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B I L D U N G S W I S S E N S C H A F T E N M O D U L 8 . 2 : L E B E N S P R O B L E M Z E N T R I E R T E R
U N T E R R I C H T
R E F E R A T V O N L E O N I E A N N A S C H Ä F E R
„Mündigkeit und Urteilsfähigkeit erlangen durch die Pioniere der
Aufklärung“
Gliederung
1) Grundlagen der Aufklärung2) Neue Aufklärung nötig?3) Anforderung der Neuen Aufklärung4) Bedeutung „Vernunft“5) Vernunft und Müdigkeit6) Begriff der Aufklärung7) Bezug zu Bildungsprozessen8) Fiktiver Dialog9) Pioniere der Aufklärung
1) Freire2) Schiller3) Sokrates4) Humboldt
10) Schlusswort11) Quellen
Grundlage der Aufklärung
Unbestimmtheit gilt als konstitutiv für den Menschen
Laut Rödler gibt es nur eigene Urteilsfähigkeit, dadurch eigene Sprache im Sinne von Mündigkeit
Miteinander sprechen erfolgt niemals unter gleichen Positionen konstituierende Unbestimmtheit, Kennzeichen der Bedeutung generierenden Reich der Sprache
Neue Aufklärung nötig?
Unbestimmtheit konstitutiv für den Menschen und geht mit Ungewissheit einher
Durch Messbarkeiten überall versuchen Menschen den Zustand (unbestimmt und ungewiss) zu überwinden und Selbstbemächtigung
Horkheim und Adorno: Aufklärung hat das Ziel den Menschen die Furcht zu nehmen
Kant beschreibt Mündigkeit als eine Umkehrung der Unmündigkeit durch den Verstand
“Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zubedienen“
Ist die Neue Aufklärung doch nicht neu?
Das Neue kann bspw. durch Krisen oder dessen Symptome ausgelöst werden
Zunächst sollte man die momentane Aufklärung reflektieren
Dazu dienen Fragen wie:
Wird der Mensch wirklich mündig, wenn er sich alleine seines Verstandes bedient
Braucht der Mensch zu Mündigkeit noch andere Modalitäten außer der Nutzung des Verstands?
Sind die heutigen Probleme mit dem Verstand alleine zu bewältigen?
Anforderung der neuen Aufklärung
Denkwerkzeuge der Aufklärung scheinbar unzureichend, um die Herausforderungen des Gegenwart zu bewältigen
Auf welcher Grundlage basiert die Neue Aufklärung?
Erziehung zur Mündigkeit
Suche nach Schwachstellen (Wo?)
„alle reaktionären Argumente gegen die abendländische Kultur in den Dienst der fortschreitenden Aufklärung zu stellen“
Sonst ergeben sich neue Fehlerquellen
Woran ist ein mündiger und vernünftiger Bürger zu erkennen?
Bedeutung Vernunft
Nach Liessmann: genaues Zuhören, um das Gehörte anschließend zu beurteilen
Nach Kant: Vernunft als Lebensprinzip, welches der Freiheit bedarf und diese einschließt
Nach Schiller: Freiheit resultiert aus der Unbestimmtheit der Menschen, welcher die Vernunft braucht um Urteilsfähigkeit zu besitzen –Vernunft braucht die Freiheit, um sich nicht gängeln zu lassen
Vernunft und Mündigkeit
Unmündigkeit scheint bequem zu sein
Falsch zu sagen, dass ein vernünftiger Mensch keine Stellung mehr beziehen solle
Mündigkeit bedeutet nicht nur selbstständig etwas nachzuschlagen, sondern das Nachgeschlagene auch kritisch zu überprüfen und bedeutet die Urteilsfähigkeit des Menschen im Umgang mit Experten
Keine Kultivierung der Emotionalität – Mensch bleibt unmündig, da der Lebensbezug und die Emotion zum angesammelten Wissen fehlt
Begriff der Aufklärung
Ob Alte oder Neue Aufklärung: Der Begriff wirkt bis heute wie eine Beschwörungsformel
Das denkende Subjekt scheint dem Zerfall nahe, da die Informationen aus Quellen aufgesaugt werden, statt diese kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren
