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ANMERKUNGEN Einleitung (S. 1-10) I Heinrich Hahne, AIsLehrer heute (1963), S. 189. Dazu meine Rezension in: Padagoglsche Rundschau 1964, S. 468 if. 2 Studienseminar 1961II , S. 42. 3 Karl R. Popper, Logik der Forschung (2. Aufl. 1966), S. 31. 4 Julius Gebhard, Der Sinn der Schule (1923)' 1. Abschied von der Metaphysik der Freiheit (S. II-2I) I VgI. den Aufsatz von Wilhelm Roessler, Die Bedeutung der geschichtlichen Dimension fiir das deutsche Erziehungswesen (Bildung und Erziehung 1963, S. 249 ff.) und die dort angekiindigte groBere Darstellung der Padagogik des 19. Jahrhunderts. 2 W. von Humboldt, Werke in fiinf Banden, hrg. von A. FIitner und K. Giel, Bd. I, S. 235 [1793]. 3 Werke (Kehrbach) X, 5 (llDber das Verhaltnis des Idealismus zur Padegogik«). 4 Paul Natorp, Sozialpadagogik (4. Aufl. 1920), insbesondere S. 86. Dazu mein Aufsatz: Modelle der deutschen Gemeinschaftserziehung, Z. f. Pad. 1958, S. 208 if. 5 J. H. Robinson, Die Schule des Denkens (deutsch 1949), S. 34. 6 Max Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos (6. Aufl. 1962), S. 57 und 63. 7 Das hat Leonhard Froese, Schule und Gesellschaft (1962), S. 15 ff., einIeuchtend heraus- gearbeitet: das Vorletzte hat gegeniiber dem Letzten seine eigene Dignitat und ist natiir- lich »irgendwie « auf das Letzte angewiesen; es ist indessen der Schule in hoherern Grade als anderen Erziehungsinsritutionen aufgegeben, den Schiller zum Verweilen bei den vorletzten Fragen anzuhalten. Anders Richard Schwarz (Markierungen, 1964, S. 20 ff.): »weltansdiauliche Perspektiven«, »Ietzte Stellungnahmen« seien die sinngebenden MaB- stabe der Bildung selbsr, 8 In der ausgezeichneten kriti schen Darstellung der neukantianischen Padagogik von Her- wig Blankertz (Der Begriff der Padagogik im Neukantianismus, 1959) spieit die Kritik an der Wertlehre eine zentrale Rolle. Die kIassische »Anwendung« der Wertbegriffe auf die Padagogik ist Kerschensteiners »Theorie der Bildung«. Zum ganzen Zusammenhang vgI. meine »Padagogik der Gcgenwart« (4. Aufl. 1967), S. 172 if. 9 Erich Weniger, Theorie der Biidungsinhalte I, 50 f, stellt die »Evidenz der Gilltigkeit der Bildungswerte« gegen den Psychologismus der Bildsamkeitstheorien; die »iiberzeit- lichen Werte« stehen neben den »ewigen Ideen«, 10 John Dewey, Demokratie und Erziehung (1916), deutsch 1949, S. 305 if. II Martin Heidegger, Uber den Humanismus (Brief an Jean Beaufret) 1946, abgedruckt in: Platos Lehre von der Wahrheit (1947), S. 90 f. 12 Diese Belastungen des sdiulischen Selbstverstandnisses hangen iiberwiegend mit falschen Vorstellungen davon zusammen, was dem »Selbst«, dem »Ich«, der »Personlidikeit« einerseits moglich und auigegeben, andererseits ganz entschieden ueruiehrt ist und uer- schlossen bleibt, Angesichts des heutigen Standes der anthropologischen Erkenntnis

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ANMERKUNGEN

Einleitung (S. 1-10)

I Heinrich Hahne, AIsLehrer heute (1963), S. 189. Dazu meine Rezension in: PadagoglscheRundschau 1964, S. 468 if.

2 Studienseminar 1961II , S. 42.3 Karl R. Popper, Logik der Forschung (2. Aufl. 1966), S. 31.4 Julius Gebhard, Der Sinn der Schule (1923)'

1. Abschied von der Metaphysik der Freiheit (S. II-2I)

I VgI. den Aufsatz von Wilhelm Roessler, Die Bedeutung der geschichtlichen Dimensionfiir das deutsche Erziehungswesen (Bildung und Erziehung 1963, S. 249 ff.) und die dortangekiindigte groBere Darstellung der Padagogik des 19. Jahrhunderts.

2 W. von Humboldt, Werke in fiinf Banden, hrg . von A. FIitner und K. Giel, Bd. I,S. 235 [1793].

3 Werke (Kehrbach) X, 5 (llDber das Verhaltnis des Idealismus zur Padegogik«).4 Paul Natorp, Sozialpadagogik (4. Aufl. 1920), insbesondere S. 86. Dazu mein Aufsatz:

Modelle der deutschen Gemeinschaftserziehung, Z. f. Pad. 1958, S. 208 if.5 J. H. Robinson, Die Schule des Denkens (deutsch 1949), S. 34.6 Max Scheler, Die Stellung des Menschen im Kosmos (6. Aufl. 1962), S. 57 und 63.7 Das hat Leonhard Froese, Schule und Gesellschaft (1962), S. 15 ff., einIeuchtend heraus­

gearbeitet: das Vorletzte hat gegeniiber dem Letzten seine eigene Dignitat und ist natiir­lich »irgendwie « auf das Letzte angewiesen; es ist indessen der Schule in hoherern Gradeals anderen Erziehungsinsritutionen aufgegeben, den Schiller zum Verweilen bei denvorletzten Fragen anzuhalten. Anders Richard Schwarz (Markierungen, 1964, S. 20 ff.):»weltansdiauliche Perspektiven«, »Ietzte Stellungnahmen« seien die sinngebenden MaB­stabe der Bildung selbsr,

8 In der ausgezeichneten kriti schen Darstellung der neukantianischen Padagogik von Her­wig Blankertz (Der Begriff der Padagogik im Neukantianismus, 1959) spieit die Kritikan der Wertlehre eine zentrale Rolle. Die kIassische »Anwendung« der Wertbegriffe aufdie Padagogik ist Kerschensteiners »Theorie der Bildung«. Zum ganzen ZusammenhangvgI. meine »Padagogik der Gcgenwart« (4. Aufl. 1967), S. 172 if.

9 Erich Weniger, Theorie der Biidungsinhalte I, 50 f, stellt die »Evidenz der Gilltigkeitder Bildungswerte« gegen den Psychologismus der Bildsamkeitstheorien; die »iiberzeit­lichen Werte« stehen neben den »ewigen Ideen« ,

10 John Dewey, Demokratie und Erziehung (1916), deutsch 1949, S. 305 if.II Martin Heidegger, Uber den Humanismus (Brief an Jean Beaufret) 1946, abgedruckt in:

Platos Lehre von der Wahrheit (1947), S. 90 f.12 Diese Belastungen des sdiulischen Selbstverstandnisses hangen iiberwiegend mit falschen

Vorstellungen davon zusammen, was dem »Selbst«, dem »Ich«, der »Personlidikeit«einerseits moglich und auigegeben, andererseits ganz entschieden ueruiehrt ist und uer­schlossen bleibt, Angesichts des heutigen Standes der anthropologischen Erkenntnis

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besitzen aIle Wiederholungen der »Selbstverwirklichung in Freiheit« etwas Schima­renhaftes (vgl. etwa Paul Oswald, Vierteljahrsschrift fur wissenschaftliche Piidagogik1964/4, S. 263). Auch der Versuch von Josef Derbolav (»Problem und Aufgabe einerpadagogischen Anthropologie im Rahmen der Erziehungswissenschaft« in: Psychologieund Padagogik, hrg. von Derbolav und Roth, 1959), die Selbstverwirklichung auf dasGewissen zu konzentrieren, ist als Versuch, die idealistische Personlichkeitsmetaphysikzu iiberwinden, nicht iiberzeugend. Sobald das Selbst als Motor, Triebfeder und Ziel­magnet des Menschen angesetzt wird (wie bei Ludwig Eckstein, Den Menschen zumMenschen erziehen, 1961, S. 34), geraten alle anderen Orientierungen in der padagogi­schen Praxis ins Hintertreffen - auch dann, wenn sie deutlich erkannt werden, wie dassowohl bei Derbolav als auch bei Eckstein der Fall ist , - Das gleiche gilt fiir die Perspek­tive der »W erte«, Ein schatzenswertes Buch - Hermann Dietz, Schule und jugendlicheExistenz (1962) - , das vor allem wegen seiner Offenheit hinsichtlich der Revision desBestehenden und wegen der Fiille von praktischen Anregungen aus anderer gymna­sialer Nachkriegsliteratur riihmlich hervorsticht, weif sich dann doch nicht anders alsmit den konventionellen Vorstellungen der Wertpadagogik zu helfen, sobaid es darumgeht, das Tageswerk des Unterrichts mit einem weiteren Horizont zu umgeben. Die»ewigen menschlichen Werte« sind das »Uberzeitliche«, die »iiberzweckliche Welt«, das»Bleibende«, Die Orientierung an den Werten miisse bewirken, daB die Schule sich nichtmit einem »dahintreibenden Standort« begniigt (26). - Was im einen Falle die Verabso­lutierung des »Selbst« bewirkt, schafft im andern die Verabsolutierung des Werthori­zonts : die unerbittliche sachliche, insbesondere gesellschaftliche Fremdbestimmtheit desDaseins kommt nicht zur Geltung.

13 So Theodor Ballauff, in Vieteljahresschrift fiir wiss. Pad. I965/z, S. 85 ff.: Menschen,formuliert Ballauff, haben die Fahigkeit, nicht einfach Mensch bleiben zu miissen, sondernsich von sich selbst zu befreien und dergestalt sachlich zu sein, d. h. einer sachlichenSituation zu »entspredien«.

14 Zu Kerschensteiners Sachlichkeitsbegriff vgl. Blankertz a. a. O. S. 61. AuBerdem Th. He­genmeier, Der Begriff der Sachlichkeit in der Padagogik Kerschensteiners (1959) in: O. F.Bollnow, Neue Aspekte der Reformpadagogik (1964) . Uber die Entartungen der Sach­lichkeit: Friedrich Oetinger, Sachlichkeit und Menschlichkeit (1955) und unten Kapitel 7.

15 So formuliert von Hans-Georg Binder, Der Strukturwandel der Jugendarbeit, DeutscheJugend 1962,S. 456.

16 Das ist eine Erkenntnis, die durch die ganze fiir die anthropologische Grundlegung derSchultheorie hodist anregende Schrift von Werner Loch, Die anthropologische Dimen­sion der Padagogik (1963), hindurchgeht.

2. Das Erziehungsgeschehen (S. 22-38)

I Herbart, Ausgabe Willmann-Fritsch I, XLIV.2 Das Zitat geht weiter: »Gegenuber der von der Gegebenheit der Erziehung ausgehenden

anthropologischen Besinnung versagt nicht nur der romantische Ansatz, der die Ent­wicklung des Menschen in Analogie zum pflanzIichen Wachstum in einer -organisdien,Entfaltung sieht und die Erziehung dabei auf cine bloBe Behiitung vor sdiadigendenEinfliissen beschrankt wissen mcchte, sondern ebensosehr die Derbolavsche Auffassung,die den eigentlichen Kern der Erziehung im SelbstverwirkIichungsprozeB des Ichs sieht .«(0. F. Bollnow, Die anthropologische Betrachtungsweise in der Padagogik, 1965, S.46).

3 Werner Loch, Die anthropologische Dimension der Padagogik (1963), S. 82 und 92.4 M. J. LangeveId, Kind und Jugendlicher in anthropologischer Sicht (1959), S. 10.5 Vgl. die von H. J. Gamm, Anthropologische Untersuchungen zur Vaterrolle (1965), ge­

nannten Beispiele; aber natiirlich auch die bekannten »Falle« des Tierpsychologen Kon-

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rad Lorenz, der (wie B. Rensch, Homo sapiens, S. IJ2, berichtet) bei seinen Zuschauernstiirmische Heiterkeitserfolge erzielt, wenn er entsprechende Filme, etwa iiber das Ver­halten von Sdineegansen, vorfiihrt (»Balzgerausche« gibt es auch bei Menschen und»Demutsgebarden« auch bei Tierenl) , VgI. Gamm, a. a. O. S. 18.

6 Leonhard Froese, Anthropobiologie und Anthropologie der Person, Marburger Sit­zungsberichte 1964, S. 59: »In der Erziehung erfahrt der junge Mensch, daB Menschsein.Aufgabe- heifit .«

7 Martinus J. Langeveld, Die Schule als Weg des Kindes, 1960.8 VgI. H. J . Garnm, Anthropologische Untersuchungen zur Vaterrolle (1965) und die dort

genannte Literatur, insbesondere: C. G. Jung, Die Bedeutung des Vaters fur das Schick­sal des einzelnen (1949 ); A. Mitscherlich, Auf dem Wege zur vaterlosen Gesellschaft(1963); und Aufsarze von H. Stock, V ater und Sohne (Westermanns Pad . Beitrage 1956,S. 451 ff.), und M. J . Langeveld, Einen Vater zu haben (Z. f. Pad . 1963, S. r ff .),

9 Langeveld, a. a. 0.48. - Ein schones Beispiel ftir den Einbruch der Schule in die kind­liche Lebenswelt aus der autobiographischen Romanliteratur ist Vinzenz Erath »GroBerals des Menschen Herz«: »Ich verlor das Verfiigungsrecht iiber meine Zeit, meinen Kor­per, meine Kleidung, meine Freiheit, meine Gedanken. Das Wort -Du muBt< spielte miteinem Mal eine sehr groBe Rolle in meinem Tagesablauf.« Und es heiBt da auch: »Mirwurde plotzlich von nun an fast taglich mit allem Nachdruck zum BewuBtsein gebracht,daB mein Leben gar nicht so unwichtig war, wie ich es mir immer gedacht, daB es Krafteund Machte gab, die ein entsche idendes Interesse an meiner Person bekundeten.« (S. 214)

10 VgI. Hermann Rohrs, Die Schule und ihre Reform in der gegenwartigen Gesellschaft(1962), S. 172.

I I Uber SMV (Schillermitverwaltung) ist unter diesem Gesichtspunkt im Kapitel »Schul­leben« (Kap. 23) mehr zu sagen.

12 Mitgeteilt von Helmut Kender in: Miiller-Kender-Mollenhauer-Giesecke, Was istJugendarbeit? (1964), S. 83 ff.

13 Die Schopenhauer-Zitate nach: Schopenhauer, Philosophische Menschenkunde, hrg. vonA. Baeumler (Kroner), S. 163 ff. und 167 ff.

14 VgI. meinen Aufsatz zur 50. Wiederkehr des Hohen-MeiBner-Tages: Die Vorstellungs-welt dreier Jugendgenerationen, Z. f. Pad . 1963, S. 242 ff .

15 Goethe, Cotta 4,220.16 Nach Erik H. Erikson, Kindheit und Gesellschaft (deutsch 1957), S. 319 f.17 Derselbe amerikanische Autor (Erikson) bezeichnet es als auffallend und im Grunde fiir

die Deutschen bescharnend, daB bei uns die »Biirgerlichkeit« mit einem veradrtlichenAkzent versehen sei, als ob alles Normale im Grunde schwach und verachtenswert ware!(a. a. O. S. 314).

18 Andreas Flitner, von dem das Zitat stammt, nennt u. a. die konservativen Knabenschaf­ten in bestimmten schweizerischen Kantonen (Z. f. Pad . 1964, S. 333) .

19 VgI. insbesondere die beiden Rowohltbande von Hans Heinrich Muchow: Sexualreifeund Sexualstruktur der Jugend (1959) und: Jugend und Ze itgeist (1962).

20 Hier ist neben den bekannten soziologischen Arbeiten von Schelsky und Dahrendorf vorallem auf die Abhandlung von F. H. Tenbruck hinzuweisen: Bildung - Gesellschaft - W is­senschaft, in: Wissenschaftliche Politik, hrg. von D. Oberndorfer (1961). Auf der Seiteder Padagogik hat vor allem Andreas Flitner zur Klarung der Jugend-Ideologie beige­tragen: Soziologische Jugendforschung - Darstellung und Kritik aus padagogisdier Sicht(1963)' Dazu der bereits genannte Aufsatz: Kindheit und Jugendalter in geschichdicherBetrachtung, Z. f. Pad. 1964, S. 3 I I ff .

21 VgI. vor allem Werner Loch, Der Schiller in unserer Zeit (Handbuch fiir Lehrer III,1963, S. 45 ff.) und die dort angegebene Literatur. Loch versucht Richdinien fiir einewissenschaftliche Schiilerforschung aufzustellen, und beschreibt den Gegenwartsschillerim Sinne einer »Gesdi ichte des Sdnilers«. Leider fiihrt der Verfasser seine moderne

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Darstellung der Schule als eines »Unternehmens«, das »organisiert« ist und nach okono­mischen Gesichtspunkten geleitet werden mufi, nicht bis zu Ende durch. Er ist derMeinung, mit der Reformpadagogik sei alles in der Vergangenheit Versaumte aufgeholt,und schwenkt mit den Begriffen Akrivitat, Vorhaben, Begegnung usw. auf die Tradi­tionslinie ein.

H Helmut Schelsky, Die skeptische Generation (1957), S. 303.23 So der Leiter der Odenwaldschule Ernest Jouhy (Neue Sammlung 1968,S. 157) in einem

Zusammenhang, den wir in Kap. 24 vollstand iger referieren werden .24 Jakob Muth beniitzt die Formel »Schulersein als Beruf« (in einer Schrift gleichen Titels

1966) als These, urn einige wesentliche Aspekte der Schulwirklichkeit zu analysieren.( llDas Schiilersein ist ein Bernf, der sich nicht wesentlich von den Berufsratigkeiten derErwadisenen in der Arbeitswelt unterscheidet.«)

3. Der Sozialisationszusammenhang (S. 39-5I)

I Eduard Baumgarten, Versuch iiber die menschlichen Gesellschaften und das Gewissen,Studium Generale 1950, S. 519 if. Dazu den Bericht von A. Gehlen, Merkur Nr.38(1951), S. 385.

2 Dazu gibt Helmut Schelsky in seinem Buch »Einsarnkeit und Freiheit« (1963) reichesMaterial, insbesondere S. 12I if.Besonders prazis und auf knappem Raum Werner ZiegenfuB, Gesellschaftsphilosophie(1954).

4 Ralf Dahrendorf, Homo sociologicus (1961), S. 30.5 Helmut Schelsky,Anpassung oder Widerstand? (1961), S. 130.6 Vgl. den Artikel »Institution« im Fischer-Lexikon, Band Soziologie (1958), S. 134 if.7 Arnold Gehlen, Anthropologische Forschung (Rowohlt), S.77; dazu »Urmensch und

Spatkultur« (1956), wo der Zusammenhang zwischen allgemeinen anthropologischenAnschauungen und einer Lehre von den Institutionen das zentrale Thema ist. Auf pad­agogischer Seite: Wolfgang Brezinka, Der erziehungsbediirftige Mensch und die Insti,tutionen, Die Deutsche Schule 1962,S. 1-20.

8 Dahrendorf, Homo sociologicus, Abschnitt III .9 Helmut Plessner kommt in seiner Abhandlung iiber den Ideologiegedanken zu dem

SchluB, daB die Ideologie keine Kategorie der empirischen Gesellschaftswissenschaftdar­stelle, weil, was eine Ideologie sei, nur durch philosophische Satze entschieden werdenkonne. (Zwischen Philosophie und Gesellschaft, 1953,S. 238)

10 Zum Begriff der »funktionalen Erziehung« vgl. Josef Dolch, Grundbegriife der padago­gischen Fachsprache (2. Auf!. 1952) und die dort (S. 56) angegebene Literatur.

I I Vgl. W . Brezinka, Erziehung als Lebenshilfe (1. Aufl. 1961), S. 60 f. Der Hinweis auf dieHauslehrersituation als Ursprungsort der idealistischen Padagogik Europas steht ineinem insgesamt lehrreichen Kapitel iiber »Sozialisierung und Erziehung« ,

12 In Anlehnung an eine Formulierung von Gehlen, Anthropologische Forschung, S. 71.13 Aloys Fischer, Leben und Werk, hrg. von Karl Kreitmair, Band 3/4, S. 163 und 164.14 Quellen: Eduard Baumgarten im »Zeiss-Prisma« (Werkzeitschrift fiir die Mitarbeiter

der Firma Carl Zeiss) 1963h, S. 53; und Heinrich Hahne, Als Lehrer heute (1963),S. 139und 196.

15 M. J. Langeveld, Die Schule als Weg des Kindes (1960), S. 142.16 Eine Wendung von Th. W. Adorno in: Jargon der Eigentlichkeit (1964), S. 68.17 Theorie des gegenwlirtigen Zeitalters (1955), S. 50.18 Anpassung oder W iderstand? (1961), S. 130.19 Zur Thematik der »Verinnerlichung« der soziologischen Tatbestande durch die Pad­

agogik vgl. Dahrendorfs »Homo sociologicusr (dem die Zitate entstammen) und den

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ANMERKUNGEN

von Gerhard Wurzbacher herausgegebenen Sammelband »Der Mensch als Funktion undPerson« (1964). Darin Wurzbachers eigener Beitrag mit dem Begriffsdreieck Sozialisa­tion - Enkulturation - Personalisation, und meine Abhandlung »Sozialisation und so­ziale Erziehung«, die den Versuch macht, der soziologischen Verinnerlichungsthese vomBoden der Padagogik aus zu entgegnen. Auch das Nachwort zur deutschen Ausgabe vonA. K. Cohen, Kriminelle Jugend (S. 136 ff.) operiert mit diesem Begriffsschema.

20 Homo sociologicus, S. 42.2I Helmut Plessner, Das Problem der Offentlidikeit und die Idee der Entfremdung, Got­

tinger Universit atsreden 28 (1960), S. 18.H Vance Packard, Die geheimen Verfiihrer, S. 63.23 Das ist der Kern der Kritik Heinrich Roths an der I. Auflage dieses Buches (Deutsche

Schule 1967, S. 620 ff .),

4. Die Dimension der Geschichte (S. 52-65)

I Rudolf Haym, Hegel und seine Zeit (1857), S. 375.2 Kierkegaard, Unwissenschaftlicher NachlaB (Ausgabe Diederichs) II, 33 f.

So Friedrich Heer in der Einleitung zu seiner Hegel-Auswahl, Fischer-Biicherei (1955),S·3 2•

4 Dilthey, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften (AuswahlNoW -Bollnow, S. 312).

5 Hans-Joachim Lieber, Geschichte und Gesellschaft im Denken Diltheys, Kolner Zeitschr.f. Soziologie u. Sozialpsychologie 1965, S. 727.

6 Dilthey, Gesammelte Schriften VII, 200. Dazu der Kommentar von Lieber, a. a. O. 735.7 W ir zitieren aus einer urn die Jahrhundertwende weit verbreiteten »Didaktik und Pad­

agogik auf modern-wissenschaftlicher Grundlage« von Josef Millier (1898), in der esS. 135 heiBt : »Mit dem Sprachstudium steht die Geschichte in engem Zusammenhang.Sprache ist kristallisierte Geschichte, Geschichte des Menschengeistes, und ohne histo­rische Betrachtung ist ein tieferes Sprach- und Literaturverstandnis unmdglich, daher istder Philolog immer zugleich Historiker.«

8 Didaktik als Bildungslehre, Teil z (1960), S. 35.9 Uber die Klage, daB der deutschen Jugend der Idealismus fehle (1885); zit. nach Flitner­

Kudritzki, Die deutsche Reformpadagogik I (1961), S. 50 f.10 Abgedruckt in: Werner Conze, Die Strukturgeschichte des technisch-industriellen Zeit­

alters als Aufgabe fiir Forschung und Unterricht (Arbeitsgem. f. Forschung des LandesNordrhein-Westfalen, Geisteswissenschaften 66,1957) S. 37.

I I Ein Beleg (statt vieler) aus den offiziellen Handreichungen der DDR fiir den Geschichts­lehrer: »Die weltanschauliche Verallgemeinerung im Geschichtsunterricht der Klas­sen 5-8 mit Hilfe von Systematisierungsstunden«, Zeitschr. Geschichtsunterricht undStaatsbiirgerkunde (Berlin-Ost) 1964/6. In der gleichen Zeitschrift (I962/xo, S. 834 f.)heiBt es iiber das Ziel des Geschichtsunterrichts der allgemeinbildenden polytechnischenund der erweiterten Oberschulen: Erreicht werden muB »Befahigung der Schiller zumdialektischen Denken im historischen und politischen Bereich, insbesondere zur Erkennt­nis der Gesetzmsfligkeiten der gesellschaftlichen Entwicklung (vor allem auch des deut­schen Volkes), zur Ableitung von Lehren und SchluBfolgerungen aus der Geschichte fiirdie Gegenwart sowie zum besseren Verstandnis der politischen Grundfragen unsererEpoche auf Grund des historischen Wissens. Befahigung zum klassenmafiigen Orientie­ren im aktuellen politischen und gesellschaftlichen Gesdiehen.«

12 Zeitsc:hr. Bildung und Erziehung 1958, S. 662 f.13 Vgl. dazu Alexander Riistow, Die Zukunft als Wille und Vorstellung, Offene Welt

Nr. 76 (1962).

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ANMERKUNGEN

14 Alfred Baeumler, Das mythische Zeitalter (1965), S. p8 (Nachwort zur Badiofen-Ein-leitung von 1926).

15 Fritz Gummert in der AnmerIrnng 10 genannten Historiker-Diskussion (a. a. O. S. 31).16 Uber die ZuIrnnft unserer Bildungsanstalten, Fiinfter Vortrag.17 Die Zukunft als WiIle und Vorstellung, a. a. O.18 So R. Ritter, Sowjetpatriotismus und Liberalisierung, Zeitwende 1968, S. 568.

5. Okologie der Schule (S. 66-81)

I Die Reprssentanten dieser Denkrichtung sind am bequemsten greifbar in der Darstel­lung von Julius Gebhardt, Der Sinn der Schule (1923) '

2 Herder in der schonsten seiner Schulreden (1793), vgI. die von Albert Reble besorgteAusgabe in Klinkhardts Padagogisdien Quellentexten, 1962, S. 89 if.

3 VgI. Herwig Blankertz, Der Begriff der Padagogik im Neukantianismus (1959), insbe­sondere die Philosophie von Richard Honigswald.

