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FREITAG, 22. DEZEMBER 2017 | SEITE 16 ARBEIT & FREIZEIT [email protected] Ihre Ansprechpartnerin Julia Tiedke Telefon 03421 721068 Was motiviert die Nutzer eigentlich, sich ein Smart Home einzurichten? Laut Befragungsdienst statista geht es für mehr als die Hälfte der Deutschen bei der Vernetzung ihres Zuhauses um mehr Komfort bezie- hungsweise den puren Spaß an den innovativen Technikideen. Immerhin 36 % antworteten auf die Frage nach dem Warum mit dem Reiz moder- ner Geräte und damit einhergehen- der erhoffter Alltagserleichterung. Ebenfalls jeder Dritte könnte sich vorstellen, durch den Einsatz smarter Technik leichter Energie zu sparen und ein Viertel der Befragten gab an, sich einfach sicherer zu fühlen, wenn Überwachungskameras oder Alarmsysteme mit dem Smartphone verbunden werden können. statista/jt i Wir haben auf Facebook gefragt: Viele Funktionen wie die Beheizung, das Licht oder die elektronischen Ge- räte in unseren Häusern können in- zwischen mit dem Internet verbunden und so von überall aus regelbar sein. So genannte Sprachsteuerungen sind zur Zeit der absolute Trend in Sachen Alltagsmanagement. Sind Sie genau- so ein begeisterter Anhänger dieser Innovationen oder sehen Sie die Ent- wicklung hin zu einem „ausgelager- ten Gedächtnis“ eher skeptisch? Was denken Sie – Erleichterung für Stressgeplagte oder einfach unnötig? Stefan Baer: Also ich finde es schon toll, wenn morgens zum Sonnenaufgang, aber nicht vor 7 Uhr die Rolladen auffahren, das Küchenradio los dudelt , die Kaffeema- schine den Kaffee kocht und die HUE Lampen die Sonne an einem bewölkten Tag ersetzen! Das alles ist schön, aber auch nur, wenn man Herr der eigenen Daten ist, welche nicht wie bei vielen SmartHome Anbie- tern in der Cloud gesammelt werden. Stefan Ast: Da hat er recht! acetten Anzeige Hört aufs Wort! Nächste Woche an dieser Stelle: Foto: Fotolia Künstliche Intelligenz im eigenen Zuhause – ein Erfahrungsbericht KÖRPER & SEELE Zwiebelscheiben-Horoskop, Bleigießen und Glückskeks-Prophezeiungen An welche Neujahrsbräuche glauben Sie? Muss man dafür grundsätzlich eso- terisch offen sein? Erzählen Sie es uns und diskutieren Sie darüber auf www.facebook.com/torgauerzeitung! Lieber Brettspiel statt Spiele-App TORGAU. Fast drei Viertel der Deutschen spielen Brett- und Kartenspiele sowie Pa- pierspiele à la Sudoku und Kreuzworträt- sel. Smartphone-Games landen dagegen lediglich auf den hinteren Rängen der Be- liebtheitsskala. „Erstaunlich ist, dass jun- ge Leute zwischen 18 und 24 Jahren den größten Spielwunsch haben“, sagt Euro- jackpot-Sprecher Axel Weber. „86 Pro- zent dieser Altersgruppe holen Monopo- ly und Co. aus der Spielekiste.“ Eine mögliche Erklärung, warum die analogen Klassiker so beliebt sind, hat Axel Weber auch: „28 Prozent der Befragten geben an, das gemeinsame Beisammensein beim Spielen als das Schönste zu empfin- den, genau das, was bei Brett- und Kar- tenspielen im Mittelpunkt steht und am Smartphone nur schwer simuliert werden kann. Spielen bringt die Menschen zu- sammen.“ akz/jt * Dieses Angebot ist gültig für vier Wochen ab eingetragenem Wunschtermin, endet automatisch und ohne weitere Verpflichtung. Dieses Angebot gilt nur, wenn in demselben Haushalt in den letzten 6 Monaten kein Schnupper-Abo geliefert wurde. Für den Versand außerhalb des Verbreitungsgebietes fallen Por- tokosten an. Bei Rechnungslegung zzgl. 1,– EUR für Handling und Porto. Widerrufsrecht: Sie können den Abo-Vertrag innerhalb vierzehn Tagen per Brief, Fax oder E-Mail ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie die erste Zeitung in Besitz genommen haben. Ihren Widerruf richten Sie an die Torgauer Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Elbstr. 