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ASTRONOMIE 6.0 Arbeitsmaterialien für den Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe in Zusammenarbeit mit

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ASTRONOMIE 6.0

Arbeitsmaterialien für den Unterricht

in der Primar- und Sekundarstufe

in Zusammenarbeit mit

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Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und/oder in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Der Erwerb oder die Überlassung eines Exemplars dieser Materialsammlung in gedruckter oder digitaler Form umfasst die Erlaubnis für eine Lehrkraft, die Arbeitsmaterialien im Rahmen ihrer (eigenen) unterrichtlichen Tätig-keit zu benutzen und zu vervielfältigen.

Quellenverzeichnis der Abbildungen:

Quelle Seiten NASA 21, 22, 43-45, 76, 79, 81-84, 86-90, 115, 120, 123,

128, 156 Erstellt mit Celestia, www.shatters.net 10, 11, 41, 47, 48, 50-52, 54, 56, 58, 60, 67, 68, 71,

72, 94, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107, 109-111, 127, 149, 150, 152, 159, 160

Erstellt mit Stellarium, www.stellarium.org 23, 24 Erstellt mit nightshade 26-31, 130, 132, 133, 134 Rode, Matthias 62, 63, 122, 141-144 Winkelnkemper, Dr. Manfred 73, 77, 78, 85, 93, 133, 134 Schaller, Klaus 65, 66 Erstellt mit Hot Potatoes, JCross, www.hotpotatoes.de 13, 14, 19, 20, 147, 148, 165, 166 www.fromoldbooks.org (public domain) 157, 158 GoogleTM 164

Autor: Matthias Rode (Hg.)

Abbildungen: NASA, Celestia, Stellarium, ESA, public domain, Google

Zeichnungen: Dr. Manfred Winkelnkemper, Matthias Rode, Klaus Schaller

Produktion: www.schulplanetarium.de

© 2014 ProStar-MediaDome, 34212 Melsungen

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Inhaltsverzeichnis

Die Worte Arbeitsblatt, Lösungsblatt ‚ Stationsarbeit, Materialbogen etc. in der linken Tabellenhälfte des Inhaltsverzeichnis weisen jeweils auf die mit den Kompetenzen verknüpften Methoden hin, die angestrebt werden. Vielen Materialien folgen zugehörige Lösungen und Handreichungen, die unmittelbar davor bzw. nach dem eigentlichen Material zu finden sind.

Die Navigation erfolgt über Lesezeichen im Acrobat Reader, die das Inhaltsverzeichnis wiederspiegeln.

Bestell-schein

zur leihweisen oder käuflichen Beschaffung der mit dem -Symbol gekennzeichneten Unterrichtsmaterialien.

Handrei-chung beinhaltet didaktisch-methodische Hinweise.

Arbeits-blatt enthält teils farbige Abbildungen, die farbig oder schwarz-weiß gedruckt und kopiert werden können.

Lösungs-blatt ist teilweise grafisch umgestaltet, um Platz zu sparen.

Stations-arbeit

enthält Arbeitsanweisungen für Schülerinnen und Schüler, die eine Station in einem Aufgabenpaket darstellen.

Material-bogen gehört stets zu einem Stationsarbeitsblatt mit Arbeitsanweisungen.

Folie kann natürlich auch auf Papier gedruckt werden. Steck-brief ist eine gegliederte grafische Anregung für ein Kurzreferat.

Info- blatt

Ist gedacht als Info für Lehrkräfte, die natürlich auch Schülern ausgehändigt werden können. Bietet ergänzende Informationen zu einem Sachverhalt und enthält keine Arbeitsaufträge für Schüler.

Lernkon-trolle

Bezieht sich auf bestimmte Arbeitsmaterialien und kann keine Klassenarbeit ersetzen, aber u.U. in eine Klassenarbeit integriert werden.

Kennzeichnet solche Materialien, die zu der Stationsarbeitskiste gehören.

Kennzeichnet solche Materialien, die wir zum Verkauf anbieten.

Informationen für Lehrkräfte

Materialtyp Inhalt Seite Handreichung Hinweise zur Arbeit mit den Materialien 6 Handreichung Hinweise für die Zusammenarbeit 7 Bestellschein Hinweise für die Zusammenarbeit 9

Primarstufe / Kompetenzbereich „Raum und Zeit“

Arbeitsblatt/Lösungsblatt Welcher Buchstabe fehlt? 10 Arbeitsblatt Laufdiktat: Sterne und Planeten 12 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Sternenrätsel 13 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Findest Du den Großen Wagen? 15 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Fehlersuche auf dem Mond 17 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Kreuzworträtsel 19 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Nicht ohne meinen Raumanzug 21 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Sternbilder und Sternzeichen 23 Handreichung Entdecke Dein Sternzeichen 25

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Materialbogen Entdecke Dein Sternzeichen 26 Infoblatt Sternsagen und Mythen 32 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Textpuzzle: Die Entstehung des Weltalls 38 Stationsarbeitsblatt Planetenpuzzle 1: Aussehen und Größe 40 Materialbogen Planetenpuzzle 2: Aussehen und Größe 41 Stationsarbeitsblatt Himmelskörper-Memory 46 Materialbogen Himmelskörper-Memory 47 Stationsarbeitsblatt Planeten-Domino 49 Materialbogen Planeten-Domino 50 Handreichung Planeten-Postkarten 53 Materialbogen Planeten-Postkarten 54 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Fachbegriffe ordnen 62 Jahrgang 5/6 – Sterne und Planeten, Finsternisse

Materialtyp Inhalt Seite Arbeitsblatt Himmelskörper mit Lücken 64 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Die Tierkreiszeichen 65 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Mond- und Sonnenfinsternis 67 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Entfernungen in unserem Sonnensystem 69 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ebbe und Flut 71 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ein Picknick auf dem Mond 73 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ein Mondkino 75 Overheadfolie/Lösungsblatt Würde das auf dem Mond funktionieren? 77 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ein Picknick auf dem Mars 80 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Curiosity und seine Helfer 81 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Sterne, Planeten, Monde – Alles klar? 83 Stationsarbeit Wie funktioniert eine Rakete? 85 Infoblatt Ein Anzug für den Weltraumspaziergang 86 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ein Tag auf der ISS 87 Stationsarbeit/Materialbogen Das Mondfahrer-Legespiel (2) 89 Stationsarbeit/Materialbogen Das Marsmission-Legespiel (2) 90 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Wie weit ist ein Lichtjahr? 91 Steckbrief Kurzreferat über einen Himmelskörper 93 Materialbogen Kurzreferat über einen Himmelskörper 94 Infoblatt Merkur 95 Infoblatt Venus 97 Infoblatt Erde 99 Infoblatt Mars 101 Infoblatt Jupiter 103 Infoblatt Saturn 105 Infoblatt Uranus 107 Infoblatt Neptun 109 Infoblatt Io (Jupitermond) 110 Infoblatt Sonne 111 Infoblatt Mond 113 Stationsarbeit/Materialbogen Die verflixte Astronauten-Knobelei (2) 115 Stationsarbeitskiste: Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond

Handreichung Hinweise zur Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond‘

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Overheadfolie Regeln für die Stationsarbeit 119 Stationsarbeit/Materialbogen Das Mondfahrer-Legespiel (1) 120 Stationsarbeit/Lösungsblatt Himmelszeit und Uhrenrichtung (2) 121

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Stationsarbeit/Materialbogen Das Marsmission-Legespiel (3) 123 Stationsarbeit/Lösungsblatt Wie weit ist es bis zur Sonne? (4) 124 Stationsarbeit/Lösungsblatt Wie groß sind die Planeten im Vergleich? (5) 126 Stationsarbeit/Materialbogen Die verflixte Astronauten-Knobelei (Zusatz) 128 Lernkontrolle/Lösungsblatt Himmelsrichtung, Planeten und Mond 129

Sekundarstufe I/II – „Die Erde als Beobachtungsstandort“, „Das Sonnensystem“ und „Die Sonne“

Arbeitsblatt/Lösungsblatt Ein Himmel voller Fachbegriffe 133 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre 135 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Die Sternbilder der südlichen Hemisphäre 138 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Vom Sextanten zum Navi (1) 141 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Vom Sextanten zum Navi (2) 143 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Vom Sextanten zum Navi (3) 145 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Orientierung in den Sternen – Alles klar?!? 147 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Die Erforschung der Lichtgeschwindigkeit 149 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Textpuzzle: Vom Sternenstaub zum Schwarzen Loch 153 Infotext Imaginäre Reise in ein Schwarzes Loch 155 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild 157 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Gasriesen und terrestrische Planeten 159 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Die Oberflächentemperatur der Planeten 161 Handreichung Google Moon: Kurzanleitung 164 Arbeitsblatt/Lösungsblatt Fachbegriffe-Kreuzworträtsel 165 Infoblatt Fachbegriffe-Glossar 167

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Handrei-

chung Hinweise zur Arbeit mit den Materialien 6 Lehrerinformation 20 Minuten Liebe Kollegin, lieber Kollege,

die vorliegende Unterrichtsmaterialsammlung für den Sachkunde- und Heimatunterricht, den Erdkunde-, Physik- und Astronomieunterricht entstand aus der Zusammenarbeit zwischen Schulen und dem Schulplanetarium he-raus für die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und dem Schulplanetarium. Dies bedeutet, dass die vorlie-genden Materialien stets an Vorführungssequenzen angelehnt sind, die im Schulplanetarium durchgeführt wer-den können. Es gibt also stets einzelne Materialien, die besonders gut als Vor- oder Nachbereitung zu einer be-stimmten Vorführungssequenz passen. Unberührt davon können sämtliche Materialien natürlich auch „für sich“ verwendet werden, ohne in Verbindung mit einer Vorführung gesehen zu werden.

Unser Ziel ist es, ein funktionales und qualitativ hochwertiges Angebot darzustellen, das den regulären Unterricht ergänzt und erweitert. Dieses Ziel verfolgen wir in mehreren Bundesländern, deren Lehrpläne hinsichtlich astro-nomischer Inhalte sehr unterschiedlich strukturiert sind, aber auch hin und wieder ähnliche Themen vorweisen. Deshalb findet sich manch ein thematischer Aspekt sowohl unter der Überschrift „Primarstufe“, wie unter „Jahr-gangsstufe 5/6“ als auch unter „Sekundarstufe“. Vereinzelte Materialien können auch in der gymnasialen Ober-stufe eingesetzt werden. Je nach Lernvoraussetzungen Ihrer Lerngruppe, können die Materialien natürlich auch in anderen Alters- und Leistungsstufen eingesetzt werden, als in den hier ausgewiesenen. Deshalb lohnt oft ein Blick in die nächst höhere oder niedrigere Altersstufe.

Hinweise zur Verwendung der Materialsammlung „Astronomie 6.0“

Die Materialien sind nach Schulstufen einerseits und thematisch andererseits strukturiert. Bei den Kompetenzen und Inhalten der Primarstufe im Bereich Heimat- und Sachunterricht beginnend, folgen Materialien in Anlehnung an die Curricula für den Erdkunde- und Physikunterricht der 5. und 6. Klasse. Ein weiterer Abschnitt widmet sich vornehmlich dem Astronomieunterricht in der 10. Klasse der Sekundarstufe I. Folglich sind die Materialien mit aufsteigender Seitenzahl von zunehmend anspruchsvollerem Niveau und komplexerem Inhalt geordnet.

Im Themenbereich Astronomie wird vor allem das räumliche Vorstellungsvermögen unter den verschiedenen As-pekten besonders gefordert. Die Größenverhältnisse des Universums oder die Orientierung am nächtlichen Ster-nenhimmel mit ihren Fachbegriffen seien hierzu als prominente Beispiele genannt, die Lernende und Lehrende oft vor Probleme stellen. Hierin liegt gleichermaßen das hohe Lernpotenzial der Astronomie, wie auch die Gefahr durch eine Überforderung.

Arbeitsblätter können immer nur zwei von drei Dimensionen, in denen es sich etwas vorzustellen gilt, abbilden und hinken so einer räumlichen Vorstellung hinterher. Von daher sind papierne Arbeitsmaterialien vor allem bei astronomischen Inhalten mit Bedacht einzusetzen. Die Materialsammlung ist somit in erster Linie als ergänzende Vertiefung, Ergebnissicherung oder Hausaufgabe zu einer bildhaften, mehrdimensionalen Darstellung im Unter-richt oder im Planetarium anzusehen.

Handlungsorientierte Sequenzen sollen Entfernungen, Kräfte, Formen, Umgebungen und Farben insbesondere für jüngere Schülerinnen und Schüler erfahrbar machen. So versuchen die Stationsarbeitsmodule eine Brücke zu schlagen zwischen dem Konkreten, haptisch Erfahrbaren und dem Abstrakten, Modellhaften.

Die sporadisch eingesetzten Cartoonzeichnungen wollen in erster Linie helfen die Phantasie anzuregen und die Imagination herauszufordern.

Die zum Tragen kommenden didaktischen Modelle bilden dabei stets nur einen Ausschnitt realitätsgetreu ab. So ist es gut möglich, z.B. die Größe der Planeten unseres Sonnensystems im Modell mit maßstabsgerechten Abbil-dungen darzustellen. Genauso gut ist es machbar, die Entfernungen der einzelnen Planeten zur Sonne maßstab-gerecht erfahrbar zu machen oder abzubilden. Will man jedoch beide Aspekte gleichzeitig im Modell abbilden, verhält sich dies schon reichlich kompliziert: ein Planetenwanderweg mit maßstabgerechten Planeten unseres Sonnensystems ist meist zu lang und zu weit entfernt, als dass er im Rahmen des Unterrichts abgelaufen werden könnte. Zudem werden über die langen Gehzeiten zwischen zwei Stationen eines Planetenwanderwegs die

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Handrei-

chung Hinweise zur Zusammenarbeit 7 Lehrerinformation 20 Minuten Zusammenhänge leicht vergessen. Die heutzutage oftmals beklagenswerte Motivation unserer Schülerinnen und Schüler zum Wandern sei dabei nur am Rande erwähnt.

Die Verbindung von Unterricht mit astronomischen Inhalten und Vorführungen vom Schulplanetarium löst viele dieser Schwierigkeiten. Ein außerschulischer Lernort kommt so an Ihre Schule und bietet altersgerechte und an-schauliche Lernerlebnisse zu verschiedenen astronomischen Themen.

Hinweise für die Zusammenarbeit mit dem Schulplanetarium

Auf Wunsch senden wir Ihnen im Zuge einer Vorführung kostenlos leihweise aufwändig herzustellende oder zu beschaffende Arbeitsmaterialien (Legespiele, Dominosteine, Memorykarten, Puzzleteile, Stationsarbeitsmateriali-en) zu, die Ihre Schüler im Unterricht verwenden können.

Der Block „Primarstufe“ umfasst die folgenden Themen aus dem Kompetenzbereich Raum und Zeit

• Sonne und Jahreszeiten, • Mond und Monate, • Bewegung der Erde, • Tag und Nacht, • Sterne und Planeten,

und ist hauptsächlich am neuen Thüringer Lehrplan für die Grundschule „Heimat und Sachkunde“ von 2010 ori-entiert. Es finden sich jedoch noch andere Themen unter den handlungsorientiert aufgebauten Arbeitsmaterialien.

Schülerinnen und Schüler der Primarstufe zeigten jedoch auch immer wieder großes Interesse an den Sternzei-chen, so dass die Themen

• Sternbilder und Sternzeichen, bzw. • Tierkreiszeichen

nicht fehlen dürfen.

Der zweite Block „Jahrgangsstufe 5 und 6“ ist vornehmlich an den Lehrplanvorgaben für das Fach Erdkunde der Länder Niedersachsen und Hessen für die verschiedenen Schulformen orientiert. Deshalb wird hier ein relativ breites Spektrum von Kompetenzniveaus angesprochen. Manche Arbeitsmaterialien ähneln sich daher vom The-ma, unterscheiden sich jedoch methodisch und im Schwierigkeitsgrad. Die folgenden Themen wurden aus Kom-petenzen abgeleitet, die sich in den Bereichen „Fachwissen“ und „Räumliche Orientierung“ am Ende von Jahr-gang 6 wiederfinden:

• Aufbau des Sonnensystems • Einordnen der Erde in das Sonnensystem, • Beschreiben planetarer Merkmale der Erde, • Vergleichen von Planeten bezüglich ihrer naturräumlichen Beschaffenheit, • Rotation der Erde um die Erdachse, • Sonnen- und Mondfinsternis, • Pole und Äquator, Nord- und Südhalbkugel, Längen- und Breitengrade.

Für den Bereich der Sekundarstufe bieten wir die Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond‘ leihweise oder zum Verkauf an. Diese Unterrichtsmaterialien sind auf eine Gruppengröße von 2 bis 3 Schülerinnen und Schüler ausgelegt. So können mit der ‚kleinen‘ Stationsarbeitskiste bis zu 15 Schülerinnen und Schüler gleichzeitig an 5 Stationen arbeiten; bei der ‚großen‘ Stationsarbeitskiste sind die 5 Stationen doppelt be-stückt, was die Arbeit mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern gleichzeitig ermöglicht.

Die Aufgaben der Stationsarbeitskiste sind handlungsorientiert aufgebaut und der Lernzirkel ist so ausgelegt, dass in einer Unterrichtsstunde 2 Stationen abgearbeitet werden sollen. Somit sollten mit dem Besprechen der

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chung Hinweise zur Zusammenarbeit 8 Lehrerinformation 20 Minuten Aufgaben und der Regeln in einer Einführungssequenz der Stationsarbeit insgesamt mindestens 3 Unterrichts-stunden zu 45 Minuten veranschlagt werden. Die Stationsarbeitskiste an alle Alters- und Niveaustufen der Se-kundarstufe ab der 5. Klasse adressiert.

Der Block „Sekundarstufe“ ist wiederum an die Lehrplanvorgaben des Thüringer Kultusministeriums Astronomie für die verschiedenen Schulstufen von 1999 angelehnt. Deshalb wurde auch hier versucht, ein möglichst breites Spektrum von Kompetenzniveaus anzusprechen. Die Themenwahl

• Die Erde als Beobachtungsstandort, • Das Sonnensystem (Mond, Planeten) und • Die Sonne

wurde herausgegriffen, weil sich diese Themen besonders gut mit Vorführungen des Schulplanetariums vertiefen lassen, obgleich sich auch andere Themen gut mit den Vorführungen verbinden lassen.

Die Materialien zu den Themen

• Lichtgeschwindigkeit und • Schwarze Löcher

ergaben sich aus dem Wunsch einiger Schulen, die Themen im Rahmen der Vorführungen darzustellen.

Weiterhin wurden viele Arbeitsmaterialien bei den letzten Überarbeitungen „5.0“ und „6.0“ ergänzt, die sich aus den vielen Anregungen aus dem Primarbereich ergaben. An dieser Stelle gebührt unser herzlicher Dank insbe-sondere all unseren „kleinen“ Kunden für die vielen guten und schlauen Fragen!

Wir hoffen, Ihnen mit der Überlassung dieser Materialsammlung ein kleines Stück weiter geholfen zu haben beim „Rundum-Verständnis“ des Universums im Großen und Ganzen….

Über Ihre konstruktive Kritik, Verbesserungsvorschläge und Anregungen freuen wir uns ganz besonders und wünschen eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Melsungen, im Januar 2014

Matthias Rode

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Handrei-

chung Hinweise zur Zusammenarbeit 9 Bestellschein Anzahl Seite Bezeichnung/Überschrift Kaufpreis € Betrag €

29 Planetenpuzzle (2 Drucke zum selbst Zuschneiden 300g/m3) 3,99 35 Himmelskörper-Memory (24 Memorykarten 400g/m3) 3,99 38 Himmelskörper-Domino (36 Dominokarten 400g/m3) 3,99 42 Planeten-Postkarten (1 Satz zu 8 Postkarten 300g/m3) 2,99

XXX Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond‘ – einfach besetzt für die Arbeit mit bis zu 15 SuS in 5 Dreiergruppen

39,90

XXX

Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond‘ – doppelt besetzt für die Arbeit mit bis zu 30 SuS in 10 Dreiergruppen

59,90

103 Mondfahrer-Legespiel (1) (16 Spielkarten im Druckverschlussbeutel mit Anleitung)

3,99

104 Stationsarbeit ‚Himmelszeit und Uhrenrichtung‘ 19,90 106 Marsmission-Legespiel (1) (16 Spielkarten im

Druckverschlussbeutel mit Anleitung) 3,99

107 Stationsarbeit ‚Wie weit ist es bis zur Sonne?‘ 6,99 111 Legespiel ‚Die verflixte Astronauten-Knobelei‘ (9 Spielkarten im

Druckverschlussbeutel mit Anleitung) 3,99

XXX CD-ROM „Astronomie 6.0“ 19,95 Summe:

Rechnungsanschrift: Lieferanschrift:

(Telefonnummer für Rückfragen)

Datum und Unterschrift

Senden Sie die Bestellung als formlose Email oder unterschrieben als FAX an die Nummer 05661-91996619 oder mit der Post an die folgende Adresse:

ProStar-MediaDome Schulplanetarium Ernstbergstraße 14 34212 Melsungen.

Die Lieferzeit beträgt 3 bis 7 Werktage und erfolgt gegen offene Rechnung. Die Versandkosten betragen pauschal € 5,90. Alle Preise verstehen sich inklusive 19% Mehrwertsteuer.

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Arbeits-

blatt Welcher Buchstabe fehlt? 10 Einzelarbeit 15 Minuten

E__DE

JU__IT__R

M____S

S__T__RN

RICHTIG ODER FALSCH?

(A) VENUS IST NÄHER AN DER SONNE ALS DIE ERDE

(B) DIE ERDE UMKREIST DEN MOND IN EINEM TAG

(C) DIE ERDE UMKREIST DIE SONNE IN EINEM MONAT

(D) DER MOND UMKREIST DIE ERDE IN EINEM MONAT

(E) DIE ERDE WIRD AUCH „DER BLAUE PLANET“ GENANNT

(F) DER MARS IST AM WEITESTEN VON DER SONNE ENTFERNT

(G) DER MERKUR IST DER SONNE AM NÄCHSTEN

ERGÄNZE DEN LÜCKENTEXT!

DIE ERDE BRAUCHT STUNDEN, UM SICH EINMAL UM DIE EIGENE

ACHSE ZU DREHEN. WENN DIE ERDE EINMAL DIE SONNE UMKREIST HAT, IST

EIN VERGANGEN.

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Lösungs-

blatt Welcher Buchstabe fehlt? 11 Einzelarbeit 15 Minuten

ERDE

JUPITER

MARS

SATURN

RICHTIG ODER FALSCH?

(A) VENUS IST NÄHER AN DER SONNE ALS DIE ERDE R

(B) DIE ERDE UMKREIST DEN MOND IN EINEM TAG F

(C) DIE ERDE UMKREIST DIE SONNE IN EINEM MONAT F

(D) DER MOND UMKREIST DIE ERDE IN EINEM MONAT R

(E) DIE ERDE WIRD AUCH „DER BLAUE PLANET“ GENANNT R

(F) DER MARS IST AM WEITESTEN VON DER SONNE ENTFERNT F

(G) DER MERKUR IST DER SONNE AM NÄCHSTEN R

ERGÄNZE DEN LÜCKENTEXT!

DIE ERDE BRAUCHT 24 STUNDEN, UM SICH EINMAL UM DIE EIGENE ACHSE

ZU DREHEN. WENN DIE ERDE EINMAL DIE SONNE UMKREIST HAT, IST

EIN JAHR VERGANGEN.

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Arbeits-

blatt Laufdiktat: Sterne und Planeten 12 Einzelarbeit 20 Minuten

Der Text wird in Teile geschnitten und die einzelnen Abschnitte werden im Klassenraum bzw. im Haus verteilt. Beim Abschreiben müssen die Schülerinnen und Schüler zu den einzelnen Standorten und sich die Textpassa-gen merken. Das Heft muss auf dem Tisch bleiben!!!

1. Immer wenn es dunkel ist,

2. leuchten die Sterne am Himmel.

3. Sie sehen aus wie riesige Feuerbälle.

4. Die Sterne entstanden vor etwa 5 Milliarden Jahren

5. aus einer riesigen Wolke aus Staubteilchen und Gas.

6. Die Wolke erwärmte sich und in ihrer Mitte

7. verschmolzen die Staubteilchen zu Klumpen.

8. Aus den Klumpen wurden schließlich die Sterne.

9. Ein Planet umkreist einen Stern,

10. so wie die Erde die Sonne umkreist.

11. Planeten leuchten nicht selbst,

12. sie sind außerdem viel kleiner als Sterne.

13. Planeten sind am Himmel sichtbar,

14. weil sie das Licht der Sonne wiederspiegeln.

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Arbeits-

blatt Sternenrätsel 13 Einzelarbeit 20 Minuten Finde die fehlenden Worte!

Dreht sich der Himmel?

Beobachtet man Sterne und auf der Himmelskugel, gehen

sie ungefähr im Osten auf und im unter – genau wie die

und der Mond. Natürlich wandern die Sterne ebenso wenig um

die wie die Sonne. Weil die Erde sich um ihre

dreht, entsteht der Eindruck als zögen Sterne, und

langsam um uns herum.

Bilde 4 Wörter aus den folgenden Silben, so dass keine Silbe übrig bleibt:

NET - NIS - NEN - JU - TE - RA - MOND - KE - SON - PLA - PI - FIN - STER - TER

Male die rechts stehenden Wörter im Buchstabensalat farbig an!

H C E P G D E G L W J Y D H P PLUTO MARS SATURN JUPITER URANUS MERKUR NEPTUN VENUS MARSROVER MOND KREBS FISCHE WASSERMANN JUNGFRAU

E J U P I T E R W A V D N O M A C B U R T E C C S P Y T I T R U Z E T N P Z R S B W Z C D D N O M R P F H C E I F O D T L S B E R K E D V R T I G U F R L S O R M K N F M R S S B H E N U T P E N O M A L C P R J V C G P B S Y L P N A H V U B O D S A T U R N S N S E B P J R H B F W S U A R F G N U J Y S M Q R U K R E M Y C F N A P R F W P N B Z S U N E V I X C A L R L P L U T O P Q C Y D Z M K S U N A R U N S M A R S H

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Lösungs-

blatt Sternenrätsel 14 Einzelarbeit 20 Minuten

Finde die fehlenden Worte!

Dreht sich der Himmel?

Beobachtet man Sterne und Planeten auf der Himmelskugel, gehen sie ungefähr im

Osten auf und im Westen unter – genau wie die Sonne und der Mond. Natürlich

wandern die Sterne ebenso wenig um die Erde wie die Sonne. Weil die Erde sich um

ihre Achse dreht, entsteht der Eindruck als zögen Sterne, Planeten und Mond

langsam um uns herum.

Bilde 4 Wörter aus den folgenden Silben, so dass keine Silbe übrig bleibt:

NET - NIS - NEN - JU - TE - RA - MOND - KE - SON - PLA - PI - FIN - STER - TER

SONNENFINSTERNIS – MONDRAKETE – JUPITER - PLANET

Male die rechts stehenden Wörter im Buchstabensalat farbig an!

H C E P G D E G L W J Y D H P PLUTO MARS SATURN JUPITER URANUS MERKUR NEPTUN VENUS MARSROVER MOND KREBS FISCHE WASSERMANN JUNGFRAU

E J U P I T E R W A V D N O M A C B U R T E C C S P Y T I T R U Z E T N P Z R S B W Z C D D N O M R P F H C E I F O D T L S B E R K E D V R T I G U F R L S O R M K N F M R S S B H E N U T P E N O M A L C P R J V C G P B S Y L P N A H V U B O D S A T U R N S N S E B P J R H B F W S U A R F G N U J Y S M Q R U K R E M Y C F N A P R F W P N B Z S U N E V I X C A L R L P L U T O P Q C Y D Z M K S U N A R U N S M A R S H

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Arbeits-

blatt Findest Du den großen Wagen? 15 Einzelarbeit 15 Minuten

Finde den Großen Wagen und den Polarstern!

Verbinde die Sterne des Großen Wagens mit Linien!

Zeichne auch ein, wie man die Hinterachse verlängert und wo Norden ist!

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Lösungs-

blatt Findest Du den großen Wagen? 16 Einzelarbeit 15 Minuten

Finde den Großen Wagen und den Polarstern!

Verbinde die Sterne des Großen Wagens mit Linien!

Zeichne auch ein, wie man die Hinterachse

verlängert und wo Norden ist!

NORDEN

Polarstern

Großer Wagen

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Arbeits-

blatt Fehlersuche auf dem Mond 17 Einzelarbeit 20 Minuten Der Mann im Mond hat 16 falsche Buchstaben eingebaut. Kreise die Fehler ein und schreibe sie in der richtigen Schreibweise auf!

Die Mondphasen

In etwa 29 Taken dreht sich der Mond einmal um die Erde. Während dieser 29 Dage

treht sich der Mont aber auch einmal um sich selpst. Deshalb selen wir den Mond im-

mer von derselben Seide.

Bei Neumond liegt die erdabgewandte Saite des Mondes im Sonnenlicht.

Aus dem sunehmenden Mond kann man ein „Zett“ malen.

Bei Follmond sehen wir die uns zugewandte Seite ganz im Licht.

Aus dem abnenenden Mond kann man ein kleines „A“ malen.

