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Sparen mit Hausarzt-Medizin In der Vergangenheit war er der «gute Freund» der ganzen Familie – der Hausarzt. Jetzt, im modernen Gesundheitswesen, wird er zum Kostensparer. AZB 3000 Bern 65 Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse Dezember 2012 Nr. 76 Seite 2 Seite 3 Seite 7 Seite 8 Marktforschung im Gespräch Wirtschaft und Medien lieben sie, die Statistiken und Prognosen der Marktforschungsinstitute. Doch, wie kommen diese zu ihren Erkenntnissen? Backstage im Fallmanagement Für lange Heilungsprozesse bietet unser Fallmanagement-Team im ver- trauensärztlichen Auftrag Beratung und Betreuung für Versicherte und Leistungserbringer an. Am Waldrand bei Atupriville Nico, Barbara und Davide schmücken den Weihnachtsbaum. Diesmal am Waldrand, zusammen mit ihren Freunden. Dies und ein toller Wettbewerb auf Wir sind für Sie da! Service Center Bern Tel. 031 555 08 11 Fax 031 555 08 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Zieglerstrasse 29, 1. Stock Postfach 8721 3001 Bern Service Center Lausanne Tel. 021 555 06 11 Fax 021 555 06 12 [email protected] Atupri Caisse-maladie Avenue Benjamin-Constant 1 Case postale 5075 1002 Lausanne Service Center Luzern Tel. 041 555 07 11 Fax 041 555 07 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Töpferstrasse 5 Postfach 2064 6002 Luzern Service Center Zürich Tel. 044 556 54 11 Fax 044 556 54 12 [email protected] Atupri Krankenkasse Baumackerstrasse 42 Postfach 5245 8050 Zürich Oerlikon Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 – 17 Uhr, am Telefon und für Besuche Service Center Lugano Tel. 091 922 00 22 Fax 091 924 26 44 [email protected] Atupri Cassa malati Piazza Cioccaro 7 6900 Lugano Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8 – 12 Uhr und 13.30 – 17 Uhr, am Telefon und für Besuche Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourg www.atupri.ch www.facebook.com/atupriactive Unsere Haut ist tagtäglich vielen Einflüssen ausgesetzt. Deshalb sind Hautleiden weit verbreitet. Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet Schätzungen zufolge an Haut- erkrankungen (10 Prozent davon an Neurodermitis, 5–10 Prozent an chronischen Ekzemen wie Psoriasis). 5–10 Prozent der Be- suche beim Hausarzt erfolgen wegen Hautproblemen. Alle hatten schon mal Pickel, Sonnenbrand, Fusspilz, Hautrötungen, oder Mückenstiche. Beruhigend ist: Die meisten Hauterkrankungen sind behandel- und heilbar. Und vieles klingt von selbst ab. Schlimm ist meist nur das Aussehen der Haut, Schmerz oder Juckreiz. Wir haben mit einem Dermatologen und Venerologen über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten von Hautleiden gesprochen, bei welchen Symptomen Vorsicht geboten ist, und welches weit ver- breitete Hauterkrankungen sind. Für die meisten ist jedoch die Apo- theke – besonders bei Hautpro- blemen – die erste Anlaufstelle für Fragen und Betreuung. Deshalb haben wir einen Apotheker aus der grössten Apotheke der Schweiz gefragt, wie die Beratung und Behandlung bei Hautleiden abläuft. Wann ein Arzt zu Rate gezogen werden muss, und ob bestimmte Hautkrankheiten oder spezielle Geschlechtskrankheiten häufi- ger sind als andere. Mehr zum The- ma Haut und was für Tipps die Experten haben lesen Sie auf den … Seiten 4 und 5 Wenn die Haut leidet Editorial Von Einheiten und Oberflächen Mit den Jahren runzelt die Haut, mit Verzicht auf Begeisterung runzelt die See- le. Das möchte wohl niemand von uns. Wir wollen begeistert einzigartig sein und so ein Leben lang unterschiedlichen Auf- fassungen und Prinzipien folgen dürfen, uns dabei gut fühlen, so verschieden wir auch sind. Auch unsere eigene Oberflä- che, die Haut, ist von Mensch zu Mensch anders und lässt sich nur schwer verein- heitlichen und standardisieren. Lesen Sie mehr über die Empfindlichkeit des gröss- ten menschlichen Organs im Schwer- punktteil in der Mitte dieser Ausgabe. Atupri hilft Ihnen gerne bei der per- sönlichen Entfaltung, zumindest was eine gesunde Fürsorge betrifft. Mit der Zusatzversicherung Comforta zum Beispiel liegen sie wesentlich bequemer auf Ihrer Haut (Seite 2) oder Sie ent- scheiden sich zu einem spannenden und einzigartig unterhaltsamen Aktiv- programm (auf Seite 6). Auch wenn wir individuell bleiben möch- ten rufen viele nach Einheitsformen und einheitlicheren Regelungen, in denen wir aber bald immer tiefer als Ziffern oder Nummern in der Anonymität verschwin- den und alle plötzlich in der gleichen Haut stecken. Das könnte uns verändern und unter die Haut gehen. Unsere per- sönlichen Wünsche und Bedürfnisse wären nicht mehr im Vordergrund. Kein Service ist uns mehr dienlich, keine Ent- scheidung werden wir noch selber fällen, alles ist ganzheitlich geregelt. Wollen wir nicht lieber doch individu- elle Wesen sein und dies auch bleiben? Ich wünsche Ihnen liebe Leserin, lieber Leser eine besinnliche und einzigartig schöne Weihnachtszeit und einen erfolg- reichen Jahreswechsel. André Zangger Redaktions- leitung Steuerbescheinigung Auslagen für Behandlungskosten, Sehhilfen, die Pflege kranker Angehöriger und andere krank- heitsbedingte Aufwände können unter Umständen bei der Steuer- erklärung abgezogen werden. Deshalb lohnt es sich, Leistungs- abrechnungen aufzubewahren. Weil Atupri für eingereichte Rechnungen detaillierte Leis- tungsabrechnungen versendet, wird auf einen generellen Versand einer Steuerbescheinigung ver- zichtet. Falls Ihnen aber Unterla- gen fehlen, sind wir Ihnen gerne behilflich und stellen Ihnen eine Steuerbescheinigung zu. Sie beinhaltet u.a. die Prämien, das Total der verarbeiteten Rechnun- gen, die Anteile der von der Kran- kenkasse und Ihnen bezahlten Beträge sowie eine Übersicht der Behandlungskosten mit den Behandlungsdaten und Angaben über den Rechnungsteller. Bestellen Sie die Steuerbescheini- gung am einfachsten per Internet: www.atupri.ch, dann Suchbegriff Steuerbeleg eingeben. Oder Sie wenden sich per Mail oder Telefon an Ihr Service Center. Jetzt anmelden für Atupri eNews! Heute haben fast alle eine eMail-Adresse und Internet. Warum also nicht die Atupri News ONLINE lesen? Und damit erst noch Material, Energie und Mittel sparen! Weitere Infos auf www.atupri.ch/enews

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Fruitcake, Werbung und Presse

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Sparen mit Hausarzt-Medizin

In der Vergangenheit war er der «gute Freund» der ganzen Familie – der Hausarzt. Jetzt, im modernen Gesundheitswesen, wird er zum Kostensparer.

AZ

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Die Kundenzeitung der Atupri Krankenkasse Dezember 2012 Nr. 76

Seite 2 Seite 3 Seite 7 Seite 8

Marktforschung im Gespräch

Wirtschaft und Medien lieben sie, die Statistiken und Prognosen der Marktforschungsinstitute. Doch, wie kommen diese zu ihren Erkenntnissen?

Backstage im Fallmanagement

Für lange Heilungsprozesse bietet unser Fallmanagement-Team im ver - trauensärztlichen Auftrag Beratung und Betreuung für Versicherte und Leistungserbringer an.