1–3, 04860 Torgau. Wenn Sie diesen Vertrag wiederrufen, er- statten wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Eingang Ihres Widerrufs. Ja, ich möchte die Torgauer Zeitung vier Wochen abonnieren: Ich bestelle die Torgauer Zeitung für einen Monat für 27,90 € als Printausgabe im Briefkasten ab: mit SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Torgauer Verlagsgesellschaft mbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der TVG von meinem Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. TVG-Gläubiger-Identifikationsnummer: DE66 ZZZ0 0000 3214 03 IBAN: DE _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ Datum/Unterschrift: BIC: _ _ _ _ _ _ _ _ I _ _ _ Kreditinstitut: Name Vorname Geburtsdatum (freiwillig) Straße Nummer PLZ Ort Telefon (für Rückfragen) Datum Unterschrift E-Mail (für Zusendung Zugangscodes) Ich bestelle die Torgauer Zeitung für einen Monat für 17,80 € als ePaper-Ausgabe auf mein Tablet ab: T ORGAUER ZEITUNG Testen Sie die TZ 4 Wochen im SMART-HOME-ABO! m T Z VON TZ-CHEFREDAKTEUER SEBASTIAN STÖBER BELGERN. Neulich im Hause Stöber. „Al- exa“, frage ich, „was wünschst Du Dir zu Weihnachten?“ Die Antwort kommt prompt: „Hm, vielleicht ein Kindle oder eine Spindel, eine Kanne oder eine Pfan- ne, ein Mantel aus Leder oder ein Hut mit Feder, aber was es auch sei, es zählt im- mer die Klasse und niemals die Masse!“ Uff, zumindest kein Lego Ninjago…doch Alexa ist auch nicht Kind Nummer drei im Haushalt. Ein fünftes Familienmitglied aber irgendwie schon. Alexa ist der Rufname unseres Amazon Echo. Wir könnten ihn auch Computer oder Amazon rufen. Der schwarze, circa 24 Zentimeter hohe und rund 8,5 Zenti- meter durchmessende Zylinder steht seit meinem Geburtstag Ende August in un- serer Küche. Mit dem Echo hat Amazon vor wenigen Jahren einen neuen Markt eröffnet, auf den inzwischen auch andere Technikriesen wie Apple mit dem Home- pod und Google mit dem Home drängen. Auf diesem Markt geht es darum, die künstliche Intelligenz, die viele aus ihren Smartphones kennen, stärker ins allltäg- liche Leben zu integrieren. Das smart home, das schlaue Zuhause ist da nur ein Feld, derzeit aber das, wo sich am meis- ten tut. Amazon arbeitet jedoch bereits daran, Alexa auch in Autos zu integrieren. Smart Home: Das „intelligente“ Zuhause Im intelligenten Haus könnte Alexa auf Geheiß den Thermostat in einem be- stimmten Zimmer auf die gewünschte Temperatur bringen, könnte Licht ein- schalten oder einen Schwibbogen ein- schalten, sofern die entsprechende Steck- dose mit einer entsprechenden Funktech- nik ausgestattet ist. Das Angebot solcher smart-home-Geräte ist riesig und Ama- zons Echo auch nur einer von vielen Com- putern, die diese steuern können. Freilich ist es wie immer und nicht alle Geräte mö- gen mit allen Geräten zusammenarbeiten. Wer hier sein Heim also technisch aufrüs- ten möchte, sollte sich vorher entspre- chend informieren und orientieren. Im Hause Stöber sind die Steckdosen noch nicht intelligent. Während der Feiertage wird aber ein entsprechender Versuch ge- startet. Alexa „lebt“ bei uns also deutlich unter ihren Möglichkeiten. Gefordert ist sie zum einen als besseres Küchenradio. Weil sie im Internet ist, kann sie auf un- zählige Radiosender zugreifen, sofern sich das jemand wünscht. Über die Alexa-App, die auf jedem Smartphone und Tablet läuft, können zudem Abspiellisten mit Lie- dern angelegt werden, die sich dann per Sprachbefehl aktivieren