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43 Lieber Hans-Albert! Wir sind beide keine großen Freunde von Lob- reden, vor allem wenn sie uns selbst betreffen, aber nun ist schon seit einiger Zeit ein Platz leer im Lehrerzimmer, und das verführerisch glänzende Blau einer Milka- oder Ritter-Sport- Schokolade fehlt auch. Das heißt, es ist höchs- te Zeit für eine Lobrede für den, an den diese Leerstellen erinnern. Die Schokolade hat ja nicht wenigen von uns den Tag oder unangenehme Momente versüßt. Nicht selten hast du die Lage sofort erfasst und uns mit einem verständnisvollen Lächeln die Schokolade entgegengehalten und damit ein Lächeln hervorgerufen. Diese Geste steht für viele andere auf- munternde, tröstliche, anregende, erhellen- de, weiterführende Gespräche mit dir und unaufdringliche Ratschläge von dir, von der hohen Politik, über Schulisches natürlich, bis hin zu persönlichen Alltagsfragen. In diesen Gesprächen wurden immer deine Kennt- nisse, dein Wissen, lieber würde ich sagen, Universalwissen, dein klares Urteil, gutes Einfühlungsvermögen und ein Gespür für das Machbare wohltuend sichtbar. Nicht nur deine Fachkollegen – und ich besonders – durften von deinem Wissen und deiner gro- ßen Erfahrung in der Wissensvermittlung, im Umgang mit Schülern, Kollegen und Eltern profitieren. Dankbar erinnere ich mich dabei an deine präzis und liebevoll ausgearbeiteten Stundenblätter. Ohne Übertreibung darf man feststellen, dass du über eine Generation lang diese Schu- le sowie einige „Schülergenerationen“ mit- geprägt hast, Schüler, die inzwischen selbst Eltern und Lehrer sind. Du hast 36 Jahre lang Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Wirt- schaft/Recht unterrichtet, wobei natürlich nicht verborgen blieb, dass deine besondere Liebe der Geschichts- und Politikwissenschaft Anlässlich der Verabschiedung von StD Hans-Albert Hohe

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Lieber Hans-Albert!

Wir sind beide keine großen Freunde von Lob-reden, vor allem wenn sie uns selbst betreffen, aber nun ist schon seit einiger Zeit ein Platz leer im Lehrerzimmer, und das verführerisch glänzende Blau einer Milka- oder Ritter-Sport-Schokolade fehlt auch. Das heißt, es ist höchs-te Zeit für eine Lobrede für den, an den diese Leerstellen erinnern.

Die Schokolade hat ja nicht wenigen von uns den Tag oder unangenehme Momente versüßt. Nicht selten hast du die Lage sofort

erfasst und uns mit einem verständnisvollen Lächeln die Schokolade entgegengehalten und damit ein Lächeln hervorgerufen.

Diese Geste steht für viele andere auf-munternde, tröstliche, anregende, erhellen-de, weiterführende Gespräche mit dir und unaufdringliche Ratschläge von dir, von der hohen Politik, über Schulisches natürlich, bis hin zu persönlichen Alltagsfragen. In diesen

Gesprächen wurden immer deine Kennt-nisse, dein Wissen, lieber würde ich sagen, Universalwissen, dein klares Urteil, gutes Einfühlungsvermögen und ein Gespür für das Machbare wohltuend sichtbar. Nicht nur deine Fachkollegen – und ich besonders – durften von deinem Wissen und deiner gro-ßen Erfahrung in der Wissensvermittlung, im Umgang mit Schülern, Kollegen und Eltern profitieren. Dankbar erinnere ich mich dabei an deine präzis und liebevoll ausgearbeiteten Stundenblätter.

Ohne Übertreibung darf man feststellen, dass du über eine Generation lang diese Schu-le sowie einige „Schülergenerationen“ mit-geprägt hast, Schüler, die inzwischen selbst Eltern und Lehrer sind. Du hast 36 Jahre lang Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Wirt-schaft/Recht unterrichtet, wobei natürlich nicht verborgen blieb, dass deine besondere Liebe der Geschichts- und Politikwissenschaft

Anlässlich der Verabschiedung von StD Hans-Albert Hohe

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galt. In der Tat warst du 28 Jahre lang Fach-betreuer für Geschichte und Sozialkunde, 12 Jahre davon auch für Wirtschaft/Recht, und hast maßgeblich beeinflusst, wie diese Fächer hier gelehrt werden. Du hast die Bonn-, spä-ter Berlinfahrten begründet und viele Jahre penibel vorbereitet und souverän geleitet. Diese und unzählige andere ebenso penibel vorbereitete und erfolgreich durchgeführ-te Studienfahrten, z.  B. nach Dachau, Wien, Prag, Rom, bleiben in dankbarer Erinnerung. Bei einigen durfte ich dabei sein, und es hat bei aller Mühe jedes Mal viel Spaß gemacht, und ich habe bewundert, wie „cool“ du mit „brenzligen“ Situationen umgehen konntest. Bewundert habe ich auch deine präzise vorbe-reiteten, klar strukturierten Deutschstunden, und die klar umrissenen und wie von selbst erreichten Lernziele, die rasche, gründliche und einleuchtende Aufsatzkorrektur.

