische Rahmen sein wird, den Europa setzen kann. Wenn wir gegenüber stark expandierenden Volkswirtschaften wie den Emerging Markets nicht ‹hinterherhin-ken› wollen, müssen wir die bestmöglichen Bedingungen für Investitionen schaffen.

Da ist natürlich zunächst jeder EU-Mit-gliedstaat selbst gefordert. Aber in einigen Fällen brauchen wir eben europäische Lö-sungen. Über den wirtschaftspolitischen Rahmen in Europa sollte dann Einigkeit be-stehen, und ohne kontinuierliche politische Integration und konstruktiven Dialog ist das nicht machbar. Denn Europa steht im Wett-bewerb mit Ländern, die über national eta-blierte Institutionen verfügen.

Da sind zum Beispiel die Regulierungsän-derungen für den Finanzsektor und die Ban-ken, die die Lehren aus der Finanzmarktkri-se umsetzen sollen. Wenn hier nicht mit Au-genmass und mit Einigkeit vorgegangen wird, kann es leicht zu Wettbewerbsnach-teilen für Deutschland und Europa kommen – und zwar nicht nur im Bankensektor, son-dern auch für die gesamte Wirtschaft – für Haushalte, Unternehmen und Staat.

«Wenn wir zum Beginn der europäischen In-tegration zurückblicken, so ging es vorran-gig um die Überwindung der alten Konflik-te und die Wahrung des Friedens, und zwar durch Förderung der Wirtschaft und des Wohlstands. Jetzt ist die nächste Stufe der Integration eine Chance, im globalen Wett-bewerb die Chancen Europas zu sichern.»

KontaktHSG Alumni Club [email protected]

Alumnus Martin Blessing, Vorsitzender des Vorstandes der Commerzbank AG: Plädoyer für europäische Integration.

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Publikationen

Fallhöhe, Sabina AltermattLimmat, 160 Seiten, erschienen 2010

Klassentreffen in den Bergen, fünfzehn Jah-re nach der Matur. Was als Rundwanderung gedacht war, endet für drei Frauen und zwei Männer unfreiwillig in einer Berghütte. Eine lange Nacht beginnt. Während Adrian und Frido sich betrinken, erzählt Sandra, warum sie wirklich in die Schweiz gekommen ist, und Eveline lässt Marinas Intrigen, die sie vor fünfzehn Jahren gesponnen hat, auffl ie-gen. Ein Roman über das Leben der Mitt-dreissiger, voller aufgeschobener Entschei-dungen, verpasster Chancen und ungeleb-ter Träume.

Normatives Management. Ein Beitrag zu einer nachhaltigen Unternehmens-führung und -aufsicht, Rolf DubsHaupt Verlag, 82 Seiten, erschienen 2010

Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise hat wachgerüttelt und gezeigt, dass sich für die Unternehmensführung ein neues Ma-nagement-Modell aufdrängt, das nicht mehr vom Prinzip der Gewinnmaximierung, sondern von einem «Gewinn unter Neben-bedingungen», d.h. unter der Annahme ei-ner realistischen Berücksichtigung von An-liegen und Interessen aller Anspruchsgrup-pen, ausgeht. Diese Nebenbedingungen umfassen dabei alle jene Kriterien, die über die rein ökonomische Maximierung hinaus-gehen und die Nachhaltigkeit sowie die Corporate Social Responsibility defi nieren und sicherstellen. Sie bilden die Grundlage für das normative Management.

Meeting for Success, Eugen W. Schmid / Stefan Fritzexecutive-coach.ch, 287 Seiten,erschienen 2010

Das modern gestaltete und leicht zu lesen-de Buch befasst sich mit Sitzungs-Coaching: Wie Führungskräfte sich selber, anderen und der ganzen Organisation zu effi zienter Sitzungsführung verhelfen. Mit prägnanten Kapitelüberschriften, wertvollen Tipps, um-setzbaren Checklisten und kostenlosen On-line-Tools machen Eugen W. Schmid und Stefan Fritz aus Sitzungswüsten blühende Ideengärten. Zumindest liefern sie einen ersten wirklichen Leitfaden zu dem Thema, das unsere Gesellschaft viel Zeit kostet: Sit-zungen.

