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Sozialverband Deutschland Soziales im Blick SoVD Entlastung für gesetzlich Versicherte: Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollen wieder zu gleichen Teilen Krankenkassenbeiträge zahlen. Schwerhörigkeit wird oft erst spät erkannt Studien belegen, dass Hörgeräte geistig fit halten Seite 23 Wunsch und Realität klaffen häufig auseinander Eltern für inklusive Angebote Seite 6 Inklusion von Anfang an Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung Sandmännchen mit Gebärdensprache Seite 3 ARD und ZDF bauen barrierefreie Angebote aus SoVD begrüßt geplante Rückkehr zu Beitragsparität bei den Krankenkassen Reserve in Leistungen investieren Fortsetzung auf Seite 2 Fotos: scusi, by-studio / fotolia; Montage: SoVD Mit einer Vielzahl an Maß- nahmen will Bundesgesund- heitsminister Jens Spahn (CDU) gesetzlich Krankenversicherte entlasten. So sollen ab dem 1. Ja- nuar 2019 Arbeitgeber und Ar- beitnehmer die Kassenbeiträge wieder je zur Hälfte tragen – in- klusive der Zusatzbeiträge. Der SoVD begrüßt die Rückkehr zur Parität, kritisiert jedoch Teile der geplanten Neuregelungen als zu kurz gedacht. Die geplante Beteiligung der Arbeitgeber an den Kosten für Zusatzbeiträge entspricht laut Spahn einer Entlastung der Versicherten in Höhe von 6,9 Milliarden Euro. Für jeman- den, der ein Einkommen von monatlich 3000 Euro brutto be- zieht, bedeute dies eine durch- schnittliche Einsparung von 15 Euro, beziffert Spahn weiter. Der allgemeine Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent ändert sich dadurch hingegen nicht. Die geplante Neuregelung gilt ebenso für die Rentnerin- nen und Rentner, die sich künf- tig die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung mit der Deutschen Rentenversicherung teilen. Auch sie mussten seit 2015 die Zusatzbeiträge allei- ne stemmen. Zu seinem Vorhaben legte der neue Gesundheitsminister vor Kurzem den Entwurf eines „Versichertenentlastungsgeset- zes“ vor, das derzeit kontrovers diskutiert wird. Die Debatte verläuft auch deshalb hitzig, weil das Gesetzesvorhaben über die ursprünglichen Regelungen des Koalitionsvertrages hinaus- geht. Denn Spahn fordert von den Krankenkassen außerdem eine Senkung der Zusatzbeiträ- ge, was er ebenfalls per Gesetz durchsetzen will. Derzeit liegen die Zusatzbeiträge im Mittel Blickpunkt Ob für die Kinderbetreuung, die Pflege Angehöriger, eine Weiterbildung oder aus anderen Motiven heraus: Es gibt viele gu- te Gründe, in Teilzeit zu gehen. Doch wer heute diesen Schritt wagt, hat kein Recht darauf, später die Arbeitszeit wieder aufzustocken. Dabei ist die Teil- zeitarbeit in den letzten zwanzig Jahren enorm angestiegen: 2017 arbeiteten in Deutschland über 15 Millionen Menschen darin, zu 80 Prozent Frauen. Arbeitsmi- nister Hubertus Heil (SPD) will jetzt etwas ändern. Er hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der ab 2019 die Rückkehr in Vollzeit er- möglichen soll. Seinen Plan be- zeichnet er als ein Mittel, Alters- armut zu bekämpfen. Denn wer in Vollzeit arbeitet, erwirbt hö- here Rentenansprüche. Mit der neuen „Brückenteilzeit“ setzt Heil Pläne um, die schon früher und häufig kontrovers diskutiert wurden. Auch der SoVD forderte die Politik wiederholt dazu auf, das Problem „Teilzeitfalle“ zu lösen. Leider bedeutet der neue Plan längst nicht für alle einen Ausweg. Fast jede oder jeder Zweite wird den Rechtsanspruch nicht nutzen können. So greift er nicht für Betriebe mit weniger als 45 Beschäftigten, und auch für größere Unternehmen gibt es zahlreiche Ausnahmen. Aus Sicht des SoVD ist das Gesetz außerdem nur dann der richtige Weg, wenn es – entgegen aller Widerstände – auch für Frauen und Männer gilt, die bereits in Teilzeit arbeiten! Adolf Bauer SoVD-Präsident Anzeige Anzeigenbreite ist 46,8 mm Entlasten Sie Ihre Angehörigen und decken alle Kosten ab! Aufnahme bis zum 85. Lebensjahr Keine Gesundheitsfragen Keine Wartezeiten Günstiger Gruppentarif für VVS-Versicherte Unsere Berater finden für Sie die passende Sterbegeld- versicherung! Jetzt kostenlos beraten lassen. 030 - 726 222 401 www.vvs-ag.com | [email protected] 030- 398 202 160 nhöhe ist 10 Jetzt für den Ernstfall vorsorgen mit der Sterbegeldversicherung! Seite 7 Großer Spielplan im Innenteil Sonderbeilage zur Fußball-WM 2018 Juni 2018 Nr. 6

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Sozialverband DeutschlandSoziales im BlickSoVD

Entlastung für gesetzlich Versicherte: Arbeitnehmer und Arbeitgeber sollen wieder zu gleichen Teilen Krankenkassenbeiträge zahlen.

Schwerhörigkeit wird oft erst spät erkannt

Studien belegen, dass Hörgeräte geistig fit halten

Seite 23

Wunsch und Realität klaffen häufig auseinander

Eltern für inklusive Angebote

Seite 6

Inklusion von Anfang an

Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Sandmännchen mit Gebärdensprache

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ARD und ZDF bauen barrierefreie Angebote aus

SoVD begrüßt geplante Rückkehr zu Beitragsparität bei den Krankenkassen

Reserve in Leistungen investieren

Fortsetzung auf Seite 2

Fotos: scusi, by-studio / fotolia; Montage: SoVD

Mit einer Vielzahl an Maß-nahmen will Bundesgesund-heitsminister Jens Spahn (CDU) gesetzlich Krankenversicherte entlasten. So sollen ab dem 1. Ja-nuar 2019 Arbeitgeber und Ar-beitnehmer die Kassenbeiträge wieder je zur Hälfte tragen – in-klusive der Zusatzbeiträge. Der SoVD begrüßt die Rückkehr zur Parität, kritisiert jedoch Teile der geplanten Neuregelungen als zu kurz gedacht.

Die geplante Beteiligung der Arbeitgeber an den Kosten für Zusatzbeiträge entspricht laut Spahn einer Entlastung der Versicherten in Höhe von 6,9 Milliarden Euro. Für jeman-den, der ein Einkommen von monatlich 3000 Euro brutto be-zieht, bedeute dies eine durch-schnittliche Einsparung von 15 Euro, beziffert Spahn weiter. Der allgemeine Beitragssatz in Höhe von 14,6 Prozent ändert

sich dadurch hingegen nicht. Die geplante Neuregelung

gilt ebenso für die Rentnerin-nen und Rentner, die sich künf-tig die Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung mit der Deutschen Rentenversicherung teilen. Auch sie mussten seit 2015 die Zusatzbeiträge allei-ne stemmen.

Zu seinem Vorhaben legte der neue Gesundheitsminister vor Kurzem den Entwurf eines

„Versichertenentlastungsgeset-zes“ vor, das derzeit kontrovers diskutiert wird. Die Debatte verläuft auch deshalb hitzig, weil das Gesetzesvorhaben über die ursprünglichen Regelungen des Koalitionsvertrages hinaus-geht. Denn Spahn fordert von den Krankenkassen außerdem eine Senkung der Zusatzbeiträ-ge, was er ebenfalls per Gesetz durchsetzen will. Derzeit liegen die Zusatzbeiträge im Mittel

BlickpunktOb für die Kinderbetreuung,

die Pflege Angehöriger, eine Weiterbildung oder aus anderen Motiven heraus: Es gibt viele gu-te Gründe, in Teilzeit zu gehen. Doch wer heute diesen Schritt wagt, hat kein Recht darauf, später die Arbeitszeit wieder aufzustocken. Dabei ist die Teil-zeitarbeit in den letzten zwanzig Jahren enorm angestiegen: 2017 arbeiteten in Deutschland über 15 Millionen Menschen darin, zu 80 Prozent Frauen. Arbeitsmi-nister Hubertus Heil (SPD) will

jetzt etwas ändern. Er hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der ab 2019 die Rückkehr in Vollzeit er-möglichen soll. Seinen Plan be-zeichnet er als ein Mittel, Alters-armut zu bekämpfen. Denn wer in Vollzeit arbeitet, erwirbt hö-here Rentenansprüche. Mit der neuen „Brückenteilzeit“ setzt Heil Pläne um, die schon früher und häufig kontrovers diskutiert wurden. Auch der SoVD forderte die Politik wiederholt dazu auf, das Problem „Teilzeitfalle“ zu lösen. Leider bedeutet der neue

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Großer

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Innenteil

Sonderbeilage zur Fußball-WM 2018

Juni 2018Nr. 6

Page 2: Anzeigenbreite ist 70 mm SoVD Anzeigenbreite ist 70 mm … · 2019-11-05 · tragsentlastung der Mitglieder der gesetzlichen Krankenver-sicherung einschließlich der Rentnerinnen

Zahlen und FaktenDie gesetzlichen Krankenkassen haben wegen des stabilen

Arbeitsmarktes, hoher Löhne und demzufolge hoher Beitrags-zahlungen in den letzten Jahren Rücklagen von fast 20 Milli-arden Euro aufgebaut. Hinzu kommen neun Milliarden Euro Reserven aus dem Gesundheitsfonds. Zur Orientierung einige Zahlen und Fakten im Überblick:• Die Zahl der gesetzlich Krankenversicherten ist nach Anga-

ben des Krankenkassen-Spitzenverbandes zum 1. Dezember 2017 auf ein Rekordhoch von 72,7 Millionen gestiegen. So viele Menschen waren noch nie in der gesetzlichen Kran-kenversicherung.

• Im Jahr zuvor waren laut GKV zudem zum fünften Mal in Folge mehr Menschen von einer privaten Krankenversiche-rung in eine gesetzliche gewechselt als umgekehrt.

• Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hatten Ende des vergangenen Jahres von den 112 Krankenkassen 68 Kas-sen Finanzreserven, die höher waren als eine Monatsausgabe. Die Rücklagen sind jedoch höchst ungleich verteilt.

• Laut Statistik sind gut 35 Millionen Menschen bei denjeni-gen Kassen versichert, die hohe Reserven angehäuft haben. Das macht ungefähr die Hälfte der gesetzlich Versicherten in Deutschland aus.

• Das Bündel an vorgeschlagenen Maßnahmen soll eine Bei-tragsentlastung der Mitglieder der gesetzlichen Krankenver-sicherung einschließlich der Rentnerinnen und Rentner von insgesamt etwa 8,3 Millliarden Euro jährlich erzielen.

Der SoVD fordert, die Reserven der Krankenkassen unter anderem in Leistungen zu investieren, die zuvor gestrichen wurden. Dazu gehören auch Leistungen, die den Zahnersatz betreffen.

Reserve in Leistungen investierenFortsetzung von Seite 1

SoVD begrüßt geplante Rückkehr zur Beitragsparität bei den Krankenkassen

Foto: Volker Witt / fotolia

bei einem Prozent. Nach den Plänen des Gesundheitsminis-ters dürfen die Finanzreserven einer Krankenkasse künftig nicht mehr höher sein als eine Monatsausgabe. Kassen mit höheren Rücklagen ist es un-tersagt, ihre Zusatzbeiträge anzuheben. So sollen nach dem Willen Spahns die Milliarden-polster verschiedener Kranken-kassen in einem Zeitfenster von drei Jahren abgebaut sein.

Kassen, die ihre Rück-lagen selbst durch einen Verzicht auf den Zusatzbeitrag nicht in die-ser Zeit hinreichend abschmel-zen können, sollen dafür zwei Jahre mehr Zeit erhalten.

Kommen die Kassen dieser Verpflichtung innerhalb der gesetzten Frist nicht nach, soll das Geld an den Gesundheits-fonds fließen. Der sammelt die überschüssigen Beitragsgel-der sowie den Bundeszuschuss ein und verteilt anschließend anhand bestimmter Kriterien Zuwendungen an verschiede-ne Kassen. Nach Angaben aus Regierungskreisen müssten ak-tuell 68 der 112 Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag senken.

In dem Maßnahmenpaket, das der Gesundheitsminister vor-legte, ist auch eine Entlastung der rund 600 000 Kleinselbst-ständigen vorgesehen. So soll der Mindestbeitrag für Solo-Selbstständige – dazu gehören zum Beispiel viele Taxifahrer – ab dem 1. Januar auf 171 Euro

monatlich halbiert werden. Der SoVD begrüßt die vorgesehene Korrektur in der Mindestbei-tragsbemessung als wichtigen Schritt. In der heutigen Er-werbsrealität ist es häufig der Fall, dass Kleinselbstständige nicht nur phasenweise, sondern generell ein geringes Einkom-men erzielen. Die bisherigen Beiträge liegen deshalb weit über ihren Möglichkeiten.

Auch die Rückkehr zu einer paritätischen Finanzierung

ist aus Sicht des Verbandes längst überfäl-lig. Die hälftige Finanzierung

der Beiträge entspricht einer langjährigen Forderung des Verbandes. Diese hat er immer wieder bekräftigt, nachdem der Gesetzgeber die Arbeitgeber-beiträge im Jahr 2015 eingefro-ren hatte. Dass nun geplant ist, gesetzlich Krankenversicherte sowie Rentnerinnen und Rent-ner wieder zu entlasten, findet insofern uneingeschränkte Zu-stimmung des SoVD. Mit der Rückkehr zur Beitragsparität hat die Notwendigkeit, zwi-schen allgemeinem Beitragssatz und kassenindividuellem Zu-satzbeitrag zu unterscheiden, ausgedient. Deshalb fordert der Verband für die Zukunft die Einführung eines kassenindivi-duellen Beitragssatzes.

Der SoVD spricht sich über-dies dafür aus, auch in der Pflegeversicherung das Prinzip einer paritätischen Verteilung wiederherzustellen. Die Kosten sind hier durch den Wegfall des

Buß- und Bettages sowie wegen des Zuschlages für kinderlose Versicherte bislang nicht gleich verteilt. Und Rentnerinnen und Rentner müssen die Beiträge zur Pflegeversicherung ohnehin alleine zahlen.

Kritik übt der SoVD an dem Vorhaben, die Finanzreser-ven in der von B u n d e s g e -sundheitsmi-nister Spahn vorgeschlage-nen Weise abzuschmelzen. Da-zu sagt SoVD-Präsident Bauer: „Der SoVD erkennt die Intenti-on des Gesetzgebers an, die an-gesparten Finanzreserven des Gesundheitssystems den Versi-cherten zugänglich machen zu wollen. Sollte dies allerdings allein zugunsten niedriger Zu-satzbeiträge erfolgen, werden aus unserer Sicht falsche An-reize gesetzt und verstärkt.“

Bauer gibt zu bedenken, dass die Krankenkassen zwar zum Ende des Jahres 2017 über er-hebliche Finanzreserven ver-fügten, diese jedoch äußerst ungleichmäßig verteilt sind. Deshalb würde der Abbau der Reserven diejenigen Kassen weiter benachteiligen, die be-

reits höhere Zusatzbeiträge erheben müs-sen, obwohl sie schon jetzt mit

den Finanzspritzen aus dem Gesundheitsfonds nicht aus-kommen.

Um die Verschärfung eines reinen Preiswettbewerbs unter den Krankenkassen zu vermei-den, fordert der Verband daher, die Reserven besser in spürba-re Leistungsverbesserung für die Versicherten zu investieren – etwa durch Wiederaufnahme von Leistungen, die in der ver-

gangenen Jahren ausgegliedert oder gekürzt wurden. Zahner-satz oder Sehhilfen sind hier nur zwei Beispiele. „Dies würde Anreize schaffen für die Zunah-me eines Leistungs- und Quali-tätswettbewerbs zwischen den Krankenkassen – zumal ange-sichts der kostenintensiven Vor-haben der letzten Legislaturpe-riode und der im Koalitionsver-trag beschlossenen Reformen eine Senkung der Zusatzbei-träge nur von kurzer Dauer sein dürfte“, so der SoVD-Präsident.

