Apropos Gemeinde -...

36
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen Apropos Gemeinde Information alle Termine zu Weihnachten und zum Jahreswechsel, dazu besondere Termine 2018 Visitation Vorstand der Kreissynode kommt im nächsten Jahr zu Besuch in unsere Gemeinde. Weihnachtsaktion Tafel bittet Bürger um Unterstützung bei der „Aktion Weihnachtskiste“ 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen Königs

Transcript of Apropos Gemeinde -...

Page 1: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen

Apropos Gemeinde

Information

alle Termine zu Weihnachten und zum Jahreswechsel, dazu besondere Termine 2018

Visitation

Vorstand der Kreissynode kommt im nächsten Jahr zu Besuch in unsere Gemeinde.

Weihnachtsaktion

Tafel bittet Bürger um Unterstützung bei der „Aktion Weihnachtskiste“

4/2017

TITELTHEMA

Hosianna, Davids SohnAuf den Spuren des biblischen Königs

Page 2: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

2

„Hosianna – Davids Sohn“ –

im Advent singe ich es wie­

der mit Freude, Sie auch?

So beginnen die zweite und

dritte Strophe des Advents­

liedes „Tochter Zion“.

„Hosianna, Davids Sohn,

sei gesegnet deinem Volk!“

„Gründe nun dein ewges

Reich, Hosianna in der Höh!“

und: „Ewig steht dein Frie-

densthron, du des ewgen Va-

ters Kind.“

Besungen wird die An­

kunt Jesu, eines Nachfah­

ren Davids. Denn interes­

santerweise leitet der Evan­

gelist Matthäus ebenso wie

der Evangelist Lukas Jesu

Herkunt von Josefs Stamm­

baum ab, dem Mann der

Maria. Ob Josef also doch

der leibliche Vater Jesu war?

Oder ist David nur ein Stief­

vorfahre? heologen können

da durchaus streiten …

Dieser Davids(stief )

sohn und Gottessohn Jesus

wird jedenfalls wiederkom­

men, um sein ewiges Reich,

das Friedensreich aufzu­

richten – so unsere christ­

liche Hofnung.

In meiner Heimatge­

meinde gibt es ein Fenster

in der 1913 erbauten Kirche,

in dessen Mittelpunkt ein

gelber so genannter David­

stern zu sehen ist. Warum

und wieso weiß ich nicht,

kann nur Vermutungen an­

stellen: Soll er uns an unsere

alttes tamentlichen Wurzeln

erinnern? Unsere jüdischen

Wurzeln, die wir als Chris­

tinnen haben? Soll er Dä­

monen abweisen? Denn in

dieser Funktion wurde er

in der Antike verwendet, im

Judentum wie in benach­

barten Kulturkreisen. Soll

er hinweisen auf das Frie­

densreich, das wir als Chri­

stinnen erwarten, wie in

dem Adventslied besungen?

Das Fenster mit dem

Davidstern hat die Nazizeit

unbeschadet überstanden,

anders als die vielen Mil­

lionen Menschen, die er­

mordet und getötet wurden.

Für mich heute ist er ein

Mahnzeichen.

Er erinnert mich als

Christin an die jüdischen

Wurzeln meiner Religion,

an die Verheißungen, die

uns Gott gegeben hat. Ver­

heißungen von Frieden und

Gerechtigkeit, von Gemein­

schat und Erlösung. Verhei­

ßungen, die an meine Sehn­

sucht anknüpfen.

So ist für mich auch

die Adventszeit eine Zeit

der Sehnsucht und Verhei­

ßungen zugleich, Weih­

nachten ein Fest des Frie­

dens und der Freude an der

Geburt dessen, an den ich

als an den Erlöser glaube.

Ich wünsche Ihnen eine

besinnliche Advents­ und

Weihnachtszeit mit Sehn­

süchten und Verheißungen,

mit dem, was in Erfüllung

geht und auch dem, auf das

wir weiterhin warten und

hofen, darum beten.

Herzlichst Ihre

Angela Scharf

Liebe Leserinnen und Leser von Apropos Gemeinde,

Page 3: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

3

InhaltTitelthema: Hosianna, Davids Sohn

Ein Zweig vom Stamm Davids – Andacht ......................................................................... 4

Zu David ......................................................................................................................................... 10

David und die Frauen .............................................................................................................. 14

Jahreslosung 2018 ............................................................................................................................ 5

Stichwort: Adventskranz ................................................................................................................ 7

Offene Kirche ...................................................................................................................................... 7

Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel ................................................... 8

Aktion Weihnachtskiste der Neunkirchen-Seelscheider Tafel .......................................... 9

Not-Nummern ...................................................................................................................................13

Ökumenische Bibeltage 2018: Das Hohelied Salomos ..................................................... 17

Gemeinde aktuell ............................................................................................................................ 18

Es ist was los in der Gemeinde: Gruppen, Kreise, Termine ... ........................................... 19

Amtshandlungen in unserer Gemeinde ................................................................................. 23

„Gutes bewirken“ – Diakonie-Adventssammlung 2017 ................................................... 24

„Gottes Schöpfung ist sehr gut“ – zum Weltgebetstag 2018 aus Surinam ............... 25

Visitation 2018 .................................................................................................................................. 25

Gottesdienst mal anders .............................................................................................................. 27

Segen bringen, Segen sein – Ökumenische Sternsinger aus Neunkirchen, Seelscheid und Hermerath sind unterwegs zu den Menschen ..................................... 28

Mina & Freunde ............................................................................................................................... 30

„Betroffene lassen uns teilhaben – Aufgaben und Hilfen eines Hospizdienstes“ ... 31

Altenclub Neunkirchen – der Ausflug ..................................................................................... 32

Bethlehem ist überall – 28. Krippenausstellung im Pfarrheim St. Margareta ........... 34

Senioren-Geburtstage ................................................................................................................... 35

Ihre Ansprechpartner in unserer Kirchengemeinde .......................................................... 39

8 Immer informiert sein: www.ev-kirche-9kirchen.de

Page 4: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

4

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein

Gebot von dem Kaiser Augustus ausging,

dass alle Welt geschätzt würde. Und diese

Schätzung war die allererste und geschah

zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Sy-

rien war. Und jedermann ging, dass er

sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine

Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus

Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das

judäische Land zur Stadt Davids, die da

heißt Bethlehem, darum dass er von dem

Hause und Geschlechte Davids war, auf

dass er sich schätzen ließe mit Maria, sei-

nem vertrauten Weibe; die war schwan-

ger. (Lukas 2, 1­5)

Bald werden wir ihn wieder hören,

diesen Text. Diesen wunderschönen, poe­

tischen Anfang der Weihnachtsgeschichte

nach Lukas.

Ich möchte heute mein Augenmerk

auf den unterstrichenen Teil dieses Textes

legen. Dieser kurze eingefügte Nebensatz

birgt eine große Aussage. Sie bindet uns

Christen in die jüdische Tradition ein und

zeigt uns die Größe und Bedeutung des

Königs David sowie die Verbindung von

ihm zu Jesus.

In einem der ältesten und be­

kanntesten Weihnachtslieder hören wir

auch einen ähnlichen Hinweis. Nicht auf

König David selbst, sondern auf seinen

Vater Isais (Jesse). Dort heißt es: „Es ist ein

Ros entsprungen / aus einer Wurzel zart; /

wie uns die Alten sungen: / Von Jesse (an-

ders für Isais) kam die Art, / und hat ein

Blümlein bracht / mitten im kalten Winter

/ wohl zu der halben Nacht.“

Ich denke mir, vielen ist diese Lied zu­

mindest vom Hören bekannt. Der Text

ist dagegen noch „ein zweites Hinschau­

Ein Zweig vom Stamm Davids

A N D A C H T

von Diakonin

Elke Coxson

Page 5: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

5

en“ wert. Was ist dort bloß gemeint? Es

ist ein Ros entsprungen … . Mit „Ros“ ist

weder die Rose gemeint, noch das (falsch

geschriebene) Ross (Pferd).

„Ros“ bedeutet „Reis“ im Sinne von

„Zweig“. Und wenn wir nun auf den Teil der

ersten Strophe schauen, zeichnet sich fol­

gendes Bild: Eine Winternacht auf einem

Feld. Der Wind bläst, es ist kalt. Dort auf

diesem Feld steht ein Baumstumpf. Ein

Baumstumpf mit einem „kleinen Wun­

der“. Im Winter, mitten in der Nacht hat

sich eine kleine Knospe gebildet, mit jun­

gen Blättern, die dabei ist, zu einem Zweig,

zu einem „Ros“ zu wachsen.

Dieses Bild ist sehr alt, älter als das

Lied, das aus dem 16. Jahrhundert stammt.

Im Buch Jesaja inden wir dieses Bild:

„Und es wird ein Reis hervorgehen aus

dem Stamm Isais und ein Zweig aus sei­

ner Wurzel Frucht bringen.“ (Jesaja 11,1)

Diese Prophezeiung kündigt uns die Ge­

burt Jesu an, wieder mit dem Hinweis auf

das Geschlecht des Königs David bzw. sei­

nes Vater Isai (Jesse). Der Messias wird

ein Sohn Davids sein. So glaubt es das

Volk Israel. Und Lukas und Matthäus be­

schreiben dies in ihren Evangelien.

Das Geschlecht Davids war ein vor­

nehmes Geschlecht; eine königliche Fami­

lie der Dynastie Davids. Aber was macht

diesen David so besonders?

Die Geschichte Davids zeigt uns das

„Menschsein“ in seiner ganzen Flut: Freu­

de und Leid, Erfolg und Misserfolg, Krieg

und Frieden, Tapferkeit und Furcht, Ge­

lingen und Misslingen, gute Absichten

und Unvermögen, Wohltäter sein und

schuldig werden. Davids Leben bietet uns

viele Möglichkeiten der Identiizierung.

