ALV Magazin 2016-03 -16 heba - Stadt Stade · e-Mail: [email protected] magazIn...

8
INFORMATIONEN ZUR SOZIALEN STADTERNEUERUNG In vier, fünf Jahren wird das Städtebausanierungsprogramm „Soziale Stadt“ auslaufen. Doch auch dann dürfe das Altländer Viertel nicht allein gelas- sen werden, sagt Stades neuer Stadtbaurat Lars Kolk. Deshalb will er jetzt gemeinsam mit den Akteuren aus dem Quartier an einem Konzept für eine nachhaltige Betreuung des Stadtteils und seiner Bewohner arbeiten. NEUER STADTBAURAT LARS KOLK: Das Quartier nachhaltig betreuen Lars Kolk (44), ist seit dem 1. Januar 2016 Stadtbaurat in der Hansestadt Stade und damit Nachfolger von Kers- ten Schröder-Doms, der im Sommer 2015 in den Ruhestand gegangen ist. Kolk, der in Hannover Architektur und Städtebau studiert hat, war zuvor in der Stadt Emden Leiter des Fachdiens- tes Stadtplanung. Bis 2010 hat er in der nordrheinwestfälischen Landeshaupt- stadt Düsseldorf als Abteilungsleiter Stadtentwicklung und -erneuerung ge- arbeitet. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern ist Lars Kolk sofort zum Jahresbeginn nach Stade ge- zogen. Zur Person AUSGABE 45 | MAI 2016 Auf ein Wort Die Sanierung des Altländer Viertels hat das Quartier sichtbar verändert und nachhaltig aufgewertet. Zurzeit laufen die Arbeiten an der neuen Anbindung zur innenstadt (mehr auf Seite 2), Mini-Gärten für die Quartiersbewohner sowie ein Grünzug in Planung (Bericht auf Seite 6). Auffallen wird ihnen auch, liebe Leserinnen und Leser, dass die „Nachrichten für das Altländer Viertel“ ein neues Gesicht be- kommen haben. unter dem neuen titel „Magazin Altländer Viertel“ finden sich die umfangreichen informationen über Aktivitäten im Quartier. Das Redaktions-Team wünscht viel Spaß beim Lesen Verstetigungskonzept nennt der Stadt- baurat die Zielrichtung. Auch wenn das ein eher bürokratisches Wort sei, treffe es aber genau das, was dieses Konzept leisten müsse, so Kolk weiter. Es müsse weiter Mittler geben zwischen den Men- schen vor ort und der Stadtverwaltung. Wichtig sei, dass die Arbeit des Quar- tiersmanagements auch nach Abschluss der Sanierung in geeigneter Weise fort- geführt wird. Dafür sind neue Strukturen zu finden, bei denen auch die ehrenamt- lichen Vereine im Stadtteil eingebunden werden sollen. Der Stadtbaurat: „Es muss auch dann noch Kümmerer und so eine Art Frühwarnsystem geben, damit der angeschobene Prozess fortgeführt wird.“ Der angeschobene Prozess des seit 1999/2000 laufenden Sanierungspro- gramms hat vor allem das Ziel, das Quar- tier seinem Stigma zu entreißen. Dazu gehört eine Kombination aus investitio- nen in Gebäude und infrastruktur durch die Stadt und einem sozialintegrativen Ansatz. Da sei in dem Quartier auch eine ganze Menge passiert, sagt Lars Kolk. Problematische Gebäude wie das frühere Laubenganghaus seien abge- rissen worden, andere neu entstanden oder anders genutzt worden wie das Stadtteilhaus oder die Seniorenwoh- nungen der Stader Betreuungsdienste. Auch die investitionen in Straßen und neue Kreisverkehre und besonders die gerade im Bau befindliche Anbindung an das Bahnhofsumfeld befreien das Altländer Viertel aus seiner insellage. Das Neubaugebiet habe für eine weitere Durchmischung der Bevölkerungsstruk- tur gesorgt. Kolk: „Das Quartier ist auf einem guten Weg sein image kontinuier- lich zu verbessern.“ Wichtig sei es für die Zukunft, durch weitere Bautätigkeit an den Randbereichen oder im angrenzen- den Bahnhofsumfeld und Benedixland für eine weitere Durchmischung der Be- völkerung zu sorgen und hier modernen, aber auch für Geringverdiener bezahlba- ren Wohnraum zu schaffen.