Gesundheitsminister Spahn will das Gesetz nun schnellst-möglich im Kabinett beschlie-ßen lassen. Dann könnte nach der Sommerpause der Bundes-tag über das Vorhaben abstim-men. Der SoVD wird die Vor-haben weiterhin kritisch und konstruktiv im Sinne der von ihm vertretenen Personengrup-pen begleiten. veo

Chatten mit dem Arzt Ärztinnen und Ärzte dürfen ihre Patientinnen und Patienten künftig auch per Chat oder Anruf

erstbehandeln, wenn dies ärztlich vertretbar ist. Mit dieser Entscheidung lockerte der Deutsche Ärztetag jetzt das Verbot von Fernbehandlungen ohne jegliche vorherige persönliche Visite.

Künftig sollen solche Fern-behandlungen „im Einzelfall“ erlaubt sein, wenn sie ärztlich vertretbar erscheinen, die ärzt-liche Sorgfalt gewahrt und die Patientin oder der Patient zuvor über die Besonderheiten dieser Beratungsform aufgeklärt wird.

Die Neuregelung muss aber noch in die Berufsordnungen der Landesärztekammern über-nommen werden. Behandlun-gen auf digitalem Kommuni-kationsweg sind in der Schweiz und dem EU-Mitglied Schwe-den bereits erlaubt.

In Deutschland sind Sprech-stunden per Anruf, Chat oder

SMS bislang nur möglich, wenn sich Arzt und Patient mindes-tens einmal persönlich kennen-gelernt haben. Der Auge-in-Au-ge-Kontakt soll jedoch weiter-hin der bestmögliche Standard bleiben. Digitale Techniken dürften nicht die notwendige ärztliche Zuwendung ersetzen, so die Medizinerinnen und Me-diziner des Ärztetages. Gesund-heitsminister Jens Spahn will nun einen Runden Tisch mit Vertretern der Ärzteorganisa-tionen, ihrer Selbstverwaltung sowie des Deutschen Pflegerates einberufen, um über die prakti-sche Umsetzung zu beraten.

Digitale Behandlungen sollen im Einzelfall ohne Erstkontakt möglich sein

Krankenkassen sollenihre Rücklagen

fristgerecht abschmelzen

Verschärfung eines reinen Preiswettbewerbs

der Kassen vermeiden

Im Einzelfall behandelt die Ärztin digital oder telefonisch.

Foto: agenturfotografin / fotolia

Nr. 6 / Juni 2018SOZIALPOLITIKSeite 2

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Sandmännchen mit GebärdenspracheVor fünf Jahren wurde der neue Rundfunkbeitrag eingeführt. Seitdem haben ARD und ZDF ihr barrierefreies Angebot deutlich

ausgebaut: Untertitel, Hörfilm-Fassungen sowie Übersetzungen in Gebärdensprache ermöglichen mittlerweile eine umfangreiche Teilhabe. Auch Kindersendungen gehen auf die besonderen Bedarfe ihrer jungen Zuschauer ein.

Seit der Umstellung des Beitragsmodells werden auch Menschen mit Behinderung an der Finanzierung des öffent-lich-rechtlichen Rundfunks beteiligt. Nur unter bestimm-ten Voraussetzungen ist auf Antrag weiterhin eine Befrei-ung vom Rundfunkbeitrag möglich. Im Gegenzug hatte der SoVD schon damals einen Ausbau barrierefreier Angebo-te gefordert – mit Erfolg. Denn seit 2013 hat sich in diesem Be-reich einiges getan.

Barrierefreie Angebote be-zeichnen dabei programmbe-gleitende Dienste für hörge-schädigte oder sehbehinderte Menschen. Dies können Unter-titel oder akustische Beschrei-bungen (Audiodeskriptionen) sowie Einblendungen eines Übersetzers für Gebärden-

sprache sein. Texte und Nach-richten in leichter Sprache ge-währleisten zudem, dass sich alle Menschen am politischen

und gesellschaftlichen Diskurs beteiligen können.

Was die Untertitelung von Sendungen betrifft, bieten

Öffentlich-rechtliche Sender bauen barrierefreie Angebote weiter aus

ARD und ZDF inzwischen ei-nen fast lückenlosen Service. Das gilt für vorproduzierte Sendungen ebenso wie für das live ausgestrahlte Pro-gramm. Auch werden immer mehr Nachrichten, Politma-gazine und Kindersendungen durch die Einblendung eines Gebärdensprachdolmetschers begleitet. Das ist vor allem für die Inklusion hörgeschädigter Kinder überaus wichtig, weil diese in der Regel Untertitel noch nicht lesen können.

Über einen zweiten Tonka-nal werden zudem Spielfilme, Serien und Sportereignisse mit Audiodeskription gesendet. Derartige Hörfilme schildern das Geschehen auf dem Bild-schirm und machen darüber hinaus auch die Atmosphäre im Stadion erlebbar. job

Über das Internet können Kinder das Sandmännchen auch mit Gebärdensprache gucken. Na, dann inklusive Träume!

Foto: rbb

Längst schon lassen sich „schlaue“ Fernseher, so-genannte Smart-TVs, mit dem Internet verbinden. Dem Nutzer bieten sich dadurch erweiterte Mög-lichkeiten. Er kann zum Beispiel über einen roten Knopf auf der Fernbedie-nung die Mediathek eines Senders aufrufen. Hier kann er viele barrierefreie Sendungen unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Aus-strahlung anschauen. ARD und ZDF bieten in ihren Mediatheken außerdem verstärkt Beiträge mit Ge-bärdensprachdolmetscher an, unter anderem auch die Kindersendung „Unser Sandmännchen“.

Über ein solches Smart-TV können zudem die Un-tertitel in Größe und Posi-tion an die eigenen Bedürf-nisse angepasst werden.

Fernsehen und Internet

Zum fünfjährigen Jubiläum der inklusiven Laufveranstal-tung gibt es einige Änderungen. Dabei haben die Organisatoren viele Vorschläge aus dem Teil-nehmerfeld der vergangenen Jahre berücksichtigt und um-gesetzt. Geblieben ist natür-lich, dass der Spaß am gemein-samen Sport im Mittelpunkt steht und dabei jeder und jede teilnehmen kann. Menschen mit und ohne Behinderung lau-fen, skaten, walken oder rollen gemeinsam ins Ziel.

Zum ersten Mal wird in diesem Jahr ein T-Shirt mit Brust- und Rückenaufdruck zum Event angeboten. Ab An-

fang Juni ist es auf der Ver-anstaltungshomepage www.inklusionslauf.de zu bestellen. Über diese Seite ist auch die Anmeldung zum Lauf möglich.

Die Veranstaltung findet wie-der auf dem Tempelhofer Feld in Berlin statt. Diesmal jedoch an einer anderen Stelle, sodass es eine neue Streckenführung gibt. Dadurch ist auch die neue Distanz über 2,5 Kilometer hin-zugekommen, die bewährten Läufe über 5 und 10 Kilometer sind wie die 4-mal-400-Meter-Staffel weiter im Programm. Die Jüngsten können im Bam-binilauf an den Start gehen, der jetzt über 300 Meter geht.

Neben der Laufstrecke bie-tet der SoVD erneut ein buntes Rahmenprogramm. Ein Roll-stuhlparcours und ein Erlebnis-zelt machen die Themen Behin-derung und Inklusion erfahrbar. Auf der Bühne wird es statt einer Podiumsdiskussion diesmal un-ter anderem kurze Einzelinter-views geben, in denen Verbände und Organisationen ihre Arbeit vorstellen. Um Barrierefreiheit zu gewährleisten, wird alles, was auf der Bühne geschieht, in Gebärdensprache übersetzt.

Aber auch die Unterhal-tung kommt nicht zu kurz. Die Trommelgruppe „Sambakids“ hat im vergangenen Jahr die Besucherinnen und Besucher des SoVD-Bürgerfestes be-geistert und wird auch beim Inklusionslauf wieder mit ihren Rhythmen einheizen. Außer-dem tritt die A-cappella-Grup-pe „Basta“ auf und wird Lust auf die Abendveranstaltung an der SoVD-Bundesgeschäfts-stelle machen. Dort spielt sie später ein komplettes, kosten-loses Konzert unter dem Titel „Stars zum Anfassen“, das sie eigens für den Inklusionslauf zusammengestellt hat.

Nach dem Lauf ist vor der Tombola. Jede Startnummer ist zugleich eine Losnummer. Zu gewinnen gibt es hochwer-

tige Preise wie einen Helikop-terflug über Berlin, einen Flug im Airbus-A320-Flugsimula-tor oder Hotelaufenthalte und Musicalkarten.

Der SoVD stellt den Inklu-sionslauf nicht allein auf die Beine. Unterstützung kommt von den Kooperationspart-nern Berliner Leichtathle-tik-Verband, Evangelische Bank, Deutscher Blinden- und Sehbehindertenver-band und Lebenshilfe Berlin.

Wer nicht mitlaufen kann, aber die Veranstal-tung trotzdem unterstützen möchte, kann eine Lauf-patenschaft übernehmen. Damit wird Menschen, die sich die Anmeldegebühr nicht leisten können, die Teilnahme

Am 25. August heißt es auf dem Tempelhofer Feld wieder: „Gemeinsam aktiv für die gute Sache“. Dann findet zum fünften Mal der SoVD-Inklusionslauf statt. Im Vergleich zum vergangenen Jahr gibt es einige Änderungen, der Spaßfaktor und Einsatz für Inklusion bleiben natürlich erhalten.

Beim Inklusionslauf kommen alle ins ZielAnmeldungen ab sofort möglich – gemeinsam aktiv auf dem Tempelhofer Feld für die gute Sache

Ob zu Fuß oder im Rollstuhl: Beim SoVD-Inklusionslauf kom-men alle ins Ziel.

Auch Vierbeiner können den Kurs auf dem Tempelhofer Feld absolvieren.

Foto: Karsten Lauer

Foto: Karsten Lauer Foto: Matthias Herrndorff

am Inklusionslauf ermöglicht. Mehr Informationen dazu gibt es beim Projektleiter Ralf Berg-feld unter Tel.: 030 / 72 62 22-173 oder per E-Mail an [email protected]. str

Zum ersten Mal gibt es ein Shirt zur Laufveranstaltung.

Nr. 6 / Juni 2018 Seite 3INKLUSION

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Die Kolleginnen und Kolle-gen der Abteilung Sozialpolitik erarbeiten die Fachpositionen des Verbandes, ebenso wie Stel-lungnahmen zu Gesetzentwür-fen für Bundesministerien und den Deutschen Bundestag oder den Bundesrat. Auch Fachge-spräche, die SoVD-Präsident Adolf Bauer mit Vertretern der Politik oder aus anderen Organisationen oder Instituti-onen führt, werden durch die Referentinnen und Referenten der Abteilung vorbereitet und begleitet. Gefragt sind sie au-ßerdem als Sachverständige in Ausschüssen; sie halten Fach-vorträge und führen selbst auch Fachveranstaltungen durch.

Zu den SoVD-Positionen, die im Zuge der Sitzungen der sozialpolitischen Gremien in-haltlich vor- und nachbereitet werden, entstehen regelmäßig Broschüren oder Sozial-Infos für die SoVD-Mitglieder und eine breite Öffentlichkeit.

Die Abteilung Sozialpolitik vertritt den SoVD darüber hi-naus in externen Gremien und Netzwerken. Die jeweiligen so-zialpolitischen Themen werden im SoVD-Präsidium und -Bun-desvorstand vorgestellt und be-raten. Weitere Aufgabenfelder der Abteilung sind die Beant-wortung von Mitgliederanfra-gen zu Fachthemen sowie die Unterstützung der SoVD-Lan-

desverbände bei ihrer sozialpo-litischen Arbeit.

Nicht zuletzt machen sich die Kolleginnen und Kollegen für die Interessen von Patien-tinnen und Patienten im Gemeinsamen Bun-desausschuss stark und vertreten die Interessen pfle-gebedürftiger Menschen und ihrer Angehö-rigen im Qua-l i tätsausschuss Pflege.

Erreichbar ist die Ab-teilung Sozialpolitik in der SoVD-Bundesgeschäftsstelle unter Tel.: 030 / 72 62 22-121.

Der SoVD lebt vom ehrenamtlichen Engagement seiner 570 000 Mitglieder. Aber auch das Hauptamt setzt alles daran, die Gliederungen bei ihrer sozialpolitischen Arbeit bestmöglich zu unterstützen. In Folge 5 unserer Serie stellen wir das Team der Abteilung Sozialpolitik im SoVD-Bundesverband vor.

Stark für die sozialpolitischen PositionenSerie in der SoVD-Zeitung: So unterstützt der SoVD-Bundesverband seine Mitglieder bei ihren Anliegen

Claudia Tietz (stellvertretend) und Fabian Müller-Zetzsche (Abteilungsleiter) führen die Abteilung Sozialpolitik im SoVD-Bundesverband in Berlin.

Fotos: Denny Brückner / Redaktion

Die Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Sozialpolitik – v. li., vordere Reihe: Claudia Tietz (Stell-vertretende Abteilungsleiterin), Elke Bröcker und Gabriele Paffenholz (Sekretariat). V. li., hintere Reihe: Florian Schönberg, Vedran Kundacina (Referenten), Fabian Müller-Zetzsche (Abteilungsleiter), Anna John (Projektassistentin) und Kevin Pusch (Sekretariat).

Dr. Simone Real leitet die Referate Frauen und Jugendpolitik im SoVD-Bundesverband. Beide gehören der Abteilung Sozialpolitik an.

Ich arbeite gern

beim SoVD, weil ich lei-denschaftlich gern politische

Lobbyarbeit mache – allerdings auf der richtigen Seite. Der

SoVD ist die richtige Seite, denn er gibt sozialen Themen eine

starke Stimme in der Politik.

Ich arbeite gern

beim SoVD. Es macht mir Spaß, mit Politik und

anderen Organisationen über einen gerechten Sozialstaat und

Verbesserungen der sozialen Sicherung unserer Mitglie-

der zu streiten.

Ich arbeite gerne

für den SoVD, weil ich aus persönlicher Erfahrung weiß,

wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderung zu unterstützen

und Beruf und Familie zu verbinden.

SoVD im Gespräch

Ihr erstes offizielles Treffen diente vor allem dem Kennenlernen: In Berlin kamen Ingo Kramer, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (li.), und SoVD-Präsident Adolf Bauer zum Gespräch zusammen.

Foto: Sascha Pfeiler

SoVD-Präsident Adolf Bau-er traf sich mit dem Präsiden-ten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbän-de (BDA), Ingo Kramer, zum Gespräch. Bestimmt wurde der Austausch von den Her-ausforderungen auf dem Ar-beitsmarkt. Einigkeit herrschte zwischen den Verbänden da-rin, dass versicherungsfremde Leistungen wie etwa die Müt-terrente aus Steuern zu finan-zieren seien. Unterschiedlicher bewertete man dagegen die Beschäftigungssituation von Menschen mit Behinderung:

Über diverse sozialpolitische Themen tauschten sich SoVD-Präsident Adolf Bauer und Dr.

Mehr Chancen für behinderte Arbeitnehmer

Erhalt der Infrastruktur auf dem Land

Der SoVD verwies auf die ver-gleichsweise hohe Arbeitslo-senquote und kritisierte, dass viele Unternehmen gar keine Arbeitnehmer mit Behinde-rung beschäftigen. Eine Bes-serung dieser Situation erhofft sich die BDA weiterhin durch Beratung und Aufklärung; die Wirksamkeit einer Beschäfti-gungspflichtquote stellt sie da-gegen in Frage.

Irene Vorholz, Beigeordnete des Deutschen Landkreistages, in Berlin aus. Dabei befürwor-teten beide Seiten eine besse-re finanzielle Ausstattung der Jobcenter. Modellkommunen wie Göttingen hätten gezeigt, dass ein Ausbau der Betreuung im Sinne eines intensiven Fall-managements auch zu höheren Vermittlungsquoten führe.

Übereinstimmung herrschte ebenfalls beim Thema Wohnen: Gerade im ländlichen Raum müsse man einem Abbau der In-frastruktur entgegentreten. Ein Großteil der Bevölkerung lebe weiterhin jenseits großer Bal-lungszentren und dürfe durch schlechtere Angebote wie zum Beispiel beim öffentlichen Per-sonennahverkehr (ÖPNV) nicht abgehängt werden.

Seite 4 Nr. 6 / Juni 2018SOZIALPOLITIK / AUS DEM VERBAND

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Dr. Simone Real (re.) und Kevin Pusch (2. v. li.) überreichten dem bisherigen Bundesjugendvorsitzenden Sönke Franz (li.) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Sebastian Freese (Mitte) Blumen.

