Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung,...

20
Aubing Freiham Verbindung Anregungen Ideen Diskussion Anbindung Freiham-Nord an Aubing Dokumentation der ersten Bürgerwerkstatt Stadtplanung

Transcript of Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung,...

Page 1: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

Aubing

Frei

ham

Verbindung

AnregungenIdeen

Diskussion

Anbindung Freiham und AubingHerausforderungen und PotentialeBürgerworkshop 06. April 2016, 19.00 UhrBayerisches Schnitzel- und Hendlhaus NeuaubingLimesstraße 63, 81243 München Um Anmeldung bis zum 30.03.2016 wird gebeten überE-Mail: [email protected] oder per Telefon: 089 233-22529

Anbindung Freiham-Nord an AubingDokumentation der ersten Bürgerwerkstatt

Stadtplanung

Page 2: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

2

Impressum

Landeshauptstadt MünchenReferat für Stadtplanungund BauordnungStadtplanungBlumenstraße 28b80331 München

www.muenchen.de/plan

Moderation und DokumentationBüro BaumeisterArchitekturkommunikationKarlstraße 5580333 München

September 2016

Page 3: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

3

Inhaltsverzeichnis

1. Ausgangssituation

2. Begrüßung und Ablauf 3. Impulsvorträge 3.1 Aktueller Stand3.2 Stadtsanierung

4. Werkstattphase4.1 Tisch 14.2 Tisch 24.3 Tisch 34.4 Tisch 44.5 Tisch 5

5. Zusammenfassung

Verkehrliche und stadträumliche Anbindungvon Freiham-Nord an Aubing Potenziale und HerausforderungenDokumentation der ersten Bürgerwerkstatt am 6. April 2016

Page 4: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

4

Ablauf und Vorgehensweise

1. Begrüßung und Einführung Sebastian Kriesel (Vorsitzender BA 22)

2. Vorstellung des Ablaufs Nicolette Baumeister, Büro Baumeister (Moderatorin)

3. Impulsvortrag „Aktuelle Planung“ Steffen Kercher (Referat für Stadtplanung und Bauordnung - HA II Stadtplanung, Bezirk West)

4. Impulsvortrag zu Stadtsanierung Aubing Volker Rasp (Referat für Stadtplanung und Bauordnung, HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster, Claudia Neeser, Theresa Ramisch, Katrin Winstel (Moderation)

6. Zusammenfassung Nicolette Baumeister, Büro Baumeister

7. Schlusswort und Ausblick Steffen Kercher (Referat für Stadtplanung und Bauordnung - HA II Stadtplanung, Bezirk West)

Der Stadtteil Freiham soll an der nördlichen Bebauungskante an Aubing angebunden werden. Hierzu wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die verkehrliche wie auch räumlich-gestalterische Fragestellun-gen untersucht.

Durch insgesamt drei Bürgerwork-shops soll die Erarbeitung der Mach-barkeitsstudie begleitet werden. Der erste Bürgerworkshop dient dazu, die Inhalte der Machbarkeitsstudie mit Hilfe der Aubinger Bürgerinnen und Bürger einzugrenzen und weite-re Informationen für die zukünftigen Auftragnehmerinnen und Auftragneh-mer der Studie (vor Ausschreibung des Auftrags) zu erhalten. Er wurde bewusst vor die Beauftragung einer Gutachterin oder eines Gutachters gelegt, um die Anregungen der anlie-genden Bewohnerinnen und Bewoh-ner in die Machbarkeitsstudie einflie-ßen zu lassen. Erst nach dem ersten Bürgerworkshop wird die Studie beauftragt und die Dokumentation des Bürgerworkshops als Arbeitsgrundlage für das künftige Büro angehängt.Der zweite Bürgerworkshop soll im

Frühjahr 2017 stattfinden, hier sollen die Zwischenstände der Studie präsen-tiert und mit der Öffentlichkeit disku-tiert werden. Für Ende 2017 ist ein dritter Workshop geplant, in diesem sollen die Ergebnisse der Studie vorge-stellt werden. In drei Teilen soll die Machbarkeitsstu-die die Möglichkeiten prüfen: Verkehrlicher Teil:Untersuchung der Anbindung MIV/ ÖPNV/ Fuß- und Radverkehr sowie Darstellung mehrerer Varianten mit Auswirkungen auf die umliegenden Straßen.

Baulicher Teil:Untersuchung der Höhenfreimachung Germeringer Weg-Lage, Ausführung, Aufwand, Flächenbedarf.

Gestalterischer Teil:Untersuchung der Aufwertungspo-tenziale mittels Verkehrsberuhigung, Gestaltung des öffentlichen Raums, Möglichkeiten für den barrierefreien Neubau des S-Bahnhalts Aubing.