Am Waldrand bei Atupriville

Nico, Barbara und Davide schmücken den Weihnachtsbaum. Diesmal am Waldrand, zusammen mit ihren Freunden. Dies und ein toller Wettbewerb auf

Wir sind für Sie da!Service Center BernTel. 031 555 08 11Fax 031 555 08 [email protected] KrankenkasseZieglerstrasse 29, 1. StockPostfach 87213001 Bern

Service Center LausanneTel. 021 555 06 11Fax 021 555 06 [email protected] Caisse-maladieAvenue Benjamin-Constant 1Case postale 50751002 Lausanne

Service Center LuzernTel. 041 555 07 11Fax 041 555 07 [email protected] KrankenkasseTöpferstrasse 5Postfach 20646002 Luzern

Service Center ZürichTel. 044 556 54 11Fax 044 556 54 [email protected] KrankenkasseBaumackerstrasse 42Postfach 52458050 Zürich Oerlikon

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag, 8 – 17 Uhr, am Telefon und für Besuche

Service Center LuganoTel. 091 922 00 22Fax 091 924 26 [email protected] Cassa malati Piazza Cioccaro 76900 Lugano

Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8 – 12 Uhr und 13.30 – 17 Uhr,am Telefon und für Besuche

Senden Sie Ihre Rechnungen bitte an Ihr Leistungscenter

für Deutschschweiz und Tessin: Leistungscenter Zürich Atupri Krankenkasse Leistungscenter Andreasstrasse 15 Postfach 8050 Zürich

für die Westschweiz: Leistungscenter Fribourg Atupri Caisse-maladie Centre de prestations Bd de Pérolles 55 Case postale 32 1701 Fribourgwww.atupri.chwww.facebook.com/atupriactive

Unsere Haut ist tagtäglich vielen Einflüssen ausgesetzt. Deshalb sind Hautleiden weit verbreitet. Rund ein Viertel der Bevölkerung leidet Schätzungen zufolge an Haut-erkrankungen (10 Prozent davon an Neuro dermitis, 5–10 Prozent an chronischen Ekzemen wie Psoriasis). 5–10 Prozent der Be - suche beim Hausarzt erfolgen wegen Hautproblemen. Alle hatten schon mal Pickel, Sonnenbrand, Fusspilz, Hautrötungen, oder Mückenstiche. Beruhigend ist:

Die meisten Haut er krankungen sind behandel- und heilbar. Und vieles klingt von selbst ab. Schlimm ist meist nur das Aussehen der Haut, Schmerz oder Juckreiz. Wir haben mit einem Dermatologen und Venerologen über die Risiken und Behandlungsmöglichkeiten von Hautleiden gesprochen, bei welchen Symptomen Vorsicht geboten ist, und welches weit ver-breitete Hauterkran kungen sind. Für die meisten ist jedoch die Apo-theke – besonders bei Hautpro -

b lemen – die erste Anlaufstelle für Fragen und Betreuung. Deshalb haben wir einen Apotheker aus der grössten Apotheke der Schweiz gefragt, wie die Beratung und Behandlung bei Hautleiden abläuft. Wann ein Arzt zu Rate gezogen werden muss, und ob bestimmte Hautkrankheiten oder spezielle Geschlechtskrankheiten häufi-ger sind als andere. Mehr zum The-ma Haut und was für Tipps die Experten haben lesen Sie auf den … Seiten 4 und 5

Wenn die Haut leidetEditorial

Von Einheiten und OberflächenMit den Jahren runzelt die Haut, mit Verzicht auf Begeisterung runzelt die See­le. Das möchte wohl niemand von uns. Wir wollen begeistert einzigartig sein und so ein Leben lang unterschiedlichen Auf­fassungen und Prinzipien folgen dürfen, uns dabei gut fühlen, so verschieden wir auch sind. Auch unsere eigene Oberflä­che, die Haut, ist von Mensch zu Mensch anders und lässt sich nur schwer verein­heitlichen und standardisieren. Lesen Sie mehr über die Empfindlichkeit des gröss­ten menschlichen Organs im Schwer­punktteil in der Mitte dieser Ausgabe.

Atupri hilft Ihnen gerne bei der per­sönlichen Entfaltung, zumindest was eine gesunde Fürsorge betrifft. Mit der Zusatzversicherung Comforta zum Beispiel liegen sie wesentlich bequemer auf Ihrer Haut (Seite 2) oder Sie ent­scheiden sich zu einem spannenden und einzigartig unterhaltsamen Aktiv­programm (auf Seite 6).

Auch wenn wir individuell bleiben möch­ten rufen viele nach Einheitsformen und einheitlicheren Regelungen, in denen wir aber bald immer tiefer als Ziffern oder Nummern in der Anonymität verschwin­den und alle plötzlich in der gleichen Haut stecken. Das könnte uns verändern und unter die Haut gehen. Unsere per­sönlichen Wünsche und Bedürfnisse wären nicht mehr im Vordergrund. Kein Service ist uns mehr dienlich, keine Ent­scheidung werden wir noch selber fällen, alles ist ganzheitlich geregelt.

Wollen wir nicht lieber doch individu­elle Wesen sein und dies auch bleiben? Ich wünsche Ihnen liebe Leserin, lieber Leser eine besinnliche und einzigartig schöne Weihnachtszeit und einen erfolg­reichen Jahreswechsel.

André ZanggerRedaktions­leitung

Steuer bescheinigung Auslagen für Behandlungskosten, Sehhilfen, die Pflege kranker Angehöriger und andere krank-heitsbedingte Aufwände können unter Umständen bei der Steuer-erklärung abgezogen werden. Deshalb lohnt es sich, Leistungs-abrec hnungen aufzu be wahren. Weil Atupri für eingereichte Rechnungen detaillierte Leis-tungsabrechnungen versendet, wird auf einen generellen Versand einer Steuerbescheinigung ver-zichtet. Falls Ihnen aber Unterla-gen fehlen, sind wir Ihnen gerne behilflich und stellen Ihnen eine

Steuer bescheinigung zu. Sie beinhaltet u.a. die Prämien, das Total der verarbeiteten Rechnun-gen, die Anteile der von der Kran-kenkasse und Ihnen bezahlten Beträge sowie eine Übersicht der Behandlungskosten mit den Behandlungsdaten und Angaben über den Rechnungsteller.

Bestellen Sie die Steuerbescheini-gung am einfachsten per Internet: www.atupri.ch, dann Suchbegriff Steuerbeleg eingeben. Oder Sie wenden sich per Mail oder Telefon an Ihr Service Center.

Jetzt anmelden für Atupri eNews!Heute haben fast alle eine eMail-Adresse und Internet. Warum also nicht die Atupri News ONLINE lesen?

Und damit erst noch Material, Energie und Mittel sparen!

Weitere Infos auf www.atupri.ch/enews

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Dezember 2012 Nr. 76 2

Varianten für Eintritt in die Abteilung mit Kostenbeteiligung

Gut zu Wissen Gesundheitswesen

Noch vor zwanzig Jahren verstanden wir unter dem Begriff «Hausarzt» den «Doktor des Vertrauens», einen Freund und eine Res-pektsperson, die uns von Kindesbeinen an und in der Regel die ganze Familie bestens kannte.

Diese enge Bindung zum Hausarzt nimmt allerdings ab – die Mobilität der modernen Gesellschaft, Verstädterung, Entwicklungen in der medizinischen Ausbildung, Erwartun-gen der jüngeren Ärztinnen und Ärzte an die Lebensqualität (tiefere Arbeitspensen), das Internet und ein gewaltiger gesellschaftspoli-tischer Strukturwandel hatten Einfluss auf die Aufgaben und die Position der Hausärzte. Für die Krankenversicherer sind die guten Haus-ärzte andererseits wichtige Arbeitspartner – in ihrer Funktion als «Gatekeeper» verhin-dern sie in hohem Ausmass unnötige Behand-lungen bei Spezialärzten. Und da Hausärzte ihre «Hauspatientinnen» oder «Hauspatien-ten» über eine längere Dauer kennen, können sie akute Beschwerden in Zusammenhang zu früheren Krankheiten setzen und sich so ein Gesamtbild vom gesundheitlichen Zustand der Betroffenen verschaffen. Etwas, was Spezia-listen nicht selten fehlt.

Dieser und andere Faktoren haben dazu geführt, dass Versicherte, die sich für einen anerkannten Hausarzt als erste Anlaufstelle entscheiden, bei den meisten Krankenkassen im Rahmen des «Managed Care» (gelenkte medizinische Versorgung) eine spürbare Prämienreduktion erhalten. Im Hausarzt-modell «CareMed» von Atupri profitieren Sie von bis zu 10 Prozent Prämienrabatt.

Wie erhärtet ist Ihrer Meinung nach die The-se, dass Hausärzte als «Gatekeeper» zu Ein-sparungen im Gesundheitswesen führen?Marc Müller: Daran besteht kein Zweifel. Nur etwa 10 % der Patienten müssen aufgrund der Anamnese und Untersuchung an Spe-zialisten weiter geleitet werden. Hausärztin-nen und -ärzte sind durch ihre Ausbildung und sehr breite berufliche Erfahrung salopp gesagt «Spezialisten für alle Fälle». Das führt dazu, dass wir 80 bis 90 % der Patienten auch abschliessend behandeln. Damit ent-fallen nicht nur Konsultationen im Spital oder bei Spezialisten sondern auch deren höhere Behandlungstarife.

Sie haben sich zur Laufbahn als Hausarzt entschieden, warum?Hausarzt ist kein Titel, es ist eine Tätigkeit. Ich sage oft: Es ist kein Beruf, eher eine Berufung.

Sie üben diese Berufung nun seit nahezu 30 Jahren aus und immer in einer ländli-chen Umgebung. Weshalb?Es hat sich so ergeben, und es gefällt mir. Denn der Kontakt zur Bevölkerung ist eng und vertrauensvoll. Das überwiegt gewisse Schattenseiten.

