Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und...

download Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigung und ...edoc.rki.de/documents/rki_ab/reKNpBgNk2ng/PDF/264s6o2W6.pdf · 2.3.1 Definitionen Reinigung. Unter Reinigung wird ein Prozess

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  • Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 12004 | 51

    Dieser Text ersetzt nach Verffentli-chung im Bundesgesundheitsblatt 1/2004die entsprechende Anlage zu Ziffer 6.12der Richtlinie fr Krankenhaushygieneund Infektionsprvention.

    1 Einleitung

    Die hygienisch einwandfreie Durchfh-rung der Hausreinigung und Flchendes-infektion im Krankenhaus und anderenmedizinischen Bereichen dient sowohlder Sauberkeit als auch der Infektionsver-htung zum Patienten- und Personal-schutz. Es ist selbstverstndlich, dass dasPatientenumfeld frei von Staub und Ver-unreinigungen und damit fr Patienten,Besucher und Mitarbeiter in einem an-sprechenden Zustand sein muss.

    Bei der Bewertung des unbelebtenUmfeldes (alle den Patienten und dasPersonal umgebenden Flchen) mssenunter dem Gesichtspunkt von Infekti-onsrisiken bercksichtigt werden:

    die ubiquitre Prsenz von Mikroor-ganismen,

    die Persistenz und Infektiositt derErreger (im unbelebten Umfeld) undderen bertragungswege sowie dieInfektionsdosis,

    die Virulenz, die Zunahme infektionsanflliger,

    geriatrischer und abwehrgeschwch-ter Risikopatienten insbesondere inKrankenhusern und Pflegeheimen,

    die zunehmende Verbreitung Anti-biotika-resistenter Mikroorganismensowie

    Erkenntnisse, die bei Ausbrchenund deren erfolgreicher Kontrollegewonnen werden konnten.

    Die vorliegende Empfehlung dient alsGrundlage fr die Erstellung von Hygie-ne- und Desinfektionsplnen,die gemInfektionsschutzgesetz [1] und Unfallver-htungsvorschrift Gesundheitsdienst[2] vorgeschrieben sind. Die Gegeben-heiten vor Ort sowie eine Bewertung desInfektionsrisikos bilden die Grundlagefr die Festlegung des Umfanges der er-forderlichen Manahmen. Dabei sindauch kologische, konomische und ar-beitsmedizinische Aspekte zu beachten.Bei der Erstellung ist die Beratung durchHygienefachpersonal (Krankenhaushy-gieniker,Hygienefachkraft) erforderlich.Die Hygieneplne sind sowohl fr dasPersonal der medizinischen Einrichtungals auch fr das Personal von Fremdfir-men verbindlich.

    2 Grundlagen

    2.1 Risikobewertung

    Im Vergleich zu belebten Reservoiren(z. B. Haut, Schleimhute und Wunden),kontaminierten Medizinprodukten undArzneimitteln ist die Bedeutung der un-belebten Flchen als Quelle nosokomia-ler Infektionen nachrangig und wissen-schaftlich weniger umfangreich unter-sucht. Da jedoch vereinzelte und aus-bruchartige Erregerbertragungen vonFlchen publiziert worden sind (s. 2.2.1und 2.2.3), mssen diese in der Risiko-analyse bercksichtigt werden.Beim ak-tuellen Wissensstand dominiert zweifel-los die Hndehygiene (s. Anlage derRichtlinie) in der Prvention nosoko-mialer Infektionen, gefolgt von der fach-gerechten Instrumentenaufbereitung(s.Anlage der Richtlinie), der Antiseptik

    sowie der hygienischen Arbeitsweise inder Grund- und Behandlungspflege. ImMultibarrierensystem der Infektions-prvention hat die desinfizierende Fl-chenreinigung ihren Stellenwert.

    Bei der Risikobewertung sind v. a.die Flchen zu bercksichtigen, die mitHaut (insbesondere Hnde) und Schleim-haut von Patienten und Personal direktberhrt oder durch Sekrete und Exkre-te bzw. aerogen verunreinigt werden.Von diesen knnen indirekt (z. B. berHnde, Pflegehilfsmittel) oder evtl. berStaub und aktive Verwirbelungen, Mi-kroorganismen auf Patienten oder in-fektionsrelevante Flchen und Instru-mente (z. B. im OP) bertragen werden[3, 4, 5]. Patientennahe Flchen, die hu-fig kontaminiert werden knnen, undpatientenferne Flchen mit hufigemHand- oder Hautkontakt durch Patien-ten oder Personal haben ein greresbertragungsrisiko als patientenferneFlchen, mit denen auch das Personalkeinen Kontakt hat.

    Um die Bedeutung einer Kontami-nation fr die bertragung von Krank-heitserregern bewerten zu knnen,mussauch die z. T. deutlich unterschiedlicheInfektionsdosis (Anzahl der aufgenom-menen bzw. eingedrungenen Mikroor-ganismen, die zur Infektion bei einem inder Regel nicht abwehrgeschwchtenMenschen fhren) der Mikroorganis-men bercksichtigt werden. Die Infekti-onsdosis betrgt z. B. fr Enteritis-Sal-monellen in der Regel >105 Erreger [6],whrend sie fr Noroviren (frher Nor-walk-like Viruses) bei 10100 infektiseEinheiten [7] liegt.

    EmpfehlungBundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz 2004 47:5161DOI 10.1007/s00103-003-0752-9

    Anforderungen an die Hygiene bei der Reinigungund Desinfektion von FlchenEmpfehlung der Kommission fr Krankenhaushygieneund Infektionsprvention beim Robert Koch-Institut (RKI)

    Springer-Verlag 2004

  • Empfehlung

    Bei der Risikobewertung mssenimmer auch patientenspezifische Fakto-ren bercksichtigt werden, die zu einererhhten Infektanflligkeit fhren. InBereichen, in denen vorwiegend ab-wehrgeschwchte Patienten behandeltoder Patienten, bei denen invasive Ein-griffe durchgefhrt werden, ist das In-fektionsrisiko erhht.

    Sichtbare Verunreinigungen sindfr die Beurteilung des Kontaminations-zustands von unbelebten Flchen als al-leiniges Kriterium ungeeignet [8, 9].Zum Beispiel kann in nicht mehr sicht-baren Verunreinigungen mit Blut eineHepatitis-B-Viruslast von 102103 infek-tisen Einheiten vorhanden sein [10].

    2.1.1 Nachweis nosokomialer Infektionserreger im unbelebten Umfeld

    Krankheitserreger knnen in der unbe-lebten Umwelt medizinischer Bereichenachgewiesen werden [11, 12, 13, 14, 15, 16,17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28]und fr unterschiedlich lange Zeitenberleben und infektis bleiben.