Transcript of ALV Magazin 2016-03 -16 heba - Stadt Stade · e-Mail: [email protected] magazIn...

InformatIonen zur sozIalen stadterneuerung

In vier, fünf Jahren wird das städtebausanierungsprogramm „soziale stadt“ auslaufen. doch auch dann dürfe das altländer Viertel nicht allein gelas-sen werden, sagt stades neuer stadtbaurat lars Kolk. deshalb will er jetzt gemeinsam mit den akteuren aus dem Quartier an einem Konzept für eine nachhaltige Betreuung des stadtteils und seiner Bewohner arbeiten.

Neuer Stadtbaurat LarS KoLK: das Quartier nachhaltig betreuen

Lars Kolk (44), ist seit dem 1. Januar 2016 Stadtbaurat in der Hansestadt Stade und damit Nachfolger von Kers-ten Schröder-Doms, der im Sommer 2015 in den Ruhestand gegangen ist. Kolk, der in Hannover Architektur und Städtebau studiert hat, war zuvor in der Stadt Emden Leiter des Fachdiens-tes Stadtplanung. Bis 2010 hat er in der nordrheinwestfälischen Landeshaupt-stadt Düsseldorf als Abteilungsleiter Stadtentwicklung und -erneuerung ge-arbeitet. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern ist Lars Kolk sofort zum Jahresbeginn nach Stade ge-zogen.

Zur Person

MagazinAusgAbe 45 | MAi 2016

Auf ein Wort Die Sanierung des Altländer Viertels hat das Quartier sichtbar verändert und nachhaltig aufgewertet. Zurzeit

laufen die Arbeiten an der neuen Anbindung zur innenstadt (mehr auf Seite 2), Mini-Gärten für die Quartiersbewohner sowie ein Grünzug in Planung (Bericht auf Seite 6). Auffallen wird ihnen auch, liebe Leserinnen und Leser, dass die „Nachrichten für das Altländer Viertel“ ein neues Gesicht be-kommen haben. unter dem neuen titel „Magazin Altländer Viertel“ finden sich die umfangreichen informationen über Aktivitäten im Quartier. Das Redaktions-Team wünscht viel Spaß beim Lesen

Verstetigungskonzept nennt der Stadt-baurat die Zielrichtung. Auch wenn das ein eher bürokratisches Wort sei, treffe es aber genau das, was dieses Konzept leisten müsse, so Kolk weiter. Es müsse weiter Mittler geben zwischen den Men-schen vor ort und der Stadtverwaltung. Wichtig sei, dass die Arbeit des Quar-tiersmanagements auch nach Abschluss der Sanierung in geeigneter Weise fort-geführt wird. Dafür sind neue Strukturen zu finden, bei denen auch die ehrenamt-lichen Vereine im Stadtteil eingebunden werden sollen. Der Stadtbaurat: „Es muss auch dann noch Kümmerer und so eine Art Frühwarnsystem geben, damit der angeschobene Prozess fortgeführt wird.“ Der angeschobene Prozess des seit 1999/2000 laufenden Sanierungspro-gramms hat vor allem das Ziel, das Quar-tier seinem Stigma zu entreißen. Dazu gehört eine Kombination aus investitio-nen in Gebäude und infrastruktur durch die Stadt und einem sozialintegrativen Ansatz. Da sei in dem Quartier auch

eine ganze Menge passiert, sagt Lars Kolk. Problematische Gebäude wie das frühere Laubenganghaus seien abge-rissen worden, andere neu entstanden oder anders genutzt worden wie das Stadtteilhaus oder die Seniorenwoh-nungen der Stader Betreuungsdienste. Auch die investitionen in Straßen und neue Kreisverkehre und besonders die gerade im Bau befindliche Anbindung an das Bahnhofsumfeld befreien das Altländer Viertel aus seiner insellage. Das Neubaugebiet habe für eine weitere Durchmischung der Bevölkerungsstruk-tur gesorgt. Kolk: „Das Quartier ist auf einem guten Weg sein image kontinuier-lich zu verbessern.“ Wichtig sei es für die Zukunft, durch weitere Bautätigkeit an den Randbereichen oder im angrenzen-den Bahnhofsumfeld und Benedixland für eine weitere Durchmischung der Be-völkerung zu sorgen und hier modernen, aber auch für Geringverdiener bezahlba-ren Wohnraum zu schaffen.

