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http://www.ara.randonneure.de http://hh.randonneure-deutschland.de Audax Randonneurs Allemagne O R G A N I S A T I O N für L A N G S T R E C K E N R A D F A H R E R (ARA) 1 5 J a h r e M i t g l i e d i n d e r R a n d o n n e u r s M o n d i a u x ( R M ) X kleine ARA History 1992–2008 BREVET DES RANDONNEURS MONDIAUX 200km-300km-400km-600km-1000km-1200km 17 Jahre Paris-Brest-Paris Qualifikation in Deutschland

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http://www.ara.randonneure.de http://hh.randonneure-deutschland.de

1 5 J a h r e M i t g l i e d i n d e r R a n d o n n e u r s M o n d i a u x ( R M )

Audax Randonneurs Allemagne

O R G A N I S A T I O N für L A N G S T R E C K E N R A D F A H R E R (ARA)

kleine ARA History ● 1992–2008

BREVET DES RANDONNEURS MONDIAUX 200km-300km-400km-600km-1000km-1200km

17 Jahre

Paris-Brest-Paris Qualifikation in Deutschland

verwegene Radfahrer

audax Randonneurs

Randonneurlopp Randonnèe de lonque Distance

Distancia de la biciclet ▪ Long-distance-cycling

Langstrecken-Radfahren – Brevet Randonneur Mondiaux

Pitkän matkan pyöraily На большие расстояния-на велосипеде

Lange-afstand-fietsen

Inhalt

Prolog

• Das Randonneur - Männchen

• Randonneur

• R M

• Wissen und nicht vergessen

• die Begriffe

• Rückblick

• Facts

• ARA Orga-Team

• Brevet Statistik- 1

• ARA Zeitstrahl

• PBP 1991, 1995, 1999

• Krise -Abgrenzung- Identität

• PBP 2003

• Flèche Allemagne

• PBP 2007

• Kurzer Bericht

• Anhang aktuelle Medaillen /

Statistik- 2

• Dank an den ACP

• Anhang Bericht / Fotos

2

P R O L O G

Alles hat einen Ausgangspunkt ● …und dieser lag so Mitte der

80 er Jahren. Bis dahin reichen die Wurzeln der heutigen AUDAX

RANDONNEURS ALLEMAGNE. In dieser Zeit sind auf ausgedehnten Radtouren

in Skandinavien, Zentral- und Südeuropa und den USA emotionale und

sportliche Spuren gelegt worden. Mein Motto: „ Folge deinem eigenen Weg “.

Wer kennt nicht das Gefühl der grenzenlosen Freiheit auf dem Rad ? Das

Erlebnis! Wer fuhr schon mal alleine 300km am Stück durch die Weiten

Skandinaviens oder der USA? Diese Erfahrungen prägten! Ist das Sport,

Abenteuer oder schon Randonneur? Diese Fragen stellten sich schon. Mitte

der 80er traf ich dann auch Andreas Horscht aus Düsseldorf in Norwegen, der

heute zum Urgestein der deutschen Randonneure-Szene zählt; er hatte was

von einem “ungezügelten“ verwegenen Randonneur - einem „Vagabund“ auf

Rädern.

Andreas Horscht / Randonneur- Veteran

Andreas zählt wie auch Peter Wylach zu denen, die mit dem Rad auch sehr,

sehr viel vor hatten. Mit allen verbindet mich eine über 15 jährige aktive

Randonneur - Freundschaft. Peter Wylach, der später auch ARA-Organisator

wird, erwähne ich extra. Nur sehr wenige Randonneure in Deutschland

verfügen über so viel BRM Erfahrungen wie er; ich verdanke ihm sehr viel. Mit

Peter Wylach teile ich zahllose gemeinsame Randonneur–Erlebnisse die ich

nie vergessen werde, u.a. 3 mal PBP, 7 mal 1000km BRM; von gut 20 mal den

Super Randonneur habe ich mindestens 12 mit ihm gemacht, dazu mehrere

Flèches u.v.m. Peter gehört weltweit zu den wenigen, die auch einen 2000km

BRM gefahren haben. Bon Courage, Peter.

3

3

Peter Wylach / Randonneur-Veteran

as Marathonlaufen kam hinzu, wo man schon mal seine Grenzen

spürte. Am stärksten prägten mich aber die verschiedenen

skandinavischen Randonneure, ihre Charaktere und ihre Einstellung

zum randonneurmäßigen Brevetfahren. Ein anderer Charakter, nationaler und

internationaler Rad-Marathons die ich im Verlauf auch kennenlernte,

entsprachen in letzter Konsequenz nicht meiner Philosophie und

Vorstellungen vom Radfahren. Am nachhaltigsten haben mich die

verschiedenen Randonneurtypen und die gemeinsamen Brevet-Erlebnisse

geprägt und fasziniert. Viele Randonneure, die sich an den Brevets beteiligt

haben und weiter beteiligen, kommen oft von vergleichbaren sportlichen

Erlebnishintergründen zu den Randonneuren, weniger der reine

Wettkampftyp. Kompetenz und Einstellung finden sich auch bei allen ARA-

Organisatoren heute wieder- der sportlich Ambitionierte hat auch seinen

Platz bei den Randonneuren. Darum wissen wir es einzuordnen, wenn von

Langstrecke, Ultralangstrecke, Extremsport gesprochen wird.

Wir Randonneure sind manchmal recht extrem und bewältigen dann riesige

Distanzen auf dem Rad bei unseren Brevets. Distanzen von 200 bis 1200+ km

- ohne Serviceteams und Materialwagen, das ist ein unvergleichliches

nachhaltigeres Erlebnis, wie es bei durchorganisierten Radveranstaltung

möglich ist.

Diese Erkenntnis ist eine wichtige Säule unseres Sports. Denn

RANDONNEURSEIN ist mehr als Radfahren, es ist eine Lebenshaltung und

eine Hommage an die Lust und das Leiden beim Radfahren. Leidenschaft ist

ein Teil unserer Identität. Das nun seit fast 2 Jahrzehnten als Randonneur

und Organisator. Durch unsere organisatorische Tätigkeit in ARA und der

Randonneurs Mondiaux wollen wir einen Teil davon in die Radwelt

transportieren.

D

Das „RANDONNEUR - MÄNNCHEN“… hat der

Audax Randonneurs Allemagne Pate gestanden

uf dem ersten Blick hat es was ANACHRONISTISCHES ( gegen den

Zeitgeist ), und scheint nicht in die moderne Radwelt zu passen. Es

entspricht nicht dem gängigen Bild eines Rennradfahrers. Dem

Erscheinungsbild nach steht es eher einem Radfahrer aus vergangener

A

4

Zeiten- den Anfängen des Radfahrens- nahe. Das stilisierte Randonneur-

Männchen vereint in sich Radsportgeschichte; mehr als andere dargestellte

Radfahrer der Gegenwart. Es ist trendy, denn Randonneure sind heute

trendy! Das Anwachsen der Randonneur-Bewegung ist Ausdruck einer

Gegenbewegung, die dem zunehmenden Kommerz im Radsport ein Stück

Ursprünglichkeit zurück geben will. Wir orientieren uns nicht am System

„schneller“, „besser“, „teurer“ oder mehr Perfektionierung.