    Die berlebensfhigkeit (Stundenbis Monate) hngt von einer Vielzahlvon Faktoren wie Spezies, Temperatur,relative Luftfeuchte, Sonnenlicht, Sau-erstoffkonzentration,Anwesenheit vonBlut und Eiwei, chemischen Einfls-sen sowie von Oberflchenmaterialund Beschaffenheit ab [29]. Sie lsstkeine unmittelbaren Rckschlsse aufdie Bedeutung der kontaminierten Fl-che im Rahmen von Infektionsgesche-hen zu.

    Antibiotika-resistente Mikroorga-nismen unterscheiden sich hinsichtlichihrer Wachstumsbedingungen, ihrer Te-nazitt und in ihrem Verhalten gegen-ber ordnungsgem durchgefhrtenDesinfektionsverfahren im Umfeld nichtvon anderen Mikroorganismen ohne er-hhte Antibiotikaresistenz.

    Im wssrigen Milieu insbesonde-re in Biofilmen knnen Mikroorga-nismen ber lange Zeit persistieren,z.B. in Wasserleitungen und -hhnen,Waschbecken, Siphons und medizi-nisch-technischen Gerten. Zu denhufig gefundenen Mikroorganismenzhlen z.B. Serratia liquefaciens, En-terobacter cloacae und andere Entero-bacteriaceae, Pseudomonas aeruginosa,Burkholderia cepacia, Stenotrophomo-nas maltophilia, Acinetobacter spp. so-

    wie atypische Mykobakterien (MOTT)1,fr die es z. T. Berichte ber Infektio-nen gibt [30, 31, 32, 33, 34]. Feuchtstel-len kommen daher prinzipiell als In-fektionsquellen in Frage.

    In der patientennahen Umgebungsowie an hufig berhrten Handkon-taktflchen konnten die Erreger nachge-wiesen werden, die bei den entsprechen-den Patienten zu einer Kolonisierungoder Infektion gefhrt haben [30, 35, 36,37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47].

    2.2 bertragung von Mikroorganismenvom unbelebten Umfeld auf Patientenund Personal

    2.2.1 Experimentelle Untersuchungs-ergebnisse

    Krankheitserreger konnten von unbe-lebten Flchen auf die Hnde bertra-gen werden, von denen es zu einer Wei-terbertragung von z. B. E. coli, Salmo-nellen, Klebsiellen und S. aureus [48],Rhinoviren [49] und Rotaviren [50]kam. Auch bertragungen, ausgehendvon experimentell kontaminierten Fl-chen, und nachfolgende Infektionen beiVersuchspersonen durch Rotaviren [51]und Rhinoviren [52] wurden belegt.

    Von mit Bakteriophagen kontami-nierten Trgriffen und Hautoberflchenwurden diese auf mehrere Personennacheinander bertragen [53].

    2.2.2 Infektionsepidemiologische Untersuchungsergebnisse

    Bisher sind 3 kontrollierte klinische Stu-dien zum Einfluss der Flchendesinfekti-on,v.a.von Fubden im Vergleich zu ei-ner Reinigung ohne desinfizierende Zu-stze,auf die Rate nosokomialer Infektio-nen publiziert worden [54, 55, 56]. MitEinschrnkung ist auch die von Maki etal. 1982 verffentlichte Arbeit [57] einzu-beziehen. Aufgrund der Ergebnisse die-ser Studien lsst sich kein signifikanterUnterschied der Flchendesinfektion (be-zogen auf patientenferne Flchen) versuseiner Reinigung auf die Infektionsratefeststellen. Die vorliegenden Daten ms-sen jedoch als in ihrer Anzahl zu geringund nicht vergleichbar beurteilt werden.Somit ist die Datenlage nicht ausrei-chend, um eine evidenzbasierte generel-

    le Aussage treffen zu knnen,ob eine rou-tinemige Flchendesinfektion im Ver-gleich zu einer routinemigen Reini-gung zu einer Senkung der Krankenhaus-infektionsrate fhrt.Alle durchgefhrtenUntersuchungen beschftigen sich nurmit der Desinfektion patientenferner Fl-chen (Fubden),patientennahe Flchenwurden bei keiner dieser Studien speziellbercksichtigt.

    2.2.3 Ausbruchuntersuchungen

    Ausbrche, z. B. mit Vancomycin-resis-tenten Enterokokken [58, 59, 60, 61],MRSA [62], Acinetobacter baumannii[63], Pseudomonaden [64], Norwalk-like-Viren [65] und Clostridium difficile[66, 67], konnten unter Einbeziehungvon (z. T. umfangreichen) Reinigungs-und Flchendesinfektionsmanahmeneingedmmt werden. Dabei waren aller-dings auch andere Manahmen wie Iso-lierung/Kohortierung und verbesserteHndehygiene von Bedeutung, sodassReinigung bzw. Flchendesinfektion alsEinzelmanahme nicht allein fr dieKontrolle und Beendigung der Ausbr-che verantwortlich sein kann.

    2.3 Reinigung und Desinfektion

    Reinigungs- und Desinfektionsverfah-ren fhren zu einer Verminderung vonMikroorganismen auf den behandeltenFlchen, wobei eine alleinige Reinigungzu einer ca. 5080%igen Reduktion fh-ren kann [56, 68, 69, 70]. Eine statistischsignifikante Reduktion auf mindestens8499,9% wird durch wirksame Desin-fektionsverfahren erreicht [54, 56, 68, 69,70]. Bei Verwendung von Reinigungs-mitteln zeigte sich eine erhebliche Kon-tamination des Putzwassers mit infekti-onsrelevanten Erregern, was bei Ver-wendung von Desinfektionsmittelnnicht erfolgte [27, 68].Auf den behandel-ten Flchen waren Hospitalismuskei-me bei Verwendung von Reinigungsl-sungen insgesamt hufiger nachweisbarals bei Verwendung von Desinfektions-mittellsungen, [27, 54, 68, 71].

    Nach Reinigungs- und Desinfekti-onsverfahren erfolgt, abhngig von denNutzungsbedingungen, innerhalb vonwenigen Stunden eine Rekontaminationder Flchen [56, 69, 70, 72], berwiegendzunchst mit wenig infektionsrelevan-ten Umweltkeimen [68].

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    1 Mycobacteria other than tuberculosis.

  • 2.3.1 Definitionen

    Reinigung. Unter Reinigung wird einProzess zur Entfernung von Verunreini-gungen (z. B. Staub, chemische Substan-zen, Mikroorganismen, organische Sub-stanzen) unter Verwendung von Wassermit reinigungsverstrkenden Zustzen(z.B. Detergenzien oder enzymatischeProdukte) verstanden, ohne dass be-stimmungsgem eine Abttung/Inak-tivierung von Mikroorganismen statt-findet bzw. beabsichtigt ist. Die Reini-gungswirkung ist bisher nicht quantifi-ziert oder in anderer Weise standardi-siert.

