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Arbeiten mit dem Autorensystem Mediator 0. Allgemeines Mit dem Autorensystem Mediator können verschiedene Dateiarten interaktiv miteinander verknüpft und Programmierungen auf einfache Weise (vorwiegend "drag and drop") vorgenommen werden. In Mediator können Texte, Bilder, Töne, Videos und animierte Gifs eingefügt werden. Zusätzlich lassen sich Rechtecke, Vielecke (auch runde Formen), Animationspfade, Verknüpfungen zu anderen PC-Programmen, Ini-Dateien und Eingabeobjekte erstellen. Besonders die beiden zuletzt genannten Möglichkeiten unterscheiden Mediator von reinen Präsentationsprogrammen wie Powerpoint. Beim Programmstart soll über die Darbietungsart (Standard oder Web, Größe, Auflösung) entschieden werden. Diese Punkte sind von der späteren Verwendung des Endproduktes abhängig. Anschließend wird die erste Seite des Mediator- Dokumentes erstellt: Mediator ist ein seitenorientiertes Programm. Die erste Seite hat eine verstellbare Hintergrundfarbe. Zu sehen sind auch die Standardleiste (unter der Menüzeile, links) und die Werkzeugbox (rechts daneben). Am linken Bildschirmrand befindet sich in diesem Beispiel oben die Seitenliste, darunter die später zu füllende Objektliste, die dann die Objekte der verschiedenen Dateiarten enthalten wird. 1

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Arbeiten mit dem Autorensystem Mediator

0. Allgemeines Mit dem Autorensystem Mediator können verschiedene Dateiarten interaktiv miteinander verknüpft und Programmierungen auf einfache Weise (vorwiegend "drag and drop") vorgenommen werden. In Mediator können Texte, Bilder, Töne, Videos und animierte Gifs eingefügt werden. Zusätzlich lassen sich Rechtecke, Vielecke (auch runde Formen), Animationspfade, Verknüpfungen zu anderen PC-Programmen, Ini-Dateien und Eingabeobjekte erstellen. Besonders die beiden zuletzt genannten Möglichkeiten unterscheiden Mediator von reinen Präsentationsprogrammen wie Powerpoint.

Beim Programmstart soll über die Darbietungsart (Standard oder Web, Größe, Auflösung) entschieden werden. Diese Punkte sind von der späteren Verwendung des Endproduktes abhängig. Anschließend wird die erste Seite des Mediator-Dokumentes erstellt: Mediator ist ein seitenorientiertes Programm. Die erste Seite hat eine verstellbare Hintergrundfarbe. Zu

sehen sind auch die Standardleiste (unter der Menüzeile, links) und die Werkzeugbox (rechts daneben). Am linken Bildschirmrand befindet sich in diesem Beispiel oben die Seitenliste, darunter die später zu füllende Objektliste, die dann die Objekte der verschiedenen Dateiarten enthalten wird.

1. Dateiarten und ihre Bearbeitung 1.1. Texte

Kürzere Texte können direkt in das Textobjekt eingegeben werden. Dazu das Text-Symbol aus der Werkzeugbox mit gedrückter linker Maustaste in das Arbeitsfeld ziehen und auf die gewünschte Größe aufziehen. Bei längeren Texten ist der Import aus Word oder einer anderen Textverarbeitung sinnvoll (Rechtschreibprüfung!). In der Version 6 von Mediator kann im Gegensatz zu den Vorgängerversionen zwischen Überschrift und Text unterschieden werden. Vorteil: Überschriften können jetzt wie andere Objekte auch gedreht werden.

1.2. Bilder1.2.1. Arten von Bilddateien

Es gibt eine Reihe von Bildformaten. die je nach Verwendungszweck Vor- und Nachteile aufweisen. Bildbearbeitungsprogramme (EBV) können eine Vielzahl von Formaten erstellen bzw. lesen (auch: exportieren/importieren!). Für die Arbeit mit Mediator kommen allerdings nur jene Formate in Frage, die schnell zu laden sind und je nach Anforderung möglichst wenig Speicherplatz benötigen.