Bezug auf Bildungsprozesse
Unbildung der Schüler liegt nicht an der Abwesenheit von Wissen, sondern an der Kapitalisierung des Geistes
Freie: Schüler sind nicht angehalten zu erkennen, sondern lernen nur die von der Lehrkraft vorgegebenen Inhalte
Für den Bildungsprozess bedeutet dies:
Lernräume für Lernende schaffen, in denen sie sich mit sich und der Welt auseinander setzen können
Bezug auf Bildungsprozesse
Für den Bildungsprozess bedeutet dies:
Lernräume für Lernende schaffen, in denen sie sich mit sich und der Welt auseinander setzen können
wirkliches Wissen und die damit einhergehende Mündigkeit
kann nur durch kritische Reflexion erlangt werden und nicht nur durch die Bedienung des eigenen Verstanden
Bewusstseinsbildung durch den Versuch die Wirklichkeitaufzudecken
Fiktives Gespräch
Rödler: Reich der Sprache stellt das Milieu von Menschen dar und somit auch der Aufklärung
Kontakt zwischen Protagonisten der Neuen Aufklärung Elkana und Klöpper und Pädagoge Rödler
Frage soll geklärt werden was in der heutigen Bildungslandschaft zu finden sein sollte, um den Menschen zur Mündigkeit zu begleiten
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper fordern, dass die Universität ihre Lehre so ausrichtet, dass Studierende ihr eigenes Denken und Handeln lebenslänglich kritisch hinterfrage
Durch Messbarkeit könne man Wissen herstellen und dadurch Vorhersehbarkeit, Unabhängigkeit, Einheitlichkeit und Linearität
dazu Rödler: Abwesenheit von Fehlern zerstört die Dynamikund Leistungsfähigkeit des kindlichen Lernens
Fiktives Gespräch
Kapitalistische Gesellschaft hat ihren Reichtum den Werten der Aufklärung zu verdanken
Durch Universalismus, Absolutismus, Positivismus, den Glauben an die Wissenschaft und unaufhaltsamen technischen Fortschritts
bringt totalitäres Potenzial mit sich
Dazu Rödler über Unbestimmtheit:
Grundlage für das Reich der Sprache, woraus sich Vernunft, Freiheit und Sprachregeln ableiten lassen
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper fordern Lehre der Vernunft statt Rationalität
Rödler zum vernünftigen Handeln:
Das dem Reich der Sprache gemäß ist
Auch wenn der Ort des Anderen einem fremd ist
Mensch von Geburt an vernünftig und Freiheitsfähig
Fiktives Gespräch
Werte und Prinzipien jetziger Universitäten nach Kant und Elkana und Klöpper: Grundannahme, dass nur epistemisches Denken relevant für den
Wissensgewinn und die Vermeidung metischen Denkens
Interpretation von Wissen nie wertfrei oder kontextunabhängig –deswegen fordern die Autoren einen Übergang vom lokalen Universalismus zum globalen Kontextualismus
Rödler zur Interpretation von Welt durch den Menschen und dem differenzierten Weltzugang aller Beteiligten: Erst die Überprüfung und die Kritik bezogen auf die Wahrheit der
Aussage über die Welt ermöglicht einen Prozess der Annäherung an diese
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper:
an Universitäten sollten Freiräume für fragendes Forschen bestehen
Probleme aus der Lebenswirklichkeit
Rödler über Kontextualität in der Forschung:
Kausale Zusammenhänge können erklärt und abgebildet werden
Komplexe Zusammenhänge nur im Einzelfall betrachtet werden (z.B. bei der Sonderpädagogik
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöppel: Seminare sollten sich immer mit Problemen aus der
Lebenswirklichkeit auseinandersetzen
Interdisziplinarität im Studium, um interkulturellen Horizont und Kommunikationsfähigkeit zu entwickeln