Foto: Laurin Schmid

„Das Thema ‚Behinderung im Familienleben’ gerät viel zu oft in den Hintergrund“, sagte Frauensprecherin Edda Schliepack in ihrem Grußwort des SoVD-Präsidiums. „Aber Familien mit Behinderung sind nicht weniger normal als sol-che, die ohne Beeinträchtigung leben.“ Eltern mit Behinderun-gen sollten unterstützt werden, den Alltag mit Kind selbst-bestimmt zu gestalten. Als wichtige Schlagworte nannte

sie Elternassistenz und unter-stützte Elternschaft. „Durch das Bundesteilhabegesetz wird die Assistenz für Eltern mit Behinderungen mit Geltung ab 2018 erstmalig ausdrücklich benannt!”, so Schliepack.

Auch Bundesgeschäftsfüh-rerin Stephanie Rinke lobte das Engagement der in der SoVD-Jugend aktiven jungen Menschen: „Eine Organisation wie die SoVD-Jugend ist ein-zigartig bei Sozialverbänden.

Ihr seid ein junger, mutiger Verband!“ Sie dankte allen an der Organisation der Bundes-jugendkonferenz Beteiligten, insbesondere Dr. Simone Real (Referentin) und Kevin Pusch (Bundesjugendsekretariat), die Ansprechpartnerin und An-sprechpartner für die Belange der SoVD-Jugend in der Bun-desgeschäftsstelle sind.

Die Delegierten diskutierten sehr rege über 20 sozialpoliti-sche und sechs organisatori-sche Anträge. Dabei sprachen sie sich für Formulierungen in leichter Sprache aus.

Vorgeschlagene Richtlini-enänderungen bezüglich des Alters von Funktionsträgern (bis 35 Jahre) oder Begrenzun-gen der Amtsperioden (auf zwei Jahre) lehnte die Mehrheit der Delegierten ab.

In den Bundesjugendvor-stand wurden gewählt: Sebas-tian Freese (stellvertretender Bundesjugendvorsitzender), Andreas Hupe (Schatzmeister), Sabrina Struck (Schriftführe-rin), Alexander Menzel (Bei-sitzer) und Benedict Schmidt (Vertreter des gewählten Lan-desgremiums in Niedersach-

sen). „Wir werden die Arbeit fortsetzen“, kündigte Sebasti-an Freese (Schleswig-Holstein) an und dankte dem bisheri-gen Bundesvorsitzenden Sön-ke Franz (Niedersachsen) für dessen fünfjährige, engagierte Amtszeit. Als einer der künfti-gen Themenschwerpunkte wur-de Barrierefreiheit benannt.

Die Delegierten der Bundes-jugendkonferenz der SoVD-Jugend 2018 verabschiedeten eine Resolution, in der sie „Po-litik und die gesamte Gesell-schaft, ganz besonders aber die Bundesregierung“ auffor-dern, „dafür zu sorgen, dass

Am ersten Mai-Wochenende fand in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin die Bundesjugend-konferenz der SoVD-Jugend 2018 statt. Die Delegierten diskutierten zum Thema „Behinderung im Familienleben – endlich Unterstützung gewähren!“. Sie behandelten 20 sozialpolitische und sechs organisatorische Anträge und verabschiedeten eine Resolution an Politik und Gesellschaft.

Unterstützungsleistungen für behinderte Eltern und Eltern mit behinderten Kindern flä-chen- und bedarfsdeckend an-geboten werden“.

Die SoVD-Jugend fordert in der Resolution Angebote der Frühförderung, inklusive Kitaangebote, das Recht auf insklusive Schule, die unprob-lematische Sicherstellung not-wendiger Schulassistenz und inklusive Ganztagsangebote. Da Kinder und Jugendliche mit Behinderung deutlich häufiger in Ein-Elternteil-Familien auf-wachsen, gehörten diese in den besonderen Fokus. dam

Resolution fordert bessere UnterstützungDelegierte der Bundesjugendkonferenz 2018 debattierten über „Behinderung im Familienleben“

Neues aus dem DBR-SekretariatÜber die Arbeit des Deutschen Behindertenrates – SoVD hat 2018 Vorsitz

Der DBR setzt die Gespräche mit der Politik fort. Auch mit dem Bundeskanzleramt ist für den 20. September ein Termin vereinbart. Mit Kanzleramts-chef Dr. Helge Braun will der Sprecherrat dann behinderten-politische Themen diskutieren.

BehindertenbeauftragterNicht nur den neuen Ministe-

rinnen und Ministern gratulier-te der DBR zum Amt; auch dem neuen Beauftragten der Bun-desregierung für die Belange behinderter Menschen, Jürgen Dusel. Auch regte der DBR ein Gespräch an, aufbauend auf den Positionen zu den Koaliti-onsverhandlungen. Dusel war vorher Behindertenbeauftrag-ter des Landes Brandenburg.

Europäischer ProtesttagZum jährlichen Aktionstag

zur Gleichstellung von Men-schen mit Behinderung am 5.

Mai veröffentlichte der DBR eine Pressemitteilung. Darin betonte er die menschenrechtli-che Perspektive von Behinder-tenpolitik und wies auch auf die UN-Staatenprüfung hin.

UN-BehindertenkonventionDenn dieses Jahr steht die

zweite Prüfung der Vereinten Nationen an: Wie setzen die einzelnen Staaten die Behinder-tenrechtskonvention (BRK) um? Der DBR bringt sich ins Ver-fahren ein. Die Mitgliedver-bände schlugen Prüfungsfra-gen für Deutschland vor. Das BRK-Kernteam des DBR trifft eine Auswahl, übersetzt sie und schickt sie nach Genf zum UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderun-gen. Der entscheidet über die Fragen und führt die Prüfung durch. Das Kernteam erstellt auch einen Kurzbericht. Basie-rend auf den Ergebnissen der

ersten Prüfung 2015 zeigt er, was sich seitdem in Deutschland ge-tan hat; Fort- wie Rückschritte.

Digitale BarrierefreiheitDeutschland muss bis Sep-

tember die EU-Richtlinie für

barrierefreie Webseiten und mobile Anwendungen öffentli-cher Stellen umsetzen. Über den Gesetzentwurf wurde jetzt erst-mals im Bundestag beraten. Der DBR kritisierte die deutsche Umsetzung: Sie schöpfe das Po-tenzial der Richtlinie nicht aus, es drohten gar Verschlechterun-gen. Denn sie ermögliche viele Ausnahmen. Das stelle schon bestehende Standards infrage.

UN-FrauenkonventionDer DBR gab für den UN-

Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau eine Wahlempfehlung ab: Er schrieb an Bundesaußenminis-ter Heiko Maas (SPD) und un-terstützt Ana Peláez Narváez, Vizepräsidentin des European Disability Forum (EDF). Sie kandidiert für einen Sitz im CEDAW-Komitee. CEDAW („Convention on the Elimina-tion of All Forms of Discrimi-

Der SoVD setzt sich für Menschen ein – auch im Deutschen Behindertenrat (DBR)! Wir berichten fortlaufend Auszüge aus dessen Arbeit. Denn alle vier Jahre übernimmt der SoVD den Vorsitz, leitet das Sekretariat des DBR-Sprecherrates;

2018 ist wieder SoVD-Präsident Adolf Bauer Vorsitzender. In dem Aktionsbünd-nis sind rund 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen vereint. Es existiert seit 1999 und repräsentiert über 2,5 Millionen Betroffene.

nation Against Women“) ist die UN-Frauenkonvention.

Bürgerfest in BellevueFür den 7. September lädt der

Bundespräsident zum jährli-chen Ehrenamtsfest in den Park des Schlosses Bellevue ein. Der DBR darf wieder zehn ehren-amtlich Engagierte aus seinen Mitgliedverbänden als Gäste vorschlagen. Diese nannte er nun dem Bundespräsidialamt.

Bei Internetseiten und „Apps“ gibt es viele Barrieren.

Das DBR-Sekretariat 2018: Deutscher Behindertenrat, c / o Sozialverband Deutschland (SoVD), Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, E-Mail: [email protected], Projektassistenz: Anna John, Tel.: 030 / 72 62 22-123.

InfoFoto: cherry_d / fotolia

Auf der Bundesjugendkonferenz der SoVD-Jugend 2018 wurde intensiv über „Behinderung im Familienleben“ diskutiert.

Illustration: Matthias Herrndorff

Nr. 6 / Juni 2018 Seite 5 SOZIALPOLITIK / AUS DEM VERBAND

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Noch liegt das Kapitel Giffey im Buch des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend (BMFSFJ) offen vor uns. Die Ministerin – sie steht für Tatkraft, Pragmatismus, Bodenständigkeit, klare Worte. Für Taktieren, Ver-schleiern, Schönreden steht sie nicht. Eine „typische“ Politikerin ist sie keinesfalls, und das macht sie sympathisch. Ihre Interviews in den Medien haben den Eindruck einer jungen, frischen, gleichzei-tig klugen und lebenserfahrenen Frau vermittelt.

Ich habe Frau Dr. Giffey im Sommer 2017 als Festrednerin auf dem Empfang des Berliner Juristinnenbundes erlebt, und dort hat sie über ihr Bürgermeis-teramt in Neukölln, über die schwierigen Verhältnisse ihres Bezirks so beeindruckend authentisch, schonungslos offen und herzerfrischend gesprochen. Sie weiß, was der Staat den Bürgern und Bürgerinnen zu geben schuldet, weiß, was sie brauchen, aber sie weiß auch deren Anteil einzufordern.

Wir Frauen im SoVD haben natürlich an die neue Frauenmi-nisterin Erwartungen: Dass sie die vier Bereiche ihres Ressorts nicht einer Priorisierung unterzieht. Dass sie sich den frauenpo-litischen Themen der Gegenwart mit ganzer Kraft widmet, denen zuhört, die sich – wie der SoVD – frauenpolitisch engagieren, eigene Pläne entwickelt und Problemlösungen konzipiert. Wir erwarten, dass die Ministerin auch in der Frauenpolitik dort hin-geht, wo es brennt (so hat sie es für ihre Familienpolitik in einem Zeitungsinterview gesagt).

Franziska Giffey hat ein schweres Amt übernommen; die Herausforderungen sind groß, die Erwartungen an den Shoo-tingstar in der Bundespolitik auch. Aber das ist sie als ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Neukölln ja gewohnt, Herausfor-derungen anzunehmen und sich ihnen mutig und tatkräftig zu stellen. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg, Frau Minis-terin!

Frischer Wind im Bundesfrauenministerium

Wir Frauen im SoVD gratulieren der neuen Bundesfrauenminis-terin und wünschen ihr viel Erfolg. Mit nur 39 Jahren steht Fran-ziska Giffey (SPD) nun an der Spitze eines vielgliedrigen Ministe-riums und ist zuständig für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Frauenbeitrag

Monika PaulatMitglied im

Bundesfrauenausschuss

SoVD im Gespräch

Jährlich am 26. April findet der sogenannte Girls‘ Day, der Mädchen-Zukunftstag, statt. Dabei besuchen Schülerinnen Unternehmen, Betriebe und Verbände und erhalten Einbli-cke in Ausbildungsberufe und Studiengänge, in denen Frau-en bisher selten vertreten sind. Seit 2013 beteiligt sich auch der SoVD an der Aktion.

Für zwei Mädchen öffneten sich an diesem Tag die Türen der Bundesgeschäftsstelle des SoVD in Berlin. Ihnen boten sich ein Rundgang sowie Ge-spräche mit der Bundesge-

Die Reform der Pflegeberufe fasst die Ausbildung in Kran-kenpflege, Kinderkrankenpfle-

Mädchen-Zukunftstagbeim SoVD

Gebündelte Ausbildung in der Pflege

Auch in diesem Jahr erhielten zwei Schülerinnen die Chance, den Mädchen-Zukunftstag beim SoVD zu verbringen. Ihnen zur Seite standen die Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack (li.) und Bundesgeschäftsführerin Stephanie Rinke.

Foto: Wolfgang Borrs

schäftsführerin und mehreren Abteilungsleiterinnen. Bundes-frauensprecherin Edda Schlie-pack erklärt den Hintergrund: „Wir wollen zeigen, dass beim SoVD viele Frauen Führungs-aufgaben wahrnehmen. Damit möchten wir eine Perspektive geben und dazu beitragen, den Anteil der weiblichen Beschäf-tigten in Führungspositionen zu erhöhen.“

ge und Altenpflege zusammen. Dadurch sollen pflegerische Berufe attraktiver werden. Jetzt liegt dem SoVD der Ent-wurf einer Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vor.

Der Verband begrüßt die Vereinheitlichung der Ausbil-dungsinhalte, da sich die An-forderungen in Kranken- und Altenpflege zunehmend über-schneiden. Positiv bewertet der SoVD, dass der praktische Anteil in der künftigen Ausbil-dung überwiegen soll, da gera-de die Pflege von der Arbeit mit Menschen geprägt ist. Zu Recht wird in der Verordnung daher auch der Umgang mit Angehö-rigen berücksichtigt. Der SoVD regt darüber hinaus an, auch das Ehrenamt in den Pflege-prozess einzubeziehen.

Eltern für inklusive AngeboteDie meisten Eltern in Deutschland finden, dass Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsame Kitas

und Schulen besuchen und auch ihre Freizeit zusammen verbringen sollten. Bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Aktion Mensch sprachen sich 83 Prozent der befragten Eltern für einen inklusiven Kitabesuch aus. Das teilte die Organisation jetzt mit.

76 Prozent der Befragten be-grüßten schulische Inklusion. Die größte Zustimmung gab es mit 87 Prozent für gemeinsame Freizeitangebote.

Umgesetzt ist die Inklusion nach Erfahrungen der meisten Eltern aber noch nicht. Ein gu-tes Drittel (36 Prozent) gab an, dass ihre Kinder inklusive Ki-tas oder Schulen besuchen. Ge-meinsame Freizeitangebote für Kinder mit und ohne Behinde-rung nutzen nur 32 Prozent. Ein Fünftel der Eltern kannte keine inklusiven Angebote.

„Die Umfrage zeigt erfreu-licherweise, dass es eine sehr hohe Zustimmung zu Inklusion im Kindesalter gibt“, erklärte Armin von Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch. „Aber sie macht auch deutlich, wie sehr Wunsch und Wirklichkeit aus-einanderklaffen.“ Dabei lie-ge es weniger an Vorurteilen, wenn Kinder mit und ohne Be-

hinderung nicht zusammenkä-men, sondern an mangelnden Angeboten. Deshalb wolle sich die Aktion Mensch noch stär-ker für inklusive Freizeitange-bote engagieren, kündigte von Buttlar an.

Für die Online-Studie be-

fragte YouGov Mitte April ins-gesamt 4051 Menschen, darun-ter 1656 Eltern mit mindestens einem minderjährigen Kind. Davon hatten 277 Mütter und Väter mindestens ein Kind mit einer Behinderung oder chroni-schen Erkrankung.

Umfrage der Aktion Mensch zeigt Kluft zwischen Wunsch und Realität

Inklusive Freizeitangebote, wie hier in Herne, sind noch zu selten. Foto: Aktion Mensch

Urteile aus dem Sozialrecht

Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen stärkte mit einem Urteil die Rechte von Paaren, die ohne Trauschein zu-sammenleben. Wenn ein Paar zusammenziehe und ein Part-ner dafür etwa wegen Umzugs in eine andere Stadt seinen Job

aufgebe, habe er von Beginn an ein Recht auf Arbeitslosengeld. Eine Sperrzeit dürfe auch dann nicht verhängt werden, wenn er nicht sofort einen neuen Job finde. Bisher galt das nur für verlobte oder verheiratete Paare oder solche, die in einer einge-

tragenen Lebenspartnerschaft zusammenziehen wollen. Dies sei nicht mehr zeitgemäß, so die Richter. Das Landessozial-gericht widersprach damit der bisherigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (LSG Nieder-sachsen-Bremen, L 7 AL 36 / 16).

Rechte von Paaren gestärkt

Nr. 6 / Juni 2018SOZIALPOLITIKSeite 6

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Personalien

Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer wird am 20. Juni 75 Jah-re alt. Sie ist seit 2008 SoVD-Mitglied und seit November 2015 Beisitzerin im SoVD-Bundesvorstand. Im Dezem-ber 2015 wurde Engelen-Kefer Mitglied im Sozialpolitischen Ausschuss (SPA). Dem SPA des Landesverbandes Berlin-Brandenburg sitzt sie seit 2011 vor. Zudem ist sie Vorsitzende im Kreisverband Berlin-Ost.