Natürlich leben wir in einer ganz anderen

Zeit, und darum geht es bei der Identii­

kation natürlich nicht darum, genau das

Gleiche zu tun, aber im gleichen Sinne

„Erfolg zu haben“ oder „schuldig zu wer­

den“. Wir können uns in David wiederin­

den, in seinem Handeln und Lassen.

David ist ein Künstler, er ist einsichtig,

ein Feldherr, mutig, ein Lügner, ein Mu­

siker, schlau, ein Retter, ein Kämpfer, ein

Kriegsherr, selbstsüchtig, ein Flüchtling,

Gesalbter, ein Sieger, ein Verfolger, ein

Mörder, eigennützig, ein König, ein Be­

trüger, schwach, ein Dichter, gehasst, ein

Vater, lernfähig, ein Trauernder, geliebt,

Page 6: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

6

T H E M A

ein Ehemann, ein Geliebter, ein Ehebre­

cher, ein Hirte, ein Freund, hübsch… und

gottesfürchtig.

Davids Lebensleistungen waren rie­

sig. So eroberte er Jerusalem und machte

diese Stadt zur Hauptstadt des Landes.

Er vereinigte das Volk Israel wieder zu

einem starken Volk. Er weitet in 40 Jahren

Herrschat Israel zu einem Reich aus, das

sich von Ägypten bis nach Mesopotamien

ausdehnte. Er hatte wirklich viele Talente.

Er setzte die Standards für alle ihm fol­

genden Könige Israels und Judas. Und er

setzte die Messlatte sehr hoch.

Was war sein Geheimnis? Ich bin

überzeugt davon, dass es sein tiefer Glau­

be war. Seine stetige Suche nach Gottes

Wünschen, nach Gottes Rat. Er bemühte

sich immer wieder von ganzem Herzen,

Gottes Willen zu tun. Und… er scheiterte

– immer wieder. Aber er gab nicht auf. Im

Gegenteil: „Hinfallen, aufstehen, Krone

richten, weiter machen.“ David hielt an

seiner Verantwortung fest.

Je größer die Schwierigkeiten waren,

die David erlebte, umso größer wurde

seine Krat und umso stärker sein Cha­

rakter.

Sein Leben lang bleibt David seinem

Gott treu. Seine Entscheidungen und sein

Handeln waren nicht immer rühmlich

und auch immer wieder sündhat. Aber

David konnte seine Fehler eingestehen;

machte niemand anderen für sie verant­

wortlich. Er war stets bereit, sich zu än­

dern, und er tat es auch.

David war ein Mann nach Gottes eige­

nem Herzen – so lesen wir es in der Apo­

stelgeschichte: »Ich habe David gefunden,

den Sohn Isais, einen Mann nach meinem

Herzen, der soll meinen ganzen Willen

tun.« (Apostelgeschichte 13,22).

Und, wie geht es Ihnen? Konnten Sie

sich mit einem Teil Davids identiizieren?

Ich inde es sehr tröstlich, dass die

Bibel voll von diesen Menschen ist. Große

Menschen, die viel erreichen, die tief gläu­

big sind ­ und dann so fehlerhat. So feh­

lerhat wie David – so heldenhat wie

David.

Welch eine Befreiung, welch ein Trost.

Und welch ein Glück, denn so wie Gott

dem Hirten David ins Herz geschaut

hat, so schaut er auch uns ins Herz. „Ein

Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr

aber sieht das Herz an“ (1. Samuel 16,7).

Und das, so inde ich befreit.

Gott kennt uns … genau.

Amen

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen

eine gesegnete Adventszeit, in Erwartung

von Jesu Geburt, ein fröhliches Weih­

nachtsfest und Gottes reichen Segen für

das neue Jahr.

Herzliche Grüße

Elke Coxson

Page 7: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

7

Die Gewählten führen wir in einem

Festgottesdienst am 3. März in ihr Amt

ein.Offene Kirche

Unsere Kirche ist offen – von Ende November an über die

gesamte Adventszeit bis zum Ende

des Jahres! Und zwar immer diens-

tags bis freitags von 10 bis 17 Uhr.

Wir sind eine offene Gemeinde.

Offen für alle, die Raum suchen:

Raum zum Atemholen,

Raum zur Stille,

Raum, zu sich selbst zu kommen,

Raum zur Berührung mit Gott,

Raum zum Beten ...

Unsere Kirche ist ein Raum, der ein

Stück befreien kann von dem, was

uns sonst gefangen nimmt. Eine Kerze

anzünden, sich hinsetzen, schweigen,

beten, einfach da sein.

Allerdings: Auch in den Zeiten der

offenen Kirche finden nebenan im

Gemeindehaus Veranstaltungen statt.

Das kann die Stille in der Kirche unter

Umständen beeinträchtigen. Im Zwei-

felsfall informieren Sie sich also bitte

vorher im aktuellen Veranstaltungs-

kalender oder erkundigen sich beim

Küster Herrn Lüllwitz. Und ansonsten:

Herzlich willkommen! Unsere Kirche

ist offen auch für Sie ...

Stichwort: Adventskranz

In Wohnstuben, Schulzimmern, Kir­

chenräumen und Supermärkten hän­

gen und stehen sie, die nach Tan­

nengrün dutenden oder in Porzellan

und Plastik trendig verfremdeten Krän­

ze mit ihren Kerzen in allen Farben. Wer

die Symbolik nicht mehr versteht, zün­

det alle vier Kerzen auf einmal an, so­

bald der November zur Neige geht. Was

aber die meisten Freunde schöner Bräu­

che nicht wissen: Erfunden wurde der Ad­

ventskranz erst 1839 im protestantischen

Norddeutschland; die katholischen Milie­

us übernahmen ihn knapp hundert Jahre

später.

Der Vater der protestantischen Dia­

konie, Johann Hinrich Wichern, war ver­

mutlich der erste, der in Hamburg einen

Kronleuchter – nach anderen Quellen ein

Wagenrad – zum Adventskranz umfunk­

tionierte.

Die kleinen Waisen und Streuner,

denen er in seinem „Rauen Haus“ Heimat

und Ausbildung gab, hatten ihn ständig

gefragt, wann denn nun endlich Weih­

nachten sei. Um ihre Frage zu beantwor­

ten, aber auch um ihnen das Zählen bei­

zubringen, brachte er auf dem Kronleuch­

ter so viele Kerzen an, wie es Tage vom

ersten Adventssonntag bis zum Heiligen

Abend waren.

Quelle: Christian Feldmann,

www.gemeindebrief.de

Page 8: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

8

Sonntag, 24. Dezember (Heiligabend)

14.30 Uhr Mini-Gottesdienst für Kinder bis zu 6 Jahren und deren Familien, Diakonin Elke Coxson

15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel Diakonin Elke Coxson

17.00 Uhr Christvesper 1 Pfarrerin Angela Scharf. Es singt unser Kirchenchor.

18.30 Uhr Christvesper 2, Pfarrerin Angela Scharf Musikalische Gestaltung: Dieter Walterscheid, Tenor, Ulrike Menkhoff-Gallasch, Sopran und Klavier

23.00 Uhr Christmette Arbeitskreis Gottesdienst und Pfarrerin Angela Scharf

Montag, 25. Dezember (1. Weihnachtstag)

10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Wein), Pfarrerin Angela Scharf

Dienstag, 26. Dezember (2. Weihnachtstag)

10.00 Uhr Gottesdienst, Pfarrerin Angela Scharf, es singt unser Gospelchor „Freedom“.

Sonntag, 31. Dezember (Altjahresabend)

18.00 Uhr „Quelle des Leben“ Gottesdienst zum Jahreswechsel mit Rückblick und Abendmahl (Traubensaft), Pfarrerin Angela Scharf, musikalische Begleitung Lorena Wolfewicz, irische Harfe

Gottesdienste zu Weihnachten und zum JahreswechselG

OT

TE

SD

IE

NS

TE

Page 9: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

9

Aktion Weihnachtskisteder Neunkirchen-Seelscheider Tafel

Die Tafeln bitten auch in diesem Jahr die Bürger unserer Gemeinden um

Unterstützung zum Weihnachtsfest. Für Menschen, die Hilfe bei den Tafeln

suchen, ist eine Unterstützung besonders zur Weihnachtszeit wichtig. Lei-

der können die Tafeln dann nicht die Menge und Art von Lebensmitteln

anbieten, wie sie für die bevorstehenden Feiertage nötig sind. Mit dem

Inhalt einer Weihnachtskiste soll im weitesten Sinne ein Weihnachtsessen

zubereitet bzw. die Küche über Weihnachten bereichert werden.

Die Tafeln freuen sich über hochwertige Waren, die ungekühlt über die

Feiertage haltbar sind. Tee, Kaffee, Kakao, haltbare Wurst, Käse, Schinken,

Backzutaten jeder Art, Konserven, Marmelade, Honig und ein wenig Schoko-

lade, Pralinen oder Kekse sind immer willkommen, aber auch Nudeln, Mehl,

Zucker, Margarine, Kerzen, Servietten und Körperpflegemittel.

Jeder gebe, was er kann.

Die Weihnachtskiste sollte offen, weihnachtlich verpackt, mit Inhaltsliste

und zugedachter Haushaltsgröße( Personenzahl) versehen sein.

Annahmetag ist am Mittwoch,

dem 13. Dezember 2017 in der

Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr im

Evangelischen Gemeindehaus in

Neunkirchen

Page 10: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

10

T H E M A

von Christian Emrich

Es war in der ersten Klasse der

Volksschule, dass ich zum ersten

Mal etwas von David hörte. Unse­

re Lehrerin hatte ein Buch mit biblischen

Geschichten, aus dem sie uns Kindern

vorlas und die zugehörigen großen, bun­

ten Bilder zeigte. Zu David hörten wir die

Geschichte von seinem Kampf mit Goli­

ath, aus dem der Hirtenjunge als Sieger

hervorgegangen war. Über die Jahre er­

fuhr ich dann Vieles mehr über David,

und das strahlende Bild des mutigen

Hirtenjungen veränderte sich sehr. Sein

Leben verlief durch Höhen und Tiefen,

von denen hier nicht viel erzählt werden

soll. Ich möchte versuchen, Ihnen David

auf eine eher ungewöhnliche Weise näher

zu bringen.