Etliche Jahre warst du als Verbindungsleh-rer gewählter Ansprechpartner der Schüler und Vermittler, als Mitarbeitervertreter ge-wählter Vertreter der Kollegen und Vermitt-ler, 19 Jahre lang hast du als Pädagogischer Betreuer für die Mittelstufe und damit Mitar-beiter im Direktorat die Geschicke der Schule mitgestaltet.

Lieber Hans-Albert, stellvertretend für die ganze Ettaler Schulgemeinschaft danke ich dir für die jahrzehntelange vertrauensvolle, pro-duktive, hilfreiche und freundschaftliche Zu-sammenarbeit. Mit deiner Kompetenz, deinen Anregungen, deiner Persönlichkeit hast du 36 Jahre lang als Lehrer, Verbindungslehrer, Kol-lege, Fachleiter, Mitarbeiter im Direktorat, Mit-arbeitervertreter, Vater und Ansprechpartner die Schule geprägt. Schüler, Kollegen, Eltern konnten immer auf deinen fachmännischen, freundschaftlichen, stets hilfreichen und wei-terführenden Rat zählen. Ich persönlich habe viel von dir gelernt, nicht nur Schulisches, da-für danke ich dir sehr.

Lieber Hans-Albert, zum Beginn eines neuen Lebensabschnittes wünschen wir, wünsche ich dir alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen, sowie eine glückliche Zeit mit deiner Familie. Vor allem aber sagen wir dir Dank für deine selbstverständliche, gelas-sene, herzliche Kollegialität, dafür, dass du immer einen guten Rat parat hattest – oder wenigstens ein tröstendes, entspannendes, befreiendes „Witzle“, wahlweise ein Stückchen Schokolade.

Dein Paul Mitterer

Ein Blick in das Vademecum Ettalense, das Verzeichnis aller Ettaler Lehrer/innen und Schüler/innen, zuletzt in der Ausgabe von 2007, enträtselt diese so seltsame Über-schrift, denn in beiden Auflistungen sind sie genannt: Paul Mitterer und Eberhard Steiner, denen auch ein dritter Ettaler Klassenkame-rad zuzuordnen ist, der allerdings seine Lehr-

Tätigkeit an unserem Gymnasium heuer noch nicht beendet: Josef Stör.

Erinnert man sich an die auch in Ettal ein wenig spürbaren rebellischen Jahre der „Acht-undsechziger“, dann darf man es als ein posi-tives Merkmal für diesen Abiturjahrgang von 1972 werten, dass aus ihm gleich drei nach ihrem Lehramts-Studium nach Ettal zurück-kehrten und hier ihre Lebensaufgabe fanden:

Wieder einmal zwei doppelte Altettaler – eine dankbare Rückschau über 53 Jahre

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Paul Mitterer aus Unterammergau mit Deutsch und Englisch, Eberhard Steiner und Josef Stör mit Deutsch und Sport als ihren Fächern. In der Tat gibt es auch manche gute Erinnerung an ihre Klasse, u. a. an eine der wohl gelungensten Abi-turfahrten nach Prag, aus der nach der Wende die Anregung erwuchs, auch im Osten nach einer Schul-partnerschaft Ausschau zu halten.

Sehr bald finden sich in unse-ren Jahresberichten schon zusätz-liche Aufgaben verzeichnet, die als Fachleiter für Deutsch der eine, als Sicherheitsbeauftragter der an-dere zu übernehmen hatten, und diese Kompetenzen behielten bei-de bis zuletzt. Für Mitterer kamen „Pick-up“-Kurse für Englisch und das Wahlfach Italienisch hinzu, für Steiner die Auffächerung des Schul-sports in verschiedene Neigungs-gruppen.

Mit der Zeit fügten sich dazu noch mehr neue Arbeitsfelder, wie sie sich schon aus der allgemei-nen Entwicklung des Schulwesens ergaben, angefangen von der Be-treuung der Kollegstufenbibliothek über das Sprachlabor bis hin zu Gruppierun-gen mit anspruchsvollen Bezeichnungen wie Profilkurs, Intensivierungsstunde und ab 2011/12 in der Oberstufe gar das sogenannte Wissenschaftspropädeutische Seminar. Aber schon viel früher gab es den Posten eines Pädagogischen Betreuers mit dem Schwer-punkt in der Unterstufe. Betreuenden Einsatz brauchte auch das Compassion-Projekt und der mit der tschechischen Partnerschule zu pflegende Kontakt.

