Ans Leben glauben – im Glauben lebenPorträt einer ... · dass auch die Seelen von Menschen, die...

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Neuapostolische Kirche Fragment aus Kapernaum mit Lebensbaum Ans Leben glauben – im Glauben leben Porträt einer lebendigen Glaubensgemeinschaft

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Neuapostolische Kirche

Fragment aus Kapernaum mit Lebensbaum

Ans Leben glauben – im Glauben leben Porträt

einer lebendigen Glaubensgemeinschaft

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Warum dieseBroschüre?

Sie sind mit der Neuapostolischen Kirchein Berührung gekommen. Vielleicht haben Sie Nachbarn oder Kollegen,Freunde oder Verwandte,die sich zum neuaposto-lischen Glauben beken-nen. Vielleicht ist Ihnenauch ein Kirchengebäudeaufgefallen, oder Sie sinddurch Berichte in denMedien aufmerksamgeworden. Oder Sie habenaus beruflichem Interessenach dem Heft gegriffen.

Wie auch immer: Wenn Sie etwas mehrdarüber wissen wollen,was die Menschen glauben, die sich zurNeuapostolischen Kirchebekennen, können Sie auf den nächsten SeitenEinblick in die wesent-lichen Lehraussagen undGlaubensinhalte nehmen.

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Neuapostolisch – klares Bekenntniszum Evangelium Jesu Christi

Am Ufer des SeesGenezareth

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Neuapostolischseinbedeutet konsequentesChristsein.

Für neuapostolischeChristen ist das Evan-gelium mehr als überlie-ferte Wahrheit: Es ist einwertvolles GeschenkGottes und zugleich derformulierte Anspruch, denGott an uns Menschenstellt. Wie die Reling amSchiff ist die Lehre JesuHalt und Schranke in einem; sie begrenzt, umzu bewahren.

Die Wertordnung, die sichaus den Zehn Gebotenund dem Evangeliumergibt, hat Jesus Christusin dem zentralen Gebotgebündelt, Gott und denNächsten zu lieben. Sie ist Ausdruck des gött-lichen Willens. In unsererschnelllebigen Zeit, diedurch Wertewandel ge-prägt ist, bietet sie klareOrientierung.

Die Lehre der Neuapos-tolischen Kirche gründetauf der Heiligen Schrift. Inden Gottesdiensten wer-den allgemein gebräuch-liche Bibelübersetzungenverwendet, im deutschenSprachraum die Überset-zung nach Martin Luther.

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Die Lehre – ein Einblick

Oben: Taufschale

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Die ersten drei Glaubens-artikel handeln – den altchristlichen Be-kenntnissen entsprechend– vom Glauben an

• Gott, den Vater, den all-mächtigen Schöpfer vonHimmel und Erde.

• Jesus Christus, den SohnGottes, den Heiland undErlöser, und an alles, wasdie Bibel von ihm sagt.

• den Heiligen Geist alsdie von Gott gesandteund in der Kirche wir-kende Kraft, Vergebungder Sünden, Auf-erstehung der Toten undein ewiges Leben.

Die weiteren Artikel be-zeugen den Glauben, dassJesus seine Apostelgesandt hat und nochsendet mit dem Auftrag,• das Evangelium zu ver-

kündigen;• die Sünden zu vergeben;• Amtsträger zu ordinieren;• die drei Sakramente zu

spenden (Heilige Taufe,Heilige Versiegelung undHeiliges Abendmahl).

Ferner werden der Glaubean das baldige Wieder-kommen Jesu sowie dasVerhältnis der neuaposto-lischen Christen zumStaat formuliert.

Die grundsätzlichen Lehraussagen sind in 10 Glaubensartikeln, dem Glaubensbekenntnisder NeuapostolischenKirche, festgehalten.

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88 Abendmahlssaal inJerusalem

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Gemeinsam-keiten –Unterschiede

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„Was unterscheidet eureKirche von den anderen?“

Diese Frage wird neu-apostolischen Christenhäufig gestellt. Eine allge-mein gültige Antwort da-rauf gibt es nicht. Was von der einen Glaubens-gemeinschaft unterschei-det, ist vielleicht Gemein-samkeit mit einer anderen.Deshalb sind nachste-hend einige Glaubens-überzeugungen aufgeführt,die heute nicht von allenChristen geteilt werden.