Nach etwa 29 Tagen fanken die fier Mondphasen von nouem an und es kommd

wieder ter Neumond. Deshalb kommt das Wort „Monat“ von „Mond“.

1) 9)

2) 10)

3) 11)

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Lösungs-

blatt Fehlersuche auf dem Mond 18 Einzelarbeit 20 Minuten Der Mann im Mond hat 16 falsche Buchstaben eingebaut. Kreise die Fehler ein und schreibe sie in der richtigen Schreibweise auf!

Die Mondphasen

In etwa 29 Taken dreht sich der Mond einmal um die Erde. Während dieser 29 Dage

treht sich der Mont aber auch einmal um sich selpst. Deshalb selen wir den Mond

immer von derselben Seide.

Bei Neumond liegt die erdabgewandte Saite des Mondes im Sonnenlicht.

Aus dem sunehmenden Mond kann man ein „Zett“ malen.

Bei Follmond sehen wir die uns zugewandte Seite ganz im Licht.

Aus dem abnenenden Mond kann man ein kleines „A“ malen.

Nach etwa 29 Tagen fanken die fier Mondphasen von nouem an und es kommd

wieder ter Neumond. Deshalb kommt das Wort „Monat“ von „Mond“.

1) Tagen 9) zunehmenden

2) Tage 10) Vollmond

3) dreht 11) abnehmenden

4) Mond 12) fangen

5) selbst 13) vier

6) sehen 14) neuem

7) Seite 15) kommt

8) Seite 16) der

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Arbeits-

blatt Kreuzworträtsel 19 Einzelarbeit 15 Minuten

Waagerecht: 1. Verdunkelt sich ein Himmelskörper,

spricht man von einer …. 5. Erdtrabant 6. Raumschiff 7. Im …. Geht die Sonne auf. 9. Als Morgenstern sehen wir die …. 11. Kein Planet mehr! 14. Kleiner und Großer …. 15. Über dem Nordpol steht der ….

Senkrecht: 2. Dunkel 3. Mittags steht die Sonne im …. 4. Merkur ist ein …. 8. Planet mit Ringen. 10. Wird von Planeten umkreist. 12. Tagsüber ist es …. 13. Roter Planet.

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Lösungs-

blatt Kreuzworträtsel 20 Einzelarbeit 15 Minuten

Waagerecht: 1. Verdunkelt sich ein Himmelskörper,

spricht man von einer …. 5. Erdtrabant 6. Raumschiff 7. Im …. Geht die Sonne auf. 9. Als Morgenstern sehen wir die …. 11. Kein Planet mehr! 14. Kleiner und Großer …. 15. Über dem Nordpol steht der ….

Senkrecht: 2. Dunkel 3. Mittags steht die Sonne im …. 4. Merkur ist ein …. 8. Planet mit Ringen. 10. Wird von Planeten umkreist. 12. Tagsüber ist es …. 13. Roter Planet.

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Arbeits-

blatt Nicht ohne meinen Raumanzug 21 Einzelarbeit 20 Minuten

1. Verbinde die richtigen Worte mit der Zahl und der Erklärung!

Ein Sammelbehälter für Urin 1 versorgt den Astronauten mit Flüssigkeit.

Der Sauerstofftank 2 schützt den Kopf des Astronauten.

Der Trinkbehälter 3 muss auch im Weltraum sein.

Eine Batterie 4 stellt sicher, dass der Astronaut atmen kann.

Der Helm 5 versorgt den Raumanzug mit Strom.

Handschuhe 6 kühlt oder wärmt den Astronauten.

Unterkleidung 7 wird mit dem Oberkörperteil verbunden.

Der Oberkörperteil 8 ermöglicht die Kommunikation mit dem Team.

Der Unterkörperteil 9 schützen die Hände des Astronauten.

Ein Kopfhörermikrofon 10 wird mit dem Unterkörperteil verbunden.

2. Schreibe die 10 Sätze in Dein Heft!

1 9

3

10

7

6

5 2

4

8

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Lösungs-

blatt Nicht ohne meinen Raumanzug 22 Einzelarbeit 20 Minuten

1. Verbinde die richtigen Worte mit der Zahl und der Erklärung!

Ein Sammelbehälter für Urin 1 versorgt den Astronauten mit Flüssigkeit.

Der Sauerstofftank 2 schützt den Kopf des Astronauten.

Der Trinkbehälter 3 muss auch im Weltraum sein.

Eine Batterie 4 stellt sicher, dass der Astronaut atmen kann.

Der Helm 5 versorgt den Raumanzug mit Strom.

Handschuhe 6 kühlt oder wärmt den Astronauten.

Unterkleidung 7 wird mit dem Oberkörperteil verbunden.

Der Oberkörperteil 8 ermöglicht die Kommunikation mit dem Team.

Der Unterkörperteil 9 schützen die Hände des Astronauten.

Ein Kopfhörermikrofon 10 wird mit dem Unterkörperteil verbunden.

2. Schreibe die 10 Sätze in Dein Heft!

1 9

3

10

7

6

5 2

4

8

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Arbeits-

blatt Sternbilder und Sternzeichen 23 Einzelarbeit 20 Minuten

So sieht der Sternenhimmel im Frühling aus. Bei längerem Betrachten erkennt man, das einige Sterne so etwas wie eine Gruppe bilden. Solche Gruppen heißen Sternbilder. Auf dem Bild unten sind solche Grup-pen mit Linien zu Sternbildern verbun-den worden. Mit Hilfe dieser Sternbilder kann man ohne Kompass und Navi auf dem Meer oder in einem unbekannten Gelände die Himmelsrichtungen bestimmen und so den

richtigen Weg finden. Die Sternbilder sind aber auch im-mer der Ursprung von Geschichten gewesen. Diese Geschichten nennt man Sternsagen. Manche Sternbilder zählen auch zu den Sternzeichen oder Tierkreis-zeichen. Die 12 Sternzeichen wur-den vor über 2000 Jahren den 12 Monaten zugeordnet, und jeder Mensch wird so unter einem

bestimmten Sternzeichen geboren. Allerdings haben sich die Sternbilder seit dem am Himmel verschoben, so dass das Sternbild Widder nicht mehr vor der Sonne steht, wenn man zum Beispiel zwischen dem 21. März und dem 22. April geboren wird! Aufgaben: Schreibe eine Tabelle mit Monaten und Tierkreiszeichen auf:

Monat Tierkreiszeichen 21. März bis 20. April Widder

Finde Tierkreiszeichen in dem Bild oben und male sie aus!

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Lösungs-

blatt Sternbilder und Sternzeichen 24 Einzelarbeit 20 Minuten

So sieht der Sternenhimmel im Frühling aus. Bei längerem Betrachten erkennt man, das einige Sterne so etwas wie eine Gruppe bilden. Solche Gruppen heißen Sternbilder. Auf dem Bild unten sind solche Gruppen mit Linien zu Sternbildern ver-bunden worden. Mit Hilfe dieser Sternbilder kann man ohne Kompass und Navi auf dem Meer oder in einem unbekannten Gelände die Himmelsrichtungen bestimmen und so den richtigen Weg finden.

Die Sternbilder sind aber auch immer der Ursprung von Geschichten gewesen. Diese Geschichten nennt man Stern-sagen. Manche Sternbilder zählen auch zu den Sternzeichen oder Tier-kreiszeichen. Die 12 Sternzeichen wurden vor über 2000 Jahren den 12 Monaten zugeordnet, und jeder Mensch wird so unter einem bestimmten Sternzeichen geboren. Allerdings haben sich

die Sternbilder seit dem am Himmel verschoben, so dass das Sternbild Widder nicht mehr vor der Sonne steht, wenn man zum Beispiel zwischen dem 21. März und dem 22. April geboren wird! Aufgaben: Schreibe eine Tabelle mit Monaten und Tierkreiszeichen auf:

Finde Tierkreiszeichen in dem Bild oben und male sie aus!

Monat Tierkreiszeichen 21. März bis 20 April Widder 21. April bis 20. Mai Stier 21. Mai bis 21. Juni Zwillinge 22. Juni bis 22. Juli Krebs

23. Juli bis 23. August Löwe 24. August bis 23. September Jungfrau 24. September bis 23. Oktober Waage 24. Oktober bis 22. November Skorpion

23. November bis 21. Dezember Schütze 22. Dezember bis 20. Januar Steinbock 21. Januar bis 19. Februar Wassermann 20. Februar bis 20. März Fische

WAAGE

JUNGFRAU LÖWE

KREBS

ZWILLINGE

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Hand-

reichung Entdecke Dein Sternzeichen 25 Einzelarbeit 20 Minuten Um das eigene Sternzeichen am Nachthimmel erkennen zu können, muss man zunächst seine Gestalt erfassen. Von daher ist die folgende Übung nicht nur gedacht, um die Entwicklung der Psychomotorik zu fördern. Zunächst werden die folgenden Abbildungen ausgedruckt und evtl. laminiert. Dann fixieren die Schüler die lami-nierte Vorlage mit Büroklammern auf einer DIN A6-Karteikarte und stechen die schematischen Sterne mit der (Prickel- oder Pin-)Nadel durch. Jedes Loch ergibt einen Stern, der zum eigenen Sternzeichen gehört. Alternativ können die Sternzeichen auch auf Folie gezogen werden und dann mittels Overheadprojektor an der Wand auf Papier übertragen werden. Die Sternzeichen können auch auf einer gut hinterleuchteten Fensterscheibe festgehalten werden und dann durchgepaust werden. Die Rückseite wird mit der entsprechenden Geschichte aus der griechischen Mythologie beschrieben. Anschlie-ßend wird die so entstandene Karte laminiert und dient dem Erkennen des eigenen Sternzeichens in der Nacht.

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (1) 26

Einzelarbeit 20 Minuten

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (2) 27

Einzelarbeit 20 Minuten

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (3) 28

Einzelarbeit 20 Minuten

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (4) 29

Einzelarbeit 20 Minuten

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (5) 30

Einzelarbeit 20 Minuten

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Material-bogen Entdecke Dein Sternzeichen (6) 31

Einzelarbeit 20 Minuten

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (1) 32

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

Die Zahl der Geschichten und Mythen, die über die verschiedenen Sternbilder existieren, ist sehr groß. Deshalb sind die hier aufgeschriebenen Sternengeschichten weder vollständig noch richtig im Sinne ei-ner wissenschaftlichen Erforschung der griechischen Mythologie. Sie eignen sich aber, um in der Klasse von der Lehrkraft oder von Schülern vorgelesen zu werden, wenn Interesse besteht. Erfahrungsgemäß möchten Kinder besonders gern die Geschichte über ihr eigenes Sternzeichen hören.

Sternbild Fische (20. Februar bis 20. März)

Die Sternsage der Fische erzählt die Geschichte der Neiriden. Das sind die 50 Töch-ter des Meeresgottes Nereus. Sie stiegen jeden Morgen aus dem Meer empor, um sich an der Oberfläche umzuschauen.

Eines Morgens entfernte sich eine der Neiriden, die schöne Galateia, von ihren Schwestern, um einem Schmetterling nachzujagen.

Dabei entdeckte Galatheia den schönen und großen Akis, den Sohn der Nymphe Sy-maithis.

Galateia und Akis verliebten sich, sehr zum Leidwesen des Zyklopen Polyhenos. Po-lyphenos tobte vor Eifersucht, auch er war unsterblich in Galateia verliebt.

Galateia erschreckte sich vor Polyphenos so sehr, dass sie sich versteckte. Da ver-liebte sich Polyphenos aber nur noch mehr in sie….

Einmal traf Polyphenos Galatheia mit ihrem Geliebten Akis am Strand. Er tobte beim Anblick des Liebespaares und jagte auf sie zu. Galateia und Akis flohen ins Meer, wo sie sich in Fische verwandelten.

Mit einem langen Band verbunden, schwammen sie in die Tiefe. Die Götter trugen die beiden in den Himmel, wo sie an ihre große Liebe erinnern.

Sternbild Widder (21. März bis 20. April)

Das Sternbild Widder verkörpert die Sage vom goldenen Vlies, dem Fell des golde-nen Widders Chrysomeles, der fliegen und sprechen konnte.

Dem böotischen König Athamas war seine Frau Nephele fremd geworden. Darum nahm er sich Ino, die Tochter des Kadmos, als neue Geliebte. Ino hasste ihre Stief-kinder, Helle und insbesondere den Thronanwärter Phrixos, da sie einen eigenen Sohn haben wollte, der König werden sollte.

Nephele merkte, dass ihre Kinder wegen der Eifersucht der Stiefmutter in Gefahr schwebten und erbat die Hilfe der Götter, worauf Hermes Chrysomeles zu ihr sandte. Der Widder nahm die Kinder auf seinen Rücken und trug sie fort. Er stieg in die Luft

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (2) 33

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

und flog nach Osten. Als er die Meerenge überquerte, die Europa und Asien trennt, rutschte Helle von seinem Rücken und fiel ins Wasser, das nach ihr Hellespont (Meer der Helle) benannt wurde. Der Widder setzte Phrixos sicher in Kolchis ab, einem Land am Schwarzen Meer, das von König Aietes regiert wurde.

Phrixos wurde dort gastlich empfangen, und aus Dankbarkeit, dass die Götter sein Leben bewahrt hatten, opferte man Chrysomeles im Tempel des Zeus. Aietes erhielt das wertvolle Goldene Vlies, hängte es im heiligen Hain des Gottes Ares auf und ließ es von einem schiffsgroßen Drachen bewachen, der niemals schlief.

Später raubten die Argonauten unter Führung Jasons und mit Hilfe der Medea, Toch-ter des Aietes, das Vlies des Chrysomeles und brachten es nach Iolkos, wo es dem Pelias übergeben wurde.

Sternbild Stier (21. April bis 20. Mai)

Der Göttervater Zeus verliebte sich einst in die schöne Europa, die Tochter des Kö-nigs Agenor von Phönizien.

Während sie im Meer badete, verwandelte er sich in einen Stier und eilte an sie he-ran. Zunächst war sie voller Furcht, doch nach einer Weile begann sie ihn zu kraulen. Nachdem er ihr die Hände geküsst hatte, setzte sich Europa sogar auf seinen Rüc-ken. Ganz gemächlich entfernte er sich nun vom Ufer. Als Europa bemerkte, dass sie entführt wurde, bekam sie es mit der Angst zu tun.

Zeus machte sich ein Vergnügen daraus, sie über sein wahres Wesen im Unklaren zu lassen. Erst als sie Griechenland erreicht hatten, gab er sich zu erkennen und verwandelte sich in den Gott zurück. Die Prinzessin wurde seine Geliebte und der Stier erhielt einen Ehrenplatz am Himmel.

Sternbild Zwillinge (21. Mai bis 21. Juni)

Die Zwillingsbrüder Castor und Pollux sind zwei gegensätzliche Brüder. Beide waren zwar tapfer, aber nur Pollux genoss die Unsterblichkeit, und dies kam so:

Als Leda, die Gemahlin des Königs Tyndareus, ein Bad im Fluss nahm, erspähte Zeus ihre Schönheit, näherte sich ihr in Gestalt eines prächtigen Schwanes an und verführte sie. Am Abend desselben Tages wohnte Lena auch ihrem Ehemann bei, und so gebar sie einen Sohn mit göttlicher und einen mit menschlicher Vaterschaft.

Schließlich verliebten sich die beiden Brüder in zwei Schwestern und wären ein glückliches Quartett geworden, wenn der Vater seine Töchter nicht schon anderen

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (3) 34

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

Männern versprochen hätte. So kam es zum Kampf und Castor wurde von einem Speer getroffen und starb. Pollux rächte sich an den Feinden, aber aus Liebe zu sei-nem Bruder wollte er den Rest seines Lebens in der Unterwelt verbringen.

Seither weilt er eine Zeit des Jahres im Hades; so heißt die Unterwelt der griechi-schen Mythologie. Die Zwillinge sind daher nur im Winter am Himmel anzutreffen. Im Sommer sind sie im Hades.

Sternbild Krebs (22. Juni bis 22. Juli)

Der Krebs taucht als Nebenfigur in mehreren griechischen Sagen und Dichtungen auf.

So soll Zeus ihn als Belohnung an den Himmel versetzt haben, weil er die Flucht ei-ner Nymphe vor dem aufdringlichen Göttervater durch Kneifen verhinderte.

Einem anderen Ursprung nach wird er mit den Heldentaten des Herakles in Verbin-dung gebracht. Bei einem Kampf des Herakles mit der vielköpfigen Hydra tauchte aus den Sümpfen ein riesiger Krebs auf, der den Helden attackierte. Herakles gelang es allerdings, das Untier zu zertreten. Zum Dank wurde der Krebs von Hera, der Ehe-frau des Zeus, an den Himmel versetzt. Herakles war Hera verhasst, da er ein un-ehelicher Sohn des Zeus war. Herakles und die Hydra wurde als die Sternbilder Her-kules und Wasserschlange ebenfalls am Himmel verewigt.

Die Namen der beiden Sterne (Asellus Borealis und Asellus Australis) bedeuten im lateinischen nördlicher und südlicher Esel. Sie sollen der Mythologie nach zwei Last-tiere darstellen, die den Gott Dionysos durch mehrere Länder trugen.

Einem anderen Mythos nach ritt Dionysos mit den Eseln in eine Schlacht zwischen den Göttern und Giganten. Die Giganten, die zuvor noch nie solche Tiere zu Gesicht bekommen hatten, gerieten durch das Geschrei der Grautiere dermaßen in Panik, dass sie den Kampf verloren.

Sternbild Löwe (23. Juli bis 23. August)

Das Sternbild des Löwen stellt den Nemeischen Löwen dar. Dieser Löwe verwüstete die Umgebung der Stadt Nemea. Das harte Fell des Löwen ließ jede Waffe abprallen und machte den Löwen unverwundbar.

Schließlich stellte sich der griechische Held Herkules dem Löwen entgegen und er-würgte ihn mit seinen bloßen Händen.

Anschließend trug Herkules das Fell des Löwen als einen Mantel, der ihn vor Fein-den schützte.

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (4) 35

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

Sternbild Jungfrau (24. August bis 23. September)

Das Sternbild der Jungfrau soll nach der griechischen Mythologie Persephone dar-stellen. Persephone ist die Tochter von Demeter und Zeus.

Persephone wurde eines Tages von Hades, dem Gott der Unterwelt, entführt und zur Frau genommen. Selbst ihr mächtiger Vater Zeus konnte sie vor diesem Schicksal nicht bewahren. Er konnte lediglich eine Vereinbarung treffen, nach der Persephone jeweils abwechselnd ein halbes Jahr im Hades und ein halbes Jahr an die Oberflä-che zurückkehren durfte.

Sternbild Waage (24. September bis 23. Oktober)

Zum Sternbild Waage gibt es leider keine Sage. Die Römer haben die Waage als Sternbild eingeführt. Im Julianischen Kalender erscheint das Tierkreiszeichen zum ersten Mal und Caesar selbst gilt als Autor. Zuvor haben die beiden hellen Sterne der Waage zum Sternbild des Skorpion gehört und stellten seine beiden Scheren dar.

Sternbild Skorpion (24. Oktober bis 22. November)

Orion war ein leidenschaftlicher, wilder Jäger. Voller Hochmut prahlte er, dass er alle lebenden Tiere töten könnte.

Daraufhin sandte die Erdgöttin einen Skorpion an Orion, um ihn zu töten.

Diese Geschichte sehen wir am Nachthimmel: Sobald das Sternbild Skorpion nachts im Osten aufgeht, geht Orion getroffen im Westen unter.

Erst wenn der Skorpion im Laufe der Nacht den Westen erreicht und dort von Heils-gott Äskulap in die Erde getreten wird, ist der Bann gebrochen. Durch die Tötung des Skorpions kann Orion wieder zum Leben erweckt werden und am nächsten Abend im Osten wieder aufgehen. Dann beginnt das Spiel von neuem.

Sternbild Schütze (23. November bis 21. Dezember)

Der Schütze ist ein Zentaur, halb Mensch und halb Pferd, der mit seinem Pfeil auf den Skorpion zielt.

Die Griechen sahen im Schützen den Satyr Krotos. Ein Satyr ist teils Mensch und teils Ziege, ausgestattet mit einem langen Pferdeschwanz, der oft auf zwei Beinen dargestellt wird.

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (5) 36

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

Darüber hinaus enthält die griechische Mythologie keinen konkreten Hinweis, ob die-ser Zentaur einen besonderen Charakter darstellt. Es könnte sich einfach nur um ei-nen normalen Ableger der Zentaurenrasse handeln. Dies ist möglich, weil die Grie-chen das Sternbild von den Babyloniern übernommen haben.

Sternbild Steinbock (22. Dezember bis 20. Januar)

Die Babylonier bezeichneten das Sternbild des Steinbocks als „Ziegenfisch“. Eine Er-klärung dafür lautet, dass die Anwohner des Roten Meeres und des Arabischen Mee-res mit dem Sternbild die Zeit bezeichneten, in der Schwärme des Ziegenfisches zu fangen waren.

Erst zur Römerzeit wurde das Sternbild in Steinbock umbenannt. Trotzdem wird es auch heute noch als ein Wesen mit dem Oberkörper einer Ziege und dem Unterleib eines Fisches dargestellt.

Der griechischen Mythologie nach sprang der bocksbeinige Gott Pan auf der Flucht vor dem Untier Typhon ins Meer, das Jagd auf die Götter machte. Pan wollte die Ge-stalt eines Fisches annehmen, was ihm jedoch nur halb gelang. Daraufhin attackierte Typhon den Gott Zeus und riss ihm die Sehnen an Armen und Beinen heraus. Pan und Hermes setzten Zeus´ Sehnen wieder ein. Der wieder hergestellte Zeus über-wältigte Typhon und versetzte Pan in seiner Gestalt als Ziegenfisch zum Dank an den Himmel.

Sternbild Wassermann (21. Januar bis 19. Februar)

Die Geschichte des Sternbilds Wassermann zieht sich durch alle Kulturen.

In der griechischen Sagenwelt steht der Wassermann für Deukalion, den Sohn des Prmoetheus und der Pronoia. Deukalion überlebte die Sintflut und wurde so zum Stammvater aller Menschen.

Zeus wollte die Menschheit mit einer Sintflut auslöschen. Deshalb baute Deukalion ein Boot, mit dem er seine Frau Pyrrha 9 Tage auf dem Wasser trieben, bis sie am Berg Parnass landeten. Dort warfen die beiden Steine hinter sich, aus denen der Sa-ge zufolge Menschen entstanden.

Sternbild Bär(en)

Die schöne Nymphe Kallisto empfing einst vom Göttervater Zeus ihren Sohn Arkas.

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Info-blatt Sternsagen und Mythen (6) 37

(Vor-)lesetext 5 bis 45 Minuten

Nach der Geburt ihres Sohnes Arkas wurde Kallisto von Hera, der Frau ihres Liebha-bers Zeus, aus Eifersucht in eine Bärin verwandelt.

Arkas, ihr Sohn, wurde ein leidenschaftlicher Jäger und hätte um ein Haar seine ei-gene Mutter Kallisto in Gestalt einer Bärin zur Beute genommen.

Um den Muttermord zu verhindern, verwandelte Zeus auch den Sohn in einen Bären und setzte beide an den Himmel. So stehen Kallisto als Großer Bär und Arkas als Kleiner Bär am Nachthimmel und weisen den Seefahrern den Weg.

Sternbild Kassiopeia

Die Legende um die unglückliche Königin Kassiopeia, der Gemahlin des König Ke-pheus von Äthiopien, handelt von ihrer Tochter andromeda.

Beide Frauen waren sehr schön. Die Königin behauptete voller Hochmut, ihre Schön-heit würde sogar die Schönheit der Neiriden übertreffen.

Die Neiriden waren die 50 bezauberndes und gütigen Töchter des Nereus, des wie-sen Meeresgreises.

Durch Kassiopeias Worte beleidigt, beschwerten sich die Neiriden bei ihrem Be-schützer Poseidon, dem Gott des Meeres.

Voller Zorn schlug Poseidon mit seinem Dreizack aufs Wasser. Der Schlag war so stark, dass eine Flutwelle die Küste Palästinas überschwemmte und das in den Tie-fen des Meeres schlafende Ungeheuer Ketos aufwachte.

Nun musste Kepheus sein Volk retten. Er befragte ein Orakel und es befahl ihm, sei-ne Tochter Andromeda zu opfern. Andromeda wurde an einen Felsen gekettet, wo sich bald Ketos näherte.

Nun erblickte auch Perseus die traurige Szene und bot an, das Ungeheuer zu besie-gen, wenn er Andromeda zur Frau erhielte. Andromedas Eltern Kepheus und Kassio-peia stimmte zu.

Auf der Hochzeit von Andromeda und Perseus führte Phineus, ein eifersüchtiger Ex-Liebhaber der Andromeda, mit Kassiopeias Hilfe 200 Krieger gegen das glückliche Paar.

Da zog Perseus das Haupt der Gorgone Medus aus der Tasche, so dass alle zu Stein erstarrten.

Zur Strafe für ihre Eitelkeit wurde Kassiopeia von Poseidon in den Himmel gesetzt, jedoch in einer seltsamen und ruchlosen Haltung.

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Arbeits-

blatt Textpuzzle: Die Entstehung des Weltalls 38 Einzelarbeit 30 Minuten Die Abschnitte dieses Texts sind durcheinander geraten. Findest Du die richtige Reihenfolge? Klebe die Abschnitte in der richtigen Reihenfolge in Dein Heft! (A) Die allermeisten Menschen glauben, dass es unser Weltall nicht schon

seit ewigen Zeiten gibt. Das Weltall ist entstanden. Das passt zu einer Theorie, aus der sich sehr viele Dinge ableiten lassen.

(B) Danach trieb eine riesige Wolke aus losen Gas- und Staubteilchen im

Raum herum. Es folgten weitere Explosionen.

(C) Beim Urknall dehnte sich dieses winzige Körnchen in Sekunden-bruchteilen fast bis auf die Größe unseres heutigen Weltalls aus. Dabei dehnte sich die Materie sehr stark aus.

(D) Einzelne Gas- und Staubteilchen zogen sich zu kleineren Wolken

zusammen. Dabei erwärmte sich die Wolke, und in ihrer Mitte ver-schmolzen die Staubteilchen.

(E) Auch unsere Sonne ist ein Stern. Sie entstand aber erst ungefähr 10

Milliarden Jahre nach dem Urknall. Das Weltall wächst immer wieiter und kühlt sich dabei ab.

(F) So entstanden die ersten Klumpen aus fester Materie. Aus vielen

Klumpen wurden größere Brocken und so entstanden schließlich die ersten Sterne.

(G) Diese Theorie heißt Urknalltheorie. Nach dieser Theorie gab es vor etwa

15 Milliarden Jahren eine gewaltige Explosion. Zuvor passte das gesamte Weltall mit all seinem Gewicht in ein winziges, unvorstellbar schweres Körnchen.

(H) Aus der Urknalltheorie konnten die heutigen Forscher auch ableiten,

dass es eine kosmische Strahlung geben muss, die den Nachhall des Urknalls weiterbewegt. Diese Strahlung ist mittlerweile nachgewiesen.

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Lösungs-

blatt Textpuzzle: Die Entstehung des Weltalls 39 Einzelarbeit 30 Minuten Die Abschnitte dieses Texts sind durcheinander geraten. Findest Du die richtige Reihenfolge? Klebe die Abschnitte in der richtigen Reihenfolge in Dein Heft! (A) Die allermeisten Menschen glauben, dass es unser Weltall nicht schon

seit ewigen Zeiten gibt. Das Weltall ist entstanden. Das passt zu einer Theorie, aus der sich sehr viele Dinge ableiten lassen.

(G) Diese Theorie heißt Urknalltheorie. Nach dieser Theorie gab es vor etwa

15 Milliarden Jahren eine gewaltige Explosion. Zuvor passte das gesamte Weltall mit all seinem Gewicht in ein winziges, unvorstellbar schweres Körnchen.

(C) Beim Urknall dehnte sich dieses winzige Körnchen in Sekunden-

bruchteilen fast bis auf die Größe unseres heutigen Weltalls aus. Dabei dehnte sich die Materie sehr stark aus.

(B) Danach trieb eine riesige Wolke aus losen Gas- und Staubteilchen im

Raum herum. Es folgten weitere Explosionen.

(D) Einzelne Gas- und Staubteilchen zogen sich zu kleineren Wolken zusammen. Dabei erwärmte sich die Wolke, und in ihrer Mitte ver-schmolzen die Staubteilchen.

(F) So entstanden die ersten Klumpen aus fester Materie. Aus vielen

Klumpen wurden größere Brocken und so entstanden schließlich die ersten Sterne.

(E) Auch unsere Sonne ist ein Stern. Sie entstand aber erst ungefähr 10

Milliarden Jahre nach dem Urknall. Das Weltall wächst immer weiter und kühlt sich dabei ab.

(H) Aus der Urknalltheorie konnten die heutigen Forscher auch ableiten,

dass es eine kosmische Strahlung geben muss, die den Nachhall des Urknalls weiterbewegt. Diese Strahlung ist mittlerweile nachgewiesen.

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Hand-

reichung Planetenpuzzle 1: Aussehen und Größe 40 Gruppenarbeit 2 – 4 Schüler 20 Minuten

Auf den folgenden Seiten sind zwei verschiedene Puzzle zu Größe und Aussehen dargestellt, die vom Schulplanetarium zur Verfügung gestellt werden können.