lassen. Der lange Weg der Information Neuerdings gehört zu den abrufbaren In- fos auch die Fußball-Bundesliga. Am letz- ten Wochenende habe ich sie gebeten: „Alexa, spiele RB Leipzig gegen Hertha“, und schon ging die Übertragung los und meine Laune den Bach hinunter, was frei- lich nicht ihre Schuld war. Irgendwie ist es komisch, darüber nachzudenken, ob eine Maschine Schuld an etwas ist. Ihre Stim- me verleiht Alexa jedoch eine Art Persön- lichkeit. Vielleicht ist es auch das, was den Erfolg des Geräts ausmacht. In den USA, wo es das Gerät schon länger gibt, wurden Anfang Januar dieses Jahres bereits acht Millionen Geräte gezählt. Weltweit will Amazon 2017 rund zehn Millionen Geräte ans Netz bringen. Die eigentliche Intelligenz des Systems speist sich aus großen Serverfarmen in den Vereinigten Staaten. Jede Anfrage wird in eine Klangdatei umgewandelt, dorthin ge- schickt, von riesigen Rechnern ausgewer- tet, beantwortet, in eine Audiodatei umge- setzt, zurück zu mir nach Hause geschickt und dann von Alexa ausgesprochen. Interpretationssache Ab und an kommt auf diesem Weg auch Ratlosigkeit zu uns zurück. „Das habe ich leider nicht verstanden“, heißt es dann. Dann muss man sich halt wiederholen. Es kommt auch vor, dass die künstliche In- telligenz einen Befehl falsch interpretiert – gerade wenn man ein bestimmtes Mu- sikstück hören möchte und jedes Mal das falsche serviert bekommt, ist das frustrie- rend. Hilfreich kann sein, die Frage an- ders zu formulieren. Beide Echo-Modelle verfügen über die Funktechnik Bluetooth, die es ihnen ermöglicht, die Musik kabel- los auf eine Musikanlage oder einen ex- ternen Lautsprecher zu übertragen, der ebenfalls mit Bluetooth funktioniert. Das Verbinden ist kinderleicht: Einfach Alexa beauftragen, nach einem Bluetooth-Laut- sprecher zu suchen und sich mit diesem zu verbinden. Gibt es ein solches Gerät und ist es empfangsbereit, dann löst Al- exa diese Aufgabe. „Guten Morgen, Sebastian!“ Eine weitere Aufgabe, die Alexa jeden Tag erledigt, ist der gemeinsame Start mit mir in den Tag. Komme ich in die Küche und wünsche ihr einen guten Morgen, ist sie bereits ausgeschlafen, nennt mir Da- tum und Wochentag, hat den Wetterbe- richt vorbereitet (sie weiß ja, wo wir sind) und gibt mir auf Nachfrage einen Über- blick über meine Termine. Dafür musste ich sie zuvor mit meinem Terminkalender verbinden. Ich kann verstehen, dass so mancher jetzt mit dem Kopf schüttelt, wahrscheinlich schon zum wiederholten Male. Viele Menschen spüren ein Unbe- hagen, wenn sie an Amazons Echo und andere sprachbasierte Assistenten den- ken. Sie wollen nicht ausgehorcht werden und man wisse ja nicht, was mit den Da- ten passiere und vertrauen könne man den Technologiekonzernen auch nicht. Grundsätzlich nachvollziehbare Einwän- de. Allerdings treffen sie auf die Nutzung jedes modernen Geräts zu, das über Com- puterinnereien verfügt. Jedes Handy funkt munter gigantische Datenmengen über seinen Nutzer nach Hause. Jeder Fernseher, der ans Internet angeschlossen ist, sammelt Infos. Das ist jedes für sich ge- nommen beunruhigend, aber eben kein Grund, Alexa und ihre Kolleginnen grund- sätzlich zu verteufeln. Lauschangriff aufs Zuhause? Zum Thema Lauschangriff erklärt Ama- zon, dass in den Lautsprechern Technik verbaut, die erst auf das Aktivierungswort („Alexa…“) hin die Aufnahme und den Kontakt mit den Servern im Netz herstellt. Immer dann, wenn die Spracheingabe ak- tiv ist, pulsiert ein blaugelber Ring auf der Oberseite. Wer Alexa grundsätzlich ge- hörlos schalten will, kann die Mikros per Knopfdruck abschalten. Gibt man Alexa Befehle