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Gymnasium-Philippinum-Weilburg Archiv für 2004 Forum „Europa für junge Leute“ Dezember 2004 Medienworkshop für mehr Medienkompetenz Dezember 2004 Computerraum 102 neu ausgestattet November 2004 Aussteiger aus der Neonazi-Szene berichtet November 2004 Comenius-Programm läuft weiter November 2004 Gymnasium zum 6. Mal Umweltschule November 2004 Weilburger Schüler auf den Spuren der alten Griechen November 2004 Gymnasiasten auf Exkursion in Tschechien September 2004 Am Philippinum starten 182 Sextaner August 2004 Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin Juli 2004 Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ Juli 2004 Entlassungsfeier für Abiturienten Juli 2004 Gütesiegel für Philippinum Juli 2004 Grillhütte eingeweiht – Wilinaburgia online Juli 2004 Philippinum Zweiter hinter Atzbach Juni 2004 Celebration Service Hessensieger Juni 2004 Neuer Personalrat am Philippinum Mai 2004 Weilburger Gymnasiasten waren eine Woche in Privas Mai 2004 Die Zauberflöte März 2004 Neue Computer für das Gymnasium Februar 2004 Vom Siegeszug der Terz Februar 2004 Suchtprävention am Gymnasium Philippinum Februar 2004 Resolution zum Thema humanitäre Hilfe verabschiedet Januar 2004 Comenius-Schulen trafen sich am Philippinum Januar 2004 Philippinum Vizemeister im Rudern Januar 2004 Forum "Europa für junge Leute" Volker Schmidt Wegen seiner zahlreichen Schulpartnerschaften und vielen Europaprojekten, die zu einem festen Bestandteil des Schullebens geworden sind, ist das GPW als einzige hessische Schule vom Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit (IPZ) und dem Bundespresseamt für die Veranstaltung „ Europa für junge Leute“ ausgewählt worden. Ziel der Veranstaltung, an der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 teilnahmen, war es, den Jugendlichen die Dimensionen europäischer Politik naher zu bringen. Dazu standen als Diskussionspartner MdEP Dr. Wolf Klinz (FDP), MdL Roland von Hunnius (FDP) und Ministerialrat Wolf Schwarz vom Hessischen Kultusministerium zur Verfügung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dietmar Woestler (IPZ). Mit auf dem Podium saßen als Vertreter der Schülerschaft Leonardo Eisert und Alexander Wright. Insgesamt machte die Veranstaltung auf der einen Seite deutlich, wie breit gefächert die Dimensionen europäischer Politik sind, ließ aber andererseits viele konkrete Fragen unbeantwortet. Bleibt zu hoffen, dass der Appell an das Engagement und die Eigeninitiative der Schüler langfristig Wirkung zeigt. Nach oben Medienworkshop für mehr Medienkompetenz Volker Schmidt Am 2. und 3. Dezember beteiligte sich die Klasse 9 g des Weilburger Gymnasiums Philippinum am Medienworkshop der Initiative STEP 21. Am Donnerstag stellte die Klasse ihre Ergebnisse der Schulöffentlichkeit vor. Ziel des Projekts war es, die Medienkompetenz der Schüler im Sinne eines präventiven Jugendmedienschutzes zu stärken. Dazu trugen einerseits die Projektbetreuer Carsten Siehl von der Landesmedienanstalt Hessen sowie Lukas Kugler und Dirk Wiesecke von der Archiv 2004 http://philippinum-weilburg.de/97.98.html 1 von 15 19.05.2014 20:28

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Gymnasium-Philippinum-Weilburg

Archiv für 2004

Forum „Europa für junge Leute“ Dezember 2004

Medienworkshop für mehr Medienkompetenz Dezember 2004

Computerraum 102 neu ausgestattet November 2004

Aussteiger aus der Neonazi-Szene berichtet November 2004

Comenius-Programm läuft weiter November 2004

Gymnasium zum 6. Mal Umweltschule November 2004

Weilburger Schüler auf den Spuren der alten Griechen November 2004

Gymnasiasten auf Exkursion in Tschechien September 2004

Am Philippinum starten 182 Sextaner August 2004

Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin Juli 2004

Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ Juli 2004

Entlassungsfeier für Abiturienten Juli 2004

Gütesiegel für Philippinum Juli 2004

Grillhütte eingeweiht – Wilinaburgia online Juli 2004

Philippinum Zweiter hinter Atzbach Juni 2004

Celebration Service Hessensieger Juni 2004

Neuer Personalrat am Philippinum Mai 2004

Weilburger Gymnasiasten waren eine Woche in Privas Mai 2004

Die Zauberflöte März 2004

Neue Computer für das Gymnasium Februar 2004

Vom Siegeszug der Terz Februar 2004

Suchtprävention am Gymnasium Philippinum Februar 2004

Resolution zum Thema humanitäre Hilfe verabschiedet Januar 2004

Comenius-Schulen trafen sich am Philippinum Januar 2004

Philippinum Vizemeister im Rudern Januar 2004

Forum "Europa für junge Leute"

Volker Schmidt

Wegen seiner zahlreichen Schulpartnerschaften und vielen Europaprojekten, die zu einemfesten Bestandteil des Schullebens geworden sind, ist das GPW als einzige hessischeSchule vom Institut für europäische Partnerschaften und internationale Zusammenarbeit(IPZ) und dem Bundespresseamt für die Veranstaltung „ Europa für junge Leute“ausgewählt worden. Ziel der Veranstaltung, an der die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12teilnahmen, war es, den Jugendlichen die Dimensionen europäischer Politik naher zubringen. Dazu standen als Diskussionspartner MdEP Dr. Wolf Klinz (FDP), MdL Roland vonHunnius (FDP) und Ministerialrat Wolf Schwarz vom Hessischen Kultusministerium zurVerfügung. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dietmar Woestler (IPZ). Mit auf demPodium saßen als Vertreter der Schülerschaft Leonardo Eisert und Alexander Wright. Insgesamt machte die Veranstaltung auf der einen Seite deutlich, wie breit gefächert dieDimensionen europäischer Politik sind, ließ aber andererseits viele konkrete Fragenunbeantwortet. Bleibt zu hoffen, dass der Appell an das Engagement und dieEigeninitiative der Schüler langfristig Wirkung zeigt.

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Medienworkshop für mehr Medienkompetenz

Volker Schmidt

Am 2. und 3. Dezember beteiligte sich die Klasse 9 g des Weilburger GymnasiumsPhilippinum am Medienworkshop der Initiative STEP 21. Am Donnerstag stellte die Klasseihre Ergebnisse der Schulöffentlichkeit vor. Ziel des Projekts war es, dieMedienkompetenz der Schüler im Sinne eines präventiven Jugendmedienschutzes zustärken. Dazu trugen einerseits die Projektbetreuer Carsten Siehl von derLandesmedienanstalt Hessen sowie Lukas Kugler und Dirk Wiesecke von der