Helga Erben feiert am 26. Juni ihren 75. Geburtstag. Sie ist seit 1991 im SoVD. Als ge-wähltes Mitglied aus den letz-ten Bundesverbandswahlen nimmt Helga Erben mit Stim-me als Beisitzerin für Hessen an den Sitzungen des Bundes-vorstandes teil.

Von 2011 bis 2017 war Erben 1. Vorsitzende des Landesver-bandes Hessen, von 2007 bis 2011 dort 2. Vorsitzende.

Bernhard Sackarendt feiert am 11. Juni seinen 70. Geburts-tag. Sackarendt ist seit 2008 Mitglied im SoVD, seit Novem-ber 2015 gehört er dem Bun-desvorstand an. Im Juni 2015 wurde er zum 2. Vorsitzenden des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen gewählt. Zuvor war er dort von 2011 bis 2015 Beisitzer. Bernhard Sacka-rendt sitzt seit 2011 dem Kreis-verband Emsland vor.

Sönke Franz ist zum 5. Mai 2018 aus dem Bundesjugend-vorstand ausgeschieden. Franz ist seit Juni 2004 SoVD-Mit-glied. Von 2006 bis 2015 war er Beisitzer bei der integ (der heutigen SoVD-Jugend), von Januar 2016 bis Mai 2018 Bun-desjugendvorsitzender sowie Beisitzer im SoVD-Bundes-vorstand. Franz hat sich stets engagiert für die Jugend im SoVD eingebracht.

Sebastian Freese wurde auf der Bundesjugendkonferenz am 5. Mai erneut zum stellver-tretenden Bundesjugendvor-sitzenden gewählt. Nach der konstituierenden Sitzung des Bundesjugendvorstandes hat er das Amt des 1. Vorsitzenden der SoVD-Jugend inne und vertritt ab sofort auch die Jugend im SoVD-Bundesvorstand.

Freese ist seit Oktober 2005 Mitglied im SoVD.

Bernhard Sackarendt Sönke FranzUrsula Engelen-Kefer Helga Erben Sebastian Freese

Der Protesttag macht seit 1992 jährlich auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam und wendet sich gegen Diskriminierung. Er for-dert eine inklusive Gesellschaft, die keinen wegen individueller Einschränkungen ausschließt.

Inklusion früh erleben lässt Barrieren nicht entstehen

Neben „70 Jahre Menschen-rechte“ standen diesmal vor allem Jüngere im Mittelpunkt. Das Motto „Inklusion von An-fang an“ sollte Kinder, Jugend-liche, Eltern und alle, die im pä-dagogischen Bereich arbeiten, erreichen. Denn wo Inklusion früh gelernt und gelebt wird, entstehen Barrieren im tägli-chen Umgang gar nicht erst.

Die zentrale Demonstrati-on war in Berlin. Der SoVD beteiligte sich maßgeb-lich. So sprach zum

Auftakt

Bauer führte aus, dieser Perso-nenkreis bleibe außerdem im-mer länger arbeitslos. „Für die Betroffenen verschärft dies das Risiko, später in die Altersar-mut abzurutschen“, warnte er.

Als Hauptgründe nannte der Verbandspräsident erstens zu geringe Anstrengungen der Politik und zweitens die Tatsa-che, dass viele Unternehmen in Deutschland die Quote für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung nicht erfül-len. Er forderte eine höhere Ausgleichsabgabe. Bauer sagte weiter: „Union und SPD haben im Koalitionsvertrag verein-bart, dass ein sozialer Arbeits-markt für 150 000 Menschen

geschaffen werden soll. Dabei darf die Bundesre-gierung die Menschen mit

Behinderung nicht ver-gessen. Sie müssen

in dem Programm signifikant berück-sichtigt werden!“

Inklusion als Menschenrecht

2018 hat der SoVD den Vor-

sitz im Sprecher-rat des Deutschen Behindertenrates (DBR). Auch in dieser Funktion als DBR-Sprecher äu-

Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer vom Bundesvorstand. Und es ging nicht „nur“ um Bildung: Auch etwa den Arbeitsmarkt nahm der SoVD in den Blick.

Besondere Benachteiligung am Arbeitsmarkt abbauen

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärte anlässlich des Protest-tages: „Die Zahl der arbeitslo-sen Menschen mit Behinderung liegt deutlich über dem bun-desweiten Durchschnitt. Und das muss sich endlich ändern, denn das Recht auf Arbeit ist

ein Menschen-recht!“ ßerte Adolf Bauer sich zum

Europäischen Protesttag und mahnte vor allem die Umset-zung der Menschenrechte an.

600 regionale Aktionen und die zentrale Demo in Berlin

Den Aktionstag am 5. Mai begleitete eine ganze Aktions-woche, die bis zum 13. Mai ging. Ein „Aktionsfinder“ der Aktion Mensch bündelte alle regiona-len Veranstaltungen. Rund 600 waren es in ganz Deutschland: Podiumsdiskussionen, Infor-mationsgespräche, Demonstra-tionen und anderes mehr.

Auch die Gliederungen des SoVD mischten an vielen Or-ten mit. Der Landesverband Berlin-Brandenburg etwa war auch bei der großen Demonstra-

Jedes Jahr am 5. Mai ist Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinde-rung. Auch diesmal setzten etliche Menschen ein Zeichen für Inklusion. Denn die ist ein gesellschaft-liches Ziel, aber längst nicht verwirklicht. Viele Organisationen, auch der SoVD, gingen darum wieder auf die Straße oder organisierten Veranstaltungen – unter dem Motto: „Inklusion von Anfang an“.

Von Bildung bis Job: Inklusion von Anfang anEuropäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai

Die offizielle Großdemonstration am 5. Mai fand in Berlin mit rund 2500 Teilnehmenden statt. Der SoVD war natürlich dabei.

Foto: Monika Koch / SoVD

tion dabei, um bei den vielen Passantinnen und Passanten für den Inklusionsgedanken zu werben. Bei der Öffentlich-keitsarbeit unterstützte auch ein SoVD-Infostand.

Eine Kundgebung und eine Podiumsdiskussion mit Par-teienvertretern schlossen die offizielle Demo, zu der rund 2500 Menschen kamen, ab. Dabei sprach unter anderem Elke Breitenbach (Die Linke), Berlins Senatorin für Integra-tion, Arbeit und Soziales, über Mobilität, Selbstbestimmung und einen leichteren Zugang zu Arbeit und Wohnen.

Der Protest im ganzen Land war gut organisiert – und, so freute sich der SoVD in Berlin, „frech, jung und laut“. ele

Eine Schule für alle: Inklusive Bildung, wie sie auch die EU-Behinderten-rechtskonvention vorgibt, ist ein Menschenrecht.

Foto: karelnoppe / fotolia

Seite 7SOZIALPOLITIK / AUS DEM VERBAND Nr. 6 / Juni 2018

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Landesverband Nordrhein-Westfalen

Für barrierefreien WohnraumFür die Schaffung barrierefreier Wohnungen und ein Ende der Diskriminierung macht sich der

SoVD NRW stark. In mehreren Städten machten Ortsverbände auf diese Problematik aufmerksam und verliehen damit der Forderung an die Landesregierung Nachdruck. Anlass war der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai.

Der SoVD kritisiert die ge-plante Änderung der Landes-bauordnung in NRW. Demnach wären barrierefrei zugängliche Aufzüge in mehrgeschossigen Wohnhäusern künftig erst ab dem sechsten Geschoss erfor-derlich. Auch die Vorgaben für die Barrierefreiheit in öffent-lich zugänglichen Gebäuden seien unzureichend formuliert.

Bei einer Anhörung machte der SoVD NRW gemeinsam mit anderen Verbänden zahlreiche konstruktive Vorschläge und forderte die Landesregierung dazu auf, diese in das Gesetz einfließen zu lassen. Zu den ge-nannten Punkten gehört unter anderem die vollständige Ein-führung von DIN-Vorschriften zum barrierefreien Bauen, bei der Verstöße auch entspre-chend geahndet werden.

Der Mangel an rollstuhl-gerechten Wohnungen war demnach auch ein zentrales Themen am Europäischen Pro-testtag zur Gleichstellung von

Menschen mit Behinderung am 5. Mai. Diverse Ortsverbände nahmen dies zum Anlass, über die Positionen des SoVD zu in-

formieren: An zentralen Plät-zen verteilten sie Broschüren und kamen so mit den Passan-ten ins Gespräch.

Mitglieder des Bezirks Köln-Leverkusen-Erftkreis informierten in der Kölner Innenstadt über die Arbeit des SoVD.

Ein Beispiel für die neuesten technischen Standard sind White-boards, mit deren Hilfe man den Unterrichtsstoff an Schüler wei-termailen kann, oder die topaktuelle Hard- und Software in den EDV-Räumen. „Wir wollen unseren Auszubildenden eine vorbildli-che Ausbildung ermöglichen, und dazu braucht man eine hochwerti-ge Ausstattung“, sagt Dr. Torben Möller, Geschäftsführer des BBW Bremen. „So haben sie gute Chancen, sich als Fachkräfte in der mo-dernen Arbeitswelt zu behaupten und ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen.“ In dem circa 1500 Quadratmeter großen Gebäude-komplex fanden bis vor Kurzem berufsvorbereitende Maßnahmen statt. Ein halbes Jahr dauerte es, bis die Räumlichkeiten saniert und in ein helles und großzügiges Schulgebäude umgewandelt wurden. Jetzt ist das Gebäude auch technisch auf dem neuesten Stand. Nun steht mit dem eingeschossigen, barrierefreien Gebäude ein zentral gelegener, abgeschlossener Schulbereich zur Verfügung. Ein über-fälliger Schritt, denn vormals fand der Unterricht in Räumen statt, die den verschiedenen Ausbildungsbereichen angegliedert waren.

Die rund 60 Gäste aus der Politik, von Partnerschulen sowie Ko-operationspartnern wurden in der neuen Aula von BBW-Marken-botschafter Dirk Böhling, dem bekannten Radio-Bremen-Modera-tor und Schauspieler, mit den Worten „Karriere ist nicht das, was du tust, sondern, DASS du es tust!“ begrüßt. Im Anschluss weihte Dr. Möller gemeinsam mit Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan und dem SoVD-Landesvorsitzenden Joachim Wittrien die neue Be-rufsschule ein. Dass sich die Auszubildenden in den neuen Räum-lichkeiten wohlfühlen, hat Dr. Möller bereits beobachten können. „Wir haben hier eine tolle Lern- und Lehratmosphäre und damit eine gute Voraussetzung für die Ausbildung 4.0!“

Neue Berufsschule im BBW Bremen eröffnet

Welche Voraussetzungen benötigt eine Ausbildung, um für die vierte industrielle Revolution, auch „Industrie 4.0“ genannt, ge-rüstet zu sein? Das Berufsbildungswerk Bremen (BBW Bremen) ist Bremens größter Ausbildungsbetrieb und hat darauf eine ein-deutige Antwort gefunden: die neuesten technischen Standards. Dieser Anspruch wurde in der neuen Berufsschule, die jetzt offi-ziell eröffnet wurde, verwirklicht.

Landesverband Bremen

Markenbotschafter Dirk Böhling, SoVD-Landesvorsitzender Jo-achim Wittrien, Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan und der Geschäftsführer des BBW Bremen, Dr. Torben Möller.

Der SoVD-Landesverband Schleswig-Holstein befragte ihn nach seinen Beweggründen.

___Herr Jansen, wie beurteilen Sie die Lage auf dem Wohnungs-markt in Schleswig-Holstein?

Menschen mit niedrigem Einkommen haben trotz Miet-zuschuss oder Wohngeld im privatwirtschaftlich geführten Wohnungsmarkt große Proble-me, die geforderten Mieten zu bezahlen. Das gilt in vielen Re-gionen auch für Familien aus der Mittelschicht. Diese Situati-on wird sich auch niemals durch entsprechend höhere Löhne al-lein ändern lassen.

___Wie kann und sollte die Po-litik gegensteuern?

Es ist unumgänglich, dass kommunal geführte Wohnungs-baugesellschaften, aber nicht nur die, gefördert werden. Der sozia-le Wohnungsbau muss erheblich ausgeweitet werden. Denn bei

Wohnungen, von denen es vieler-orts zu wenige gibt, funktioniert der privatwirtschaftliche Preis-wettbewerb nicht. Der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ erfor-dert im lebenswichtigen Bereich „angemessene Wohnung“ gera-dezu einen sozialen Wohnungs-bau, der einkommensabhängig

vergeben wird.

___Welche Bedeutung messen Sie der Volksinitiative bei?

Diese Aktion von Mieterbund und SoVD halte ich für sehr gut. Sie macht deutlich, wie wichtig beide Verbände für unsere Ge-sellschaft sind.

Prominente UnterstützerEtwa fünf Jahre – von Mai 1988 bis März 1993 – war Günther Jansen als Minister für die Sozial-

politik in Schleswig-Holstein verantwortlich. Jetzt hat auch er sich in die immer größer werdende Gruppe der Unterstützer der Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum eingereiht.

Landesverband Schleswig-Holstein

Günther Jansen (li.) unterstützt die Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum, neben ihm der stellv. Landesvorsitzende Sven Picker.

Information

Weitere Informationen zu Bremens größtem Ausbildungsbetrieb, dem Berufsbildungswerk Bremen, finden Sie im Internet unter: www.bbw-bremen.de. Oder wenden Sie sich bei Fragen zur Auf-nahme direkt an das Berufsbildungswerk Bremen GmbH, Univer-sitätsallee 20, 28359 Bremen. Kontakt: Tel.: 0421 / 23 83-267 oder via E-Mail: [email protected].

Alles zum BBW Bremen

Seite 8 Nr. 6 / Juni 2018AUS DEN LANDESVERBÄNDEN

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Als Hans-Joachim Fischer vor 30 Jahren mit seiner an Multipler Sklerose leidenden Frau wegen der für die Krankheit günstigen, allergiearmen Heilklimazone in Los Christianos weilte, hatte er „so etwas wie eine Eingebung“, sagt der Hotelmanager heu-te. Er kündigte seinen Job in der Chefetage eines deutschen Energiekonzerns und eröffnete 1990 ein kleines Hotel, in dem es keine Stufen gab und in dem es völlig normal war, nicht nor-mal zu sein. „Ein steiniger Weg, nicht viele haben damals an ei-nen wirtschaftlichen Erfolg ge-glaubt“, sagt Fischer heute.

Parallel zum schrittweisen Aufbau des Drei-Sterne-Hotels ging Fischer zu den Regional-Bürgermeistern. Das Ergebnis vieler Überzeugungsgespräche lässt sich heute am Strand von

Los Christianos tagtäglich im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rollstuhl erfahren: kaum ein Geschäft oder Lokal ohne Rampe, über Holzstege kommt man am Sandstrand bis ans Meer. Es gibt spezielle Strand-rollstühle mit Ballonreifen. Die Randsteine an den Bürgerstei-gen sind abgesenkt, Behinder-tenparkplätze sind an allen Hal-tebuchten reserviert.

Neben Florida ist Los Christi-anos inzwischen die Region mit den meisten Rollstuhltouristen weltweit. Der Flughafenservice am 15 Kilometer entfernten Air-port Teneriffa-Süd ist professi-onell für behinderte Urlauber ausgestattet. Ein eigener Fahr-dienst zwischen Hotel und Air-port gehört zum Serviceangebot im Mar y Sol.

„Wir kommen hier klar, weil

wir ehrlich akzeptiert werden“, sagt Herbert Edlhuber aus Grö-benzell. Die Familie mit dem schwerbehinderten Sohn Mar-kus war 1999 erstmals im Mar y Sol. „Nicht von den anderen Badegästen angestarrt werden, wenn man mit einem Lift ins Wasser gehoben wird – einfach nur Urlaub machen, das geht wohl nur hier“, meint seine Frau Edeltraud.

Für Rollstuhlfahrer Viktor Kortmann und seine Frau Sa-bine aus Münster steht das Mar y Sol einmal im Jahr auf dem Urlaubskalender. „Weil es bar-rierefrei ist, Gäste und Personal unkompliziert sind und man als Rollifahrer nicht ständig beob-achtet wird“, sagt Kortmann.

