Audi magazin - textakademie.ch · grössten Hits zählen «Virtual Insanity», «Cosmic Girl»,...

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drive Auf Tour im neuen Audi Q5 – mit Kultsänger Jay Kay move Auf der Spur eines raren Luxus – Gast- freundschaft mit Seeanstoss inspire Auf der Baustelle mit Raummagier Duri Vital magazin 02/2009 Audi Audi magazin 02/2009 Audi Q5: Auf Tour mit Jay Kay / Seehotels: Die Perlen der Schweiz / Duri Vital: Der Raummagier

Transcript of Audi magazin - textakademie.ch · grössten Hits zählen «Virtual Insanity», «Cosmic Girl»,...

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Auf Tour im neuen Audi Q5 – mit Kultsänger Jay Kay

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Auf der Spur eines raren Luxus – Gast-freundschaft mit Seeanstoss

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Auf der Baustelle mit Raummagier Duri Vital

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Ein Blick in die 100-jährige Geschichte von Audi zeigt: Die Marke mit den vier Ringen war ihrer Zeit immer einen Schritt voraus. Ob mit Acht- oder Zwölfzylindern, mit Frontantrieb oder Mittelmotor: Schon die Vorgän-germarken, darunter Horch, DKW und Auto Union, haben für Meilensteine in der Automobilgeschichte gesorgt. Seither gehört Innovationskraft zum Markenzeichen von Audi. Und die Ingenieure haben ihren Pioniergeist auch in jüngster Vergangenheit immer wieder unter Beweis ge-stellt: Sei es 1980 mit dem permanenten Allradantrieb quattro, 1989 mit dem ersten Turbodiesel-Direktein-spritzer, oder 2008 mit dem ersten Frontscheinwerfer in Voll-LED-Technologie. Die wichtigsten Errungenschaften im Zeichen der vier Ringe sind Thema des zweiten Teils unserer Jubiläumsserie auf Seite 14.

Nur wer den Anspruch hat, das Gute permanent zu verbessern, kann dem Slogan «Vorsprung durch Tech-nik» gerecht werden. Wer wüsste das besser, als eine Marke, die sich jedes Jahr von neuem einer der härtesten Herausforderungen überhaupt stellt: dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Erfahren Sie auf Seite 36, welche innovativen Lösungen sich unter der Karosserie des neuen 600 PS starken Le-Mans-Sportwagen Audi R15 TDI ver-stecken.

Natürlich fliessen die Erfahrungen, die wir im Rennsport machen, stets direkt in unsere Entwicklungs-arbeit ein. Damit sorgen wir schon heute dafür, dass Sie auch morgen Autos fahren, die ihrer Zeit voraus sein wer-den.

Ich wünsche Ihnen viel Freude an diesem Magazin.

Ihr Ernesto LarghiAudi Markenchef

Editorial

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Audi magazin / Editorial / 03

Audi Q5 06Mit Jamiroquai-Sänger Jay Kay unterwegs im Audi Q5.

100 Jahre Vorsprung 14Vom Achtzylinder bis zum ersten LED-Tagfahrlicht: die technischen Meilensteine der Audi Geschichte.

Audi präsentiert 20Die Wirtschaftselite am Bilanz Talk.

drive News 22Innovationen, Services und Audi News, auf die wir stolz sind.Plus: die exklusive Jubiläums-Uhr.

Zurich Film Festival 42Nadja Schildknecht über kleine Schritte und grosse Stars.

Audi Design 47Golf-Tasche, Sonnenbrille und iPod-Etui im Audi Look.

Hinterfragt 48Wolf Lotter über die Dringlichkeit, Klarheit zu schaffen.

Koch des Jahres 50Einfach genial: Dominique Gauthier verrät das schnelle, gute Rezept.

Schweizer Architektur 52Räume fühlen: Duri Vital rettet alte Engadiner Häuser ins Heute.

Top Zehn 58Ausgefallen und auserlesen: schöne Gadgets für den Sommer.

Raumzeichen 60Monika Grzymala lässt Linien fliehen und berührt mit ihrer Kunst.

inspire News 65Menschen, Ideen und Ereignisse, die uns begeistern.

Al Freddos Welt 66Häberlis Schlussstrich.

Perlen der Seensucht 24Ein Augenschein in einzigartige Schweizer Häuser mit direktem Seeanstoss.

On the road 31Jeroen van Rooijen über das Phänomen der Linksfahrer am Wochenende.

Events 32Fahrtrainings, auf der Rennstrecke mit dem Audi A8, Abenteuertour im Piemont, Audi Forum Ingolstadt.

Audi R15 TDI 36Ein Blick unter die Karosserie des neuen Le Mans-Sportwagens.

move News 41Nachrichten, Events und Resultate, die uns freuen.

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Herausgeber: AMAG Automobil- und Motoren AG, Vertrieb Audi, 5116 Schinznach-Bad / Verlag: alert AG, 8001 Zürich, Tel. 043 499 11 99, [email protected]; Chefredaktion: Nicole Althaus, [email protected]; Bildredaktion: Pablo Faccinetto; Grafik: Dani Pauli; Produktion: Matthias Mächler; Projektleitung: Regula Talismani; Produktmanagement: Doris Dent / An zeigenmarketing: Creative Media GmbH, 8910 Affoltern am Albis, Tel. 043 322 60 30; Geschäftsführung: Manuel Loureiro; Anzeigen-leitung: Esther Majoleth, [email protected]; Übersetzung / Korrektorat: Semiotic Transfer GmbH, 5405 Baden / Druck: J. Fink GmbH & Co. KG, D-73760 Ostfildern / Druckauflage: 40’000 Exemplare / Erscheinungsweise: Vierteljährlich in deutscher und französischer Sprache / Internationale Koordination: AUDI AG, Interna tionales Kunden- und Handels marketing, Ulrich Schwarze, Anja Weinhofer, Patrick Morda, D-85045 Ingolstadt / Adressänderungen: Arcoma AG, 4710 Balsthal, Tel. 062 391 26 65, [email protected].

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann nicht für die Richtigkeit aller Inhalte gehaftet werden. Änderungen bezüglich der gezeigten und beschriebenen Modell varianten und Ausstattungen sind vorbehalten. Nachdruck und Ver wendung nur mit Genehmigung der Redaktion. © Audi magazin 2009.

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Audi magazin / Inhalt / 05

W i e b e e i n d r u c k t m a n e i n e n P o p s t a r, d e r s c h o n a l l e s g e s e h e n h a t ? M a n g i b t i h m e i n e n A u d i Q 5 u n d z e i g t i h m e i n p a a r P l ä t z e , d i e n i c h t j e d e r k e n n t . J a m i r o q u a i - S ä n g e r J a y K a y h a t b e i d e s g e f a l l e n . Te x t : S a b i n e C o l e , F o t o s : F r a n k B a u e r

Space Cowboy

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« Z u m R e i s e n b r a u c h e i c h e i n e K r e d i t k a r t e , e i n e Z a h n b ü r s t e , m e i n e V i d e o k a m e r a u n d S t r a s s e n k a r t e n . I c h l i e b e e s , i n d i e K a r t e z u g u c k e n u n d d a n n e i n f a c h l o s z u f a h r e n . » « D e r A u d i Q 5 s i e h t e n o r m k r a f t v o l l a u s .