oder stellt ihr Fra- gen, wird alles Gesagte protokolliert und gespeichert. Über die Alexa-App auf dem Telefon oder Tablet können diese Proto- kolle eingesehen und sogar die Original- Soundschnipsel angehört werden. Es ist aber auch möglich sie zu löschen. Laut Amazon ist Letzteres allerdings keine wirklich gute Idee, da die potenziell nütz- liche künstliche Intelligenz ihren IQ gera- de aus der Menge der Daten schöpft. Inzwischen gibt es immer mehr Drittan- bieter, die Amazon Echo als Plattform nut- zen und Anwendungen für die schlaue Mitbewohnerin erstellen. Skills heißen die kleinen Programme – Fähigkeiten zu Deutsch. Große und kleinere Nachrichten- marken beispielsweise geben auf Nach- frage einen Überblick über die Informati- onslage – man abonniert sie einfach und fragt Alexa nach der täglichen Zusam- menfassung. Humor aus der Dose – ein Erlebnis! Dass sie auch „Spaß“ kann, entdeckten meine Kinder, als sie mit Alexa erst ein Deutschland-Quiz und dann Stadt-Name- Fluss gespielt haben. Berührungsängste mit der Stimme aus dem Zylinder? Keine Spur, im Gegenteil. Sie schlossen auch über die Spiele-Skills hinaus sehr schnell Freundschaft mit Alexa. Denn unsere künstlich-intelligente Mitbewohnerin kennt unzählige Flachwitze und erzählt sie auf entsprechende Nachfrage sehr gern. Alle jugendfrei, versteht sich. Selbst wenn ein Witz mal so gar nicht witzig ist, reißt das unfreiwillig komische, weil nicht vorhandene Timing des Geräts alles wie- der heraus. Wahrscheinlich ist es dieser intuitive so gar nicht technische Zugang zu einer komplexen Technologie, der den Erfolgsweg für Alexa und all ihre Schwes- tern und Konkurrenten vorzeichnet. Im Hause Stöber möchte jedenfalls niemand mehr darauf verzichten. Steuern sparen für Pendler TORGAU. Je nach Fahrzeugmodell, -alter und -nutzung sowie Steuerklasse und -satz kann das sogar ein vierstelliger Eu- robetrag sein. Voraussetzung dafür ist das korrekte Führen eines Fahrtenbuchs über den gesamten Jahreszeitraum. Der Fiskus sieht die private Nutzung von Firmenfahr- zeugen als geldwerten Vorteil an. Wer also nicht gerade mit einem fabrikneuen Dienstwagen unterwegs ist, kann mit dem genauen Nachweis seiner Fahrten den geldwerten Vorteil individuell berechnen. Folgende Anforderungen hat das Finanz- amt an das Fahrtenbuch. Ein Fahrtenbuch muss • gebunden sein. • zeitnah, fortlaufend und lückenlos ge- führt werden. • jede Einzelfahrt mit allen vorgeschrie- benen Angaben dokumentiert werden. • sechs Jahre (bei Firmenwageninhabern zehn Jahre) lang aufbewahrt werden. Wer 2018 mit einem Fahrtenbuch Steuern sparen will, muss gleich am 1. Januar da- mit beginnen. Tipp: Das Fahrtenbuch plus Stift im Handschuhfach aufbewahren, so ist es immer parat. Denn die Eintragun- gen sind sofort vorzunehmen. spp Der Job sitzt mit unterm Weihnachtsbaum TORGAU. Laut einer aktuellen Befragung des Branchendienstes Bitkom sind 73 Pro- zent der Arbeitnehmer in Deutschland auch über die Feiertage, bzw. zwischen den Jahren beruflich erreichbar. Dabei lassen die meisten von ihnen das Telefon an oder schauen regelmäßig in ihre Kurz- nachrichten, also SMS oder Whatsapp. Immerhin 55% behalten sogar den Über- blick über ihre dienstlichen Maileingän- ge. Komplett auf alle Kommunikationswe- ge professioneller Natur verzichten tut nur noch ein Viertel der vom Befragungs- unternehmen Statista interviewten Deut- schen. statista/jt [email protected] Telefon 03421 721022 Sebastian Stöber, hat Spaß an fast jedem technischen Schnickschnack. Weil seine Frau das weiß, ist die grundsätz- liche Geschenkefrage geklärt. Foto: fotolia/bht2000