Herkömmliche Grundlage blieb aber doch der Unterricht in der Klasse sowie de-ren Leitung, zumal in dem viel Zeit beanspru-chenden Fach Deutsch. Kollege Paul Mitterer pflegte an Hand der zu erbringenden Deut-schaufsatz-Korrekturen die Zahl der Wochen-enden zu berechnen, an denen er für seine

Familie nicht verfügbar sein werde. Freilich war die Intensität, mit der er sich den Texten seiner Schüler widmete, beispielhaft, was aber auch ganz allgemein für alle Einsätze beider Kollegen gilt: Sie gehörten fraglos fest zum Haushalt unserer Schule.

In den letzten Jahren war allerdings für Eberhard Steiner – inzwischen waren beide Oberstudienrat i. K. – seine Tätigkeit in Ettal zu reduzieren, nachdem er in Bayersoien nicht nur als Wohnort Fuß gefasst hatte, sondern dort auch zum Bürgermeister gewählt wurde. Eine Lücke hinterlassen nun nach 34 Jahren (plus 9 Jahren als Schüler) beide Kollegen, aber treue Nachbarn werden sie bleiben.

P. Angelus Waldstein

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Als zum Schuljahr 1980/81 ein neuer Lehrer für Kunsterzie-hung aus Oberammergau an unser Gymnasium kam, durfte schon diese Herkunft die Er-wartung wecken, dass es sich auch wirklich um einen begab-ten und fachkundigen handeln werde, und so war es auch, als Kurt Gerum zunächst sein Fach in allen Jahrgangsstufen zu unterrichten hatte und zusätz-lich für Medienbetreuung und Filmdienst zuständig wurde. Bald gab es dann Wahlkurse in Film und Video und Keramik, und auf immer wird daran das prächtige Modell der gotischen Ettaler Kirche erinnern, das für die Ausstellung zum 650. Ju-biläum der Gründung Ettals gebastelt wurde. Aber durch seinen erwartungsgemäßen Einsatz auch als Bühnenbildner für Ettals ehrgeiziges Schulthe-ater wurde für ihn zunehmend nicht nur der Zeichensaal im Dachgeschoß, sondern auch Aula und Bühnenräume im Keller des Schulgebäudes sein Wirkungsbe-reich, schließlich auch als einfallsreicher Re-gisseur bis hin zur Eigenproduktion genialer Collagen und zeitgemäßer Aktualisierungen traditionellen Theater-Erbes. „Dramatisches Gestalten“ durfte ja auch ab 1990 ein Grund-kurs in der Kollegstufe heißen, und ab 1999 gab es schließlich noch den alles überwölben-den „Pluskurs Kunst“. Die lange Liste seiner In-szenierungen erinnert an einige Höhepunkte und Highlights und an so manchen Schüler, dessen Bühnen-Auftritt zur Entfaltung seiner Persönlichkeit wesentlich beitrug. Es ist somit

ein reiches Erbe entstanden, ein bedeutendes Vermächtnis, das uns – inzwischen Oberstu-dienrat i.K. – Kurt Gerum hinterlässt, wenn er nach sechsunddreißig Jahren sich nun verab-schiedet und in den Ruhestand geht.

P. AngelusWaldstein

Ein auch musisches Gymnasium und dessen jahrzehntelanger Verwalter

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Zur Verabschiedung von Oberstudienrätin Doris Reinsch

Mathematik+ Physik(Finnland im Sinn)Doris Reinsch

Man hätte von einem sich selbst perso-nifizierenden Naturgesetz sprechen können: Kamst du morgens ins Lehrerzimmer, Doris Reinsch war bereits da. Aber nicht nur das. Warst du der richtige, schallte dir immer ein fröhliches „Hyvää pääivä, mitä kuulu?“ entge-gen. Ungefragt bekam man selbstverständ-lich die neuesten Wetterdaten aus Finnland geliefert, im Sommer die manchmal überra-schend hohen Temperaturen in Lappland, im Winter die Eisbildung im Bottnischen Meerbu-sen. In den letzten zwei Jahren konnte man zunehmend auf die innere Temperierung der Kollegin schließen, wenn sie mantraartig ver-lauten ließ: „Licht am Ende des Tunnels“.

