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Ashoka Jahresbericht 2009

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Ashoka Jahresbericht 2009

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ÜBERBLICK 2009

Fellowship-Programm

• DurchschnittlichesjährlichesWachstum

(1.1.2009–31.12.2009)dergeförderten

Organisationen:48%

• AktiveTeilnahmeanderAshoka

Fellowship:durchschnittlich78%

TeilnahmequoteanTreffen

• NeuesDreijahresprogrammmitder

VodafoneStiftungzuBildungundsoziale

Mobilität

• 29Mitglieder(6neu)imAshokaSupport

Network,54%unterstützenFellowsoder

Ashokaideellundaktiv

• StartdesInternationalisierungsprogramms

AshokaGlobalizer

Unternehmerische Zivilgesellschaft

• NeuerSocialReportingStandardmit

WirkungsanalysenallerFellowsgestartet

• Expertenkonferenz„Wissen,waswirkt“

mit200InvestorenundEhrungder

AshokaFellows2009mit600Gästen

inBerlin

• Presseresonanz+46%,Online-Resonanz+32%

imVergleichzumVorjahr

• VermittlungvonPreisenundAuszeichnungen,

darunterneuderSocialEntrepreneurder

NachhaltigkeitmitdemRatfürNachhaltige

Entwicklung

Ashoka-Jugendinitiative

• 37Teamsmit230engagiertenJugendlichen

ausgezeichnetsowiefinanziellundmitBeratung

unterstützt

• 64%derJugendlichenberichten

Lernerfolgebeimindestenssechsvonsieben

Kernkompetenzen

• NeueProjekte:YouthChangemakerCityund

LeadingChangemaker

Venture-Programm

• Rund300Kandidatenevaluiert,sieben

AshokaFellowsgewählt

• 27FellowsinsgesamtinderFörderung

• €535.287StipendienimJahr2009an

15Fellowsausgezahlt(€1.803.175

ausgezahlteundzugesagteStipendien

zum31.12.2009)

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VISION

Unsere Vision ist eine Gesellschaft, in der jeder Bürger sein volles Potenzial realisieren kann, selbst auf soziale Missstände zu reagieren und sie zu beheben. Jeder soll die Freiheit, das Selbstvertrauen und die soziale Unterstützung haben, gesellschaftliche Probleme zu lösen und Mitmenschen in Verantwortung zu bringen.

Ashoka setzt sich dafür ein, einen wettbewerbs- orientierten und effizienten sozialen Sektor zu schaffen, d. h. ein Umfeld, in dem jeder Bürger professionell, effektiv und kreativ Ideen entwickeln und umsetzen kann, die das Leben seiner Mitmenschen verbessern.

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„Ashoka seeks to catalyze the citizen sector by adapting the venture capitalist approach. The idea is to search for budding innovators, to supply them with seed money and to connect them in a global fellowship.“

— The New York Times

„Childline“, Ashoka Fellow Jeroo Billimoria, Indien

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„There is nothing more powerful than the profession of social entre- preneurship in finding creative solutions to society’s ills. Ashoka defines social entrepreneurship.“

— Craig and Susan Mc Caw, Cellular and Satellite Pioneers

„Streetfootballworld“, Ashoka Fellow Jürgen Griesbeck, Deutschland

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„Ashoka ist dabei, eine unabhängige, internationale Gemeinschaft zu etablieren und zu fördern, die sich aus dem schier unendlichen Think-Tank der Stipendiaten speist.“

— Harvard Magazin

„Tlholego Development Project“, Ashoka Fellow Paul Cohen, Südafrika

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„Die Hinwendung zur Person hinter einer Lösung ist neu im sozialen Sektor ... Ashoka gibt den Sozialunternehmern dann Geld, wenn sie es am nötigsten brauchen ... In gewisser Weise operier t die Organisation wie eine Venture Capital Gesellschaft ...“

— Frankfur ter Allgemeine Sonntagszeitung

„Das macht Schule!“, Ashoka Fellow Bernd Geber t, Deutschland

„Eltern-AG“, Ashoka Fellow Meinrad Armbruster, Deutschland

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„Ashoka ist eine großar tige globale Organisation mit einer brillanten Idee. Ashoka hilft, lokale Innovationen in globale Lösungsansätze zu verwandeln.“

— Muhammed Yunus, Friedensnobelpreisträger 2006, Gründer der Grameen Bank

„Irrsinnig menschlich“, Ashoka Fellow Manuela Richter-Werling, Deutschland

„CO2 Online“, Ashoka Fellow Johannes Hengstenberg, Deutschland

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Inhalt

8 Vorwort

10 Organisation und Vorhaben

Organisationsstruktur

HerausforderungSocialEntrepreneurship

14 DieAktivitäten und ihre Wirkung

Wirkungskette ProgrammübergreifendeRessourcen/Inputs I. VentureProgramm II. Fellowship-Programm III. Zivilgesellschaft IV. DieAshoka-Jugendinitiative Vorhabenfür2010

27 UnserTeam

28 SnapshotAshoka International 2009

Gegenstand und Umfang des Berichts Der folgende Bericht bezieht sich auf die Aktivitäten der Ashoka Deutschland gemeinnützige GmbH im Zeitraum 1.1.2009 bis 31.12.2009.

Amtssitz der Organisation ist Taunustor 2, 60311 Frankfurt am Main, eingetragen am Amtsgericht Frankfurt unter HRB 57749.

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8 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Vorwort

Ansprache von Felix Oldenburg

600 Gäste im Allianz Sitzungsforum

Podiumsdiskussion zum Thema „Social Entrepreneurship“

Impressionen von der feierlichen Ehrung der neuen Ashoka Fellows6.10. 2009, Ber lin

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Vorwort

Sehr geehrte Freunde, Fellows, Förderer und Partner von Ashoka,

in diesem Dokument berichten wir zum ersten Mal systematisch über unsere Aktivitäten und unsere erzielte gesellschaftliche Wirkung nach den Vorgaben eines mit Partnern entwickelten Social Reporting Standards. Ähnliche Berichte können Sie von uns nicht nur in den kommenden Jahren erwarten, sondern auch von den Social Entrepreneurs, deren Entwicklung für uns im Mittelpunkt steht. Wir haben die mittlerweile 27 deutschen Ashoka Fellows ausgewählt, weil ihre Ideen das Potenzial haben, gesellschaftliche Probleme großflächig zu lösen. Diesem Anspruch sind wir 2009 viele kleine und große Schritte näher gekommen, wie Sie auf den folgenden Seiten lesen können.