Fangen wir mit seinem Namen an:

Biblische Eigennamen sind mehr als nur

Namen. In ihnen stecken bedeutungs­

volle Aussagen zu ihren Trägern. Ein paar

Beispiele: Eva, hebräisch Chawa, bedeu­

tet „Mutter“. Israel, der Name, den Jakob

nach dem Ereignis am Jabbok erhielt, be­

deutet „der mit Gott streitet“. Jesus, die

griechische Form des hebräischen Na­

mens Jeschua (kurz für Jehoschua), be­

deutet „der Herr hilt“ bzw. „in Gott ist

Hilfe“.

Auch der Name David hat seine Be­

deutung, nämlich „mein Geliebter“, das

heißt, der Geliebte Gottes. Das mag man­

chen überraschen, der weiß, dass David

auch Dinge tat, die Gott missielen. Aber

Gott ließ ihn dennoch nicht fallen. Warum

nicht? Die Antwort liegt in Davids Bezie­

hung zu Gott. In allen Turbulenzen sei­

nes Lebens wendete er sich mit allem an

Gott. Die Psalmen, von denen die meisten

David zugeschrieben werden, legen ein

beredtes Zeugnis davon ab. Diese vertrau­

ende Beziehung zu Gott ließen David zu

einem Mann „nach dem Herzen Gottes“

werden.

Zu David

Page 11: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

11

Das Neue Testament beginnt mit fol­

gendem Satz: „Dies ist das Buch von der

Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Da­

vids, des Sohnes Abrahams.“

David ist also ein Sohn Abrahams, eines

der jüdischen Urväter, und Jesus ein Sohn

Davids. Das wirt ein signiikantes Licht auf

David.

Der Sohn Abrahams, der Sohn Davids:

Das schreibt sich leicht. Aber wie ist das ge­

meint? Die biologische Sohnschat kann es

nicht sein. Was verbirgt sich dann hinter

diesem Ausdruck? Was bedeutet „Sohn“?

Eine jüdische Deutung orientiert sich

daran, dass „Sohn“ und „Bauen“ den glei­

chen – hebräischen – Wortstamm haben.

Daher bedeutet in der Gedankenwelt der

hebräischen Bibel „Bauen“ eigentlich im sel­

ben Atemzug „Sohn“. Das Bauen, der Sohn,

ist eine Konkretisierung dessen, was vorher

noch Absicht und Gedanke war. Durch den

Sohn wird es Wirklichkeit.

Mit diesen Erläuterungen im Hinter­

kopf fällt es leichter, die Bezeichnungen

„Sohn Abrahams“ und „Sohn Davids“ zu

verstehen — und weiter auch den Ausdruck

„Sohn Gottes“ ....

Auf den oben zitierten ersten Satz des

Matthäus­Evangeliums folgt die von Ab­

raham zu Jesus führende Geschlechterab­

folge, zu der dann in Vers 17 folgende Zu­

sammenfassung gegeben wird: „Alle Ge­

schlechter von Abraham bis zu David sind

vierzehn Geschlechter. Von David bis zur

babylonischen Gefangenschat sind vier­

zehn Geschlechter. Von der babylonischen

Gefangenschat bis zu Christus sind vier­

zehn Geschlechter.“

Die Geschlechterfolge ist klar geglie­

dert. Es gibt einen Anfang, Abraham, der

ein unbegrenztes Vertrauen zu Gott zeigte,

einen Hochpunkt, David, einen Tief­ und

Umkehrpunkt, die babylonische Gefangen­

schat, und einen Endpunkt, Jesus Chri­

stus.

Die Geschlechteraufzählung könnte

man auch mathematisch schreiben: 3 x 14

= 42. Bei diesem zahlenmäßigen Aspekt

möchte ich etwas verweilen. Im Wort „er­

zählen“ steckt das Wort „zählen“. Das trit

nicht nur für die deutsche Sprache zu, son­

dern auch für viele andere, und deutet auf

Beziehungen zwischen Wörtern und Zah­

len hin. Dieser Beziehungen nimmt sich

die Gematrie an, die eine hermeneutische

Technik der Interpretation von Worten mit

Hilfe von Zahlen ist. Dabei werden Buch­

staben nach unterschiedlichen Schlüsseln

in ihre entsprechenden Zahlenwerte über­

führt, um aus ihnen Bedeutungen zu er­

schließen und Beziehungen herzustellen.

Die Gematrie fußt auf der Tatsache, dass

im griechischen und im hebräischen Alpha­

bet keine speziellen Zahlzeichen existierten,

sondern stattdessen die Buchstaben selbst

verwendet wurden. Daher kann jedes Wort

auch als eine Gruppe von Zahlzeichen gele­

sen werden und ihm ein innerer Wert zuge­

messen werden. Gematrie indet man in

vielen Kulturen, besonders ausgeprägt er­

scheint sie in der jüdischen Tradition.

Page 12: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

12

T H E M A

Betrachten wir einmal den Namen

„David“ gematrisch: David wird im He­

bräischen mit drei Konsonanten geschrie­

ben: Daleth – Waw – Daleth. Das sieht dann

so aus wie im Titel dieses Aufsatzes. Dal­

eth hat den Zahlenwert 4, Waw den Zah­

lenwert 6. Zählt man die Zahlenwerte der

drei Konsonanten zusammen, so ergibt

sich 4+6+4=14. Da ist sie wieder, die 14, die

auch Zahl Davids genannt wird. Sie ist auch

an anderen Stellen anzutrefen: So gibt es

14 Frauen, von denen die hebräische Bibel

sagt, sie seien schön gewesen. Es gibt die

14 Kreuzwegstationen Jesu Christi und 14

Nothelfer.

Zurück zu Matthäus, der sich ofensicht­

lich der Gematrie bedient hat, als er die über

David zu Jesus führende Geschlechterfolge

niederschrieb. 3 x 14 = 42. Die 3 ist uns als

gute Zahl bekannt: Aller guten Dinge sind

drei! Die 3 ist eine göttliche Zahl: Die Hei­

lige Dreieinigkeit aus Vater, Sohn und Hei­

ligem Geist zeigt das klar an. Und die drei

von Matthäus im ersten Satz seines Evange­

liums genannten Personen sind Männer, die

Gott bedingungslos vertraut haben, Män­

ner nach seinem Geschmack!

Noch ein schneller Blick auf die 42: Sie

kommt in der Bibel an einer weiteren Stel­

le vor, und zwar im Buch Numeri (4. Buch

Mose). Dort wird in Kapitel 33 berichtet,

dass das Volk Israel bei seinem 40 Jahre

währenden Zug durch die Wüste insgesamt

42 Orte passierte. Ist es nicht merkwür­

dig, dass anschließend Josua (hebräisch:

Joschua (dieser Name wird in hebräischer

Konsonantenschreibweise wie Jeschua

geschrieben!)) die Führung des Volkes

übernimmt?1

Matthäus sah beim Schreiben seines

Evangeliums ganz deutlich die Verbin­

dungen zwischen der Vergangenheit des

Volkes Israel und Jesus Christus. Bei der

„Konstruktion“ des Evangeliums war David

für Matthäus ein wichtiger Baustein. Von

12 Stellen, an denen David im Neuen Testa­

ment genannt wird, entfallen allein 7 auf das

Matthäus­Evangelium. In 5 von ihnen wird

Jesus Sohn Davids genannt. Das lässt David

in einem besonderen Licht erscheinen.

David war einer der größten König Is­

raels. Seine historisch bedeutendste Tat war

die Einigung der Völker, die bis zu seiner

Regierungszeit meist eigenständige Stäm­

me waren. David führte sie zu einem Volk

mit bewusster Nationalität zusammen. Und

David eroberte Jerusalem als ewige Haupt­

stadt Israels.

Davids ganzes Leben war auf Gott aus­

gerichtet. Er wusste immer, in den dun­

kelsten Stunden und in den höchsten Tri­

umphen, an wen er sich wenden sollte. Die

David zugeschriebenen Psalmen zeigen,

wie die Beziehung zwischen David und

Gott aussah.

Der Name David in hebräischer Schrift

Page 13: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

13

Not-Nummern

Kinderschutzbund, Ortsverband ......................................................... 02247/300601

Ev. Beratungsstelle für Ehe-, Lebens-, Jugend- und Erziehungsfragen, Bonn, Adenauerallee 37 .................................. 0228/6880-150

Gesundheitsagentur Aids Hilfe Rhein-Sieg e.V. ............................. 02241/979997

Autonomes Frauenhaus, Frauen helfen Frauen Troisdorf/Much e.V. .................................... 02241/1484934 [email protected]

Lebenskreis e.V. Hennef, Sterbe- und Trauerbegleitung ............ 02242/917037

Ambulanter Hospizdienst Much .......................................................... 02245/618090

Sozialpsychiatrisches Zentrum Eitorf ................................................ 02243/847580

Hilfen für Menschen mit Behinderungen und

ihre Familien Pfarrstelle für Behindertenarbeit .............................. 02241/205526

Der Karren e.V., Sankt Augustin ......................................................... 02241/94540-0

Telefonseelsorge ............................................... 0800/1110111 oder 0800/1110222

Kinder- und Jugendtelefon ................................................................... 0800/1110333

ZEITRAUM – Evangelisches Zentrum für Diakonie und Bildung

Ringstr. 2/Ecke Bahnhofstr., 53721 Siegburg www.diakonie-sieg-rhein.de

Freiwilligen-Agentur Siegburg • ..................................................... 02241/25215-20

Allg. Sozialberatung Siegburg • ...................................................... 02241/25215-32

Flüchtlingsberatung • ......................................................................... 02241/25215-34