„Wir kommen gut voran“, sagt Andreas Vollmers. Der Tiefbauingenieur ist bei der Hansestadt Stade zuständig für die Straßenbaumaßnahme. Die Steinkirche-ner Straße wird komplett neu gebaut. Sie mündet in die Straße Am Staatsarchiv, die später in Richtung Benedixland fort-gesetzt werden soll (siehe Luftbild mit Skizze). im Quartier schließt die Stein-kirchener Straße über einen kompakten Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 30 Metern an die Grünendeicher und Hohenfriedberger Straße an. Er er-setzt die Buswendeschleife.

Weil der untergrund an den Hollerner Moorwettern sehr feucht ist, wurde zunächst ein Sanddamm aufgetragen. Fast zwei Jahre lag er dort. Über soge-nannte Vertikaldrainagen wurde dem untergrund zu 95 Prozent das Wasser entzogen. Der Sand sackte nach und ver-dichtete so den Straßenunterbau. Der überschüssige Sand wurde abgetragen und in Richtung Benedixland wieder zu einem Damm aufgeschüttet. Das sei eine kostengünstige und nachhaltige Metho-de, um in moorigen und feuchten Unter-gründen Straßen zu gründen, sagt Fach-mann Vollmers.

Der Wasserlauf der Moorwettern wird durch einen Durchlass unter der Straße geführt. Dabei handelt es sich um ei-nen mannshohen tunnel aus Wellstahl, durch den der breite Entwässerungsgra-ben fließen kann. Parallel zum Straßen-bau werden auch die Kanalnetze neu ge-baut oder erneuert. Diese investitionen bezahlt die Abwasserentsorgung Stade (AES), ein Tochterbetrieb der Hansestadt.

Während die Kosten für die Abwasser- und Regenwasserkanäle über die Ge-bühren, die die Bürger bezahlen müssen, finanziert werden, wird der Straßenbau aus dem Topf der Städtebaufördermit-tel „Soziale Stadt“ bezahlt. Rund 950.000 Euro kostet der Straßenbau insgesamt – einschließlich Planung und Nebenkosten.

Die Stadtplaner haben die neue Straße schon lange in Planung. Sie wollen das Altländer Viertel damit besser an den Bahnhof anbinden und das Quartier aus seiner Randlage befreien. „Außerdem“, so Straßenbauer Vollmers, „erhöht diese offene Straße, die die dunkle und zuge-wachsene alte Fußweg-Verbindung ab-löst, die Sicherheit im Quartier.“

Die bauarbeiten laufen auf Hochtouren. schon bald gibt es über den neuen Kreisverkehr und die steinkirchener straße eine direkte Anbindung des Altlän-der Viertels an den bahnhof. im sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Angebunden An den bAhnhof: die Steinkirchener Straße

die Straßenplanung aus der Luft betrachtet.

Durch diese große Wellstahlröhre (Hamco-Durchlass) fließen jetzt die Hollerner Moorwettern.

magazIn aLtLäNder VierteL2

Zeichen setzen wollte der Präsident des Niedersächsischen Landesarchivs Dr. Bernd Kappelhoff mit dem Stader Staats-archiv, das er im Mai 2014, also vor fast zwei Jahren, einweihen konnte. Zum ei-nen sollte es ein moderner Bau werden, der auf Besucher und Wissenschaftler einladend, hell und freundlich wirkt, zum anderen sollte modernste Bauphysik zum Einsatz kommen, damit die Archiva-lien trocken gelagert werden können. Beides ist den Planern gelungen. Der Aufbau der Wände des eigentlichen Ar-chivs ist so angelegt, dass die alten Ak-ten und Dokumente ohne aufwendige Klimatisierung gelagert werden können. Die verwendeten Baumaterialien neh-men die Außentemperaturen so auf,

dass innen immer eine konstant kühle Temperatur gehalten wird. Dieses von dänischen Fachingenieuren entwickelte System ist bundesweit einmalig und rich-tungsweisend.

ebenso richtungsweisend sind die in-nenräume des Archivs. Helle Leseräume kann die Chefin des Archivs, Dr. Gu-drun Fiedler, ihren Besuchern bieten. Auch freut sie sich, dass ihre Mitarbeiter helle und angenehme Büroräume haben, die in ihrer Transparenz die Kommunika-tion untereinander fördern. Werkstätten, Bibliotheken und andere Einrichtungen des Archivs sind ebenfalls auf dem mo-dernsten Stand.