Die da wären?Nennen Sie es Dauerpräsenz. Ein wöchentli-ches Pensum von 60 Stunden und täglich 30 bis 40 Patienten ist normal, ohne dabei jeden Zeitaufwand der Hausbesuche mitzurechnen – bei mir sind es zwischen 300 und 400 im Jahr. Ferner leiste ich einmal monatlich einen Wochenend-Dienst sowie wöchentlich ein bis zwei Notfalldienste. Diese Belastung ent-spricht nicht dem Idealbild des medizinischen Nachwuchses, weshalb er uns auch fehlt.

Ist also das Medizinstudium nicht attraktiv?Oh doch! Aber es gibt zuwenig Studienplätze und die Verlockungen einer Karriere als Spezialist sind zu stark! Die Schweiz bildet weniger als 50 % der langfristig benötigten Ärztinnen und Ärzte aus. Also werden sie importiert ...

Das ist doch auch gut.Nein, es ist eine gefährliche Entwicklung. Sie lenkt davon ab, dass wir selbst ausbilden

müssen. Oder davon, dass dort, wo die aus-ländischen Kollegen herkommen, diese Ärzte fehlen. Es kommen in der Regel über 50-Jährige, die noch den Rest des Berufs-wegs auf die vermeintlich bequemere und vor allem lukrativere Art als in ihren Her-kunftsländern beenden wollen.

Wenn Hausärzte fehlen – weshalb springen dann nicht jüngere Schweizer Fachkräfte in die offensichtlich vorhandene Lücke?Es zieht wohl zu wenige aus den Städten – der Aufbau einer Hausarztpraxis und die Infrastrukturen sind teuer. Wir älteren Hausärzte haben es da etwas einfacher, unsere Praxen sind weit gehend amortisiert. Auf dem Land haben wir sogar einige Vor-teile, wie etwa die Möglichkeit der Medika-mentenabgabe oder, nicht ausschliesslich auf dem Land, der Routine-Laboruntersuchun-gen, um Zeit zu gewinnen.

Sehen Sie für jüngere Hausärzte einen Ausweg aus dem geschilderten Dilemma?Durchaus! Mein Eindruck ist, dass Einzel-praxen Auslaufmodelle sind. Die Zukunft gehört Gemeinschaftspraxen, nicht nur auf dem Land. Das ermöglicht Entlastungen, ein besseres Zeitmanagement und geteilte Investitionen bei den Infrastrukturen. Team-Netz werke erlauben Teilpensen. Das

kommt Kollegen und insbesondere Kolle-ginnen mit kleinen oder schulpflichtigen Kindern entgegen.

Sie sind im Berufsverband der Haus- und Kinderärztinnen/-ärzte aktiv – was sind in dieser Funktion Ihre Hauptforderungen?1. Mehr Studienplätze! Ab 2018 werden die

bisher 700 auf 1 000 aufgestockt. Das ist ein kleiner – wenn auch später – Fort-schritt. Nötig wären 1 300 Ausbildungs-plätze.

2. Institutionalisieren der Hausarzt-spezifi-schen Ausbildung! Jede Uni muss ein «Institut für Hausarzt-Medizin» einführen.

3. Sachgerechte Entschädigung der Arbeit der Hausärzte.

4. Jeder zukünftige Hausarzt müsste ein hal-bes oder besser ein ganzes Jahr in einer guten Hausarztpraxis als Praxisassistent arbeiten.

Herr Müller, wir danken für das Gespräch

VersandapothekeHohe Medikamentenkosten sind ständiges Thema in Medien aber auch Politik. Und der Bundesrat hat schon gehandelt. Er hat griffige und wirksame Massnahmen zur Kostenreduk-tion im Bereich der Medikamente beschlossen.

Auch Sie haben die Möglichkeit, die Medika-mentenkosten aktiv zu beeinflussen. Beziehen Sie Ihre Medikamente bei einer Versand - apotheke: Atupri arbeitet mit der Spezial-apotheke MediService in Zuchwil zusam-men. Die Zusammenarbeit mit der Ver sand- apotheke Zur Rose wird per 31. Dezember 2012 beendet. Zur Rose Kunden können ihre Medi-kamente auch ab 1. Januar 2013 weiterhin dort beziehen. Sie profitieren allerdings nicht mehr von Rabatten und Vergünstigungen. Atupri empfiehlt ihren Versicherten den Medi-kamentenbezug in der Versandapotheke MediService aus folgenden Gründen: Der Medikamentenbezug ist kostengünstiger als in der Apotheke und lohnt sich auch für Sie in dreifacher Hinsicht. Sie schonen Ihr Budget, indem Sie weniger Kostenbeteiligung bezah-len, Sie helfen Kosten im Gesundheitswesen sparen und profitieren von vorteilhaften Dienstleistungen. Der Direktversand ist beson-ders für Personen geeignet, die regelmässig Medikamente benötigen. Die Medikamente werden Ihnen auf einfache und bequeme Art nach Hause geliefert. Machen Sie die Probe

aufs Exempel und beziehen Sie Ihre nächsten Medi-kamente bei MediService. Kantonale Prämienverbilligung

Möchten Sie auch bei einem Spital aufenthalt optimal versichert sein? Dann genügt in der Regel die Grundversicherung nicht. Wol-len Sie die freie Spitalwahl in der ganzen Schweiz, nicht nur im Wohn kanton? Oder legen Sie Wert auf die freie Arztwahl und möchten Sie da nur auf der allgemeinen Abteilung liegen? Hier, wo die Grundver-sicherung keine Kosten mehr übernimmt, können Sie Leistungen aus der Comforta beziehen.

Die Comforta Zusatzversicherung wird zusammen mit der Mivita-Versicherung abgeschlossen. Mit Mivita geniessen Sie bereits die freie Spitalwahl für die ganze Schweiz, dies jedoch nur in der allgemeinen Abteilung. Für einen höheren Spitalkomfort und freie Arztwahl empfehlen wir die Zusatzversicherung Comforta. Damit stehen Ihnen zu preiswerten Bedingungen folgen-de zusätzliche Optionen offen:

Halbprivat:– freie Arztwahl in der

Halbprivaten Abteilung– 2 Bettzimmer– höheren Komfort (z.B. erweiterte Menuwahl)

Privat:– Top-Komfort

(eigene Dusche/Bad)– freie Arztwahl in der Privaten Abteilung– 1 Bettzimmer

Opti:Mit dieser Variante entscheiden Sie sich erst beim Spital eintritt und mit einer Kosten-beteiligung für Zusatzleistungen, ob Sie in die allgemeine, halbprivate oder private Abteilung eintreten möchten.

Stichwort: HausarztSerie «Aspekte im Gesundheitswesen»

Diese Artikelserie beleuchtet Mechanis-men im Markt der obligatorischen Grund-versicherung und liefert Impulse zur Mei-nungsbildung. Der aktuelle Beitrag widmet sich der Hausarzt-Medizin. Sie hat Ein-fluss auf die Kostenstrukturen im Gesund-heitswesen («Managed Care») und auf die medizinische Versorgung ganz allgemein.

Unser Gesprächspartner

Dr. med. Marc Müller, (57) Facharzt für Allgemeine Medizin und Innere Medizin in einer Gemeinschaftspraxis im Berner Oberland. Präsident des Berufsverbands der Haus- und Kinder-ärztinnen («Hausärzte Schweiz»)

www.hausaerzteschweiz.ch

Interesse geweckt?

Mehr Informationen über die Versanda-potheke MediService finden Sie unter diesem Link: www.mediservice.ch

Opti 1:

Allgemein keine

Halbprivat 40 % maximal 4 000.–

Privat 50 % maximal 8 000.–

Opti 2:

Allgemein keine

Halbprivat 20 % maximal 2 000.–

Privat 30 % maximal 4 000.–

Die Versicherung Comforta kann bis und mit Alter 59 abgeschlossen werden.

Sind Sie am Abschluss einer Deckung Halb-privat, Privat oder Opti interessiert? Dann

wenden Sie sich für weitere Fragen und Aus-künfte an Ihr Service Center (Kontaktanga-ben siehe Frontseite). Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen und werden Sie gerne umfassend beraten!

Personen mit geringem Einkommen haben Anrecht auf Verbilligung der Kranken versicherungsprämien. Zustän-dig dafür sind die Kantone beziehungs-weise deren entsprechende Behörde. Ihre Wohnsitzgemeinde gibt Ihnen gerne die

gewünschten Info rma tionen. Unter www.atupri.ch > Private > Download Center > Listen finden Sie die Liste der kantonalen Auskunftsstellen. Die Liste der kantona-len Stellen erhalten Sie auch bei Ihrem Service Center.

Sorgenfrei im Spital

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Dezember 2012 Nr. 763 Unternehmen Bravissima Aktiv

Häufig publizieren Medien, Parteien oder Unternehmen Statistiken und Umfragen der Markt- oder Publikumsforschung – meist mit dem Hinweis, die Ergebnisse seien repräsen-tativ. Sind sie es wirklich, oder nur zum Teil? Wir sprachen mit einem Experten.