Migrationsberatung/Integrationsagentur • ....................... 02241/25215-36/-37

Betreuungsverein • .............................................................................. 02241/25215-53

Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle ....................................... 02241/127290

Mobile Jugendarbeit Eitorf ................................................................ 02241/8492456

Diakonie Suchthilfe .................................................................................. 02241/254440

Sozialpsychiatrisches Zentrum Troisdorf .......................................... 02241/806013

weitere Beratungsangebote unter www.ekasur.de

Page 14: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

14

T H E M A

von Anke Werthenbruch

Die Geschichten des alten Testa­

ments sind in einer sehr patri­

archalen Zeit von Männern für

Männer geschrieben worden und entspre­

chend sind die Schwerpunkte gesetzt. Lie­

besszenen und Romantik sind eher selten,

manchmal nur angedeutet und ot auch

nur zwischen den Zeilen zu inden. Einen

Artikel aus Frauensicht über David und

seine Frauen zu schreiben ist also nicht

ganz einfach und vieles kann man nur ver­

muten, aber diese schritstellerische Frei­

heit nehme ich mir jetzt einfach mal…

Die Bibel beschreibt David als einen

ausgesprochen gutaussehenden Mann. Mit

ungewöhnlich hellen Haaren und sport­

licher Figur. Er muss enormes Charisma

gehabt haben, redegewandt war er wohl

auch, sonst hätte er es kaum geschat,

nach seinem Weggang vom Hofe König

Sauls quasi als mittelloser Outlaw ein gan­

zes Heer von ihm treu ergebenen Män­

nern um sich zu versammeln. Eigentlich

war er Schahirte, ein richtiger Naturbur­

sche, ohne große Bildung. Dennoch war er

musisch begabt, konnte engelsgleich sin­

gen und ebenso gut Harfe spielen. Sein

Gesang und Harfenspiel war lange Zeit

das einzige, was den mit zunehmendem

Alter immer depressiver und cholerischer

werdenden König Saul beruhigen und

entspannen konnte. Und wenn auch nur

ein Bruchteil der Psalmen, die ihm zuge­

ordnet werden, tatsächlich von ihm sind,

dann war er zu alle dem auch noch ein

großer Dichter. Schon recht früh sprach

sich herum, dass er sogar von Gott auser­

wählt und vom großen Propheten Samuel

zum zuküntigen König gesalbt war. Eine

steile Karriere war zu erwarten. Sie mer­

ken vielleicht schon, worauf ich hinaus

will. Der Mann war ein ausgesprochener

Frauentyp! Und er hatte viele Frauen. Wie

viele Frauen es insgesamt waren, ist nicht

ganz sicher, aber die Bibel schreibt, dass

ihm alleine während seiner sieben Jahre

in Hebron sechs Söhne von sechs verschie­

denen Frauen geboren wurden, wobei aber

nicht klar ist, ob er mit all diesen Frauen

auch verheiratet war oder…..nicht.

Auch scheint es so, als ob David eine

ausgesprochene Schwäche für starke und

selbstbewusste Frauen hatte, das zumin­

dest lässt sich aus den Charakteren der drei

Ehefrauen schließen, denen die biblische

Geschichte nähere Beachtung schenkt.

Davids erste Frau hieß Michal und war

eine der Töchter König Sauls. Michal muss

völlig Feuer und Flamme für David ge­

wesen sein und David scheint diese Liebe

erwidert zu haben, aber als Soldat (das

war er inzwischen sehr erfolgreich) ins

Königshaus einzuheiraten, dass war schon

eine große Sache, zumal der angehende

David und die Frauen

Page 15: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

15

Schwiegervater Davids Salbung durch Sa­

muel nicht ernst nahm. Er forderte als

Brautgeld den etwas ungewöhnlichen

Preis von 100 Vorhäuten von im Kampf

erschlagenen Philistern, wohl in der Hof­

nung, dass David die Schlacht selbst nicht

überlebt. Hat er aber. Und er legte Saul

sogar 200 Philistervorhäute auf den Tisch.

Hört sich eklig an, war es wahrscheinlich

auch, aber er bekam Michal zur Frau. Was

ihm kurze Zeit später schon den Hals ret­

ten sollte, denn als es endlich zum Bruch

mit Saul kam und dieser David umbrin­

gen lassen wollte, stellte sich Michal mutig

gegen ihren aubrausenden Vater und ver­

half ihrem Mann zur heimlichen Flucht.

Zur Strafe gab Saul sie einem anderen

Mann zur Frau, aber keine Sorge: David

holte sie sich zurück. Die Bibel sagt, dass

er sie wegen der 200 Vorhäute nicht auf­

geben wollte, vielleicht hat er sie aber auch

einfach geliebt.

Die zweite Frau, deren Geschichte aus­

führlicher erwähnt wird, war Abigajil. Sie

wird als außergewöhnlich schön beschrie­

ben und als sie David kennen lernte, war

sie bereits mit einem ungehobelten und

unsympathischen aber reichen Typen na­

mens Nabal verheiratet. Dieser Nabal

hatte große Schaherden, die mit ihren

Hirten gerade in der Region weideten, in

denen sich David mit seinen Soldaten auf­

hielt. Für David, der ja selbst als Hirte an­

gefangen hatte und gerade ohnehin nichts

besseres zu tun hatte, war es wahrschein­

lich eine Selbstverständlichkeit, diese Hir­

ten mit ihren Schafen vor Räubern und

wilden Tieren zu beschützen. Als die Hir­

ten zur Schafsschur nach Hause zogen,

sandte David einige seiner Männer mit

ihnen, um Nabal freundlich um Proviant

für sein Heer zu bitten. Nach den dama­

ligen Regeln der Gastfreundschat hätte

Nabal dieser Bitte schon zum Dank für

den gewährten Schutz nachkommen müs­

sen, aber er lehnte rundheraus ab. Er ließ

David ausrichten, dass er ihn für einen

aufgeblasenen, dahergelaufenen Empor­

kömmling halte und er sich gefälligst vom

Acker machen solle. David kochte vor Wut

und zog sofort mit seinen Männern los

um diesen Nabal mitsamt seiner Sippe aus

Rache zu töten und Haus und Hof dem

Erdboden gleich zu machen.

Erst als David schon unterwegs war,

bekam Abigajil Wind von der Sache. Em­

pört über das unmögliche Benehmen ihres

Mannes entschloss sie sich, zu retten, was

zu retten war, packte alles, was sie an Le­

bensmitteln inden konnte auf ein paar

Esel und zog David entgegen. Als sie auf­

einandertrafen, behandelte sie ihn direkt

als den König, der er einmal werden sollte,

bat um Entschuldigung für ihren versof­

fenen Mann und um Gnade für Hof und

Dienerschat. Dieses ungewöhnlich selbst­

bewusste Autreten hat David derart be­

eindruckt, dass er nicht nur mit den Vor­

räten friedlich wieder abzog, sondern auch

Bruch mit Saul

Page 16: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

16

T H E M A

Abigajil sofort die Ehe anbot, als ihr Mann

kurz darauf nach einem seiner Saufgela­

ge an einem Herzinfarkt starb. Natürlich

nahm sie an!

Die letzte von Davids Frauen, über die

wir etwas mehr in der Bibel erfahren, ist

Batseba und bei ihr hat es ihn wohl tat­

sächlich so richtig erwischt. David war

schon König in Jerusalem, als der Voll­

mond ihn keinen Schlaf inden ließ und er

auf dem Dach seines hohen Palastes spa­

zieren ging. Von dort aus beobachtete er

eine Frau, die (was durchaus damals so

üblich war) auf dem Dach ihres Hauses ein

Bad nahm. Sie war so unwahrscheinlich

schön, wie sie dort nackt im Mondlicht aus

der Wanne stieg, dass David sofort völlig

hingerissen war und Erkundigungen über

sie einholte. Sehr zu seinem Leidwesen er­

fuhr er, dass sie bereits mit einem seiner

Soldaten namens Urija verheiratet war,

der wiederum gerade im Krieg für David

kämpte. Vielleicht versuchte er deshalb

sogar, sie zu vergessen, konnte es aber

nicht. Er ließ sie in seinen Palast kommen

und die beiden hatten eine Afäre, was

so hätte gut gehen können, wenn Batse­

ba nicht schwanger geworden wäre. David

wollte diese Frau auf keinen Fall enteh­

ren und kommandierte kurzerhand Urija

auf Heimaturlaub, um ihn später glauben

zu lassen, dass Kind sei von ihm, aber er

hatte die Rechnung ohne seinen plichtbe­

wussten Soldaten gemacht. Dieser weiger­

te sich schlicht, bei seiner Frau zu schlafen,

während seine Kameraden kämpfen mus­

sten und zog zurück in die Schlacht. Jetzt

bekam David Panik und grif zum Äußer­

sten. Er befahl dem Kommandanten der

Truppe, Urija dort in den Kampf zu schi­

cken, wo es am gefährlichsten war und ihn

dann alleine zu lassen. Erwartungsgemäß

starb Urija bei dieser Aktion.

Nach Ablauf der vorgeschriebenen

Trauerzeit zog Batseba als Davids Frau in

den Palast ein und bekam einen Sohn. Erst

jetzt schaltete sich Gott in das Geschehen

ein. Er hatte David in dessen Leben schon

so einiges ungestrat durchgehen lassen,

aber dieser indirekte Mord ging ihm wohl

zu weit. Durch den Propheten Natan ließ

Gott David ausrichten, dass der neugebo­

rene Sohn, den David innig liebte, zur Stra­

Batseba beim Bad (Jean Bourdichon)

Page 17: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

17

fe für die Sünden seines Vaters krank wer­

den und sterben würde. David litt furcht­

bar an seiner Schuld und aus Angst um

seinen Sohn und er versuchte Gott um­

zustimmen indem er fastete, nachts auf

der blanken Erde schlief und unentwegt

um Gnade lehte aber es war vergebens.