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Jugendinitiative für Toleranz undVerantwortung aus Hamburg bei.Andererseits wurde der Workshopzu einem besonderen Erfolg, dasich OberstudiendirektorHans-Helmut Hoos, StudienrätinAnja Baumgärtner undStudienreferendarin AndreaBürger fächerübergreifendbeteiligten und fachspezifischeHilfen anbieten konnten. Die Schüler präsentierten in derAula eine Talkshow, dreiComicserien und einen kurzenFilm. Alle Beiträge hatten sie anden beiden Tagen selbst erdacht und produziert. Dabei erfuhren sie, dass sich hinter derscheinbaren Leichtigkeit von Fernseh- und Comicproduktionen anstrengende Arbeitverbirgt. Selbst das kleinste Detail ist einstudiert und erfordert von allen Beteiligtenhöchste Konzentration. Besonders die Arbeit an der Talkshow und dem Film trug zurEntzauberung der Medienwelt bei. So gelang den Schülern eine überzeugende Satire aufdie Nachmittagstalkshows mit ihrem Thema Beziehungskrisen zwischen Eltern undKindern. Der Film zeigte realitätsnah, wie sich im Schulalltag Cliquen bekriegen. Das Spiel„Zicken“ gegen „Streber“, das machte die Reaktion des Publikums deutlich, war direktaus dem Schülerleben gegriffen. Die Comics zum Thema Zukunft spiegelten die Träumeder Jugendlichen. Erfolg und Misserfolg im Berufsleben, ein wildes Leben außerhalbgesellschaftlicher Normen und der Traumurlaub waren die Themen, die professionelldargeboten wurden. Die von der Hamburger Initiative zur Verfügung gestellte Medienboxund die vorhandene Theatertechnik lieferten den Schülern dabei das notwendigeHandwerkzeug. Hinzu kam, so Direktor Hoos, dass die sonst eher durchschnittlicheKlasse während des Projektes eine überduchschnittliche Motivation und einüberduchschnittliches Engagement gezeigt habe. Er hoffe unter Berufung auf dieHessische Kultusministerin Karin Wolf, dass in Zukunft an den Schulen mehr Raum fürProjekte unabhängig vom Stundenplan zur Verfügung stehe. Der Lernerfolg dervergangenen beiden Tage rechtfertige den gezeigten Einsatz, für den er allen Beteiligtendankte. Am Ende konnte Hans-Helmut Hoos dem Fachvorsteher des Fachs Deutsch,Wilfried Lange, eine STEP-Medienbox übergeben Durch ihren Einsatz könne das in denLehrplänen verankerte Lernziel Medienkompetenz gezielter erreicht werden. STEP 21 hat sich zum Ziel gesetzt, Jugendliche in ihrem Engagement für Demokratie,Toleranz und Verantwortung zu unterstützen. Die Jugendlichen sollen lernen, ihre Berufs-und Lebensplanung aktiv zu betreiben und mündige Mitglieder der Gesellschaft zuwerden. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler. Zahlreicheprominente Persönlichkeiten wie Steven Spielberg, Paul Spiegle, Johannes B. Kerner,Marco Bode und Günther Jauch unterstützen STEP 21 aktiv.

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Meilenstein der Ausstattung

Weilburger Tageblatt, 25.11.2004

„Ein weiterer Meilenstein derInformatikausstattung des WeilburgerGymnasium wurde erreicht“. Mit diesenfreudigen Worten begrüßteHans-Helmut Hoos, Direktor desGymnasium Philippinum Weilburg, diefünf Techniker-Schüler Oliver Titte,Viktor Müller, Dirk Theis, Rene Dietrichund Jan Dombach. Sie hatten imRahmen ihrer Projektarbeit an derStaatlichen Techniker Schule Weilburg,den Computerraum der Schuleinstalliert und in Betrieb genommenhaben. Damit haben die Techniker nicht nur etwas für ihre berufliche Karriere getan,sondern auch etwas Wichtiges für das Gymnasium getan, so Hoos zu Beginn derPräsentation der Technikerschüler. Den Schülern stehen nun 23 Computerarbeitsplätze zur Verfügung. Hoos hofft, das durchdie Aktion „Schule@Zukunft“ in naher Zukunft noch ein zweiter Multimediaraum hinzukommen würde, da eine durchschnittliche Klasse in der Mittelstufe 30 Schüler umfasse.

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In Zusammenarbeit mit Wolf-Dieter Möckel, Lehrer des Gymnasium, und unter derBetreuung durch den projektleitenden Lehrer Josef Süß, richteten die Technikerschülerden Computerraum ein. Ihre Hauptaufgabe bestand darin, die Computer, die derSchulverein zur Verfügung stellte, nach den Bedürfnissen der Schule einzurichten und einneues Netzwerk zu installieren, ohne dass der Informatikunterricht des Gymnasiumdarunter leiden würde. Daher wurden die meisten Arbeiten am Wochenende und nachSchulschluss durchgeführt. Die Techniker führten dabei alle Arbeiten, angefangen vom Verlegen der notwendigenKabel, über die Vorbereitung des Kabelkanals bis hin zum Installieren der Programme undVernetzung sowie Einrichtung der Computer selbst. Bei der Installation wurde aufgrößtmöglichen Schutz der Computer vor Viren und Hackern Wert gelegt undverschiedene Sicherheitseinstellungen und Maßnahmen getroffen. Des Weiteren wurdenneben Windows XP Professionals für die Nutzung verschiedene Mathematikprogramme,Grafikprogramme und Lexika installiert.

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Aussteiger aus der Neonazi-Szene berichtet

Volker Schmidt

Auf Einladung der SV berichtete Matthias Adrian im Komödienbau über seinen Ausstiegaus der Neonaziszene. Zuhörer waren die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, dieüber Adrians Anektoden zwar manchmal lachten, dann aber doch mit nachdenklichenMienen zur Schule zurückgingen. Matthias Adrian ist mittlerweile Mitarbeiter der Initiative„Exit“ der Gesellschaft für Demokratische Kultur in Berlin. Anschaulich vermittelte der Achtundzwanzigjährige den Schülern, wie er über alteKriegsgeschichten, das Lesen der rechtsradikalen „National-Zeitung“ und jugendlicheRebellion schließlich die Jugendarbeit der NPD in Südhessen organisierte. Grund für denAusstieg aus der Szene seien die Widersprüche zwischen Ideologie und täglicher Praxisgewesen, mit denen er sich immer stärker konfrontiert sah. "Ich habe mich immer mehrdistanziert, weil die nicht das gelebt haben, was sie predigten."

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Comenius-Programm läuft weiter

Volker Schmidt

"Industrielle und kulturelle"Spurensuche hieß das letzteComenius-Projekt, an dem dasPhilippinum teilnahm. 2001 hattedieses Projekt unter Leitung vonPeter Kleemann begonnen undwurde nach dessen Pensionierungvon Uwe Kraffert fortgeführt.Schulleiter Hans-Helmut Hooszeigte sich jetzt bei einer kleinen Feierstunde erfreut darüber, dass eine neueSchülergruppe die erfolgreiche Arbeit ihrer Vorgänger fortsetzt. Thema des neuenProjekts ist: „One Environment – Different Cultures“. Das von der EU unterstützte Projektführt Schulen aus Tczew (Polen), Dobris (Tschechien) Madrid (Spanien), Privas(Frankreich) und Frascati (Italien) mit dem Philippinum zusammen. Die Schüler werden im ersten Jahr Umweltdaten erfassen und auswerten. Erste Kontakteknüpfte die neue Gruppe unter der Leitung von Studiendirektorin Gabriele Abrahambereits mit der tschechischen Schule in Dobris.

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Gymnasium zum 6. Mal Umweltschule

Volker Schmidt

Frankfurt, 5.11. Hessens Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) überreichte am FreitagStudiendirektorin Gabriele Abraham vom Gymnasium Philippinum Weilburg in derSporthalle der Fraport AG zum 6. Mal in Folge die Auszeichnung „Umweltschule inEuropa“. Die Schule erhielt den Preis als Anerkennung für Projekte zur nachhaltigenVerbesserung der Umweltverträglichkeit im vergangenen Schuljahr, in dem die