D i e H e c k l i n i e g e f ä l l t m i r b e s o n d e r s g u t . »

Am Morgen: Goldene Bar

Das Café im «Haus der Kunst» ist historisch liebevoll restauriert und sehr modern von Designer Konstantin Grcic möbliert. Von der Terrasse aus kann man auf den Englischen Garten und den Eisbach schauen. Goldene Bar an der Rückseite, Prinzregentenstr. 1, 80538 München, www.hausderkunst.de

Zu Mittag: Frontküche

Köchin Britta Jakob bittet täglich von 10 bis 12 Uhr zum Showkochen. Danach kann man für Euro 10,50 das eben entstandene dreigängige Mittagsmenü kosten. Küche und Gastraum sind in einem Raum, das Essen ist fantastisch, die Stimmung gelöst. Frontküche, Montag bis Samstag, Theresienstr. 93, 80333 München, www.frontkueche.de

Am Nachmittag: München Isarauen

Die Isarauen laden im Sommer zum Baden ein und eigentlich immer zu einem ausgedehnten Spaziergang. Z. B. am Hinterbrühler See nahe Maria Einsiedel. Oder man fährt nach Sendling in die Wittelsbacher Strasse und läuft durch die Flaucheranlagen, wie das Ufer dort heisst.

Am Abend: Meinburk

Die «Meinburk» ist ein Club für Mitglieder. Deren Gäste werden aber freundlich integriert. Über Facebook kann man eine der klei-nen Sitzbuchten reservieren und sogar einen eigenen Tischservice ordern. Meinburk Club, Freitag und Samstag, Seidlstr. 15, 80335 München, www.meinburkclub.com

Goldene Bar: Das Café im „Haus der Kunst“ wurde originalgetreu restauriert und besitzt ei-nen tollen Ausblick auf den Englischen Garten.

Modernes Design: Die Einrichtung der «Goldenen Bar» stammt von Kons tantin Grcic.

München, die heimliche Hauptstadt Deutschlands, das ist der FC Bayern, Biergarten, Bussi-Bussi und Okto-berfest. 4,2 Millionen Gäste besuchen München jedes Jahr, um die genannten Highlights ausgiebig zu genies-sen. Darunter war vor kurzem ein ganz besonderer Gast, einer der kein Lebkuchenherz um den Hals trägt und dem von Berufs wegen der Zugang zur Blasmusik ver-stellt ist: Jay Kay, der Sänger der Acid-Jazz-Band Jamiro-quai. 20 Millionen Platten hat der Star verkauft und sich mit Hits wie «Space Cowboy», «Cosmic Girl» und «Deeper Underground» in den Pop-Olymp gesungen. Er ist Auto-narr, nennt einen beeindruckenden Fuhrpark sein Eigen und hat in seinem Leben auf Tourneen 16-mal den Plane-ten umrundet. Die Latte liegt hoch, wenn man einem Gast wie diesem in München einen unvergesslichen Tag bereiten möchte. Oder doch nicht? Denn vielleicht sind es gerade die kleinen Dinge, die jemand geniesst, der vermeintlich schon alles gesehen hat.

Wir treffen Jay Kay in der Lobby des Sofitel Bayer-post nahe des Hauptbahnhofs. Er wirkt ausgeschlafen und abenteuerlustig. Das Licht ist vornehm gedämpft, vielleicht fast zu dunkel für die Sonnenbrille, die Jay Kay schon auf der Nase hat. Bester Laune springt er auf, begrüsst uns und macht sich sofort mit uns auf den Weg. Der Star scheint es kaum erwarten zu können, seinen sportlichen Begleiter aus der Audi Familie endlich ken-nenzulernen: Den neuen Audi Q5, der in der Auffahrt steht, und den Jay Kay jetzt von allen Seiten ausgiebig und mit wachem Interesse inspiziert. Dann setzt er sich ans Steuer und lenkt das Auto souverän und vergnügt durch den nicht ganz anspruchslosen Münchner Ver - kehr. Die Sorge, er könne, als Engländer dem Linksver-kehr verpflichtet, den einen oder anderen pikanten Spur-wechsel vornehmen, ist überflüssig. Nichts dergleichen passiert. Schliesslich durchquerte Jay Kay im vergange-nen Sommer einen ganzen Monat lang das Festland. Im Rechtsverkehr und mit seinem Audi R8 fuhr er von Stutt-gart nach Berchtesgaden, Ljubljana, Udine, Portofino, Zermatt und langsam wieder nach Hause. >>

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« M a n ö f f n e t d a s S c h i e b e d a c h – u n d e s v e r s c h w i n d e t i n s N i r g e n d w o . O d e r h a b e n S i e g e s e h e n , w o e s h i n i s t ? »

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Jay Kay

Der Sänger Jay Kay wurde am 30. Dezember 1969 als Jason Cheetham nahe Manchester geboren. Er wuchs bei seiner Mutter, der Nachtclub-Sängerin Karen Kay, auf. Seinen por-tugiesischen Vater lernte er erst 2003 kennen. Mit der Band Jamiroquai, die ihm zu seinem Künstlernamen verhalf, er- oberte er zuerst mit Acid Jazz, dann mit Funk- und Disco-Pop die Charts. Nach fünfzehn Jahren im Geschäft, mehr als zwan-zig Millionen verkauften Alben und fünf gigantischen Welt-tourneen, gilt er heute als internationale Pop-Ikone. Zu seinen grössten Hits zählen «Virtual Insanity», «Cosmic Girl», «Space Cowboy» und «Deeper Underground».

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Jay Kay liebt es, mit dem Auto Europa zu erkun-den, privat unterwegs zu sein, sich ohne Terminplan und Zeitdruck von der Neugier leiten zu lassen: «Zum Reisen brauche ich eine Kreditkarte, eine Zahnbürste, meine Videokamera und Strassenkarten. Ich liebe es, in die Kar-te zu gucken und dann einfach loszufahren.» Das glau-ben wir blind, das Navigationssystem würdigt er nämlich keines Blickes. Wir lotsen den Engländer zum Museum. Die Frage, ob er (nach seinem Bühnentemperament zu urteilen) ein eher impulsiver Verkehrsteilnehmer sei, wehrt er mit einem Kopfschütteln ab. Schimpfen sei Zeitverschwendung, er sei ein ruhiger Fahrer, aber ein fürchterlicher Beifahrer. Den Vorschlag, ihn im Verlauf des Tages aus Gründen der Gastfreundlichkeit zu chauf-fieren, vergessen wir sofort.

In der «Goldenen Bar» dreht niemand den Kopf nach Jay Kay um. Der Star geniesst die Anonymität sicht-lich. Auf der Bühne trägt Jay Kay stets extravagante Hüte oder Mützen. Sie sind wohl so sehr zu seinem Marken-zeichen geworden, dass er ohne Kopfbedeckung bis zur Unkenntlichkeit verkleidet wirkt. «Ich laufe gern durch Städte, die ich nicht kenne. Wenn man allein unterwegs ist, trifft man viele Menschen. Einfach eine Tasse Kaffee zu trinken, ohne dass mich jemand stört, das ist wirklich Luxus.»

Wieder beim Auto, bitten wir den Autoliebhaber und Audi Kenner Jay Kay um eine kleine Modellkritik. «Der Audi Q5 sieht absolut kraftvoll aus. Sehr kompakt. Die Hecklinie gefällt mir besonders gut. Und das Fahr-zeug hat eine enorme Ladefläche, wenn man die Rücksit-ze umklappt. Das Schiebedach ist auch grossartig. Man öffnet es, und es verschwindet ins Nirgendwo. Oder ha-ben Sie gesehen, wo es hin ist? Erst dachte ich, der Wa-gen ist ein bisschen klein für einen gewaltigen Typen wie mich (lacht), aber er passt hervorragend.»