Der Randonneur entspricht in Ausrüstung und Wesen nicht dem klassischen

Rennradfahrer, sondern eher dem des Pioniers. Der stilisierte Radfahrer ist

das ARA Logo.

Das Logo signalisiert dem Betrachter, dass es sich um keinen alltäglichen

Radfahrertyp handelt. Damit können wir uns identifizieren.

Wir sind auch nicht alltäglich.

Es hat was VERWEGENES, TYPISCHES, GESCHICHTLICHES. Was Typisches,

was nur ein verwegener Randonneur richtig verstehen kann. Wer sich mit der

Geschichte des Radfahrens auseinandersetzt, landet vielleicht irgendwann

bei diesem „Typ Radfahrer“ und dann auch bei Paris-Brest-Paris. Reift bei

einem der Wunsch, einmal im Leben PARIS-BREST-PARIS fahren zu wollen,

so wird er ganz nebenbei auf die Audax Randonneurs Allemagne stoßen. Hier

wird er die BREVET-ERFAHRUNGEN sammeln können, die ihn befähigen, auch

PBP zu schaffen.

Mit der zunehmenden Erfahrung kommt die Leidenschaft fürs

Langstreckenfahren hinzu, die nötig ist, um PBP zu bewältigen. Müdigkeit

und Energielosigkeit, Zweifel und Resignation gehören dazu wie die

Entschlossenheit und der Mut, die 1200km mehr oder weniger „nonstop“

fahren zu wollen. Ein RANDONNEUR wird sich irgend einmal in dem

„RANDONNEUR- MÄNNCHEN“ wiederfinden und sich identifizieren können.

Die Nacht zählt zu den Besonderheiten beim Brevetfahren …

5

Es schult wieder alle Sinne, bereitet u.a. auf PBP vor und vermittelt

unvergessliche Naturerlebnisse, die gepaart sind mit ganz persönlichen

Erlebnissen. Man gewinnt Freunde hinzu, die aus dem „gleichen Holz

geschnitzt“ sind.

Reifenmontage bei Nacht während eines 400km Qualifikations-

Brevets in Mecklenburg-Vorpommern 2007 Fotos: Armin Quante, 400km BRM - Hamburg

AUDAX RANDONNEUR

Audax Randonneur - das steht für verwegene Radfahrer. Ihre Vorbilder sind

die Pioniere der Langstrecke. Das ist ein französisches Wort und steht u.a.

auch für Wandergeselle/ Vagabund - auf dem Rad - ein Langstreckenradfahrer

wie wir es verstehen. Sein Wesen ist bestimmt durch seine Haltung zur

Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, seinen Mut und seine Verwegenheit beim

Radfahren.

Hier fährt….. Charles Terront, der Gewinner

des ersten Paris-Brest-Paris von 1891, bei dem ersten 1200km Rennen. Eine

der ältesten Audax Clubs der Welt, der AUDAX CLUB PARISIEN (ACP) v.1904,

steht in der Tradition von Paris-Brest-Paris.

Dieser Audax Club Parisien gibt den Randonneuren feste Strukturen, Prinzipien

und Regeln „an die Hand“, wie sie die riesigen Distanzen vom 200 bis 1200 km

6

+ ganz ohne Unterstützung von Begleitfahrzeugen bewältigen müssen. Denn

auf diesen langen Distanzen (Brevet) ist ein Randonneur zuhause. Ein

Zeitfenster und eine Kontrollkarte die HOMOLOGATION gehören zum Wesen

eines RM Brevets dazu.

Zwischenkontrolle eines RM Brevets: Zeit, Unterschrift, Stempel

Er nennt sie BREVET, was so viel heißt wie: Prüfung oder Diplom. Audax

Randonneurs Allemagne (ARA) ist eine vom AUDAX CLUB PARISIEN

autorisierte Langstreckenradfahrer-Vereinigung mit „not-for-profit character“

und ebenfalls Mitglied der RANDONNEURS MONDIAUX (LM). Das ist die

Organisation der internationalen Randonneure im Weltverband.

http://www.lesrandonneursmondiaux.org/

Randonneurs Mondiaux (RM) ist eine „Creation“ des AUDAX CLUB PARISIEN;

diese existiert seit 1983. Randonneurs Mondiaux ist der Weltverband der

Langstreckenfahrer, er überwacht und homologisiert u.a. alle 1200km + BRM

weltweit, die außerhalb Paris-Brest-Paris veranstaltet werden. Es gibt einen

Präsidenten, der von der RM Versammlung bestimmt wird und der die Arbeit

koordiniert und verwaltet.

Neben den Initiativländern Frankreich, Belgien, Holland, Spanien, USA,

Australien, England, Kanada und Schweden zählen heute ca. 30

Mitgliedsnationen dazu. Deutschland zählt seit 1992 unter dem Namen Audax

Randonneurs Allemagne (ARA) dazu.

WISSEN UND NICHT VERGESSEN

AUDAX CLUB PARISIEN (ACP)

Ohne das historische Radsportereignis Paris-Brest-Paris von 1891 und

den AUDAX CLUB PARISIEN von 1904 wäre das, was wir heute Audax

Randonneurs in Deutschland nennen, gar nicht denkbar.

die Begriffe

• RANDONNEURS MONDIAUX (RM)

7

• BREVET RANDONNEURS MONDIAUX (BRM)

• AUDAX CLUB PARISIEN (ACP)

• PARIS-BREST-PARIS Randonneur sind Trademarks und geschützt.

Charles Terront mit seinem englischen Trainer H. O. Duncan.

(Sieger einer inoffiziellen Hochrad-Weltmeisterschaft im Jahre 1886)

Paris-Brest-Paris 1891

8

"Stärkung mit Rotwein, PBP 1911"

Paris-Brest-Paris

Ankunft PBP Champ Elysee, ca. 1911

9

RRRüüüccckkkbbbllliiiccckkk

--- EEEIIINNNEEE KKKLLLEEEIIINNNEEE ZZZEEEIIITTTRRREEEIIISSSEEE

ENTWICKLUNGSPHASEN ARA

0. 1986 bis 1991

1. Phase 1991 bis 1995

2. Phase 1996 bis 1999

3. Phase 2000

4. Phase 2001 bis 2003

5. Phase 2004 bis 2007

6. Phase 2008 bis 2011

?? Wie ist Audax Randonneurs Allemagne entstanden und wie hat

die Randonneur-Bewegung in Deutschland sich entwickelt ?