Monkey Management. Wie Manager in weniger Zeit mehr erreichen, Jan Roy EdlundMonsenstein und Vannerda, 300 Seiten,erschienen 2010

Der Mitarbeiter zum Chef: «Chef, wir haben ein Problem.» Dieser hört aufmerksam zu und am Ende des Gesprächs hat plötzlich der Chef das Problem des Mitarbeiters. Auf geheimnisvolle Weise hat sich der «Mon-key« vom Mitarbeiter zum Chef herüberge-hangelt und sitzt nun vergnügt auf der Schulter des Chefs. Solche Situationen sind typisch für den Arbeitsalltag von Managern. HSG-Alumnus J. R. Edlund veranschaulicht dieses Problem und zeigt die möglichen Ge-genstrategien auf – spannend geschrieben und dennoch sehr systematisch analysiert.

Wir gestalten unsere Zukunftund die Zukunft unsere Kinder,Willi HerrmannBooks on Demand, 297 Seiten,erschienen 2009

Nur eine neue weltoffene und zukunftswei-sende Welt-Gesellschaftsordnung und Welt-Wirtschaftsordnung garantieren nach Auf-fassung des Autors ein besseres Leben für alle Menschen und unsere Mitwelt, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Europa und in der Welt. Vor allem die Schweiz hat wertvolle Instrumente der direkten Demo-kratie, die es erlauben, eine Grundsatzdis-kussion über die Zukunft der Menschheit nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Europa und auf unserem Planeten in Gang zu setzen. Diese Gelegenheit gilt es zu nutzen.

Managerismus. Unternehmensführung in der Not, Manfred Hoefl eWiley, 247 Seiten, erschienen 2010

Der Autor defi niert Managerismus als «tief-greifende Deformation des Managements» oder «Vermachtung von Unternehmen durch das Management». Das Phänomen tritt hauptsächlich in grossen, börsennotier-ten Unternehmen auf; es ist global und zeigt unterschiedliche nationale Ausprägungen. Manfred Hoefl e beschreibt die Entwicklung des Managerismus und analysiert seine Entstehung. Er zeigt auf Unternehmen, Ak-teure und Mitmacher dieser Entgleisung der Marktwirtschaft und weist nach, dass die jüngste Wirtschaftskrise zwangsläufi g war .

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Netzwerk

HSG Alumni Member Benefi ts

Attraktive Angebote und exklusive Services für Mitglieder von HSG Alumni.HSG Alumni kooperiert mit verschiede-nen Unternehmen und bietet so seinen Mitgliedern besondere Dienstleistungen mit Fokus auf die Bereiche Weiterbil-dung, Karriere, Netzwerk und Lifestyle. Die Angebote reichen von Sonderkondi-tionen bis hin zu exklusiven Services, die ausschliesslich unseren Mitgliedern vor-behalten sind.

Wie kann ich die Services nutzen? Die Mitgliedschaft bei HSG Alumni ist Voraussetzung für die Nutzung der Ser-vices. Alle Mitglieder erhalten eine Karte, die zum Bezug der Angebote berechtigt. Informationen zur Mitgliedschaft fi nden Sie auf www.alumni.unisg.ch/mitglied-schaft

Wo kann ich die Services beziehen? Alle detaillierten Informationen zu den einzelnen Dienstleistungen fi nden Sie auf www.alumni.unisg.ch/member-benefi ts

KontaktFür Fragen und weitere Auskünfte stehen wir Ihnen gerne per E-Mail ([email protected]) oder Telefon (+41 71 224 30 10) zur Verfügung.

Unternehmensbewertung und Akti-enalyse, Marcus A. Hauser / Ernesto TurnesVSKV, 382 Seiten, erschienen 2010

Das Lehrbuch bietet – mit klarer Struktur und grafi schen Darstellungen - im Wesent-lichen folgende Inhalte: Vertiefter Überblick über die in der Praxis am meisten eingesetz-ten Methoden und Ansätze der Unterneh-mensbewertung und Aktienanalyse; An-wendung der Methoden am immer selben fi ktiven Beispielunternehmen; vielfältige Übungsaufgaben und Musterlösungen in einem separaten Lösungsband; Excel-Lö-sungsdateien und Auszüge der Powerpoint-Folienvorlagen sowie eine Formelsammlung und Diskontierungstabellen zum Ausklap-pen und Arbeiten.

