Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung – Newsletter 03/2013 · ÖBB...

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Neuigkeiten der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung Jänner bis März 2014 Leicht zu lesen. Leicht zu verstehen. Für alle, die es brauchen.

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Neuigkeiten

der Anwaltschaft für

Menschen mit Behinderung

Jänner bis März 2014

Leicht zu lesen.

Leicht zu verstehen.

Für alle, die es brauchen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 2

Inhaltsverzeichnis

In dieser Ausgabe finden Sie

auf Seite 3: Trauer um Anne Marie Wicher

auf Seite 4: Neue Beträge in der Sozial-Versicherung

seit 1. Jänner 2014

auf Seite 6: ÖBB – Österreichische Bundes-Bahnen

Änderungen bei der Vorteils-Card

aktuelle Bestimmungen für Menschen mit Behinderungen

auf Seite 9: Fach-Messe integra 2014

Information zu Pflege – Therapie - Betreuung

auf Seite 11: Welt-Neuheit – Barrierefreies Dart-Spiel mit Hilfe von AsTeRICS

auf Seite 13: UNIKATE 2014 – Ideen-Wettbewerb für

Techniker und Technikerinnen an UNI, FH und HTL,

die noch in Ausbildung sind

auf Seite 16: Staaten-Bericht Österreichs

zu Internationalem Pakt über wirtschaftliche, soziale und

kulturelle Rechte - Die veröffentlichten UN-Empfehlungen

auf Seite 20: Unterstützungs-Maßnahme Ausbildungs-Fit

Neues Angebot für junge Männer und junge Frauen

vom Bundes-Sozialamt und Arbeitsmarkt-Service

auf Seite 22: Broschüre – Fragen und Antworten

zum Heim-Aufenthalts-Gesetz in Leicht Lesen

auf Seite 25: Broschüre Wohn-Bau barrierefrei

Studie zu rechtlichen Situationen und Ansprüchen

zum Thema barrierefreies Wohnen

auf Seite 28: Wörter-Buch

Manche Wörter sind unterstrichen.

Das sind schwierige Wörter,

die nicht alle Menschen kennen.

Diese Wörter werden im Wörter-Buch erklärt.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 3

Trauer um Anne Marie Wicher

Frau Anne Marie Wicher geboren am 22. März 1934,

ist am 27. Februar 2014 verstorben.

Sie war von 1996 bis 2009 Landtags-Abgeordnete

der ÖVP – Österreichischen Volks-Partei im Steirischen Landtag.

Sie war eine Politikerin.

Mit großem Einsatz und Hingabe

hat sie sich für die Rechte

von Menschen mit Behinderung in der Steiermark eingesetzt.

Anne Marie Wicher gelang es auch die Einrichtung

der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung durchzusetzen.

Wir trauern um eine großartige Persönlichkeit und

einen liebenswerten Menschen.

Unser Mitgefühl gilt Ihrer Familie.

Anne Marie, wir danken dir!

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 4

Neue Beträge in der Sozial-Versicherung seit 1. Jänner 2014

Die Abkürzung für Sozial-Versicherung ist SV.

Die Sozial-Versicherung ist eine Pflicht-Versicherung.

Zur Sozial-Versicherung gehören:

Unfall-Versicherung

Kranken-Versicherung

Arbeitslosen-Versicherung und

Pensions-Versicherung.

Die Geld-Mittel der Sozial-Versicherung

kommen vor allem von den versicherten Personen und.

auch von den Arbeit-Gebern oder Arbeit-Geberinnen.

Versicherte Personen, sind Menschen, die eine berufliche Arbeit haben.

Jedes Jahr werden Ende November für das nächste Jahr

die Sozial-Versicherungs-Werte

vom Bundes-Minister für soziale Sicherheit,

Generationen und Konsumenten-Schutz neu gemacht.

Das steht so im Allgemeinen Sozial-Versicherungs-Gesetz.

Die Abkürzung hierfür ist ASVG.

Die festgesetzten Werte gelten für:

Renten

Pensionen und

andere Leistungen in der Sozial-Versicherung.

Zum Beispiel Rezept-Gebühr, Heil-Behelfe und Hilfsmittel und vieles mehr.

Weitere Informationen zu den Sozial-Versicherungs-Werten

für das Jahr 2014 finden Sie auf dieser Internet Seite:

www.hauptverband.at/mediaDB/1031117_SV-aktuell%202013-

33%20Neue%20Betr%C3%A4ge.pdf

Allgemeines Sozial-Versicherungs-Gesetz – zum Downloaden

www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnumme

r=10008147

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 5

Informationen entnommen aus:

www.hauptverband.at/mediaDB/1031117_SV-aktuell%202013-

33%20Neue%20Betr%C3%A4ge.pdf

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 6

ÖBB - Österreichische Bundes-Bahnen

Änderungen bei der Vorteils-Card

aktuelle Bestimmungen für Menschen mit Behinderungen

Die ÖBB haben Ermäßigungs-Karten,

diese heißen Vorteils-Card.

Wer eine Vorteils-Card hat,

kann günstiger Bahn fahren und

günstigere Fahr-Karten für den Zug kaufen.

Seit Jänner 2014 gibt es bei der ÖBB

Änderungen bei den Preisen und

bei der Vorteils-Card.

Es gibt nun 4 verschiedene Arten der Vorteils-Card zum Kaufen:

die Vorteils-Card Classic

das wird so ausgesprochen: Vorteils-Kard Klassik

die Vorteils-Card Jugend

die Vorteils-Card Senior und

die Vorteils-Card Family.

Die Vorteils-Card kann auch online bestellt,

erneuert und bezahlt werden.

Auf die Vorteils-Card kommt kein Foto.

Früher war ein Foto auf der Vorteils-Card.

Es gibt auch eine ÖBB-Ticket APP.

Ein ÖBB-Ticket ist eine Karte,

mit der man Bahn und Zug fahren kann.

Wenn man die ÖBB-Ticket APP nutzt,

kann man eine Vorteils-Card bestellen und

gleich auf sein Smart-Phone laden.

Bei Vorzeigen der Vorteils-Card am Smart-Phone

kann man auf ÖBB-Zügen innerhalb von Österreich

günstiger mit der Bahn und dem Zug fahren.

Die ÖBB-Ticket APP ist kostenlos

für Android und iOS erhältlich.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 7

Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite:

www.oebb.at/de/Tickets/Mobile_Tickets/Mobile_App-Ticket/index.jsp

Die Vorteils-Card gilt nur zusammen mit einem

gültigen Lichtbild-Ausweis.

Die Vorteils-Card Blind, Vorteils-Card Spezial und

Vorteils-Card Schwer-Kriegs-beschädigt

gibt es seit 1. Jänner 2014 nicht mehr.

Menschen mit Behinderung

fahren nun auch ohne Vorteils-Card

mit der Bahn und dem Zug günstiger.

Es muss aber folgende Voraussetzung vorliegen:

Ein Ausweis für Schwerkriegs-Beschädigte

oder

ein Behinderten-Pass nach dem Bundes-Behinderten-Gesetz.

Im Behinderten-Pass muss der Eintrag

des Grades der Behinderung von mindestens 70 Prozent stehen

oder

der Vermerk der Inhaber oder die Inhaberin des Passes

kann die Fahrpreis-Ermäßigung nach dem

Bundes-Behinderten-Gesetz in Anspruch nehmen.

Wenn die Voraussetzungen vorliegen,

erhält man seit 1. Jänner 2014 auch ohne Vorteils-Card

ÖBB Standard-Einzel-Fahrkarten zum halben Preis.

Wichtig:

Wer eine Vorteils-Card hat,

kann diese bis zum Ende

des auf der Karte genannten Datums benutzen.

Begleit-Personen aber auch Assistenz-Hunde

können gratis mitreisen,

wenn ein entsprechender zusätzlicher Eintrag

im Behinderten-Pass aufscheint.

Informationen dazu finden Sie unter:

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 8

Ermäßigung für Reisende mit Behinderung

www.oebb.at/de/Ermaessigungskarten/VORTEILSCARD/index.jsp

Weitere Informationen darüber finden Sie auf dieser Internet-Seite:

www.verbundlinie.at/service/502010/vorteilscard_2014.php

Informationen zum Thema Reisen mit den ÖBB

auch für Menschen mit Behinderung finden Sie auf dieser Internet Seite:

www.oebb.at/de/Services/Neu_fuer_Sie/Die_Tarifvereinfachung_geht_weiter/index.js

p

www.oebb.at/__downloads/de/Barrierefreies_Reisen/Folder_OeBB-Barrierefreies-

Reisen.pdf

Informationen entnommen aus:

www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131202_OTS0134/oebb-vorteilscard-

einfacher-und-digital

www.ots.at/presseaussendung/OTS_20131202_OTS0068/oebb-lichten-

tarifdschungel-weiter-neuerungen-ab-112014-anhang

www.verbundlinie.at/service/502010/vorteilscard_2014.php

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 9

Fach-Messe integra 2014

Information zu Pflege - Therapie - Rehabilitation

Vom 7. Mai bis 9. Mai 2014 findet

die österreichische Fach-Messe integra in Wels statt.

Wels ist eine Stadt in Ober-Österreich.

Bereits zum 14. Mal wird die Fach-Messe

von assista Soziale Dienste GmbH veranstaltet.

assista ist eine gemeinnützige Organisation in Ober-Österreich.

Die Fach-Messe präsentiert Informationen

aus allen wichtigen Bereichen zum Thema

Pflege, Rehabilitation und Therapie.

Der Schwer-Punkt der heuer stattfindenden Messe sind die Themen:

Demenz

Arbeit und Behinderung

Barrierefreiheit für ältere Menschen.

Diese Fach-Messe ist von großer Bedeutung für die Anliegen

von alten Menschen und Menschen die eine Pflege benötigen

Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörige

Fach-Personal

Vertreter und Vertreterinnen

Interessenten und Interessentinnen.

Die Fach-Messe integra dient auch als Möglichkeit

zum Austausch von Informationen für:

alle interessierten Menschen und

Experten und Expertinnen wie auch

vielen anerkannten Fach-Leuten aus dem Inland und Ausland.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 10

Es finden auch viele Work-Shops und Seminare statt.

Man kann mit erfahrenen Referenten und Referentinnen

reden und Erfahrungen austauschen.

Mehr als 240 Austeller und Austellerinnen

aus dem Inland und Ausland

präsentieren ihre neuesten Produkte.