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In erster Linie sind das bmp-, jpg-, png- und gif-Bilder. Das bmp-Format ist dort vorzuziehen, wo Teilbereiche transparent gestaltet werden sollen, ansonsten sind besonders jpg- und png-Bilder zu empfehlen. Im Einzelfall muss ausprobiert werden, welches Format in welcher Auflösung das beste Ergebnis bietet.

1.2.2. Bearbeitung von BildernFür die Bildbearbeitung können wir "Image" (Nachfolger von Picture Publisher) und Uleads "Photoimpact" benutzen. Hinzu kommen an den Scanner-Arbeitsplätzen diverse Lightversionen weniger geeigneter Software. Grundsätzlich sollte man sich auf eine oder höchstens zwei verschiedene Programme beschränken, diese aber möglichst beherrschen.

Woher bekomme ich geeignete Bilder?Je nach Thema liefert das selbst erstellte Foto (Digitalkamera) oder per Scanner ein Buch o.ä. oder aber das Internet das benötigte Bild. Vor Beginn der Arbeit am MM-Projekt sollten möglichst alle Bilder, Texte und sonstige Dateien vorliegen, möglichst in einem passwortgeschützten Ordner und auf Sicherungsdiskette oder -CD.

Elektronische Bildverarbeitung (EBV)Gelegentlich müssen Bilder intensiver nachgearbeitet werden, damit Größe, Helligkeit, Kontrast, Farbigkeit, Ausschnitt u.ä. stimmen. "Image"-Menü: Bild.Digitalisierte Bilder können darüber hinaus pixelgenau, also an den kleinsten Bildpunkten nachbearbeitet werden. Dazu sollte eine Vergrößerung des Bildes auf 200-400% eingestellt und der Bildausschnitt gesucht werden. Vor dem Malen sollte ferner die richtige Vordergrundfarbe in der Palette gewählt (kann mit Pipette aus dem Bild geholt werden) und dann die Zeichenwerkzeuge eingestellt werden (Bei "Image" viertes Icon von unten, Achtung auf die Füllart, auf Form und Stärke des "Pinsels"). Alle Schritte lassen sich mehrfach rückgängig machen.

Scannen von BildernKönnen die Bilder nicht on der Digitalkamera direkt geladen werden, muss u.U. gescannt werden (Menü: Datei/Anbinden bzw. Holen). Zu achten ist auf saubere Scanfläche und ebenfalls saubere Vorlagen, die gerade aufgelegt werden. In jedem Fall ist eine Vorschau notwendig, um sich des zu scannenden Ausschnitts zu vergewissern.Für MM-Anwendungen sollte im RGB-Modus (RotGelbBlau) mit 200 dpi (dots per inch) zur Sicherheit größer als später unbedingt benötigt gescannt werden. Eine anschließende Umrechnung des Bildes in evtl. gewünschte Graustufen und eine Reduzierung der Datei in der Größe (bei "Image" Menü: Umformen) ist anschließend ohne weiteres möglich und auch sehr sinnvoll, denn 200dpi-Bilder können schon mehrere MB Speicher belegen und damit lange Ladezeiten zur Folge haben. Für die Bildschirmdarstellung reichen aber theoretisch schon 72 dpi aus. Das verkleinerte oder sonstwie bearbeitete Bild sollte im gleichen Ordner unter verändertem Namen gespeichert werden, damit auch später noch der große Scan für Notfälle zur Verfügung steht.Aus Büchern oder Zeitschriften gescannte Bilder weisen unerwünschte Rasterspuren auf, bis zu Moiréefehler führen können (das Expologo war bewusst so gemacht durch Übereinanderlegen zweier Raster). "Image" bietet

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unter dem Assistenten "Photofix" Abhilfe. Eigentlich wird dabei das Bild vorsichtig unschärfer gestellt, damit die Rastergrenzen verschwinden.Führt der erste Scan-Versuch nicht zum gewünschten Ergebnis, muss mit Auflösung (dpi) usw. beim Scannen experimentiert werden. Achtung: Auch Bilder unterliegen wie Lieder dem Urheberrecht!