    Desinfektion. Desinfektion ist ein Pro-zess, durch den die Anzahl vermeh-rungsfhiger Mikroorganismen infolgeAbttung/Inaktivierung unter Angabeeines standardisierten, quantifizierba-ren Wirkungsnachweises reduziert wirdmit dem Ziel, einen Gegenstand/Bereichin einen Zustand zu versetzen, dass vonihm keine Infektionsgefhrdung mehrausgehen kann. Ziel der Desinfektion istdefinitionsgem nicht die Eliminie-rung nicht infektionsrelevanter Umwelt-keime,sondern die definierte Verminde-rung der Anzahl pathogener oder fakul-tativ-pathogener Mikroorganismen.

    Im Hinblick auf die Hufigkeit undden Umfang der Desinfektion wird un-terschieden:

    Routinemige Desinfektion. Die routine-mige Desinfektion wird z.T. auch alslaufende Desinfektion, prophylakti-sche Desinfektion oder Desinfektionam Krankenbett bezeichnet. Sie hat denZweck, die Verbreitung von Krankheits-erregern whrend der Pflege und Be-handlung einzuschrnken und erstrecktsich auf Flchen, von denen zu vermutenoder anzunehmen ist, dass sie mit erre-gerhaltigem Material kontaminiert wur-den, ohne dass dies im Einzelfall erkenn-bar oder sichtbar ist.

    Von desinfizierender Reinigung wirdgesprochen, wenn Reinigungsprozessund Desinfektion in einem Arbeitsgangerfolgen. Die hierfr verwendeten Mittelmssen aufgrund mglicher uner-wnschter Wechselwirkungen der Einzel-komponenten ausdrcklich fr diesenZweck deklariert sein.

    Gezielte Desinfektion. Gezielte Desinfek-tionsmanahmen sind solche bei:

    erkennbarer Kontamination, Schlussdesinfektion und Ausbruchsituationen sowie Auftreten spezieller Erreger.

    Erkennbare Kontaminationen von Fl-chen knnen mit Blut, Eiter, Ausschei-dungen oder anderen Krperflssigkei-ten vorliegen.

    Die Schlussdesinfektion erfolgt inBereichen oder Rumen, die zur Pflegeoder Behandlung eines infizierten bzw.mit Erregern kolonisierten Patientendienten. Durch die Desinfektion soll derBereich/Raum so hergerichtet werden,dass er ohne Infektionsgefhrdung zurPflege oder Behandlung eines anderenPatienten genutzt werden kann. DieSchlussdesinfektion erstreckt sich jenach Erkrankung oder Krankheitserre-ger auf die patientennahen bzw. alle er-reichbaren Oberflchen und Gegen-stnde, die mit den Krankheitserregernkontaminiert sind bzw. sein knnen. Inbesonderen Fllen knnen andere Kon-zentrations-Zeit-Relationen und Ver-fahren als bei der routinemigen Des-infektion notwendig sein. Eine Raum-desinfektion durch Verdampfen oderVernebeln von Formaldehyd ist nur inextrem seltenen Ausnahmefllen not-wendig.

    Bei Ausbruchsituationen und beiAuftreten spezieller,z.B.multiresistenteroder hochinfektiser Erreger dient dieDesinfektion der Eindmmung und Ver-htung der Weiterverbreitung nebenden routinemig durchgefhrten Ma-nahmen.

    3 Reinigung und Desinfektionin unterschiedlichen Risiko-bereichen

    Das Ausma der durchzufhrenden Rei-nigungs- und Desinfektionsmanah-men wird bestimmt durch:

    a)die Wahrscheinlichkeit des direktenKontaktes,

    b)die mgliche Kontamination mitKrankheitserregern sowie

    c)durch den Grad der klinisch relevan-ten Immunsuppression der Patien-ten.

    Fr die Festlegung von Reinigungs- undDesinfektionsmanahmen ist dahereine Unterscheidung von Risikoberei-chen sinnvoll (Tabelle 1).

    3.1 Einteilung nach Risikobereichen

    Ebenso ist die Wahrscheinlichkeit desdirekten Kontaktes und einer mglichenKontamination mit Krankheitserregernan patientennahen Flchen oder Fl-chen, die hufigen Haut-/Hndekontakthaben, grer als an patientenfernen.Ein besonderes Risiko kann von konta-minierten Flchen ausgehen, die fraseptisches Arbeiten vorgesehen sind.

    Die Desinfektion ist in der Lage, diebertragung von Infektionserregernvon Flchen mit hufigen Kontaktmg-lichkeiten zu reduzieren [49, 50, 51, 52].

    Flchen mit hufigem Hand- oderHautkontakt und Flchen,die fr asepti-sche Arbeiten vorgesehen sind, sind z. B.

    Bettgestell und Zubehr, Nachttisch, Ablagen, Sanitrbereich fr Patienten (z. B.

    Badewanne, Waschbecken und -um-gebung, Armaturen),

    medizinische Gerte (Monitore, Tas-tatur, Auenflchen bei medizini-schen Gerten mit hufigem Kon-takt, Infusionsstnder, EKG-Gert,Kabel),

    Toilettenstuhl, Tragen, Inkubatoren, Wickeltisch, Arbeitsflchen von Verbandswagen, Arbeitsflchen im Stationszimmer

    fr die Zubereitung von Infusionsl-sungen, Spritzen etc.

    Es wird darauf hingewiesen, dass noso-komiale Infektionserreger von kontami-nierten Oberflchen auf Patienten ber-tragen werden knnen [73]. Da auchbertragungen von Trgriffen [74] undTastaturen [44] beschrieben wurden,soll-ten Bedienelemente von Kaffee- und Ta-felwasseranlagen sowie Haltegriffe au-erhalb des Patientenzimmers bei derFestlegung der zu desinfizierenden Fl-chen bercksichtigt werden.

    Fr Flchen ohne hufigen Hand-oder Hautkontakt kann auf eine routi-nemige Desinfektion verzichtet wer-den. Solche Flchen sind z. B.:

    Fubden (z. B. Stationsflur), Wnde (auerhalb des direkten Kon-

    taktbereiches, z. B. in Bettnhe), Lftungsauslsse, Lampen, Heizkrper.

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  • Empfehlung

    Bezogen auf die einzelnen Risikoberei-che wird fr die Anwendung einer rou-tinemigen Reinigung bzw. reinigen-den Flchendesinfektion folgende Emp-fehlung gegeben (Tabelle 2).