4 Ein »Modellfall« ist Kerschensteiners Aufsatz »Die immanenten Bildungswerte derVolksschule« (1919) in: Grundfragen der Schulorganisation, 7. Aufl., S. 247 if. Schule»soll« Bereitschaft zur Unterordnung und Autoritatsbewulstsein erzeugen und die Schu­ler »werrempfanglidi« machen. AIles, auch die Schulwerkstatten und die Schillermitver­waltung, steht bei Kerschensteiner im Dienst der autonomen Bildung.

5 Die Antwort geht weiter: »Dieses GefiihI der Ehrfurcht und der Pietat mag sehrunmodern sein, aber bei einem alten Zogling von Schulpforta ist es selbstversrandlidi.«(A. Graf, Schillerjahre, 1912, S. 107.)

6 Hubert Henz, Lehrbuch der systematischen Padagogik (1964), S. 110.7 Ingeborg Robbelen in ihrer Zusammenfassung der Elternrechts-Tagungen des Come­

nius-Instituts (Zum Problem des Elternrechts, 1966, S. 179).8 VgI. Ekkehart Stein, Das Recht des Kindes auf Selbstentfaltung in der Schule (1967) .

Der juristische Verfasser kommt zu extremen Ergebnissen eines »Redits auf Selbstent­falrung «, gegen die der Padagoge aIle Bedenken anmelden muB, die sich im Laufe derlangen Geschichte der neuhumanistischen Ideen artikuliert haben.

9 Hegel, Dritte der Nurnberger Gymnasialreden (18 II), SarntlicheWerke (Glodmer) III,S. 269. Die Schule fiihre den Schiller »aus dem Naturverhaltnis der Empfindung undNeigung in das Element der Sache«. In anderem Zusammenhang (X, 88) herrscht derGedanke vor, die Schule sei der Ort, wo das Kind »nach allgemeiner Ordnung« zu lebenlernen milsse: »Da muB der Geist zum Ablegen seiner Absonderlichkeiten, zum Wissenund Wollen des Allgemeinen, zur Aufnahme der vorhandenen allgemeinen Bildung ge­bracht werden.«

10 Herbart, Uber das Verhaltnis der Schule zum Leben, Padagogische Schriften hrg, vonW. Asmus I, 163. Der genaue Wortlaut ist: »So suchte der Staat die Schule zu beherr­schen, weil er wuBte, wie sehr sie auf die Meinung wirkt, wie tief sie ebendadurch selbstunabsichtlich in die Bedingungen des Machtgebrauchs hineingreift. Aber so lapt sidi dieSchule nicht beherrschen, am wenigsten vom Staate. Denn sic ist alt, der Staat aber bleibtimmer jung. Die Jahre, die auch der altesre Herrscher zahlt, sind gegen das Alter derSchule immer nur Kinderjahre und die des altesten Herrscherstammes nur Jiinglings­jahre.«

I I Uber die stabilisierende Funktion der Institutionen vgI. den bereits genannten, die sozio­logische Literatur verarbeitenden Aufsatz von W. Brezinka »Der erziehungsbediirftigeMensch und die Institutionen«, Deutsche Schule 1962, S. I if. Dazu Schulz-Thomas,Schulorganisation und Unterridit (1967).

12 H. von Hentig, Die Schule im Regelkreis - Ein neues Modell fiir die Probleme der Er­ziehung und Bildung (1965) . Das Zitat Seite 13. Die kybernetische Literatur ist zwar fiir

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ANMERKUNGEN

die Rationalisiernng des Lerngesdiehens hodist fruchtbar, ftir die Schultheorie im gan­zen aber wenig ergiebig.

[3 Aus diesem Grnnde erscheint audi die Bestimmung der Schulaufgabe, die Eduard Spran­ger an die Spitze seines bekannten Aufsatzes iiber die II Verschulung Deutsdilands« ge­stellt hat, nidit befriedigend: Aufgabe der Schule sei die »planmafiig geleitete und inbestimmter Form gesellschaftlich organisierte Entwicklung der Anlagen und des Kon­nens, der Gesinnung und der Fertigkeiten, die zu einer sittlich-verantwortungsbewuBten,tatigen Lebensfiihrnng im Ganzen der Kulturarbeit befahigen« (Die Erziehung 1928,S. 274) . Es ist insgesamt eine ganz im Sinne der Bildungstheorie gehaltene, von der Ziel­metaphysik ausgehende Definition der Sdiule.

6. Autonome Bildung (S. 83-97)

I Leibniz, Die Hauptwerke, hrg. von Gerhard Kriiger (Kroner 1933), S. 62.2 W. v. Humboldt, Litauischer Sdiulplan: Werke, Ausgabe Flitner - Giel, Bd. 4, S. 191,3 Wilhelm Meisters Lehrjahre, 8. Buch, 5. Kapitel (Jamos Auslegung des Lehrbriefs) .4 Vgl. L. Froese, Anthropobiologie und Anthropologie der Person, Marburger Sitzungs­

berichte 1964, S. 60.5 Zusammenfassung von W . Brezinka, Der erziehungsbediirftige Mensch und die Institu-

tionen, Deutsche Schule 1962, S. 4.6 Werke (Flitner - Giel) I, 235.7 Die Padagogisdie Bewegung, S. 205.8 Kersdiensteiner, Theorie der Bildung, S. 454 ff. Theodor Ballauff stellt diese Frage an

den Anfang seiner kritischen Auseinandersetzung mit der Spontaneitatsidee (System a­tisdie Padagogik, S. 71).

9 Kersdiensteiner wird zwischen seinem gut en praktischen Sinn fiir die Voraussetzungeneines editen Sachinteresses und andererseits seiner Verfallenheit an die Bildungsphiloso­phie hin- und hergerissen. Er wamt vor den »Spontaneitatsaposteln« (Begriff der Ar­beitssdiule, I I. Aufl, S. 59) und verwendet viel Sdiarfsinn darauf, zu erhelIen, was nuneigentlidi »Interesse« ist. Aber dann stehen ihm bei diesem Geschaft schlieBlich dochwieder nur die Begriffe der Spontaneiratsbildung zur Verfiigung. Interessen, so heiBt.es etwa, sind das Indiz der Totalitat der Personlidikeit, sie fiilIen die ganze Seele aus,aber sie untersdieiden sich von »totalen« tierischen Reaktionen durdi ihre »Spontanei­tat« (Charakterbegriff und Charaktererziehung, 2. Aufl , S. 94 und 164, und Theorie derBildung, S. 277).

10 Th, Ballauff, Systematische Padagogik (1962), S. 79.I I Hugo Gaudig, Freie geistige SchuIarbeit (2. Aufl, 1922), S. 33.12 Kersdiensteiner (in Anlehnung an Aloys Fischer), Theorie der Bildung, S. 447.13 Zitate und Beispiele von Giinther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen (1961). Die

im Text angedeuteten viel beredeten Sachverhalte sind von dem philosophisdi geschul­ten Autor besonders pragnant herausgearbeitet. Zum Sadrverhalt der »Medialirat« vgI.auch den Aufsatz desselben Autors: »Der sanfte Terror - Theorie des Konformismus«,Merkur Nr, 194, S. 352 ff.

14 Die Stellung des Mensdien im Kosmos (6. Aufl, 1962), S. 84.15 Das Jahrhundert des Kindes, 10. Aufl, (1905), S. 110.16 Vgl. W. Brezinka, Verwilderte Kinder, Sammlung 1958, S. 521 ff., und die dort ge­

nannte Literatur,17 Vgl. etwa H. H . Stoldt, Die padagogisdie Krise der Gegenwart (1959), insbesondere

seine Bedenken gegen die »Amerikanislerung« der deutsdien Sdiule.18 Rembrandt als Erzieher, 21. Aufl. (1890), S. 227.19 Vgl. oben Kapitel 4. Formuliernngen in Anlehnung an Eberhard Grisebadi, Gegenwart

473

ANMERKUNGEN

(1928), S. 495 fl. Grisebach kritisiert den Reifebegriff unter dem Gesichtspunkt, daB inihm eine Uberschatzung der Technik des Geistes zum Ausdruck komme, die die Ver­antwortlichkeit in der Gegenwart zerstore.

20 Fiir genau ere Nachweise dad ich auf mein Buch verweisen: »Die Padagogik Kerschen­steiners - Vermach tnis und Verhangn is« (1957).

21 Das Grundaxiom des Bildungsprozesses, I. Aufl. (1917), S. 27, 8. Aufl. (1953) , S. 71.22 H erm an Nohl, Jugendwohifahrt (1927), S.7 2. Abgedruckt bei Georg GeiBIer, Das

Problem der padagogisdi en Autonomie (Kleine padagogische T ext e, II), S. 80.23 Hans Netzer, Erziehungslehre im AbriB, 3. Aufl. (1958), S. 44.24 H. H enz, Lehrbuch der systematischen Padagogik, S. 255 f.25 Zur Kritik des »Padagogischen Bezugs« vgI. Jos. Derbolav, Problem und Aufga be einer

padagogischen Anthropologi e, a. a. O. S. 8, und Werner Loch, a. a. O. S.41 fl. AudiTheodor Ballauff, Systematische Padegogik (1962), S. 26 fl.

26 VgI. A. O. Schorb , Schule und Lehrer an der Z eitsdiwelle (1962), S. 41 ff., und unsereigenes Kapitel 13.

27 Daran ander t auch der Versuch von Felix von Cube nidus, das »Gru ndaxiom« durchVerwendung von Kriterien der DispositionalpsydJologie zu mod ernisieren. VgI. seineSchrift: A1lgemeinbildung oder produktive Einseitigkeit? - Der Weg zur Bildung imGeiste Kerschensteiners (1960) , S. 76.

28 In Anlehnung an Theodor Adorno, der iiber die »heute herrsdiende Ideologie« sagte, siedefiniere sich dadurch, »daf die Mensdien, je mehr sie objektiven KonsteIIationen aus­geliefert sind, iiber die sie nichts vermogen oder iiber die sie nichts zu vermogen glauben,desto mehr dies Unvermogen subjektivieren. Nach der Phrase, es kame aIIein auf denMensdien an, sdi ieben sie alles den Mensdien zu, was an den Verhaltnissen Iiegt, wo­durch dann wieder die Verhaltnisse unb eheIIigt bleiben.« (Ge sellsdiaft - Staat - Erzie­hung 1960, S. 7, in einem Aufsatz »Was bedeutet: Aufarbeitung der V ergangenheit ?«)

7. Staatsbiirgerlicbe Gesinnung (S. g8-z t o}

1 Friedrich Paulsen, Geschidite des gelehrte n Unterrichts II (1921), S. 597 fl.Z u diesem Ergebnis kommt Bernhard Schwenk, Das Herbartverst andnis der Herba rtia­ner (1963) , S. 250.

3 Art. »Gesinnungsunterridit«, Enzyklopadisdi es Handbudi der Pad agogik, hrg. vonW. Rein, 2. Aufl., 3. Band (1905), S. 545 f. Die Abhandlung iiber die »Asthe tische Vor­steIIung der Welt« hat H. Dopp-Vorw ald ausftihrlich int erpretier t (Aus H erb arts Ju­gendsdJriften, Klein e padagogische Texte, H eft 22).

4 Unsere Zitate nadu »Der Gesdiichtsunterridit in ausgefiihrten Lektionen. Fiir die Handdes Lehrers bearbeitet von C. Spielmann. I. Teil (Die HohenzoIIern von Kaiser Wil­helm II. bis zum GroBen Kurfiirsten) . Fiir die Mitteistufe von Volks- und Mittelschu­len und die Unterklassen Hoherer Schulen.« 2. Aufl . (1903), Kapitel I und II. Das Lehr­budi ist ganz nadi dem herbartianisdren Schema der Konzentration auf Gesinnungaufgebaut. Das gleidie gilt von dem damals weitverbreiteten Praparationswerk fur denGeschichtsunterricht von Joh. Berndt (Der Biicherschatz des Lehr ers, Band XV). DasMaterial, das angefUhrt zu werden verdiente, ist Legion. Horst Sdiallenberger hat inseinen »Untersuchungen zum Geschichtsbild der Wilhelminisdien Ara und der Weirna­rer Zeit« (1964) die gebrauchlidisren Lehrbiidier der Zeit zusammengesteIIt und aus­gewertet.

5 joh. Berndt, Praparationen fUr den GesdJichtsunterricht, 2. Tell (3. Aufl. 1917), S. 347 f.6 Remb randt als Erzieher. Von einem Deutsdien. 21. Aufl. (1890) , S. 4,26,213,293,7 Berndt, Praparationen, S. 388.8 H. Sdiallenberger, a. a. O . S. 86 fl.

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ANMERKUNGEN

9 JubiHium im Exil - Ansprache, Predigten und Vortrag bei der Vierhundertjahrfeier desGymnasium Augustum Gorlicense am 12.Juni 1965 in Gottingen (Privatdrudc), S. 13.

10 Vgl. zum folgenden Hans Paul Bahrdt, Entmythologisierung der Arbeit, Zeitschrift fUrEvangelische Ethik, Januar 1965, S. 35 ff. Wir kommen auf den Aufsatz in Kapitel I Izuriic:k, wenn von der Diskrepanz zwischen der Arbeitspadagogik und der industrialisier­ten Arbeitswirklichkeit zu sprechen sein wird,

II Naheres in meinem Kerschensteiner-Buch, I. Teil . Bei Kerschensteiner selbst steht dasEntscheidende im »Begriff der Arbeitssdiule«, wo von der 6. Auflage (1925) ab dasKapitel iiber den »Padegogischen Begriff der Arbeit « aufgenommen ist. In einer Rede inDortmund ein Jahr sparer werden die »Merkmale der sdiopferischen Arbeit« nochschematischer aufgezahlt (in: Erz iehungsfragen im Industriegebiet, 1926).

12 Vgl. unten Teil VII (Schule als Modell der Gesellschaft).13 Hier 5. Aufl., 1896,S. 135.14 25 Schulreden von Rudolf Ostermann (191I), S. 79.15 Preisschrift (zuerst 1901), 8. Aufl. (1925), S. 39.16 Adolf Matthias, Wie erziehen wir unseren Sohn Benjamin? (1896), S. 132 ff .17 C. Kehr, Die Praxis der Volksschule, 10. Aufl. (1892), S. 192.18 Kerschensteiner, Begriff der staatsbiirgerlichen Erz iehung, 7. Aufl., S. 61/62.19 BegrifI der Arbeitsschule, ab 6. Aufl. (1925); Nachkriegsauflage, S. 29,47,62.20 Kunsterziehung - Ergebnisse und Anregungen des Zweiten Kunsterziehungstages in

Weimar 1903,S. 274.

8. Politische Linientreue (S. I I 1-124)

I Fiir einige der hier angestellten Uberlegungen kann ich auf meine »Padagogik der Ge­genwart« (4. Aufl. 1967) verweisen, und zwar sowohl auf das Kapitel »Lehren desNationalsozialisrnus« als auch auf den SchluBteil iiber die Parteierziehung in der DDR,wo ich versucht habe, das »Modell« der modemen totalir aren Schulung zu beschreiben.

2 Stalin: . .. »Aber nachdem der Meinungskampf beendet, die Kritik erschopft und ein Be­schluB gefaBt ist, bildet die Einheit des Willens und die Einheit des Handelns aller Par­teimitglieder jene unerlafilidre Bedingung, ohne die weder eine einheitliche Partei nochcine eiseme Disziplin in der Partei denkbar ist.« (Fragen des Leninismus, 1951, S. 95)

3 Zeitschrift »Padegogik« (DDR), I964/z, S. 168 f.4 Emst Richert, Das zweite Deutschland (1964), S. 216.5 Vgl. etwa Helmut Konig, Padagogisdie Probleme - problematische Padagogik, darin der

Abschnitt: »Von der Autonomie zur Hegemonie der Padagogik - oder: Wie haltst Du esmit der Okonornie, padagogischer Wissenschaftler ?« Zeitschrift »Padagogik« (DDR),1964/6, S. 529.

6 Makarenko, Der Weg ins Leben (1950), S. 641, und Ausgewahlte Pedagogische Schriften(1952), S. 91. Dazu G. Mobus, Psychagogie und Padagogik des Kommunismus (1959),S.86.

7 Mein Kampf, 17. Aufl. (1943), S. 371.8 Philipp Lersch, Der Mensch in der Gegenwart (1947), S. 171. Vgl. meine »Padagogik

der Gegenwart« , 3. Aufl., S. 172.9 Melita Maschmann, Fazit (1963), S. 89; Klaus Mann, Der Wendepunkt (1952), S. 124.

Vgl. Theodor Wilhelm, Die Vorstellungsweit dreier Jugendgenerationen, Z. f. Pad. 1963,S.252·

10 Ich habe die eindriic:klichste und zugleich bestbelegte Schilderung der theoretischen Vor­aussetzungen und der praktischen Handhabung der »Gehirnwasche« in dem Buch vonWinfried Rorarius, Glaube und Psychotechnik (1964) gefunden . Er stiitzt seine Dar­stellung auf Berichte aus sowjetrussischen, chinesischen und nationalsozialistischen Ge-

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ANMERKUNGEN

flingnissen. Wir folgen dem Verfasser insbesondere auch hinsichtlich der Gliederung desVerfahrens in die zwei Akte der Ausloschung des Alten und der Indoktrination desNeuen.

I I W. Rorarius, a. a. O. S. 117. Der Verfasser beruft sidi vor aIIem auf die China-Berichtevon Coillie (»Der begeisterte Selbstmord«) und BuII (»Am Tor der gelben Gotter«),Der westdeutsche Leser denkt auBerdem an Wolfgang Leonhards klassische Schilderungder Zermiirbungstaktik in den sowjetrussischen Antikomintemschulen (»Die RevolutionentlliBt ihre Kinder«), an Czeslaw Milosz »Verfiihrtes Denken«, und an Petru Dumitriu»Incognito«,

t z VgI. die von H. G. Herrlitz besorgte Makarenko-Auswahl in Heft 46 des »Wegweisersfiir die Lehrerfortbildung«, hrg, vom Kultusministerium Schleswig-Holstein, 1965, S. 15und 28. Makarenko will mit seinen »Explosionen« einen Konflikt bis auf die liuBersteSpitze treiben, »so weit, daB weder eine Evolution noch ein Wettstreit zwischen Per­sonlidikeit und GeseIIschaft mehr moglidi ist und es hart auf hart geht: entweder Mit­glied der GeseIIschaft sein oder aus ihr ausscheiden.« Der Zogling wird in diese liuBersteKonfliktslage getrieben "in Form von Zorn, Verurteilung, Boykott und Abscheu seitensdes Kollekrivs«.

13 K. Fr. Sturm, Deutsche Erziehung im Werden, 4. Aufl. (1938), S. 131.14 Zeitschrift "Weltanschauung und Schule« 1943, S. 164.15 Siegfried Diibel, Dokumente zur Jugendpolitik der SED (1964), S. 25. Hier ist auch der

Text des Jugendgesetzes von 1964 abgedrudct. .

Exkurs iiber die Ziellehre (125-13°)

I Hans Bokelmann, MaBstlibe plidagogischen Handelns (Weltbild und Erziehung, Bd. 27)1965, S. J2 if.

2 Hermann Giesecke, Didaktik der politischen Bildung (3. Aufl. 1968), S. 214.3 A. a. O. 38 if und 75 if.4 Karl Erlinghagen, Yom Bildungsideal zur Lebensordnung - Das Erziehungsziel in dec

katholischen Plidagogik (1960), S. Il3.5 Erlinghagen, ebenda S. 138.6 MaBstlibe plidagogischen Handelns, S. 42.7 John Dewey, Human Nature and Conduct (Neudrudc New York 1948), p. 36.

9. Volksschule (5.131-150)

I Eduard Spranger, Zur Geschichte der deutschen Volksschule (1949); Wilhelm Flitner,Die vier QueIIen des Volksschulgedankens (zuerst 1941, dann erweitert mehrfach, hier5. Aufl. 1963). Zu den Marksteinen auf dem Weg zu einer modemen Volksschultheoriewiirde ich dann - neben dem Gutachten des Deutschen Ausschusses und dem "BremerPlan« der Lehrergewerkschaft - einige Aufslitze zahlen, insbesondere Paul Heimann, ZurBildungssituation der Volkssdiul-Oberstufe in der Kultur und GeseIIschaft der Gegen­wart (Deutsche Schule 1957, S.49-65) und das Referat von lise Liditenstein-Rother,Gedanken zur inhaltlichen und methodischen Struktur der Volksschule, auf demPlidagogischen Hochschuitag in Trier 1962 (3. Beiheft der Z. f. Pad., S. 145-169).SchIieBlich Heinrich Roths Aufsatz "Die Zukunft der Volksschule « (1963), jetzt in derSammlung H. Roth, Erziehungswissenschaft - Erziehungsfeld - Lehrerbildung (1967),S. 238 if.

2 Spranger (Der Eigengeist der Volksschule, 1955,S. 43): "Die friiheste religiose Anregnng- man sage nicht Religionsunterricht, denn das fiihrt auf eine ganz falsche Bahn - kann

ANMERKUNGEN

sich nur der magisch-mythischen Gleichnisse bedienen, die dem Kinde verstiindlich sind.«Uber die Aufgahen des Religionsunterrichts vgl. unten Kap, 18.

3 Mit der Neigung, den Gesamtunterricht zur klassischen Form des Volksschulunterrichtszu erkHiren, befafit sich in scharfer Kritik Ilse Lichtenstein-Rother, a. a. O. 156 if.

4 Staatsbiirgerliche Erziehung der deutsdien Jugend (1901), S. 24. Sparer hat Kerschen­steiner diese offensichtliche Unterbewertung der Volksschule weitgehend zuriickgenom­men. In dem Aufsatz »Die immanenten Bildungswerte der Volksschule« von 1919 (in :Grundfragen der Schulorganisation, 7. Aufl. 247 ff .) kommt die Volksschule sehr vielbesser weg ; da ist auch sie wie das Gymnasium ein »Kulturgur«, nicht nur eine Zudit­institution, und sie arbeitet wie die Hohere Schule mit »Kulrurgurern«, nicht nur mit»Gewohnungsmaisnahmen«. Dazwischen lagen zwei Jahrzehnte eigener Erfahrung mitallen Miinchener Schulgattungen und die politisch bedingte Generalaufwertung derVolksschule im BewuBtsein der Bildungsschicht.

5 So B. Schwenk, Das Herbartverstandnis der Herbartianer (1963), S. 51. Schwenk siehteine der entscheidenden Abweichungen der Herbartianer von ihrem Meister darin, daBsie die Rolle, die Herbart der »Zudit« zugedacht harte, nicht richtig erkennen. Vgl. auchoben Kap. 7.

6 O. Hubatsdi, Gespradie iiber die Herbart-Zilleresche Padagogik (1888), S. 57 f. Uberdie allgemeine Verzerrung der Herbart-Padagogik durch das Ziller-Lager vgl. unserKap. 7.

7 Berthold Otto in: Die deutsche Reformpadagogik (hrg. von Flitner und Kudritzki)I, S. 181. Fr. W. Forster, ebenda S. 261. Zur Kritik der Herbartschen Assoziationspsycho­logie vgl. Th. Schwerdt, Kritische Didaktik (Didaktik der Herbart - Zillerschen Schule)und neuerdings Walter Asmus, Herbarts Padegogische Schriften II (1965), S. 314 if.

8 Grundfragen der Schulorganisation, 7. Aufl., S. 241-280, hier S. 279.9 Deutscher Aussdrufi, Empfehlungen und Gutaditen, Folge 7/8, S. 42.

10 Die vier Quellen des Volksschulgedankens, 5. Aufl. S. 17.I I W . Klafki, Studien zur Bildungstheorie und Didaktik (1963), S. 13.12 Wir folgen bei der nachstehenden Analyse der kritischen Arbeit von Hans Glodcel

(s Volkstumliche Bildung? Versuch einer Klarung«, 1964), in der die gesamte Literaturzum Thema aufgearbeitet ist . Hinzuzunehmen ware unterdessen noch ein Aufsatz vonErnst Hojer in der Padagogischen Rundschau (I964h2, S. II54 ff.), der vor allem mitRichard Seyfert ins Gericht geht, dafiir aber Spranger verschont, und die Rezension desGlockelsdien Buches durch H. W . Ziegler in der Deutsdien Schule I964h 2, S. 709 if.

13 Deutsche Schule 1957, S. 54.14 Eugen Lemberg, Von der Erziehungswissenschaft zur Bildungsforschung, in: Das Bil­

dungswesen als Gegenstand der Forschung (hrg. von E. Lemberg), 1963, S. 35 if. Xhn­lich in: Studienseminar I96Ih, S. 51 if.

IS Auf Einzelbelege darf im Hinblick auf die ersdiopfende Behandlungder Problematik inder neueren padagogischen Literatur verzichtet werden.

16 Der Eigengeist der Volksschule (1960), S. 56.17 Padagogische Rundschau 1964, S. II60.18 So Spranger, freilich nicht im Sinne unserer Argumentation, in: Zur Geschichte der deut­

schen Volksschule, S. 29 und 36.19 Spranger, Der Eigengeist der Volksschule, 4. Aufl. 1960, S. 20. AHe Zitate nach dieser

Auflage, auf die unterdessen mehrere Abdrucke gefolgt sind.20 Wir beziehen uns hier im besonderen auf die zwei unter der Uberschrift »Welterleben

und Weltwissen« erschienenen Vortrage von Portmann (bei Piper, Miinchen 1964), diewir jedem »volkstiimlichen« Schultheoretiker zur Besinnung empfehlen.

2I Erich Weniger, Heimat und Geschichte, in: Neue Wege im Gesdiichtsunterridit, 2 . Aufl.1957, S. 56 if.

22 Zum Ausbau der Volksschul -Oberstufe vgl, vor allem - neben dem Gutachten des Deut-

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ANMERKUNGEN

schen Ausschusses selbst - zahlreiche Beitrsge in der »Deutsdien Schule «, insbesondereJahrgang 1961, auch gesondert erschienen als Heft 3 der »Auswahl « (llDas 9. und 10.Sdiuljahr«, 1963). Dazu Hermann Rohrs, Die Schule und ihre Reform in dergegenwar­tigen Gesellschaft (1961), S. 66-87, und die dort verarbeitete Literatur.

13 Empfehlungen und Gutachten, Folge 7/8, S. 41.14 Die kritischste Beurteilung der »Arbeitslehre« des Deutschen Ausschusses stammt von

Herwig Blankertz und Georg Groth (H. Blankertz, Arbeitslehre in der Hauptschule,1967). Eine kritische Sichtung der Literatur hat K. W. Stratmann vorgenommen (Haupt­schule und Arbeitslehre, 1968).