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Mülltrennung und die Errichtungvon Nisthilfen für Wildbieneneinen besonderen Schwerpunktbildeten. Neben dem WeilburgerGymnasium erhielten 77 weiterehessische Schulen Urkunden,Fahnen und Stempel von der„Deutschen Gesellschaft fürUmwelterziehung e.V.,“ die das in25 Ländern mit 9000 Schulendurchgeführte Projekt inZusammenarbeit mit demHessischen Umweltministerium,dem HessischenKultusministerium, demHessischen Landesinstitut für Pädagogik und der Fraport AG jährlich neu ausschreibt. Inseiner Rede wies Minister Wilhelm Dietzel darauf hin, dass die Verbesserung desUmwelthandelns eine ständige Aufgabe sei und eine Investition in die Zukunft derkommenden Generationen darstelle. Ministerialrat Wolf Schwarz vom HessischenKultusministerium betonte, dass das Projekt hohe Anforderungen an die Teilnehmer stelleund zu einer „Erfolgsstory“ geworden sei. Langfristigkeit und dauerhafteVerhaltensänderungen seien Ziele, die nur in enger Kooperation mit außerschulischenKooperationspartnern erreicht werden könnten. Heiko Crost von der DeutschenGesellschaft für Umwelterziehung machte deutlich, dass „Umweltschule in Europa“ zwarweniger spektakulär sei als Aktionen von Greenpeace oder WWF, aber der Grundstein fürnachhaltiges, umweltbewussstes Handeln im alltäglichen Leben gelegt werde.„Umwelterziehung darf keine Grenzen haben“, sagte er zum Schluss seiner Rede undkündigte an, dass das Projekt im kommenden Jahr auf 38 Teilnehmerländer ausgeweitetwerde. Arbeitsdirektor Herbert Mai aus dem Vorstand der Fraport AG erläuterteabschließend, dass sich der Flughafen den umweltpolitischen Herausforderungen stelle,die sich aus dem Betrieb ergäben. Ein Umweltfond mit 16 Millionen Euro solle dazubeitragen, die Umweltverträglichkeit des Flughafens zu erhöhen. Er betrachte dieUnterstützung des Projekts „Umweltschule in Europa“ als Teil der Bemühungen, einelebenswerte Umwelt zu schaffen. Auf einem Rundgang durch die Ausstellung, die die Projekte der teilnehmenden Schulenzeigten, wurde deutlich, dass das Weilburger Gymnasium in den vergangenen Jahren mitseinen Projekten mit zu den innovativsten Schulen gehörte. Das solle, so diestellvertretende Schulleiterin Gabriele Abraham, auch in Zukunft so bleiben, auch wennes langsam schwer werde, wirklich neue Ideen zu finden und umzusetzen. Auf alle Fällewerde sich das Philippinum wieder am nächsten Wettbewerb beteiligen.

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Die Zauberflöte

Gerhard Becker

...oder warum Schülerinnen gefährlicheKreaturen mit Akkuschraubern bedrohen… Einen ausführlichen Bericht mit vielen Fotosfinden Sie hier

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Weilburger Gymnasiasten waren eine Woche in Privas

Volker Schmidt

Vom 12. bis 19. Mai waren 39 Schüler aus den Klassen 9 bis 11des GymnasiumsPhilippinum mit ihren Lehrerinnen Ulrike Fuhrmann-Grote, Maren Stühler und MartinaZimmermann. Nachdem sich bereits im Dezember beim Besuch der französischen Schülerin Weilburg viele Freundschaften entwickelt hatten, stand der gesamte Austausch jetzt

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unter dem Zeichen derVerbundenheit zwischen denPartnerstädten, den Schulen undFamilien. Die Bedeutung des neuaufgelebten Schüleraustauschszwischen dem Philippinum unddem Lycée d’Indy kam beimEmpfang durch die Stadt und denDirektor der Schule zumAusdruck. Auf dem weiterenProgramm standen die Teilnahmeam Unterricht, den Besuch einer Seidenraupenzucht und die Besichtigung derprähistorischen Grotte von Orgnac. Höhepunkte waren der Besuch des Papstpalastes inAvignon, der Pont du Gard und besonders der gemeinsame Ausflug zu den Schluchtender Ardèche am Pont d’Arc.Die Gastfreundschaft in Privas begeisterte die Weilburger Schüler, so dass die Angst vorder „fremden“ Sprache bald keine Rolle mehr spielte. „Wir freuen uns jetzt schon wiederauf den Gegenbesuch im November und wollen auf jeden Fall nächstes Jahr wieder nachPrivas“, meinte abschießend eine Schülerin.

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Neuer Personalrat am Philippinum

Volker Schmidt

Wahlleiterin Elvira Jastrow führteam 26. Mai die Mitglieder desneuen Schulpersonalrates in ihreÄmter ein. In einer kurzenAnsprache dankte sie denausscheidenden Mitgliedern HeidiMulch, Hartmut Eisenträger undWalter Wicke für die vorbildlichgeleistete Arbeit und wünschtedem neu gewählten Gremium vielErfolg.Neue Personalratsvorsitzende ist Anke Hartmann, ihr Stellvertreter Uwe Kraffert, der auchdie Schriftführung übernommen hat.

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Celebration Service Hessensieger

Volker Schmidt

Der Celebration Service des Gymnasiums wurde am 19. Maiin Kassel Sieger im Landeswettbewerb „Bestes Junior-Unternehmen Hessen 2004“. Die LeistungskursschülerPolitik und Wirtschaft gründeten am Anfang des Schuljahresunter der Leitung ihres Lehrers Dirk Hölscher dieSchülerfirma, die Partys und Events nicht nur für jungeLeute erfolgreich organisiert. Das Spektrum derVeranstaltungen reicht vom Kindergeburtstag bis zurHochzeit, von der Disco-Party bis zum Bandcontest. Bei der Preisverleihung lobte der Sprecher der Jury,Kay-Henric Engel, die pfiffige Geschäftsidee, dasdynamische und verbindliche, dabei aber doch lockereAuftreten bei der Präsentation. Er hob außerdem hervor, dass die Schülerinnen undSchüler bei der Planung und Durchführung ihrer Veranstaltungen ein hohes Maß anRisikobereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Stressresistenz aufgebracht hätten.Mitte Juni fährt die Gruppe zum Bundeswettbewerb nach Köln.

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Philippinum Zweiter hinter Atzbach

Volker Schmidt

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Die Kaderspielerinnen und -spieler des TV Waldgirmeswaren beim Regionalentscheid der Schulen imBeachvolleyball noch eine Nummer zu groß für dieAkteure des Philippinum Weilburg auf der Beachanlageim Schwimmbad von Waldgirmes. Allerdings dieSchülerinnen und Schüler des GPW noch wesentlichjünger und dürfen noch mindestens ein Jahr teilnehmen,während die Spielerinnen und Spieler der LahntalschuleAtzbach das Alterslimit (1987 und jünger) in diesem Jahrerreicht haben und nur noch 2004 die Region beimLandesentscheid Anfang Juli in Waldmichelbach vertretendürfen. Drei Schulen hatten Mannschaften geschickt, die auseinem Jungen - einem Mädchen- und einem gemischtenDoppel bestehen müssen. Sowohl die Lahntalschule wie auch das Philippinum - SteffiStoll/Anna Lena Schellenberg, Lukas Strzelecki/Jochen Schmidt, Lisa Baum/Julian Stahlbuchten die Punkte - gewannen ihre ersten Spiele gegen die Anne-Frank-Schule Gießendeutlich mit 3:0, so dass es schließlich zwischen Atzbach und Weilburg ein richtigesEndspiel gab. Die Gastgeber gingen im Jungendoppel mit einem 25:16 Erfolg gegenJochenSchmidt/Lukas Strzelecki in Führung. Anna Lena Schellenberg/Caro Frey glichenmit 25:16 aus, so dass die Entscheidung über die Teilnahme am Landesentscheid imMixed fallen musste. Zunächst lagen Baum/Stahl mit einigen Punkten vorne, doch nachdem 15:13 kam die Wende, als der einheimische Hessenkaderspieler mit einer Serie vonplatzierten Aufschlägen und scharfen Schmetterschlägen die Weilburger beeindruckte.Lisa Baum imponierte zwar mit einige spektakulären Abwehraktionen und ihrem genauenZuspiel, doch die körperliche Überlegenheit der Gegner setzte sich am Netz folgerichtigdurch.

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Grillhütte eingeweiht – Wilinaburgia online

Volker Schmidt

Am vergangenen Freitag wurde die Grillhütte imBiotop des Weilburger Gymnasiums offizielleingeweiht. Ihr Entstehen verdankt sie der engenZusammenarbeit zwischen der Wilinaburgia, demVerein der ehemaligen Schüler des Philippinums,der Schulleitung und dem Schulelternbeirat, derdurch seine Vorsitzende Christine Maurusvertreten war. Dabei unterstützte die Wilinaburgiadas Projekt finanziell, während die Eltern inZusammenarbeit mit den beidenSchulhausmeistern die Grillhütte errichteten. In seiner Rede dankte Schulleiter Hans Helmut Hoos der Wilinaburgia für ihreUnterstützung, die nicht nur in diesem Fall dazu beitrage, dass Dinge realisiert werdenkönnten, die sonst der Schule nicht möglich wären. Mit der Grillhütte sei ein weitererSchritt getan, die Schule zu einem Lebensraum werden zu lassen. Der Vorsitzende derWilinaburgia, Eugen Rudolf Ancke, betonte in seinem Grußwort, der Verein sei keinZusammenschluss von Gruftis, die alten Zeiten nachtrauerten. Vielmehr möchte er sichdurch gezielte Unterstützungsleistung „aktiv in das schulische Leben einschalten“. DieGrillhütte könne zu einem Ort der Begegnung zwischen Jung und Alt werden. Um denKontakt zu erleichtern, habe der Verein jetzt auch eine Internetseite –www.wilinaburgia.de – eingerichtet, die von Markus Langer, Frank Bröckel und MartinaZimmermann betreut werde. Auf ihr sei es möglich, sich aktuell über die vielfältigenAktivitäten des Vereins zu informieren.