1. Das erste Puzzle mit dem Weltraumhintergrund wird in zweifacher Ausferti-gung geliefert bzw. hergestellt. Ein Exemplar bleibt unversehrt und dient den Schülerinnen und Schülern als Vorlage für das fertige Puzzle. Das zweite Ex-emplar wird von der Lehrkraft entsprechend dem Kompetenzniveau der Kinder in 4 bis 20 Einzelteile zerschnitten.

2. Das zweite Puzzle besteht ausschließlich aus den Planeten in einem maß-stabgerechten Größenverhältnis zueinander. Dabei sind die Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars und der Kleinplanet Pluto vergrößert dargestellt und mit ei-nem Hinweis auf die modellgerechte Größe versehen (es wurden verkleinerte Punkte auf die Puzzleteile aufgeklebt). Dieses Puzzle setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler die Planeten schon einmal gesehen haben und ihnen die Gestalt der Planeten bekannt ist.

Page 41: Astronomie 6 -  · PDF fileoft vor Probleme stellen. Hierin liegt gleichermaßen das hohe Lernpotenzial der Astronomie, wie auch die Gefahr durch eine Überforderung

Merkur

Neptun

Uranus

Mars

Saturn

Jupiter

Erde

Venus

Mein

Vater

erklärt

mir

Nachthimmel.

Samstag

unseren

jeden

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Stations-

arbeit Planetenpuzzle 2: Aussehen und Größe 42 Gruppenarbeit 2 – 4 Schüler 20 Minuten

In der Schachtel findet Ihr ein Puzzle, aus dem Ihr die 8 Planeten und Pluto zusam-men puzzeln sollt. Orientiert Euch an den Mustern auf der Planetenoberfläche; die runden Kanten der Puzzleteile gehören immer an den Rand! Die sehr kleinen Plane-ten wurden für das Puzzle vergrößert und in ihrer richtigen Größe dann noch einmal auf die Puzzleteile aufgeklebt.

Die Sonne fehlt; sie ist ja ein Stern und hätte 1,5 Meter im Durchmesser, wenn die Größenverhältnisse stimmen sollen! – Pluto zählt seit dem Jahr 2006 nicht mehr zu den Planeten, weil man mittlerweile größere Kleinplaneten als den Pluto entdeckt hat – er ist zu klein.

Könnt Ihr die Planeten in der richtigen Reihenfolge von der Sonne aus auflegen?

TIPP: Die Farbe der Rückseite von den Teilen für einen Planeten ist stets dieselbe!

Schreibt Euch den folgenden Merksatz in Eure Mappe:

Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unseren Nachthimmel.

Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun.

Achtet darauf, dass nach der Arbeit alle 55 Puzzleteile wieder in die Schachtel zurückgelegt werden!!!

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Material-

bogen Planetenpuzzle: Aussehen und Größe 43 Gruppenarbeit 2 – 4 Schüler 20 Minuten Um eine funktionale Stationsarbeit mit gut handzuhabenden Puzzleteilen herstellen zu können, werden die kleineren Planeten vergrößert und ihre dem Größenverhält-nismodell entsprechende Größe noch einmal auf den Mittelpunkt aufgeklebt. Die Blätter mit den Planeten werden komplett auf etwa 3 Millimeter starke Graupappe aufgeklebt. Es empfiehlt sich, vor dem ausschneiden bzw. ausstanzen auch die Rückseiten mit dekorativem Papier zu kaschieren.

Über das Dekor der Rückseiten kann man die Aufgabe vereinfachen oder erschwe-ren, auch über die Form der einzelnen Puzzleteile lassen sich unterschiedlich schwierige Aufgaben gestalten. Das hier dargestellte Material soll in etwa 20 Minuten in der Jahrgangsstufe 5 / 6 gelöst werden können.

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Material-

bogen Planetenpuzzle: Aussehen und Größe 44 Gruppenarbeit 2 – 4 Schüler 20 Minuten

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Material-

bogen Planetenpuzzle: Aussehen und Größe 45 Gruppenarbeit 2 – 4 Schüler 20 Minuten

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Stations-

arbeit Himmelskörper-Memory: Anleitung 46 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 30 Minuten

• Legt alle Spielkarten mit dem Bild nach unten auf den Tisch. • Der/die jüngste Spieler/in beginnt. • Wer am Zug ist, deckt zwei Karten auf. • Passen die zwei Karten zusammen, darf der Spieler noch einmal zwei Karten

aufdecken. • Passen die Karten nicht zueinander, werden sie wieder herumgedreht und der

nächste Spieler ist an der Reihe. TIPP: Die Hintergrundfarben helfen, die richtigen Paare zu finden!

ZUSATZAUFGABE: Ordnet die 8 Planeten in der richtigen Reihenfolge von der

Sonne aus nebeneinander und legt die Monde zu den richtigen Planeten.

Beachte: In diesem Spiel sind die Planeten gleich groß. In Wirklichkeit haben die

Planeten eine sehr unterschiedliche Größe!

Pluto zählt seit dem Jahr 2006 nicht mehr zu den Planeten, weil er zu klein ist.

Nach der Arbeit wird nachgezählt, ob alle 24 Memorykarten vorhanden sind!

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Material-

bogen Himmelskörper-Memory: Spielkarten (1) 47 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 30 Minuten

MERKUR

VENUS

ERDE

MARS

JUPITER

SATURN

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Material-

bogen Himmelskörper-Memory: Spielkarten (2) 48 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 30 Minuten

URANUS

NEPTUN

MOND

SONNE

IO

GANYMED

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Stations-

arbeit Planeten-Domino: Anleitung 49 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 20 Minuten

• Legt die 36 Dominosteine mit dem Bild nach unten auf den Tisch. • Jede/r zieht 5 Dominosteine, die er/sie nicht zeigt. • Der/die älteste Spieler/in beginnt. Es wird im Uhrzeigersinn gespielt. • Wer am Zug ist, muss einen passenden Stein an eines der beiden Enden der

Reihe anlegen (Es dürfen Worte und Bilder aneinander gelegt werden). • Wer keinen Stein anlegen kann, muss einen weiteren Stein ziehen. • Wer als erster keine Dominosteine mehr hat, ist der Sieger!

TIPP: Die Hintergrundfarben helfen, die richtigen Paare zu finden!

Beachte: In diesem Spiel sind die Planeten gleich groß. In Wirklichkeit haben die

Planeten eine sehr unterschiedliche Größe!

Nach der Arbeit wird nachgezählt, ob alle 36 Spielsteine vorhanden sind!

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Material-

bogen Planeten-Domino: Spielsteine (1) 50 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 20 Minuten

Es empfiehlt sich, die ausgedruckten Bogen auf Pappe aufzukleben und die Rückseiten mit bedrucktem Papier zu kaschieren. Nimmt man je Spielsatz eine andere Farbe für die Rückseite, kommen die Spielsätze auch nicht so leicht durcheinander!

MERKUR MERKUR MERKUR MERKUR

MERKUR MERKUR MERKUR MERKUR

VENUS VENUS VENUS VENUS

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Material-

bogen Planeten-Domino: Spielsteine (2) 51 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 20 Minuten

VENUS VENUS VENUS ERDE

ERDE ERDE ERDE ERDE

ERDE MARS MARS MARS

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Material-

bogen Planeten-Domino: Spielsteine (3) 52 Partnerarbeit/Gruppenarbeit 20 Minuten

MARS MARS JUPITER JUPITER

JUPITER JUPITER SATURN SATURN

SATURN URANUS URANUS NEPTUN

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Hand-

reichung Planeten-Postkarten 53 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

Die Planeten-Postkarten sind mit der Aktivität verbunden, dass sich Schülerinnen und Schüler im An-schluss an eine Vorführung zum Thema „Reise durch unser Sonnensystem“ vorstellen, sie seien auf dem fernen Planeten ausgesetzt worden. Nun schreiben Sie - wissend, dass so eine Reise nicht mög-lich ist – eine Postkarte an Ihre Eltern.

Die Postkarten können schon vor einer Vorführung ausgeteilt werden. Während der Vorführung er-schließt sich deren Verwendung. Die Schülerinnen und Schüler können die Postkarten z.B. am nächs-ten Morgen beim Verlassen der Wohnung „heimlich“ in den Briefkasten einwerfen.

Die Aufgabenstellung erscheint vielleicht auf den ersten Blick etwas skurril. Wenn sie jedoch von den Schülerinnen und Schülern erst angenommen worden ist, stellt sie einen die Phantasie anregenden Schreibanlass dar, so dass der Platz einer Postkarte manchmal nicht ausreicht. Eltern schätzen es er-fahrungsgemäß sehr, über die Aktivitäten ihrer Kinder in der Schule informiert zu sein und nehmen eine solche Post gern als Gesprächsanlass für zu Hause.

Die Druckvorlagen sind so angelegt, dass man Vorder- und Rückseite ein und desselben Blatts nach-einander bedrucken kann.

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (1): Merkur und Venus vorn 54 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (2): Merkur und Venus Rückseiten 55 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (3): Mars und Jupiter vorn 56 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (4): Mars und Jupiter Rückseiten 57 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (5): Saturn und Uranus vorn 58 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (6): Saturn und Uranus Rückseiten 59 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (7): Neptun und Pluto vorn 60 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Material-

bogen Planeten-Postkarten (8): Neptun und Pluto Rückseiten 61 Einzelarbeit/Hausaufgabe 15 Minuten

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Arbeits-

blatt Fachbegriffe ordnen 62 Einzelarbeit 30 Minuten

Schneide die Textbausteine und die Bilder aus. Klebe jeweils das richtige Bild zum richtigen Textbaustein!

Schiebt sich der Mond zwischen die Erde und die Sonne, so spricht

man von einer Sonnenfinsternis.

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Lösungs-

blatt Fachbegriffe ordnen 63 Einzelarbeit 30 Minuten

Schneide die Textbausteine und die Bilder aus. Klebe jeweils das richtige Bild zum richtigen Textbaustein!

In 365 Tagen ist die Erde einmal um die Sonne ge-

wandert und es ist ein Jahr vergangen.

Schiebt sich die Erde zwischen den Mond und die Sonne, spricht man

von einer Mondfinsternis.

Schiebt sich der Mond zwischen die Erde und die Sonne, so spricht

man von einer Sonnenfinsternis.

In 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um sich selbst und erzeugt so immer wieder aufs Neue Nacht und Tag.

Ein Umlauf des Monds um die Erde dauert einen

Monat.

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Arbeits-

blatt Himmelskörper mit Lücken 64 Partnerarbeit 20 Minuten Du arbeitest mit Deinem Partner zusammen. Lest den Text als erstes gemeinsam, wobei Ihr beide Seiten benutzen, aber noch keine Lücken ausfüllen dürft.

Faltet das Blatt in der Mitte und setzt Euch gegenüber, so dass jeder nur eine Seite sehen kann. Zuerst liest Partner I seinen Text vor und ergänzt die Lücken mündlich, Partner II hilft ihm dabei. Dann werden die Rollen getauscht. Zum Schluss wird das Blatt ausgeschnitten, eingeklebt und die Lücken werden ausgefüllt!

TEXT I TEXT II

, Mond und Erde sind Stern,

und Planet. Sie sind nicht immer

leicht zu unterscheiden.

Als man zum Beispiel Charon, den

Schwesterplaneten des 1978 ent-

deckte, war zunächst unklar, welcher der

beiden Himmelskörper nun Mond und wel-

cher ist. Ein Mond umkreist stets

einen Planeten, so wie der der

Erde die Erde umkreist. Pluto und Charon

hingegen bilden nicht und Planet,

sondern ein Doppelplanetensystem, weil

sich ihre ähnelt. Deshalb zählt

Pluto seit 2006 nicht mehr zu den richtigen

, sondern zu den Zwerg-

planeten.

Sterne werden hingegen von Planeten um-

kreist. Außerdem strahlen Sie ab,

was die Planeten nicht können.

Sonne, Mond und sind Stern,

Mond und . Sie sind nicht immer

leicht zu unterscheiden.

Als man zum Beispiel Charon, den

Schwesterplaneten des Pluto 1978 ent-

deckte, war zunächst unklar, welcher der

beiden Himmelskörper nun und

welcher Planet ist. Ein umkreist

stets einen Planeten, so wie der Mond

der die Erde umkreist. Pluto und

Charon hingegen bilden nicht Mond und

, sondern ein Doppelplaneten-

system, weil sich ihre Größe ähnelt.

Deshalb zählt Pluto seit 2006 nicht mehr

zu den richtigen Planeten, sondern zu

den Zwergplaneten.

werden hingegen von Planeten

umkreist. Außerdem strahlen Sie Licht

ab, was die Planeten nicht können.

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Arbeits-

blatt Die Tierkreiszeichen 65 Einzelarbeit 20 Minuten

Die Astrologie hat aus den 12 Sternbildern des Tierkreises die Sternzeichen ge-macht. Manche Menschen glauben, Sternzeichen hätten eine große Macht. Das ein-zig besondere an diesen Sternbildern ist jedoch, dass sie alle auf der Bahn liegen, die die Sonne im Laufe eines Jahres zurückzulegen scheint. Diese Bahn heißt Eklip-tik.

Die Begriffe Astronomie und Astrologie werden manchmal verwechselt. Dabei mei-nen sie etwas völlig unterschiedliches: Astrologie beschäftigt sich mit dem Einfluss der Sterne auf das menschliche Leben und versucht Schicksale zu deuten und die Zukunft vorauszusagen. Astronomie ist dagegen die naturwissenschaftliche und physikalische Erforschung des Weltalls, die die Naturgesetze des Weltalls beobach-tet und verstehen will.

Lege eine Tabelle an, in der Du die folgenden Aussagen und Worte den Begrif-fen „Astronomie“ und „Astrologie“ zuordnest:

Horoskop – Astronomische Einheit – Schicksal – Physik – es gibt keine

wissenschaftlichen Beweise für die Richtigkeit – Naturgesetze –

Forschung – Wahrsagerei – Sterndeutung – Aberglaube –

Persönlichkeitsmerkmale – Sternwarte – Teleskop –

Entstehung des Weltalls – Raumfahrt

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Lösungs-

blatt Die Tierkreiszeichen 66 Einzelarbeit 15 Minuten

Die Astrologie hat aus den 12 Sternbildern des Tierkreises die Sternzeichen gemacht. Manche Menschen glauben, Sternzeichen hätten eine große Macht. Das einzig besondere an diesen Sternbildern ist jedoch, dass sie alle auf der Bahn liegen, die die Sonne im Laufe eines Jahres zurückzulegen scheint. Diese Bahn heißt Ekliptik.

Die Begriffe Astronomie und Astrologie werden manchmal verwechselt. Dabei meinen sie etwas völlig unterschiedliches: Astrologie beschäftigt sich mit dem Einfluss der Sterne auf das menschliche Leben und versucht Schicksale zu deuten und die Zukunft vorauszusagen. Astronomie ist dagegen die naturwissenschaftliche und physikalische Erforschung des Weltalls, die die Naturgesetze des Weltalls beobachtet und verstehen will. Lege eine Tabelle an, in der Du die folgenden Aussagen und Worte den Begrif-fen „Astronomie“ und „Astrologie“ zuordnest:

Astronomie Astrologie Astronomische Einheit

Physik Naturgesetze

Forschung Sternwarte Teleskop

Entstehung des Weltalls Raumfahrt

Horoskop Schicksal

Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise für die Richtigkeit

Wahrsagerei Sterndeutung Aberglaube

Persönlichkeitsmerkmale

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Arbeits-

blatt Mond- und Sonnenfinsternis 67 Einzelarbeit 20 Minuten

Zeic

hne

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Lösungs-

blatt Mond- und Sonnenfinsternis 68 Einzelarbeit 20 Minuten

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Arbeits-

blatt Entfernungen in unserem Sonnensystem 69 Einzelarbeit 20 Minuten 1. Ordne die Himmels-

körper nach ihrer Grö-ße. Beginne mit dem größten Himmelskör-per!

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

Strecke Entfernung Durchmesser Sonne: 1.392.684km

Durchmesser Merkur: 4.879km Durchmesser Venus: 12.103.600km

Durchmesser Erde: 12.756km Durchmesser Mond der Erde: 3.476km

Durchmesser Mars: 6.792km Durchmesser Jupiter: 142.984km Durchmesser Saturn: 120.536km

Durchmesser Uranus: 51.118km Durchmesser Neptun: 49.528km

Durchmesser Pluto: 2.310km Erde – Sonne: 149.597.871km

Umfang Erde/Äquator: 40.074km Erde – Mond: 384.400km Sonne – Mars: 227.990.000km

2. Ein Flugzeug legt in einer Stunde ungefähr 1.000km zurück. Berechne:

Wie lange würde das Flugzeug zum Mond brauchen?

Wie lange würde das Flugzeug von der Erde zur Sonne brauchen?

Wie viele Tage [Wochen/Jahre] sind das?

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Lösungs-

blatt Entfernungen in unserem Sonnensystem 70 Einzelarbeit 20 Minuten 1. Ordne die Himmels-

körper nach ihrer Grö-ße. Beginne mit dem größten Himmelskör-per!

1. Sonne

2. Jupiter

3. Saturn

4. Uranus

5. Neptun

6. Erde

7. Venus

8. Mars

9. Merkur

10. Mond der Erde

11. Pluto

Strecke Entfernung Durchmesser Sonne: 1.392.684km

Durchmesser Merkur: 4.879km Durchmesser Venus: 12.103.600km

Durchmesser Erde: 12.756km Durchmesser Mond der Erde: 3.476km

Durchmesser Mars: 6.792km Durchmesser Jupiter: 142.984km Durchmesser Saturn: 120.536km

Durchmesser Uranus: 51.118km Durchmesser Neptun: 49.528km

Durchmesser Pluto: 2.310km Erde – Sonne: 149.597.871km

Umfang Erde/Äquator: 40.074km Erde – Mond: 384.400km Sonne – Mars: 227.990.000km

2. Ein Flugzeug legt in einer Stunde ungefähr 1.000km zurück. Berechne:

Wie lange würde das Flugzeug zum Mond brauchen?

Wie lange würde das Flugzeug von der Erde zur Sonne brauchen?

Wie viele Tage [Wochen/Jahre] sind das?

Mond: 384.000km : 1000km/h = 384 h = 16 d =

2,3 Wochen.

Sonne: 149.597.871 km : 1000 km/h = 149.598 h =

6233 d = 890 Wochen = 17,1 Jahre.

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Arbeits-

blatt Ebbe und Flut 71 Einzelarbeit 15 Minuten Ebbe und Flut heißen die Gezeiten, auch Tiden genannt. Sie sind eine Erscheinung, die sich auf der ganzen Erde mehr oder weniger ausgeprägt im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen äußert.

Die Gezeiten werden größtenteils durch die Anziehungskräfte zwischen dem Mond und der Erde einerseits und zwischen der Sonne und der Erde andererseits verursacht.

Bei Neumond und bei Vollmond verstärken sich die Kräfte und es kommt zu extremem Hoch- bzw. Niedrigwasser, den sogenannten Springtiden.

Steht der Mond im ersten oder im letzten Viertel, sind Ebbe und Flut besonders schwach ausgeprägt. Man spricht dann von Nipptide.

1. Kennzeichne die Abbildungen mit den folgenden Fachbegriffen:

Mond – Erde – Sonne – Nipptide – Springflut

2. Fertige eine dritte Zeichnung an, auf der man sieht wie eine Springflut bei Neumond entsteht!

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Lösungs-

blatt Ebbe und Flut 72 Einzelarbeit 15 Minuten Ebbe und Flut heißen die Gezeiten, auch Tiden genannt. Sie sind eine Erscheinung, die sich auf der ganzen Erde mehr oder weniger ausgeprägt im regelmäßigen Heben und Senken der Meeresoberflächen äußert.

Die Gezeiten werden größtenteils durch die Anziehungskräfte zwischen dem Mond und der Erde einerseits und zwischen der Sonne und der Erde andererseits verur-sacht.

Bei Neumond und bei Vollmond verstärken sich die Kräfte und es kommt zu extre-mem Hoch- bzw. Niedrigwasser, den sogenannten Springtiden.

Steht der Mond im ersten oder im letzten Viertel, sind Ebbe und Flut besonders schwach ausgeprägt. Man spricht dann von Nipptide.

1. Kennzeichne die Abbildungen mit den folgenden Fachbegriffen:

Mond – Erde – Sonne – Nipptide – Springflut

Springflut

Sonne Erde Mond

Nipptide

2. Fertige eine dritte Zeichnung an, auf der man sieht wie eine Springflut bei Neumond entsteht!

Sonne Mond Erde

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Arbeits-

blatt Ein Picknick auf dem Mond 73 Gruppenarbeit 15 Minuten Welche Dinge würdet Ihr für ein Picknick auf der Mondoberfläche einpacken? Denkt daran, welche Unterschiede die Mondoberfläche zur Erdoberfläche hat!

Aufgabe: Wählt die Gegenstände aus der Liste aus und tragt sie in die Tabelle unten

ein, je nachdem ob Ihr sie gebrauchen könnt oder nicht!

Tennisball und –Schläger Badehose Luftpumpe Trommel Taschenlampe Autan Regenschirm Ventilator

Jo-Jo Teleskop Limonadenflasche Schaufel Zwille Schaukel Angelsachen Drachen

Spielplatzrutsche Sonnenbrille Trillerpfeife

Kann ich auf dem Mond gebrauchen: Kann ich auf dem Mond nicht gebrauchen:

Überlegt Euch, was Ihr auf der Mondoberfläche während des Picknicks machen

würdet. Schreibt eine dritte Liste auf und erklärt, was Ihr dort machen würdet!

Gegenstand Damit würde ich…

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Lösungs-

blatt Ein Picknick auf dem Mond 74 Gruppenarbeit 15 Minuten Welche Dinge würdet Ihr für ein Picknick auf der Mondoberfläche einpacken? Denkt daran, welche Unterschiede die Mondoberfläche zur Erdoberfläche hat!

Aufgabe: Wählt die Gegenstände aus der Liste aus und tragt sie in die Tabelle unten

ein, je nachdem ob Ihr sie gebrauchen könnt oder nicht!

Tennisball und –Schläger Badehose Luftpumpe Trommel Taschenlampe Autan Regenschirm Ventilator

Jo-Jo Teleskop Limonadenflasche Schaufel Zwille Schaukel Angelsachen Drachen

Spielplatzrutsche Sonnenbrille Trillerpfeife

Kann ich auf dem Mond gebrauchen: Kann ich auf dem Mond nicht gebrauchen:

Taschenlampe: brauchbar - ein

Mondtagtag dauert aber etwa einen

Erdenmonat.

Badehose, Angelsachen, Regen-schirm: kein Wasser, keine Atmo-

sphäre, kein Leben im Sinne von

Fischen. Temperaturschwankungen

von -160°C bis +130°C!

Tennisball und -Schläger, Jo-Jo, Zwille, Schaukel, Spielplatzrutsche:

Funktioniert eingeschränkt, die Schwer-

kraft beträgt nur etwa ein Sechstel der

Erdanziehungskraft.

Autan, Luftpumpe, Ventilator, Drachen, Trommel: keine Atmos-

phäre, keine Luft und auch keine

Mücken und kein Regen und kein

Schall.

Schaufel: könnte man verwenden. Limonadenflasche: der Inhalt würde

beim Öffnen wegen des geringen

Drucks sehr schäumen/sieden.

Sonnenbrille, Teleskop: funktioniert

wie auf der Erde.

Trillerpfeife: reicht wegen der extrem

dünnen Atmosphäre kaum 1 m weit.

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Arbeits-

blatt Ein Mondkino 75 Einzelarbeit 28 Tage Beobachte für 28 Tage jeden Abend den Mond. Trage jeweils Datum ein und male stets mit dem gleichen Stift die Form des Mondes auf, wenn Du ihn sehen kannst.

Nr. 1 Datum:

Nr. 2 Datum:

Nr. 3 Datum:

Nr. 4 Datum:

Nr. 5 Datum:

Nr. 6 Datum:

Nr. 7 Datum:

Nr. 8 Datum:

Nr. 9 Datum:

Nr. 10 Datum:

Nr. 11 Datum:

Nr. 12 Datum:

Nr. 13 Datum:

Nr. 14 Datum:

Nr. 15 Datum:

Nr. 16 Datum:

Nr. 17 Datum:

Nr. 18 Datum:

Nr. 19 Datum:

Nr. 20 Datum:

Nr. 21 Datum:

Nr. 22 Datum:

Nr. 23 Datum:

Nr. 24 Datum:

Nr. 25 Datum:

Nr. 26 Datum:

Nr. 27 Datum:

Nr. 28 Datum:

Nr. Datum:

Schneide die 28 Kärtchen nach 28 Tagen aus, staple sie und mache ein Gummiband darum. Beobachte die Mondphasen mit Deinem „Daumenkino“.

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Lösungs-

blatt Ein Mondkino 76 Einzelarbeit 28 Tage Beobachte für 28 Tage jeden Abend den Mond. Trage jeweils Datum ein und male stets mit dem gleichen Stift die Form des Mondes auf, wenn Du ihn sehen kannst. Anmerkung: Der Mond ist normalerweise höchstens 14 von 28 Tagen sichtbar, im Winter vielleicht öfters. Auch wenn man die Tagessichtbarkeit hinzu nimmt, müssen etliche Tage abgeschätzt werden.

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Overhead-

folie Würde das auf dem Mond funktionieren? 77 Unterrichtsgespräch 20 Minuten Bild 1

Bild 2

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Lösungs-

blatt Würde das auf dem Mond funktionieren? 78 Unterrichtsgespräch 20 Minuten Bild 1 Da es auf dem Mond praktisch keine Atmos-phäre gibt, können auch keine Atome oder Moleküle den Schall übertragen. Selbst eine Trillerpfeif-fe würde wohl kaum einen Meter weit rei-chen. Deshalb ist es auf dem Mond nicht mög-lich, jemanden mit Lärm zu erschrecken! Bild 2 Eine Sandburg könnte man auf dem Mond schon bauen. Das ginge vermutlich sogar recht gut, weil der Sand nur 16% seines Gewichts auf der Erde hat. Es dürfte nur schwierig werden, eine andere Form als einen schlich-ten Haufen zu bilden, weil es kein Wasser auf dem Mond gibt, das den Staub bindet. Andererseits würde die Sandburg sehr lange stehen bleiben, weil kein Wasser und auch kein Wind sie zerstören würde. Wie die Fußabdrücke der Kosmonauten, würde die Sandburg quasi für ewig dort stehen!

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Arbeits-

blatt Ein Picknick auf dem Mars 79 Gruppenarbeit 15 Minuten

Welche Dinge würdet Ihr für ein Picknick auf der Marsoberfläche einpacken? Denkt

daran, welche Unterschiede die Marsoberfläche zur Erdoberfläche hat!

Aufgabe: Wählt die Gegenstände aus der Liste aus und tragt sie in die Tabelle unten

ein, je nachdem ob Ihr sie gebrauchen könnt oder nicht!

Tennisball und –Schläger Badehose Luftpumpe Trommel Taschenlampe Autan Regenschirm Ventilator

Jo-Jo Teleskop Limonadenflasche Schaufel Zwille Schaukel Angelsachen Drachen

Spielplatzrutsche Sonnenbrille Trillerpfeife

Kann ich auf dem Mars gebrauchen: Kann ich auf dem Mars nicht gebrauchen:

Überlegt Euch, was Ihr auf der Marsoberfläche während des Picknicks machen

würdet. Schreibt eine dritte Liste auf und erklärt, was Ihr dort machen würdet!

Gegenstand Damit würde ich…

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Lösungs-

blatt Ein Picknick auf dem Mars 80 Gruppenarbeit 15 Minuten Welche Dinge würdet Ihr für ein Picknick auf der Marsoberfläche einpacken? Denkt

daran, welche Unterschiede die Marsoberfläche zur Erdoberfläche hat!

Aufgabe: Wählt die Gegenstände aus der Liste aus und tragt sie in die Tabelle unten

ein, je nachdem ob Ihr sie gebrauchen könnt oder nicht!

Tennisball und –Schläger Badehose Luftpumpe Trommel Taschenlampe Autan Regenschirm Ventilator

Jo-Jo Teleskop Limonadenflasche Schaufel Zwille Schaukel Angelsachen Drachen

Spielplatzrutsche Sonnenbrille Trillerpfeife

Kann ich auf dem Mars gebrauchen: Kann ich auf dem Mars nicht gebrauchen:

Taschenlampe: brauchbar, ein Marstag

hat 24 h und 37 min.

Badehose, Angelsachen, Regen-schirm: kein Wasser, kein Leben,

also auch keine Fische.

Tennisball und -Schläger, Jo-Jo, Zwille, Schaukel, Spielplatzrutsche:

Funktioniert eingeschränkt, die Schwer-

kraft beträgt 38% der Erdanziehungs-

kraft.

Autan, Luftpumpe, Ventilator, Drachen, Trommel: keine Atmos-

phäre, keine Luft und auch keine

Mücken und kein Regen und kein

Schall.

Schaufel: könnte man verwenden. Limonadenflasche: der Inhalt würde

beim Öffnen wegen des geringen

Drucks sehr schäumen/sieden.

