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ausgabe zwei 2013 FASZINATION GESCHÄFTSREISE www.bcdtravel.de

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  • ausgabe zwei 2013 FASZINATION GESCHÄFTSREISE

    www.bcdtravel.de

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    Brüssel ist zauberhaft, keine Frage – aber meinen ersten Auf-enthalt dort habe ich in keiner so guten Erinnerung. Zwischen

    zwei Meetings traf ich mich mit meinen Kollegen zum Essen, legte wie selbstverständlich meine beiden Handys neben mir

    auf den Tisch und merkte erst im Hotel: Sie waren verschwunden, und damit auch alle wichtigen Informationen. Wann musste ich noch

    am Flughafen sein? War der Termin morgen in München um 10 Uhr oder um 10:30 Uhr? Ich war total aufgeschmissen. Dass mir meine Frau am nächsten

    Morgen ihr mit 4 Euro aufgeladenes Prepaid-Handy lieh, machte die Situation auch nicht viel entspannter: Schon im Zug auf dem Weg nach München hatte ich das

    Guthaben verbraucht. Der Versuch, es in München aufzuladen, war ebenfalls zum Scheitern verurteilt: Weit und breit gab es keine Telefonzelle, und selbst wenn ich eine

    gefunden hätte – Kleingeld hatte ich auch nicht dabei. Erst mit meinem neuen Handy in der Tasche fühlte ich mich wieder als Mensch. Eine Episode, die mir eindrucksvoll die Bedeutung der kleinen mobilen Endgeräte vor Augen führte. Wie wichtig Smartphones, Tablets & Co. nach meiner Einschätzung in Zukunft für die gesamte Geschäftsreisebranche sein wer-den, verrate ich Ihnen im Interview.

    Aber zurück zu Belgiens Hauptstadt. Ich weiß noch genau, wie sehr ich es vor der kleinen »Handy-Episode« genossen habe, am frühen Morgen durch den Schloss-park zu joggen. Der Lauf vom Hotel zum Innenstadtpark – vorbei an den pompösen Fassaden der Jugendstilbauten und eskortiert von den EU-Politikern in ihren Staatskarossen – macht den Kopf frei. Ich kann die Stadt einatmen und eintau-chen in ein Brüssel, das mit seiner spannenden multikulturellen Atmosphäre in Europa einzigartig ist. Entdecken auch Sie in unserer Titelgeschichte eine Stadt, die weit mehr ist, als die Schaltzentrale der EU. Tauchen Sie ein in eine Metropole, die als Business-Destination und mit fantasiereichen Gegenwelten zu faszinieren weiß. Das funktioniert garantiert auch noch ganz ohne Handy.

    Viel Spaß beim Lesen!

    Stefan Vorndran, Senior Vice President North & Central EuropeBCD Travel

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    REISEWELTEN06 BRÜSSELMetropole im Plural

    14 BUSINESS-KNIGGE BRÜSSEL»Die unbekannten Wege sind die Geschenke des Lebens.«

    18 NEUES AUS DER REISEWELT

    20 AUF UND DAVON

    REISEMENSCHEN22 BCD TRAVEL NEWS

    24 SHOPPING FÜR DIE FLOTTE

    26 BRÜSSEL BEGEISTERTInsider-Tipps vom Pullman-Verkaufsleiter Kristof Dewitte

    28 DER WEG WIRD ZUM ZIELStefan Vorndran verrät, wohin sich das Travel Management entwickelt und wie BCD Travel darauf reagiert

    32 FÜR UNTERWEGSNützliches – nicht nur für Geschäftsreisende

    34 UDO WALZ IM INTERVIEWDer laut New Yorker Times »berühmteste Friseur der Welt« frisiert die

    prominentesten Köpfe der Welt und reiste am liebsten mit der Concorde

    REISEWEGE36 BY THE WAYDer Weg ist das Ziel – mit diesen Tipps wird er noch angenehmer

    38 TRAVELLER TICKER

    40 VIELE ZUTATEN – EIN TICKET

    42 GEWINNSPIEL

    46 VERSPÄTUNG? GERNE!Warum Kolumnist Thomas Weber an diesem Flughafen gerne mal etwas länger wartet

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  • Die Kulisse des Grand’Place mitten in Brüssel fasziniert Geschäftsleute und

    Touristen gleichermaßen.

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    BRÜSSELMETROPOLE IM PLURAL

    BRÜSSEL IST WEIT MEHR ALS DIE SCHALTZENTRALE DER EU; ES BIETET AUCH GANZ ANDERE »STÄDTE« IN DER STADT, VOM REIN FUNKTIONALEN »QUARTIER NORD« BIS ZU DEN PRÄCHTIGEN ZUNFTHÄUSERN DER ALTSTADT. NEBENBEI ÜBERRASCHT DIE BEGEHRTE BUSINESS-DESTINATION MIT FANTASIEREICHEN GEGENWELTEN VOLLER JUGENDSTILRANKEN, COMICFIGUREN UND SURREALISMUS.

    Text: Heidi Wiese

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    GRÜN IST SPITZEStatistisch stehen jedem Brüsseler 27 Quadrat-meter Grünfl äche zur

    Verfügung – so gesehen ist Brüssel die grünste

    Hauptstadt in Europa. Auch in der Umweltpolitik wurde die Stadt zu Euro-

    pas Nummer 1 gewählt, Brüssel vergibt auch ein

    eigenes Eco-Label.

    Brüssels größtes Gebäude steht am kleinen Binnenhafen: Das Lagerhaus »Tour & Taxis« ist allein mehr als dop-pelt so groß wie die gesamte Hamburger

    Speicherstadt. Der Anfang des vergange-nen Jahrhunderts im Stil eines Industrie-

    schlosses errichtete Backsteinbau und seine Umgebung, bis in die 1960er-Jahre hinein der zen-

    trale Warenumschlagplatz der alten Handelsstadt, wurden gerade preiswürdig restauriert. Hier ent-steht ein Musterviertel zum Arbeiten und Leben nach dem Vorbild der neuen Hamburger HafenCity. Es ist das erste dieser Stadt, dessen destruktive Radikal-sanierungen als »Bruxellation« in den internationalen Sprachgebrauch eingegangen sind. Gegenüber dem »Quartier Nord«, Brüssels Central Business District, demonstrieren die Stadtplaner, dass funktionale Businessräume, stimmungsvolle Ästhetik und leben-diges Alltagstreiben durchaus zusammenpassen kön-nen. Auch ökologisch ist – unter anderen – das Projekt »Tour & Taxis« so mustergültig durchdacht, dass Brüs-sel sich einige Hoffnungen machen kann, im nächsten Jahr die Grüne Hauptstadt Europas zu werden.

    »Tour&Taxis« zeigt auch, dass Brüssel bereits Jahr-hunderte vor Gründung der EU ein wirtschaftlicher Knotenpunkt Europas war: Von hier aus lenkte Franz von Taxis die ersten Postverbindungen durch das Habsburgerreich, in dem »die Sonne nie unterging«. Schon vor tausend Jahren blühte der Handel über der Güterschifffahrt auf den Kanälen und dem Markt. Heute treffen sich auf den verglasten Galerien von »Tour & Taxis« Geschäftsleute zum Meeting und zum After-Work-»Kriek« in einer Bar in Sichtweite. Brüssel schmeckt etwas wie dieses typisch belgische Sauer-kirschbier: eine Melange von Gegensätzen, die zu ganz ungewohnten Sinneserfahrungen einlädt.

    Der brüsseltypische Gigantismus, der sich neben »Tour & Taxis« auch in den zahlreichen Repräsentativ-bauten aus der Epoche des Kolonialimperiums zeigt, hat nicht nur hier zum menschlichen Maßstab zurück-gefunden. Das Brüssel des 21. Jahrhunderts drängt die seelenlosen Funktionsbauten des 20. Jahrhunderts zurück und besinnt sich auf seine gut überschaubaren Alleinstellungsmerkmale: Etwa die vom Bürgerstolz der reichen Handwerker und Händler kündenden Barockbauten am prächtigen Grand’Place. Sie liegen in der »Unterstadt« des von einer markanten Gelän-

    destufe zweigeteilten Pentagons der Altstadt. In den engen Gassen herum bestaunen Gäste aus fernen Län-dern beim Nationalgericht »Moules-Frites«, Muscheln mit Pommes, die Gemütlichkeit des »alten Europas«.

    SO MULTIKULTI IST EUROPA SONST NIRGENDWO, DER AUS-LÄNDERANTEIL IST DER HÖCHS-TE ALLER MITGLIEDSTAATEN: NUR 16 % SIND EU-BÜRGER.

    Auch zu den kreativen Gegenwelten mit Jugendstil-ornamenten, Surrealismus und Comics, die inmitten von Größenwahn, Destruktion und Funktionsdenkendie schönsten Blüten trieben, bekennt sich Brüssel inzwischen voller Stolz. Sinnlich wuchernde Wunder-werke aus Gusseisen und scheinbar organisch gewach-sene Häuser des Jugendstils, die besonders zahlreich in den Vierteln Ixelles und Saint-Gilles zu nden sind, wurden liebevoll restauriert und Besuchern zugänglich gemacht. Die schicken Lounges und Restaurants dort sind beliebte After-Work-Treffpunkte für Geschäfts-freunde und die albtraumhaften Gemälde der Surrea-listen beweisen eine solche Anziehungskraft, dass die Stadt ihrem Meister René Magritte ein eigenes Muse-um auf dem Mont des Arts, dem Kunstberg widmete.

    Insbesondere lieben und zeigen die vielsprachigen Brüsseler ihre Comic guren – all die p f gen Anti-helden, deren Abenteuer universell verständlich blei-ben und die mühelos wie Tim und Struppi alle Grenzen bis hin zum Mond überwinden. Im Centre Belgique de la Bande Dessinée verschmelzen Handel, Jugend-stil und das bunte Paralleluniversum der Figuren: Das ehemalige Kaufhaus für Tuchwaren, ein hinreißendes Werk von Victor Horta, beherbergt jetzt ein Museum für Tim und Struppi, das Marsupilami, die Schlümpfe und Co. Längst haben die Comic guren ein Eigenleben entwickelt und tummeln sich überall in der Stadt, wo immer sie eine freie Fläche nden.

    Mehr Sprachenvielfalt als in Brüssels Europa-viertel, der Schaltzentrale der EU-Macht, registrie-ren allenfalls die Vereinten Nationen. Zwischen den 23 Amts- und Arbeitssprachen der ab 1. Juli dieses Jahres 28 Mitgliedstaaten mit etwa 400 möglichen Sprachenkombinationen vermitteln 2.500 Übersetzer und 600 Dolmetscher, dazu Tausende von Freiberuf-

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    In der Fassade des Palais Berlaymont, Haupt-sitz der EU-Kommission, spiegelt sich das Julius- Lipsius-Haus, der Sitz des EU-Ministerrats.

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    Comics sind in Brüssels Stadtbild allge-genwärtig und sorgen für eine besondere Stimmung in den zahlreichen Bistros.