FACTS

Das Laufen, speziell das Marathonlaufen hatte in den 80 Jahren schon Konjunktur

und forderte auch mich 10 mal heraus. Marathonlaufen im In-und Ausland gaben

die Ausdauergrundlage späterer Radmarathons und BREVETS.

1986 Erste Information über Paris-Brest-Paris durch den Schweden Tell

HERMANSON bei einem Radmarathon in Finnland. Der BDR und die Zeitschrift tour

verfügen über keinerlei Information, eine schriftliche Anfrage war negativ.

Wer sich selbst finden will,

darf andere nicht nach

dem Weg fragen.

(Paul Watzlawik, Philosoph, Therapeut,

Autor)

10

1989 Kontakt zu Jean-Claude MUZELLEC, dem damaligen Präsidenten der

RANDONNEURS MONDIAUX und 8-fachen PBP-Veteran aus Schweden.

1990 – 91 Weitere Begegnungen mit PBP- Veteranen Ingvar HANSSON, Bo

Einar ERIKSSON und Ulf SANDBERG in Skandinavien und Kennenlernen der

Prinzipien der Randonneure. Kennenlernen von Ulf Roeper in Hamburg.

Randonneur - Portemonnaie (Beutel) von meinem Freund Ulf Sandberg aus

Schweden, das 7 x PBP mitgemacht hat!

RM BREVETS in Hamburg und ARA Kontinuität

Aus einer individuellen Initiative und dem leidenschaftlichen Eintreten für das

randonneurmäßige, verwegene Langstreckenradfahren ist 1992 in Deutschland

Audax Randonneurs Allemagne (ARA) in Übereinstimmung mit dem Audax Club

Parisien in Hamburg gegründet worden.

In der Folge sind die ersten BREVETS RANDONNEURS MONDIAUX in Deutschland

organisiert worden. Von Hamburg aus ist der sprichwörtliche „Stein (Rad) ins

Rollen“ gebracht worden. Die Brevets Randonneurs Mondiaux sind etwas völlig

Neues in Deutschland gewesen und haben vielen Radfahrern eine zusätzliche

Dimension vom Radfahren aufgezeigt. Namen wie Martin Radwanski, Claus

Czycholl, Ulf Roeper, Wolfgang Kulow, Christian Rakob, Matthias Brügel,

Peter Wylach, Christoph Hammann, Dr. Reiner Medlin, Bert Pose, Jörgen

Nielsen, Johannes Christiansen, Götz Rosowski, Jens Egon Jensen

gehören zu den ersten BRM Randonneuren in Deutschland. Den ersten

600er RM Brevet fuhr ich alleine mit Wolfgang Kulow aus Heiligenhafen / Lensahn

-Ostholstein.

Unbestreitbar war und ist Paris-Brest-Paris Randonneur Motor und

Motivation. Heute sind in Deutschland an 12 Startorten, von der Küste bis zu

den Alpen, ARA-Organisatoren tätig, die die BRM organisieren und populär

machen. Die „Geburtshelfer“ und Wegebegleiter der heutigen Organisation Audax

Randonneurs Allemagne sind und waren alle aktiven Randonneure, die sich seit

ihrem Bestehen aktiv beteiligt haben. Sie alle haben mitgeholfen, durch ihre

Arbeit sowie durch die Teilnahme an den Brevets, ARA aufzubauen und bekannt

zumachen.

Verschiedene Abschnitte der noch kurzen ARA Geschichte werden in Folgendem

dargestellt.

11

Die Väter und Mütter der heutigen ARA sind mehrere, ohne sie wäre die

Kontinuität und Ausbreitung in Deutschland über den langen Zeitraum in dem

Maße nicht möglich geworden.

Zu diesen Personen zählen:

Hermanson, Tell, IF Fredrikshof, Stockholm 1986 Muzellec, Jean-Claude, Suede

Audax Nordique 1989 RM Präsident, Hannsson, Ingvar, Suede, Audax Nordique

1991, Krogh, Helge, Audax Randonneurs Dänemark 1991, Kristiansen, Johannes,

Audax Randonneurs Dänemark 1991 Lepertel, Robert et Suzanne, Audax Club

Parisien France 1992, Theobald, Pierre, Audax Club Parisien, Faburel, Jean-

Gualbert Audax Club Parisien, Roeper, Ulf Kummerfeld b. Hamburg 1991,

Czycholl, Claus und Auli, Hamburg, Audax Randonneurs Allemagne 1991, Wylach,

Peter, Geltow, ARA Berlin/Brandenburg 19(93)-97, Kalkofen, Richard, Buchholz b.

Hamburg, Audax Randonneurs Allememagne 1999, Weimann, Karl und Heidi,

Pappenheim, ARA Nordbayern 2000, Amann, Jürgen, München, ARA München. 2000,

Grawe, Michael, Dülmen 2000, Kirschner, Martin, Gießen, ARA Hessen 2001,

Kienert, Carsten, Rheinfelden, ARA Südschwarzwald, Koth, Michael, Viersen ARA

Niederrhein 2002, Dr. Paffrath, Rainer, Brühl, ARA Köln Bergisches Land 2003,

Krohne, Uwe, Hess. Oldendorf, ARA- Weserbergland 2004, Ascheberg v., Christian

Wolfenbüttel, ARA- Niedersachsen 2004, Hilgers, Olaf, Altenbach, ARA –Sachsen

2004, Linder, Jörg, Baden-Baden / Rastatt, ARA-Baden Württemberg 2004,

Rakers, Bernd, Lohne, - ARA- Emsland 2004, Omlo, John, 2004, Landtau,

Stefan, Kiel ARA-Schleswig-Holstein 2004, Beyreuther, Jörg, Unterwössen, ARA

Südbayern 2006.

12e Paris-Brest-Paris 1991

12

ARA Z E I T S T R A H L 1 9 9 1 – 2 0 0 8

1991 Eine legendäre Strecke Paris-Brest-Paris Vom 26. bis 30. August 1991 kamen wieder 3273 Randonneure zum legendären

„Rennen“ Paris-Brest-Paris Randonneur, das zum 12. Mal ausgetragen wurde.

Diese 1200km lange, schwere Fahrt hat 1891 zum erstenmal stattgefunden.

Seitdem kommen alle vier Jahre Langstreckensportler aller Altersgruppen aus aller

Herren Länder (20 Nationen). Aus ganz Europa so wie Russland, Japan und Afrika,

aber auch aus Australien und den Vereinigten Staaten kommen Randonneure, um

auf der gnadenlosen Strecke ihre Leistungen zu messen. Die klassische Strecke ist

heute kein Rennen mehr, sondern ein Brevet des Audax Club Parisien; jedem

Teilnehmer wird daran liegen, die bestmögliche Zeit zu fahren und 90 Stunden zu

unterbieten, die als maximale Zeit gelten. Dieses ist für Randonneure aus aller

Welt eine individuelle Zielsetzung, aber auch ein großer Augenblick der

Freundschaft und gegenseitigen Unterstützung.