    3.2 Hufigkeit von Reinigung bzw.Desinfektion in unterschiedlichen Bereichen

    Die jeweils erforderlichen Reinigungs-und ggf. Desinfektionsintervalle fr alleFlchen sowie die einzusetzenden Mittelund Verfahren werden vom zustndigenKrankenhaushygieniker in Abstimmungmit der Krankenhaushygienekommissi-on in Abhngigkeit vom Risiko festgelegtund in einem Reinigungs- und Desinfek-tionsplan (Hygieneplan) jeweils fr dieeinzelnen Bereiche spezifiziert und ver-bindlich vorgeschrieben. Kat. IB

    Bei der Festlegung sind auch ande-re die Flchendesinfektion betreffendeEmpfehlungen der Richtlinie fr Kran-kenhaushygiene und Infektionsprven-tion zu speziellen Bereichen zu berck-sichtigen (insbesondere die Anlagen zuden Anforderungen der Hygiene beiOperationen und anderen invasivenEingriffen [76] sowie Anforderungenan die Hygiene bei der Aufbereitung fle-xibler Endoskope und endoskopischenZusatzinstrumentariums [77]).

    In Kchen und Milchkchen geltendie Vorgaben des Lebensmittelrechts.

    Die Flchendesinfektionsmanah-men mssen vom Krankenhaushygie-niker gem den Gegebenheiten vorOrt festgelegt werden. Zum Beispielmssen Arbeitsflchen, auf denenrohe Lebensmittel (Fisch, Fleisch,Wurst,Wild, Geflgel oder Eier) ver-arbeitet wurden, nach Benutzung miteinem Desinfektionsreiniger (aus derDesinfektionsmittel-Liste der Deut-schen Veterinrmedizinischen Gesell-schaft, DVG [78]) oder mit einem ver-gleichbar wirksamen Prparat desin-fiziert werden. Nach der vom Herstel-ler angegebenen Einwirkzeit ist dasNachwischen mit Wasser von Trink-wasserqualitt erforderlich. Kat. IV

    In Bereichen, in denen Arzneimittelhergestellt bzw. Medizinprodukte auf-bereitet werden, gelten die Vorgabendes Arzneimittel- und Medizinpro-duktenrechts. Die Flchendesinfekti-onsmanahmen mssen vom Kran-kenhaushygieniker gem den Gege-benheiten vor Ort festgelegt werden.Kat. IV

    Flchen, auf denen aseptische Arbei-ten ausgefhrt werden, sind grund-stzlich desinfizierend zu reinigen.Kat. IB

    Lsst sich in Risikobereichen diebertragung von Infektionserregernbei Patientenwechsel nicht durch an-dere Manahmen vermeiden, ms-sen die Hautkontaktflchen desinfi-zierend gereinigt werden. Kat. IB

    4 Grundlegende Anforderungenan Reinigungs- und Desinfek-tionsverfahren

    4.1 Verhinderung der Keimverbreitungdurch Reinigungs- und Desinfektions-lsungen, -gerte, -utensilien, Tcherund Wischbezge

    Vor allem Reinigungslsungen, in gewis-sem Umfang aber auch Desinfektions-mittellsungen, in die der Wischlappennach Abwischen von Flchen wieder ein-getaucht wird, sind schnell mit Erregern,wie z. B. Pseudomonas aeruginosa, En-terobacteriaceae und Acinetobacter spp.,kontaminiert [27, 54, 79, 80, 81, 82]. Einefortlaufende Anwendung dieser Lsungfhrt zu einer Weiterverbreitung von Mi-kroorganismen auf nachfolgend gewisch-ten Flchen.Reinigungs- und Desinfekti-onsverfahren mssen deshalb so organi-siert sein und durchgefhrt werden,dasses nicht zu einer Erhhung der Keimzahlund zu einem Ausbringen/Verteilen fa-kultativ-pathogener oder pathogener Mi-kroorganismen auf den Flchen kommt.

    Umgekehrt mssen bei Hufung vondurch Pseudomonaden, Acinetobacterspp. oder bestimmten Enterobacteriaceae(Serratia, Klebsiella, Enterobacter) wieauch durch Staphylococcus aureus, insbe-sondere MRSA, und Vancomycin-resis-tenten Enterokokken oder Clostridiumdifficile bedingten nosokomialen Infek-tionen auch nicht sachgerecht durchge-

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    Tabelle 1Risikobereiche zur Festlegung von Reinigungs- und Desinfektionsmanahmen(Die Aufzhlung von Risikobereichen innerhalb der Spalten ist beispielhaft zu verstehen)

    Bereiche ohne Bereiche mit mglichem Bereiche mit besonderem Bereiche mit Patienten, die Bereiche, in denen v. a. fr Infektionsrisikoa Infektionsrisiko Infektionsrisiko Erreger so in oder an sich tragen, das Personal ein Infektions-

    dass im Einzelfall die Gefahr einer risiko bestehtb

    Weiterverbreitung besteht

    Treppenhuser, Flure, Allgemeinstationen, OP-Abteilungen, Isolierbereiche/-pflege, Funktions- Mikrobiolog.Laboratorien,Verwaltung, Bros, Ambulanzbereiche, Eingriffsrume. bereiche, in denen die o.g.Patienten Pathologie, Entsorgung,Speiserume, Hrsle, Radiologie, Einheiten fr: behandelt werden Unreine Bereiche von:Unterrichtsrume, Physikalische Therapie, Besondere Intensivtherapie, Wschereientechnische Bereiche Sanitrrume, Dialyse, z.B.: (Langzeitbeatmete (>24 h), Funktionseinheiten,

    Entbindung, Schwerstbrandverletzte) z.B.ZSVAIntensivtherapie/ Transplantationen -berwachung (z.B.KMT, Stammzellen)

    Hmato-Onkologie (z.B.Patienten unter aggressiver Chemotherapie), Frhgeborene

    aIn Bezug auf das allgemeine Risiko in der Bevlkerung.bNhere Angaben zur Risikobewertung enthalten die Technischen Regeln Biologische Arbeitsstoffe (z. B. TRBA 250 Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitsdienstund in der Wohlfahrtspflege [75])

  • fhrte Reinigungs- und Desinfektions-verfahren als Infektionsquelle erwogenwerden (s. 2.1). Im brigen wird auf dieAnlage Empfehlungen zur Untersu-chung von Ausbrchen nosokomialer In-fektionen verwiesen [83].

    Bezge und Tcher sollen eine hoheAufnahmefhigkeit fr Flssigkeit ha-ben, bestndig gegen Reinigungsdeter-genzien und Desinfektionsmittel sowiemglichst wenig flusend und bei hoherTemperaturbestndigkeit leicht aufzu-bereiten sein.