Einer der drei Pools mit Sauer-stoff-Liegemulden, Massagedü-sen, Nackenduschen und Whirl ist durchgängig auf 32 Grad tem-periert. Fischer: „Wer beispiels-weise nach einem Schlaganfall stark bewegungseingeschränkt ist, braucht so etwas.“

Es sind die Kleinigkeiten, die den Urlaub für alle unproble-matischer machen. Die Liegen sind massiver und einen Tick höher als die Norm. Am Pool passt ein Rettungsschwimmer auf, die Küchenzeilen in den Appartements sind mit dem Rollstuhl unterfahrbar, es gibt einen (kostenlosen) 24-Stunden-Notfalldienst durch Pfleger und Krankenschwestern im Haus, ein Therapiezentrum und gleich nebenan einen inzwischen zum

Hotel gehörenden Verleihservice für Hilfsmittel vom Elektro-Scooter bis zum barrierefreien Bustransfer, etwa zu beliebten Ausflugszielen.

Fischer hat heute 70 Prozent Stammgäste. Für den Köl-ner Rollstuhlsportler Heinrich Bliersbach ist das „Mary“ ein zweites Zuhause geworden. Inzwischen organisiert er hier internationale Tischtennis-Meisterschaften. Die schwedi-sche Nationalmannschaft im Rollstuhl-Rugby kommt zum Trainingscamp ins Haus, im Ju-li fand dort das Welttreffen der contergangeschädigten Men-schen statt. Helmut P. Etzkorn

Der Handlauf an den Stufen in den Pool fehlt, zwischen Sonnenterrasse und Bar liegt sperriges Pflaster, zum Restaurant geht es nur über eine schmale Treppe, die Zimmertüren sind nicht breit genug, an die Duschköpfe kommt man gar nicht erst ran und am WC gibt es keine Haltegriffe: Wer als Roll-stuhlfahrer in den Urlaub will, muss Kompromisse machen und starke Nerven haben. Nicht immer. An der Südspitze der kanarischen Ferieninsel Teneriffa hat es ein privat geführtes Hotel gewagt und geschafft, sich uneingeschränkt rollstuhlgerecht im internationalen Tourismusgeschäft zu etablieren.

Im Mar y Sol ist es normal, nicht normal zu seinRollstuhlgerechtes Urlaubsparadies auf Teneriffa entstand aus einer Notsituation heraus

Hotelmanager Hans-Joachim Fischer schaut auf sein Lebenswerk.

Stammgäste: Viktor und Sabine Kortmann aus Münster.

Auch der Sozialverband Deutschland hat in Sachen „ba-rierrefreies Reisen“ Vorbildcha-rakter. So war das Hotel Mondi-al, das der SoVD als Tochterge-sellschaft am Kurfürstendamm 47 in Berlin betreibt, eines der

ersten rollstuhlgerechten Hotels in Europa überhaupt. Das Hotel ist teilweise barrierefrei für Men-schen mit Gehbehinderung, die zeitweise auch auf einen nicht motorisierten Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sein können. In den vergangenen Jahren wurden im Zuge eines konsequenten Modernisierungs-prozesses zahlreiche Umbauten vollzogen. Sie fanden unter der Leitung des geschäftsführenden Direktors Christian von Rumohr im laufenden Betrieb statt. Dabei wurde besondere Rücksicht da-rauf genommen, dass in allen öf-fentlich zugänglichen Bereichen die Barrierefreiheit erhalten bzw. verbessert wurde. Ein Drit-tel der 75 geräumigen Zimmer ist barrierefrei eingerichtet. Mit der Eröffnung des Restaurants Re-delsheimer wurde 2013 auch die Küche auf kulinarisches Haupt-stadt-Niveau gebracht. Nach einer erneuten Modernisierung im Küchenbereich in den letzten Wochen kann der Restaurantbe-trieb im Juni wieder aufgenom-men werden.

Urteile aus dem Sozialrecht

Übernahme der Kosten bei LRS

Kinder aus Familien im Hartz-IV-Bezug haben bei Lese-Recht-schreib-Schwäche laut einem aktuellen Urteil des Bundesverfas-sungsgerichtes Anspruch auf Förderungsleistungen des Jobcenters.

Foto: micmacpics / fotolia

Kinder aus Familien im Hartz-IV-Bezug mit Lese-Recht-schreib-Schwäche sollen vom Jobcenter eine Lernförderung erhalten. Das entschied das Bundessozialgericht (BSG) in einem aktuellen Urteil. Die Ent-scheidung, welche Förderung im Einzelfall angemessen ist, liegt dabei im Ermessen des jewei-ligen Jobcenters. Das Bundes-sozialgericht entschied darüber hinaus, dass der Anspruch auf die Übernahme von Kosten auch dann bestehen kann, wenn dies

„für längere Zeit erforderlich“ ist (BSG, Az.: B 4 AS 19 / 17 R).

Der Hintergrund des Urteils liegt bereits länger zurück: Bei einem 16-Jährigen aus Bad Se-geberg wurde schon 2011, als er in der dritten Klasse war, eine Lese-Rechtschreib-Schwäche festgestellt. Er erhielt mehrere Jahre lang Förderunterricht.

Weil seine Mutter in dieser Zeit Arbeitslosengeld II bezog, hatte sie Schwierigkeiten, die teuren Kursgebühren von bis zu 89 Euro im Monat aufzubrin-gen. Deshalb beantragte sie die Übernahme der Kosten durch das Jobcenter. Das lehnte den Antrag mit der Begründung ab, Hartz-IV-Kinder mit Recht-schreibschwäche oder Legas-

thenie hätten nur für kurze Zeit-abschnitte und bei akuter Ver-setzungsgefahr einen Anspruch auf Förderung. Daraufhin klag-te die Familie. Sowohl ein örtli-ches Sozialgericht als auch das Landessozialgericht wiesen die-se Begründung bereits zurück. Jetzt entschied auch das BSG in Kassel gegen die Erklärung des Jobcenters. Begründung: Es gehe bei der Förderung nicht nur darum, kurzfristig Schuler-gebnisse zu verbessern und eine Versetzung zu ermöglichen, son-dern vielmehr um den Erwerb bedeutsamer Kulturtechniken. Das Gericht berief sich auch auf das Bundesverfassungsgericht, das gleiche Chancen für Hartz-IV-Kinder fordert.

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Nr. 6 / Juni 2018 Seite 9 BARRIEREFREIHEIT

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Um Punkt fünf vor zwölf schrillte lautstark eine Schul-glocke über den Kröpcke – und mit einem Schlag war es mucksmäuschenstill auf dem belebten Platz im Herzen von Hannover: Mehrere Hundert Besucher wollten hören, was Politik und Betroffene zum Stand der schulischen Inklusi-on in Niedersachsen zu sagen hatten.

Der SoVD hatte den Veran-staltungsbeginn zum Auftakt der Kampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behin-dert.“ ganz bewusst gewählt: „Bei Inklusion, Teilhabe und Barrierefreiheit ist es hier in Niedersachsen wirklich schon fünf vor zwölf“, betonte Lan-desgeschäftsführer Dirk Swin-ke in seiner Begrüßung.

Ebenso kritisch äußerte sich der 2. SoVD-Landesvorsitzen-de Bernhard Sackarendt: „Uns ist die Inklusion in allen gesell-schaftlichen Bereichen sehr wichtig. Dass die Große Ko-alition in Niedersachsen jetzt ausgerechnet in der Bildung die Schließung der Förderschulen hinauszögert, ist ein großer Rückschritt.“

Mit Blick auf das aktuelle politische Geschehen unter-strich Karl Finke, Sprecher des Verbändebündnisses Forum Artikel 30, die Bedeutung der gemeinsamen Kampagne: „In Zeiten, in denen politische Par-teien die Uhren zurückdrehen wollen und menschenverach-

tende Anfragen im Bundestag stellen, erscheint die Notwen-digkeit unserer Kampagne grö-ßer denn je. Es gilt, die Gesell-schaft für heute und morgen zu schaffen!“

Bei einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „Inklusion in Niedersachsen: Setzen, 6! Oder 1 mit Sternchen?“ stellten sich die stellvertretende CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Mareike Wulf und die stellver-tretende FDP-Landesvorsit-zende Sylvia Bruns zwei be-troffenen Müttern: Dita Büter, deren Tochter mit Trisomie 21 („Down-Syndrom“) auf eine inklusive Grundschule geht, und Sandra Hiller, die trotz großer Bemühungen keinen Schulplatz für ihren autisti-schen Sohn findet. Beide be-richteten von ihren Erfahrun-gen und machten deutlich, dass es im Bereich der schulischen Inklusion bessere personelle und finanzielle Unterstützung geben müsse.

Die Politikerinnen räumten dringenden Handlungsbedarf ein und gaben zu, man habe viel Zeit verstreichen lassen. Wulf betonte aber gleichzeitig, dass der politische Prozess nunmehr eingeleitet sei und entspre-chende Maßnahmen auf den Weg gebracht werden sollen.

Sechs Menschen mit Be-hinderung leihen der SoVD-Kampagne im Internet und auf Plakaten ihr Gesicht, um zu zeigen, wie vielseitig das The-

ma Inklusion ist – auch außer-halb des Bildungsbereichs. Mit Annette Krämer und Holger Przesdzienk kamen zwei von ihnen ebenfalls in Hannover zu Wort.

Krämer sitzt seit einem schweren Unfall vor 20 Jahren im Rollstuhl und ist ansonsten auf eine Beinprothese angewie-sen. „Im Alltag stoße ich leider immer noch auf viele Hürden“, bedauerte sie. „Manchmal ist es der zugeparkte Behinder-tenparkplatz, manchmal der Fahrstuhlknopf, an den ich nicht rankomme. Bei der Barri-erefreiheit hat sich schon eini-ges getan, aber es muss immer noch viel passieren.“

Der durch eine Krankheit erblindete Przesdzienk konnte nur zustimmen: „Oft versper-ren Paketdienste oder Hand-werker-Autos den Fußweg. Dann muss ich auf die Straße ausweichen, was ich nur mit geführter Unterstützung be-wältigen kann.“ Auch die feh-lenden akustischen Signale an manchen Ampeln bereiteten ihm Probleme.

Der Aktionstag für Inklusion hat für viel Aufsehen gesorgt: Fernsehen, Radio und Zeitung berichteten über die Veranstal-tung. Ab sofort tourt die Kam-pagne durch ganz Niedersach-sen.

Mehr Informationen dazu stehen im Internet unter der Adresse: www.ich-werde- behindert.de/nds. win

„Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ Viel los beim Kampagnenauftakt in Hannover

NiedersachsenNDS

Fotos (4): Christian WinterDaumen hoch: Dita Büter und Tochter Eske, die Politikerinnen Sylvia Bruns und Mareike Wulf, Sandra Hiller, Holger Przesdzienk und seine Frau Renate Schulz, Annette Krämer, Dirk Swinke, Karl Finke und Bernhard Sackarendt (von links) waren sichtlich zufrieden mit dem Aktionstag.

Lauter Protest: Mehrere Hundert Menschen haben ihrem Ärger auf dem Kröpcke Luft gemacht. Viele SoVD-Mitglieder waren sogar extra mit Bussen nach Hannover angereist.

Auf dem Podium: SoVD-Landespressesprecherin Stefanie Jäkel stellte in der Diskussion mit Dita Büter, Mareike Wulf, Sylvia Bruns und Sandra Hiller (von links) auch unbequeme Fragen.

Starker Auftritt: Rund um die Redebeiträge brachte die inklusi-ve Band „The Boppin’ Blue Cats“ mit ihren Rock-’n’-Roll-Hits die Bühne zum Beben.

Erfolgreicher Startschuss: Unter sonnigem Himmel hat der SoVD-Landesverband Niedersachsen in Hannover den Auftakt zu seiner landesweiten Inklusi-onskampagne „Ich bin nicht behindert. Ich werde behindert.“ gegeben – und damit ein klares Zeichen für eine umfassende Barrierefreiheit und die vollständige Teilhabe von Menschen mit Behinderung gesetzt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die heiß umkämpfte Inklusion in der Schule.

AUS DEN LANDESVERBÄNDENSeite 10 Nr. 6 / Juni 2018

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Sie sind sich nicht zu schade, ihr Gesicht und ihre Stimme zu geben, um auf das wachsende Phänom von Altersarmut auf-merksam zu machen: Dr. Hen-ning Scherf (79) war jahrelang Bürgermeister der Hansestadt Bremen, also quasi Minister-präsident, Uschi Nerke (74) ist seit den 60ern und 70ern als Mo-deratorin des „Beat-Club“ und des „Musikladens“ bekannt und beliebt und der Wissenschafts-journalist Jean Pütz (81) war der Erfinder und populäre Modera-tor der „Hobbythek“ sowie etli-cher anderer WDR-Sendungen.

Alle drei haben sich auf Ini-

tiative eines nicht prominenten Rentners, nämlich Lutz Beye-ring (69) aus Ratingen, zusam-mengetan, um Songs zu den Themen Alter, Altersbeschwer-den und auch Altersfreuden aufzunehmen.

Musik-CD auf Seniorentag in Dortmund vorgestellt

Daraus ist jetzt eine CD ent-standen, die mit ihren Texten, aber auch mit sehr abwechs-lungsreicher Musik anspricht. Die CD trägt den Titel: „Sing mit uns gegen Armut im Alter“.

Seit Herbst 2016 kümmerte Lutz Beyering, der die Songs geschrieben hatte, sich um prominente Unterstützer, um Studios, um Musiker, um Rechte, Lizenzen und letztlich auch um die Produktion der CD. Uschi Nerke, Dr. Scherf und Jean Pütz machten mit. Bei der Vorstellung der CD im Rahmen des Seniorentages, bei der gleichzeitig der Verkauf ge-startet wurde, waren Henning Scherf (er war als Teilnehmer eines Podiumsgesprächs beim Seniorentag) wie auch Jean Pütz mit von der Partie und si-gnierten „ihre“ CDs.

„Natürlich haben sich die

Promis und einige weitere Mu-siker honorarfrei der Aufgabe gestellt, die Songs einzusingen. Und da sie alle keine professi-onellen Sänger bzw. Sängerin-nen sind, ist es umso höher zu bewerten, dass sich die drei für diese Sache engagiert haben“, so Beyering. Von dem Preis der CD gehen jeweils zwei Euro an Aktionen oder Organisationen, die aktiv Altersarmut bekämp-fen, sagt er.

SoVD hat sozialpolitische Forderungen vorgelegt

Der SoVD befürchtet seit Langem, dass die Altersarmut wieder ansteigen wird. Schon jetzt sind immer mehr Menschen bei Erwerbstätigkeit und später im Alter arm. Eine der entschei-denden Ursachen hierfür sieht der Verband in den zahlreichen Leistungseinschnitten der ver-gangenen Jahre, die direkt oder indirekt zu einer Kürzung der Renten geführt haben. Dazu ge-hören beispielsweise Versiche-rungslücken, die durch Arbeits-losigkeit, sozialversicherungs-freie Beschäftigungsformen oder Niedrig- und Armutslöhne entstehen. Zur Vermeidung und Bekämpfung von Altersarmut

hat der SoVD im Rahmen einer Kampagne eine wirksame Stra-tegie sowie entsprechende sozi-

Ein Rentner aus Nordrhein-Westfalen macht mit einer originellen Idee von sich reden. Um Spen-dengelder für Organisationen zu sammeln, die sich gegen wachsende Altersarmut stark machen, rief Lutz Beyering aus Ratingen ein Musikprojekt ins Leben. Dabei wandte er sich an prominente Unterstützer. Seine Aktion stellte er jetzt auch auf der Seniorenmesse in Dortmund vor.

Senior-Promis singen gegen Altersarmut Private Initiative sammelt mit Aktion Spendengelder – Kein „Ersatz“ für sozialpolitisches Handeln

V. li.: Dr. Henning Scherf, Uschi Nerke und Jean Pütz unterstützen das Musikprojekt gegen Armut im Alter.

Alle Fotos: Lutz Beyering

alpolitische Forderungen vor-gelegt, die an Aktualität nichts verloren haben.

Jean Pütz hilft unentgeltlich. Uschi Nerke engagiert sich.

Die CD „Sing mit uns gegen Armut im Alter“ kostet fünf Euro und kann ab einer Be-stellgröße von fünf Exemplaren bestellt werden bei Campaign House GmbH & Co. KG in 40882 Ratingen, Herderstraße 23 oder über die E-Mail: [email protected]. Seit Kur-zem hat die Aktion auch eine eigene Website: www.songs-gegen-altersarmut.de.