1.3. TöneMediator kann alle digitalisierten Töne verarbeiten, die die vorhandenen Mediaplayer wiedergeben Das sind in der Regel die wav-, midi- und seit Windows 98 auch mp3-Formate.Die Dateien findet man im Internet oder man erstellt sie mit Freeware selbst.MM-Anfänger sollten auf fertige Dateien zurückgreifen. Ein Verzicht auf Töne jeglicher Art hat eine langweilige Anwendung zur Folge. Allerdings sollte weniger der eigene Musikgeschmack, sondern mehr die zum Thema passende Wahl zum Zug kommen.

1.4. VideosVideos sind für CDs fast immer noch zu umfangreich. Nur kurze Sequenzen sind unterzubringen, wenn nicht bei höchster Kompression und relativ kleinem Fenste Bildverluste in Kauf genommen werden. Deshalb ist genau zu prüfen, ob für die Darstellung des Inhalts nicht mehrere Bilder oder ergänzende Animationen ausreichen. Mehr als bei anderen Dateiarten muss die Funktionalität ("Was bringt das?") positiv beurteilt werden. Digitalisierung und Bearbeitung von Videos sind Themen für sich.

1.5 Animierte Gifs Das Internet bietet eine Fülle von AnimGifs, die meist problemlos für schulische oder private Zwecke verwendet werden dürfen. AnimGifs können aber auch aus eignem Bildmaterial ohne große Schwierigkeiten selbst erstellt werden. "Photoimpact" vonUlead bietet gute Funktionen in seinem GifAnimator ebenso wie eine Reihe von Free- und Sharewareprogrammen. AnimGifs funktionieren nach dem Prinzip des Daumenkinos. Oft reichen aber schon zwei bis drei verschiedene Bilder. Sie benötigen sehr geringen Speicherplatz. Besonders interessant ist eine Kombination von AnimGifs und Animationspfaden im Mediator.

2. Einbindung der Dateien und Objekte in Mediator 2.0. Allgemeines

Bitte beachten: Bild- und sonstige Dateiarten werden nicht über das Öffnen-Symbol in der Mediator-Menüleiste geöffnet, sondern über die Icons verknüpft. Das Öffnen-Symbol gilt nur für Mediatordateien.Mediator ist ein sehr komplexes Programm, deshalb können auch schon mal je nach verwendetem System Probleme und Abstürze des Programms auftreten. Deshalb sollte so oft wie möglich der Stand der Arbeit gespeichert werden, ggfs. unter verändertem Dateinamen.Die verschiedenen Dateiarten können durch Ziehen des entsprechenden Icons aus der Werkzeugbox in die Arbeitsfläche (linke Maustaste gedrückt halten) aktiviert werden. Gleichzeitig oder auch später können Position und Größe der Darstellung verändert werden. Über ein sich öffnendes Menü kann ein Verknüpfungspfad zur Quelle der einzubindenden Datei erstellt werden. Die Datei wird also nur in Mediator dargestellt, nicht wirklich hineinkopiert. Das geschieht erst später, wenn eine Runtime-Version (selbstständig laufende ) von