Mit den in diesen Berichten enthaltenen Wirkungsanalysen legen wir Rechenschaft darüber ab, wie wir die uns anvertrauten Ressourcen einsetzen, um große gesellschaftliche Innovationen zu verbreiten und einen unternehmerisch denkenden Sozialsektor zu schaffen. Wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen darüber, wie uns das in Zukunft noch besser gelingt.

Wir haben in diesem Jahr schmerzhaft Abschied genommen von Ashoka Fellow Dagmar Schreiber, deren Tod eine tiefe Lücke bei uns und in der deutschen Ashoka Fellowship hinterlassen hat. Ihre Organisation democaris e. V. wird nun von Dr. Karin Borck und Dagmar's Mann Karl weiter geführt und kann weiterhin auf die Unterstützung von Ashoka und unseren Fellows zählen.

Mit vielem Dank an unsere Ashoka Fellows, unsere Investoren und Partner und unser Team von Ashoka Deutschland für die großartige und inspirierende Zusammenarbeit im letzten Jahr, und in großer Vorfreude auf 2010,

Ihre Oda Heister und Ihr Felix Oldenburg

Oda Heister Felix Oldenburg

im Mai 2010

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10 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Organisation und Vorhaben

Organisation und Vorhaben

Organisationsstruktur Die Ashoka Deutschland gemeinnützige GmbH (im Folgen-den Ashoka Deutschland) ist die führende Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurs in Deutschland. Ashoka Deutschland unterhält Büros in Frankfurt / Main, München und Berlin. Im Jahr 2009 hat Ashoka durchschnittlich acht Mitarbeiter 1 beschäftigt, darunter drei Teilzeitstellen und zwei Stellen im Bereich der Ashoka Jugendinitiative.

Alleingesellschafterin von Ashoka Deutschland ist Ashoka Innovators for the Public, 2100 N Moore St. Arlington, VA, USA.

Ashoka versteht sich als Plattform unternehmerisch denken-der Menschen. Neben zentralen und einheitlichen Kernpro-zessen wie der Auswahl neuer führender Social Entrepre-neurs (Ashoka Fellows) und Mitarbeiter sowie dem Förderansatz für Ashoka Fellows werden alle Mitarbeiter er-mutigt, als Innovatoren und „Intrapreneurs“ (Unternehmer innerhalb der Organisation) Wirksamkeit zu entfalten. Zahl-reiche Programme zur Lösung gesellschaftlicher Probleme werden dezentral gestar tet und nach erfolgreicher Testphase zu globalen Standards. Mit diesem flexiblen Ansatz wird Ashoka dem hohen Qualitätsanspruch gerecht und bleibt innovativ sowie nah an den unterschiedlichen Märkten in über 70 Ländern.

Als Förderorganisation für gesellschaftliche Problemlöser befindet sich Ashoka in einem ständigen Lernprozess und Dialog mit Stakeholdern. Ashoka ist Transparenz und Wir-kungsorientierung nicht nur bei den geförderten Ashoka Fellows wichtig, sondern auch im Hinblick auf die eigene Or-ganisation. Seit 25 Jahren führt Ashoka global Umfragen zur Effektivität der Förderung durch. Ashoka Deutschland geht mit einem wirkungsbasier ten Jahresbericht nach dem neuen Social Reporting Standard noch einen Schritt weiter.

Ashoka Deutschland legt als Arbeitgeber besonderen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und verfügt über eine Teilzeitquote von 33 %. In Verantwortung für Nach-wuchsförderung hat Ashoka Deutschland ein Trainee-Pro-gramm eingerichtet, bezahlt Praktikanten und vertraut be-reits Mitarbeitern unter 30 Jahren Programmverantwortung an. Darüber hinaus fanden 2009 Personalentwicklungsmaß-nahmen statt, z. B. externe Coachings, Moderationstraining, Auslandsaufenthalt bei Ashoka (USA) sowie die Aufnahme eines Masterstudiengangs Nonprofit-Management. Als nachhaltig handelnde Organisation minimiert Ashoka Fernreisen und nutzt primär Bahn und öffentliche Verkehrs-mittel sowie in der Regel Privatunterkünfte statt Hotels.

Ashoka ist seit 30 Jahren international zentraler Akteur der Entwicklung des Felds Social Entrepreneurship (2.500 Ashoka Fellows in 70 Ländern) und versteht sich in allen Ländern als Innovator und konstruktiver Partner einer unternehmerisch denkenden Zivilgesellschaft.

Ashoka versteht sich als Plattform unternehmerisch denkender Menschen.

1 Im Sinne einer besseren Lesbarkeit beschränkt sich das Dokument bei der Nennung von Personen, Berufen, Positionen und Titeln auf die männliche Form, ohne damit die weibliche ausschließen zu wollen.

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Herausforderung Social Entrepreneursip Vor fünf Jahren hat Ashoka Deutschland mit Andreas Heine-cke den ersten Ashoka Fellow gewählt. Damals kannte hier-zulande kaum jemand das Konzept Sozialunternehmertum, oder Social Entrepreneurship. Heute richten Universitäten spezialisier te Studiengänge und Lehrstühle ein, Parteien schreiben davon in ihren Wahlprogrammen, Medien erzäh-len von den Weltverbesserern mit Businessplan, Investoren stellen neue Fragen.

Und die Arbeit von 27 führenden Social Entrepreneurs hat viele Leben verändert: Die Ashoka Fellows haben die Erfolgsquote für die Wiedereingliederung gewalttätiger Jugendlicher vervierfacht, Migranten in Schulen und im Ge-sundheitssystem gestärkt, Millionen Bürger zu CO

2-Sparern, tausende junge Ostdeutsche zu Existenzgründern und Jour-nalisten zu Friedensberichterstattern gemacht. Und sie sind Vorbilder geworden für Viele, die selbst Initiativen gründen.

Gerade in der erfreulichen Begriffskonjunktur lohnt es sich, Social Entrepreneurship genauer zu definieren: Denn viele Menschen arbeiten für positiven gesellschaftlichen Wandel, aber nicht jeder Engagier te ist ein Social Entrepreneur – und Ashoka fördert nicht alle Social Entrepreneurs, sondern als Ashoka Fellows nur diejenigen, die eine neue Idee mit einer systemverändernden sozialen Wirkung verbreiten (bzw. als Senior Fellows diejenigen, die ihre Idee bereits länderüber-greifend skalier t haben). Ashoka unterstützt Pioniere, die in Deutschland bisher keine oder wenig Anerkennung und Unterstützung erhielten. Viele der kommerziellen Finanzierungsmodelle für Unternehmen passen nicht auf ihre Priorisierung der sozialen Zielsetzung

Anzahl Ashoka Fellows in Deutschland

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Anzahl Fellows 1 7 13 22 27 34

StipendiumØTsd.€(Jahrgang) 33 30 39 42

BudgetTsd.€(o.Jugendinitiative) 103 188 353 531 767 944

VollzeitstellenVenture/Fellowship 1 2 2.5 3.5 4 4.5 4.5

VollzeitstellenJugendinitiative 1 2 2.3 3

AnzahlStandorte 1 1 1 1 2 3 3

Die Arbeit von 27 führen-den Social Entrepreneurs hat viele Leben verändert.

