April 2017 Daheim im MARIENHEIMHerr Wieshofer war ein sehr geselliger Mann, und das zeichnete sich...
Transcript of April 2017 Daheim im MARIENHEIMHerr Wieshofer war ein sehr geselliger Mann, und das zeichnete sich...
Daheim im
MARIENHEIM
April 2017 Nr. 15
Das Magazin für BewohnerInnen, MitarbeiterInnen und Freunde unseres Hauses
modern.traditionell
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Begrüßung
Herzlich Willkommen im Marienheim
Gertrud Frutschnigg Grieskirchen
Karoline Hintersteininger
Gallspach
Rudolf Kettl
Gallspach
Christina Kreische Wallern
Rosina Schmidlehner Gallspach
Maria Reinhardt-Holzinger Pollham
Ernestine Oberwagner
Gallspach Walter Wieshofer
Gallspach
Gerhard Witzig Grieskirchen
Josef Reinhardt-Holzinger Pollham
Ulrike Gruber
Gallspach
Johann Kreuzhuber
Grieskirchen
Wolfgang Wimmer Pötting
Josefine Inführ Peuerbach
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Editorial
Grußworte
der Heimleitung
INHALTSVERZEICHNIS Neue Bewohner …………………….…………….. 2 Grußworte der Heimleitung .……………....……. 3 Biblische Erzählfiguren …………………...….…. 4 Mäeutik - Den Menschen annehmen .….…....... 6 Bewohner-Interview Walter Wieshofer …….….. 8 Mitarbeiter-Interview Nazifa Kadric ……...…….. 10 Psychologische Diagnostik ……………...……... 12 Bräuche rund um Ostern …………..…….…..…. 14
Moderne Kommunikation ……….…..……......... 16 Bilderrätsel Mitarbeiter ………….....…………... 17 Personelles …………………………….......……. 18 Gastbericht X-tention …………...….....………... 20 Geschäftsführung zum Thema …….…...……… 21 Rätselseite ……………………….......………….. 22 Verstorbene Bewohner…………………………. 23
Zu Gunsten der einfacheren Lesbarkeit wird teilweise - sowohl für die männliche wie die weibliche Form - die männliche Form verwendet.
In dieser Ausgabe unserer halbjährlich er-
scheinenden Zeitung befassen wir uns auch
über zukünftige Entwicklungen in der Alten-
betreuung. Was bringen moderne Methoden
der Diagnostik und Behandlung? Werden uns
in absehbarer Zeit Maschinen, Roboter
pflegen und betreuen? Werden uns computer-
generierte Stimmen aus dem Internet unter-
halten...?
Die Diskussionen rund um selbstfahrende
Autos beflügelt Techniker aller Bereiche, sich
mit drängenden Themen der Zukunft zu be-
schäftigen. Wie treten wir dem von echten
oder selbsternannten Experten prognostizier-
ten Personalengpass entgegen, werden wir
weiterhin mit ausländischen Kräften das Aus-
langen finden?
Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit den
modernen Bauernhof unseres Milchlieferanten
zu besichtigen. Dieser Bauernhof funktioniert
weitgehend ohne die Anwesenheit des
Bauern, nur noch bei wenigen Tätigkeiten,
welche nicht automatisiert ablaufen, ist die
Präsenz des Bauern notwendig.
Das Kernstück dieses modernen Betriebes
bildet ein Stallmanager, der weiß fast alles,
steuert fast alles und kann fast alles. Es ist
eine Maschine!
Wie viele Jahre werden noch vergehen und
ich und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sind unsere Jobs los!
Ich hoffe dieser Vergleich erschreckt Sie nicht
allzu sehr und sie legen dieses Heft sofort
wieder aus der Hand. Es wäre schade, da es
sich diesmal wirklich wieder lohnt, die einzel-
nen Artikel und Geschichten zu lesen.
Ich wünsche Ihnen einen recht schönen
Frühling und einen noch schöneren Sommer.
Ihr Heimleiter
Wolfgang Cossée
Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
modern.traditionell
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Glauben gestalten
mit Biblischen Erzählfiguren
Glauben gestalten
Wie sind diese Figuren entstanden und wie
haben sie sich entwickelt?
Die allerersten Figuren wurden 1964 von
Sr. Anita Derungs, einer Ordensfrau im Klos-
ter Ilanz in der Schweiz entwickelt. Sr. Anita
war Erzieherin. Die damalige Präsidentin des
Müttervereins in Graubünden träumte von
einer Weihnachtskrippe für die Familie mit
beweglichen Figuren. Die Biblischen Figuren
entstanden also in der Tradition der Weih-
nachtskrippen.
Sr. Anita arbeitete mit einfachem Werkmateri-
al, wie es in jedem Haushalt aufzutreiben war:
Elektrikerdraht auch Sisaldraht, Stoff- und
Holzreste. Die Köpfe modellierte sie mit Hart-
schaum und überzog sie mit Duvetine oder
Kettsamt. Diese Materialien werden großteils
bis heute verwendet. Allerdings wurden die
Figuren in den Folgejahren von interessierten
Frauen ständig weiterentwickelt.
1966 stieß die junge Frau Doris Egli zu
dieser Frauengruppe. Sie wirkte mit Feuerei-
fer bei der Weiterentwicklung der Figuren mit.
Ihre Ausbildung als Gestalterin an der Staatli-
chen Akademie der Bildenden Künste erwies
sich hier als sehr hilfreich. Statt Elektrikerdraht
wurde nur mehr Sisaldraht verwendet und für
die Füße Bleischuhe entwickelt
(Standfestigkeit).
Frau Egli wollte die Urheberrechtsansprüche
auf die Biblischen Figuren anmelden. Dies
konnte sie rechtlich nicht durchsetzen, weil zu
Sr. Susanne ist im Marienheim nicht nur als Heimhelferin tätig - sie koordiniert die Freiwilligenar-beit, singt und spielt mit unseren Bewohnern, kümmert sich um die Hühner und Hasen im Garten und dekoriert liebevoll verschiedene Bereiche im Haus. Eine besondere Leidenschaft hat sie für sich entdeckt: das Anfertigen von „Biblischen Erzählfiguren“:
„Bei einem Aufenthalt im Haus der Stille, sah ich zum ersten Mal Biblische Erzählfiguren. Ich war sofort von ihrer starken Ausdruckskraft begeistert. Bald darauf machte ich in Wien einen Kurs wo die ersten Figuren entstanden. Trotz der aufwändigen Herstellung mit viel Handarbeit, hat mich die Faszination bis heute begleitet.
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Glauben gestalten
viele Frauen an der Figurenentwicklung betei-
ligt waren. Es war ihr nur möglich, Marken-
rechte auf ihren Namen zu erwirken, daher
kommt die Bezeichnung „Original–Doris–Egli-
Material“ bzw. die Bezeichnung „Egli Figuren“.
1978 wurde die deutsche Pfarrfamilie
Knoch auf einer Reise mit den Figuren be-
kannt. Von ihnen kam die Idee, die Figuren
sollen nicht nur bewegliche Krippenfiguren
sein, sondern zur Veranschaulichung bibli-
scher Erzählungen aus dem Alten und dem
Neuen Testament dienen.