Sonnenbrille, Teleskop: funktioniert

wie auf der Erde.

Trillerpfeife: reicht wegen der dün-

nen Atmosphäre kaum 20 m weit.

Überlegt Euch, was Ihr auf der Marsoberfläche während des Picknicks machen würdet. Schreibt eine dritte Liste auf und erklärt, was Ihr dort machen würdet! Gegenstand Damit würde ich…

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Arbeits-

blatt Curiosity und seine Helfer 81 Einzelarbeit 10 Minuten

Der (MARDI) ist eine hochauflösende

Kamera, die während der Landung die unmittelbar Umgebung vermessen hat.

Der (RAD) misst die kosmische Strahlung auf

dem Mars.

Mit den hochauflösenden wird die Oberfläche im sichtbaren und infraroten

Bereich untersucht.

Die ist 43 kg schwer und enthält 4,8 kg Plutoniumdioxid.

Die bestrahlt Steine mit einem Laser und findet so deren

chemische Zusammensetzung heraus.

Die misst Windgeschwindigkeit

und –richtung, UV-Strahlung, Bodentemperatur, den Druck und die Feuchtigkeit.

Das - Instrument analysiert mit Röntgenstrahlen die gesammelten

Bodenproben.

Der 38 kg schwere identifiziert organische Materialien und gibt so

Aufschluss darüber, ob der Mars als Lebensraum geeignet ist oder war.

ChemCam

Radionuklidbatterie

MastCam

Rover Environmental Monitoring Station REMS

CheMin

SAM- Komplex

Radiaton Assessment Detector (RAD)

Mars Descent Imager (MARDI)

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Lösungs-

blatt Curiosity und seine Helfer 82 Einzelarbeit 10 Minuten

Der Mars Descent Imager (MARDI) ist eine hochauflösende Kamera, die während der

Landung die unmittelbar Umgebung vermessen hat.

Der Radiation Assessment Detector (RAD) misst die kosmische Strahlung auf dem Mars.

Mit den hochauflösenden MastCams wird die Oberfläche im sichtbaren und infraroten

Bereich untersucht.

Die Radionuklidbatterie ist 43 kg schwer und enthält 4,8 kg Plutoniumdioxid.

Die ChemCam bestrahlt Steine mit einem Laser und findet so deren chemische

Zusammensetzung heraus.

Die Rover Environmantal Monitoring Station REMS misst Windgeschwindigkeit und –

richtung, UV-Strahlung, Bodentemperatur, den Druck und die Feuchtigkeit.

Das CheMin - Instrument analysiert mit Röntgenstrahlen die gesammelten Bodenproben.

Der 38 kg schwere SAM-Komplex identifiziert organische Materialien und gibt so Aufschluss

darüber, ob der Mars als Lebensraum geeignet ist oder war.

ChemCam

Radionuklidbatterie

MastCam

Rover Environmental Monitoring Station REMS

CheMin

SAM- Komplex

Radiaton Assessment Detector (RAD)

Mars Descent Imager (MARDI)

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Arbeits-

blatt Sterne, Planeten, Monde – Alles klar?!? 83 Einzelarbeit 15 Minuten Fülle die freien Felder aus.

Himmelskörper Stern Planet Mond

Beispiel Erdenmond.

Zeichnung

Rotation

Um die eigene Achse und um ein Zentralgestirn.

Oberflächen-temperatur

Oberflächentemperatur zwischen 130 und -160°C.

Licht

Leuchtet nicht aus eigener Kraft, wird vom Zentralstern angeleuchtet.

Bestandteile Wasserstoff und Helium.

Größe

D = 3476 km.

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Löungs-

blatt Sterne, Planeten, Monde – Alles klar?!? 84 Einzelarbeit 15 Minuten Fülle die freien Felder aus.

Himmelskörper

Stern Planet Mond

Beispiel Sonne. Erde. Erdenmond.

Zeichnung

Rotation In 25,38 Tagen rotiert die Sonne einmal um sich selbst.

Um die eigene Achse (24 Stunden) und um ein Zentralgestirn (365 Tage).

Um die eigene Achse (27,322 Tage) und um die Erde (27,322 Tage).

Oberflächen-temperatur

Effektiv +5505°C

+58°C bis -89°C. Oberflächentem-peratur zwischen +130 und -160°C.

Licht Unsere Sonne wandelt in jeder Sekunde 4 Millionen Tonnen Materie in Energie um.

Leuchtet nicht aus eigener Kraft, wird vom Zentralstern angeleuchtet.

Leuchtet nicht aus eigener Kraft, wird vom Zentralstern angeleuchtet.

Bestandteile Wasserstoff und Helium.

Eisen, Sauerstoff, Silizium, Magnesium, Schwefel, Nickel, Calcium, Aluminium.

Regolith, Anorthosit, Basaltgestein, Kalium, seltene Erden, Eisen.

Größe D = 1392700 km.

D = 12756 km. D = 3476 km.

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Stations-

arbeit Wie funktioniert eine Rakete? 85 Gruppenarbeit 20 Minuten

Überprüft den Inhalt der Lernbox:

• Backpulverrakete mit drei Leitflügeln • Abschussvorrichtung • Backpulvergefäß mit Messlöffel • Zitronensäuregefäß • Schutzbrille

Diese Station müsst Ihr auf dem Schulhof und unter Aufsicht durchführen. Vereinbart einen Zeitrahmen mit Eurer Lehrkraft!

Lest die Anleitung gründlich durch, bevor Ihr auf den Schulhof geht!

Wer mit den Chemikalien hantiert, muss unbedingt die Schutzbrille tragen!

1. Füllt im Klassenraum 4 Messlöffel von dem Backpulver in die Rakete, ohne dass Backpulver am Rand der Rakete hängen bleibt.

2. Lasst das Backpulver im Klassenraum und nehmt Zitronensäure, Rakete und Abschussvorrichtung mit auf den Schulhof.

3. Füllt die Rakete auf dem Schulhof bis zur Markierung mit der Zitronensäure, drückt die Abschussvorrichtung auf, schüttelt 3 – 5 mal und stellt die Abschussvorrichtung auf den Boden (vorher ohne Zitronensäure und Backpulver üben).

Achtung: Nicht von oben auf die Rakete schauen! – Mindestens 3 Meter Abstand halten!

4. Der Start der Rakete kann bis zu 5 Minuten dauern. Jetzt nur nicht die Geduld verlieren und die Rakete anfassen!

5. Reinigt die Sachen gründlich unter dem Wasserhahn. 6. Zeichnet die Rakete von der Seite. Schreibt auf, wie die Kraft entsteht, die die

Rakete in den Himmel schleudert!

Überprüft den Inhalt der Lernbox auf Vollständigkeit!

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Info-blatt Ein Anzug für den Weltraumspaziergang 86

Einzelarbeit 20 Minuten

„Hallo - darf ich mal bitte kurz auf die Toilette?!?“ Finde mehr in englischer Sprache über den Astronautenanzug heraus unter:

http://www.nasa.gov/audience/foreducators/spacesuits/home/clickable_suit.html

Helm

• Dünne Goldschicht schützt vor gefährlicher Sonnenstrah-lung und starker Hitze.

• Schützt den Kopf. • Gewährleistet mit einem Ven-

tilationssystem die Luftversor-gung

• Kameras und Leuchten kön-nen optional zugefügt wer-den.

Checkliste

• Am Ärmel haben die Astronauten immer eine Liste mit Aufga-ben, die zu erledigen sind.

Baueinheit für den Unterleib

• Die Einheit besteht aus Hose, Anschlussflansch für den Ober-körperteil und den Boots.

• Die Anschlüsse werden mit Alu-miniumringen dicht verbunden.

• Da die Astronauten gewöhnlich schweben, haben die Schuhe keine Sohlen.

• An den farbigen Streifen (hier rot) kann man die verschiedenen Astronauten erkennen.

PLSS Primary Life Support System/Primäres

Lebenserhaltungssystem

• Der PLSS-Rucksack versorgt den Astronauten mit Sauerstoff und nimmt das ausgeatmete Kohlenstoffdioxid auf.

• Enthält eine Batterie zur Energie-versorgung.

• Wasserkühlung. • Funk-Gegensprechanlage. • Ventilation zur Sauerstoffversorgung. • Alarmsystem.

DCM Displays and Control Module /

Anzeige- und Kontrolleinheit

• Schaltzentrale des Raumanzugs.

• Anzeigen, Uhren, Schalter und Regler zur Bedienung des Raumanzugs.

Handschuhe

• Handschuhe müssen die Hände schützen und gleichzeitig feinere Arbeiten mit Werkzeugen ermöglichen.

• Die Finger können leicht auskühlen, deshalb sind die Handschuhe beheizt.

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Arbeits-

blatt Ein Tag auf der ISS 87 Einzelarbeit 15 Minuten

Ordne die Textblöcke den Aktivitäten im Mittelteil zu, indem Du die Uhrzeiten zu den richtigen Textblöcken schreibst!

Zeit: Astronauten waschen sich mit zwei Tüchern: eines zum Waschen und eines zum Ab-trocknen. Ihre Zahnpaste schlucken sie am Ende hinunter.

Zeit: Astronauten halten sich durch strenge Sportübungen in Form.

Zeit: In 24 Stunden erleben die Astronauten 16 Sonnenauf-gänge. Deshalb teilen sie den Tag nach der Uhrzeit ein und beginnen den Tag mit einem Weckruf von der Erde.

Zeit: Vor Arbeitsbeginn bespre chen die Astronauten mit dem Kontrollzentrum den Zeitplan.

Zeit: Die Mahlzeiten wiederholen sich in einem zehntägigen Rhythmus auf der ISS.

Zeit: Im Labor und auf der Außenplattform werden Experimente zu Welt-raummedizin, Biologie, Erde und Materialher-stellung durchgeführt.

Zeit: Die Astronauten haben keine Verpflichtungen mehr und können sich in der Schwerelosigkeit frei bewegen.

Zeit: Es stehen 5 Sportgeräte zur Verfügung: 2 Heim-trainer, 2 Laufbänder und ein Gerät zum Muskel-training mit Federn.

Zeit:

Die Astronauten haben eine Checkliste mit Auf-gaben, die sie in einer Schicht erledigen müssen.

Zeit: Normalerweise wird in Labors gearbeitet, wo Experimente durchge- führt werden.

Zeit: Am Ende eines Arbeitstags findet stets eine Konferenz mit dem Kontrollzentrum statt.

Zeit: Augenschutz und Ohrenstöpsel blenden Licht und Geräusche aus. Damit sie nicht umher-schweben, werden die Astronauten angeschnallt.

Zeit: Die täglichen 3 Mahlzeiten werden lange vor dem Welt-raumaufenthalt festgelegt.

6:00 Uhr Frühstück

7:00 Uhr Pers. Hygiene

7:30 Uhr Konferenz

8:15 Uhr Sport

10:30 Uhr Arbeitsbeginn

13:00 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Arbeit

17:00 Uhr Sport

18:00 Uhr Arbeit

19:30 Uhr Abendessen

20:30 Uhr Konferenz

21:30 Uhr Freizeit

22:00 Uhr Schlafen

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Lösungs-

blatt Ein Tag auf der ISS 88 Einzelarbeit 15 Minuten

Ordne die Textblöcke den Aktivitäten im Mittelteil zu, indem Du die Uhrzeiten zu den richtigen Textblöcken schreibst!

Zeit: 7:00 Uhr Astronauten waschen sich mit zwei Tüchern: eines zum Waschen und eines zum Ab-trocknen. Ihre Zahnpaste schlucken sie am Ende hinunter.

Zeit: 8:30/17:00 Uhr Astronauten halten sich durch strenge Sportübungen in Form.

Zeit: 22:00 Uhr In 24 Stunden erleben die Astronauten 16 Sonnenauf-gänge. Deshalb teilen sie den Tag nach der Uhrzeit ein und beginnen den Tag mit einem Weckruf von der Erde.

Zeit: 10:30/14:00/18:00 Uhr Vor Arbeitsbeginn bespre chen die Astronauten mit dem Kontrollzentrum den Zeitplan.

Zeit: 6:00/13:00/19:30 Uhr Die Mahlzeiten wiederholen sich in einem zehntägigen Rhythmus auf der ISS.

Zeit: 10:30/14:00/18:00 Uhr Im Labor und auf der Außenplattform werden Experimente zu Weltraum-medizin, Biologie, Erde und Materialherstellung durchgeführt.

Zeit: 21:30 Uhr Die Astronauten haben keine Verpflichtungen mehr und können sich in der Schwerelosigkeit frei bewegen.

Zeit: 8:30/17:00 Uhr Es stehen 5 Sportgeräte zur Verfügung: 2 Heim-trainer, 2 Laufbänder und ein Gerät zum Muskel-training mit Federn.

Zeit: 10:30/14:00/18:00 Uhr

Die Astronauten haben eine Checkliste mit Auf-gaben, die sie in einer Schicht erledigen müssen.

Zeit: 10:30/14:00/18:00 Uhr Normalerweise wird in Labors gearbeitet, wo Experimente durchge- führt werden.

Zeit: 20:30 Uhr Am Ende eines Arbeitstags findet stets eine Konferenz mit dem Kontrollzentrum statt.

Zeit: 22:00 Uhr Augenschutz und Ohrenstöpsel blenden Licht und Geräusche aus. Damit sie nicht umherschweben, werden die Astronauten angeschnallt.

Zeit: 6:00/13:00/19:30 Uhr Die täglichen 3 Mahlzeiten werden lange vor dem Welt-raumaufenthalt festgelegt.

6:00 Uhr Frühstück

7:00 Uhr Pers. Hygiene

7:30 Uhr Konferenz

8:15 Uhr Sport

10:30 Uhr Arbeitsbeginn

13:00 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Arbeit

17:00 Uhr Sport

18:00 Uhr Arbeit

19:30 Uhr Abendessen

20:30 Uhr Konferenz

21:30 Uhr Freizeit

22:00 Uhr Schlafen

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Stations-

arbeit Das Mondfahrer-Legespiel (2) 89 2er-Partnerarbeit 20 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Legt die Puzzleteile zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Die Teile sind von

sehr ähnlicher Gestalt. Beachtet stets, dass alle Fragen über den Antworten

stehen müssen!

2. Schreibt die Fragen mit den zugehörigen Antworten in Euer Heft!

Der Mond entfernt

sich von der Erde

jährlich um…

Warum ist der Mond

bei einer

Mondfinsternis

meistens rot

gefärbt?

Wie schnell muss

eine Rakete sein,

um der Schwerkraft

der Erde zu

entfliehen?

In welchem Jahr

wurden erstmals

Aufnahmen von der

dunklen Seite des

Monds gemacht?

3,8 cm

Ein Teil des

Sonnenlichts wird in

der Erdatmosphäre

rot gefärbt.

40320 km/h.

Die sowjetische

Sonde Lunik 3

lieferte 1959 erste

Bilder.

MARE sind…

Eine

Sonnenfinsternis tritt

auf bei…

Eine Mondfinsternis

tritt auf bei…

Wie ist der Erdmond

entstanden?

Kraterbecken, die

bei einem Einschlag

eines

Gesteinsbrockens

entstanden sind.

Neumond. Vollmond.

Vermutlich durch

Kollision zweier

Planeten, bei der

Erde und Mond

entstanden.

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Stations-

arbeit Das Marsmission-Legespiel (2) 90 2er-Partnerarbeit 20 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Legt die Puzzleteile zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Die Teile sind von

sehr ähnlicher Gestalt. Beachtet stets, dass alle Fragen über den Antworten

stehen müssen!

2. Schreibt die Fragen mit den zugehörigen Antworten in Euer Heft!

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Arbeits-

blatt Wie weit ist ein Lichtjahr? 91 Einzelarbeit 15 Minuten

Übersicht:

1 Lichtsekunde (Ls) 300.000 km Entfernung Erde – Mond: 384.000 km = 1,3 Ls

1 Lichtminute (Lm) 18.000.000 km (18 Millionen km)

Entfernung Sonne – Erde: 150.000.000 km = 8,3 Lm

1 Lichtstunde (Lh) 1.080.000.000 km (1,08 Milliarden km)

Entfernung Sonne – Neptun: 4.495.000.000 km = 4,17 Lh

1 Lichttag (Ld) 26.000.000.000 km (26 Milliarden km)

1 Lichtjahr (Lj) 9.460.730.472.580 km (9,5 Billionen km)

Entfernung Erde – Proxima Centauri: 4,2 Lj

Aufgaben:

1. Die Raumsonde Voyager 1 startete 1979 und erreichte 2011 eine Entfernung von 17 Milliarden km, als sie unser Sonnensystem verließ. Rechne diese Entfernung um in Lichtstunden um!

2. Von der Sonne zum Mars sind es nur 228 Millionen km. Wie viele Lichtminuten sind das?

3. Von der Erde zum Mond waren die Apollo-Missionen etwa 3 Tage mit einer Rakete unterwegs. Rechne die Entfernung Erde – Mond in Lichtjahre um!

4. Informiere Dich im Internet über weitere Beispiele, wie z.B. unter

www.htwins.net/scale2/ .

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Lösungs-

blatt Wie weit ist ein Lichtjahr? 92 Einzelarbeit 15 Minuten

Übersicht:

1 Lichtsekunde (Ls) 300.000 km Entfernung Erde – Mond: 384.000 km = 1,3 Ls

1 Lichtminute (Lm) 18.000.000 km (18 Millionen km)

Entfernung Sonne – Erde: 150.000.000 km = 8,3 Lm

1 Lichtstunde (Lh) 1.080.000.000 km (1,08 Milliarden km)

Entfernung Sonne – Neptun: 4.495.000.000 km = 4,17 Lh

1 Lichttag (Ld) 26.000.000.000 km (26 Milliarden km)

1 Lichtjahr (Lj) 9.460.730.472.580 km (9,5 Billionen km)

Entfernung Erde – Proxima Centauri: 4,2 Lj

Aufgaben:

1. Die Raumsonde Voyager 1 startete 1979 und erreichte 2011 eine Entfernung von 17 Milliarden km, als sie unser Sonnensystem verließ. Rechne diese Entfernung um in Lichtstunden um!

1 Lh : 1.080.000.000 km = X Lh : 17.000.000.000

X = 1 Lh x 17.000.000.000 km : 1.080.000.000 km = 15,74 Lh

A: Die Voyager-Sonde hat beim Austritt aus unserem Sonnensystem etwa 16 Lichtstunden zurückgelegt.

2. Von der Sonne zum Mars sind es nur 228 Millionen km. Wie viele Lichtminuten sind das?

1 Lm : 18.000.000 km = X Lm : 228.000.000 km

X = 1 Lm x 228.000.000 km : 18.000.000 km = 12,66 Lm

A: Das Licht braucht etwa 12 Minuten und 40 Sekunden von der Sonne zum Mars.

3. Von der Erde zum Mond waren die Apollo-Missionen etwa 3 Tage mit einer Rakete unterwegs. Rechne die Entfernung Erde – Mond in Lichtjahre um!

1 Lj : 9.460.730.472.580 km = X Lj : 384.000 km

X = 1 Lj x 384.000 km : 9.460.730.472.580 km = 0,000.000.041 Lj

A: Die Entfernung vom Mond zur Erde beträgt 0,000.000.041 Lichtjahre.

4. Informiere Dich im Internet über weitere Beispiele, wie z.B. unter

www.htwins.net/scale2/ .

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Steck-brief Kurzreferat über einen Himmelskörper 93

Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Erstellt in Eurer Kleingruppe ein Wandplakat zu dem Himmelskörper, der Euch zu-geteilt worden ist. Anschließend sollt Ihr Euren Planeten in einem Kurzreferat vor-stellen. Euer Kurzreferat soll die folgenden Fragen beantworten:

• Woran kann man „Euren“ Himmelskörper leicht erkennen? • Wo liegt „Euer“ Himmelskörper im Sonnensystem, wer oder was sind seine

Nachbarn? • Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

Erfindet eine kurze Geschichte die erzählt was mit Euch passieren würde, wenn Ihr auf diesem Himmelskörper ausgesetzt werdet.

Die folgenden Informationen können Euch dabei helfen:

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? • Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? • Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? • Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? • Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? • Wie groß ist Euer Himmelskörper? • Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? • Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? • Wie schwer ist Euer Planet?

Euer Kurzreferat soll 3 bis 5 Minuten dauern.

Die folgenden Internetseiten helfen Euch, Informationen über Himmelskörper zu

finden:

www.blinde-kuh.de/weltall

www.wikipedia.de

www.neunplaneten.de/nineplanets/nineplanets.html

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Material-

bogen Kurzreferat über einen Himmelskörper 94 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

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Info-blatt Kurzreferat über den Merkur (1) 95 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner graubraunen Farbe und den vielen Kratern, die von Meteoriteneinschlägen herrühren.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 57,9 Millionen km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 58 Erdentage.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 88 Erdentage.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -170°C bis +430°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Durch die langsame Eigenrotation in Verbindung mit dem Fehlen einer Atmosphäre entsteht ein extrem breites Temperaturspektrum auf der Oberfläche.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 4879 km im Durchmesser; das ist etwas mehr als 1/3 des Erddurchmessers.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? Bei 10-15 bar kann man nicht von einer Atmosphäre sprechen.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 37,7 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 3,3 x 1023 kg.

Die Sonne ist ja kein Planet, sondern ein Stern, weil sie leuchtet. Die Planeten hinge-gen leuchten nicht. Sie umkreisen einen Stern, in unserem Fall die Sonne. Und der erste Planet, der der Sonne am nächsten ist, heißt Merkur.

Der Merkur ist der kleinste und auch der schnellste Planet in unserem Sonnensys-tem. Obwohl ein gleich großes Stück Merkur etwas schwerer als ein Stück von der Erde ist, ist der Merkur insgesamt ungefähr 20 mal leichter als die Erde.

Merkur ist nur wenig größer als der Erdenmond und würde ungefähr 20 mal in die Er-de hinein passen. Würde sich ein 100-kg-Mann auf dem Merkur auf eine Waage stel-len, zeigte die Waage dort nur rund 37 kg an, weil die Schwerkraft dort viel schwä-cher als auf der Erde ist.

Im März 2011 schwenkte die Raumsonde Messenger in die Umlaufbahn des Merkur ein. Diese Sonde wurde im Januar 2008 gestartet und hat erst jetzt, über drei Jahre später, ihr Ziel erreicht. Wegen der großen Hitze und der starken Anziehungskraft der Sonne ist es technisch sehr schwierig, eine Raumsonde in der Umlaufbahn des Merkur zu plazieren.

Eine Sonde zum Jupiter zu schicken ist viel einfacher.

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Info-blatt Kurzreferat über den Merkur (2) 96 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Deshalb musste Messenger erst einmal an der Erde vorbei fliegen, dann zweimal an der Venus vorbei und schließlich dreimal um den Merkur herum, bis die Geschwin-digkeit schließlich stimmte. Dort soll Messenger nun für ein Jahr lang den Merkur aus nächster Nähe erforschen. Eine erste Entdeckung dieser Sonde deutet darauf hin, dass es auf dem Merkur möglicherweise etwas Wassereis an den Polen gibt, wo die Temperatur fortwährend unter dem Gefrierpunkt ist.

Da sollte man natürlich meinen, dass es auf dem Merkur sehr heiß ist, weil der Mer-kur ja so nahe an der Sonne ist. Das ist es auch, aber nur bei Tag. Und ein Tag auf dem Merkur dauert etwa 58 Erdentage. Nachts hingegen wird es sehr, sehr kalt, und das natürlich wieder für 58 Erdentage – oder Nächte.

Ein Jahr hingegen dauert auf dem Merkur nur etwa 89 Tage. Das ist die Zeitspanne, in der Merkur einmal die Sonne umkreist. Zum einen sind die Tage und die Nächte auf diesem Planeten sehr lang, so dass sich die Tagseite eine lange Zeit aufheizen kann und die Nachtseite eine ebenso lange Zeit abkühlen kann. Zum anderen gibt es aber auch keine Atmosphäre auf Merkur, die die Wärme ähnlich wie auf der Erde speichern könnte. Deshalb ist es nachts auf dem Merkur -173°Celsius kalt und tags-über wird es 430°Celsius heiß. Das sind Temperaturen, bei denen kein Leben exis-tieren kann – schon gar nicht ohne Atmosphäre.

Deshalb wird es auch so bald keinen Astronauten geben, der sich dort auf eine Waa-ge stellt!

Es gibt nur drei feste Himmelskörper in unserem Sonnensystem, die ein Magnetfeld haben: den Jupitermond Ganymed, die Erde und den Merkur. Das Magnetfeld von Merkur ist ungefähr 100mal schwächer als das Magnetfeld der Erde, es deutet aber darauf hin, dass Merkur einen Kern vorwiegend aus Eisen besitzt, denn Eisen ist magnetisch. Ein Kompass wäre aber auf dem Merkur unbrauchbar; weil sich das Magnetfeld fortwährend verändert, würde die Kompassnadel alle paar Minuten eine andere Richtung anzeigen.

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Info-blatt Kurzreferat über die Venus (1) 97 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner hellen Farbe, die nicht die Oberfläche, sondern die dicke Atmosphäre zeigt.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 108 Millionen km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 116 Erdentage.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 224 Erdentage.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? +437°C bis +497°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Die Venus rotiert als einziger Planet unseres Sonnensystems rückläufig. Damit geht die Sonne im Westen auf und im Osten unter. Außerdem ist der Druck der Atmosphäre auf der Oberfläche 92 bar. Die Venus wird auch als Morgenstern oder Abendstern bezeichnet, je nachdem wann man sie sieht.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 12100 km im Durchmesser, das ist nur wenig kleiner als die Erde.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? 96,5% CO2, 3,5% N2, 0,105% SO2.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 90,4 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 4,9 x 1024 kg.

Völlig anders als auf dem Merkur verhält es sich auf der Venus, dem zweiten Plane-ten in unserem Sonnensystem: Die Venus hat eine sehr dicke Atmosphäre, die ganz besonders viel CO2 enthält.

Diese Atmosphäre hat einen gewaltigen Druck von 92 bar; das ist der gleiche Druck wie in 920 Metern Wassertiefe auf der Erde. Dieser Druck würde einen Astronauten auf der Oberfläche zerquetschen, wenn er vorher nicht schon verbrannt ist: durch-schnittlich 464°C herrschen auf der Oberfläche! Die dicke CO2 Atmosphäre ist wie eine Isolationsschicht, die den Planeten auch nachts kaum abkühlen lässt.

Wegen dieser dicken Atmosphäre der Venus gibt es dort einen extremen Treibhaus-effekt, der es auch nachts nicht viel kälter werden lässt und die Höchsttemperatur tagsüber noch höher als auf dem Merkur steigen lässt. Das Sonnenlicht wird dabei fast vollständig von dieser Atmosphäre verschluckt, deshalb ist es sehr dunkel auf der Venus.

Wegen der hohen Temperatur gibt es dort auch keine Gewässer und somit auch ver-mutlich auch kein Leben, obwohl die Pioneer-Venus-Eintauchkapsel in den dichten Wolken Partikel in Bakteriengröße gefunden hat.

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Info-blatt Kurzreferat über die Venus (2) 98 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Die Venus ist fast genauso groß wie die Erde. Sie ist nur ein kleines bisschen kleiner und auch etwas leichter, so dass ein 100-kg-Körper auf der Venus etwa 90 kg auf ei-ne Waage brächte.

Noch etwas ist sonderbar an diesem Planeten: Er dreht sich rückläufig, in die andere Richtung wie fast alle anderen Himmelskörper unseres Sonnensystems. Deshalb geht auf der Venus die Sonne im Westen auf und im Osten unter, während sie auf den anderen Planeten – wie auch auf der Erde – im Osten aufgeht und im Westen untergeht.

Zudem dreht sich die Venus extrem langsam um sich selbst, und deshalb dauert eine Umdrehung 243 Erdentage. Weil die Venus auf ihrer Umlaufbahn auch die Sonne umkreist, während sie sich um sich selbst dreht, dauert eine auf die Sonne bezogene Umdrehung - also ein Tag - am Ende dann doch „nur“ 117 Erdentage.

Von der Erde aus gesehen ist die Venus nach unserem Mond das dritthellste Objekt am nächtlichen Sternenhimmel. Weil ihre Umlaufbahn innerhalb der Umlaufbahn der Erde liegt, können wir sie niemals um Mitternacht, sondern immer nur morgens oder abends als Morgenstern oder Abendstern auf der Erde sehen.

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Info-blatt Kurzreferat über die Erde (1) 99 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner blauen Farbe und den Wolken.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 149,6 Millionen km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 24 Stunden

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 365 Tage, 6 Stunden, 9 Minuten und 9,54 Sekunden.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -89°C bis +58°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Die Erde ist zu ¾ mit Wasser bedeckt, hat 20% Sauerstoff in der Atmosphäre und befindet sich in der habitablen Zone

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 12.700 km.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? 78,8% N2, 20,95% O2, 0,98% Ar, 0,038% CO2, 0,002% Ne.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 100 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 5,974 x 1024 kg.

Die Erde ist der fünftgrößte Planet in unserem Sonnensystem und ungefähr 150 Milli-onen Kilometer von der Sonne entfernt. Sie ist der größte und schwerste Planet der 4 inneren, festen Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars.