Karl Luca BüelerLeiter [email protected]

Wie alle grossen Krankenversicherer ist auch Atupri routinemässig auf Publikumsbefra-gungen angewiesen. Wir müssen wissen, wie unsere Dienstleistungen bei den Versicherten ankommen, was besonders gut ist oder wo wir uns verbessern können. Für diese Markt-forschung – im Fachjargon MaFo genannt – beteiligen wir uns an Umfragen des für Krankenkassenthemen führenden Instituts amPuls Market Research, Luzern.

Herr Kronenberg, wie definieren Sie die «Repräsentativität» von Umfrageergebnissen? Basil Kronenberg: Die durchgeführten Inter-views müssen so genau wie möglich ein Abbild der Bevölkerung oder der definier-ten Zielgruppe sein. Diesen Querschnitt aus der Wirklichkeit nennen wir in der Fachspra-che «Universum». Je genauer die realisierten Interviews mit dem «Universum» überein-stimmen, umso verlässlicher – repräsentati-ver – ist das Ergebnis der Befragung.

Sehr oft treten aber Zweifel auf ...Verständlicherweise. Ich zeige es anhand eines überzeichneten Beispiels: Wenn eine Firma

ihren Bekanntheitsgrad nur bei ihren eigenen Kunden erfragt, dann kommt sie, wenig erstaunlich, auf einen extrem hohen Wert von 99 oder 100 Prozent. «Wir sind super bekannt!», kommuniziert sie dann. Zu Recht. Aber nur, wenn sie auch angibt, dass sie nur eigene Versicherte befragt hat. Wird die Befra-gungsmethode – und diese widerspiegelt die Vergleichbarkeit – nicht deutlich mitgeliefert, ist das Resultat wertlos und eigentlich unzu-lässig. Regelmässig werden so Krankenkas-sen-Umfragen mit wenig verlässlichen Ergebnissen in Konsumentenzeitschriften publiziert. Ich weise aber darauf hin, dass sich die anerkannten Marktforschungsunterneh-men, zusammen geschlossen im Verband Schweizer Markt- und Sozialforschung (www.vsms-asms.ch), unlautere Methoden aus Eigeninteressen nie erlauben würden.

Wie gehen Sie bei der viel beachteten Krankenkassen-MaFo vor?Beteiligen sich zum Beispiel an einer

Umfrage zehn Krankenversicherer, befragen wir von jedem Teilnehmer einen repräsenta-tiven Querschnitt von je 500 Kunden. Es fin-den also insgesamt 5 000 Interviews statt. Diese erlauben eine differenzierte – repräsen-tative – Sicht auf die Meinungen der Kunden zu ihrer Krankenversicherung. Das kann glo-bal die Bekanntheit der einzelnen Teilneh-mer sein. Oder – nach der Servicequalität befragt – der Vergleich, wie Kunden die Leis-tungen der beteiligten Kasse beurteilen.

Was ist das wichtigste Gut einer MaFo?Wie gesagt die Methodik, das Einhalten der Neutralitätsregeln. Fragen müssen verständ-lich und neutral gestellt werden, also nicht suggestiv oder manipulierend. Gleiches muss mit Gleichem verglichen und die Ergebnisse durch Stichproben kontrolliert werden. Weiter ist auch die Stichprobengrösse entscheidend. Das heisst, dass genügend Interviews realisiert werden. Je mehr Interviews wir machen, um so genauer sind die Ergebnisse.

Wie befragen Sie?Wir beschäftigen über 200 Befragerinnen und Befrager in allen Landesteilen. Diese realisieren telefonische und persönliche Befragungen, also in direktem persönli-chen Dialog. Neben diesen Befragungsar-ten führen wir auch Online Befragungen durch. Für sehr detaillierte, vertiefte Stu-dien realisieren wir sogenannte Fokus-gruppen.

Atupri ist seit über zehn Jahren an amPuls-Umfragen dabei. Wie würden sie die Werte von Atupri, über diese lange Dauer, zusammenfassen?Ich darf Ihnen mit reinem Gewissen ein sehr positives Urteil abgeben. Atupri ist in der Kundenzufriedenheit, in der Kun-denbindung, im Weiterempfehlungs-wert und im Image immer unter den Besten. Einzig beim Bekanntheitsgrad kann Atupri, als mittelgrosse Krankenkasse, nicht ganz mit den Grössten mithalten. Ob jemand 200 000 oder eine Million Versicherte hat, hat naturgemäss einen hohen Einfluss. Der gestützte Bekanntheitswert von Atupri ist in den vergangenen fünf Jahren allerdings von 30 auf 40 Prozent gestiegen und damit sehr beachtlich.

Und wie würden Sie Atupri Versicherte porträtieren?Ihre Werbung richtet sich an dynamische und interessierte Menschen, Sie liegen damit sicher richtig.

Basil Kronenberg, wir danken für das Gespräch.

Rauchen ist ungesund und eine Sucht, welche extrem hohe Gesundheitskosten verursacht. Doch leider ist es viel einfacher mit Rauchen anzufangen als damit aufzuhören. Jeder hat seine Methode für den Rauchstopp, und wer es geschafft hat, ist dafür doppelt und dreifach stolz. Haben Sie es auch dauerhaft geschafft? Teilen Sie ihr Erfolgsgeheimnis mit uns, und helfen Sie anderen, die mit Rauchen endgültig aufhören möchten!

Was ist «repräsentativ»?

Bravissima Aktiv: Endlich rauchfrei!

Gesundheitskosten doppelt sparen:

Wer pro Tag ein Päckli Zigaretten raucht, könnte mit dem Verzicht Monat für Monat die Grundversicherungsprämie bezahlen. Also über CHF 200.– sparen und gleichzeitig sucht-frei und viel gesünder leben!

Haben Sie es ge- schafft, vom Rauchen loszukommen ?

Welche Methode hat Ihnen geholfen?

Gibt es das ultimative Geheimrezept, um sich endgültig vom Rauchen zu befreien?

Senden Sie Ihre Geschichte – gerne auch mit Fotos – an [email protected] oder Atupri Krankenkasse, Bravissima Aktiv, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65. Wenn Sie Ihren Bericht in ano-nymer Form publiziert haben möchten, bitten wir Sie um einen entsprechenden Vermerk.

Unser Gesprächspartner

Basil Kronenberg, Co-Geschäftsleiter von amPuls Market Research, Luzern

www.ampuls.ch

Einfach angefangen – schwer aufgehörtLeicht hat man zur ersten Zigarette gegriffen, ohne an die Folgen zu denken. Meist geschieht es in der Jugend, unter Gruppendruck oder um (schlechte) Vorbilder nachzuah-men. Diese sind nicht selten die Eltern! Am Anfang wars vielleicht nur Gelegenheitsrauchen, doch mit der Zeit kommt die Abhängigkeit – Sucht! Die sportliche Leistung sinkt, der Raucherhusten kommt, Herz-

Kreislaufbeschwerden häufen sich, die Krebsgefahr steigt drama tisch ... und riechen tuts ja, ehrlich gesagt, auch nicht besonders.

Wer wagt, gewinntRaucher sitzen in der Falle. Es folgen die ersten Versuche aufzuhören oder zumindest weniger zu rauchen. Nichtraucher oder frische Nichtrau-cher warten mit Tipps und Tricks auf, wie man von der Sucht loskommt: Nikotinkaugummi, Hypnose, Tablet-ten, Akupunktur, Ratgeberliteratur, Psychologie, Jobwechsel, «Suchtver-lagerung», Süssigkeiten, Magnetthe-rapie und vieles mehr ist im Angebot! Doch was hilft wirklich? Ist es eine reine Willensfrage, gibt es Lenkme-chanismen, spezielle Hilfen? Geht’s gar spielerisch?

Wir suchen den ultimativen Rauchstopp-TrickVerraten Sie uns Ihr Erfolgsge-heimnis oder den unfehlbaren Trick, um vom Rauchen loszukom-men! Publizierte Erfolgs- und Erfahrungsgeschichten zu Bravis-sima Aktiv werden in der Höhe einer Monatsprämie prämiert. Hauptsächlich möchten wir Ihre Anregungen und Erfahrungen publizieren. Doch auch Gesund-heitstipps zu Ernährung, Bewe-gung, Kostenbewusstsein und Hausmitteln sind stets willkom-men und werden ebenso belohnt.

Nächstes Jahr werden wir die bisher eingegangenen Tipps auswerten und in den Atupri News oder im Web unter www.atupri.ch > bravissima publi-zieren. Bisher stellten wir Fragen zu folgenden Themen: Wie habe ich mein Wunschgewicht erreicht? Wie motiviere ich Kinder und Jugendliche zu mehr Zeit in der Natur oder beim Sport zu verbringen? Wel-ches ist Ihr Beitrag an die Gesellschaft als aktive Seniorin oder aktiver Senior?

Im Web gibts auch nützliche Gesundheitstipps von Atupri Versicherten für Atupri Versi-cherte. Machen Sie aktiv mit oder lesen Sie sich gesund!

Bravissima Aktiv

Machen Sie mit!