Erst in den 1990er Jahren fanden die Bibli-
schen Figuren ihren Weg über Deutschland
nach Österreich. Sr. Regina Fucik und
Sr. Annemarie Holzer hatten die Figuren in
Deutschland kennengelernt und organisierten
ab 1993 Kurse in Wien. Auch ich habe dort
einige Kurse besucht.
Kleidung und Materialien zur Herstellung
der Figuren
Die Szenischen Figuren bestehen im Wesent-
lichen aus einem umwickelten und mit hautfar-
benem Stoff komplett überzogenen
Sisaldrahtgestell und Bleifüßen. Der model-
lierte Kopf ist aus Styropor. Alle Haarteile sind
aus gewachsenem Fell. Der genähte Körper
ist mit Füll- oder Schafwolle ausgestopft.
Schuhe und Kleidung werden per Hand her-
gestellt. Die Bekleidung orientiert sich nach
der damaligen Tradition. Es gab nur Naturfa-
sern wie Leinen, Baumwolle und Schafwolle.
Die Stoffe wurden mit einfachen Webstühlen
einfarbig oder gestreift gewebt. Karomuster
waren zum Beispiel unbekannt. Die religiöse
Vorschrift verbot Mischgewebe.
Die gesamte Kleidung und die Schuhe sind
austauschbar. So kann ein und dieselbe Figur
verschiedene Personen darstellen.
Der Ausdruck „Puppen“ ist bei Kennern ver-
pönt. Biblische Erzählfiguren sind keine
Puppen zum Spielen im herkömmlichen
Sinn sondern dienen der szenischen
Darstellung.
Warum haben die Figuren kein Gesicht?
Diese Frage wird häufig gestellt. Die Antwort
lautet: Sie haben kein Gesicht, um sie von ih-
rem Ausdruck her nicht festzulegen. Gefühle
und Absichten werden durch die Körperspra-
che ausgedrückt. So kann ein und dieselbe
Person traurig, lustig, wütend, …. sein.
Verwendung der Figuren:
Hier im Haus verwende ich meine Biblischen
Figuren vor allem als Weihnachtskrippe im
2. Stock. Sie wurden aber auch schon bei der
Gedenkfeier für die verstorbenen Bewohner
eingesetzt. Ich freue mich immer, wenn ich sie
aufstellen darf.
Inzwischen werden Kurse auch bei uns in
Vöcklabruck im Geistlichen Zentrum angebo-
ten.
Sr. Susanne Reisinger
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Pflege– und Betreuung
Den Menschen annehmen und als Ganzes sehen
S o lautet der Titel unserer Abschlussarbeit
die wir für die Mäeutische Mentoren Aus-
bildung erstellten. Die Ausbildung dauerte von
März bis November 2016. Dadurch wurden
uns neue Herangehensweisen der Mäeutik
bewusst gemacht. Wir möchten einen kurzen
Einblick in dieses Thema geben.
Es geht darum, dass man die jeweilige Erle-
benswelt des Bewohners, der Angehörigen
sowie des Betreuungsteams kennenlernt, um
den Menschen besser zu verstehen. Jeder
Mensch hat seine Lebensgeschichte, Erfah-
rungen, Normen und Wertvorstellungen. Die
Menschen zeigen ihre Bedürfnisse auf eine
ganz persönliche Art und Weise. Um diese
Verhaltensmuster noch besser verstehen zu
können, ist es wichtig „den Menschen anzu-
nehmen – und als Ganzes zu sehen“.
Bezugspflege
In den ersten Wochen nach dem Einzug des
Heimbewohners findet ein gegenseitiges
Kennenlernen statt. In dieser Zeit kristallisiert
sich heraus welcher Mitarbeiter den optimalen
gefühlsmäßigen Zugang zum Bewohner findet
und somit die Bezugspflege übernimmt.
Die Bezugspflegeperson kümmert sich um
besondere Anliegen des Bewohners und der
Angehörigen.
Aus Gesprächen erfährt die Bezugspflegeper-
son die Lebensgeschichte und schreibt diese
nieder. Wenn Bewohner nicht mehr in der
Lage sind ihre Lebensgeschichte in Worte zu
fassen sind wir dankbar, wenn Angehörige
ihre Version ihres Elternteils, ihres Partners,
Bruders oder ihrer Schwester usw. erzählen.
Daraus können neue Ansätze in der Betreu-
ung gefunden werden, die für das Wohlbefin-
den des Bewohners wichtig sind. Einer der
größten Vorteile dieses Modells ist, dass
Situationen regelmäßig in einer Bewohnerbe-
sprechung reflektiert werden. So können
Probleme schon im Vorfeld verhindert werden.
Lebensgeschichte
Der „rote Faden“, der sich durch die Lebens-
geschichte eines Bewohners zieht, gibt viel
Aufschluss und hilft Reaktionen und Emotio-
nen besser zu verstehen. Beschäftigen sich
Pflegende mit der Lebensgeschichte eines
Bewohners, geht es darum, ein Gespür für
sein Leben zu entwickeln und nicht darum,
Werturteile zu fällen. Die Geschichte ist nicht
gut oder schlecht, wohl aber kann sie unge-
wöhnlich, besonders traurig oder sehr harmo-
nisch sein. Dabei wird der „rote Faden“, die Art
und Weise wie sich der Bewohner durch das
Leben geschlagen hat und was seine
Dieses Bild malten wir für unsere Präsentation und soll den Lebensweg von der Geburt bis zum Tod mit seinen Höhen und Tiefen darstellen.
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Pflege– und Betreuung
Geschichte über seine Persönlichkeit aussagt,
festgehalten. Dies ist eine wichtige Quelle der
Erkenntnis und hilft den Bewohner als Ganzes
annehmen zu können.
Bewohnerbesprechung
Bei einer Bewohnerbesprechung sprechen die
Teilnehmer über die Bedürfnisse und
Wünsche eines Bewohners, über seine
Lebensgeschichte, jedoch auch über ihre eige-
nen persönlichen Erfahrungen im Umgang mit
dem Bewohner. Die eigene Arbeit eines jeden
Mitarbeiters wird wahrgenommen, wertge-
schätzt und trägt zum allgemeinen Lern-
prozess bei. Wir lernen voneinander! Es wird
die Kreativität und die Initiative geschätzt.
Durch die Bewohnerbesprechung ist eine
strukturierte Kommunikation innerhalb eines
Teams möglich, welche auf einer gemeinsa-
men Basis beruht. Die Ergebnisse aus dieser
Besprechung werden vom Bezugspflegenden
oder der Bereichsleitung in die Pflegeplanung
eingetragen, sodass ein Bild über das Verhal-
ten und Erleben des Bewohners entsteht und
dadurch ein Verstehen für das Team gegeben
ist. Somit ist ein Leitfaden entstanden, welcher
durch die Umgangsempfehlung ein erlebens-
orientiertes Handeln ermöglicht.
Seit 2013 wird das mäeutische Pflege- und
Betreuungsmodell im Marienheim erfolg-
reich angewendet.
Durch die Erfahrungen und die Mäeutik lernten
wir uns immer besser in die Lebenswelt der
Bewohner einzufühlen. Ihre wesentlichen
Bedürfnisse wahrzunehmen und sie in die
individuelle Pflege einzubeziehen. Genauso
rückt aber auch das Erleben der Mitarbeiter in
den Blickpunkt. Zwischen beiden Welten
besteht eine Wechselwirkung, die für die
Gestaltung positiver Beziehungen zwischen
Bewohner und Mitarbeiter genutzt wird. So
gestalten wir – Bewohner, Angehörige und
Mitarbeiter – gemeinsam ein familiäres Um-
feld, in dem Leben und Arbeiten in Geborgen-
heit und Zufriedenheit möglich ist.
