Armut 2,4 Millionen Kinder, also jedes 6. Kind gilt als armutsgefährdet. UNICEF 2,4 Millionen...

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Armut 2,4 Millionen Kinder, also jedes 6. Kind gilt als armutsgefährdet. UNICEF Im Bundesdurchschnitt leben 14,3 Prozent der Menschen unter der Armutsschwelle, im Westen 12,9 Prozent, im Osten 19,5 Prozent. Die ZEIT

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Armut

2,4 Millionen Kinder, also jedes 6. Kind gilt als armutsgefährdet.

UNICEF

2,4 Millionen Kinder, also jedes 6. Kind gilt als armutsgefährdet.

UNICEF

Im Bundesdurchschnitt leben 14,3 Prozent der Menschen unter der Armutsschwelle, im Westen 12,9 Prozent, im Osten 19,5 Prozent.

Die ZEIT

Im Bundesdurchschnitt leben 14,3 Prozent der Menschen unter der Armutsschwelle, im Westen 12,9 Prozent, im Osten 19,5 Prozent.

Die ZEIT

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Armutsquoten in der Bundesrepublik Deutschland

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Definition von Armut

Armut beschreibt eine Situation wirtschaftlichen Mangels, dieverhindert, ein angemessenes Leben zu führen. Sie beraubt

Menschenihrer materiellen Unabhängigkeit und der Fähigkeit, selbst über ihrSchicksal zu entscheiden.Um unterscheiden zu können, wer arm und wer nicht arm ist, ist dieFestlegung von Armutsgrenzen nötig. Diese Armutsgrenzen werdenermittelt über das Durchschnittseinkommen eines Landes. Wer unter60% dieses Durchschnittseinkommens, in Deutschland 781 € netto

oderweniger im Monat zur Verfügung hat, gilt als arm. Diese Grenze wirdauch als Armutsrisikogrenze bezeichnet.Es sind nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen von Armutbetroffen. So sind zum Beispiel Menschen mit Migrationshintergrundoder Alleinerziehende stärker gefährdet.

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Definition von Armut

Jeder achte Bundesbürger ist arm. Das sagt der aktuelle Armuts- undReichtumsbericht der Bundesregierung. Arm ist, so definiert es dieEU, wer als Alleinlebender weniger als 60 Prozent des mittlerenEinkommens verdient, also 781 Euro netto. Reich ist, wer alsAlleinlebender monatlich netto mehr als 3418 Euro oder als Familiemit zwei Kindern mehr als 7178 Euro netto zur Verfügung hat.

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Alleinstehende

Partner

Jugendliche ab 14 Jahren

Kinder von 6-13 Jahren

Kinder von 0 bis 5 Jahren

Regelsatz in €/Monat

359 € 323 € 287 € 251 € 215 €

Anteil Nahrungsmittel und Getränke in €/Tag

4,42 € 3,99 € 3,53 € 3,09 € 2,65 €

Arbeitslosengeld II-Regelsätze mit Anteilen für Nahrungsmittel und Getränke

Zum Vergleich Preise für Mensaessen an Schulen in Bad Urach:

Grund- und Hauptschule: 3,00€Graf-Eberhard-Gymnasium: 3,00€

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Bedarfe (Abteilung der EVS*2003) in % vom Arbeitslosengeld II-Regelsatz für ein Kind ab 0 bis einschließlich 5 Jahre

Das bedeutet etwa: in €/Monat

in €/Tag

Nahrungsmittel, Getränke (36,95%) 79,44 2,65

Bekleidung, Schuhe (9,94%) 21,37 0,71

Reparatur u. Instandhaltung der Wohnung, Strom (7,49%) 16,10 0,54

Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Teppiche, ... (7,15%)

15,37 0,51

Gesundheitspflege (3,68%) 7,91 0,26

Fahrräder, Fahrkarten..(4,48%) 9,63 0,32

Telefon, Post, ... (8,78%) 18,89 0,63

Freizeit, Unterhaltung, Kultur (11,39%) 24,50 0,82

Verpflegungsdienstleistungen (2,37%) 5,09 0,17

Artikel für Körperpflege, Dienstleistungen (7,77%) 16,70 0,57

Regelsatz = 100% 215,- € 7,18 €

*EVS = Einkommens- und Verbraucherstatistik

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Das bedeutet etwa: in €/Monat

in €/Tag

Nahrungsmittel, Getränke (36,95%) 132,65 4,42

Bekleidung, Schuhe (9,94%) 35,68 1,20

Reparatur u. Instandhaltung der Wohnung, Strom (7,49%) 26,89 0,90

Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Teppiche, ... (7,15%)

25,68 0,87

Gesundheitspflege (3,68%) 13,21 0,44

Fahrräder, Fahrkarten..(4,48%) 16,08 0,53

Telefon, Post, ... (8,78%) 31,52 1,05

Freizeit, Unterhaltung, Kultur (11,39%) 40,89 1,36

Verpflegungsdienstleistungen (2,37%) 8,51 0,28

Artikel für Körperpflege, Dienstleistungen (7,77%) 27,89 0,92

Regelsatz = 100% 359,- € 11,97 €

Bedarfe (Abteilung der EVS*2003) in % vom Arbeitslosengeld II-Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen

*EVS = Einkommens- und Verbraucherstatistik

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Kinder aus armen oder armutsgefährdeten Familien leiden häufiger als ihre Altersgenossen auch unteren anderen Problemen: Wissenschaftler und Sozialverbände beobachten, dass sie häufig schlecht und ungesund ernährt sind. "Chronische Krankheiten, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten haben bei benachteiligten Kindern stark zugenommen“, schreibt UNICEF. Wenn arme Kinder nicht an Klassenfahrten teilnehmen können, kein Taschengeld bekommen und nur gebrauchte Kleidung bekommen, fühlen sie sich sozial ausgegrenzt. "Teilweise tragen die Kinder kaputte Schuhe, schlechte Kleidung oder Kleidung, die nicht den Wetterverhältnissen angemessen ist", sagt eine Sozialarbeiterin. "Die größte Armut" sei aber die emotionale: "Viele Kinder fühlen sich alleine gelassen und haben keine Bezugsperson." Studien zeigen außerdem, dass Kinder aus ärmeren Familien schlechte Bildungschancen haben – und damit geringere Chancen, als Erwachsene selbst der Armut zu entkommen.

Welche Folgen hat Kinderarmut?