Nun hat Doris Reinsch den Tunnel verlas-sen und ist ins milde Licht des Rentnerda-seins getreten. Den Tunnelblick von heute auf morgen abzulegen, das wird auch ihr nicht gelingen, aber der alles überhöhende Blick mit dem inneren Auge gen Nord-Nord-Ost ins gelobte Land ist als sichere Größe, als existenzielles constituens anzunehmen. Wen wundert’s, der je selbst einen Blick auf dieses Land warf! Dieses Land steht im Ruf, dunkel und kalt zu sein, und kann doch im Sommer mit Temperaturen und Lichtverhältnissen aufwarten, die der gemeine Mitteleuropäer in seinen mediterran durchwirkten Sehn-süchten nicht vermutet. Dieses Land kann im dunklen Winter mit Nordlicht, Schnee, einem blanken Sternenhimmel und (ggf.) Vollmond eine fast hintergründig zu nennende Art der Lebendigkeit schaffen. Es kann in seinem welligen Gleichmaß die Besinnung beleben und durch Wälder und Seen eine stille Ergrif-fenheit hervorrufen. Es hat seine Bewohner zu Menschen gemacht, die aus dem Verbund von Nüchternheit und Melancholie, Gemes-

senheit und Abgründigkeit, Sprödheit und Sinnlichkeit, Handfestigkeit und Künstlertum leben – und 2 Meter Abstand im Gespräch zu schätzen wissen, aber leidenschaftlich Tango tanzen. Und es ist in seiner politischen Exis-tenz als kleiner Nachbar eines autokratisch regierten Riesenreiches höchst empfindlich.

Doris Reinsch ist auch schlesischen Ge-blüts und damit mystischer Empfänglichkeit nicht fremd. Umso bemerkenswerter ist, dass sich auch eiserne Disziplin, Strukturbewusst-sein, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit mit ih-rem Namen verbinden lassen. Ihr schon fast sprichwörtlicher Satz: „Keine Müdigkeit vor-schützen!“, war ihr allzeit das selbst gesetz-te Signal für immer rechtzeitigen Aufbruch zur Pflichterfüllung an den ihr anvertrauten Schülern. Erstaunlich kann man es nennen, dass am ehesten ihre Schüler verstanden, was sie an ihrer Mathematik- bzw. Physik-lehrerin hatten, obwohl sie mit sentimentali-scher Schülerzugewandtheit zu dienen nicht bereit war. Mancher Schüler, der nach dem Abitur die Mathematik gut gerüstet zu seinem Tätigkeitsfeld erkor, hat die entsprechenden Grundlegungen Doris Reinsch zu verdanken. Nicht alle Kollegen und Eltern mochten den wissenschaftlichen und pädagogischen Wert der von ihr geleisteten Arbeit erkennen, ja, beschämend genug für die Gemeinten, per-sönliche Vorbehalte und institutionalisierter Ambitionismus verlangten Doris Reinsch alles an Kraft ab, was sie aufbieten konnte, mitun-ter auch mehr. Sowohl der einzelne Kollege als auch ein ganzes Kollegium muss sich fra-gen, inwieweit die Nagelprobe Doris Reinsch bestanden wurde. Dabei hat sie durch sich selbst das Maß gesetzt, und das war hohen Anspruchs. Wem es ums Konkrete geht, der möge sich nur vergegenwärtigen, mit welch unaufgeregter Sicherheit die Schüler Schul-jahr für Schuljahr durch Doris Reinsch mit den benötigten Schulbüchern versorgt wurden – über Jahrzehnte hinweg.

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Wurde ihr ihre Arbeit gedankt? Diese Fra-ge muss jeder für sich beantworten, der Um-gang mit ihr gehabt hat. Mit welchen Gefüh-len Doris Reinsch auch immer den Schuldienst verlassen hat, ich möchte ihr ganz persönlich Folgendes mit auf den Weg geben:

On lakannut satamasta vettä. Tuuli on tyyntynyt. Sää muuttuu. Sää kaunistuu jäl-leen.

Benno Weiß

Zur Verabschiedung von Oberstudienrat Toni RückelBeim Barte des Propheten

Toni Rückel ist in den Ruhestand getreten.Man muss die Lakonie dieses Satzes lang-

sam auf sich wirken lassen, um dann vielleicht allmählich spüren zu können, was sich hier ereignet hat. Eigentlich ist es kaum (in Wor-te) zu fassen. Dieser kaleidoskopische Mensch Toni Rückel hat der Ettaler Schule mehr Far-bigkeit verliehen, als es mancher wahrhaben wollte – mancher hat es wohl erst gar nicht wahrgenommen. In der spektakulären Viel-falt seiner handwerklichen Phantasien und Geschicklichkeiten drückte sich ein ganz ei-gener Genius aus, dem die formale Ordnung und der inhaltliche Kompromiss nicht die Er-füllung sein konnten. Wo mancher unter gro-ßer Anstrengung erst den Mut zum Handeln entwickeln muss, dort war und ist ihm eine