Unser weiteres Programm «München für Pop-stars» unterbreiten wir Jay Kay wie folgt: Lunch in der «Frontküche», weil das dreigängige Mittagsmenü köst-lich ist, die Atmosphäre ungezwungen und die Köchin temperamentvoll und show-erfahren genug ist, um an-gesichts eines prominenten Gastes nicht in Ehrfurcht zu erstarren. Wenn sie ihn denn überhaupt erkennt. Ohne Mütze. Anschliessend steht ein Ausflug in die Isarauen auf dem Programm, um unsere beiden kompakten Sport-ler auch mal kurz in die Natur zu entlassen. Für den abendlichen Abschluss empfehlen wir einen gepflegten Clubaufenthalt in der «Meinburk».

Die Bar ist imposant, die Stimmung gelassen, eine hervorragende Location, wenn man am nächsten Tag in der nächsten Stadt das nächste Besuchsprogramm zu absolvieren hat. Getreu nach Jay Kays Reisemotto «Je mehr man von der Welt sieht, desto mehr weiss man», entlassen wir ihn. Und wie hat ihm München gefallen? «Das war ein wirklich spannender Tag, der neugierig macht auf mehr: Das nächste Mal komme ich zum Okto-berfest.» //

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Teil 2: Technik

80 Prozent Gefälle, verschneite Piste: der ganz norma-le Wahnsinn auf einer Skisprungschanze. Doch in die-sem Fall geht es nicht um das Gefälle, sondern um die Steigung. Rallyefahrer Harald Demuth erklimmt 1986 die Pitkävuori-Schanze im finnischen Kaipola mit einem serienmässigen Audi 100 CS quattro, dem Hauptakteur in einem der eindrucksvollsten Werbespots aller Zei-ten. Ungläubige Zuschauer wittern einen Trick, doch es ist keiner. Das Zauberwort heisst quattro. Und min-destens so hoch wie der Anlaufturm ist der Vorsprung durch Technik, den vier permanent angetriebene Räder garantieren. Gleichzeitig zelebrierte die Erstbestei-gung der Schanze von Pitkävuori mit einem Automobil den Beginn einer weiteren Serie von technologischen Premieren, die schon seit den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts Fahrzeuge von Horch, DKW und Auto

Steile Karriere: Weil’s 1986 so schön war, kletterte 2005 ein Audi A6 4.2 quattro auf die Schanze von Kaipola.

Horch Achtzylinder 60 PS aus 3,2 Litern Hubraum, verteilt auf acht

Zylinder. Was aus heutiger Sicht wie ein Druckfehler an-mutet, galt vor 83 Jahren als technische Sensation: Paul Daimler hatte für die Horch Werke in Zwickau diesen auf-wändigen Motor entwickelt, der – dem hohen Anspruch der Marke entsprechend – vor allem in Sachen Laufruhe und Geräuscharmut neue Massstäbe setzen sollte. Tatsächlich erwies sich der imposante Reihenmotor, der ab 1926 den Horch 8 Typ 303 antrieb, auch in Sachen Leistungsaus beute und Elastizität für viele Jahre als richtungsweisend und glänzte mit technischen Leckerbissen wie zwei oben liegen-den Nockenwellen, die durch eine Königswelle angetrieben wurden. Mit diesem Prachtstück etablierte sich Horch als erster Hersteller von Achtzylindern in Deutschland. >>

2009: Etwas mehr Hubraum, aber die sechsfache Leistung – der 350 PS starke V8 FSI des Audi A8.

1926

Union auszeichneten. Ob mit Acht- oder Zwölfzylin-dern, mit Frontantrieb oder Mittelmotor: Schon die Vor gängermarken der heutigen AUDI AG waren ihrer Zeit voraus, und ihre Konstrukteure – allen voran Paul Daimler und Ferdinand Porsche – geniessen noch heute einen legendären Ruf. Ihre Nachfolger taten und tun es ihnen nach. Mit dem Debüt des quattro Systems 1980 wurde die innovative Tradition in Ingolstadt fortge-schrieben, weitere Highlights folgten: Auf den nächs-ten Seiten lassen wir eine kleine Auswahl an Audi Inno-vationen Revue passieren.

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Auto Union Mittelmotor Den Motor zwischen die Achsen zu packen – die

Idee ist eigentlich logisch. Die fahrdynamischen Vorteile einer Konzentration der grössten Masse in der Nähe des Fahrzeugschwerpunkts und der möglichst identischen Verteilung des Gewichts auf beide Achsen leuchten auch einem Laien ein. Konstrukteur Ferdinand Porsche setzte als Erster die Theorie in die Praxis um. Mit der Entschei-dung des Auto Union Vorstands, ab 1934 im grossen Auto-mobilsport mitzumischen, fiel der Startschuss zu einem Projekt, das als «P-Wagen» begann und sich zu einem der erfolgreichsten Rennautos der Geschichte entwickelte: Zwischen 1934 und 1939 gewannen die von imposan-ten V16- und V12-Motoren angetriebenen Mittelmotor-Rennautos der Auto Union 83 grosse Rennen.

2009: Sechs Zylinder weniger, aber immer noch in der Mitte – das Triebwerk des Audi R8 5.2 FSI quattro.

1934

DKW Frontantrieb Fast 50 Jahre alt war das Automobil, als die ersten

Fronttriebler auf die Strasse kamen. Was nicht an der man-gelnden Fantasie der Entwicklungsingenieure, sondern an der technischen Machbarkeit lag. Erst in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts kamen Gelenkwellen auf den Markt, die ein Frontantriebskonzept möglich machten. DKW-Chef Jørgen Skafte Rasmussen zählte zu den Ersten, die dieses Potenzial erkannten. Und er setzte es um: Von Ingenieuren der zwei Jahre zuvor bei DKW eingeglieder-ten Marke Audi liess er 1930 den DKW FA 600 entwickeln, der 1931 mit einem 18 PS starken und 600 cm3 kleinen Zweitaktmotor als erster Grossserien-Fronttriebler auf den Markt rollte und eine Schlüsselrolle in der Verbreitung dieser Antriebsart spielte.

Audi quattro Permanenter Antrieb über alle vier Räder – eine

ganz neue Idee war das nicht. Der Jung-Ingenieur Ferdi-nand Porsche hatte schon im Jahr 1900 für die Wiener Hof-kutschenmanufaktur Lohner ein Allradfahrzeug konstru-iert, das von einem Benzinaggregat und vier elektrischen Radnabenmotoren angetrieben wurde. Doch erst Porsches Enkel Ferdinand Piëch brachte das Prinzip zur Serienreife. Der damalige Audi Entwicklungschef suchte Ende der 70er-

Jahre nach einer «unverwechselbaren Einzigartigkeit auf einem bestimmten Gebiet» – und fand es mit dem perma-nenten Allradantrieb. Nach der Premiere beim Genfer Auto Salon 1980 im Urquattro zog die neue Technik auch in die übrigen Audi Modelle ein und wurde 1986 mit dem «drehmomentfühlenden» Torsen-Differenzial ent-scheidend verfeinert. Zwei Jahre später erfolgte der nächs-te Schritt: Im Audi V8 sorgt erstmals eine elektronische Differenzialsperre für eine hochintelligente Verteilung der Antriebskraft, die im Lauf der Zeit kontinuierlich verfeinert wurde. Allen quattro Modellen gemeinsam aber sind die Hauptvorteile: bessere Traktion bei der Beschleunigung, bessere Fahrdynamik und mehr Sicherheit dank ausserge-wöhnlicher Bodenhaftung. >>

1980

2009 Antriebsstrang des Audi Q7: Hightech für höchste Traktion.

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1931

Audi TDI Turbodiesel-Direkteinspritzer – ein Monstrum

von einem Wort, aber ein weiterer Vorsprung durch Technik. Das Kürzel TDI gilt seit 20 Jahren als Synonym für souveräne Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch und bemerkenswerter Laufruhe. Audi Ingenieure mach-ten die Diesel-Direkteinspritzung als Erste im PKW salon-fähig und präsentierten sie an der IAA 1989: Ein 120 PS starker Turbo-Fünfzylinder an Bord eines Audi 100 bildete den Grundstein für eine ganze Familie von Motoren, die bis heute in Sachen Effizienz und Laufkultur keinen Ver-gleich scheuen muss und ihrer Zeit nach wie vor weit voraus ist: Der neue 3.0 TDI clean diesel erfüllt bereits heute die EU-6-Norm, die erst 2014 in Kraft tritt.