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    BRÜSSEL FÜR DIE OHRENBCD Travel hat für seine internationalen Geschäfts-kunden einen Podcast Brüssel in Englisch aufgelegt. Der aktuelle Cityguide unter www.bcdtravel.de/podcasts bietet neben praktischen Tipps für kostensparende Business-aufenthalte auch Einblicke in kulturelle Besonderheiten von Europas Hauptstadt. Den Podcast können Sie auch per QR-Code abrufen.

    So funktioniert’s: 1. QR-Reader

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    Reader scannen3. Link wird auto-

    matisch geladen

    lichen. Für so viel Internationalität sorgen die etwa 70.000 »Immigrés de luxe«, die direkt oder indirekt für die EU, die NATO und mehr als 2.000 weitere inter-nationale Organisationen und Unternehmen mit Sitzin Brüssel arbeiten. Auch weit darüber hinaus ist die Stadt mehr multikulti als alle anderen europäi-schen Metropolen: Mit mehr als 30 Prozent ist der Ausländeranteil der höchste aller Mitgliedstaaten, 16 Prozent davon sind EU-Bürger. Mehr als die Hälfte der Brüsseler mit belgischem Pass hat zudem ausländi-sche Vorfahren, ein Viertel ist muslimischen Glaubens.

    Die professionellen Europäer – Parlamentarier, Minister und Kommissionäre, ihre Fachbeamten und Angestellten – bleiben im Europaviertel weitgehend unter sich. Das funktionale Machtzentrum wuchs nach einer weiträumigen »Bruxellation« im vormals edlen Quartier Léopold von den 1960er-Jahren an zunächst an der schnurgeraden Rue de la Loi, der Gesetzes-straße – und es wächst mit den neuen Beitrittsländern immer weiter. Die vielen schönen Parks aber wurden nie angetastet. Meist fußläu g sind sie für Jogging-runden und Erholungspausen zwischendurch zu errei-chen. Der markanteste Europa-Bau bleibt das bläulich schimmernde, dynamisch geschwungene Palais Ber-laymont, das jüngst rundum umweltfreundlich und ansehnlicher saniert wurde. Die Fassade dieses kreuz-förmigen Hauptsitzes der EU-Kommission hinter den goldbesternten Flaggen ist in den Fernsehnachrichten längst zum Sinnbild der Union geworden.

    Ein Relikt der ursprünglichen Bebauung ist der riesige Résidence Palais mit seinen steinernen Art-Déco-Fassaden. Dort ist unter anderem das Presse-zentrum der EU untergebracht. Hier sind die Chancen groß, während der Mittagspause Europapolitiker im Schwimmbad oder im Restaurant zu treffen. Schließ-lich zieht die EU-Zentrale auch mehr als 20.000 Lobby-isten an – mehr als irgendwo anders auf der Welt. Und die haben im Interesse ihrer Kunden unter anderem mit Verbänden wie dem »European Round Table of Indus-

    trialists« (ERT) längst eine Macht erlangt, an der kein EU-Politiker mehr vorbeikommt. Glasumhüllt überragt das Europäische Parlament hinter einer markanten Tonnenkuppel die Umgebung. Ähnlich funktional und in sich geschlossen ist auch das reine Geschäftsviertel »Quartier Nord«. Wer Brüssel vom Gare du Nord, dem Nordbahnhof aus erreicht, schaut hier gleich gen Him-mel zu einigen der höchsten Gebäude im Lande. Dazu gehören Belgiens dreiteiliges World Trade Center, die Belgacom Towers und die North Galaxy Zwillings-türme. Sinn für Ästhetik beweist nur das Centre Inter-national Rogier mit seinen drei schrägen Glasdächern und den nachts bunt leuchtenden Fenstern.

    MIT JUGENDSTILORNAMENTEN, SURREALISMUS UND COMICS SCHUF BRÜSSEL FANTASIEREICHE GEGENWELTEN ZU DESTRUKTION UND FUNKTIONSDENKEN.

    Allein die hohe Konzentration von EU, internationalen Organisationen und Unternehmen mit ihren Heer-scharen von gut bezahlten Menschen sorgt in Brüssel für eine orierende Wirtschaft. Der Dienstleistungs-sektor stellt den Löwenanteil der Arbeitsplätze. Neben Banken und der IT-Branche ist auch der Chemiesektor besonders gut vertreten. Allein pharmazeutische Pro-dukte machen ein Viertel der Brüsseler Exporte aus. Im via Kanäle gut vernetzten Binnenhafen »Port de Bruxelles« werden Baumaterialien, Brennstoffe und Agrarprodukte umgeschlagen.

    Abseits der modernen Businesszentren liegt Brüs-sels Börse dagegen mitten in der Unterstadt. Seit 2000 ist sie als »NYSE Euronext Brussels« Teil des ersten globalen Aktienmarkts. Die Technik ist ultramodern, das Säulenportal gleicht einem antiken Tempel. Über die Freitreppe schreiten Börsianer im feinen Business-out t an bunten Rucksacktouristen vorbei. Rund um

    AN DEN URSPRÜNGEN DER BÖRSEEINE ERFINDUNG, AUF DIE DIE BELGIER STOLZ SIND

    Die Brüsseler Börse (»Bourse«/»Beurs«) wurde zwar erst 1801 gegründet und mehrfach verlegt – nichtsdestotrotz sind die Belgier stolz darauf, dass die Einrichtung als solche ihre Er ndung ist. Sie geht zurück auf die Zeit des europäischen Frühkapitalismus im 16. Jahrhundert in Brügge. Dort organisierte die ansässige Kaufmannsfamilie van der B(e)urse – in deren Wappen drei Geldbeutel auf den Namen verweisen – regelmäßig Geschäftstreffen mit Kau euten, von denen die meisten aus Italien kamen. Diese Treffen wurden bald von den Flamen nach der Familie »Borse« benannt.

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    BRAUNES GOLDIm »Maison des Maîtres Chocolatiers« am Grand’

    Place Nr. 4 haben sich zehn Meister der weltbe-

    rühmten Schokoladenkunst im Lande zusammen-getan. Neben Pralinen

    und Trüffeln in allen nur denkbaren Geschmacks-

    varianten bieten sie auch Workshops, Führungen

    und Schoko-Dinner an – schließlich soll die Süß-

    warendichte nirgendwo so groß sein wie in Brüssel.

    die »Bourse« tobt das Alltagsleben; zahlreiche Brasse-rien, Musikkneipen, Bars und Imbissbuden liegen inReichweite. Gegenüber beginnt rund um die Rue Antoine Dansaert das Modeviertel mit individuellen Kollektionen made in Brussels. Einer der hier ansässi-gen, weltberühmt gewordenen Designer ist MartinMargiela, bekannt dafür, dass er alte Kleidungsstücke wie auch profane Gebrauchsgegenstände auseinan-dernimmt und dekonstruktivistisch wieder zusammen-setzt – fast immer ganz in Weiß. Am stilvollsten kauft man in Brüssel in den glasüberdachten historischen Galeries Royales Saint-Hubert neben dem Grand’Place ein. Gleich nebenan be ndet sich Brüssels popu-lärste Bierkneipe, »A la Mort Subite«, die sogar ein Kirschbier gleichen Namens vom Fass ausschenkt. Ein »plötzlicher Tod« ist nach dem Genuss nicht zu befürchten, der Ausdruck stammt aus einem Karten-spiel. Zu kulturellen Höhen ügen führte Maurice Béjart die von ihm geliebte Kneipe, indem er ein Ballett »Mort Subite« nannte. Das nahe Théâtre de la Monnaie, eigentlich das Opernhaus der Stadt, war ein Viertel-jahrhundert lang der Stammsitz seiner international bejubelten Compagnie »Ballet du XXe siècle«.

    Die konventionellen schönen Künste sind in der Oberstadt auf dem Mont des Arts mit seinen Königlichen Museen zu bewundern: Die breitge-fächerten Sammlungen reichen von alten Meistern wie Bruegel und Cranach bis zur aktuellen Moderne, die in einem unterirdischen Neubauteil gezeigt wird. Gleich daneben steht Brüssels zentrales Meeting-Center »Square« für bis zu 7.000 Kongressteilnehmer – erkennbar an dem Glaswürfel, der als Entrée und Blick-fang dient. Schließlich gilt Brüssel mit mehr als 66.000 registrierten Tagungen im Jahr als erste Kongressstadt Europas und zweite weltweit. Noch weit mehr Platz bietet das Brussels Exhibition & Conference Centre mit den Messehallen in Laeken, etwa für die »Brussels Innova«, eine internationale Messe für neue Technolo-

    gien im November. Gegenüber dem imposanten Palais du Centenaire erinnert das begehbare Atomium an die Weltausstellung vor 55 Jahren. Eine modernere und zentralere Location stellen inzwischen die renovierten Shedhallen auf dem Gelände von »Tour & Taxis« dar, dort treffen sich beispielsweise die Ökonomie-Pro s zum »Forum for the Future«.

    DAS BUSINESSCENTER BRÜSSEL GILT MIT MEHR ALS 66.000 REGIS-TRIERTEN TAGUNGEN IM JAHR ALS ERSTE KONGRESSSTADT EU-ROPAS UND ZWEITE WELTWEIT.

    Nicht nur bei solchen Treffen spielt Deutschland als Wirtschaftspartner für Belgien eine zentrale Rolle. Mit fast 20 Prozent ist es der wichtigste Abnehmer belgi-scher Produkte und zugleich der zweitwichtigste Lie-ferant. Auch für Deutschland rangiert der kleine Nach-bar bei der Außenwirtschaft unter den Top Ten. Nach Belgien exportiert werden vor allem chemische Erzeug-nisse, Maschinen und Transportmittel. Für Direkt-investitionen sorgen fast 700 deutsche Unternehmen mit ihren Niederlassungen. So produziert Audi seinen A1 im Stadtteil Forêt im Süden und Siemens stellt im Südwesten das Zugsicherungssystem ETCS und Loko-motiven für die belgische Staatsbahn SNCB her.

    In Brüssels Bürohausvierteln liegen Business und Verwaltung besonders konzentriert zusammen, die Grün ächen der Stadt sind dafür auch die größten Europas pro Einwohner. Die allergrößten gehören dem König: die Domaine Royal Laeken in der Nähe des Atomiums. Dort ist die schönste Stadt in der Stadt zu bestaunen: die Königlichen Gewächshäuser. Das fantastisch gestaltete und bep anzte Universum aus Jugendstil-Glaspalästen lädt jedes Frühjahr zu einer botanischen Weltreise für alle Sinne ein.

    IM LANDE DER FANTASIEVOLLEN BIERSORTEN AUS DER NOT WURDE EINE ERFOLGREICHE TUGEND

    Mehr als 1.000 Biersorten stehen in Belgien zur Auswahl – hergestellt von Anheuser-Busch InBev, der größten Brauerei der Welt, sowie etwa 140 weiteren Brauereien im Lande. Für die Sortenvielfalt wird das »Vandervelde«-Gesetz von 1919 verantwortlich gemacht, das den Verkauf von Spirituosen in Bars verbot. Biere waren erlaubt – und wurden bald mit höherem Alkoholgehalt angeboten. Eine Spezialität sind die fruchtigen Biersorten wie das Kirschbier »Kriek«. Dazu wird das mit wilder Hefe spontangegärte säuerliche Lambic

    mit Fruchtkonzentrat versetzt.