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der Mediatordatei erstellt wird. Es ist deshalb ratsam, alle verwendeten Dateien in einen sicheren Ordner zu kopieren! Jedes Objekt hat seine besonderen Eigenschaften, die mit der rechten Maustaste über dem Objekt aufgerufen und einem Klick mit der linken Mausstaste im dann geöffneten Menü ausgewählt werden können.Besonders interessant wird es, wenn auf dem gleichen Weg (erst rechte Maustaste, dann Auswahl mit linker) der Ereignisdialog aufgerufen wird. An dieser Stelle kann jedem Objekt (über Menü/Seite/Ereignis auch der jeweiligen Seite des Mediatordokumentes) eine Vielzahl von Aktionen dem jeweiligen Ereignis zugewiesen werden. Auch hier geht es vorwiegend mit "drag and drop" bzw. einfachen Mausklicks z.B. in der Auswahl der Effekte.Kreativer Umgang mit dem Angebot und Experimentieren mit den Möglichkeiten des Programms eröffnen Weg zu interessanten Ergebnissen. Denn am Ende des Projektes wird ein selbstständig funktionierendes Computerprogramm mit einer attraktiven Oberfläche entstehen (Runtime). Selbst komplexe Anforderungen lassen sich relativ leicht programmieren, ohne dass eine Programmsprache dafür erlernt werden muss. Ein ausführliches Hilfemenü erklärt die Funktionen von Mediator im Zweifelsfall.

2.1. Texte und Überschriften Texte können direkt in das neue Textobjekt geschrieben werden, längere Texte sollten aber in einer Textverarbeitung wie "Word" verfasst werden und dann mit den

Tastenkombinationen Strg+C kopiert und mit Strg+V in das Textobjekt eingefügt werden. Nach dem Hineinziehen des Textobjektes in die Arbeitsfläche öffnet sich ein Menü zum Bearbeiten des Textes. Gleichzeitig wird die Arbeitsfläche

abgedunkelt und der Textbereich wird weiß. Jetzt kann der Text

erstellt bzw. bearbeitet werden. Geschlossen wird das Menü über den grünen Hakten oder ein Klick in die Arbeitsfläche.

Ab Version 6 hält Mediator für Überschriften ein eigenes Objekt-Icon bereit.

Der Eigenschaften-Dialog des Textobjektes enthält wie bei anderen Objekt auch eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten, die z.B. Farben, Transparenz des Hintergrundes und Sichtbarkeit des gesamten Objektes, Größe und Position, Scrolleisten bei großen

Texten, Ränder sowie Schatten- und Glüheffekte betreffen.

2.2 BilderNeben Texten sind Bilder sicherlich die häufigsten Bestandteile von Multimedia-Anwendungen. Neben den vom

Textobjekt bereits bekannten Menüpunkten enthält das Bildobjekt auch einen Pfad, der anzeigt, wo die

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Bilddatei eigentlich gespeichert ist. Außerdem können große Bilder auch mit Scrollleisten versehen oder auch zum Autoscrollen eingestellt werden. D.h. beim Bewegen der Maus scrollt das Bild. Diese Funktion ist besonders interessant bei der Verwendung von Panoramabildern.

2.3. RechteckeRechtecke sind zwar keine Dateien, die eingebunden werden, aber sie sind für Mediator sehr wichtige Objekte. Sie können nicht nur für die Gestaltung der Seiten sehr wichtig, sondern

auch für die Interaktivität des Projektes sehr nützlich sein. Das gilt besonders für die Verwendung unsichtbarer Rechtecke, die z.B. über andere Objekte gelegt werden können, damit diese nur einmal per Mausklick aufgerufen werden können.

Für die Gestaltung ist der Farbverlauf ein interessanter Punkt. Ggfs. können dafür beliebig viele Rechtecke nebeneinander oder übereinander gelegt werden. Im Beispiel links ist der Normalstil gewählt, der nur eine Farbe vorsieht. Durch Anklicken des

Häckchens öffnet das Menü, das zur weiteren Auswahl führt. Anschließend können natürlich auch die Verlaufsfarben verändert werden. Bei einem Klick mit der linken Maustaste in die Farbkästchen öffnet die Farbpalette. Alternativ dazu können Farben auch mit den Pipetten gewählt werden.

2.4. VideosAufgrund ihres großen Speicherbedarfs sollten Videos sparsam und gezielt verwendet

werden. Die Funktion "Laden wenn gezeigt" sollte immer aktiviert sein, damit die Datei den Arbeitsspeicher der Rechner nicht unnötig belastet. Gleiches gilt nebenbei auch dann, wenn viele Bilder auf einer Seite nacheinander gezeigt werden sollen. Slideshows sollten aber lieber auf mehreren Seiten (eine pro Bild) erstellt werden.