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Kultusministerium würdigt Hochbegabtenförderung

Volker Schmidt

Das Hessische Kultusministerium verlieh dem Gymnasium Philippinum Weilburg in dervorletzten Schulwoche das Gütesiegel für die besondere Förderung von Hochbegabten.Mit dieser Anerkennung ist eine zweckgebundene Förderung von 2500 Euro verbunden,die, so Schulleiter Hans-Helmut Hoos, insbesondere zur individuellen Förderunghochbegabter Schülerinnen und Schüler, zum Aufbau einer Fachbibliothek und für

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themenbezogene Fortbildungsveranstaltungen genutztwerden solle. Der Schulleiter hatte in seinem Antragdarlegen können, dass das Philippinum alleVoraussetzungen für das Gütesiegel erfüllt. Dazugehören neben einem überprüfbaren allgemeinenFörderungskonzept die Aufnahme derHochbegabtenförderung in das Schulprogramm, dieZusammenarbeit mit Schulpsychologen und derBeratungsstelle BRAIN, die Erstellung individuellerFörderpläne, die Beratung der Eltern und die Fortbildungder Lehrkräfte. Mit der Umsetzung des Konzepts istStudienrätin Dr. Meike Keul-Stubbe beauftragt, diesowohl in der Arbeitsgemeinschaft „Hochbegabtenförderung in der Sekundarstufe I“ desHessischen Kultusministeriums als auch in den entsprechenden Arbeitskreisen desregionalen Schulamtes in Weilburg mitarbeitet. Die Förderung am Philippinum beginnt bereits beim Übergang von der Grundschule zumGymnasium. Eine qualifizierte Beratung der Eltern, die Erstellung individuellerFörderpläne, die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendakademie in Darmstadt, derGesellschaft für Hochbegabung in Heidelberg und der Hochbegabtenförderung beimStaatlichen Schulamt tragen dazu bei, dass die Schüler angemessen gefördert werden.Hinzu kommt, dass der bilinguale Zweig , die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften und dieTeilnahme an überregionalen Wettbewerben und Projekten vielfältige Möglichkeitenbieten, die Entwicklung besonderer Begabungen zu unterstützen. Um das erfolgreicheProjekt weiter auszubauen, sollen die Arbeitsgemeinschaften im Rahmen einesGanztagesangebots gestärkt werden. Zusätzlich ist geplant, insbesondere die Kooperationmit den Grundschulen zu vertiefen, einen pädagogischen Tag zum Thema Hochbegabungdurchzuführen und das Fortbildungsprogramm zu intensivieren.

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Entlassungsfeier für Abiturienten

Volker Schmidt

Neben den Glückwünschen des SchulleitersHans-Helmut Hoos, der ElternbeiratsvorsitzendenChristine Maurus und dem Vertreter desEhemaligenvereins „Wilinaburgia“ Karlheinz Weberwaren auf der Entlassungsfeier selbstkritische Wortevon den Abschiedsrednern Franziska Löfflat, JanAndré Zacke, Anne-Kathrin Hennche und MichaelJohannes Schellenberg zum Thema „Sind SchülerHelden?“ zu hören. Nach einem zunächst lustigen Anfang, in dem sie die Entwicklung des Fünftklässlers zumStrategen, des Mittelstufenschülers zum Rebellen und des Abiturienten zur reifenPersönlichkeit schilderten, gingen sie mit sich als Mitglieder der so genanntenSpaßgesellschaft ins Gericht. An ihnen selbst werde es liegen, die Gratwanderungzwischen Spaß und Leistung zu schaffen, um damit die Zukunft selbst in die Hand zunehmen und die Gesellschaft nachhaltig zu gestalten. Ebenso kritisierten sie, dass dieSchule zu einer Bewertungsmaschinerie verkommen sei. Doch daran seien sie mit ihrerGleichgültigkeit und ihrem Desinteresse selbst schuld. Sie appellierten an Lehrer, Elternund Schüler diese Entwicklung zu stoppen und auch mehr Verbundenheit mit der Schulezu zeigen. Schon der nächste Schultag biete die Gelegenheit, aus den aufgezeigten Fehlern zulernen. In seiner Begrüßung und in seiner Rede wies Oberstudiendirektor Hans-HelmutHoos darauf hin, dass die Freude über die bestandene Prüfung als Quelle für eineerfolgreiche Zukunft genutzt werden könne. Glück, meinte er, gehöre allerdings dazu.Zehn Schritte zum Glück stellte er vor, versäumte aber nicht die Abiturienten zuermuntern, neue und eigene Wege zum Glück zu suchen. SchulelternbeiratsvorsitzendeChristine Maurus hatte zuvor in ihrer Rede den Abiturienten mit auf den Weg gegeben,dass sie in schwierigen Zeiten die Zukunft verkörperten. Bei der Rede zur Verleihung desFritz-Glöckner-Preises der „Wilinaburgia“ durch Karlheinz Weber stellte er diebeispielhafte Biographie des Lehrers Fritz Glöckner vor und forderte auf, seinem Beispielzu folgen und Gräben zwischen Menschen und Nationen zu überwinden. Der Schulleiter verlieh den Apollinaire-Preis der Robert-Bosch-Stiftung an Alexander Zipp,Löhnberg, für seine Leistungen im Fach Französisch, den Preis der DeutschenPhysikalischen Gesellschaft an Siri Metzger, Biskirchen, Timo Schneider, Weinbach, AndréDragässer, Kirschhofen, Claudia Glenske, Leun, und Sebastian Nickel, Wirbelau.

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Mit dem Fritz-Glöckner-Preis der „Wilinaburgia“ für die besten Leistungen in den dreiFachbereichen wurden Judith Ancke, Edelsberg, Philipp Tielmann, Braunfels und AndréDragässer, Kirschhofen, ausgezeichnet. Nora Hausotter und Anna Radkovsky wurden vonRachel Hornung für ihre Verdienste um die Schülervertretung geehrt. Umrahmt wurde dieEntlassungsfeier durch das Streicherensemble der Musikschule, das Oboentrio desGymnasiums, das Schulorchester und den Ober- und Mittelstufenchor sowie die„Philippinum-Voices“.

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Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“