Ulf Roeper aus Kummerfeld bei Hamburg und der Hamburger Claus

Czycholl nehmen 1991 als erste Deutsche an PARIS-BREST-PARIS

Randonneur teil und finishen erfolgreich.

Ulf Roeper SR Medaille Claus Czycholl

13

1991 Brücke in Brest

Andreas Gruner aus Karlsruhe, der in der Kategorie Paris-Brest-Paris Audax

Medaille beim 100jährigen Paris-Brest-Paris

Paris-Brest-Paris heißt aber auch nachts zu fahren und verlangt eine

gute und solide Vorbereitung (Qualifikation). Ihre Qualifikationen

absolvierten sie in Skandinavien.

im

geschlossenen Verband mit 220 Teilnehmern teilnahm, finisht ebenfalls.

14

Zum 100-jährigen Jubiläum fanden PBP Audax und PBP Randonneur gleichzeitig

statt. Die erste Teilnahme von Claus Czycholl löste bei ihm die Initialzündung für die

spätere Gründung der Audax Randonneurs Allemagne aus.

Als Person schließe ich mich der Audax Nordique an. (DK, S, N und FI)

1992 Besuch des AUDAX CLUB PARISIEN in Hamburg durch den ACP

Präsidenten Robert Lepertel mit seiner Frau Suzanne. AUDAX RANDONNEURS

ALLEMAGNE wird initiiert. Der Beginn der BRM in Deutschland.

… wer Freunde finden will die aus dem „gleichen Holz

geschnitzt“ sind, wird sie bei der Audax Randonneurs

Allemagne finden können…

1993 Aufnahme in RANDONNEURS MONDIAUX (Weltverband der Langstrecken

Radfahrer), Organisation der ersten deutschen Super Randonneur-Serie (200, 300,

400 und 600km) nach französischem Vorbild in Hamburg.

1994 zweite SUPER RANDONNEUR-Serie in Hamburg.

13e Paris-Brest-Paris 1995

1995

Zum 2. Mal nehmen Deutsche an PARIS-BREST-PARIS Randonneur teil. ARA

organisiert 2 mal die Super Randonneur-Serie (200 bis 600km) als Vorbereitung

für PBP in Hamburg. Die ersten deutschen PBP-Qualifikations-Brevets wurden ein

Erfolg. Hamburg wird „Mekka“ der Langstreckenszene in Deutschland.

Der Kreis der Paris-Brest-Paris Absolventen in Deutschland erweiterte sich, die

Finisher: Andreas Horscht, Wilfried Föhl, Albert Kratzer, Karl Weimann, Michael

Wiegand, Jürgen Amann, Peter Goldmann, Hermine Stampa-Rabe, Bert Pose, Peter

Wylach, Bernhard Schlegel, Dieter Singer, Gerd Dalchow, Michael Nassauer,

Thoralt Neumann, Christoph Hammann und Ulf Roeper u a. gehörten dazu und

werden Multiplikatoren für den Randonneurgedanken in Deutschland

Anmerkung

Viele der Randonneure kamen auch von verschiedenen anderen sportlichen

Disziplinen wie: Marathonlaufen, Rudern, Schwimmen, Bergsteigen, Tauchen,

Triathlon und sogar vom Segelfliegen. Auch beim ersten PBP 1891 waren im

Teilnehmerfeld viele gute Langstreckenschwimmer, Kanalschwimmer und Läufer

mit einer besonderen Ausdauerfähigkeit.

1995 Mit ca. 30 deutschen Randonneuren startet ARA zum legendären 13.

internationalen Paris-Brest-Paris Randonneur. 26 haben gefinished, darunter die

erste deutsche Frau, Gertrud Koeder. Ein Erfolg, und ein erster Artikel erscheint in

15

der tour. Erstellung des ersten nationalen PBP-Trikots für die deutschen

Teilnehmer. Erstes 1000km RM Brevet in Hamburg mit 18 Randonneuren.

1996 Ein Jahr der Konsolidierung der Brevet-Szene.

1997 Die fünfte Super Randonneur-Serie in Folge in Hamburg.

Ausweitung der ARA Startorte: Peter Wylach (Berlin/Brandenburg) beginnt mit

der Organisation von ARA- RM-Brevets in den neuen Bundesländern.

Ein zweites 1000km RM Brevet wurde in Hamburg durchgeführt.

1998 Die sechste Super Randonneur-Serie in Hamburg.

Drittes 1000km RM Brevet in Hamburg. In Dülmen (NRW) findet das erste BRM

statt.

14e Paris-Brest-Paris 1999

1999 Zum dritten Mal hintereinander organisiert ARA

die Paris-Brest-Paris-Qualifikation und beteiligt sich mit 94 gemeldeten

Randonneuren am „Mekka“ der Randonneure. 85 haben PBP gefinischt.

Wiederum doppelte Super Randonneur-Serie als Vorbereitung für PBP in Hamburg.

Teilqualifikationen in Berlin/Brandenburg und Dülmen.

Ein viertes 1000km RM Brevet gehörte wieder dazu.

Die erste Damengruppe aus Deutschland ist am Start: bestehend aus Gertrud

Koeder, Hermine Stampa-Rabe und Ulrike Frost.

Ein spezielles deutsches PBP-Trikot wird wieder getragen.

! „Wer einmal in seinem Leben Paris-Brest-Paris

gefahren ist,

ist nicht mehr derselbe“

(aus Cyclotourisme 1999)

16

aktuelles Organisations-Team ARA 2007

v.l.n.r. hinten: Uwe Krohne, Peter Wylach, Bernd Rakers, Karl Weimann,

Jörg Linder, Jörg Beyreuther. Michael Koth, John Omlo.

v.l.n.r. vorne: Olaf Hilgers, Chrsitian v. Ascheberg, Heidi Weimann,

Auli Czycholl, Claus Czycholl, Dr. Rainer Paffrath, o. Bild: Stefan Landtau,

Richard Kalkofen.

Funktions-Schwerpunkte im ARA Team

Claus + Auli Czycholl

Offizieller ARA Repräsentant. Partner und Korrespondent des AUDAX CLUB PARISIEN. RM Vertreter.

Zentraler Koordinator der ARA Angelegenheiten. Organisation der Anmeldungen für die deutschen PBP -

Teilnehmer 1995 - 2007. Mit -Organisator des 1. Flèche Allemagne 2005.