Die Temperaturen schwanken, je nach Jahreszeit und Aufenthaltsort, zwischen -89 Grad und +58 Grad bei einer Durchschnittstemperatur von 15 Grad Celsius.

Vergleicht man das Klima der Erde mit dem Klima auf dem Merkur und der Venus, wird deutlich welch große Rolle die Atmosphäre für das Klima auf einem Planeten spielt. Wir erinnern uns:

- Beim Merkur gibt es so gut wie gar keine Atmosphäre. Tagsüber wird es über 400°C heiß und nachts kühlt es sich auf unter -173°C ab. Das ist so, weil es keine Atmosphäre gibt, die nachts Wärme speichert bzw. tagsüber vor zu gro-ßer Wärme schützt.

- Auf der Venus gibt es eine sehr dichte Atmosphäre, die 92 mal so dicht ist wie die Atmosphäre auf unserer Erde und fast ausschließlich aus CO2 besteht. Deshalb wird die Wärme gespeichert. Die Atmosphäre ist wie eine Isolations-schicht, die die Temperatur dauerhaft auf über 450°C ansteigen lässt.

- Die Lufthülle der Erde besteht nur zu 0,03% aus CO2. Steigt jetzt dieser CO2-Anteil, wie in aller Munde, dann steigt auch die Temperatur auf der Erde!

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Info-blatt Kurzreferat über die Erde (2) 100 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Die Erde hat einen Durchmesser von 12700 km und rotiert in 24 Stunden einmal um sich selbst. So beträgt die Geschwindigkeit auf dem Erdäquators 1670 km/h! – Wer also am Äquator steht, ist ziemlich flott unterwegs verglichen zu einem Polarforscher, der gerade auf dem Nordpol sein Zelt errichtet.

Die Erde ist auch nicht ganz kugelförmig. Vergleicht man die Erde mit einer perfekten Kugel, ist der Durchmesser am Äquator 14 km größer und an den Polen 28 km klei-ner. Also ist der Durchmesser am Äquator insgesamt 43 km größer als der Durch-messer von Pol zu Pol.

Geht man nun von der Meereshöhe aus, dann ist der höchste Berg der Erde der Mount Everest im Himalaya. Würde man hingegen den Berggipfel als den höchsten nehmen, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist, dann wäre dies der auf dem Äquator stehende Vulkanberg Chimborazo (sprich: Tschimboraßo) in den An-den. Der Chimborazo ist zwar „nur“ 6267 Meter hoch, das sind rund 2500 Meter we-niger als der Mount Everest. Die Erdoberfläche ist aber an der Stelle, wo der Chim-borazo steht, weiter vom Erdmittelpunkt entfernt als dort wo der Mount Everest steht.

Die Oberfläche der Erde ist zu 71% mit Wasser bedeckt. Dass die Erde seit dem Be-ginn der Raumfahrt als „blauer Planet“ bezeichnet wird, hat jedoch nichts mit dem blauen Himmel zu tun, sondern damit, dass das Meerwasser die roten Teile des Sonnenlichts stärker verschluckt als die blauen Teile und das Wasser deshalb blau erscheint.

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Info-blatt Kurzreferat über den Mars (1) 101 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner roten Farbe, die von Eisenoxid (Rost) herrührt.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 1,5 AE, das sind etwa 225 Millionen km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 24 Stunden, 37 Minuten.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 1,9 Erdenjahre.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -133°C bis +27°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Er ist möglicherweise der zweite Planet unseres Sonnensystems, auf dem einmal Leben existierte.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? Halb so groß wie die Erde; 6800 km im Durchmesser.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? Fast gar keine; der Druck ist 160-mal kleiner als auf der Erde (95% CO2, 2,7% N2, 1,6% Ar, O2, CO).

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 37,8 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 6,4 x 1023 kg.

Der „rote Planet“ Mars hingegen verdankt seine Farbe dem roten, rostähnlichen Ei-senoxidstaub, der sich auf seiner Oberfläche und in der Atmosphäre verteilt hat.

Der Mars ist dem Durchmesser nach ungefähr halb so groß wie die Erde und nach Merkur der zweitkleinste Planet in unserem Sonnensystem. seine Oberfläche ist nur ein Viertel so groß wie die der Erde und der Mars wiegt auch nur ungefähr ein Zehn-tel des Gewichts der Erde. Damit ist der Mars viel kleiner als die Erde. Deshalb ist die Schwerkraft auf dem Mars auch sehr viel kleiner: Ein 100-kg-Astronaut würde auf dem Mars nur etwa 38 kg auf eine Waage bringen.

Eine Rakete zum Mars wäre bei gleicher Geschwindigkeit wie eine Mondrakete 7 Monate unterwegs, bis sie ihr Ziel erreicht. Es ist aber technisch nicht möglich, eine so große Rakete zu bauen, die genügend Treibstoff und Nahrung für eine Hin- und Rückreise in sich trägt. Zudem ist ungewiss, ob Menschen über 500 Tage in so einer Umgebung überhaupt leben können. Allein die Ernährung der Astronauten auf einer solchen Reise wäre ein unlösbares Problem. Deshalb basiert das Wissen über den Mars heutzutage auf den Daten von Raumsonden, die zum Mars geschickt worden sind.

So hat man Erkundungsroboter mit den Namen Sojourner, Pathfinder oder Opportu-nity mit Raketen auf den Mars gebracht. Diese Roboter kann man sich vorstellen wie

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Info-blatt Kurzreferat über den Mars (2) 102 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

ein ferngesteuertes Modellauto in groß, ausgestattet mit Kamera, Mikroskop, Greifar-men, Untersuchungsgeräten, Solarzellen, Elektroantrieb und Navigationstechnik. Der fahrbare Roboter „Opportunity“ zum Beispiel ist 185 kg schwer und 1,60 Meter lang. Das Gerät soll etwa 100 Meter an einem Tag und insgesamt etwa 3 km in den 6 ge-planten Monaten zurücklegen.

Es ist aber etwas schwieriger zu fahren als ein Modellauto: Das Kamerabild braucht gut 4 Minuten und länger bis zur Erde, wo dann ein Techniker den nächsten Fahrbe-fehl ausgibt, der auch wieder 4 Minuten unterwegs ist. Dann beginnt das Ganze von neuem. Je nach Abstand des Mars von der Erde können die Signale eine Laufzeit von bis zu 20 Minuten haben, und deshalb muss der Rover in gewissem Umfang von allein agieren können, ohne 20 Minuten auf ein Signal von einem Techniker zu war-ten.

Derzeit befindet sich der Marsrover auf dem Weg zu dem Marskrater Endeavour, wo wasserhaltige Minerale entdeckt wurden.

Ende 2011 soll ein weiterer Marsrover auf den Weg gebracht werden. Der heißt Curi-osity und ist so groß wie ein Kleinwagen. Der kann 90 m pro Stunde zurücklegen und Hindernisse von bis zu 75 cm überwinden.

Es ist vielfach belegt, dass es auf dem Mars früher Wasser gab und die Polregionen teils mit Wassereis bedeckt sind. Umstritten ist, ob es jemals auch Leben im Sinne von Kleinstlebewesen auf dem Mars gegeben hat oder gibt. Die Atmosphäre des Mars ist sehr dünn und besteht zu 95% aus Kohlendioxid, der Druck in dieser Atmos-phäre ist aber nur 1% des Atmosphärendrucks auf der Erde.

Die Temperaturen können tagsüber am Äquator bis auf -5°Celsius ansteigen, in win-terlicher Marsnacht dagegen wird es bis zu - 87°Celsius kalt.

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Info-blatt Kurzreferat über den Jupiter (1) 103 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seinen Streifen und an dem roten Punkt. Der rote Punkt ist ein Wirbelsturm, in den allein die Erde dreimal hineinpassen würde.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 778 Millionen km, das ist etwa 5-mal so weit wie die Erde von der Sonne entfernt ist.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 9 Stunden, 50 Minuten und 30 Sekunden am Äquator; etwa 5 Minuten länger in den Polregionen.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 11 Jahre, 315 Tage und 3 Stunden.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -108°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Jupiter ist der fünfte Planet und damit der erste „Gasriese“. Gasriesen entsprechen einer völlig anderen Vorstellung von Planeten ohne Oberfläche und sehr geringer Dichte. Trotz der geringen Dichte hat der Jupiter eine so starke Anziehungskraft, dass er schon viele Himmelskörper angezogen hat, die ansonsten möglicherweise auf die Erde gestürzt wären.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 142.800 km im Durchmesser, das ist 11-mal so groß wie die Erde.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? (Stoffanteil in den oberen Schichten) ca. 90% H2, 10% He, 0,3% CH4, 0,004% NH4.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 252,6 kg

• Wie schwer ist Euer Planet? 1,899 x 1027 kg.

Jupiter besitzt das 318fache Gewicht der Erde und wiegt so mehr als alle anderen Planeten zusammen. Für einen Umlauf um die 778 Millionen Kilometer entfernte Sonne benötigt der Jupiter knapp zwölf Erdenjahre.

Der Durchmesser vom Jupiter ist 12 mal so groß wie der der Erde, die Erde würde 1300 mal in den Jupiter hinein passen.

Der Jupiter dreht sich in 10 Stunden einmal um die eigene Achse. Damit dreht er am schnellsten, und Tag und Nacht sind somit am kürzesten. Diese hohe Drehgeschwin-digkeit führt auch dazu, dass der Jupiter am Äquator einen viel größeren Umfang hat als von Pol zu Pol. Das ist der gleiche Effekt wie mit dem Chimborazo auf der Er-de…. Auf der Erde macht das nur einen Unterschied von 43 Kilometern aus. Auf dem Jupiter sind es über 9000 Kilometer!

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Info-blatt Kurzreferat über den Jupiter (2) 104 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Am Äquator des Jupiters treten Windgeschwindigkeiten von bis zu 540 km/h auf. Die Atmosphäre wird dadurch zu den charakteristischen Bändern auseinandergezogen, an denen man den Jupiter leicht erkennt.

Der markante rote Fleck gilt als ein isoliertes und gigantisches Wirbelsturmgebiet, in dem allein die Erde zwei Mal Platz fände.

Jupiter hat drei Ringe, diese sind aber viel schwächer ausgeprägt und kleiner als die Ringe des Saturns. Deshalb kann man diese Ringe auch kaum sehen.

Jupiter besteht zu 90% aus Wasserstoff und 10 % Helium. Der Zusammensetzung nach wäre er demnach eine Sonne, doch seine Größe reicht nicht aus um im Inneren eine Kernfusion zu starten.

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Info-blatt Kurzreferat über den Saturn (1) 105 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seinen Ringen.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 1433 Millionen km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 10 Stunden, 13 Minuten und 59 Sekunden.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 29 Jahre und 166 Tage.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -139°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Die Saturnringe bestehen aus Eis- und Gesteinsbrocken von Staubkorn- bis Häuserblockgröße. Sie sind in 4 Sektionen unterteilt; ein „schwarzer“ Ring besteht aus der Umlaufbahn eines Mondes, der die Partikel aufgesammelt hat.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 120500 km im Durchmesser, das ist etwa 10-mal so groß wie die Erde.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? (Stoffanteile der oberen Schichten) 97% H2, 3,25% He, 0,45% CH4, 0,026% NH4.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 106,4 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 5,685 x 1026 kg.

Der Saturn ist mit einem Durchmesser von 120.000 km der zweitgrößte Planet in un-serem Sonnensystem.

Mit 1,4 Milliarden km ist er rund doppelt so weit von der Sonne entfernt wie der Jupi-ter und 10 mal so weit wie die Erde von der Sonne entfernt.

So weit von der Sonne entfernt ist es mit durchschnittlich -139 Grad Celsius sehr kalt auf dem Saturn. Auch der Saturn rotiert wie Jupiter sehr schnell und ist deshalb an den Polen abgeflacht und am Äquator ist sein Durchmesser fast 10% größer als an den Polen.

Wie Jupiter auch, besteht der Saturn als Gasriese aus 75% Wasserstoff und 25% Helium, mit Spuren von Wasser, Methan, und Ammoniak.

Die Ringe des Saturn bestehen aus unzähligen kleinen Brocken von verunreinigtem Wassereis, jedes in einer eigenen Umlaufbahn um den Planeten. Die Größe der Brocken reicht dabei von einem Zentimeter bis zur Größe eines Häuserblocks.

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Info-blatt Kurzreferat über den Saturn (2) 106 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Obwohl die Ringe 250000 Kilometer im Durchmesser haben, sind sie nur unter 1 Ki-lometer dick. Das Ringsystem scheint hauptsächlich aus Wassereis zu bestehen, aber es enthält wahrscheinlich auch größere Mengen an Felsen, die von Eis um-schlossen sind. Jedenfalls reflektieren die Saturnringe das Sonnenlicht besser als die Ringe von Jupiter, Uranus und Neptun, und deshalb kann man sie am besten sehen.

Unser Blickwinkel auf die Ringe ändert sich beständig, während Saturn und die Erde um die Sonne kreisen. Zweimal erscheinen die Ringe in 29½ Jahren in Kantenstel-lung. Momentan steuern wir auf einen Blickwinkel zu, von dem aus wir seitlich zu den Ringen stehen. Wenn wir uns ganz seitlich zu den Ringen befinden, können wir sie nicht mehr sehen, denn sie sind nur etwa 10 Kilometer dick.

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Info-blatt Kurzreferat über den Uranus (1) 107 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner grünblauen Farbe.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 2872 Millionen km, das ist 19 mal so weit wie die Erde von der Sonne entfernt ist.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? Eine Rotation dauert 17 Stunden, 14 Minuten und 24 Sekunden. Die Achse der Rotation ist jedoch so gegen das Bahnebenenlot geneigt (97,77°), dass es Tag und Nacht nur auf einem schmalen Streifen längs des Äquators gibt. Auf den Halbkugeln herrscht dann – ähnlich wie im Polarwinter und im Polarsommer auf der Erde – ständig Tag bzw. Nacht. Uranus rotiert rückläufig.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? Etwa 84 Erdenjahre.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -197°C

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Uranus hat ein sehr feines und dunkles Ringsystem aus Brocken bis zu 10 m Durchmesser. Der innerste von diesen Ringen – den Epsilon-Ring – halten die Schäfermonde Cordelia und Ophelia durch ihre Gravitation zusammen.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 51000 km im Durchmesser, das ist etwa 4-mal so groß wie die Erde.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? (Stoffanteil der oberen Schichten) 82,5% H2, 15% He, 2,3% CH4.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 90,4 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 8,6 x 1025 kg.

84 Jahre braucht der Uranus, um die Sonne einmal zu umrunden. Dabei „rollt“ Ura-nus quasi auf seiner Umlaufbahn entlang, weil seine Drehachse mit einer Neigung von 98° fast parallel zur Bahnebene liegt.

Deshalb dauert eine Drehung um die eigene Achse des Uranus zwar nur rund 17 Stunden, aber es kann in Polnähe trotzdem bis zu 42 Erdenjahre dunkel sein.

Auch der Uranus ist - wie alle vier äußeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun – ein Gasplanet ohne feste Oberfläche. Dabei enthält Uranus etwas mehr Methangas in seiner obersten Schicht, was ihm seine bläulich-grüne Farbe verleiht.

Die Entfernung des Uranus zur Sonne beträgt etwa 3 Milliarden Kilometer. Das ist 20 mal so weit wie die Entfernung der Sonne zur Erde. Man schätzt die Durchschnitts-temperatur in dieser Entfernung auf dem Uranus auf – 197° Celsius.

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Info-blatt Kurzreferat über den Uranus (2) 108 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Die elf schmalen Ringe, die allesamt in der Äquatorebene liegen, sind 40000 bis 52000 km vom Planetenzentrum entfernt. Die Ringe reflektieren nur sehr wenig Son-nenlicht und sind deshalb sehr dunkel und schlecht zu sehen.

Insgesamt sind 27 Monde des Uranus bekannt.

Wie die anderen Gasplaneten besitzt auch Uranus Wolkenstreifen, die ausgespro-chen schnell wehen. Mit dem Hubble Space Telescope machte man kürzlich die Beobachtung, dass die Streifen größer und stärker sind, als man bisher annahm.

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Info-blatt Kurzreferat über den Neptun 109 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? Der Neptun hat eine himmelblaue Farbe.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? 4,5 Milliarden km, das ist etwa 30-mal so weit wie die Erde von der Sonne entfernt ist.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? 16 Stunden.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? 165 Jahre.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -201°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? 1989 entdeckte die Sonde Voyager 2 ein Zyklonsystem auf der südlichen Hemisphäre des Planeten, das dem „roten Fleck“ auf dem Jupiter ähnelt. Der Fleck wurde jedoch von einer weiteren Sonde nicht wieder gefunden.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 50000 km, das ist 4-mal der Durchmesser der Erde. Die Erde würde 58 mal in den Neptun hinein passen.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? (Stoffanteil der oberen Schichten) 80% H2, 19% He, 1,5%CH4.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 113,7 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 1026 kg.

Neptun ist der äußerste der riesigen Gasplaneten. Er wurde 1846 aufgrund von Un-regelmäßigkeiten in der Bahnbewegung des Uranus von Galle [sprich: Gall] und d‘Arrest entdeckt.

164 Erdenjahre benötigt Neptun für einen Umlauf um die 4,5 Milliarden km entfernte Sonne. Das ist etwa 30 mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde. Deshalb ist es mit durchschnittlich -201 Grad Celsius sehr kalt auf dem Neptun.

Ein Tag auf dem Neptun dauert nur 16 Stunden, während ein Jahr dort so lang wie 164 Erdenjahre ist. In das Innere des Neptun würden 58 Erdkugeln hineinpassen.

Neptun hat eine höhere Dichte als die anderen Gasplaneten. Man nimmt deshalb an, dass es früher eine große Menge an Wasser, Methan und Ammoniak auf dem Nep-tun gab und dies zu einem Eiskern im Inneren des Neptun gefroren ist.

In der blauen Gashülle findet man dunkle Flecken sowie helle Strukturen und Cirrus-wolken in der hohen Atmosphäre. Hier toben die stärksten Stürme, die je gemessen wurden mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 2060 Stundenkilometern.

Neptun hat 13 Monde.

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Info-blatt Kurzreferat über den Jupitermond Io 110 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? Durch den Vulkanismus auf Io sieht dieser aus wie ein Käse.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper? Jupiter I

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? Io umkreist den Jupiter in einer Entfernung von 421600 km.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? Io rotiert in 1 Tag, 18 Stunden und 27,6 Minuten um die eigene Achse.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? Io umkreist den Jupiter in 1 Tag, 18 Stunden und 27,6 Minuten.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? Ca. -173°C bis -73°C.

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Io wir aufgrund seiner Nähe zum Jupiter durch dessen Schwerkraft regelrecht durchgeknetet. Deshalb ist Io stark vulkanisch aktiv. Vermutlich bestehen die dickflüssigen Lavaströme auf der Oberfläche aus Schwefel und Schwefelverbindungen oder aus Silikaten und Natrium.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 3643 km, das ist ein wenig größer als der Erdenmond.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? Io hat eine sehr dünne Atmosphäre aus Schwefeldioxid.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 18,5 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 8,9 x 1022 kg.

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Info-blatt Kurzreferat über die Sonne (1) 111 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? Die Sonne ist ein Stern!

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? (0 km).

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? Die Sonne rotiert in 25 Tagen, 9 Stunden und 7 Minuten einmal um die eigene Achse.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? Gibt es auf der Sonne nicht, weil die Sonne kein Planet ist.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? Ca. 5500°C

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Zentralgestirn unseres Sonnensystems.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 1.391.400 km im Durchmesser, 109-mal so groß wie die Erde im Durchmesser.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? (Photosphäre) Wasserstoff, Helium, Sauerstoff.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 2793 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 1,989 x 1030 kg.

Als Stern leuchtet die Sonne im Gegensatz zu den 8 Planeten, die von ihr ange-leuchtet werden. Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems, das die ande-ren 8 Planeten umkreisen.

Mit einem 109-fachen Durchmesser der Erde ist die Sonne 332.000 mal schwerer als die Erde und beinhaltet 99,8% der Masse in unserem gesamten Sonnensystem. Die Sonne gehört zu den größeren Sternen, sie ist aber auch nicht besonders groß. Es gibt aber sehr viel mehr kleinere Sterne als größere Sterne.

Trotz ihrer großen Entfernung von rund 150 Millionen Kilometern ist die Sonne für das Leben auf der Erde von fundamentaler Bedeutung. So stammen letztlich 98,98% der gesamten Energie, die das Klima auf der Erde bestimmen, von der Sonne. Der winzige Rest wird aus geothermalen Quellen gespeist. Auch die Gezeiten der Meere gehen zu einem Drittel auf die starke Anziehungskraft der Sonne zurück.

Die Sonne entstand vor 4,6 Milliarden Jahren durch den Kollaps einer interstellaren Gaswolke. Während diesem Kollaps entstanden auch die Planeten. Der Kollaps war nach 50 Millionen Jahren abgeschlossen. Seitdem hat sich die Sonne zu einem gelb leuchtenden Zwergstern entwickelt, der sich explosionsartig zu einem roten Riesen entwickeln wird, bis sie schließlich als weißer Zwerg endet – aber keine Angst, das

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Info-blatt Kurzreferat über die Sonne (2) 112 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

wird noch ein paar Jahre dauern! Experten schätzen, dass die mittlere Temperatur den für Lebewesen auf der Erde kritischen Wert von 30°C erst in 900 Millionen Jah-ren erreichen wird.

Die Temperatur der Sonne beträgt etwa 5500 Grad Celsius in der Photosphäre - so heißt die Oberfläche der Sonne. Bei den Sonnenflecken, die allein 50 mal so groß wie die Erde sein können, liegt die Temperatur „nur“ bei 3400 Grad Celsius.

Wie die Planeten, rotiert auch die Sonne um die eigene Achse. Dies tut sie jedoch unterschiedlich schnell; am Sonnenäquator dauert eine Umdrehung 25 Tage und an den Polen über 30 Tage.

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Info-blatt Kurzreferat über den Erdenmond (1) 113 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

• Woran kann man den Planeten leicht erkennen? An seiner gräulichen Farbe und – verglichen zu Merkur – nur wenigen Kratern.

• Welches Symbol hat Euer Himmelskörper?

• Wie weit ist der Himmelskörper von der Sonne entfernt? Der Mond ist im Mittel 405000 km von der Erde entfernt. Das ist 10-mal der Umfang der Erde oder 30-mal der Erddurchmesser.

• Wie lang dauert ein Tag auf Eurem Himmelskörper? Der Mond rotiert in 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten um die eigene Achse.

• Wie lang dauert ein Jahr auf Eurem Himmelskörper? Der Mond umläuft die Erde in 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten.

• Wie ist die Temperatur auf der Oberfläche? -160°C bis +130°C (-55°C im Durchschnitt).

• Welche Besonderheiten hat Euer Himmelskörper? Weil der Mond mit derselben Drehzahl um die eigene Achse rotiert wie er die Erde umläuft, sehen wir immer nur dieselbe Seite des Mondes.

• Wie groß ist Euer Himmelskörper? 3476 km, das ist etwa ein Viertel des Erddurchmessers.

• Was für eine Atmosphäre hat Euer Himmelskörper? Der Mond hat keine Atmosphäre im eigentlichen Sinne bei einem Druck von 3 x 10-10 bar. Diese geringe Menge besteht in etwa zu gleichen Teilen aus Helium, Neon, Wasserstoff und Argon.

• Was würde eine Waage bei einem 100-kg-Astronauten anzeigen? 16,6 kg.

• Wie schwer ist Euer Planet? 7,35 x 1022 kg.

Der Mond – insbesondere der Vollmond - ist im Bewusstsein der Menschen mit Emo-tionen wie Sehnsucht, Ruhelosigkeit und Depression verbunden. Seit es Menschen gibt, gibt es auch immer wieder Geistergeschichten, die irgendetwas mit dem Mond zu tun haben. Zum Beispiel, dass manche Menschen bei Vollmond bösartig werden und sich zu Werwölfen verwandeln. Andere Menschen glauben, bei bestimmten Mondphasen würden Operationswunden schlechter heilen oder bei Vollmond stiege die Selbstmordrate.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben eindeutig ergeben, dass Schlafwandeln, vermehrte Geburten oder Schlaflosigkeit nicht auf den Mond zurückzuführen sind. Wir Menschen wissen das. Trotzdem glauben viele Menschen, dass der Mond unse-ren Alltag beeinflusst. Das tut er auch, zum Beispiel ist er an der Entstehung der Ge-zeiten beteiligt.

Viele Menschen in der Land- und Forstwirtschaft achten auch darauf, dass bestimm-te Arbeiten während der „richtigen“ Mondphase erledigt werden und erzielen damit beachtliche Erfolge. Bei manchen Arten von Fischen und Krabben ist das

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Info-blatt Kurzreferat über den Erdenmond (2) 114 Gruppenarbeit/Einzelarbeit 45 Minuten/90 Minuten

Fortpflanzungsverhalten sehr eng an den monatlichen Phasenwechsel des Mondes gekoppelt.

Der Mond selbst ist tatsächlich ein toter, kalter, trockener und trostloser Ort.

Die Oberfläche des Mondes ist von einer mehrere Meter dicken Bodenschicht, die man Regolith nennt bedeckt. Auf der Oberfläche ist sie staubartig und je weiter man in die Tiefe dringt, desto grobkörniger wird sie. Der Regolith bedeckt den Mond mit einer 5 bis 10 Meter dicken Schicht, darunter trifft man auf festes Gestein. Der Rego-lith entstand durch Einschläge von Planetoiden, bei denen das Gestein pulverisiert wurde. Mehrere Milliarden Jahre schlugen ständig Planetoiden auf der Oberfläche des Mondes ein. Dadurch trat vulkanische Lava an die Oberfläche und überflutete die Tiefebenen.

Die von der Erde aus sichtbaren helleren Gebiete auf dem Mond sind Gebirgszüge und heißen Terrae. Die dunklen Flächen heißen Maria (von Meer). Das sind weite Flächen aus erstarrter Lava, die vor etwa 3,6 Milliarden Jahren über seine Oberflä-che floss.

Der Mond hat nur etwa ein Viertel des Durchmessers der Erde und nur ein Achtzig-stel ihres Materials. Deshalb ist seine Schwerkraft so gering, dass eine Waage bei ei-nem Astronauten von 100 Kilogramm dort nur etwa 16 Kilogramm anzeigen würde. Wegen seiner geringen Schwerkraft kann er auch keine Atmosphäre halten. Seine inneren Schichten sind zu kalt für geologische Aktivitäten wie Erdbeben oder Vulkan-ausbrüche.

Die Anziehungskräfte von Mond und Sonne wirken auf die Gewässer der Erde und erzeugen die Gezeiten. An vielen Stränden der Erde kann man täglich zweimal Ebbe und Flut erleben, deren Anfangszeiten sich mit der Position des Mondes am Himmel ändern. Auch die Mondphasen beeinflussen das Hochwasser bei Flut und das Nied-rigwasser bei Ebbe. Bei Vollmond oder bei Neumond sind die Gezeiten besonders stark ausgeprägt und das führt dann zur Springflut.

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Stations-

arbeit Die verflixte Astronauten-Knobelei (2) 115 Einzelarbeit/Partnerarbeit 15 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Lege die 9 Puzzleteile so zu einem Quadrat zusammen, dass die verschiede-

nen Bilderhälften genau zusammen passen – das ist schwerer als es aussieht!!!

Material-bogen Die verflixte Astronauten-Knobelei (2) 115

Einzelarbeit/Partnerarbeit 15 Minuten

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Hand-

reichung Hinweise zur Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Erde und Mond‘

116

Lehrerinformation / Kurzanleitung 10 Minuten

Inhalt der Stationsarbeitskiste:

‚klein‘ ‚groß‘ Bezeichnung 1 2 Station 1: Das Mondfahrer-Legespiel. Legespiel (Puzzle mit Fragen und Antworten) bestehend aus 16

Einzelteilen mit Anleitung im Druckverschlussbeutel. Kennfarbe: rot. 1 2 Station 2: Himmelszeit und Uhrenrichtung. Arbeitsauftrag,

Sonnenuhr mit Kompass und Schattenstab, Zeigeruhr zur Bestimmung der Himmelsrichtung ohne Kompass, Taschenlampe zur Simulation des Tagbogens der Sonne / Verwendung bei wolkigem Wetter.

1 2 Station 3: Das Marsmission-Legespiel. Legespiel (Puzzle mit Fragen und Antworten) bestehend aus 16

Einzelteilen mit Anleitung im Druckverschlussbeutel. Kennfarbe: blau.

1 2 Station 4: Wie weit ist die Sonne entfernt? Arbeitsauftrag,

Wasserball, gelb, 30 cm Durchmesser, Spule mit 30 m Kunststofffaden und Perle als Erde.

8 8 Postkarten mit Planetenmotiven als Lernhilfe zu Station 4. 1 1 Station 5: Wie groß sind die Planeten im Vergleich? Kopiervorlage zum Ausmalen.