tief empfundene Verpflichtung zur Wahrhaf-tigkeit eine dauernde Inspiration zu selbstver-ständlichem Handeln. Erwachsene haben mit solchen Menschen bezeichnenderweise ihre Schwierigkeiten. Wenn man aber z. B. als Toni Rückels Kollege so weit gelangt war, die eige-ne Wahrnehmung nicht als das persönliche Himmelreich anzusehen, dann bekam man die Gelegenheit zu erfahren, dass ein schein-bar arglos denkender Mensch mehr von den Menschen seiner Umgebung verstanden hat als so mancher, dem routinierte Methode und flotte Kategorisierung alles ist. Mancher Schü-ler konnte sich eines Vorzugs erfreuen, wenn Toni Rückel etwa in Konferenzen seine Sicht der den Schüler betreffenden Dinge darlegte. Und wir als seine Kollegen wären manches

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Mal gut beraten gewesen, ihm in seiner Sicht der Dinge zu folgen. Da waren uns womöglich die Verständigen unter den Schülern gelegentlich sogar voraus; denn was mancher Schüler nach eige-nem Bekunden als „wertvoll“ aus Toni Rückels Unterricht mitnahm, das war dem philosophierenden Umgang des Lehrers Rückel mit dem Unterrichtsgegenstand zu danken.

Nichts zu danken hatten ihm allerdings diejenigen, die in eng-stirniger Verbissenheit formale Konstrukte als letzte Wahrheit meinten ihm auferlegen zu müs-sen. Wenn ihm selbst ein solches Verhalten vielleicht als Hybris er-schien, dann war es ihm weniger darum zu tun, dieses Verhalten zu qualifizieren, sondern eher dar-um herauszufinden, was Hybris eigentlich bedeutet. Und wenn man dann gemeinsam mit ihm eine seiner geistigen Lieblingsbe-schäftigungen betrieb, nämlich über Wortgeschichte Denkho-rizonte zu entwerfen, dann war seiner Liebe zur Wahrheit Genü-ge getan. So ließ sich denn also u. a. feststellen, dass Hybris ein Verhalten der Vermessenheit meint (jemand hat sich beim Zu-Messen ver-messen), ein Verhalten, dem das Augenmaß fehlt, ein Verhalten, dem der Sinn für die eigentliche Wahrheit fehlt.

Etymologie als Weltdeutung hat für ei-nen Toni Rückel eine soz. biblisch religiöse Dimension, denn: Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Sein tiefes Gespür dafür, dass das Wort letztlich bei Gott ist und in dieser Zuordnung allen Anfang und alles Ende menschlicher Wahrheitssuche umgreift, konnte ihn auch in den heftigen Wellenschlä-gen, die das Leben für ihn bereithielt, aufrecht halten. Ein sicheres Indiz dafür ist, dass er gern in die Luft geht – mit dem Gleitschirm. Dort weiß der Biologe und Chemiker Rückel sich

getragen vom Atem der Natur. Als weiteres In-diz darf gelten, dass auch sein Erkundungsbe-dürfnis zu Lande ungebrochen ist. Mit einem über 35 Jahre alten Geländewagen – von ihm selbst in Schuss gebracht – die Herausforde-rung in der Wüste zu suchen, das zeugt von wahrhaft abenteuerlicher Neugier – bei sei-nem Barte und dem des Propheten! Im Sinne seines religiös inspirierten Verhältnisses zum Wort sei ihm abschließend gesagt: Abenteuer ist, mit Blick auf die Wortgeschichte, Ankunft. Toni Rückel, suche das Abenteuer, nicht die Gefahr, denn im Abenteuer kommst du an – und (hoffentlich) nicht um.

Benno Weiß

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Zu Beginn des Schuljahres 1982/1983 trat er ins Kollegium des Benediktinergymnasiums ein und schlug dafür sogar eine Anstellung an einem staatlichen Gymnasium aus. Jetzt, am Ende des Schuljahres 2015/2016, tritt er nach 34 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand: StD i. K. P. Mitterer.

Ihm und einigen anderen Kollegen ist es zu verdanken, dass durch ihre „klare Kante“ deutliche Verbesserungen für das Kollegium insgesamt erzielt werden konnten. Durch sei-ne freundliche und ruhige Art gelang es ihm häufig, zu emotional werdende Diskussionen zu entschärfen, seine klare Analyse brachte manche Aussprache genau „auf den Punkt“, zu Kompromissen war Paul, ich darf ihn so nen-nen, immer bereit, es sei denn, Wesentliches wurde seiner Meinung nach missachtet. Nie ist er davor zurückgeschreckt, unbequeme Wahrheiten, Dinge, die man vielleicht gar nicht hören wollte, auszusprechen.