1989

2009: Schon heute mit der Technik

von morgen – der neue 3.0 TDI V6.

Audi Dreiliter-Viertürer Klein, fein und leicht – das waren die Grundwerte

des Audi A2, der 2000 debütierte und eine ganze Reihe von Bestleistungen aufstellte: Das erste Gross-Serienmo-dell in ASF-Bauweise wog rund 150 Kilo weniger als ver-gleichbare Autos seiner Grössenklasse, bot auf nur 3,83 Metern Aussenlänge unglaublich viel Platz für Passagie-re und Gepäck – und sein CW-Wert von 0,252 stellt noch heute einen absoluten Rekord dar. In einer Hinsicht war sein technischer Vorsprung sogar ein wenig zu gross: Für ein vollwertiges viersitziges und viertüriges Auto, das mit einem 61-PS-TDI-Motor nur drei Liter Diesel auf 100 Kilo-meter verbrauchte und dabei auch noch gut aussah, war vor neun Jahren die Zeit noch nicht reif. Heute zählt der Audi A2 zu den begehrtesten Occasionen auf dem Markt.

2000

Audi LED-Tagfahrlicht «Mehr Licht» forderte schon Goethe. Audi tat

ihm den Gefallen. Der Audi R8 war das erste Auto, das mit einem Voll-LED-Scheinwerfer auf den Markt kam. Alle Lichtfunktionen, auch das markante Tagfahrlicht, wurden in LED ausgeführt. Lichtemittierende Dioden (kurz: LED), deren sehr helles und tageslichtweisses Licht sich beson-ders dafür eignet, bei Tage hohe Aufmerksamkeitswerte zu erzielen, tragen zu einer gravierenden Verbesserung der Verkehrssicherheit bei. Darüber hinaus sparen sie Energie, weil sie grundsätzlich weniger Strom verbrauchen als nor-male Scheinwerfer – und weil der Fahrer nicht, wie sonst üblich, mit dem Abblendlicht gleichzeitig auch die Heck-leuchten einschalten muss. Weitere Vorteile sind ihre im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen deutlich längere Lebensdauer und völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten beim Lichtdesign. //

2007

Teil 2: Vorsprung durch TechnikVom Mittelmotor bis zum TDI: dietechnischen Innovationen im Überblick.

100 Jahre Audi – die Serie zum Jubiläum

Teil 4: DesignConcept Cars, Studien und Modelle,die zu Design-Ikonen wurden.

Teil 3: Denker und LenkerIngenieure, Entscheider, Fahrer.Köpfe, die unser Unternehmen prägten.

Teil 1: MotorsportDie grössten Momente in derAudi Motorsport-Geschichte.

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Bilanz Talk

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Er ist längst zum Treffpunkt der Schweizer Wirt-schaftselite geworden: Der Bilanz Talk. Bereits zum zwei-ten Mal ist Audi Presenting Partner dieser hochkarätigen Diskussionsrunde, die am 18. Juni 2009 im Kunsthaus Zü-rich stattfand. Unter der Leitung von Bilanz-Chefredaktor Dirk Schütz diskutierten Dr. Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen-Gruppe, Hans-Ulrich Meister, CEO Credit Suisse Schweiz, Leonhard Fischer, CEO RHJ International und Boris Collardi, CEO Bank Julius Bär über den Finanzplatz Schweiz.

Von links nach rechts: (1) Hans-Jürg Rufener, Rufener events Ltd. und Musti Asaf, Leiter Werbemarkt «Stocks» Axel Springer Schweiz. (2) Frank Bodin, Ge-schäftsführer Euro RSCG Zürich und Andres Büchi, Chef-redaktor «Beobachter». (3) Domenico und Concetta Fasa-nella, Geschäftsführer P&I Parfums GmbH. (4) Dirk Ruschmann, Re daktor «Bilanz» und Harry Meier, Public Relations Manager Audi. (5) Christine Holstein, Relation-ship Management Vontobel Europa SA. (6) Andy Leh-mann, Geschäftsführer Aegis Media Central und Ralph Büchi, CEO Axel Springer Schweiz. (7) Die hochkarätigen Podiumsgäste vor dem neuen Audi TT RS. (8) Dirk Schütz, Chefredaktor «Bilanz». (9) Boris Collardi, CEO Bank Julius Bär. (10) Leonhard Fischer, CEO RHJ Inter-national. (11) Dr. Pierin Vincenz, CEO Raiffeisen-Gruppe. (12) Hans-Ulrich Meister, CEO Credit Suisse Schweiz.

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Audi präsentiert

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News

Noch schöner rollen. Diese neuen Felgen von Audi sorgen

für grosses Auf sehen: Das Markanteste an den 9 J x 20 Zoll grossen, zweiteiligen und verschraubten Aluminium-Felgen sind die fünf kräftigen Speichen in Silber metallic. Sie eignen sich für die Reifengrösse 275/45 R 20 110 Y XL und sind für 1195 Franken bei Ihrem Audi Partner erhältlich.

Panne? Für die allermeisten Audi Fahrer ein Fremdwort.

Die Fahrer eines Audi A2, Audi A3 oder Audi A6 sitzen in den zuverlässigsten Autos ihrer Klasse. Die Goldmedaille in Sachen Zuverlässigkeit hat sich die Marke mit den vier Ringen 2008 redlich verdient: In der ADAC-Pannenstatistik setzte sich der Audi A3 in der «unteren Mittelklasse» an die Spitze; der Audi A2 geht als Sieger in der «kleinen Klasse» hervor. In der «Mittelklasse» fuhr der Audi A4 vom Vorjahres-Platz drei auf Platz zwei vor. In der 31-jährigen Geschichte der ADAC-Pannenstatistik gehörte Audi stets zu den pannenresistentesten Autos.

Tachoscope: die exklusive Uhr zum Jubiläum. Zum 100-Jahre-Jubiläum liess Audi von Chronoswiss 100 exklusive Meister-

werke anfertigen: Die Tachoscope besitzt ein einzigartiges Manufakturkaliber und ver-eint die nobelsten Elemente der Uhrmacherkunst sowie die Werte der Marke Audi: Tra-dition, Innovation, Design, Präzision. Die Ziffern des Sekundenzeigers erinnern an den Drehzahlmesser des Grand-Prix-Rennwagens aus den 1930er Jahren. In Platin kostet die Tachoscope 34’900 Franken, in Weissgold 20’900 Franken. Beziehen kann man sie per Telefon 0844 88 70 20, per Fax 0844 88 70 10 und im Online-Shop. www.shop.amag.ch

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Audi bietet die umfangreichste Modellpalette nach EU5. Umweltschonendes Fahren wird bei Audi gross geschrieben.