Hans Werner Bruchmeier

Weilburg entwickelt sich zu einerSchulruderhochburg. Mit einemsensationellen Ergebnis endete derLandesentscheid Rudern imSchulwettbewerb „Jugend trainiert fürOlympia“ im Wiesbadener Hafen. Viermallegten Vierer des Gymnasium PhilippinumWeilburg am Siegersteg an und stellendamit drei von acht hessischen Booten fürdas Bundesfinale im September in Berlin.Die klarsten Siege fuhren die „Berlin-Zweiten“ des letzten Jahres, Jan Will,Tobias Jung, Fabian Habich, Nicolai Schwabmit Steuermann Jonas Novak heraus. Im Gig-Doppelvierer (Wettkampf II) dominiertensie sowohl im Vorlauf als auch im Halbfinale und gingen als Favoriten in den Endlauf.Schon am Start legte sich das Quartett vor dem Friedrichsgymnasium Kassel,Tilemannschule Limburg, Gutenbergschule Wiesbaden und dem LeibnizgymnasiumOffenbach in Front und arbeitete auf der 1.000 m – Strecke zwei Längen Führung bis insZiel heraus. Auch im Renn-Doppelvierer qualifizierte die Crew sich mit einem Sieg für dasFinale. Mit hoher Schlagzahl gelang es, sich bis zur Streckenhälfte etwas von denGegnern aus der Karl-Rehbein Schule Hanau und Kassel zu lösen, die Boote von derLimburg und der Schillerschule Frankfurt fielen zurück. Im Endspurt sichterte sich dasGPW den zweiten Sieg mit einer Bootslänge Vorsprung. Da man nur in einer Bootsgattungbeim Bundesfinale starten darf, entschied sich die Mannschaft um Jan Will für denGig-Vierer, in dem man sich die größeren Chancen ausrechnet. Das zweite GPW Boot mitJan Lüke, Christian Laux, Alexander Erbe, Simon Mottl, St. Daniel Henche erreichte dasHalbfinale im Renn-Doppelvierer, hier verpasste die junge Crew aber das Finale. Strahlende Gesichter gab es bei den Juniorinnen. Kaja Brecht, Kristina Meyring, AnuschkaKarakas, Charlotte Hammer, Steuerfrau Britta Lüke starteten ebenfalls in beidenBootsgattungen. Im Rennvierer (WK II) hatten sie mit der Gutenbergschule Wiesbadenund der Schillerschule Frankfurt zwei komplette A-Juniorinnenmannschaften mitMedaillengewinnerinnen als Vorlaufgegner und mussten schon hier alles geben, um sichals Dritte für das Finale qualifizieren. Hier startete die eingespielte Weilburger Crew stark,lag bei Streckenhälfte gleichauf mit Frankfurt und Schweitzerschule Kassel, vorWiesbaden und Friedrichsgymnasium Kassel. Mit einer bärenstarken Kaja Brecht alsSchlagfrau setzte sich das GPW dann Schlag für Schlag in Front und siegte mit fast einerBootslänge. Im Gig-Doppelvierer mussten sie nach einem zweiten Vorlaufrang derSchweitzerschule Kassel den Vortritt lassen, die sich mit einer knappen halben Länge vorFrankfurt und Weilburg das Berlin-Ticket sicherten, auf den Plätzen zwei weitere KasselerBoote. Mit der neuformierten C-Juniorencrew des Philippinums hatte eigentlich niemandgerechnet. Sebastian Schutzbach, Emanuele Strieder, Martin Wetzig, Daniel Henche,Steuermann Jonas Novak hatten erst einen gemeinsamen Start absolviert, doch schonder Vorlaufsieg ließ Gutes ahnen. Im Halbfinale setzten die Vier sich wieder in Front undstanden nach einem weiteren Sieg plötzlich als Mitfavoriten auf der Startliste. Auf denersten Metern entspann sich ein hartes Rennen zwischen dem Philippinum, derLiebigschule Giessen, den Hessenmeistern, dem Friedrichsgymnasium Kassel, derGoetheschule Mülheim und der Schillerschule Frankfurt. Mit einer leichten WeilburgerFührung ging es dann auf die zweite Streckenhälfte und jubelnd wurde mit einer LängeVorsprung die Ziellinie überrudert. Auch der Nachwuchs zeigte, dass der Anschluss an die Spitze besteht. ImGig-Doppelvierer WK III qualifizierten sich Markus Fuhrländer, Martin Wetzig, Artur Pauls,Malte Poppe, Stm Daniel Henche als Zweite für das Halbfinale, setzten sich auch hier aufder 500m – Strecke gut in Szene doch fehlte den körperlich starken Anfängern ausdiesem Jahr aber noch das nötige Zusammenspiel, um das Finale zu erreichen.Noch weniger gemeinsame Rudererfahrung hatten Sina Heger, Anna-Lena Walter, JenniferTeltscher und Lea Kurz, Steuerfrau Verena Mottl, die in ihrem ersten Rennen schon als

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Zweiten das Finale erreichten. Hier setzten sich dann aber die eingespieltenMannschaften aus Kassel und Hanau durch, die Philippinum-Mädchen konnten aber aufihren vierten Platz vor Bad Hersfeld stolz sein. Eine Enttäuschung mussten dirsieggewohnten Verena Mottl und Samantha Laux mit ihren neuen Partnerinnen MichelleSchäfer und Katerina Winghart verdauen, die nach einem „Krebs“ im Vorlauf schon in derStartphase weit zurücklagen und vorzeitig ausschieden.

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Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin

Hans Werner Bruchmeier

Mit drei von acht hessischen Rudercrewswar das Gymnasium Philippinum Weilburgdie stärkste hessische Schulmannschaftbeim diesjährigen Bundesfinale „Jugendtrainiert für Olympia“, das mit 35 Jahrenein kleines Jubiläum feierte. Der Junioren-Gig-Doppelvierer des GymnasiumPhilippinum mit Jan Will, Nicolai Schwab,Fabian Habich, Schlagmann Tobias Jungund Steuerfrau Lea Kurz erfüllte auf dertraditionsreichen Regattastrecke in Berlin-Grünau zum zweiten mal die Hoffnungender Weilburger Mannschaft und errudertewie im Vorjahr die Silbermedaille. Der Jungen-Doppelvierer mit Sebastian Schutzbach,Emanuele Strieder, Martin Wetzig, Daniel Henche und Steuermann Jonas Novak erreichtedas Große Finale und urde Sechster. Der Juniorinnen-Doppelvierer mit Kaja Brecht,Kristina Meyring, Charlotte Hammer, Anuschka Karakas, Steuerfrau Britta Lüke wurde indiesem Jahr Achter. Die Schulsportveranstaltung „Jugend trainiert für Olympia“, diejährlich mehr als eine Million Sportler umfasst und somit die weltweit größteSportveranstaltung ist, hatte beim Herbstfinale mit den Sportarten Rudern, Leichtathletik,Tennis, Badminton, Hockey und Beach-Volleyball wieder mehr Teilnehmer als dieolympischen Winterspiele. Die Sportler waren bereits am Dienstag angereist und dashessische Team wurde bei einem Empfang in der Landesvertretung begrüßt. Nach demTraining am Mittwoch und einem Besuch im Deutschen Bundestag standen amDonnerstag die Vor- und Hoffnungsläufe an. 12 Bundesländer hatten im Gig-Doppelviererder Wettkampfklasse II (Jahrgang 1987 – 89) gemeldet und schon im Vorlauf machte diePhilippinum-Crew um Jan Will mit einem sicheren Sieg in dem Sechs-Boote-Feld deutlich,dass sie auch in diesem Jahr um die Medaillen ruderten. Hinter ihnen die Boote ausSachsen, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Hiermit ersparte man sich den Hoffnungslauf um sich auf den Endlauf konzentrieren zukönnen. Es war neben dem Schülerinnen-Gig-Doppelvierer das einzige Rennen, welchesnicht von den Sportgymnasien der neuen Bundesländer dominiert wurde, und so lag dasWeilburger Team direkt neben den Favoriten aus Ratzeburg und an der 500 m-Marke warder Rennausgang noch völlig offen. Bei 750 m hatte Ratzeburg einen Vorsprung von einerLänge herausgerudert und gewann mit sechs Sekunden vor dem Philippinum, das sichnoch den Angriffen der Bayern erwehren musste. Vierte wurde Nordrhein-Westfalen vorNiedersachsen und Baden-Württemberg. Schon die Qualifikation des Jungen-Doppelvierers um Schlagmann Sebastian Schutzbach auf Landesebene war eineÜberraschung und so war Trainer Hans Werner Bruchmeier auch schon froh, dass seinejunge Crew nach dem Vorlauf direkt das Halbfinale der 13 Boote erreicht hatte. Hiererwischte sie den stärksten Lauf und musste mit dem dritten Platz hinter denSportgymnasien aus Sachsen – Anhalt und Brandenburg zufrieden sein, doch ließen dieZeiten ein gutes Finalergebnis erhoffen. Leider verließ die Weilburger hier das Losglückund sie mussten auf der deutlich vom Wind benachteiligten Außenbahn dem Feldhinterherrudern. Trotzdem konnte die Crew mit dem erreichten sechsten Platz hinter denSiegern aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz undBerlin hoch zufrieden sein. Nach der deutschen Vizemeisterschaft im Doppelvierer hatte das Philippinum trotzUmbesetzung auf zwei Plätzen schon mit einer Finalteilnahme im Juniorinnen-Doppelvierer gerechnet. Der dritte Platz im Vorlauf und der damit verbundenen direktenHalbfinalqualifikation ließ eigentlich hoffen, doch kamen die Mädchen um Kaja Brecht hiernie richtig ins Rennen und mussten sich mit einer Sekunde Rückstand auf den drittenPlatz mit der Teilnahme am Kleinen Finale begnügen. Hier setzte sich dann das Boot ausMecklenburg-Vorpommern in Front und siegte vor dem Philippinum, Hamburg, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

