Anleitung h 12 15

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(2) Nr. 1c) Beratung, Anleitung und Unterstützung von zu

pflegenden Menschen und ihrer Bezugspersonen in der individuellen Auseinandersetzung mit Gesundheit und Krankheit

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(1) Der mündliche Teil der Prüfung erstreckt sich auf die folgenden Themenbereich de rAnlage 1 Buchstabe A:1. Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen fachkundig gewährleisten,

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Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragenfachkundig gewährleisten:

Die Schülerinnen und Schüler sind zu befähigen,- Pflegebedürftige aller Altersgruppen bei der Bewältigung vital oder existenziell bedrohlicher Situationen, die aus Krankheit, Unfall, Behinderung oder im Zusammenhang mit Lebens- oder Entwicklungsphasen entstehen, zu unterstützen, - zu Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge, zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Gesundheit anzuregen und hierfür angemessene Hilfen und Begleitung anzubieten,- Angehörige und Bezugspersonen zu beraten, anzuleiten und in das Pflegehandeln zu integrieren,- die Überleitung von Patientinnen oder Patienten in andere Einrichtungen oder Bereiche in Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen kompetent durchzuführen sowie die Beratung fü P ti ti d P ti t d A hö i d

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Zahl der Menschen mit chronischen Erkrankungen nimmt beständig zu > Anpassung an VeränderungWandel der Patientenrolle> PatientenchartaPat. Sind auch in der Pflicht, sich aktiv an der Erhaltung oder Verbesserung ihres Gesundheitszustandes > Überforderung> braucht Angebot von Seite der Pflege

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Ambulant vor stationär > verkürzte KlinikaufenthalteSteigende Zahl alter Menschen

> Bezugspersonen > brauchen UnterstützungGesundheitspolitische: Programme zur besseren Versorgung chronisch Kranker

> z.B. Disease Management Programme> Beratung, Anleitung, Schulung > sind von

zentraler Bedeutung

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„Anleitung“ steht für „Einführen“ bzw. für „jemanden

mit etwas vertraut machen.“ (vgl. Duden 7, 1997, S. 416)

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„...einen geplanten und reflektierten Lernprozess, der mit Blick auf die jeweilige Zielgruppe spezifischen Lehr- und Lernzielen folgt, didaktische und methodische Entscheidungsprozesse erfordert und gemeinhin mit Instrumenten zur Überprüfung von Lernfortschritten verknüpft ist.“ (Ewers, 2001, S. 6)

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Generell steht der Begriff “Anleitung” für eine pädagogisch geleitete Interaktion von Pflegekräften mit unterschiedlichen Zielgruppen, die auf die Herausbildung spezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ziel der Erhöhung pflegerischer Handlungskompetenz ausgerichtet ist

(vgl. z.B. Brunen/Herold 1995, 94ff.)

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„Unter Praxisanleitung werden geplante und zielgerichtete Aktivitäten verstanden, in denen Lernende im jeweiligen Einsatzort von Praxisanleiterinnen an pflegerisches Handeln herangeführt werden.“„Die Lernerfordernisse in der Schule und Angebote der praktischen Lernorte müssen aufeinander abgestimmt werden.“

(DBR 2004:10)

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Was du mir sagst, das vergesse ich.

Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich.

Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

(Konfuzius, chinesischer Philosoph, 551 - 479 v. Chr.)

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was sie lesen, etwa 10 %,hören, etwa 20 %,sehen, etwa 30 %,sehen und hören, etwa 50 %,selbst vortragen, etwa 70 %,selbst ausführen etwa 90 %.

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„Demonstration “Teilnehmende Anleitung Nicht-Teilnehmende Anleitung

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vor einer Demonstration wird ein Beobachtungskriterium für den Schüler festgelegt der Anleiter oder die examinierte Pflegekraft zeigt dem Schüler eine Tätigkeit er ist aktiv, d.h. er macht die Arbeit, und der Schüler ist passiv, d.h. er beobachtet nur achtet besonders auf das festgelegte Kriterium

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Anleiter und Schüler arbeiten zusammen, beide sind aktiv. Die Aufgabenverteilung sollte vorher abgesprochen werden, damit dem Schüler seine Aufgaben klar sind.

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Bei dieser Möglichkeit ist der Anleiterpassiv. Er beobachtet genau, was der Schüler macht. Hierbei können einzelne Tätigkeiten oder komplexe Arbeitsabläufe überprüft werden. Der Schüler ist aktiv, er verrichtet also alle Arbeiten alleine. Er kann natürlich jederzeit Unterstützung und Hilfe einfordern.