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    Seit der Weltausstellung im Jahr 1958 ist das Atomium unangefochtem

    Brüssels Wahrzeichen Nummer 1.

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  • Moules & Frites & Mort Subite: Essen und TrinkenFür Geschäftsessen nutzen Brüsseler gern die Mittagspause. Gegen 13 Uhr ist in den Restau-rants meist kein Tisch mehr zu bekommen, also lieber rechtzeitig reservieren! Pommes Frites sind eine Erfindung, auf die die Belgier sehr stolz sind, verschmähen Sie diese also besser nicht. Üblich ist es in Brüssel, sie mit Muscheln und einer von zahlreichen leckeren Saucen zu essen – optimalerweise mit dem Kirschbier »A la Mort Subite« oder einem anderen »Kriek«.

    Auch beim Kosten von »Chocolat belge«, den heimischen Schokoladenspezialitäten, wird Begeisterung erwartet. Restaurantrechnungen rundet man üblicherweise bis zu 10 Prozent auf.

    BUSINESS-KNIGGE BRÜSSEL

    Madame, Mevrouw: Begrüßung auf Belgisch Bei Begrüßung und Abschied verhalten Sie sich mit einem Handschlag immer korrekt – großen Wert legen Belgier dabei auf Blickkontakt. Falls Französisch gesprochen wird, reden Sie Ihr Gegenüber stets mit Monsieur oder Madame an, bei Flamen mit »Meneer« oder »Mevrouw«. Die Anrede mit Vornamen ist im belgischen Geschäftsleben unüblich. Akademischen Titeln und beru ichen Hierarchiebezeichnungen wird wenig Bedeutung beigemessen.

    BESSER STAUS EINKALKULIEREN: PÜNKTLICHKEIT Beru ich wie privat wird Pünktlichkeit von Ihnen erwartet, wenige Minuten Verspätung werden aber schnell ver-ziehen. Da in Brüssel immer mit Staus zu rechnen ist, kalkulieren Sie die Anfahrtszeit besser großzügig.

    Achtung Fettnapf: Belgische EigenartenNehmen Sie unbedingt die bekannten Spannungen zwischen Flamen und Wallonen ernst – die meisten Belgier verstehen in der Hinsicht überhaupt keinen Spaß. Konkret: Sprechen Sie nur auf ausdrückliche Aufforderung hin mit einem Flamen Französisch bzw. mit einem Wallonen Niederländisch! Im Zweifelsfall retten Sie sich mit der Verstän-digung in neutralem Englisch. Auch Deutsch, die dritte Amtssprache in Belgien, kommt nicht immer gut an.

    »IN BRÜSSEL VERSETZT MICH JEDE STRASSE IN ERSTAUNEN!«

    FRANÇOIS MAURIAC, FRANZ. SCHRIFTSTELLER (1885–1970)

    Aber bitte mit Seidenkrawatte: KleidungErwartet wird unter Businessleuten in Brüssel ein sehr formales, konservatives Outfi t: dunkler Anzug, weißes Baum-wollhemd, Seidenkrawatte und glänzend polierte Lederschuhe für die Herren, für die Damen schlichte, elegante Hosen-anzüge oder Kleider. Wenn Sie Schmuck anlegen, sollte er sehr diskret wirken.

    Hö ich und distanziert: VerhandlungenBelgier sind dafür bekannt, zielgerichtet und offen

    zu verhandeln – dabei aber sehr hö ich und zurück-haltend. Achten Sie immer darauf, eine Distanz von etwa einer Armlänge zu Ihrem Gesprächspartner zu

    halten. Wildes Gestikulieren ist ebenso unerwünscht wie eine lässige Haltung. Als schlecht erzogen gilt

    es auch, die Hände in die Hosentaschen zu stecken. Zu einem gelungenen Auftreten gehört es ebenfalls, nicht mit den Fingern zu knacken, sowie ausschließ-

    lich ohne potenzielle Zuschauer Zahnstocher zu benutzen oder sich die Nase zu putzen.

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    Oh wie schön ist Brüssel: GesprächsthemenBelgier lieben intelligente Unterhaltungen; Witz und Ironie sind durchaus willkommen. Persönliche Themen werden normaler-weise nicht angeschnitten, auch gilt es als unhöfl ich, mit Reichtum und berufl ichen Erfolgen zu prahlen. Tabu ist grundsätzlich der Konfl ikt zwischen Flamen und Wallonen, Kritik am Königs-haus wie auch die Geschichte Belgiens und erst recht die deutsche. Neben den Schönheiten der Stadt, Kunst und Architektur sind Radrennen und Fußball beliebte Themen, auch Lobeshymnen auf die Finessen des belgischen Essens und die Comic-Helden Tim und Struppi werden sehr gern vernommen.

    PARLEZ-VOUS BELGE? SPRACHFÜHRERBrüsseler sprechen bei geschäftlichen Meetings fast immer Französisch – falls man sich nicht auf Englisch geeinigt hat. Das belgische Französisch klingt allerdings etwas anders als in Frankreich: Tendenziell werden Vokale weniger gedehnt, Konsonanten verhärtet, Wort-enden hart verkürzt, das »R« gerollt und das »L« oft rheinisch ausgesprochen. Ausländern fällt meist als Erstes auf, dass 70 und 90 hier – unkomplizierter als in Frankreich – »sep-tante« und »nonante« heißen. Es gibt spezielle Belgizismen wie »bourgmestre« für Bür-germeister sowie » amingant«, »wallingant« und »belgicain« für die Anhänger ämischer und wallonischer Autonomiebestrebungen sowie des Zentralismus. Aus den Niederlanden stammt »babeler« für Plaudern und »ça cloppe« für »das stimmt«. Und mit »fransquillon« wird ein Flame verspottet, der geschraubtes Französisch spricht; als Verb: »fransquilloner«.

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  • AIR FRANCE KLM ist bereits seit 75 Jahren in Afrika präsent und baut gemeinsam mit ihren Partnern das Streckennetz kontinuierlich aus. Insgesamt be-dient die Airline-Gruppe 42 Ziele auf dem afrika-nischen Kontinent. Darüber hinaus stehen mit den Partner-Airlines – insbesondere in Kooperation mit Kenya Airways – weitere innerafrikanische Desti-nationen auf dem Flugplan.

    Erstklassige FlugverbindungenDie meisten Ziele in Afrika werden nonstop ab Paris-CDG bzw. Amsterdam-Schiphol ange ogen. Ab zehn deutschen Flughäfen stehen optimale Zubringer- üge zur Verfügung. Zu vielen Zielen in Westafrika

    bieten AIR FRANCE und KLM sogar die schnellsten Verbindungen aller Airlines an. Die Afrika-Strecken werden mit einer Flotte der neuesten Flugzeug-generation ange ogen. Seit 2010 kommt sogar der Airbus A380 auf der Strecke nach Johannesburg zum Einsatz.

    Service nach MaßFür die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erwartungen der internationalen Kunden halten AIR FRANCE und KLM verschiedene Reiseklassen und Serviceleistungen bereit. Genießen Sie den hohen Servicestandard der Airline-Gruppe auf jeder Etappe Ihrer Reise: vor dem Flug, am Flughafen, nach der Ankunft am Zielort und natürlich an Bord unserer Flugzeuge.

    Tipp: Business-Netzwerk Flying Blue Club AfricaSie haben geschäftlich in Afrika oder mit afrikanischen Unternehmen zu tun? Dann ist der Flying Blue Club Africa genau das Richtige für Sie! Sie genießen nicht nur attraktive Club-Vorteile, sondern können auch Kontakte zu anderen Geschäftsreisenden knüpfen, aus ihren Er-fahrungen lernen und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen. Mehr zum Flying Blue Club Africa erfahren Sie auf www. yingblueclubafrica.com. Zu Flügen von Air France und KLM erhalten Sie mehr Informationen in Ihrem BCD Travel Center.

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    DIE VORTEILE AUF EINEN BLICK• Engmaschiges Afrika-Streckennetz: AIR FRANCE und KLM bedienen insgesamt 42 Ziele auf

    dem afrikanischen Kontinent• Mit dem Flaggschiff Airbus A380 von Air France nach Johannesburg• Meilen sammeln mit dem Viel iegerprogramm Flying Blue • Besonders großzügige Gepäckregelung zu fast allen afrikanischen Zielen: 3x32 kg in First, 2x32 kg in Business und Premium Economy, 2x23 kg in Economy Class

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  • die erde zu füßenDer spanische Er nder José Mariano López-Urdiales hat das Unternehmen zero2in nity gegründet und ein neues Raumfahrtkonzept entwickelt. Während einer zweistündigen Tour sollen die Passagiere in 36 Kilometern Höhe die Faszination des Alls nicht eingezwängt in einer Rakete erleben, sondern mit freiem Blick aus der Dunkelheit des Weltraums die atemberaubende Aussicht auf die gekrümmte Erde genießen – sensationelle Ausblicke garantiert.

    NEUES AUS DERREISEWELT

    inspiriert von der naturDas Londoner Architekturbüro Foster + Partners plant den neuen Kuwait International Airport. Mit ihrem Konzept wollen sie den ersten nach dem

    Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) konzipierten Flughafen der Welt realisieren. Nicht nur die Kapazität des künftigen Kuwait International

    Airport soll signi kant gesteigert werden, es soll auch ein neues State-of-the-Art-Drehkreuz am Golf entstehen, das Passagieren höchsten Komfort garantiert und vollständig solarbetrieben neue Umweltmaßstäbe setzt. Sein Design ist

    perfekt an eine der heißesten bewohnten Gegenden der Erde angepasst und von lokalen Formen und Materialien inspiriert.

    event-highlights 2013

    6. JULI: EXTRASCHICHT – NACHT DER INDUSTRIEKULTUR (DEUTSCHLAND)Wenn atemberaubende Industriekulissen zu Bühnen für spektakuläre Inszenierungen

    werden, dann ist ExtraSchicht in der Metropole Ruhr! Die Besucher erwartet eine un-vergessliche Nacht der Industriekultur mit mehr als 200 Events an über 50 Spielorten.

    12. BIS 14. JULI: FESTIVAL OF SPEED (GROSSBRITANNIEN)Die Schnellen und die Schönen, die Berühmten und die weniger Berühmten, die Lauten und die Leisen, die Einsitzer und Mehrsitzer, die alten und neuesten Race-cars – alle kommen und bieten historischen Motorsport auf höchstem Niveau.

    2. BIS 11. AUGUST: »JAZZ EM AGOSTO« IN LISSABON (PORTUGAL)Lissabon will der Jazzmetropole New Orleans in nichts nachstehen und bittet zum 30. Mal Größen der Jazzszene auf die Bühne. Neben Livemusik stehen auch Vorträge und Dokumentarfilme auf dem Programm.

    16. BIS 20. AUGUST: BLUMENKARNEVAL IN DEBRECEN (UNGARN)Am Nationalfeiertag gedenken die Ungarn ihres Staatsgründers, des Heiligen

    Stephan, mit einem Blütenkarneval. Konzerte, Theateraufführungen, Ausstellungen, Straßenumzug und Feuerwerk bieten Erlebnisse für jeden Geschmack.