Noch eine Besonderheit zeichnet den rund 20 Millionen euro teuren neubau aus: Er wurde gemeinsam von den bei-den Bundesländern Niedersachsen und Hamburg realisiert und bezahlt. Die Ham-burger nutzen das Stader Archiv, um ihre Grundbücher zu lagern – aus Zeiten, als diese noch nicht digital geführt wurden. Das Archiv hat Platz, um 50 Kilometer Re-gale für die Dokumente unterzubringen. 20 Kilometer nutzt die Hansestadt Ham-burg, 30 Kilometer das Land Niedersach-sen. Den Standort für den Neubau ha-ben die Hansestadt Stade und das Land Niedersachsen gemeinsam ausgewählt. Hauptgrund war die unmittelbare Nähe zum Bahnhof.

Wer in Richtung bahnhof geht oder mit dem Auto fährt, kommt an dem neuen staatsarchiv des Landes Niedersachsen vorbei. Hinter den dunkelrot geklinkerten Mauern liegen tausende alte Dokumente und Akten. Historiker beschäftigen sich damit, ein stück geschichte aufzuarbeiten.

neuer nAchbAr: einblick ins Staatsarchiv

Baugrundstücke stockfeldes gibt noch zwei freie baugrundstücke (erbbaurecht) an der estebrügger straße. Für informationen und Reservierungen steht ihnen die baubeCon sanierungsträger gmbH bremen gern zur Verfügung. Ihre ansprechpartnerin: Verena Lorenz · Telefon 0421 32 901 84 oder 23 e-Mail: [email protected]

magazIn aLtLäNder VierteL 3

Aus Hamburg war die Erzieherin mit Zusatzausbildung für die Führungsauf-gabe am 1. März 2005 gekommen. Sie brachte Erfahrungen aus großen Ham-burger Kitas in sozialen Brennpunkten mit. Das Altländer Viertel schreckte sie überhaupt nicht. Sie findet es – ebenso wie ihre nachfolgerin – nicht in ordnung, dass das Quartier so ein negatives image in der Öffentlichkeit habe und es etwa in der Zeitung immer noch als Problemvier-tel bezeichnet werde. Dabei habe die Kita in der gesamten Stadt einen sehr guten Ruf. Eltern aus anderen Stadtteilen brin-gen ihre Kinder bewusst in diesen Kin-dergarten.

Besonders sei im Viertel schon die Viel-zahl von Nationalitäten, die hier wohnen, weiß Pischner. Aus 19 Ländern kommen die Menschen. Dazu gehören diverse arabische Länder, die Türkei, aber auch Rumänien, Bulgarien oder Polen. Das bedeute verschiedene Lebensweisen, Mentalitäten und Sprachen. Die Kinder

kämen alle prima miteinander zurecht. Für die Sprachprobleme gebe es eigens eine Sprachfachkraft in der Kita. Eng wer-de auch mit der Schule zusammengear-beitet

Angelika Pischners Nachfolgerin freut sich auf den neuen Job. Claudia Naaf-Pa-wolka ist keine Unbekannte im Quartier, hat sie doch seit 17 Jahren die Mädchen-arbeit innerhalb der städtischen Jugend-pflege geleitet. in dieser funktion war sie auch im Jugendhaus im Quartier tätig. Zuletzt hat die studierte Sozialpädagogin das Team der städtische Jugendarbeiter geleitet, aber ganz bewusst nur vorüber-gehend: „ich bin mit 48 Jahren in einem Alter, in dem ich überlegen muss, ob Jugendarbeit noch das Richtige für mich ist.“ Vor ihrer Stader Zeit – Naaf-Pawolka war vor 17 Jahren nach Stade gekommen – hat die Pädagogin in großen Kitas ge-arbeitet und entsprechende Erfahrung gesammelt.