Kein lineares Denken in Universitäten, um auf die kognitiven Dimensionen der Herausforderungen des Lebens vorzubereiten
Rödler zum linearen Denken: Lineares Denken immer nur eine Beschreibung von Systemen im
Gleichgewicht
Lineares Denken hilft nicht, wenn der Ablauf eines gewohnten Systems gestört wird
Fiktives Gespräch
Elkana & Klöpper:
Widersprüche hervorzuheben sei der einzige Weg mit der Komplexität und Vielseitigkeit unserer heutigen Welt umzugehen
Studierende für Menschheitsherausforderung sensibilisieren und zu deren Lösung beitragen
Rödler:
Widersprüche unabdingbar dafür, dass dem Mensch ermöglicht wird, eine eigene Position zu finden
Wertschätzung des Spannungsfeldes von verschiedenen Positionen, um seine eigene Position zu finden
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper: Auseinandersetzung mit der Lebenswirklichkeit in Curricula kann
zum Ausgangspunkt einer Neuen Aufklärung werden
Studierenden wird einen kritischen und reflektierten Zugang zu Wissen angeboten, welcher zur individuellen und persönlichen Entwicklung beitragen kann
Sinnhaftigkeit des Tuns von Bedeutung
Rödler zur Kopplung des Menschen und seiner Lebenswelt an Sprache: Be-Deutung äußert sich im Sprechen als Wunsch, strukturiert der
Welt entlang von Erwartungen
Sprachraum an Erfahrungen von Krisen gebunden
Sprache ermöglicht Sinnbildungsprozess unter allen Umständen
Fiktives Gespräch
Elkana und Köppler:
Im Bereich der Lehrerausbildung eine Reform der Curricula nötig
Denn Welt weder linear noch deterministisch, sondern komplex und chaotisch
Rödlers Kommentar zum Chaos:
Im Chaos schlummert immer etwas Ordnung
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper: Wissen muss in einen sozialen und politischen Kontext
gebracht werden
Inwieweit ist Unterrichtsstoff für das Leben wichtig?
Rödler zu Lehrer und Schüler – Ermöglichung eines eigenen psychischen Systems: Dem Anderen Gehör zu verschaffen
Lehrer eine gemeinsame Welt mit seinem Schüler zu schaffen, in der er die Be-Deutung der Welt in seinem Handeln entgegenhalten kann
Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem solch psychischen System zu integrieren
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper:
Das Schaffen und Teilen von Bedeutung als abhängig von der Teilhabe an einer Kultur
Rödler zur Kulturbedürftigkeit wie Kulturfähigkeit des Menschen:
„In-der-Sprache-Sein“ ist die gattungsgebundene Eigenschaft, sich in und gegenüber kulturellen Bedeutungen entwickeln zu müssen
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper über Bedeutung:
Bedeutung hat immer Intention wie z.B. Glaube, Wünsche, Absicht, Verstehen, etc.
Verständnis rechnerisch nicht zu erlangen ist
Rödler über Planung von Wirksamkeit im pädagogischen Feld:
Bei der Struktur des menschlichen Sprachraums wird verdeutlicht, dass Wirksamkeit in pädagogischen Feld nicht von direkter Instruierbarkeit ausgehen muss, um fruchtbar werden zu können
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper:
Ziel der Hochschulbildung ist kritisches Denken
Zielt Bildung nicht in letzter Konsequenz auf kritisches Denken ab, so sprechen sie von Indoktination
Rödler zu kritischer und emotionaler Energie:
Er nennt es Lebendigkeit
Alternative: Sprechen in dem Bewusstsein der niemals gleichen Positionen
Ringen um Wahrheit
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper: Wie kann Lehrqualität an Universitäten im Zuge der Neuen
Aufklärung gesteigert werden?