Weitere Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite:

www.integra.at/

Kontakt:

assista Soziale Dienste GmbH

Nadine Kleinbauer

Hub 10-16

4674 Altenhof am Hausruck

Telefon: 0043 7735 6631-651

E-Mail: [email protected]

Internet: www.assista.org/presse

Veranstaltungs-Ort:

Welser Messe-Gelände

Messeplatz 1

4600 Wels

Telefon: 0043 7242 9392-0

Fax: 0043 7242 9392-66451

Internet: www.welser-messe.at/

Informationen entnommen aus:

www.bizeps.or.at/news.php?nr=14720

www.integra.at

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 11

Welt-Neuheit – Barrierefreies Dart-Spiel mit Hilfe von AsTeRICS

Für Menschen mit einer körperlichen Behinderung

und Menschen mit einer Seh-Behinderung

war es bis jetzt immer schwierig,

wenn sie bestimmte Spiele spielen wollten.

Die Firma KI-I Kompetenz-Netz-Werk in Linz

hat ein barrierefreies Dart-Spiel gemacht.

Das Dart-Spiel wurde für die Bedürfnisse von

Menschen mit körperlichen Behinderungen und

Menschen mit Seh-Behinderungen umgebaut.

Dart heißt übersetzt auch Spicken.

Ein Dart-Spiel ist ein Geschicklichkeits-Spiel.

Bei diesem Spiel wird mit Pfeilen

auf eine runde Scheibe gezielt und geworfen.

Der Spieler oder die Spielerin

muss sich hinter die Wurf-Linie stellen,

um die Pfeile auf die Scheibe zu werfen.

Mit dem System AsTeRICS können das Dart-Spiel

nun auch Menschen mit Behinderung benützen.

AsTeRICS ist ein Projekt der Firma KI-I Kompetenz Netz-Werk.

Dieses Projekt wird von der EU – Europäischen Union gefördert.

AsTeRICS ist ein englisches Wort.

AsTeRICS ist die Abkürzung für:

Assistive Technology Rapid Integration and Construction Set.

Das wird so ausgesprochen:

Essistiv Technolotschi Repid Integreischen end Constraktschn Set

AsTeRICS ist ein technisches Hilfsmittel.

Mit AsTeRICS steuert und bewegt man das Stativ zum Zielen.

Zum Abschießen der Pfeile

wurde eine Armbrust aus Holz gebastelt,

um so die Pfeile auf die Dart-Scheibe zu zielen und zu schießen.

Zum Zielen auf die Dart-Scheibe

wird ein Stativ verwendet.

Das Stativ hat einen elektronischen Schwenk-Knopf.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 12

Der Stativ-Knopf ist mit Hilfe von Gedanken-Steuerung und

Augensteuerung verstellbar.

Für Menschen mit körperlicher Behinderung

in den oberen Körper-Teilen

ist das Bedienen von verschiedenen Geräten

mit Hilfe von AsTeRICS möglich.

Zum Beispiel:

Computer

Mobil-Telefon

PDA und noch vieles mehr.

Für blinde Menschen gibt es mit AsTeRICS die Möglichkeit

mit Hilfe eines Summtons auf die Dart-Scheibe zu zielen.

Je näher man am Ziel ist,

desto höher ist der Ton.

Damit haben Menschen mit Behinderungen

die gleichen Voraussetzungen wie Menschen ohne Behinderungen

Dart spielen zu können.

Nähere Information zum barrierefreien Dart-Spiel bekommen Sie unter:

Kontakt:

KI-I Kompetenz-Netzwerk

Informations-Technologie zur Förderung der Integration

von Menschen mit Behinderungen

Gerhard Nussbaum

Altenberg-Straße 69

4040 Linz

Telefon: 0043 732 2468-3770

E-Mail: gerhard.nussbaum@ki-i-at

Internet: www.ki-i.at

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 14

UNIKATE 2014 – Ideen-Wettbewerb

für Techniker und Technikerinnen an UNI, FH und HTL,

die noch in Ausbildung sind

Bereits zum 3. Mal gibt es eine Ausschreibung

für den Ideen-Wettbewerb UNIKATE.

Veranstaltet wird dieser Ideen-Wettbewerb von

der Versicherungs-Gruppe UNIQUA und

der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation – ÖAR.

Ziel des Ideen-Wettbewerb UNIKATE ist es,

dass mehr und bessere Hilfsmittel

für Menschen mit Behinderungen

erfunden, entwickelt und gebaut werden.

Technische Hilfsmittel sind im Alltag

für Menschen mit Behinderungen sehr wichtig.

Damit können Menschen mit Behinderung

erst selbstständig am Leben teilnehmen.

Es gibt schon eine große Auswahl an Hilfsmittel

für Menschen mit Behinderungen.

Für unterschiedliche Arten von Behinderungen benötigt man

aber unterschiedliche Lösungen und Hilfsmittel.

Manchmal fehlt noch das richtige Hilfsmittel

oder ein Hilfsmittel, das es gibt,

könnte besser sein.

An diesem Ideen-Wettbewerb können teilnehmen:

Studenten und Studentinnen

an österreichischen Technischen Universitäten - TU,

Fach-Hochschulen - FH und so weiter.

Schüler und Schülerinnen sowie Studierende

Höherer Technischer Lehr-Anstalten - HTL

Zum Beispiel für Mechatronik, Elektro-Technik, Medizin-Technik,

Maschinen-Bau.

Hier ist eine Teilnahme nur durch die Betreuung

einer Lehr-Person möglich.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 15

Diese Personen sollen sich überlegen,

brauchbare Lösungen für den Alltag

für Hilfsmittel von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln.

Damit man am Ideen-Wettbewerb teilnehmen darf,

muss man Kontakt zu einer Person mit Behinderung haben.

Der Name der Person muss genannt werden.

Die Bedürfnisse dieser Person mit Behinderung

müssen erhoben werden.

Zuerst muss ein Konzept ausgearbeitet werden.

Ein Konzept ist ein Plan

oder ein Entwurf von einem Vorhaben.

Dann muss ein Versuchsmodell

eines geplanten Produktes

oder eines Bau-Teils gemacht werden.

Dieses Versuchsmodell nennt man Prototyp.

Der Prototyp muss in Verbindung

mit der namentlich genannten Person mit Behinderung stehen und

erklärt werden.

Ein Prototyp dient oft auch als Vorbereitung

für eine Serien-Produktion.

Die Ideen, die Preise gewonnen haben,

werden danach auch gebaut.

Dann können Menschen mit Behinderungen

diese neuen Hilfsmittel wirklich verwenden.

Die Auswahl der Sieger-Projekte

wird durch Preis-Richter vorgenommen.

Es werden 3 Preise mit je Euro 2000 und Ehren-Preise vergeben.

Von den Euro 2000 bekommt man Euro 500 sofort für die Idee.

Euro 1500 erhält man erst nach dem offiziellen Abschluss der Arbeit.

Einsende-Schluss ist am 31. Mai 2014

Weitere Informationen und die notwendigen Unterlagen

zum Einreichen für die Idee finden auf der Internet-Seite:

www.oear.or.at/barrierefrei-gestalten/unikate-studentenwettbewerb

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 16

Kontakt:

Österreichische Arbeits-Gemeinschaft für Rehabilitation – ÖAR

Projekt UNIKATE

Doktorin Irmgard Bauer

Stubenring 2-1-4

1010 Wien

E-Mail: [email protected]

Internet: www.oear.or.at

Informationen entnommen aus:

www.oear.or.at/aktuelles/news/ideenwettbewerb-unikate-geht-in-die-dritte-runde

www.oear.or.at/aktuelles/presse/2014/27.02.2014-kreative-talente-aufgepasst-

individuelle-hilfsmittel-loesungen-sind-gefordert

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 17

Staaten-Bericht Österreichs zu Internationalem Pakt

über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.

Die veröffentlichten UN-Empfehlungen

Was ist die UNO?

Die UNO oder UN ist eine Organisation.

Fast alle Länder der Welt haben sich zusammen-geredet und

arbeiten zusammen in einer Organisation.

UNO ist die Abkürzung

von den englischen Wörtern United Nations Organisations.

Das wird so ausgesprochen: Juneitid Neischons Organiseischens.

Das heißt auf Deutsch: Organisation der Vereinten Nationen – VN.

Nation ist ein anderer Name für Land oder Staat.

Die UNO ist zum Beispiel dafür da,

dass die Länder die Menschenrechte einhalten

oder dass sie die Menschen schützt,

wenn irgendwo Krieg ist.

Die UNO passt auch darauf auf,

dass die Konventionen eingehalten werden,

die für alle Länder der Welt gelten.

Eine Konvention ist ein Vertrag,

bei dem sich viele verschiedene Länder

auf eine gemeinsame Sache einigen.

Was gibt es für Verträge?

Es gibt verschiedene Verträge.

Das sind Konventionen, Pakte und vieles mehr.

Die UNO hat einen Vertrag gemacht,

bei dem es um die Rechte

von Menschen mit Behinderungen geht.

In diesem Vertrag steht,

dass die Menschenrechte und Freiheiten

geschützt und eingehalten werden müssen.

Dieser Vertrag heißt

UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 18

Heute geht es um den Internationalen Pakt

über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte.

Seit dem Jahr 1966 gibt es den Internationen Pakt über

wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte

der UN – UNO.

Von Österreich wurde die UN-Konvention

über die Rechte der Völker im Jahr 1978 ratifiziert und unterzeichnet.

Ratifiziert heißt, dass dem Vertrag zugestimmt wurde.

Unter dem Wort Internationaler Pakt

versteht man Vereinbarungen,

die mehrere Länder gemeinsam getroffen haben.

Diese Vereinbarungen sind in einem Vertrag niedergeschrieben.

Im Internationalen Pakt sind wichtige Rechte niedergeschrieben.

Inhalt des Internationalen Paktes über wirtschaftliche,

soziale und kulturelle Rechte:

wirtschaftliche Rechte - wie

Recht auf Arbeit

Recht auf gerechte und

gute Arbeits-Bedingungen

soziale Rechte - wie

Schutz der Familie

Mutter-Schutz

Schutz von Kindern

Schutz von jungen Männer und

Schutz von jungen Frauen

Rechte auf soziale Sicherheit

passenden Lebens-Standard

Ernährung

Kleidung

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 19

Wohnung

Gesundheit

Wasser und Sanitär-Versorgung

kulturelle Rechte – wie

Recht auf Bildung

Teilnahme am kulturellen Leben und andere

Außerdem steht im Internationen Pakt:

dass Frauen und Männer gleichberechtigt sein sollen,

Diskriminierungen verboten sind und

dass Völker das Recht haben,

über sich selbst zu bestimmen.

Einhaltung UN-Konvention und Überprüfung durch die UNO

Alle 5 Jahre muss überprüft werden,

ob der Pakt von den Mitglieds-Staaten

die diesen unterschrieben haben,

auch eingehalten wird.

Diese Überprüfung wird durch die UNO durchgeführt.