    Die Kontamination der Tcher mussdurch Vermeidung (bei Reinigung)bzw. Minimierung (bei Desinfektion)des Wiedereintauchens der benutz-ten Bezge/Tcher in die Reini-gungs- bzw. Desinfektionsmittell-sung verhindert werden. Hierzu sindmehrere verschiedene Verfahren ge-eignet (z. B. Bezugswechselverfah-ren). Kat. IB

    Tcher und Wischbezge zum mehr-maligen Gebrauch sollen maschinellthermisch bzw. chemothermisch des-infizierend aufbereitet werden. Siemssen so aufbewahrt werden, dasses nicht zu einer Vermehrung von Mi-kroorganismen kommen kann (z. B.Trocknung im Trockner). Kat. IB

    Verbleiben Verunreinigungen an denReinigungsutensilien bzw. in den Rei-nigungstchern oder Feuchtwischbe-zgen, kann ein Desinfektionsmitteldadurch inaktiviert werden und sei-ne Wirksamkeit verlieren.Auch be-steht die Gefahr einer Erregerpersis-tenz und nachfolgender Resistenzbil-

    dung gegenber den eingesetztenDesinfektionsverfahren [79, 84].Ausdiesem Grund muss auch bei Ver-wendung eines Desinfektionsmittelsdie Verunreinigung der Desinfekti-onsmittellsung minimiert werden.

    Die Aufbereitung muss gewhrleis-ten, dass Schmutz und organischeBelastungen aus den Spl-, Reini-gungs- und Feuchtwischbezgen si-cher entfernt werden und keineKrankheitserreger mehr nachweis-bar sind. Kat. IB

    Sofern die Aufbereitung von Reini-gungsutensilien nicht mglich ist,mssen Einmalwischtcher bzw.-wischbezge angewandt werden.Kat. IB

    Putzeimer und andere Behltnissemssen nach Abschluss der Reini-gungs-/Desinfektionsttigkeitgrndlich gereinigt werden. Kat. IB

    Angesetzte Gebrauchslsungen ms-sen sachgerecht gelagert und ge-schtzt vor Kontamination umgeflltwerden. Kat. IB

    4.2 Prfung der Wirksamkeit

    Fr die Anforderungen an Reinigungs-mittel und -verfahren bestehen derzeitkeine festgelegten Kriterien,whrend frDesinfektionsmittel und -verfahren dieantimikrobielle Wirksamkeit belegt seinmuss.

    Verlssliche Daten ber die Wirk-samkeit von Desinfektionsmitteln und -verfahren werden durch unabhngigePrfungen nach standardisierten Test-methoden erstellt [85, 86].

    Bei behrdlich angeordneten Ent-seuchungen (Desinfektion) drfen ent-sprechend 18 des Infektionsschutzge-setzes Absatz 1 [1] nur Mittel und Verfah-ren verwendet werden, die von der zu-stndigen Bundesoberbehrde in einerListe im Bundesgesundheitsblatt be-kannt gemacht worden sind. Die Auf-nahme in die Liste erfolgt nur, wenn dieMittel und Verfahren hinreichend wirk-sam sind und keine unvertretbaren Aus-wirkungen auf die Gesundheit und Um-welt haben [86].

    Fr routinemige Desinfektions-manahmen in humanmedizinischenBereichen wird von der Desinfektions-mittel-Kommission der Deutschen Ge-sellschaft fr Hygiene und Mikrobiolo-gie eine Liste bzw. ein Zertifikat fr nachden Richtlinien der DGHM fr die Pr-fung und Bewertung chemischer Desin-fektionsverfahren geprften und alswirksam befundenen Desinfektionsver-fahren herausgegeben [87].

    Eine Zertifizierung als viruswirksa-mes Desinfektionsmittel erteilt die Deut-sche Vereinigung zur Bekmpfung der Vi-ruskrankheiten e.V. (DVV) [88, 122]. Frden Einsatz von chemischen Desinfekti-onsverfahren im Lebensmittelbereichwird von der Deutschen Veterinrmedizi-nischen Gesellschaft (DVG) eine Liste frden Kchenbereich herausgegeben [78].

    4.3 Vermeidung der Selektion von Krankheitserregern

    Desinfektionsmittel unterscheiden sichu. a. hinsichtlich ihres Wirkungsspek-trums auf Mikroorganismen. Dies ist in

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    Tabelle 2Reinigungs- bzw. Desinfektionsmanahmen in verschiedenen Risikobereichen

    Bereiche ohne Bereiche mit mglichem Bereiche mit besonderem Bereiche mit Patienten, die Bereiche, in denen v. a. fr Infektionsrisikoa Infektionsrisiko Infektionsrisiko Erreger so in oder an sich tragen, das Personal ein Infektions-

    dass im Einzelfall die Gefahr einer risiko bestehtb

    Weiterverbreitung besteht

    Alle Flchen: Flchen mit hufigem Flchen mit hufigem Flchen mit hufigem Siehe TRBAb (Kat. IV)Hand-/Hautkontakt: Hand-/Hautkontakt: Hand-/Hautkontakt:

    Reinigung Desinfektion (Kat. II), Desinfektion (Kat. IB), Desinfektion (Kat. IB),Fubden: Reinigung, Fubden: Desinfektion (Kat. II), Fubden: Desinfektion (Kat. II),sonst. Flchen: Reinigung sonst. Flchen: Reinigung sonst. Flchen: Reinigung

    Bei der Entscheidung, ob routinemig eine Reinigung oder eine reinigende Flchendesinfektion durchgefhrt werden soll, mssen auch die Praktikabilitt und sichere Durchfhrbarkeit bercksichtigt werden.aIn Bezug auf das allgemeine Risiko in der Bevlkerung.bNhere Angaben zur Risikobewertung enthalten die Technischen Regeln Biologische Arbeitsstoffe (z. B. TRBA 250 Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitsdienstund in der Wohlfahrtspflege [75])

  • Empfehlung

    den jeweiligen Bereichen bei der Aus-wahl eines geeigneten Prparates zu be-rcksichtigen. Bei der Anwendung darfes nicht zu einer Selektion von Mikroor-ganismen kommen, die durch das einge-setzte Mittel nicht erfasst werden. Des-halb ist es erforderlich, dass die verwen-deten Desinfektionsmittel ein umfassen-des Wirkungsspektrum hinsichtlich derhufigsten Erreger nosokomialer Infek-tionen haben [87].

    4.4 Konzentrations-Zeit-Relationen

    Fr eine erfolgreiche Desinfektion istdie Einhaltung der fr wirksam befun-denen Konzentrations-Zeit-Relationenerforderlich.Vor allem fr die Desinfek-tion von Flchen, die bei rasch aufeinan-der folgenden Eingriffen am Patientenbzw.Verrichtungen zu Infektionsquellenwerden knnen (z. B. Arbeitsflchen,OP-Tische, Toilettensthle) ist es not-wendig, schnell wirkende Verfahren ein-zusetzen. Angaben zum Wirkungsspek-trum, zu Einwirkzeit und Konzentrationfinden sich z.B. in der Desinfektionsmit-tel-Liste der DGHM [87].