Dieses Projekt war eine große Bereicherung
mit vielen neuen Erfahrungen für uns.
Bedanken möchten wir uns beim gesamten
Team des Marienheims für die Unterstützung
und die gute Zusammenarbeit. Da im Haus die
Mäeutik schon sehr gut gelebt wird, freuen wir
uns auf den Einsatz als Mentorinnen. Wir
stehen unseren Kollegen gerne unterstützend
und beratend in der Anwendung der Mäeutik
zur Seite.
Mentorinnen: Maria Brandner, Uli Schneebauer, Caroline Muth, Barbara Wimmer
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Portrait
Lebensweg Arbeiten und Zusammenhalten
H err Wieshofer wurde im September
1935 als uneheliches Kind in Holz-
hausen/Marchtrenk geboren. Als er 1,5 Jahre
alt war, entschied seine Mutter ihn zu seiner
Großmutter nach Wallern zu schicken, da sie
nicht mehr gut genug für ihn sorgen konnte.
Zu seiner Mutter hatte er kaum Kontakt. Für
ihn wurde seine Großmutter zu seiner Mutter.
Trotz allem hat er nur positive Erinnerungen
an seine Kindheit, egal ob Schule oder
Freizeit. Obwohl sie nicht den Wohlstand von
heute hatten mangelte ihm an nichts. Mit
sieben Jahren zog Herr Wieshofer nach
Gallspach, wo er bis zu seinem 14. Lebens-
jahr in die Volksschule ging. Er bekam noch
sieben Halbgeschwister, zu denen er jedoch
wenig Kontakt hatte.
Nach der Schulzeit arbeitete er zwei Jahre bei
Bauern. Mit 16 Jahren begann er eine
Maurerlehre bei der Firma Reinhardt und
dieser Beruf war ihm sehr lustig. Viele
Gallspacher Häuser wurden mit seiner Hilfe
aufgebaut. Da er keine Höhenangst hat,
wurde er von einer Firma zum Silobau
geleast, wo er einige Jahre arbeitete. Die
Arbeit war schwer und stark, da er in sechs
Meter Höhe arbeitete, mit einer Trittfläche von
18 cm und mit nur einem Seil gesichert.
Herr Wieshofer war ein sehr geselliger Mann,
und das zeichnete sich durch so manche
Taten aus. Eines Morgens, nach einer langen
Feier, schlich er sich mit einigen Freunden in
einen Stall. Sie räumten einen vollen Graswa-
gen ab und verteilten alles im Stall. Die Bäue-
rin rief die Polizei und sechs Burschen wur-
den dafür 17 Tage hinter Gitter nach Wels
gebracht. Mit dieser Aktion wurden sie weit
bekannt, so der lachende Herr Wieshofer.
Im Jahre 1958 lernte er seine Frau kennen,
die als Kellnerin in einer Pension arbeitete.
Nach eineinhalb Jahren heirateten sie und
wohnten dann bei seinen Schwiegereltern.
Sie hatten nur ein Schlafzimmer für sich
allein, alle anderen Räume teilten sie mit den
Schwiegereltern. Sein Traum, ein eigenes
Haus zu bauen, blieb ihm leider verwehrt.
Sie bekamen einen Sohn und eine Tochter,
die sie überglücklich machten. Er selbst arbei-
tete tatkräftig in der großen Hasenzucht der
Schwiegereltern mit. Mit seiner Frau fuhr er
zu Kleintierausstellungen bis nach St. Pölten.
Seit Anfang des Jahres ist Herr Walter Wieshofer ein Bewohner des Marienheims. Dies ist eine
vollkommen neue Perspektive für ihn, da er bis vor einigen Monaten als Angehöriger fast täglich
seine Frau im Marienheim besuchte. Die Gepflogenheiten des Hauses kannte er dadurch schon
gut und dies erleichterte ihm den Einzug sehr. Außerdem wusste er, dass er nicht mehr alleine
zu Hause leben konnte.
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Portrait
Als in der Gemeinde eine Stelle als Schulwart
ausgeschrieben wurde hat er sich dort bewor-
ben und wurde der neue Schulwart. So zog er
mit seiner Familie in die Schule in eine 75m²
Wohnung. Auch diese Arbeit machte ihm
großen Spaß und es war eine Herausforde-
rung, die Schule und den Kindergarten in
Bestform zu halten.
„Nach dem Schlaganfall musste ich alles wieder neu lernen: Gehen, Essen, Reden,…
Das war eine schlimme Zeit.“
Der 3. September 1985 war ein schrecklicher
Tag für Herrn Wieshofer, denn er hatte einen
Schlaganfall welchen er beinahe nicht überleb-
te. Alles stand auf dem Spiel! Seine Frau
kündigte in der Pension in der sie
beschäftigt war und wurde die neue Schulwar-
tin. Es war eine schwere, starke Zeit. Herr
Wieshofer musste alles neu lernen: Reden,
Essen,... Seine Frau arbeitete viel, um genug
Geld für beide zu bekommen. Am Vormittag
kochte sie für die Schulkinder, am Nachmittag
führte sie alle Tätigkeiten als Schulwartin
durch. Herr Wieshofer ist sehr stolz auf seine
Frau, da sie ihm eine große Stütze war.
Nach sechs Jahren führte Herr Wieshofer
wieder ein einigermaßen normales Leben. Er
genoss die Zeit mit seiner Frau und reiste viel
mit ihr ins Ausland (zB nach Deutschland, in
die Schweiz,...). Statt der Autobahn fuhren sie
immer auf den Landstraßen, da man weit
mehr von der Landschaft sehen kann.
Große Vorfreude hatten sie schon auf eine
große Reise nach Italien. Leider machten sie
dort keine guten Erfahrungen: in der Unter-
kunft war alles so verschmutzt, wie es heute
undenkbar wäre. Noch dazu waren sie es
gewohnt, dass rundum alles sauber war weil
sie ja in ihrer Tätigkeit als Schulwart immer für
Sauberkeit sorgten. Und so blieb es bei dem
einen Mal. Sie machten viele kleinere Tages-
fahrten mit dem Auto auf den kleinen Land-
straßen und sahen sich dabei die Landschaft
an.
2016 zog seine Frau ins Marienheim und so
lernten wir Herrn Wieshofer kennen. Beinahe
täglich kam er mit seinem Auto um sie zu be-
suchen.
Das schlimmste Erlebnis war für ihn der Tod
seiner Frau. Einen geliebten Menschen nicht
mehr bei sich zu haben, tut weh. Das Schöns-
te in seinem Leben war die Zeit mit seiner
Frau.