Dr. Rainer Paffrath

Organisator von Flèche Allemagne 2006, 2008.

Betreuung der Homepage Flèche Allemagne, Entwurf des ARA - Trikots 2007 und Mitwirkung bei der

Realisierung.

Michael Koth

Organisator von Flèche Allemagne 2006, 2008.

Bearbeitung der SR Randonneur- und Randonneur 5000 Medaillenanträge.

Karl + Heidi Weimann

Betreuung der ARA Homepage.

Trikotrealisierung und Vertrieb der ARA - Trikots 2003 und 2007.

Richard Kalkofen

Übersetzungen, PBP Anmeldeverwaltung 2003 und 2007, Pressekontakte, spezielle Aufgaben.

KKRRIISSEE -- AABBGGRREENNZZUUNNGG -- IDENTITÄT

17

2000

t ein

n abgelehnt. In

und

iesmal mit den neuen ARA

r

2001 Neue ARA-Startorte. Gut verteilt über die Republik organisiert ARA mit

en, ARA

- 300km,

2002 Neue ARA Startorte am Niederrhein (NRW) und im Südschwarzwald

ielten

er kann Paris-Brest-Paris von 1891 richtig interpretieren?

Im Jahr 2000 kam ein Streit über den richtigen Weg auf, - u.a. über Assoziation,

Organisationsstrukturen, Selbstverständnis, Eigenständigkeit, Legitimation, ACP

Akzeptanz, Identität und andere Inhalte. Das Prinzip der freien Assoziation von

Brevet- Organisatoren bleiben wichtigste Prinzipien. Die Einfachheit und das

niedrige organisatorische Niveau bei der Durchführung von Brevets bei

gleichzeitiger Unabhängigkeit von Sponsoren und Firmeninteressen bleib

Grundsatzprinzip. Es wird von Einzelnen nicht verstanden, da andere Systeme

unseres Lebens auf „weiter“, „schneller“, „höher“, „besser“ „teurer“ und auf

Perfektionierung ausgerichtet sind. Formalistische Strukturen und

„Bevormundung“, die den Erlebniswert der Brevets mindern, werde

Deutschland, - dem Land der Vereine, wo es schon 544.701 e V. gab, (Stand

2000) sollte keiner mehr hinzukommen. Unsere Mitgliedschaft liegt bei den

Randonneurs Mondiaux dem Weltverband der Randonneure. Wir sind gegen

„Vereinsmeiers Bürokratie-Mehrkampf“. Nicht der e.V. mit seinen Strukturen

Satzungen ist das Entscheidene, sondern engagierte und handelnde Menschen, die

von einer Sache überzeugt sind. Die Krise konnte überwunden werden, wenn auch

mit Trennung von einem vorübergehenden Startort.

Die 9. Super Randonneur Serie ist wieder ein Erfolg, d

W

Startorten Fränkische Alb in Osterdorf und München; 43 Randonneure haben den

Super Randonneur geschafft. Beginn einer erfolgreichen Brevetarbeit im Süden de

Republik. Mit der ersten Super Randonneur-Serie im Süden Deutschlands beginnt

eine nachhaltige, gute Aufbauarbeit.

zuverlässigen PBP Finishern und Organisatoren die Arbeit unter den

Bezeichnungen: ARA Hamburg, ARA Berlin/Brandenburg, ARA Münch

Nordbayern- Fränkische-Alb und ARA Hessen. Insgesamt nahmen die

Teilnehmerzahlen bei den Brevets zu. 156 Teilnehmer bei 200km, 108

81 - 400km, 57 - 600km, – 23 1000km, - 3. Erstes 1000km RM Brevet in

Nordbayern.

mit den Organisatoren Michael Koth und Carsten Kienert, die neben Radfahren

auch passionierte Langstrecken-Läufer sind. Für etliche Randonneure entfiel

endlich auch die lange Anreise nach Hamburg (ökologische Gesichtspunkte sp

auch eine Rolle), um an den Brevets teilzunehmen. Neuorientierung. Zweites

1000km RM Brevet in Nordbayern mit 14 Teilnehmern. 15e PARIS-BREST-PARIS 2003

2003 Das ist das Jahr, in dem Audax Randonneurs Allemagne zum 4. Mal an

Paris-Brest-Paris Randonneur teilnimmt. Knapp 190 Randonneure haben sich über

18

ätzlich den 1000km

rde ein nationales PBP-Trikot erstellt, das die deutschen Randonneure in

n aus werden nun 36 RM Brevets von 200 bis 1000km

chen mit

CP

as war aber auch das Jahr der Randonneure und PBP-Finisher Uwe

200.001. 200km RM Brevet

ARA für PBP qualifiziert und 185 haben die Distanz erfolgreich absolviert.

ARA Köln/Bergisches Land und ARA Südschwarzwald haben sich mit der

Organisation von Teilqualifikationen für PBP neu engagiert.

In Nordbayern und Niederrhein konnten die Randonneure zus

RM Brevet als PBP-Vorbereitung nutzen. Es gab 31 Teilnehmer, die homologisiert

wurden.

Erneut wu

ihrer Vielzahl im internationalen Randonneurstrom von über 4000 Teilnehmern aus

28 Nationen bei Tag und Nacht als deutsche Randonneure erkennbar machte.

Dr. Rainer Paffrath, PBP Finisher von 1999, beginnt in diesem Jahr in der Region

Köln/Bergisches Land mit einem 200 und 300km Brevet seine Tätigkeit in der ARA

Organisation.

Von 8 Startorte

durchgeführt, zu denen sich nahezu die doppelte Anzahl für PBP, vergli

1995, anmelden konnten. Wesentlich mehr hätten sich für die „Olympiade der

Randonneure“ qualifizieren können. Nach dem internationalen Klassement des A

für die teilnehmenden Nationen für PARIS-BREST-PARIS Randonneur, hat ARA den

3. Rang erreicht. Der Sprung von 2 Teilnehmern 1991 auf ca.185 im Jahre 2003

war respektabel. Die kleine Frauenfraktion betrug beim Start in Paris 4 Personen.

Homologisiert wurden davon drei, darunter die jüngste Teilnehmerin bei PBP 2003:

die 18-jährige Deutsche Fiana Staib aus Bayern. Bei den Männern war der älteste

deutsche Teilnehmer, Friedhelm Lixenfeld aus Hamburg, mit 72 Jahren zum ersten

Mal dabei. Anmerkung

2003 D

Krohne, Christian v. Ascheberg, Stefan Landtau, Jörg Linder und Olaf Hilgers; sie

haben Paris-Brest-Paris Randonneur zu ihrem persönlichen Erlebnis werden lassen

und engagierten sich fortan bald als ARA Organisatoren.