Irrwege des Glücks, François LoebProspero, 298 Seiten, erschienen 2010

François Loeb lädt den Leser ein, seine Pro-tagonisten bei deren labyrinthischer Suche nach dem Glück auf den Wegen, Umwegen und Irrwegen des Schicksals zu begleiten. Das Buch enthält zwei Novellen. In «Ring-linienträume» erlebt ein verwöhnter Jung-literat nach Plagiatsvorwürfen einen tiefen Fall und lernt darauf die Frau seiner Träume kennen. In der zweiten Erzählung «Grand oder Eine Reise ins Innere« handelt von der Erbin einer Hotel-Dynastie, die beschliesst, das Hotel zu schliessen und stattdessen Musikdosen zu züchten.

HSG Alumni Karriere-EventWann haben Sie zuletzt über Ihre Karriere nachgedacht? Verläuft ihre Laufbahn nach Plan/Wunsch? Wie können Sie Ihrer Karri-ere neue Impulse verleihen? Antworten da-rauf gibt der HSG Alumni Karriere-Event:

27. Juni, ab 16:30 Uhr im Crowne Plaza Hotel in Zürich

Es erwarten Sie Referenten aus der HR-Branche, Workshops, Panel-Diskussionen sowie ein Apéro. Die geplanten Workshop-Themen sind:

• Wie ich meiner Karriere eine neue Rich-tung geben kann

• Karrieren in Grossunternehmen gestalten • Beziehungen zu Head-Huntern – wann

und Wie?

Voranmeldung: www.alumni.unisg.ch/career-services

Typische HSG-Karriere ?

HSG Alumni unterstützt Sie in Ihrer beruflichen Weiterentwicklung:www.alumni.unisg.ch/career-services

Christoph Juen, lic.oec. HSG ’77, Dr.oec. HSG ’83, CEO hotelleriesuisse

Anna Beck, EMBA-HSG ’01, Geschäftsleiterin Kinderhilfe Bethlehem

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Schweiz05. April 2011 HSG Alumni BernStamm19.00 Uhr, Markthalle, [email protected]