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12 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Organisation und Vorhaben

gegenüber der wir tschaftlichen. Und zahlreiche staatliche Förderungen haben Schwierigkeiten, Innovationen außerhalb einiger weniger Pilotprogramme zu unterstützen.

Entgegen häufiger Wahrnehmung haben Social Entrepre-neurs sehr unterschiedliche Finanzierungsstrategien: � Viele Sozialunternehmer maximieren unternehmerisch

die Wirkung von Spenden oder staatlichen Fördermitteln, indem sie z. B. ihre Zielgruppen statt zu Leistungsempfän- gern selbst zu Problemlösern machen; Freiwillige und Sachmittel einwerben und damit nachhaltig wir tschaften. � Andere Sozialunternehmer können Teile ihrer Mittel

selbst erwir tschaften und ergänzen die eigenen Erlöse mit Spenden oder Fördergeldern. � Einige Organisationen arbeiten vollständig als selbstfinan-

zierende Social Businesses. Diese Organisationen erwir t- schaften ihre Kosten selbst, erzielen für ihre Eigentümer anstelle einer monetären eine soziale Rendite und re- investieren ihre Profite vollständig.

Auch wenn es mittlerweile eine Reihe von privaten Investo-ren gibt, die gezielt Social Entrepreneurs (darunter viele Ashoka Fellows) in ihrem Wachstum finanzieren, sind wir in Deutschland von einer Förderkultur und Förderlandschaft noch weit entfernt. Im Einzelnen setzt Ashoka daher an vier Herausforderungen für Social Entrepreneurship an:

I. Venture-Programm Wie in der Wirtschaft entstehen neue Lösungen auch in der Gesellschaft nah am Markt und den Bedürfnissen der Ziel-gruppe. Social Entrepreneurs finden neue Ressourcen und nutzen Marktmechanismen, um ihre innovative Lösung mög-lichst großflächig zu verbreiten. Damit ihnen dies gelingt, müssen Social Entrepreneurs mit in ihrem Potenzial für den Sozialsektor systematisch identifizier t und sichtbar gemacht werden. Venture-ProgrammS.19

II. Fellowship-Programm

Erfolgreichen Ideen in der Wirtschaft steht ein umfangreiches Angebot an professionellen Dienstleistungen sowie Wachs-tumsfinanzierern zur Verfügung. Social Entrepreneurs haben in der Regel weder die Mittel noch die Zugänge, um in ihrer Wachstumsphase auf solche Unterstützung zurückzugreifen. Um eine Verbreitung der Innovationen zu gewährleisten, ist eine Förderlandschaft mit themenübergreifendem Austausch von Best Practices und Methodentransfer aus der Wirtschaft erforderlich.Fellowship-ProgrammS.19

III. Zivilgesellschafts-Programme

Social Entrepreneurs werden noch selten als Kooperations-partner des Sozialsektors und von Unternehmen nachge-fragt. Um größere Veränderungen in den bestehenden Systemen und Institutionen zu bewirken, brauchen Social Entrepreneurs systematische Zugänge und Vermittlungspro-gramme. ZivilgesellschaftsprogrammeS.21

IV. Die Ashoka Jugendinitiative Youth Venture

Jugendliche werden von unserer Gesellschaft und insbeson-dere dem Bildungssystem als unternehmerische Gestalter ihres Umfelds zu wenig gestärkt. Sie brauchen Chancen und Anstöße, um ihr Potenzial als „changemaker“ zu entfalten und Schlüsselkompetenzen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu entwickeln.AshokaJugendinitiativeS.23

Einige Organisationen arbeiten vollständig als selbstfinanzierende Social Businesses.

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Social Activist

� Typisches Ziel:Bewusstsein,politische

Reformen

� Finanzierung:meistausGehalt,nichtverbunden

mitsozialemZiel

Social Entrepreneur

� Ziel: unternehmerischeLösungenfür

drängendegesellschaftlicheProbleme

� Finanzierungsmodelle:amgesellschaft-

lichenZielausgerichtet(Mitarbeit,Spenden,

FördermitteloderEinkommenbzw.Social

BusinesszurSkalierungundReplizierungihrer

Idee)

Zusätzliche Kriterien für Ashoka Fellows:Integrität,

innovativeLösungfüreinProblem,systemverän-

derndesozialeWirkung,Wachstumsorientierung

Senior Fellows:Ideebereitserfolgreichskaliert

Socially Responsible Businessman

� Ziel:ProfitableGeschäfteundInvestitionen

insozialeZwecke

� Finanzierungsmodelle:Gewinneaus

Geschäftstätigkeit

Social Manager

� Typisches Ziel:Verbesserungbestehender

Systeme

� Finanzierung:GehaltausMittelnder

Organisation

DefinierenneueSystemeoderRollen,aktivierenneueRessourcen

OptimiereninnerhalbeinesgegebenenSystemsmitetabliertenRollen,AufgabenundRessourcenströmen

ArbeiteninnerhalbihrerRolleoderfordernWandelvonAutoritäten

ArbeitenunternehmerischundschaffenmiteigenemRisikoStrukturenzurLösunggesellschaftlicherProbleme

Typen des gesellschaftlichen Engagements*

* siehe gemeinsamer Aufruf vom April 2009 mit der TU München, der Schwab Stiftung, dem Genisis-Institut, Humboldt Viadrina School of Governance, Grameen Creative Lab

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14 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Die Aktivitäten und ihre Wirkung

Wirkungskette

Unsere Aktivitäten planen wir entlang einer Wirkungskette, deren Gültigkeit Ashoka seit 30 Jahren in zahlreichen Län-dern beobachtet und in einem verteilten Innovationsprozess an lokale Bedingungen und Herausforderungen anpasst. Alle Ashoka Programme liefern einen direkten oder unterstüt-zenden Beitrag zur Verwirklichung der Vision (siehe Seite 1).

Programmübergreifende Ressourcen / Inputs

Finanzielle Ressourcen

2009 hat Ashoka Deutschland € 816.000 für unsere Arbeit in Deutschland eingenommen. Das Besondere an unseren Einnahmen ist, dass die Unterstützer nicht nur finanziell, son-dern auch ideell unterstützen. Daher geht ihr Input deutlich über den finanziellen Aspekt hinaus.