Hilfsbereitschaft war für ihn kein leerer Be-griff, sie war selbstverständlich und großzü-gig.Von ihr haben viele profitiert, so auch ich, wenn wir uns, oft telephonisch, über lexikali-sche, grammatische oder auch pädagogische Fragen austauschten. Ich werde Nicoletta im-mer dafür dankbar sein, dass sie mich auch zu unüblichen Tageszeiten zu ihm durchgestellt hat. Wie viele Abiturprüfungen, mündlich oder schriftlich, wir zusammen abgehalten und beurteilt habe, weiß ich nicht mehr, aber die Atmosphäre war immer positiv und die Prüflinge haben dies auch so wahrgenom-men und davon profitiert. Als Fachbetreuer „Deutsch“ trug er, wenn ich mich recht erinne-re, 29 Jahre lang die Verantwortung für dieses doch sehr korrektur-intensive Fach. Dies hielt ihn aber nicht davon ab, über viele Jahre eine seiner Leidenschaften durch Wahlunterricht zu verfolgen, die Vermittlung der italienischen Sprache, zu der er ein ganz persönliches und leidenschaftliches Verhältnis hat. Desgleichen brachte er all seine Erfahrung in die Lehrplan-

kommission für das Fach Englisch ein, deren Ergebnisse dann durch die Einführung des G8 überflüssig wurden.

Paul, und ich glaube ich kann hier im Na-

men aller KollegenInnen sprechen, ich wün-sche Dir einen geglückten Übertritt in den Ruhestand, Dir und Deiner Nicoletta eine gute Gesundheit und alle notwendige Ener-gie, vielleicht unter der den Rücken wärmen-den Sonne Italiens, um Dich Deinen Hobbies – Enkeln ;-) – widmen zu können. Auch wenn ich jetzt ganz alleine zurückbleibe und es mir nicht gelungen ist, ihn für eines meiner Hob-bies zu erwärmen.

Hans Günter Rieger StD i. K. (Fachbetreuer Englisch 1998–2016)

Zur Verabschiedung von Herrn Kollegen P. Mitterer StD i.K.

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Verabschiedung Wolfgang DorschEigentlich war Herr Dorsch ja schon in den

Ruhestand verabschiedet. Aber getreu dem Motto „einmal Pädagoge, immer Pädagoge“ hat er sich in den vergangenen Schuljahren an verschiedenen Stellen kontinuierlich und mit großem Engagement für unsere Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt. Da ist in erster Linie seine Unterstützung der Fachschaft Mathematik durch den Mathe-Fit-Kurs in der Oberstufe zu nennen. Er schaffte Übungsmög-lichkeiten und stand seinen Mathe-Schützlin-gen jederzeit mit hilfreichen Erklärungen zur Seite. Durch intensive Einzel- und Kleingrup-penbetreuung verhalf er vielen Schülerinnen und Schülern zu einem klareren Durchblick in Sachen Mathematik. In diesem Schuljahr über-nahm er ganz selbstverständlich zwei Klassen. So konnten wir den krankheitsbedingten Aus-fall eines Kollegen kompensieren.

Mit der ihm eigenen Dynamik und Be-geisterung führte Herr Dorsch das Asteroi-denprojekt weiter und konnte mit gewissem Stolz dazu beitragen, dass tatsächlich solche Himmelskörper von unseren Schülern ent-deckt wurden. Ganz nebenbei lernten die

Hobbyforscher auch Metho-den, wie man mit echten wis-senschaftlichen Daten arbeitet (siehe auch ex-tra Bericht). Als Vorsitzender des PhilMint-Vereins, des ehemaligen Schulclusters Be-nediktbeuern, initiierte er auch die Erstellung eines Kräuterbuches oder den Bau batteriebe-triebener Modellautos aus Alltagsgegenstän-den durch unsere Fünftklässler.

Jetzt setzt Herr Dorsch ganz bewusst eine Zäsur und sagt leise Auf Wiedersehen! Im Na-men der ganzen Schule sage ich ihm von Her-zen danke für seine unermüdliche Arbeit zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler, sei-ne Ideen und seine Loyalität gegenüber dem Schulträger und der Schulleitung. Gleichzeitig wünsche ich ihm und seiner Familie jetzt et-was mehr Ruhe und Zeit füreinander.