Die Kita in Altländer Viertel ist eine der großen Einrichtungen im Stadtgebiet. Sie bietet 15 Krippenplätze, 75 Halbtagsplät-ze, 20 Ganztagsplätze und 20 Hortplätze. Das Team, das Claudia Naaf-Pawolka ab sofort leitet, besteht aus 18 erzieherin-nen/Erziehern sowie einige Praktikanten. für die neue Chefin besteht die Arbeit im Wesentlichen aus der Koordination und Betreuung des Teams, aus der Elternar-beit und auch aus Büroarbeit. Die Leite-rin der Kita ist von der Arbeit in Gruppen freigestellt.

Angelika Pischner liebt ihren Beruf so sehr, dass sie trotz ihrer 65 Jahre noch nicht endgültig in den Ruhestand geht. Sie wird mit einer 20-Stunden-Stelle bei der Stadt bleiben und sich um die Schu-lung und Beratung von Tagesmüttern kümmern.

Wechsel in der leitung der Kindertagesstätte im Viertel: angelika Pischner geht – Claudia naaf-Pawolka kommt als neue Chefin. Etwas länger als elf Jahre hat Angelika Pischner die Kita geleitet und sie sagt danke zu den Mitarbeitern: „Wir haben hier ein ganz tolles und engagiertes team.“

die KitA bekommt eine neue Chefin

Stabwechsel in der Kita des altländer Viertels: angelika Pischner (rechts) gibt die Leitung an Claudia Naaf-Pawolka ab.

magazIn aLtLäNder VierteL4

VerAnStAltungen und termine mai – oktober 2016

du bist schüler/schülerin und suchst einen ausbildungsplatz?Wir suchen Dich zur Verstärkung unseres Teams im bistro im stadtteilhaus.Wenn Du gerne als • Koch/Köchin • Restaurantfachmann/-frau • Fachkraft im Gastgewerbe ausgebildet werden möchtest, schicke Deine bewerbung bitte an: Das bistro im stadtteilhaus z.Hd. Frau gabriele Patjens, Jorker strasse 4-6, 21680 stade

Wir freuen uns auf Dich!

mai Mo 02.05.2016 15:00 Uhr Arbeitskreis Seniorinnen, Stadtteilhaus**Do 05.05.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mi 18.05.2016 10:00 Uhr Arbeitskreis Hausmeister, Stadtteilhaus**Mi 18.05.2016 14.30 Uhr Nachbarschaftscafé und Handarbeit**Do 19.05.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*sa 28.05.2016 14:00 uhr treffen Minigartenprojekt, Stadtteilhaus**

JuniDo 02.06.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mo 06.06.2016 15:00 Uhr Arbeitskreis Seniorinnen, Stadtteilhaus**Mi 08.06.2016 10:00 Uhr Arbeitskreis Hausmeister, Stadtteilhaus**Mi 15.06.2016 14.30 Uhr Nachbarschaftscafé und Handarbeit**Do 16.06.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mi 29.06.2016 18:00 uhr Stadtteilforum, Stadtteilhaus**Do 30.06.2016 10:00 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*

JuliDo 14.07.2016 10:00 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Do 28.07.2016 10:00 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*

augustMo 01.08.2016 15:00 Uhr Arbeitskreis Seniorinnen, Stadtteilhaus**Mi 10.08.2016 10:00 Uhr Arbeitskreis Hausmeister, Stadtteilhaus**Do 11.08.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mi 17.08.2016 14.30 Uhr Nachbarschaftscafé und Handarbeit**Do 25.08.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*

septemberMo 05.09.2016 15:00 Uhr Arbeitskreis Seniorinnen, Stadtteilhaus**Do 08.09.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mi 14.09.2016 10:00 Uhr Arbeitskreis Hausmeister, Stadtteilhaus**Mi 21.09.2016 14.30 Uhr Nachbarschaftscafé und Handarbeit**Do 22.09.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*sa 24.09.2016 14:00 Uhr Stadtteilfest im Altländer Viertel

oktoberDo 06.10.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mo 10.10.2016 15:00 Uhr Arbeitskreis Seniorinnen, Stadtteilhaus**Mi 12.10.2016 10:00 Uhr Arbeitskreis Hausmeister, Stadtteilhaus**Mi 19.10.2016 14.30 Uhr Nachbarschaftscafé und Handarbeit**Do 20.10.2016 09:30 Uhr Café Vielfalt, Jorker Str. 12*Mi 29.06.2016 18:00 uhr Stadtteilforum, Stadtteilhaus**