Mit über 100 Modellvarianten bietet Audi die umfangreichste EU5- Palette. Hinter diesem Kürzel steckt die neue Euro-5-Abgasnorm, die eine deutliche Reduktion der Schadstoffemission gegenüber der bislang

geltenden Euro-4-Einstu-fung bringt. Audi Fahrer sind schon heute sauber unterwegs und darum be-stens auf EU5 vorbereitet.EU5

Noch sicherer unterwegs: mit dem Audi TTS Scheinwerferset. Ein neues Augenpaar an der Frontpartie verhilft dem Audi

Fahrer zum Durchblick. Ganz gleich, welche Lichtverhältnisse tagsüber herrschen: Mit dem LED-Tagfahrlicht sehen Sie mehr und die anderen

Verkehrsteilnehmer nehmen Sie schneller wahr. Zu-sätzlicher Pluspunkt: Die LED-Leuchten verbrauchen weniger Energie als normales Abblendlicht, was die Lebenserwartung der Scheinwerfer erhöht. Die TTS Scheinwerfer gibts bei jedem Audi Partner.2

Die Audidakten

«Wozu braucht man den Audi magnetic ride?», fragt André Wicki, Oberwil

Wer gerne sportlich unterwegs ist, beim Sonn-

tagsausflug aber komfortabel dahingleiten möchte, kann das

Fahrwerk mit magnetic ride ausstatten: Winzige magnetische

Teilchen in einem Basisöl werden durch ein Magnetfeld ange-

regt. In Stossdämpfern eingesetzt, richten sich die auf Knopf-

druck (Sportmodus) aktivierten Magnetpartikel entgegen der

Bewegungsrichtung des Dämpferkolbens aus. Dadurch wird

das Öl dickflüssiger, die Dämpfungskraft steigt, die Dämpfung

wird härter. Sobald der Fahrer wieder in den Komfortmodus

schaltet, deaktiviert er die magnetische Beeinflussung, das

Dämpferöl wird wieder fliessfähiger und sorgt so für eine wei-

chere Dämpfung.

«Wie funktioniert eigentlich der Komfortschlüssel?», fragt Mirjam Kaeser, Wädenswil

Betätigt man den Türgriff am Auto, sendet das

Fahrzeug ein Funksignal mit einer Reichweite von 1,5 Metern

aus. Findet es den passenden Fahrzeugschlüssel, entriegelt sich

je nach Voreinstellung das Türschloss oder gleich das ganze

Fahrzeug – die moderne Variante von «Sesam öffne dich».

Haben auch Sie allgemeine oder ganz spezielle Fragen zur Audi Technik? Ein Team von Audi Spezialisten wählt die interessantesten

Fragen aus und beantwortet sie in einer der nächsten Ausgaben.

Schreiben Sie uns: [email protected]

A u d i F a h r e r f r a g e n , A u d i I n g e n i e u r e a n t w o r t e n .

Weniger tanken, weiter fahren: der neue Audi A4 2.0 TDI e.

Anfang Juni bringt Audi den A4 2.0 TDI e auf die Strasse. Die effizienteste Mittelklassen-Limousine verbraucht pro 100 Kilometer gerade mal 4,6 Liter Diesel. Dafür haben die Audi Ingenieure ihre bes-ten Features eingebracht: Serien mässiges Start-Stop-System, Handschaltgetriebe mit längerer Achsübersetzung, was zu einer Drehzahlsenkung in jedem der sechs Gänge führt und treibstoffsparende Leichtlaufreifen. Und für eine noch effi-zientere Fahrweise gibt der Bordcomputer Schalthinweise und Spartipps.

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M i t S t e r n e n u n d We l l n e s s o a s e n , D e s i g n u n d G a u l t M i l l a u - P u n k t e n kö n n e n v i e l e H o t e l s t r u m p f e n . D i re k t e r Wa s s e ra n s t o s s a b e r i s t s o s c h ö n w i e ra r. E i n A u g e n - s c h e i n i n g a n z b e s o n d e re S c h w e i z e r S e e h o t e l s . Te x t : A n d r e a s G ü n t e r t , F o t o s : P a b l o F a c c i n e t t o

Perlen der Seensucht

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Gepflegte Verspieltheit Das Park Hotel Weggis versteht es wie kaum ein anderes Seehotel, emotional zu werden.

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Jahr 2002 von der US-amerikanischen Reisebibel «Condé Nast Traveller» in die Liste der «80 best new hotels of the World» aufgenommen wurde. Die 40 Pavillons, die in ih-rer kühnen Anmutung auch als Hangare für kostbare Rennboote durchgehen würden, stehen als Erinnerung an die Expo.02, den Sommertraum, den sich die Schweiz vor sieben Jahren leistete. Die Wolke von Yverdon, die Dop-pel-Helix von Biel, Jean Nouvels Monolith in Murten: Sie alle mussten weichen – das Palafitte durfte bleiben. «Bis ins Jahr 2022 sieht es gut aus», versichert Antoine Chau-meron, der Directeur Général des Edel-Pfahlbaus. Das freut die Palafitte-Gäste, die gemäss Chaumeron vor allem aus der Deutschschweiz kommen, aus Städten wie Schaffhausen, St. Gallen, Basel, wo es keinen See gibt. Leute mit Seensucht.

Gastfreundschaft mit direkter Lage am See ist ein rarer Luxus in der kleinen Schweiz. Zwar schmücken sich vielerorts Hotels mit einem «See» oder einem «Lac» im Namen, doch wirklich freien Zugang zum Nass, ungestört

Wellenschlag, ein leises Klatschen nur. Wasser streichelt sanft die Pfähle des Bungalows. Die ersten Son-nenstrahlen klettern über das Geländer des Balkons. Vom Bett aus schweift der Blick durch die hohe Fensterfront übers blaue Nass. Weit draussen ein Fischerboot. Stünde da nicht der Mont Vully am anderen Ufer und am Horizont der Berner Oberländer Alpenkranz, man glaubte sich auf einer Insel im Indischen Ozean. Ein Postkartentraum in Hotelform.

Tropisches Feriengefühl mitten im Alpenland Schweiz: Die Mischung ist so speziell und einzigartig, dass das Neuenburger Palafitte kurz nach Eröffnung im

Extravagante Exotik Das Hotel Palafitte steht auf Pfählen – und für eines der ungewöhnlichsten Hotelerlebnisse der Schweiz.

D i e l u s t v o l l e L e b e n s f r e u d e g e h ö r t e s c h o n z u m P a r k H o t e l , b e v o r d i e b r a s i l i a n i s c h e N a t i o n a l m a n n s c h a f t e s w e l t b e r ü h m t m a c h t e .

Exotisch

von Strassenlärm, Parkplätzen oder Trottoirs, das bieten nur ganz wenige. Mit Jahrgang 2002 dürfte das Palafitte wohl das letzte neu gebaute Schweizer Hotel mit Seean-stoss sein. Denn die helvetischen Ufer sind öffentliches Gut, ihre Nutzung durch Private streng reglementiert.