Anlässlich des gefahrenen 200.001e 200km RM Brevet, verleiht Dominique

LAMOULLER, Président de la Fédération Française de Cyclotourisme FFCT, weltweit

100 Ehrenmedaillen an verdiente Randonneure, die “Grands Randonneurs“.

Darunter die deutschen Randonneure Michael Wiegand, Peter Wylach, Martin

Kirschner, Karl Weimann und Claus Czycholl.

2004 Durch eine erneute bewusste Aufnahme von PBP- Finishern in das

ch

er deutschen Randonneurbewegung in der

rklang“ von 200-, 300-, 400- und 600km der Super

Randonneur, wird zum jährlichen Pflichtprogramm vieler Randonneure. Heidi und

Karl Weimann organiseren wieder ein 1000km BRM.

ARA Organisatoren-Gremium erfolgte eine Ausweitung der Startorte na

Schleswig-Holstein–Kiel, Weserbergland- Hess. Oldendorf, Sachsen -Altenbach b.

Leipzig, Niedersachsen-Wolfenbüttel, Baden-Württemberg-Rastatt, Emsland-Lohne

(deutsch-holländ. Grenzregion).

Das bedeutete eine Verbreitung d

ganzen Republik.

Der „klassische Vie

19

werden 1-

he Allemagne nach

Auf den inzwischen obligatorisch gewordenen ARA Organisatorentreffen

2 Mal jährlich Beschlüsse diskutiert und gefasst. Auf dem Wankumer Orga-Treffen

am Niederrhein, ist der Beschluß gefasst worden, Flèc

französichem Vorbild durchführen zu wollen – verglichen mit Flèche Velocio des

ACP.

Flèche Allemagne

Ein Flèche-Team besteht aus 3-5 Fahrern

tartplätzen und Kilometer-Distanz aus erreicht werden. Das Ziel ist die

ür die 23

us der

logisiert

er-Team

Kapitän

Nach den Regeln muss das Ziel nach 24 Stunden von unterschiedlichen

S

historische Wartburg bei Eisenach in Thüringen. Der 1. Start f

gemeldeten Teams war an Christi Himmelfahrt, 5. Mai 2005. 17 Teams a

ganzen Republik und dem Ausland haben es geschafft und konnten homo

werden. Mit 548 km, der längsten gefahrenen Distanz, erreichte das Sieg

die Wartburg; 360km ist für alle das Minimum.

Der ACP unterstützt das Vorhaben, homologisiert den Flèche und ist somit

offizieller Teil der Randonneur 5000-Wertung und wird im Weltkalender der

Randonneurs Mondiaux aufgenommen.

Wartburg bei Eisenach

http:// fleche.randonneure-deutschland.de

Bei der

Es sollte so nah wie möglich am geografischen Mittelpunkt Deutschlands

Warum Wartburg bei Eisenach?

Festlegung des Flèche-Ziels spielten folgende Überlegungen eine Rolle:

sein.

20

• Es sollte ein neues Bundesland sein.

für alle Randonneure im Herzen der Republik sein.

ihrer über 1000-jährigen und

• Es sollte eine historische und zugleich typisch deutsche Begegnungsstätte

(Burg)

• Es sollte die historische Wartburg mit

bedeutsamen Geschichte für Deutschland und die Stadt Eisenach in

Thüringen sein.

Eisenach liegt Nahe am geografischen ●

Mittelpunkt Deutschlands

2005 1. Fléche Allemagne zur Wartburg

bei Eisenach

diesem Jahr stand das Gelingen des 1. Fléche Allemagne im Mittelpunkt

er Aktivitäten, was von der Teilnehmeranzahl und der Atmosphäre her ein sehr

e.

den

meinsames

R

2005

rt werden, und zwar in

den Regionen No und Hamburg. 63

re konnten sich Super Randonneur nennen.

000km RM Brevet durch.

In

d

gelungenes Gemeinschaftserlebnis außerhalb von PBP darstellt

Die verantwortliche Pionierarbeit für den 1. Fléche Allemagne lag in den Hän

von Martin Kirschner, Auli und Claus Czycholl, sowie im Zielbereich auf der

Wartburg bei Tina und Heidi Weimann. Mit 95 Personen fand ein ge

Essen im Bürgerhaus der Stadt Eisenach in Anwesenheit von Bob und Suzanne

Lepertel vom Audax Club Parisien und unseren schwedischen Gästen aus

Stockholm statt.

ahmenschild der Flècheteams

Es konnten 5 komplette Super Randonneur-Serien realisie

rdbayern, Niederrhein, Emsland, Hessen

Randonneu

Nordbayern führt sein fünftes 1000km RM Brevet durch und zählte mit seiner

Teilnehmerzahl zu dem meist besuchten 1000er innerhalb der Randonneurs

Mondiaux. Ebenfalls führte ARA Schleswig-Holstein ein 1

Michael Koth von ARA Niederrhein übernimmt die Verwaltung der Randonneur

5000 -und Super Randonneur Medaillen.

21

Geheimkontrolle

2006

Der zweite Flèche Allemagne liegt 2006 in der organisatorischen Verantwortung

von Dr. Rainer Paffrath von ARA Köln/Bergisches Land und Michael Koth von ARA

Niederrhein. 17 Flèche-Teams erreichen nach 24 Stunden die Wartburg bei

regnerischem Wetter und werden homologisiert.

2006

Rund 80 Fahrer haben den Super- Randonneur geschafft und über 300

Randonneure haben sich an den 200km Brevets beteiligt. Sechs Super

Randonneur- Serien wurden organisiert von ARA u.a. in Schleswig-Holstein,

Hamburg, Hessen, Emsland, Niedersachsen und Nordbayern und das im wichtigen

Vorjahr des nächsten P-B-P Jahres 2007! ARA Nordbayern führt sein 6. 1000km

RM Brevet durch.

Beleuchtungskontrolle

16e PARIS-BREST-PARIS 2007

22

Begeisterung an der historischen Strecke

Sammeln vor dem 16.ten PBP Start

2007…

m vergangenen Jahr zeichnete sich schon ein vermehrtes Interesse für das

bevorstehende Paris-Brest-Paris Randonneur ab. Alle ARA-Organisatoren führten

die komplette Qualifikations-Serie durch für die bevorstehende „Olympiade der

Randonneure“ - dem großen Fest der internationalen Radfahrer. Das waren 12 mal

die Super Randonneur-Serie von 200 bis 600km. * in Hamburg wird sie im PBP-

Jahr traditionell doppelt gefahren.

IIn Nordbayern fand zusätzlich ein 1000km RM Brevet statt, es war das siebte

1000km Brevet. Ein fast explosionsartiges Interesse wird von allen ARA Startorten

gemeldet. Über 675 Randonneure besuchten die 200km-RM Brevets und über 450

haben die Auszeichnung Super Randonneur und damit die Qualifikation für Paris-

Brest-Paris erreicht. Knapp 400 deutsche Randonneure hatten sich für PBP

gemeldet und 292 deutsche Randonneure haben PBP gefinisht. Der Magnet PBP

zieht weltweit Randonneure an, auch vermehrt aus Deutschland. Das Brevetfahren

23

und die Langstrecke sind trendy geworden, und das ist das Verdienst von ARA.