    23. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER: ST. MORITZ ART MASTERS (SCHWEIZ)Ausnahmsweise dreht sich in St. Moritz die Welt einmal nicht um Schnee: Über

    25 Künstler stellen an 25 Orten rund um den St. Moritzersee ihre avantgardistischen Werke aus und der Walk of Art verbindet die Ausstellungen von Maloja bis Sent.

    31. AUGUST: »BAN DES VENDANGES« IN AVIGNON (FRANKREICH)Den Beginn der Weinlese feiert das südfranzösische Avignon mit einem riesigen Volksfest. Neben Weinproben faszinieren eine Parade der Weinbruderschaften, ein Gottesdienst auf Provenzalisch und das traditionelle Traubenpressen.

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    INNOVATIVE UND LEISTUNGSSTARKE GESCHÄFTSREISEPLANUNGBCD TRAVEL UND ROUTERANK SETZEN ZEICHENIn nur einem Suchvorgang stellt die einzigartige Suchmaschine von routeRANK eine umfassende Liste aller infrage kommenden Strecken und Transportmöglichkeiten zusammen. Reisende erhalten mit dem Tool die besten Vergleichsmöglichkeiten: Sie erfahren beispielsweise, dass die Fahrt mit dem eigenen Auto die güns-tigste Variante ist, im Zug aber die Möglichkeit besteht, zwei Stunden zu arbeiten. Man hat die Möglichkeit nach Preis, Gesamtreisezeit, Produktivität während der Reise und CO2-Ausstoß zu sortieren und kann so neben der Produktivität auch den Faktor Umwelt mit in die Entscheidungen einbeziehen.

    Mehr Informationen über das innovative Tool für die Reiseplanung und welche Vorteile es für Sie und Ihr Unternehmen bietet, erfahren Sie per QR-Code oder unter www.bcdtravel.de/routerank.

    leben, reisen und arbeiten auf wolke 7Vor allem Business People würden sich auch auf Reisen gerne wie zu Hause fühlen. Dafür bietet das von Timon Sager entworfene Wolke-7- Konzept alle erdenklichen Möglichkeiten. Aufgehängt zwischen zwei Zeppelinen, ist das dreigeschossige Haus über den Wolken eine Oase der Inspiration und bietet dabei vom großen Laptop bis zum Whirlpool allen erdenklichen Komfort. Dieses iegende Haus würde für viele Reisende den Traum erfüllen, nahe an ihren verschiedenen Arbeitsplätzen leben zu können. Dazu steht den Bewohnern auf den drei Ebenen des Wolke-7-Konzepts ausreichend Platz zur Verfügung, um das Leben, Reisen und Arbeiten in einem angenehmen Umfeld immer und überall genießen zu können.

    deep under the seeIthaa heißt auf Maledivisch »Mutter der Perlen« und Ithaa ist der Name des feinsten Unterwasser-Restaurants der Welt. Designt und konstruiertvon der M.J. Murphy Ltd. in New Zealand, bietetdas 4,87 Meter unter dem Meeresspiegel gele-gene Restaurant während des Dinners unglaub-liche 180-Grad-Einblicke in die fantastische Unterwasserwelt von Conrad Maldives Rangali Island. Hier wird zeitgenössische maledivsche Cuisine mit westlichen und asiatischen Ein- üssen den maximal 14 Gästen serviert. Auf

    speziellen Wunsch lässt sich das Restaurant in ein einzigartiges Hotelzimmer unter Wasser verwandeln.

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    Eine einheitliche, moderne Flotte und ein deutsch-sprachiges Produkt erhalten Bestnoten in der Kunden-bewertung und beweisen: Urlaub mit A-ROSA begeis-tert jeden. Komfortable Kabinen heißen Sie für die Tage Ihres Urlaubs herzlich willkommen und laden dazu ein, sich sofort wie zu Hause zu fühlen. Nach aufregenden Tagen in interessanten Städten oder Landstrichen war-tet der wohlig warme Spa-Bereich mit Panoramasauna und entspannenden Massagen. Sportbegeisterte wer-den sich über den Fitnessbereich und die bordeigenen Fahrräder freuen – diese können übrigens für Aus üge genutzt oder gemietet werden.

    Für den kulinarischen Genuss sorgt ein großzügiges Buffet-Restaurant mit ausgewählten Zutaten, regiona-len Spezialitäten und Live-Cooking-Stationen. Wine & Dine ist ein besonderes Menü mit korrespondierenden Weinen und rundet den Aufenthalt an Bord ab. Son-nenanbeter werden auf dem weitläu gen Sonnendeck mit Pool und Putting Green ihr Lieblingsplätzchen n-den. An Bord gibt es keine Kleider- oder Sitzordnung und die freien Tischzeiten sorgen für eine entspannte Atmosphäre an Bord. Professionelles Entertainment mit zum Teil landesspezi schen Künstlern rundet das Programm an Bord ab. So werden A-ROSA Kreuzfahr-ten zur schönsten Art, neue Länder und aufregende Metropolen auf entspannte Weise kennenzulernen. Ihr Aktiv-Verwöhnpaket von A-ROSA:• A-ROSA Vollpension Plus• Premium Getränke inklusive• Je nach Reiselänge max. 8 Aus üge individuell

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    Hamburg: Tel.: 040.3 48 45 42 [email protected]

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    Kassel: Tel.: 0561.7 89 54 [email protected]

    Mannheim: Tel.: 0621.31 88 04 [email protected]

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    CITIES & TRENDS REPORT NR. 2VON BCD TRAVELIm aktuellen Cities & Trends Report von BCD Travel erfahren Sie nicht nur, wie sich der Ticketpreis für die häu g genutzte Flug-strecke Frankfurt – New York zusammen-setzt (siehe dazu auch die Infogra k auf den Seiten 40 und 41), sondern auch wohin, wie und wann die deutsche Wirtschaft reist. Die Anzahl der geschäftlichen Flugreisen aus Deutschland waren auch 2012 wieder auf einem hohen Niveau. Von 2011 auf 2012 haben interkontinentale Flugreisen um 1 %und Flüge innerhalb Europas um 4 % zuge-legt. Um die gesteckten Budgetziele zu erreichen, sparten Unternehmen vor allem an innerdeutschen Flugreisen – ihre Anzahl ging um 6 % zurück.

    Im nationalen Ranking der am meis-ten ange ogenen Städte hat Berlin 2012 München, den Spitzenreiter des Vorjah-res, auf den zweiten Platz verwiesen. Im internationalen Bereich steigt New York um zwei Plätze nach Shanghai und Pe-king auf den dritten Rang. Damit bele-gen die USA im Ranking der am meisten ange ogenen Länder auf Fernstreckenauch 2012 wieder Platz eins. Außerden wirft der Cities & Trends Report einen Blick auf die Smogprobleme Pekings und geht darüber hinaus auf aktuelle Entwicklungen im MICE- und Online-Bereich ein.Den aktuellen Cities & Trends Report sowie alle enthaltenen Gra ken können Sie unter www.bcdtravel.de/report herunterladen.

    NEUES VIDEO: »DAS IST BCD TRAVEL«In einem dreiminütigen Online-Video bringt BCD Travel das Selbstverständnis seiner Dienstleistungen auf den Punkt: »Unsere Kunden sind clever unterwegs und errei-chen mehr«. Geschäftsreisende haben heute dank moderner Kommunikationstechnolo-gien jederzeit Zugriff auf vielfältige Infor-mationen, können beispielsweise von un-terwegs ihre Reise buchen oder wichtige Servicedienste abrufen. Vor diesem Hinter-grund muss ein ef zientes Travel Manage-ment den Reisenden ihr Leben erleichtern und gleichzeitig Möglichkeiten bieten, das Reisebudget zu optimieren.

    UPDATE INDUSTRY FORCAST:GESCHÄFTSREISE IM AUFWIND Mit Blick auf das laufende Jahr wächst die Nachfrage an Geschäftsreisen schneller als das Angebot. Zentraler Grund für die stei-gende Nachfrage sei das offensive Kapazi-tätsmanagement der Anbieter. Zu dieser Einschätzung kommt Advito, BCD Travels unabhängige Beratungssparte, im April-Update ihres »Industry Forcast 2013«. Eine weitere Modi kation: Die Flugpreise seien in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Südwestpazi k leicht gefallen und im Mitt-leren Osten gestiegen. Auf der move online Seite können monatliche Updates abgerufen werden. Der jährlich erschei-nende »Industry Forcast« ist dort bzw. unter www.bcdtravel.de/white_papers_de verfügbar.

    WELCOME TO SAN FRANCISCOAls Wachstumsregion zieht »Die Schöne am Pazi k« Businesspartner aus der IT-Branche ebenso an wie aus der Biotechindustrie. Wie Ihr Business Trip zum Erfolg wird und wie Sie die weltoffene Metropole erkunden können, verrät Ihnen die neue Broschüre »Unterwegs mit Experten«, die BCD Travel in Zusammen-arbeit mit Lufthansa herausgegeben hat.Unter www.bcdtravel.de/destinationen kön-nen Sie den mehrmals im Jahr erscheinenden Destinationsführer abrufen oder direkt unter www.bcdtravel.de/medienabo abonnieren.

    KLICKEN SIE SICH DURCH MOVE ONLINE! Werfen Sie einfach unter http://move-online.bcdtravel.de oder per QR-Code direkt einen Blick in den neuen Newsletter. Egal, ob Sie Reisender, Travel Manager oder Reisebesteller sind – move online versorgt Sie aktuell und unterhaltsam mit interessanten Infos zum Magazin und relevanten News zum Thema Geschäftsreise. Ihnen gefällt move online, Sie haben aber noch kein Abo? Kein Problem. Einfach unter www.bcdtravel.de den monatlichen Newsletter move online kostenlos abonnieren.

    So funktioniert’s: 1. QR-Reader aus dem Internet auf Ihr Handy oder Smartphone herunterladen.2. Code mit dem Reader scannen/fotogra eren.3. Das Mobiltelefon übersetzt den Code und verbindet sich mit dem entsprechenden Link.

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  • SHOPPING FÜR DIE FLOTTESie sparen Treibstoff und Schadstoff, iegen viel lei-ser als ihre Vorgänger: Mit neuen Flugzeugen macht sich Lufthansa t für die Zukunft. 108 Maschinen hat die Fluggesellschaft schon im Frühjahr bestellt, eine weitere Order ist für den Herbst geplant. Nico Buchholz leitet das Lufthansa Flottenmanagement –und kümmert sich in dieser Position auch um den Flugzeugeinkauf.

    Airbus oder Boeing? 747 oder 380? Oder doch 321, 320? Vielleicht gar 737? Die meisten Fluggäste befassen sich selten mit solchen Fragen. Sie wissen aus Erfahrung, dass bei Lufthansa stets ein hoher Standard geboten wird – und zwar unabhängig vom Typ der eingesetzten Maschinen. Fachleuten stellt sich die Frage nach dem besten Fluggerät aber umso dringender. Einer, der Antworten gibt, ist Nico Buchholz: Bei Lufthansa lei-tet er das Flottenmanagement für sämtliche Konzern-gesellschaften. »Nur noch ganz wenige Airlines analy-sieren Flugzeugtypen und -hersteller so sorgfältig wie wir«, sagt Buchholz.