1. Ausgangssituation

Page 5: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

5

Als Vorsitzender des Bezirksausschus-ses 22 begrüßt Sebastian Kriesel die Gäste. Er gibt seiner Hoffnung auf einen konstruktiven Dialog Ausdruck. Der Bezirksausschussvorsitzende begrüße die Durchführung der Veran-staltung zu diesem frühen Zeitpunkt, also vor Festlegung detaillierter Planungen, und werde die Diskussi-on und die Ergebnisse mit Interesse verfolgen und in den BA einbringen.

Als Moderatorin begrüßt Nicolette Baumeister die etwa 120 Teilnehmen-den zum ersten Bürgerworkshop zum Thema der verkehrlichen und stadt-räumlichen Anbindung von Freiham Nord an Aubing. Die große Resonanz auf die Einladung zeige, wie sehr den Aubingerinnen und Aubingern ihr Stadtteil am Herzen liege. Sie stellt die Referentinnen und Referenten der Veranstaltung sowie den Ablauf vor. Nach den Vorträgen wird Gelegen-heit für Verständnisfragen gegeben, die Diskussionen selbst sollen an den Werkstatttischen stattfinden. Im Anschluss soll eine Zusammenfassung im Plenum nochmals Möglichkeiten zur Diskussion und zur Formulierung eines Ausblicks zum weiteren Verfah-ren geben. Sie betont, dass in der Veranstaltung keine konkreten Planun-gen vorgestellt und diskutiert werden sollen, sondern die Potenziale und Herausforderungen der verkehrlichen und stadträumlichen Anbindung von Freiham Nord an Aubing offen disku-tiert und verortet werden sollen, um Hinweise für eine zu beauftragende Machbarkeitsstudie zu sammeln. Der Bürgerworkshop heute stellt den Auftakt der Öffentlichkeitsarbeit dar. Die Aubingerinnen und Aubinger seien aufgefordert, sich, ihre Wünsche und Anforderungen frei einzubringen.

Etwa 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der Bürgerwerkstatt im Schnitzel- und Hendlhaus Neuaubing teil.

Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, sich in Teilnehmerlisten einzutragen.

2. Begrüßung und Ablauf

Page 6: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

6

Wohnorte der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger

Page 7: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

7

3.1 Aktueller Stand

Steffen Kercher stellt den aktuellen Planungsstand vor:Der neue Stadtteil Freiham besteht aus dem Gewerbestandort im Süden und dem Wohnstandort im Norden. Der erste Realisierungsabschnitt für den Wohnstandort Freiham Nord, für den seit Januar Baurecht vorliegt, grenzt im Osten direkt an Neuaubing an und verfolgt den Grundgedanken der Stadtentwicklung von Freiham „Stadt weiterbauen“.

Ganz im Norden soll der neue Stadtteil an die Bestandsbebauung von Aubing verkehrlich angebunden werden. Wichtige geplante Bausteine für den ersten Realisierungsabschnitt von Freiham Nord sind:- Stadtteilzentrum mit 20.000 Quadrat-metern Verkaufsfläche,- Quartierszentrum mit Einzelhandel, Bürgerzentrum, Altenpflege, Bibliothek und weiterem,- Bildungscampus für mehr als 3.000 Schülerinnen und Schüler, Sportpark für Schul- und Vereinssport,- Landschaftspark,- Wohnungsbau für circa 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie ein weiterer Autobahnanschluss zusätzlich zu den bereits vorhandenen zwei Anschlüssen.

Im Zentrum der Präsentation steht die Frage, wie die zukünftige Anbindung mit dem MIV nach Aubing erfolgen soll. Der erste Realisierungsabschnitt Freiham Nord wird über die Bodensee-straße an Aubing angebunden. In der Mitte des künftigen Wohnstandortes soll es einen Anschluss an die BAB A 99 über eine neue Zufahrt sowie künftig im Zuge der Entwicklung von weiteren Realisierungsabschnitten von Freiham Nord die Anbindung an Aubing über die neu entstehende Aubinger Allee und die Georg-Böhmer-Straße geben.

Weiterhin sollen folgende Vorschläge für die Lenkung des ÖPNV sowie des Fuß-und Radverkehrs diskutiert werden: Höhenfreimachung Bahnüber-gang (Bahn bleibt, neue Unterführung), neuer barrierefreier Zugang zum Bahn-halt Aubing von Westen, attraktive Fuß- und Radwegeverbindung durch neuen Bahnübergang, Busführung über neuen Bahnübergang mit Halt direkt an der Bahnhaltestelle sowie Abfluss des Verkehrs über die Eichen-auer Straße.