Der Junge starb nach kurzer Krankheit.

Gemeinsam mit Batseba trauerte David

und Gott vergab den beiden ofenbar,

denn bald wurde Batseba wieder schwan­

ger und bekam erneut einen Sohn, den

sie Salomo nannten. Erst jetzt zeigte sich,

wie stark auch diese Frau gewesen sein

muss, denn sie brachte David dazu, ihr zu

schwören, diesen gemeinsamen Sohn zu

seinem Nachfolger zu machen. Und ihn

damit all den anderen Söhnen vorzuzie­

hen. Als David dann hochbetagt immer

schwächer wurde und die anderen Söhne

sich bereits um das Erbe prügelten, erin­

nerte sie ihn mit Nachdruck an den ein­

stigen Schwur und sie ließ nicht locker, bis

David Salomo quasi mit letzter Krat sel­

ber auf den hron hievte. Da Salomo noch

sehr jung war, ließ er seiner Mutter einen

zweiten hron bauen, damit sie mit ihm

zusammen regieren konnte bevor er selbst

zu einem noch größeren König wurde, als

sein Vater es war. Aus der einstigen Afäre

wurde damit eine der mächtigsten Frauen

in der Geschichte Israels. Wenn das kein

Happy End ist! Es hört sich total unrea­

listisch an, aber genau so ist es gewesen.

Oder eben auch ganz anders...

Ökumenische Bibeltage 2018: Das Hohelied SalomosBiblische Texte in der Auslegung der zwei großen Kirchen

Liebesbekundungen in der Bibel, poe-

tisch, freizügig, leidenschaftlich – im

Hohenlied Salomos finden wir sie

inmitten unserer Bibel. Unglaublich

vielleicht, betörend und verstörend

zugleich. Wer schmeichelt schon sei-

ner Liebsten, indem er ihre Haare mit

einer Herde Ziegen vergleicht? Oder

wer die Haare seines Liebsten mit Ris-

pen, schwarz wie ein Rabe? Tauchen

wir ein in alttestamentliche Liebeslyrik

vom Feinsten! Seien Sie uns herzlich

willkommen!

8 6.2.2018 um 19.30 Uhr: „Hohelied Salo-

mos 1,5-8; 3, 1-6; 5,2-8 – Ich suchte,

den meine Seele liebt“ gemein-

sam mit dem Biblischen Gesprächs-

kreis in der Evangelischen Kirche,

Pfarrerin Angela Scharf

8 22.2.2018 um 19.30 Uhr: 1. Korinther

13, im Pfarrheim Sankt Margareta,

Pfarrer Martin Wierling

Page 18: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

18

GemeindeaktuellKurznachrichten aus dem

Gemeindeleben

Dieser Ausgabe liegt wieder das

Gottesdienstprogramm für die erste

Jahreshälfte 2018 bei.

Am 14. Oktober nahm sich das

Presbyterium einen ganzen Tag Zeit und

befasste sich mit dem Thema „Ehren-

amtskonzept/konzeption“. Mit Frau

Sommer-Loeffen, Geschäftsführerin

des Fachverbandes der Evangelischen

Bahnhofsmission Rheinland-Westfa-

len-Lippe, deren Arbeitsfeld neben

der Bahnhofsmission „Ehrenamt“ ist,

hatten wir eine ausgewiesene Exper-

tin als Referentin. Gelacht haben wir

viel und Ideen bekommen und gesam-

melt, die wir nun weiter verfolgen.

Im Jahr 2019 feiert unsere Kir-

chengemeinde ihr 50jähriges Bestehen.

Das Presbyterium bittet den Arbeits-

kreis Öffentlichkeitsarbeit, Ideen und

sammeln und entwickeln und Vorschlä-

ge zu machen, wie wir dieses Jubiläum

feiern. Haben Sie auch Ideen? Dann

wenden Sie sich gerne an die Vorsitzen-

de des Arbeitskreises, Pfarrerin Angela

Scharf. Wir freuen uns schon auf dieses

Fest.

Im Juni 2018 werden Mitglieder

des Kreissynodalvorstandes zur so

genannten Visitation in unsere Gemein-

de kommen. Die Vorbereitungen dieses

Besuches werden in Kürze beginnen,

siehe auch Schreiben unserer Superin-

tendentin Almut van Niekerk.

Page 19: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

19

Gottesdienste

Sonntagsgottesdienst für Sie, Dich, Euch – für alle!

Sonntags, 10.00 Uhr

Minigottesdienstfür Kinder bis 6 Jahren mit Eltern

Sonntags, 11.00 – 11.20 Uhr

einmal im Monat

(außer an Feiertagen)

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Kinderkirchefür Kinder bis 12 Jahren

Sonntags, parallel zum Gottesdienst,

gemeinsamer Beginn in der Kirche

jeden 1. Sonntag im Monat

Kindergottesdienst mit Imbissfür Kinder von 4 bis 12 Jahren

Samstags, 10.00 – 12.00 Uhr

einmal im Monat nach Ankündigung

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Grundschulgottesdienstfür die Kinder der Grundschulen Neunkirchen

und Wolperath

• 1. und 2. Klassen nach Vereinbarung

• 3. und 4. Klassen Donnerstags 8.25 Uhr

Schulgottesdienst der Gesamtschuleviermal im Jahr nach Vereinbarung

Familiengottesdienstfür alle, besonders Familien mit Kindern

Sonntags, 10.00 Uhr, jeweils nach Ankündigung

Guten-Abend-Gottesdienstmit anschließendem Imbiss

für Sie, Dich, Euch – für alle!

Sonntags, 18.00 Uhr, jeweils nach Ankündigung

Jugendgottesdienst „Praystation“für Jugendliche und Junggebliebene

Sonntags, jeweils nach Ankündigung

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

... und nach dem Gottesdienst ...

Eine-Welt-Marktfür alle Interessierten

Sonntags nach dem Gottesdienst,

jeweils nach Ankündigung

Ute Emrich/Edelgard Grüne, Kontakt: 5974

Kirchen-Caféfür alle Interessierten

Sonntags nach dem Gottesdienst

in der Gemeinde ...

Es ist was

los

K R E I S E , G R U P P E N , T E R M I N E

Page 20: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

20

Musik- und Tanzgruppen

Akkordeon-Ensemble(Gastgruppe)

für alle Interessierten

Freitags, 19.00 Uhr

Monika Streichardt, Kontakt: 02241-804289

Flötenkreisfür alle Interessierten

Freitags, 11.00 Uhr

Elsa Klug, Kontakt: 300083

Gesellige Tänzefür alle erwachsenen Tanzfreunde

Montags, 15.00 Uhr

Maria Reisdorff, Kontakt: 4550

Gospelchor „Freedom“für alle Freunde der Gospelmusik

Mittwochs, 19.30 Uhr

Ulrike Menkhoff-Gallasch, Kontakt: 3246

Kirchenchorfür alle Freunde der geistlichen Chormusik

Montags, 19.30 Uhr

Ulrike Menkhoff-Gallasch, Kontakt: 3246

Trommeln für alle: Drum Circlefür alle, die gerne Trommeln oder es mal aus-

probieren wollen (Kenntnisse NICHT notwendig)

einmal monatlich nach Ankündigung

Donnerstags, 19.00 Uhr oder

Samstag, 11.00 Uhr

Stefan Maus

Kontakt: 0163/3773001

Angebote für Kinder und Jugendliche

Konfirmandenunterrichtfür alle Konfirmandinnen und Konfirmanden

Dienstags, jeweils nachmittags nach Terminplan

Pfarrerin Angela Scharf, Kontakt: 9683522

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Jugendgottesdienst „Praystation“für Jugendliche und Junggebliebene

Sonntags, jeweils nach Ankündigung

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Kinderstundefür Kinder zwischen 6 und 12 Jahren

Donnerstags, 15.15 - 16.15 Uhr

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Krabbelgruppe „Kirchenmäuse“für Krabbel- und Kleinkinder mit ihren Eltern

jeden 1. und 3. Donnerstag, 10.00 - 11.30 Uhr

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

KiJufür Jugendliche mit Interesse an Kinder-

und Jugendarbeit

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Komm und

mach

K R E I S E , G R U P P E N , T E R M I N E

mit

Page 21: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

21

Angebote für ältere Menschen

Altenclub (Gastgruppe)

für alle Seniorinnen und Senioren

jeden zweiten Donnerstag im Monat,

jeweils 15.00 Uhr

Richmut Rein, Kontakt: 1408

Seniorenfrühstückfür alle Seniorinnen und Senioren

jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat,

jeweils von 10.00 – 12.00 Uhr

P.-G. Roth/U. Emrich, Kontakt: 9795222 o. 5974

Spielekreisfür alle Seniorinnen und Senioren des

Seniorenfrühstückskreises

jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat,

jeweils 10.00 Uhr

Gudrun Kaun, Kontakt: 4058

Angebote für alle

Biblischer Gesprächskreisjeden ersten Dienstag im Monat, 19.30 Uhr

Ehepaar Schmitz, Kontakt: 1820

Angebote für Frauen

Frauenhilfejeden ersten Donnerstag im Monat,

jeweils 15.00 - 17.00 Uhr

Ingrid Lucka, Kontakt: 8391

Frauentrefffür Frauen und Mütter ab 40 Jahren

jeden ersten und dritten Dienstag im Monat,

jeweils 10 Uhr

Sibylla Göber, Kontakt: 2167

Frauenmitarbeiterkreisnach Vereinbarung

Ingrid Lucka, Kontakt: 8391

Kirchenweibsbilderjeden ersten Donnerstag im Monat,

jeweils ab 19.30 Uhr

Pfarrerin Angela Scharf, Kontakt: 9683522

Frauenwandernca. sechsmal im Jahr nach Ankündigung

Karin Schmitz, Kontakt: 1820

Angebote für Männer

Männerkreiseinmal monatlich nach Vereinbarung

Olaf Schmitz, Kontakt: 1820.