Ashoka Support Network

29 ASN-Mitglieder stellten uns 2009 eine Summe von € 370.000 (mindestens je €10.000 für drei Jahre) zur Ver-fügung. Sechs neue ASN-Mitglieder wurden 2009 gewon-nen. Ab 2010 stehen die ersten Verlängerungen an, über die wir dann Bericht erstatten. Darüber hinaus engagierten sie sich u. a. in folgenden Bereichen: direktes Coaching von Fellows, Vermittlung weiterer Investoren, Organisation von Veranstaltungen, inhaltliche Unterstützung bis hin zu ehren-amtlicher Mitarbeit für das Ashoka Team.

Cluster-Partner

Cluster-Partner sind Individuen, Stiftungen oder Unterneh-men, die uns mit mindestens sechsstelligen Beträgen jähr-lich für drei Jahre unterstützen und gemeinsam mit uns ein thematisches Feld aufrollen. In diesem Jahr gelang es uns, gemeinsam mit der Vodafone Stiftung ein erstes nationales Cluster zum Thema „Bildung und soziale Mobilität“ zu star-ten.

Wachstumsfinanzierung

Die persönliche Unterstützung durch zwei Familienstiftun-gen hat den Start von Ashoka erst möglich gemacht. 2008 haben beide zugesagt, uns für drei weitere Jahre auch in der Wachstumsphase zu unterstützen. Sie ermöglichen es uns, nachhaltige Strukturen für die Betreuung der wachsenden Fellowship und die strategische Programmentwicklung auf-zubauen. Darüber hinaus standen sie uns mit persönlicher Beratung und öffentlicher Unterstützung zur Seite.

Unternehmensunterstützung

Bisher zehn Prozent machen Spenden von Unternehmen bzw. ihren Stiftungen aus. Auch hier zeigt sich hohes per-sönliches Engagement. So unterstützt uns etwa die APAX Foundation nicht nur durch die Übernahme eines Stipendi-ums, Michael Philipps und seine Frau luden darüber hinaus auch alle unsere Investoren zu einem privaten Abendessen im März 2010 ein.

Ressourcen der Ashoka Jugendinitiative

Die Jugendinitiative finanziert sich teilweise durch internati-onale Investoren (Staples und JP Morgan Foundation) sowie überwiegend und zunehmend durch deutsche Investoren (Robert Bosch Stiftung, Knorr Bremse, Lions Club Berlin Wannsee, eBay Deutschland, u. a.). Die Ashoka Jugendinitia-tive legt einen eigenen Jahresbericht vor.

Die Aktivitäten und ihre Wirkung

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Vodafone Stiftung Deutschland

Viele deutsche Ashoka Fellows verbessern Bildung und er-möglichen mehr soziale Mobilität. Das ist auch die Mission, die sich die Vodafone Stiftung Deutschland als Think-Tank ge-geben hat. 2009 begann eine innovative strategische Partner-schaft: Ashoka identifiziert und fördert Social Entrepreneurs mit neuen Antworten z. B. auf die Herausforderungen an Bil-dungsübergängen, in Schulen und in der Berufsqualifizierung; während die Vodafone Stiftung ihnen systematisch Transmis-sionsriemen in die Politik schafft und sie inhaltlich sowie mit Zugängen zu Entscheidern fördert. So konzentrieren sich bei-de Organisationen auf ihre Kernkompetenzen und bündeln ihre Ressourcen für ein gemeinsames Ziel: Bessere Aufstiegs-chancen in Deutschland, unabhängig von der Herkunft.

Das Team 2009

Das Jahr stand im Zeichen personeller Veränderungen. So ver-abschiedete sich Konstanze Frischen im Januar in eine Eltern-zeit, um im Januar 2010 als Vorstandsmitglied von Ashoka glo-bal in einer internationalen Rolle zurückzukehren. Die opera- tive Geschäftsführung übernahmen Oda Heister, seit 2006 Mitarbeiterin von Ashoka, sowie Felix Oldenburg, der im Januar als Hauptgeschäftsführer star tete. Gleichzeitig verließ uns im Januar Angela Lawaldt auf eigenen Wunsch zum ersten Venture Philanthropy Fund in Deutschland, Bonventure. Neu-zugänge waren Lilli von Bodman, die im Mai aus dem Mutter-schutz zurückkehrte, sowie unser neuer Trainee Matthias Scheffelmeier, der seit Herbst die Ashoka Jugendinitiative un-terstützt. Mehrere Mitarbeiter verzichten auf Teile ihres Gehaltes zu Gunsten von Ashoka.

Fellows Deutschland

� Meinrad Armbruster,eltern-ag.de

� Volker Baisch, vaeter.de

� Till Behnke,betterplace.org

� Franz Dullinger, xper-regio.de

� Gabriela Ender, openapace-online.com

� Bernd Gebert, das-macht-achule.de

� Michael Gleich, peace-counts.org

� Jürgen Griesbeck, streetfootballworld.com

� Gregor Hackmack, abgeordnetenwatch.de

� Dr. Andreas Heinecke, dialogue-in-the-dark.com

� Dr. Johannes Hengstenberg, co2online.de

� Christian Hiß, regionalwert-ag.de

� Judy Korn, violence-prevention-network.de

� Joachim Körkel, kiss-heidelberg.de

� Norbert Kunz, iq-consult.com

� Manuela Richter-Werling, irrsinnig-menschlich.de

� Ramazan Salman, ethno-medizinisches-zentrum.de

� Heike Schettler, science-lab.de

� Dagmar Schreiber, democaris.de

� Sandra Schürmann, projektfabrik.org

� Ursula Sladek,ews-schoenau.de

� Marion Steffens,gesine-net.info

� Michael Stenger, schlau-schule.de

� Katja Urbatsch,arbeiterkind.de

� Rose Volz-Schmid,wellcome-online.de

� Rupert Voss,hand-in.de

� Murat Vural,ibfs-org.org

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16 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Ashoka Fellows 2009

«Ich stärke gemeinsam mit ehemals psychisch Kranken und Fachkräften die ‹mentale Fitness› von Schulkindern.»ManuelaRichter-Werling

«Ich eröffne jungen Flücht-lingen Chancen auf Bildung und Integration.»MichaelStenger

«Ich überwinde Hürden zum Studium für Kinder ohne akademischen Familien- hintergrund.»KatjaUrbatsch

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«Ich ermögliche Drogen- abhängigen selbstbestimmte Wege aus der Sucht.»JoachimKörkel

«Ich führe junge Arbeits-lose mit Theaterpäda- gogik aus dem Teufelskreis der Arbeits- losigkeit.»SandraSchürmann

«Ich sensiblisiere das Gesund-heitswesen und baue Netz- werke zur Hilfe für Opfer häuslicher Beziehungsgewalt.»MarionSteffens

«Ich mache Konsumenten zu Investoren und finanziere nachhaltige regionale Land- wirtschaft.»ChristianHiß

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18 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Die Aktivitäten und ihre Wirkung

Ehrenamtliche

Zusätzlich bringen zahlreiche Menschen erhebliche ehren-amtliche Arbeit ein, insbesondere unsere Beiratsvorsitzende Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner sowie darüber hinaus unsere Volontäre, die Mitglieder des Ashoka Auswahlpanels sowie die „Leading Changemaker“, die Trainer und Jury-Mit-glieder der Ashoka Jugendinitiative.