15 Zur technologischen und okonornisdien Seite des Volksschullehrplans vgl. K. H. Lud ­wig (Deutsche Schule 1968, S. 467 ff .) und Gustav Gruner (ebenda 1968, S. 583 ff.) sowiedie Veroffentlichungen des DIHT, insbesondere den Tagungsbericht »Arbeitslehre ­Didaktischer Schwerpunkt der Hauptschule« (Bad Harzburg 1967).

16 Ein solcher SchluB ergibt sich geradezu zwingend aus der Darstellung von GerhardWehle, Die Hauptschule zwischen Entwurf und Verwirklichung (Z. f. Pad. 1967,S·539-562).

27 Dazu vor allem Klafki - Kiel - Schwerdtfeger, die Arbeits- und Wirtschaftswelt imUnterricht der Volksschule und des Gymnasiums (2. Aufl. 1967) und H. Roth (Hrg.),Technik als Bildungsaufgabe der Schulen (1965).

ro, Gymnasium (S. ZSZ-Z78)

I Friedrich H. Tenbrudc, Bildung - Gesellschaft - Wissenschaft, in: Wissenschaftliche Poli­tik, hrg. von D. Oberndorfer (1961). Dazu H. Schelsky, Einsamkeit und Freiheit (1963) ,S. 122 ft.

1 Uber die Geschichte des deutschen Gymnasiums, insbesondere iiber den Zusammenhangzwischen der alten Lateinschule und der Humboldtschen Neupragung, vgl. neben demimmer noch unentbehrlichen Werk von Friedrich Paulsen (IlGeschichte des gelehrtenUnterrichts«, 2 Bande, zuerst 1884, 3. Aufl. 19191z1, Neudruck 1960) vor allem FritzBlattner, Das Gymnasium - Aufgaben der Hoheren Schule in Geschichte und Gegenwart(1960). Das weitausholende Werk ist nicht ohne Kritik geblieben, hat aber im ganzennicht die Beachtung gefunden, die es sowohl wegen seiner sorgfaltigen Analysen derQuellen des 18. und 19. J ahrhunderts als auch wegen des Versuchs verdient, iiber die neu­humanistische Betrachtungsweise hinauszukommen und die Gegenwartsposition desGymnasiums in vier pragmatischen »Aufgabenkreisen« zu erfassen. AuBerdem Blattner,Gymnasium und Universitat, Studium Generale 1963, S. 303 ff., und Philosophische Fa­kultat und Schule, in der Festschrift fur Josef Dolch (1964), S. 73 fl . Die iibrige Literaturwird von Fall zu Fall genannt. Die noch fehlende, die gesamte Schulliteratur auswertendedetaillierte Darstellung der Entwicklung im 19. Jahrhundert ist von Wilhelm Roesslerzu erwarten, dessen Buch »Die Entstehung des modemen Erziehungswesens in Deutsch­land« (1961) fiir die vorhumboldtsche Bildungsepoche zum erstenmal eine breite sozial­geschichtliche Szene eroffnet hat.

3 W. von Humboldt, Werke in fiinf Banden (hrg. von A. Flitner und K. Giel) IV, 260(Berliner Denkschrift).

4 Uber das Studium des Altertums, Werke (Flitner - Giel) II, I.

5 Schelling, 3. Vorlesung iiber die Methode des akademischen Studiums (1803).6 Hegel, Samtliche Werke (Glockner) III, 239 (1809).7 Friedrich Thiersch, Uber gelehrte Schulen mit besonderer Riicksicht auf Bayem, I. Abt,

1826, S. 180 f.8 R. Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie in Deutschland (1965), S. 183: »Alle Wis­

senschaft braucht Freiheit; doch die Verbindung von Einsamkeit und Freiheit ist fiir Spe-

ANMERKUNGEN

kulation und historisches Verstehen sicher niitzlicher als fiir Experiment und empirischeForschung.«

9 Litauischer Schulplan, Werke (Flitner- GieI) IV, 191.10 Akademie-Ausgabe VII, I, 25 f. VgI. dazu Clemens Menze, Uber den Zusammenhang

von Sprache und Bildung in der Sprachphilosophie Wilhelm von Humboldts, Padagogi­sche Rundschau 1964, S. 777. Hier und in Menzes groBem Humboldt-Buch (»Wilhelmvon Humboldts Lehre und Bild vom Menschen« 1965) werden zugleich auch Einschrlin­kungen und Korrekturen an dieser monologischen Interpretation der HumboldtschenSprachphilosophie angebracht. Wir diirfen sie hier, wo der Blick wesentlich auf die Wei­terwirkung in die Gymnasialtheorie hinein gerichtet ist, zwar natiirlich nicht ignorieren,aber wir brauchen uns dadurch nicht beirren zu lassen. In das gymnasiale Selbstverstand­nis ist nicht der geselIschaftIich-iHfentliche Bezug der Sprache eingegangen, sondemSprachbildung als Selbstvollendung.

II In einem Brief an Welcker (1826), zit . nach Menze, Pad . Rundschau 1964, S. 782 (An­merkung 50).

12 Uber gelehrte Schulen, I. Abe, (1826), S. 154.13 Vom echten Begriff der schonen Wissenschaften und von ihrem Umfang unter den Schul-

studien (1788). In : Herders Schulreden, hrg. von A. Reble (1962), S. 72.14 Friedrich Paulsen, Geschichte des gelehrten Unterrichts (3. Aufl.) II, 291 f. und 354.IS A. a. O. S. 139.16 A. a. O. 3, 450.17 Zitiert nach Wilhelm Roessler, Jugend im Erziehungsfeld (1957), S. 163. Das Zitat geht

weiter: »Man sah das zeitliche Intervall zwischen der groBen deutschen Bliite und demjeweiligen Jahresdatum des Schultages als bedeutungslos an. Der mathematisch-natur­wissenschaftliche Unterricht teiIte mit dem humanistischen die Uberlieferung unwandel­barer Gesetze, herIliufig aus dem antiken MutterschoBe aller Dinge, weiterIaufend in denGeschichtsstrom dankbarer Erben. Die Welt ruhte urn unsere Knabenblinke reich undfriedlich, tiber Zweifel an Sicherheit und Bestand ihres Besitzes erhaben, urn, von groBenZeiten aus, neuen groBen Zeiten, zwar immer geistesverwandten, zuzuwadisen.«

18 Die Zeit, 10. 12. 1965, Leserbrief aus Canberra.19 In der Festschrift fiir Dolch, a. a. O. S. 82.20 Vitae, non scholae discendum (1800), a. a. O. S. 13I .

2 I Dieser VerwandlungsprozeB - von der alten Arristenfakultat iiber die neue philoso­phische Fakultat, die das Herzstiick der Humboldt-Universitat werden solIte, zum Sam­melbecken der Einzelwissenschaften - und die Anpassung des Gymnasiums an diesenProzeB ist ein Hauptthema von Blatmers Gymnasialbuch (vgI. Anmerkung 2). UnsereSchilderung lehnt sich an seinen Aufsatz »Gymnasium und Universitlit«, Studium Gene­rale 1963, S. 303 ff., an.

22 Ernst August Evers, Uber die Schulbildung zur Bestialitlit (1807). Herwig Blankertz hatherausgearbeitet, daB die neuhumanistische Absage an die »Utilitat« nicht nur als einSymptom der Weltfeme interpretiert werden darf. Sie muB auch gesehen werden aufdem Hintergrund der Auswiichse der aufklarerischen Berufsschulung. Die neuhumani­stische Ablehnung der BerufsbiIdung wird erst dann ganz verstlindlich, wenn man dieextreme Unterwerfung des Individuums unter okonomische Erfordemisse dagegenhlilt,wie sie etwa in der skrupellosen Ausnutzung von Kindem in den Industrie- und Waisen­schulen des 18. Jahrhunderts verlag. Blankertz zeigt, daB umgekehrt auch in den streng­sten Programmen humanistischer Menschenbildung sich eine Spur von gesellschaftlicherBerufsbezogenheit vorfindet und »daB der Kern dieses Bildungsdenkens offenbar legi­time Moglichkeiren fiir die Entwicklung einer Bildungstheorie enthalt, wenn diese auchvon den Neuhumanisten nicht realisiert wurden« (Berufsbildung und Utilitarismus,1963, S. 100) .

23 Uber gelehrte Schulen, 3. Band (1831), S. 407.

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ANMERKUNGEN

24 Das Gymnasium. S. IJ2.25 Vgl. etwa die »Gymnasialreden« (»nebst Beitragen zur Geschichte des Humanismus und

der Padagogik«) von dem Ulmer Gymnasialrektor Dr. Hermann Bender (1887), wo - inden achtziger J ahren - so getan wird, als bestehe im Grunde keine Veranlassung, anSchulzes Lehrplan von 1837 etwas zu andern,

26 Kar! Arnold Bergmann. Das ethische Bildungsziel der Hoheren Schule (1925), S. 10.27 Immerhin ist in der »harten« Diskussion tiber das Gymnasium. die in der Wochenzeitung

»Die Zeit« im Jahre 1965 ausgetragen wurde, in mehreren Leserbriefen noch von »die­sen stolzen Humanisten« die Rede gewesen: »Ihr schier grenzenloses ElitebewuBtseinfuhrt zu unglaublichen Taktlosigkeiten gegentiber denen, die einen anderen Schulzweigbesuditen«, schrieb der Berliner Student Volker Jansen. »Wer den Anspruch, hurna­nistisch gebildet zu sein, vom Er!ernen des Griechischen abhangig macht, kann darunternicht gut eine besondere Geisteshaltung oder vorbildliche Lebensfiihrung verstehen,denn das kann man auf anderen Schulen genau so gut vermitteln, wie man es umgekehrtauf dem altsprachlichen Gymnasium verfehlen kann.« Leserantworten auf Uvo Hosdiers»Pladoyer fur das humanistische Gymnasium« 1965, Nr. 47.

28 R. Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie in Deutschland, S. 356.29 Zum folgenden vergleiche Blattner, Gymnasium, S. 269 ff. Der Bericht tiber Richerts

»Deutsdie Bildungseinheit« und die kritische Analyse der Richertschen Gymnasialpad­agogik gehoren zu den glanzendsten Partien des Werkes. Wir sind ihm in diesem Ab­sdmitt sehr verpflichtet und diirfen die eigene Verurteilung der Richertschen Positionnur deshalb in solcher Ktirze wagen, weil Blattner die Argumente ausfiihrlidi ausgebrei­tet hat (S. 269-291). Die Zitate stammen teils aus der »Deutschen Bildungseinheir«(1920), teils aus den drei Jahre jtingeren Denkschriften, die Richert fur das MinisteriumverfaBt hat.

30 Paul Schumann, Deutsditum und Hohere Schule (1917), S. 54 f.3 I Das Gymnasium, S. 280.32 Ebenda S. 290.33 Werke (Flitner- Giel) IV. 261.H So berichtet Wilhelm Windelband tiber seinen Lateinunterricht im Potsdamer Gymna-

sium der sechziger Jahre: A. Graf, Schiilerjahre (1912), S. 108.35 Am 29. September 18°9, jubilaumsausgabe III, 243.36 Ausgabe Glockner in der Sammlung Kroner (»Studium Generale« 1954). S. 59 f.37 Herbart, Padagogisdie Schriften, hrg, von Walter Asmus. III (1965), S. 116 und 318

(1818).38 Wir verweisen - unter Verzicht auf Einzelheiten - auf die letzten Beitrage von Schade­

waldt, Woodtli, Spranger. Haag, Luther. Hoffmann u. a. und auf die geistvolle Ausein­andersetzung mit einigen der dort vertretenen Argumente durch Fritz Blattner in seinem»Gymnasium« (S. 354 ff.).

39 Vgl. vor allem John Dewey. Demokratie und Erziehung (deutsch 1949), S. 88 ff. und 179 f.40 A. a. O. S.96.41 Das ergab sich aus einer Untersudiung, die E. Weingardt an Sextanern und Oberprirna-

nern durchgeftihrt hat (Bildung und Erziehung 1965, S. 44 ff .),42 Kerschensteiner, Grundfragen der Schulorganisation, 7. Aufl.,S. 195.43 Demokratie und Erziehung, S. 179 f.44 Westermanns Padagogisdie Beitrage 1953. S. 119.45 jubilaumsausgabe II. 241.46 Padagogisdie Schriften (Ausgabe Asmus) III, 116.47 Zit. nach P. Schumann. Deutschtum und Hchere Schule (1917). S. 49.48 Dieser Auffassung ist H . v. Hentig in: Analysen und Modelle zur Schulreform (3. Son­

derheft der Neuen Sammlung, 1966). S. 36.49 Vgl. den Bericht von Hans Scheuerl, Probleme der Hochschulreife (1962). der den soge-

ANMERKUNGEN

nann ten Tutzinger Maturitatskatalog enthalt, und Sdieuerls Beitrag zur Festschrift Flitnerim 5. Beiheft der Z. f. Pad. (1964) ; dazu die in der Schrift »Vorn Niveau hoherer Bildung«gesammelten Vortrage und Aufsatze des gleichen Autors (1965), die den consensuszwischen Rektorenkonferenz und Kultusministern besonders deutlich wiedergeben. DieZustimmung des Deutsdien Philologenverbandes enthalt dessen verbandspolitischerBeitrag zur Diskussion unter dem Titel »Bildung und Schule« (Verlag Schwarm, Diissel­dorf 1965). Hier heiBt es lapidar (S. 31): »Gymnasiale Bildung ist bestimmt von denAnforderungen der allgemeinen Hochschulreife .«

50 Zitiert von Hans-Georg Herrlitz, Zur Entstehung des Maturitatsproblems, in Th, Wil­helm (Hrg.), Die Herausforderung der Schule durch die W issenschaften (1966), S.61.Vgl. auch O. Schwartz, Die Gelehrtensdiulen PreuBens unter dem Oberschulkollegium(1787-1806) und das Abiturientenexamen, I . Band, MGP XLVI (1910), S. 100 f.

51 Herrlitz, ebenda S. 64. Hier ist der Schummelsche Maturitatskatalog von 1788 abge­druckt; der Vergleidi mit dem Tutzinger von 1962 ist hochinteressant.

52 Genaueres bei H. G. Herrlitz (Hrg.), Hochschulreife in Deutschland (Paedagogica,Bd. I) 1968.

53 Werke (Flitner - Giel) IV, 261.54 Wilhelm Flitner, Hochsdiulreife und Gymnasium (1959), S. 28, 39, 69,9°.

II . Berufsschulen (S. I79-I98)

I Alfons Otto Scherb, Sdiule und Lehrer an der Zeitschwelle (1962), S. 39 f.2 VgI. Hans Kohler, Theologie der Erziehung (1965), S. H2 .3 Eduard Spranger, Allgemeine Menschenbildung? Veroffentlicht in »Westermanns Pad­

agogische Beitrage« 1959,S. I ff. (hier S. 9).4 H. P. Bahrdt, Entmythologisierung der Arbeit, in der Zeitschrift »Evangelische Ethik«

1965/x, S. 38, wo die Entwicklung des biirgerlichen Arbeitsmythus sehr konzis geschildertist, Wir kommen auf diesen Aufsatz zuriick.

5 Vgl. oben Kap. 7.6 Die Kerschensteiner-Literatur ist im jubilaumsjahr 1954, als Kersdiensteiners 100. Ge­

burtstag gefeiert wurde, urn viele Beitrage - Aufsatze und Reden - bereichert worden,die aus dem durch Krieg und Zusammenbruch gewonnenen Abstand mandi neue Be­leuchtung des bekannten Bildes zeigten. Unterdessen erschienen fast gleichzeitig meineignes Kersdiensteiner-Buch (»Die Padagogik Kerschensteiners - Vermachtnis und Ver­hsngnis« 1957) und die Dissertation von Gerhard Wehle »Praxis und Theorie imLebenswerk Georg Kerschensteiners «, Die 2. Auflage dieser aus der Weniger-Schulestammenden Arbeit enthalt im Anfang einen kritischen Beridit zur Kersdrensteiner-For­schung seit 1955, der die Literatur bis 1964 beriicksichtigt. Wehle hat neuerdings auchin Schoninghs Padagogischen Quellentexten zwei Kerschensteinerbande herausgegeben,deren zweiter ein abgewogenes Gesamturteil iiber K's Verdienste enthalt (Band I:Berufsbildung und Berufsschule, Band II : Texte zum pad. Begriff der Arbeit und zurArbeitssdiule, 1966 und 1968). Aus der jiingsten monographischen Literatur verdienenErwahnung: Th. Hagemeier, Der Begriff der Sachlichkeit in der Padagogik Georg Ker­sdiensteiners, in dem Sammelband »Anthropologie und Erziehung« hrg , von Bollnow(1960) und die Dissertation von W. S. Nicklis, Das Verhaltnis der Padagogik Kersdien­steiners zu Pestalozzi, von der eine Kurzfassung in Paedagogica Historica (Gent) II 1962erschienen ist, Schliefilidi darf idi nodi auf meinen Aufsatz »Die Uberlieferung deridealistisdien Arbeitspadagogik - Der Beitrag Kerschensteiners zum Thema Jugend zwi­schen Schule und Beruf« hinwe isen, in dem soziologisch-padagogisdien Symposion»Schuleund Beruf als Sozialisationsfaktoren« hrg. von Th, Scharmann (1966).

7 Uber die Rangfolge der Facher vgl. »Begriff der Arbeitssdiule« mit dem von der 6. Auf-

ANMERKUNGEN

lage ab eingefiigten Kapitel iiber den »Psdagogischen Begriff der Arbeit«, und den Dorr­munder Vortrag »Der padagogische Begriff der Arbeit«, der die Her-Ubersetzung ausfremden Sprachen an die erste Stelle riickt und die Handarbeit in die Rolle des »Ersatzes«verweist. Mcglicherweise ist die Verschiebung 'dadurch veranlafit, daf im DortmunderVortrag differenzierter gefragt wird: nicht welche Fadier »zwingen« den Schiller zurSelbstpriifung, sondern: wie schwierig ist jeweils diese Probe und wie teuer ist ihreDurchfiihrung?

8 Das Folgende ist iibernommen aus meiner in Anmerkung 6 genannten Abhandlung indem Sammelband Th. Scharmann (Hrg.), Schule und Beruf als Sozialisationsfaktoren(1966), S. 138 ff.

9 Aloys Fischer, Leben und Werk, hrg. von Kreitmair, Band 3/4, S. 244 f.10 Man findet die idealistisch-individualistische Position der deutschen Berufsidee heute

knapp und aus der notigen Distanz beschrieben bei Theodor Scharmann, Jugend in Arbeitund Beruf (1965), S. 132 ff.

II E. Spranger, Psychologie des Jugendalters, 3. Aufl , (1925), S. 230, 249, 250.12 Abgedruckt in: Die Bildungsfrage in der modernen Arbeitswelt, hrg. von H. Rohrs

(1963), S. 192.13 So Alfons Dorsdiel, ebenda S. 223 f.14 Paul Goodman, Growing up absurd (Toronto 1960); unsere Zitate nach dem Auszug in

»jugend in der modernen Gesellschaft« hrg. von L. von Friedeburg (2. Aufl, 1965),S. 499 ff.

15 E. Jeangros, bei Rohrs a. a. O. S. 310.16 Vgl. die Untersuchungen von Walter Jaide, Eine neue Generation? (1961) und den aus­

fiihrlichen Bericht iiber die modernen Tendenzen der Berufsfindung bei Theodor Schar­mann, Jugend in Arbeit und Beruf (1965).

17 Vgl. den Jugendbericht der Bundesregierung (Drucksache IV/3515 vom 14. Juni 1965),S.14·

18 Ze itschrift fur Evangelische Ethik 1965/I, S. 46.19 Theodor Scharmann, Jugend in Arbeit und Beruf, S. 86 ff. und 219 ff. Scharmann legt

besonderen Wert darauf, daf die AuBerung eines Betriebswunsches anstelle eines Berufs­wunsches keine minderwertige J obgesinnung impliziere.

20 Scharmann, ebenda S. 89.21 Wir hoffen, Scharmanns Darstellung damit richtig zu deuten, Da er keine padagogisdie

Theorie verfolgt, sondem psychologische und soziologische Erkenntnisse ausbreitet,wird nicht ganz deutlich, ob er mit unseren Konsequenzen in bezug auf die Bildungs­lehre einverstanden sein kann.

22 Eduard Baumgarten, Soziologische und psychologische Probleme im Betrieb, Zeiss­Prisma 1963/I, S. 75 ff.

23 H. Schelsky, Schule und Erziehung in der industriellen Gesellschaft (1961), S. 44; Johan­nes Riedel, Arb eiten und Lernen (1962), S. 71, und derselbe bei Rohrs, Die Bildungs­frage in der modemen Arbeitswelt, S. 200 (sWir werden durch die Entwicklung immerstarker zu einer mehr formalen Bildung gedrangt«): A. O. Schorb, Schule und Lehrer ander Zeitschwelle, S. 36.

24 Preisschrift, 8. Aufl. (1925), S. 37.25 Baumgarten, a. a. O. S. 65.26 VgI. Baumgarten, a. a. O. 63. Dazu Scharmann, Jugend in Arbeit und Beruf, S. 86 und

261 f., und die dort angegebene Literatur.27 Systemzwang und Selbstbestimmung, S. 97.28 So H. Giesecke, Jungsein in Deutschland (1967), S. 87.

ANMERKUNGEN

I2. Erziehungsplanung (S. I99-2I7)

I VgI. oben Kap iteI 3 und 5.2 Heinrich Weinstock, Der Bildungsnotstand der Hoheren Schule, Frankfurter Hefte 1958/

I I , S. 766 ff.Bildungsplanung und Bildungsokonomie. Schriften des Hochschulverbandes, Heft 16(Gottingen 1964), S. 130 und 133.

4 So die vom Deutschen Philologenverband veroffentlidite Preisarbeit von K. Reinhard,in: Die Oberstufe der Gymnasien aIs Ubergang zur Hochschule (1964), S. 21.

5 Hildegard Hamm-Briicher in einer Antwort auf Dahrendorfs Schrift »Bildung ist Biirger­redit« : Die Zeit, 11. 2. 1966, S. 10.

6 Schriften des Hochschulverbandes, Heft 16, S. 159.7 Entwurf Siivern § 3 und 4. VgI. G. Giese, Quellen zur deutsdien Schulgeschichte seit 1800

(1961), S. 93 f.8 Zitat aus den Gymnasialreden von Rektor Dr. Hermann Bender (Tiibingen 1887),

S. 85 ff., insbesondere 93.9 VgI. Theodor Wilhelm, Die Padagogik Kerschensteiners, S. 24 ff .

10 Grundaxiom des Bildungsprozesses, 8. Aufl., S. 36 und 74.II Ebenda S. 69 und 83.12 Theorie der Bildungsorganisation (1933), S. 45.13 H. Scheuerl , Probleme der Hochsdiulreife, S. 99.14 Vgl. die damaligen AuBerungen von Josef Schnippenkotter, die in Heft 13 der Text­

sammlung »Grundlagen und Grundfragen der Erziehung« jetzt Ieicht zuganglid; sind.Zum ganzen Zusammenhang darf ich auf meinen Beitrag in: Th. Wilhelm (Hrg.), DieHerausforderung der Schule durch die Wissenschaften (1966), S. I I ff. verweisen.

15 Die Schule im Regelkreis (1965), S. 49 f.16 VgI. mein Kerschen steiner-Budi, S. 220.17 Frankfurter Hefte 1958, S. 767.18 Eine pointierte Formulierung von H. von Hentig in »W ie hoch ist die Hohere Schule P«

(1962), S. 26.19 VgI. Kurt Wawrzinek, Zur .Reform der Unterstufe des Gymnasiums (Schriften des

Deutschen Philologenverbandes, Heft I , 1965), S. 36; und die Flugschrift des Verbandes»Bildung und Sdiule« (1965), S. 23 f.

20 Josef Hitpass, Abiturientendefizit - Versagt unser Schulsystem? (1964), S. 15 ff . DazuP. M. Roeder, Sozialstatus und Schulerfolg (1965), S. 14.

2 I Mit Recht hat Hans Scheuer! in seiner Kritik der I . Auflage dieses Buches beanstandet,daB von den »Berechtigungen«, die mit dem dreigliedrigen Schulsystem verbunden sind,nicht oder nur am Rande die Rede war (Die Gliederung des Schulwesens, Gutachten desDeutsdien Bildungsrats II, 1968, S. 105 ff.) .

22 VgI. Walter Schultze, Die Begabtenforderung in ihrer Abhangigkeit vom Schulaufbau(Mitteilungen des Deutsdien Instituts fiir internat. pad. Forschung, Dez . 1966, S. 38).

23 W. Schulz und H. Thomas, Sdmlorganisation und Unterridit (1967), S. 21, mit deneinschlagigen internationalen Belegen.

24 A. a. O. S. 139.25 Systemzwang und Selbstbestimmung, S. 75.26 Kultur und Erziehung, 3. Aufl . (1925) S. 136.27 Zur Geschichte der »Gesamtschule« Adalbert Rang, Historische und gesellschaftliche

Aspekte der Gesamtschule, Z . f. Pad. 1968, S. r ff.; daraus die folgenden Zitate,28 So A. Rang, ebenda S. 17.29 VgI. auBer dem amtlichen Bericht iiber die Reichsschulkonferenz selbst einen Aufsatz

von H. Giesecke, Zur Schulpolitik der Sozialdemokraten in Preufien und im Reich1918/zo in: Vierteljahreshefte fur Ze itgeschichte 1965, S. 162 ff.

ANMERKUNGEN

30 Kultur und Erziehung, 3. Auti. (1925) S. 127. Vgl. dazu Georg GeiBler, Freiheit undGleichheit in der Bildungsorganisation, Z. f. Pad., 5. Beiheft (1964) S. 80 ff.

31 Vgl. jetzt vor allem Hans Scheuerl, Die Gliederung des deutschen Schulwesens (1968).J2 Jos. Hitpass, Einstellungen der Industriearbeiterschaft zur hoheren Bildung (1965),

S. 49 fI.33 Fiir das hier angedeutete gymnasiale Image der Volksschule beziehen wir uns vor allem

auf die vorn Deutschen Philologenverband erarbeiteten Bildungsplane. Zitate aus demnordrhein-westfalisdien »Entwurf eines Arbeitsprogramms fur ein modernes Bilungs­wesen« (1968). Dazu Karl Frey, Der Bildungsauftrag der Realschule (1968), S. 52.