Diskussionen von Informationen und des Wissens liegen, welche Studierenden autonom erworben haben
Interaktionen in kleinen Gruppen wie auch die Beschäftigung mit realen Herausforderungen stellt die Bedeutung dessen dar, was erlernt wurde
Rödler zur Interaktion von Studierenden: Austausch von instinktiven Regulationen unbestimmt ist
Reflexion der ausgetauschten Inhalte erst dann im Reich der Sprache möglich
Fiktives Gespräch
Elkana und Klöpper:
Interaktionen stärkt das Verständnis der Lehrenden für die Fähigkeiten und Schwächen ihrer Studierenden
Rödler zur Interaktion in Gruppen und Entwicklung:
Wechselseitiger Lernprozess ermöglicht dem Gegenüber sein Wirken im Sprachraum zu erkennen und für seine Entwicklung fruchtbar werden zu lassen
Fiktives Gespräch
Zusammengefasst: Neue Aufklärung in diesem Sinne keine idealistische
Forderung nach der Freiheit des Einzelnen ist
Aus der Verwirklichung der Gattungsspezifik des Menschen entsteht eine Ethik
Freiheit aufgrund von Unbestimmtheit als Grundbedingung von Sprache die Welt müssen wir mit anderen hervor-
bringen
Sprach- und Interaktionsräume schaffen, um eine gesell-
schaftsprägende und gestaltende Kraft zu generieren, welche den globalen Fragestellungen gewachsen ist undVerantwortung übernehmen können
Pioniere der Aufklärung
Vernünftigkeit als Verfahren, indem alte und neue Logiken in Kontakt gebracht werden
Aufklärung als Vernunftunternehmen, welches immer wieder kritisch hinterfragte Bildungssystem zielt auf Rationalitätskultur und
Ökonomisierung abWissen ist mehr: Durchdringung der Welt
Persönlichkeit und Vernunft unzertrennlich Wer die Vernunft verliert, verliert sich selbst
Vernunft als Werkzeug des Menschen
Vernunft als Geist, durch den der Mensch besteht
Bewusstseinsbildungsarbeit nach FREIRE
Problemorientierter Dialog vs. Reflexiven Dialog
Ohne Sprache keine Mündigkeit
Bewusstsein ist ein Erkenntnisakt
Bewusstseinsbildungsprozess durch den der Mensch mündig und selbstbestimmt handeln kann
Über den dialogischen Zirkel und dem „Reich derSprache“ werden Lebenswirklichkeiten reflektiert
Bewusstseinsbildungsarbeit nach FREIRE
Sprache: Zusammenspiel von Aktion und Reflexion
Aktion als die Welt verwandelnde
Reflexion auf die Welt der Werdenden
Bewusstsein ist ein dynamisches Sichvollziehen in der Welt der Wirklichkeit
Mensch als Teil der ihn umgebenen Welt
Durch Reflexion distanziert er sich von dieser Welt und gelangt zu neuen Erkenntnissen
Bewusstseinsbildungsarbeit nach FREIRE
Durch reflexiven Dialog wird die Wirklichkeit wiederentdeckt und entschlüsselt
Bewusstseinsbildungsprozess kann die dunklen Dimensionen aufhellen, welche der Mensch bei seinem sich Einlassen auf die Welt begegne
Dauert das gesamte Leben an, da das Bewusstsein immer unfertig und suchend ist
Bewusstseinsbildungsarbeit nach FREIRE
Freire Bewusstseinsbildung wichtig in Bezug aus Befreiung von Fremdbestimmung
Aufgabe von Bildungseinrichtungen: nicht bloß reine Wissensvermittlung, sondern die Lernenden sollten durch den problemorientierten Dialog zum kritischen Denken angeregt werden
Das Bewusstsein erkennt Widersprüche zwischen sich und der Welt
Problemlösefähigkeit
SCHILLER und seine ästhetische Erziehung des Menschen
Dialektik, die den Menschen vor der Entzauberung der Welt bewahrt
Mensch durch das in Erscheinung getretene wie verzaubert Wahrnehmung erst durch Interpretation
verstehen und in Persönlichkeit aufnehmbar
Technischer Prozess kann das Denken aller mythischen Vieldeutigkeit und allem Bedeuten berauben
Durch ästhetische Gemütsstimmung wird die Selbsttätigkeit der Vernunft eröffnet
SCHILLER und seine ästhetische Erziehung des Menschen
Durch ästhetische Empfindung wie aus der Zeit gerissen
Zur Einsicht der großen Gesinnung braucht es wichtige Anlässe Denkkraft selbststätig und vollzieht sich in der Freiheit des
Menschen
Ästhetisch bezieht sich auf die Wertschätzung, Wahrnehmung und den Genuss
Ästhetische Empfindung bringt die beiden Wesensbereiche des Menschen zusammen Animalische Natur (Stofftrieb)
Vernunft mit ihren Grundsätzen (Formtrieb)