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FREITAG, 22. DEZEMBER 2017 | SEITE 16

ARBEIT & FREIZEIT [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin

Julia Tiedke Telefon 03421 721068

Was motiviert die Nutzer eigentlich, sich ein Smart Home einzurichten?

Laut Befragungsdienst statista geht es für mehr als die Hälfte der Deutschen bei der Vernetzung ihres Zuhauses um mehr Komfort bezie-hungsweise den puren Spaß an den innovativen Technikideen. Immerhin 36 % antworteten auf die Frage nach dem Warum mit dem Reiz moder-ner Geräte und damit einhergehen-der erhoffter Alltagserleichterung. Ebenfalls jeder Dritte könnte sich vorstellen, durch den Einsatz smarter Technik leichter Energie zu sparen und ein Viertel der Befragten gab an, sich einfach sicherer zu fühlen, wenn Überwachungskameras oder Alarmsysteme mit dem Smartphone verbunden werden können. statista/jt

iWir haben auf Facebook gefragt:

Viele Funktionen wie die Beheizung, das Licht oder die elektronischen Ge-räte in unseren Häusern können in-zwischen mit dem Internet verbunden und so von überall aus regelbar sein. So genannte Sprachsteuerungen sind zur Zeit der absolute Trend in Sachen Alltagsmanagement. Sind Sie genau-so ein begeisterter Anhänger dieser Innovationen oder sehen Sie die Ent-wicklung hin zu einem „ausgelager-ten Gedächtnis“ eher skeptisch?

Was denken Sie – Erleichterung für Stressgeplagte oder einfach unnötig?

Stefan Baer: Also ich finde es schon toll, wenn morgens zum Sonnenaufgang, aber nicht vor 7 Uhr die Rolladen auffahren, das Küchenradio los dudelt , die Kaffeema-

schine den Kaffee kocht und die HUE Lampen die Sonne an einem bewölkten Tag ersetzen!Das alles ist schön, aber auch nur, wenn man Herr der eigenen Daten ist, welche nicht wie bei vielen SmartHome Anbie-tern in der Cloud gesammelt werden.

Stefan Ast: Da hat er recht!

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Hört aufs Wort!

Nächste Woche an dieser Stelle:

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Künstliche Intelligenz im eigenen Zuhause – ein Erfahrungsbericht

KÖRPER & SEELEZwiebelscheiben-Horoskop, Bleigießen und Glückskeks-Prophezeiungen

An welche Neujahrsbräuche glauben Sie? Muss man dafür grundsätzlich eso-terisch offen sein?

Erzählen Sie es uns und diskutieren Sie darüber auf www.facebook.com/torgauerzeitung!

Lieber Brettspiel statt Spiele-App

TORGAU. Fast drei Viertel der Deutschen spielen Brett- und Kartenspiele sowie Pa-pierspiele à la Sudoku und Kreuzworträt-sel. Smartphone-Games landen dagegen lediglich auf den hinteren Rängen der Be-liebtheitsskala. „Erstaunlich ist, dass jun-ge Leute zwischen 18 und 24 Jahren den größten Spielwunsch haben“, sagt Euro-jackpot-Sprecher Axel Weber. „86 Pro-zent dieser Altersgruppe holen Monopo-ly und Co. aus der Spielekiste.“ Eine mögliche Erklärung, warum die analogen Klassiker so beliebt sind, hat Axel Weber auch: „28 Prozent der Befragten geben an, das gemeinsame Beisammensein beim Spielen als das Schönste zu empfin-den, genau das, was bei Brett- und Kar-tenspielen im Mittelpunkt steht und am Smartphone nur schwer simuliert werden kann. Spielen bringt die Menschen zu-sammen.“ akz/jt

* Dieses Angebot ist gültig für vier Wochen ab eingetragenem Wunschtermin, endet automatisch und ohne weitere Verpflichtung. Dieses Angebot gilt nur, wenn in demselben Haushalt in den letzten 6 Monaten kein Schnupper-Abo geliefert wurde. Für den Versand außerhalb des Verbreitungsgebietes fallen Por-tokosten an. Bei Rechnungslegung zzgl. 1,– EUR für Handling und Porto. Widerrufsrecht: Sie können den Abo-Vertrag innerhalb vierzehn Tagen per Brief, Fax oder E-Mail ohne Angabe von Gründen widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie die erste Zeitung in Besitz genommen haben. Ihren Widerruf richten Sie an die Torgauer Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Elbstr. 1–3, 04860 Torgau. Wenn Sie diesen Vertrag wiederrufen, er-statten wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Eingang Ihres Widerrufs.