Hierfür übermittelt Österreich in bestimmten Abständen

einen Staaten-Bericht an den Monitoring-Ausschuss

der Vereinten Nationen und des Europa-Rates.

Österreich arbeitet mit allen Monitoring-Ausschüssen zusammen,

deren Empfehlungen eine Verbesserung

zum Schutz der Menschenrechte bringen.

Im November 2013 wurde

der Staaten-Bericht Österreichs geprüft.

Die Überprüfung wurde vom UN-Komitee

der UNO gemacht.

Ein Komitee ist eine Arbeits-Gruppe.

Das ist eine Gruppe von Personen.

Die Personen arbeiten zusammen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 20

Was passiert nach der UNO-Überprüfung?

Am Ende der Überprüfungen werden von der UNO

Empfehlungen und Beanstandungen

den geprüften Staaten mitgeteilt.

Die Empfehlungen macht das Prüfungs-Komitee.

An diese Vorschläge müssen sich die Staaten,

die geprüft wurden halten.

Bei weiteren Überprüfungen müssen die Staaten

über die bisher umgesetzten Vorschläge und

der noch offenen Vorschläge berichten.

Es wurde bei den Überprüfungen

auch auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen

aufmerksam gemacht.

Die veröffentlichten UN-Empfehlungen für Österreich

können nachgelesen werden unter:

als Original-Dokument in englischer Sprache – PDF Datei

als Übersetzung in deutscher Sprache – PDF Datei

Informationen entnommen aus:

www.klagsverband.at/archives/8572

www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aussenpolitik/menschenrechte/umsetzung-

internationaler-menschenrechtsverpflichtungen-oesterreichs.html

www.fian.at/home/aktionen/parallelbericht2013/

volksanwaltschaft.gv.at/aktuelles/news/stellungnahme-zum-vierten-staatenbericht-

oesterreichs

www.institut-fuer-menschenrechte.de/de/menschenrechtsinstrumente/vereinte-

nationen/menschenrechtssabkommen/sozialpakt-icescr.html

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 21

Unterstützungs-Maßnahme Ausbildungs-Fit

Neues Angebot für junge Männer und junge Frauen

vom Bundes-Sozialamt und Arbeitsmarkt-Service

Seit 1. Jänner 2014 gibt es ein neues Angebot

vom Bundes-Sozialamt und vom Arbeitsmarkt-Service.

Dieses Angebot heißt Ausbildungs-Fit.

Es ist kostenlos und man kann es freiwillig machen.

In Anspruch nehmen können dieses Angebot:

junge Männer und junge Frauen ohne Behinderungen

zwischen 15. Lebensjahr und 21. Lebensjahr

die auf der Suche nach der für sie idealen Ausbildung sind

junge Männer und junge Frauen mit Behinderung

zwischen 15. Lebensjahr und 24. Lebensjahr

die auf der Suche nach der für sie idealen Ausbildung sind

Ausbildungs-Fit unterstützt junge Menschen,

durch ein Training in den notwendigen Bereichen

Fach-Wissen zu entwickeln.

Durch dieses umfangreiche Training

bestehen auch größere Chancen,

eine weitere Schulausbildung oder

den Antritt einer Berufs-Ausbildung

besser machen zu können.

Bevor man an diesem Angebot aber teilnehmen kann,

muss man an einem Jugend-Coaching teilnehmen.

Man muss auch beim AMS gemeldet sein.

Wie läuft Ausbildungs-Fit ab?

Ausbildungs-Fit besteht aus 4 Säulen:

Trainings-Module

Coaching

das wird so ausgesprochen: Koutsching.

Das Wort Coaching kommt aus dem Englischen

und bedeutet: Unterstützung und Begleitung

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 22

Wissens-Werkstatt

Sportliche Aktivitäten

Praktisches Tun und geistige Lern-Leistungen

werden bei diesem Angebot verbunden.

Jede Person wird genauso gefördert,

wie er oder sie es braucht.

Es findet auch ein soziales Lernen in der Gruppe statt.

Sport wird gemacht.

Am Ende wird eine Ausbildungs-Fit Zukunfts-Mappe übergeben.

Weitere Informationen finden Sie auf diesen Internet-Seiten:

www.ausbildungsfit.at/ oder

www.bundessozialamt.gv.at/basb/UnernehmerInnen/AusbildungsFit

Informationen entnommen aus:

www.help.gv.at/portal.Node/hlpd/public/content/124/Seite.1240460.html

www.bundessozialamt.gv.at/basb/UnternehmerInnen/AusbildungsFit

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 23

Broschüre – Fragen und Antworten

zum Heim-Aufenthalts-Gesetz in Leicht Lesen

Jeder Mensch kommt irgendwann in die Lage,

wo er eine Pflege oder medizinische Hilfe benötigt.

Gerade bei älteren Personen oder Menschen mit einer Behinderung

ist eine Pflege oder Unterstützung

auf längere Zeit notwendig.

Man wird zum Beispiel in einem Kranken-Haus

oder in einer Pflege-Einrichtung gepflegt oder betreut.

Für eine medizinische Maßnahme oder pflegerische Maßnahme

ist oft die Zustimmung der betroffenen Personen notwendig.

Wenn diese Personen selbst nicht entscheiden können,

muss ein gesetzlicher Vertreter oder eine gesetzliche Vertreterin

für die betroffenen Personen entscheiden.

In einem Kranken-Haus oder Pflege-Heim gibt es Regeln

an die man sich halten muss.

Die Regeln sind in Landes-Gesetzen und Bundes-Gesetzen

niedergeschrieben.

Diese Regeln müssen von den Patienten und Patientinnen,

Kunden und Kundinnen aber auch von den Angestellten

eines Kranken-Hauses oder Pflege-Heimes beachtet werden.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Einrichtungen

müssen darauf achten,

dass niemandem etwas passiert.

Wenn Menschen sich

oder andere in Gefahr bringen,

muss man etwas tun.

Wenn Einrichtungen deshalb auf die Idee kommen,

Menschen einzusperren, Menschen festzuschnallen,

Menschen das Fortgehen zu verbieten,

dann sind das Freiheits-Beschränkungen.

Für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist

das ein großes Problem.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 24

Eigentlich dürfen sie keine

Freiheits-Beschränkungen vornehmen.

Freiheits-Beschränkungen sind normalerweise verboten.

Wenn Einrichtungen zum Schutz

so etwas machen wollen,

dann gibt es dazu ganz strenge gesetzliche Regeln.

Diese Regeln stehen seit 2005

im Heim-Aufenthalts-Gesetz – die Abkürzung ist HeimAufG:

Die Bewohner-Vertretung muss zuerst von der Einrichtung

über die geplante Maßnahme zur Freiheits-Beschränkung

informiert werden.

Nur wenn die Bewohner-Vertretung zustimmt,

darf die Freiheits-Beschränkung gemacht werden.

Das Heim-Aufenthalts-Gesetz

hat 2 besonders wichtige Ziele:

Schutz der Menschen

die in Pflege-Einrichtungen und Betreuungs-Einrichtungen leben,

oder sich dort aufhalten.

Das Gesetz soll diese Menschen davor schützen,

dass sie unnötig eingesperrt oder festgehalten werden.

Unterstützung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

die mit der Pflege und Betreuung zu tun haben.

Für sie muss es eine eindeutige Regelung geben,

wann sie Freiheits-Beschränkungen vornehmen dürfen.

Das Heim-Aufenthalts-Gesetz gilt in:

Alten-Heimen

Pflege-Heimen

Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen

Tages-Zentren und

Kranken-Häusern.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 25

Diese Einrichtungen müssen sich

an das Heim-Aufenthalts-Gesetz halten.

Der Verein Vertretungs-Netz veröffentlichte im Jahr 2012

die Broschüre Fragen und Antworten zum Heim-Aufenthalts-Gesetz.

Nun gibt es diese Broschüre auch in einer Leicht-Lesen Ausgabe.

Die Broschüren können Sie kostenlos herunterladen:

Bewohner-Vertretung – Fragen und Antworten zum Heim-Aufenthalts-Gesetz

www.vertretungsnetz.at/fileadmin/user_upload/5_SERVICE_Materialien/Folder_Heim

AufG_2012_web.pdf

Vertretung der Bewohnerinnen und Bewohner – Fragen und Antworten

zum Heim-Aufenthalts-Gesetz in Leicht Lesen

www.vertretungsnetz.at/fileadmin/user_upload/5_SERVICE_Materialien/Broschuere_

BWV_LL_web_02.12.2013.pdf

Kontakt:

Bewohner-Vertretung für die Steiermark

Kärntner-Straße 417

1. Obergeschoß

8054 Graz

Telefon: 0043 676 83308 3540

E-Mail: [email protected]

Internet: www.vertretungsnetz.at/index.php?id=2

oder

Bewohner-Vertretung für die Steiermark

Herzog Ernstgasse 28-2-Top 2

8600 Bruck an der Mur

Telefon: 0043 676 83308 3540

E-Mail: [email protected]

Internet: www.vertretungsnetz.at/index.php?id=2

Informationen entnommen aus:

www.vertretungsnetz.at/index.php?id=10

www.bizeps.or.at/news.php?nr=14644

www.bizeps.or.at/news.php?nr=6119&suchhigh=Heimaufenthaltsgesetz

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 26

Broschüre Wohn-Bau barrierefrei

Studie zu rechtlichen Situationen und Ansprüchen

zum Thema barrierefreies Wohnen

Die meisten Menschen wollen zu Hause alt werden.

Sie wollen möglichst lange

ohne Probleme zu Hause wohnen können.

Den meisten Menschen ist es auch wichtig,

dass sie möglichst wenig fremde Hilfe brauchen.

In Österreich gibt es leider nur sehr wenige

barrierefreie Wohnungen.

Für Menschen mit Behinderungen und

Menschen ohne Behinderungen

sind Häuser und Wohnungen nur dann barrierefrei

wenn sie diese ohne fremde Hilfe benützen können.

Barriere-Freiheit ist für alle Menschen mit Behinderungen

und auch für viele ältere Menschen absolut notwendig.

Ohne Barriere-Freiheit können diese Menschen

nicht mit Menschen ohne Behinderung gemeinsam leben.

Zum Beispiel weil sie alleine

die Wohnung nicht verlassen können.

Jeder Mensch hat beim Wohnen bestimmte Bedürfnisse.

Jeder Mensch braucht auch eine Wohnung,

die für ihn oder sie geeignet ist.

Darum muss es möglich sein,

dass eine Wohnung an die Wünsche und Bedürfnisse

eines Menschen angepasst werden kann.

Nur so ist Barriere-Freiheit

für jeden einzelnen Menschen möglich.

Wissenschaftler haben das Thema Barriere-Freiheit

untersucht.