Übersicht: Möglichkeiten einer verkehrlichen Anbindung von Freiham an Aubing

Übersicht: erster und zweiter Realisierungsabschnitt Freiham

3. Impulsvorträge

Page 8: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

8

3.2 Stadtsanierung

Volker Rasp präsentiert die aktuelle Entwicklung im Stadtsanierungsgebiet „Aubing, Neuaubing, Westkreuz“.

Für den Bereich des förmlich festge-legten Sanierungsgebietes Neuaubing-Westkreuz wird ein Neuordnungskon-zept entwickelt, welches die Bedarfe der unterschiedlichen Anwohner- und Nutzergruppen klassifiziert und die Potentiale für eine neue städtebauliche Entwicklung aufzeigt. Basierend auf einer umfassenden Analyse werden drei Entwurfsvarianten zur Neuord-nung erstellt und bewertet.

Im Weiteren wurde für den Bereich des ehemaligen Dorfkerns Aubing die Einleitung von vorbereitenden Untersuchungen nach § 141 BauGB im Münchner Stadtrat am 16.3.2016 beschlossen. Ziel hierbei ist, mit den entsprechenden Sanierungsmaßnah-men den Erhalt des Denkmalschutzen-sembles um den Ortskern Aubing zu bewahren.

Im Fokus stehen neben Fragen der Stadtgestalt und des Denkmalschut-zes auch die Handlungsfelder Verkehr, Grün, Energie, lokale Ökonomie sowie Kultur und Soziales. Hinsichtlich des Verkehrs wird es einen Abgleich mit der geplanten Machbarkeitsstudie zur verkehrlichen Anbindung Freiham-Nord geben.

Umgriff der Vorbereitenden Untersuchung in Aubing

Die künftigen Themen und mögliche Maßnahmen werden zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbei-tet und in einem integrierten Stadtteil-entwicklungskonzept (ISEK) für den Aubinger Dorfkern zusammengefasst.

Das Ergebnis der vorbereitenden Untersuchungen soll 2017 dem Stadt- rat zur Entscheidung über die förmli-che Festlegung als Sanierungsgebiet vorgelegt werden, mit dem Ziel, die Handlungsschwerpunkte und Maßnah-men Schritt für Schritt mit Unterstüt-zung eines Stadtteilmanagers umzu-setzen.

Page 9: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

9

Die Teilnehmenden teilen sich an fünf Werkstatttischen auf. An den Tischen werden jeweils die folgenden beiden Leitfragen diskutiert: Leitfrage 1: Welche Herausforderungen und Potenziale sehen Sie bei der Anbin-dung von Freiham an Aubing? Leitfrage 2: An welchen konkreten Orten sollten aus Ihrer Perspektive Potenziale und Herausforderungen für die Anbindung effektiv genutzt werden? Welche Maßnahmen sind hier vorstellbar? Ziel der Werkstattphase ist es, im ersten Teil über die allgemeinen Herausforderungen einer verkehrli-chen Anbindung zu diskutieren sowie im zweiten Teil die zentralen Orte festzuhalten, welche in der geplan-ten Machbarkeitsstudie besonders berücksichtigt werden sollten. So können allgemeine Wünsche und Ideen der Aubinger Bürgerinnen und Bürger festgehalten und zugleich Orte mit Entwicklungspotenzialen konkret benannt und verortet werden. Die Ergebnisse der Diskussionen werden an Pinnwänden dokumentiert und von den Moderatorinnen protokolliert.

Gespräch zwischen zwei Workshopteilnehmern

4. Werkstattphase

Page 10: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

10

4.1 Tisch 1Moderation Nicolette Baumeister

DiskussionWesentliche Forderung der Teil-neh menden ist es, dass durch die Verbindung von Freiham und Aubing der Aubinger Ortskern nicht durch zusätzliche Verkehrsströme belastet werden darf. In diesem Kontext wird eine großräumige Prognose, bezie-hungsweise Analyse der Verkehrsströ-me über den aktuell zu diskutierenden Teilausschnitt hinaus gefordert. Die vorgeschlagene Verbindungsspan-ge von der Aubinger Allee zum Germe-ringer Weg wird sehr kritisch gesehen. Die vorgestellten Planungen würden den Anschein einer Vorfestlegung er- wecken, die nicht akzeptiert wird. Es wird befürchtet, dass so der Verkehr in den Ortskern gelenkt wird, statt ihn wie gefordert, um den Ortskern herumzuleiten. Insbesondere bei Stau auf der Autobahn würde sich dann die Umfahrung durch den Ortskern anbieten. Dadurch würde auch die Georg-Böhmer-Straße im Ortsbereich mit den anliegenden Kleingärten sowie den öffentlichen Einrichtungen wie Kirche und Kindergarten zusätzlich durch Verkehr belastet werden. Als weiteres Problem wird in diesem

Kontext die vorgestellte Höhenfreima-chung des Bahnübergangs Germerin-ger Weg diskutiert. Durch den Ausbau wird nach Meinung der Teilnehmenden die Umfahrung der Autobahn noch attraktiver, wiederum mit der Folge einer erhöhten Belastung für den Orts-kern, beziehungsweise für die Georg-Böhmer-Straße.