(Wir sind ein wenig darauf stolz und wissen uns voll im Trend).

Das 16. Paris-Brest-Paris mit seinen 5300 gemeldeten Teilnehmern gilt als eines

der schwersten seiner Geschichte, wegen sehr widriger Wetterverhältnisse vom

Start bis zum Ziel, ein. 1229 km mit teilweise starkem Regen und Wind bei Tag

und Nacht. ACP-Organisatoren sprechen vom schwersten PBP Randonneur seit

1956, da wundert es nicht, dass über 1700 Randonneure nicht ins Ziel kamen und

abbrachen oder außerhalb der 90 Stundenfrist waren.

Von 397 deutschen Randonneuren die sich gemeldet hatten, haben 292 gefinisht.

Unseren herzlichen Glückwunsch!

Die Paris-Brest Teilnehmer werden in 8 Sprachen begrüßt

24

Vor dem Start zum 16. Paris-Brest-Paris Randonneur in St. Quentin en Yvellines

Paris – Brest – Paris 2007 oder- die Mutter aller

Prüfungen

Beginnen ist Stärke,

vollenden können ist Kraft! Laotse, 4 -3 Jahrh. v. Chr.

Dieses 16te PBP war schon bemerkenswert und unterschied sich von den -

vorausgegangen doch sehr! Es wird allen Teilnehmern als ein ganz besonderes

Abenteuer in Erinnerung bleiben:

Weißt Du noch- damals PBP 2007? Wer hätte es gedacht, dass mal nicht die

Sonne scheint in Paris? Von Dauerregen war nie die Rede bislang- das war die

eigentliche Überraschung.

Waren doch die letzten vier PBP, die ich miterlebt habe, bestimmt von Sonne und

Wärme (außer nachts natürlich)- Die - erzählten und geschriebenen

Erfahrungen- waren in der Tendenz als hart mit unzähligen Hügeln beschrieben

worden. Die Sonnencreme und nicht die Regenjacke dominierte als wichtigstes

Utensil. Aber wir Randonneure wissen, dass Brevetfahren kein Hallensport ist.

Wir rechnen auch mit Regen. Dass PBP die Herausforderung für einen Randonneur

schlechthin ist, hat sich erneut bestätigt. Wie eine Naturgewalt hat sich die alte

Diva aufgebäumt und sich dagegen gewehrt, von jedem erobert zu werden. Es gilt

auch diesmal- eigene Grenzen wurden verschoben, bisherige Erfahrungen wurden

25

um neue Dimensionen bereichert. Das ist bei mir und vielen anderen

Randonneuren auch so eingetreten.

Dank an den Audax Club Parisien. Dank an Pierre Theobald und Jean-Gualbert

Faburel stellvertretend für die vielen großen Helfer auch hinter den Kulissen, die

zum Gelingen des 16ten PBP beigetragen haben. Danke für die exzellente

Organisation, - wir Randonneure wissen die Arbeit zu schätzen. Es war wieder

wunderbar, dabei gewesen zu sein - bei der Olympiade der Randonneure.

Vielen herzlichen Dank und weiterhin Bon Courage ACP !

Claude Lepertel, Pierre Theobald und die vielen Helfer des PBP 2007

P a r i s - B r e s t - P a r i s m u s s w e i t e r – l e b e n,

w i r f r e u e n u n s s c h o n a u f 2 0 1 1 !

Bon Courage et Bonne Route im Namen der Randonneure und des ARA Teams

Claus Czycholl

Audax Randonneurs Allemagne

© Text und Typographie, Claus Czycholl, AUDAX RANDONNEURS ALLEMAGNE, Hamburg 12/2007 Quellen: Bilder & Grafiken, Armin Quante,

Claus Czycholl, Ulf Roeper, Peter Hudley, Karl Weimann, Joachim Janssen, Waltraud Schulze, Peter Wylach, Oliver Leibbrand, Maindru Photo,

ACP, Dr. Rainer Paffrath, Pütz- Design, Eisenach Touristik. Historische Quelle: „Bild PBP 1891“- aus:Mit dem Rad durch zwei Jahrhunderte.

Quellen für die drei schwarz/weiß Abb.: " Aus: Budzinski Archiv Spezialsammlung zum Radsport der Zentralbibiliothek der Deutschen

Sporthochschule Köln.

26

- Die ARA Geschichte wird weiter fortgeschrieben und laufend ergänzt -

s. A n h a n g

BRM/ACP Medaillen

BRM 200km BRM 300km BRM 400km BRM 600km

BRM 1000km Super Randonneur Randonneur 5000

27

BRM Super RANDONNEUR-SERIE 200km,300km,400km 600km in einem Jahr

in Deutschland-organisiert durch ARA

*Doppel-Brevet-Serie durch ARA-Hamburg x* 2x* 2x* 2x*

ARA Hamburg ( 1991) 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

ARA München 2000 2001 2002 2003

ARA Nordbayern 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

ARA Dülmen 2000

ARA Hessen 2001 2002 2003 2004 2005 2006

ARA Berlin/Brandenburg 2003 2007

ARA Niederrhein 2003 2005 2007

ARA Emsland/ holl. Grenze 2005 2006 2007 2008

ARA Schleswig-Holstein 2006 2007 2008

ARA Niedersachsen 2006 2007

ARA Baden-Württemberg 2007 2008

ARA Weserbergland 2007 2008

ARA Köln/Bergisches Land 2007 2008

ARA Sachsen 2007

ARA Südbayern 2007 2008

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ARA RM Brevet Statistik

Die Statistik von ARA belegt mehr als viele Worte die Entwicklungstendenzen der RM Brevets in Deutschland seit 1991. Die Paris-Brest-Paris Jahre 1995, 1999, 2003 und 2007 markieren jeweils den organisatorischen und sportlichen Höhepunkt. PBP ist der Fixpunkt der Randonneure weltweit und für ARA ist es ein Teil der Identität.