Sie haben das Ergebnis zum Thema Barriere-Freiheit

in einem Schreiben niedergeschrieben.

Man sagt auch Studie dazu.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 27

Die EU hat zum Thema Wohnbau barrierefrei

ein Projekt gemacht.

Bei diesem Projekt hat es zum Beispiel Veranstaltungen

in mehreren österreichischen Städten gegeben.

Bei diesen Veranstaltungen haben auch

Menschen mit Behinderungen mitgearbeitet.

Es hat am Ende von diesem Projekt mehrere Berichte gegeben.

Auch Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen

sind in diesen Berichten verwendet worden.

Die Ergebnisse der Studie wurden in der Broschüre

Wohn-Bau barrierefrei veröffentlicht.

Broschüre Wohn-Bau barrierefrei – zum Herunterladen:

Barrierefreier Wohnbau - Leicht Lesen

Wohnbau_barrierefrei_Studie_Teil 1: Analyse der rechtlichen Instrumente auf internationaler und nationaler Ebene unter dem Aspekt der Barriere-Freiheit

Wohnbau_barrierefrei_Studie_Teil 2: Bautechnische Analyse und Wohnbauförderung unter dem Aspekt der Barrierefreiheit

Wohnbau barrierefrei - Good Practice Guide Good Practice Guide ist ein englisches Wort. Es wird so ausgesprochen: Guud Prektis Geid Das ist ein Buch mit ausführlichen Informationen aus der Praxis zum Thema Wohnbau barrierefrei.

Informationen entnommen aus:

www.klagsverband.at/archives/8449

www.wienwork.at/wohnbau_barrierefrei.aspx

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 28

Wörterbuch

Hier finden Sie Erklärungen

für schwierige Wörter und Fach-Begriffe

Abgeordneter, Abgeordnete

Das sind Politiker und Politikerinnen.

Politiker und Politikerinnen sind zum Beispiel

Mitglieder der Regierungen.

Internationale Politik wird von Staaten gemacht.

Politik ist alles, was das Zusammenleben

der Bürger und Bürgerinnen regelt.

Die Politik gestaltet das Zusammenleben in der Gemeinschaft.

Akku

Ein Akku ist eine Batterie.

Wenn der Akku aufgeladen ist,

kann er Strom abgeben.

Zum Beispiel an ein Handy.

Ein Akku speichert Strom.

Wenn er aufgeladen ist,

kann er den Strom abgeben.

Zum Beispiel an einen iPod.

So kann man den iPod benutzen,

ohne eine Steckdose zu haben.

Wenn der Akku leer ist, muss man ihn wieder aufladen.

Akkus dürfen nicht in den Müll.

Wenn man einen Akku im Geschäft kauft,

muss das Geschäft den Akku zurücknehmen,

falls er irgendwann kaputt geht.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 29

Ambulanzen

Ambulanzen sind Einrichtungen,

in denen kranke Menschen von einem Arzt oder

Ärztin Hilfe bekommen.

Sie bleiben aber nicht dort,

sondern gehen nach der Behandlung wieder weg.

Ambulanzen gibt es zum Beispiel im Kranken-Haus.

Amt, Ämter

Ein Amt ist eine Einrichtung

des Staates oder eines Bundeslandes.

Ämter sind dafür zuständig,

dass bestimmte Aufgaben des Staates

oder der Länder erledigt werden.

Analyse

Damit meint man zum Beispiel:

eine Untersuchung

eine Prüfung

eine Kontrolle

einen Test.

Android – Betriebssystem

Android ist ein englisches Wort.

So spricht man das: ändreud und bedeutet menschenähnlich.

Damit Computer, Smart-Phone und noch mehr funktionieren,

brauchen sie ein Betriebs-System.

Android ist ein Betriebs-System.

Anwalt, Anwältin

Ein Anwalt oder eine Anwältin ist eine Person

die sich sehr gut mit Gesetzen auskennt.

Anwaltschaft

Eine Anwaltschaft ist eine Stelle,

wo gut ausgebildete Leute arbeiten,

damit die Rechte und Interessen

von bestimmten Personen beachtet werden.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 30

Die Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung

arbeitet also für die Rechte und Interessen

von Menschen mit Behinderungen in der Steiermark.

Es gibt auch eine Kinder- und Jugendanwaltschaft.

Diese arbeitet für die Rechte

von Kindern und Jugendlichen.

APP – Applikation

Das sind englische Wörter.

Man spricht sie so aus: Ep – Eplikeischen.

APP ist die Abkürzung für Applikation.

Das sind kleine Zusatz-Programme,

die auf Smart-Phones oder Tablets verwendet werden.

Arbeit-Geber, Arbeit-Geberin

Das sind alle Menschen,

die andere Menschen anstellen.

Sie zahlen den Menschen

für die Arbeit einen Lohn oder ein Gehalt.

Arbeitslosen-Versicherung

Wenn man eine bezahlte Arbeit hat

und versichert ist,

dann zahlt man auch Arbeitslosen-Versicherung.

Wer lange genug gearbeitet hat,

kann Arbeitslosen-Geld bekommen,

wenn sie oder er die Arbeit verliert.

Arbeitsmarkt-Service, AMS

Die Abkürzung für Arbeitsmarkt-Service ist AMS.

Das AMS vermittelt Arbeit.

Wenn man keine Arbeit hat,

aber eine sucht,

dann geht man zum AMS.

Beim AMS bekommt man das Arbeitslosen-Geld,

wenn man arbeitslos ist.

Aspekt

Darunter versteht man eine Betrachtungsweise, eine Sichtweise,

das heißt unter dem Blick-Winkel betrachtet.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 31

AsTeRICS

AsTeRICS ist ein Projekt der Firma KI-I Kompetenz Netz-Werk.

Dieses Projekt wird von der EU – Europäischen Union gefördert.

AsTeRICS ist ein englisches Wort.

AsTeRICS ist die Abkürzung für:

Assistive Technology Rapid Integration and Construction Set.

Das wird so ausgesprochen:

Essistiv Technolotschi Repid Integreischen end Constraktschn Set

AsTeRICS ist ein technisches Hilfsmittel.

Mit AsTeRICS steuert und bewegt man das Stativ zum Zielen.

ASVG – Allgemeines Sozialversicherungs-Gesetz

ASVG ist die Abkürzung für Allgemeines Sozialversicherungs-Gesetz.

Im ASVG sind die Gesetze

für alle Sozialversicherungen in Österreich geregelt.

Es regelt die Pflicht-Versicherung aller Personen

die in einer Firma gemeldet und beschäftigt sind.

Die Pflichtversicherungen sind:

die Kranken-Versicherung

die Unfall-Versicherung

die Pensions-Versicherung.

aber auch die freiwillige Selbst-Versicherung und

die Unfall-Versicherung für Personen die selbstständig sind,

eine eigene Firma haben

Ausschuss

Das ist eine Gruppe von Personen

Die Gruppe spricht über eine Sache.

Die Gruppe entscheidet Sachen.

Oder die Gruppe schreibt Berichte.

Bei den Vereinten Nationen gibt es eine Gruppe.

Diese Gruppe heißt:

Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Diese Gruppe passt auf, dass bei den Vereinten Nationen

und in den Ländern

auf die Rechte von Menschen mit Behinderungen geachtet wird.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 32

barrierefrei - Barrierefreiheit

Barrierefreiheit bedeutet,

dass jeder Mensch ungehindert

überallhin gelangen kann

und alles ungehindert nutzen kann.

Zum Beispiel können im barrierefreien Internet

alle Menschen gut zu Informationen kommen.

Oder ein Gebäude ist so gebaut,

dass Menschen im Rollstuhl

selbstständig hinein können.

Behinderten-Einstellungs-Gesetz

Die Abkürzung ist BEinstG.

Im BEinstG steht,

welche Hilfen es gibt

damit begünstigte Behinderte gut ins Berufsleben

eingebunden sind.

Dabei ist zum Beispiel wichtig,

dass Menschen mit Behinderung

in Firmen eingestellt werden müssen

dass Firmen Geld bekommen,

wenn sie Menschen mit Behinderung anstellen.

Behinderten-Pass

Was ist der Behindertenpass?

Der Behindertenpass ist ein amtlicher Ausweis.

Das ist so etwas Ähnliches wie ein Reise-Pass.

In dem Behinderten-Pass ist ein Foto

der Inhaberin oder des Inhabers

und die persönlichen Daten.

Zum Beispiel: Vorname, Nachname oder das Geburtsdatum.

Im Behindertenpass steht noch,

wann er ausgestellt worden ist und der Grad der Behinderung

der Inhaberin oder des Inhabers.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 33

Wer bekommt den Behindertenpass?

Den Behinderten-Pass können Menschen bekommen,

die einen Behinderungsgrad von 50 Prozent oder

mehr als 50 Prozent haben und in Österreich wohnen.

Wie man den Behindertenpass erhält,

wofür der Behinderten-Pass dient und

welche Vorteile der Behinderten-Pass hat,

kann man auf der Internet-Seite des Bundes-Sozialamtes nachlesen.

www.bundessozialamt.gv.at/cms/basb/etr/story.html?channel=CH0003&document=C

MS1268387471840

Beschwerde, Beschwerden

Man kann sagen was nicht gut ist.

Man kann sich beschweren.

Broschüre

Eine Broschüre ist ein geheftetes

Schrift-Werk mit wenigen Seiten und

ohne einen Einband.

Zum Beispiel eine Werbe-Broschüre.

Bundes-Behinderten-Beirat

In Österreich gibt es eine Stelle,

die für die Angelegenheiten

von Menschen mit Behinderungen

zuständig ist.

Diese Stelle heißt Bundes-Behinderten-Beirat.

Der Monitoring-Ausschuss berichtet

dem Bundes-Behinderten-Beirat regelmäßig

über seine Arbeit.

Bundes-Behindertengesetz, BBG

Die Abkürzung ist BBG.

In Bundes-Behinderten-Gesetz stehen viele Regelungen,

die für Menschen mit Behinderungen

in ganz Österreich gelten.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 34

In diesem Gesetz steht zum Beispiel,

dass es einen Behinderten-Anwalt des Bundes geben muss.

Was der Behinderten-Anwalt des Bundes macht,

steht im Bundes-Behinderten-Gesetz.

Bundes-Gesetze

Bundes-Gesetze sind die Gesetze,

für die der Bund zuständig ist.

Die Bundes-Gesetze gelten in ganz Österreich.

Bundes-Kanzler, Bundes-Kanzlerin

So heißt der Chef oder die Chefin der Bundes-Regierung.

Diese Person ist für ihre Arbeit verantwortlich.

Oft gehört der Bundes-Kanzler oder

die Bundes-Kanzlerin zu der Partei,

die die meisten Stimmen bei der Wahl bekommen hat.