Wenn auch das Entstehen des neuen Stadtteils Freiham mit erheblichen Vorbehalten in Bezug auf die erhöh-te Verkehrsbelastung verbunden ist, wird die Schaffung von Wohnraum als notwendig und richtig begrüßt. Von den Infrastruktureinrichtungen erwarten sich die Teilnehmenden zusätzliche Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie bessere Einkaufsmöglichkeiten. Bei allen Maßnahmen soll die Verbin-dung für zu Fuß Gehende und mit dem Rad Fahrende im Sinne einer ökolo-gischen Stadtentwicklung im Fokus stehen. Die Vorschläge beziehen sich auf die Schaffung einer neuen Orts-umfahrung als Westtangente, die den Verkehr weiträumig um den Ortskern herumleitet. In der Diskussion wird deutlich, dass die Rahmenbedingun-gen, mit einer Ortsumfahrung eine Verbindung zur Autobahn zu schaffen, schwierig sind.

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 1 – Pinnwand

Page 11: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

11

Trotzdem sollte diese Option in der Machbarkeitsstudie geprüft werden. Der Ausbau der Anbindung an den ÖPNV mit Bus und dem neu gestal-teten S-Bahn-Halt Aubing wird als großes Plus gesehen. In diesem Zusammenhang werden auch die baulichen Maßnahmen zur Gewähr-leistung der Behindertengerechtigkeit genannt. Es werden Vorschläge dazu erwartet, wo und in welcher Form der vorgeschlagene Schallschutz ortsbild-verträglich gestaltet werden kann.

Identifizierung zentraler OrteGrundsätzlich wird die Schließung der Pretzfelder Straße in Frage gestellt, da dadurch eine wichtige bestehende Verbindung wegfällt mit dem Effekt der Verlagerung auf andere Bereiche.Ein weiterer Vorschlag bezieht sich auf die Ausweisung der Aubinger Allee ab dem Aubinger Friedhof als Fußgänger- beziehungsweise Fahrrad-zone, möglicherweise ergänzt durch eine Busspur. Diese Lösung würde zu einer Heraushaltung des Pkw- und Lkw-Verkehrs sowie einer deutlichen Aufwertung der Verbindung zwischen Freiham und Aubing führen. Auch derartige Lösungen sollten im Sinne

einer innovativen Stadtentwicklung gedacht und geprüft werden. Die Verortung konkreter Maßnahmen wird unter dem Aspekt der Ortssanierung diskutiert. Die Bewahrung der Identität des Ortskerns ist oberstes Ziel. Im Ortskern werden der Platz vor dem Dorfbrunnen und der Standort des Maibaums Marzellgasse/Altostraße als Potenzialorte benannt.

Im Bereich der verkehrlichen Maßnah-men sollte die Unterführung Limes-straße im Sinne einer Aufwertung und behindertengerechten Anpassung umgestaltet werden. Insbesondere der Straßenraum der Georg-Böhmer-Stra-ße wird als Ort mit vielen ungenutzten Potenzialen gesehen. Die bestehen-den Kleingartenanlagen werden als erhaltenswerte Einrichtungen einge-stuft, die zur Identifikation mit dem Ort beitragen. Diese gewachsene Anlage ist eng mit den Menschen vor Ort verknüpft. Die anliegenden kirchli-chen Einrichtungen St-Quirin sowie die Jugend- und Kindereinrichtungen mit ihren großzügigen Vorbereichen, könnten durch eine Neugestaltung an Bedeutung gewinnen.

Orte mit besonderer Bedeutung – sowohl als Potenzialorte auch auch als Orte mit Defiziten – werden mit Nadeln im Plan markiert.