Neuapostolische Christenglauben, dass Gott dreieinig ist undallen Menschen helfenwill; dass die NeuapostolischeKirche das ErlösungswerkJesu Christi in unsererZeit ist; dass Jesus Christus seineKirche regiert und ihr dasApostelamt gegeben hat,dessen Wirksamkeit zurVorbereitung der Gläu-bigen auf die WiederkunftChristi erforderlich ist;dass Jesus Christus sei-ner Kirche drei Sakra-mente gegeben hat, dieauch Kindern gespendetwerden: die HeiligeWassertaufe, das HeiligeAbendmahl und dieHeilige Versiegelung;

dass die Heilige Versie-gelung, die Spendung des Heiligen Geistes, nur durch Apostel Jesudurchgeführt werdenkann; dass Jesus Christus baldwiederkommt – und da-her wird dieses Ereignisbewusst ins Leben einbe-zogen; dass Jesus Christus bei diesem Wiederkommennoch nicht zum Endge-richt erscheint, sondernum die Seinen zu sich zunehmen;

dass vor dem Endgerichtin einem Reich des Frie-dens unter der Regent-schaft des Gottessohnesallen Menschen, die jegelebt haben, Gnade undErlösung angeboten wer-den; dass auch die Seelen vonMenschen, die unerlöstgestorben sind, heuteschon Heil aus Christusempfangen können.

1010 Säulen der Synagoge in Kapernaum

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Neuapostolisch–ans Leben glauben, im Glaubenleben

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Das Evangelium vermitteltZukunftshoffnung, die überden Tod hinausgeht.

Die Lehre Jesu, wie sie inder NeuapostolischenKirche verkündigt wird,zeigt, was die Gnade ausdem Opfer Christi ermög-licht: Erlösung aus derSünde und Versöhnungmit Gott. Sie bietet Orientierungs-hilfe, nimmt jedoch nichtdie Verantwortung fürEntscheidungen ab. InKrankheit und anderemLeid gibt der GlaubeHilfestellung, die eigeneSituation anzunehmen, sieals von Gott zugelassenund deswegen lebenswertzu erkennen.

Aus dem Glauben an Gottfolgt die bewusste Aus-richtung nach GottesWillen. Die Fragen nachUrsprung und Ziel, Sinnund Inhalt des Lebens fin-den letzte Antworten nurdurch den Glauben anGott.

Der neuapostolischeChrist erkennt und erfährtGott als seinen gnädigenund gütigen himmlischenVater. Er pflegt sein Ver-hältnis zu dem Allmäch-tigen durch intensives,vertrauensvolles Beten,sowohl allein als auch inder Familie und in derGemeinde.

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Gemeinschaft der Glau-benden miteinander istwichtiger Bestandteil derLehre. Viele neuapostoli-sche Christen besuchenauch auf Geschäfts- oderUrlaubsreisen Gottes-dienste und fühlen sich inden Gemeinden dort zuHause.

Gott lädt alle Menschenzum Glauben ein: alte undjunge, reiche und arme,kranke und gesunde.

Kirche Christi –Gemeinschaft für alle

Wie sich der Einzelne indie Gemeinschaft ein-bringt, ist unterschiedlich.

Viele sind engagierteChristen, die in einem Teilihrer Freizeit ehrenamtlichkirchliche Aufgaben erfül-len. Dazu gehören Singenund Musizieren im Gottes-dienst, Unterrichten derKinder in Sonntagsschule,Religions- und Konfir-mandenunterricht, Pflegeder Jugend oder dieBetreuung von Alten,Behinderten und Kranken.

Das seelsorgerische An-gebot ist breit gefächert.Im Mittelpunkt stehen dieGottesdienste. Die seel-sorgerischen Aufgabenwerden ehrenamtlich wahr-genommen.

Über allem Engagementsteht der Grundsatz: Alles freiwillig und auf-grund eigener Überzeu-gung – und alles zur EhreGottes!

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Neuapostolische Christenreden sich als „Bruder“und „Schwester“ an; darindrückt sich das innereVerbundensein miteinan-der aus.

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Neuapostolisch im Alltag

Das Leben als Christ spieltsich nicht nur in derGemeinschaft mit denenab, die den Glauben teilen.

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Schließlich ist der weitausgrößte Teil des LebensAlltag, also Schule, Aus-bildung oder Studium,Berufs- und Familien-leben, Krankenhaus oderSeniorenheim. Auchneuapostolische Christenstehen mitten im Lebenmit all seinen Wechsel-fällen, sind Nachbarn,Kollegen, Ehepartner.

Ob berufstätig oderarbeitslos, ob allein ste-hend, verheiratet, ge-schieden oder verwitwet– was das Leben auchbringt: Bei der Bewäl-tigung hilft ein Glaube, • der trotz Not und

Krankheit Gottvertrauenermöglicht,

• der Wohlergehen undReichtum als Verpflich-tung erkennt,

• der dem Leben Sinnund Inhalt gibt,

• der die Gewissheitschenkt:

Nach dem Dasein auf Erden folgt ewigesLeben.

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Herausgeber: Neuapostolische Kirche International, ZürichCopyright: Verlag Friedrich Bischoff GmbH, Postfach 110242, D-60037 FrankfurtDruck: Friedrich Bischoff Druckerei GmbH, FrankfurtAlle Rechte, einschließlich der Übersetzungen, vorbehalten.Ausgabe 2004, 3. Auflage7521

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