Ich bedanke mich bei Herrn Wieshofer für das
Interview und wünsche ihm weiterhin alles
Liebe und dass er die Liebe seiner Frau immer
spüren kann. Christine Obermayr
WBL WB3
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Mitarbeiter-Interview
Dankbar für Heimat und Arbeit prägende Flucht, großartige Hilfe
Nazifa, wie und wo hast du deine Kindheit und Jugend verbracht? Ich bin in Ustikolina, einem kleinen Bergdorf in der Nähe von Foca, als Drittälteste von sechs Mädchen aufgewachsen. Zu Hause bewirt-schafteten wir einen Bauernhof mit vielen Tie-ren wie Kühen, Schafen und Hühnern. Wir hatten keine Maschinen und verrichteten die Feldarbeit mit Hilfe von Pferden. Fleisch und Milch lieferten uns unsere Tiere, Getreide, Kartoffeln und Gemüse bauten wir auf den Feldern an. So konnten wir uns gut mit allen notwendigen Lebensmitteln selbst versorgen. Es war eine schöne Zeit, die ich dort mit mei-ner Familie verbringen durfte. Im Winter be-schäftigten wir uns mit Handarbeiten und web-ten Teppiche. 1991 aber verstarb unsere Mut-ter und wir Mädchen arbeiteten dann gemein-sam mit dem Vater auf unserem Hof.
Der nächste Abschnitt in deinem Leben war wohl der Schlimmste, magst du uns davon erzählen? Im März 1992 kamen viele Flüchtlinge aus den umliegenden Städten in unser Dorf. Der Krieg rückte aber immer näher, wir sahen und hör-ten auf den Hügeln schon Geschützfeuer. Die Soldaten durchkämmten die Gegend und so mussten wir uns in den Wäldern verstecken.
Nachts holte mein Vater Vorräte zum Essen aus unserem Haus. Doch eines Tages wurde unser Haus und Hof verbrannt und somit war uns unsere Existenzgrundlage genommen. Jetzt war uns klar, dass auch wir unsere Hei-mat verlassen mussten. Nur das Notwendigste konnten wir mitnehmen. Vorerst kamen wir bei einem Cousin in einem benachbarten Dorf unter. Er hatte schon sehr viele Flüchtlinge in seinem Haus aufgenommen. Oft mussten 20 bis 30 Menschen in einem Zimmer Platz finden. Schlafen war nur im Sitzen möglich. Das Essen war knapp und die hygienischen Verhältnisse katastrophal. Es gab keine Seife und keine Möglichkeit sich zu Waschen. Aber auch dort konnten wir nicht bleiben, die Flucht ging weiter. Zu Fuß ging es viele Kilometer weiter in eine Schule in Trnovo und von dort brachte uns ein offener LKW in einen ehemali-gen Wintersportort in 2000 m Höhe. Warmer, süßer Tee und gutes Brot sind mir aus dieser Zeit in positiver Erinnerung geblieben! Weiter ging dann die Flucht Richtung Mostar. Dort wurden wir von den Männern getrennt. Schweren Herzens mussten wir uns von unserem Vater verabschieden und wurden mit Bussen nach Split gebracht. In einer großen Sporthalle fanden wir mit sehr vielen anderen Flüchtlingen Platz. Die hygienischen Verhält-nisse, die dort herrschten, kann sich hier wohl kaum einer vorstellen. Zum Essen gab es nur Brot und kalten Fisch aus Konserven. Gottsei-dank bekamen wir dann vom Roten Kreuz frische Wäsche, Kleidung und Schuhe. Durch das Rote Kreuz erreichte uns auch die Nach-richt von unserem Vater, der als Koch beim bosnischen Militär diente.
Unsere älteste Schwester war bereits 2 Jahre zuvor mit ihrem Mann nach Österreich ausge-wandert und hat uns ebenfalls durch das rote Kreuz ausfindig machen können. Das war unser großes Glück. Sie schickte uns Geld und wir konnten dadurch ein Ticket für eine
Unsere Mitarbeiterin Nazifa Kadric kann trotz ihrer noch jungen Jahre auf ein sehr bewegtes Leben zurückblicken. Sie musste 1992 vor dem schrecklichen Krieg in Bosnien nach Österreich flüchten und arbeitet seit 24 Jahren im Marienheim. Gallspach und das Marienheim sind zu ihrer zweiten Heimat geworden.
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Mitarbeiter-Interview
Überfahrt von Split nach Riejka erwerben. Dort holten uns zwei Autos ab, die uns nach Österreich brachten. Gott sei Dank konnten wir so dem schrecklichen Krieg entkommen.
Wie hast du die erste Zeit in Gallspach erlebt? Angekommen in Gallspach, wohnten wir alle zusammen in der kleinen Wohnung meiner ältesten Schwester. Jetzt waren wir zwar gerettet, doch das Nichtstun und die Enge der Wohnung waren unerträglich für uns. Die Nachbarin Frau Maria Göttfert, die im zweiten Weltkrieg ebenfalls flüchten musste und unser Schwager Ale kümmerten sich rührend um uns. Auch die Nachbarn Franz und Gertru-de Kronegger und die Familie Panjan halfen uns sehr dabei in Gallspach Fuß zu fassen. Eine meiner Schwestern und ich konnten ein Zimmer im Hause Kronegger beziehen. Jeden Abend lag eine kleines Betthupferl auf dem Kopfpolster. Die Hilfe und Zuwendung dieser Familien werde ich nie vergessen. Wir beka-men auch Wolle zur Verfügung gestellt und konnten so mit Handarbeiten die erste Zeit sinnvoll verbringen und dadurch etwas zusam-mensparen. Wichtig für uns war auch das Erlernen der deutschen Sprache.
Unsere hilfreichen Nachbarn organisierten Sprachkurse bei Dagmar in der Volkschule. Franz Kronegger kümmerte sich dann auch um eine Arbeitserlaubnis und so konnte ich am 1. Dez. 1993 im Marienheim Arbeit in der Pflege finden. Das eigene Zimmer, das ich dort bekam, war nach der langen Zeit der Flucht und Unsicherheit wunderbar für mich. Die erste Zeit im Marienheim war trotzdem sehr schwierig, Heimweh und die Sorge um unseren Vater plagten mich. Alles war neu für mich, nicht nur die deutsche Sprache! Sr. Ru-tharda und Sr. Timothea halfen mir wo es ging und zeigten mir alles, was ich für die Pflege der Menschen wissen musste. Als meine Schwester Naza ebenfalls eine Stelle im Mari-enheim bekam und in mein Zimmer einziehen konnte, wurde es etwas leichter für mich.
Wie gings dann weiter? 1995 lernte ich meinen Mann Behaija kennen, der auch aus Bosnien geflüchtet war. 2002 heirateten wir, 2004 wurde unser Sohn Belmin geboren. Seit 2006 nach der Karenzzeit, ar-beite ich 30 Stunden in der Reinigung. Ich bin froh und dankbar, dass ich hier arbeiten kann. Es gefällt mir sehr gut im Marienheim, das für
mich zur zweiten Heimat geworden ist. Die Arbeit mit den alten Menschen gefällt mir, ich mag die alten Leute und sie mögen mich.
Meine Schwestern wohnen alle in der Nähe und wir treffen uns regelmäßig. Mein Mann und ich sind sehr fleißig und sparsam und so konnten wir in Bosnien ein günstiges Grund-stück erwerben. Dort bauten wir uns ein Haus, wo wir den Großteil unserer Ferien verbrin-gen. Vielleicht können wir eines Tages nach Bosnien zurückkehren oder wir verkaufen das alles und bleiben in Österreich, wo wir inzwi-schen sehr gut integriert sind.