    Zurzeit ist der Flottenmanager besonders schwer beschäftigt. Im Februar beschloss der Lufthansa Vor-stand, 108 Flugzeuge zu kaufen: 100 Maschinen aus der Airbus A320er-Serie, zwei weitere Airbus A380, dazu sechs Boeing 777-300ER für die Tochtergesell-schaft SWISS. Im März stimmte auch der Aufsichtsrat zu, damit erging dann der direkte Arbeitsauftrag an Nico Buchholz. Dessen Engagement für die Kampagne –wie man eine Order neuer Flugzeuge intern nennt – hatte allerdings schon viel früher begonnen. »Wir bereiten die Beschlüsse von Aufsichtsrat und Vorstand vor, müssen dazu detaillierte Empfehlungen anferti-gen«, erklärt Buchholz.

    Wichtiger Ausgangspunkt der aktuellen Kampagnewar eine ebenso eindeutige wie klare Erkenntnis: Bis 2025, so wusste Nico Buchholz, würde Lufthansa viele ältere Kurz- und Mittelstreckenmaschinen aus-mustern. Entsprechend musste frühzeitig für Ersatz gesorgt werden. Doch welche neuen Flugzeuge solltesich die Airline jetzt auf ihre Einkaufsliste setzen? Zusammen mit seinem Team und den Planern der ein-

    NICO BUCHHOLZ, LEITENDER LUFTHANSA

    FLOTTENMANAGER:»Mit derart effi zienten

    Maschinen können wir unseren Kunden länger attraktive

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    Je 35 zusätzliche Flug-zeuge vom Typ Airbus A320neo und

    Airbus A321neo hat Lufthansa bestellt.

    zelnen Fluggesellschaften untersuchte Buchholz die künftigen Anforderungen der Flotte, immer wieder hielt er auch Rücksprache mit vielen anderen Abteilun-gen im Konzern: »Dort sitzen die Kollegen, die später tagtäglich mit den Flugzeugen zu tun haben werden.«

    Unter anderem ermittelte der Flottenmanager einen Bedarf an 35 Flugzeugen vom neuen Typ Airbus A321neo: Dessen Vorgänger, der bewährte Airbus A321, spielt schon fast traditionell eine tragende Rolle in der Lufthansa Kurz- und Mittelstrecken otte. Dank eines fortschrittlichen Triebwerks und ergonomisch verbes-serter Trag ächen verbraucht der voraussichtlich ab 2016 verfügbare Airbus A321neo nun bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff. »Mit derart ef zienten Maschinen können wir unseren Kunden länger attraktive Angebotebieten«, sagt Buchholz. »Die Flugzeuge der neuen neo-Generation überzeugen außerdem durch deutlich reduzierte Schadstoffemissionen. Und sie sind sehr leise, schonen also die Anwohner von Flughäfen. Wir hatten Airbus sehr nachdrücklich um diese Weiterent-wicklung gebeten.«

    Teilweise, so der Flottenmanager, soll die A321neo einfach die konventionelle A321 ersetzen. Alt geht, neu kommt – ein klassisches Austauschprogramm. »Auf vielen Strecken verzeichnen wir aber eine verstärkte Nachfrage«, erläutert Buchholz. »Deshalb nutzen wir die A321neo bald auch bei Verbindungen, die bisher der kleineren A320 vorbehalten waren.« Die neue A320neo – für sie ermittelte das Team ebenfalls einen Bedarf an 35 Maschinen – soll ihrerseits einige Flüge der noch etwas kleineren Boeing 737-300 übernehmen.

    Nachdem die E in k a u f s l i s te stand, stiegen Buchholz und sein Team in konkrete Verhandlungen mit Airbus ein. Zu klären wa-ren zahllose Details: Wann wird welches Flugzeug ausge-liefert? Was geschieht, wenn Termine wider Erwarten nicht gehalten werden? Welche Leistungsdaten verspricht der Hersteller, welche Vereinbarungen zu Wartung und Garantie sind zu treffen? »Bei Flugzeugen, die wir noch nie zuvor gekauft haben, ziehen sich diese Gespräche schon mal über einen Zeitraum von mehreren Jahren hin«, berichtet Nico Buchholz. Eine erste Bestellung für A320neo und A321neo hatte Lufthansa aber bereits 2011 platziert, über die neue Order verhandelte man daher nur weitere sechs Monate.

    Mit den Verhandlungsergebnissen wendete sich der Flottenmanager schließlich an den Lufthansa Vor-stand. Als auch der Aufsichtsrat grünes Licht gegeben hatte, konnte er erneut bei Airbus vorstellig werden. Zurzeit gilt es noch, Einigkeit bei letzten Einzelheiten zu erzielen, danach die meist mehrere Ordner umfas-senden Verträge auszufertigen. Und dann? Dann küm-mert sich Buchholz schon um die nächste Kampagne. »Auf der Kurz- und Mittelstrecke wäre unser Bedarf erst einmal gedeckt«, sagt der Flottenmanager, »jetzt widmen wir uns verstärkt der Langstrecke.«

    FASZINATION FLOTTE – ALLE INFOS IM APP-SPECIALMit dem kostenlosen Special der Lufthansa Magazin App landet die Flotte auch auf Ihrem iPad! Vorgestellt werden alle bei Lufthansa verfügbaren Flugzeugtypen, unter anderem also die beiden größten Verkehrs ugzeuge der Welt.

    Als einzige Fluggesellschaft verfügt Lufthansa sowohl über den Airbus A380 als auch über die Boeing 747-8. Die A380 iegt von Frankfurt nach Houston, Johannesburg (bis 25.09.2013), Peking, San Francisco, Shanghai (ab 26.09.2013), Singapur und Tokio. Die 747-8 bringt Sie von Frankfurt nach Bangalore, Delhi, Hongkong, Miami, Los Angeles und Washington, weitere Ziele be nden sich bereits in Planung.

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  • Egmont Parc

    EIN SPANNENDER STADTSPAZIERGANG Wer auf seiner Geschäftsreise nur wenig Zeit hat, dem empfehle ich einen kurzen, aber

    kontrastreichen Spaziergang – zunächst über die wunderschöne Rue Antoine Dansaert. Dort lockt das kosmopolitisch geprägte Brüssel mit den Geschäften junger Modedesigner und vie-

    len netten Bars und Restaurants. Nur wenige Gehminuten entfernt offenbart sich dann eine ganz andere Welt: das urtümliche Stadtviertel Marollen. Im engen Gewirr der Gässchen mit kuriosen Cafés und viel alternativer, multi-ethnischer Kultur ist immer etwas los. Die

    Marollien, wie sich die Bewohner des Viertels nennen, sprechen sogar eine eigene Sprache: eine abenteuerliche Mischung aus Flämisch, Französisch und Spanisch. Mischen Sie sich

    einfach mal unters Volk! Zentraler Treffpunkt ist der Place du Jeu de Balle, wo seit 1919 täglich ein Trödelmarkt stattfindet. Darüber hinaus gibt es auch sündhaft teure Designerobjekte in

    den Geschäften zu entdecken.

    OASEN INMITTEN DER STADTUm zwischen zwei Meetings eine ruhige Stunde im Freien zu genießen, empfehle ich den etwas versteckt gelegenen Egmont Parc (Rue aux Laines 20). Dort befindet sich nicht nur das schöne Terrassencafé L’Orangerie (Boulevard de Waterloo 44/Z), sondern auch das Belgische Außen-ministerium. Nicht weit davon entfernt kann man im kleinen Park der wunderschönen Kirche Notre

    Dame du Sablon zwischen großen Bäumen, schönen Statuen und bunten Blumenbeeten entspannen. Eine geradezu märchenhafte Stadtoase liegt mitten im Europaviertel: der Parc Léopold (Rue Belliard) –

    ein kleiner, hügeliger Park, der alleine sechs Schlösser beherbergt.

    IM HERZEN DER STADTPullman Hotels sind gehobene Hotels für Geschäftsreisende und in 20 Ländern weltweit vertreten. Als erstes seiner Art in Belgien hat das neu gebaute »Pullman Brussels Midi« am 1. Juni 2013 eröffnet. Es verfügt über 237 Zimmer und ein mo-dular aufgebautes Convention Center, dessen zehn multifunktionale Konferenz-räume mit hochmoderner Multimedia-Technik ausgestattet sind. Zentral ge-legen am »Gare de Bruxelles-Midi« ist es mit den Hochgeschwindigkeitszügen ICE, Thalys, Eurostar und TGV schnell erreichbar sowie gut an den Brussels Airport angebunden – ein idealer Ort für internationale Business-Meetings.

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    1) KULINARISCHE HIGHLIGHTSMeine Empfehlung für ein Geschäftsessen ist die modern eingerichtete

    Park Side Brasserie. Sie bietet ein exquisites Menü und liegt gleich gegenüber dem Park Cinquantenaire im Gebäude des neuen Europäischen Auswärtigen

    Dienstes (24 Avenue de la Joyeuse, www.restoparkside.be). Ein wunder-bares Restaurant mit gehobener, französisch-belgischer Küche ist das

    Le Bugatti in der Gemeinde Elsene im Südosten der Brüsseler Innenstadt. Eingerichtet im Belle-Epoche-Style, lädt es zu perfekt zubereiteten

    traditionellen Spezialitäten wie blanquette de veau (zu Deutsch: Kalbs-frikassee) oder belgischem Biergulasch ein. Einen Tisch sollte man unbe-

    dingt reservieren (Le Bugatti, 4 rue Jacques Jordaens, www.lebugatti.de).Sehr zu empfehlen ist auch die zentral gelegene Tapas-Bar comocomo.

    Spezialisiert auf Pinxtos, die baskischen Tapas, lockt ein weiteres Erlebnis: An der Bar sitzend, fahren auf einem Fließband die Tellerchen mit köstli-

    chen Kleinigkeiten an einem vorbei (Antoine Dansaertstraat 19, www.comocomo.com).

    GLANZVOLLE MODEWELTEN In Brüssel ist auch abseits der Rue Antoine Dansaert eine bunte Modeszene zu Hause. Ein wunderbarer Stern am Modehimmel ist Louise Assomo mit chicen Kreationen für die moderne Frau (Rue des Chartreux 64, www.louiseassomo.be). Ob Businessoutfit oder Cocktailkleid: Mademoiselle Lucien steht für exklusive Mode, die oft im neoklassischen Stil gehalten ist (90 Rue de la Mutualité, www.mademoiselle-lucien.be). Als Topadresse für luxuriöse Herrenbekleidung empfehle ich die Brüsseler Niederlassung des renommier-ten Scabal (Boulevard de Waterloo 32). Hier bestimmen Sie die entscheidenden Elemente Ihres neuen Outfits – von der Anzahl der Schließknöpfe über die Reversform bis zur Farbe der Futterelemente und Stickereien.

    ABENDS AN DER BAREinen langen Arbeitstag kann man am besten gemütlich bei einem belgischen Bier ausklingen lassen. Dazu empfehle ich die traditionsreiche, seit 1847 existierende Bar Le Corbeau. 40 verschiedene Biersorten, acht davon vom Fass, werden in rund 50 Zentimeter hohen »Chevalier-Gläsern« serviert. Darüber hinaus präsentiert die Bar eine große Auswahl an Rum- und Whisky-sorten (Rue Saint-Michel 18, www.lecorbeau.be). Ebenso stilvoll wie modern ist das Callens Café. Mittags ein Treffpunkt für Geschäftsleute, trifft man dort abends auf ein kosmopolitisches, feierfreudiges Publikum. Donners-tags Livemusik (Avenue Louise 480,www.callenscafe.be).