    4.5 Desinfektionsmitteldosierung

    Nicht ausreichend konzentrierte oderunwirksame Desinfektionsmittellsun-gen, insbesondere wenn sie in verunrei-nigten Behltnissen vorbereitet und frlngere Zeit aufbewahrt werden (s. 4.1),knnen zu einer Infektionsquelle v. a.mit gramnegativen Bakterien (v. a. En-terobacteriaceae, Pseudomonaden) wer-den.

    Die exakte Dosierung eines Desin-fektionsmittels ist Voraussetzung einerwirksamen Desinfektion und der Ver-meidung einer Selektion von Mikroor-ganismen und der Verhinderung einerDesinfektionsmitteltoleranz/-resistenz.Dies wird am besten durch die automa-tische Dosierung in dezentralen Desin-fektionsmittel-Dosiergerten erreicht[80, 81, 82,89].

    Bei zentralen Desinfektionsmittel-Dosiergerten mit Leitungsnetz im gan-zen Haus ist oft eine mikrobielle Konta-mination (Biofilmbildung) auch mit pa-thogenen Mikroorganismen aufgetreten[89], was dann auch bei exakter Dosie-rung zu mikrobiell belasteten Desinfek-tionsmittellsungen fhrte. Die Sanie-rung derartig kontaminierter zentralerDesinfektionsmittel-Dosieranlagen ist

    mit erheblichen Problemen und einemsehr hohen Kostenaufwand verbunden.Sie werden daher nicht mehr empfohlen.

    Dezentrale Desinfektionsmittel-Do-siergerte weisen derartige Probleme,insbesondere wegen der anderen Kon-struktion (keine langen Rohrleitungen),nicht auf. Bei unzureichender Wartungkann es jedoch zu Fehlsteuerungenkommen, die durch Unterkonzentrationvon Desinfektionsmitteln das Risiko derAusbildung von Desinfektionsmittel-to-leranten Mikroorganismen bergen [90].

    Zur Dosierung werden automatischedezentrale Desinfektionsmittel-Dosiergerte empfohlen. Kat. IB

    Im Hinblick auf die Dosiergenauig-keit sollen automatische dezentraleDesinfektionsmittel-Dosiergerte dievon der Bundesanstalt fr Material-forschung und -prfung, dem RobertKoch-Institut und der Kommissionfr Krankenhaushygiene und Infek-tionsprvention herausgegebeneRichtlinie erfllen [123]. Darber hi-naus darf das Funktionsprinzip desGertes einer Biofilmbildung nichtVorschub leisten. Kat. IB

    Die hygienisch-mikrobiologischeberprfung wird situationsbezo-gen empfohlen, die regelmigetechnische berprfung von dezen-tralen Desinfektionsmittel-Dosierge-rten muss mindestens 1-mal jhr-lich erfolgen (Produktbeschreibungdes Herstellers, RKI-Richtlinie, Anla-ge 5.6). Kat. IB

    Falls kein Dosiergert eingesetztwird, sollen andere sichere Dosier-systeme verwendet werden, die ein-fach, zuverlssig und wenig stran-fllig sind. Die richtige Anwendungmuss gewhrleistet sein und ber-prft werden. Kat. IB

    4.6 Desinfektionsmittelresistenz

    Die bisher vorliegenden Erkenntnissezeigen, dass bei Anwendung der alswirksam befundenen Konzentrationenvon Flchendesinfektionsmitteln mitbreitem Wirkungsspektrum und sach-gerechter Durchfhrung des Desinfekti-onsverfahrens eine Selektion Desinfek-tionsmittel-toleranter/-resistenter Mi-kroorganismen nicht stattfindet.

    Bakterienstmme mit verminderterEmpfindlichkeit oder Toleranzentwick-lung lassen sich allerdings unter beson-

    deren Bedingungen (z. B. Biofilm) prin-zipiell auch bei richtiger Dosierung vonDesinfektionsmitteln selektieren [91].Eine Selektion von Bakterien mit Anti-biotikaresistenzen bei Einsatz von rich-tig durchgefhrten Flchendesinfekti-onsverfahren ist bislang nicht beobach-tet worden [92, 93, 94, 95].

    4.7 Schutz vor Nebenwirkungen durchReinigungs- und Desinfektionsmittel

    Reinigungs- und Flchendesinfektions-mittel weisen eine Reihe von wirkungs-relevanten Inhaltsstoffen auf, die bei derAnwendung der Mittel in Abhngigkeitvon ihren chemisch-physikalischen Ei-genschaften in unterschiedlichem Aus-ma in die Innenraumluft gelangen.Pati-enten und Personal knnen daher berdie Atemluft diese Substanzen gasfrmigoder als Aerosol in den Organismus auf-nehmen (s. auch 5.4.1); dies muss bei derAuswahl der zu verwendenden Prpara-te bercksichtigt werden.Bei Substanzenmit (Schleimhaut-)reizenden Eigenschaf-ten kann es zur Irritation berwiegendder oberen Atemwege (Nase und Rachen)und der Augen kommen.Darber hinausknnen durch direkten Haut- undSchleimhautkontakt Reizerscheinungenbzw. irritative Kontaktdermatitiden aus-gelst werden oder durch Stoffe mit sen-sibilisierender Wirkung allergische Reak-tionen (allergisches Kontaktekzem,Urti-karia, allergische Atemtrakterkrankun-gen) verursacht werden.

    Insbesondere Aldehyde wie Glutaral-dehyd (Glutardialdehyd) und Formalde-hyd haben ein nicht unerhebliches sensi-bilisierendes Potenzial.Sie sind nach demGefahrstoffrecht mit R 43 (Formaldehyd,sensibilisierend bei Hautkontakt) undR 42/43 (Glutardialdehyd,sensibilisierenddurch Einatmen und Hautkontakt) ein-gestuft. Zubereitungen mssen ab einerKonzentration von 0,2% Formaldehydbzw.0,5% Glutaraldehyd gekennzeichnetsein. Glyoxal ist ebenfalls mit R 43 einge-stuft. Direkter Hautkontakt mit o. g. Sub-stanzen ist zu vermeiden (s. TRGS 540)[96].Beim Umgang mit diesen Stoffen istdie Rangfolge der Schutzmanahmennach 19 der GefahrstoffverordnungTRGS 525 [97] zu beachten.

    Bei der routinemigen Ausbrin-gung formaldehydhaltiger Flchendesin-fektionsmittel durch das Personal wirdbei sachgerechter Anwendung und aus-reichender Belftung die maximale Ar-

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  • beitsplatzkonzentration (MAK-Wert)nach TRGS 900 [98] in Hhe von 0,62mg/m3 (0,5 ppm) eingehalten.Bei der An-wendung hherer Konzentrationen z.B.im Rahmen der Bekmpfung melde-pflichtigerKrankheitenbzw.Erregernach 17 und 18 Infektionsschutzgesetz ist zubeachten,dass der MAK-Wert zu keinemZeitpunkt berschritten werden darf(Spitzenbegrenzung =1=). Zur berwa-chung von Arbeitsbereichen und Fl-chendesinfektionen in Krankenhaussta-tionen wird auf die entsprechendeBG/BIA-Empfehlung verwiesen [99].