*  Gruppenraum der Stader Betreuungsdienste EG** Besprechungsraum EG

magazIn aLtLäNder VierteL 5

im fokus liegt der Bereich zwischen dem Jugendhaus und der Hohenfriedberger Straße. in mehreren Schritten soll die triste rasenfläche zu einem lebendigen Grünzug umgestaltet werden. Begonnen wird mit der Anlage von Mini-Gärten, die zur Bepflanzung und Pflege an interes-sierte Bewohner abgegeben werden. in weiteren Schritten soll der Bereich am neuen Kreisverkehr und um das Ju-gendhaus herum aufgewertet werden. Als treffpunkt soll ein kleiner Platz zum Verweilen oder Boule spielen angelegt werden. Auch die Flächen um das Ju-gendhaus sollen wieder attraktiv wer-den. Gedacht ist an eine Terrasse zum

gemeinsamen Chillen, an eine Tischten-nisplatte oder andere Spielgeräte für Ju-gendliche und Erwachsene.

Die Stadtplaner möchten aber nicht al-les vorgeben, sondern Detailpläne ge-meinsam mit den Quartiersbewohnern erarbeiten. Es sind zwar als Grundlage schon erste Entwürfe und Pläne vorhan-den (siehe Skizze), aber sie können und sollen noch mit weiteren Vorschlägen ergänzt und beim gemeinsamen treffen mit Leben erfüllt werden. Als treffpunkt ist der 28. Mai 2016 zwischen 14 und 17 uhr im Stadtteilhaus angesetzt. Weitere Details finden Sie in dem flyer, der mit

dieser Ausgabe des neuen „Magazin Alt-länder Viertel“ verteilt wurde.

Mit diesen neuen Grünflächen und Gär-ten, wird nicht nur die Gemeinschaft der Bewohner gestärkt und ein schöner treff-punkt geschaffen, sondern auch eine an-sprechend schönes Einfallstor ins Viertel. Denn Park, Gärten und Platz schließen sich direkt an den neuen Kreisel an. Auch das wiederbelebte Jugendhaus wird pla-nerisch direkt mit eingebunden.

Minigärten entlang der Cranzer straße und ein kleiner Park beim neuen Kreisel neben dem Jugendhaus sollen das Alt-länder Viertel deutlich aufwerten. Außerdem wird die Gemeinschaft mit dem Projekt gestärkt, finden die Planer aus dem stader Rathaus und vom sanierungsträger baubeCon.

Die städtebauliche sanierung des Altländer Viertel neigt sich langsam dem ende. bis zum Abschluss sind rund 14 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Hansestadt Stade investiert worden.

mini-gärten und ein neues entree

AuSgleichbeträge werden nach und nach abgelöst

insbesondere ist in die Verbesserung der inneren Erschließung und der Anbindung des Altländer Viertels an die umliegenden Stadtteile investiert worden (siehe auch S. 2). Durch den Rückbau des siebenge-schossigen Gebäudes am Schlesierdamm wurde Platz für das Baugebiet Stockfeld geschaffen. im Quartierszentrum konn-ten mit Hilfe der Städtebauförderung ein Stadtteilhaus und die Qualifizierungskü-che entstehen.

Das hohe investitionsaufkommen sorgt für eine Erhöhung der Bodenwerte im Altländer Viertel. Der Gesetzgeber sieht vor, die Grundstückseigentümer, finan-ziell an der Sanierung zu beteiligen. Hierzu laut Baugesetzbuch, § 154, ein Ausgleichsbetrag erhoben. Das bedeu-tet, dass der Grundstückeigentümer den für sein Grundstück nachweisbaren, von der Sanierung hervorgerufenen Boden-mehrwert an die Stadt abgeben muss. Die Gelder werden dann für weitere Sa-

nierungsmaßnahmen im Altländer Viertel eingesetzt.

in Abstimmung mit der Stadtverwaltung wird der treuhänderische Sanierungsträ-ger BauBeCon GmbH (Bremen) bald be-ginnen, die ersten Wohneigentümerge-meinschaften zu kontaktieren. in diesem Zusammenhang erhalten die Eigentümer detaillierte informationen über den von ihnen zu erstattenden Betrag. Zurzeit ste-hen die genauen Zahlen noch nicht fest.