K R E I S E , G R U P P E N , T E R M I N E

mit

Page 22: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

22

Arbeitsgruppen, in denen auch Sie mithelfen können

Arbeitskreis Minigottesdienstjeweils nach Vereinbarung

Diakonin Elke Coxson, Kontakt: 3742

Kindergottesdienst-Teamfür Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und

Interessierte im Kindergottesdienst

nach Vereinbarung

Diakonin Elke Coxson

Kontakt: 3742

Team der Kinderkirchejeweils nach Vereinbarung

Pfarrerin Angela Scharf , Kontakt: 9683522

Besuchsdienstkreiseinmal monatlich nach Vereinbarung

jeweils freitags, 10.00 Uhr

Pfarrerin Angela Scharf

Kontakt: 9683522

Redaktion „Apropos Gemeinde“nach Vereinbarung

Stefan Maus

Kontakt: 0163/3773001

Lektorenkreisnach Vereinbarung

Pfarrerin Angela Scharf

Kontakt: 9683522

Arbeitskreis Gottesdienstjeweils nach Vereinbarung

Pfarrerin Angela Scharf

Kontakt: 9683522

Sonstige (Gast-)Gruppen

AA - Anonyme Alkoholikerjeweils dienstags, 20 bis 22 Uhr

Rolf

Kontakt: 02245/912975

AL-ANON - Angehörige von Alkoholikernjeweils dienstags, 20 bis 22 Uhr

Bernadette

Kontakt: 02245/912975

Neunkirchen-Seelscheider Tafeljeweils dienstags 14 bis 15 Uhr

Marie-Louise Heinen

Kontakt: 0178/5832403

AG Flüchtlingshilfefür alle Interessierten

nach Vereinbarung

Joachim Freyer

Kontakt: 7347

K R E I S E , G R U P P E N , T E R M I N E

Page 23: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

23

ADVENTSKONZERT am Sonntag, 3.12. um 17 UhrWir laden Sie herzlich ein zu unserem besinnlichen Nachmittagskonzert in der Evangelischen Kirche Neunkirchen, Dahlerhofer Straße 7

Weihnachtskantate „Willkommen, süßer Bräutigam“ von Vincent Lübeck

und Musik von G. F. Händel und H. Purcell

Sopran: Ulrike Menkhoff-Gallasch Tenor: Dieter Walterscheid

Violinen: Anita Friese, Pia Meier Violoncello: Lukas Meier

Klavier: Gero Meißner

und der Kirchenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen

Leitung: Ulrike Menkhoff-Gallasch

Am Ausgang bitten wir um eine Spende!

Page 24: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

24

Wenn in diesen Wochen die Diako-

nie-SammlerInnen entweder bei Ihnen

zuhause klingeln oder Sie einen ent-

sprechenden Überweisungsbeleg im

Gemeindebrief vorinden, möchten wir

Ihnen gerne mitteilen, wofür in diesem

Jahr um Ihre Spende gebeten wird.

Das Leitwort der Diakonie­Samm­

lungen 2017 ist: hinsehen – hingehen –

helfen. In diesem Jahr stellt unser Dia­

konisches Werk wieder Kinder im Mit­

telpunkt.

Kinder sind von sozialer Armut

und Ausgrenzung am stärksten betrof­

fen. Mit unseren regelmäßigen Beihilfen

möchten wir fachbereichsübergreifend,

in allen Bereichen diakonischer Arbeit,

Familien und vor allem den Kindern in

sozialen Nöten helfen.

Die Hilfen sollen schnell und unbü­

rokratisch den Familien zur Verfügung

stehen. Zum Beispiel möchten wir die

Teilhabe an kulturellen und sozialen

Veranstaltungen fördern und ermögli­

chen (z.B. Sportverein, Sportveranstal­

tungen, heater, Klassenfahrten) sowie

die allgemeine soziale Lebenssituati­

on stabilisieren (Kleidung, Ernährung,

Hygiene, Einrichtung usw.).

Wichtig ist uns, dass die Hilfen

eine direkte Wirkung auf die aktuelle

Lebenssituation der Kinder haben und

Ausgrenzungen nachhaltig entgegen­

wirken.

Um des sozialen Friedens in unserer

Gesellschat willen ist es von besonde­

rer diakonischer Bedeutung, diese Hilfs­

und Unterstützungsangebote aufrecht

zu erhalten und nach Möglichkeit sogar

noch ergänzen und ausbauen zu kön­

nen.

Wenn Sie uns dabei helfen wol­

len, bitten wir Sie um Ihre Spende. Für

Ihre Hilfsbereitschat danken wir Ihnen

bereits im Voraus ganz herzlich.

Diakonie-Adventssammlung 2017

Gutes bewirken

Page 25: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

25

Gottes Schöpfung ist sehr gut! Zum Weltgebetstag 2018 aus Surinam

Surinam, wo liegt das denn? Das kleinste

Land Südamerikas ist so selten in den

Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht

einmal wissen, auf welchem Kontinent es

sich befindet. Doch es lohnt sich, Surinam

zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als

halb so groß wie Deutschland vereint das

Land afrikanische und niederländische,

kreolische und indische, chinesische und

javanische Einflüsse. Der Weltgebetstag

am 2. März 2018 bietet Gelegenheit, Suri-

nam und seine Bevölkerung näher ken-

nenzulernen. „Gottes Schöpfung ist sehr

gut!“ heißt die Liturgie surinamischer Chri-

stinnen, zu der Frauen in über 100 Län-

dern weltweit Gottesdienste vorbereiten.

Frauen und Männer, Kinder und Jugendli-

che – alle sind herzlich eingeladen!

Wir feiern den ökumenischen Gottesdienst

am Weltgebetstag in der katholischen Kir-

che Sankt Margareta um 19 Uhr.

Visitation 2018Der Vorstand der Kreissynode An

Sieg und Rhein, in der 33 evange-

lische Gemeinden unserer Region

zusammengeschlossen sind, kommt

zu Besuch in unsere Gemeinde. „Visita-

tion“ heißt das altertümliche Wort für

einen solchen Besuch – ein kirchlicher

Brauch, der bis in die ersten Tage der

christlichen Gemeinde zurückreicht.

Vom 1.6.2018 bis 3.6.2018 wer-

den Mitglieder des Kreissynodalvor-

standes und Synodalbeauftragte für

bestimmte Arbeitsgebiete unsere

Gemeinde besuchen, um uns mit den

eigenen Erfahrungen zu beraten und

Anregungen aufzunehmen und an

andere weiterzugeben.

Ihren Höhepunkt findet die Visitati-

on in dem gemeinsam gefeierten Got-

tesdienst am 3.6.2018. Im Anschluss an

den Gottesdienst findet eine Gemein-

deversammlung statt, bei der alle

Gemeindemitglieder die Möglichkeit

haben, mit dem Kreissynodalvorstand

ins Gespräch zu kommen. Sie werden

gefragt, ob Sie sich in der Gemeinde

wohl fühlen, was Sie schätzen und lie-

ben, aber auch, was Sie kritisieren und

was Ihrer Meinung nach verbessert

werden müsste. Im Rahmen der Visita-

tion ist das also Ihre Chance! Bitte nut-

zen Sie diese Gelegenheit!

Page 26: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

26

Vorstellungsgottesdienst der Konfis 2018 mit Abendmahl am 4. Februar 2018 um 10 UhrDie Jugendlichen, die 2018 konfirmiert

werden stellen sich mit ihren Gedan-

ken zu Gott, zum Leben und Glau-

ben der Gemeinde vor, Ihnen auch!

Sind Sie dabei? Die Jugendlichen freuen

sich auf Sie!

„sing for joy – Guten-Abend-Gottesdienst“ am 11. Februar 2018 um 18 UhrVor Freude singen – aus voller Kehle, voller

Dankbarkeit Gott gegenüber. Das möch-

ten wir tun mit vielen, vor allem, neueren

Liedern in diesem Gottesdienst, der deut-

lich mehr Gesang und Musik beinhaltet

als Sie es sonst kennen. Stimmen Sie mit

ein in die Lieder und Gesänge? Lassen Sie

sich vielleicht mitreißen von den Melo-

dien? Wir freuen uns auf Sie!

Männer-Gottesdienst am 2. Advent, 5. Februar 2017,

um 18 UhrMänner des Männerkreises gestalten

diesen Gottesdienst für Männer und

Frauen. Seien Sie herzlich eingeladen!

Taizé-Gottesdienst am 3. Advent, 17. Dezember 2017,

um 18 UhrZur Ruhe kommen mitten in der

Adventszeit bei meditativen Gesän-

gen aus Taizé; im Schein der vielen

Kerzen; gemeinsam auf Gottes Wort

hören und es in uns nachklingen las-

sen; im Anschluss an den Gottesdienst

noch beisammen bleiben – dazu

laden wir Sie herzlich ein!

„Kölscher Gottesdienst“ am 28. Januar 2018 um 10 UhrDas Leben feiern, das Gott uns

schenkt, aus vollem Herzen, mit

viel Fröhlichkeit und mit allen Men-

schen wollen wir in diesem Got-

tesdienst in der „5. Jahreszeit“.

„Minsche wie mir – der Chor“ gestal-

tet den Gottesdienst musikalisch.

Page 27: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

27

„Zeig dich! – Sieben Wochen ohne Kneifen.“ Gottesdienst zum Beginn der Passions-

zeit am 18. Februar 2018 um 10 UhrWer bin ich eigentlich? Wer bist du eigent-

lich? Hinter Masken, hinter Stress, hinter

Angst, hinter all dem, was sich in den Vor-

dergrund drängt? Wir dürfen vor Gott sein,

wer und wie wir sind – als seine geliebten

Kinder. Wir hören darauf in diesem Gottes-

dienst. Herzliche Einladung!

Gottesdienst mit Abendmahl – Kanzeltausch mit Seelscheidam 4. März 2018 um 10 UhrDer Wahnbach trennt uns schon lange

nicht mehr – so freuen wir uns auf einen

Prediger aus Seelscheid in der Evange-

lischen Kirche in Neunkirchen. Sie auch?