Den Stellvertreter oder die Stellvertreterin

nennt man Vize-Kanzler oder Vize-Kanzlerin.

Das gehört zu den Aufgaben:

Der Bundes-Kanzler oder die Bundes-Kanzlerin leitet

das Bundeskanzler-Amt.

Er oder sie ist für die Minister und die Ministerinnen verantwortlich.

Er oder sie kann den Bundes-Präsidenten

oder die Bundes-Präsidentin ein paar Tage vertreten.

Er oder sie leitet die Bundes-Verwaltung.

Bundes-Minister

Ein Bundes-Minister ist ein Mitglied der Bundes-Regierung.

Bundes-Ministerium für Arbeit, Soziales und Konsumenten-Schutz – BMASK

BMASK ist die Abkürzung für

Bundes-Ministerium für Arbeit, Soziales und

Konsumentenschutz.

Das BMASK kümmert sich zum Beispiel um Probleme

von Menschen mit Behinderungen oder den Menschen,

die keine Arbeit oder kein Geld haben.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 35

Das BMASK setzt sich für Menschen mit Behinderungen

in allen Bereichen des

Bundes-Behinderten-Gesetzes und des

Behinderten-Einstellungs-Gesetzes ein.

Bundes-Präsident, Bundes-Präsidentin

ist das Oberhaupt eines Staates.

Das ist der Chef oder die Chefin von der Republik Österreich.

Es ist die wichtigste Person im Staat.

Das gehört zu den Aufgaben:

Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin achtet

auf die Politik in Österreich und auch im Ausland.

Er oder sie ernennt die österreichische Regierung.

Er oder sie unterschreibt neue Gesetze.

Er oder sie vertritt den Staat Österreich.

Er oder sie ist auch der Chef oder die Chefin vom Bundesheer.

Das Büro ist in der Hofburg in Wien.

Der Bundes-Präsident oder die Bundes-Präsidentin

arbeitet 6 Jahre,

dann gibt es neue Wahlen.

Die Staatsbürger und Staatsbürgerinnen

wählen den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin.

Die Parteien können Kandidaten und Kandidatinnen

für die Wahl aufstellen.

Sehr viele Menschen müssen

den Kandidaten oder die Kandidatin wählen.

Mehr als die Hälfte aller Personen

müssen den Kandidaten oder die Kandidatin wählen.

Bundes-Sozialamt, BASB

BASB ist die Abkürzung für

Bundes-Amt für Soziales und Behinderten-Wesen.

Das Bundes-Sozialamt ist ein Amt für Menschen mit

Behinderung.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 36

Beim Bundes-Sozialamt gibt es viele Förderungen und Hilfen,

damit Menschen mit Behinderungen

arbeiten können.

Es gibt in jedem Bundes-Land von Österreich ein BASB.

Bundes-Regierung

Österreich wird auf Grund-Lage des

Bundes-Verfassungsgesetz von der Bundes-Regierung

regiert und geleitet.

Die Bundes-Regierung ist neben dem Bundes-Präsidenten

eines der obersten Organe der Bundes-Verwaltung.

Mitglieder sind der Bundes-Kanzler,

der Vize-Kanzler und die Bundes-Minister.

Bundes-Verwaltung

Der Bund kümmert sich darum,

dass es überall gleich abläuft.

Das nennt man Bundes-Verwaltung.

Einige Beispiele für Bundes-Verwaltung:

Steuer-Recht

Passwesen und Meldewesen

Kranken-Versicherung

Unfall-Versicherung

Pensions-Versicherung

Arbeitslosen-Versicherung

capito

capito ist ein italienisches Wort und heißt: Ich habe verstanden.

capito ist aber auch der Name

von bestimmten Firmen oder Firmen-Bereichen,

die barrierefreie Informationen machen.

Sie machen zum Beispiel:

Broschüren, CDs oder Internet-Seiten,

die man leicht lesen und leicht verstehen kann.

Diese Firmen nennen sich capito,

weil sie Partner im capito Netzwerk sind.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 37

capito-Netzwerk

Die capito Netzwerk-Partner sind Firmen,

die barrierefreie Informationen an alle Firmen und Personen verkaufen,

die das für ihre Kundinnen und Kunden brauchen oder wollen.

Die capito Netzwerk-Partner

machen gemeinsam Werbung für capito

und sie entwickeln capito gemeinsam weiter.

Coaching

Coaching wird so ausgesprochen: Koutsching.

Coaching kommt aus dem Englischen

und heißt: Unterstützung und Begleitung

Computer, PC

So spricht man das: kompjuter.

Man sagt auch PC.

Man sagt auch Rechner.

Das kann man mit dem Computer zum Beispiel machen:

Rechnen

Schreiben

ins Internet gehen

eine E-Mail verschicken

und viele andere Sachen

Chance, Chancen

So spricht man das: schons oder schonsen.

Es bedeutet Gelegenheit, Möglichkeit.

Chancen sind Möglichkeiten, aus denen man wählen kann.

Zum Beispiel im Beruf.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 38

Dart

Dart heißt übersetzt auch Spicken.

Ein Dart-Spiel ist ein Geschicklichkeits-Spiel.

Bei diesem Spiel wird mit Pfeilen

auf eine runde Scheibe gezielt und geworfen.

Die Dart-Scheibe ist in 20 Felder

mit den Zahlen von 1 bis 20 aufgeteilt.

Sie hat 3 Ringe und einen Mittelpunkt.

Die Felder verteilen sich im Uhr-Zeiger-Sinn

beginnend ab 12 Uhr um den Mittelpunkt.

Die Mitte der Scheibe ist mit den Zahlen 9, 12,5

in 2 verschiedene Felder unterteilt.

Der äußere Punkt zählt 25 Punkte.

Der innere Kreis zählt 50 Punkte.

Dieser zählt auch als Doppel-Feld,

Wenn ein Pfeil den inneren Kreis trifft,

zählt die Zahl 3-fach.

Der Spieler oder die Spielerin

muss sich hinter die Wurf-Linie stellen,

um die Pfeile auf die Scheibe zu werfen.

Demenz, dement

Demenz ist eine Krankheit im Gehirn.

Meistens bekommen alte Menschen diese Krankheit.

Das kann vorkommen,

wenn ein Mensch die Krankheit Demenz hat:

Der Mensch vergisst Dinge

die gerade passiert sind.

Der Mensch versteht nicht mehr so gut,

was um ihn herum passiert.

Der Mensch verlernt das Sprechen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 39

Der Mensch weiß nicht mehr,

wo er ist und verirrt sich leicht.

Der Mensch weiß nicht mehr, welche Tageszeit ist.

Der Mensch erkennt andere Menschen nicht mehr.

Der Mensch hat Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben.

Der Mensch hat Probleme mit dem Essen und Trinken.

Download, downloaden - herunterladen

So spricht man das: daunlod.

Das ist ein englisches Wort

für die ankommende Übertragung von Daten,

also Daten-Empfang.

Man sagt auch herunterladen dazu.

Man holt sich etwas aus dem Internet auf den eigenen Computer.

Zum Beispiel ein Programm oder ein Bild.

Europa-Rat Der Europa-Rat ist eine

eigenständige internationale Organisation neben der EU.

Eine Organisation ist eine Vereinigung von Menschen,

die das Gleiche wollen.

In einer Organisation helfen sich

die einzelnen Mitglieder gegenseitig.

Diese Organisation wurde am 5. Mai 1949

in London gegründet.

Beim Europa-Rat sind 47 Staaten und

mehr als 820 Millionen Bürger dabei.

Im Europa-Rat wird über Sachen gesprochen,

die für alle Menschen in den Mitglied-Staaten wichtig sind.

Der Europa-Rat kann auch Abkommen machen.

Wenn ein Mitglied-Staat

oder mehrere Mitglied-Staaten

diese Abkommen unterschreibt,

gilt für ihn, was darin steht.

Zum Beispiel: Die Europäische Menschenrechts-Konvention.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 40

Europäische Menschenrechts-Konvention

Eine Konvention ist ein Vertrag,

bei dem sich viele verschiedene Länder

auf eine gemeinsame Sache einigen.

Menschenrechte sind Bestimmungen,

die für alle Menschen gelten sollen.

Bei der Europäischen-Menschenrechts-Konvention

haben sich viele Länder in Europa

auf gemeinsame Menschen-Rechte geeinigt.

Zum Beispiel das Recht auf Leben.

EU, Europäische Union

EU ist die Abkürzung für Europäische Union.

Union bedeutet Vereinigung.

In der EU haben sich viele europäische Länder verpflichtet,

eng zusammenzuarbeiten.

Freiheits-Beschränkung

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Einrichtungen

müssen darauf achten,

dass niemandem etwas passiert.

Wenn Menschen sich

oder andere in Gefahr bringen,

muss man etwas tun.

Wenn Einrichtungen deshalb auf die Idee kommen,

Menschen einzusperren, Menschen festzuschnallen,

Menschen das Fortgehen zu verbieten,

dann sind das Freiheits-Beschränkungen.

Im Heim-Aufenthalts-Gesetz gibt es

verschiedene Arten von Freiheits-Beschränkungen.

Mechanische Freiheits-Beschränkungen

Das sind Vorrichtungen,

die jemanden körperlich einsperren.

Zum Beispiel das Versperren von Türen,

Gitter vor den Betten oder

das Festschnallen am Rollstuhl oder am Bett.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 41

Aber es ist auch eine Freiheits-Beschränkung,

wenn man einem Menschen

die Gehhilfe wegnimmt

oder ihn daran hindert,

die Einrichtung zu verlassen.

Elektronische Freiheits-Beschränkung

Das sind zum Beispiel Überwachungs-Kameras

oder Türverschlüsse,

die man nur mit einem Code öffnen kann.

Freiheits-Beschränkungen mit Medikamenten

Es ist eine Freiheits-Beschränkung,

Wenn man Menschen Medikamente gibt,

von denen sie sehr müde werden

oder durch die sie sich kaum bewegen können.

Androhung einer Freiheits-Beschränkung

Das Wort Androhung bedeutet,

dass man einem Menschen mit

einer Freiheits-Beschränkung droht.

Auch eine Androhung ist dann eine Freiheits-Beschränkung.

Gesetze

Gesetze sind Regeln, die ein Staat macht.

Alle Menschen, die sich in diesem Staat aufhalten,

müssen sich an diese Regeln halten.

Zum Beispiel gelten die österreichischen Gesetze

für alle Menschen, die sich in Österreich aufhalten.

Wenn man die Gesetze nicht befolgt,

kann man bestraft werden.

gesetzliche Vertretung, gesetzlicher Vertreter, gesetzliche Vertreterin

Die gesetzliche Vertretung ist eine Person, die Ihnen hilft.