Weißt du wie es deinem Vater jetzt geht? Er war gezwungen während der Kriegszeit in Bosnien zu bleiben, vorerst als Koch bei der Armee und später dann als Bäcker in Saraje-wo. Nun ist er in Pension und kann regelmä-ßig unser ehemaliges Dorf besuchen. Auf seinem alten Grundstück hat er sich eine klei-ne Hütte gebaut. Dort baut er Gemüse und Obst an. Bei dieser Arbeit ist es ihm möglich, seine Krankheiten für eine Weile zu verges-sen. Einmal hat er uns in Österreich besucht, er möchte aber lieber in der Heimat bleiben.
Wie siehst du die aktuelle Situation der Flüchtlinge aus Syrien? Ich weiß, wie schwer es ist sein Land verlas-sen zu müssen! Niemand verlässt seine Hei-mat freiwillig. Mir tun alle Flüchtlinge leid und es tut mir weh, die aktuelle Flüchtlingssituation zu sehen.
Manchmal plagen mich schlimme Träume, ich muss an die schreckliche Zeit der Flucht den-ken und höre aus der Ferne die Gewehrsalven und Granatenschüsse.
Ich wünsche mir für meine Familie und mich Gesundheit und ein Leben in Frieden. Ich bin dankbar, dass mir so viele Menschen geholfen haben in Österreich eine zweite Heimat zu finden. Kein Mensch will den Krieg, und die Politik soll alles Mögliche tun, um den Frieden auf der Welt zu erhalten oder wieder herzu-stellen.
Liebe Nazifa, danke, dass du uns Einblick in dein Leben gewährt hast. Es war für dich sicher nicht leicht, diese schlimmen Erinnerun-gen auszugraben. Ich bedanke mich bei dir, dass du so offen erzählt hast und ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
Christa Gogl
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Therapie
P sychologische Diagnostik ist ein Schwer-
punkt der psychologischen Arbeit, denn
ohne genaue Diagnose gibt es keine adäqua-
te Behandlung. Bei dieser Tätigkeit geht es
genau genommen um das Ermitteln von psy-
chologischen und verhaltensspezifischen
Merkmalen einer Person (Aufmerksamkeit,
Gedächtnis, Wahrnehmung, Persönlichkeits-
merkmale etc.) mittels wissenschaftlichen,
standardisierten und international einheitli-
chen Methoden und Instrumenten.
Nach Feststellung von psychischen Störun-
gen und aber auch Ressourcen kommt es
dann zu individuellen und gezielten Interven-
tionen, wie z.B. Therapie, Förderung und
Training.
Psychologische Diagnostik beginnt mit einem
Gespräch und einer systematischen Verhal-
tensbeobachtung und wird mit der Anwen-
dung verschiedener Tests zur Informationsge-
winnung fortgesetzt. Eine alte, jedoch gut
bewährte Form dieser Informationsgewinnung
ist die sogenannte „Papier-Bleistift-Form“, wo
die Testung papiergestützt durchgeführt wird.
Unter computergestützte Diagnostik versteht
man den Einsatz von moderner Informations-
technologie als Hilfsmittel um psychologische
Tests durchzuführen und auszuwerten.
Pro und Kontra computerunterstützter
Diagnostik:
Ein großer Vorteil der computerbasierten
Diagnostik ist die Zeitersparnis, da eine
schnellere und weniger fehleranfällige
Testung und Auswertung der Ergebnisse
gewährleistet wird. Möglicherweise die für uns
vordergründigsten Nachteile der computerba-
sierten Diagnostik sind jedoch die Verringe-
rung der persönlichen Kommunikation
zwischen Patient und Psychologen und die
mangelnden Computerkenntnisse des
Bewohners, welche meistens altersabhängig
sind und im Marienheim gewiss eine große
Rolle spielen. Nicht zu vernachlässigender
Nachteil sind außerdem die hohen Kosten,
die mit der Anschaffung eines speziellen
diagnostischen Computersystems einherge-
hen.
Computerbasierte Programme werden nicht
nur in der psychologischen Diagnostik, son-
dern auch als Trainingsmethode angeboten.
Gerade in den Gebieten der Neuropsycholo-
gie (beschäftigt sich mit Erkrankungen des
zentralen Nervensystems und deren Auswir-
kungen auf psychische Prozesse, wie z.B.
nach Schlaganfall) und Gerontopsychologie
(beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhal-
ten älterer Menschen) zur Erhaltung und Ver-
besserung der kognitiven Funktionen – wie
Aufmerksamkeit, Konzentration, Gedächtnis,
Wahrnehmung - gibt es mittlerweile zahlrei-
che computergestützte Trainingsprogramme.
Die Vorteile und Nachteile dieser Trainings-
programme speziell bei kognitiven Beein-
trächtigungen, sind mit denen der computer-
basierten Diagnostik (siehe oben) vergleich-
bar.
Die ökonomischen Vorteile der computerun-
terstützten Technik überzeugten uns nicht für
die Beschaffung eines teuren Diagnosesys-
tems, da sich die Uhren im Marienheim ohne-
Computerunterstützte Diagnostik und
Trainingsmethoden in der Psychologie
Dr. Irene Lehner-Adam
Klinische– und Gesundheitspsychologin
Psychotherapeutin i.A.u.S.
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Therapie
hin langsamer drehen, als in der Hektik der
Welt. Wir nehmen uns gerne soviel Zeit für
psychologische Diagnostik aber auch für die
Behandlung und Förderung unserer Senioren,
wie sie es individuell brauchen. Wir möchten
die Bewohner auch nicht mit dem Erlernen
und Anwendung moderner technischer Gerä-
te, die sie nicht kennen, überfordern.
Bis vor zwanzig Jahren herrschte die Meinung
vor, dass man gegen geistige Beeinträchtigun-
gen im Alter nichts tun kann. Die Ergebnisse
der Hirnforschung zeigten uns jedoch, dass
die Anpassungsfähigkeit und Lernfähigkeit
des Gehirns bis ins hohe Alter erhalten bleibt.
Diese Erkenntnisse motivierten am Ende der
70er Dr. Franziska Stengel (Ärztin und Psy-
chologin) die ersten Gedächtnistrainingspro-
gramme zu entwickeln.
Spielen, Kreuzworträtsel lösen, etc. ist ange-
nehmer Zeitvertreib zur geistigen Stimulation.
Um einen kognitiven Abbau zu verhindern
oder gar eine Leistungssteigerung zu bewir-
ken gibt es jedoch wirksamere Methoden, die
alle geistigen Funktionen umfassen. Diese
sind langanhaltend, maßgeschneidert, weder
langweilig noch überfordernd und frustrierend,
sondern abwechslungsreich und motivierend.
Im Marienheim praktizieren wir in der psycho-
logischen Diagnostik die gutbewährte „Papier-
Bleistift-Form“, die psychologische Behand-
lung und das Training erfolgt interaktiv durch
verbale Kommunikation nach der „Stengel-
Methode“.
Vorteile dieser Methode sind die sozialen Kon-
takte durch Gruppenübungen, die persönliche
Zuwendung, die Zielrichtung und Personali-
sierbarkeit des Trainings angepasst an die
individuellen geistigen Stärken und Schwä-
chen des Bewohners und zwar ohne Zeit- und
Leistungsdruck. Damit verbessert das Training
nach Stengel nicht nur die geistigen Funktio-
nen und die Kommunikationsfähigkeit, son-
dern baut Ängste ab und erhöht das Selbst-
wertgefühl.