1 2 Zusatzaufgabe: Die verflixte Astronauten-Knobelei. Legespiel (Puzzle) bestehend aus 9 Einzelteilen mit Anleitung im

Druckverschlussbeutel. Kennfarbe: gelb/grün. 1 1 Lösungsblatt zu Station 1/3: Legespiele. 1 1 Lösungsblatt zu Station 2: Himmelszeit und Uhrenrichtung. 1 1 Lösungsblatt zu Station 4: Wie weit ist die Sonne entfernt? 1 1 Lösungsblatt zu Station 5: Wie groß sind die Planeten im Vergleich? 1 1 Kopiervorlage Lernkontrolle. 1 1 Auflösung Lernkontrolle für die Lehrkraft. 1 1 Auflistung Inhalt und Kurzanleitung zur Stationsarbeitskiste.

Vorbereitung:

Um mit der Stationsarbeit zu beginnen, sollten die folgenden Lernvoraussetzungen gegeben sein:

- die 8 Planeten unseres Sonnensystems sollten visuell bekannt sein, - die SuS sollten mit der Unterrichtsform ‚Stationsarbeit‘ und deren Regeln

vertraut sein: Lesekompetenz, Selbstverantwortung, Zeitrahmen, Ergebnissicherung/Dokumentation.

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Hand-

reichung Hinweise zur Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Erde und Mond‘

117

Lehrerinformation / Kurzanleitung 10 Minuten

Außerdem muss die Kopiervorlage zu Station 5 in ausreichender Zahl für alle Schülerinnen und Schüler vervielfältigt sein.

Gegebenenfalls empfiehlt es sich, Laufzettel mit den Stationszahlen 1 bis 5 vorzube-reiten. Alternativ kann die Lehrkraft aber auch bei der Gruppeneinteilung die Grup-penzusammensetzungen und die Anfangsstation und den Fortschritt dokumentieren.

Grundsätzlich empfiehlt sich eine Aufteilung in Dreiergruppen. Arbeit mit 2 oder 4 Schülern ist auch möglich; ein einzelner Schüler kann jedoch z.B. die Station Nr. 4 nicht allein lösen.

Station 1 und 3 / Legespiele

Die Bilder stellen in Verbindung mit den Fragen und Antworten eine für die meisten Schüler lösbare Aufgabe dar. Manchmal wird der Hinweis „Alle Fragen stehen stets über den Antworten“ ignoriert. Das macht die Sache natürlich ungleich schwieriger!

Station 2: Himmelszeit und Uhrenrichtung

Hier ist es wichtig, die Anleitung besonders gründlich zu lesen. Hat man diese erst begriffen, sollte man in Verbindung mit den bereitgestellten Sachen darauf kommen, den Tagbogen der Sonne mit der Taschenlampe nachzufahren. Dies kann aber auch durch eine Lehrkraft demonstriert werden.

Station 4: Wie weit ist die Sonne entfernt

Es empfiehlt sich, den Wasserball von Station Nummer 4 für die gesamte Dauer der Stationsarbeitsphase aufgeblasen zu lassen und ihn erst nach Beendigung der Arbeit zu leeren, da sich andernfalls Kondenswasser im Ball bildet; das ist unhygienisch.

Die (verkleinerte) zeichnerische Darstellung ist insofern problematisch, als dass nach der Aufgabenstellung ein 0,01 mm großer Punkt für den Mond und ein 0,03 mm gro-ßer Punkt für die Erde gezeichnet werden soll. Dies ist natürlich nicht möglich, der Rest des Arrangements passt aber ganz gut auf ein DIN-A4-Blatt.

Zusatzaufgabe: Die verflixte Astronauten-Knobelei

Als Hilfe zu der Zusatzaufgabe (‚Die verflixte Astronauten-Knobelei‘) sei erwähnt, dass

- alle ‚Astronautenbeine‘ in die Mitte müssen, - alle Schriftzüge auf den Rückseiten der Spielkarten in dieselbe Richtung

weisen.

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Hand-

reichung Hinweise zur Stationsarbeitskiste ‚Himmelsrichtungen, Sonne, Erde und Mond‘

118

Lehrerinformation / Kurzanleitung 10 Minuten

Lernziele/Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

- eigenen sich topografisches Wissen über den Mond und den Mars an, - können die Planeten unseres Sonnensystems anhand der Größe und des

Aussehens unterscheiden, aufzählen und visualisieren, - richten eine Sonnenuhr mit dem Kompass aus und zeichnen den Tagbogen

der Sonne mit einer Taschenlampe nach, - zeichnen auf, wie man mit Hilfe einer Armbanduhr mit dem Stundenzeiger die

Himmelsrichtungen bestimmen kann, - erleben das Größen- und Abstandsverhältnis zwischen Sonne, Erde und

Mond maßstabgerecht verkleinert und stellen dies zeichnerisch stark verkleinert dar.

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Overhead-

folie Regeln für die Stationsarbeit 119 Unterrichtsgespräch 10 Minuten

Der Zeitrahmen für jede Station beträgt etwa 20 Minuten!

Lest immer zuerst den Arbeitsauftrag gründlich durch, bevor ihr mit der Arbeit beginnt.

Wenn Ihr nicht in der vorgegebenen Zeit fertig werdet, sollt Ihr den Rest als Hausaufgabe erledigen!

Die Anleitungen der Legespiele (‚Mondfahrer-Legespiel‘ und ‚Marsmission-Legespiel‘) bleiben in den Druckverschlussbeuteln!

Jede/r Schüler/in einer Gruppe schreibt die Ergebnisse in seine Mappe!

Überprüfe stets die Materialien auf Vollständigkeit und melde dem Lehrer, wenn etwas fehlt!

Sagt Eurer Lehrkraft stets, wenn Ihr nach draußen geht, um dort an den Stationen 2 und 4 zu arbeiten und vereinbart einen Zeitrahmen!

Lasst den Wasserball (Sonne) aufgeblasen, bis die Station von allen Gruppen durchlaufen worden ist!

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Stations-

arbeit Das Mondfahrer-Legespiel (1) 120 Gruppenarbeit 20 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Legt die Puzzleteile zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Die Teile sind von

sehr ähnlicher Gestalt. Beachtet stets, dass alle Fragen über den Antworten

stehen müssen!

2. Schreibt die Fragen mit den zugehörigen Antworten in Euer Heft!

Wann betrat der

erste Mensch den

Mond?

Wie hieß der erste

Mensch auf dem

Mond?

Wie groß ist der

Durchmesser des

Monds?

Welche

Gewichtskraft hat ein

100-kg-Mann auf

dem Mond?

21. Juli 1969.

Neil Armstrong.

3476 km.

165,14 N, das

entspricht einem

gefühlten Gewicht

von 16,5 kg.

Wie lange braucht

der Mond, um die

Erde einmal zu

umrunden?

Wie ist die mittlere

Dichte des Monds?

Wie weit ist es zum

Mond?

Welche Farbe hat

der Mondhimmel?

27 Tage

7 Stunden

43,7 Minuten.

3,341 g/cm3.

Ca. 384.400 km.

Schwarz.

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Stations-

arbeit Himmelszeit und Uhrenrichtung (2) 121 Gruppenarbeit 20 Minuten

Überprüft den Inhalt der Lernbox auf Vollständigkeit:

• Uhr mit Zeigern, • Schattenstab, • Zifferblatt der Sonnenuhr mit Kompass, • Taschenlampe, • Kreide.

Diese Station müsst Ihr auf dem Schulhof durchführen. Vereinbart einen Zeitrahmen mit Eurer Lehrkraft!

Überprüft als erstes, ob die Uhr die genaue Zeit anzeigt.

Dreht die Uhr so, dass der Stundenzeiger auf die Sonne gerichtet ist. Die Mitte zwi-schen dem kleinen Zeiger und der 12 ist jetzt genau im Süden.

Überprüft die Windrose mit dem Kompass auf der Sonnenuhr! – Der kleine Kompass kann sehr leicht von magnetischen Ge-genständen abgelenkt werden! – Tippt mit dem Finger auf den Kompass, bis die Nadel eindeutig nach Norden zeigt!

Baut nun den Schattenstab in das Zifferblatt der Sonnenuhr und überprüft die Uhrzeit! – Wenn die Sonne von Wolken verhangen ist, könnt Ihr den Schatten mit Hilfe der Taschenlampe „verstärken“. Dazu müsst Ihr die Sonne am Himmel finden und die Taschenlampe so halten, dass sie genau aus der Richtung der Sonne leuchtet.

Bewegt die Taschenlampe so, dass Ihr den Tagbogen der Sonne nachzeichnet. Der Zeigerschatten soll das Zifferblatt von morgens bis abends durchlaufen. Dazu müsst Ihr vielleicht in den Schatten gehen.

Zeichnet eine Skizze in Euer Heft, wie man mit einer Uhr abends um 19.00 Uhr die Himmelsrichtungen bestimmt und schreibt eine Anleitung dazu!

Überprüft den Inhalt der Lernbox auf Vollständigkeit!

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Lösungs-

blatt Himmelszeit und Uhrenrichtung (2) 122 Gruppenarbeit 20 Minuten

Man beachte gegebenenfalls die einstündige Verschiebung durch die Sommerzeit!

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Stations-

arbeit Das Marsmission-Legespiel (3) 123 Gruppenarbeit 20 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Legt die Puzzleteile zu einem sinnvollen Ganzen zusammen. Die Teile sind von

sehr ähnlicher Gestalt. Beachtet stets, dass alle Fragen über den Antworten

stehen müssen!

2. Schreibt die Fragen mit den zugehörigen Antworten in Euer Heft!

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Stations-

arbeit Wie weit ist es bis zur Sonne? (4) 124 Gruppenarbeit 20 Minuten

Überprüft den Inhalt der Lernbox auf Vollständigkeit:

• gelber Wasserball (Sonne) zum Aufblasen, • Spule mit 30 Meter Drachenschnur (Abstand), • blaue Perle (Erde) am Schnurende mit Knoten (Mond).

Diese Station müsst Ihr auf dem Schulhof durchführen. Vereinbart einen Zeitrahmen mit Eurer Lehrkraft!

Blast den Wasserball auf. Zwei SchülerInnen halten den Wasserball und die Spule fest. Der/die dritte geht mit der blauen Perle und dem Schnurende so weit, bis die Schnur vollständig abgerollt ist.

Der Ball hat 30 cm im Durchmesser, die Schnur misst 30 m und die Perle hat 3 mm Durchmesser. Auf diese Weise sind Abstand und Größe von Sonne, Erde und Mond zueinander etwa 4,2 Milliarden Mal kleiner als in Wirklichkeit abgebildet!

Legt die Sachen vorsichtig auf den Boden und tauscht die Plätze mit Euren Partnern!

Wickelt die Spule wieder sauber auf.

Zeichnet die Anordnung noch 100-mal kleiner in Euer Heft (Klassenraum)!

Überprüft den Inhalt der Lernbox auf Vollständigkeit!

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Lösungs-

blatt Wie weit ist es bis zur Sonne? (4) 125 Gruppenarbeit 20 Minuten

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Stations-

arbeit Wie groß sind die Planeten im Vergleich? (5) 126 Einzelarbeit 20 Minuten

Male die 8 Planeten farbig aus und schreibe ihre Namen dazu!

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Lösungs-

blatt Wie groß sind die Planeten im Vergleich? (5) 127 Gruppenarbeit 20 Minuten

Male die 8 Planeten farbig aus und schreibe ihre Namen dazu! Merkur

Venus

Erde

Mars

Jupiter Sonne

Saturn

Uranus

Neptun

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Stations-

arbeit Die verflixte Astronauten-Knobelei (Zusatz) 128 Einzelarbeit/Partnerarbeit 15 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Lege die 9 Puzzleteile so zu einem Quadrat zusammen, dass die verschiede-

nen Bilderhälften genau zusammen passen – das ist schwerer als es aussieht!!!

Material-bogen Die verflixte Astronauten-Knobelei (Zusatz) 128

Einzelarbeit/Partnerarbeit 15 Minuten

TIPP:

• Alle Astronautenbeine müssen in die Mitte!

• Die Schriftzüge auf den Rückseiten der Karten weisen alle in die selbe Richtung!

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Lern-

kontrolle Himmelsrichtung, Sonne, Mars und Mond 129 Einzelarbeit 20 Minuten

1. Schreibe die 8 Planeten unseres Sonnensystems in der richtigen Reihenfolge von der Sonne aus auf!

2. Schreibe die 8 Planeten unseres Sonnensystems in der richtigen Reihenfolge nach ihrem Durchmesser auf!

3. Zeichne auf und erkläre, wie man mit einer Armbanduhr die Himmelsrichtungen bestimmen kann!

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Lern-

kontrolle Himmelsrichtung, Sonne, Mars und Mond 130 Einzelarbeit 20 Minuten

4. Ordne die Aussagen unten dem richtigen Tagbogen der Sonne zu!

Im Winter ist der Tagbogen der Sonne flach und kurz. Auf der Südhalbkugel steht die Sonne mittags im Norden. Je näher man am Äquator ist, desto steiler und weniger gekrümmt ist der Tagbogen. In Nähe der Pole geht die Sonne im Sommer nicht unter.

5. Ordne den folgenden Aussagen die Worte ‚Mond‘ bzw. ‚Mars‘ richtig zu!

3476 km Durchmesser. Ein 100-kg Astronaut würde 16,5 kg auf eine Waage bringen.

Ein Tag dauert 24 h 37 min.

6770 km Durchmesser.

Ein Jahr dauert 1,9 Erdenjahre.

Wurde zuerst von Neil Armstrong betreten.

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Lösungs-

blatt Himmelsrichtungen, Sonne, Mars und Mond 131 Einzelarbeit 20 Minuten

1. Schreibe die 8 Planeten unseres Sonnensystems in der richtigen Reihenfolge von der Sonne aus auf! Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun

2. Schreibe die 8 Planeten unseres Sonnensystems in der richtigen Reihenfolge nach ihrem Durchmesser auf! Merkur, Mars, Venus, Erde, Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter

3. Zeichne auf und erkläre, wie man mit einer Armbanduhr die Himmelsrichtungen bestimmen kann! Um die Himmelsrichtungen mit einer Armbanduhr zu bestimmen, muss man die Uhr so drehen, dass der Stundenzeiger auf die Sonne zeigt. Die Mitte zwischen dem Stundenzeiger und der 12 weist dann nach Süden. Gegebenenfalls muss man die Uhr wegen der Sommerzeit vorher um eine Stunde zurückstellen.

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Lern-

kontrolle Himmelsrichtung, Sonne, Mars und Mond 132 Einzelarbeit 20 Minuten

4. Ordne die Aussagen unten dem richtigen Tagbogen der Sonne zu!

Im Winter ist der Tagbogen der Sonne flach und kurz.

In der Nähe der Pole geht die Sonne im Sommer nicht unter.

Je näher man am Äquator ist, desto steiler und weniger gekrümmt ist der Tagbogen.

Auf der Südhalbkugel steht die Sonne mittags im Norden.

Im Winter ist der Tagbogen der Sonne flach und kurz. Auf der Südhalbkugel steht die Sonne mittags im Norden. Je näher man am Äquator ist, desto steiler und weniger gekrümmt ist der Tagbogen. In Nähe der Pole geht die Sonne im Sommer nicht unter.

5. Ordne den folgenden Aussagen die Worte ‚Mond‘ bzw. ‚Mars‘ richtig zu!

3476 km Durchmesser. Mond Ein 100-kg Astronaut würde 16,5 kg auf eine Waage bringen. Mond

Ein Tag dauert 24 h 37 min. Mars

6770 km Durchmesser. Mars

Ein Jahr dauert 1,9 Erdenjahre. Mars

Wurde zuerst von Neil Armstrong betreten. Mond

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Arbeits-

blatt Ein Himmel voller Fachbegriffe 133 Einzelarbeit 15 Minuten

In der obigen (negativen) Aufnahme eines Sternenhimmels sind die folgenden Fach-begriffe einzutragen:

Meridian

Ekliptik

Himmelsnordpol

Koordinatennetz

Horizont

Polarstern

Himmelsäquator

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Lösungs-

blatt Ein Himmel voller Fachbegriffe 134 Einzelarbeit 15 Minuten

In der obigen (negativen) Aufnahme eines Sternenhimmels sind die folgenden Fach-begriffe einzutragen:

Meridian

Ekliptik

Himmelsnordpol

Koordinatennetz

Horizont

Polarstern

Himmelsäquator

Himmels-äquator

Ekliptik

Horizont

Himmels-nordpol

Polarstern

Meridian

Koordina-tennetz

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Arbeits-

blatt Die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre 135 Einzelarbeit 30 Minuten

Der Nachthimmel wurde hier als Negativaufnahme dargestellt, damit Du besser zeichnen kannst.

1) Finde die folgenden Sternbilder ober wieder und verbinde ihre Sterne sauber mit Linien: Großer Wagen/Bär - Cassiopeia – Drache – Kleiner Wagen/Bär– Kepheus

2) Trage die 4 Himmelsrichtungen am Rand ein, die für das Strichmännchen gelten!

3) Informiere Dich über die Mythologie von zwei der fünf Sternbilder und be-schreibe sie mit einem kurzen Text!

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Lösungs-

blatt Die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre 136 Einzelarbeit 30 Minuten

Der Nachthimmel wurde hier als Negativaufnahme dargestellt, damit Du besser zeichnen kannst.

1) Finde die folgenden Sternbilder oben wieder und verbinde ihre Sterne sauber mit Linien: Großer Wagen/Bär - Cassiopeia – Drache – Kleiner Wagen/Bär– Kepheus

2) Trage die 4 Himmelsrichtungen am Rand ein, die für das Strichmännchen gelten!

S

O

N

W

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Lösungs-

blatt Die Sternbilder der nördlichen Hemisphäre 137 Einzelarbeit 30 Minuten

Hinweis: die Südrichtung ergibt sich anschaulich, wenn man sich vorstellt, das Blatt wäre eine Kuppel. Dann liegt der Norden vor und der Süden hinter dem Strichmännchen.

3) Informiere Dich über die Mythologie von zwei der fünf Sternbilder und be-schreibe sie mit einem kurzen Text!

Schon seit der Frühzeit sind großer und kleiner Wagen bzw. Bär miteinander verbunden. Der Legende nach schluckte Kronos jedes Jahr seine eigenen Kinder, die ihm seine Gattin Rhea gebar. Eines Tages jedoch reichte sie ihrem Gatten einen Stein, den sie in Windeln gewickelt hatte, und nicht das Baby. Sie versteckte das Kind und nannte es Zeus. Es wurde von den Nymphen Helike und Kynosura aufgezogen. Kronos jagte Zeus, aber Zeus entkam. Vor sei-ner Flucht aber entrückte Zeus seine Ammen in den Himmel: Kynosura als den kleinen Bä-ren und Helike als den großen Bären.

Eine andere Sage erzählt von einer Vergewaltigung der Nymphe Kallisto, einer Dienerin der Jägerin Artemis, durch Zeus. Kallisto wurde schwanger, Arkas wurde geboren. Kallisto wur-de von Artemis verstoßen und von der Gemahlin des Zeus, Hera, in einen Bären verwandelt. So verwandelt versteckte sich Kallisto im Wald. Ihr Sohn Arkas wurde ein Jäger und fand ei-nes Tages seine Mutter als Bärin auf der Jagd. Er wollte sie töten, doch Zeus griff ein und stellte sie als großen und kleinen Bären in den Himmel.

Der Drache (Draco) steht für den Drachen, der die Männer von Kadmos beim Wasserholen tötete. Kadmos erschlug den Drachen vor Wut über seine verlorenen Männer und säte die Zähne Dracos, die zu bewaffneten Kriegern wurden. Sie hießen „gesäte Männer“ oder auch Spartaner, sie waren die Vorfahren der Thebaner.

Eine andere Sage erzählt die Geschichte des Drachen Ladon, der von Herakles getötet wur-de. Herakles hatte sich verpflichtet, Eurystheus zu dienen. Er sollte goldene Äpfel von dem Baum holen, den Hera bei ihrer Hochzeit mit Zeus von der Erdgöttin Gäa geschenkt bekam. Der Baum wurde von den Hesperiden, den Töchtern des Titanen Atlas, gepflegt und von La-don bewacht. Herakles erfuhr von dem greisen Nereus am Meer, dass er die Äpfel nicht selbst pflücke dürfe, sondern den Titanen Atlas um Hilfe bitten müsse. Herakles tötete Ladon und machte so den Weg für Atlas frei, der 3 Äpfel pflückte Hera trauerte um den Drachen La-don und setzte ihn in den Himmel.

Kepheus ist das Oberhaupt einer königlichen Familie von Sternbildern, die den nördlichen Sternenhimmel beherrscht. Seine Gemahlin ist die eitle Cassiopeia, seine Tochter die schö-ne Andromeda, durch die Kepheus erst bekannt wird. Der griechischen Sage nach wird Ke-pheus aber als Schwächling dargestellt, der unter den Pantoffeln seiner Frau steht. Der Dichter Aratos schrieb 300 v. Chr.: „…einer, der beide Hände zum Himmel ausstreckt“ – zweifellos fleht er dabei die Götter an um Gnade, da Poseidon sein Land überschwemmt hat und um seine Frau für ihren Hochmut zu strafen.

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Arbeits-

blatt Die Sternbilder der südlichen Hemisphäre 138 Einzelarbeit 30 Minuten

Der Nachthimmel wurde hier als Negativaufnahme dargestellt, damit Du besser zeichnen kannst.

1) Finde die folgenden Sternbilder oben wieder und verbinde ihre Sterne sauber mit Linien: Kreuz des Südens – südliches Dreieck – Altar

2) Verlängere die Längsachse des „Kreuz des Südens“ 4 ½ Mal. Fälle vom End-punkt dieser Linie (Südpol des Himmels, hier gibt es keinen „Polarstern“) eine Senkrechte auf den Horizont. Hier ist „Süden“.

3) Trage die 4 Himmelsrichtungen am Rand ein, die für das Strichmännchen gel-ten!

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Lösungs-

blatt Die Sternbilder der südlichen Hemisphäre 139 Einzelarbeit 30 Minuten

Der Nachthimmel wurde hier als Negativaufnahme dargestellt, damit Du besser zeichnen kannst.

1) Finde die folgenden Sternbilder oben wieder und verbinde ihre Sterne sauber mit Linien: Kreuz des Südens – südliches Dreieck – Altar

Beachte: Die Sternbilder „südliches Dreieck“ und „Altar“ stehen auf dem Kopf!

S

N

O W

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Lösungs-

blatt Die Sternbilder der südlichen Hemisphäre 140 Einzelarbeit 30 Minuten

2) Verlängere die Längsachse des „Kreuz des Südens“ 4 ½ Mal. Fälle vom End-punkt dieser Linie (Südpol des Himmels, hier gibt es keinen „Polarstern“) eine Senkrechte auf den Horizont. Hier ist „Süden“.

Verlängert man die Längsachse des „Kreuz des Südens“ 4 ½ Mal in Richtung des län-geren Schenkels, gelangt man ungefähr zum Südpol des Himmels. Fällt man nun ein Lot von dort zum Horizont, blickt man in die Südrichtung.

3) Trage die 4 Himmelsrichtungen am Rand ein, die für das Strichmännchen gel-ten!

Das auf dem Arbeitsblatt die Nordrichtung über der Südrichtung steht hängt damit zu-sammen, dass man sich den Himmel über das Strichmännchen gewölbt vorstellen muss, also mit der Nordrichtung hinter dem Strichmännchen!

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Arbeits-

blatt Vom Sextanten zum Navi (1) 141 Einzelarbeit 30 Minuten Arbeitsauftrag: Lies den Infotext und löse die Aufgaben. Nach der Hälfte der Bear-beitungszeit erklärst Du Deinem Partner, wie ein Sextant funktioniert und Dein Part-ner erklärt Dir, wie ein Navi funktioniert.

Um seine Position mit einem Sextanten zu be-stimmen, muss man die folgendes herausfinden:

- den Winkel zwischen dem Horizont und min-destens zwei bekannten Sternen oder der Sonne,

- da sich die Gestirne im Laufe der Zeit bewe-gen, muss man den genauen Zeitpunkt der Messung wissen.

Aus der genauen Uhrzeit und den Winkeln kann man dann einen Standpunkt errech-nen, der, je nach Geschicklichkeit des Navigators und Präzision des Sextanten, auf 2 bis 9 km genau ist.

Zeichne mit Lineal und Bleistift den Strahlengang des Lichts in das Schaubild ein. Bestimme die Winkel der beiden Gestirne zum Horizont.

Beachte: Das Auge sieht durch das Teleskop auf im Horizontspiegel das angepeilte Gestirn einerseits und daneben den Horizont andererseits.

Horizont-spiegel

Index-spiegel

Auge

Teleskop

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α β

Lösungs-blatt Vom Sextanten zum Navi (1) 142

Einzelarbeit 30 Minuten Arbeitsauftrag: Lies den Infotext und löse die Aufgaben. Nach der Hälfte der Bear-beitungszeit erklärst Du Deinem Partner, wie ein Sextant funktioniert und Dein Part-ner erklärt Dir, wie ein Navi funktioniert.

Um seine Position mit einem Sextanten zu be-stimmen, muss man die folgendes herausfinden:

- den Winkel zwischen dem Horizont und min-destens zwei bekannten Sternen oder der Sonne,

- da sich die Gestirne im Laufe der Zeit bewe-gen, muss man den genauen Zeitpunkt der Messung wissen.

Aus der genauen Uhrzeit und den Winkeln kann man dann einen Standpunkt errech-nen, der, je nach Geschicklichkeit des Navigators und Präzision des Sextanten, auf 2 bis 9 km genau ist.

Zeichne mit Lineal und Bleistift den Strahlengang des Lichts in das Schaubild ein. Bestimme die Winkel der beiden Gestirne zum Horizont.

Beachte: Das Auge sieht durch das Teleskop auf im Horizontspiegel das angepeilte Gestirn einerseits und daneben den Horizont andererseits.

α = 35°; β = 55°

Teleskop

Horizont-spiegel

Index-spiegel

Auge

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Arbeits-

blatt Vom Sextanten zum Navi (2) 143 Einzelarbeit 30 Minuten Arbeitsauftrag: Lies den Text und löse die Aufgaben. Nach der Hälfte der Bearbei-tungszeit erklärst Du Deinem Partner, wie ein Navi funktioniert und Dein Partner er-klärt Dir, wie ein Sextant funktioniert.

Bei der Satellitennavigation werden 24 bis 30 Satelliten in etwa 25000 km Höhe über der Erde verwendet. Diese Satelliten bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 14040 km/h in ih-rer Laufbahn und senden alle 20 Millisekunden ihre Bahndaten, ihre individuellen Codes und die genaue Uhrzeit aus.

Das Navi ermittelt aus der Laufzeit dieser Sig-nale bei der Übermittlung die Entfernung vom

Satelliten. Es werden gleichzeitig Daten von 4 Satelliten empfangen, aus denen die 4 Unbekannten (3 Raumkoordinaten x, y, z und der Uhrenfehler des Empfängers) be-rechnet werden können. Dabei wird eine Genauigkeit von 3 bis 5 m erreicht.

Ist eine oder mehrere der gesuchten Größen schon bekannt, benötigt man entspre-chend weniger Satelliten, um seinen Standpunkt zu bestimmen. Ist z.B. die genaue Uhrzeit bekannt (Atomuhr), braucht man nur noch 3 Satelliten. Weiß man zusätzlich die Höhe, wie z.B. auf dem Meer, werden nur noch 2 Satelliten benötigt. Im Auto braucht man jedoch den Empfang von 4 Satellitensignalen, um den Standort zu be-stimmen.

Fertige eine schematische Skizze an mit dem Navi in der Mitte und 4 Satelliten. Zeichne darin Pfeile ein an denen ersichtlich ist, welche Informationen wohin gesen-det werden.

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Code 1, Zeit 1, Umlaufbahn 1

Code 2, Zeit 2, Umlaufbahn 2

Code 3, Zeit 3, Umlaufbahn 3

Code 4, Zeit 4, Umlaufbahn 4

Lösungs-blatt Vom Sextanten zum Navi (2) 144

Einzelarbeit 30 Minuten Arbeitsauftrag: Lies den Text und löse die Aufgaben. Nach der Hälfte der Bearbei-tungszeit erklärst Du Deinem Partner, wie ein Navi funktioniert und Dein Partner er-klärt Dir, wie ein Sextant funktioniert.

Bei der Satellitennavigation werden 24 bis 30 Satelliten in etwa 25000 km Höhe über der Erde verwendet. Diese Satelliten bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 14040 km/h in ih-rer Laufbahn und senden alle 20 Millisekunden ihre Bahndaten, ihre individuellen Codes und die genaue Uhrzeit aus.

Das Navi ermittelt aus der Laufzeit dieser Sig-nale bei der Übermittlung die Entfernung vom

Satelliten. Es werden gleichzeitig Daten von 4 Satelliten empfangen, aus denen die 4 Unbekannten (3 Raumkoordinaten x, y, z und der Uhrenfehler des Empfängers) be-rechnet werden können. Dabei wird eine Genauigkeit von 3 bis 5 m erreicht.

Ist eine oder mehrere der gesuchten Größen schon bekannt, benötigt man entspre-chend weniger Satelliten, um seinen Standpunkt zu bestimmen. Ist z.B. die genaue Uhrzeit bekannt (Atomuhr), braucht man nur noch 3 Satelliten. Weiß man zusätzlich die Höhe, wie z.B. auf dem Meer, werden nur noch 2 Satelliten benötigt. Im Auto braucht man jedoch den Empfang von 4 Satellitensignalen, um den Standort zu bestimmen.