Zum Beispiel:

wenn Sie Hilfe beim Geld verwalten brauchen

wenn Sie einen Vertrag machen müssen

wenn Sie zu einer Behörde müssen

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 42

Die gesetzliche Vertretung darf sich nicht in alle Dinge

in Ihrem Leben einmischen.

Sie darf sich nur in Dinge einmischen,

für die sie zuständig ist.

Gesetzliche Vertreter und gesetzliche Vertreterinnen sind zum Beispiel:

Eltern,

für Kinder, junge Männer und junge Damen,

bevor sie 18 Jahre alt - volljährig sind.

Sachwalter und Sachwalterinnen

diese sind vom Gericht für gewisse Bereiche

im Leben von Menschen zuständig erklärt worden.

Verwandte

Gütesiegel

Ein Gütesiegel ist ein Wort-Zeichen oder ein Bild-Zeichen.

Ein Gütesiegel zeigt an,

dass eine Sache oder eine Dienstleistung

einem bestimmten Qualitäts-Standard entspricht.

Heim-Aufenthalts-Gesetz

Die Abkürzung dafür ist: HeimAufG

Das Heim-Aufenthalts-Gesetz

hat 2 besonders wichtige Ziele:

Schutz der Menschen,

die in Pflege-Einrichtungen und

Betreuungs-Einrichtungen leben,

oder sich dort aufhalten.

Das Gesetz soll diese Menschen davor schützen,

dass sie unnötig eingesperrt oder festgehalten werden.

Unterstützung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen,

die mit Pflege und Betreuung zu tun haben.

Für sie muss es eine eindeutige Regelung geben,

wann sie Freiheits-Beschränkungen vornehmen dürfen.

Im Heim-Aufenthalts-Gesetz gibt es

verschiedene Arten von Freiheits-Beschränkungen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 43

Integration, integrieren

Integration heißt,

dass alle Menschen gut in die Gemeinschaft

eingebunden werden.

Internationaler Pakt, Internationales Abkommen

Unter dem Wort Internationaler Pakt

versteht man Vereinbarungen,

die mehrere Staaten gemeinsam getroffen haben.

Internet

Man kann den Computer mit dem Internet verbinden.

Im Internet findet man viele Informationen aus der ganzen Welt.

iOS

Das ist eine Software von Apple.

Apple iOS ist ein Betriebs-System für das i-Phone.

Die Firma Apple wurde im Jahr 1976 gegründet.

Die Gründer heißen Steve Jobs,

Steve Wozniak und Ronald Wayne.

Apple ist ein englisches Wort.

Es wird so gesprochen: Äpl

Auf Deutsch heißt das Wort: Apfel

Die Computer von Apple heißen alle Macintosh.

Das wird so gesprochen: Mäckintosch

Von Apple gibt es viele verschiedene Geräte.

Zum Beispiel:

iPod

iPhone und noch andere.

i-Phone

Ein iPhone ist ein Handy.

Phone ist ein englisches Wort.

Phone wird so ausgesprochen: Fon

Auf Deutsch heißt Phone: Telefon

Das iPhone ist ein besonderes Handy.

Zu dieser Sorte von Handy,

sagt man Smart-phone.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 44

Das Smart-Phone hat keine Nummern-Tasten.

Es hat einen Touch-Screen.

Das ist ein Bild-Schirm,

auf dem man mit Berührung etwas tun kann.

Will man zum Beispiel telefonieren,

sieht man auf dem Touch-Screen die Nummern.

Mit dem i-Phone kann man alles Mögliche machen.

Ein paar Beispiele:

telefonieren

Musik hören

Fotos machen

Filme schauen

Internet

email

Man kann das i-Phone auch mit Sprache steuern.

Die Soft-Ware für die Spracherkennung heißt: Siri

Das i-Phone hat wie ein Computer ein Betriebssystem.

Das Betriebssystem heißt:

Apple iOS.

iPOD

Ein iPod ist ein Musikspieler.

Man kann damit Musik hören.

Man nennt so einen Musikspieler auch MP3-Player.

Der iPod funktioniert mit einem Akku.

Wenn der Akku leer ist, muss man den iPod wieder aufladen.

Die Firma Apple stellt den iPod her.

Man kann mit dem iPod Musik hören.

Mit manchen iPods kann man auch Filme anschauen.

Um Musik oder Filme auf den iPod zu machen

braucht man ein Computer-Programm.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 45

Jugend-Coaching

Coaching wird so ausgesprochen: Koutsching.

Coaching kommt aus dem Englischen

und heißt: Unterstützung und Begleitung.

Das Jugend-Coaching unterstützt junge Männer

und junge Frauen nach der Schule

ihre Stärken und Fähigkeiten herauszufinden,

damit sie den richtigen Beruf finden.

Es soll verhindert werden,

dass junge Männer und junge Frauen ihre Ausbildung abbrechen.

Alle jungen Männer und jungen Frauen

sollen die bestmögliche Ausbildung bekommen.

Jurist, Juristin – 1. Möglichkeit

Diese Personen kennen sich mit Recht und Gesetzen gut aus.

Juristen und Juristinnen sind zum Beispiel:

Anwälte und Anwältinnen

Richter und Richterinnen

Kranken-Haus

Das ist eine Einrichtung,

wo kranke Menschen Hilfe von Ärzten oder Ärztinnen bekommen.

Es gibt dort auch Ambulanzen.

Kranken-Versicherung

Der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin zahlt einen Teil

für seinen Mitarbeiter oder Mitarbeiterin ein.

Der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin zahlt selbst einen Teil ein.

Dieser Teil wird automatisch vom Gehalt abgezogen.

Wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin krank wird,

und eine Ärztin oder einen Arzt braucht oder

Medikamente braucht,

dann wird das aus der Kranken-Versicherung bezahlt.

Landes-Gesetze

Landes-Gesetze sind Gesetze,

die von einem Bundes-Land selbst gemacht worden sind.

Sie gelten nur in diesem Bundes-Land.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 46

Landtag

Jedes Bundesland hat einen Landtag.

Der Landtag ist eine Versammlung von Personen,

die von den Bewohnerinnen und Bewohnern

eines Bundeslandes gewählt worden sind.

Im steirischen Landtag sind 56 Personen.

Sie werden alle 5 Jahre gewählt.

Der Landtag beschließt bestimmte Gesetze

für das Land Steiermark.

Laptop

Ein Laptop ist ein kleiner Computer.

den man überall mitnehmen kann.

Laptop ist ein englisches Wort und

heißt auf Deutsch: auf dem Schoß liegend.

Lebens-Standard

Darunter versteht man den kulturellen und

sozialen Wohlstand einer Person

wie es jemandem im Vergleich geht zu anderen Personen.

Leicht Lesen – LL, leicht verständliche Sprache

Mit dem Zeichen LL

werden Texte gekennzeichnet,

die mit dem capito Qualitäts-Standard

für leicht verständliche Informationen

für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten entsprechen.

LL ist die Abkürzung für Leicht Lesen.

Was ist Leicht Lesen?

Leicht Lesen ist ein Wort-Zeichen für Informationen,

die auch Menschen mit Lern-Schwierigkeiten

leicht lesen und verstehen können.

Man sagt oder schreibt dann:

Das ist eine Information in Leicht Lesen.

Oft verwendet man auch die Abkürzung LL für Leicht Lesen und sagt:

Das ist eine Information in LL.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 47

Wenn Sie das Wort-Zeichen Leicht Lesen

oder LL irgendwo sehen,

dann heißt das:

Dieser Text ist so geschrieben,

dass man ihn leicht lesen und leicht verstehen kann.

Menschen mit Lern-Schwierigkeiten haben den Text überprüft.

Dieser Text ist nach dem capito Qualitäts-Standard geschrieben.

Was ist der capito Qualitäts-Standard?

Im capito Qualitäts-Standard stehen die Regeln,

wie man eine Information für verschiedene Menschen

barrierefrei machen kann.

Zum Beispiel:

Wenn ein Amt eine Information barrierefrei machen will,

dann müssen die Leute im Amt überlegen:

Welche Leute sollen diese Information leicht verstehen können?

Und welche Barrieren kann es für diese Leute geben?

Dann müssen sie überlegen:

Wie können wir diese Barrieren überwinden?

Wenn jemand gar nicht lesen kann,

dann kann man die Information zum Hören anbieten.

Wenn jemand schwere Texte nicht versteht,

dann kann man die Information in einfacher Sprache anbieten.

Wenn jemand eine Seh-Behinderung hat,

dann kann man die Information in kräftiger Farbe anbieten.

So kann man Barrieren für verschiedene Menschen überwinden.

Im capito Qualitäts-Standard steht auch,

dass jedes capito Produkt von Prüferinnen und Prüfern

geprüft werden muss.

Die Prüferinnen und Prüfer werden bezahlt,

wenn sie eine Information prüfen.

Erst dann kann ein Produkt

das capito Gütesiegel bekommen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 48

Leichte Sprache

Leichte Sprache heißt,

so reden und schreiben dass es möglichst viele verstehen.

Für Leichte Sprache gibt es bestimmte Regeln.

Lern-Schwierigkeiten

Man sagt auch Lern-Behinderung dazu.

Eine Lern-Behinderung hat man,

wenn man in der Schule besonders gefördert wird

und trotzdem über lange Zeit beim Lernen nicht mitkommt.

Man kann nicht so gut

oder nicht so schnell wie andere lernen.

Logo, Logos

Ein Logo ist ein Wort-Zeichen oder Bild-Zeichen

für eine bestimmte Firma

oder eine bestimmte Sache.

Es kann auch ein Zeichen

für eine bestimmte Dienst-Leistung

oder eine bestimmte Idee sein.

Maus

Gemeint ist die Computer-Maus.

Das ist ein Teil für den Computer.

Das Teil kann man mit der Hand bewegen.

Dadurch bewegt man etwas auf dem Bild-Schirm.

Menschen-Rechte

Menschenrechte sind Bestimmungen,

die für alle Menschen

auf der ganzen Welt gelten sollten.

Damit sollen die Würde und die Rechte der Menschen

bewahrt bleiben.

Die Würde eines Menschen wird zum Beispiel verletzt,

wenn er nichts zu essen hat

oder nicht medizinisch versorgt wird.

Zum Beispiel steht in den Menschenrechten:

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde

und Rechten geboren.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 49

Monitoring-Ausschuss

Was ist der Monitoring-Ausschuss?

Monitoring bedeutet Überwachen.

Ein Ausschuss ist eine Gruppe von Menschen,

die sich mit einem bestimmten Thema

oder Fach-Gebiet gut auskennen

und gemeinsam daran arbeiten.