Die kognitive Förderung erfolgt im Marienheim
in Einzelbetreuung (durch Psychologin) oder
in der Gruppe (SELBA, Ergotherapeutin, Psy-
chologin).
Eine respektvolle, autonomieerhaltende
therapeutische Haltung wird bei uns in
jedem Fall groß geschrieben.
Dr. Irene Lehner-Adam
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zur Jahreszeit
Rund um die Osterzeit ein Fest mit viel Brauchtum
Palmbuschen, Osterstrauch, Eier, Osterha-se, Osterlamm – der österlichen Vielfalt sind fast keine Grenzen gesetzt. Aber wis-sen Sie warum wir all diese Dinge zu Ostern haben? Die Palmbuschen sind leicht erklärt. Als Jesus in Jerusalem als Friedenskönig einzog wink-ten ihm die Menschen mit Palmwedeln zu. Diese symbo-lisieren Huldigung und Sieg. Der Osterstrauch mit Palm-kätzchen und Forsythien steht für Fruchtbarkeit und dass der Frühling über die Kälte siegt. Am Gründonnerstag fliegen ja dann bekanntlich die Glocken der Kirchtürme nach Rom (passen Sie auf, wenn sie zu dieser Zeit eine Flugreise in den Süden planen, dass ihr Flieger mit keiner Glocke kolli-diert). Bis zum Karsamstag sind dann die Kinder mit den Ratschen aus Holz unterwegs, um einerseits an die Gebets-zeiten zu erinnern und andererseits um den Frühling aufzuwecken und böse Geister zu vertreiben.
„Wir ratschen, wir ratschen zum englischen Gruß, den jeder gläubige Christ beten muaß. Fallt nieder, fallt nieder auf eure Knie, bets ein Vater-
unser und drei Ave Marie.“ Ratscherspruch
Wie kommt aber jetzt der Hase zu den Eiern? Als sicher gilt, dass der Hase die Eier bringt. Woher er sie hat, spielt dabei keine Rolle, war
doch das Ei ohnehin schon vor ihm da. Die Eier versinnbildlichen die Auferstehung Chris-tus aus dem Felsengrab. Außerdem wurden früher in der Fastenzeit weder Fleisch noch Eier gegessen und deshalb wurden die Eier bereits sehnsüchtig erwartet.
1682 wurde der Hase erstmals mit Ostern schriftlich in Zusammen-hang gebracht. Seine Verbindung mit Ostern könnte der Hase durch eine anatomische Eigenart bekom-men haben: Mangels Augenlidern schlafen Hasen mit offenen Augen, weshalb sie oft als Symbol für Christus gesehen werden, der, von den Toten zurückgekehrt, nie wieder „entschlafen“ wird. Ein anderer Erklärungsversuch grün-det in der Fruchtbarkeit des Tie-res, die auf die Unzerstörbarkeit des Lebens und somit auf die Auf-erstehung hindeuten soll. Wie auch immer. Ostereier und Osterhase gehören unwiederbring-lich zusammen und können nicht mehr getrennt werden.
Welche Brauchtümer pflegen Sie zu Ostern? Ich hab mit unseren Bewohnern darüber gesprochen und viele interessante Geschichten gehört. Am Palmsonntag ging‘s mit den Palmbuschen – die bei den meisten mit vielen Äpfeln und bunten Bändern geschmückt waren – zuerst zum Umzug durch den Ort und danach in die Kirche zur Weihe. Was danach mit den Äpfeln passierte war sehr individuell. Frau I. hat die Äpfel unter allen Familienmitgliedern geteilt. Ich habe bereits in der Kirche angefangen die Sachen vom Buschen zu essen.
15
zur Jahreszeit
Frau L. erzählt, dass sie nach der Messe mit dem Palmbuschen drei mal rund ums Haus gegangen sind um die bösen Geister zu vertreiben. Traditionell wird der Buschen aber in die Erde des Gartens oder auf’s Feld ge-steckt, damit die Ernte reich ausfallen möge. Am Gründonnerstag gingen viele zur Fußwa-schung in die Kirche. Frau I. kennt diesen Brauch gar nicht. Sie meint: „Die Füße haben wir uns immer daheim gewaschen.“ Ratschen gehen durfte keine von unseren Bewohnerinnen, das war den Ministranten vor-behalten - und das waren damals ja nur Buben. Die Fastenzeit erfährt am Karfreitag ihren Höhepunkt. Es war üblich, den Nachmittag in der Kirche (oder auch daheim) mit Rosen-kranzbeten zu verbringen. Frau A. kann sich erinnern, dass das immer laaaange gedauert hat. Das Wichtigste am Ostersonntag waren bei allen die Ostereier. Bei vielen wurden sie im Nesterl von den Eltern versteckt und bei man-chen war das eine oder andere Mal auch ein Schokoladehase mit dabei. Eierpecken war am Ostersonntag überall Volkssport Nr. 1. Frau W. erzählt: sie waren sechs Buben und sechs Dirndln – da gabs im-mer ein Match Buben gegen Dirndln. Wer am häufigsten gewonnen hat, kann sie heute nicht mehr sagen.
Bei vielen war es der Brauch, die Eier über zwei Rechenstiele rollen zu lassen und wessen Ei am weitesten rollt ohne zu zerbre-chen hat gewonnen. Bei Frau I. daheim wurden die Eier übers Haus geworfen und wessen Ei nicht kaputt ging durfte es behalten. Gott sei Dank war die Wiese hinterm Haus sehr feucht und weich und das Haus nicht hoch. So kamen sie doch nie mit leeren Taschen heim. Ganz egal wie Sie das größte Fest des Kirchenjahres feiern. Wichtig ist, dass Sie es mit Menschen tun, die Ihnen am Herzen liegen. Und wenn Sie in einem Wohnblock wohnen vermeiden Sie bitte das Spiel bei dem Eier über das Haus geworfen werden. Sie könnten sonst Ihren Beliebtheitsgrad bei den Nachbarn aufs Spiel setzen.
Gerti Huber Pflegedienstleitung
Unsere Ergotherapeutin
Katrin Wagner erledigt
mit den Bewohnern die
„Osterpost“. Früher hat
uns der Briefträger Oster-
wünsche von Freunden
und Familie gebracht.
Wann haben Sie das letz-
te Mal ihre Osterpost auf
Papier und nicht auf dem
Handy erledigt?
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Moderne
I n der Kommunikation zwischen Angehöri-
gen und Bewohnern erweisen sich die
neuen Telekommunikationsmethoden als sehr
wertvoll.
Frau Steiner-Falk, Nichte von Frau Hofmair,
die seit vielen Jahren im Marienheim wohnt,
fährt mit ihrem Mann gerne, lang und oft in
Urlaub. Zum Beispiel nach Argentinien, wo sie
Verwandte besuchen. Bisher war während
dieser Zeit der Kontakt mit Frau Hofmair abge-
brochen, denn telefonieren erwies sich als
sehr schwierig und teuer.
„Seit es Email, Skype und WhatsApp gibt ist Frau Hofmair
immer auf dem Laufenden“
Auf die Frage, was für Frau Steiner-Falk die
größten Vorteile sind erzählt sie mir:
„Ich kann ganz beruhigt in Urlaub fahren. Zu
wissen, dass ich informiert werden kann, sollte
was sein gibt mir sehr viel Sicherheit.