Page 12: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

12

4.2 Tisch 2Moderation Cecilia Förster

DiskussionDie Anbindung Aubings an Freiham wird größtenteils als unverzichtbar angesehen. Dennoch befürchten die Teilnehmenden eine starke Zunahme des Verkehrsaufkommens im Orts-kern, insbesondere des Schwerlast-verkehres. Für eine verkehrsberuhigte Gestaltung des Ortskernes, welche sich die Teilnehmenden wünschen, ist eine Umgehungsstraße aus Perspek-tive der Aubinger Bewohnerschaft erforderlich. Neben der verkehrlichen Belastung durch Pkw- und Lkw-Verkehr werden die Defizite einzelner Straßen disku-tiert. Es wird befürchtet, dass sich die Belastung mit dem Ausbau der Straßen verstärken könnte. Die Neuge-staltung der Unterführung Limesstraße wird von den Bürgerinnen und Bürgern kaum in Frage gestellt. Die Teilneh-menden bitten außerdem darum, bis zum Abschluss des Projektes der Anbindung an Freiham im Bereich östlich des Tunnels der BAB A 99 kein weiteres Bauland auszuweisen, damit verschiedene Varianten der Straßen-führung möglich bleiben.

Im Vordergrund der Diskussion stehen der Ausbau und die Neugestaltung des Gebiets hinsichtlich des öffentlichen Nahverkehrs und des Fahrradverkehrs. Durch einen attraktiven S-Bahn-Halt könnte eine höhere Nutzungsnach-frage der öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden. Hiermit würde jedoch ebenso ein steigender Bedarf an Park-plätzen entstehen. Die Teilnehmenden können sich auf keinen geeigneten Standort festlegen, da entweder die Entfernung zur S-Bahn oder die damit einhergehenden Veränderungen - wie die Aufgabe der Kleingärten oder ein höheres Verkehrsaufkommen auf der Georg-Böhmer-Straße – nicht akzep-tiert werden. Hinsichtlich der Neuge-staltung des S-Bahnhalts werden infra- strukturelle Verbesserungen erwartet, insbesondere der barrierefreie Ausbau. Im Rahmen der Neugestaltung wird die Möglichkeit gesehen, den S-Bahn-anschluss drei- bis viergleisig auszu-bauen und somit eine höhere Frequen-tierung der Züge anzubieten. Ähnlich gestaltet sich das Gespräch über die Verortung der Bushaltestelle. Dabei werden zwei Varianten erörtert. Zum einen steht die Platzierung direkt an der S-Bahnstation zur Diskussion. Diese hätte den Vorteil, dass der

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 2 - Pinnwand

Page 13: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

13

Umstieg erleichtert und die Attrak-tivität des ÖPNV gestärkt werden würde. Zum anderen wird diskutiert, den Bushalt nördlich der Unterführung zu verorten. Hier würde keine zusätz-liche Verkehrsbelastung der Georg-Böhmer-Straße entstehen, der Bus könnte direkt in den Ortskern Aubings weiterfahren. Identifizierung zentraler OrteDie Schließung der Pretzfelderstraße wird in Frage gestellt. Um die wichtige Verbindung nach Freiham wieder zu ermöglichen, wird die Öffnung vorge-schlagen.

Die Verkehrsberuhigung der Georg-Böhmer-Straße wird vom Großteil der Workshopgruppe befürwortet. In diesem Zusammenhang fällt die Idee einer Untertunnelung der Georg-Böhmer-Straße, welche jedoch von der Mehrheit als unrealistisch und unpraktisch abgelehnt wird.

In Bezug auf die Limesstraße wird das erhebliche Verkehrsaufkommen, die Überlastung der Unterführung und die Neuordnung sowie der Ausbau der Kreuzung zur Bodenseestraße diskutiert. Alle Diskussionsteilnehmen-den befürworten eine Neugestaltung

der Fußgängerunterführung an der Colmdorfstraße sowie die Neugestal-tung der Unterführung Limesstraße im Zuge des Baus der neuen Unter-führung am Germeringer Weg. In allen Fällen sollen im Speziellen die Aspekte des Fuß- und Radverkehrs sowie die Barrierefreiheit beachtet werden.

Von einzelnen Workshopteilnehmen-den wird der Wunsch einer Erweite-rung des Radwegenetzes geäußert. Man wünscht sich im Konkreten eine Radwegeführung über die Altostraße beziehungsweise Wiesentfelser Stra-ße Straße bis Freiham und über die Autobahn BAB A 99.

Luftbild von Aubing und Neuaubing

Page 14: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

14

4.3 Tisch 3Moderation Claudia Neeser DiskussionEs wird befürchtet, dass eine Anbin-dung von Freiham an Aubing dazu führen wird, dass die Navigationssys-teme der Autofahrer, die auf der BAB A 99 im Stau stehen, automatisch über diese Verbindung in den Ort geleitet werden. Damit würde sich die Verbindung zu einem „Schleichweg“ entwickeln.