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Dezember 2012 Nr. 76 4

Sonnen einstrahlung ohne Sonnen schutz. Heutzutage sollte sich niemand ohne genügend Sonnenschutz der Sonne aussetzen. Besonders die Mittagssonne ist gefährlich. Und durch das grössere Wissen über Krebserkrankungen, können diese aber auch immer besser erkannt und behandelt werden.

Steigen deshalb die Patientenzahlen bei den Dermatologen?Das hat sicher etwas mit dem besseren Wissen der Bevölkerung zu tun, und mit den Sensibi-lisierungskampagnen in den Medien. Die Schwelle für einen Arztbesuch ist gesunken, das Bewusstsein über Krankheiten und Behandelbarkeit hingegen gestiegen. Manche machen sind auch zu früh Sorgen, und viele Menschen sind ungeduldig geworden, wenns ums Aussehen geht.

Die Medizin hat also Fortschritte gemacht?Enorme! Heutzutage können die meisten Haut-krankheiten geheilt oder zumindest behandelt werden – u. a. mit Antibiotika, Retinoiden, Kortison präparaten, Calcineurinhemmern, UV-Behandlungen oder neuerdings Biologika.

Welchen Rat geben Sie Menschen, die von Hautleiden betroffen sind?Oft ist der optische Aspekt und der Juckreiz störend und psychisch belastend. Es braucht – auch unter Behandlung – oft Geduld, bis sich die Haut erholt hat, aber viele Hauterkrankun-gen sind ungefährlich und unproblematisch. Nur bei Hautkrebsverdacht ist der Hautarzt umgehend bzw. innerhalb von wenigen Wochen aufzusuchen.

Vielen Dank für das Gespräch Herr Bloch.

Thema Die Haut

Was ist Dermatologie?Peter Bloch: Dermatologie umfasst die Diag-nose, die Behandlung und die Vorbeugung von Erkrankungen der Haut, der hautnahen Schleimhäute wie der Mundschleimhaut, sowie der Haare und Nägel. Venerologie als Teil der Dermatologie kümmert sich um die Geschlechts krankheiten. Umfasst Erkran-kungen des äusseren Genitalbereichs (wie Genitalwarzen oder Pilzinfektionen) und auch der Schleimhäute.

Wie werden in der Dermatologie Diagnosen gestellt?Dermatologie und Venerologie, sind ein optisch orientiertes Fach. In der Ausbildung zum Facharzt lernen wir, wie die verschie-denen Hautkrankheiten typischerweise aus-sehen. Es gibt bei jeder Krankheit der Haut typische Erkennungszeichen, aber auch untypische bei denen besondere Aufmerk-samkeit geboten ist. Diagnosen werden zuerst mit dem Auge, der Lupe oder dem Mikroskop gestellt.

Welche Hautkrankheiten sind am meisten verbreitet?Im Teenageralter zwischen 12–25 ist bei-spielsweise Akne der häufigste Grund für die Konsultation beim Hautarzt. Bei Erwachse-nen sind es Hautkrankheiten, wie beispiels-weise Ekzeme, Schuppenflechte und Neurodermitis sowie Hauttumore. Bei Kin-dern ist besonders Neurodermitis häufig. Zudem gibt es in jedem Alter allergische Reaktionen der Haut, die manchmal auf äussere Einflüsse (Sonne, Waschmittel, Klei-dung) zurückzuführen sind, oder aber Reak-tionen auf bestimmte Lebensmittel oder Medikamente.

Sind die genannten Hautkrankheiten gefährlich?Nein, sie sind nicht lebensbedrohend. Sie sind auch nicht ansteckend. Aber Haut-krankheiten können für die Betroffenen eine grosse psychische Belastung darstellen. Sei es, weil die Erkrankung – Pickel, Ausschlag, Rötung – für jeden sichtbar ist, oder weil manche Hauterkrankungen jucken oder brennen.

Der kleine unscheinbare Fusspilz ist ein Kandidat fürs Jucken!Genau! Haut- und vor allem Fusspilz kann unangenehm jucken, und wer Fusspilz hat und barfuss im Hallenbad oder Fitnessstudio herumläuft, steckt andere an. Deshalb sollte Fusspilz rasch behandelt werden. Eine Creme aus der Apotheke schafft meist Abhilfe.

Wann ist der Besuch beim Arzt notwendig?Der Termin beim Dermatologen ist notwen-dig, wenn etwas neu auf der Haut auftritt und/oder wächst. Vor allem bei Verdacht auf Hautkrebs sollte ein Spezialist zu Rate gezo-gen werden.

Wie verbreitet sind Hautkrebserkrankungen?Die Häufigkeit von Melano-men (schwarzer Hautkrebs) und weissem Hautkrebs hat sich verdreifacht seit den 70ern. Das hat damit zu tun, dass die Bevölkerung immer älter wird, aber der Hauptgrund ist die

Unsere Haut ist immer in Berührung mit der Umwelt – mit Sonne, Luft, Wasser, Schmutz, Seifen oder Kosmetika. Dies geht an der Haut nicht spurlos vorbei. Vom Mückenstich über Pickel, Rötungen, Ekzemen bis zu Schuppenflechte, Hautpilzen, und im schlimmsten Fall bösartige Haut tumore – vieles kann die Haut plagen. Erfahren Sie von unseren Experten – Dr. med. Peter Bloch (Dermatologe) und Yves Platel (Apotheker), wie schlimm die einzelnen Hautleiden wirklich sind und was man dagegen tun kann.

Die Haut – immer in Kontakt

Unser Interviewpartner

Dr. med. Peter Bloch ist Facharzt für Dermatologie und Venerologie FMH sowie für Allergologie und klinischen Immuno-logie FMH. Er ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Derma-tologie und Venerologie (SGDV).

www.derma.ch.

« Früherkennung bei Hautkrebs ist das A und O für eine erfolgreiche Behandlung. »

« Natura sanat! Vieles geht von selbst weg. »

Das A, B, C, D, E der Hautkrebserkennung:

Asymmetrie wenn das Muttermal asymmetrisch ist.

Border wenn der Rand unregel-mässig oder unklar ist.

Color wenn ein Muttermal mehrere

Farbschattierungen hat.

Diameter wenn das Muttermal wächst oder grösser

ist als 6mm.

Elevation wenn das Muttermal erhöht ist oder eine

unebene Oberfläche hat.

Dann ist die Konsultation beim Experten notwendig.

Haut: Gesund, schön, gepflegt

Alles über die Haut in einem Buch. Haut-probleme, Pflege und Therapien sowie Aus-wirkungen von Ernährung, Sport, Sonne und vieles mehr auf die Haut werden infor-mativ und leicht verständlich dargestellt.

Erschienen im DuMont, 2011, CHF 15.90, ISBN-13: 978-3832161286

Page 5: ATN 76

Dezember 2012 Nr. 765

An welcher Stelle steht die Apotheke in der Gesundheitsversorgung?Yves Platel: Sie ist für die Meisten der erste Ansprechpartner bei kleineren bis mittleren Beschwerden aller Art. Besonders bei Haut-leiden werden wir oft zuerst konsultiert.

Was tun Sie, wenn jemand mit einem Hautproblem kommt?Ein Apotheker schaut die betroffene Stelle an und macht eine Blickbeurteilung. Entweder leiten wir die Betroffenen an einen Hautarzt oder ans Spital weiter oder wir empfehlen ihnen passende Produkte zur Behandlung, Linderung oder zum Ab decken. Manchmal reichen auch schon Pflegetipps oder die Emp-fehlung einer pH-neutralen Seife.

Und Make-up?Die kosmetischen Spezialprodukte für Pro-blemhaut oder kranke Haut haben extreme Fortschritte gemacht. Oft pflegen und belas-ten Betroffene ihre Haut zu stark. Es braucht meist weniger Pflege als man denkt, dafür gute Produkte. Als Apotheker arbeiten wir bei den Pflegeprodukten eng mit dem Kos-metikbereich der Apotheke zusammen.

Wie lange geht eine Beratung bei Hautleiden in der Apotheke?Je nach Bedürfnis der Betroffenen länger oder kürzer. Meistens geht es darum abzuklären, ob bestimmte Medikamente genommen werden, und ob weitere Symptome – Unwohlsein, Fieber

– vorhanden sind. Die Apotheke ist die erste Hilfe und macht

eine erste Triage. Schlimme Fälle

wie akute al - lergische

Reaktionen können wir direkt an die Not-fallärzte der Permanence oder Kinderperma-nence weiterleiten.

Beobachten Sie eine Zunahme der Hautprobleme?Ganz eindeutig! Es gibt eine erhebliche Zunahme von Betroffenen, die wegen Der-matitis, Rötungen oder Akne in die Apothe-ke kommen. Mehr und mehr spielt dabei aber auch die psychische Belastung durch Hautleiden eine Rolle. Manchmal reicht es schon, die betroffene Hautstelle mit Ab-deckstift abzudecken.