Trotzdem oder gerade deswegen haben Seehotels hierzulande eine lange Tradition. Kaum pflügten sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die ersten Raddampfer ihren Weg über den Lac Léman, verzauberten die unberührten Ufer die Touristen und weckten ihre Sehnsucht nach ei-nem Aufenthalt direkt am Wasser. Am Genfer- und am Thunersee entstanden die ersten Seehotels. Und die Bin-nenländer verstanden es fortan prächtig, ihre Süsswas-ser-Trümpfe auszuspielen. Das Mädchen vom Caumasee etwa, das mit seinem Luftsprung dem Bündner Ort Flims lange Jahre ein Gesicht gab, das Châteu de Chillon am Genfersee, die Brissago-Inseln, das White Turf auf dem gefrorenen St. Moritzersee: Sie alle sind Teil des phantas-tischen Bilderreigens, den man heute auf der ganzen Welt kennt. Die Seen und ihre Attraktionen wurden zum Mar-kenzeichen der Schweiz.

Ob damals oder heute: Am See suchen die Men-schen seit jeher das eine – Entschleunigung. Zum Beispiel auf dem Solar-Katamaran «Ikarus», der so gemächlich über den Vierwaldstättersee gleitet wie ein stolzer Schwan. Der Zwölfplätzer kann von Gästen des Park Hotel Weggis gemietet werden, wenn sie den Alltag hinter sich und die Seele baumeln lassen wollen. >>

Elegant

S t ü n d e n i c h t d e r M o n t V u l l y a m a n d e r e n U f e r, m a n g l a u b t e s i c h a u f e i n e r I n s e l i m I n d i s c h e n O z e a n .

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N o r d s c h w e i z e r t r e f f e n a u f S ü d l ä n d e r ; m a n n a s c h t g e m e i n s a m a m s ü s s e n L e b e n u n d z e l e b r i e r t d e n M o m e n t .

Wunderbare 134 Jahre alt, aber blühend jung im Geist, verwandelt das Hotel die unverbaute Uferlage jeden Som-mer in eine gepflegte Emotionszone. Vom Massage-Pavil-lon bis zur Beach Lounge ist Entspannung Programm. Die Cocktailstunden werden an lauen Sommerabenden mit Live-Musik veredelt. Und wen es hinauszieht aufs Wasser, dem steht neben dem Katamaran und den Kajaks ein edles Motorboot zur Verfügung – samt Kapitän. Die lust-volle Lebensfreude übrigens gehörte schon zum Park Hotel, bevor die brasilianische Fussballnationalmann-schaft für die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Deutschland hier logierte und es weltberühmt machte.

Der elegant-verspielte Lifestyle des Jugendstil-hotels, diese Leichtigkeit des Seins in traditioneller Ele-ganz und der ungezwungene, aber perfekte Service haben die Perle von Weggis zum Vorzeigehaus der gehobenen Seehotellerie gemacht. Und zum oft zitierten Beispiel für Innovationsgeist: Weite Teile des Hotels und der Pool etwa werden dank einem Wärmetauscher mit Seewärme geheizt. Das spart 100’000 Liter Öl im Jahr. >>

Stylish

Surfen Sie zu den Seehotels: Im Internet fin-

den Sie unter diesen Adressen alle Informatio-

nen über die schönsten Adressen am Wasser.

www.palafitte.ch www.phw.chwww.hotel-dellago.ch

Geschmackvolle Coolness Das Hotel Dellago bietet seinen Gästen, was sie suchen: Entschleunigung.

Erfrischende Überraschung Das Dellago interpretiert den Art-Deco-Stil in allen Zimmern anders.

Seine exklusive Uferlage nutzt auch ein Hotel jen-seits aller Sterne-Konventionen: Das Dellago im Tessiner Dorf Melide huldigt dem Art-Deco-Stil und interpretiert ihn in jedem seiner 15 Zimmer auf andere Weise. Es ist Mittagszeit, und auf der Terrasse über dem See treffen ur-bane Sonnenanbeter aus der Schweiz auf temperament-volle Gemüter aus der Lombardei. Die einen lassen ihre Füsse in den See baumeln, andere kommen spontan ins Gespräch. Man nascht gemeinsam am süssen Leben und zelebriert den Moment. Das Dellago ist zum Treffpunkt des coolen Geschmacks geworden, zum Dreh- und Angel-punkt, von dem es irgendwann wieder weiter geht, viel-leicht mit einem Boot in eines der vielen Grotti am See oder zu einem Geheimtipp von René Probst, der immer genau zu wissen scheint, wonach seine Gäste suchen. «Den meisten allerdings geht es um Entspannung, um den Abstand vom anstrengenden urbanen Lifestyle», sagt der Gastgeber und schmunzelt: «Darum bleiben sie oft ganz einfach hier.»

Das Dellago ist nicht nur im Tessin eine Exklusivi-tät: In der ganzen Schweiz gibt es nicht allzu viele gehobe-ne Seehotels. Und Neues wird kaum hinzukommen. Probst sagt: «Rechtlich ist es fast unmöglich, an einem See etwas zu errichten.» Sogar für eine Boje oder einen Bootsanleger brauche es eine Bewilligung. Bleibt nur, was schon ist. Aber mit Verlaub, das ist sehr viel. Nämlich einmalig. //

L e i s e W e l l e n , l e i c h t e B r i s e : E i n l a u e r A b e n d m a s s i e r t d i e S e e l e . D a s P a r a d i e s l i e g t g l e i c h u m d i e E c k e .

Hotel Seerose

Der See: Zugegeben, der Kanton Aargau wird in der Re-

gel nicht als einer der Top-Drei-Seekantone gehandelt.

Doch der Hallwilersee bietet alles, was man sich in der

Schweiz von einem Binnengewässer wünschen kann:

gepflegte Schifffahrt, mit dem Wasserschloss Hallwyl

einen historischen Ausflugsort und mit dem Hotel See-

rose einen Rückzugsort mit Stil.

Das Hotel: Gartenterrasse, 13 Gault Millau-Punkte, ein

Innenkonzept, das auf den Elementen Feuer, Erde, Luft

und Wasser basiert: Die Seerose ist ein Hotel, das Tradi-

tion mit modernem Design verbindet. Auf der Sonnen-

seite des Aargaus, auf der Sonnenseite des Hallwiler-

sees – und auf der Sonnenseite des Lebens.

Hotel Seerose, Hallwilersee, Meisterschwanden

Hotel Eden Roc

Der See: Am Lago Maggiore treffen Schweizer Perfekti-

on und Qualitätsdenken auf erste Ausläufer der genuss-

reichen Italianità. In der Schweizer Sonnenecke Ascona

spielen gleich vier Fünfsternehotels in der Champions

League der hiesigen Ferienhotellerie.

Das Hotel: Panorama-Bootssteg, eine Lounge mit

Weitblick, ein Pool, der scheinbar nahtlos in den Lago

Maggiore übergeht: Das Eden Roc ist ein Alltags-

Entschleuniger erster Güteklasse. Auch deshalb, weil

Feriengäste die Wahl haben zwischen stillem Chillen in

der grosszügigen Oase des Hotels – und der quirligen

Piazza von Ascona, die nur wenige Schritte vom Hotel

entfernt liegt.

Hotel Eden Roc, Lago Maggiore, Ascona

Le Vieux Manoir

Der See: Nach der Expo.02, die Murten als Standort

des Monolith von Jean Nouvel edelte, ist der Lac de

Morat ein wenig vom Ferien-Radar der Schweiz ver-

schwunden. Zu Unrecht, denn hier blühen Savoir vivre

und hochstehende Gastfreundschaft.

Das Hotel: Candle-Light-Dinner in der Voliere, Sonnen-

bad am Privatstrand, Aperitif auf dem Ponton – das

Vieux Manoir au Lac zelebriert seine privilegierte Lage

regelrecht. Für Romantiker und alle, die sich nach einer

Auszeit sehnen, eine der ersten Adressen des Landes.