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Am Philippinum starten 182 Sextaner

Volker Schmidt

182 neue Fünftklässler nahm Schulleiter Hans-HelmutHoos am Dienstag in die Schulgemeinde desGymnasiums Philippinum Weilburg auf. Die 106 Mädchenund 76 Jungen verteilen sich auf 6 Klassen, die vonAlexander Funk, Gudrun Ehlert-Lorenz, Michael Rangol,Carmen Rau, Christof Trümner und Josepha Wilhelmgeleitet werden. Mit einem Handschlag begrüßte Hans-Helmut Hoos jeden einzelnen der neuen Schülerund überreichte ihm als Geschenk der „Wilinaburgia“, dem Verein der Ehemaligen, daserste Jahrbuch des Gymnasiums. In seiner Begrüßung verzichtete der Direktor auf eineRede, sondern versuchte in seiner Moderation den Neulingen Mut zu machen. „Selbst diegrößten Helden haben klein angefangen“, sagte er und forderte mit Auszügen aus WalterMoers Roman „Rumo“ dazu auf, den „Faden des Glücks“ zu ergreifen. Es gelte, dieanstehenden Herausforderungen zu bestehen und mit den Jahren stärker zu werden.Dafür gab der Schulleiter jeder Klasse einen eigenen Segenswunsch mit auf ihren Weg.Schüler der sechsten Klassen berichteten, dass sie vor einem Jahr nervös und ängstlichgestartet seien. Jetzt fühlten sie sich aber stark. Dies zeigten sie in einem gemeinsamenGedichtvortrag zum Thema „Nur durch Bücher wissen wir: Warum gibt es Menschenhier“, der von Gudrun Ehlert-Lorenz und Christa Metzmacher einstudiert worden war. VielBeifall erntete der Poptanz, den Ulrike Kleemann ebenfalls mit Schülern aus den Klassen6 einstudiert hatte. Am Ende wies Hans-Helmut Hoos darauf hin, dass dies der letzte Jahrgang amPhilippinum sei, der noch 9 Jahre Schulzeit vor sich habe, Der nächste Jahrgang müssedas Gymnasium in 8 Jahren durchlaufen. Auch den Eltern gab er die 6 Wünsche zumGlück mit auf den Weg und forderte sie auf, an der Gestaltung der Schule als Lebensraumaktiv mitzuwirken. Sein besonderer Dank galt der Stufenleiterin Annegret Weigel, diezusammen mit den Klassenleitern das Schuljahr vorbereitet hat. Christine Maurus, dieVorsitzende des Schulelternbeirats, machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass man aneiner Schule mit über 1600 Schülern nur gemeinsam viel erreichen könne und wünschteSchülern wie Eltern einen guten Start. Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltungsorgten die Musikgruppen der Schule unter der Leitung von Michael Glotzbach, MartinWeinbrenner und Ulrike Kleemann. Sie gaben den Fünftklässlern damit eine kleineKostprobe dessen, welche Möglichkeiten die Schule neben dem regulären Unterrichtbietet. Die nächsten Schultage werden von den Klassenleitern so gestaltet, dass sich dieNeulinge in ihren Klassen richtig kennen lernen können und die riesige Schule vertrauterwird. Am Schluss dieser ersten Phase steht dann eine Aufführung des Musicals„Knasterbax und Siebenschütz“ in der Stadthalle.

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Gymnasiasten auf Exkursion in Tschechien

Volker Schmidt

Vom 26.9. bis 3.10. 2004 haben 23 Schüler desWeilburger Gymnasiums Philippinum unter derLeitung von Studiendirektorin Gabriele Abraham aneiner Exkursion nach Dobris in Tschechienteilgenommen. Der Besuch des Gymnasiums KarlCapka setzte die Verbindung ins Nachbarland fort, dievor drei Jahren im Rahmen des Comenius-Projektsbegann. Im Zentrum der Begegnung, an dem Schülerdes Wahlpflichtkurses Biologie der Jahrgangsstufe 9teilnahmen, stand diesmal die lokale Agenda 21 mit dem besonderen Schwerpunkt„Wasser“. Der Themenschwerpunkt war vor dem Besuch zwischen den tschechischenLehrerinnen Stepanka Machova und Irena Ripova und Gabriele Abraham und VolkerSchmidt vereinbart worden. Hautnah konnten die Schüler aus beiden Ländern dabei in den Kläranlagen von Dobrisund Prag erleben, wie aus einer übel riechenden braunen Abwasserbrühe sauberesWasser und immer noch müffelnder Klärschlamm entsteht. Insbesondere die PragerAnlage, die die hohen EU-Anforderungen erfüllt, beeindruckte die Schüler.Wasseruntersuchungen und andere ökologische Projekte bildeten einen weiterenSchwerpunkt. Sie fanden im Park des Karl-Capek-Museums statt, das seinen Namen demberühmten tschechischen Dichter verdankt, der auch Namensgeber der tschechischen

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Partnerschule ist. Ein Ergebnis der umfangreichen Tests war, dass sich die Wasserqualitätdort nicht von der in der Lahn unterscheidet. Anders verhält es sich mit der Kette derMoldaukraftwerke, die um ein Vielfaches größer sind als die Wasserkraftwerke an derLahn. Das Werk in Stechovice , das in sich ein Laufwasser- und einPumpspeicherkraftwerk vereinigt, zeigte den Schülern, wie Wasserkraft in Elektrizitätumgewandelt wird. Ein Video über die Flut im Jahr 2002 veranschaulichte aber auch dieungeheure Gewalt, die in ungebändigten Wassermassen steckt. Eine Besichtigung derStadt Prag, des Bergbaumuseums in Pribram und des Schlosses in Dobris rundeten dasProgramm ab, wobei Christina Járková, eine tschechische Schülerin, die Gruppe aufTschechisch und Deutsch durch die Schlossräume führte. Besonders hervorzuheben ist, dass die Verständigung zwischen den Schülern, in denGastfamilien und den beteiligten Lehrkräften hauptsächlich auf Englisch stattfand. Bei derAuswertung des Projekts zeigte sich am Ende, dass auf beiden Seiten nicht nur dieökologischen, sondern auch die sprachlichen Kenntnisse ebenso gewachsen waren wiedas interkulturelle Verständnis untereinander. Die beteiligten Klassen freuen sich auf denGegenbesuch Ende April nächsten Jahres.

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Weilburger Schüler auf den Spuren der alten Griechen