1000km RM Brevets in Deutschland- organisiert durch ARA

Jahre ARA Hamburg 1995 1997 1998 1999 2000 2003 2005*

ARA Nordbayern 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

ARA Niederrein 2003

ARA Schleswig-Holstein 2005*

* gemeinsames Projekt ARA HH und Schleswig-Holstein mit Start in Kiel

Die Randonneur-Veteranen, die 3 *, 4 * oder 5 ** - fache Paris-Brest-Paris Finisher seit 1991 sind, kommen aus folgenden Regionen der Republik:

Hamburg Claus Czycholl,** Gösta Dreise, * Bernd Rosowski, * Heinz Lübken, * Burkhard Sielaff, * Michael Nassauer*

NRW

Dr. Rainer Paffrath, * Rainer Massen, * Jöerg Hennlein, * Peter Zinner, * Andreas Horscht. *

Bayern

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Karl Weimann, * Bernd Eibisberger, * Jörg Beyreuther, * Wilfried Föhl. *

Berlin Peter Wylach, * Georg Dascher. *

Hessen Michael Wiegand

Baden-Württemberg Gerd Hamm. *

* der älteste deutsche PBP Teilnehmer 2007 ist Friedhelm Lixenfeld aus Hamburg mit

76 Jahren. 2 x Finisher.

Nationales Trikot der deutschen PBP- Equipe 2007

AANNHHAANNGG

Eine Beispielgeschichte wie man zu Paris-Brest-Paris kommen kann. (Auszüge)

„Es ist sehr spannend, wie man zu PBP kommt. Es ist von vielen Zufällen und Umständen abhängig. Genauso zufällig, wie man im Leben einen Freund trifft, ihn über viele Jahre begleitet, ihn schätzen lernt und viele gemeinsame Dinge mit ihm erlebt – sehr schöne und weniger schöne. Wenn man zurückblickt, ist es aber ganz logisch, dass man ihn getroffen hat!

Der Beweis folgt hier:

30

ls Kinder verbrachten meine Schwester und ich unsere Ferien mit unseren Eltern im Ausland.

auf deAMeistens in Frankreich. Wir fuhren an die Cote d’azur, nach Korsika, in die Normandie,

nach Paris, in die Bretagne, in die Alpen und in die Provence. Mit 18 Jahren wurde das Gepäck n Gepäckträger geschnallt und die Schweizer und die französischen Alpen bezwungen.

Die Franzosen mag ich – sie haben Lebensart, sind im Kern herzlich und gnadenlos traditionsbewusst. Dazu kam der Radsport. In den Sommerferien 1977 lesen wir in der Zeitung, daß ein Deutscher namens Didi Thurau bei der Tour de France einige Tage das gelbe Trikot trägt. Tour de France? Mit dem Rad durch ganz Frankreich? Eine unglaublich Idee! Diese Radsportler sind unglaubliche Menschen, denke ich als kleiner Junge und bin begeistert. Im Jahr 1985 kauft mein Vater mir ein gebrauchtes Rennrad, ein Colnago, für 400 Euro.

ie Abschlussfahrt meiner Schule führt meine Klassenkameraden und mich im selben Jahr in

mal en

die Bretagne. Als Halbstarke wollen uns die Erinnerung an diese tolle Reise mit einem Souvenir erhalten und erleichtern die französische Staatsbahn SNCF um ein Zugschild. Die französischen Leser mögen dies bitte 1000 tschuldigen. Aber es kann doch kein Zufall sein, was auf diesem Zugschild steht, oder?

D

Souvenir

nige Jahre und viele Radkilometer später treffe ich bei einer Dienstreise in Esbjerg, Dänemark,

MarkeEeinen Dänen namens Bertil Grand (dieser wird sich nicht an mich erinnern. Falls er

diese Zeilen liest, möge er sich melden!). Sein Chef und mein Chef denken, daß wir über ein tingkonzept diskutieren. In Wirklichkeit sprechen wir über ein unglaubliches Erlebnis,

das Bertil im Jahr 1991 hatte: Paris-Brest-Paris. Zum ersten Mal höre ich von diesem Radsport-Mythos. Aufgrund der Sprachschwierigkeiten habe ich nicht alles verstanden, aber der Name hat sich fest in mein Gehirn eingebrannt: Paris-Brest-Paris.

ieder einige Jahre später – im Jahr 1998 - trainiere ich auf einsamen norddeutschen Straßen.

um zu fraWEin Radfahrer kommt mir entgegen. Er trägt eine Skibrille und führt etwas Gepäck mit sich.

Nach einigen Minuten beschließe ich, umzudrehen und den ungewöhnlichen Radfahrer einzuholen, gen, wohin er führe. Er antwortet, daß er am Vorabend zu einem „Brevet“

über 400 km gestartet sei. Mir klingelt es in den Ohren: hat dieser Fahrer am Ende etwas mit dem sagenumwobenen Paris-Brest-Paris zu tun? Er hat damit zu tun! Über ihn erfahre ich die Adresse von Claus Czycholl, dem deutschen Randonneur-Urgestein. Dann geht alles ganz schnell.

m Herbst desselben Jahres nehme ich zum ersten Mal an einem

Sch

BRM über 200 km in Hamburg teil. Unterwegs erzählen die Fahrer, daß im folgenden Jahr die 14. Ausgabe von Paris-Brest-Paris stattfinden würde. Ich erinnere mich genau an diese lüsselsekunde: mir war sonnenklar, daß ich dabei sein würde...

ISeitdem habe ich einen Freund gewonnen. Einen überaus treuen Freund. Ich teile mit ihm unglaubliche Erlebnisse, die ich meinen Lebtag nicht vergessen werde. Wenn es einmal im Leben nicht so gut läuft, erinnert mich mein Freund, daß nach dem harten Anstieg zum Roc Trévezel eine wunderbare Abfahrt folgt, die mühelos zu bewältigen ist. Dieser Freund ist zudem immer motiviert und positiv; er hat mich überzeugt, daß man auch extrem schwierige Dinge schaffen kann. Wahrscheinlich aufgrund seines hohen Alters ist mein Freund auch sehr weise: er hat mir bewiesen, daß der Verzicht auf Komfort und Luxus eine große Bereicherung

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bedeutet.

inmal hat mir mein Freund erzählt, daß Bob Lepértel der beste Außenminister der

sind.

Welt ist, weil er die Völker der Erde vereint und damit für Frieden sorgt. Toll ist auch, daß mein Freund selber sehr viele Freunde hat, die jetzt auch meine großen Freunde geworden Übrigens ist mein Freund nicht immer nur gut zu mir – manchmal stellt er mich vor fast

Eunlösbare Aufgaben, an denen ich aber wachsen kann. Und irgendetwas sagt mir, daß mich mein Freund noch viele Jahre begleiten wird ...“ Dr. Rainer Paffrath, Brühl (bei Köln), ARA Organisator von BRM seit 2003, dreifacher PBP-Teilnehmer.

Anmerkung: Wer auch seine persönliche PBP Einstiegsgeschichte aufschreiben und zur Verfügung stellen möchte, sollte es tun. Bitte an mich senden, Claus

Flèche Urkunde und Homologation durch den ACP

Brevet Impressionen

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Ø 10cm ARA Aufkleber Ø 5,7 ARA Aufkleber

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