34 So Jiirgen Habermas, Yom sozialen Wandel akademischer Bildung (Merkur 1963), ab­gedruckt in H. G. Herrlitz, Hochschulreife in Deutschland (1968), S. 116.

35 Den Rockefeller- und Conant-Report hat H. v. Hentig iibersetzt und kommentiert unterdem Titel »Die Schule zwischen Bewahrung und Bewahrung« (1960); hier S. 31.

36 Zitiert nach L. C. Furck, Das unzeitgemaBe Gymnasium, S. 99.37 Uber die Entwicklung der Erziehungsplanung auBerhaib Deutschlands vgl. auBer den

Veroffentlichungen der OECD, der UNESCO und des Genfer Bureau Internationald'Education die deutschen Darstellungen von Hermann Rohrs (Schule und Bildung iminternationalen Gespradi, 1966), Gottfried Hausmann (Internationale PadagogischeKontakte, 1963), und die Monographien der Reihe »Vergleichende Erziehungswissen­schaft und Padagogik des Auslands« im Verlag Quelle und Meyer. Dazu etwa noch dieKapitel tiber USA, England, Schweden und die Sowjetunion bei: Eugen Lemberg (Hrg.),Das Bildungswesen als Gegenstand der Forschung (1963). Eine Liste der wichtigstenLiteratur gibt Rohrs a. a. O.

38 Vgl. die offizielle Verlautbarung, Z. f. Pad. 1964, S. 294 f. Dazu C. L. Furck, Das unzeit­gemaBe Gymnasium, 102 ff. und Fr. Edding, Okonomie des Bildungswesens (1963),Kap. 7, und H. Scheuerl, Die Gliederung des deutschen Schulwesens (1968), S. 12.

13. Die wissenschaftliche Schule (5.218-237)

I Das hat mit ungewohnlicher Sorgfalt und unter Verarbeitung eines geradezu riesenhaftenMaterials Josef Dolch in seinem Werk »Lehrplan des Abendlands« (I. Aufl. 1959) getan.

r a Vgl. dazu Jiirgen Habermas, Yom sozialen Wandel akademischer Bildung, a. a. O.S. 129·

2 Fritz Blattner, Das Gymnasium (1960), S. 391 fI. (sWissenscaaften und Fadier«).3 Zu der folgenden Zusammenfassung vgl. meine Didaktik-Abhandlung in: Der Gym-

nasialunterricht 111/6 (1966).4 Das Studienseminar 1961/I, S. 41 f.5 Wie hoch ist die Hohere Schule? (1962), S. 24.6 Eugen Lemberg, Das Studienseminar 1961/I, S. 40.7 Den Terminus der II Vermessung« verwendet H. v, Hentig.8 v. Hentig, Wie hoch ist die Hohere Schule? S. 9.9 Wolfgang Schulz, Die Wissenschaft vom Unterricht, Informationen des Berliner Arbeits­

kreises fiir Didaktik I (1960), S. 10.10 Friedrich Paulsen beklagt, daB die Leitvorstellung der Allgemeinbildung den Lehrplan

ins UnermeBliche ausgedehnt habe; man miisse jetzt (1888) einfach »alles« wissen. ManmuB seine Satze mit den Vorbehalten lesen, die er selbst gegentiber der Idee der all­gemeinen Bildung gemacht hat, der aber auch er nichts anderes als die Mahnung zurBesdirsnkung entgegenzustellen hatte. Er schrieb damals: »Als Wirkung hiervon ist nundas unfriedliche und unruhige Wesen in unsere Schule gekommen; es gibt jetzt keinenOrt auf der Welt, wo die Mufie weniger zu Hause ware als an dem Ort, der von ihr denNamen hat: ein unablassiges Drsngen, Treiben und Schieben ist herrschend geworden.

ANMERKUNGEN

Vor hundert Jahren trieb man auf der Gelehrtenschule die alten Spradien, sonst nichts,und diese mit viel Ruhe und Behagen, auch wohl einmal mit etwas Saumigkeit; man hatteZeit: zehn Jahre nichts als die alten Sprachen, da brauchte man nicht zu eilen und zuhetzen. Zog eine sprachliche Ersche inung oder eine politische Einrichtung oder eineeigentiimliche Ansicht die Aufmerksamkeit auf sidi , so hinderte nichts, einmal eineStun de dabei zu verweilen, der Erscheinung und ihren historischen und psychologischenUrsadien nachzugehen und Analogien zu suchen. Jetzt haben wir auBer den alten Spra­chen auch Geschichte und Geographie, nach modemstem Zuschnitt, bis zum Jahr 1888zu lehren und zu lemen, denn die neue Sozialpolitik gehort auch mit zur allgemeinenBildung. Nicht minder ist Mathematik und Physik und Naturgeschichte zu lehren und zulemen, und Franzdsisdi und Englisch, denn ein gebildeter Mensch ist doch ohne dieseKenntnisse nicht denkbar; und Deutsch und Religion gehoren erst recht zur allgemeinenBildung, sind sie doch die ethisch bedeutsamsten Fadier des ganzen Unterridits. DieFolge ist: wir haben nirgends Zeit; immer steht hinter uns mit mahnender und drauen­der Gebarde das Pensum, und hinter dem Pensum steht das Examen, das groBe Ab­schluBexamen und jetzt dazu das kleine AbschIuBexamen - horribili super aspectu morts­libus instans.« (II, 690)Die Kultusminister der Bundesrepublik sagen 70 Jahre sparer: »Die Venninderungder Zahl der Pflichtfiicher und die Konzentration der Bildungsstoffe werden eine Vertie­fung des Unterridits ermbglichen und die Erziehung des SchiiIers zu geistigerSeIbst­tiitigkeit und Verantwortung fordem.« (29.9. 1960)

II VgI. H . v. Hentig in: Analysen und Modelle zur Schulrefonn (3. Sonderheft der NeuenSammlung, 1966), S.46 (xWie unbeholfen darf ein Mensch im Umgang mit sozialenProblemen oder mit der Technik sein? «).

12 Deutscher AusschuB, Empfehlungen fUr die Neuordnung der Hoheren Schule (1964) ,S.17·

13 Geschichte des gelehrten Unterrichts II, 650.14 Wir verwenden mit Bedacht eine Fonnulierung, die sich an Bollnow und Loch anIehnt

(vgl. Werner Loch, Die anthropologische Dimension der Piidagogik, 1963, S. 14 und 85).15 Uber die Zukunft unserer Bildungsanstalten, Vierter Vortrag.16 Th, Ballauff, Gegensatze in der modernen Bildungstheorie, Vierteljahresschrift f. wiss.

Pad, 1965/z, S. 92. Dazu Ballauffs »Systematisdre Piidagogik« (1962) , 170 f., und »Sdmleder Zukunft« (0. J.), 28 ff.

17 VgI. die pragnante Charakterisierung der philosophisch-metaphysisch-neuhumanistischenWesensbestimmung des Menschen bei Werner Loch, Die anthropologische Dimensionder Piidagogik 37 ff.

18 Richard F. Behrendt, Der Mensch im Licht der Soziologie (1962) , S. 136.19 Die Schule im Regelkreis, S. 37 und 39.20 Uber die Obergangsphase lesen wir in der »Zeit« vom 18. 6. 1965 folgende Siitze von

H. von Ditfurth: »In gewissem Sinne gleicht unsere Situation der von Weltraumreisen­den, die auf einen Planeten verschlagen worden sind, auf dem eine technische Zivilisa­tion existiert, die der menschlichen urn Jahrtausende voraus ist, Da stehen sie nun, dieUngliickIichen, in einer Umgebung, in der sich ihre menschlichen Fiihigkeiten als hoff­nungslos unzuliinglich erweisen, und dennoch zum Handeln gezwungen.(l

21 Die Theorie der Bildungsinhalte und des Lehrplans (Didaktik als BiIdungsIehre I), S. 23und 31.

22 Der Rembrandtdeutsche (Einleitung): Sie wollen wissenschaftlich sein, »aber je wissen­schaftlicher die Bildung wird, desto unersdiopflidier wird sie: die Teile haben sie in derHand, fehlt Ieider nur das geistige Band«.

23 Fiir die Einstellung der Universitiit zur Bildungsaufgabe der Schule bzw. zu den Stufendes vorwissenschaftlichen und akademischen Lernens wird auf einen Aufsatz von JiirgenHenningsen »Zur Frage der padagogischen EinfUhrung in die Wissenschaften« hinge-

ANMERKUNGEN

wiesen, dem wir im Text teilweise folgen (Die Hohere Schule 1959/5, S. 97 ff.), obwohlwir etwas andere Akzente setzen, Die Zitate stammen aus diesem Aufsatz.

24 W. von Humboldt (Bitner - Giel) IV, S. 170 (Konigsberger Schulplan) .25 Ebenda IV, 260 f. (Organisation der hoheren wissenschaftlichen Anstalten) .26 In dem in Anmerkung 23 genannten Aufsatz.

14. Ordnung der Vorstellungsurelt (S. 238-262)

I Fichte, Deduzierter Plan einer zu Berlin zu erriditenden Hoheren Lehranstalt, § 10.2 Kant, Kritik der reinen Vemunft, B 132.

Vgl. Hans M. Wolff, Arthur Schopenhauer - Hundert Jahre sparer (1960), S. 15 ff.4 Schopenhauer, Werke (Brockhaus) II, S. 3.5 Ebenda II, S. 3 f. und 9.6 Vgl. die Einfiihrung von Alfred Baeumler zur Schopenhauer-Auswahl bei Kroner (»Phi­

losophische Menschenkunde - Das Werk als Anthropologie«, 1957) . Einige Formulie­rungen der folgenden Aufzahlung sind diesem Text entnommen.

7 Dewey, Demokratie und Erziehung, S. 168 ff. Vgl. auch mein unter dem PseudonymFriedrich Oetinger erschienenes Budi »Parmersdtaft« (3. Aufl. 1956) , S. 126 ff.

8 Kritische Ausgabe, Band 12, S. 62 (Nachforschungen).9 Die deutsdie Bildungseinheit (1920), S. 167.

10 Schelling, WW Abt . I, Bd. VII, 350 Ende. - Heidegger zitiert die ganze Stelle (ausden »Philosophisdien Untersuchungen iiber das Wesen der menschlichen Freiheit unddie damit zusarnmenhangenden Gegenstande«, 1809) in: Was heiBt denken? (1961),S·35·

I I Heinrich Dietz, Schule und jugendliche Existenz (1962), S. 238.12 Dariiber hinaus, sagt Hahn, erweisen Priifungen hodistens noch Oberfladien-Intelligenz

(Festvortrag anlaBlich der Verleihung des Frciherr-vom-Stein-Preises 1962 in Hamburg).13 Nach : Deutsche Zeitung 2. 12. 1963.14 Ausgabe Willmann - Fritsch I, 386.15 Discours sur l'inegalire, Ausgabe Weigand, Philos. Bibl. 143, S. 98.16 W . Lippman, Drift and Mastery, p. 196. Zitiert bei J . H. Robinson, Die Schule des

Denkens (1949), S. 181.17 Deutlidier als uns Deutsdien stellte es sidi nodi einigen amerikanischen Wissenschaftlem

dar, deren Aufmerksamkeit nicht so unmittelbar durdi die Misere der Nachkriegsjahreabsorbiert war. W ir weisen nodi einmal auf die Schrift von J. H. Robinson »The mindin the making« hin (deutsch »Die Sdiule des Denkens« 1949), die audi heute nodi lesens­wert ist und den von uns angedeuteten Gedankengang reich illustriert,

18 Weil es uns ausschlieBlich urn die Sadie geht, wird auf die Nennung der Autoren hierverz ichter, Vgl. auch oben Kap. 9 (S. 133).

19 Rudolf Hildebrand, Yom deutschen Sprachunterricht in der Schule (1867); vgl. 18. Aufl.(1918), S. 1.

10 Martin Heidegger, Brief iiber den Humanismus, in: Platons Lehre von der Wahrheit(1947), S. 55 und rr6.

21 Th. Ballauff, Systematische Padagogik (1961), S. 18, 26, 105; dazu Schule der Zukunft(1963) und ein Aufsatz in der Vierteljahrsschrift fiir wiss. Pad . 1965/1 zur gleichenProblematik.

12 E. R. Jaensch , Die Eidetik und die typologische Forschungsmethode (1915), S. 48 ff.Neben den reformpadagogisdien Pionieren der Kunsterziehung ist vor allem an dasBuch des Englanders Herbert Read, Education through Art (1943) gedacht; deutsch»Erziehung durch Kunst« (1961), hier insbesondere S. 63 ff.

23 Berichtet von H. Meschkowski, Mathematik als Bildungsgrundlage (1965), S. 108 f.

ANMERKUNGEN

24 W ir nennen stellvertretend den Soziologen Richard F. Behrendt, Der Mensch im Lichtder Soziologie (1962), insbes. S. IS0. - In der padagogischen Literatur gibt es neuestenszwei GegenbeispieIe: das Buch von Heinrich Dietz, das unsere Thematik im Titel fiihrt(nErziehung braucht Phantasie« 1965) und die Habilitationsschrift von Johannes FIiigge»Die Entfaltung der Ansdiauungskraft« (1963), die insbesondere das Verhaltnis vonPhantasie und Wahmehmung untersudit.

25 Theodor Geiger, Demokratie ohne Dogma (1963), S. 118: nSowohl der technische Appa­rat der Zivilisation als die Struktur der Gesellschaft fordem eine Verlagerung desSchwerpunkts (der Erziehung) in Richtung auf die intellektuellen Krafte, eine planmafsigeIntellektualisierung des Menschen und seine Schulung in Gefiihlsaskese.r

26 Fichte, Deduzierter Plan § 10.27 Konrad Fiedler, Die Anschauungskraft des bildenden Kiinstlers (18 76), abgedruckt in:

Deutscher Geist - Lesebuch aus zwei Jahrtausenden, hrg. von O. Loerke und P. Suhr­kamp, II, 412.

28 Herbart, Allgemeine Padegogik (Nohl), S. 60.29 Vgl. etwa Karl Dunckers Ausfiihrungen zum Funktionssystem der Resonanz: Zur Psy-

chologie des praktischen Denkens (Neudruck 1965) , S. 89 fl.30 Jiirgen Henn ingsen, Die Idee des Glasperlenspiels, Sammlung 1960, S. 125.3 I Hermann Rohrs, Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft (1968), S. 48.32 VgI. dazu Jos. Reitinger, Gymnasielpadagogik - Didaktik zwischen Ordnungs- und

Leistungsgesellschaft (1966), S. 123 f.33 Vgl. Albert Wellek (Hrg.), Bericht iiber den 21. KongreB der Deutsdien Gesellschaft

fur Psychologie (1957), S. 17 f.34 Das Beispiel ist aus der 1. Auflage iibemommen, jedoch im Hinblick auf die Entwicklung

des Vietnam-Krieges abgewandelt (geschrieben Dezember 1968).35 Edmund Husserl, Logische Untersuchungen II, 2 (4. Aufl. 1928), S. 261 fl.

IS. Die didaktische Problematik (S. 263-275)

I In den folgenden drei Kapiteln sind Dberlegungen verarbeitet und weiterentwickelt, diemich bereits in meinem Bericht »Die erziehungswissenschaftliche Diskussion iiber dieAufgaben der Didaktik«, Der Gymnasialunterricht III/6 (1966), besdiaftigt haben .

2 Vgl. oben Seite 126 fl.3 Studien zur Bildungstheorie und Didaktik (1963), S. 91.4 Vgl. Derbolavs Referat auf dem Tiibinger Hochschultag 1959. im 2. Beiheft der Z . f.

Pad ., insbesondere S. 35 fl.5 Gustav Siewerth, Didaktik als Wissenschaft, Vierteljahrsschrift filr wiss. Pad. 1962/z,

S.77. Auf S. 102 wird zusammengefaBt, daB hinter aller Didaktik »das unauflcslicheRatsel der Bildung« stehe,

6 Hugo Moller, Was ist Didaktik? (Kamps pad . Taschenbiicher, Band 13), S. 42. Man muBvon dieser Seite noch mehr zitieren, urn sich zu verdeutlichen, wie verzweiflungsvoll dieBemiihungen bleiben, der Didaktik als »Bildungslehre« einen Sinn abzugewinnen. EsheiBt weiter: »Didaktik als AusfluB der (padagogisdien) Besorgnis urn die Menschlich­keit des Menschen kann sich nicht damit begniigen, ihn in die Personalitat der Verant­wortung des Gewissens zu rufen; vielmehr wird und muB sie ihn gemaB ihrer Naturund ihrer Aufgabe ausriisten, kraftigen, bewehren und befestigen gegen das, was (je­weils) seine Zukunft und seine Menschlichkeit bedroht. Und dazu gehoren Kiinste, Hal­tungen, -Geist- Wissenschaft, auch so etwas wie -Spielenkdnnen. und Musisches, Quell­griinde des Geistigen (wie heute erwa schopferisdies Werken und Gestalten), Ubungund Diatetik des Leibes, der Seele, Bewegungserziehung, -menschlidies Verstehen- oderein andermal -mehr sittliche Entschlossenheit und Harte" Sicherung durch die -Rippen-

ANMERKUNGEN

der Orthodoxie, Traditionsbindung oder grundsarzlich -rnehr Offenheit nach vorn-, vorallem auch Offenheit gegeniiber der Frohbotschaft der christlidien Verkiindigung oderGeborgenheit im Glauben usf.«

7 Erich Weniger, Die Theorie der Bildungsinhalte und des Lehrplans (Didaktik als Bil-dungslehre, Teil I), S. z9.

8 Ebenda S. z3.9 Ebenda S. 3I.

10 Klaus Tuchel, »Der scheinbare Gegensatz - unsere Auffassung von Spezialistentum undBildung hat sidi gewendet«, in VDI-Nachrichten 1964, Nr. 38.

II Ein Beispiel von Klaus Wegenast (Der Biblische Unterricht zwischen Theorie undDidaktik, 1965, S. 13). Dazu Hans-Bernhard Kaufmann, Zum Gesprach zwischen Fadi­wissenschaft und Didaktik, Die Spur 1965/3, S. 191 ff.

I Z Aus dem Modell des Berliner »Didaktikums« in: Heimann - Otto - Schulz, Unterridit ­Analyse und Planung (1965), S. 199.

I3 Vgl. dazu die Schrift von Helmut Seiffert: »MuB die Padagogik eigenstandig sein P«(1964), in der einige unserer Gesichtspunkte iiber das Verhaltnis der Didaktik zu denFachwissenschaften sehr streitbar und wirkungsvoll ausgefiihrt sind.

14 Neben Paul Heimann (und dem urn ihn grnppierten »Berliner Arbeitskreis Didaktik«)sind als Vertreter der lerntheoretischen Richtung etwa Josef Dolch, Gottfried Haus­mann, Hartmut von Hentig und auf der Seite der padagogisdien Psychologie HeinrichRoth zu nennen.

15 Vgl. Paul Heimann, Deutsche Schule 196z, S. 407 ff., und die »Informationen« des »Ber­liner Arbeitskreises Didaktik« (mehrere Nummern seit 1961, nicht im Buchhandel);dazu in der Auswahlreihe des Schroedel-Verlages: Heimann - Otto - Schulz, Unterricht­Analyse und Planung hrg. von A. Blumenthal und W. Ostermann (1965) mit einer aus­fiihrlichen »Theorie« von Wolfgang Schulz und zahlreichen nach dem Berliner Unter­richtsmodell konstrnierten Unterrichtsanalysen. Auf der Gegenseite: Wolfgang Klafki,Das padagogische Problem des Elementaren und die Theorie der kategorialen Bildung(z. Aufl, 1963), und: Studien zur Bildungstheorie und Didaktik (1963). Das folgendeKlafki-Zitat starnrnt aus den »Studien«, S. 9z.

16 Mit dem Wenn-Dann-Schema hat die amerikanische Soziologie (Howard Becker, DavidRiesmann u. a.) versucht, zu allgemeingiiltigen Aussagen iiber die gesellschaftlichenInteraktionen unter Einbeziehung der Wertdimension zu gelangen. Ebenso H. von Hen­tig »W as ist Didaktik?« (Gyrnnasial-Unterricht 111/3,1965, S. 10Z) und »Das Lehren derWissenschaft« (Frankfurter Hefte 1966/3 , S. 16z ff.).

17 Keine empirische Unterrichtswissenschaft und zumal keine lerntheoretisch orientierteUnterrichtsplanung karin heute an den reichen Ergebnissen der amerikanisdien Verhal­tensforschung voriibergehen. Das Verdienst, sie in Ausschnitten dem deutschen Pad­agogen zuganglich gemacht zu haben, gebiihrt Werner Correll: Lernpsychologie (3. Aufl.1964), Programmiertes Lemen und sdiopferisches Denken (1965), Padagogisdie Ver­haltenspsychologie (1965). In der deutschen Padagogik sind (nach Heimann) die psycho­logischen Planungen von Heinrich Roth »das weitaus Brauchbarste, was wir zur Zeitan lerntheoretisch orientierter Didaktik besitzen« , Vgl. Heinrich Roth: PadagogisdiePsychologie des Lehrens und Lemens (I. Aufl. 1957); darin der 1949 erschienene Aufsatz»Zum padagogischen Problem der Methode«, der die ganze didaktische Diskussion neuin Gang gebracht hat. AuBerdem: Jugend und Schule zwischen Reform und Restau­ration (1961) mit Anregungen fiir eine Didaktik der verschiedenen Altersstufen; undneuerdings: Padagogisdie Anthropologie (Bd. I, 1966) .

ANMERKUNGEN

z6. Okonomie der Aneignung (S. 276-294)

I Vgl. Wolfgang Schulz, Unterricht -Analyse und Planung, a. a. O. S. 23 und 36.2 Vgl. Langeveld, Die Schule als Weg des Kindes (1960), S. 15.3 Gymnasial-Unterricht 111,5,S. 88 ff.4 Bericht iiber die heutige Kritik an der Phasenlehre bei Rolf Oerter, Moderne Entwick­

lungspsychologie (2. Aufl, 1968), S. 29 ff. Grundlegend Rudolf Bergius, Entwicklung alsStufenfolge, in: Handbuch der Psychologie III (2. Aufl. 1959), S. I I I ff.

5 Die Sdiule als Weg des Kindes (1960).6 Walther Zifreund, Die Mechanik von Unter-, Mittel- und Oberstufe und der Prozef

der Entwicklung (Gymnas ialunterridIt III15, 1965,S. 82 f.) .7 Kritische Antwort darauf bei K. E. Nipkow, Grundfragen des Religionsunterrichts in

der Gegenwart (1967), S. 50 ff.8 Ahnlich Hermann Giesecke,Neue Sammlung 1968,S. zao.9 Vgl. den Bericht von Karl-Hermann Wewetzer, Der ProzeB der Begabung-einBeitrag

zur Rechtfertigung und Aufgabe des 9. und 10. Schuljahrs (»Auswah!«, hrg. von Rothund Blumenthal, Heft 3, 1963). Die Zitate des Textes stammen, wo nidrts Weiteres an­gegeben ist, von Wewetzer. Zur Literatur iiber das Begabungsproblem vgl. neben deneinschHigigen Werken von Busemann, Meili, Thomae, Piaget, Roth : Karl Mierke, Be­gabung-Bildung-Bildsamkeit (1963) und die dortige Literaturliste. Dazu Karl Seidel­mann, Die Krise des Begabungsbegriffes und ihre Bedeutung fiir die Hohere Schule,Gymnasialunterricht 1960/z, und Hermann Wegener, Begabungsstruktur und Fach­unterricht, in: Th. Wilhelm (Hrg.), Die Herausforderung der Sdmle durch die Wissen­schaften (1966), S. 89 ff .

10 Wagenschein, Urspriingliches Verstehen und exaktes Denken (1965), S. 292.I I Gymnasial-Unterricht I1/z, 1963,S. 64ff. Vgl. auch Hentigs Flugschrift »Wie hoch ist die

Hohere Sdiule? « (1962), S. 28, und den Beitrag iiber strukturellen Lareinunterricht in:Th. Wilhelm (Hrg.), Die Herausforderung der Schule durch die WissensdIaften (1966),S. 143 ff.

12 PadagogischePsychologic des Lehrens und Lernens (I. Aufl, 1957), S. II8ff.13 Werner Correll, Lernpsychologie (I. Aufl. 1961), S. 101.14 Westermanns Pad. Beitrage 1968, S. 487 f.15 Heinz Heckhausen, Anfsnge und Entwicklung der Lemmotivation, Psycholog. For­

schung 1962 (26) und 1965 (28). Die Arbeiten Heckhausens orientieren iiber den mo­demen Stand der deutschen MotivationsforsdIung.

16 Zitiert von Odenbach, a. a. O. S. 494.17 In: Theo Herrmann (Hrg.), Psychologie der Erz iehungsstile - Beitrage des Braunsdiwei­

ger Symposions (1966), S. 146ff.18 Heckhausen, Motivation in der LeistungsgesellsdIaft, Deutsche Schule 1968, S. 640.19 In der deutsdien Literatur der letzten Jahre ist die Meinung am entschiedensten vertre­

ten worden von Hans-Herbert Stoldt in seinem Buch »Die padagogisdie Krise der Ge­genwart« (1959). IdI habe midi mit einigen Konzentrationspunkten seiner konservativenAnsdIauungen kritisch auseinandergesetzt in GesellsdIaft - Staat - Erziehung 1960II,S. 15ff. Es lohnt sich, mit den bei Stoldt vorherrsdienden anti-amerikanisdien Affektenzu vergleichen, was der Hamburger Anglist Rudolf Haas iiber »Amerikanische Einfliisseauf das deutsche Bildungswesen nadi 1945« kritisch ausfiihrt (in: JahrbudI fiir Amerika­studien VIII, 1963, S. 30 ff.).

20 Idee und Gestalt einer JugendsdIule im tedmisdien Zeitalter, in: Heinrich Roth, Jugendund Sdmle zwischen Reform und Restauration (1961), S. 72.