Ein Monitoring-Ausschuss ist also

eine Gruppe von Menschen

die ein bestimmtes Fach-Gebiet überwachen.

Dieser Monitoring-Ausschuss überwacht,

ob die UNO-Konvention für Menschen mit Behinderungen

auch wirklich eingehalten wird.

Dabei werden die zuständigen Stellen

der österreichischen Verwaltung überprüft.

In Österreich gibt es einen Monitoring-Ausschuss

für die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Dieser Monitoring-Ausschuss achtet darauf,

dass die UN-Konvention eingehalten wird..

Der Monitoring-Ausschuss ist unabhängig.

Der Monitoring-Ausschuss gehört zu keiner Partei und

kann allein entscheiden.

Wer arbeitet beim Monitoring-Ausschuss mit?

4 Vertreterinnen und Vertreter

von Organisationen von Menschen mit Behinderungen.

Außerdem für jedes Mitglied eine Person als Ersatzmitglied,

falls eine Vertreterin oder ein Vertreter ausfällt.

Eine Vertreterin oder ein Vertreter

einer Organisation aus dem Bereich der Menschenrechte,

die nicht für die Regierung arbeitet.

Außerdem eine Person als Ersatzmitglied,

falls die Vertreterin oder der Vertreter ausfällt.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 50

Eine Person, die für eine Organisation arbeitet,

die andere, weniger reiche Länder unterstützt.

Außerdem ein Ersatzmitglied,

falls diese Person ausfällt.

Eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler.

Außerdem eine Person als Ersatzmitglied,

falls die Wissenschaftlerin oder der Wissenschaftler ausfällt.

Das Sozial-Ministerium macht die Büro-Arbeiten

für den Monitoring-Ausschuss

und kann den Monitoring-Ausschuss auch beraten.

Was kann der Monitoring Ausschuss tun?

Es gibt immer wieder Beschwerden,

dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen

nicht eingehalten werden.

In dem Fall kann der Monitoring-Ausschuss

von den zuständigen Stellen

eine Erklärung einfordern.

Der Monitoring-Ausschuss gibt Ratschläge und Tipps

zu allen Fragen über die

UNO-Konvention über die Rechte

der Menschen mit Behinderungen.

In Österreich gibt es eine Stelle,

die für die Angelegenheiten

von Menschen mit Behinderungen

zuständig ist.

Diese Stelle heißt Bundes-Behinderten-Beirat.

Der Monitoring-Ausschuss berichtet

dem Bundes-Behinderten-Beirat regelmäßig

über seine Arbeit.

Wie kann ich mich an den Monitoring-Ausschuss wenden?

Wenn Sie eine Beschwerde haben,

können Sie sich an das Bundes-Sozialamt

in Ihrem Bundesland wenden.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 51

Bundes-Sozialamt, Landes-Stelle Steiermark

Babenbergerstraße 35

8021 Graz

Tel.: 05 99 88

Fax. 05 99 88 – 6899

E-Mail: [email protected]

Ministerium, Ministerien

Ein Ministerium ist eine Einrichtung des Staates.

Es ist dafür zuständig,

dass bestimmte Aufgaben des Staates

für die Bürgerinnen und Bürger erledigt werden.

Es gibt verschiedene Ministerien:

Zum Beispiel:

das Sozial-Ministerium

das Finanz-Ministerium oder

das Wirtschafts-Ministerium.

Module, Module

Ein Modul ist ein Teil einer Ausbildung,

so ähnlich wie ein Kurs.

In einem Modul lernt man

einen bestimmten Teil von einem Beruf.

Über jedes Modul muss man eine Prüfung machen.

Wenn man die Prüfungen für alle Module geschafft hat,

ist man mit der Ausbildung fertig.

National-Rat

Im National-Rat in Österreich

sind 183 Abgeordnete.

Der National-Rat beschließt Gesetze für ganz Österreich.

Alle 5 Jahre gibt es eine National-Rats-Wahl.

Bei der Wahl wählen

die Österreicherinnen und Österreicher,

wer in den National-Rat kommt.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 52

Netz-Werk

Ein Netz-Werk ist ein Zusammenschluss von Menschen,

die verschiedene Erfahrungen haben

und verschiedene Dinge wissen.

Diese Menschen reden miteinander

und vertreten gemeinsam ihre Interessen.

Notebook

Das wird so ausgesprochen: Noutbuuk

Notebook ist ein englisches Wort und

heißt auf Deutsch Notiz-Buch.

Das Notbook ist ein kleiner Computer

den man überall mitnehmen kann.

Man kann auch Laptop dazu sagen.

online

So spricht man das: onlein.

Als online bezeichnet man den Zustand eines Gerätes,

welches Daten verarbeitet und

über eine Daten-Leitung mit einem anderen Gerät

zum Senden und Empfangen von Daten

mit dem Internet verbunden ist.

Organisation, Organisationen

Eine Organisation ist eine Gruppe von Leuten,

die ein Ziel haben, etwas gemeinsam tun und planen.

Eine Organisation kann zum Beispiel sein:

ein Club

eine Einrichtung

ein Firma

eine Gesellschaft

eine internationale Organisation - zum Beispiel: UNO, Europa-Rat

ein Verein

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 53

Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation

Die Abkürzung ist ÖAR.

Die ÖAR ist ein Dachverband, bei dem die meisten

österreichischen Behinderten-Organisationen Mitglieder sind.

Die ÖAR vertritt diese Organisationen.

Pakt

Ein Pakt ist eine Vereinbarung – also etwas was ausgemacht wird.

Zum Beispiel ein Internationaler Pakt.

Hier werden Vereinbarungen

zwischen mehreren Staaten gemeinsam getroffen.

Parlament

Das österreichische Parlament

Besteht aus zwei Organisationen:

dem National-Rat und dem Bundes-Rat.

Der National-Rat macht die Gesetze,

die für ganz Österreich gelten.

Diese Gesetze heißen Bundes-Gesetze.

Im Bundes-Rat sitzen Vertreterinnen und Vertreter

aus allen österreichischen Bundesländern.

Der Bundes-Rat darf allein keine Gesetze machen,

aber Gesetze ablehnen oder aufschieben.

Partei, Parteien

Das ist eine Gruppe.

Die Gruppe hat eine gleiche Meinung und gleiche Ideen,

wie sie Politik machen will.

Sie macht Politik und will im Parlament und in der Regierung mitarbeiten.

Für die Partei arbeiten Politiker und Politikerinnen.

Jede Partei hat eine andere Meinung.

Alle Parteien haben ein eigenes Partei-Programm.

Dort stehen ihre Ideen.

Zum Beispiel schreiben sie wie sie die Umwelt oder

die Arbeit schützen wollen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 54

Diese Parteien gibt es in Österreich:

die SPÖ – Sozial-Demokratische Partei Österreichs

die ÖVP – Österreichische Volks-Partei

die FPÖ – Freiheitliche Partei Österreichs

die Grünen – Die Grüne Alternative

das Team Stronach für Österreich

das BZÖ – Bündnis Zukunft Österreichs

das NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum

die KPÖ – Kommunistische Partei Österreichs

Eine Partei braucht eine bestimmte Anzahl von Stimmen.

Erst dann darf sie ihre Abgeordneten in den National-Rat schicken.

PDA

PDA ist die Abkürzung für: Personal Digital Assistent

Das wird so gesprochen: Pörsönel Digital Essistent.

PDA ist ein kleiner tragbarer Computer.

Pensions-Versicherung,

Wenn man arbeitet,

bezahlt der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin

einen Beitrag in die Pensions-Versicherung ein.

Man zahlt auch selbst

einen Beitrag in die Pensions-Versicherung ein.

Wenn man in Pension geht,

bekommt man Geld aus der Pensions-Versicherung.

Politik, Politiker, Politikerinnen

Politiker und Politikerinnen machen Politik.

Politik bedeutet Gesetze machen,

damit es Regeln für die Menschen in einem Land gibt.

Politiker und Politikerinnen sind zum Beispiel

Mitglieder der Regierungen.

Internationale Politik wird von Staaten gemacht.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 55

Politik ist alles, was das Zusammenleben

der Bürger und Bürgerinnen regelt.

Die Politik gestaltet das Zusammenleben in der Gemeinschaft.

Hier einige Beispiele:

Personen aus der Politik müssen Entscheidungen treffen.

Sie müssen Gesetze machen,

die für das ganze Land gelten.

Personen versammeln sich und

machen auf Probleme aufmerksam.

Es gibt in der Politik verschiedene Bereiche.

Zum Beispiel:

Kümmert sich die Gesundheits-Politik

um die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen.

Die Jugend-Politik kümmert sich um die jungen Menschen.

Damit man Politiker oder Politiker werden kann,

muss man über 18 Jahre alt sein.

Damit man Bundes-Präsident oder

Bundes-Präsidentin werden kann,

muss man mindestens 35 Jahre alt sein.

Projekt

Bei einem Projekt soll innerhalb einer bestimmten Zeit

ein bestimmtes Ziel erreicht werden.

Wenn das Ziel dann erreicht ist,

ist das Projekt abgeschlossen.

Prototyp

Ein Prototyp ist ein Versuchs-Modell

eines geplanten Produktes oder Bau-Teils.

Ein Prototyp dient oft auch als Vorbereitung

für eine Serien-Produktion.

Referent, Referentin

Man sagt auch Redner oder Rednerin dazu.

Diese Person hält eine Rede.

Oder die Person macht einen Vortrag.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 56

Sie spricht über eine Sache.

Sie kennt sich mit der Sache aus.

Regierung

Die Regierung sagt, was in einem Land passieren soll.

Die Regierung beaufsichtigt, was in einem Land passiert.

Die Regierung besteht aus bestimmten Personen.

In Österreich gibt es eine Bundes-Regierung und

für jedes Bundesland eine eigene Landes-Regierung.

Die Bundes-Regierung sagt,

was die Politik in Österreich machen soll.

Die Landes-Regierung sagt,

was die Politik im Bundesland machen soll.

Zur Bundes-Regierung gehören zum Bespiel:

die Bundes-Präsidentin oder der Bundes-Präsident,

die Kanzlerin oder der Kanzler,

und die Ministerinnen oder die Minister.

Zur Landes-Regierung gehören zum Beispiel:

die Landes-Hauptfrau oder der Landes-Hauptmann

und die Landes-Räte und Landes-Rätinnen,

die für verschiedene Bereiche im Bundesland zuständig sind.

Die Bereiche sind zum Beispiel die Wirtschaft oder Wohnen

oder Menschen mit Behinderung.

Recht

Man sagt auch: Gesetze, Rechte, Regeln.

Das sind wichtige Regeln.

Im Gesetz steht, was richtig ist.

Und was falsch ist.