    CITY-JOGGING Mein Tipp für alle, die sich auch auf Geschäftsreise fit halten möchten: Gegenüber dem Königspalast wird im Parc Royal eifrig gejoggt. Selbst Frankreichs Expräsident Nicolas Sarkozy lief sich dort schon kurz vor einem europäischen Gipfeltreffen warm. Auch der 2,2 Kilometer lange Rundweg im Cinquantenaire (Jubel-park), mitten im Herzen der Stadt, ist eine beliebte Joggingstrecke – selbst noch nach Einbruch der Dunkelheit. Von dort lässt sich perfekt ein kurzer Abstecher entlang der Rue de la Loi anschließen. Wer mehr Zeit hat, dem empfehle ich einen Lauf auf der Promenade Verte, Brüssels grünem Stadtgürtel.

    Scabal

    Le Bugatti

    Cinquantenaire

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    Stefan Vorndran verantwortet bei BCD Travel als Senior Vice President den Bereich North & Central Europe.

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    MOBILHerr Vorndran, Sie kennen seit mehr

    als 30 Jahren alle Bereiche des Ge-schäftsreisemanagements. Was hat sich aus Ihrer Sicht gegenüber früher

    verändert?Früher haben Reisebüros Tickets verkauft,

    heute werden sie auch direkt von den Airlines vertrieben. Dabei spielt das Internet eine immer

    größere Rolle. Es macht Informationen über verschie-denste Angebote für jeden ständig und überall verfügbar. In diese Angebotsvielfalt Transparenz hineinzubringen und Vergleichbarkeit herzustellen, das ist heutzutage die große Herausforderung. Außerdem wollen Unterneh-men aber auch ihre Reiseströme und das Reiseverhalten ihrer Angestellten analysieren, um daraus abzuleiten, wie noch effi zienter gereist werden kann. Darüber hinaus sorgen wir in Zusammenarbeit mit unseren Firmenkunden dafür, dass Reiserichtlinien umgesetzt und Sicherheitsaspekte eingehalten werden.

    Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang das Thema »Sicherheit auf Reisen«? Wie wichtig das Thema Security ist, wurde gerade wie-der anhand der katastrophalen Nachrichten aus Boston deutlich. Sofort geraten Unternehmen unter Druck, denn sie tragen die Verantwortung dafür, dass ein Geschäftsreisender an Leib und Seele unversehrt bleibt. An uns stellen sie die Anforderung, im Krisenfall die Evakuierung zu organisieren, alternative Reiserouten vorzuschlagen oder einfach nur zu checken: »Sie sind in Boston, geht es Ihnen gut?«

    Es wird also immer wichtiger, ständig und überall erreichbar zu sein. Hat die mobile Revolution die Kommunikation zwischen Travel Management Companies (TMCs), Travel Managern und Reisen-den verändert?Ich glaube, dass wir bei dieser Entwicklung erst am Anfang stehen. Zwar ist das Telefon immer noch ein wichtiger Kommunikationsweg, aber schon heute buchen viele Kunden online über die Buchungsmaschinen, die wir ihnen zur Verfügung stellen. Das ist aber eher noch die Internet-Revolution. Jetzt stehen wir an der Zeiten-wende zur mobilen Revolution: Handhelds wie Smart-phones, Tablets oder Laptops machen Informationen, die für den Reisebedarf wichtig sind, zu jeder Zeit verfüg-bar. Sie lösen das stationäre Buchen an einem Computer ab, sorgen in Krisensituationen für schnelle Erreichbar-keit und werden demzufolge auch die Kommunikation zu TMCs wie BCD Travel enorm verändern.

    Wenn Sie glauben, dass wir erst am Anfang stehen – was kommt auf die TMCs noch zu?Die direkte Kommunikation zwischen einem Reisenden und unseren Serviceeinheiten wird sich intensivieren und dabei noch stärker auf die Bedürfnisse des Reisen-den während einer Geschäftsreise fokussiert sein. Durch die Informationsbereitstellung in Kombination mit GPS-Tracking können wir ganz klar erkennen, Stefan Vorndran ist gerade in München. Das System weiß auch, dass mein Zug um 17:44 Uhr fährt und kann mich per Handy auffordern, per Knopfdruck ein Taxi für 17:15 Uhr zu bestellen – und zwar heute, wenn ich es

    DAS ZAUBERWORT: ZUFRIEDENHEITDie aktuell durchgeführteUmfrage zeigt, dass die Kun-den ihre Zufriedenheit mitBCD Travel mit 4,1 von 5Punkten sehr hoch bewerten. Außerdem würden 88 Pro-zent BCD Travel als kompe-tenten Geschäftsreiseanbieter weiterempfehlen. Was den deutschen Marktführer für Geschäftsreisemanagement neben zufriedenen Kunden noch ausmacht, verrät Ihnen das neue Online-Video »Das ist BCD Travel«. Einfach unter www.bcdtravel.de oder per QR-Code anschauen.

    DER WEG WIRD ZUM ZIELBCD TRAVEL IST FÜHREND IM GLOBALEN TRAVEL MANAGEMENT UND VERFOLGT DAS ZIEL, GESCHÄFTS-REISEN SO EFFIZIENT WIE MÖGLICH ZU GESTALTEN.

    DIE MOBILE REVOLUTION VERÄNDERT DIE KOMMUNIKATION, DIE LUFTHANSA BAUT IHR GESCHÄFT KOMPLETT UM – BCD TRAVEL GESCHÄFTSFÜHRER STEFAN VORNDRAN VERRÄT IM INTERVIEW, WIE SICH DAS TRAVEL MANAGEMENT VERÄNDERN WIRD.

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  • 11.0

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    GLOBALE PRÄSENZBCD Travel ist marktführend

    im Geschäftsreisesektor und mit über 11.000 Mitarbeitern

    in 97 Ländern rund um den Globus vertreten.

    wir sind bcd travel. Wenn Sie regelmäßig mit uns in Kontakt stehen, werden Sie es sicherlich schon bemerkt haben: Unsere Marke BCD Travel erhält derzeit ein neues Gesicht. Im Rahmen eines umfangreichen »Brand Refreshs« verändern sich unsere Medien. Aus-gangspunkt hierfür war eine intensive Marktforschung, durch die wir folgendes Feedback erhalten haben: Was viele Kunden an uns besonders schätzen, ist die Kreativität, mit der wir Probleme auf ungewöhnliche Weise lösen. Außerdem agieren wir persönlicher als andere. Wir tun, was wir sagen, mit Wärme, Humor und großer Sorgfalt. Diese unsere Stärken sind

    sozusagen das Herz von BCD Travel. Unsere Markenidentität spiegelt sich aber nicht allein in unseren Medien, sondern auch in persönlichen Gesprächen wider. Die Marke BCD Travel

    entsteht immer wieder neu: jedes Mal, wenn wir mit unseren Kunden in Verbindung treten.

    brauche, und nicht schon gestern. Alle diese Informationen – die ich natürlich auch bereit sein muss preiszugeben – werden künftig noch viel stärker elektronisch vernetzt sein. Es wird eine riesige Revolution mit komplett neuen Ange-boten auf die Branche zukommen, die die Geschäftsleute am Ende dann wirklich ein Stück weit »rundum sorglos« reisen lassen. Die Zeit, in der ich mir im Vorfeld Gedan-ken um meinen Reiseablauf mache, ist dann passé. Künf-tig passiert alles en route, also zeit- und termingerecht –in dem Moment, wenn ich die Information brauche, bekomme ich sie zugespielt.

    Demzufolge müssen Sie an einer ständigen Opti-mierung Ihrer Kommunikationswege arbeiten?Selbstverständlich. Heute werden auf mobilen Anwen-dungen schon sehr viele Consumer-Informationen über-mittelt. Im Geschäftsreisebereich stehen wir gerade an einer Schwelle, an der diese neue Art der Kommunikation auch verstärkt von Unternehmen eingesetzt wird. Doch unternehmenssensible Daten kann man nicht einfach per App herunterladen. Diese Programme müssen die Unternehmen von ihren Datenschutz- und IT-Abtei-lungen freigeben lassen.

    Es gibt aber nicht nur gravierende Änderungen in der Kommunikation. Welche Auswirkungen hat es, wenn ein Traditionsunternehmen wie die Lufthansa ihr Geschäft komplett umbaut?Die Lufthansa, das muss man sich auf der Zunge zerge-hen lassen, bedient den Non-Hub-Verkehr in Deutsch-land und ganz Europa nicht mehr – also alle Destinati-onen, die nicht München und nicht Frankfurt am Main berühren, werden in Zukunft auf die Tochter German-wings übertragen. Das ist eine dramatische Marktver-änderung, denn Germanwings ist ein sogenannter Low Cost Carrier, der natürlich auch andere Mechanismen einsetzt. Zum Beispiel soll der Vertrieb zum Teil nicht mehr über das Computer-Reservierungssystem (CRS) laufen, sondern über die Homepage des Carriers selbst.

    Das sind für Geschäftsreisende alles andere als gute Aus-sichten, denn sie wollen nicht auf diversen Homepages suchen und unzählige Informationen per Hand ein-tragen. Zudem wird es Unzufriedenheit beim Thema Miles & More geben und die Umbuchbarkeit zwischen Germanwings und Lufthansa wird sicherlich auch schwieriger, zumindest bei Tarifen, die im Internet gebucht werden. Welchen Ein uss haben diese Veränderungen auf Sie als TMC?Unsere heutigen Prozesse sind für die Produktion einer Geschäftsreise hochautomatisiert und hocheffi zient. Die-se Marktveränderung wird also einen riesigen Einfl uss haben, denn die Inhalte werden zum Teil außerhalb des CRS liegen und wir müssen diese demzufolge aufwen-dig wieder zu unseren Mitarbeitern bringen. Darüber hinaus müssen Schnittstellen zu allen Profi ldatenbanken der Reisenden und der Unternehmen, zu unserem Risk Management Tool »DecisionSource: Security« und zu den Mid- und Backoffi ce-Systemen hergestellt werden. Dass diese Veränderungen die Prozesse deutlich aufwen-diger machen, ist der Airline an dieser Stelle erst einmal egal – sie will möglichst schlank den Low Cost Carrierauslasten und den Vertrieb aufstellen. Die Folgekosten wird letztendlich der Markt zu tragen haben.

    Wird der komplette Umbau der Lufthansa ein Einzelfall bleiben? Schon heute sehen wir Tendenzen, dass auch andere eta-blierte Airlines sich damit beschäftigen, Low Cost Töch-ter auf den Markt zu bringen. Das wird auch in Zukunft so weitergehen. Die Frage wird aber sein, ob alle großen Airlines dem Beispiel der Lufthansa folgen. Manchmal ist ja auch derjenige der Schlaue, der ein Gegenkonzept entwickelt.

    Welche Themen werden in den nächsten Jahren noch auf die Geschäftsreiseanbieter zukommen?