Fertige eine schematische Skizze an mit dem Navi in der Mitte und 4 Satelliten. Zeichne darin Pfeile ein an denen ersichtlich ist, welche Informationen wohin gesen-det werden.

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Arbeits-

blatt Vom Sextanten zum Navi (3) 145 Einzelarbeit 30 Minuten

Arbeitsauftrag:

1. Zeichne das Schaubild zum Sextant bzw. Navi ab!

2. Ordne die folgenden Begriffe den Geräten zu:

Analog - auf einige Meter genau – Code – optisch – Satellit – Gestirn –Fixstern – Signallaufzeit – elektrisch - auf einige km genau – Winkel – digital – Uhrzeit – Umlaufbahn – Systemzeit - Horizont

Sextant Navi

3. Löst den folgenden Lückentext gemeinsam!

Der Sextant ist ein Instrument, das vor allem in der Seefahrt zur

eingesetzt wurde. Der gab seinen Sextanten nur sehr

ungern aus der Hand. Nur so konnte er immer sicher sein, dass er nicht .

Verbiegt sich ein Teil des Sextanten beim Hinfallen und dies bleibt unbemerkt, kann

sich das Ergebnis einer Standortbestimmung stark . Die Navigation mit

einem Sextanten ist oft auch deshalb ungenau, weil ein Schiff – und damit der Navi-

gator – .

Das Navi bestimmt den Standort mit Hilfe von Satelliten in der

Erdumlaufbahn. Diese Satelliten sind etwa 25000 km über der Erdoberfläche und

bewegen sich mit einer von über 14000 km/h. Sie senden alle 20

Millisekunden Daten aus, aus denen das Navigationsgerät den be-

stimmt. Das Navi braucht mindestens Satellitensignale, um den Standort mit

einer von 3 bis 5 Metern zu bestimmen.

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Lösungs-

blatt Vom Sextanten zum Navi (3) 146 Einzelarbeit 30 Minuten

Arbeitsauftrag:

a) Zeichne das Schaubild zum Sextant bzw. Navi ab!

b) Ordne die folgenden Begriffe den Geräten zu:

Analog - auf einige Meter genau – Code – optisch – Satellit – Gestirn –Fixstern – Signallaufzeit – elektrisch - auf einige km genau – Winkel – digital – Uhrzeit – Umlaufbahn – Systemzeit - Horizont

Sextant Navi analog auf einige Meter genau optisch Code Gestirn Satellit Fixstern Signallaufzeit auf einige km genau elektrisch Winkel digital Uhrzeit Umlaufbahn Horizont Systemzeit

c) Löst den folgenden Lückentext gemeinsam!

Der Sextant ist ein optisches Instrument, das vor allem in der Seefahrt zur Navi-

gation eingesetzt wurde. Der Navigator gab seinen Sextanten nur sehr ungern aus

der Hand. Nur so konnte er immer sicher sein, dass er nicht hinfällt. Verbiegt sich

ein Teil des Sextanten beim Hinfallen und dies bleibt unbemerkt, kann sich das Er-

gebnis einer Standortbestimmung stark verfälschen. Die Navigation mit einem Sex-

tanten ist oft auch deshalb ungenau, weil ein Schiff – und damit der Navigator –

schwankt.

Das Navi bestimmt den Standort mit Hilfe von 24 bis 30 Satelliten in der Erdumlauf-

bahn. Diese Satelliten sind etwa 25000 km über der Erdoberfläche und bewegen sich

mit einer Geschwindigkeit von über 14000 km/h. Sie senden alle 20 Millisekunden

Daten aus, aus denen das Navigationsgerät den Standort bestimmt. Das Navi

braucht mindestens 4 Satellitensignale, um den Standort mit einer Genauigkeit von

3 bis 5 Metern zu bestimmen.

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Arbeits-

blatt Orientierung in den Sternen – Alles klar?!? 147 Einzelarbeit 15 Minuten

Waagerecht: 1 Winkel zwischen der Meridianebene und dem Lot eines

Gestirns zum Horizont 7 Drehbewegung eines Himmelskörpers 9 Sterne in der Nähe des Himmelspols, die immer sichtbar

sind 10 Der "rote Planet" 13 So bezeichnet man ein Weltbild, bei dem die Sonne im

Mittelpunkt steht 15 Die nach unten verlängerte Achse vom

Beobachtungsstandort durch den Erdmittelpunkt 18 Erreichen des höchsten oder tiefsten Standes eines Gestirns 20 Himmlische Koordinate, entspricht einem Längengrad auf

der Erde 22 Lehre, die Schicksale und Charaktereigenschaften aus der

Position der Gestirne ableitet 24 Jupitermond, der wie ein Käse aussieht 25 Schnittlinie der Himmelskugel mit einer Ebene, die am

Beobachtungsstandort senkrecht zur Lotrichtung (Erdmittelpunkt) steht.

26 Zeitpunkt, zu dem ein Himmelskörper den Horizont schneidet und unsichtbar wird

27 Dritter Mond des Jupiters

Senkrecht: 2 Planet, der der Sonne am nächsten ist 3 Himmelskörper, der einen Planeten auf einer festen

Umlaufbahn umrundet 4 Mittelpunkt "unseres" Sonnensystems 5 Der größte Planet unseres Sonnensystems 6 Gruppe von Sternen, die zu einer visuellen Einheit

zusammengefasst sind. 8 Ebene, die den Äquator der Erde unter 23,44° schneidet 11 Zeitpunkt, zu dem ein Himmelskörper den Horizont passiert

und sichtbar wird 12 so bezeichnet man ein Weltbild, bei dem die Erde im

Mittelpunkt steht 14 Bahnebene der Erde um die Sonne, bildet einen Winkel von

66,5° mit der Rotationsachse der Erde 16 Himmlische Koordinate, entspricht einem Breitenkreis auf der

Erde 17 Planet, der für Weiblichkeit und Hitze steht 19 imaginärer Großkreis durch den Nordpunkt des Horizonts und

den nördlichen Himmelspol an der Himmelskugel 21 Die nach oben verlängerte Achse vom Erdmittelpunkt durch

den Beobachtungsstandort 23 Umkreist unsere Erde einmal in 29 Tagen

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Lösungs-

blatt Orientierung in den Sternen – Alles klar?!? 148 Einzelarbeit 15 Minuten

Waagerecht: 1 Winkel zwischen der Meridianebene und dem Lot eines

Gestirns zum Horizont 7 Drehbewegung eines Himmelskörpers 9 Sterne in der Nähe des Himmelspols, die immer sichtbar

sind 10 Der "rote Planet" 13 So bezeichnet man ein Weltbild, bei dem die Sonne im

Mittelpunkt steht 15 Die nach unten verlängerte Achse vom

Beobachtungsstandort durch den Erdmittelpunkt 18 Erreichen des höchsten oder tiefsten Standes eines Gestirns 20 Himmlische Koordinate, entspricht einem Längengrad auf

der Erde 22 Lehre, die Schicksale und Charaktereigenschaften aus der

Position der Gestirne ableitet 24 Jupitermond, der wie ein Käse aussieht 25 Schnittlinie der Himmelskugel mit einer Ebene, die am

Beobachtungsstandort senkrecht zur Lotrichtung (Erdmittelpunkt) steht.

26 Zeitpunkt, zu dem ein Himmelskörper den Horizont schneidet und unsichtbar wird

27 Dritter Mond des Jupiters

Senkrecht: 2 Planet, der der Sonne am nächsten ist 3 Himmelskörper, der einen Planeten auf einer festen

Umlaufbahn umrundet 4 Mittelpunkt "unseres" Sonnensystems 5 Der größte Planet unseres Sonnensystems 6 Gruppe von Sternen, die zu einer visuellen Einheit

zusammengefasst sind. 8 Ebene, die den Äquator der Erde unter 23,44° schneidet 11 Zeitpunkt, zu dem ein Himmelskörper den Horizont passiert

und sichtbar wird 12 so bezeichnet man ein Weltbild, bei dem die Erde im

Mittelpunkt steht 14 Bahnebene der Erde um die Sonne, bildet einen Winkel von

66,5° mit der Rotationsachse der Erde 16 Himmlische Koordinate, entspricht einem Breitenkreis auf der

Erde 17 Planet, der für Weiblichkeit und Hitze steht 19 imaginärer Großkreis durch den Nordpunkt des Horizonts und

den nördlichen Himmelspol an der Himmelskugel 21 Die nach oben verlängerte Achse vom Erdmittelpunkt durch

den Beobachtungsstandort 23 Umkreist unsere Erde einmal in 29 Tagen

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Arbeits-

blatt Die Erforschung der Lichtgeschwindigkeit (I) 149 Einzelarbeit/Partnerarbeit 30 Minuten

Der dänische Astronom Ole Rømer erforschte die Lichtgeschwindigkeit. Dazu beob-achtete er den Jupitermond Io. Er beobachtete stets, wann Io in den Schatten des Jupiter tritt, und wann Io wieder aus dem Schatten hinaustritt.

Eigentlich müsste die Zeit zwischen zwei „Iomonaten“ (= Umrundungen von Io um den Jupiter immer genau die gleiche sein. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass sich das Erscheinen und Verschwinden von Io hinter dem Jupiter nicht genau vor-ausberechnen ließ.

Der Grund dafür ist, dass das Licht je nach Stand von Erde und Jupiter zueinander einen unterschiedlich weiten Weg zurücklegen muss.

Aufgaben:

a) Schneide die zwei Himmelskörper sauber aus und klebe sie auf Blatt II so auf, dass Erde und Jupiter den kleinstmöglichen Abstand zueinander ein-nehmen! – Achte darauf, dass die Abstände Sonne – Erde/Sonne Jupiter die gleichen sind wie auf der Vorlage!

b) Miss mit einem Lineal nun die jeweiligen Entfernungen zwischen Io und der Erde! – Bestimme die Differenz!

Die Entfernung zwischen der Sonne und der Erde beträgt etwa 150 Millionen km (= 1 astronomische Einheit AE). Für diese Entfernung benötigt das Licht etwa 8 Minuten. Mit diesen Informationen und den gemessenen Werten kannst Du berechnen, wie viele Minuten die Verspätung beträgt (oder das verfrühte Erscheinen eintritt). Dazu musst Du den Abstand Erdoberfläche – Sonnenmittelpunkt messen und einen Drei-satz aufstellen, der diese Entfernung ins Verhältnis zum Ergebnis aus Aufgabe b) setzt!

Berechne!

Sonne Jupiter Erde Io

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Arbeits-

blatt Die Erforschung der Lichtgeschwindigkeit (II) 150 Einzelarbeit/Partnerarbeit 30 Minuten

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Lösungs-

blatt Die Erforschung der Lichtgeschwindigkeit (I) 151 Einzelarbeit/Partnerarbeit 30 Minuten

a) Schneide die zwei Himmelskörper sauber aus und klebe sie auf Blatt II so auf, dass Erde und Jupiter den kleinstmöglichen Abstand zueinander ein-nehmen! - Achte darauf, dass die Abstände Sonne – Erde/Sonne Jupiter die gleichen sind wie auf der Vorlage!

b) Miss mit einem Lineal nun die jeweiligen Entfernungen zwischen Io und der Erde! – Bestimme die Differenz!

Berechnet man die Verspätung mit den im Lösungsblatt (II) gegebenen Werten ergibt sich das folgende Bild:

Größtmöglicher Entfernungsunterschied Erdoberfläche – Io: 6,2 cm

Entfernung Sonne – Erde (= 1 AE = 150 Millionen km): 2,8 cm

Entfernung in cm

Lichtlaufzeit in Minuten

2,8 8 1 2,86

6,2 17,7

Damit kommt die Modellrechnung dem tatsächlichen Wert von knapp 17 Minuten relativ nahe.

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Lösungs-

blatt Die Erforschung der Lichtgeschwindigkeit (II) 152 Einzelarbeit/Partnerarbeit 30 Minuten

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Arbeits-

blatt Textpuzzle: Vom Sternenstaub zum Schwarzen Loch 153 Einzelarbeit 20 Minuten Arbeitsauftrag: Die Abschnitte dieses Texts sind durcheinander geraten. Lies den

Text und finde die richtige Reihenfolge. Schneide die Abschnitte aus und klebe sie in der richtigen Reihenfolge in Dein Heft!

(A) Die meisten Sterne bestehen aus heißem Wasserstoff und Helium. In ihrem In-

neren wird Strahlungsenergie erzeugt. Sterne entstehen aus einer riesigen Gaswolke („Sternenstaub“), die unter ihrem eigenen Gewicht kollabiert. Dabei verdichtet sich die Gaswolke immer weiter, bis eine räumlich eng begrenzte Gaswolke hervorgeht. Sterne entstehen meist nicht allein, sondern eher in Gruppen.

(B) Wenn der Brennstoffvorrat eines Sterns wie unserer Sonne in etwa 7 Milliarden

Jahren aufgebraucht ist, wird sie sich schnell zu einem Roten Riesen entwic-keln. Dabei steigt der Radius und die die Leuchtkraft eines Sterns dramatisch an, der Rote Riese strahlt dabei rötlicher. Auf unsere Sonne bezogen bedeutet dies, dass ihre Ausdehnung in etwa der Umlaufbahn der Venus entsprechen wird. Die Erde wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen.

(C) Je größer ein neuer Stern ist, desto kürzer ist seine Brenndauer. So verbrau-

chen die größten Sterne in nur wenigen hunderttausend Jahren ihren gesam-ten Wasserstoff. Als Gelber Zwerg hat unsere Sonne im jetzigen Zustand nach etwa 4,5 Milliarden Jahren ungefähr die Hälfte ihres Brennstoffvorrats ver-braucht. Noch kleinere Sterne heißen Rote Zwerge und entwickeln sich noch viel langsamer als Gelbe Zwerge.

(D) Anschließend wird der Rote Riese für einige Millionen Jahre abwechselnd grö-

ßer und kleiner (Oszillation). Danach fällt der Rote Riese in sich zusammen und wird zu einem sehr heißen, aber nur noch schwach leuchtenden Weißen Zwerg. Der weiße Zwerg kühlt allmählich ab. Weiße Zwerge können kleiner als die Erde sein, sie haben jedoch eine ungleich höhere Dichte.

(E) In einem Schwarzen Loch verdichten sich die Überreste eines Sterns so stark,

dass infolge der gewaltigen Dichte eine extrem hohe Schwerkraft entsteht, die alles schluckt, auch das Licht.

(F) Ist ein Stern hingegen etwa achtmal so groß wie unsere Sonne, wird aus ihm

nicht ein weißer Zwerg, sondern ein Roter Überriese. Der Rote Überriese bläht sich so stark auf, dass man durch ihn hindurch sehen könnte. Seine Dichte ist sehr gering. Der Rote Überriese stirbt schließlich in einer gewaltigen Explosion, der Supernova. Von dem Stern bleibt nur ein winziger Rest: Ein Neutronen-stern mit nur etwa 20 km Durchmesser oder ein Schwarzes Loch.

(G) In der räumlich eng begrenzten Gaswolke nimmt die Dichte weiter zu, man

sagt: der Stern kontrahiert. Dabei steigt auch die Gravitationsenergie, was wie-derum zu einem weiteren Anstieg der Temperatur führt. Irgendwann ist der Druck und die Dichte im Inneren so groß, dass eine Kernfusion einsetzt. Dabei wird Wasserstoff in Helium umgewandelt.

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Lösungs-

blatt Textpuzzle: Vom Sternenstaub zum Schwarzen Loch 154 Einzelarbeit 20 Minuten Arbeitsauftrag: Die Abschnitte dieses Texts sind durcheinander geraten. Lies den

Text und finde die richtige Reihenfolge. Schneide die Abschnitte aus und klebe sie in der richtigen Reihenfolge in Dein Heft!

(A) Die meisten Sterne bestehen aus heißem Wasserstoff und Helium. In ihrem In-

neren wird Strahlungsenergie erzeugt. Sterne entstehen aus einer riesigen Gaswolke („Sternenstaub“), die unter ihrem eigenen Gewicht kollabiert. Dabei verdichtet sich die Gaswolke immer weiter, bis eine räumlich eng begrenzte Gaswolke hervorgeht. Sterne entstehen meist nicht allein, sondern eher in Gruppen.

(G) In der räumlich eng begrenzten Gaswolke nimmt die Dichte weiter zu, man

sagt: der Stern kontrahiert. Dabei steigt auch die Gravitationsenergie, was wie-derum zu einem weiteren Anstieg der Temperatur führt. Irgendwann ist der Druck und die Dichte im Inneren so groß, dass eine Kernfusion einsetzt. Dabei wird Wasserstoff in Helium umgewandelt.

(C) Je größer ein neuer Stern ist, desto kürzer ist seine Brenndauer. So verbrau-

chen die größten Sterne in nur wenigen hunderttausend Jahren ihren gesam-ten Wasserstoff. Als Gelber Zwerg hat unsere Sonne im jetzigen Zustand nach etwa 4,5 Milliarden Jahren ungefähr die Hälfte ihres Brennstoffvorrats ver-braucht. Noch kleinere Sterne heißen Rote Zwerge und entwickeln sich noch viel langsamer als Gelbe Zwerge.

(B) Wenn der Brennstoffvorrat eines Sterns wie unserer Sonne in etwa 7 Milliarden

Jahren aufgebraucht ist, wird sie sich schnell zu einem Roten Riesen entwic-keln. Dabei steigt der Radius und die die Leuchtkraft eines Sterns dramatisch an, der Rote Riese strahlt dabei rötlicher. Auf unsere Sonne bezogen bedeutet dies, dass ihre Ausdehnung in etwa der Umlaufbahn der Venus entsprechen wird. Die Erde wird zu einem einzigen Lava-Ozean aufgeschmolzen.

(D) Anschließend wird der Rote Riese für einige Millionen Jahre abwechselnd grö-

ßer und kleiner (Oszillation). Danach fällt der Rote Riese in sich zusammen und wird zu einem sehr heißen, aber nur noch schwach leuchtenden Weißen Zwerg. Der weiße Zwerg kühlt allmählich ab. Weiße Zwerge können kleiner als die Erde sein, sie haben jedoch eine ungleich höhere Dichte.

(F) Ist ein Stern hingegen etwa achtmal so groß wie unsere Sonne, wird aus ihm

nicht ein weißer Zwerg, sondern ein Roter Überriese. Der Rote Überriese bläht sich so stark auf, dass man durch ihn hindurch sehen könnte. Seine Dichte ist sehr gering. Der Rote Überriese stirbt schließlich in einer gewaltigen Explosion, der Supernova. Von dem Stern bleibt nur ein winziger Rest: Ein Neutronen-stern mit nur etwa 20 km Durchmesser oder ein Schwarzes Loch.

(E) In einem Schwarzen Loch verdichten sich die Überreste eines Sterns so stark,

dass infolge der gewaltigen Dichte eine extrem hohe Schwerkraft entsteht, die alles schluckt, auch das Licht.

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Info-text Imaginäre Reise in ein Schwarzes Loch (I) 155

(Vor-)lesetext 10 Minuten

Wir begeben uns auf eine imaginäre Reise zu der wohl bizarrsten Sorte von Him-melskörpern unseres Universums. Bisweilen wird die Schwerkraft in einem Sternen-rest so stark, das nichts ihn daran hindern kann, unter seinem eigenen Gewicht zu-sammenzubrechen. Der stellare Überrest kollabiert endlos, presst sich selbst aus sei-ner Existenz heraus und erzeugt so ein Schwarzes Loch.

Als Pioniere sind wir die ersten Menschen, die ein solches Unternehmen wagen und ein solches Schwarzes Loch besuchen. Das Schwarze Loch, das wir bereisen, hat ein Gewicht von ungefähr 10 Sonnenmassen und einen Schwarzschild-Radius von 30 km. Wir nähern uns dem Schwarzen Loch und zünden den Antrieb, der uns auf eine Umlaufbahn in einer sicheren Entfernung von einigen Tausend km vom Ereig-nishorizont bringt – So kann uns nichts passieren, denn wir sind in sicherer Entfer-nung!

Unsere erste Aufgabe besteht darin, die Relativitätstheorie von Albert Einstein zu überprüfen. Diese besagt, dass die Zeit umso langsamer verstreicht, je größer die Schwerkraft ist. Außerdem besagt die Theorie, dass das Licht, das aus einem star-ken Gravitationsfeld aufsteigt, rotverschoben ist. Rotverschoben bedeutet, dass unter normalen Umständen weißes oder blaues Licht rot erscheint.

Dazu haben wir zwei identische Uhren mit einem blauen Zifferblatt, von denen wir ei-ne mit einer Rakete ins Schwarze Loch schicken. Die andere Uhr bleibt in unserem Raumschiff. Tatsächlich: je näher die Uhr dem Ereignishorizont kommt, desto langsa-mer tickt sie. Etwa 10 km oberhalb des Ereignishorizonts tickt sie nur noch etwa halb so schnell wie die Uhr im Raumschiff. Außerdem sieht das Zifferblatt nun nicht mehr blau, sondern rot aus.

Der Raketentreibstoff ist wegen der hohen Schwerkraft schnell verbraucht, und die Rakete fällt mitsamt der Uhr in das schwarze Loch. In dem Moment, wo die Uhr ganz verschwindet sehen wir, wie die Zeit ganz stehenbleibt. Wenn wir überhaupt noch et-was von der Rakete und der Uhr sehen können, denn das Licht ist nun dermaßen stark rotverschoben, dass wir es nicht mehr sehen können, weil es jetzt im Infrarot- oder Radiowellenbereich erscheint.

Einer aus der Klasse kann es nun nicht lassen, schnappt sich einen Raumanzug und nimmt eine dritte Uhr und passiert die Luftschleuse. Er will es jetzt wissen und springt so aus der Luftschleuse, dass er genau auf das schwarze Loch zu treibt. Mit der Uhr in der Hand fällt er hinein. Er beobachtet die Uhr, doch weil er und die Uhr gemein-sam fliegen, läuft die Uhr für ihn ganz genau wie immer. Von seinem Standpunkt aus verläuft die Zeit weder schneller noch langsamer. Genaugenommen wird er behaup-ten, dass unser Zeitablauf im Raumschiff merkwürdig ist, denn für Ihn verläuft unsere Zeit unglaublich schnell.

Als seine Uhr 0:30 Uhr anzeigt, passiert er den Ereignishorizont. Dort gibt es keine Mauer, keine Barriere und auch keine Oberfläche. Der Ereignishorizont ist eine rein

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Info-text Imaginäre Reise in ein Schwarzes Loch (II) 156

(Vor-)lesetext 10 Minuten

mathematische Grenzfläche, keine physikalische. Aus seiner Sicht tickt die Uhr im-mer weiter. Er befindet sich nun innerhalb des Ereignishorizonts und ist somit der erste Mensch, der je ein schwarzes Loch betreten hat – und dieses Schwarze Loch auch nie wieder verlassen wird!

Im Raumschiff sehen wir, wie unser übereifriger Klassenkamerad seinem Tod entge-genrast. Aus unserer Sicht überquert er jedoch niemals den Ereignishorizont. Wir se-hen lediglich, wie die Zeit für ihn anhält und kurz danach verschwindet. Aus unserer Sicht benötigt der übereifrige Kamerad ewig, um den Ereignishorizont zu queren. Da-bei sehen wir, wie seine Uhr, die eigentlich ein blaues Ziffernblatt haben sollte, rot aussieht und stehen bleibt.

Aus der Sicht unseres neugierigen Klassenkameraden sieht all das ganz anders aus. Für Ihn tickt die Uhr ganz normal weiter, und auch das Zifferblatt sieht ganz gewöhn-lich aus. Für ihn sehen wir komisch aus. Die Zeiger unserer Uhren drehen sich aus seiner Sicht rasend schnell auf einem Zifferblatt, das in einem immer dunkleren blau erscheint.

Aus seiner Sicht braucht er nur einen winzig kurzen Moment, um den Ereignishori-zont zu überqueren. Das wirklich traurige aber ist, dass unser übereifriger Klassenka-

merad das Überqueren des Ereignishorizonts nicht überleben kann.

Bei seiner Annäherung an das schwarze Loch steigt die Schwerkraft so stark an, dass sie an seinen Füßen viel stärker angreift als an seinem Kopf. Deshalb wird er der Länge nach gedehnt und an den Seiten gequetscht. Im Prinzip funktioniert es wie bei den Gezeitenkräften der Ozeane, nur sind die Kräfte etwa eine Billiarde mal stärker als die Gezeitenkräfte des Mon-des auf der Erde.

Aus unserer Sicht hätte die Überquerung des Ereignishorizonts ewig gedauert und rot ausgesehen. Für unseren Kameraden wäre die Zeit ganz normal vorangeschritten. Er hätte beobach-tet, wie die Zeit um ihn herum (also bei uns) rasend schnell ver-streicht, je näher er dem Ereignishorizont kommt. All das sieht für ihn blau aus.

Unglücklicherweise hätte ihm all das nichts genützt, da er mit dem Eintauchen in das schwarze Loch auf immer aus dieser Welt verschwunden wäre.

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Arbeits-

blatt Vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild 157 Einzelarbeit 15 Minuten Schreibe die die fehlenden Zeitepochen, Namen und Aussagen zu den Bildern!

Claudius Ptolemäus

1473 - 1543

„Die Sonne ist der Mittelpunkt der Planetenkreise. Die Erde dreht sich.“

Tycho Brahe Friedrich Johannes Kepler

1564 – 1642

„Die Erde steht im Zen-trum und wird von Mond

und Sonne umkreist.“

„Die Venus zeigt Phasen und muss daher um die

Sonne kreisen.“

„Die Planeten bewegen sich in elliptischen

Bahnen.“

Friedrich Wilhelm Bessel

1643 - 1727

(100 – 175 n. Chr.) - Isaac Newton – (1784 – 1846) – Nikolaus Kopernikus – „Die Erde steht im Mittelpunkt des Weltalls.“ – (1571 – 1630) – „Die Bewegung der Planeten folgt

dem Gravitationsgesetz.“ – (1546 – 1601) – „Aus der Parallaxe kann man die Entfernung eines Sterns berechnen.“ – Galileio Galilei

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Lösungs-

blatt Vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild 158 Einzelarbeit 15 Minuten Schreibe die die fehlenden Zeitepochen, Namen und Aussagen zu den Bildern!

Claudius Ptolemäus

Nikolaus Kopernikus

(100 – 175 n. Chr.)

1473 - 1543

„Die Erde steht im Mittelpunkt des Weltalls.“

„Die Sonne ist der Mittelpunkt der

Planetenkreise. Die Erde dreht sich.“

Tycho Brahe Galileio Galilei Friedrich Johannes Kepler

1546 – 1601

1564 – 1642

1571 – 1630 „Die Erde steht im Zen-trum und wird von Mond

und Sonne umkreist.“

„Die Venus zeigt Phasen und muss daher um die

Sonne kreisen.“

„Die Planeten bewegen sich in elliptischen

Bahnen.“

Friedrich Wilhelm Bessel

Isaac Newton

1546 – 1601

1643 - 1727 „Aus der Parallaxe kann

man die Entfernung eines Sterns berechnen.“

„Die Bewegung der Planeten folgt dem Gravitationsgesetz.“

(100 – 175 n. Chr.) - Isaac Newton – (1784 – 1846) – Nikolaus Kopernikus – „Die Erde steht im Mittelpunkt des Weltalls.“ – (1571 – 1630) – „Die Bewegung der Planeten folgt

dem Gravitationsgesetz.“ – (1546 – 1601) – „Aus der Parallaxe kann man die Entfernung eines Sterns berechnen.“ – Galileio Galilei

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Arbeits-

blatt Gasriesen und terrestrische Planeten 159 Einzelarbeit 15 Minuten

Schreibe die folgenden Aussagen auf die richtige Seite!

jovianisch – äußere Planeten – Umlaufperiode kleiner als 2 Jahre – nahe bei der Sonne - terrestrisch– Venus – hohe Masse und Größe – Erde – Uranus – Mer-

kur – Jupiter – wenige Monde und keine Ringe - feste Oberfläche – hohe Dichte – gasförmiges Material wird zum Mittelpunkt hin immer dichter –

Neptun – bestehen fast vollständig aus Metall und Gestein – geringe Masse und Größe – jupiterähnlich – weit von der Sonne entfernt –

viele Monde - Schalenaufbau – Umlaufperiode größer als 10 Jahre – niedrige Dichte – erdähnlich – Saturn –

Mars – überwiegend aus Wasserstoff, Helium und Wasserstoffverbin-

dungen bestehend – keine feste Oberfläche – Ring-

system – innere Planeten

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Lösungs-

blatt Gasriesen und terrestrische Planeten 160 Einzelarbeit 15 Minuten

Schreibe die folgenden Aussagen auf die richtige Seite!

jovianisch – äußere Planeten – Umlaufperiode kleiner als 2 Jahre – nahe bei der Sonne - terrestrisch– Venus – hohe Masse und Größe – Erde – Uranus – Mer-

kur – Jupiter – wenige Monde und keine Ringe - feste Oberfläche – hohe Dichte – gasförmiges Material wird zum Mittelpunkt hin immer dichter –

Neptun – bestehen fast vollständig aus Metall und Gestein – geringe Masse und Größe – jupiterähnlich – weit von der Sonne entfernt –

viele Monde - Schalenaufbau – Umlaufperiode größer als 10 Jahre – niedrige Dichte – erdähnlich – Saturn –

Mars – überwiegend aus Wasserstoff, Helium und Wasserstoffverbin-

dungen bestehend – keine feste Oberfläche – Ring-

system – innere Planeten

jovianisch; äußere Planeten; hohe

Masse und Größe; Uranus; Jupiter;

gasförmiges Material wird zum

Mittelpunkt hin immer dichter;

Neptun; jupiterähnlich; weit von der

Sonne entfernt; viele Monde;

Umlaufperiode größer als 10 Jahre;

niedrige Dichte; Saturn;

Überwiegend aus Wasserstoff,

Helium und

Wasserstoffverbindungen

bestehend; keine feste Oberfläche;

Ringsystem.