Pro-Bono-Partner

Unsere Partner leisten auf unterschiedlichste Art und Weise einen entscheidenden Input für unser Wirken, der nur sehr ungenau in Zahlen ausgedrückt werden kann.

� McKinsey: Rund 500 Stunden Coaching für Fellows durch Berater in ihrer Freizeit; finanzieller Gegenwert der Som- merstudie zur Wirkungsmessung: € 300.000 � Lovells: 527 Stunden Pro-Bono-Rechtsberatung für Fellows � Latham and Watkins: Pro-Bono-Rechtsberatung für

Ashoka im Wert von über € 74.000 � Hill&Knowlton: Medientraining für Fellows und PR-Be-

treuung von Ashoka im Gegenwert von € 30.000 � Egon Zehnder International unterstützte Ashoka vollum-

fänglich und erfolgreich bei der Suche nach einem Haupt- geschäftsführer und berät in Personalfragen � Rabbit eMarketing: Pro-Bono-Versendung von Newslettern � Kirchhoff Nix Corporate & Financial Communications AG:

Pro-Bono-Par tner für die Konzeption, Gestaltung, Re- daktion und Realisierung von Jahresberichten und Publi- kationen für Ashoka in Deutschland und der Schweiz. Finanzieller Gegenwert bisher erbrachter Leistungen: € 50.000 einschliesslich Jahresbericht 2009

Verwaltungskosten

Dank der Pro-Bono-Partnerschaft mit McKinsey bekommen wir an unseren Standorten München, Frankfurt und Berlin pro-bono Büroräume, Infrastruktur sowie Computer für alle Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Allein die Jugendinitiative, die im „Hub“ in Berlin ihren Sitz hat, muss für Büro- und Infrastrukturkosten aufkommen. Unsere Partnerschaft mit Spitzweg ermöglicht es uns, die Kosten für Buchhaltung, Lohnbuchhaltung und Jahresabschluss außerordentlich ge-ring zu halten.

In Deutschland generierte Ressourcen für Ashoka

International

Zunehmend nutzen wir auch das Potenzial deutscher und europäischer Partner für die Unterstützung von Ashoka-Pro- grammen auf globaler Ebene oder in anderen Ländern. 2009 haben wir Partnerschaften im Umfang von US$ 1,8 Mio. un-terstützt, darunter insbesondere die Kooperation mit der Essl-Privatstiftung (der Essl-Sozialpreis 2010 wird an Bill Drayton verliehen) sowie die ERSTE Stiftung zur Kofinanzie-rung von Stipendien in Osteuropa.

1. Talentsuche 2. Interview

AktiveRekrutierungvonNominatorInnen,Stiftungen,NGOs,Unternehmen,Verbänden,Ministerien

• ca. 300 Kandidaten recherchier t• ca. 100 ad hoc Interviews

> 300 KandidatInnen

EinbindungdesgesamtenAshokaTeamsinkl.VolontäreundexterneReferenzpersonen • Coaching und Beratung der Kandidaten• Vernetzung mit anderen Akteuren • Erstellung der Bewertungs- unterlagen nach Social Repor ting Standard• Schreiben ausführlicher Profile für die internationale Auswahlstufe

ca. 60 KandidatInnen

national

Der Ashoka Auswahlprozess

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I. Venture-Programm

Das Venture-Programm identifizier t führende Social Entre-preneurs in einem internationalen Auswahlprozess (siehe Grafik) nach fünf Kriterien:1. NeueIdeezurLösungeinesgesellschaftlichenProblems

2. PotenzialzurgroßflächigenVerbreitung

3. UnternehmerischeUmsetzung

4. KreativeProblemlösung

5. EthischeIntegrität

Wirkungen des Venture-Programms

� Verstärkte Identifikation von Social Entrepreneurs in der Gesellschaft (steigende Anzahl von Nominierungen und Interessenten) � Positive Rückmeldungen der ausgewählten Fellows, die

den Auswahlprozess als wichtig für die Entwicklung der Vision, der Wirkungskette und des Selbstverständnisses als Social Entrepreneur beschreiben � Unentbehrliche Grundlage für das Vertrauen in die Inte-

grität und Motivation anderer Ashoka Fellows im Netz- werk � Know-How-Transfer zwischen Kandidaten, (Früh-)Erken-

nen zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen und Identifizierung von Best Practices und erfolgreichen Wir- kungsmechanismen zu deren Bewältigung � Vorbildwirkung des systematischen, kriterienbasier ten

Venture-Prozesses für andere Wettbewerbe und Aus- wahlprozesse im Sozialsektor

II. Fellowship-Programm Wirkungen des Fellowship-Programms

� Die Fellows wachsen und replizieren ihre Modelle dank unserer Beratungsleistung und steigern dadurch ihre gesellschaftliche Wirkung. � Fellow-Organisationen sind im Durchschnitt 48 % ge-

wachsen (Vollzeitstellenzuwachs von 14 berichtenden Fellows 2009), im Vorjahr 31 % (neun berichtende Fellows) Fellows werden in die Lage versetzt, langfristig tragfähige Wachstums- und Finanzierungsmodelle zu entwickeln und umzusetzen. Drei Fellows erhalten Wachstumsfi- nanzierung von Bonventure (zwei vor Abschluss) und zwei von Auridis.