2.5. Animierte Gifs Im Gegensatz zu Videos brauchen AnimGifs wenig Speicher. Das liegt zum einen am sparsamen Gif-Format (weniger Farbabstufungen!), andererseits aber auch am

Daumenkinoeffekt: Gleiches kommt immer wieder. AnimGifs können gut für auffordernde, interaktive Funktionen oder auch zusammen mit Animationspfaden für die Gestaltung benutzt werden.

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2.6. TöneFür die Einbindung von digitalisierten Tönen gibt es kein eigenes Icon bei Mediator. Sie funktioniert über den Ereignisdialog mit Objekten oder Seiten. Dazu wird das ausgewählte Objekt mit der rechten Maustaste angeklickt, das Menü Ereignis ausgewählt und dann öffnet sich das dargestellte Fenster. Per "drag and drop" können nun von links die Aktionssymbole für z.B. Mausklick, linke Taste und von oben die

Ereignisse in die vorher leere Fläche gezogen werden. Bei Auswahl des Icons für Sound öfnet das Menü zur Auswahl der Datei. Darin wird dann der Pfad für die Tondatei darstellt.

2.7. BumpmapsBumpmaps sind Graustufenbilder, die hinter farbigen Flächen oder Bildern wie eine dreidimensionale Form wirken. Mediator enthält einige Formen, Bumpmaps können aber auch mit

Bildbearbeitungen selbst erstellt werden.

2.8. SchaltflächenobjekteDie eckigen Schaltflächen, die Mediator anbietet, entsprechen nicht mehr unbedingt den Wünschen an ein gestaltetes

Programm Zwar kann man die Schaltflächen in ihrer Art (Mouseover-Effekt), beim Schriftzug und mit Bild sowie mit unterschiedlichen Randbreiten gestalten, trotzdem sind oft die Angebote aus dem Multimedia-Katalog des Programmes mit drei verschiedenen Versionen einer runden oder ovalen Form (drei wegen normal, Maus drin und gedrückt) die schönere Wahl.

2.9. Eingabeobjekte

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Eingabeobjekte ermöglichen es, Texte und Zahlenwerte interaktiv zu verarbeiten. Sie funktionieren mit Variablen, die lokal (also auf die Seite bezogen) oder auch global (auf das gesamte Projekt bezogen) definiert werden können.

Eingabeobjekte haben daher eine große Bedeutung für Spiele und Lernprogramme.

2.10. VieleckeVielecke stellen eine Möglichkeit dar, Flächen beliebiger Form zu zeichnen. In ihrer Oberfläche reagieren sie ähnlich wie das Textobjakt. Auch hier wird die Arbeitsfläche

abgedunkelt und ein besonderes Menü erscheint. Damit können die angefangs geraden Linien auch so verformt werden, dass runde Formen entstehen. Vielecke können als unsichtbare Variante als Hotspots u.ä. benutzt werden.

2.11. Animationspfade Animationspfade dienen dazu, Objekte entlang selbstdefinierte Wege durch das Bild fliegen zu lassen. Richtung und Dauer können bestimmt werden.

2.12. Weitere ObjekteDas Listenobjekt, Aktives Objekt und MediaPlayer werden an dieser Stelle nicht näher dargestellt. Bei Bedarf gibt die Hilfefunktion weitere Informationen oder aber das Handbuch.

3. Programmieren mit Mediator 3.0. Allgemeines

Mediator ermöglicht Programmieren ohne Erlernen einer Programmiersprache, erfordert aber trotzdem präzise Planung und logisches Denken für die Verwirklichung komplexerer Programme. Für einfache Slideshows oder Präsentationen reichen heute meist schon einfachere Programme oder die Funktionen sind in Bildbearbeitung u.ä. enthalten. Mit Mediator können einfache Grundlagen programmiertechnischer Überlegungen erlernt werden, wobei gleichzeitg funktionstüchtige Projekte entstehen. Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Firmen arbeitet mit Mediator im professionellen Bereich.