Ist es oft mehr Panik als eine ernste Hauterkrankungen?Viele Betroffene haben Angst oder es ist ihnen peinlich, dass andere die Hauterkrankung sehen können. Bei Hautproblemen muss immer schnell eine Lösung her. Oft verschwindet etwas aber genauso schnell, wie es gekommen ist. Kein Grund zur Sorge! In anderen Fällen ist allerdings rasche medikamentöse Behandlung angesagt, um Folgeschäden zu vermeiden.

Welche Altersgruppen holen sich Hilfe in der Apotheke?Es kommen Betroffene aus allen Altersgrup-pen. Am Sonn tag kommen vor allem Eltern mit Kindern, weil dafür sonst keine Zeit ist. Oft suchen ältere Menschen Rat mit Haut-krusten, die jucken und bluten. Hier ist Vor-sicht wegen Hautkrebs geboten, und der Besuch beim Hautarzt meistens notwendig.

Welche Hautkrankheiten sind verbreitet?Ein grosser Anteil sind völlig unproblema-tische Ausschläge, Unverträglichkeiten, Mücken stiche, Zecken, Fieberbläschen, Ekzeme, Hautpilze, Nagelpilze, Fusspilze. Hier geht es darum, schlimmere Erkran-kungen auszuschliessen, wie zum Beispiel beim Zeckenbiss die Borrelioseinfektion oder bei blutenden Muttermalen eine Präkanzerose.

Wie ist es mit Geschlechtskrankheiten?Leider werden diese wieder häufiger. Pilzinfektionen mit Juckreiz im Intim - bereich und Ausfluss, Chlamydien, Tripper (Gonorrhöe), Herpes genital is, Geni-tal-Warzen oder Syphilis nehmen wieder zu. Kondome sind Pflicht! Nur sie bieten Schutz vor solchen Krankheiten, die unter Umständen gefährliche Komplikationen haben können.

Was kann man tun, wenn man sich unsi-cher fühlt bei einer Hautveränderung?Heute haben fast alle ein Telefon mit Foto-funktion. Fotografieren Sie das Haut-problem und speichern Sie das Bild oder drucken Sie es aus. Beobachten Sie die

Stelle und machen Sie nach ein paar Wochen ein weiteres Foto. Sehen Sie

eine Veränderung, gehen Sie in die Apotheke oder zum Hausarzt.

Yves Platel, wir danken für das Gespräch.

Hautleiden Thema

Glossar

Akne bezeichnet Erkrankungen des Talg-drüsenapparates mit zunächst nichtent-zündlichen Mitessern, die später zu entzündliche Papeln, Pusteln und Knoten – im Volksmund Pickel – werden können.

Das Ekzem ist eine nicht-infektiöse Ent-zündungsreaktion der Haut. Es entwickelt sich in einer typischen Abfolge von Hautreaktionen: Hautrötung, Bläschen-bildung, Nässen, Krustenbildung, Schuppung.

Fusspilz ist eine Pilzinfektion der Füsse, insbesondere der Zehenzwischenräume und Fusssohlen. Feuchte Umgebung durch Fussschweiss, mangelndes Abtrocknen oder zu enges luftun durchlässiges Schuhwerk fördert die Fusspilzinfektion. Typische Symptome des Fusspilzes sind Rötung, Näs-sen, Schuppung und Juckreiz, oft begleitet von zusätzlichen Entzündungen.

Hautkrebs ist ein Oberbegriff für bösartig wachsende Veränderungen der Haut. In der Umgangssprache wird er oft gleichge-setzt mit dem malignen Melanom. Je nach der entarteten Zellart kann man aber unterschiedliche Hautkrebstypen unterscheiden.

Herpes simplex ist eine Virusinfektion, die durch Herpes-simplex-Viren hervor-gerufen wird. Umgangssprachlich verwen-det man für Lippen- oder Genitalherpes auch die Kurzform Herpes. Der Lippen-herpes wird mit Cremes, Patches und abwehrstärkenden Mitteln behandelt. Er heilt in der Regel nach ca. zehn Tagen voll-ständig ab und hinterlässt keine Narben.

Neurodermitis ist eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit, die zu den atopischen Erkrankungen (zusammen mit Heuschnupfen und Asthma) gehört. Haupt symptome sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und starker Juckreiz.

Schuppenflechte oder Psoriasis ist eine Krankheit, die in typischen Fällen als Hautkrankheit auftritt. Merkmale sind stark schuppende Hautstellen – häufig an Knien, Ellenbogen und Kopfhaut – sowie Veränderungen an Nägeln.

Eine Präkanzerose ist eine anormale Gewebsveränderung. An dieser Stelle ist das Risiko für ein bösartige Krebserkran-kung erhöht.

Die Hautschichten

Details

1 Haar2 Talgdrüse3 Vene4 Arterie5 Nervenfaser6 Haarmuskel7 Schweissdrüse8 Haarpapille9 Haarwurzel

Die Haut – immer in KontaktUnser Interviewpartner

Yves Platel (35), eidg. dipl. Apotheker und lic. phil. Psychologie, ist Teamleiter in der Bahnhof Apotheke im Hauptbahnhof Zürich – der grössten Apotheke der Schweiz.

Die Apotheke beschäftigt 120 Mitarbeiten-de im Schichtbetrieb von 7 bis 24 Uhr. An 365 Tagen im Jahr können Kunden aus 17 000 Produkten auswählen.

Die Apotheke ist die erste Hilfe

1

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« Die Haut ist ein dynamisches Organ und braucht auch Lebenshygiene: Nicht zu warm und zu oft duschen, nicht zuviel Seife – die Haut reguliert sich selbst! »

« In der Apotheke sagen wir nie: Sie haben keinen Termin! »

Schichten

1 Oberhaut2 Lederhaut3 Unterhaut und Fettgewebe

Haut: Gesund, schön, gepflegt

Alles über die Haut in einem Buch. Haut-probleme, Pflege und Therapien sowie Aus-wirkungen von Ernährung, Sport, Sonne und vieles mehr auf die Haut werden infor-mativ und leicht verständlich dargestellt.

Erschienen im DuMont, 2011, CHF 15.90, ISBN-13: 978-3832161286

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Schnee-

Eis Aktiv Tag*

Kreationen

aus Eis

12. Januar 2013

Ein grosser Block aus purem, transparentem Eis

wartet darauf, sein im Innern verborgenes Ge-

heimnis preiszugeben. Gemeinsam eine Eis-

skulptur zu schaffen fordert und fördert die

Kreativität. Nach einer kurzen Einführung in

die Materie Eis und die Handhabung der

Werkzeuge, sägen und hämmern,

feilen und schmelzen wir Stück

um Stück heraus.

1

Circus Aktiv Tag*Aktiv in der Manege stehen27. April 2013Sie wollten schon immer einmal ausprobieren,

was Sie sonst nur in der Zirkusmanege sehen

können? Der Schweizer Zirkus Monti öffnet sein

Zelt und lädt Sie in die Workshop-Manege

ein: Akrobatik, Jonglieren, Diabolo, Trapez,

Seil laufen. Erproben Sie Ihre eigenen Fähigkeiten in Kraft, Ausdauer

und Geschicklichkeit.

4

AT

N0

76

Atupri Aktiv Tage 2013:

Reservieren Sie sich schon jetzt diese Daten: 12. Januar • 9. Februar •23. März • 27. April • 1. – 2. Juni • 22. – 23. Juni • 20. Juli • 10. August • 31. Aug. – 1. Sept. • 28. September • 26. Oktober

Änderungen vorbehaltenAbonnieren Sie den Newsletter auf

und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

Infopoint

atupri-aktiv.ch > Aktiv Newsletter

Gesundheits Aktiv Tag*

gesunder ernähren, fitter werden – Lebenslust

23. März 2013Was sollen für Aspekte berücksichtigt werden für einen ausgewogenen, aber nicht aufliegende Wanderproviant? Das Wandern und die ge-sunde Ernährung stehen im Mittelpunkt. Immer wieder treffen wir auf Posten, an welchen wir viel über diese Themen erfahren.

Trekking

Aktiv Tag**

Mit den Säumern

unterwegs

1. – 2. Juni 2013

Eine Nostalgiewanderung auf alten

Schmuggler pfaden. Unterwegs mit etwa 20

Saumtieren und Säumern erleben Sie noch

einmal die vergangenen Schmugglerzeiten.

Eine historische Alpüberquerung verbun-

den mit kulturellen Höhepunkten und ei-

ner beeindruckenden Alpenflora in

einer imposanten Bergkulisse.

Ein echtes Erlebnis!

5

3

Kletter

Aktiv Tag***

Mit Muskelkraft

hoch hinaus

20. Juli 2013

Insgesamt drei Klettersteige führen über vier

Gipfel. Die Routen befinden sich immer auf dem

Grat. Somit ist der Blick während der ganzen

Überschreitung in die eindrückliche Land-

schaft im Norden und Süden gerichtet. Klet-

tersteige in Braunwald bestehen aus drei

Routen, die miteinander kombiniert, aber

auch individuell verkürzt oder verlän-

gert werden können. Somit sind

sie auch für Einsteiger

geeignet.