Außerdem gefällt es mir, meine Tante ein
Stück weit im Urlaub mit dabei zu haben.
Wir haben auch schon über WhatsApp telefo-
niert. Fotos, die ich an die Email Adresse des
Marienheims oder an eine WhatsApp Nummer
einer Mitarbeiterin schicke werden ausge-
druckt und Eva sammelt sie alle in einer Lade.
Sie ist fasziniert davon, dass wir kommunizie-
ren können obwohl die halbe Welt dazwischen
liegt.“
Frau Hofmair fühlt sich mitten drin. Auch sie
hat mittlerweile viel weniger Stress, wenn ihre
Angehörigen in Urlaub sind.
Frau Steiner-Falk und ihr Mann sind mittler-
weile schon wieder daheim – der Kontakt mit
den Verwandten in Argentinien besteht weiter.
Kurze Grüße, Fotos gehen um den Erdball
und kommen wieder zurück – in ein paar
Minuten. Frau Hofmair ist begeistert.
Frau Steiner-Falk schätzt die neuen Möglich-
keiten der Telekommunikation sehr. Urlaub
fahren – ob Südamerika oder Tirol – ist jetzt
noch entspannter. Gerti Huber
Pflegedienstleitung
Kontakt ist immer möglich WhatsApp und Co halten Einzug im Altenheim
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Mitarbeiterrätsel
Monika Selim
1 2 3
5
Christine Wenzl
Maria Aspetzberger
Elisabeth Berger
Bilderrätsel Mitarbeiter in jungen Jahren
4
Maria Neuwirth
Die Auflösungen finden Sie auf Seite 19
Personelles
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Taras Malanyak Ukraine / Pasching
Diplomierter Gesundheits–
und Krankenpfleger
seit 02/2017
Personelles
Neue Mitarbeiter
Barbara Koblbauer Gallspach
Küchenhilfe
seit 02/2017
Johanna Seiler Offenhausen
Diplomierte Gesundheits–
und Krankenpflegerin
seit 01/2017
Petra Schüller Gallspach
Küchenhilfe
seit 02/2017
Andreas Burgstaller Taufkirchen
Zivildienst
von 11/2016 bis 07/2017
HTBLA-Absolvent
Benjamin Ecker Schlüßlberg
Zivildienst
von 11/2016 bis 07/2017
HAK-Absolvent
Lukas Weissenböck Altschwendt
Zivildienst
von 01 bis 09/2017
BORG-Absolvent
Felix Derschan Bad Schallerbach
Zivildienst
von 03 bis 09/2017
Gymnasium Dachsberg
Magdalena Harrer Meggenhofen
Köchin
seit 04/2017
Herzlich Willkommen und viel Freude bei der Arbeit
Ehrung langjähriger Mitarbeiter Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurde folgenden Mitarbeitern zum 15jährigen Dienstjubiläum gratuliert:
Herbert Buchegger, FSB“A“ Traude Kreuzwieser, Küchenhilfe Gabriele Seiringer, Küchenhilfe
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Personelles
Zum Titelbild Bürokauffrau-Lehrling Lisa zeigt unserer
lieben Frau Wiederock, wie man heutzutage
mit dem Handy ein sogenanntes Selfie
(Selbstportrait) macht. Sie hatten sichtlich
Spaß dabei!
AUFLÖSUNGEN Rätsel S.17/22
Bilderrätsel Mitarbeiter
1 Elisabeth Berger
2 Christine Wenzl
3 Maria Neuwirth
4 Monika Selim
5 Maria Aspetzberger
Ratespaß
1 c, 2 a, 3 c, 4 a, 5 b, 6 b, 7 a
Bilderrätsel
Bild 1) Orchideenblüte
Bild 2) Mitarbeiterin Maria Brandner
Bild 3) Spielzeugroboter
Bild 4) Bananen
Bild 5) Taschenradio
Pensionierung Christine Steininger aus Meggenhofen war beinahe zehn Jahre Mitarbeiterin in der Küche des Marienheims. Wir danken ihr für den treuen Dienst und wünschen für den neuen Lebensab-schnitt alles Gute!
Ausbildungen
Mäeutik-Mentoren-Ausbildung: Maria Brandner, Caroline Muth, Uli Schneebauer, Barbara Wimmer
Resilienz-Trainer: PDL Gerti Huber
Palliativ-Care: DGKP Christine Obermayr
Brandschutzwartin: FSB“A“ Angelika Loidl
Nach Bildungskarenz zurück FSB“A“ Andreas Loidl, DGKP Manuela Loidl, PH Christiane Ecker
Ausgeschieden Sonja Spanlang, Köchin
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Gastbericht
D as Gesundheitswesen in Österreich durchläuft immer wieder neue Phasen
des Umbruchs. Dies stellt sowohl die Compu-ter-Industrie als auch Alten- und Pflegeheime permanent vor neue Herausforderungen. Es werden neue Lösungen gesucht und entwi-ckelt, um die Prozesse in der Verwaltung und Versorgung der Bewohner zu optimieren und durchgängig abzubilden. Dieser Herausforde-rung stellt sich das Marienheim gemeinsam mit der Firma x-tention Informationstechnolo-gie GmbH aus Wels schon seit mehr als 10 Jahren.
Mit der Einführung der Software Vivendi® zur
Klientenverwaltung, Abrechnung und Pflege-
dokumentation vor zehn Jahren, wurde für die
Mitarbeiter des Marienheims eine Möglichkeit
geschaffen, sämtliche für die Pflege und Ver-
waltung relevanten Informationen einheitlich
und strukturiert zu erfassen. Verwaltungs- und
Pflegepersonal, Therapeuten und Ärzte sollen
durch die Umsetzung am PC und die Vermin-
derung der handschriftlichen Dokumentation
entlastet und unterstützt werden.
Die elektronische Dokumentation dient dazu, alle Informationen bezüglich des Pflegebe-darfs, des Pflegezustandes und ganz speziell des Pflegeverlaufs ohne Unterbrechungen zu erfassen und als Informationsmedium allen Beteiligten zur Verfügung zu stehen.
Jede Entlastung durch eine gut durchdachte elektronische Dokumentation ist ein Zeitge-winn und verbessert die Versorgung der Be-wohner durch die Erlangung von „Mehrzeit“. Diese kann sinnvoll mit den Bewohnern ver-bracht werden. Die elektronische Abbildung des Pflege- und Betreuungsprozesses garan-tiert, neben der zeitlichen Ersparnis, auch die ständige Verfügbarkeit von Daten, die effizien-te Nutzung von Ressourcen und die bessere Planbarkeit von Personal.
Moderne Informationstechnik hat das Potential sowohl pflegebedürftige Menschen selbst, als
auch pflegende Angehörige und professionelle Pflegekräfte zu unterstützen und dabei Frei-räume für persönliche Zuwendung, eine er-höhte Selbstbestimmung und eine verbesserte (Pflege-) Qualität zu ermöglichen.
Um dieses Potenzial aber auch tatsächlich entfalten zu können, ist bei der Entwicklung von digitalen Lösungen die Einbindung der Benutzer unerlässlich. Es genügt eben nicht, dass die Technik gut funktioniert. Sie muss auch für die Pflegefachkräfte passen.