3.1. Der Ereignisdialog

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Kernstück der Programmiermöglichkeiten von Mediator ist der Ereignisdialog. Er kann mit der rechten Maustaste über jedem Objekt und auch im Seitemenü geöffnet werden.

Dabei erlauben die einzelnen Ereignisse aus der senkrechten linken Reihe eine Vielzahl von Kombinationen mit den Aktionen aus den Karteireitern aus der oberen Reihe.

Die möglichen Ereignisse der Seite unterscheiden sich von denen der Objekte und die der

Objekte untereinander zum Teil auch.

Interessante Möglichkeiten bietet vor allem der Karteireiter "Programmieren", besonders mit den Aktionen "Zuweisen" und "Wenn-dann-sonst". Durch die Möglichkeiten des Zuweisens kann man z.B. Variablen, die unter dem Menüpunkt "Dokument" in Mediator oder durch Erstellung eines Eingabeobjektes erzeugt werden, neue Werte zugeweisen. Damit können Punktestände gezählt und Programmsteuerungen vorgenommen werden.

Innerhalb des Karteireiters "Standard" liegt die Aktion "Zeitlinie". Mit ihrer Hilfe lassen sich alle Ereignisse und Aktionen in zeitlicher Abfolge gestalten. Besonders für interaktive Gestaltung ist die Zeitlinie wichtig. Mit ihrer Hilfe kann bestimmt

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werden, wie lange Objekte wie Bilder, Texte usw. zu sehen sind bzw. zu bedienen sind. Andererseits lassen sich damit auch selbstlaufende Bildfolgen usw. gestalten. Zeitlinien können genauso wie Sound, Animierungen und Datenbank- anbindungen als sog. Ressourcen angelegt werden (Menü Seite/Ressourcen). Dann sind sie durch Start und Stop noch besser zu handhaben, jedoch sollte damit erst der geübte Benutzer umgehen.

Eine Reihe von Funktionen des Programms wurden noch nicht dargestellt, so z.B. die Fülle der verschiedenen Ereignisse, die sich im linken senkrechten Teil des Ereignisdialogs befinden.

Je nach Objekt oder Seite können diese Ereignisse unterschiedlich sein. Diverse Maus-Ereignisse sowie die Möglichkeit von Ziehen und Ablegen sind ebenso enthalten wie seit Version 6 die Kollisionsabfrage. Auf der Seite kann das Ereignis "Wenn Seite bereit" geschaltet werden, damit Aktionen ganz zu Beginn des Anzeigens der Seite vorhanden sind. Daneben gibt es Start- und Stop-Ereignisse sowie Tastaturereignisse.

3.2. Ini-Dateien

Der Karteireiter "Externes" bietet eine Reihe von Möglichkeiten zur Verwendung von gängigen Windowskomponenten durch Mediator. Eine der interessantesten ist wohl das Schreiben und Lesen von Ini-Dateien. Dazu sollte man aber die Struktur von solchen Dateien kennen.

Das Starten von Applikationen/Öffnen von Dateien in Windows-Standardprogrammen wie z.B. Paint und Wordpad ist unter "Externes" ebenso möglich wie eine Reihe weiterer Zugriffsmöglichkeiten (Web-Seiten aufrufen, Mediatordokument starten und Reports erzeugen). Näheres dazu bietet das Handbuch bzw. die Hilfefunktion im Menü.

4. SchlussDieses Skript stellt nur die wesentlichen Bedingungen des Autorensystems Mediator dar. Eine Reihe von Fragen wurde überhaupt nicht angeschnitten, z.B. Runtime, dhtml und mehr. Das Skript soll aber auch nur als möglichst kurze Einführung in die Arbeit mit Mediator dienen.

Besonders wichtig ist der kreative und planvolle Umgang mit dem Programm.

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Änderungs- und Ergänzungsvorschläge sind ausdrücklich erbeten!

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