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Siehe Kopie Anleitungsprozess

Siehe Kopie Siebenstufenmethode

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Phase IVorbereitung der AnleitungPhase IIPlanung der AnleitungPhase IIIDurchführungPhase IVÜbungsphasePhase VEvaluation

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Einschätzung der anzuleitenden PersonBedingungsanalyse

Einschätzung…der Lernvorraussetzungender Motivationder Lernbedürfnisse

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Planung…der Lerninhalteder Lernzieleder Lernmethoden

Zeitpunkt und Ort der Anleitung bestimmen

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Vorführung bzw. Demonstration der zu erlernenden Tätigkeit durch die anleitende Person

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Nachmachen und Üben der zu erlernenden Tätigkeit durch die anzuleitende Person

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1. Vorbereiten der Auszubildenden durch den Ausbilder: Der Ausbilder versucht, bei den Auszubildenden Interesse zu wecken, indem er die Tätigkeit und deren Bedeutung vorstellt. Er stellt das Material zur Verfügung und versucht, die Kenntnisse der Schüler zu erforschen.

1. Die Patientin vorbereitenInformationen geben und Handlungsablauf erklärenoffene Fragen klären

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2. Vorführung und Erklärung des Ausbilders: Der Ausbilder zerlegt die Tätigkeit und erklärt dabei, was, wie und warum er dies tut. Gegebenenfalls kann er einige Schritte wiederholen und dabei die Kernpunkte hervorheben. Anschließend führt er den gesamten Arbeitsvorgang vor und ermutigt die Schüler zum Nachmachen.

2. Der Patientin die Handlung vormachenvormachen und erklären was geschieht/ÜberblickVormachen und genau erklären + begründen„Was, Wie, Warum“

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3. Nachmachen unter Anleitung: Die Schüler machen den Vorgang nach. Dabei sollen sie das Was, Wie und Warum versprachlichenund somit eigene Verständnisprobleme selbst erkennen. Fortschritte sollen vom Ausbilder sofort gelobt und Fehler korrigiert werden.

3. Patientin Handlung nachmachen lassenprobieren lassenAusführen, beschreiben und begründen lassenZügig nachmachen lassen

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4.Selbstständig üben und arbeiten lassen: Bis zur Festigung kontrolliert der Ausbilder die Tätigkeit und gibt lobende Worte bei Beherrschung.

4. Die Anleitung abschließenPatientin selbständig unter Aufsicht üben lasen

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Anerkennung und Sicherung des GelerntenFeedback durch die anleitende Personbei Bedarf Planung neuer Lernziele

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Cognitive Apprenticeship ist eine Unterrichtsmethode, die im Sinne von Meister-Lehrlings-Verhältnissen kognitive Prozesse für den Lernenden sichtbar machen soll, wobei man versucht, die Vorteile einer praktischen Lehre auch für die theoretische Ausbildung zu nutzen.

Literatur: Collins, A., Brown, J.S. & Newman, S.E. (1989). Cognitive apprenticeship: Teaching the craft of reading, writing and matematics

http://lexikon.stangl.eu/225/cognitive-apprenticeship/ letzter Zugriff: 20.08.2012

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Modeling (Vorführen), Scaffolding (unterstützte Eigentätigkeit), Fading (Nachlassen der Unterstützung durch den Lehrer bei steigender Kompetenz der Lerner) und Coaching (betreutes Beobachten).

Darstellung von Reich (2012)

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• ModelingDie Lehrenden machen ihr Vorgehen vor und verbalisieren dabei, was sie denken und (warum) machen: Kognitive Prozesse werden „sichtbar“

• CoachingLernenden arbeiten selbstständig an einem Problem, werden bei Bedarf von anwesenden Lehrenden unterstützt

• ScaffoldingLernende arbeiten allein, Lehrende können um Tipps gebeten werden

• FadingLernenden erhalten vollständige Kontrolle, die Lehrenden blenden sich aus

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• ArticulationDie Lernenden werden immer wieder aufgefordert, Denkprozesse und Problemlösestrategien zu artikulieren.

• ReflectionDie Lernenden werden aufgefordert, die ablaufenden Prozesse beim Lernen mit Anderen zu diskutieren und zu reflektieren.

• ExplorationDie Lernenden werden zu aktivem Explorieren und selbstständigem Problemlösen angeregt.

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keine reale Praxissituation

nicht Patientenorientiert

nicht Situationsbezogen

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Das Skills Centre stellt eine Alternative zum Lernen pflegepraktischer Kompetenzen in der direkten Konfrontation mit Patienten bzw. Angehörigen in deren aktueller Umwelt (z.B. Krankenhaus, Pflegeheim oder eigenes Zuhause) dar. Skills Centres stehen Pflegekräften unterschiedlicher Qualifikationsstufen zur Verfügung, um ihre psychomotorischen, klinischen und kommunikativen Fertigkeiten in einem geschützten und kontrollierten Rahmen zu erproben, zu verfeinern oder zu erweitern (Crow 1980).

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Demnach verhindern Skills Centres zum einen, dass vulnerable Personengruppen zum “didaktischen Material” werden. Zum andern werden die in einer Lehr-Lernsituation befindlichen Pflegekräfte vom Handlungsdruck einer konkreten Pflegesituation entlastet(vgl. Knight 1998, Knight/Mowforth 1998).