Was bringt also die Zukunft? Der Ruf nach papierarmen Prozessen wird auch in den ös-terreichischen Alten- und Pflegeeinrichtungen immer lauter. Sei es die Unterstützung der Mit-arbeiter durch Tablets bzw. Smartphones oder durch die Einführung der österreichweiten ELGA (elektronische Gesundheitsakte). Vor allem die ELGA hat den Anspruch, den Infor-mationsfluss zwischen Ärzten, Krankenhäu-sern, Apotheken und Alten- und Pflegeeinrich-tungen zu digitalisieren und damit die Möglich-keit zu schaffen, medizinische, pflegerische und therapeutische Behandlung und Betreu-ung durch das Bereitstellen von Medikations- und Befunddaten zwischen den einzelnen Organisationen zu verbessern.
Das Marienheim und die Firma x-tention sind bereit gemeinsam die Entwicklun-gen und Potentiale der Zukunft in Angriff zu nehmen und freuen sich sehr auf die nächsten zehn Jahre!
Andreas Mühlbachler BSc BA Clinical & Care Solutions
Informationstechnologie
im Alten– und Pflegeheim
Seit 10 Jahren Ansprech-partnerin : Mag. (FH) Barbara Berghuber Teamleiterin Clinical & Care Solutions
21
zum Thema
Roboter
in der Pflege Fluch oder Segen?
D as diesjährige franziskanische Frühjahrs-
symposium geht der Frage nach, in
welcher Weise sich personalersetzende Tech-
nik auf Alten- und Pflegeheime auswirken
wird. Technik, die die Mitarbeitenden bei ihrer
täglichen Arbeit unterstützen, gehören bereits
zum Alltag. Personalersetzende Technik als
Utopie abzutun wäre im Hinblick auf die
beobachtbare rasante Entwicklung kurzsichtig.
Je mehr die Technik den Menschen ersetzt,
desto drängender werden die unbeantworte-
ten Fragen:
Wer setzt den
moralischen Rahmen?
Wer kann sich die teuren Technikhilfen auf der
Straße, in der Werkhalle und am Pflegebett
erlauben und wer nicht? Was geschieht mit
den Daten, die Roboter sammeln?
Wir müssen davon ausgehen, dass die Digita-
lisierung und Roboterisierung zu einer umfas-
senden und radikalen Veränderung unserer
Welt führen wird. Die Maschinen lernen nun
schon bereits denken, bevor sie laufen
lernen. Gerade auch dieser Umstand zielt auf
den Kern unseres bisherigen menschlichen
Selbstverständnisses. Wenn wir autonom
agierende Maschinen in unsere Welt entlas-
sen, ist zu bedenken, welches „moralische
Rüstzeug“, welche Fähigkeit zur Selbststeue-
rung und -kontrolle wir ihnen mitgeben.
Vielfach geht man davon aus, dass der perso-
nelle Notstand in der Pflege zu autonom
handelnden Robotern führen wird.
Die Meinungen,
ob der Roboter in der Pflege
zum Fluch oder zum Segen wird,
gehen weit auseinander
Die demografische Entwicklung in allen
Industriestaaten auf unserem Globus kann
dazu führen, dass benötigte Pflegekräfte nicht
oder nicht in geeigneter Anzahl zu gewinnen
sind. Roboter könnten für Entlastung sorgen.
Der personelle Engpass kann dazu führen,
dass Roboter eigenständig Entscheidungen
treffen müssen, die weit über Handlanger-
dienste hinausgehen und moralische
„Kompetenzen“ verlangen. Technische Syste-
me werden abwägen müssen zwischen der
Selbstbestimmung des Nutzers, der Sorge der
Angehörigen, der Gesundheit und der Privat-
heit der Daten.
So wie in der Diskussion darüber, ob die Digi-
talisierung Arbeitsplätze vernichtet oder
schafft und ob die Digitalisierung zur Humani-
sierung von Arbeit beiträgt, gehen die Meinun-
gen, ob der Roboter in der Pflege zum Fluch
oder zum Segen wird weit auseinander.
Dr. Günter Jakobi
Geschäftsführer der TAU.GRUPPE.VÖCKLABRUCK
Holding der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH
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Rätselspaß
Haben Sie unsere Berichte ausführlich gelesen?
Testen Sie hier Ihr Erinnerungs-vermögen!
1. Warum haben Sr. Susannes „Biblische Erzählfiguren“ kein Gesicht? (S. 5)
a) □ diese sind zum selber Anmalen b) □ vergessen aufzumalen c) □ Ausdruck durch Körpersprache 2. Seit wievielen Jahren wird das Mäeutische Pflegemodell im Marienheim gelebt? (S. 7)
a) □ seit vier Jahren b) □ seit einem Jahr c) □ seit acht Jahren 3. Herr Wieshofer half seinen Schwiegereltern sehr gerne bei der …. (S. 8)
a) □ Hühnerzucht b) □ Schweinezucht c) □ Hasenzucht 4. Wie wird im Marienheim die „psychologische Diagnostik“ durchgeführt? (S. 13)
a) □ anhand der „Papier-Bleistift-Form“ b) □ computerunterstützt c) □ gar nicht 5. Ein katholischer Brauch in der Osterzeit ist das Ratschen. Dieser „Lärm“ soll ... (S. 14)
a) □ die Tauben verjagen b) □ an Gebetszeiten erinnern c) □ die Hühner zum Eierlegen anregen 6. Zu wievielen Jahren Betriebszugehörigkeit wurde drei Mitarbeitern gratuliert? (S. 19)
a) □ 10 Jahren b) □ 15 Jahren c) □ 20 Jahren 7. Aus welchem Grund wird über den Einsatz von Robotern in der Pflege nachgedacht? (S. 21)
a) □ zu wenig Pflegepersonal b) □ Roboter sind stärker als der Mensch c) □ Roboter sind billigere Arbeitskräfte
Wen oder was können Sie hier erkennen?
1)
2)
3)
4)
5)
Die Auflösungen finden Sie auf Seite 19
Wir nehmen Abschied
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Abschied
Margaretha Eisenführer 97 J. † 15.12.16
Josef Breinbauer
83 J. † 14.07.16
Ludwig Baumgartner
78 J. † 20.10.16 Alois Wiesinger
91 J. † 16.11.16
Franziska Juen 97 J. † 04.01.17
Elisabeth Waltenberger 96 J. † 28.01.17
Maria Auinger
93 J. † 09.01.17
Juliane Samhaber
90 J. † 12.01.17 Maria Klaffenböck 91 J. † 27.01.17
Maria Humer 89 J. † 15.02.17
Elfriede Minigsdorfner
102 J. † 20.02.17
Berta Waltenberger
89 J. † 06.03.17
„Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch,
wenn es plötzlich dunkel ist“
Franz Kafka
IMPRESSUM Herausgeber: MARIENHEIM Alten- und Pflegeheim der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH A-4713 Gallspach, Schützenweg 6 Tel. 07248/68403-0, Fax Dw 110 [email protected] www.aph-marienheim.at Redaktionsteam: Wolfgang Cossée, Gerti Huber, Dr. Irene Lehner-Adam, Marion Oberauer, Christine Obermayr Fotos: Marienheim Nächste Ausgabe: Oktober 2017 Redaktionsschluss: 28. August 2017