Antioxidantien Zellschutz Aronia - Natur heilt · oid-Konzentration schützt sich die Pflanze...

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Die schwarzen Wunder- beeren stecken voller An- tioxidantien und haben eine hervorragende Zell- schutzwirkung. Sie leis- ten gute Dienste bei Ar- teriosklerose, koronaren Herzerkrankungen, erhöh- ten Blutfettwerten und in der Krebsprävention. Die Aronia oder Apfelbee- re gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie ist ein sommergrüner Strauch von bis zu zwei Metern Höhe. Die Blätter sind wechselstän- dig angeordnet und ellip- tisch. Die Oberseite glänzt grünlich, auf der Unterseite sind die Blätter meist heller. Die weißen Blüten stehen in Schirmrispen. Nach der Blü- tezeit wachsen erbsengroße Früchte, die zunächst rot, dann blauschwarz glänzen und optisch an Heidelbee- ren erinnern. Der Ursprung der Apfelbeere liegt im östlichen Nordamerika und Süden Kanadas, wo sie für die in- digenen Völker eine wichtige Vitaminquelle darstell- te. Im 18. Jahrhundert kam sie über Russland und Osteuropa bis nach Skandinavien. Der Strauch ist genügsam, sehr frostresistent und kommt mit wenig Niederschlag aus. Durch ihre hohe Flavonoid-Kon- zentration schützt sie sich selbst gut gegen übermä- ßige UV-Strahlung, Krankheiten und Parasiten. Dank dem einfachen Anbau, reicher Ernte und der hohen Vitalstoffdichte der Beeren wurde Aronia in Osteuropa rasch beliebt und als Heilpflanze verwen- det. Im deutschsprachigen Raum erlangt sie erst nach und nach Bekanntheit. Am beliebtesten ist die ertragreiche Sorte „Schwarze Colorado“. Inhaltsstoffe Das Besondere an der Aroniabeere ist ihr hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, besonders an Anthocyanen (fünfmal mehr als in Rotwein oder rotem Traubensaft!). Durch ihre hohe Flavon- oid-Konzentration schützt sich die Pflanze selbst gegen übermäßige UV-Strahlung, Krankheiten und Parasiten. Sie ist außerdem reich an Vitaminen (E, Beta-Carotin, Folsäure), Zink, Eisen Phenol und Gallogen. Körperliche Wirkung Der hohe Gehalt an Antioxidantien macht die Aro- niabeere zu einem effektiven Radikalfänger. Sie ver- bessert die Abwehrkräfte des Körpers und wirkt ent- zündungshemmend bei Infekten. Die Gefäßwände werden entspannt, der Blutdruck reguliert und der Durchfluss verbessert. Bei Operationen oder Che- motherapie vermindert Aronia belastende Neben- wirkungen. In Russland wird sie als traditionelles Mittel bei Harnwegs- und Magenschleimhautent- zündungen eingesetzt. Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl zeigte es sich, dass ein regelmäßiger Aroniakonsum Strahlenschäden verringern und die Schwermetallausleitung aktivieren konnte. Anwendung Da die Beeren frisch vom Strauch herb-sauer schme- cken, werden sie meistens weiterverarbeitet. Scho- nend getrocknet eignen sie sich zum Knabbern für zwischendurch oder als Zutat ins Müsli. Im Handel findet man sie als Saft, als Pulver (zum Beispiel für Smoothies) und in Kapselform. Zur Gesundheitsvor- sorge empfiehlt sich ein Glas Aroniasaft täglich zu ei- ner Mahlzeit. Natürlich kann man aus der Apfelbeere auch Marmelade, Gelee oder Likör herstellen. Tipp: Selbst gemachte Aroniamarmelade ¾ kg Aroniabeeren und ¾ kg Marillen (entsteint) in einen Topf geben und mit dem Pürierstab grob mixen. 100 ml Wasser und 500 g Gelierzucker 3 : 1 hinzufügen und erhitzen. Fünf Minuten köcheln lassen, dann in sterile Gläser füllen und luftdicht verschließen. Zu beachten Ein empfindlicher Magen kann durch den hohen Gehalt an Gerbstoffen überfordert sein. In diesem Fall die Tagesdosis reduzieren und je nach Verträg- lichkeit schrittweise erhöhen oder zu Kapseln grei- fen. Kinder können durch den Vitalstoffreichtum von Aronia in ihrem Wachstum sehr profitieren. Aronia Aronia hilft bei: Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhtem Cholesterin Entzündungen Krebsprävention Vitaminmangel Anti-Aging lat. Aronia melanocarpa A ntioxidantien sind Moleküle, die die Zellen in unse- rem Körper daran hindern, schneller zu altern, als sie müssten. Wir brauchen sie, damit die sogenannten frei- en Radikale neutralisiert werden, und diese nehmen in unserer technologischen Welt leider immer strärker zu. Der Konsum von Genussgiften, ein erhöhtes Smogauf- kommen, Medikamente, Stress und die neuzeitliche Er- nährung sind Faktoren dafür, dass bereits Jugendliche an Gefäßproblemen und anderen chronischen Erkrankun- gen leiden. Oft steht ein Mensch vor einem gesund- heitlichen Problem und weiß sich nicht zu helfen. Dabei wäre es so einfach, mehr Antioxidantien und reines Wasser zu sich zu nehmen. Der Titel eines anerkannten Buches lautet: Krebs- zellen mögen keine Himbeeren (Richard Beliveau, Denis Gingras), darin wird klar beschrieben, welcher eindeutige Zusammenhang zwischen chronischen Erkrankungen (z.B. Krebs) und unserer modernen Ernährung besteht. Beeren spielen eine besondere Rolle in Bezug auf eine gesunde Ernährung. Sie liefern uns Antioxidantien, Bal- laststoffe, Vitamine und noch viel mehr. Aber es sind nicht nur Beeren, die uns gesund erhalten. Auch Gemüse, wie zum Beispiel Brokkoli oder Kohl, Karotten und Kar- fiol enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, damit wir vital blei- ben. Abzulehnen sind kurzkettige Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl etc.), die uns nur leere Kalorien, aber keine Ballaststoffe und keine Nährstoffe liefern. Diese leeren Speisen sind im Falle einer chronischen Erkrankung völ- lig zu meiden. Die Antioxidantien Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, dass man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und dass man zufrieden sein muss, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu. Theodor Fontane Antioxidantien Zellschutz