Der allgemeine Wunsch tendiert dahin, ganz von einer MIV-Verbindung abzusehen. Diese sollte lediglich für den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr offen sein. In dem Fall, dass tatsächlich eine Anbindung für den MIV von Freiham an Aubing entsteht, sollte diese aus Perspektive der Teilnehmenden west-lich des alten Ortskerns Richtung Norden verlaufen.

Ebenso wird in der Diskussion der Wunsch nach einer Verbreiterung der BAB A 99 um je eine Spur laut, um hier einen fließenden Verkehr zu sichern. Allgemein wird der Ausbau des ÖPNV stark befürwortet. Ein Teilnehmer äußert den Vorschlag, den Innenraum-Bereich des Münchner

Verkehrsverbunds bis nach Puch-heim zu erweitern. Hier gibt es einen größeren P+R Parkplatz, welcher schon früher einen Teil des Pendelver-kehrs abfangen könnte. Identifizierung zentraler OrteEin großes Thema ist eine mögliche Verbreiterung der Georg–Böhmer-Straße. Diese ist nicht nur wichtiger Abschnitt des Schulwegs zur Gotz-mann Grundschule, sondern grenzt ebenso an die Kleingartenanlage im Süden und den Festplatz im Norden. Schule, Kleingartenanlage und Fest-platz stehen in der Gefahr, künftig noch stärker durch den Schwerlast-verkehr betroffen zu sein. Neben der Sicherung dieser zentralen Einrichtun-gen soll laut den Aubinger Bürgerinnen und Bürgern ebenso der anliegende Reiterhof erhalten werden.

Eine Verbreiterung der Unterführung an der Limesstraße zur Georg-Böhmer-Straße sehen einige Workshopteilneh-menden als Chance, den Rückstau in die Altostraße zu reduzieren. Hierbei solle über eine zusätzliche Unterfüh-rung für Fußgängerinnen und Fußgän-ger und den Radverkehr nachgedacht werden.

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 3 - Pinnwand

Page 15: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

15

Einig sind sich die Teilnehmenden über den Wunsch nach einer neugestalte-ten, barrierefreien S-Bahnstation in Aubing. Im Zuge dessen soll der Erhalt des historischen Bahnwärterhauses sichergestellt werden. Auch könnte der S-Bahn-Takt auf zehn Minuten erweitert werden, da die S-Bahnen zu den Stoßzeiten momentan überfüllt sind.

Ein Vorschlag ist, die Aubinger Allee südlich der S-Bahngleise in einem P+R Parkplatz enden zu lassen, welcher einen direkten Zugang zur S-Bahn hat. Damit gäbe es keinen Durchgang-verkehr und die Menschen könnten bequem öffentlich weiter fahren. Wenn die S-Bahn Station erneuert wird, solle sie ein Stück nach Westen verlegt werden, damit sie nicht mit der bestehenden Kleingartenanlage in Konflikt kommt.

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 4 - Pinnwand

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 3 - Arbeitsfläche

4.4 Tisch 4Moderation Theresa Ramisch DiskussionDie Teilnehmenden kritisieren das Fehlen eines übergeordneten Verkehrs- konzeptes, mit dem die Grundlagen für die Behebung der bestehenden Verkehrsproblematik in Aubing gelegt, als auch Perspektiven für die Anbin-dung der beiden Stadtteile in einem größeren Zusammenhang aufgezeigt werden. Das Gebiet Aubing ist bereits einer starken Verkehrsbelastung ausgesetzt, die Autobahn BAB A 99 stark befahren, ebenso wie der Aubin-ger Ortskern und die umliegenden Straßen. Eine zentrale Lösung kann aus Sicht der Workshopteilnehmen-den der Bau einer Umgehungsstraße darstellen. Diese sollte von der Aubin-ger Allee über die Eichenauer Straße bis hin zur Bergsonstraße führen. Hierbei ist die Machbarkeit der Weiter-führung von der Eichenauer Straße zur Bergsonstraße in der Machbarkeitsstu-die genau zu untersuchen. Als mögli-che Potenziale sollen in der Machbar-keitsstudie der U-Bahnhalt „Aubing/Freiham“ sowie ein neuer S-Bahnhalt