Protze und Theiling Landschaftsarchitekten

magazIn aLtLäNder VierteL6

AdreSSen, ÖffnungSzeiten und telefonnummernsanierungsmanagement

QuartiersmanagerinMargret Howe, Sprechstunde: Mittwoch 14:00 -16:30 uhr Stadtteilhaus Jorker Straße 4-6Telefon: 04141 - 401 320 e-Mail: [email protected]

baubeCon sanierungsträger gmbHVerena Lorenztelefon: 0421 - 32 901 84e-Mail: [email protected]

Hansestadt stade Claudia Heitmann, Planung und Umwelttelefon: 04141 - 401-338, e-Mail: [email protected]

Kinder und Jugendliche

Kindertagesstätte Altländer ViertelHohenfriedberger Straße 19Leitung: Claudia Naaf-PawolkaTelefon: 04141 – 44647 e-Mail: [email protected]

evangelisch- lutherische Kindertagesstätte st. georgHohenfriedberger Straße 17Leitung: ute MöllerTelefon: 04141 – 4035936 e-Mail: [email protected]

Montessori-grundschule Altländer ViertelHohenfriedberger Straße 19 ASchulleiterin Frau Rieken Telefon: 04141 – 44341 e-Mail: gs.montessori.av@ t-online.de

Jugendhaus Altländer ViertelHohenfriedberger Str. 3Robert Henrich, Lukas Funke und Andreas Ledderhose Telefon: 04141 - 420711Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Donnerstag, freitag jeweils von 15:00 - 20.00 uhr

bauspielplatzJorker Straße 38ursula WillmerothTelefon: 04141 - 45563Öffnungszeiten: Montag bis freitag 13:00 bis 18:00 uhr, alle 14 Tage Samstag

seniorenwohnen, soziale einrichtungen, Bildung und Integration, Vereine

stader betreuungsdienste ggmbH seniorenwohn-anlagen i und ii Jorker Straße 8-10 und Jorker Straße 12Telefon: 04141 – 2076 e-Mail: [email protected]

Die Börne - Gemeinnützige gesellschaft für soziale Dienste mbHTherapiezentrum Jorker Straße 12e-Mail: [email protected]

FAbi - ev. Familienbildungsstätte/Kehdingen stade e.V. Neubourgstr. 5Telefon: 04141 - 79757-0e-Mail: [email protected]

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband stade e.V.Bei der insel 11Helin Özbek Telefon: 04141 - 5344-16 e-Mail: [email protected]

berufsbildungswerk Cadenberge stade ggmbHQualifizierungsküche / bistro im stadtteilhausJorker Str. 2 / 4a telefon: 04141 - 40758818 Öffnungszeiten: Montag bis freitag 8:30 - 16:00 uhrFür Gruppen auf Anfrage auch Samstag oder Sonntag

Haus kirchlicher Dienste der ev.luth. Landeskirche Hannover HKD Stadtteilhaus Jorker Straße 4-6 (EG)telefon: 04141 - 63068-69Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 09:00 - 12:00 Uhr

internetcafé der seniorenakademie (Ev. Erwachsenenbildung)Stadtteilhaus Jorker Straße 4-6 (1. oG)telefon: 04141 - 62048Öffnungszeiten: Dienstag 15:30 – 17:30 uhr und 18:30 – 20:30 Uhr

Verein Mitsprache e.V.Ansprechpartnerin Margret HoweTelefon: 04141 – 401 320

soziokulturelle Arbeitsgemeinschaft im Landkreis stade - sozial [email protected]

Verband für Wohneigentum (ehemals Deutscher siedlerbund) e.V.Siedlergemeinschaft Stade-ostLiegnitzer Str. 24Telefon: 04141 - 45643e-Mail: [email protected]

Hausverwaltungen

Hanse immobilien-Verwaltung gmbHFackenburger Allee 6023554 Lübecktelefon: 0451 - 4815115Hausmeister Herr Koppelmanntelefon: 04141 - 951648Mobil: 0174 - 6794646

Hausverwaltung Holger HagemannRugenbarg 5222848 norderstedttelefon: 040 - 5287160

immo-ConceptJorker Straße 17telefon: 04141 - 788138Sprechzeiten: täglich von 10:00 - 13:00 Uhr