Und eine gehegte und gepflegte Wohlfühllandschaft,

der tatsächlich das Prädikat «Bijou» gebührt.

Hotel Le Vieux Manoir au Lac, Murtensee, Murten

30 / move / Audi magazin

www.edenroc.chwww.seerose.ch www.vieuxmanoir.ch

Jeroen van Rooijen

Jeroen van Rooijen (39) ist Mode- und Stilfachmann

der «NZZ am Sonntag» und Buchautor («Der Dress-

code», «Stilregeln»). Sein neues Buch «Carla, Grace

oder Kate? – Ein Stilhandbuch für die moderne Frau»

ist im März im Orell Füssli Verlag erschienen.

Haben Sie es auch schon beobachtet? An Wochen-enden schaltet die Schweiz kollektiv auf links. Nein, nicht bei Abstimmungen, sondern beim Befahren von Autobahnen. Kommt man an Arbeitstagen auf der äussersten Spur links meist zügig voran, so ist diese ab Samstagmorgen bis Sonn-tagabend notorisch mit Kriechern und Linksklebern ver-stopft. Sie wechseln allenfalls auf die mittlere, niemals aber auf die ganz rechte Spur. Befahren Sie versuchsweise den dreispurigen A1-Autobahnabschnitt von Zürich-Nord nach Winterthur-Töss und Sie werden sehen, was ich meine. Am Montagmorgen ist der Spuk wieder vorbei.

Woran liegt das, dass die Menschen am Wochen-ende anders – also weiter links – fahren als an ganz norma-len Arbeitstagen? Sind sie im Geiste alle in den 60er-Jahren stecken geblieben, als die Autobahnen nur zweispurig waren und die Spur ganz rechts noch der Standstreifen war, den es um jeden Preis zu meiden galt? Haben sie et-was zu kompensieren? Man weiss es nicht. Aber man kann selbst aktiv werden und lässig rechts fahren. Will heissen: Die scheinbar ungeliebte Langsamfahrer-Spur, die an Wo-chenenden also gar keine ist, zu seinem bevorzugten Revier erklären. Man kommt dort mit gleichmässigem Tempo und wenig Spurwechseln bestens voran. Es ist die Spur der wirk-lich coolen Typen und aufgeklärten Weltbürger.

Natürlich sind unter den geneigten Lesern des Audi magazins keine solchen Sonntagfahrer, die ihre Mitmen-schen mit demonstrativem Linksverkehr piesacken und zu erziehen versuchen. Das sind doch immer nur die andern. Aber falls Sie dennoch jemanden kennen sollten, der zu solchem Verhalten neigt, dann grüssen Sie ihn lieb von mir. Ich sage Dankeschön für die flüssige Fahrt rechts. Fo

to: P

ablo

Fac

cine

tto

On the road //

Linksdrall

Audi magazin / move / 31

Audi R8 Sportscar Experience, Barcelona 30.7.–1.8./ 1.8.–3.8.2009 Audi driving experience, Buochs NW 28.8.–3.9.2009

Fahrtraining exklusiv für Frauen, Buochs NW 4./5.9.2009 Audi Adventure Tour, Piemont 9.–11.10.2009

Audi Forum, Ingolstadt 17.11.2009

E r f a h r e n S i e m e h r u n d b l e i b e n S i e d r a n : D a n k k o m p e t e n t e n E x p e r t e n l e r n e n S i e I h r A u t o b e s s e r k e n n e n u n d t r a i n i e r e n I h r F a h r v e r h a l t e n m i t n e u e n T r i c k s – u n d v i e l S p a s s .

Audi on Tour

32 / move / Audi magazin Audi magazin / 33

Events //

Weitere Informationen

über unsere Aktivitäten erhalten Sie bei AMAG Automobil- und Motoren AG, Events Audi, [email protected] oder auf unserer Homepage.

Es sind nur noch wenige Plätze frei. Bitte erkundigen Sie sich direkt zum gewählten Event.

www.audi.ch/events

HintergründeZeitreise ins Audi Werk Ingolstadt. Im «museum mo-bile» erwarten die Besucher Fahrzeuge und technische Perfektion aus der Moderne und längst vergangenen Epochen. Eine Architektur, die vor allem durch ihre Transparenz besticht, lässt Sie die Philosophie «Vor-sprung durch Technik» spüren. Während der Werksbe - sichtigung erleben Sie, wie höchste Qualität produziert wird. Kulinarisch verwöhnt werden Sie mit einem ex- quisiten Dreigangmenü. Technikfans, Kulturinteressier-te, Architekturbegeisterte und Gourmets kommen glei-chermassen auf ihre Kosten.

Der Pauschalpreis beträgt 590 Franken, inklusive Flug ab Zürich-Kloten, Mittagessen und Eintrittsticket.

AbenteuerAudi Adventure Tour 2009: drei Tage quattro für Geniesser. Das wildromantische Piemont verspricht mit seinen spek-takulären Routen ein Fahrerlebnis der Extraklasse. Auf der dreitägigen quattro Expedition werden Ihre fahrerischen Höchstleistungen auf anspruchsvollen Bergstrassen mit beeindruckenden Aussichten und kulinarischen Genüs-sen belohnt. Betreut werden Sie von Martin Krauer, dem erfolgreichen Offroad-Coach und ehemaligen Trainer des Schweizer Camel-Trophy-Teams. Holen Sie das Maximum aus Ihrem geländegängigen Fahrzeug heraus: Teilnehmen können Sie mit Ihrem Audi Q7, Audi Q5 oder Audi A6 all-road, alles Garanten für eine exklusive Erfahrung, an die Sie sich noch lange gerne erinnern werden.

Das Package zum Preis von 650 Franken pro Person umfasst sämtliche Mahlzeiten und zwei Übernachtungen in romantischen Hotels der Region. An- und Rückreise sind individuell.

Frauen unter sich – Fahrtraining in Buochs NW. Wie wäre es mit einer etwas aussergewöhnlichen Frauenrunde? In lockerer Atmosphäre erklären Audi Werksinstruktoren auf dem weiträumigen Flughafenge lände von Buochs alles, was «frau» für eine optimale Fahrweise benötigt. Während dieses Power-Trainings lernen die Teilnehmerinnen richtig zu bremsen und Ausweichmanöver zeit- und situationsgerecht auszuführen, was zu einem entspannten Fahrverhalten auf der Strasse führt. Ausserdem erfahren Sie, wie zuverlässig Sie von der modernen Audi Fahrwerkstechnik selbst in kri-tischen Situationen optimal unterstützt werden. Denn nur wer sich sicher fühlt, fährt richtig gut.

Das Power-Training exklusiv für Frauen kostet pro Person 250 Franken, inklusive Trainingsfahrzeug (Audi S4 quattro).

Damenwahl

Tempo

Audi R8 Sportscar Experience in Barcelona. Widerstehen Sie ungeahnten Fliehkräften, lenken Sie punktgenau ein, bremsen Sie nur soviel wie nötig und sowenig wie möglich. Und vor allem: Geniessen Sie die Fahrt auf der Ideallinie, die Sie zum König der Rennstrecke macht. Der «Circuit de Cata-lunya» bietet Ihnen eine Menge Nervenkitzel. Dafür sorgen unsere Audi Werksinstruktoren, die Sie minutiös auf Ihre Runden auf der attraktivsten Rennstrecke Europas vorberei-ten. Anschliessend beherrschen Sie mit dem Erlernten die enorme Kraft des Audi R8 und erahnen, wie sich ein Lewis Hamilton oder Felipe Massa fühlt. Am Abend, beim Dinner in einem der schönsten Restaurants Barcelonas, tauschen Sie Ihre Erfahrungen mit den anderen Teilnehmern aus. Dann tauchen sie ein in das turbulente Nachtleben einer der aufregendsten Metropolen Europas.