Page 16: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

16

diskutiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger in Aubing wünschen sich eine Verkehrsentlastung durch den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Hierbei wird die Einführung eines 10-Minuten-Taktes für die S-Bahn als besonders wichtig eingeschätzt, da bereits jetzt die S-Bahnen stark über-füllt sind. Identifizierung zentraler OrteAls Herausforderung wird die hohe Verkehrsbelastung im Aubinger Orts-kern sowie in den Straßen Bodensee - straße, Georg-Böhmer-Straße, Limes-straße und Wiesentfelser Straße genannt. Die Bodenseestraße kann mit zwei Spuren die aktuelle Verkehrs-belastung bereits zum aktuellen Zeit-punkt nicht mehr tragen. Die Georg-Böhmer-Straße, welche gemeinsam mit der Ubostraße den Pfarrkinder-garten St. Quirin in ein Verkehrskreuz setzt, soll durch verkehrsberuhigende Elemente entlastet werden. Dies würde den Kindergartenkindern einen sicheren Weg in den Giebelweg ermöglichen und zugleich das hohe Verkehrsaufkommen an der Kleingar-tenanlage und Festplatz sowie am Reitstall reduzieren. Die Unterfüh-rung in der Limesstraße ist laut den Workshopteilnehmenden zu niedrig und zu schmal, sie wünschen sich die

Neugestaltung der Unterführung. Für die Wiesentfelser Straße fordert eine Aubingerin das Verbot des ruhenden Verkehrs. Ein großes Potenzial liegt aus Sicht der Aubingerinnen und Aubinger in der Förderung des Fuß- und Radver-kehrs. Es bestehen die Wünsche nach einem Fußgängerüberweg bzw. einer Unterführung im Bereich des Schulcampus an der Bodenseestraße, einer barrierefreien Ausgestaltung der S-Bahn-Unterführung zwischen Colmdorfstraße und Georg-Böhmer-Straße oder auch, diese für PKW- und LKW-Verkehr komplett zu sperren. Das Grünband zwischen Neuaubing und Freiham soll erhalten und nur für Fuß- und Radverkehr unterbrochen werden. Ebenso sollen Radstrecken alltagstauglich und mit Routen bis in die Stadt ausgebaut werden.

Der Festplatz, auf dem jährlich mehre-re Aktivitäten stattfinden, soll unbe-dingt in seiner aktuellen Form, erhalten bleiben. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Aubinger Gemeinschaft.

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 4 - Arbeitsfläche

Page 17: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

17

4.5 Tisch 5Moderation Katrin Winstel DiskussionDie Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops beklagen das Fehlen eines verkehrlichen Gesamtkonzep-tes für den Münchner Westen. Es wird angemerkt, dass die geplante neue Autobahnanbindung Freiham für alle angrenzenden Gebiete zu einer weiteren Belastung der Schleich- bzw. Nebenwege führen wird. Grundsätz lich fehle Aubing eine westliche, bezieh-ungsweise östliche Tangente als Orts-umfahrung.

Da Aubing einen gewachsenen histo-rischen Ortskern besitzt, rechnen die Aubinger Bürgerinnen und Bürger mit zusätzlichem Verkehr durch die Freihamer Bewohnerschaft, die nicht in der Shoppingmall (Stadtteilzentrum), sondern lieber im kleinteiligen Aubing einkaufen wollen. Eine weitere Sorge besteht in der zunehmenden Überlastung der S-Bahnstrecke sowie einem möglichen 4-gleisigen Ausbau der S-Bahn-Stre-cke. Als weiteres wichtiges, zu disku-tierendes Thema wird die verkehrliche Anbindung der Nachbargemeinden (zum Beispiel Gröbenzell) an Freiham

genannt, da sich auch deren verkehr-liche Situation auf Aubing auswirken wird. Die vorhandenen Grünflächen sowie das Ackerland in der Aubinger Umge-bung werden außerdem in Hinblick auf die verkehrliche Anbindung als Potentiale genannt. Das heißt, dass die Erhaltung dieser Flächen sowohl im Sinne der Aubinger als auch der Freihamer Bürgerinnen und Bürger in ein zukünftiges Verkehrskonzept mit einbezogen werden soll.

Identifizierung zentraler OrteDen historisch gewachsenen Dorfkern von Aubing sehen die Aubinger Bürge-rinnen und Bürger als absolut schüt-zenswert und gleichzeitig vom Verkehr bedroht, im gleichen Zuge wird die Verkehrsführung durch Pasing / über den Pasinger Marienplatz als gelunge-nes Vorbild genannt.

Die neue Unterführung (Verlängerung der „Aubinger Allee“ nach Norden) sehen die Workshopteilnehmenden als Chance für die mögliche verkehrli-che Entlastung der Limes-/Altostraße. Momentan ist die Nord-Süd-Achse Limes-/ Altostraße stark befahren. Hier könnte das Verkehrsaufkommen (PKW und LKW) durch eine Umfahrung

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 5 - Pinnwand

Page 18: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

18

des Aubinger Ortskerns im Westen deutlich reduziert werden. Um den LKW-Verkehr in Aubing steuern zu können, muss die Machbarkeitsstu-die die Durchfahrtshöhen sowohl an der Unterführung Limes-/Altostraße, als auch bei der neuen Unterführung (Verlängerung der „Aubinger Allee“ nach Norden) berücksichtigen.