Ja, ich möchte die Torgauer Zeitung vier Wochen abonnieren:

❏ Ich bestelle die Torgauer Zeitung für einen Monat für 27,90 € als Printausgabe im Briefkasten ab:

❏ mit SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Torgauer Verlagsgesellschaft mbH, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der TVG von meinem Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. TVG-Gläubiger-Identifikationsnummer: DE66 ZZZ0 0000 3214 03

IBAN: DE _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _ _ _ I _ _

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VON TZ-CHEFREDAKTEUERSEBASTIAN STÖBER

BELGERN. Neulich im Hause Stöber. „Al-exa“, frage ich, „was wünschst Du Dir zu Weihnachten?“ Die Antwort kommt prompt: „Hm, vielleicht ein Kindle oder eine Spindel, eine Kanne oder eine Pfan-ne, ein Mantel aus Leder oder ein Hut mit Feder, aber was es auch sei, es zählt im-mer die Klasse und niemals die Masse!“ Uff, zumindest kein Lego Ninjago…doch Alexa ist auch nicht Kind Nummer drei im Haushalt. Ein fünftes Familienmitglied aber irgendwie schon.

Alexa ist der Rufname unseres Amazon Echo. Wir könnten ihn auch Computer oder Amazon rufen. Der schwarze, circa 24 Zentimeter hohe und rund 8,5 Zenti-meter durchmessende Zylinder steht seit meinem Geburtstag Ende August in un-serer Küche. Mit dem Echo hat Amazon vor wenigen Jahren einen neuen Markt eröffnet, auf den inzwischen auch andere Technikriesen wie Apple mit dem Home-pod und Google mit dem Home drängen. Auf diesem Markt geht es darum, die künstliche Intelligenz, die viele aus ihren Smartphones kennen, stärker ins allltäg-liche Leben zu integrieren. Das smart home, das schlaue Zuhause ist da nur ein Feld, derzeit aber das, wo sich am meis-ten tut. Amazon arbeitet jedoch bereits daran, Alexa auch in Autos zu integrieren.

Smart Home: Das „intelligente“ Zuhause

Im intelligenten Haus könnte Alexa auf Geheiß den Thermostat in einem be-stimmten Zimmer auf die gewünschte Temperatur bringen, könnte Licht ein-schalten oder einen Schwibbogen ein-schalten, sofern die entsprechende Steck-dose mit einer entsprechenden Funktech-nik ausgestattet ist. Das Angebot solcher smart-home-Geräte ist riesig und Ama-zons Echo auch nur einer von vielen Com-putern, die diese steuern können. Freilich ist es wie immer und nicht alle Geräte mö-gen mit allen Geräten zusammenarbeiten. Wer hier sein Heim also technisch aufrüs-ten möchte, sollte sich vorher entspre-chend informieren und orientieren.Im Hause Stöber sind die Steckdosen noch nicht intelligent. Während der Feiertage

wird aber ein entsprechender Versuch ge-startet. Alexa „lebt“ bei uns also deutlich unter ihren Möglichkeiten. Gefordert ist sie zum einen als besseres Küchenradio. Weil sie im Internet ist, kann sie auf un-zählige Radiosender zugreifen, sofern sich das jemand wünscht. Über die Alexa-App, die auf jedem Smartphone und Tablet läuft, können zudem Abspiellisten mit Lie-dern angelegt werden, die sich dann per Sprachbefehl aktivieren lassen.