Umlaufperiode kleiner als 2 Jahre;

nahe bei der Sonne; terrestrisch;

Venus; Erde; Merkur; wenige

Monde und keine Ringe; feste

Oberfläche; hohe Dichte;

bestehen fast vollständig aus

Metall und Gestein; geringe

Masse und Größe;

Schalenaufbau; erdähnlich; Mars;

innere Planeten.

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Arbeits-

blatt Die Oberflächentemperatur der Planeten 161 Einzelarbeit 45 Minuten

http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/index.html

1. Stelle aus der oben stehenden Tabelle eine Balkengrafik her, in der die Entfer-nung der Planeten von der Sonne (Distance from Sun) auf der x-Achse und die Durchschnittstemperatur (Mean Temperature) auf der y-Achse dargestellt wird.

2. Welche Planeten tanzen aus der Reihe? – Begründe!

3. Stelle eine Hypothese auf, von welchen Faktoren der Wert „Durchschnittstem-peratur“ abhängt und begründe Deine Vermutung!

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Lösungs-

blatt Die Oberflächentemperatur der Planeten 162 Einzelarbeit 45 Minuten

http://nssdc.gsfc.nasa.gov/planetary/factsheet/index.html

1. Stelle aus der oben stehenden Tabelle eine Balkengrafik her, in der die Entfer-nung der Planeten von der Sonne (Distance from Sun) auf der x-Achse und die Durchschnittstemperatur (Mean Temperature) auf der y-Achse dargestellt wird.

58

108

150 228

779 1434

2873 4495 5870

0

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200

300

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800

33 791 1553 2313 3075 3835 4597 5358

Durchschnittstemperatur/Kelvin der Planeten

Temperatur/Kelvin

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Lösungs-

blatt Die Oberflächentemperatur der Planeten 163 Einzelarbeit 45 Minuten

2. Welche Planeten tanzen aus der Reihe? – Begründe!

Die Temperatur auf der Venus sollte einen Wert zwischen Merkur und der Erde haben, weil die Venus auch zwischen dem Merkur und der Erde liegt.

3. Stelle eine Hypothese auf, von welchen Faktoren der Wert „Durchschnittstem-

peratur“ abhängt und begründe Deine Vermutung!

Die Kohlenstoffdioxidatmosphäre spielt eine tragende Rolle für die hohe Tem-peratur auf der Venus. Das CO2 speichert die Sonnenwärme auch nachts, so dass sich der Planet kaum abkühlt.

Auch die Entfernung von der Sonne ist nicht ohne Bedeutung, wie die oben stehende Grafik zeigt. Je weiter ein Planet von der Sonne entfernt ist, desto schwächer wird die Sonneneinstrahlung. Die Intensität nimmt proportional zu der Formel 1 : 4πr2 im Raum ab, weil die Fläche, die ein Planet auf der „Strah-lungskugel“ einnimmt, mit zunehmendem Abstand sinkt.

Für die Temperatur auf der Oberfläche wichtiger ist das Vermögen, Wärme zu speichern. Dies kann in der Atmosphäre passieren oder im Boden. Von daher spielt auch die Rotationsdauer eine gewisse Rolle, die es z.B. auf dem Merkur nachts sehr kalt werden lässt.

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Hand-

reichung Google Moon 164 Lehrerinformation/Kurzanleitung

Mithilfe von Google Earth bzw. Google Moon oder Mars lassen sich die Oberflächen von Erde, Mond und Mars (soweit erkundet) nachentdecken. Dabei kann man vorgefertigten Erkundungstouren folgen oder die Erkundungsroute auf der Oberfläche selbst bestimmen. Die Menüführung ist überwiegend auf deutsch, während die vorgefertigten Erkundungstouren meist auf amerikanisch gesprochen sind.

Um eine Erkundungstour durchzuführen, muss der Computer mit einer stabilen und schnellen Internetverbindung online sein und die aktuelle Version von Google Earth installiert sein. Starten Sie das Programm und wählen sie das zu erkundende Objekt aus dem Kontextmenü wie folgt aus:

Nach dem Anklicken erscheint das gewählte Objekt.

Für den Anfang empfiehlt es sich, mit der gesamten Lerngruppe auf einem gemeinsamen Display/Projektor auf die Reise zu gehen. Als nächstes wählt man im Menü „Ansicht“ die Option „Seitenleiste“:

Es erscheint eine Auflistung aller geführten Erkundungstouren und Missionen im linken Bildschirmbereich, die zu dem ausgewählten Himmelskörper verfügbar sind.

Während die Informationen zu den Missionen hauptsächlich aus Original-Filmmaterial bestehen, werden die Erkundungstouren oft von ehemaligen Teilnehmern der Mission gesprochen.

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Arbeits-

blatt Fachbegriffe-Kreuzworträtsel 165 Einzelarbeit 15 Minuten

Waagerecht: 1. Verfinsterung eines Himmelskörpers 4. Heller, äußerer Rand eines Schattens, den ein Körper wirft 5. National Aeronautics and Space Administration 8. Nach den Himmelsrichtung orientierter Horizontalwinkel 10. Passage 11. schüsselartige Vertiefung auf der Oberfläche von Planeten 12. Der gesamte Raum und die gesamte Materie, die existieren 13. Planet Nr. 6 unseres Sonnensystems 15. Erreichen des höchsten oder tiefsten Punktes 18. Richtungsänderung der Achse eines Rotierenden Körpers 19. Planet außerhalb des gravitativen Einflusses der Sonne 20. Himmelserscheinung, bei der ein Himmelskörper vollständig

(totale Finsternis) oder teilweise (partielle Finsternis) durch einen anderen Körper verdeckt wird

24. System aus zwei Sternen 26. Anordnung, bei der drei oder mehr Himmelskörper in einer

Reihe stehen 27. Fahrzeug zur Erkundung einer Planetenoberfläche 29. Breitenkreis 34. Eine riesige Ansammlung aus Sternen 36. Raumschiff der NASA 37. 9 460 000 000 000 (9,46 Billionen) km 40. Grenzlinie zwischen der sichtbaren Erde und dem Himmel 41. Schwerkraft

Senkrecht: 2. Schicht heißen Gases um die Sonne 3. Gashülle 5. Imaginärer Großkreis am Himmel 7. Kleinplanet oder Planetoid, der die Sonne umkreist 9. Umlaufbahn eines Objekts um einen Himmelskörper 14. Chemisches Element, das am leichtesten von allen Elementen

ist 16. Gruppe oder Abschnitt von Sternen am Himmel 17. Wissenschaft von der Erforschung der Himmelskörper 21. Aurora Borealis 22. Himmelserscheinung in Form eines Lichtstreifens 23. Nach oben verlängerte Lotrichtung 25. Heftige Materialströme auf der Sonnenoberfläche 28. sich sehr schnell drehender Neutronenstern 30. Erster Mensch auf dem Mond 31. Dem Zenit gegenüber liegender Fußpunkt 32. Explosion, bei der das Weltall entstand 33. Planet Nr. 5 unseres Sonnensystems 35. Kleiner Körper aus Eis und Staub, der einen Schweif bildet 38. Ein Körper aus Gestein und Eis, der einen Planeten umkreist

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Lösungs-

blatt Fachbegriffe-Kreuzworträtsel 166 Einzelarbeit 15 Minuten

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (1) 167 Kompensation

Abendrot Wenn das Licht der tief stehenden Sonne einen langen Weg durch die Lufthülle der Erde zurücklegen muss, kommt anteilig mehr rotes Licht beim Betrachter an. Abendstern Wenn die Venus kurz vor oder kurz nach Sonnenuntergang sicht-bar ist, bezeichnet man sie als Morgenstern oder auch Abend-stern. Aberration Durch die (endliche) Lichtge-schwindigkeit bedingte Abwei-chung zwischen der tatsächlichen und der beobachteten Position eines Sterns. Achse Gedachte Gerade, um die sich ein (Himmels-)körper dreht. Akkretion Wenn Himmelskörper Materie im All durch ihre Schwerkraft „auf-sammeln“ und so größer und schwerer werden. Aktive Galaxie Eine Galaxie, die auffällig viel Energie aussendet, hauptsächlich aus einem schwarzen Loch in ihr-em Zentrum. Alpha Centauri Mit einer Entfernung von 4,32 Lichtjahren der unserer Erde am nächsten stehende Stern. Analemma Verschiebung des mittäglichen Wendepunktes der Sonne auf der x- und y-Achse im Laufe eines Jahres.

Antimaterie Materie, die aus Elementarteilchen mit umgekehrter elektrischer Ladung zusammengesetzt ist. Anziehungskraft (Gravitation) Kraft, mit der sich Körper gegen-seitig anziehen. Aphel Punkt in der Bahn eines Himmels-körpers, in der er seinem Zentral-gestirn entfernt ist. Äquator Großkreis um einen Planeten, der von beiden Polen gleich weit ent-fernt ist. Äquinotium Schnittpunkt zwischen Ekliptik und Äquator, an dem auf einem Plane-ten Tagundnachtgleiche herrscht. Asteroid So werden Kleinplaneten oder Pla-netoiden mit einem Durchmesser von 40 bis 80 km genannt, die sich auf Umlaufbahnen um die Sonne bewegen. Astrologie Sterndeuterkunst die versucht, aus den Sternen Ereignisse, Per-sönlichkeitsmerkmale und Schick-sale von Menschen vorherzusa-gen. Astronomie Wissenschaft von der Erforschung der Himmelskörper. Astronomische Einheit (AE) Die Einheit zur Entfernungsbestim-mung wurde aus der Entfernung Sonne – Erde (149,6 Mio. km) abgeleitet.

Atmosphäre Gashülle um einen Himmels-körper, die von der Schwerkraft angezogen wird. Äußere Planeten Gasriesen, deren Bahn weiter von der Sonne entfernt ist als die des Mars (Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun). Azimut Nach den Himmelsrichtung orientierter Horizontalwinkel. Big Bang Englische Bezeichnung für den Urknall. Brauner Zwerg Objekt mit einer Größe zwischen einem Großplaneten und einem kleinen Stern. Breitengrade Gedachte Kreise um die Erde parallel zum Äquator. Chromospäre 10.000 bis 12.000 km dicke Schicht der Sonnenatmosphä-re, durch die die Sonnenener-gie nach außen in die Korona der Sonne fließt. Dichte Maß für die Masse innerhalb eines bestimmten Raumes. Deklination Breitenkreise auf der Himmels-kugel zur Positionsangabe von Himmelskörpern. Doppelstern System aus zwei Sternen, die sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt ihrer Massen bewegen.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (2) 168 Kompensation

Druck Kraft, die auf eine Fläche wirkt. Dunkle Energie Hypothetische, geheimnisvolle Form von Energie, die die Aus-dehnung des Universums voran-treibt. Dunkle Materie Materie, die keine Energie aus-strahlt, deren Schwerkraft aber auf ihre Umgebung wirkt. Ekliptik Imaginärer Großkreis am Himmel auf dessen Ebene der Mittelpunkt von Sonne und Erde liegen. Bahn-ebene der Erde um die Sonne. Elektromagnetische Strahlung Energiewellen, die sich im Raum ausbreiten. Gamma-, Röntgen-, ultraviolette, Infrarotstrahlen, Mikrowellen, sichtbares Licht und Radiowellen. Element Einfachste, aus identischen Ato-men bestehende chemische Substanz, die sich nicht in weitere Bestandteile zerlegen lässt. Elongation Vom Beobachter aus gesehener Winkelabstand zweier Himmels-körper, im allgemeinen auf die Sonne bezogen. Ellipse Gestreckter Kreis. Erdartiger Planet Einer der vier sonnennahen Pla-neten aus Gestein und Metall (Merkur, Venus, Erde und Mars). Erdkruste Äußere Gesteinshülle der Erde.

Erdmantel Breite Schicht unter der Erdkruste. ESA European Space Agency, euro-päische Weltraumbehörde. Ereignishorizont Grenze um ein schwarzes Loch, an der die Entweichgeschwindig-keit genau der Lichtgeschwindig-keit entspricht. Exoplanet Planet außerhalb des gravitativen Einflusses der Sonne. Extraterrestrisch Etwas oder jemand von einem an-deren Himmelskörper. Exzentrizität Maß für die Krümmung einer Elipse. Feuerkugel Hell aufglühender Meteor, der bei seinem Absturz auf die Erde ex-plodieren kann. Finsternis Himmelserscheinung, bei der ein Himmelskörper vollständig (totale Finsternis) oder teilweise (partielle Finsternis) durch einen anderen Körper verdeckt wird. Fixstern Selbst leuchtende Himmelskörper. Fluchtgeschwindigkeit Mindestgeschwindigkeit, die eine Rakete erreichen muss, um der Schwerkraft zu entkommen. Fotosphäre Die äußere, sichtbare Schicht ei-nes Sterns.

Frühlingspunkt Einer der Schnittpunkte zwischen dem Himmeläquator und der Ekliptiklinie am 21. März im Sternbild Fische. Galaxie Eine riesige Ansammlung aus Sternen, Staub und Gas, die durch Schwerkraft zusammen-gehalten wird. Galaxis Bezeichnung für die Galaxie, in der wir uns befinden. Ganymed Mond des Planeten Jupiter und größter Mond in unserem Son-nensystem. Gas Stoff, der wie Luft keine bestimmte Form annimmt und sich allseitig ausdehnen kann. Gasriese Gebräuchlicher Ausdruck für einen großen Planeten, der überwiegend aus leichten Ele-menten wie Wasserstoff und Helium besteht, z.B. Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Gasplaneten rotieren meist schnell und haben kaum schwere Materialien (Gestein, Metalle). Auch: jovianische Pla-neten. Geozentrisch Sich auf die Erde als Mittel-punkt der Betrachtung bezie-hend. Halbschatten Halb abgeschatteter, ringförmi-ger Bereich um den Kernschat-ten bei einer Finsternis.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (3) 169 Kompensation

Halo Kugelförmige Bereiche um Ga-laxien, in deren Zentrum die Ga-laxien liegen. Haufen Eine Gruppe von Galaxien oder Sternen, die durch ihre Schwer-kraft zusammengehalten wird. Hauptreihe Das Stadium im Leben eines Sterns, in dem der Stern durch Kernfusion aus Wasserstoff in He-lium Energie erzeugt. Etwa 90% aller Sterne befinden sich auf der Hauptreihe. Heliozentrisch Sich auf die Sonne als Mittelpunkt einer Betrachtung beziehend. Hemisphäre Nach einer Himmelsrichtung be-nannter Teil des Himmels oder der Erdoberfläche. Himmelsäquator Ausdehnung des Erdäquators in die gedachte Himmelskugel. Folg-lich spricht man von einer nörd-lichen und einer südlichen Hemis-phäre. Himmelskörper Oberbegriff für Körper im Weltall, z.B. Asteroiden, Planeten oder Sterne. Hintergrundstrahlung Mikrowellenstrahlung aus dem Weltall, Reststrahlung des Ur-knalls. Horizont Grenzlinie zwischen der sichtba-ren Erde und dem Himmel, Ge-sichtskreis.

Hyperriese Stern mit gewaltiger Leuchtkraft und Masse. Intergalaktisch Zwischen den Galaxien. Interplanetar Zwischen den Planeten. Interstellar Zwischen den Sternen. Io Mond des Planeten Jupiter. Ionosphäre Oberste Schicht der Erdatmosphä-re in einer Höhe von etwa 80 bis 400 km, die die Erde vor gefähr-licher Strahlung schützt. Jakobsstab Mittelalterlicher Holzstab, mit dem über die Höhe und den Winkel der Gestirne die Position bestimmt wurde, auch zur See. Ein Vorläu-fer des Sextanten. Kelvin Einheit der Temperatur; 0 Kelvin entsprechen -273,15°C. Kern Mittelpunkt eines Himmelskörpers. Kernreaktion Der Prozess, bei dem ein Element in ein anderes umgewandelt wird und Energie entsteht. In Sternen entsteht auf diese Weise aus Was-serstoff Helium und Energie in Form von Licht und Wärme. Kleinplanet Auch als Astroiden bezeichnete Himmelskörper, die auf regelmä-ßigen Umlaufbahnen die Sonne umkreisen, aber viel kleiner als Planeten sind (etwa 100 km).

Komet Kleiner Körper aus Eis und Staub, der bei Annäherung an die Sonne einen Schweif aus Staub und Gas bildet. Konjunktion Anordnung, bei der drei oder mehr Himmelskörper in einer Reihe stehen, z.B. bei Voll-mond Korona Schicht heißen Gases um die Sonne. Nur bei einer totalen Sonnenfinsternis sichtbar. Kosmos Universum, Weltall. Krater Eine schüsselartige Vertiefung auf der Oberfläche von Planeten oder Monden, die durch Einschlag von Planetoiden entsteht. Kuipergürtel Ringförmige, relativ flache Re-gion mit tausenden Objekten, die sich in unserem Sonnensystem außerhalb der Neptunbahn befindet. Kulmination Erreichen des höchsten oder tiefsten Punktes eines Gestirns. Landefähre Bemanntes Raumfahrzeug oder unbemannte Sonde zur Landung auf einem Himmelskörper. Längengrade Gedachte Kreise um einen run-den Himmelskörper, die durch die beiden Pole verlaufen.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (4) 170 Kompensation

Lava Geschmolzenes Gestein, das durch einen Vulkan oder Schlot an die Oberfläche gelangt. Leuchtkraft Gesamte Energiemenge, die ein Stern pro Sekunde abgibt. Libration Scheinbare Schwankung des Mondes, das sich aus seiner ellip-tischen Bahn um die Erde ergibt. Lichtjahr Die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt: 9 460 000 000 000 (9,46 Billionen) km. Lunar Auf den Mond bezogen. Magnetfeld Raum, in dem eine magnetische Kraft wirkt. Mann im Mond Von den Mondmeeren inspirierte menschliche Fantasie. Mare/Maria Eine glatte Ebene aus erstarrter Lava auf dem Mond. Masse Das Maß für die Materiemenge, aus der ein Körper besteht. Die Einheit Masse ist das Gramm. Materie Die Substanz, aus der alle gasför-migen, festen und flüssigen Dinge bestehen. Meridian Großkreis an der Himmelskugel, der durch Zenit, Nadir und die Himmelspole verläuft.

Meteor Himmelserscheinung in Form ei-nes Lichtstreifens, der entsteht, wenn ein Bruchstück eines Kome-ten in der Erdatmosphäre verglüht. Meteorit Ein Brocken aus Gestein oder Metall, der auf einen Planeten oder Mond auftrifft. Meist handelt es sich um Bruchstücke von Planetoiden. Milchstraße Die Galaxie, in der unsere Erde angesiedelt ist. Sie wölbt sich wie ein milchiges band über unseren Himmel. Mond (Trabant) Ein Körper aus Gestein und Eis, der einen Planeten umkreist. Mondfinsternis Verdunklung des Mondes, wenn er in den Schatten der Erde tritt. Nadir Dem Zenit gegenüber liegender Fußpunkt, auf der Verlängerung der Lotrichtung nach unten lie-gend. Monat Zeitraum, in der der Mond die Er-de einmal umkreist. Mond Natürlicher Trabant eines Plane-ten. Nacht Zustand der Dunkelheit auf dem Teil eines Planeten, der der Sonne abgewandt ist. Nadir Gedachter Punkt, der sich senkrecht unter dem Beobachter befindet. Gegenpol zum Zenit.

NASA National Aeronautics and Space Administration, US-amerikanische Behörde für die Weltraumforschung. Nebel Eine Wolke aus Gas und Staub im All. Manche Nebel leuchten, andere reflektieren das Licht und wieder andere blockieren das Licht dahinter liegender Sterne. Neutronenstern Rest eines Sterns, der als Su-pernova explodiert ist. Okkultation Verfinsterung eines Himmels-körpers beim Vorbeiziehen ei-nes scheinbar größeren Him-melskörpers, z.B. wenn der Mond die Sicht auf den Saturn verdeckt. Oortsche Wolke (Öpik-Oort-Wolke) Kugelförmige Wolke aus un-zähligen Kometen, die unsere Sonne weit außerhalb der Nep-tunbahn umkreist. Orbit Umlaufbahn eines Objekts um einen Himmelskörper. Orbiter Sonde, die um einen Himmels-körper kreist. Opposition Wenn sich zwei Gestirne vom Beobachter aus betrachtet di-rekt gegenüber stehen.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (5) 171 Kompensation

Parallaxe Scheinbare Veränderung der Po-sition eines Objekts, wenn der Be-obachter (z.B. durch die Erdrota-tion) seinen eigenen Standort ver-ändert. Parsec Astronomische Entfernungsein-heit. 1 pc = 3,08 Lichtjahre. Penumbra Heller, äußerer Rand eines Schat-tens, den ein Körper wirft. Helle-res, wärmeres Randgebiet eines Sonnenflecks. Perihel Sonnennächster Punkt auf der Umlaufbahn eines Planeten um sein Zentralgestirn. Phase Veränderung in der Gestalt des beleuchteten Teils eines Himmels-körpers (Mond) im Lauf eines Umlaufs um einen Planeten Planet Massiver, runder Körper, der ei-nen Stern umkreist und nicht leuchtet. Planetoid Gesteins- oder Metallbrocken, der um die Sonne kreist. Auch Astero-id genannt. Planetarischer Nebel Farbige Wolke aus Gas und Staub, die die Überreste eines ge-storbenen Sterns umgibt. Planetoid Kleiner, erdartiger Körper. Die meisten Planetoiden kreisen im Planetoidengürtel zwischen dem Mars und dem Jupiter um die Sonne.

Pol Ausgangspunkte der Erdachse, Nord- und Südpol. Polarlicht, Nordlicht Lichterscheinung über den Polar-gebieten eines Planeten. Teilchen aus dem Weltraum treffen auf die Atome der Atmosphäre und ver-glühen dabei unter Lichterschei-nungen. Polarstern Stern, der über dem Nordpol der Erde steht. Präzession Die Richtungsänderung der Achse eines Rotierenden Körpers. Die Erdachse ändert ihre Richtung in Folge der Anziehungskraft des Mondes und der Sonne. Protostern Sehr junger Stern im Frühsta-dium seiner Entstehung, bevor die Kernreaktionen einsetzen. Protuberanz Heftige Materialströme auf der Sonnenoberfläche, die man als matt leuchtende Bögen beobach-ten kann. Proxima Centauri Der mit 4,26 Lichtjahren Entfer-nung unserer Sonne am nächsten gelegene Stern. Pulsar Ein sich sehr schnell drehender Neutronenstern, der kurze, leucht-turmartige Energie- bzw. Lichtim-pulse aussendet. Raumfahrzeug Apparat, der Personen oder Werk-zeuge durch das Weltall bewegt.

Raumsonde Unbemanntes Raumfahrzeug zur Erforschung des Weltalls. Raumstation Bamanntes Raumfahrzeug, das die Erde umkreist. Rektaszension Der geografischen Länge auf der Erde entsprechender Längenkreis auf der Himmelkugel zur Positions-angabe eines Himmelsobjekts. Roter Riese Stern von großer Ausdehnung und hoher Leuchtkraft. Roter Zwerg Kleinste Form von Sternen, aus denen 70% der Milchstraße be-steht. Rotverschiebung Verlängerung der gemessenen Wellenläge gegenüber der ur-sprünglich gemessenen Strahlung. Rover Bodenfahrzeug, das auf einem anderen Planeten oder Mond eingesetzt wird. Satellit Raumflugkörper, der einen Himmelskörper auf einer festen Umlaufbahn umrundet. Sauerstoff Gas, aus dem Luft zu etwa 20% besteht. Sauerstoff wird durch die Atmung von Tieren und Menschen zum Leben benötigt. Symbol: O2.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (6) 172 Kompensation

Schwarzes Loch Astronomisches Objekt, in dessen Nähe die Gravitation extrem stark ist. Schwarzer Zwerg Reste eines ausgebrannten Sterns. Schwerkraft, Gravitation Eine der vier Grundkräfte der Physik, die die gegenseitige An-ziehung von Massen bewirkt. Schwerelosigkeit Fehlen von Schwerkraft im Weltall. Sextant Winkelmesser zur Messung des Winkels der Sterne zueinander. Große Bedeutung in der Naviga-tion. Siderisches Jahr Wahre Dauer eines Umlaufs eines Himmelkörpers um die Sonne in Bezug auf die Fixsterne. Solstitium Sommersonnenwende/Winterson-nenwende. Sonne Stern in der Mitte des Sonnensys-tems. Sonnensystem Die Sonne, die sie umkreisenden Planeten und deren natürliche Satelliten, Zwergplaneten und andere Kleinkörper im Anzie-hungsbereich der Sonne. Sonnenfinsternis Verdunklung der Sonne, wenn sich der Mond zwischen Erde und Sonne schiebt.

Sonnenflecken Kühlere Bereiche auf der Sonnen-oberfläche, die dunkler erscheinen als ihre Umgebung. Spektrum Die Gesamtheit der (Licht-) Wel-len, die sich aus den verschie-denen Wellenbereichen zusam-mensetzt. Stern Riesige, massereiche Kugel aus heißem, leuchtendem Gas, in der durch Kernfusion Energie erzeugt wird. Sternbild Gruppe oder Abschnitt von Ster-nen am Himmel, die als visuelle Einheit betrachtet und in der Regel einer mythologischen Figur zuge-ordnet wird. Strahlung Sich in Form von elektromagne-tischen Wellen oder Teilchen aus-breitende Energie. Super-Erde Bezeichnung für einen extrasola-ren terrestrischen Planeten mit einer Masse von 1 bis 14 Erdmas-sen. Supernova Das explosionsartige, am Ende seiner Lebenszeit schnell eintre-tende, helle Aufleuchten eines Sterns, bei dem der Stern selbst vernichtet wird. Synodische Periode Zeitdauer, die ein Himmelskörper braucht, um nach einer Umrun-dung in Bezug auf den Zentralkör-per die gleiche Position zu errei-chen, z.B. von Neumond zu Neu-mond.

Terrestrische Planeten Als solche werden die erdähnli-chen Planeten bezeichnet, die in ihrem Aufbau der Erde glei-chen, z.B. Merkur, Venus und Mars. Sie bestehen vollständig oder fast vollständig aus festen Bestandteilen. Stern Selbst leuchtender Himmelskörper. Sternschnuppe Meteor; verglühendes Kometenbruchstück, das in der Erdatmosphäre verglüht. Supernova Explosion eines Sterns mit extremer Helligkeit. Tag Zeitspanne, in der sich ein Planet einmal um seine Rotationsachse dreht. Tierkreiszeichen, Sternzeichen Durch Teilung der Ekliptik in 12 gleiche Teile entstandene Ab-schnitte am Sternenhimmel. Transit Ist die Passage oder der Durchgang zweier astronomischer Objekte, z.B. Durchgang des Planeten Merkur vor der Sonne vorbei. Überriese (Riesenstern) Stern von überdurchschnittlicher Größe und Leuchtkraft. Umbra Dunkler Kernschatten im in-neren eines Schattens oder auch dunkler Bereich im in-neren eines Sonnenflecks.

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Info-blatt Fachbegriffe-Glossar (7) 173 Kompensation

Umlaufbahn Bahn, auf der ein Himmelskörper einen anderen Himmelskörper umkreist. Universum Der gesamte Raum und die gesamte Materie, die existieren. Gesamtheit der Dinge. Urknall Beginn des Universums, das vor etwa 13,7 Milliarden Jahren bei ei-nem explosiven Ereignis entstand. Urknall Theorie, der die Annahme zugrun-de liegt, dass das Weltall vor etwa 15 Milliarden Jahren mit einer ge-waltigen Explosion begann. Vakuum Luftleerer Raum.

Wasserstoff Chemisches Element, das am leichtesten von allen Elementen ist und am häufigsten im Universum vorhanden ist. Wellenlänge Der Abstand zwischen zwei Wel-lenbergen oder zwei Wellentälern einer Energiewelle. Weltraumspaziergang Aufenthalt eines Astronauten au-ßerhalb des Raumfahrzeugs. Weißer Zwerg Stern, der trotz einer hohen Ober-flächentemperatur nur eine sehr kleine Leuchtkraft aufweist. Zenit Nach oben verlängerte Lotrich-tung, eine auf der Horizontebene liegende Senkrechte, die nach oben weist.

Zwerggalaxie Eine kleinere Galaxie, die nur etwa eine Million bis mehrere Milliarden Sterne enthält. Zwergplanet Himmelskörper im Sonnensys-tem, der sich auf einer Umlauf-bahn um die Sonne bewegt. Im Unterschied zu Planeten haben sie ihre Umlaufbahn nicht von anderen Objekten freigeräumt.