Das Internet ist auf gewisse Art und Weise ein gigantisches Spei-chermedium, in dem jeder nach seinem Geschmack fündig wird und das jeden Film- oder Musikgeschmack bedient. Früher gab es illegale Tauschbörsen, auf denen die Medien heruntergeladen werden konnten und dann beim User auf der Festplatte landeten.

Mittlerweile hat sich das geändert. Es sind Plattformen entstanden, die für ei-ne monatliche Pauschale unbegrenzten Zugriff bieten. Bei Filmen und Serien ist „Netflix“ das beliebteste Portal, für Musik hat sich der schwedi-sche Anbieter „Spotify“ zum Marktführer entwickelt. Ne-ben aktuellen Songs und Al-ben aus den Charts sind auch abseitigere Klänge wie Metal oder Jazz abspielbar.

Im Unterschied zum Download speichern die User beim Strea-men die Musik oder Filme dabei aber nicht mehr auf ihren Rech-nern. Um sie abzurufen, muss deshalb im Regelfall eine Inter-netverbindung bestehen. Zudem gibt es Livestreams im Internet, bei denen Fernsehsender ihr komplettes Programm ins Internet übertragen. So können zum Beispiel bei der ARD der Tatort oder in diesem Monat die Spiele der Fußball-WM am PC oder Smartphone verfolgt werden, wenn eine Internetverbindung vorhanden ist.

Musik und Filme im NetzIT-Begriffe leicht erklärt: Streaming

Durch unsere Serie zu Computer- und Internetbegriffen wis-sen Sie bereits, was ein „Browser“ ist, wie man „soziale Medien“ nutzen kann und wie die „Firewall“ schützt. Diesmal geht es um den Zugriff auf Filme, Musik und Liveübertragungen.

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SERIVICE / ANZEIGENNr. 6 / Juni 2018 Seite 15

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Rolands RätseleckeTipp für Kinder

Fabelhafter Regenschirm

Voll durchgeblickt

Ella und Ben haben bei ihrem Opa einen Regenschirm gefunden, mit dem sie in die Vergangenheit reisen können. An unbekannten Orten warten nun regelmäßig spannende Abenteuer auf sie.

In Band 3 der üppig illustrierten Abenteuerreihe „Der fabelhafte Re-genschirm“ sind sie dabei, als das erste Automobil der Welt gebaut wird. 1886 war die Geburtsstunde des „Benz-Pa-tent-Motorwagens“. Doch plötzlich ist die Antriebskette verschwunden. Versucht jemand, die Erfindung zu sa-botieren? Können Ella und Ben Bertha Benz rechtzeitig helfen, das Automo-bil zu reparieren und die erste große Fahrt zu unternehmen? Noch bezwei-feln viele zur Vorführung eingeladene Menschen, dass sich pferdelose Kut-schen jemals durchsetzen werden ...

Sarah Storm: Der fabelhafte Regenschirm – Eine bahnbrechende Erfindung (Band 3). Illustriert von Naeko Ishida, Loewe-Verlag, empfohlen ab 8 Jahren, 128 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-7855-8436-1, 7,95 Euro.

Wir verlosen Band 3 der Reihe „Der fabelhafte Regenschirm“. Um zu gewinnen, löse das Rätsel in „Rolands Rätselecke“. Die Lö-sung schickst du unter dem Stichwort „Erfindung“ per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Juni.

Wem wir bei der WM die Daumen drücken, ist klar, oder?

Fotos : Maria Sbytova, matimix, Sergey Ruzkov, drubig-photo, Shmel / fotolia

Und wenn es mit dem Pokal nichts

wird, spielen wir mal wieder Bubble Football ...

Habt ihr in eurer Klasse auch Kinder, mit denen ihr selten etwas unternehmen könnt? Sie haben nach der Schule oft keine Zeit. Im Unterricht können sich manche schlecht konzentrie-ren, weil sie müde sind. Einige bekommen plötzlich schlechte-re Zensuren. Warum, wisst ihr nicht. Es kann sein, dass einige dieser Freunde bei der Pflege ihrer Familienangehörigen hel-fen. Sie füttern Oma oder Opa, gehen einkaufen oder kochen.

Oder sie helfen bei der Körper-pflege. Viele Kinder und Ju-gendliche schämen sich dafür. Aber das brauchen sie nicht. Im Gegenteil: Weil sie sich so kümmern, brauchen sie selbst Hilfe und Entlastung.

Manchmal hilft es ihnen schon, mit anderen über ihre Gedanken, Sorgen und Ängs-te zu sprechen. Dafür hat das Bundesfamilienministerium vor Kurzem die Website www.pausentaste.de gestartet. Es

gibt auch noch andere An-gebote, zum Beispiel www. nummergegenkummer.de, aber insgesamt sind es noch zu weni-ge. Auch ihr könnt etwas tun. Hört euren Altersgefährten zu, fragt sie, ob sie etwas bedrückt, ob und wie ihr helfen könnt.

Fahren eure Freunde ihre pflegebedürftigen Angehörigen spazieren, dürft ihr vielleicht mitkommen. Dann fühlen sich diese besonderen Kümmerer verstanden und nicht allein.

Wusstest du, dass sich rund fünf Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland regelmäßig um kranke oder pflegebedürftige Familienangehörige kümmern? Sie helfen beim Anziehen, beim Kochen und Essen, verabreichen Medikamente oder verbinden Wunden. Darüber reden sie kaum. Selbst Forscher wissen erst wenig darüber, wie es jungen Pflegenden wirklich geht.

Projekt Pausentaste: Wenn Kinder pflegen

Was hier lustig aussieht, ist für viele 12- bis 17-Jährige normal. Diese jungen Pflegenden brauchen mehr Hilfe und Pausen.

Foto: Photographee.eu / fotolia

Ballsport zum Lachen

In welchem Land wurde die beliebte Sportart Fußball „er-funden“?

(M) China(X) Italien(Y) England

Wie wird ein Fußball auch scherzhaft bezeichnet?

(E) Murmel(A) Pille(B) Blase

Fußball ist olympische Diszip-lin – seit wann?

(R) seit 1900(S) seit 1848(T) seit 1990

Wie viele Fußbälle werden auf der Welt jährlich hergestellt?

(D) 40 Millionen Stück(E) drei Milliarden Stück(F) 500 000 Stück

Die FIFA (französisch: Fédéra-tion Internationale de Football Association) organisiert Fuß-ballweltmeisterschaften und andere Wettbewerbe. Wo hat

der Weltfußballverband seinen Sitz?

(O) in Moskau(P) in Paris(S) in Zürich.

Wissenswertes über FußballIn diesem Monat beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Russland. Für viele Menschen wer-

den die Spiele vier Wochen lang das Gesprächsthema Nummer 1 sein. Kannst du mitreden? Beantworte die Fragen, setze die Buchstaben in die richtige Reihenfolge und du erhältst das aus fünf Buchstaben bestehende Lösungswort. Kleiner Tipp: Es ist eine Längenangabe (Mehrzahl).

Maßstabsgetreue Skizze eines Fußballfeldes mit Abmessungen 110 yd x 70 yd (100,58 m x 64,01 m).

Foto: Thomas Rosenau / wikipedia

Später! Wenn die Lottozahlen

mit unseren Trikotnummern übereinstimmen, kriegen wir

ein Jahr Gratis-Eis.

Hey Jungs, spielt ihr mit?

Ich spiel‘ mit! Gelb trifft immer.

Aber psst, das wissen die Profis noch nicht!

Seite 16 Nr. 6 / Juni 2018UNTERHALTUNG / KINDER

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Gibt‘s doch gar nicht, oder?

Zeitmaschine

Politiker lässt Wurst patentierenKonrad Adenauer (1876–1967) gehört zu den bedeutendsten Staatsmännern des 20. Jahrhun-

derts. Als erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland regierte er von 1949 bis 1963 das Land. Während des Ersten Weltkrieges hatte er wegen Nahrungsmittelknappheit eine Soja-wurst (und ein „Notzeitenbrot“) erfunden. Patentwürdig war der Fleischersatz zunächst nicht.

Im Jahr 1917 war Konrad Adenauer als damals jüngster Oberbürgermeister einer Groß-stadt in Köln gewählt worden.Während des Ersten Weltkrieges war er dort für die Lebensmit-telversorgung verantwortlich.

Schon in jungen Jahren hatte der Jurist über praktische Pro-bleme nachgedacht. 27-jährig erfand er beispielsweise einen Zylinder, der den Antrieb von Dampfloks verbessern sollte. Die meisten kreativen Ideen Adenauers führten nicht zu an-erkannten Patenten. Auch mit seinem infolge Fleischmangels im Jahr 1915 erfundenen „Ver-fahren zur Geschmacksver-besserung von eiweißreichen und fetthaltigen Pflanzenmeh-len und zur Herstellung von Wurst“ konnte er das Kaiser-liche Patentamt in Berlin nicht

überzeugen. Selbst die von ihm veranlasste Testung der Soja-wurst an Patienten der Kölner Universitätsklinik und die vom

Klinikdirektor ausgesprochene Empfehlung änderten nichts an der Ablehnung der „schmack-haften und leicht verträgli-chen Leber- und Blutwurst aus Pflanzeneiweiß“.

In Großbritannien wurde das Patent mit der Nummer „GB131402“ schließlich an-erkannt. Das Rezept war das gleiche, patentiert wurde am 26. Juni 1918 jedoch die Kon-servierung der Wurst durch Sojabohnenmehl. Die Ade-nauer-Sojawurst wurde auch „Friedenswurst“ oder „Kölner Wurst“ genannt. Sie erhielt später Patenturkunden aus Ös-terreich, Belgien, Dänemark, der Schweiz und den Nieder-landen. Mit heutigen deutschen Lebensmittelvorschriften wäre die Ersatzwurst nach Experten-ansicht nicht vereinbar.

1998: Zugunglück in EschedeEs ist Mittwoch, der 3. Juni 1998. Der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ ist auf dem Weg

nach Hamburg. Kurz vor 11 Uhr bricht nahe Eschede in Niedersachen ein Radreifen wegen Mate-rialermüdung – der Zug entgleist. 101 Menschen verlieren ihr Leben, 88 werden schwer verletzt.

Es ist das bislang schwerste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik Deutsch-land sowie aller Hochge-schwindigkeitszüge weltweit. Aus den Trümmern werden 96 Tote geborgen. Fünf Menschen erliegen später im Kranken-haus ihren schweren Verlet-zungen. Unter den Toten sind zwölf Kinder.

Für die Katastrophe wird eine Kombination aus techni-schen Ursachen, strukturellen Problemen, Wartungsfehlern und menschlichem Versagen verantwortlich gemacht. So war das neuentwickelte Rad „Bochum“ vor dem serienmä-ßigen Einsatz im ICE nicht in Simulatoren bei Geschwindig-keiten von über 200 km / h dau-ererprobt worden.

In der Sonderkommissi-on „Eschede“ ermitteln drei Staatsanwälte und 17 Polizei-beamte. Mit Beschluss vom 13. Juni 2002 lässt die Erste Straf-kammer des Landgerichtes Lü-neburg die Anklage zu und er-öffnet das Hauptverfahren. Der Strafprozess wegen Körperver-letzung von 105 Menschen und

fahrlässiger Tötung von 101 Menschen gegen Bahnverant-wortliche und einen Ingenieur wird im Mai 2003 eingestellt.

Die Zugnummer (ICE) 884 und der Zugname „Wilhelm Conrad Röntgen“ werden bis heute nicht wieder vergeben.

2001 weihen Angehörige, Helfer und Gäste eine Gedenk-stätte am Unglücksort ein und pflanzen in Gedenken an jeden Getöteten 101 Kirschbäume.

Am 15. Jahrestag des Zug-unglücks von Eschede bittet Bahnchef Rüdiger Grube im Namen der Bahn Opfer und Angehörige für das entstande-ne Leid um Entschuldigung. Er ist der erste Bahnchef, der zu ei-ner solchen Gedenkfeier einge-laden wird. Die zeitgleich neu errichtete Gedenkwand enthält die Inschriften der 101 Namen, Geburtsdaten und Wohnorte der Opfer.

2013 wurde an der Unglücksstelle in Eschede ein neuer Gedenk-stein errichtet. Er erinnert an die 101 Opfer der Zugkatastrophe.

Foto: Hajotthu / wikipedia

Am 19. Juni 1978 schenkte der ame-rikanische Zeichner Jim Davis seinem inzwischen zum Superstar gewordenen Garfield das Leben. Den übergewich-tigen, kommentarfaulen und zynischen Kater kennen fast alle Menschen. Die Comics erschienen in 23 Sprachen, in 63 Ländern und in 2570 Zeitungen. Das ent-spricht weltweit 260 Millionen Lesern. Zu seinem 40. Geburtstag wurde das Jubiläumsbuch „Garfield: Happy Birth-day to me – 40 Jahre Lachen & Lasagne“ veröffentlicht. Passend zur Garten- und Grillzeit kann man auch über die ande-ren Comic-Bücher schmunzeln.

Jim Davis: Garfield: Happy Birthday to me – 40 Jahre Lachen & Lasagne. Über-setzt von Wolfgang J. Fuchs, Egmont Comic Collection, 288 Seiten, ISBN: 978-3-7704-4013-9, 25 Euro. Garfield Mäuse-manie (Band 56) und Garfield grillt an (Band 57), jeweils 112 Sei-ten, ISBN: 978-3-7704-3878-5 bzw. 978-3-7704-3879-2, à 7 Euro.

Wenn Sie eines der vorgestellten Bücher gewinnen möchten, schreiben Sie unter dem Stichwort „Garfield“ per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Juni.

Ein liebenswerter Kater

Buchtipp

Sojawurst wie vor 100 Jahren wäre heute nicht zugelassen.

Foto: TwilightArtPictures / fotolia

Fußballersprüche

Denksport

In diesem Monat startet die FIFA-Weltmeisterschaft. Mitun-ter bleiben außer sportlichen Leistungen auch Fußballersprü-che im Gedächtnis. Können Sie diese ihren Urhebern zuordnen?

Fotos (von oben): IIJ Events, Die Bildermacherei Cuxhaven – Kerstin Tiet-je, Dmitri Sadownikov – soccer.ru, Sven Mandel, Udo Grimberg / wikipedia

„Wir können sowas nicht trainieren, sondern nur üben.“

„Da sind meine Gefühle mit mir Gassi gegangen.“

„Wäre, wäre, Fahrradkette!“

„Jetzt müssen wir die Köpfe hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.“

„Die Realität ist anders als die Wirklichkeit.“

Michael Ballack

Jürgen Klinsmann

Lothar Matthäus

Berti Vogts

Lukas Podolski

Foto: © 2018 Paws, Incorporated. All rights reserved.

Nr. 6 / Juni 2018 Seite 17UNTERHALTUNG

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Möchten Sie einen unserer Buchpreise gewinnen? Dann notieren Sie die eingekreisten Zahlen (von oben nach unten) und schicken Sie diese per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, „Sudoku“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Juni.

Fußball-WM-SpecialsDie angesagtesten Bands wollen

beim Radiowettbewerb um die beste Fußballhymne gewinnen, auch die Punkies! Jedoch: Sie interessieren sich eigentlich nicht für Fußball ... Fanta-4-Hip-Hopper Smudo ist da-bei und gibt sein Bestes, damit viele „einen wunderbaren Song über die Wichtigkeit der Freundschaft mit-singen und mitrappen“ können.

Voll beladen ist auch das WM-Special des Kinderliederzuges „Ein Schuss, ein Tor“. Ausgezeichnet mit dem Prädikatssiegel für zeitgemäße und harmonisch arrangierte Kin-derlieder sind 18 beliebte Fußball-Hits wie „Waka Waka“, „Wavin‘ Flag“, oder „Tage wie diese“ zu hören. Mit dem CD-Pappschuber kann zudem gebastelt werden.

Die Punkies: Die perfekte Hymne (Folge 10). Europa (Sony Music), 1 CD, EAN: 889853449026. Lena, Felix & die Kita-Kids: Kinderliederzug – Ein Schuss, ein Tor. Europa (Sony Music), 1 CD, EAN: 190758375427, je 7,99 Euro.

Möchten Sie eine der vorgestellten CDs gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort „WM-Special“ per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Juni.

Des Rätsels Lösung

Hörtipp

Wird eine Fundsache nicht abgegeben, sprechen Juristen von „Fundunterschlagung“. Im § 246 des Strafgesetzbu-ches heißt es: „Wer eine gefun-dene fremde Sache von einem Wert von über zehn Euro nicht abgibt und für sich behält, macht sich strafbar. Es droht eine Geldstrafe oder eine Frei-heitsstrafe bis zu drei Jahren.“

Wertvolle Dinge, deren Besit-zer unbekannt sind, gehören je hälftig dem Entdecker und dem Grundstückseigentümer.