ZI Hermann Wegener faBt die heutige Erkenntnislage iiber Vor- und Nachteile des ganz­heitlidien Erstleseunterridits dahin zusammen, daB das UntersudIungsmaterial keines­wegs zulaBt, die ganzheitliche Methode insgesamt als.gefahrlidi hinzustellen. Die Zahl

ANMERKUNGEN

der Leseschwachen verteilt sich etwa gleichmaBig unter die ganzheitlich und synthetischunterrichteten Kinder. Man rnuf zwischen Leseverstandnis und Rechtschreibung unter­scheiden. Der Vorsprung der »Ganzheitlichen « im Leseverstandnis zeigt sich in der Re­gel erst im 4. Schuljahr, ist da aber unbestreitbar. »Insgesamt erscheint Zuriickhaltunghinsichtlich von SchluBfolgerungen fiir den Unterridir am Platze , da allen bisherigenUntersuchungen Mangel anhaften . Erst die mehrfache Reproduktion der vorliegendenErgebnisse durch unabhangige Untersucher mit eigenen Methoden kann jenen die Be­weiskraft verleihen, die voreilige Beobachter ihnen heute schon zubill igen mochten.«(Schleswig-Holsteinisches Arzteblatt 19651r2.)

22 Programmiertes Leruen ist voraussichtlich diejenige »rnediale« Neuerung, von der einebesonders spiirbare Okonomisierung des Leruens, und zwar gerade auch in der Schule,zu erwarten ist, Das programmierte Lernen ist bereits heute zu einer Spezialwissenschaftgeworden, weshalb wir uns hier auf das Zitat eines Spezialisten beschranken mdchten .Nach Werner Correll charakterisiert es sich dadurch, daB es mit Hilfe einer systemati­sdien Verstarkung arbeitet, d. h. Verhaltensformen (oder Wissensformen) durch Ver­starkung aufbaut. »Dies setzt voraus, daB wir die verhaltenspsychologischen Kompo­nenten des gewiinschten Endverhaltens genau kennen und den Weg von einem Aus­gangsverhalten zu diesem Ziel hin in einzelne kleine Lerneinheiten aufgliedern, diejedesmal eine Verhaltensautlerung des Schiilers provozieren und anschlieBend sofortverstarkt werden konnen. Diese Lerneinheiten miissen so angeordnet sein, wie sich be­reits in Vorversuchen eindeutig ergeben hat, daB die Schiiler, fiir die das Programmbestimmt ist, diese Aufgaben -gerade nodi- losen konnen und ein Minimum von erwa5-10 Ofo Fehler machen, so daf sie fast immer Verstarkungen erfahren und doch einegeniigend intensive Herausforderung ihrer Fahigkeiten erleben. «

23 Vgl. Universitat und Hohere Schule (1967), S. 22.24 Rundgespradi des Hessischen Lehrerfortbildungswerks 19621r. Man kann mit gutem

Grund der Meinung sein, daB vieler Kritik an der Hoheren Schule bereits dann derBoden entzogen ware, wenn das Gymnasium mit den alten reformpadagogischen Prin­zipien wirklich ernst machen wiirde. Dieser Meinung ist der Verfasser einer Abhandlungiiber die Reform der gymnas ialen Oberstufe, die der Deutsche Philologenverband preis­gekront hat! (Kunibert Reinhard in: Die Oberstufe der Gymnasien als tl'bergang zurHochschule, hrg. vom Deutschen Philologenverband, 1964, S. 21 ff.),

17. Okonomie der Zubereitung (S. 295-308)

I Vgl. Heinrich Heise, Die entscholastis ierte Schule (1960), S. 35.2 Wolfgang Klafki, Studien zur Bildungstheorie und Didaktik (1963), S. 84 und 88.3 Allgemeine Padagogik (2. Auf!. 1950), S. 145.4 Theorie der Bildung, in Nohl- Pallat, Handbuch der Padagogik 1(1933), S. 47.5 Gesprach mit Sulpiz Boisseree am 5. 8. 1815, Goethes Gesprache, hrg, von Biedermann, II

(1909), S. 317.6 Spranger a. a. O. (vgl. oben Seite 174 f.) und Sprangers bekannter Aufsatz: Die Frucht­

barkeit des Elementaren (in: Padagogisdie Perspektiven) ; Heinrich Weinstock: Arbeitund Bildung (1960).

7 AuBer Klafki in seinem Buch »Das padagogische Problem des Elementaren« (2. Auf!.,S. 293 ff.) auch Karl H. Schwager, Wesen und Formen des Lehrgangs im Schulunter­richt (0. J.),S. 140 ff.

8 Samtlidie Zitate aus: Martin Wagenschein, Zum Begriff des exemplarischen Lehrens,zuerst in Z. f. Pad. 1956/3, jetzt in Wagenscheins Sammelband: Urspriingliches Verste­hen und exaktes Denken - Padagogische Schriften (1965) , S. 297 ff,

9 Sammlung, November 1955, S. 557 (jetzt in: Grundlegende Geistesbildung, 1965, S. 202).

49°

ANMERKUNGEN

10 So auch Klafki, Das padagogische Problem des Elementaren, z, Auf!. S. 443.II A. a. O.I z Die Diskussion iiber die stoffliche Okonomisierung des Geschichtsunterrichts wird vor

al1em in den Zeitschriften gefiihrt. Einige verstreute Aufsatze von K. Barthel, J . Rohlfes,C. Hagener und W. Schlegel sind in dem von Berthold Gerner herausgegebenen Sam­melband »Das exemplarische Prinzip« (Wiss. Buchgesel1schaft 1963) abgedruckt. DerBand ist insgesamt reprasentativ fiir die exemplarische Thematik und enthalt ein aus­fiihrliches Literaturverzeichnis.

13 Die jiingste iibersichtliche Zusammenfassung gibt Ferdinand Kopp in seiner »Didaktikin Leitgedanken« (1965), insbesondere S. 99 ff.

14 Studien, S. u5.15 Z. f. Pad . 1963, S. 137. Das gleiche meint wohl Karl Piil1en, wenn er vor der Entfache­

rung warnt und sagt : »Die ernsthafte und iiberzeugende Bemiihung um iiberfachlicheKon zentration ist nicht nur von auBeren Gegebenheiten, sondern vor al1em auch vonexistentiel1en Erkenntnisbedingungen abhangig.« (Zur Theorie und Praxis der Konzen­tration in der gymnasialen Oberstufe, Die Hohere Schule 196612,S. 43.

16 Dafiir sei auf Heft 7!I965 des »Studiurn Generale« verwiesen, vor al1em auf die Ab­handlung von H. Stachowiak, Gedanken zu einer al1gemeinen Theorie der Model1e, unddie dort (S.463) angegebene Literatur. Das Heft zeigt, wie tief eine wissenschaftlicheKlarung des Model1begriffs in die Mathematik und die theoretische Physik eindringenmuB, wozu uns die Voraussetzungen fehlen. Allgemeine Perspektiven des Model1begriffsenthalt unter anderem der von Jungk und Mundt herausgegebene Sammelband: DerGriff nach der Zukunft - Planen und Freiheit (1964) . Darin z, B. H. von Hentig iiberModel1e, S. 173 f. Zur philosophischen Problematik der Model1e vgl. den von HansAlbert herausgegebenen Sammelband »T heorie und Realitat« (1964).

17 H. Stachow iak, Studium Generale 1965/7, S. 438.18 Theorie und Realitar, S. z9 ff.19 In : Jungk-Mundt, Der Griff nach der Zukunft, S. 174

Vorbemerkungen zur Theorie des Lehrplans ( S. 309-3I4)

I Jiirgen Zimmer in: Toleranz im Weltbild der Volksschule, Deutsche UNESCO-Kom­mission 1967, S. z5.

z Zur Lehrplanproblematik haben sich in den letzten J ahren vor allem geaufiert: Saul B.Robinsohn, Bildungsreform als Revision des Curriculum (1967) ; Hartmut von H entig,Systernzwang und Selbstbestimmung (1968) ; Heinrich Roth, Stimmen die deutschenLehrplane nom? (Deutsche Schule 1968, S. 69 ff.) ; dazu das Protokoll einer Lehrplan­konferenz des Hessischen Lehrerfortbildungswerkes (1968) , das unter dem Titel »Re­form von Bildungsplanen« als 5. Sonderheft der Zeitschrift »Rundgesprach« erschienenist (1969).

3 Deutsche Schule 1968, S. 571.4 Hermann Giesecke, Jung sein in Deutschland (1967) , S. 83 ff.5 Carl Christian von Weizsadcer in »Betr, Erziehung« 1969, S. 14.6 Die Tabellen sind von Dr. Malte Laack erarbeitet .

18. Der Horizont des Glaubens (S. 3I 5-334)

1 Empfehlungen und Gutachten des Deutschen Ausschusses fur das Erziehungs- und Bil­dungswesen: Gutaditen zur religiosen Erziehung und Bildung in den Schulen vom16. November 196z (Foige 6, S. 10).

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ANMERKUNGEN

2 Z. f. Pad. 196512, S. 165.3 Vgl. Ludwig Kerstiens, Die hohere Schule in den Reformplanen der Nachkriegszeit,

Z. f. Pad. 1965/6, S.553. Die Konsequenzen dieses »Christlidien Gymnasiums« warenz. T . recht extrem: im Lateinischen »reueloser Verzicht auf Caesar, Livius, Cicero, Sal­lust, Ovid und Horaz« zugunsten von Vergil und der christlichen Latinitat,

4 Goethe, Zahme Xenien IX.5 Carl Schmitt, Romisdier Katholizismus und politische Form (1923), S. 59.6 Die padagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie (Neudrudc 1949), S. 148.7 In der Abhandlung »Hat ein Mensch das Recht, sich fiir die Wahrheit totschlagen zu

lassen ?« (1847), Ausgabe Diederichs, Bd. X (1922), S. 118.8 Zitiert nach: Die evangelische Unterweisung, bearbeitet von Friedrich Hahn (Quellen

zur Unterriditslehre, hrg. von G. GeiBler, Band 7), S. 24.9 So Herbart, Kurze Enzyklopadie der Philosophie, Ausg. Kehrbach IX, 83.

10 Uber gelehrte Schulen mit besonderer Riicksidtt auf Bayeru, Erste Abt , (1826), S. II8.II Wendelin Toischer, Theoretische Padagogik und Allgemeine Didaktik (1896), S. 48.12 Spranger, Lebensformen, 8. Aufl, (1950) , S. 239.13 Empfehlungen und Gutachten, Folge 6, S. 24.14 Das protestantische Zitat aus: Friedrich Hahn, Die evangelische Unterweisung, S.25 ;

das katholische aus Giinther Weber, Religionsunterricht als Verkiindigung (1964),S.28.

15 Gerhard Bohne, Lebendiges Wort in der Evangelischen Unterweisung (1962), S. 14.16 Gerhard Bohne, Aufgabe und Weg der Erziehung (Grundlagen der Erziehung - Die

Padagogik in der Verantwortung vor Gott, Zweiter Halbband, 1953), S. 64.17 Helmuth Kittel, Yom Religionsunterricht zur Evangelischen Unterweisung (1947) ; hier

3. Aufl, (1957) S. 8.18 Handbuch des Biblischen Unterrichts, 3. Aufl , (1948) I, 106.19 Giinther Weber, Religionsunterricht als Verkiindigung - Ein Handbuch des katholi­

schen Religionsunterrichts (1964), S. 14 und 18.20 Vgl. vor allem die Zeitschriften »Der evangelische Erzieher« (hrg. von Oskar Hamrnels­

beck und Karl Ringshausen) und »Evangelische Unterweisung« (Schriftleitung HugoGottlIard Bloth), beide in rund 20 ]ahrgangen. Dazu die von Nipkow a. a. O. und vonHahn a. a. O. herangezogenen Zeugnisse.

2I Lebendiges Wort in der Evangelischen Unterweisung, S. 14.22 O. Hammelsbeck, Der kirchliche Unterricht (2. Aufl. 1947), S. 55, und : Glaube - Welt­

Erziehung (1954) S. II9.23 Handbuch fiir Lehrer II, 247.24 Vgl. Werner Loch, Die Verleugnung des Kindes in der evangelischen Padagogik (Neue

padagogisdie Bemiihungen, Heft I I) 1964.25 Gliicklicherweise gibt es dafiir eine Reihe von Hilfen, Gert Otto z. B. durchmiBt in sei­

nem Buch »Schule - Religionsunterricht - Kirche« (3. Aufl. 1968) den ganzen Weg derDiskussion von Kabisch bis zur Gegenwart. Dazu etwa noch: Otto - Scheuerl - Robbe­len, Neue Beitrage zum Thema Erziehung und Verkiindigung (1960) ; L. Froese, ZumStand der religionspadagogisdien Diskussion (Z. f. Pad. 1962, S. 66 ff .) : H. Patsch, NochReligionsunterricht? (Neue Sammlung 1966, S. 398 if.); K. E. Nipkow, Grundfragen desRU in der Gegenwart (1967); H. B. Kaufmann, Moglichkeiten und Grenzen des RUheute (Der evangelische Erzieher 1968/3)'

26 Vgl. Hermann Patsdi, Neue Sammlung 1966, S. 405.27 Gert Otto, Schule - Religionsunterricht - Kirche (I. Aufl. 1961), S. II6.28 Schule und Christentum (Deutsche Schule 1967, S. 281).29 K. E. Nipkow, Grundfragen des Religionsunterrichts in der Gegenwart, S. 24. Es ist

natiirlich nicht unsere Absicht, Stallmanns positive Einstellung zu einem rational begriin­deten, dem Lehr- und LernmaBstab der Sdiule angemessenen Religionsunterricht aus

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ANMERKUNGEN

dem Kreise der modemen »sdiulnahen« Theologen auszusondem. Das wiirde den Standder Diskussion verzerren. Das von Stallmann und Groothoff herausgegebene Padago­gische Lexikon (1961) enthalt eine Reihe ahnlidier Stellungn ahmen. Auf katholischerSeite auBert sich neuerdings zugunsten einer schulnahen Interpretation der Aufgabendes RU besond ers dezidiert Hubertus Halbfas (Fundamentalkatechetik, 1968, und einknapper Aufsatz »RU als ordentliches Lehrfach « in der Neuen Deutschen Schule,6.9. 1968).

30 H. B. Kaufmann nennt das ein Selbstmifsverstandnis der Religionsdidaktik: »MuB dieBibel im Mittelpunkt des RU stehen P« (Theologia Practica, Sonderheft 1968, S. 79 ff .) .

31 Grundfragen des RU (1967), S. 73.JZ Schiller, wenn man sie heute fragt, was sie vom RU erwarten, antworten in denkbar

weitherzigen Vorstellungen und mit unbegrenzter Toleranz gegeniiber sarntlichen Welt­varianten von Glaubenshaltung. VgI. etwa den Bericht von Pastor Klaus Onnasch in derSchillerzeitschrift CETERUM CENSEO (Itzehoe 1968h).

33 Deutsche Schule 1967, S. 283.34 Den anthropologischen Sachverhalt der Heilsbediirftigkeit des Menschen hat Heinrich

Roth beredter beschrieben, als wir es konnten (Padagogisdie Anthropologie I, S. 140 ff .),Wo, wie das H. Stock neuerdings getan hat, der RU als ein notwendiger Beitrag zur»Selbstdefinition . des Menschen bezeichnet wird, iiberwiegt gleichfails die anthropolo­gische Begriindung (RU in der Kritischen Schule, 1968).

35 Neue SammIung 1966, S. 416.36 Dariiber Fr. Grassmann, RU zwischen Kirche und Schule (1961), insbesonde re die Ein­

leitung, und ein Bericht in »Christ und Welt«, 3°.7.1965 (»Vom Bildungsnotstanddes RUcc).

37 Fiir den bikonfessionellen RU setzt sich neuerdings besonders nachdriicklich Gert Ottoein, zuletzt in der Festschrift fiir Hans Stock (Theologie und Unterricht, hrg . von K.Wegenast, 1969). Bedenken auBert u. a. Klaus Wegenast: »450 J ahre konfessionellesChristentum hat die Menschen in den beiden Konfessionen trotz aller gegenwartigenNiveIIierungserscheinungen sehr verschieden gepragt.. . Kann ein Lehrer sich iiber­haupt so von seiner Herkunftsgeschichte distanzieren, daB er sich im Gespradi mit sei­nen Schillern nicht nur urn moglichste Unvoreingenommenheit bemiiht, sondem dazu inder Lage ist, sich jedes Urteils iiber die andere Seite zu enthalten? cc (Theologia Practica,Sonderheft 1968, S. 68).

19. Der Horizont des Rechts (S. 335-351)

1 In den Empfehlungen £iir die Neuordnung der Hoheren Schule vom 3. Oktober 1964(Empfehlungen und Gutachten, Folge 9).

2 In das vorliegende Kapitel ist ein Aufsatz eingegangen, der unter der Uberschrift »DiePolitische Weltkunde und der Horizont des Redits« in der Z . f. Pad. 1965/5, S. 417-437,erschienen ist,Gesellschaft - Staat - Erziehung 1959, S. 355 (»Zum EinfluB von Schul- und Hochschul­bildung auf das politische BewuBtsein von Studenten«).

4 Das Zitat geht weiter: »Das geht in viele Einzelheiten hinein, in viele Spielregeln auchdes demokratischen Verhaltens, bis zur Wahrheitspflicht von Regierungsmitgliedemgegeniiber der gewahlten Volksvertretung ... Die Nichtberiicksichtigung dieser Regelnunterminiert die Bedingungen, unter denen allein wir leben konnen angesichts der Mog­Iichkeiten des selbstzerstorerisdien MachtmiBbrauchs, den die technische Welt mit sichbringt,« (Die Welt, 10. Mai 1965, S. 6).

5 GeseHschaft- Staat - Erziehung 1965/z, S. 95 (dort ohne unsere Hervorhebung).6 Hans Richert, Die deutsche Bildungseinheit und die Hohere Schule (1920), S. 156.

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ANMERKUNGEN

7 Vgl. Kurt Sontheimer, Die Demokratie der Antidemokraten, Gesellschaft - Staat - Er­ziehung 1963, S. 23.

8 Uber die llAuBerlichkeit « des Rechts und die durdi diese Perspektive geforderte Redus­entfremdung der deutschen Nation scheint mir immer noch giiltig, was ich dariiber 1951in meinem Partnerschaftsbuch geschrieben habe , vgl. Friedrich Oetinger, Partnerschaft,3. Aufl. 1956, S. 225 ff.

9 A. a. 0 ., S. 188.IO Vgl. Erwin Fischer, Recht und Grundrecht, in: GeselIschaft-Staat-Erziehung 1958,

S. 359 ff. (llDie Wirksamkeit der Grundrechte hangr entscheidend davon ab, welchenEinfluB sie auf die iibrigen Bereiche des Rechts ausiiben. Es soIl daher die Frage gestelItwerden, in welchem Verhaltnis die Grundrechte und die iibrige Rechtsordnung zuein­ander stehen.«)

II Thomas ElIwein, Politische Verhaltenslehre, 4. Aufl. (1965), S. 5I f. Dazu die ausfiihr -liche Wiirdigung durch Dietrich Hoffmann, Deutsche Schule 1965, Heft 7/8, S. 43 I ff.

12 Gesellschaft - Staat - Erziehung 1959, S. 338.13 Ebenda 1965, S. 90.14 Auf einer solchen Konfliktstheorie ist die »Didaktik der politischen Bildung« von Her­

mann Giesecke aufgebaut (1965).15 Vgl. dazu meine »Psdagogik der Gegenwart«, Teil IV, 3 (Lehren des Nationalsozialis-

mus: Unverlierbare Erfahrungen).16 Der Beitrag der Oberstufe zur politischen Bildung, Merkur N r. 192 (Februar 1964), S. 167.17 So Hentig ebenda .18 Empfehlungen, Folge 9, S. 69.19 Vgl, Hermann Giesecke, Dienen statt Denken? Deutsche Jugend I966/r, 23 ff.: »Der Ge­

danke des sozialen Dienstes ist nur dort ein demokratischer, wo er durchdrungen ist vondem anderen Gedanken der rationalen KontrolIe alIer vorfindbaren wirklichen Ver­haltnisse und ihrer Begriindungen; sonst falIt er notwendig in eine vordemokratischeVorstellungswelt zuriick« (S. 28).

20 Friedrich Minssen: »Die deutsche demokratische Tradition wird charakterisiert durch dieVerherrlichung des Irrationalen gegeniiber dem Rationalen, des Krieges gegeniiber demFrieden, der Macht gegeniiber dem Recht, des Staates gegeniiber dem Einzelnen, dersogenannten Realpolitik gegeniiber dem -Prinzip Hoffnung-, der Menschenverachtunggegeniiber der Achtung vor dem Menschen, der Hochsdiarzung des Helden gegeniiberdem Handler, und wie jene Alternativen aIle heiBen, in denen das Bemiihen zum Aus­druck kommt, vermeintliche oder angestrebte deutsche Sonderart gegeniiber der Ent­wicklung der iibrigen Welt zu begriinden, zu rechtfertigen, zu charakterisieren oderblofizustellen. , (Perspektiven politischer Bildung in der Gegenwart, in: H. Huss undH. Schroder (Hrg.), Antisemitismus - Zur Pathologie der biirgerlichen GeselIschaft(1965), S. 152.

2 I Helmut Plessner, Das Problem der Offentlichkeit und die Idee der Entfremdung. Got­tinger Universitatsreden 28 (1960).

22 S. oben S. 20,43 und after.23 Hans-Georg Herrlitz, Yom politischen Sinn einer modernen Aufsatzrhetorik, GeselI­

schaft - Staat - Erziehung 1966/4, S. 310 ff.24 Radikale Vorsdilage (bis zur Fabrizierung von Hetzen und Verleumdungen) bei Jiirgen

Henningsen, Liige und Freiheit - Ein Pladoyer zur politischen Bildung (1966).25 Zur Meinungsbildung und Meinungsmanipulation: Walter Dirks, Frankfurter Hefte

I960/r I .26 Uber Vorurteile vgl. Willy Strzelewicz (Hrg.), Das Vorurteil alsBildungsbarriere (1965)

und die dort angegebene Literatur. Dazu Hans-Bernhard Kaufmann, Der Mensch imBann des Vorurteils (1965) und der Bericht iiber ein Unterrichtsexperiment von Her­mann Miiller, Gesellschaft - Staat - Erziehung 1964, S. 330 ff.

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ANMERKUNGEN

27 Uber das Modelldenken im politischen Unterricht und die besonderen Gefahren, die sichhier starker als in anderen Fachern bemerkbar machen, vgl. H. v. Hentig a. a. O. (Mer­kur 192), S. 176 und 178. Hentig gibt Beispiele fiir Unvergleichbares, das, in den Rah­men der Modellahnlidikeit gepreBt, zum Gegenteil dessen fiihrt, was erreidir werdensolI. Wenn man (wie die Berliner Richtlinien fur politische Bildung vorschlagen) mit­einander vergleichen will: Sklaverei im Altertum - Konzentrationslager unter national­sozialistischer und kommunistischer Herrschaft; Nero - Hitler - Stalin; Jugenderziehungin Sparta - Hitlerjugend; Demokratie und Despotie im Altertum und in der Gegenwart;Judenverfolgung wahrend der Kreuzziige und unter Hitler; der totale Krieg 1619-1647und der Zweite Weltkrieg (Goebbels) ; Bauernbefreiung 1807/r810 - Zwangskollekti­vierung in der Sowjetzone 1960; Romerstrafsen - Reichsautobahnen: dann kann dieeinzige padagogische Rechtfertigung darin liegen, daf man den Protest des Schiilersgegen die Zumutung des Vergleichs herausfordern will, nicht aber in der Fruchtbarkeitdes Modelldenkens. Schematisierungen solcher Art leisten wahrscheinlich mehr derIdeologisierung der Geschichte und billiger Selbstgerechtigkeit Vorschub als politischerErkenntnis,

28 Fiir die Volks- und Mittelschulen habe ich auch selbst einen Stoffplan entworfen: »Poli­tische Elementarlehre« (eine Ubersdirift, die ich heute nidit mehr wahlen wiirde), ab­gedruckt im Handbuch fiir Lehrer II (1961), S. 376-396.

29 Aus der unterrichtsnahen Literatur zum Gegenstand Regierungsformen seien - stell­vertretend - genannt: H. Herz und G. M. Carter, Regierungsformen des 20. J ahrhun­derts (deutsch 1962); H. H. Hartwich (Hrg.), Politik im 20. jahrhundert Iroea); TheodorEschenburg, Staat und Gesellschaft in Deutschland (3. Aufl. 1964) ; und Thomas Ellwein,Politische Verhaltenslehre (4. Aufl. 1965), hier auch eine Liste ausgewahlter weitererTitel.

30 Vgl. die Kieler Dissertation von Wolfgang Giinther: Spiel, Kampf und Arbeit als Leit­vorstellungen der Se1bstbildung, dargestellt am Friihwerk Ernst Jiingers (1967). Dort istJiingers »Arbeiter« positiver gedeutet als in unserem Text.

31 R. Dahrendorf, Gesellschaft und Freiheit - Zur soziologischen Analyse der Gegenwart(1961), S. 128.

32 Formulierung von E. W . Eschmann, Positives in der Gegenwart, Gesellschaft - Staat­Erziehung 1960, S. 357.

33 Zum Thema »Wirtschaft in der Sdiule« vgl. zuletzt Klafki-Kiel-Schwerdtfeger inHeft 27 der Veroffentlichungen des Comenius-Instituts: »Die Arbeits- und Wirtschafts­welt im Unterricht der Volksschule und des Gymnasiums« (1964). In Aufsatzen habenin den letzten Jahren fast alle fiihrenden Fachzeitschriften dazu Stellung genommen,insbesondere »Gesellschaft - Staat - Erziehung«, die »Deutsdie Berufs- und Fadischule«und die »Gegenwartskunde - Zeitschrift fiir Wirtschaft und Schule«. Uber die »Bil­dungsgehalte« des Wirtschaftlichen vgl. Ludwig Kiehn, Jahrbuch fiir Wirtschafts- undSozialpadagogik 1965, S. 77-112. Derselbe iiber das Wirtschaftsgymnasium irn 5. Beiheftder Z. f. Pad. (1964). Ein Kaleidoskop der verschiedenen Einstellungen gibt die Num­mer 63/64 (1959) der Zeitschrift »Offene Welt«, Eine vorbildliche Zubereitung wirt­schaftlicher MateriaIien fiir die Zwecke der politischen Schulerziehung (Volksschule,ReaIschule, Berufsschule) gibt Kurt Gerhard Fischer, Politische Bildung (1967).

34 Vgl. mein unter dem Pseudonym Friedrich Oetinger erschienenes Buch »W endepunktder politischen Erziehung« (1. Aufl. 1951), Kapitel »Brennpunkt Rechtserziehung«.