Leiber – immobilien gmbHGrünendeicher Str. 1 Telefon: 04141 - 921610 Sprechzeiten: montags von 9:30 - 12:30 Uhr oder nach VereinbarungHausmeisterdienst Herr ModnerTelefon: 04141 - 777443Mobil: 0171 - 1091430

LT & P Hausverwaltung gmbHSalierstraße 2470736 Fellbachtelefon: 0711 - 957988-0Hausmeisterservice KowskiCranzer Straße 9telefon: 04141 - 542383Mobil: 0175 - 8962777Sprechzeiten: montags u. dienstags von 10:00 – 12:00 Uhr, donnerstags von 15:00 – 17:00 Uhr

magazIn aLtLäNder VierteL 7

Abdallah war aus seiner Heimat ge-flüchtet, wie tausende Menschen es heute wieder tun. „Nur damals hatten wir niemanden, der uns geholfen oder willkommen geheißen hat“, erinnert sich der 61-Jährige, der mit seiner Familie in einem Doppelhaus im Altländer Viertel wohnt. Dass es heute anders ist, ist un-ter anderem solchen Menschen wie Mu-hieddine Abdallah zu verdanken. Er hilft bei vielen Anlaufstellen für die Flüchtlinge – beim Landkreis, bei der AWo oder beim DRK – ehrenamtlich mit. Vor allem dol-metscht Abdallah, der gut Deutsch und perfekt Arabisch und Kurdisch spricht. Und der Libanese mit deutschem Pass kennt die Mentalität der Menschen, er weiß, wie sie ticken.

„Am Ende werden wir alle zusammenle-ben und sollten einander verstehen“, ist die Devise des 61-Jährigen, der sieben Kinder hat. Alle Kinder haben übrigens eine gute Schulausbildung oder streben sie an. Die beiden ältesten Töchter sind schon verheiratet und leben in Karlsruhe. Die 20jährige iman absolviert nach ihrem Fachabitur gerade in Bremervörde eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Tech-

nischen Assistentin (PtA). Wie ihr Papa engagiert sich die junge frau in der Flüchtlingshilfe und bringt kleinen Flücht-lingskindern Deutsch bei – ehrenamtlich jeden Sonnabend in ihrer freizeit.

Muhieddine Abdallah ist fest davon über-zeugt, dass besonders junge Menschen kulturell und sozial gebildet sein sollten, um sich im Leben zurechtzufinden und den rechten Weg zu gehen. Die Kinder müssten einen Schulabschluss haben und einen Beruf erlernen, sagt der Sta-der. Deshalb engagiert er sich auch in einem Bildungs- und Kulturverein, der sich besonders um die Betreuung von Jugendlichen – auch aus dem Altländer Viertel – kümmert.

Die Familie Abdallah lebt gerne in Stade und auch im Quartier. Vor fünf Jahren konnte sie die Doppelhaushälfte mit eigenem kleinem Garten in der Hohen-friedberger Straße mieten. Abdallah, der auch am runden tisch für integration der Hansestadt Stade sitzt, sieht eine po-sitive Entwicklung in dem Viertel: „Der Ruf hat sich etwas verbessert.“

muhieddine abdallah weiß, was es bedeutet, auf der flucht zu sein und in einem ganz fremden land anzukommen. die fremde sprache, die unbekann-ten sitten und gebräuche – all das hat der gebürtige libanese vor rund 30 Jahren erfahren. er kam damals als asylbewerber nach stade. außer einem Cousin kannte er niemanden.

ehrenAmtliche hilfe für flüchtlinge: muhieddine Abdallah dolmetscht

impressumHerausgeber: Hansestadt Stade – Fachbereich Bauen und StadtentwicklungHökerstraße 2, 21682 Stade, und:BauBeCon Sanierungsträger GmbH, Bremen

Verantwortlich für den inhalt: Nils Jacobs, Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung, und BauBeCon Sanierungsträger GmbH

Redaktion: Presse Contor Elbe, www.pressecontor-elbe.de

Redaktionsadresse: Quartiersmanagement im Stadtteilhaus, Jorker Straße 4 – 6, 21680 Stade

Das Magazin für das Altländer Viertel erscheint zweimal jährlich und wird an alle Haushalte im Sanierungsgebiet kostenlos verteilt.

Gefördert mit Mitteln des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Hansestadt Stade

magazIn aLtLäNder VierteL8