Das Stipendium ermöglicht es unseren Fellows, sich voll auf die Entwicklung und Verbreitung ihrer Innovation zu konzen-trieren. Durch das festgelegte Ende verlieren sie jedoch nicht die nachhaltige Entwicklung ihrer Organisation aus den Au-gen. Die individuelle Anpassung des Stipendiums ermöglicht darüber hinaus die Förderung möglichst vieler Ashoka Fel-lows.

international

3. Auswahl- gespräch

4. Panellisten, Panelsitzung 5. Bestätigung

2ndopinioninterviewerinternational

• Jeweils ca. zwei- bis vier- stündiges Gespräch pro Kandidat• Vernetzung mit internationalen Akteuren

7 KandidatInnen

ZusätzlichzweiUnternehmereinAshokaFellow

• Je einstündige Gespräche jedes Panellisten mit jedem Kandidaten, insgesamt ca. zehnstündige Jurysitzung für einstimmige Entscheidung• Weiterleitung überarbeiteter Profile sowie Protokolle der Jurysitzung an Board von Ashoka International

7 KandidatInnen

AshokainternationalBoard

• Mehrstündige Beratung• Überarbeitung Profile• Aufnahme in globale Fellow- Datenbank 7 KandidatInnen

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20 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Die Aktivitäten und ihre Wirkung

Stellenweise selbständige Vernetzung und Kooperationen zwischen Fellows: 2009 Meinrad Armbruster und Rose Volz- Schmidt planen einen Zusammenarbeit, auch Bernd Gebert und Johannes Hengstenberg sind eine Kooperation einge-gangen.

� Unterstützung der internationalen Ausbreitung nach Irland und Skandinavien sowie in die USA (u. a. Rose Volz- Schmidt, Gregor Hackmack, Johannes Hengstenberg) � Verbesserte Kommunikation der Wirkung von Ashoka

Fellows durch Wirkungsanalysen

Stipendium

� € 535.287 Stipendien im Jahr 2009 an 15 Fellows (€ 1.803.175 ausgezahlte und zugesagte Stipendien zum 31.12.2009)

Pro-Bono-Partner

� 16 neue McKinsey-Berater für neun Fellows; weiter laufende Beratungsprojekte für drei Fellows; Kurzzeitpro- jekt für Jürgen Griesbeck sowie sechswöchige Mutter- schutzverretung für Judy Korn; Erstellung von Wirkungs- analysen für jeden Fellow (siehe Social Reporting Stan- dard S. 18) � Rechtsberatung durch Lovells-Büros München, Frankfurt

und Hamburg v.a. in Feldern Markenschutz und Gesell- schaftsrecht � Medientraining durch Hill&Knowlton für elf Fellows

(2008: fünf Fellows)

Ashoka-Team und Investoren

� Fellow-Treffen Januar in Berlin (16 Fellows, 80 % Teilnah- mequote) sowie Juni in Hamburg (15 Fellows von 20, 75 % Teilnahmequote, aber wenige Fellows blieben durch- gehend über die zwei Tage) � Europäisches Treffen aller neuen Fellows in Kitzbühel

(sieben Fellows, 100 % Teilnahmequote) � Starttreffen, Telefonate, Kontaktvermittlung und Vernet-

zung mit dem Ashoka-Team � Individuelle Betreuung bei der Wirkungsmessung entlang

des Social Reporting Standard � Drei ASN-Abende mit Beteiligung von Norbert Kunz,

Meinrad Armbruster und Volker Baisch, ermöglicht durch Steven und Britta Wilkinson und Hauck und Aufhäuser Privatbankiers in München sowie Egon Zehnder Interna- tional in Hamburg � Mentoring von ASN-Mitgliedern u. a. Ann-Kristin Achleit-

ner für Andreas Heinecke, Joachim Faber für Johannes Hengstenberg, Thomas Jetter für Rupert Voss und Stefan Steinmeier für Katja Urbatsch � Thematische Vernetzung von Fellows im Bereich Bildung

und soziale Mobilität im Rahmen des Vodafone-Clusters � Vernetzung durch vier Fellow-Newsletter sowie drei

ASN-Newsletter mit Vermittlung von Fellow-Bedarf � Vermittlung von Diplomanden und studentischen Be-

ratungsprojekten � Nominierungen für nationale und internationale Preise

und Auszeichnungen

Internationale Vernetzung

� Einbindung in Internationalisierungsprogramm Ashoka Globalizer (Jürgen Griesbeck, Andreas Heinecke) � Mitglied des Clusters News and Knowledge mit der

Knight Foundation (Gregor Hackmack, Michael Gleich) � Mitglied im Innovations-Cluster mit der Lemelson Foun-

dation (Dr. Heike Schettler) � Unterstützung bei Expansion u. a. durch Ashoka Ir land

(Johannes Hengstenberg, Rose Volz-Schmidt, Gregor Hackmack)

Verbesserte Kommuni- kation der Wirkung von Ashoka Fellows durch Wirkungsanalysen.

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III. Zivilgesellschafts-Programme

Wirkungen der Zivilgesellschafts-Programme

� Höhere Aufmerksamkeit und „Rückenwind“ für Ashoka Fellows bei wichtigen Stakeholdern sowie für Ashoka � Zugang zu Nominatoren, Investoren und Kooperations-

partnern durch häufigere Berichterstattung über Ashoka und Ashoka Fellows (61 Zeitungsartikel, +49 % ggü. Vorjahr) sowie gesteigerte Aufmerksamkeit auf Home- page (32.423 Besucher, +32 % Zugriffe ggü. Vorjahr) und erstmalig 2009 auf Facebook (391 Freunde), Xing (239 Gruppenmitglieder) und Twitter (55 Follower) � Insgesamt gewachsener Stellenwert von Social Entrepre-

neurship im Sektor, sichtbar u. a. an neuen Stiftungs- und akademischen Programmen � Transparenz der Wirkungsweisen im Sozialsektor durch

Social Reporting Standard und Expertenkonferenz er- höht � Gemeinsames Selbstverständnis der wesentlichen Orga-

nisationen im Bereich Social Entrepreneurship und Social Business durch Kooperationen gesteigert � Unterstützungslandschaft für Social Entrepreneurs in der

Schweiz und in Osteuropa gestärkt

Social Reporting Standard

� Entwicklung eines neuen Berichtsstandards (SRS) mit der TU München und der Uni Hamburg, orientier t an sozialer Wirkungsmessung (Social Return on Investment). � Unterstützung der erstmaligen Berichterstattung aller

Ashoka Fellows nach diesem Standard durch eine Hono- rarkraft, Analyse in Zusammenarbeit mit McKinsey (Er- stellung einer Publikation zur Konferenz „Wissen, was wirkt“). � Kooperation mit der Schwab Foundation, Bonventure

und Auridis, um die Berichtsanforderungen an Social Entrepreneurs zu vereinheitlichen. Ergebnis: Alle Partner nutzen denselben Standard. � Gewinnung von PriceWaterhouse Coopers als Partner

für die langfristige Weiterentwicklung des Standards hin zu einem testierbaren Bericht für Social Entrepreneurs. Konferenz „Wissen, was wirkt“ und feierliche