    Bei besonders empfindlichen Be-schftigten oder Patienten kann beim rou-tinemigen Einsatz von formaldehydhal-tigen Desinfektionsmitteln eine kurzzeiti-ge Geruchsbelstigung bzw. Reizung vonSchleimhuten nicht vllig ausgeschlossenwerden.Wenn eine Sensibilisierung gegendiese Stoffe besteht,kann auch ein allergi-sches Kontaktekzem auftreten. Im Hin-blick auf die Patienten sollte die Innen-raumkonzentration an Formaldehyd un-terhalb des vom Umweltbundesamt bzw.der WHO empfohlenen Wertes von0,1 mg/m3 bzw. 0,12 mg/m3 liegen.

    Generell muss vor der Entscheidungber den Einsatz von Desinfektionsmit-teln geprft werden, ob eine Desinfek-tion berhaupt erforderlich ist (BGVC 8 [2] wird voraussichtlich hinsichtlichdes Infektionsschutzes durch die TRBA/BGR 250 [100] ersetzt) bzw. ob es gem 16 (2) GefStoffV [101] fr das in Aussichtgenommene Desinfektionsmittel Ersatz-stoffe mit einem geringeren gesundheit-lichen Risiko gibt. Reinigungs- und ins-besondere Desinfektionsmittel mssendann so angewandt werden, dass die Ge-fahr einer Belstigung oder einer gesund-heitlichen Beeintrchtigung so gering wiemglich gehalten wird (z.B. keine ber-dosierung, kein Ausbringen zu groerMengen von Lsungen,gut belftete Ru-me, nicht mit heiem Wasser ansetzen).Zum Umgang und zur Anwendung vonFlchendesinfektionsmitteln muss in die-sem Zusammenhang auf die einschlgi-gen Vorschriften und Gefahrstoffinfor-mationssysteme der Berufsgenossen-schaften (z.B.BGV A 4 [102],B 1 [103],C 8[2], insbesondere die BGR 206, 209, 189,195, 197, 250 [100, 104, 105, 106, 107, 108](identisch mit der TRBA 250 [75], aberauch die BGR 163 [109]) und Gewerbeauf-sichtsmter hingewiesen werden. DieProduktbeschreibungen sind genau zu le-sen und zu beachten.

    Das Reinigungspersonal muss ge-eignete Schutzhandschuhe und Schutz-kleidung tragen [75, 107]. Bei groflchi-ger Ausbringung muss auf ausreichendeLftung geachtet werden [2]. Bei beson-deren Desinfektionsmanahmen z. B.im Rahmen der Bekmpfung melde-pflichtiger Krankheiten und Erregernach 17 und 18 Infektionsschutzgesetz mit der Anwendung von Desinfekti-onsmittellsungen mit hohen Konzen-trationen gem RKI-Liste [86] kannder Einsatz von Atemschutz notwendigwerden.Bei Feuchtarbeiten von mehr als2 Stunden bzw. Handschuhtragen berdiese Zeit ist die TRGS 531 Arbeiten infeuchtem Milieu [110] zu beachten.

    4.8 Umweltvertrglichkeit

    Bei der Auswahl von Reinigungs- undDesinfektionsmitteln mssen immer dieAuswirkung auf die kommunale Klran-lage und die biologische Abbaubarkeitder eingesetzten Wirkstoffe bercksich-tigt werden [111, 112, 113].

    Der bliche Entsorgungsweg ge-brauchter verdnnter Desinfektionsmit-tellsungen erfolgt ber das Abwasser(Merkblatt ATV-DVWK-M [112]). Kon-zentrate sind grundstzlich als besondersberwachungsbedrftiger Abfall (Abfall-schlssel 180106) zu entsorgen und dr-fen nicht ins Abwasser eingeleitet werden.

    5 Betrieblich-organisatorischeAnforderungen

    Die Organisation, die Wahl der Reini-gungs- und Desinfektionsmittel und -verfahren und die Hufigkeit derDurchfhrung der Manahmen mssenim Einvernehmen mit dem Hygiene-fachpersonal festgelegt werden.

    5.1 Personelle Voraussetzungen und Schulung

    Bei unzureichender oder fehlerhafterDurchfhrung von Reinigungs- und Des-infektionsverfahren von Flchen entste-hen Risiken fr Patienten und Personal.

    Das mit der Reinigung und Desinfek-tion betraute Personal muss geeignet,ge-schult und eingewiesen sein [2]. Kat. IV

    Bei der Vergabe von Reinigungs- undDesinfektionsaufgaben an Fremdfir-men muss auch der Aspekt der Schu-lung der Mitarbeiter und dessen

    Nachweis Auswahlkriterium sein.Kat. IB

    Bei hauseigenem Personal muss eineGrundschulung sowie eine Unterwei-sung und ggf. Beaufsichtigung in re-gelmigen Abstnden sichergestelltwerden [114]. Kat. IB

    Die Schulungsinhalte mssen mitdem Hygienefachpersonal abge-stimmt werden. Kat. IB

    Es muss ausreichend Zeit fr dieordnungsgeme Durchfhrung derArbeiten eingeplant werden. Kat. IB

    5.2 Hygieneplan

    Es mssen Hygieneplne erstellt wer-den, in denen der notwendige Umfangder Reinigungs- bzw. Desinfektions-manahmen (s. auch Punkt 3) festgelegtist [1, 2, 75]. Kat. IV

    5.3 Verfgbarkeit und Einsatzbereit-schaft von Reinigungspersonal in Risikobereichen

    In Risikobereichen (s. Kapitel 3) (z. B.OP, Intensiv-Therapiestationen, Statio-nen fr die Behandlung immunsuppri-mierter Patienten,Frhgeborenenstatio-nen, Infektionsstationen, etc.) mussauch bei hoher Wechselfrequenz von Pa-tienten eine Reinigung bzw. Desinfekti-on der Patientenumgebung zwischen2 Patienten gewhrleistet sein.

    In definierten Risikobereichen istwegen der Notwendigkeit der Einsatzbe-reitschaft und der Infektionsgefahr be-sonders geschultes Reinigungspersonalpermanent einzusetzen. Kat. IB

    In Abhngigkeit von Gre, Risiko-bereich und Behandlungsfrequenz derjeweiligen Abteilung kann es notwendigsein, fr den jeweiligen Bereich zustn-diges und qualifiziertes Personal vorzu-sehen [58]. Kat. IB

    5.4 Durchfhrung von Flchen-desinfektionsmanahmen

    5.4.1 Wischdesinfektion

    Lediglich nebelfeuchtes Wischen oderFeuchtreinigen fhrt nicht zu einerausreichenden Benetzung. Fr eine aus-reichende Desinfektionswirkung mussgengend Wirkstoff auf die Flche ge-langen [115].