7

i

Husky Aktiv Tag**

Schlittenhunde hautnah erleben9. Februar 2013

Mit den Schlittenhunden unterwegs, lassen wir uns durch die Winterlandschaft ziehen und erfahren viel über das Wesen dieser akti-ven Tiere. Ergänzend dazu nehmen wir einen Abschnitt selber unter die Füsse resp. unter die Schnee-schuhe.

2

Vorname

Name

Strasse | Nr.

PLZ | Ort

Jahrgang Mobile

Anmeldetalon

Ich melde mich für folgende/n Aktiv Tag/e an:

Einsenden an:

Atupri Krankenkasse, Sarah Durscher,

Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Bei Anmeldung von weiteren Personen bitte

zusätzliche Namen und Angaben auf einem

separaten Blatt notieren und beilegen.

1 2 3 4 5 86 7

Aktiv Wander-nacht***

Anspruchsvolles

Wandern im Tessin

22. – 23. Juni 2013

Wer dieses aussergewöhnliche Ge-

fühl erleben will, «durchwandert»

mit uns die Nacht und geniesst

einige Exklusivitäten und

Überraschungen.

6

Wasser

Aktiv Tag*

Wassersport pur!

10. August 2013

In drei Workshops haben Sie Gelegenheit,

unbekannte Wassersportarten kennen-

zulernen oder einfach einmal das aus-

zuprobieren, wovon Sie schon lange

geträumt haben. Optionale Über-

nachtung im Zelt.

Leistungs stufe* Leicht

Geeignet für Personen mit einer

minimalen Grundkondition. Hier

werden Sie zwar gefordert, es wer-

den aber keine Höchstleistungen er-

wartet. Die optimale Gesundheits-

förderung für alle, die einfach

aktiv sein wollen. Ohne spezi-

elle Anforderungen.

8

Leistungs stufe

** Mittel

Geeignet für Personen, welche

gelegentlich Sport treiben und

über eine mittlere Kondition

verfügen. Die Aktivität soll

den Körper fordern und die

Gesundheit fördern.

Leistungs stufe*** AnspruchsvollGeeignet für regelmässig sport-treibende Personen mit über-durchschnittlicher Kondition. Hier darf durchaus eine gewis-se Herausforderung erwar-tet werden.

ATN

076

Patronatspartner:

Online-Anmeldung: atupri.ch/aktivtage

Page 7: ATN 76

Dezember 2012 Nr. 767

Auf neuem Schneeschuh-trail durchs ursprüngliche Safiental. Im Winter 2012 machte das Safien-tal mit der Eröffnung des ersten Solarskilifts der Welt Furore und fast gleichzeitig wurden im Bünd-ner Bergtal zwei neue Schnee-schuhtrails lanciert. Der längere führt über die einmaligen Camaner Hütta und gibt Einblick in die eins-tige Alp-Wirtschaft der ortsansäs-sigen Walser.

Gestartet wird bei der Postautohal-testelle Abzweigung Camana. Den rosa Schneeschuh-Markierungen folgend führt die Route der Erschliessungsstrasse Richtung Camana entlang kurz aufwärts und biegt alsbald links in den Wald ab.

Die Tannen ringsum sind ver -zuckert, im Neuschnee verraten fri-sche Spuren den Besuch von Fuchs und Hase, und weiter oben hat sich ein Hirsch mühsam seinen Weg durch den Tiefschnee gebahnt. Beim Anblick der Fährte versteht sich von selbst, dass man im Wald unbedingt den Markierungen fol-gen muss, während die Routenwahl auf den höher gelegenen weiten Hängen zu den Camana Hütta nicht zwingend ist.

Gemütlich gehts bergan an den ganz-jährig bewohnten Bauernhäusern von Inder Camana vorbei. Das Bellen eines Hofhundes begleitet den Wei-teranstieg zur markanten Häuserzei-le von Camaner Hütta. Hier wurden auf 1950 Metern rund 45 Holz-gebäude errichtet, welche der

traditionellen Einzel-Sennerei dien-ten. Allabendlich sind die Bauern früher von ihren Wohnhäusern zur nahe gelegenen Alp hinaufgestiegen, haben die Kühe gemolken und vor Ort Käse und Butter hergestellt. Bei näherem Hinsehen sind die alten Wirtschafts gebäude gut zu erkennen: Da findet sich die «Hütte», in der vorn die Sennerei und hinten der Milch-keller untergebracht ist, dann das «Stupli», die Schlafstube bestehend aus Aufenthalts- und Schlafraum und schliesslich der Stall in dem die Kühe morgens und abends gemolken wurden. Die einzelnen Gebäude-typen wurden oft miteinander ver-bunden, wobei vor allem die Kombi nation von «Hütte» und «Stup li» verbreitet ist. Beim Abstapfen der lang gezogenen Häuserkette kann man die verschiedenen Haustypen studieren und sich über die neu reno-vierten Schindeldächer freuen, die unter dem Schnee hervorgucken.

Vor der letzten Gebäudegruppe weist ein rosa Schild rechts abwärts und lockeren Schrittes gehts dem Camanaboda (1766 m) entgegen. Der Weiler lockt mit dem Safier Heimatmuseum und dem neu eröffneten Camaner Beizli, wo auf der Sonnenterrasse die Aussicht auf den Talabschluss mit dem Was-serfall und dem Weisshorn genos-sen werden kann. Unglaublich das Wolken- und Schattenspiel auf den umliegenden Bergflanken, da möchte man am Liebsten sitzen bleiben und noch weitere Safier

Köstlichkeiten geniessen. Doch der Abstieg steht bevor: kurz und steil direkt hinab zur Postauto-Halte-stelle Mura oder «oben durch» auf der Verbindungsstrasse nach Hof und über offene Wiesenhänge und

zuletzt durch ein Waldstück nach Safien Platz. Im Hauptort des Safientals kann man im Selbst-bedienungsladen «Spensa» noch Lokal produkte kaufen bevor das Postauto talauswärts fährt.

Sie sind das Team, das Versicher-ten hilft, in längeren Heilungs- oder Therapieprozessen die passende Lösung zu finden. Die Mitarbeiten-den des «Fallmanagements» haben eine wichtige Verantwortung im Kostenmanagement – sie kümmern sich darum, dass die Prämien-franken bestmöglich eingesetzt werden und somit Prämien fair und bezahlbar bleiben. Wir haben mit dem gesamten Team ein Gespräch zu den verschiedenen Aufgaben im Fallmanagement geführt.

Welches sind auf den Punkt gebracht ihre Aufgaben?Das Fallmanagement bietet Bera-tung und Betreuung für Versicherte und Leistungserbringer. Wir klären für die Zeit nach einer Operation – wie z.B. Hüft-, Knie-, Rücken- oder Herzoperation – ab, welche Mass-nahmen notwendig sind, damit sich Patienten optimal erholen und rasch in den Alltag zurückkehren können. Dafür benötigen wir eine umfassen-de Kenntnis der Angebote und Leis- tungskataloge der Kur-, Pflege- und Reha-Einrichtungen sowie medizi-nisches Fachwissen.

Geht es nicht einfach darum Kosten zu senken?Auch. Es wird individuell – im Auf-trag des Vertrauensarztes der Atupri – herausgefunden, was für den Gene-sungsweg benötigt wird. Danach klä-ren wir ab, welches Angebot die passenden Leistungen zu den besten Konditionen für die Bedürfnisse des Patienten umfasst. Oft gibt es Alter-nativen zu den vom Arzt oder Spital vorgeschlagenen Reha-Kliniken.

Wie wirkt sich das Fallmanage-ment auf die Prämienhöhe aus?Durch Steuerung der Prozesse bei Nachbehandlungen und an Schnitt - stellen wird ein Beitrag an stabile

Prämien und eine faire Verwen-dung der Prämiengelder geleistet.

Geht das immer problemlos?Es gibt Entscheide, die für Beteiligte zuerst unverständlich sind. Deshalb ist es unsere Aufgabe, Aufklärungs-arbeit zu leisten. Manchmal braucht es nur den Vorschlag, ein Bett wäh-rend der Genesungsdauer vom ersten Stock ins Erdgeschoss zu zügeln, wenn jemand beispielsweise nach einer Knie- oder Hüftoperation am Anfang noch keine Treppen steigen kann. Damit kann eventuell ein

Aufenthalt in einer Reha-Klinik ver-mieden, und die Arbeit für die Spitex erleichtert werden. Mit anderen Wor-ten: Es geht darum die Eigenverant-wortung der Versicherten zu stärken.

Es kommt vor, dass Versicherte einen Entschied nicht akzeptieren.Meistens entstehen Probleme, wenns darum geht, dass Versicherte sich an den Kosten beteiligen müssen. Das kann – wenn auch selten – zu Kon-fliktsituationen führen. Es ist eine schwierige Situation, wenn Patienten fälschlicherweise bestimmte Reha -

bilitationen versprochen wurden, und sie dann enttäuscht reagieren, weil ihre Wunscheinrichtung für sie nicht die beste Lösung darstellt.