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  • Die schwarzen Wunder-beeren stecken voller An-tioxidantien und haben eine hervorragende Zell-schutzwirkung. Sie leis-ten gute Dienste bei Ar-teriosklerose, koronaren Herzerkrankungen, erhöh-ten Blutfettwerten und in der Krebsprävention.

    Die Aronia oder Apfelbee-re gehört zur Familie der Rosengewächse. Sie ist ein sommergrüner Strauch von bis zu zwei Metern Höhe. Die Blätter sind wechselstän-dig angeordnet und ellip-tisch. Die Oberseite glänzt grünlich, auf der Unterseite sind die Blätter meist heller. Die weißen Blüten stehen in Schirmrispen. Nach der Blü-tezeit wachsen erbsengroße Früchte, die zunächst rot, dann blauschwarz glänzen und optisch an Heidelbee-ren erinnern.

    Der Ursprung der Apfelbeere liegt im östlichen Nordamerika und Süden Kanadas, wo sie für die in-digenen Völker eine wichtige Vitaminquelle darstell-te. Im 18. Jahrhundert kam sie über Russland und Osteuropa bis nach Skandinavien. Der Strauch ist genügsam, sehr frostresistent und kommt mit wenig Niederschlag aus. Durch ihre hohe Flavonoid-Kon-zentration schützt sie sich selbst gut gegen übermä-ßige UV-Strahlung, Krankheiten und Parasiten.

    Dank dem einfachen Anbau, reicher Ernte und der hohen Vitalstoffdichte der Beeren wurde Aronia in Osteuropa rasch beliebt und als Heilpflanze verwen-det. Im deutschsprachigen Raum erlangt sie erst nach und nach Bekanntheit. Am beliebtesten ist die ertragreiche Sorte „Schwarze Colorado“.

    Inhaltsstoffe

    Das Besondere an der Aroniabeere ist ihr hoher Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, besonders an Anthocyanen (fünfmal mehr als in Rotwein oder rotem Traubensaft!). Durch ihre hohe Flavon-oid-Konzentration schützt sich die Pflanze selbst gegen übermäßige UV-Strahlung, Krankheiten und Parasiten. Sie ist außerdem reich an Vitaminen (E, Beta-Carotin, Folsäure), Zink, Eisen Phenol und Gallogen.