Kulturhistorisch wertvolle Funde gehen in vielen Bun-desländern in Landeseigentum über. So auch der Rügener Sil-berschatz oder die Münzfunde auf einem antiken Schlachtfeld im Osnabrücker Land (Foto).

Gefundene Münzen behalten?Ab und zu liest und hört man von archäologischen Funden durch Hobbyforscher. Erst kürzlich

berichteten Medien über einen 13-Jährigen, der auf der Insel Rügen auf einen historisch bedeut-samen Münzschatz aus der Wikingerzeit stieß und ihn meldete. Hätte er ihn behalten dürfen?

Recht oder Gerücht?

Till Eulenspiegel soll um 1519 eine Katze in ein Hasenfell ge-näht haben. Dann verkaufte er sie einem Kürschner als Hasen, der nicht „die Katze im Sack“, sondern einen Braten erwartet hatte und somit betrogen wur-de. Die Redewendung kam al-lerdings so ähnlich schon im 13. Jahrhundert vor.

Spätestens seit 1787 ist sie durch Franz Heinrich Birnsteil schriftlich belegt: „Jedoch wo-zu soll alle das Predigen, heraus mit der Katze aus dem Sack, werden Sie sagen, um auch se-hen, prüfen, und urtheilen zu können.“

Die Katze aus dem Sack lassenWer etwas Neues verkündet, ein Geheimnis lüftet oder eine wahre Absicht erkennen lässt,

lässt umgangssprachlich „die Katze aus dem Sack“. Die Redensart soll auf einen Streich von Till Eulenspiegel zurückgehen und wäre somit rund 500 Jahre alt. Vielleicht ist sie sogar noch älter.

Redensarten hinterfragt

Was früher normal war(Ausgabe 5/18, Seite 16)

In Rolands Rätselecke such-ten wir das Wort „normal“. Die gesuchten Buchstaben der ab-gebildeten Gegenstände Man-go, Rechenschieber, Kassetten, Telefon und Schreibmaschine sind dick gedruckt.

Fußballersprüche(Denksport, Seite 17)

„Wir können sowas nicht trainieren, sondern nur üben.“ (Ballack), „Da sind meine Ge-fühle mit mir Gassi gegangen.“ (Klinsmann), „Wäre, wäre, Fahrradkette!“ (Matthäus), „Jetzt müssen wir die Köpfe

hochkrempeln. Und die Ärmel natürlich auch.“ (Podolski), „Die Realität ist anders als die Wirklichkeit.“ (Vogts)

Noch mehr lustige Fußbal-lersprüche und zahlreiche Wis-senslisten aus vielen anderen Bereichen finden Sie auf www.taschenhirn.de.

Oft entpuppt sich die sprichwörtliche „Katze aus dem Sack“ als Überraschung, leider nicht immer als freudige.

Foto: Wabi-Sabi Fotografie / fotolia

Tipp für Kinder (Ich so du so – alles super normal): S. Klit-scher (Hannover), H. Koch (Wermelskirchen), L. Rößler (Behrendorf).Buchtipp (Strafe, von Schi-rach): H. Passade (Bad Bent-heim), H. Krüger (Halstenbek),

M. Sievers (Neumünster).Hörtipp (Die Tyrannei des Schmetterlings): M. Böhm (Hamm), S. Rohwer (Lindau), E. Majoor (Dortmund).Sudoku: A. Brandes (Wolfs-burg), W. Wölk (Dortmund), M. Fritz (Peine).

Kreuzworträtsel: K. Specht (Hessisch-Oldendorf), M. Wypych (Wolfenbüttel), N. Rölker (Hasbergen).Filmtipp (Pastewka): W. Koll-horst (Jagel), S. Luft (Bremen), U. Börgeling (Neuenhaus), P. Martin (Wolfenbüttel).

Gewinner des Monats

Silbermünzfund in Kalkriese.Foto: Swaantje Hehmann / VOL

Seite 18 Nr. 6 / Juni 2018UNTERHALTUNG

Page 15: Anzeigenbreite ist 70 mm SoVD Anzeigenbreite ist 70 mm … · 2019-11-05 · tragsentlastung der Mitglieder der gesetzlichen Krankenver-sicherung einschließlich der Rentnerinnen

Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 15. Juni einsenden an: SoVD, Redaktion, Stichwort: „Kreuzworträtsel“, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: [email protected].

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben!

SoVD – Soziales im Blick

erscheint jeweils zum Monats-

anfang (11 Ausgaben pro Jahr,

Doppelausgabe für Juli / August).

Herausgeber ist der Sozialver-

band Deutschland e. V., Stralauer

Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 /

7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45,

E-Mail: [email protected].

Redaktion: Veronica Sina

(veo / verantw.), Joachim Baars (job),

Dagmar Möbius (dam), Brigitte Grahl

(bg), Eva Lebenheim (ele), Denny

Brückner (Bildbearbeitung), Anna

Lehmacher (Redaktionsassistenz),

Sebastian Triesch (str / Volontär).

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unbedingt die Meinung der Redaktion

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GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417

Mühlacker, Tel.: 07041 / 95 07 288,

Fax: 07041 / 95 07 299.

Druck und Verlag: Zeitungs-

druck Dierichs GmbH & Co. KG,

Wilhelmine-Reichard-Straße 1,

34123 Kassel.

Auflage: Die ver-

breitete Auflage

betrug im 1. Quar-

tal 2018 insgesamt

408 502 Exemplare.

Impressum

Filmtipp

Das Leben selbst in die Hand nehmen und Gelegenheiten beim Schopf packen kann die lebensfrohe Jenny Kramer (Birte Ha-nusrichter) besonders gut. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und als alleinerziehende Mut-ter von zwei Kindern nicht nur alltagsgestählt, sondern auch allergisch gegen jede Form von Ungerechtigkeit.

Als sie durch Zufall eine Stel-le als Rechtsanwaltsgehilfin er-gattert, setzt sie sich engagiert, entschlossen und mit viel Herz für die Mandanten ein und hilft, wo andere wegschauen. Die zehnteilige Dramedy-Se-rie läuft seit Anfang April am Dienstagabend bei RTL.

Jenny – echt gerecht! Staffel 1. RTL / Universum, freigegeben ab 6 Jahren, DVD ab 4. Mai 2018 erhältlich, Laufzeit 442 Minuten, ASIN: B079J83TWN, 20,99 Euro.

Möchten Sie eine DVD-Box gewinnen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort „Jenny“ entweder per E-Mail an: [email protected] oder per Post an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. Juni.

Jenny – echt gerecht!

Mit spitzer Feder

Positivnachrichten

Nr. 6 / Juni 2018 Seite 19UNTERHALTUNG

Page 16: Anzeigenbreite ist 70 mm SoVD Anzeigenbreite ist 70 mm … · 2019-11-05 · tragsentlastung der Mitglieder der gesetzlichen Krankenver-sicherung einschließlich der Rentnerinnen

Seite 20 Nr. 6 / Juni 2018ANZEIGEN / AUS DEN LANDESVERBÄNDEN

Viele versuchen schon seit Jahren, einen Platz zu ergat-tern, und sind enttäuscht, wenn es erneut nicht geklappt hat.

Um auch den reisefreudigen Mitgliedern eine Chance zu ge-ben, die bisher weniger Glück hatten, werden bei Buchungs-anfragen in diesem Jahr dieje-nigen bevorzugt, die in den ver-gangenen beiden Jahren nicht zum Zuge gekommen sind.

Für Gäste, die bereits 2016 und / oder 2017 Weihnachten und Silvester in Büsum ver-bracht haben, wird außerdem eine Warteliste eingerichtet, sodass sie bei eventuellen Ab-sagen nachrücken können.

Die Weihnachts- und Sil-vesterfreizeit im SoVD-Erho-lungszentrum Büsum findet

vom 21. Dezember 2018 bis zum 4. Januar 2019 statt. Buchungs-anfragen können vom 27. Sep-

tember an telefonisch unter der Nummer: 04834 / 9 52 50 gestellt werden.

Büsum ist immer eine Reise wertDas SoVD-Erholungszentrum in Büsum ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Besonders beliebt

ist aber die Zeit um den Jahreswechsel zwischen Weihnachten und Silvester. Jahr für Jahr gibt es wesentlich mehr Interessenten, als Zimmer zur Verfügung stehen.

Landesverband Schleswig-Holstein

Das SoVD-Erholungszentrum ist zu jeder Jahreszeit beliebt.

Der traditionelle Umzug der Krach-Macher muss aufgrund zahlreicher Baustellen in der Innenstadt leider ausfallen. Neben dem Bandcontest – un-ter anderem mit der Formati-on „Vacuum“ der Eckernförder Werkstatt – wird Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erst-mals auf der Bühne des Krach-Mach-Tach zu Gast sein.

Weitere Programmpunkte sind eine Trommelanimation

für alle Gäste zum Mitmachen, Auftritte der Kieler Funkband „Variomatix“ sowie mehrere weitere Musik- und Comedy-Gigs.

Mit dem Krach-Mach-Tach soll gemeinsam ein Zeichen für mehr gelebte Vielfalt in unse-rer Gesellschaft, kurz Inklusi-on, gesetzt werden. „Inklusion zielt auf ein Wir in unserer Gesellschaft. Sie will Grenzen überwinden und Gemeinschaft stiften. Um dieses Ziel zu errei-

chen, ist es notwendig, Zeichen zu setzen. In diesem Sinne wirbt der Krach-Mach-Tach für die inklusive Gesellschaft“, sagt Sven Picker, stellvertretender Landesvorsitzender des SoVD-Landesverbandes Schleswig-Holstein, der den Krach-Mach-Tach von Beginn an als Partner begleitet hat.

Ausgerichtet wird der Krach-Mach-Tach vom Landesbeauf-tragten für Menschen mit Be-hinderung, Prof. Ulrich Hase.

Krach-Mach-Tach für VielfaltEr ist eine fixe Größe am Freitagnachmittag der Kieler Woche und hat längst bundesweite Be-

achtung erfahren: der Krach-Mach-Tach mit dem Bandcontest auf der Jungen Bühne im Ratsdie-nergarten. In diesem Jahr gibt es am 22. Juni ab 14 Uhr ein besonders buntes Bühnenprogramm.

Landesverband Schleswig-Holstein

Professor Ulrich Hase (vorne links) und Sven Picker (vorne Mitte) freuen sich gemeinsam mit der Band „Vacuum“ auf den Krach-Mach-Tach 2018.

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Seite 22 Nr. 6 / Juni 2018AUS DEM VERBAND / SERVICE

Am 25. Mai 2018 tritt die neue EU-Datenschutzgrund-verordnung in Kraft. Damit soll der Datenschutz gestärkt, der Schutz persönlicher Da-ten erhöht und die Trans-parenz für Bürgerinnen und Bürger über die Verarbeitung ihrer Daten erweitert werden. Selbstverständlich gehen wir im SoVD vertraulich mit den Daten unserer Mitglieder um und verarbeiten diese nur zu vereinsbezogenen Zwecken. Dies ist bereits seit Jahren – auch über die gesetzlichen Standards hinaus – ein Teil unseres Selbstverständnis-ses. Wir möchten Sie gern näher über die Datenverar-beitung im SoVD informie-ren und darüber aufklären, welche Rechte Ihnen in Bezug auf die Datenverarbeitung zustehen.

Zwecke der Datenverarbeitung

Die Bundesgeschäftsstelle des SoVD e. V. verarbeitet im eigenen Namen bzw. im Auftrag der selbstständigen Landesverbände Berlin-Brandenburg, Niedersach-sen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein die von Ihnen zur Verfügung ge-stellten Daten zu folgenden Zwecken: • zur Bearbeitung Ihres

Beitrittsgesuchs und der Gewährung der Mitglied-schaft,

• zum Einzug des Mitglieds-beitrages,

• zur Ermöglichung des Leistungsangebots nach den Satzungen des SoVD e. V. und der selbstständi-gen Landesverbände sowie der entsprechenden Leis-

tungsordnungen, insbeson-dere zum Versand der Mit-gliederzeitung,

• zur Korrespondenz im Rah-men der Mitgliedschaft, ins-besondere zur Mitgliederver-waltung, zur Einladung zu Veranstaltungen und zu Ver-sammlungen sowie zur Aus-übung von Mitgliedsrechten,

• gegebenenfalls zur Bearbei-tung Ihrer Anliegen,

• zur Zählung der Mitglieder und zum Erstellen von Statis-tiken über Mitgliederzahlen.

Diese Verarbeitung ist nach Artikel 6 Absatz 1 b) DGSVO erforderlich, um die durch die Mitgliedschaft eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. Im Übrigen dient sie der Wahrung berechtigter Interessen des SoVD gemäß Artikel 6 Absatz 1 f) DGSVO, und zwar dem Inte-resse, ein aktives und beständi-ges Vereinsleben aufrechtzuer-halten und die Vereinszwecke bestmöglich umzusetzen.

Datensicherheit EmpfängerDie Mitgliedsdaten werden

zur Durchführung der Vereins-arbeit im Rahmen der angege-benen Zwecke an den jeweili-gen SoVD-Landesverband, Be-zirks- bzw. Kreisverband sowie Ortsverband übermittelt, dem Sie angehören.

Die Daten werden nur durch Mitarbeitende und ehrenamt-lich Aktive des SoVD-Bun-desverbands und des SoVD-Landesverbands, Bezirks- bzw. Kreisverbands sowie Ortsver-bands verarbeitet, dem Sie je-weils angehören.

Die Verbandsgliederungen, denen Sie nicht angehören, ha-ben keinen Zugriff auf Ihre per-sonenbezogenen Daten. Darü-

ber hinaus werden Ihre Daten nur an Auftragsverarbeitende zur weisungsgebundenen Ver-arbeitung im Rahmen der Ver-einszwecke übermittelt.

Ihre Daten werden nicht oh-ne Ihre ausdrückliche Zustim-mung an Dritte übermittelt. Ausschließlich im Falle Ihrer expliziten Einwilligung hier-zu kann gegebenenfalls eine Übermittlung Ihres Namens, Ihres Geburtsdatums und Ihrer Anschrift an unsere Kooperati-onspartner_innen erfolgen. Ei-ne Weiterleitung an Behörden erfolgt nur, wenn hierzu eine gesetzliche Pflicht besteht.

SpeicherdauerIhre Daten werden während

der Zeit Ihrer Mitgliedschaft gespeichert. Die Daten sind aus steuerrechtlichen Gründen für 10 Jahre nach dem Ende Ihrer Mitgliedschaft aufzubewah-ren. Danach können Sie die Löschung ihrer Daten bean-tragen.

Ihre zentralen Rechte im Überblick

a. Sie haben nach Artikel 15 Absatz 1 DSGVO beim Bundes-verband SoVD e. V. (sowie bei den SoVD-Gliederungen) das Recht auf Auskunft über die von Ihnen verarbeiteten Da-ten sowie die Verarbeitungs-modalitäten. Wenn Sie fest-stellen sollten, dass unrichtige Daten zu Ihrer Person durch den SoVD verarbeitet werden, dann haben Sie nach Artikel 16 DSGVO das Recht, unverzüg-lich die Berichtigung dieser Daten zu verlangen. Unter Be-rücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung können Sie auch die Vervollständigung unvoll-ständiger personenbezogener

Daten verlangen. Gegebenen-falls steht Ihnen ein Recht auf Löschung Ihrer personenbezo-genen Daten nach Artikel 17 DSGVO zu, insbesondere in dem Fall, dass die Daten für die angegebenen Zwecke nicht mehr erforderlich sind. Unter den in Artikel 18 DSGVO auf-geführten Bedingungen haben Sie ein Recht, die Einschrän-kung der Verarbeitung Ihrer Daten zu fordern.

b. Sie haben unter den Bedin-gungen des Artikels 20 DSGVO das Recht, die Sie betreffenden und vom SoVD verarbeiteten Daten in einem üblichen und maschinenlesbaren Format zu erhalten und diese an eine an-dere Person zu übermitteln.

c. Sie können sich mit Be-schwerden an eine Aufsichts-behörde wenden. Für Be-schwerden über die Verarbei-tung Ihrer personenbezogenen Daten ist insbesondere der oder die Datenschutzbeauftragte in Ihrem Bundesland zuständig.