Ehrung

� Konferenz zu „Wissen, was wirkt“ im Vorfeld der feierli- chen Ehrung unserer neuen Fellows mit 200 Teilnehmern in Berlin (Stiftungen, Privatförderer und staatliche Ent- scheidungsträger) � Feierliche Ehrung der neuen Ashoka Fellows mit 600

Gästen und sieben Kurzfilmen über die Ashoka Fellows 2009

Fortschritt der Ashoka Fellows im Jahr 2009

in%grosse

Fortschrittekleine

Fortschrittekeine

Fortschritte

EntwicklungeinesnachhaltigenFinanzierungsmodells 26 68 5

VergrößerungdererreichtenZielgruppe 37 47 16

VerbreitunganneueStandorte 26 47 26

Veränderungdesgesellschaftlichen/politischenUmfelds 37 53 11

Quelle: Ashoka-Team

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22 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Die Aktivitäten und ihre Wirkung

Wirkungsanalysen und Berichterstattung

� AnalysenmachenRessourcen/Inputs,Aktivitäten/OutputsundWirkungen/Outcomesdeutlich

undweisen–soweitmöglich–dieWirkungskettedesSocialEntrepreneursnach.

� KennzahlendienendenOrganisationenzurIdentifikationvonEntwicklungspotenzialundzur

KommunikationanInvestorenundStakeholder.

Beispiel Norbert Kunz (enterprise) zeigt, dass für jeden investierten Euro ein 2,8-faches an Einsparungen erzielt wird:

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Öffentlichkeitsarbeit

� PR-Arbeit für Fellows auf Ashoka Homepage � Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwick-

lung bei der Auslobung des Sonderpreises Social Entre- preneur der Nachhaltigkeit beim Deutschen Nachhaltig- keitspreis (2009 verliehen an Ashoka Fellow Christian Hiss) � Vorträge und Panel-Beiträge u. a. International Sustain-

ability Conference, Hilton Talk, Zeppelin-Universität, Al- pha-Zirkel, Bertelsmann Stiftung, Baha‘i-Bundesempfang, Vision Summit, Banking for Social Entrepreneurship (Prag), Stuttgarter Schlossgespräche, Deutscher Nach- haltigkeitspreis, European Venture Philanthropy Associ- ation (Amsterdam), Lovells-Jahreskonferenz Cluster Bildung und Soziale Mobilität (im Aufbau)

� Gemeinsame Vorstellung der geförderten Fellows Sandra Schürmann, Michael Stenger, Katja Urbatsch � Planungsklausur mit Fellows, Diskussionsabend „Gerech-

tes Schulsystem“

Soziale Finanzierungslandschaft

� Aufbau einer innovativen Finanzkooperation mit der Erste Bank Group und der ERSTE Stiftung für Osteuropa � Europäische Steuerungsgruppe für Social Financial Services � Beratung beim Aufbau eines neuen Social Venture Fonds

von ASN-Mitglied Johannes Weber

Unterstützung für Ashoka in anderen Ländern

� Unterstützung von Ashoka Schweiz beim Aufbau des Fellowship-Programms und der feierlichen Ehrung � Unterstützung für Ashoka in Osteuropa durch Fund-

raising und Aufbau einer Partnerschaft mit der ERSTE Stiftung

IV.Die Ashoka Jugendinitiative

Youth Venture

Wirkung der Ashoka Jugendinitiative

Die Ashoka Jugendinitiative befähigt Jugendliche im Alter von 12–20 Jahren, eigene Lösungen für soziale Probleme in der Gesellschaft zu finden und umzusetzen. Dazu aktivier t sie Jugendliche in „Dream It. Do It“-Workshops, Probleme in der Umgebung zu entdecken und in Form konkreter Projek-te in Teams zu lösen. Neben einer Star tfinanzierung von bis zu € 800 bietet eine Jury aus Engagement-Experten, Team-Coaches und jugendlichen Multiplikatoren lokale Unterstüt-zung bei der Umsetzung. Als Teil einer weltweiten „Change-maker-Bewegung“ werden die Jugendlichen aber auch regi- onal, national und international mit Gleichgesinnten über Veranstaltungen und eine eigene Onlineplattform vernetzt. Dabei zielt die Jugendinitiative auf eine Veränderung der Engagementförderung ab, unterstützt eigenständige lokale Chapter, kooperier t mit Organisationen im Bereich und entwickelt mit einem Think-and-Do-Tank engagement-erfah-rener Jugendlicher Lösungsbausteine für selbstbestimmtes Jugend-Engagement.

Projektaktivitäten

� Lokale Chapter in Stuttgart, Friedrichshafen und Lüne- burg haben insgesamt 250 Jugendliche aktivier t und 15 Teams unterstützt � Berlin-Standort zur Pilotierung und Entwicklung neuer

Programme hat 115 Jugendliche aktivier t und 20 Teams unterstützt � Über 20 engagement-erfahrene Jugendliche gründeten

den Think-and-Do-Tank „Leading Changemaker“ und entwickeln innovative Konzepte zur Förderung selbstbe- stimmten Jugend-Engagements � Neue Programme Youth Changemaker City und Change-

maker Passport entwickelt, Pilotierung in 2010 � Partnerschaften mit Robert Bosch Stiftung, Knorr Brem-

se, Staples, JP Morgan Foundation, Lions Club Berlin Wannsee, eBay Deutschland � Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Eigene Lösungen für soziale Probleme in der Gesellschaft finden!

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24 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Die Aktivitäten und ihre Wirkung

Ablauf / Prozess

1. Aktivierung «See the Change»

DieAshokaJugendinitiativebildetehrenamtliche

Traineraus,dieinSchulenmehrereTausend

JugendlicheüberselbstbestimmtesEngagement

informieren.

2009 lernten 355 Jugendliche in Workshops, wie sie mit eigenen Projekten Probleme in ihrem Umfeld lösen können. An vier Standorten engagieren sich je 10 –15 ehrenamtliche Trainer als Multiplikatoren.

2. Start eigener Projekte «Be the Change»

Bundesweitwurden30Jugendteamsbeider

Umsetzungeigenersozial-unternehmerischer

ProjektezurGestaltungihresUmfeldsbegleitet.

DieThemenreichtenvonderAufklärung

überDrogenmissbrauchundZwangsheiratbis

zuUmweltschutzundIntegration.

Max. € 800 Star tfinanzierung. Experten, Coaches und Trainer unterstützen die Teams bei der Umsetzung.

3. Lernen fürs Leben «Lead the Change»

DurchdieÜbernahmevonVerantwortung,

TeamarbeitunddieVernetzungmitGleichgesinn-

tenentwickelndieJugendlichenKernkompetenzen

fürihrLeben.