Daniel Schlicht

Herbstferien der etwas anderenArt verbrachten fast 50Schülerinnen und Schüler desGymnasiums PhilippinumWeilburg, der Jakob-MankelSchule sowie der GesamtschuleBraunfels in Griechenland. Aufder zehntägigen Studienfahrtunter der Leitung vonHans-Helmut Hoos, AnetteSchmittel und Gabriele Scheldstanden sowohl die Besichtigungantiker Städte wie Delphi oderOlympia auf dem Programm, als auch die Begegnung mit der modernen griechischenMetropole Athen. Jeder Schüler hatte sich im Voraus mit einem Referat auf die Griechenlandfahrt im Herbstvorbereitet. Begleitet wurden sie unter anderem von Orell Witthuhn, einem Archäologender Universität Marburg und Eberhard Simon, dem ehemaligen stellvertretendenSchulleiter des Gymnasium Philippinum, die beide jederzeit ein offenes Ohr hatten fürFragen der Schülerinnen und Schüler rund um Griechenland. Am letzten Schultag beganndie Fahrt für alle Teilnehmer mit dem Bus in Weilburg bis nach Ancona (Italien), wo amnächsten Tag schon die Fähre wartete, um nach Griechenland überzusetzen. Nach dereintägigen Schiffreise lief die Fähre bei bestem griechischem Wetter in Patras, demdrittgrößten Hafen Griechenlands, ein und nach kurzer Pause wurde die Fahrt im Bus inRichtung Delphi fortgesetzt. Der Weg zum „Nabel der Welt“ lief an der malerischen Küsteentlang bis hoch in die Berge über eine schmale, kurvenreiche Straße, die zum Hotel inder Stadt führte. Am nächsten Morgen traten alle die Besichtigung des antiken Heiligtumsin Delphi an. An dieser wohl berühmtesten Orakelstätte des Altertums kann man heutenoch die Überreste des Apollontempels mit den Schatzhäusern, das Theater und dasStadion, in dem alle vier Jahre die pythischen Wettkämpfe stattfanden, bewundern.Rechts vor dem Eingang zum Heiligen Bezirk fließt noch immer die berühmte KastalischeQuelle und linker Hand befindet sich der Tholos, eines der bedeutendsten Baudenkmälerder Antike. Auf der Weiterfahrt nach Athen legte der Bus eine Pause am Kloster OssiosLoukas ein, das aus byzantinischer Zeit stammt und von wo aus man einen herrlichenBlick über den Olivenhang des Helikon hat. Sehenswert sind hier vor allem auch dieMosaiken aus dem 11. Jahrhundert sowie die Wandmalereien im Innern der Kirche. Gegen Abend waren alle recht froh, endlich im Hotelzimmer in Athen angekommen zusein. Dort wartete schon Dr. Klaus Meyer, ehemaliger Leiter der Tielemann-Schule inLimburg sowie Direktor einer deutschen Schule in Griechenland, um die Schülerinnen undSchüler in den nächsten Tagen auf ihrem kulturellen Streifzug durch die MillionenstadtAthen zu begleiten. Athen ist der Inbegriff der Stadt, der „polis“ des alten Griechenland,verbunden mit der Moderne - hier trifft Akropolis auf McDonalds. Der Weg derSchülerinnen und Schüler führte allerdings zunächst mehr zu den antiken Stätten Athensals zu den modernen Stätten des amerikanischen Gastronomiehochgenusses. Hier standzuallererst die Besichtigung der Akropolis, die gerade restauriert wird, auf demProgramm. Im Anschluss hatte jeder die Möglichkeit den Nachmittag selbst zu gestalten

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und sich später im Nationalmuseum näher mit der Geschichte und Kultur Griechenlandszu beschäftigen. Athen ist eine Stadt mit tausend Facetten, die man in so kurzer Zeitkaum alle entdecken kann. Einige Schüler nutzten die freie Zeit, um die olympischenSportstätten der gerade erst beendeten Olympischen Spiele in Athen zu besichtigen,andere verschlug es eher in die belebten Gassen der Innenstadt oder einfach in eine derrustikalen Tavernen. Am Mittwoch ging die Fahrt weiter vom Großstadtleben, über Korinthin einen der schönsten Urlaubsorte am Meer: Tolo. Der Weg dorthin auf derNationalstraße Athen-Korinth führte über den beeindruckenden Kanal von Korinth, den„Isthmus“, der den Saronischen Golf mit dem Korinthischen Golf verbindet. Gegen Mittagerreichte der Bus das historische Alt-Korinth, wo man heute noch die Überreste derersten Siedlung (Agora) besichtigen kann, die vor etwa 4000 Jahren entstand. Am Hotel in Tolo angekommen, freuten sich alle bei knapp 26° erstmal eine Abkühlung imMeer oder Swimmingpool zu nehmen, denn auch bei einer „Studienfahrt“ sollte der Spaßnicht zu kurz kommen. Am Strand in der malerischen Bucht konnte jeder von dem dochrecht anstrengenden kulturellen Programm der letzten Tage entspannen. Von Tolo auswurden noch weitere Ausflüge unternommen, wie zur Burgfestung von Mykene, die 1876von Heinrich Schliemann wieder entdeckt wurde und in das nahe gelegene Epidaurus.Hier stand die Besichtigung des Theaters im Mittelpunkt, welches mit einemFassungsvermögen von 12.000 Zuschauern zu den größten und besterhaltensten antikenTheatern Griechenlands zählt. Nördlich vom Theater erstreckt sich das Gelände desHeiligtums, dessen Besichtigung ebenfalls auf dem Tagesplan stand. Ein beeindruckendesErlebnis stellte die nur wenige Kilometer entfernte Festung Palamidi in Nafplio dar. Hatteman es erst über die 999 Stufen bis hoch zur Festungsanlage geschafft, so hatte maneinen herrlichen Blick bei Sonnenuntergang über den Golf bis zum Parnon-Massiv. DenAbend konnte sich wieder jeder frei selbst gestalten in der Altstadt Nafplios, bevor derBus zurück fuhr zum Hotel in Tolo. Der Weg zur letzten Station, dem antiken Olympia,führte an der Ausgrabungsstätte der Universität Marburg in Megalopolis vorbei, wo einkurzer Zwischenstopp eingelegt wurde. Hier konnte Orell Witthuhn den Schülerinnen undSchülern einen Einblick in die Arbeitsweise eines Archäologen geben und faszinierte siewie sooft mit seinem umfangreichen Wissen über die griechische Geschichte. DerAufenthalt in Olympia stellte einen weiteren Höhepunkt auf dem Programm dar. Dabeikonnte man auf den Spuren olympischer Wettkämpfer wandeln und sich im historischenStadion bei einem Wettlauf messen; ganz im Sinne des olympischen Gedankens fandauch ein Wettkampf zwischen Weilburger Schülern und Schülern aus England statt. Nach fast zehn erlebnisreichen Tagen Aufenthalt in den verschiedensten TeilenGriechenlands erreichte der Bus am Dienstagmorgen wieder Weilburger Boden. Für alleMitreisenden verschiedenster Altersgruppen war die diesjährige Studienfahrt nachGriechenland sicherlich eine abwechslungsreiche neue Erfahrung. Für das kommendeSchuljahr ist für alle Interessierten eine weitere Studienfahrt nach Troja in Planung.

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Gymnasialer Schulverein spendet 9 Workstations

Volker Schmidt

Am Freitag übergab Walter Planz für den Gymnasialen Schulverein dem IT-Beauftragtendes Philippinums Wolf-Dieter Möckel neun neue Workstations. Damit werden in einem derComputerarbeitsräume Geräte ersetzt, die mittlerweile veraltet sind. Die Workstationshaben einschließlich Software, Betriebssystem und Wächterkarte einen Wert vonannähernd 20.000 Euro, die der Gymnasiale Schulverein aus seinen Mittel zur Verfügungstellte. Die betriebsfertige Installation des Lehrerarbeitsplatzes und der achtSchülerarbeitsplätze wird in nächster Zeit von einem Projektteam der Technikerschulevorgenommen, das diesen Auftrag im Rahmen der Ausbildung zum Computersystem- undNetzwerktechniker übernommen hat. Betreut werden sie dabei von ihrem Lehrer JosefSüß.

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Leistungskurse erklären den Zusammenhang von Musik und Physik

Volker Schmidt

Eine besondere Präsentation der Abiturleistungskurse Musik und Mathematik desGymansiums Philippinum Weilburg erlebten die Zuhörer und Zuschauer amDonnerstagabend in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula der Schule. DieSchülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern Michael Glotzbach und Wolfgang Radkovskyerläuterten dem verblüfften Publikum mit musikalischen Kostproben und physikalischenVersuchen, wie eng die Beziehungen zwischen Musik und Pysik sind. Der am Ende desMittelalters beginnende Siegeszug der Terz brachte schließlich die uns vertraute Musik