Hubert Hering

Verabschiedung Konrad SeiboldMit Ablauf dieses Schuljahres endet für

Herrn Konrad Seibold die vierte Phase seines Wirkens in Ettal. Nach seiner aktiven Schul-zeit, dem zweimaligen Einsatz als Lehrkraft für Chemie, Biologie und Erdkunde, beglei-tete er in den vergangenen Jahren die Fach-schaft mit seiner reichen Erfahrung kontinu-ierlich und sehr gewissenhaft. Die Leitung von Fachsitzungen und die Übernahme der Respizienz war ihm übertragen worden. In der Umsetzung der Richtlinien für Sicherheit im Unterricht (RISU) fand er zusammen mit sei-ner Frau Renate eine große Herausforderung und Aufgabe, die sie in vorbildlicher Weise und mit höchster Akribie gemeistert haben. Dafür sage ich von Herzen danke!

Sehr gerne schließe ich mich den Wor-ten von Herrn Dr. Helmut Weinhart aus dem Jahresbericht von 2011/12 an: „Ihm wünscht

die ganze Schul-gemeinde und ich alles Gute für die „weitere Alterstei lzeit“ mit vielen schö-nen Stunden in seinem errich-teten Netzwerk der Ettaler Ge-meinde in Ettal und überall auf der Welt.“ Ganz persönlich denke ich sehr gerne an seine regelmäßigen Besuche zu vielen festlichen Anlässen in Ettal, das stets offene Gespräch und seinen unermüdlichen Einsatz für unsere Schule.

Hubert Hering

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Neue KollegenHerr Ackermann

Am 1. Februar 2016 übernahm Herr Ralf Ackermann die Biologie- und Chemieklassen von Herrn Rückel. Der gebürtige Oberfranke absolvierte sein Abitur in Bayreuth und be-gann nach dem Zivildienst sein Studium der Biologie an der dortigen Universität. Schließ-lich schloss er noch das zweite Staatsexa-men an der Seminarschule in Passau sowie den Einsatzschulen in Bad Windsheim und Münchberg an. Danach war Herr Ackermann als Lehrer und Erzieher an der Urspringschu-le in Baden Württemberg tätig. Der Wunsch, wieder an einem bayerischen Gymnasium unterrichten zu dürfen, und die Nähe zu Stu-dienfreunden führte ihn schließlich an unse-re Schule in Ettal. Herr Ackermann ist gerade noch dabei, sein Zusatzstudium der Informa-tik zum Abschluss zu bringen. Wir wünschen ihm weiterhin viel Freude an der Arbeit und immer eine gute Fahrt zur Schule.

Herr Auberger

Der gebürtige Regensburger Johannes Auberger besuchte das Gymnasium in Strau-bing und kehrte nach dem Grundwehrdienst zum Studium der Elektrotechnik an der FH nach Regensburg zurück. Doch das Lehr-amtsstudium in den Fächern Mathematik und Wirtschaft und Recht hat ihn in seinem Wunsch bestärkt den Dienst als Lehrer anzu-streben. Nürnberg, Bad Aibling und Passau waren seine Stationen als Referendar. 2013 engagierte er sich wie zahlreiche Freiwilli-ge bei der Flutkatastrophe in Passau. Sein Wunsch, in der Nähe der Alpen und der Berge leben zu können, führte ihn schließlich zu uns nach Ettal, wo er die Mathematikklassen von Frau Reinsch übernahm. In Unterammergau hat er sich inzwischen gut eingelebt, genießt den kurzen Weg zur Schule und die Arbeit an unserem Gymnasium. Wie erhofft, findet er immer wieder auch Erholung und Freude bei Touren in den Ammergauer Alpen.

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Frau Dr. HünnekensFrau Dr. Annette Hünnekens stammt aus

Karlsruhe, wo sie am Friedrich-List-Gymnasi-um ihr Abitur gemacht und schließlich auch an der dortigen Eliteuniversität Fredericia-na studierte. Nach dem Abschluss mit dem Magister in Kunstgeschichte und Literatur-wissenschaft begann sie ihre freiberufliche Tätigkeit und organisierte zahlreiche Aus-stellungen. Ein besonderes Augenmerk leg-te sie immer auf die Arbeit mit Jugendlichen und auf wissenschaftliches Arbeiten. Sie hielt zahlreiche Vorträge und fand als Kulturmana-gerin viele Möglichkeiten sich zu engagieren. Ihren Wohnsitz hat die Mutter zweier Töch-ter in Garmisch-Partenkirchen gefunden. Seit einigen Jahren ist sie als Kunstlehrerin am Werdenfels-Gymnasium tätig und hat dan-kenswerterweise die Klassen von Herrn Ge-rum übernommen. Sie legt besonderen Wert auf projektorientiertes Arbeiten im Kunstun-terricht und organisiert auch weiterhin Aus-stellungen ihrer eigenen Werke. Sie hat sich auch für einen Zusatzqualifikationslehrgang an der Universität Eichstätt angemeldet, um dauerhaft eine Unterrichtsgenehmigung für private Schulen zu erhalten.