35 Diese Skepsis gegeniiber juristischen Einzelkenntnissen fehlt weder bei den Padagogennoch auch bei den Juristen se1bst, soweit sie nach 1945 fiir Rechtserziehung geworbenhaben . Wir nennen: Hans Heckel, Recht und Gerechtigkeit - Materialien fiir eine all­gemeine Rechtserziehung (1955); Hannah Vogt, Gerechtigkeit erhohet ein Yolk - EinLesebuch zur Rechtsgeschichte und Rechterziehung (1959); Heinrich Weber, Der recht­liche Aspekt der politischen Bildung (1961) ; Wolfgang Mickel, Recht und Gerechtig-

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ANMERKUNGEN

keit - Texte zum Reditsdenken (1965); sowie versch iedene Aufsatze, insbesondereWolfgang Scheibe, Grundlagen der RedItserziehung in : Gesellsdiaft - Staat - Erzie­hung 1959, S. 14 ff., und Wolfgang Mickel, Das Recht im gymnasialen Bildungskanonder Gegenwart, in : Recht der Jugend 1965, S. 173 if. (Hier eine Ubersicht iiber das, wasdie Riditlinien und Lehrplane der Lander der Bundesrepublik an reditselevanten Steffenenthalten.)

36 H. R. Miiller-Sdtwefe auf einer Hamburger Elternversammlung (Mitteilungsblatt desChristianeum, Hamburg, Juli 1968).

37 Dicsen Hinweis verdanke ich Herrn Oberlandesgerichtsrat Prof. Dr. E. D. Graue, Kiel,

2 0. Der Horizont der Strukturen (S.3P-37I)

I DieNotwendigkeit einerPflege naturwissensdIaftlidI-mathematisdIerBildungunddieAus­bildungstendenzen an unseren hoheren Schulen, Die NaturwissensdIaften 1963, S. 105 if.

2 Martin Wagensdiein, UrspriinglidIes Verstehen und exaktes Denken - PadagogischeSdrriften (1965), S. 155 und 397.

za Alexander Wittenberg, Bildung und Mathematik (1963), S. 85.3 Josef Sdmippenkctter (u, a.), Das MathematisdI-naturwissensdIaftlidIe Gymnasium,

Quellentexte »Grundlagen und Grundfragen der Erziehung« Heft 13 (1965), S. 40.4 Vortrag bei der Tagung des Deutsdien Vereins zur Forderung des mathematischen und

naturwissenschaftlidien Unterrichts in Wiirzburg 1930, jetzt in Kersdiensteiner, Grund­fragen der Schulorganisation (7. Aufl. 1954), S. 210-240.

5 Dafiir darf ich auf mein Budu Die Pddagogik Kersdrensteiners - Vermaditnis und Ver-hangnis (1957) verweisen.

6 Padagogische Schriften, a. a. 0., S. 296.7 Wesen und Art des naturwissenschaftlichen Unterrichts (4. Aufl. 1952), S. 139 if.8 Bildungsauftrag und Bildungsplane der Gymnasien, vorgelegt von der Arbeitsgemein­

schaft Deutsche Hohere Sdrule (1958), S. 48.9 Ebenda S. 177.

10 Padegogische Schriften, a. a. O. S. 28.I I Helmut Thielicke, Begegnungen (1958), S. 5 I f.12 In einem Aufsatz »Erziehung zum mathematischen Denken«, der freilic:h zu einem Zeit­

punkt und an einem Ort ersdiien, wo es darauf ankam, zu zeigen, daf Mathematik nidrt»blofie Theorie« sondern zu etwas niitze ist und daf da »das Gemiit nicht leer ausgeht«(Weltanschauung und Sdiule 1938/5, S. 222).

13 Bildungsauftrag und Bildungsplane, a. a. O. S. 45.14 Hessisdie Beitrage zur Sdiulreform, Beridit der Aussdnisse fiir Naturwissensdiaften

(1949, Heft 7), S. II if.15 Der Gymnasial-UnterridIt II/5 (1964), S. 51 und 55.16 Zitiert aus Ernst Grimsehl, Didaktik und Methodik der Physik (1911), Anhang S. 109 if.17 Padagogische Sc:hriften,S. 430 f.18 Didaktisc:he Praludien, 3. Aufl. (1929), S. 27.19 Grundlegende Geistesbildung, S. 90, und Die gymnasiale Oberstufe, S. 71.20 VgI. Otto Briiggemann, Ist der Biologie-Unterric:ht zu anspruc:hslos? (Dermathematisc:he

und naturwissensc:haftlic:he Unterricht 1963, S. 306 ff .) : »Man kann heute die belebteNatur nic:htmehr aussdiliefilich mit den Augen Goethes sehen wollen.« Briiggemann hatunterdessen in einer Sc:hrift »Naturwissensdiaft und Bildung« (1967) die wichtigstenTexte zur Gesdiichte des naturwissenschaftlidien Unterrichts in Deutschland zusammen­gestellt und hat dabei u. a. auc:h die humanistische Neigung kritisiert, den Bildungswertder Naturwissensc:haften auf deren Methode zu reduzieren.

2I G. H. Germer, Die physikalisc:he Formel und ihre funktionelle Ableitung (1953), S.46.

ANMERKUNGEN

Dazu die kritischen Bemerkungen von Hans Mothes, Die Krise des Physik- und Chemie­unterrichts im Lichte der Schulreform, Lebendige Schule I953II I, S. 735.

22 Man vergleiche dazu den in der Neuen Sammlung (1966/3, S. 304 ff.) abgedrucktenamerikanischen Aufsatz von R.A.R. Tricker, The Sceptical Physicist.

23 O. Briiggemann, a. a. O. S. 308.24 Formulierungen von Friedrich Drenckhahn (Mathematische Strukturen im Elementar-

unterricht, Deutsche Schule I965II, S. 3).25 VgI. den Bericht in MNU 1960/61, S. 405.26 Aus dem deutschen Tagungsbericht, MNU 1960/61, S. 404.27 Ebenda S. 407.28 VgI. Alexander Israel Wittenberg, Bildung und Mathematik - Mathematik als exempla­

risches Gymnasialfach (1963), und schon vorher: EinfUhrung einer neuen Denkweise imMathematikunterricht? (Frankfurter Hefte 1961, S. 626 ff.)

29 Frankfurter Hefte 1961, S. 629 und 63I.30 Bildung und Mathematik, S. 54 f.3I Die Schriften von Z. P. Dienes sind jetzt auch deutsch zu haben: Schulmathematik als

Bildungsfach (1967) und Modeme Mathematik in der Grundschule (2. Aufl. 1968). Dazuetwa H. Schlechtweg und G. Buchmann, Endliche Mengen (llEinfUhrung in die elemen­tare Mengenlehre fiir Lehrer aller Schularten und zum Selbststudium«) 1967, und eineSammlung von Beitragen verschiedener Autoren: Mathematik in den ersten Schuljahren,hrg. von E. Meyer, 1968. Die Substanz der Vorschlage der OECD-Kommission (NewThinking in School Mathematics, Paris 1961) hat Heinrich Schoene auf deutsch zugang­lich gemacht: Synopsis fiir modeme Schulmathematik (Diesterweg, o. J.).

32 So Schlechtweg-Buchmann, a. a. O. II .

B Z. P. Dienes, Schulmathematik als Bildungsfach, S. 22. Ahnlich der englische Physikerund Romancier C. P. Snow: Die meisten Menschen, die nicht Naturwissenschaftler sind,haben iiberhaupt keine Vorstellung davon, worum es da eigentlich geht: »Es ist unge­fahr, als ware eine ganze Gruppe von Menschen ohne musikalisches Gehor - ohne An­tenne ftir einen unabsehbaren Erfahrungsbereich. Nur daf dieser Defekt nicht ange­boren, sondem anerzogen oder vielmehr nicht verhindert worden ist.« (C. P. Snow, Diezwei Kulturen, 1967, S. 2I.)

34 Intemationale Zeitschrift ftir Erziehungswissenschaft 196I!2, S. 163 f.35 Empfehlungen, Foige 9, S. 51.36 Nach Wagenschein, Psdagogisdie Schriften, S. 422.37 Ebenda S. 370, 89 und I 2I.

38 Mit den zitierten beiden Versen spricht Goethe im »Divan« unter dem Bild der Gelieb­ten die Natur selbst an. Uber Goethes »Idee« der »Urpflanze« sagte Carl Friedrich vonWeizsacker im Nachwort zu Goethes naturwissenschaftlichen Schriften (HamburgerAusgabe Bd. 13, S. 543): »Goethe sah die Urpflanze wirklich. Es ist schon ein Auswei­chen in einen Dualismus, wenn wir sagen, er habe sie mit dem inneren Auge gesehen.Lieber wiirde ich sagen, er sab sie mit dem denkenden Auge; er sah sie mit seinen leib­haftigen Augen, weil er denkend zu sehen vermochte. Sie war ihm in jeder einzelnenPflanze so gegenwartig wie das, was den Kristall zum Kristall macht .. .« (Dort ohneHervorhebung).

39 Karl Otto Apel, Kann es ein wissenschaftliches »Weltbild« iiberhaupt geben? Zeitschr.f. philos. Forschung XVIII, S. 50. •

40 Das Zitat stammt aus der Einleitung der »Median ik« von Heinrich Hertz (1894); Zitataus dem Nachdruck in Physikalische Blatter I957/z, S.49 (dort ohne Hervorhebung) .Den Hinweis verdanke ich Professor Dr. Klaus Weltner, Berlin.

41 Lehrjahre, I. Buch, 17. KapiteI. - Die »Belieblgkeit« der Strukturschnitte, die sich durchdie Phanomene ziehen lassen, macht Friedrich Drenckhahn immer wieder an folgendemBeispiel kIar: Ich lege eine »Menge« Apfel nach der Relation der Rotwangigkeit neben-

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ANMERKUNGEN

einander und bringe so die Menge der Apfel in eine bestimmte Reihenfolge: ich habe derApfelmenge die Struktur »Anordnung« aufgepragt. Man gliedert also die Mathematiknicht mehr in Algebra, Analysis und Geometrie, sondern in die Bereiche der algebraischenStrukturen (z. B. die arithmetischen Operationen Addition und Multiplikation), topo­logische Strukturen (die auf Umgebungen, Grenzwerte und Naherungen gehen) undAnordnungsstrukturen (wie die Reihenfolge der Apfel) . VgI. Drenckhahn, Mathema­tische Strukturen im Elementarunterricht, Deutsche Schule 1965/r, S. 4 ff.

21. Der Horizont der Interpretation (S. 372-397)

I Helmut Seiffert, MuB die Psdagogik eigenstandig sein? (Neue padagogisdre Bemiihun­gen, Heft 19/z0, 1964), S. 30 ff. Erich Weniger, Neue Wege im Geschichtsunterricht(2. Aufl. 1957, S. 15 f.), Dazu Hermann Heimpel, Unser Verhaltnis zur Geschichte, in:W. Bahr (Hrg.), Wo stehen wir heute? (1960), S. 114 und 116.

2 VgI. zur Theorie der Interpretation das umfassende Werk von Emilio Betti, Teoriagenerale della interpretazione (1955), das jetzt auch in deutscher Ubersetzung angekiin­digt ist (»Allgemeine Auslegungslehre«, bei Mohr-Siebedc, 1967) : hier § 9. Betti vertritteinen rationalen Auslegungsbegriff und wendet sich scharf gegen Heideggers Selbst- undVorverstandnis. VgI. die Besprechung in Gnomon 35 (1963), S. 113 ff.

3 Nietzsche (Ausgabe Kroner) III, S.291 (Frohliche Wissenschaft, Aph'374) und VI,S. 4°3, 433, 457 (Wille zur Macht, Aph. 585, 643, 678).

4 Dilthey, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften. Zitiertaus dem von Nohl und Bollnow herausgegebenen Auswahlband »Die Philosophie desLebens« (1961), S. 270. Die iibrigen Dilthey-Zitate starnmen aus der gleichen Abhand­lung und aus den »Ideen iiber eine beschreibende und zergliedernde Psyehologie« (1894),ebenda 131 ff.

5 Betti, a. a. O. § 6.6 VgI. dazu den Aufsatz »Zwisdren Interpretation und Geistesgeschichte - Zur gegen­

warrigen Situation der deutschen Literaturwissenschaft« aus der Feder des Bonner Lite­raturwissenschaftIers Horst Riidiger (zuerst in Euphorion 1963), den K. O. Conrady imAnhang seiner nEinfiihrung in die neuere deutsche Lit. WiSS.11 (1966) abgedruckt hat.Dort auch die Belege fiir Gundolf und Staiger.

7 Probleme der Hochschulreife (1962), S. 52.8 Folge 9 (Gymnasialgutachten), S. 81 ff.9 Der Aufbau der geschichtlichen Welt, a. a. O. S. 298.

10 Emil Staiger, Die Kunst der Interpretation (1955), S. I I ff.II Staiger, Grundbegriffe der Poetik (5. Aufl. 1961), S. 209 und 253 f.12 So Helmut Seiffert, MuB die Padagogik eigenstandig sein? (1964), S.49, iiber KIafkis

didaktische Analyse in seinen »Studien zur Bildungstheorie und Didaktik«, S. 148 ff.13 Else Buddeberg, Moglichkeiten und Grenzen philosophischer Interpretation von Dich­

tung, Studium Generale 7 (1954), S. 363.14 VgI. dazu O. F. Bollnow, Was heiBt: einen Schriftstellerbesserverstehen, als ersich selbst

verstanden hat? In: Bollnow, Das Verstehen - Drei Aufsatze zur Theorie der Geistes­wissenschaften (1949).

·15 Studium Generale 1965/6, S. 383 (Heinrich Meyer, Der Mond und Goethe - Zur Sche­matik des Interpretierens).

16 In diesem Sinne sehr entschieden Emilio Betti, Allgemeine Auslegungslehre, § 10 und § I I.

17 Clemens Heselhaus, Auslegung und Erkenntnis, in: Alewyn - Hass - Heselhaus (Hrg.),Gestaltprobleme der Dichtung, Festschrift fUr Giinther Miiller (1957), S. 259 ff.

18 VgI. Wilhelm Emrich, Wertung und Rangordnung literarischer Werke, Zeitschrift»Sprache im technischen Zeitalter« U/r964, S. 974 ff, (hier S. 985).

ANMERKUNGEN

19 Vgl. dazu Clemens Menzes Hurnboldt-Buch (Wilhelm von Humboldt - Lehre und Bildvom Menschen, 1965), dessen zweiter Teil ganz der Sprachanthropologie gewidmet ist.

20 Vgl. Schillers Gedichtfragment »Deutsdie GroBe« (1797): »Unsere Sprache wird dieWelt beherrsdien«. »Die Sprache ist der Spiegel einer Nation; wenn wir in diesen Spie­gel schauen, so kommt uns ein groBes treffliches Bild von uns selbst daraus entgegen.«

21 So Willy Hellpach, Die Wesensgestalt der deutschen Schule (1925), S. II I.

22 Vgl. dazu das sdionste Kapitel in Heinrich Hahnes Buch »Als Lehrer heute« (1963):Doktor Faustus und der Gymnasial-Humanismus.

23 Der Ausgangspunkt waren die Veroffentlidiungen von Basil Bernstein (z. B. sein Beitrag»Soziokulturelle Determinanten des Lernens«, abgedruckt im 4. Sonderheft der KelnerZ. f. Soziologie, 1959). Aus der jiingsten deutschen Literatur: P. M. Roeder-Pasdzierny­Wolf, Sozialstatus und Schulerfolg (1965) und Roeders Bericht »Spradie, Sozialstatusund Schulerfolg« im 7. Beiheft der Z. f. Pad. (1968). Dazu etwa die Frankfurter Diss.von U. Oevermann, Sprache und soziale Herkunft (1967).

2J3Aus dem Umkreis der Schule und ihrer Theorie nennen wir: Erika Essen, Robert UIs­hofer, Wolfgang Pfleiderer, Rudolf Rahn, L. Weisgerber und einen Aufsatz von HubertIvo (Deutsche Schule 196519, S. 449-476), der unter dem Gesichtspunkt ihrer didak­tischen Verdienste eine groBe Zahl weiterer N amen und Werke nennt.

24 Zeitschrift »Gymnasium« 73 (1966), S. 148.25 Vgl. Otto Willmann, Didaktik als Bildungslehre (Neudrudc 1957), S. 363 ff. Hier ist

iibrigens auch der bildungstheoretische Zusammenhang ganz deutlich: »Die lateinischeund die griechische Sprache sind der vorziiglichste Stoff, an welchem die Kunst des Ver­stehens geiibt werden kann. «

26 Fritz Blattner, Das Gymnasium (1960), S. 379.27 Fritz Heber, Zur Situation des Oberstufenunterrichts, Die Hohere Schule 196613, S. 68 f.

Wenn man eine Bestandsaufnahme des literarischen Gutes versuche, das dem Gymna­siasten im Verlauf von neun Schuljahren mit durchschnittlich 4-5 Wochenstunden heutenoch angeboten werde, komme man, sagt Heber, zu folgendem Ergebnis: »Nidits ausder Zeit vor Shakespeare - von Shakespeare ein Drama, kaum einmal zwei - aus demganzen 18. Jahrhundert so gut wie nichts - aus dem 19. ein paar Gedichte, drei bis vier,von allem, was Shelley, Keats , Wordsworth, Byron heiBt; vielleicht eine Geschichte vonDickens; vielleicht ein wenig Shaw hier und da - und nun breitet sich endlich das frucht­bare Land der SHORT STORIES vor Auge und Ohr des durch diese Antiquaria bereitsErschopften aus ..• Unsere Abiturienten auBern sich in der miindlichen Reifepriifungnicht selten unbefangener und natiirlicher auf Englisch aIs auf Deutsch. Sie haben einenStand des linguistischen Konnens erreicht, der zur Bewunderung zwingt. Versucht manaber zu ergriinden, welche Kenntnisse der englischen Literatur das Englischsprechen­konnen eines Gymnasiasten begleiten, geht es oft ins Bodenlose.«

28 Vgl. Hans Scheuerl, Probleme der Hochschulreife, S. 53.29 Sinn und Wert der humanistischen Bildung im Leben unserer Zeit (1956), S. 10.30 So H. Weinrich, a. a. O. (Gymnasium 1966, S. 163).3 I Deutscher AusschuB fiir das Erziehungs- und Bildungswesen, Foige 9, S. 197 (Text von

H. v, Hentig).3I Aus vielen Bemiihungen urn die linguistische Erneuerung des Lateinunterrichts, die zum

Teil in abgelegenen Schulzeitschriften bzw. Jahresberichten verstreut sind, nennen wirzwei Entwiirfe, die uns den Kern der Sache zu treffen scheinen: Wolfgang EdelsteinsSchrift »Exemplarisdies Lemen - Beispiel Lateinr (Schriften derOdenwaldschule, Heft 14,1960) und Hartmut von Hentigs Abhandlungen: Versuch einer Didaktik des Latein­unterrichts in Sexta (Gymnasialunterricht lVI, 1963); Linguistik - Schulgrammatik - Bil­dungswert (Gymnasium, Februar 1966; abgedruckt in der Festschrift fiir Fritz Blattner,hrg. von Th. Wilhelm); und das »Beispiel fur den Fremdsprachenunterricht«, das Hentigzum Gymnasialgutachten des Deutschen Ausschusses beigetragen hat (Folge 9, S. 193 ff.),

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ANMERKUNGEN

Dazu Hentigs Buch »Platonisches Lehren« (1966) und die Rezension von Werner Rutzim Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbands (Mai 1967).

33 Vgl. Herwig Blankertz: Fremdspradilicher Unterridit, Politik und Padagogik, Padagogi­sche Rundschau 1964/xI, S. 1°98 if.

34 Emilio Betti, Allgemeine Auslegungslehre als Methodik der Geisteswissenschaften(1967), S. 163.

H Architektur - Wege zu einer optischen Kultur (Fischer-Biicherei) 1957, S. 13.36 Gunter Otto, Kunst als ProzeB im Unterridit (1964), S.45. Ottos Buch ist das Beste,

was wir aus unserer Kenntnis der padagogisdien Literatur in Deutschland jetzt zur all­gemeinen Problematik der Kunsterziehung in der Schule nennen konnen, Daneben sollteman nie versaurnen, den unbezahlbaren Band von Herbert Read, Education Trough Art,zu Rate zu ziehen (deutsch : Erziehung durch Kunst, 1961.). Bei Otto findet sich die ein­schlagige deutsche, bei Read die internationale Literatur,

37 AuBerungen aus dem EinfluBbereich von Piet Mondrian, zitiert nach: M. Seuphor, Ab­strakte Malerei (Knaur), 1961., S. 104.

38 Handbuch ftir Lehrer II (1961), S. 550.39 Ansatze dazu in Josef Derbolav (Hrg.), Grundfragen der Musikdidaktik (1967) und bei

Michael Alt, Didaktik der Musik (1968).

22. Der Horizont der Kontinuitdt (S. 398-4IS)

I Vgl. dazu meinen Aufsatz: Tradition und Moderne in der Schule, in: Die Moderne unddie Volksschule, hrg. von Ernst Meyer (Sonderheft der Zeitschrift »Unsere Volks­schule« 1961.).

1. A. Riistow, Kulturtradition und Kulturkritik, Studium Generale 1951, S. 308.Vgl. vor allem den zusammenfassenden Dberblick von Ludwig von Friedeburg undPeter Hiibner, Das Geschichtsbild der Jugend (1964, Band 7 der vom deutschen Jugend­institut herausgegebenen Uberblidce zur Jugendkunde). Hier auch die ganze Literatur,Friedeburg-Hiibner verarbeiten in diesem Bericht auch eigenes - Berliner - Unter­suchungsmaterial, dem unsere Hinweise weitgehend entnommen sind.

4 Josef Muller, Padagogik und Didaktik auf modern-wissenschaftlicher Grundlage (1898),S.13 8.

5 Bundestag, Drucksache IV/HI5, S. 1.7. - v. Friedeburg - Hiibner, a. a. O. S. I I.

6 Wir zitieren aus Josef Kaspar, Geschichte und Geschichtsunterricht, Lebendige Schule1957/10, S. 577 if. Der Aufsatz, den wir beliebig herausgreifen, ist zugleich voll von gu­ten Einzelanregungen, die viel Geschichtsfreude verraten. Auch mit dieser Kombinationvon Geschichtsbegeisterung und moralisierender Tendenz ist er reprasentativ. Es heiBt(S.589) zusammenfassend: »W ir versuchen, die Handlungsweise der geschichtlichenPerson en zu verstehen und zu werten. Wir versuchen die Ursachen fiir die Handlungs­weise geschichtlicher Personen, den Ablauf geschichtlicher Ereignisse aus dem damaligenZeitgeist heraus zu ergriinden, zu verstehen, zu wiirdigen, beurteilen sie aber ganz beson­ders nach ewig giiltigen Gesetzen.«

7 Ebenda S. 586.8 Vgl. v. Friedeburg-Hiibner, a. a. O. S. 51 f.9 Demokratie und Erziehung (deutsch 1949), S. 1.84.

10 So auch Oskar Anweiler, Die Bedeutung des Elementaren und das Problem der Verein­fachung im Verhaltnis von Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht, Z. f. Pad.1964, S. 1.1.1..

I I Zitiert nach: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 1958, S. 147.11. Gerhard Ritter, Geschichte als Bildungsmacht (1946).13 Hermann Bender, Gymnasialreden (1887), S. 101.. Das Zitat geht weiter: »•• • und so die

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ANMERKUNGEN

solideste Grundlage einer echt nationalen und patriotischen Gesinnung; eine solche histo­rische Bildung aber wird am griindlichsten gewonnen durch das Studium der Alten«.

14 K. Fackiner und R. Raasch, Die Schuld und das Vaterland (unveroff. Manuskript 1963),zitiert nach v. Friedeburg - Hiibner, a. a. O. S. 48.

15 Theodor W . Adorno, Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit? Gesellschaft ­Staat - Erziehung 196oh, S. 7 if.

16 Aus dem Zeitungsbericht von Rosemarie Winter iiber eine an verschiedenen GroBstadt-schulen durchgefiihrte (begrenzte) Enquete (Christ und Welt, 15.7. 1961).

17 v. Friedeburg-Hiibner, S. 45.18 Walter Jaide, Das Verhaltnis der Jugend zur Politik (1963), S. 83 und 166.19 Hermann Bertlein, Das Selbstverstandnis der Jugend heute (1960), S. 189.20 Walter Jaide, Die jungen Staatsbiirger (1965), S. 97.21 Lebendige Schule 1957ho, S. 587.22 Ich wiederhole hier und im folgenden einige Ausfiihrungen aus meinem Aufsatz »Der

Beitrag der deutschen Schule zur europaisdien Integration, in : Theodor Wilhelm (Hrg.),Die Herausforderung der Schule durch die Wissenschaften (1966), S. 255 if.

23 Beilage zum »Parlament«, 15. I. 1958.24 Wilhelm Flitner, Zeitschrift fUr Religions- und Geistesgeschichte 1963, S. 132.25 Eine Rezens ion in der DDR-Zeitschrift »Geschichtsunterricht und Staatsbiirgerkunde«

(1964/5, S. 369 ff .) nimrat das westdeutsche Schulbuch »Der geschichtliche Weg unsererWelt bis 1776« (bearbeitet von Bendfeld, Stier, Tenbruck und Thiele, 1963) zum An­laB, urn den Abendlandmythus und seine Einwirkung auf die Schulgeschichtsbiicherscharf zu kritisieren. Der Auffassung des Rezensenten, daB die Abwertung aller nichtzum Abendland gerechneten Teile Europas mit der Entgegensetzung von selbstlos­sdiopferischern Griechentum und ostlich-barbarisdier Despotie im Altertum beginne,kann man nur voll zustimrnen. Seine Verlangerung des Abendlandmythus bis zur NATOdagegen wird man mit verzeihendem Lacheln quittieren.

26 Vgl. Ernst Weymar, Das »europaisdie Geschiditsbild« in deutschen Schulgeschichtsbii-chern, in : Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 1958, S. 157 if.