    Körperliche Wirkung

    Der hohe Gehalt an Antioxidantien macht die Aro-niabeere zu einem effektiven Radikalfänger. Sie ver-

    bessert die Abwehrkräfte des Körpers und wirkt ent-zündungshemmend bei Infekten. Die Gefäßwände werden entspannt, der Blutdruck reguliert und der Durchfluss verbessert. Bei Operationen oder Che-motherapie vermindert Aronia belastende Neben-wirkungen. In Russland wird sie als traditionelles Mittel bei Harnwegs- und Magenschleimhautent-zündungen eingesetzt. Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl zeigte es sich, dass ein regelmäßiger Aroniakonsum Strahlenschäden verringern und die Schwermetallausleitung aktivieren konnte.

    Anwendung

    Da die Beeren frisch vom Strauch herb-sauer schme-cken, werden sie meistens weiterverarbeitet. Scho-nend getrocknet eignen sie sich zum Knabbern für zwischendurch oder als Zutat ins Müsli. Im Handel findet man sie als Saft, als Pulver (zum Beispiel für Smoothies) und in Kapselform. Zur Gesundheitsvor-sorge empfiehlt sich ein Glas Aroniasaft täglich zu ei-ner Mahlzeit. Natürlich kann man aus der Apfelbeere auch Marmelade, Gelee oder Likör herstellen.

    Tipp: Selbst gemachte Aroniamarmelade

    ¾ kg Aroniabeeren und ¾ kg Marillen (entsteint) in einen Topf geben und mit dem Pürierstab grob mixen. 100 ml Wasser und 500 g Gelierzucker 3 : 1 hinzufügen und erhitzen. Fünf Minuten köcheln lassen, dann in sterile Gläser füllen und luftdicht verschließen.

    Zu beachten

    Ein empfindlicher Magen kann durch den hohen Gehalt an Gerbstoffen überfordert sein. In diesem Fall die Tagesdosis reduzieren und je nach Verträg-lichkeit schrittweise erhöhen oder zu Kapseln grei-fen. Kinder können durch den Vitalstoffreichtum von Aronia in ihrem Wachstum sehr profitieren.

    Aronia

    Aronia hilft bei: Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhtem Cholesterin Entzündungen Krebsprävention Vitaminmangel Anti-Aging

    lat. Aronia melanocarpa

    Antioxidantien sind Moleküle, die die Zellen in unse-rem Körper daran hindern, schneller zu altern, als sie müssten. Wir brauchen sie, damit die sogenannten frei-en Radikale neutralisiert werden, und diese nehmen in unserer technologischen Welt leider immer strärker zu. Der Konsum von Genussgiften, ein erhöhtes Smogauf-kommen, Medikamente, Stress und die neuzeitliche Er-nährung sind Faktoren dafür, dass bereits Jugendliche an Gefäßproblemen und anderen chronischen Erkrankun-gen leiden.

    Oft steht ein Mensch vor einem gesund-heitlichen Problem und weiß sich nicht zu helfen. Dabei wäre es so einfach, mehr Antioxidantien und reines Wasser zu sich zu nehmen. Der Titel eines anerkannten Buches lautet: Krebs-zellen mögen keine Himbeeren (Richard Beliveau, Denis Gingras), darin wird klar beschrieben, welcher eindeutige Zusammenhang zwischen chronischen Erkrankungen (z.B. Krebs) und unserer modernen Ernährung besteht.

    Beeren spielen eine besondere Rolle in Bezug auf eine gesunde Ernährung. Sie liefern uns Antioxidantien, Bal-laststoffe, Vitamine und noch viel mehr. Aber es sind nicht nur Beeren, die uns gesund erhalten. Auch Gemüse, wie zum Beispiel Brokkoli oder Kohl, Karotten und Kar-fiol enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, damit wir vital blei-ben. Abzulehnen sind kurzkettige Kohlenhydrate (Zucker, Weißmehl etc.), die uns nur leere Kalorien, aber keine Ballaststoffe und keine Nährstoffe liefern. Diese leeren Speisen sind im Falle einer chronischen Erkrankung völ-lig zu meiden.

    DieAntioxidantien

    Wenn man älter wird, so lernt man eben einsehen, dass man von einem Menschen nicht alles verlangen kann und dass man zufrieden sein muss, wenn ein Weinstock Trauben trägt. In jüngeren Jahren verlangt man auch noch Erd- und Himbeeren dazu. Theodor Fontane

    AntioxidantienZellschutz