Verantwortung für die Datenverarbeitung

Verantwortlich für die Verar-beitung Ihrer Daten durch die Bundesgeschäftsstelle ist der SoVD e. V., Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, vertreten durch das Präsidium.

Verantwortlich für die Ver-arbeitung ihrer Daten durch den SoVD e. V. als Auftrags-verarbeiter für die selbststän-digen Landesverbände Berlin-Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sind die Landesverbände selbst, vertre-ten durch die Vorstände.

Ihre Einwilligung zur inter-nen Verarbeitung der perso-nenbezogenen Daten rechtfer-

tigt nach Artikel 6 Absatz 1 a) DSGVO die Verarbeitung im Rahmen der angegebenen Zwecke.

Datenverarbeitung durch die Gliederungen des SoVD

Die Datenverarbeitung durch die selbstständigen und unselbstständigen Glie-derungen erfolgt ebenfalls nur zu den angegebenen Zwecken.

Die Gliederungen sind nach Artikel 4 Nr. 7 DSGVO für ihre Tätigkeit datenschutz-rechtlich selbst verantwort-lich. Sie haben in Bezug auf die Datenverarbeitung durch die Gliederungen ebenfalls die genannten Rechte. Wen-den Sie sich im Falle der Gel-tendmachung dieser Rechte gegenüber den Gliederungen direkt an die jeweiligen Vor-stände.

Externer Datenschutzbe-auftragter

Der SoVD-Bundesverband hat Herrn Marco Haß als externen Datenschutzbeauf-tragten bestellt.

Herr Haß steht Ihnen gerne bei allen Fragen in Bezug auf die Verarbeitung personen-bezogener Daten durch die Bundesgeschäftsstelle zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich auch im Falle der Gel-tendmachung Ihrer Rechte auf Auskunft, Berichtigung und Löschung personenbe-zogener Daten an den Daten-schutzbeauftragten.

Sie erreichen Marco Haß unter der Adresse Hafenstra-ße 1 a, 23568 Lübeck – oder durch elektronische Post an die Adresse: [email protected].

Infos zur neuen EU-Datenschutzgrundverordnung

Es passiert vor allem dann, wenn eine Erkältung vorliegt: Reisende erleiden in diesem Fall bei der Landung ein Drucktrau-ma. Bei einem solchen „Baro-trauma“ kann in manchen Fäl-len sogar ein leichter Innenohr-schaden zurückbleiben. Zwar ist in der Regel die Prognose sehr gut, jedoch sollte vorsorglich vor Ort medizinische Behandlung erfolgen.

Ohrenschmerzen werden beim Fliegen meistens von Druckver-

änderungen ausgelöst. Je höher man sich befindet, desto niedri-ger wird der Luftdruck. Durch diese Veränderung entsteht Überdruck im Mittelohr, von Betroffenen meist als lästiges „Knacksen“ empfunden.

Vor allem während des Starts und der Landung hilft es, die-sen Druck durch Gähnen oder Kaugummikauen auszuglei-chen. Alternativ kann man sich auch die Nase zuhalten und bei geschlossenem Mund ausatmen.

Im Erkältungsfall kann auch ein abschwellendes Nasenspray an-gewendet werden, um das Mit-telohr zu belüften.

Ob Schwimmen eine Gefahr für Tinnitus-Betroffene dar-stellt, hängt davon ab, ob ihre Trommelfelle intakt sind und sie weder Probleme mit dem Druck-ausgleich des Mittelohrs noch eine erhöhte Infektbereitschaft haben. Wenn dies alles in Ord-nung ist, ist auch gegen Schwim-men nichts einzuwenden.

Bald ist Urlaubszeit, und viele Menschen fliegen mit dem Flugzeug zu den Zielen für die oft schönsten Wochen des Jahres. Doch was, wenn nach dem Flug ein störendes Rauschen oder ein anhaltendes Druckgefühl im Ohr die Urlaubsgefühle trübt? So viel vorab: Wenn nach einem Flug über einen längeren Zeitraum Probleme auftreten, sollte ein HNO-Arzt aufgesucht werden.

Hörsturz vorbeugen in der ReisesaisonIm Flugzeug Tricks und Maßnahmen anwenden, um das Mittelohr besser zu belüften

Je höher das Flugzeug steigt, desto niedriger wird der Luftdruck. Dadurch entsteht ein Überdruck im Innenohr.

Foto: Lucas Godja / fotolia

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Nr. 6 / Juni 2018 Seite 23SERVICE / ANZEIGEN

Ältere Menschen leiden häu-figer als junge Menschen unter Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen Problemen, allen voran an der sogenannten Altersschwer-hörigkeit. Diese tritt meistens beidseitig auf.

Hörminderung beginnt mitVerlust der höheren Töne

Jeder dritte Mensch im Alter von 65 Jahren ist davon betrof-fen. Anfangs bezieht sich die Hörstörung nur auf die hohen Frequenzen wie etwa Vogelge-zwitscher. Bei fortgeschrittener Schwerhörigkeit fällt es den Betroffenen dann zunehmend schwerer, Gesprächen zu folgen.

Obwohl dies gemeinhin be-kannt ist, werden jedoch Hör-störungen im Alter nicht oder erst spät erkannt und behandelt. Dabei spielt eine Rolle, dass Be-troffene den schleichenden Hör-verlust nicht wahrhaben wollen

oder ihre Umgebung die Verän-derung nicht erkennt.

Die unbehandelte Hörbe-einträchtigung kann schwer-wiegende Folgen haben: Viele ältere Menschen reagieren da-rauf mit sozialem Rückzug. Die Beeinträchtigung belastet nicht nur die Psyche, was sich in der Entwicklung von Depressionen zeigen kann. Auch die geisti-gen Fähigkeiten können nach-lassen. Entsprechende Studien zeigten immer wieder auf, dass Menschen mit Hörstörungen häufiger eine demenzielle Er-krankung entwickeln.

Hörgeräte können ältere Men-schen dabei unterstützen, wie-der stärker an der Gesellschaft teilzuhaben. Die heutigen di-gitalen Geräte sind technisch so ausgereift, dass die meis-ten Betroffenen sie nach einer schrittweisen Eingewöhnung dann auch regelmäßig nutzen.

Nicht für alle Schwerhörigen ist ein konventionelles Luft-leitungshörgerät angemessen und ausreichend, insbesondere wenn die Innenohrschwerhö-rigkeit sehr weit fortgeschritten ist. Dann können sogenannte Cochlea-Implantate erforder-lich werden. Die Geräte, die über ein Mikrofon den Schall aufnehmen und die Signa-le elektrisch auf den Hörnerv übertragen, wurden eigentlich für taube Kinder entwickelt. Jetzt finden sie auch bei älteren Menschen Verwendung.

Wann sollte man einen Hörtest machen lassen?

Alarmierend: Nach Schät-zungen des Bundes für Schwer-hörige sind weniger als 50 Pro-zent der mittel- bis hochgradig Schwerhörigen in Deutschland mit einem Hörgerät versorgt. Doch wann sollte man einen

Hörtest machen? Einige An-haltspunkte:• Sie wurden mehrfach von Fa-

milie oder Freunden darauf aufmerksam gemacht, dass Sie schlecht hören.

• Sie erhöhen die Lautstärke Ihres Fernsehers oder Radios plötzlich mehr als sonst.

• Bei lauten Umgebungsge-räuschen können Sie kaum einer Unterhaltung folgen.

• Ihnen kommt es so vor, dass Menschen, mit denen Sie sich unterhalten, undeutlich spre-

Ob im Restaurant, bei Familienfeiern oder in einfachen Alltagssituationen – wo viele Personen und Nebengeräusche aufeinandertreffen, fällt es Menschen mit Hörminderung oft besonders schwer, Gesprächen zu folgen. Selbst daran teilzunehmen kann für Betroffene eine unüberwindbare Hürde darstellen. Wenn sie unbehandelt bleiben, können Höreinschränkungen deshalb begünstigen, dass Menschen im Alter vereinsamen oder ihre geistigen Fähigkeiten nachlassen. Auch Unfälle und Stür-ze lassen sich häufig auf ein vermindertes Hörvermögen zurückführen. Hörgeräte können hingegen helfen, geistig länger fit zu bleiben, was auch Studien immer wieder belegen.

Schwerhörigkeit wird oft erst spät erkanntStudien belegen, dass Hörgeräte länger geistig fit halten – moderne Apparate ermöglichen Teilhabe

Der Verlust der Hörfähigkeit vollzieht sich oft schleichend. Ein Hörgerät hilft dabei, die gewohnte Lebensqualität zu erhalten.

Foto: ACP prod / fotolia

chen, und Sie müssen diese oft um eine Wiederholung bitten.

• Leises Sprechen können Sie nur schwer verstehen.

• Sie verstehen Männer- besser als Frauenstimmen.Ob Sie an einem Hörverlust

leiden, kann ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO-Arzt) diag-nostizieren. Durch einen Hör-test (auch Audiometrie genannt) bestimmt er den eventuellen Grad der Schwerhörigkeit und stellt Ihnen gegebenenfalls eine Bescheinigung darüber aus.

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Der am 13. Juni 1943 im erzgebirgischen Sosa gebo-rene Musiker ist weltweit als Trompetenvirtuose und Kam-mermusiker bekannt. Profes-sor Ludwig Güttler ist auch Dirigent, Musikforscher und Festivalgründer. Sein außeror-dentliches Engagement für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche wurde mit zahl-reichen Ehrungen gewürdigt, darunter im Jahr 2017 mit dem Sächsischen Verdienstorden.

Güttler ist Pate des Kinder-hospizes Bethel und fördert den musikalischen Nachwuchs.

Virtuos und verdienstvollTrompeter Ludwig Güttler wird 75 Jahre alt

Musikalische Erfahrungen mit Ziehharmonika, Klavier, Or-gel, Cello und Horn hat er schon, bevor er mit 14 Jahren erstmals Trompete spielt. Mit dem Instrument wird er berühmt.

Nach dem Abitur wird der im Kreis Lippe geborene Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp Offizier. Danach studiert er in Aachen und Berlin Germanis-tik, Philosophie und Linguis-tik auf Lehramt. Mit dem Lied „Kreuzberger Nächte“ landet Jürgen von der Lippe in den 1970er-Jahren mit den Gebrü-dern Blattschuss einen Hit. 1980 beginnt seine Fernsehkarriere. Noch immer belustigt er sein treues Live-Publikum. Weni-ger bekannt ist seine Liebe zur Zauberkunst. Am 8. Juni wird der Komödiant 70 Jahre alt.

Witziger WortkünstlerJürgen von der Lippe feiert 70. Geburtstag

Beinahe wäre Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp Lehrer ge-worden. Den Künstlernamen „von der Lippe“ gibt er sich, weil sich damit viele Wortspiele bilden lassen. Das klappt bis heute.

An Rente wird Antonia Rados auch an ihrem bevorstehenden 65. Geburtstag nicht denken.

Von 1978 bis 1991 berichtet sie für das österreichische Fernsehen aus Chile, Südafrika, Somalia, Iran und Rumänien. Für RTL und n-tv berichtet sie aus dem Irakkrieg. 2011 interviewt sie al-Gaddafi und 2016 Erdogan. Für ihre Reportagen aus Kriegs- und Krisenländern wird Antonia Rados mehrfach ausgezeichnet. Ihr Antrieb sei Neugier, bekennt sie in einem Interview. Dafür bringe sie 200 Prozent Einsatz.

Von Neugier angetriebenReporterin Antonia Rados hat noch viel vor

Antonia Rados wird am 15. Juni 1953 im österreichischen Klagenfurt geboren. Sie studiert Politikwissenschaft in Paris und Salzburg. Seit sie 25 ist, berichtet sie aus Krisenländern.

Ludwig Güttler tritt weltweit in mehreren Formationen auf.

Foto: Rs-foto / wikipedia

Jürgen von der Lippe spielt, singt, schreibt und zaubert.

Foto: Sven Simon / imago

Chefreporterin Antonia Rados möchte noch lange arbeiten.

Foto: APress / imago

Cyndi Lauper feiert am 22. Juni ihren 65. Geburtstag.

Erstes Schreibgerät ohne KleckseSchon Galileo Galilei soll Vorläufer des Kugelschreibers skizziert haben, und es gab weitere

Versuche solcher Schreibgeräte. Vor 75 Jahren, am 10. Juni 1943, erhielt der gebürtige Ungar László József Bíró ein Patent auf den von ihm erfundenen, ersten nicht schmierenden Tintenstift.

László Bíró (1899–1985) hatte ein Medizinstudium abgebro-chen, als Versicherungsmakler und Rennfahrer gearbeitet, be-vor er 33-jährig Journalist und Chefredakteur wurde. Als er rotierende Druckwalzen beim Auftragen von Farbe auf das Papier beobachtete, kam ihm die Idee eines Schreibgerätes, das eine Tintenpaste mittels ei-ner Kugel auf Papier überträgt, ohne zu klecksen. Bereits 1938 war dem gebürtigen Budapes-ter ein Patent auf den Kugel-schreiber erteilt worden.

Bíró emigrierte 1938 mit seiner jüdischen Familie nach

Frankreich, später nach Argen-tinien. Sein ungarisches Patent durfte er nicht mitnehmen.

Nach weiteren Forschungen erhielt der Erfinder am 10. Ju-ni 1943 ein neues Patent. Bíró wurde Direktor der größten Kugelschreiberfabrik Argenti-niens, „Sylvapen“, die jährlich sieben Millionen Stifte her-stellte. In Großbritannien (bi-ro), Frankreich (biron) und Ar-gentinien (birome) wurden Ku-gelschreiber nach dem Erfinder benannt. In Argentinien wird jährlich an seinem Geburtstag, am 29. September, der Tag des Erfinders begangen.

Nach 18 Jahren Entwicklung wird 1943 László Bírós Kuli patentiert

Argentinische Werbung für den Kuli „Birome“ von 1945.

Foto: unbek. / wiki CC BY-SA 2.5

Foto: UPI Photo / imago

Seit 30 Jahren Erfolg auf RollenAm 12. Juni 1988 feierte das Musical „Starlight Express“ in Bochum deutsche Premiere. Seit-

dem sahen 16 Millionen Gäste die weltweit einzige Geschichte auf Rollschuhen. Im extra dafür gebauten Theater spielt die Produktion seit 30 Jahren ununterbrochen – auch das ist einmalig.

Die Uraufführung des Musi-cals „Starlight Express“ mit der Musik von Andrew Lloyd Web-ber und Texten von Richard Stilgoe fand am 27. März 1984 in London statt.

In dem Stück treten alle Darstellerinnen und Darsteller auf Rollschuhen auf und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde. Erzählt wird der Traum eines Kindes von der Weltmeisterschaft der internationalen Züge. Im Mittelpunkt steht die Dampflok Rusty, die gegen die E-Lok Electra und die Diesellok Greaseball kämpft. Die Liebe zum Erste-Klasse-Waggon Pearl spielt eine besondere Rolle. Nirgends in der Welt spielte eine Produktion an einem Standort

ohne Unterbrechungen so lange. Das Guinnessbuch der Rekorde würdigte „Starlight Express“

bereits im Jahr 2010 als „international erfolgreichstes Musical aller Zeiten“.

Musical „Starlight Express“ schreibt Theatergeschichte mit Rusty & Co.

Zum Jubiläum von „Starlight Express“ kommt eine überarbei-tete Version des rasanten Musicals auf die Bühne in Bochum.

Foto: Mehr! Entertainment GmbH

„So ungewöhnlich“Das Lied „She’s So Unusual“ (Sie ist so ungewöhnlich) bringt

1983 die musikalische Karriere von Cynthia Ann Stephanie Lauper in Schwung. Das Album verkauft sich 15 Millionen Mal.

Mit Hits wie „Girls Just Want to Have Fun“, „Time After Time“, „She Bop“, „All Through the Night“ oder „True Colors“ landet die gebürtige New Yorkerin Cyndi Lauper in den 80er-Jahren zahlreiche Hits. Ungewöhnlich und auf-fällig ist auch ihr Kleidungsstil. Nach ruhigeren Jahren und ei-

nigen Imagewechseln schreibt sie die Musik zum preisgekrön-ten Musical „Kinky Boots“, das seit 2013 am Broadway läuft. In Deutschland ist das Stück bis September 2018 im Hamburger Operettenhaus zu sehen. Seit vielen Jahren engagiert sich die Künstlerin für die Gleich-berechtigung Homosexueller.

Sängerin, Liedschreiberin und Schauspielerin Cyndi Lauper wird 65

Seite 24 Nr. 6 / Juni 2018VERMISCHTES