Dann seien Sie doch dabei.

Familiengottesdienst zur Kinderbibelnachtam 11. März 2018 um 10 UhrGemeinsam mit den Kindern und dem

Team der Kinderbibelnacht gestaltet Dia-

konin Elke Coxson diesen Familiengot-

tesdienst. Sind Sie auch dabei? Das wäre

schön!

„Taizé-Gottesdienst in der Passionszeit am 18. März 2018

um 18 UhrZur Ruhe kommen mitten in der Pas-

sionszeit bei meditativen Gesängen

aus Taizé; im Schein der vielen Ker-

zen; gemeinsam auf Gottes Wort hören

und es in uns nachklingen lassen; im

Anschluss an den Gottesdienst noch

beisammen bleiben – dazu laden wir

Sie herzlich ein!

Alle Menschen, die lebendige

Gottes dienste mögen, sind

herzlich dazu eingeladen!

Page 28: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

28

Segen bringen, Segen seinÖkumenische Sternsinger aus Neunkirchen, Seelscheid und

Hermerath sind unterwegs zu den Menschen

Die Sternsinger

kommen!“ heißt

es. Rund um

den 6. Januar kommen die

Sternsinger in unsere Ge­

meinde. Mit dem Kreide­

zeichen „20*C+M+B+18“

bringen evangelische und

katholische Mädchen und

Jungen in den Gewändern

der Heiligen Drei Könige

den Segen Gottes „Christus

segne dieses Haus“ zu den

Menschen. Festlich geklei­

det und mit einem Stern

vorneweg ziehen sie vom

27.12.2017 bis 12.1.2018

durch die Straßen. Den Ab­

schluss der Aktion bildet

dann ein feierlicher Gottes­

dienst in der Pfarrkirche St.

Margareta am Sonntag, den

14.1.2018 um 11 Uhr.

Bundesweit beteiligen

sich die Sternsinger auch in

diesem Jahr an der Aktion

Dreikönigssingen. Es ist in­

zwischen die weltweit größ­

te Solidaritätsaktion, bei der

sich Kinder für Kinder in

Not engagieren. Die Aktion

wird getragen vom Kinder­

missionswerk „Die Stern­

singer“ und vom Bund der

Deutschen Katholischen Ju­

gend (BDKJ). Jährlich kön­

nen mit den Mitteln aus der

Aktion rund 1.800 Projekte

für Not leidende Kinder

in Afrika, Lateinamerika,

Asien, Ozeanien und Ost­

europa unterstützt werden.

Mit ihrem Motto

„Segen bringen, Segen sein.

Gemeinsam gegen Kinder­

arbeit in Indien und welt­

weit!“ machen die Sternsin­

ger in diesem Jahr darauf

aufmerksam, dass in vielen

Staaten noch immer Kinder

zur Arbeit gezwungen, aus­

gebeutet und missbraucht

werden. Aktuell sind welt­

weit fast 170 Millionen Kin­

der und Jugendliche betrof­

fen. Beispielland der Akti­

on ist Indien. Allein hier

müssen fast 60 Millionen

Kinder arbeiten. Gegen

das Unrecht der ausbeute­

rischen Kinderarbeit setzen

Page 29: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

29

sich die Projektpartner der

Sternsinger in Indien und

weltweit ein.

Sternsingerprojekte in

Indien bieten arbeitenden

Kindern geschützte Räume,

in denen sie lernen und sich

erholen können. Sie sorgen

für Unterricht und Ausbil­

dung und helfen dabei, die

Lebensumstände armer Fa­

milien zu verbessern, damit

die Kinder nicht zum Ein­

kommen beitragen müs­

sen. Sie befreien Kinder

aus schlimmsten Formen

der Sklaverei. Zugleich sor­

gen sie auf vielfältige Weise

dafür, arbeitende Kinder

selbst zu stärken und ihnen

eine Zukunt zu ermögli­

chen.

Hier die Termine der

Vorbereitungstreffen und

Aussendungsgottesdienste

in unserer Gemeinde bzw.

in unseren Pfarreien:

In Neunkirchen be­

reiten sich die Kinder am

Samstag, den 16.12.2017 im

evangelischen Gemeinde­

zentrum, Dahlerhofer Str. 3

ab 9.30 Uhr auf die Aktion

vor. An diesem Tag werden

die Kinder ihre Sternsinger­

kronen basteln, einen Film

über die Aktion sehen,

Lieder einüben und

ihre Gewänder erhal­

ten. Den Abschluss

wird um 12.30 Uhr

ein ökumenischer

Aussendungsgottes­

dienst in der evan­

gelischen Kirche

bilden, zu dem wir

alle Mitglieder un­

serer Gemeinden,

insbesondere El­

tern, Geschwister­

kinder und Groß­

eltern der Stern­

singer herzlich

einladen.

Diese ökumenische

Sternsingeraktion wird

wieder gemeinsam von

der Pfarrgemeinde Sankt

Margareta und der Evan­

gelischen Kirchengemein­

de Neunkirchen durch­

geführt. Bei Rückfragen

melden Sie sich bitte bei

Silke Kanz­Schumm (Tel.

02247/756443), Wilhelm

Kersten (02247/916 0 41)

oder Uschi Schwake (Tel.

02247/8782).

Die Seelscheider Kinder

trefen sich am Freitag, den

15.12.2017 um 16 Uhr im

katholischen Pfarrheim am

Ehrenmal. Um

sich auf die Aktion vorzu­

bereiten werden wir einen

Film (Willi in Indien) mit

Pfarrer Wierling ansehen,

die Sternsingerkronen ba­

steln und Lieder singen. Im

Anschluss indet der öku­

menische Aussendungsgot­

tesdienst um 19 Uhr in St.

Georg statt. Hierzu möch­

ten wir alle Gemeindemit­

glieder, insbesondere El­

tern, Geschwisterkinder

und Großeltern der Stern­

singer herzlich einladen.

Wie in den letzten Jah­

ren sind auch wieder die

Kinder der evangelischen

Page 30: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

30

Kirchen­Gemeinde von Seelscheid eingela­

den. Wir möchten Ökumene leben.

Bei Rückfragen melden Sie sich bitte

bei Claudia Rohof (Tel 02247/744923) oder

Ute Forsbach (Tel. 02247/744579).

In Hermerath bereiten sich die Kinder

am Mittwoch, den 13.12.2017 im Pfarrheim

in Hermerath ab 16 Uhr auf die Aktion

vor. Wir werden einen Film über die Ak­

tion sehen (dazu gibt es Gebäck und Ge­

tränke), Kronen basteln, Lieder einüben,

den Ablauf besprechen und die Gewänder

verteilen.

Im Anschluss werden wir gegen 18 Uhr

in der Pfarrkirche Sankt Anna in Herme­

rath einen Aussendungsgottesdienst fei­

ern. Der Abschluss stellt auch zugleich ein

Fenster beim Fenstersingen dar. Wir laden

alle Eltern, Geschwisterkinder, Großeltern

und sonstige Pfarrangehörige dazu ein. Bei

Rückfragen und Anmeldungen melden Sie

sich bitte bei Sylvia Franken, Tel. 02247 /

8314.

Schon jetzt steht der Termin für den

Empfang der Sternsinger bei Frau Bürger­

meisterin Sander fest. Alle Sternsinger wer­

den am ersten Schultag nach den Weih­

nachtsferien, am Montag, den 8.1.2018 um

16 Uhr, im Ratssaal Neunkirchen von der

Bürgermeisterin empfangen.

Beispiel für Kinderarbeit: Teppiche knüpfen

Page 31: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

31

von Hilla Schlimbach, Koordinatorin des

Ambulanten Hospizdienstes Much e.V.

Menschen suchen sich die Dia­

gnose einer schweren Krank­

heit oder den zu frühen Tod

eines geliebten Menschen nicht aus.

Das Leben ändert sich von jetzt auf

gleich. Nichts ist mehr wie es war und alles

bisher Wichtige verliert an Bedeutung. Das

Leben scheint still zu stehen und doch geht

es weiter. Wie gelingt Menschen nach so

einem großen Einschnitt ein Weiterleben?

Ein Weiterleben, in dem wieder Lebens­

freude und ein Neubeginn sein kann. Be­

trofene lassen uns teilhaben: Was hat ge­

holfen?

Menschen, die da sind und den •

„Schmerz”“ mit mir aushalten

Menschen, die zuhören und ofen sind •

für meine Sorgen und Gedanken

Meine Geschichte immer wieder erzäh­•

len zu können

Schweigen zu dürfen•

Menschen, die mir die Zeit lassen, die •

ich brauche und mir keine schnellen Lö­

sungen anbieten

Menschen, die mir keinen Druck ma­•

chen

Menschen, die frei sind von Normen •

der Gesellschat und Bewertungen von

außen

Menschen mit Vertrauen in meinen •

Prozess und Vertrauen in meine eigene

Krat

Menschen, die unterschiedliche Bedürf­•

nisse verstehen

Alltägliche Dinge zu tun und nicht •

immer nur die Krankheit oder den Ver­

lust im Vordergrund sehen

Orte, an denen ich Ruhe spüre und Di­•

stanz zu meinen Gedanken inde

Tätigkeiten, die mir Freude machen und •

die mich für eine Weile abschalten las­

sen

Betrofene berichten, wie hilfreich eine

Begleitung oder ein Besuch von jemandem

ist, der nicht zum Familiensystem gehört

und ganz anders da sein kann. Es ist gut,

wenn dieser Kontakt schon vor der aku­

ten Sterbephase beginnt, damit Vertrauen

entstehen kann, wenn noch Kommunikati­

on und andere Dinge möglich sind. Häuig

kommt es dazu, dass sich die Lebensquali­

tät verbessert, wenn schon früh Kontakt zu

einem Hospizdienst und der Palliativmedi­

zin in Anspruch genommen wird.