05. April 2011Young Chapter ZürichGet-together 19 Uhr, Helvetia Bar Zü[email protected]

06. April 2011EMBA JobnetMeeting18.00 Uhr, gem. [email protected]

13. April 2011HSG Alumni Club BaselWeindegustation18.30 Uhr, Enothek, [email protected]

14. April 2011 HSG Alumni ZentralschweizApero und Dinner21.00 Uhr, gem. [email protected]

16. April 2011 HSG Alumni Club St. MoritzVollmond Connaisseurs17.30 Uhr, [email protected]

18. April 2011Women's Chapter Musikanlass mit Martin Fröst 19.30 Uhr, Tonhalle Zürich

21. April 2011Zofingia HSGBierfalkenstamm Zürich19.30 Uhr, Bierfalken, Zü[email protected]

29. April 2011Ressort International Alumni ClubBeer RallyeDetails auf [email protected]

02. Mai 2011Women's Chapter Main Event «Karriere und Erfolg»ab 18.30 Uhr, Zunfthaus zur Waag Zürich

03. Mai 2011HSG Alumni BernStamm19.00 Uhr, Markthalle, [email protected]

04. Mai 2011EMBA JobnetZusammenkunft18.00 Uhr, gem. [email protected]

07. Mai 2011ak.alumni – Akademischer Klub St.Gallenak.rennt – SOLA Stafette12.00 Uhr, Zü[email protected]

11. Mai 2011HSG Alumni Club BaselDr. Theodora Vischer12.00 Uhr, Enothek, [email protected]

18. Mai 2011St. Galler Hochschulmeisterschaft Golfab 10.00 Uhr GC [email protected]

19. Mai 2011HSG Alumni ZentralschweizLunch & Referat14.00 Uhr, gem. [email protected]

19. Mai 2011Zofingia HSGBierfalkenstamm Zürich19.30 Uhr, Bierfalken, Zü[email protected]

24. Mai 2011EMBA-Stamm ZentralschweizBesuch bei der Sattel-Hochstuckli AG18.45 Uhr, [email protected]

24. Mai 2011Heugümper Club ZürichEinladungs-Stamm19.00 Uhr, gem. [email protected]

26. Mai 2011Ressort International Alumni ClubRIAL goes Ronald McDonaldgem. [email protected]

27. Mai 2011Zofingia HSGJährliche Generalversammlunggem. Einladung, Zofingerhaus [email protected]

01. Juni 2011EMBA JobnetZusammenkunft18.00 Uhr, Zü[email protected]

07. Juni 2011EMBA-Stamm ZürichZürisee-Schifffahrt19.30 Uhr, Bürkliplatz, Zü[email protected]

08. Juni 2011HSG Alumni Club BaselBAZ-Chefredakteur Markus SOmm12:00 Uhr, Enothek, [email protected]

Apr.11 – Jun.11agenda

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09. Juni 2011Zofi ngia HSGHelvetia quo-vadis? Podiumsdiskussion HSGgem. Einladung, Universität [email protected]

15. Juni 2011HSG Alumni Golfmeisterschaft 12 Uhr, GC Schloss Goldenberg

15. Juni 2011SGOC – Gruppo AnzianiStammtisch18.30 Uhr, Details auf [email protected]

16. Juni 2011HSG Alumni ZentralschweizApéro & Dinner, 17.00 Uhr, Restaurant Schützenhaus Allmend, [email protected]

16. Juni 2011Zofi ngia HSGBierfalkenstamm Zürich19.30 Uhr, Bierfalken, Zü[email protected]

18. Juni 2011Ressort International Alumni ClubAdventure Weekendgem. [email protected]

Deutschland05. April 2011HSG Alumni Club HamburgVisionen zum Universitätsbetrieb18.00 Uhr, Universität [email protected]

11. Mai 2011HSG Alumni Club Münster-OsnabrückVortrag Prof. Dr. Johannes Hirata, Glück als Ziel politischen Handelns12.30 Uhr, Schloss Wilkinghege, Mü[email protected]

19. Mai 2011HSG Alumni Club DüsseldorfStammtisch19.30 Uhr, Details auf [email protected]

02. Juni 2011HSG Alumni Club DüsseldorfKochen mit René Abgottspon18.30 Uhr, Swiss-Home Cooking Schweizer [email protected]

30. Juni 2011HSG Alumni Club StuttgartAlternative Stadtführung19.00 Uhr, Marienplatz, Stuttgarter Sü[email protected]

Übriges Europa19. Mai 2011HSG Alumni Club AmsterdamAnnual Alumni Dinner19.00 Uhr, Industrieele Groote Club, [email protected]

Amerika02. Mai 2011HSG Alumni Club New YorkStamm19.30 Uhr, Details auf [email protected]

06. Juni 2011HSG Alumni Club New YorkSecond Yearly Bowling Event19.30 Uhr, Details auf [email protected]

Asien28. April 2011HSG Alumni Club SingaporeMonthly Dinner/Drinks21.30 Uhr, Details auf [email protected]

26. Mai 2011HSG Alumni Club SingaporeMonthly Dinner/Drinks21.30 Uhr, Details auf [email protected]

Aktualisierte Informationen und weitere Anlässe bei den angegebenen Kontaktpersonen oder auf www.alumni.unisg.ch/events.

Grossanlässe 20. Mai 2011 HSG AlumniHomecoming: HSG Alumni Forum09:00, Executive Campus WBZ, [email protected]

21. Mai 2011 Universität St.GallenHomecoming: Dies academicus 09:00, Campus der Universität [email protected]

27. Juni 2011HSG AlumniKarriere-Event16.30 Uhr, Crown Plaza Hotel, Zü[email protected]

16. September 2011 Universität St.GallenWiedereröffnung Hauptgebäude09:00, A-Gebäude Universität St.Gallen (Neu: Gebäude 01)[email protected]

29. Oktober 2011 HSG AlumniHSG Ball19:00, [email protected]

Grossanlässe Grossanlässe

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