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    STEFAN VORNDRANS WEG ZUM ZIEL

    Stefan Vorndran startete seine berufliche Karriere 1984 mit einer Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann beim Amtlichen Bayerischen Reisebüro. Dabei durchlief er die verschiedenen Abteilungen, aus denen damals die klassischen Reisebüros bestanden: die Touristik, die Schiffs-, Flug- und Bahnabteilung und last but not least den Firmen-dienst. Diesen Bereich fand Stefan Vorndran spannend, denn das Airline-Business hatte ihn schon immer interessiert und damit natür-lich auch die große, weite Welt. Vor dem Ende seiner Ausbildung fragte man ihn, ob er sich vorstellen könnte, den Bereich Akquisition zu übernehmen. Eigentlich wollte er studieren, doch in seinem Eltern-haus gab es eine goldene Regel: Erst eine Ausbildung und später kann man dann gerne studieren.

    Die Entscheidung war gefallen: Stefan Vorndran übernahm die Sales-Aktivitäten, wechselte 1990 zu Carlson Wagonlit Travel und ist seit 2003 bei TQ3 Travel Solutions als Director Key Account Management für die größten Etats der Geschäftsreisekette verantwortlich. Im April 2004 wurde er in die Geschäftsleitung für den Bereich Vertrieb berufen und behielt diese Funktion auch nach der Gründung von BCD Travel. Seit Oktober 2006 ist Stefan Vorndran Geschäftsführer der BCD TravelGermany GmbH und hat seit November 2006 zusätzlich auch die Position des Senior Vice President Central Europe inne. Als Senior Vice President North & Central Europe ist er seit Januar 2010 für die Geschi-cke der rund 2.700 Mitarbeiter des Geschäftsreiseanbieters in Däne-mark, Deutschland, Finnland, Norwegen, Schweden, der Schweiz und der Tschechischen Republik verantwortlich. Der jährliche Umsatz in dieser Region beläuft sich auf über 2 Milliarden Euro.

    Stefan Vorndran lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in der Nähe von Nürnberg. Seine private Leidenschaft gilt nach der Familie dem Golfsport.

    Die Geschäftsreisebranche wird auch in Zukunft weiter wachsen. Vor allem wird die Internationalität zuneh-men, denn selbst das mittelständische Geschäftsreisebüro, das früher nur in Deutschland verkauft hat, wird sich zunehmend dem globalen Wettbewerb stellen. Im Kon-text mit den dramatischen Veränderungen am Markt wird der Vertrieb nicht einfacher werden und Airlines sorgen immer wieder für große Aufregung, wenn sie sagen, dass ihre Tickets künftig nicht mehr über das CRS vertreibbar sind. Das halte ich allerdings für viel Gebrüll, denn eine global agierende Airline kann nicht alles über ihre eigene Website vertreiben – schon gar nicht im Geschäftsreisebereich.

    Wird das Thema »Nachhaltigkeit« künftig eine wichtige Rolle spielen?Der Emissionshandel ist zwar ein Stück weit auf Eis gelegt, aber wir werden erneut eine Diskussion darüber erleben, Nachhaltigkeit für Geschäftsreisen sicherzu-stellen. Wir sehen den klaren Trend, dass im Kurz-streckenbereich bereits viel mit der Bahn gereist wird. Es entstehen immer mehr Schnellzugverbindungen und so wird es auch europaweit viele Destinationen geben, bei denen der Flug vielleicht gar keinen Sinn mehr hat und man sich lieber entspannt in die Bahn setzt.

    Wo sehen Sie die größten Herausforderungen in der Zukunft für BCD Travel?Die große Herausforderung wird es sein, diffus vorhan-dene Inhalte zu bündeln und diese unseren Kunden so transparent und kostengünstig wie möglich anbieten zu können. Eine Geschäftsreise startet zu Hause und endet erst, wenn der Reisende wieder zurück ist. Mittel- und langfristig werden unsere Mitarbeiter also beratungsin-tensivere Themen bearbeiten, um während des gesamten Reiseverlaufs alle wichtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung stellen zu können. Das ist ein proaktiver Prozess, mit dem wir auch künftig Geschäfts-reisen so effi zient wie möglich organisieren werden.

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  • SICHER OHNE SPLITTER

    Touchscreens sind sensible Wesen und haben leider auch die Angewohnheit schnell zu splittern. Das muss nicht sein, dachten sich zwei Doktoranden der Cambridge University und entwickel-ten »Rhino Shield« – eine Folie, die das weit verbreitete »Gorilla Glass« des US-amerikanischen Spezialisten Corning um Längen schlagen soll. Das widerstandsfähige und kratzfeste Glas wurde 2006 für das erste iPhone produziert – es ist aber bei Weitem nicht davor gefeit zu splittern. Dieses Problem soll mit dem neuen »Rhino Shield« in nicht allzu ferner Zukunft der Vergangenheit angehören.

    www.evolutivelabs.com/rhinoshield

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    Der Re-Timer ist das perfekte Produkt für Menschen, die oft einem Jetlag ausgesetzt sind oder während der Wintermonate nicht genügend Sonne zu sehen bekommen. Nach vielen Jahren der Forschung hat die Flinders University in Australien ein Produkt vorgestellt, auf das vor allem Vielreisende schon lange warten. Der Re-Timer sieht aus wie eine Brille, nur dass er während des Tragens die Augen zusätzlich mit grünlichem Licht bestrahlt. Das stimuliert das Gehirn und sorgt für die Anpassung der inneren Uhr.www.re-timer.com

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    DEM GEPÄCK AUF DER SPUR

    Kaum etwas ist auf Reisen gefürchteter als der Verlust des Gepäcks. Irgendwo zwischen Start- und Zielflughafen ist das Gepäckstück verloren gegangen oder bei ganz viel Pech ist es sogar an Bord eines ganz anderen Flugzeugs. Der kleine TrakDot Luggage Tracker soll abhilfe schaffen: Er wird einfach in den Koffer gelegt und so kann das Gepäckstück mit jedem SMS-tauglichen Mobilfunkgerät überall auf der Welt geortet werden. Der TrakDot ist nur so groß wie eine handelsübliche Packung Spielkarten und wird mit zwei Batterien betrieben.www.trakdot.com

    ZAUBERHAFTER STIFT

    Der Sky Smartpen von LiveScribe ist ideal für jeden Geschäfts-reisenden. Mit diesem Stift können handgeschriebene Notizen via Wi-Fi direkt ans Tablet, den PC oder das Smartphone geschickt werden – Google Drive, Facebook, Dropbox und E-Mail sollen eben-falls hinzukommen. Hinter diesem »Zauber« versteckt sich eine kleine Kamera, die die Schrift beim Schreiben aufnimmt. Den Smartpen gibt es mit 2,4 und 8 GB Speicher. Sie können mit dem Smartpen auch Audioaufnahmen von Gesprächen oder Meetings machen oder ihn einfach als ganz gewöhnlichen Stift einsetzen.www.livescribe.com

    SCHOKOLADENFLECKEN ADE

    Ein Traum für geschäftsreisende Naschkatzen wird wahr: Der Süßwarenhersteller Cadbury hat ein Patent für eine hitzeresistente Schokolade angemeldet und macht Schluss mit lästigen Schokoladenflecken

    auf dem Businessoutfit. Aufgrund einer speziellen Rezeptur schmilzt die Schokolade erst im Mund und hat bei Tests sogar Temperaturen bis 40 Grad Celsius standgehalten. Nun lässt

    sich Schokolade sogar griffbereit in der Hosentasche aufbewahren.www.cadbury.co.uk

    DIE LETZTE ERMITTLUNG DES A-TEAMS

    Während Paul Hjelm den verschwundenen Leiter der schwedischen Geheimpolizei Säpo finden soll, wird in einem Stockholmer Videoladen ein brutaler Mord verübt. Es ist der Auftakt

    einer abgründigen Mordserie. Die Opfer: magersüchtige Frauen. Ein herausragender letzter Fall für das A-Team um Paul Hjelm und Kerstin Holm, in dem Arne Dahl die offenen Fragen

    der kompletten Reihe zusammenführt und in beklemmender Weise von der Überwachung der Menschen durch Kameras und Satellitentechnik erzählt.

    Arne Dahl, Bußestunde. Seit Mai 2013. www.amazon.de

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  • INTERVIEWOB ROMY SCHN

    EIDER, ANGELA MERKEL ODER

    EVA LONGORIA – SEIT 40 JAHRE

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    FRISIERT UDO WALZ (68) DIE PRO

    MINENTESTEN KÖPFE DER WELT

    UND WURDE SELBST

    ZUM STAR. LAUT NEW YORK TIM

    ES IST ER »DER BERÜHMTESTE FR

    ISEUR DER WELT«.

    IM INTERVIEW VERRÄT ER REISEE

    RLEBNISSE SEINER EINZIGARTIG

    EN KARRIERE.

    BERLIN, 17. APRIL 2013, SALON UHLANDSTRASSE, 15 UHR,

    Vor 30 Jahren wollte man Sie für einen Termin mit Claudia Schiffer in New York engagieren. Sie sollen gesagt haben: »Nur wenn ich Concorde iegen kann.« Wie kam es zu dieser Antwort?Ich hatte einfach keine Lust nur für einen Studiotag extra nach N. Y. zu fl iegen. Ich dach-te, bei dieser Antwort würde das Management dann ablehnen und denken, ich wäre größen-wahnsinnig. Die haben aber gesagt: »Das ist doch selbstverständlich.« Da bin ich gefl ogen.

    War dies Ihr erster Flug mit der Concorde?Ja, aber von da an war ich von der Concorde fasziniert. Es war einfach das schönste Reisen: Man wurde namentlich aufgerufen, wenn man an Bord ging gab es kein Gedränge, auf dem eingedeckten Tisch stand eine Orchidee und es gab Geschenke ... das alles war hervorragend!

    War dieser Auftrag für Sie eine wichtige Weichenstellung?Nein, die eigentliche Weichenstellung war, als ich mit 19 Jahren Marlene Dietrich in St. Moritz (Schweiz) traf. Zu dieser Zeit arbeitete ich dort

    und es hatte sich wohl herumgesprochen, dass ich ein junger, talentierter Friseur war. Auch einige Prinzessinnen habe ich damals frisiert. Maria Callas und Romy Schneider muss ich dazu noch erwähnen.

    Waren später weite Reisen für Sie ein Grad-messer Ihrer internationalen Bekanntheit?Ja. In den 1970er- und 1980er-Jahren bin ich für amerikanische Mode-Fotografen wie Irving Penn oder Richard Avedon einmal im Monat um die Welt gefl ogen. Mit dem deutschen Fotografen F. C. Gundlach war ich viel für die »Brigitte« unterwegs, zum Beispiel zu Cover-Shootings auf den Bahamas oder in Afrika. Durch meine Engagements für Zeitschriften und Kataloge habe ich die Welt gesehen – frei nach dem Motto von Karl Lagerfeld, der sagt: »Urlaub machen nur Leute, die ihren Beruf nicht mögen«.

    Was war die längste Flugstrecke, die Sie je zurückgelegt haben?Von Berlin auf die Bahamas, dann weiter nach Mexiko, von dort nach Israel und zurück auf die Bahamas. Da saß ich unzählige Stunden im

    Flugzeug und war am Ende der Reise fi x und fertig. Das war einfach zu viel.