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hervor, die sich mathematisch als 12.Wurzel aus 2 darstellen lässt. Eine Multimediaschow, in der z.B. dieObertöne der menschlichen Stimme liveaufgenommen und in einerBeamerprojektion dargestellt wurden,führte den erstaunlichen Zusammenhangvon Physik und Musik für jedennachvollziehbar vor. Dabei hatten dieSchüler historisch weit ausgeholt. Von derpythagoreischen Stimmung ging es ineiner anschaulichen Zeitreiseüber überdie reine Stimmung der frühen Neuzeit zuder temperierten Stimmung der Töne, die in Johann Sebastian Bachs „WohltemperiertemKlavier“ ihren ersten Höhepunkt erlebte. Auch der Hinweis auf die von Johannes Kepleruntersuchte Sphärenharmonie der Planeten und die Zugehörigkeit beider Wissenschaftenzu den sieben freien Künsten der alten Universitäten fehlte nicht. Den Schlusspunktsetzte der Chor mit den „Drei Knäblein“ aus Mozarts „Zauberflöte“. Damit demonstrierteer noch einmal, wie weit sich die Musik von ihren ersten einstimmigen Anfängen entfernthat. Schulleiter Hans-Helmut Hoos hatte in seiner Begrüßung auf das ehrer zufälligeZusammenfallen von Imanuel Kants zweihundertstem Todestag und diesem Vortraghingewiesen. Er erinnerte daran, dass Schule im Sinne Kants Aufklärung sei. DiePräsentation zeige, wie auch schwierige Zusammenhänge anschaulich und verständlichgemacht werden könnten. In seinem Schlusswort dankte er den beiden Kursleitern undden Schülern für die „Abenteuerreise durch Musik und Physik“ in Form einerbeispielhaften Präsentation. Der Vortrag der Leistungskurse war auch in diesemWinterhalbjahr ein Höhepunkt der Reihe „Blickfeld Naturwissenschaft“, in derWissenschaftler aus ganz Deutschland über ihre Forschungen und neuste Erkenntnissereferieren.

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Kleine Menschen stark machen

Volker Schmidt

Am Montag drehte sich am Philippinum im Rahmen eines pädagogischen Tages von 8 bis16 Uhr alles um Sucht und Suchtprävention. Das Lehrerkollegium mit seinen 110Mitgliedern informierte sich in acht verschieden Arbeitsgruppen über die vielfältigenAspekte des Themas. Experten, die das Organisationsteam unter Leitung von ChristofTrümner eingeladen hatte, vermittelten den Lehrern das nötige Fachwissen. Mit dabeiwaren: Hubert Hecker von der Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar, Monika Spietzvom Diakonischen Werk, Armin Deußer und Sonja Schneider als Jugend- undDrogenberater, Bruno Reuscher von der Polizei in Limburg, die Streetworkerin Sonja Jost,der Schulpsychologe Bernd d’Amour sowie der Mediziner Martin Laimbach. In allenGruppen ging es dabei nicht nur um legale und illegale Drogen, sondern auch um ähnlichstrukturierte Phänomene wie Magersucht und ausufernden Medienkonsum.Im Rahmender Veranstaltung bestand auch die Gelegenheit sich mit dem erfolgreichenPräventionsprogramm „Lions Quest“ vertraut zu machen. Im abschließenden Plenum wurde deutlich, dass die Schule neue Wege in derSuchtpävention gehen müsse, wie Gunter Ebert vom HELP in seiner Abschlussmoderationbetonte. Die Konfrontation mit den erschreckenden Fakten -täglich sterben etwa 300Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens, etwa 45 Prozent der Zehntklässlersind mindestens einmal im Monat betrunken, 35 Prozent von ihnen rauchen täglich mehrals 5 Zigaretten, 20 Prozent konsumieren monatlich Haschisch – und ihrengesundheitlichen und sozialen Folgen reicht, das wurde an diesem Tag klar, nicht aus, umdas Verhalten nachhaltig zu ändern. Suchtprävention ist eine Aufgabe der gesamtenSchulgemeinde. Ihr Ziel ist es, Menschen, und besonders junge Menschen, so stark zumachen und ihr Selbstwertgefühl so aufzubauen, dass sie auf Drogen jeder Art verzichtenkönnen. Als erste praktische Konsequenz aus diesem erfolgreichen Weiterbildungstag, soSchulleiter Hans-Helmut Hoos in seinem Schlusswort, bildete sich eine Arbeitsgruppe, dieeinen schuleigenen Lehrplan zum Thema erarbeiten wird. Dabei zeichnet sich schon jetztab, dass auf die rauchenden Schüler, aber nicht nur auf sie, am Philippinum schwereZeiten zukommen. Ein von den Eltern zu beantragender „Stinker-Ausweis“ soll dieKontrolle in der Raucherecke vereinfachen und durch eine Änderung der Schulordnungplant man das Rauchen am Eingang zum Schulgelände in der Lessingstraße zu

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unterbinden.

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Resolution zum Thema humanitäre Hilfe verabschiedet

Volker Schmidt

Anfang vergangener Wochereisten 15 Oberstufenschüler desGymnasiums Philippinum mitihren Lehrern Anke Hartmann undGünther Jakob für drei Tage zumeuropoäischen Parlament nachBrüssel. Ihr Ziel war dieTeilnahme an der Konferenz„Jugend-Solidarität-Europa“, aufder 600 Schüler aus allenLändern der EU über Fragen derhumanitären Hilfe auf Englischdiskutierten. Die Weilburger Gymnasiasten repräsentierten dabei eine der drei in einerVorausscheidung ausgewählten Schulen aus Deutschland. Der zum ersten Mal ausgerichtete „youth-solidarity-day“ stand ganz im Zeichen derhumanitären Hilfe, die die Europäische Union in Ländern der Dritten Welt leistet. DieJugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren, die sich wie Parlamentarier fühlen konnten,wurden durch Vorträge und Reportagen von Organisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“,„Aktion gegen Hunger“ und dem Amt für humanitäre Hilfe bei der EuropäischenKommission (ECHO) informiert. Dabei beeindruckten die Berichte aus Flüchtlingslagernund aus verminten Gebieten den jugendlichen Zuhörer besonders. In der Diskussion überden Resolutionsentwurf eines Brüsseler Gymnasiums wurde deutlich, dass humanitäreHilfe trotz der verfügbaren finanziellen Mittel notwendiger denn je ist. „Eine humanitäreKrise ist eine Situation, in der das Leben ganzer Bevölkerungen bedroht ist. Um zuüberleben, haben die Opfer humanitärer Krisen nur eine Option, eine Hoffnung: dieinternationale Solidarität.“ Aus diesem Grund forderten die Schüler in ihrerabschließenden Resolution, dass Europa die Pflicht habe, Menschen in humanitären Krisenzu helfen.

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Comenius-Schulen trafen sich am Philippinum

Vom 22. bis 25. Januar 2004 trafen sich Schülerinnen und Schüler aus Tczew in Polen,Dobris in Tschechien und Weilburg, um ihre Zwischenergebnisse zum Thema „Industrielleund kulturelle Spurensuche“ vorzustellen. Seit drei Jahren nehmen die Weilburger Gymnasiasten an diesem Vorhaben teil, dassdurch die Europäische Kommission im Rahmen des „Comenius-Projekts“ gefördert wird.Das historische Verfahren der „oral-history“ aufgreifend stellten die Schüler Biographienvor, die den gesellschaftlichen Wandel in den letzten Jahrzehnten für die Zuhörer in derAula erlebbar machten. Mitterweile gibt es eine zehnbändige Dokumentation über die industrielle und kulturelleVergagenheit der drei beteiligten Regionen. In Dobris wird im Juni dieAbschlussveranstaltung dieses schon jetzt erfolgreichen Projekts stattfinden, das vonPieter Kleemann ins Leben gerufen worden war und mittlerweile von Uwe Kraffertfortgeführt wird.

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Philippinum Vizemeister im Rudern

Bei den Ehrungen am Ende des ersten Halbjahres wurde einmal mehr deutlich, dass dieRuderer des Philippinums unter ihrem verständnisvollen Trainer Hans Werner Bruchmeierhervorragende Leistungen erbringen. Schulleiter Hans-Helmut Hoos ehrte Jan Will, TobiasJung, Nicolai Schwab, Fabian Habich und ihre Steuerfrau Johanna Unterecker für dieVizemeisterschaft im Gig-Doppelvierer mit Steuerfrau, die sich die Crew bei „Jugendtrainiert für Olympia“ in Berlin erkämpft hatte. Im Jahrgang 1987/89 kamen in dergleichen Bootsklasse Laura Henss, Kristina Meyering, Charlotte Hammer, Verena Mottlund Santha Laux auf einen beachtlichen neunten Platz.

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