SCHILLER und seine ästhetische Erziehung des Menschen
Durch Spieltrieb (Stoff- und Formtrieb) wird das natürliche Dasein des Menschen bewahrt
Stoff- und Formtrieb bedingen sich gegenseitig (Synthese) und beide Triebe kommen zur Entfaltung
Vernunft sieglos, so liegt es nicht am Verstand, sondern am Herzen (Nebeneffekt z.B. Vergnügen)
Verstand und Gefühle beziehen sich auf die Seele, welche durch die Vernunft beflügelt wird
Zu Kant: „Ohne Sinnlichkeit würde uns kein Gegenstand gegeben werden, und ohne Verstand keiner gedacht werden. Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind“
SCHILLER und seine ästhetische Erziehung des Menschen
Das Verständnis der ästhetische Erziehung ist wichtig für die Bildungskonzeption
Beinhaltet die Bedeutung von Verstehen und der Einsicht von Zusammenhängen
Bildung nicht nur Nutzen, sondern Sinn durch Einsicht
SOKRATES und seine Mäeutik
Durch Spieltrieb und Mäeutik Sokrates echte Urteilsfähigkeit angeregt
Durch Einsicht in Zusammenhänge und Entscheidungen
Sokrates Lebensgrundlage: zu wissen, dass er nichts wusste
„Erkenne Dich selbst“ durch spielerische Intervention Selbstbewusstsein auf eine Reflexionsstufe gebracht, um sich
geläutert an der reinen Vernunft orientiert, neu zu entfalten
Kant: reine Vernunft als kritische Vernunft Prozess der Vernunft gegen sich selbst
SOKRATES und seine Mäeutik
Für Sokrates ist die Lebenswelt des Menschen Dreh-und Angelpunkt
Die Gedanken seines Gegenübers konnten sich durch seine Frage entwickeln Suche nach reflektierter Sprache (Mündigkeit)
Aufklärung provoziert zu einer eigenverantwortlichen Gestaltung des Lebens durch Selbsterkennung
Mündigkeit entsteht durch Beziehungen, Bestätigung, Bindung sowie Entgegnung, Zumutung, Infragestellung, Wiederspruch und Aporie (Sokrates)
HUMBOLDT und Aspekte seines Bildungsideals
Aufklärung und Bildung kann nicht getrennt werden
Bildung ist Emanzipation
Parallelen zu Schillern
Entfaltung aller menschlichen Kräfte und Fähigkeiten als Ziel aller Bildung
Freiheit für Bildung: Was der Mensch nicht frei wählt, geht nicht in sein Wesen über Bildungseinrichtungen sind von diesem Bildungsanspruch
weit entfernt
Energie die für eine Beschäftigung aufgewandt wird erfüllt die Seele
HUMBOLDT und Aspekte seines Bildungsideals
Heterogenität als Voraussetzung guter Bildung
Verknüpfung der Vergangenheit und Zukunft mit der Gegenwart
Innigkeit der Verbindung mit der Selbstständigkeit des Verbundenen die Waage halten Interiorisationsprozess: äußere Welt mit der des Individuums
verbunden
Verschiedenheit der Verbundenen darf nicht zu groß und nicht zu klein sein: Originalität des Menschen durch die mannigfaltige Verschiedenheit Wesensgemäße Bildung
HUMBOLDT und Aspekte seines Bildungsideals
Humboldt spricht anders als Schiller von Form als Idee und statt von Stoff von Materie als sinnliche Empfindung
Unüberwindbarkeit dialektischer Anteil des Menschen zum Ausdruck
Im Mittelpunkt der Bildung steht der Mensch, der seinem Wesen Wert und Dauer verschaffen will Dafür bedarf der Mensch eine Welt außer sich
Die Aufgabe unseres Daseins und darüber hinaus liegt darin, dass wir (inhaltliche) Spuren zu hinterlassen
HUMBOLDT und Aspekte seines Bildungsideals
Bildung des Einzelnen dient der Fortentwicklung der Menschheit
Verknüpfung unseres Ichs mit der Welt
Empfänglichkeit: Welt aufnehmen, aneignen und Selbsttätig werden
Basiert auf der Wechselwirkung zwischen Mensch und der Welt
Schlusswort
Wir leben in einer outputorientierten und funktionalistischen Gesellschaft, die reine Wissensvermittlung vorschreibt
Botschaft der Pioniere der Aufklärung brandaktuell Wenn noch von einer mündigen Gesellschaft gesprochen
werden kann
Was kann durch dialogisches Lernen erwartet werden? Siehe Ergebnisse der Gruppenarbeit der besuchten
Veranstaltung
Quellen
Lütjen, Jutta (2018): Was erhellt (enthält) die Aufklärung? Genuine Perspektiven. In: Lütjen, Jutta (Hrsg.) (2018): Aufklärung im Licht der Pädagogik –Möglichkeitsräume durch genuine Perspektiven. Zur Kritik des Reduktionismus in Bildung und Erziehung. Psychosozial-Verlag, Gießen. S 223 - 259