    Ob privat oder beru ich: Sind Sie auch heute noch viel weltweit unterwegs?Nein, heute reise ich viel weniger. Ich unterneh-me aber gern zweitägige Städtereisen innerhalb Europas: Rom, Mailand, Wien. Weil ich so wenig verreise, gönne ich mir dann ein schönes Hotel wie in Paris das Plaza Athénée und gehe im Maison Blanche essen. Wenn ich doch mal weit weg fl iege, dann nur mit einem First-Class-Flug. In naher Zukunft möchte ich auf jeden Fall einmal mit dem Airbus A380 von Frankfurt nach New York fl iegen. Davon abge-sehen: Ich bin ein großer Fan von Berlin.

    Sie besitzen außer den Berliner Salons auch zwei auf Mallorca. Sind Sie häu g vor Ort?In der Saison etwa einmal im Monat. Ich liebe Mallorca und die Flugverbindung, die mich dorthin bringt. Es sind nur zweieinhalb Stunden und ich bekomme meine Zeitschriften, werde richtig verwöhnt und das Personal ist gigantisch nett zu mir.

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    STARFRISEUR MIT BODENHAFTUNGDer gebürtige Schwabe lebt seit 50 Jahren in Berlin, wo er sechs seiner zehn Friseur-salons betreibt. Auch heute noch ist Udo Walz fast täglich im Geschäft. Vor allem wegen seiner unnachahmlichen Hochsteckfrisuren wurde er schon mit knapp 18 Jahren zum Liebling der mondänen Society. Der große Durch-bruch gelang ihm in Berlin, wo er 1968 seinen ersten eigenen Salon eröffnete. Von 1974 an begleitete er 15 Jahre lang die Fotoshootings für die Titelseiten von »Brigitte«. Internationale Hochglanz-magazine wie Vogue, Elle, Bazaar und Glamour folgten. Seit 2010 hat er seine eigene Talk-Sendung bei TV Berlin.

    90 MINUTEN VOR DEM NÄCHSTEN TV-TALK

    Mit wem würden Sie sich auf einem länge-ren Flug gern mal ausgiebig unterhalten?Interessante Gespräche im Flugzeug habe ich schon häufi g geführt! Unterwegs nach Jamaika saß ich mal neben einem deutschen Pater. Mit dem habe ich mich zehn Stunden lang unter-halten. Dann war ich erschöpft und brauchte eine Pause. Aber es war sehr spannend. Ich bin Atheist und der Herr hat mir seine Sicht der Dinge erläutert. Viel Spaß im Flieger hatte ich vor vielen Jahren mit dem US-Komponisten Leonard Bernstein. Er saß zufällig im Flugzeug neben mir und kannte mich noch, weil ich ihm einmal in Berlin die Haare geschnitten hatte.

    Gibt es ungewöhnliche Orte, an denen Sie schon mal zu Friseurschere und Fön gegrif-fen haben?Einige. Etwa an Bord eines Schiffes, ich glau-be es war die Hanseatic: Da habe ich jemandem bei enormer Windstärke die Haare geschnitten. Oder in einem Berliner Lokal, nachdem mich dort jemand fragte, ob ich der Udo Walz bin. Außerdem schneide ich Stars, die anfragen, häu-fi g auf ihrem Hotelzimmer die Haare.

    Gibt es für solche Aufträge einen speziellen Udo-Walz-Friseur-Koffer?Ja, den gibt es. Darin befi nden sich ein Fön, zwei Scheren, ein Glätteisen, diverse Bürsten, Wickler, Clipse und Haarspray.

    Wo lässt sich Udo Walz die Haare schnei-den, wenn er im Urlaub ist? Dort, wo ich gerade vorbeikomme. Ich bin kein sehr eitler Mensch. Aber wenn ich in meinem Lieblingsland Griechenland bin, wo ich meist auf Mykonos Urlaub mache, dann gehe ich jeden Morgen zum Friseur und lasse mich nass rasieren. Zu Hause schneiden mir meine Auszu-bildenden die Haare. Dadurch kann ich sehen, wie weit sie sind.

    Was sind Ihre Reisziele für die Zukunft?Ich möchte als nächstes Städtereisen nach Marra-kesch und nach Istanbul unternehmen. Meine Traumreiseziele sind Tahiti - wegen der wun-derbaren weißen Strände dort - und Melbourne: Die Stadt muss einfach unglaublich internatio-nal sein. Aber beide Ziele sind mir im Moment einfach zu weit weg.

    Fotos: Udo Walz (2) | Corbis (

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  • iConnect Centre

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    WO IST WAS?Singapurs Flughafen fungiert als Drehkreuz zwischen

    Europa, Südostasien und Ozeanien. Mit mehr als 50.000 Passagieren pro Jahr zählt er zu den Top 20.

    In der Gunst der Passagiere liegt er noch weiter vorn: In der aktuellen Skytrax-Umfrage belegt Changi Airport Platz 1 auf der Beliebtheitsskala.

    1 Konferenzräume und Arbeitsplätze: Die vier Transit-Hotels vermieten Konferenzräu-me und moderne Arbeitsplätze. Das iConnect Centre bietet die Möglichkeit zu Videokonfe-renzen. Insgesamt gibt es mehr als 550 Inter-net-Kioske und 100 Laptop-Access-Points.

    2 News Lounges: Börsenkurse und News aus aller Welt lassen sich bequem in vier Lounges über Plasmabildschirme verfolgen.

    3 Grüne Oasen: Der Airport ist berühmt für seine fünf Themengärten. Die Hauptattraktion

    ist der tropische Butter y Garden mit unzäh-ligen Schmetterlingen und einem sechs Meter

    hohen Wasserfall.

    4 Attraktionen: Einzigartig ist die über vier Stock-werke verlaufende Riesenrutsche. Einrichtungen wie

    das Entertainment-Deck, der Dachterrassenpool und das 4-D-Kino lassen keine Langeweile aufkommen.

    BY THE WAYOB AM ARBEITS

    PLATZ ODER IM FLIEGER: TRAVE

    L MANAGER UND

    GESCHÄFTSREISENDE MÜSSEN

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    NEWS, TIPPS UND TRENDS, DIE U

    NTERHALTSAM UND NÜTZLICH

    SIND.

    TROLLEY BEI FUSS – PER KNOPFDRUCK Wie schlau unser Gepäck in Zukunft sein könnte, lässt schon jetzt der Prototyp eines selbst-fahrenden Koffers erahnen: Der »Hop« genannte Trolley folgt seinem Besitzer auf dem Fuß.

    Gesteuert wird er per Smartphone, das Signale aussendet, wodurch der »Hop« dank drei ein-gebauter Sensoren immer weiß, wohin die Reise geht. Ein eingebauter Minicomputer errechnet

    dabei die genaue Position des Besitzers und ermöglicht, dass der automobile Koffer in fest definiertem Abstand hinterher »hoppelt«. Verliert der »Hop« doch einmal das Signal, wird der

    Besitzer durch eine Vibration seines Smartphones alarmiert. Auf Touren kommt der Koffer durch einen kleinen, lautlosen Motor und einen durch Druckluft rotierenden Kettenantrieb.

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    Terminal 3

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    Airport Boulevard

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    Schmetterlings-Garten

    4-D-Kino

    RiesenrutscheKaktus-Garten

    Dachterrassenpool

    Orchideen-Garten

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    MRT East–West Line

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    Effektives Traveler Management erfolgt in vier Phasen: Planung, Verkauf, Intervention und Prüfung. Mehr Informationen dazu erfahren Sie im White Paper, das Sie unter www.bcdtravel.de/white_papers_de oder per QR-Code abrufen können.

    In Hongkong können bald schon zwei große Kreuzfahrt-schiffe gleichzeitig anlegen. Seit Juni ist der erste Landungs-platz des neuen Kai Tak Cruise Terminals in Betrieb. Die zweite Anlegestelle soll 2014 eröff-nen. Kostenpunkt des Projekts: 750 Millionen Euro. Mit dem neuen Terminal bekräftigt die Megametropole ihre Stellung als eine der führenden Kreuz-

    fahrt-Drehkreuze Asiens. Auf dem rund 400 Meter langen Terminal können nach Fertigstellung bis zu 3.000 Passagiere in der Stunde von Bord gehen und Chinas Shoppingparadies besuchen. Doch das Terminal ist auch an sich schon eine Attraktion: Von einer 20.000 Quadratmeter großen begrünten Dachterrasse aus wird man einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt genießen können.

    NEUES BCD TRAVEL WHITE PAPER

    KONTAKTPFLEGE IST DAS A UND OEine gute Beziehungsarbeit des Travel Managers zu den Reisenden ist besser als Vorschreiben und Kontrollieren. Zu diesem Ergebnis kommt das neue BCD Travel White Paper »Traveler Management: How to influence your employees to plan, book and travel smarter«. Effektiver als reines Vorschreiben sei es, die Entscheidungs-kompetenz der Reisenden zu stärken. In drei Fallbeispielen wird dargelegt, wie nam-hafte Unternehmen engere Beziehungen zu ihren reisenden Mitarbeitern aufgebaut haben und dadurch ihr Traveler Management verbessern konnten:

    Coca-Cola: Wie sich ein Unternehmen das Konkurrenzdenken von Reisenden zunutze machte, um die Einhaltung der Reiserichtlinie zu stärken. IKEA: Wie die Anzahl der Geschäftsreisen reduziert werden konnte und das Unternehmen dennoch im Geschäft blieb.Nokia: Wie die Einstellung der Mitarbeiter zur Notwendigkeit des Reisens erfolg-reich und im Einklang mit der Unternehmensstrategie geändert werden konnte.

    Außerdem zeigt das White Paper hilfreiche Praxisbeispiele, wie Kaufentscheidungen von Reisenden beeinflusst werden können. Mit Blick auf neue Technologien wie Social Media und mobile Services konstatieren die Autoren einerseits eine drama-tische Veränderung des Buchungsverhaltens der Reisenden, die zu stärkeren Abwei-chungen vom vorgegebenen Geschäftsreiseprogramm führt. Andererseits kommen sie aber zu dem Schluss, dass Travel Manager sich diese Trends zunutze machen können, um die Einhaltung der Reiserichtlinie sogar noch zu stärken.

    Traveler Management lässt sich grob in zwei Bereiche einteilen: Steuerung der Nach-frage und des Kaufverhaltens. Die Nachfragesteuerung nimmt Ein uss auf die Anzahl der Reisen. Die Steuerung des Kaufverhaltens beein usst dagegen die Reiseplanung, wie viel Reisende ausgeben und bei welchem Anbieter. Beide Ansätze können Unter-nehmen dabei helfen, Geld zu sparen, die Produktivität zu steigern und die Sicherheitvon Reisenden zu erhöhen.

    HONGKONG-PANORAMA INKLUSIVE

    YOGA FÜR UNTERWEGSBusiness-Yoga ist speziell für Personen gedacht, die jeden Tag viel Stress haben und obendrein noch wenig Zeit, sich zu bewegen. Schon mit einfachen Übungen, die gar nicht lange dauern, kann Yoga viel bewirken. Machen Sie einfach mal den B