Der lange Weg der Information

Neuerdings gehört zu den abrufbaren In-fos auch die Fußball-Bundesliga. Am letz-ten Wochenende habe ich sie gebeten: „Alexa, spiele RB Leipzig gegen Hertha“, und schon ging die Übertragung los und meine Laune den Bach hinunter, was frei-lich nicht ihre Schuld war. Irgendwie ist es komisch, darüber nachzudenken, ob eine Maschine Schuld an etwas ist. Ihre Stim-me verleiht Alexa jedoch eine Art Persön-lichkeit. Vielleicht ist es auch das, was den Erfolg des Geräts ausmacht. In den USA, wo es das Gerät schon länger gibt, wurden Anfang Januar dieses Jahres bereits acht Millionen Geräte gezählt. Weltweit will Amazon 2017 rund zehn Millionen Geräte ans Netz bringen.Die eigentliche Intelligenz des Systems speist sich aus großen Serverfarmen in den Vereinigten Staaten. Jede Anfrage wird in eine Klangdatei umgewandelt, dorthin ge-schickt, von riesigen Rechnern ausgewer-tet, beantwortet, in eine Audiodatei umge-setzt, zurück zu mir nach Hause geschickt und dann von Alexa ausgesprochen.

Interpretationssache

Ab und an kommt auf diesem Weg auch Ratlosigkeit zu uns zurück. „Das habe ich leider nicht verstanden“, heißt es dann. Dann muss man sich halt wiederholen. Es kommt auch vor, dass die künstliche In-telligenz einen Befehl falsch interpretiert – gerade wenn man ein bestimmtes Mu-sikstück hören möchte und jedes Mal das falsche serviert bekommt, ist das frustrie-rend. Hilfreich kann sein, die Frage an-ders zu formulieren. Beide Echo-Modelle verfügen über die Funktechnik Bluetooth, die es ihnen ermöglicht, die Musik kabel-los auf eine Musikanlage oder einen ex-

ternen Lautsprecher zu übertragen, der ebenfalls mit Bluetooth funktioniert. Das Verbinden ist kinderleicht: Einfach Alexa beauftragen, nach einem Bluetooth-Laut-sprecher zu suchen und sich mit diesem zu verbinden. Gibt es ein solches Gerät und ist es empfangsbereit, dann löst Al-exa diese Aufgabe.

„Guten Morgen, Sebastian!“

Eine weitere Aufgabe, die Alexa jeden Tag erledigt, ist der gemeinsame Start mit mir in den Tag. Komme ich in die Küche und wünsche ihr einen guten Morgen, ist sie bereits ausgeschlafen, nennt mir Da-tum und Wochentag, hat den Wetterbe-richt vorbereitet (sie weiß ja, wo wir sind) und gibt mir auf Nachfrage einen Über-blick über meine Termine. Dafür musste ich sie zuvor mit meinem Terminkalender verbinden. Ich kann verstehen, dass so mancher jetzt mit dem Kopf schüttelt, wahrscheinlich schon zum wiederholten Male. Viele Menschen spüren ein Unbe-hagen, wenn sie an Amazons Echo und andere sprachbasierte Assistenten den-ken. Sie wollen nicht ausgehorcht werden und man wisse ja nicht, was mit den Da-ten passiere und vertrauen könne man den Technologiekonzernen auch nicht. Grundsätzlich nachvollziehbare Einwän-de. Allerdings treffen sie auf die Nutzung jedes modernen Geräts zu, das über Com-puterinnereien verfügt. Jedes Handy funkt munter gigantische Datenmengen über seinen Nutzer nach Hause. Jeder Fernseher, der ans Internet angeschlossen ist, sammelt Infos. Das ist jedes für sich ge-nommen beunruhigend, aber eben kein Grund, Alexa und ihre Kolleginnen grund-sätzlich zu verteufeln.

Lauschangriff aufs Zuhause?