Wenn Sie Fragen haben oder eine Be­

ratung wünschen, melden sie sich in un­

serem Büro.

Ambulanter Hospizdienst Much e.V.

Dr. Wirtz­Strasse 6, 53804 Much

Telefon: 02245/618090

www.hospizdienst­much.de

Betroffene lassen uns teilhaben –Aufgaben und Hilfen eines Hospizdienstes

Page 32: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

32

von Richmut Rein

Es war die kleine Broschüre, die

in unserer Kirche auslag, und die

zu dem „Neunten Festival in den

Bunten Kirchen im Bergischen Land“ ein­

lud. Sie wurde die Anregung zu unserem

jährlichen Auslug.

Am 31. August

fuhren wir also los,

zunächst nach Lie­

berhausen, in der

Hofnung, dass der

Regen auf hören

wird. In Lieberhau­

sen angekommen,

standen wir fast im

Sonnenschein!

In Monika

Kretschmer hatten

wir eine hervorra­

gende Ansprech­

partnerin und Er­

zählerin gefunden.

Unsere Zeit war

begrenzt. Gerne

hätten wir ihr noch

viel länger zuge­

hört, und sie hätte

uns auch noch viel mehr sagen können.

Das alles erfuhren wir durch sie und

noch einiges mehr:

Lieberhausen ist die einzige Kirche

unter den Bunten Kirchen, die Wandma­

lereien sowohl aus katholischer als auch

aus evangelischer Zeit im großen Umfang

besitzt.

Die kleine spätromanische Pfeilerba­

silika wurde 1174 erstmals urkundlich er­

wähnt und im Laufe des 14. Jahrhundert

eine eigenständige Pfarrkirche.

Im Inneren war sie damals ganz aus­

gemalt. Bilder erklärten die Bibel und

sollten gleichzeitig die Predigt unterstüt­

zen. Die Darstellung der Zehn Gebote ist

ein Beispiel dafür.

1586 erreichte die Reformation den

Ort. Leider wurden damit einige dieser

Bilder beseitigt und durch neue Wand­

und Deckenmalereien ersetzt. Diese wie­

derum übertünchte man allerdings Mitte

des 19. Jahrhunderts, weil man sich zu

sehr über das Sprichwort ärgerte „ So bunt

as de Lieberhuser Kerke“. Wenn einer zu

bunt angezogen war oder sein Haus bunt

angestrichen hatte – dann mußte der Ver­

gleich herhalten! „Also, hinfort mit allem

Bunten in der Kirche!“ Die 1909 wieder­

entdeckten Wand­ und Deckenmalereien

wurden danach restauriert – und sind

heute zu unserer Freude zu bewundern!

Zur Kafeepause fuhren wir in die

Rengser Mühle. Köstlich, der Buchwei­

zenkuchen mit Preiselbeeren, der Käse­,

Plaumen­ oder Apfelkuchen!

Altenclub Neunkirchen – der Ausflug

Die Kirche in Lieberhausen

Page 33: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

33

Und dann stand noch der Besuch in

Wiedenest, in der Kreuzkirche auf dem

Programm. Herr Pfarrer Michael Kalisch

brachte uns so sehr lebendig die Geschich­

te seiner Kirche näher, dass wir auch hier

noch Stunden hätten zuhören können.

Ganz interessant war für uns die Über­

lieferung, daß ein Kreuzfahrer aus dem

Heiligen Land einen Splitter vom Kreuze

Christi mitbrachte und aus Dankbarkeit,

daß er durch das Wasser des nahen Brun­

nens gesundete, ihn in der damaligen Ka­

pelle niederlegte. Wiedenest wurde Wall­

fahrtsort! Wo dieser Splitter geblieben ist?

Man weiß es nicht!

Die Höllenfahrt Christi ist in der

Kreuzkirche ein besonderes hema. Die

Szene gehört zu dem Passionszyklus. Der

Zeit und dem Glauben im Mittelalter ent­

sprechend wurde der Abstieg Christi in die

Unterwelt gezeichnet. Die Gerechten des

Alten Testamentes wie Abraham, Jakob

oder David befanden sich in der Vorhöl­

le und wurden von Christus nach seinem

Kreuzestod aus diesem Ort befreit. Eine

sehr anschauliche Darstellung!

Ingrid Noss konnten wir als Organi­

stin gewinnen. Es tat gut, in solch einer

Kirche „Großer Gott wir loben Dich“ ge­

meinsam zum Abschluß zu singen.

Das Orgelspiel begleitete uns heraus

aus der Kirche. Unsere Heimfahrt wurde

angetreten – nach so einem erfüllten,

schönen Tag.

Page 34: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Apropos Gemeinde

34

Diese 28. Krippenausstellung möchte mit

den sehr unterschiedlichen Darstellungen

der Geburt Christi auf diesem Kontinent

bekannt machen. So vielseitig die Völker,

so vielseitig ist auch die Gestaltung ihrer

Weihnachtskrippen. In Kanada und den

USA ähneln sie den europäischen Krippen.

Je südlicher wir kommen, desto stärker

sind sie von der farbenfrohen indianischen

Volkskunst geprägt. In

Panama z.B. gestalten

die Frauen der Cuna-In-

dianer auf den vorgela-

gerten Inseln das Weih-

nachtsmotiv auf ihren

farbenfrohen Blusen-

einsätzen aus mehreren

bunten Stoffschichten

in einer Art Applikati-

onsarbeit. Aus Kolum-

bien kommt u.a. die

Gottesmutter mit Kind,

deren Holzkörper in alter

Technik mit den eingefärbten Herzlappen

des Mopa-mopa-Busches geschmückt ist.

Die Volkskunst aus Ecuador wird u.a.

durch Krippen aus Masapan (einer Art

Brotteig) vertreten. Neben vielen Krip-

pen aus Ton präsentiert sich das gläubige

Peru mit mehreren Arbeitn der internati-

onal bekannten Künstlerfamilie Mendivil

aus der Inkahauptstadt Cusco.Hoffentlich

haben wir viele Freunde der Weihnachts-

krippe neugierig auf diese Ausstellung

gemacht. Wie immer ist der Eintritt frei,

doch für eine Spende für die segens-

reiche Arbeit der SOS-Kinderdörfer wären

wir sehr dankbar. Gleichzeitig danken wir

auf diesem Weg ganz herzlich für die

großzügige Spendenbereitschaft der ver-

gangenen Ausstellung und grüßen mit

dem internationalen Gruß der weltweiten

Krippenfreunde

Gloria et Pax

S. u. U. Hergesel

Bethlehem ist überall28. Krippenausstellung im Pfarrheim Sankt Margareta vom 26. Dezember 2017 bis zum 1. Januar 2018 täglich von 14 Uhr bis 17 Uhr Thema in diesem Jahr: Amerika – von Kanada bis Chile

Page 35: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Ihre Ansprechpartner in unserer Kirchengemeinde

Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und freitags, 9.30 bis 11.30 Uhr

Bankverbindung: IBAN DE71 3705 0299 0005 0038 50

Presbyterium

Pfarrerin Angela Scharf (Vorsitzende) ......... Dahlerhofer Straße 7 ....................... 0 22 47/9 68 35 22

Hermann Becker ................................................... Birkenfelder Str. 46 ................................ 0 22 47/9 15 94 06

Andrea Bender ...................................................... Rathausstr. 14 ............................................ 0 22 47/92 26 58

Dietmar Conrad .................................................. Ohlertstraße 5 ............................................. 0 22 47/39 93

Bettina Eifert ........................................................ Höfferhofer Straße 12 ......................... 0 22 47/91 24 43

Ute Emrich ............................................................ Höfferhofer Straße 39 ............................... 0 22 47/59 74

Paul-Gert Roth ..................................................... Markusweg 2 ................................... 0 22 47/9 79 52 22

Olaf Schmitz ......................................................... Höhenweg 2b ................................................. 0 22 47/18 20

Thomas Schumm ................................................. Mozartstr. 22 ............................................. 0 22 47/75 64 43

Mitarbeiterpresbyterin

Elke Coxson .......................................................... Dahlerhofer Str. 7 ....................................... 0 22 47/37 42

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen, Dahlerhofer Straße 7, 53819 Neunkirchen-Seelscheid

Erscheint: viermal jährlich

Redaktionelle Bearbeitung/Satz: Stefan Maus (V.i.S.d.P.)

Gemeindeamt

Ellen Fuhrmann

Telefon 0 22 47/14 59Fax 0 22 47/75 98 05E-Mail: [email protected]

Küster

Eckhard Lüllwitz

Telefon 0 22 47/ 9 16 15 55(montags dienstfrei)

Organistin/Chorleiterin

Ulrike Menkhoff-Gallasch

Telefon 0 22 47/32 46

Internet: www.ev-kirche-9kirchen.de

Pfarrerin

Angela Scharf

Telefon 0 22 47/9 68 35 22Fax 0 22 47/75 98 05E-Mail: [email protected]

Jugendmitarbeiterin

Diakonin Elke Coxson

Telefon 0 22 47/37 420 15 75 / 49 85 451 (WhatsApp)E-Mail: [email protected]

Gemeindehaus

Telefon 0 22 47/89 50 8

Page 36: Apropos Gemeinde - ev-kirche-9kirchen.deev-kirche-9kirchen.de/wp-content/uploads/2017/11/Apropos-Gemeind… · 4/2017 TITELTHEMA Hosianna, Davids Sohn Auf den Spuren des biblischen

Wir möchten eine Gemeinschaft von Verschiedenen sein –

einladend, lebendig und fröhlich,orientiert an Gottes Wort, geleitet von Gottes Geist.

„Ihr alle seid zusammen der Leib von Christus und als Einzelne seid ihr Teile an diesem Leib. So hat Gott in der Gemeinde allen ihre Aufgabe zugeteilt“.

(1. Korinther 12, 27 - 28a)

Leitbild