27 So Walther Tritsch, Europa und die Nationen (1953), S. 147 f.28 Vgl. die DDR-Zeitschrift »Padagogik« 1965/z, S. 180.29 Rein - Pickel - Scheller, das maBgebliche Volksschullehrbuch »nadi Herbartschen Grund­

satzen«, faBte 1910 das Ergebnis einer Erdkundestunde iiber Deutschland fiir Dreizehn­und Vierzehnjahrige folgendermaBen zusammen: »Kein anderes Land in Europa hat fiiraIle iibrigen eine so zentrale, so vermittelnde und ausgleichende Stellung als Deutschland.Man nennt es daher auch den Kern oder das Herz Europas. Vermoge seiner zentralenLage ist Deutschland fiir den Zusammenhang des Ganzen unentbehrlich, wie ftir denKerper der Herzschlag, sein Lebenspunkt, Durch Deutschland werden die iibrigen TeileEuropas zu einer wahrhaften Einheit zusammengehalten. Es erscheint als ein Hauptlandder historischen und geistigen Mitte, als das von allen Seiten an sich ziehende und an­sammelnde Ideen-Zentrurn Europas, als das in dieser Hinsicht der ganzen Welt bediirf­tige Herz, geradeso wie das leibliche Herz des ganzen Korpers bedarf.« (Theorie undPraxis des Volksschulunterrichts, Band 8, 3. Auflage 1910, S. 305.)

30 E. Weymar (a. a. 0.) weist u. a. auf die verschiedenartige Beurteilung der Kriegs­geschichte, der Reformation, der politischen Toleranz hin; der Barock ist ein Lieblings­thema der deutschen Lehrbiicher, die andererseits Maria Theresia ausgesprochen ver­nachlsssigen. Die ausdauernden und erfolgreichen Bemiihungen des BraunschweigerSchulbuchinstituts (unter der Leitung von Georg Eckert) urn die Entgiftung und wech­selseitige Angleichung der internationalen Schulgeschichtsbiicher sind bekannt,

3I Grundlagen europaischen Biirgersinns, abgedruckt in: Gesellschaft - Staat - Erziehung1961, S. 250.

32 Zitiert nach Sonnenberg-Briefe, Dezember 1962, S. 13.

5°1

ANMERKUNGEN

23. Der Horizont der Hygiene (S. 4I6-428)

I Systemzwang und Selbstbestimmung (1968), S. 120.2 Vgl. Wolfgang Bode, Versuch einer Abgrenzung des Begriffs Leibesiibungen, in: Leibes­

iibungen 1963/9, S. 3 fl .3 Ich wiirde auch meine eigenen, in den ersten Jahren der Nachkriegseuphorie niederge­

schriebenen Erwartungen heute nicht mehr uneingeschrankt nachvollziehen; vgl. dasKapitel iiber die soziale Solidarisierung der Schuljugend durch Sport und Spiel in : Fried­rich Oetinger, Partnerschaft (I. Auflage 1951).

4 Vgl. etwa den Rundbrief der Schwabisdien Lehrergilde, September 1962.5 Zur Ausbildung der Lehrer an Gymnasien, Denkschrift hrg. von der Arbeitsgemein­

schaft Deutsche Hohere Schule (1968), S. 27.6 Einige besonders gehaltvolle Beitrage im Bericht iiber den KongreB fiir Leibeserziehung

1958 (»Das Spiel«, hrg..vom AusschuB Deutscher Leibeserzieher, 1959). Dazu etwa nochOskar Hammelsbeck, Leibeserziehung in der Gesamterziehung, Westermanns Pad. Bei­trage 1954, S. 209 ff., und Ludwig Mester, Grundfragen der Leibeserziehung (1962) .

7 Sdrwabische Lehrergilde, a. a. O. 6.8 Vgl. zum folgenden das Referat von H. Mellerowicz, Das korperlidie Leistungsver­

mogen der heutigen Jugend (1965), S. 43 ff.9 K. Paschen, Leibeserziehung heute, Sonderdruck 1964.

10 Westermanns Pad . Beitrage 1954, S. 215.I I An Freud orientiert ist die auch aus anderen Grunden lesenswerte Schrift des nieder­

landischen Psychotherapeuten H. Keilson, Probleme der sexuellen Erziehung (Neue Pad .Bemiihungen 28), 1966.

12 Hans Erich Nossack, Die schwache Position der Literatur (1966), S. 136.13 Mitgeteilt von C. Wolfgang Muller, Jugendpflege als Freizeiterziehung (1965), S. 38.14 Zur Ausbildung der Lehrer an Gymnasien, a. a. O. S. 27.15 Zum politisch-gesellschaftlichen Bezug der Freizeit vgl. vor allem die von Hermann

Giesecke herausgegebenen Dokumente: Freizeit- und Konsumerziehung, 1968 (Paed ­agogica Bd. 2), und Gieseckes eigenen Kommentar. Dazu Horst E. Wittig, Schule undFreizeit (2. Aufl. 1964).

16 Vgl. Erich Weber, Die Verbrauchererziehung in der Konsumgesellschaft (1967), S. 82 fl .17 Das ware auch der Ansatz meiner Kritik an der Lebensfiihrungslehre, die Heinrich Heise

in seinem Buch: Die entscholastisi erte Schule (196o), S. 94 fl. entwirft.18 Die Erhebungen der letzten Jahre ergeben Verdiener und Schiiler zusammengerechnet,

daB Teenager durchschnittlich etwa 70 Mark, Twens etwa 200 Mark monatlich frei zurVerfiigung haben, natiirlich mit groBen individuellen und gruppenspezifischen Schwan­kungen.

24. Theorie der Schulgemeinschaft (S . 429-446)

I Zitiert nach Karl Odenbach, Studien zur Didaktik der Gegenwart (1961), S. 19. Ebensodie folgenden Passagen aus den Richtlinien von Niedersachsen und .Rheinland-Pfalz ,

2 Aus dem NachlaB von Peter Petersen, veroffentlidit in Westermanns PadagogisdienBeitragen 1952, S. 450.

3 Gedankenkreis der Freien Schulgemeinde (1919), S. 13.4 Das ist in meinem Kerschensteiner-Buch auseinandergesetzt (Die Padagogik Kerschen­

steiners, 1957, S. 1S4 fl .).5 Gustav Gaggel, Die Selbsterziehung der Schiiler (1920), zitiert nach Wolfgang Scheibe,

Schiilermitverantwortung (2. Aufl. 1962), S. 15. Es handelt sich urn eine dankenswerteAusgrabung Scheibes.

6 Gustav Wyneken, Schule und Jugendkultur (1914), S. 101 und 104.

5°2

ANMERKUNGEN

7 VgI. dazu Alfred Ehrentreich, Zur Geschichte der Schulgemeinde (Gesellschaft - Staat ­Erziehung 1960, S. 255 f.).

8 So die Verfiigung des Schulkollegiums Miinster vorn 22. II . 1961, in : Sammlung vonErlassen und Verfiigungen, hrg. vom Philologenverband NRW, 1965, S. 90.

9 Jetzt auch in deutscher Ubersetzung: Oscar Lewis , Die Kinder von Sanchez - Selbst­portrait einer mexikanischen Familie (1963) .

10 Mitgeteiltin: Miiller - Kentler - Mollenhauer - Giesecke, Was ist Jugendarbeit ? (1964),S. 83 ff.

I I C. Wolfgang Miiller, Die Stellung des Schiilers an unseren Schulen (Westermanns Pad.Beitrage 1968, S. 519) '

12 Amerikanische Einfliisse auf das deutsche Bildungsleben nach 1945, Jahrbuch fiir Ame­rikastudien 8 (1963), S. 30.

13 Neue Sammlung 1968, S. 157.14 Uber das Thema Wettbewerb in der Schule habe ich mich auf dem II. Kongref3 ftir

Leibeserziehung 1961 in Gottingen geaufsert . VgI. den Kongref3bericht: Der Wetteifer,hrg. Yom AusschuB Deutscher Leibeserzieher (1962), S. 26-48. Einige der dort ausge­ftihrten Gedanken sind hier iibernommen.

15 VgI. Christian Graf v, Krockow in dem ebengenannten Bericht, S. 60 f.16 Dienstordnung ftir die Schulen Hessens (1963), § 10.17 Thomas Ellwein, Die verwaltete Schule (Das Argument 1964, S. 212). Uber die ver­

waltete Schule als Teilproblem der »verw alteten Welt« vgl. Hellmut Becker, Kultur­politik und Schule (1956).

18 So Roland Reichwein, Autoritat und autoritares Verhalten bei Lehrern (Neue Samrn­lung 1967, S. 27).

19 Peter Fiirstenau, Zur Psychoanalyse der Schule als Institution (Das Argument 1964,S.66).

20. Fiirstenau, ebenda S. 69.2 I Die Literatur zur Autoritarsproblematik ist umfangreich und ist in den letzten J ahren

durch die anti -autoritaren Affekte der link en Revolutionare urn zahlreiche aktuelle Bei­trsge in Zeitschriften und Zeitungen vermehrt worden. Die wichtigsten padagogischenPublikationen sind zusammengestellt bei Heinrich Dietz, Autoritat und Ordnung inSchule und Gemeinschaft (1960), und Erich E. Geif3ler, Autoritat und Erziehung (Klink­hardts Pad . Quellentexte) 1965. Besonders genannt seien: Ernst Lichtenstein, Das Pro­blem der Autoritat in der Padagogik (1951); Martin Rang, Das Problem der pad ago­gischen Autoritat (Z. f. Pad. 1958); Willy Strzelewicz, Zum Autoritatsproblern in dermodernen Soziologie (Kelner Z. f. Soziologie 1959); und der Aufsatz von WilhelmKamIah, Die Sorge urn die Autoritat (Sammlung 1958), dem wir einige Uberlegungenentnehmen.

22 Alexander Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft (1963), passim.23 So auch Karl Heinz Rebel , in : Ulshofer-Rebel, Gymnasium und Sozialwissenschaften

(1968), S. 125 f .24 Veroffentlicht in »Foru m - Presseorgan der anti-autoritaren und sozialistischen Schiiler­

bewegung in Schleswig-Holstein«, Januar 1969.25 Wir berichten iiber eine Untersuchung von Hans-Joachim Hoffmann an Berliner Schu­

len, erschienen als Heft 10 der Informationen des »Berliner Arbeitskreises Didaktik.(Das Betragen - Eine psychologische Studie zur Beurteilung des Schiilerverhaltens, 1965) .

26 C. Wolfgang Miiller, Westermanns Pad . Beitrage 1968, S. 520.27 VgI. dazu noch einmal R. Reichwein, a. a. O. S. 29 f.28 Nach »Christ und Welt« , 9. 2. 1968.29 Eduard Baumgarten, Zustand und Zukunft der deutschen Universitat (1963), S. 28 f.

5°3

ANMERKUNGEN

25. Schule als politische Organisation (S.447-466)

I Johann Peter Ruppert im Handbuch fiir Lehrer III, 224 f. Zur Soziologie der Schulklassevorn gleichen Autor: Sozialpsychologie im Raum der Erziehung (1952), Sozialpsycho­logie im Raum der Schule (1954), Die seelischen Grundlagen der sozialen Erziehung III :Der interne Raum der Schule (1965)' Die neueste Literatur bei Hans G. Rolff, Soziali­sation und Auslese durdi die Schule (1967).

2 Anpassung oder Widerstand? S. 45 f.3 Handbuch fiir Lehrer III, 245 (Ruppert).4 Vor allem Ursula Walz, Soziale Reifung in der Schule (1960) . Dazu Horst Nickel, Erzie­

hungsstile und Probleme der sozialen Interaktion von Lehrem und Schiilem, in: Uls­hofer-Rebel, Gymnasium und Sozialwissenschaften (1968).

5 Kurt Hahn auiaBlich der Verleihung des Freiherr-vom-Stein-Preises in Hamburg 1962(nach der Tagespresse).

6 Vgl. mein unter dem Pseudonym Friedrich Oetinger erschienenes Buch: Partnerschaft,3. Aufl, 1956, S. 174 if.

7 In einem Bericht iiber eigene gruppenunterrichtliche Versuche hat Walter Rudersdorfdie Literatur aufgearbeitet (Gesellschaft - Staat - Erziehung 1966, S. 125 ff.),

8 Martin Wagenschein, Urspriingliches Verstehen und exaktes Denken (1965), S. 131 f.9 Uber die Kameradschaft, Westermanns Pad. Beitrage 1958, S. 269 if.

10 So Hans Heinrich Muchow, Sexualreife und Sozialstruktur der Jugend (rde), S. 118.I I Wir beziehen uns auf die groBartigen Berichte des Sioux-Indianers Ohijesa iiber seine

Jugendzeit. Der Verfasser gehorte zu den Uberlebenden nach den blutigen Vernidi­tungskriegen der amerikanischen Truppen gegen die Dakota-Sioux in den sechzigerjahren. Er floh, wurde Arzt in den Vereinigten Staaten und schrieb unter dem NamenCharles A. Eastman zwei Erinnerungsbiicher (deutsch: Aus dem Leben der Prarie­Indianer, Ullstein 1925).

12 Vgl. den Bericht iiber neuere amerikanische Untersuchungen bei Erik H. Erikson, Kind­heit und Gesellschaft (1957), S. 121 if.

13 Die Meadschen Untersuchungen sind jetzt leicht zuganglidi in Rowohlts Enzyklopadie96 (nGeschlecht und Temperament in primitiven Gesellschaften «) und bei ElfriedeHohn, Kind und Gesellschaft (Quellenhefte fiir die soziale Ausbildung, 1955).

14 Vgl. Albert K. Cohen, Kriminelle Jugend - Zur Soziologie des jugendlichen Banden­wesens (rde 1961).

15 Neue Sammlung 1968, S. 153.16 So Hermann Giesecke, Didaktik der politischen Bildung (3. Aufl, 1968), S. 224. Er ver­

weist auf die Untersuchungen der Max-Traeger-Stiftung »Zur Wirksamkeit politischerBildung« (1966).

17 Es ist das Argument Hentigs in nSysternzwang und Selbstbestimrnung« (1968).18 Dazu rechnen wir die Schrift des Katholiken Heinz Loduchowski, Teenager und Ko­

edukation - Jugend der freien Welt in Gefahr (1960), die mit amerikanischem Materialoperiert.

19 Kurt Wawrzynek, Grundfragen der Koedukation (1959)'20 Die padagogisdie Krise der Gegenwart (1959), S. 154 if.2I Vgl. die in Gesellschaft - Staat - Erziehung 1967, S. 48 ff., mitgeteilten Untersuchungs­

ergebnisse.22 Friedrich Wilhelm Forster, Politische Ethik und politisch:ePadagogik (1918), 3. Auflage

von nStaatsbiirgerliche Erziehung«, S. 407.23 Begriff der staatsbiirgerlichen Erziehung, 7. Aufl. S. 78.24 In den spateren Auflagen der staatsbiirgerlichen Begriifsschrift hat Kerschensteiner das

Wort »aktiv« konsequent durch »tatig« ersetzt, offenbar urn das voluntaristische Mo­ment noch deutlicher zu unterstreidien.

5°4

ANMERKUNGEN

25 Wilhelm Mann, Schulstaat und Selbstregierung der Schiller als Mittel der Willensbil­dung und des Unterrichts (1914), S. 55.

26. Herman Nohl, Die padagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie (zuerst1933), Neudruck 1949, S. 197 if.

27 Erich Weniger, Politische Bildung und staatsbiirgerliche Erziehung (1954), S. 28.28 Die Dokumente im Anhang bei W. Scheibe, Sdtiilermitverantwortung.29 Ich modite an dieser Stelle aussprechen, daB ich auch selbst in bezug auf den hier be­

sprochenen Gegenstand umgelemt habe. In meinem 1950 geschriebenen Partnerschafts­buch bin ich vielen der hier kritisierten Unklarheiten noch selbst erlegen. Auch in mei­ner Kerschensteiner-Monographie zeichnete sich der jetzt vertretene Standpunkt erstzaghaft abo Ich wiirde heute in beiden Biichern die die SMV betreffenden Passagen an­ders akzentuieren. Schrittsteine zu der SMV-Theorie, die im vorliegenden Buch vorge­tragen wird, sind mein Beitrag zum Handbuch fUr Lehrer (II, 376-396) und ein durchdas Buch von Stoldt (Anmerkung 20) veranlaBter Diskussionsbeitrag in Gesellschaft ­Staat - Erziehung 1960, S. 280 if.

30 Hubert Henz, Lehrbuch der systematischen Padagogik (1964), s. 304.31 So Anna Banaschewsky, Handbuch fiir Lehrer III, S. 444.32 Vgl. Theodor Wilhelm, Die Padagogik Kerschensteiners (1957), S. 154 if.33 Zeitschrift fur Padagogik, 3. Beiheft (1963), S. 159.

5°5

PERSONENREGISTER

Adorno, Th. W . 20, 339, 405, 406, 470,474,5°1

Albert, H. 308,491Alewyn , R. 498Alt, M. 500Anders, G. 89,473Anweiler, O. 500Apel, K. O. 497Aristoteles 246, 249, 310Asmus, W. 472,477,480

Bahr, W. 498Baeumler, A. 469,472,486Bahrdt, H . P. 189,475,48 I

Ballauf, Th. 9, 88, 230, 248, 468, 473 f .,485 f .

Banaschewsky, A. 505Barth, K. 319Barthel, K. 491Barnch, B. M . 247Basedow, J. B. 132,220Baumgarten, Ed. 40, 44, 192 ff., 446, 470.

482, 5° 3Bechterew, W.Becker, Helmut 503Becker, Howard 488Behrendt, R. F. 231,485,487Bender, H. 480,483, 500Bergius, R. 489Bergmann, K. A. 480Berndt, J. 474Bernstein, B, 209, 499Bertlein, H. 501Betti, E. 394, 498, 500Binder, H. G. 468Bismarck, O. v, 103, 288, 400 f., 405 f., 407Blattner, Fr. 9, 157 f., 160 ff., 222, 3°4,

389, 478 ff., 484, 499Blankertz, H. 467, 468, 472, 478, 479, 500Blonskij, P. P. 186 f.Bloth, H. G. 492Blumenthal, A. 488, 489

Bode, W . 502Boll, H . 2

Bohne, G. 318, 320, 322, 49 2Bohnenkamp, H. 315Bokelmann , H. 125, 127,476Bollnow, O. F. 23,271,468,471 ,481,485,

498Borchardt, R. 157Brecht, B. 394Brezinka, W . 47°,472,473Briiggemann, O. 496, 497Brugmans, H. 412,41 3Buchmann, G. 497Buddeberg, E. 498Bull, G. T . 476Busemann, A. 284, 489

Carlyle, Th. 181Carter, G. M. 495Chardin, Th. de 23 I

Cicero 161, 227 f., 492Cohen, A. K. 452 f., 471, 504Cohen, H. 337, 343Cohn, J. 94Coillie, D. van 476Comenius, J. A. 1,60,70,242Condorcet 210Conrady, K. O. 498Conze, W. 471Copei, Fr. 271Correll, W. 488, 489, 490Cube, F. v. 474

Dahrendorf, R. 41,42,47 f., 154, 160,469,47°,478,480,483,495

Darwin, Ch. 419Deinhardt, J. H. 154, 316Derbolav, J. 265, 271, 468, 474, 487, 500Dewey, J. 8, 18 f., 107, 129, 167, 168, 170,

171, 241, 355, 404, 467 ff., 486Dienes, Z . P. 363,497Diesterweg, F. A. W . 464

506

PERSONENREGISTER

Dietz, H . 61, 243, 468, 486, 487, 503Dilthey, W. 52 ff.,93 , 163, 223,255,J75ff.,

381,386,471,498Dirks, W. 494Ditfurth, H. v, 485Dopp-Vorwald, H. 474Dorschel, A. 482Dolch, J. 303, 470, 478, 479, 484, 488Drenckhahn, Fr . 497, 498Dubel, S. 476Durrenmatt, Fr. 408Dumitriu, P. 52,476Duncker, K. 487

Eastman, Ch. A. 504Eckert, G. 501Eckstein, L. 468Edding, Fr. 484Edelstein, W. 499Ehrentreich, A. 294, 503Ellwein, Th. 341 f., 440, 494, 495, 503Emrich, W . 384,498Erath, V. 469Erhard, L. 251,343Erikson, E. H. 469, 504Erlinghagen, K. IZ7,476Ernst, O. 110Eschenburg, Th. 495Eschmann, E. W. 495Essen, E. 499Evers, E. A. 479

Fackiner, K. 501Fichte, J. G. 5, IZ ff. 22, 60, 84, 102, 141,

158, 161 f., 239 f., 252,486,487Fiedler, K. G. 252, 253,487Fischer, A. 44,182,185,19°,432,47°,473,

482Fischer, E. 494Fischer, J. 201Fischer, K. G. 495Flitner, A. 469Flitner, W . 9, 132f., I76f., 201, 204, 297f.,

301 ff., 359, 410, 471, 476, 477, 481, 501Flugge, J. 487Foerster, F. W. 89, 137,458,477,5°4Freud, S. 24,425,5°2Frey, K. 484Freyer, H. 47,94,402Friedeburg, L. v. 400 f., 482, 500, 501Frobel, Fr. 27Froese, L. 467,469,473,492

Fiirstenau, P. 503Funk, C. L. 484

Gaggel, G. 502Gamm, H. J. 468, 469Gaudig, H. 88,359,473Gebhardt, J. 8,467, 472Gedicke, Fr. 174GehIen, A. 25,42,44,470Geiger, Th. 487GeiBIer, G. 9,474,484,492GeiBIer, E. E. 503Germer, G. H. 496Gerner, B. 491Giese, A. G. 483Giesecke, H. 3II, 469, 476, 482, 483, 489,

491,494,502,5°3,504Glaser, H. 446Glodcel, H . 477Goebbels, J. 495Goethe, J. W. v. 5, ZI, 32, 84 f., 104 f.,

181, 203, 238, 249, 278, 298 f., 344, 368,398 f., 402, 497

Gottler, J. 319

Gollwitzer, H. 6 I

Goodman, P. 187,482Grassmann, Fr. 493Graf, A. 472,480Graue, E. D. 496GrimsehI, E. 496Grisebach, E. 473 f.Groothoff, H. H . 493Gropius, W. 395Groth, G. 478Gruner, G. 478Grzimek, B. 39Guardini, R. 271,414Gunther, W. 495Gummert, Fr . 472Gundolf, Fr. 377,498Gutenberg, J. 161,4°3

Haag, E. 480Haas, R. 436,489Haase, O. 395Habermas, J. 234,336,427,484Haenisch, K. 433Hagemeier, Th. 481Hagener, C. IX, 491Hahn, Fr . 492Hahn, K. 243,45°,486,5°4Hahn, O. 62

PERSONENREGISTER

Hahne, H. 45,467,47°,499Halbfas, H. 493Hamm-Briicher, H. 483Hammelsbeck, O. 200, 321, 421, 492, 502Harnisch, W. 140Hartwich, H. H. 495Hass, H. E. 498Hauschildt, K. 300Hausmann, G. 484, 488Haym, R. 54, 471Heckel, H. 495Heckhausen, H . 288, 289, 489Heber, Fr. 389, 390,499Heer, Fr. 471Hegel, G. W. F. 15ff., 42, 53 ff., 76, 84,93,

153, 162, 166, 171, 181, 210, 231, 337,402,4°9,472

Hegenmeier, Th . 468Heidegger, M. 18 f ., 91, 230, 248,467,486,

498Heimann, P. 141,271,476,488Heimpel, H. 374,498Heise, H . 171,295,49°,502HeIIpach, W . 499Henningsen, J . 236 f. 485, 487, 494Hennis, W. 342Henz, H . 455, 460, 472, 474, 505Hentig, H. v. 77, 196, 206, 209, 224 ff.,

232, 273, 286, 294, 3°8, 343 f., 416, 472,483,485,488,491,495

Herbart, J. Fr . 13, 22, 40, 44, 76, 99 ff.,134 ff. 167, 171, 243 f., 254, 264 f., 281,292, 317 f., 344,43 1,472,477,492, 501

Herder, J. G. 5, 70, 102, 141, 155 ff., 4°9,41 I, 472, 479

Herrlitz, H. G. 173,476,481,484,494Herrmann, Th. 489Hertz, H . 370, 497Herz, H. 495Heselhaus, Cl. 382,498Hesse, H. 42 f.Hilbert, D. 250Hildebrand, R. 247,486Himmler 348Hitler, A. 14, 54, 60, 69, 98, II r ff., 291,

337 ff., 400ff., 405 ff., 495Hitpass, J. 208,213,483,484Hohn, E. 504HOIderlin, Fr . 151, 156,381Honigswald, R. 472Hoscher, U. 480Hoffmann, D. 494

Hoffmann, E. 480Hoffmann, H. J. 503Hojer, E. 142,477I!oraz 160,221,227,492Hubatsch, O. 477Hiibner, P. 500, 501Humboldt, W. v. 5, ro, 13, 85, 87, 93,

151 ff., 201, 210, 214 f., 219 f., 234 f., 316,358,3 85,478 f ., 499

Huss , H. 494Husserl, E. 239, 260,487Huxley, J. 62

Ivo, H. 499

J aensch, E. R. 249, 486Jahn, Fr. L. 14°,161,417Jaide, W. 482,5°1James, W. 355Jansen, V. 480J eangros, E. 482Jouhy, E. 436,454,47°

E. 231,333,347,495Jung, c. G. 469Jungclaussen, W. Th. 108Jungk, R. 491

Kabisch, R. 320, 321Kamiah, W. 443, 503Kant, I. 5, 15 ff., 49, 84, 162, 239 f., 337,

343Karsens, Fr. 294Kaspar, J. 500Kaufmann, H. B. 488, 492, 493, 494Kayser, W. 382Kehr, C. 475Keilson, H. 502Kennedy, J. F. XVI, 216, 251,401, 410Kentler, H. 434,469, 503Kerr, A. 2Kerschensteiner, G. 17, 21, 24,40, 6o, 70,

87, 89, 93 ff., 104 ff., 107 ff., 116, 133 f.,138 f., 16o, 169, 179 ff.,202 ff., 211, 221,230, 265, 289, 3°1, 338, 349, 355 ff., 432,458 ff., 467, 468, 472, 473, 474, 477, 481,

5° 2,5°5Kerstiens, L. 492Key, E. 90Kiehn, L. 495KieI, G. 478, 495Kierkegaard, S. 54,58,317,471

508

PERSONENREGISTER

Kittel, H. 320, 49:Klafki, W . 177, 139, :64 f., :68, :71, :78,

:95 f., 301 ff., 380,478,488,491Klages, L. 90Klatt, Fr. 4:5Kleese, A. 1°7Kohler, H. 481Konig, H. 475Kob , J. 7:Kopp, F. 491Krieck, E. 43, 141Krockow, Chr, Graf v. 503Krobel, W . 353Kudritzki, G. 471,477

Laack, M. X, 49 I

Lagarde, P. de 58, 10:, 398Langbehn, J. 141Langeveld, M. J. 9,:3 ff., 46, 74 f., :79Leibniz, G. W. 49,94,85, :39,437,473Lemberg, E. 6, 141, u4, 477, 484Lenin, W . I. 54, :06, 40:Lennert, R. 334Leonhard, W. 476Lersch, Ph. 118,475Lessing, G. E. 330Lewin, K. :89,437,449Lewis, O. 434,503Lichtenstein, E. 503Lichtenstein-Rother, I. 476, 477Lichtwark, A. 395Lieber, H. J. 471Lieth, E. v. d. IXLietz, H. 431,458Lietzmann, W . 357Linde, E. 16Lippman, W. :45,486Litt, Th. 94, 163, 182, 185, 190, u5, :97,

359,378Loch, W . :3, 323,469,485,49:Loduchowski, H. 504Loerke, O. 487Lorenz, K. 39,469Ludwig, K. H. 478Luther, M. 103, 180,400Luther, W. 480

Marx, K. 115,181,18:, :31, :53, 337,40:,4°5,4°7,4°9,4:5,435

Maschmann, M. 119, 123,475Matthias, A. 108,475Mead, M. 4P,504Meili, R. :83,489Mellerowicz, H. 50:Menze, Cl. 479, 499Meschkowski, H. 486Messerschmid, F. 337, 34:Mester, L. 50:Meyer, E. 497, 500Meyer, H. 381,498Mitscherlich, A. 444, 469, 503Mickel, W. 495 f.Mierke, K. 489Milosz, C. 476Minssen, Fr. 494Mobus, G. 475Moller, H. 487Morike, E. 379,381Mollenhauer, K. 469, 503Montessori, M. 364Morawitzky :4:Muchow, H. H. 34,3°1,395,455,469,5°4Mothes, H. 497Milller, C. W. 435, 445, 469, 50:, 503Milller, G. 498Milller, H. 494Milller, J. 47 1 , 500Milller-Schwefe, H. R. 496Mundt, H. J. 491Muschg, W. 381Muth, J. 470

Natorp, P. 14, 17, ZI, 349, 467Netzer, H. 474Nickel, H. 504Nicklis, W. S. 481Niethammer, F. 1. 151, 155, 171Nietzsche, Fr. 57,58,59,6:, 10:, 141, :3°,

:39,:41, 374 f., 398,498Nipkow, K. E. X, 326, 489, 49:Nohl, H. 8,87,93 ff., 164,241, :97, 317,

459, 474, 505Nossack, H. E. 4:5, 50:Novalis 8

119,475:50, :88, 385458,505

Makarenko, A. S.