Frau Schrallhammer

Wie bereits im vergangenen Schuljahr übernahm Frau Schrallhammer zum Halbjahr zwei Klassen in Deutsch und eine in Geschich-te. Und dies hat sie zusätzlich zu ihrer Stelle an der Realschule in Garmisch-Partenkirchen mit großem Elan getan. Dafür sind wir ihr alle von Herzen dankbar. Leider heißt es für sie aber wegen der geringeren Anzahl an verfügbaren Stunden in ihren Fächern zumindest vorüber-gehend Abschied zu nehmen. Ich möchte an dieser Stelle den Wunsch aus dem letzten Jah-resbericht noch einmal zum Ausdruck brin-gen, dass sie bei uns wieder eine Einsatzmög-lichkeit finden wird, wenn weitere Kollegen in den Ruhestand gehen werden.

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P. Amandus Jung OSB

Eigentlich hatte P. Amandus damit ge-rechnet, dass er mit etwas weniger Stunden in das Schuljahr einsteigt, um dann zum Halb-jahr Klassen von Herrn Hohe zu übernehmen. Doch daraus wurde nichts. Mit dem Beginn des Mutterschutzes für Frau Simon hieß es für den jungen Mönch, gleich ein volles Stun-dendeputat zu übernehmen. P. Amandus, der in Speyer sein Abitur und den Zivildienst absolviert hat, studierte in Mannheim und Augsburg Deutsch und Geschichte für das Gymnasium und Sozialkunde und Theologie als Erweiterungsfächer. Sein Referendariat legte er an der Seminarschule in Neubiberg ab, während seines Zweigschuleinsatzes un-terrichtete er am Gymnasium in Schongau.

P. Amandus gehört seit 2008 zum Ettaler Konvent. Nach der ewigen Profess 2009 und seiner Weihe zum Diakon im Februar 2013 wurde er am 15. August 2015 zum Priester geweiht. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde hat P. Amandus auch die Nachfolge von Frau Reinsch in der Bücherstube übernommen.

Hubert Hering

Ich - jetzt und in 30 Jahren - Christos Stergiou 5B

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25-jähriges Dienstjubiläum von Herrn Reineke

Im Februar konnte Herr Reineke auf 25 Dienstjahre am Benediktinergymnasium zurückblicken. Seine Verdienste wurden im Rahmen der Konferenz zum Halbjahr im Leh-rerkollegium gewürdigt. Neben dem Unter-richt in Deutsch und Geschichte übernahm Herr Reineke im Jahr 1995 auch das Amt des Beratungslehrers und hatte diese wichtige Funktion bis Februar 2016 inne. Dieser Auf-gabe widmete er sich mit großer Hingabe und Engagement. Neben den Einzelberatungen von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern nahmen im Laufe der vergangenen Jahre auch Informationen zum Nachteilsaus-gleich immer mehr zu. Auch die Informations-veranstaltungen an den Grundschulen zum Übertritt an das Gymnasium spielten für Herrn Reineke eine sehr wichtige Rolle, galt es doch auch in diesem Zusammenhang immer mit den Grundschulen der Umgebung in Kontakt zu bleiben. Einen weiteren Schwerpunkt sei-ner Arbeit bildete der im zweijährigen Turnus

stattfindende Berufsinformationsabend zu-sammen mit dem Rotary-Club Oberammer-gau-Murnau sowie die kontinuierliche Zusam-menarbeit mit Herrn Gabler von der Agentur für Arbeit. Damit wurde unseren Schülern immer wieder eine wertvolle Orientierung in Sachen Berufs- und Studienwahl ermöglicht.

In seinen 25 Dienstjahren hat sich Herr Rei-neke immer für das Theaterspiel an unserer Schule engagiert und auch Stücke verfasst. Er hatte selbst immer die größte Freude da-ran, wenn beim Bamsentheater neue Schau-spieltalente entdeckt werden konnten oder bei Aufführungen der Mittelstufengruppen das Ergebnis wertvoller pädagogischer Arbeit auch außerhalb des regulären Unterrichts zu beobachten war. In zahlreichen und fundier-ten Theaterkritiken für die Lokalpresse trug Herr Reineke auch für die Öffentlichkeitsarbeit Sorge.

Im Namen der Schule danke ich Herrn Rei-neke für die in den 25 Jahren geleistete Arbeit und wünsche ihm weiterhin ein großes Herz für seine Schülerinnen und Schüler.

Hubert Hering

Ich - jetzt und in 30 Jahren - Fabian Schelle 5A