An das Recht oder die Gesetze

müssen sich alle Menschen halten.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 57

Rehabilitation

Wenn Menschen nach einer Krankheit oder einem Unfall

gesundheitliche Einschränkungen haben,

können sie zum Beispiel Therapien machen.

Das hilft diesen Menschen,

wieder ein möglichst normales Leben

führen zu können.

Sanitär

Der Sanitär-Bereich ist sehr wichtig

für die Gesundheit der Menschen.

Mit Sanitär-Bereich meint man alles,

wo es um Hygiene und Sauberkeit geht.

Zum Beispiel:

Wenn man sich duscht, wäscht oder badet,

dann benutzt man Sanitär-Technik.

Zum Beispiel gehören zum Sanitär-Bereich:

die Dusche oder die Badewanne

das Waschbecken

die Toilette aber auch

die Rohre und Anlagen,

durch die das frische Wasser ins Haus kommt und

als Abwasser wieder hinaus fließt.

Smart-Phone

Smart-Phone ist ein englisches Wort.

Auf Deutsch heißt Smart-Phone: Schlaues Telefon.

Smart-Phone wird so ausgesprochen: Smart-fon.

Ein Smart-Phone hat meistens eine Touch-Screen.

Man kann verschiedene Software installieren.

Viele sagen zu der Software: App.

App wird so ausgesprochen: Ep.

Software

Das ist ein englisches Wort.

Es wird so gesprochen: Softwer.

Das ist ein Computer-Programm.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 58

Damit kann man Sachen auf dem Computer machen.

Zum Beispiel:

schreiben

Spiele spielen

im Internet surfen

E-Mails schreiben.

Ein Computer-Programm sagt dem Computer

was er machen muss.

Computer-Programme kann man auf dem Computer speichern.

Sozial-Versicherung, SV

Die Abkürzung ist SV:

Die Sozial-Versicherung ist eine Pflicht-Versicherung.

Zur Sozial-Versicherung gehört:

Die Pensions-Versicherung

Der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin zahlt einen Teil

für seine Mitarbeiterin und Mitarbeiter ein.

Die Mitarbeiterin und der Mitarbeiter selbst zahlen einen Teil ein.

Dieser Teil wird automatisch vom Gehalt abgezogen.

Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter in Pension geht,

bekommt sie oder er Geld aus der Pensions-Versicherung.

Kranken-Versicherung

Der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin zahlt einen Teil

für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter zahlt selbst einen Teil ein.

Dieser Teil wird automatisch vom Gehalt abgezogen.

Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter krank wird,

und eine Ärztin oder einen Arzt

oder Medikamente braucht,

dann wird das aus der Kranken-Versicherung bezahlt.

Unfall-Versicherung

Der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin zahlt einen Teil

für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter zahlt selbst einen Teil ein.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 59

Dieser Teil wird automatisch vom Gehalt abgezogen.

Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter

einen Unfall in der Arbeit hat,

dann werden alle Kosten von der Unfall-Versicherung bezahlt.

Staat, Staaten

Man sagt auch: Land, Länder.

Viele Menschen leben auf einem Gebiet zusammen.

Der Staat ist die Gemeinschaft aller Menschen

in einem Gebiet mit Grenze.

Das sind wir.

Wir sind die Staatsbürger.

Feste Regeln bestimmen ihr Zusammen-leben.

So bilden sie einen Staat.

Österreich ist ein Staat.

In einem Staat gibt es Politiker, Politikerinnen und Ämter.

Die Politiker und Politikerinnen machen Gesetze,

die für alle Menschen im Land gelten.

Staaten-Prüfung

Österreich hat die UN-Konvention über die Rechte

von Menschen mit Behinderungen im Jahr 2007 unterschrieben.

Das ist eine Absichts-Erklärung diese Konvention einzuhalten.

Eine Konvention ist ein Vertrag.

Im Jahr 2008 hat Österreich die Konvention ratifiziert.

Das heißt ab jetzt will es die Konvention einhalten.

In diesem Vertrag steht drinnen, dass auch geprüft wird

ob die einzelnen Staaten die Konvention wirklich einhalten.

Das nennt sich Staaten-Prüfung.

Staatsbürger

Das sind Bürger und Bürgerinnen die in einem Staat leben.

Zum Beispiel in Österreich.

Wenn man Staatsbürger oder Staatsbürgerin von einem Land ist,

bekommt man einen Reisepass.

Man hat auch bestimmte Rechte und Pflichten.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 60

Stativ

Auf ein Stativ kann man etwas drauf-stellen.

Damit es fest stehen bleibt, und nicht verrutscht.

Zum Beispiel ein Foto-Apparat.

Studie

In der Wissenschaft stellen

Forscherinnen und Forscher

zuerst eine Vermutung auf.

Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung

überprüfen sie dann,

ob ihre Vermutung richtig ist.

Tablet, Tabletts

Das ist ein englisches Wort

und wird so gesprochen: Teblet

Tablets-PC sind meistens Computer ohne Tastatur.

Diese werden mit einem Touch-Screen bedient.

Zum Beispiel das iPad.

Das ist ein Tablet-Computer.

Training

Bei einem Training übt man etwas.

Ein Training soll dabei helfen

selbstständiger zu werden.

Touch-Screen

Touch-Screen ist ein englisches Wort.

Das wird so ausgesprochen: Tatsch Skrien

Ein Touch-Screen ist ein spezieller Computer-Monitor.

Es bedeutet Bildschirm zum Berühren.

Einen Touch-Screen kann man mit den Fingern berühren.

Man braucht dann keine Computer-Maus.

Unfall-Versicherung

Der Arbeit-Geber oder die Arbeit-Geberin zahlt einen Teil

für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter zahlt selbst einen Teil ein.

Dieser Teil wird automatisch vom Gehalt abgezogen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 61

Wenn eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter

einen Unfall in der Arbeit hat,

dann werden alle Kosten von der Unfall-Versicherung bezahlt.

Unikate

Ein Unikat ist ein Einzelstück.

Es wird zum Beispiel nur ein Stück

von einem Produkt hergestellt.

UN, UNO-Konvention

Die UN oder UNO sind ein Zusammenschluss

von fast allen Ländern der Welt.

UN ist die Abkürzung von den

englischen Wörtern United Nations.

Das wird so ausgesprochen: juneitid Neischens

Das heißt auf Deutsch Vereinte Nationen.

Nation ist ein anderer Name für Land oder Staat.

Die UNO ist zum Beispiel dafür da,

dass alle Länder die Menschenrechte einhalten.

Die UNO hat einen Vertrag gemacht,

bei dem es um die Rechte

von Menschen mit Behinderungen geht.

Ein Vertrag zwischen den Nationen heißt auch Konvention.

In dem Vertrag steht,

dass die Menschenrechte und Freiheiten

von Menschen mit Behinderungen

geschützt und eingehalten werden müssen.

Dieser Vertrag heißt

UNO Konvention für Menschen mit Behinderungen.

VertretungsNetz

VertretungsNetz ist ein Verein.

Den Verein gibt es 8 Mal in Österreich.

VertretungsNetz setzt sich für die Interessen

von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung,

Menschen mit Lern-Schwierigkeiten und alten Menschen ein.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 62

Beim VertretungsNetz arbeiten:

Sachwalter und Sachwalterinnen

In Österreich heißt die gesetzliche Betreuung Sachwalterschaft.

Sachwalter und Sachwalterinnen sind Personen,

die Menschen mit Lern-Schwierigkeiten,

Menschen mit Behinderungen und

Menschen mit psychischen Erkrankungen

bei bestimmten Dingen helfen.

Zum Beispiel:

wenn jemand Hilfe bei finanziellen Angelegenheiten braucht

wenn jemand einen Vertrag machen muss

oder wenn jemand zu einer Behörde muss.

Aber die Sachwalter oder die Sachwalterinnen

dürfen sich nicht in alle Dinge

im Leben dieser Personen einmischen.

Patientenanwälte und Patientenanwältinnen

Die Patienten-Anwälte oder die Patienten-Anwältinnen

helfen kranken Menschen im Krankenhaus.

Die Patienten-Anwälte oder die Patienten-Anwältinnen

vertreten die Rechte und Anliegen von Menschen,

die krank sind

unterstützen diese Menschen bei Gespräche

im Kranken-Haus,

zum Beispiel mit der Ärztin oder dem Arzt,

mit der Therapeutin oder dem Therapeuten,

mit dem Pflege-Personal im Kranken-Haus.

unterstützen diese Menschen auch

vor den Richtern oder den Richterinnen.

Bewohner-Vertreter und Bewohner-Vertreterinnen.

Bewohner-Vertreter und Bewohner-Vertreterinnen

bekommen eine spezielle Ausbildung

und machen immer wieder Fortbildungen.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 63

Die Bewohner-Vertreter

und Bewohner-Vertreterinnen haben vorher

in verschiedenen Bereichen gearbeitet.

Zum Beispiel in der Pflege oder im Behinderten-Bereich.

Aber auch Juristen und Juristinnen

arbeiten als Bewohner-Vertreter und Bewohner-Vertreterinnen.

Das sind Menschen,

die sich besonders gut mit Gesetzen auskennen.

Damit die verschiedenen Fähigkeiten

der Bewohner-Vertreter und Bewohner-Vertreterinnen

gut genutzt werden können,

arbeiten sie in Teams zusammen.

In diesen Teams arbeiten Menschen

aus verschiedenen Bereichen.

Die Bewohner-Vertreter und Bewohner-Vertreterinnen möchten,

dass Menschen so selten als möglich

und so kurz als möglich

in ihrer persönlichen Freiheit

eingeschränkt werden.

Vize-Kanzler, Vize-Kanzlerin

Das sind Personen,

die den Bundes-Kanzler oder die Bundes-Kanzlerin

vertreten.

Wissenschaftler, Wissenschaftlerin

Man sagt auch Forscher oder Forscherin.

Diese Menschen arbeiten

zum Beispiel an einer Universität.

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen haben

zuerst zu einem bestimmten Thema eine Vermutung.

Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung

zu einem bestimmten Thema überprüfen sie dann,

ob ihre Vermutung richtig ist.

Das Ergebnis zu diesem bestimmten Thema

kann in einem Schreiben niedergeschrieben werden.

Man sagt dazu auch Studie.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 64

Wort-Zeichen

Ein Wort-Zeichen besteht aus Wörtern oder Buchstaben,

die immer gleich geschrieben werden.

Ein Wort-Zeichen zeigt etwas Bestimmtes an.

Wort-Zeichen sind zum Beispiel Logos oder Gütesiegel.

Neuigkeiten Jänner bis März 2014 Seite 65

Für den Inhalt verantwortlich: Elisabeth Kappel

Übersetzt und überprüft nach dem capito Qualitäts-Standard.

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