Können solche Situationen vermieden werden?Einige können vermieden wer-den, wenn alle Beteiligten – An-gehörige, Spitäler und Ärzte – Verantwortung übernehmen. Wenn beispielsweise Rehabilita-tionen nicht nur nach Patienten-wunsch verschrieben werden sondern auch nach optimalem Leistungsangebot. Denn in erster Linie ist das individuell passende Leistungsangebot ausschlagge-bend für die Wahl der Reha- Klinik.

Backstage Unter uns gesagt

Auf der Suche nach der besten Lösung

Nebst der Berücksichtigung von medizinischen Aspekte richten wir unsere Entscheide nach den vom Gesetzgeber vorgeschriebe-nen WZW-Kriterien: Eine Behandlung ist dann gut, wenn sie wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich ist.

Franziska Zumbrunnen (3. von links) mit ihrem Team des Atupri Fallmanagements.

Auf dem Schneeschuhtrail bei den Camaner Hütta im Safiental.

Trekking

Aktiv Tag**

Mit den Säumern

unterwegs

1. – 2. Juni 2013

Eine Nostalgiewanderung auf alten

Schmuggler pfaden. Unterwegs mit etwa 20

Saumtieren und Säumern erleben Sie noch

einmal die vergangenen Schmugglerzeiten.

Eine historische Alpüberquerung verbun-

den mit kulturellen Höhepunkten und ei-

ner beeindruckenden Alpenflora in

einer imposanten Bergkulisse.

Ein echtes Erlebnis!

Kletter

Aktiv Tag***

Mit Muskelkraft

hoch hinaus

20. Juli 2013

Insgesamt drei Klettersteige führen über vier

Gipfel. Die Routen befinden sich immer auf dem

Grat. Somit ist der Blick während der ganzen

Überschreitung in die eindrückliche Land-

schaft im Norden und Süden gerichtet. Klet-

tersteige in Braunwald bestehen aus drei

Routen, die miteinander kombiniert, aber

auch individuell verkürzt oder verlän-

gert werden können. Somit sind

sie auch für Einsteiger

geeignet.

Surselva: Hüttenromantik und Stille pur

www.wandern.chEin Wanderweg von Schweizer WanderwegeWanderzeit Totalstrecke 3 ¾ h, Kurzvariante Mura, 2 ¾ h (je nach Schnee auch länger). Schneeschuh-Skala: WT2.Einkehr und Übernachtung– Gasthaus Camana mit Lotsch (Übernachtung), Beizli und Bade-

zuber (Zuber vorreservieren!), Camanaboda, 7109 Thalkirch, Tel. 079 880 85 15.

– Gasthaus Rathaus, 7107 Safien Platz, Tel. 081 647 11 06.Heimatmuseum Camana, Im Winter nur auf Vorreservation, Tel. 081 647 11 06 (im Gasthaus Rathaus)Informationen, Surselva Tourismus AG, Tel. 081 920 11 00, www.surselva.info, www.safiental.ch.

Page 8: ATN 76

Dezember 2012 Nr. 76 8

Bravissima – der handliche RatgeberDas praktische Büchlein mit über 100 Tipps: Aussergewöhnliche, ganz persönliche Bewegungs-, Ernährungs- und Verhaltens tipps und altbe währte und durch Familien traditionen überlieferte Hausmittel.

Zu bestellen per Mail an [email protected] oder mit Coupon unten.

Literatur Atupriville

Waldweihnachten im Schnee!

Nico, Davide, Barbara und alle ihre Freunde aus Atupriville feiern das Weihnachtsfest dieses Jahr im Wald! Besser gesagt am Waldrand, denn da kann man den Weihnachtsbaum schon von Weitem sehen und: Es hat auch mehr Platz für Geschenke! Jetzt wird alles vorbereitet. Der Christbaum wird geschmückt, die Geschenke werden schön verpackt, Singmäuse üben Lieder ein und der Weihnachtsengel probiert schon mal die Flösaune aus – eine Mischung aus Flöte und Posaune. Es klingt auch schon ganz gut und lockt sogar Familie Hirsch heran. Und nun zum Weihnachts-Wettbewerb: Schau Dir das Bild genau an und finde dann die sechs gesuchten Sachen. Wenn Du alle findest, lacht Dir vielleicht das Glück, und Du gewinnst einen der vielen Preise! Das wäre doch wie ein zweites Weihnachten!

Kinderwettbewerb Atupriville

So musst Du es machen: Das Bild genau anschau-en, und die auf dem Talon unten gesuchten sechs Sachen finden.

Und dann: Jetzt notierst Du auf dem Wettbe-werbstalon, in welchem Feld das jeweils gesuchte Ding ist. Dann schneidest Du den Talon aus, klebst ihn auf eine Postkarte und schickst das Ganze an: Atupri Krankenkasse, «Atupriville», Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65.

Diese Preise können gewonnen werden: 1. Preis 1 RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.–

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.–

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.–

4. – 77. Preis 74 × tolle Mitmach- Überraschungspreise

Kinderwettbewerb in der Ausgabe vom September 2012

Das sind unsere jungen Gewinnerinnen und Gewinner aus dem Wettbewerb in der letzten Ausgabe:

1. Preis RailAway Freizeitgutschein im Wert von CHF 100.– Calvin Rieder, aus Ried-Brig (VS), Jahrgang 2004

2. Preis 4 Kinotickets im Wert von CHF 80.– Theo Christe, aus Delémont (JU), Jahrgang 2001

3. Preis 1 Brettspiel im Wert von CHF 30.– Sabrina Torelli, aus Wiesendangen (ZH), Jahrgang 2005

Wettbewerbstalon Einsenden bis 28. Februar 2013

Vorname

Name

Strasse/Nr.

PLZ/Ort

Ich bin im Jahr geboren.

Für Kinder im Vorschulalter dürfen die Eltern beim Aus-füllen natürlich behilflich sein. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlos-sen. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden bis am 31. März 2013 schriftlich benach-richtigt. Die Gewinner der ers-ten drei Preise werden in den Atupri News veröffentlicht.

Atupriville im InternetDu findest den Atupriville- Wettbewerb auch im Inter-net unter www.atupri.ch > Aktiv > Kids Corner. Du kannst die Atupriland Bilder herunterladen und nach deinem Geschmack ausmalen. Viel Spass!

Impressum Atupri News Nr. 76/2012

Atupri NewsErscheint 4-mal jährlich, D, F, I18. JahrgangNachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

AdressänderungenBitte an Ihr Service Center

RedaktionsadresseAtupri KrankenkasseKommunikationZieglerstrasse 293000 Bern [email protected]

RedaktionsleitungAndré Zangger

ÜbersetzungRolf Lüthi AG3000 Bern 7

Grafik und PrePressFruitcake W & P AG Bollstrasse 61, PF 7773076 [email protected]

DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

Fotosfruitcake.ch, Micha Riechsteiner, Marcel Rickli, Giorgio Balmelli und div. zVg.

CartoonBruno Fauser, Bern, www.fauser.ch

Internet: Die Online-Ausgabe der Atupri News ist abrufbar unter www.atupri.ch > Atupri > Atupri News

Bestellcoupon

Bitte schicken Sie mir kostenlos (Gewünschtes ankreuzen)

Atupri Memory

Atupri Comic «Familie Kunz weiss wies geht»

Bravissima Gesundheitstipps

an folgende Adresse (bitte in Blockschrift ausfüllen):

Vorname

Name

Strasse / Nr.

PLZ

Ort

Auf Postkarte kleben und einsenden an: Atupri, Kommunikation, Zieglerstrasse 29, 3000 Bern 65

Bestellen Sie die gewünschten Publikationen unter www.atupri.ch > Atupri > Bestellformulare, per Mail an [email protected] oder mit dem Bestellcoupon.

Meine Antworten

Feld (Kombination aus Buchstabe und Zahl, zum Beispiel B/4)

ist im Feld

ist im Feld

ist im Feld ist im Feld

ist im Feld ist im Feld

Atupri begeht einen neuen Weg. Mit einem Comic aus der virtuosen Feder des Cartoonisten Bruno Fauser wird in humorvoller Art, und zum Teil bewusst überspitzt, aufgezeigt, welche Verhaltensmuster von welchen Beteiligten zu den bekannten Auswirkungen und Kosten führen.

Der satirische Blick aufs Gesundheitswesen

Comic_Heft_Entwurf_D.indd 1

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Comic_Heft_Entwurf_D.indd 8

23.09.09 14:53 Comic_Heft_Entwurf_D.indd 9

23.09.09 14:53

Wer hat das beste Erinnerungsvermögen, wer sammelt am meisten der 32 lustigen Kärtchenpaare? Ein spannendes und hervorragend gestaltetes Spiel für Gross und Klein. Zu bestellen per Mail oder Bestellcoupon weiter unten – natürlich kostenlos, solange Vorrat.

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