476Mann, K.Mann, Th.Mann, W .

61, 113, 116, IZI, 475,Oberndorfer, D. 469,478Odenbach, K. :88,4:9,489, 50:Oerter, R. 489Oetinger, Fr. 468, 486, 494, 495, 50:, 504

PERSONENREGISTER

Oevennann, U. 499Onnasdi, K. 493Ostermann, R. 107,475Ostermann, W. 488Oswald, P. 468Otto, B. 137,477Otto, Gert 324,492,493,5°0Otto, Gunter 396, 488

Packard, V. 471PaIIat, L. 490Paschen , K. 421,502Padziemy, A. 499Patsdi, H. 330, 492Paul ,]. 17Paulsen, Fr. 156, 160, 172, 225, 227, 228,

478,484Pawlow, 1. P. 120PestaIozzi, J. H. 60, 116, 132 ff., 142, 242,

249,297 ff., 363, 433, 481Petersen, P. 43 1,502Pfleiderer, W. 499Piaget,]. 489Picard, M . 302Platon 269,297,310,326,417,467Plessner, H. 23, 50, 344, 470, 471, 494Popper, K. R. 8, 467Portmann, A. 23, 25, 144,477Pilllen, K. 491

Raasch, R. 501Rahn, R. 499Rang, A. 483Rang, M. 9, 320, 503Ratke, W. 70Rauschning, H . I 13Read, H. 486, 500Reble, A. 472, 479Rebel, K. H. 503, 504Reichwein, A. 43 I

Reichwein, G. 8 f.Reichwein, R. 503Rein, W. 100, 1°3,474, 501Reinhard, K. 483,49°Reitinger,]. 487Rensch, B. 469Richert, E. 475Richert, H . 160 ff., 242, 337, 339, 344,480,

493Riedel,]. 482Riesman, D 488Ringshausen, K 492Ritter, G. 405, 500

Ritter,]. 60Ritter, R. 472Robinsohn, S. B. 310,312,491Robinson, ]. H. IX, 467, 486Robbelen.T, 472,492Roeder, P. M. 483,499Rohrs, H. 256, 469, 478, 482, 484, 487Roessler, W. 467,478, 479Rohlfes,]. 491Rolff, H. G. 504Rorarius, W. 121,475,476Rosenberg, L. 243Roth, H. IX, 26o, 279, 284, 286, 291, 293,

3°9,468,471,476,488,493Rousseau, ].]. 13, 15, 22, 27, 30, 59, 91,

187, 241, 245, 394, 423Rudiger, H. 381,498Riistow, A. 63, 65, 398, 471, 500Rudersdorf, W. 504Rumpf, H. 440Ruppert, ]. P. 447, 504Rutz, W. 500

SchadewaIdt, W. 387,39°,480SchaIIenberger, H. 474Schannann, Th. 191,481,482Scharrelmann, H. 403Scheibe, W. 496, 502, 505Scheler, M. 16, 26, 87, 90, 244, 257, 297,

467SchelIing, F. W.]. 22, 153, 154, 166, 241,

242, 358, 478, 486Schelsky, H. 36,41,45,47, 151,448,469,

470,478, 482Scheuer!, H. 204, 2°9,377,480,481,483,

484, 492, 499Schieder, W. 402Schiller, Fr. 5, 32, 84, 151, 156, 157, 165,

171,185,385,419,499Schlechtweg, H. 497Schlegel, Fr. 384Schlegel, W. 491Schleiennacher, Fr. 158,317Schmitt, C. 492Sdmippenkotter.}. 355,483,496Schoene, H. 497Schopenhauer, A. 31,239 ff., 469, 486Schorb, A. O. 180,474,481,482Schroder, H. 494Schulenberg, W. 450 f.Schultze, W . 483Schulz, W. 472, 483, 484, 488, 489,

510

PERSONENREGISTER

Schulze, J. 10, 156, 201,480Schumann, P. 161, 480Schummel 173,481Schumpeter, ]. A. 402Schwager, K. H. 490Schwartz, O. 48 I

Schwarz, R. 467Schwenk, B. 474,477Schwerdt, Th. 477Schwerdtfeger, K. 478,495Seidelmann, K. 293,304, 489Seiffert, H. 374, 488, 498Seyfert, R. 477Seuphor, M. 500Shakespeare 389, 499Siewerth, G. 265,487Snow, C. P. 497Sontheimer, K. 494Spengler, O. 14, 23rSpielmann, C. 474Spranger, E. 29,30,131,139,142, 143 ff.,

163, 181, 185, 203, 210 f., 214, 266, 280,299,318,344,473,477,481,49°

Stachowiak, H. 491Stadtmiiller, G. 409Staiger, E. 377, 379, 380, 382,498Stalin, J.W. I I I, 113, 291, 475, 495Stallmann, M. 325,326, 329, 333, 492 f.Stein, E. 472Stock, H. 325,329,334,469,493Stold , H. H . 457,473 ,489,5°5Storch, O. 25Stratmann, K. W. 478Strzelewicz, W. 494, 503Stumpf, C. 109Sturm, K. Fr. 476Siivern,]. W. 156,164,201,483Suhrkarnp, P. 487

Tenbruck, F. H. 151, 231,469,478Tews,]. 21 I

Thielicke, H . 357,496Thiersch, Fr. 153, 155, 157, 159, 234, 216,

318,478Thomae, H. 277,489Thomas, H. 472,483Thomas von Aquin 419Toischer, W. 301, 318,492Tricker, R. A. R. 497Tritsch, W. 402, 501Tuchel, K. 488

Uexkiill, ]. v. 143

Uhsadel, \V. 321,323Ulshafer, R. 499, 503, 504

Vergil 492Vogt, H. 495

Wagenschein, M. 285 f., 302 f., 353 ff.,364 ff ., 450, 490

Walz, U. 504Wawrzynek, K. 456,483, 504Weber, E. 502Weber, G. 321,492Weber, H. 495Weber, M. 181,4°5Wegenast, K. 488,493Wegener, H. 489Wehle, G. 478,481Weichert, M. 401Weingardt, E. 480Weinrich, H. 388,499Weinstock, H. 200, 207, 235, 299, 483, 490Weisgerber, L. 499Weizsadcer, C. Chr. v. 491Weizsadcer, C. Fr. v. 336 f., 497Wellek, A. 487Wehner, K. 497Weniger, E. 57, 145,234, 265, 267, 296 ff.,

374,459,467,498Wewetzer, K. H. 489Weymar, E. 501Wilamowitz-Moellendorff, U. v, 71Wilhelm, Th. 475,481,483,489,499,5°1,

5°5Willmann, O. 225, 265, 358, 389, 499Windelband, W. 480Winckelmann, ] .]. 151, 171Winter, R. 501Wittenberg, A. 353,362,496,497Wittig, H. E. 502Wolf, F. A. 151, 171,224Wolf, W. 499Wolff, H. M. 486Woodtli, O. 480Wyneken, G. 431,432,433,5°2Wurzbacher, G. 471

Zifreund, W . 489ZiegenfuB, W. 470Ziegler, H. W. 477Zietz, K. 279Ziller, T. 99, 100, 136,477Zillig, P. 100Zimmer,]. 491Zimmermann, F. 43 I

SACHREGISTER

Abitur 92, 175 f.Abstraktion 75, 307, 357, 359, 368, 371Angst 289, 422Anlag e 85 f., 91 (5. auch Begabung)Anpassung 20, 43 ff., 440 (5. auch Quali-

taten und Rolle)Anthropologie II ff., 24 ff., 80, 228 if.Antike 152 ff., 161, 220 (s. auch Unter­

richt , altsprachlicher)Arbeit 179, 186 ff., 349ArbeitundBiidung 104if., 109, 147, 179 if.,

198, 347Arbeitsgemeinschaft Deutsche Hohere

Schule 270, 356 f., 418, 425, 496, 502Arb eitsgemeinschaft Deutscher Lehrerver-

bande 211Arbeitslehre 128, 138 f., 146 f.Arbeitspadagogik 188Auslegung 373 if.Auslese 208, 217, 221, 283 f, 438Ausschu13, Deutscher, fiir das Erziehungs-

und Bildungswesen 9,64, 132, 138, 146,147, 201, 205 f., 211, 235, 315 f., 319,321 f., 326 f., 335 f ., 339 ff., 344, 346,349, 364 f., 378, 384, 388, 391, 430, 448,476 ff., 485, 491, 499

Autonomie, padagogisdie VIII, 83 ff., 440Autoritat 292 f., 442 if.

Begabung 85 f., 202 ff., 206 ff., 282 ff., 359,Berechtigungen 205, 208 f.Berliner Arbeitskreis Didaktik 274, 277,

488Berufsbildung 148, 179 ff., 189 ifBerufsreife 188, 284Berufsschule 179 ff., 190, 198Berufswahl 146, 189Bildsamkeit 84 if, 206Bildung, allgemeine 37, 58, 205, 355Bildung, autonome 5, 56 f, 83 if, 93, 96 f,

201Bildung, Einheit der 163 f, 169, 204, 212

Bildung, formale 156, 164 if, 227, 299,39°Bildung, historische 53 if , 57 f, 65, 405Bildung, humanistische (5. Humanismus und

N euhumanismus)Bildung, kategoriale 177,264,268,297,3°1Bildung, materiale 167 f., 299Bildung, nationale 160 if.Bildung, volkstiimliche 131 if, 139 if, 224Bildungschance 74, 129,206 if, 212,436 if.Bildungsrat, Deutscher 212,3°9,483Biologieunterricht 314, 352 f., 424Bremer Plan 211 f., 448, 476Bourbaki 361 f.

Chemieunterricht 314, 352 f ., 366 if.Curriculum-Forschung X, 309 if.

(5. auch Lehrplan)

Demokratisierung 9 f., 73, 205, 386, 427,439,459

Denken 78 f., 245 ff., 464Didaktik 263 if., 268, 272 if., 276 if., 295 if.

(5. auch Okonomie der Vermittlung)Disponibilitat (5. Qualitaten)Disziplin 108,113,193 f. (s. auch Tugen­

den)Durdilassigkeit 209, 217

Einheitsschule 202, 210 f.Elementarlehre 296 if.Elementarschule 132, 142, 201Elite 150, 205, 290Eltemrecht 72 if. (s. auch Gesellschaft)Emanzipation 33,422,424,427Emotionalitat 32, 101, 121 f., 163, 241,

278,3 17,380,395Entwicklungsstufen (5. Phasen)Erfolg 126, 130, 183 (5. auch Leistung)Erleben 163,377 f.Erwachsenenstatus 29, 38Erziehung, funktionale 44 (5. auch Sozia­

lisation)

SAClIREGISTER

Erziehung, politische 335, 340 ff., 448 f.(s. auch WiIlensbildung, politische)

Erziehung, polytechnische 115, 186Erziehung, soziale 347Erziehung, totalitare 113 ff., I 17Erziehungsfeld 21, 200, 276Erziehungsplanung 199 II.Exemplarik 225 f., 295 f ., 301 II.

Facherkanon 177, 204, 218 (s. auch Stoff-auswahl)

Familie 3, 49, 71, 73 f., 132 ff., 443FleiB (s, Tugenden)Forderstufe 146, 280, 293, 448Freiheit 9 ff., 17, 20, 25 f., 48 i., 50, 84 (s.

auch Selbstverwirklichung)Freizeit, 29, 34, 198 f ., 314,425 II.Fremdsprachen, moderne 372, 387 II.Fremdsprachenunterricht 281, 372, 387 II.Frustration 289, 422 f., 436 f., 449Fundamentalbildung 296 f., 299 II.Fundierung 260 f.Funktion 335 ff., 367 II.Futurologie 314 (s. auch Zukunft)

Ganzheit 24, 185, 188, 234 f., 255 f., 292,304 (s. auch Organismusidee)

Gegenwart 59 II .Gehorsam (s. Tugenden)Gemeinschaft 104 ff., 162, 429 ff., 462 f.Gemeinschaftskunde 147, 335Gesamtschule IX, 149, 210, 212 ff., 435,

454Gesamtunterricht 133Geschichte 52 ff., 398 II. (s. auch Kontinui­

tat)Geschichtsbild 102 f., 399 ff., 405Geschichtsunterricht 101 ff., 145, 374,

399 ff., 405, 412 II.Geschichtsverlust 52, 49 ff., 124, 24I, 402

(s. auch Kontinuitat und Tradition)GeseIIschaft 40 f., 46 f., 76 ff., 128 (s, auch

Sozialisation)Gesellschaftskunde 149, 314, 347, 404Gesinnung, staatsbiirgerI. 98 ff., 432Gesinnungsstoife 98 ff., 3 I 7Gesprach (s. Kommunikation)Gewohnheiten 44 f.Gleichheit der Bildungschance (s. Bildungs­

chance)Grammatik 166 ff., 310, 389 II.Gruppe 282, 287, 293,447 if.

Gymnasium 92 f., 98, 15IiI., 198, 204,208,221

Hauptschule 64, 145 ff., 430Heimatkunde 143 if.Henneneutik 255 f., 324, 326, 377 (s. auch

Verstehen)Historismus 53, 58Hochschule fiir internationale padagogische

Forschung 224Hochschulreife 83,92 f., 151 ff., 175Humaniora 310,316,372Humanismus (s. Neuhumanismus)Humanitat 84 ff., 125, 159Hygiene X, 314,416 if.

Idealismus, philosophischer 13 ff., 84, 162,239,337

Ideologie 43, 149Individualitat 16, 84 if. (s, auch Person-

Iichkeit)Information 227Initiative (s. Qualitaten)Institut fiir Bildungsforschung 309Institution, soziologisch 42 f.InteIIigenz 283 f.InteIIigenz, kulturelle 195, 197IntelIigenz, politische 195, 197Intelligenz, soziale 195, 197, 207IntelIigenz, technische 194, 207 (s. auch

Qualitaten)Interesse 36, 87 f., 135 ff., 254 f., 288, 473Interpretation 314, 372 if.

Jugendalter 30 ff., 277 f.Jugendbericht der Bundesregierung 344Jugendbewegung 30 ff ., 118Jugendforschung 279Jugendtourismus 427 f.

Kameradschaft 450 f.Kanon, Iiterarischer 382 if. (s. auch Fadier-

kanon und Stoffauswahl)Kieler Modell 2 I I

Kindgemailheit 304Kindheit 26 f., 90 f.Kirchenschule 67 f.Koedukation 448, 454 II.Kollektiv I 12 if.Kommunikation 50, 154, 369, 378, 450Konferenz der Kultusminister, Srandige

172,217,224,3°4,325,352,358

513

SACHREGISTER

Konflikte, soziale 282, 342 f ., 347 f., 435,

463Konsum 51,426 f.Kontinuitat VIII, 63 ff., 78 f., 81, 257, 333,

398 f., 415 (s. auch Tradition und Ge­schichtsverlust)

Kontrolle, soziale 41 ff., 346 f. (s. auchRolle)

Kooperation (s. Qualiraten)Koordination, Prinzip der 305Kulturkunde 162 f., 314Kunsterziehung 314, 393 if.Kybemetik 77,226,282,314,352,369

Landerziehungsheime 43 I

Latein 167 f ., 392 f. (s. auch Unterricht,altsprachlicher)

Lateinschulen 67, 152Lebensphilosophie 55 f., 43 I

Lehrerbildung 266 f.Lehrplan lI5, lI8 ff., 309 ff., 314Leistung 36, 38, 198 f., 435Leistungsmotivation 289 f., 436Leitbild 65Lemen 9, 26, 80, 86, 236 if. (s. auch Oko-

nomie d. Aneignung)Lemen, programmiertes 490Lemchance (s. Bildungschance)Lemmotivation 285 ff., 291 (s. auch Moti-

vation)Lemtheorie (s. Lemen)Lernziele 129Linguistik 384 ff., 388Literaturunterricht 314, 378Logik 14, 249, 390

Macht, soziologisch 340, 434Manipulation 49,81, I II, 119 ff., 129, 212,

345Marxismus, 54, 181 f., 402Massenmedien 260,345,437Materialismus, dialektischer 60 f., 63, 402Materialismus, historischer I 15Mathematikunterricht 28 I, 314, 352 ff.,

360 if.Maturitat (s. Reife und Abitur)Maturitatskaralog, Tutzinger 177, 204,

360,377,390,481Methodik 78, 222, 286, 296Militarisierung, der Jugend 112 if.Mittelklassenstil, in der Schule 45 I if.Mittelstufe 30, 75, 278

Mobilitat 229 if. (s, auch Qualitaten)Modell 167,296,3°5 ff., 346,370Motivation 77, 285 if. (s. auch Leistungs-

u. Lemmotivation)Mu sik, als Lehrfach 393 if.Mus ikdidaktik 396 f., 500Musische Bildung (s, Kunsterziehung und

Musik)

Naturwissenschaften 221 f., 352 if.Naturwiss, Unterricht (s. die einzelnen Fa­

cher)Neuhumanismus 12 ff., 40, 44, 57, 84 if,

151 ff., 171 if., 385 if.Neukantianismus 14 f., 40, 70

Oberstufe, gymnasiale 30, 75, 221, 278,335, 35 I, 358, 399

OEeD lI7, 361,484,497Offentlichkeit 37, 229, 232, 344 if.Okonomie, der Aneignung 80, 254, 273 if,

293,435Okonomie, der Vermittlung 80, 273 if.,

295 if (s. auch Didaktik)Ordnungsliebe (s. Tugenden)Organisation der Schule (s. Schulorganisa­

tion)Organismusidee 41, 85 f., 90, 187, lI5,

368, (s. auch Ganzheit)

Padegogischer Bezug, 95 ff., 235, 43 I, 439Personlichkeit 15 if., 44, 84 ff., 453 (s. auch

Individualitat)Phantasie, Rolle der 249 if.Phasen der Entwiddung 279Philologen-Verband, Deutscher 208, 483Physikunterricht 281 f., 314, 352 f., 366 if.Planung 199 if.Politisierung 69, I II f., II 6Produktion, Erziehung zur 114 if.Produktivitat 12 f., 78, 87 ff., 253 f., 403,

425

Propadeutik, wissenschaftliche 234 ff., 267Pubertat 30 if., 280 f .

Qualitaten 29, 176, 191, 193 f., 232, 3 II(s. auch Tugenden)

Rahmenplan 64, 201, 205 f., 2II , 225,448Rationalitat 49, 145, 178,254, 260Realschule VIII, 64, 157 if, 198, 207, lI4Realgymnasium 159 f., 162, 204

SACHREGISTER

Recht 335 ff.Rechtserziehung 314, 335R eformpadagogik 16, 90 f., 137, 431 ff.R eichsschulkonferenz 17z, ZII, 301Reife 91 f.,174 ff.R eifepriifung (5. Abitur)R eligiose Erziehung 315 ff.Religion sunterricht X, IZ7, z8z, 314, 315ff.R eprasen tation z68, z96, 301 ff.R epre ssion 33, 351Rhetorik z49, 345Roll e, soziologisch 35, 4Z f., 48, 50, z87,

4 z6, 443

Sachlichkeit zo f., 107 ff., 193 f., H9 f.Schonraumperspektive 37, 76, z95, 433 ff.Schiller, Situation der Z7 f., 35 f., 38, 74 f.,

447 ff.SMV 4P, 434, 457 ff, 505Schule, anthropologisch 8, 76Schule, Autonomie der 69 f.Schule, Demokratisierung der (5. Demokra-

tisierung)Schule, Funktion der 66 ff.Schule, als Institution 77 ff.Schule, und Kirche 67 f., 7I f., 319 ff.Schule, Politisierung der (5. Politisierung)Schule, und auBerschulische Welt 37 f.Schule, und Uni versi tat (5. Universitat und

Schule; Propadeutik, wissenschaftliche)Schule, wissenschaftliche (5. Wissenschafts-

schule)Schulkameradschaft 450 f.Schulleben 37,333, 4z9 ff., 46z ff.Schulorganisation 203, ZIOff., z9 zSchulreforrn 77, ZOI ff.Schulreife z79, z83Schulverwaltung (5. V erwaltung)Sehenlernen Z50 ff.Sekundarschule 17Z ff., 198, ZI4, z34Selbstgestaltung 5, IZ f., 85, 106, II 0,

154 f., Z30f.Selbsttarigkeir 87 ff.Selbstverwaltung, der Schule 4z9, 43z, 440,

457 ff.Selbstverwirklichung 18, ZI, 74, 85, 90, 9z,

98,181 f., 185, 316Semantik (s. Linguistik)Sexualerziehung 314, 416, 4z3 ff.Simultanschule 68, 319Soaialpadagogik 14Solidaritat 35, z8 7, 349, 418, 4ZI, 439

Sozialisation 39 ff. (5. auch Erziehung,funktionale)

Soziolog ie und Psdagoglk 41 ff., 46 ff.Spiel Z7,75f.Spontaneitat P, 35, 70, 87 ff., 473Sport 417 ff., 438, 463Sportbund, Deutscher 4Z0Sprache 43, 57, 154, 166, HZ, 380, 384Spr achphilo sophie 152 ff., 385Sprachunterricht ZI9 ff., 384 ff. (s. auch

Fremdsprachenunt er richt)Staat, als Arb eitsgemeinschaft 104 ff.Staatsbiirgerliche Gesinnung 98 ff., 4PStaatsmetaphys ik 104 ff., 107 ff., 337 ff.Stereotypen, der Geschlechter 456 f. (s.

auch VorurteiI)Stoffauswahl 3, 37, 148 f., 170, zoo, ZI8,

zZ3, z33, z68, z95, 300 ff. (s. auch Kanon,literarischer, u. Facherkanon)

Struktur 314,352 ff., 367 ff.Studienschule 64, z05, z34, z37, z94 , 388Subj ektivitat 44, 75, 76, z68 f., 373 f.,

380 ff.Subsidiaritatsprinzip 465

Technik 352Theorie 7 ff.Toleranz 407 f., 4II, 459 f.

schichtsverlust und Kontinuitat)Tradition 37, 60 f., 398 f. (s. auch Ge­Transfer 167 ff., H7Tugenden 107 f., 110, 147, 176, 193 f.,

338, 407, 44Z ff., 452 ff., 460, 464 (s. auchQualitaten)

Uberforderung 190 (s. auch Frustration)UNESCO 484, 49IUni versitat 85, 93, 151 f., 173 f., Z33 ff.Un iversit at, und Schule 158 f., 173 ff.,

ZI4 f., H3 ff. (s. auch Hochschulreife undPropadeutik)

Unterrichtstheorie H , 134 ff., Z57, Z70 ff.Unterricht, aitsprachlicher 155 ff., 165, 167,

HO, H7, z86, 313, 37z, 384, 387 ff., 499Unterstufe z78, p8

Verstehen Z55 f., 364, 366, 374 f., 388 (s,auch Herrneneutik)

Verwaltung 440 ff.Volksschule 131 ff., 198, z07Vorpuber tat z80 f.Vorschulkind z6 f.

SACHREGISTER

Vorstellung 31 f., 51,243 f.Vorstellungswelt, Ordnung u. Differenzie­

rung der 51, 65, 80 f., 130, 148, 238 ff.,451,461 if.

Vorurteil 345,484 (s, auch Stereotypen d.Geschlechter)

Wertorientierung 18 if., 468Wertphilosophie 17 ff., 40Westdeutsche Rektorenkonferenz 172, 204Wettbewerb 289,437 if. (s. auch Leistung)

Wille IS, 31 f., 63, 239 if.Willensbildung 47,49, 64, 80, 108 f., 134,

242 ff., 407Willensbildung, politische 342, 344, 460Wirtschaft, als Unterrichtsgegenstand

349 f., 495Wirtschaftsgymnasium 495Wissenschaftsschule 218 if., 312

Ziele, padagogisdie 8, 83 if., 125 if.Zukunft 60,62 ff., 189

(s auch Futurologie)