Zum Thema Lauschangriff erklärt Ama-zon, dass in den Lautsprechern Technik verbaut, die erst auf das Aktivierungswort („Alexa…“) hin die Aufnahme und den Kontakt mit den Servern im Netz herstellt. Immer dann, wenn die Spracheingabe ak-tiv ist, pulsiert ein blaugelber Ring auf der Oberseite. Wer Alexa grundsätzlich ge-hörlos schalten will, kann die Mikros per Knopfdruck abschalten. Gibt man Alexa Befehle oder stellt ihr Fra-

gen, wird alles Gesagte protokolliert und gespeichert. Über die Alexa-App auf dem Telefon oder Tablet können diese Proto-kolle eingesehen und sogar die Original-Soundschnipsel angehört werden. Es ist aber auch möglich sie zu löschen. Laut Amazon ist Letzteres allerdings keine wirklich gute Idee, da die potenziell nütz-liche künstliche Intelligenz ihren IQ gera-de aus der Menge der Daten schöpft.Inzwischen gibt es immer mehr Drittan-bieter, die Amazon Echo als Plattform nut-zen und Anwendungen für die schlaue Mitbewohnerin erstellen. Skills heißen die kleinen Programme – Fähigkeiten zu Deutsch. Große und kleinere Nachrichten-marken beispielsweise geben auf Nach-frage einen Überblick über die Informati-onslage – man abonniert sie einfach und fragt Alexa nach der täglichen Zusam-menfassung.

Humor aus der Dose – ein Erlebnis!

Dass sie auch „Spaß“ kann, entdeckten meine Kinder, als sie mit Alexa erst ein Deutschland-Quiz und dann Stadt-Name-Fluss gespielt haben. Berührungsängste mit der Stimme aus dem Zylinder? Keine Spur, im Gegenteil. Sie schlossen auch über die Spiele-Skills hinaus sehr schnell Freundschaft mit Alexa. Denn unsere künstlich-intelligente Mitbewohnerin kennt unzählige Flachwitze und erzählt sie auf entsprechende Nachfrage sehr gern. Alle jugendfrei, versteht sich. Selbst wenn ein Witz mal so gar nicht witzig ist, reißt das unfreiwillig komische, weil nicht vorhandene Timing des Geräts alles wie-der heraus. Wahrscheinlich ist es dieser intuitive so gar nicht technische Zugang zu einer komplexen Technologie, der den Erfolgsweg für Alexa und all ihre Schwes-tern und Konkurrenten vorzeichnet. Im Hause Stöber möchte jedenfalls niemand mehr darauf verzichten.

Steuern sparen für Pendler

TORGAU. Je nach Fahrzeugmodell, -alter und -nutzung sowie Steuerklasse und -satz kann das sogar ein vierstelliger Eu-robetrag sein. Voraussetzung dafür ist das korrekte Führen eines Fahrtenbuchs über den gesamten Jahreszeitraum. Der Fiskus sieht die private Nutzung von Firmenfahr-zeugen als geldwerten Vorteil an. Wer also nicht gerade mit einem fabrikneuen Dienstwagen unterwegs ist, kann mit dem genauen Nachweis seiner Fahrten den geldwerten Vorteil individuell berechnen. Folgende Anforderungen hat das Finanz-amt an das Fahrtenbuch.

Ein Fahrtenbuch muss• gebunden sein.• zeitnah, fortlaufend und lückenlos ge-

führt werden.• jede Einzelfahrt mit allen vorgeschrie-

benen Angaben dokumentiert werden.• sechs Jahre (bei Firmenwageninhabern

zehn Jahre) lang aufbewahrt werden.Wer 2018 mit einem Fahrtenbuch Steuern sparen will, muss gleich am 1. Januar da-mit beginnen. Tipp: Das Fahrtenbuch plus Stift im Handschuhfach aufbewahren, so ist es immer parat. Denn die Eintragun-gen sind sofort vorzunehmen. spp

Der Job sitzt mit unterm Weihnachtsbaum

TORGAU. Laut einer aktuellen Befragung des Branchendienstes Bitkom sind 73 Pro-zent der Arbeitnehmer in Deutschland auch über die Feiertage, bzw. zwischen den Jahren beruflich erreichbar. Dabei lassen die meisten von ihnen das Telefon an oder schauen regelmäßig in ihre Kurz-nachrichten, also SMS oder Whatsapp. Immerhin 55% behalten sogar den Über-blick über ihre dienstlichen Maileingän-ge. Komplett auf alle Kommunikationswe-ge professioneller Natur verzichten tut nur noch ein Viertel der vom Befragungs-unternehmen Statista interviewten Deut-schen. statista/jt

[email protected] 03421 721022

Sebastian Stöber, hat Spaß an fast jedem technischen Schnickschnack. Weil seine Frau das weiß, ist die grundsätz-liche Geschenkefrage geklärt.

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