Als problematischer Ort wird die Limes-/ Altostraße aufgrund ihrer star-ken verkehrlichen Belastung gesehen. Weitere Orte mit Herausforderungen sind die Straßen mit angrenzender Wohnbebauung im Aubinger Ortskern/ Umgebung des Festplatzes, die durch zunehmenden Schleichverkehr zusätz- lich belastet werden. Bei einer west-lichen Umfahrung des Ortskerns wird eine mögliche Überlastung der Eichen-auer Straße befürchtet. Das jetzige LKW-Verbot auf der Eichenauer Straße wird als zusätzliche Herausforderung bei der Planung einer gewünschten westlichen Umgehungsstraße erachtet.

Die Nord-Süd-Achse Limes-/Altostraße wird als Ort mit Potential erachtet, für den Fall dass es eine neue Unter-führung (Verlängerung der „Aubinger Allee“ nach Norden) geben sollte, da

diese eindeutig zur Entlastung der Limes-/Altostraße beitragen und deren Attraktivität steigern würde.

Übersicht der Arbeitsergebnisse von Tisch 5 - Arbeitsfläche

Page 19: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

19

Die Diskussion an allen Werkstatt-tischen zeigt, dass eine zusätzliche Verkehrsbelastung des Ortskerns von Aubing und der angrenzenden Wohn-straßen als größte Gefahr gesehen wird. Die Vorschläge, diesem entge-genzutreten sind weitreichend: Lenkung MIVDie Schaffung einer Umgehungsstraße westlich des Aubinger Ortskerns wird ernsthaft diskutiert, die Realisierbar-keit von vielen Teilnehmenden aber als wenig realistisch eingeschätzt.

Die Schließung der Pretzfelder Straße wird kritisch gesehen, da sich der Verkehr in die angrenzenden Wohn-gebiete verlagere. Eine Rückgängig-machung der Schließung soll geprüft werden.

Die geplante Verbindung von Germe-ringer Weg und Aubinger Allee wird hinterfragt, da dadurch noch mehr Verkehr in den Ortskern gelenkt werden könnte, wenn diese als Ausweichroute zur überlasteten Auto-bahn genutzt wird.

Der geplante Neubau einer Bahnun-terführung am Germeringer Weg wird mit dem Argument „umso größer die Straßen, umso mehr Verkehr“ kritisch gesehen. Akzeptanz kann hier nur durch eine geeignete Verkehrsregulierung geschaffen werden.

Die Ertüchtigung der Unterführung Limesstraße wird als sinnvoll und notwendig gesehen. Insbesondere der Fuß- und Radverkehr sowie die Barriere freiheit sollten dabei berück-sichtigt werden.

Stärkung des ÖPNVAls unabdingbar zur Vermeidbarkeit eines zusätzlichen Verkehrsaufkom-mens wird der Ausbau des ÖPNV gesehen.

Der Ausbau und die Verlagerung der S-Bahn-Station werden in diesem Zusammenhang begrüßt. Darüber hinaus sind aber auch die Taktzeiten zu erhöhen sowie die Busanbindung und die Verknüpfung mit dem MIV zu verbessern.

Zur Verknüpfung von MIV und ÖPNV werden P+R Parkplätze gewünscht. Stärkung von Fuß- und RadverkehrEin weiterer Vorschlag ist es, die geplante Aubinger Allee für den MIV im Norden ab dem Aubinger Friedhof zu sperren und als Shared Space für den ÖPNV, Fuß- und Radverkehr anzu-legen. Damit soll auch dem Anspruch nach einer ökologisch vorbildlichen Stadtentwicklung entsprochen werden.

Gestalterische AufwertungInsbesondere die Georg-Böhmer-Stra-ße mit den anliegenden Einrichtungen Kirche, Reiterhof, Festplatz, Kleingar-tenanlage wird als Straßenraum mit viel Potenzial gesehen. Durch geeigne-te Maßnahmen sollte dieser Straßen-raum aufgewertet und vor Lärm ge- schützt werden. Weitere kleinteilige Maßnahmen zur Aufwertung werden im Ortskern Aubing vorgeschlagen, wie beispielsweise die Erhöhung der Aufenthaltsqualität um den Maibaum sowie am Dorfbrunnen.

5. Zusammenfassung

Page 20: Anbindung Freiham-Nord an Aubinga0dd74a4-9add-4b14-a2c… · HAIII Abt. 3 Stadtsanierung, Sachgebiet 2 Sanierungsgebiete) 5. Werkstattphase Nicolette Baumeister, Cecilia Förster,

www.muenchen.de/plan