64 % verbessern sich in mindes- tens sechs von sieben Lebenskom- petenzen, 94 % gewinnen die Überzeugung ihr Umfeld verändern zu können. Und ihre Projekte wirken auf Hunderte von weiteren Jugendlichen.

4. Veränderung gestalten «Promote the Change»

JedesTeamerreichtmitseinemEngagementim

Schnittüber150Menschenundgestaltetso

gesellschaftlichenWandel.Sieaktivierendabeialle

erdenklichenlokalenRessourcen(PR,Fundraising,

WissenstransferdurchExpertenetc.).

Mehrere tausend Menschen werden zu Nutznießern der Projekte und werden selbst aktiv.

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25

Vorhaben für 2010

Venture-Programm

Ziel: Größere Reichweite in allen Sektoren

� Auswahl mindestens sieben neuer Ashoka Fellows � Gewinnung neuer Nominatoren und Partner in allen

Sektoren � Wissenschaftliche Evaluierung der Auswahlkriterien im

Rahmen eines Forschungsprojekts an der TU München

Fellowship-Programm

Ziel: Wachsende Fellowship mit aktiven Investoren

� Gezielte Unterstützung der wachsenden Fellowship bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzierungsmodelle und Skalierungsstrategien; Dafür engere direkte Verzahnung unserer Fellows mit unseren Investoren � Internationalisierung der Fellowship und des Austauschs

mit Investoren und Partnern (Durchführung des ersten Ashoka Globalizer-Programms am 18. /19. April 2010 in Wien sowie Treffen aller europäischer ASN-Mitglieder und Fellows in Kitzbühel am 19.–21. November 2010) � Ausbau des Ashoka Support Netzwerkes und Gewin-

nung neuer Kooperationspartner z. B. in den Bereichen Gesundheit oder Umwelt

Zivilgesellschafts-Programme

Ziel: Ashoka als Gütesiegel für Innovation und Wirkung

� Gemeinsam mit Partnern Erstellung und Verbreitung einer marktreifen Version des Social Reporting Stan- dard (SRS) � Bildung von Kooperationen zu Anschluss- und Wachs-

tumsfinanzierungen für Ashoka Fellows und andere Social Entrepreneurs

Ashoka Jugendinitiative (Youth Venture)

Ziel: Kooperationen für unternehmerisches Jugendengagement

� Start des Programms Youth Changemakers City in Potsdam und Frankfurt sowie Stärkung der Standorte Stuttgart, Friedrichshafen, Lüneburg � Entwicklung von offenen Modulen für Engagement-

förderer, darunter ein Changemaker-Pass zur Förderung von unternehmerischem Jugendengagement in Koopera- tion mit Ashoka Fellows

Ausbau des Ashoka Support Netzwerkes und Gewinnung neuer Kooperationspartner

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Das Team von Ashoka Deutschland FelixOldenburg Geschäftsführung OdaHeister Geschäftsführung

LillivonBodmanLeitung Collaborative Entrepreneurship IsabelBonackerLeitung Ashoka Support NetzwerkAnikaStowasser Office ManagementMichaelVollmann Leitung Venture und Fellowship

DennisHoenigOhnsorg Leitung Ashoka JugendinitiativeHoudaAlgandouziRafat Projektmanagerin Ashoka Jugendinitiative, Leitung Chapter MatthiasScheffelmeier Trainee Ashoka Jugendinitiative, Leitung Changemaker City Programm

Mitglieder des Beirats von Ashoka Deutschland Bis 24.2.2010:Prof.Dr.Dr.Ann-KristinAchleitnerMünchen

Ab 24.2.2010:Dr.HelgaBreuninger BerlinDr.ThomasJetterFrankfurtDr.Paul-BernhardKallen MünchenBrittaundStevenWilkinson München

Internationale Mitarbeiter von Ashoka in Deutschland

KonstanzeFrischen Vorstand Ashoka InternationalJonMcPhedranWaitzerAshoka Globalizer

Unser Team

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28 ASHOKAJAHRESBERICHT2009Snapshot Ashoka International 2009

Snapshot Ashoka International 2009

Aktuelle, länderübergreifende Initiativen

changemakers.com Internetbasierte Wettbewerbe zur Iden-tifikation und globalen Vernetzung von Lösungsansätzen für drängende gesellschaftliche Probleme, aktuell zu nachhalti-gem Geotourismus oder psychischer Gesundheit.

YouthVenture (s. auch Ashoka Jugendinitiative) Befähigt Ju-gendliche in 17 Ländern zu selbstbestimmtem, unternehme-rischem Engagement.

FullEconomicCitizenship Joint Ventures von Ashoka Fel-lows, Unternehmern und Ashoka, um Arme global zu selbst-ständigen wir tschaftlichen Akteuren zu machen. Beispiele sind HousingforAll mit der Hilti-Stiftung, das Wertschöp-fungsketten von Architekten und Mikrofinanzierern bis zu lokalen Handwerkern schafft, oder Solar forAll mit der Canopus-Stiftung (Freiburg), das die Kosten ländlicher, sola-rer Stromversorgung drastisch reduzieren will.

Environmental InnovationsInitiative Transferier t die Inno-vationen von 350 Ashoka Fellows weltweit, um zentrale Umweltprobleme zu lösen. Beispiele sind die AshokaWaterInnovations und die CommunityGreens.

AshokaGlobalizer Wachstumsprogramm für Innovationen von 25 Ashoka Fellows, die bereit für eine globale Verbrei-tung sind (teilnehmende deutsche Ashoka Fellows: Jürgen Griesbeck und Andreas Heinecke).

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Über 2.500 Fellows in 70 Ländern

176 neue Fellows 2009

241 Mitarbeiter,

Budget US$ 41 Mio.,

25 Länderbüros

AktuellePartnerschaftenu.a.mit:

Bill and Melinda Gates Foundation,

GAIN,

Nike,

Staples,

Robert Wood Johnson Foundation,

Knight Foundation,

National Geographic,

Condé Nast,

Citibank,

Humanity United,

Lemelson Foundation,

Goldman Sachs Foundation,

ERSTE Group

LändermitAshokaFellows

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ASHOKA DEUTSCHLAND GMBH

Taunustor 2

60311 Frankfurt

Sophienstr. 26

80333 München

Kurfürstendamm 185

10707 Berlin

069 / 7162 5588

germany.ashoka.org

Spendenkonto:

Deutsche Bank, BLZ 50070024

Kontonummer 690958

KONZEPTION UND GESTALTUNG

Kirchhoff Nix

Corporate and Financial Communications AG,

Adliswil – Zürich

NIXCorporate and Financial Communications