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  • Empfehlung

    Die zu desinfizierende Oberflchemuss mit einer ausreichenden Mengedes Mittels unter leichtem Druck abge-rieben werden (Nass-Wischen). Kat.IB

    Gebrauchslsungen von Desinfekti-onsmitteln drfen maximal einen Arbeitstag lang verwendet werden.Kat. IB

    Eine Sprhdesinfektion gefhrdetden Durchfhrenden und erreichtnur eine unzuverlssige Wirkung. Siesollte daher ausschlielich auf solcheBereiche beschrnkt werden, diedurch eine Wischdesinfektion nichterreichbar sind [116]. Kat. IB

    Bei alkoholhaltigen Desinfektions-mitteln ist die bei groflchiger An-wendung bestehende Explosions-und Brandgefahr zu beachten [2,104]. Kat. IV

    Bei Kontamination mit organischemMaterial (Blut, Sekrete, Faeces, etc.)sollte bei der Desinfektion zunchstdas sichtbare Material mit einem inDesinfektionsmittel getrnkten Ein-wegtuch, Zellstoff o. . aufgenom-men (Einmalhandschuhe tragen)und das Tuch verworfen werden. An-schlieend ist die Flche wie blichzu desinfizieren [86, 117]. Kat. IB

    5.4.2 Wiederbenutzung desinfizierterFlchen

    Nach allen routinemig durchgefhrtenFlchendesinfektionsmanahmen kanndie Flche wieder benutzt werden,sobaldsie sichtbar trocken ist [115, 117, 118].

    Die angegebene Einwirkzeit vor derWiederbenutzung der Flche muss ab-gewartet werden bei:

    gezielter Desinfektion von Flchenmit Blut, Eiter, Ausscheidungen undanderen Krperflssigkeiten von Pa-tienten mit Verdacht auf bzw. gesi-cherter Infektion unter Bercksichti-gung des bertragungsweges sowieder Schlussdesinfektion, Kat. IB,

    der Aufbereitung von Medizinpro-dukten (s. auch Anforderungen andie Hygiene bei der Aufbereitungvon Medizinprodukten), Kat. IV(MPBetreibV [119]),

    der Desinfektion von Badewannen,da die Desinfektion durch das Ein-laufen des Wassers beendet wird (Ri-siko vor allem bei nicht vllig ver-heilten Wunden und in der Geburts-hilfe), Kat. IB

    Wenn Flchen regelmig schnell wie-der benutzt werden mssen, ist es sinn-voll, Desinfektionsmittel einzusetzen,die nach kurzen, der Praxissituation an-gemessenen Einwirkzeiten ihre volleWirksamkeit entfaltet haben. Kat. IB

    6 Baulich-funktionelle Anforderungen

    6.1 Beschaffenheit von Oberflchenim Hinblick auf Reinigung und Desin-fektion

    Die Effizienz der Reinigung und der Des-infektion hngt von der Beschaffenheitder Oberflchen ab [13, 20, 21, 36, 44, 47,120, 121].

    Insbesondere Flchen mit hufigemHand- und Hautkontakt mssen hin-sichtlich der Anforderungen an eineleichte Reinigung und Desinfektion ber-prft werden.Schadhafte,korrodierendeOberflchen entsprechen nicht diesenAnforderungen.

    Oberflchen in Bereichen der Patien-tenversorgung bzw. in Bereichen, indenen mit biologischen Materialiengearbeitet wird, mssen glatt, ab-wischbar und soweit relevant (s. Punkt3), fugendicht und mit Desinfektions-mitteln und -verfahren in den in derListe des Robert Koch-Institutes ange-gebenen Konzentrationen und Ein-wirkzeiten desinfizierbar sein. Kat. IB

    Da es schwierig ist, textile Fuboden-belge zu pflegen und zu reinigen insbesondere desinfizierend zu reini-gen , sollten diese berall dort nichtverlegt werden, wo eine regelmigeReinigung und hufige Desinfektionaus infektionsprophylaktischen Grn-den notwendig ist. Kat. IB

    Medizinisch-technische Gerte undEinrichtungsgegenstnde sollen mg-lichst glatte Oberflchen haben undinsbesondere an den Kontaktstellenzur Bedienung leicht zu reinigen unddesinfizieren sein [44]. Kat. IB

    6.2 Anforderungen an Rume fr dieDurchfhrung der Aufbereitung undAufbewahrung von Reinigungs- undDesinfektionsutensilien

    Zur Aufbereitung von Reinigungsmate-rialien und -utensilien mssen ausrei-chend gro bemessene und belftbareRume vorhanden sein. Unter Einbezie-

    hung der unter 4.1 aufgefhrten Aspekteergibt sich ferner:

    Es mssen entsprechend dem BedarfDesinfektions- und Reinigungsgertefr die Aufbereitung der Reinigungs-utensilien und Mglichkeiten zurTrocknung sowie zur Lagerung vonReinigungs- und Desinfektionsuten-silien vorhanden sein. Kat. IB

    Nach der Aufbereitung sind die Rei-nigungs- und Desinfektionsutensili-en geschtzt vor Kontaminationdurch unsaubere Utensilien (Tren-nung in unreinen und reinen Be-reich) aufzubewahren. Kat. IB

    7 Qualittssicherung

    Hygienische Kontrollen von Desinfekti-ons- und Reinigungsverfahren und -ab-lufen und von Verfahren und Ablufenzur Aufbereitung der Reinigungsutensi-lien sind Teil der Qualittssicherung. In-dikation sowie Hufigkeit und Umfangder Kontrollen werden vom Kranken-haushygieniker in Abstimmung mit derHygienekommission gem Anlage 5.6der RKI-Richtlinie (1993) festgelegt.

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    | Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 1200460

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    Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz 12004 | 61

    PietznerGIn der o.g. Empfehlung ist zwischen Text und Literatur-verzeichnis folgender Einschub erforderlich:

    Diese Empfehlung wurde im Auftrag der Kommission fr Krankenhaushygiene und Infektionsprvention erarbeitet von:

    B. Christiansen, Leiterin der Arbeitsgruppe (Kiel),M. Dettenkofer (Freiburg),E.M. Becker (Wiesbaden),Th. Eikmann (Gieen),M. Exner (Bonn),P. Heeg (Tbingen),A. Kramer (Greifswald),B. Ruf (Leipzig),I. Schwebke (RKI, Berlin).

    PietznerGNotizAccepted festgelegt von PietznerG