Die Kosten betragen 2700 Franken, inklusive Hin- und Rückflug ab Zürich-Kloten, Verpflegung und zwei Übernachtungen in einem der schönsten Hotels der katalanischen Hauptstadt. Die Trainingsfahrzeuge werden immer mit zwei Kursteilnehmern besetzt. Gerne begrüs-sen wir auch Begleitpersonen zu unseren Veranstaltungen. Der Preis von 1700 Franken für die Begleitperson beinhal-tet zwei Übernachtungen inklusive Nachtessen.

Audi driving experience in Buochs – schulen Sie Ihre Reflexe. Lernen Sie das Fahrzeug in sicherer Umgebung richtig ken-nen. Beim Training in Buochs NW zeigen Ihnen die Audi Werksinstruktoren, wie Sie einem plötzlich auftauchenden Hindernis richtig ausweichen und die Beherrschung Ihres Fahrzeuges trainieren. Auf dem Flughafengelände können Sie alles üben, was Sie schon immer erfahren wollten; ei-nen grossen Slalomparcours, spontane Ausweichmanöver oder Vollbremsungen, blitzschnelles Reaktionsvermögen und perfektes Lenktiming. Der Kurs verhilft Ihnen zur rea-listischen Einschätzung der eigenen Grenzen. Nehmen Sie einiges an Souveränität und Entspanntheit für Ihre Fahr-praxis mit nach Hause.

Als Trainingsfahrzeug steht Ihnen der neue Audi S4 quattro zur Verfügung. Der Unkostenbeitrag für diesen eintägigen Kurs beläuft sich auf 390 Franken, inklusive Verpflegung.

Erfahrung

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Das Bessere ist der Feind des Guten: Der eigene Anspruch und die härtesten Wettbewerbe des Rennsports fordern immer wieder zum Quantensprung auf. Der neue Audi R15 TDI ist so ein Quantensprung. Sowohl auf den ersten Blick als auch gut versteckt unter der Karosserie bietet der Audi R15 TDI eine Vielzahl innovativer Lösungen. Oder, wie Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich formuliert: «Im neu-en R15 steckt alles, was wir mit dem R8 und dem R10 TDI, aber auch in der DTM gelernt haben. Alles heisst in die-sem Fall: 15 Mal Vorsprung durch Technik für einen neuen Champion.»

1. GesamtgewichtDer erfolgreiche Audi R10 TDI lag knapp am Min-

destgewicht von 900 Kilogramm, sein Nachfolger hinge-gen liegt rund 50 Kilogramm unter dieser Marge, was den Technikern die Möglichkeit verschafft, die nun notwendi-gen Ballastgewichte im Sinne einer perfekten Rennabstim-mung optimal zu platzieren.

2. Radstand«Länge läuft»: Der Audi R15 TDI hat gegenüber

dem Audi R10 TDI einen verlängerten Radstand – auf jedem Hochgeschwindigkeitskurs ist dies ein deutlicher Vorteil.

3. SitzpositionIm Interesse einer optimierten Gewichtsverteilung

wurde die Sitzposition des Fahrers nach vorn verschoben. Sass im Audi R10 TDI der Pilot mit nahezu ausgestreck-ten Beinen hinter dem Lenkrad, sind nun die Knie deutlich angewinkelt. Oder wie Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich for-dert: «Die Fahrer müssen sich halt ein bisserl zusammen-falten.»

4. GewichtsverteilungEin ganz wesentliches Augenmerk wurde auf eine

verbesserte Gewichtsverteilung gelegt. Der kompaktere Motor, seine noch näher herangeschobene Position an den mittig angeordneten Tank sowie die nach vorn verlagerte Sitzposition verändern die Gewichtsverteilung von bislang 40:60 in Richtung eines wesentlich einfacher zu beherr-schenden 50:50. Die Hecklastigkeit des Vorgängers und der damit verbundene Hang zum Übersteuern gehören der Geschichte an. >>

Kontrollierte Offensive

B e i s e i n e m e r s t e n E i n s a t z i n L e M a n s r e i c h t e e s d e m A u d i R 1 5 T D I « n u r » z u m d r i t t e n R a n g . T r o t z d e m i s t m a n b e i A u d i o p t i m i s t i s c h u n d k ü n d i g t f ü r n ä c h s t e s J a h r d i e g r o s s e R e v a n c h e a n – d a n k e i n e m V o r s p r u n g a nTe c h n i k a u f 1 5 P o s i t i o n e n . Te x t : C h r i s t o p h S c h u l t e , F o t o s : B e r n h a r d S p o e t t e l

Der Nachfolger eines Champions: Der Audi R15 TDI sorgte am 24-Stunden-Rennen in Le Mans für Aufsehen.

36 / move / Audi magazin Audi magazin / 37

2. Radstand

3. Sitzposition

15. Licht

14. Bordnetz

8. Aerosystem

9. Kühlluft-Auslässe

6. Air Restrictor

1. Gesamtgewicht

5. Motor

12. Heck

10. Heckflügel

13. Heckleuchten

11. Heckflügel-Montage

7. Auspuff-Endrohre

4. Gewichtsverteilung 5. MotorDas Herz des Audi R15 TDI ist ein neu entwickelter

V10-TDI-Motor, der mehr als 600 PS leistet, ein maximales Drehmoment von über 1050 Newtonmetern hat und den aktuellsten Stand der von Audi erfundenen TDI-Technologie widerspiegelt. Das Triebwerk ist um über zehn Zentimeter kürzer als der Zwölfzylinder-Motor des Vorgängermodells, zudem auch um etliche Kilo leichter. Weitere Einsparungen gibt es beim spezifischen Treibstoffverbrauch und dem damit verbundenen CO2-Ausstoss.

6. Air Restrictor

So kann man Opfer des eigenen Erfolges werden: Nach drei Audi R10 TDI-Erfolgen in Serie beschneidet das Reglement des Automobile Club de l’Ouest (ACO) die Die-selmotoren und fordert für sie rund zehn Prozent kleinere Lufteinlässe und einen um rund sieben Prozent reduzier-ten Ladedruck.

7. Auspuff-EndrohreVöllig neu ist das Auspuffsystem des Audi R15 TDI-

Motors. Die aus Titan gefertigten Endrohre treten nun di-rekt hinter dem Triebwerk an der Oberseite der Karosserie aus. Was zweierlei bewirkt: Die kürzeren Endrohre sparen Gewicht. Und der Strom der heissen Auspuffgase wird gezielter in Richtung Heck und Heckflügel gerichtet, was zusätzlichen Abtrieb bewirkt.

8. AerosystemDas Aerosystem des Audi R15 TDI wurde einem ra-

dikal neuen Konzept unterworfen. Lag beim Audi R10 TDI das Hauptaugenmerk darauf, den Luftstrom hauptsächlich über die Karosserie zu dirigieren, leitet man beim Nach-folger Audi R15 TDI – ähnlich wie beim Audi A4 DTM – den Luftstrom nun hauptsächlich durch das Auto. Schon die völ-lig unterschiedlichen Bug-Versionen des Audi R10 TDI und des aktuellen Audi R15 TDI deuten auf die unterschiedliche Aero-Philosophie hin. Führte bislang eine spitze, runterge-zogene «Nase» die Luft über das Auto, ermöglicht jetzt ein platter, hochgezogener Bug, verbunden mit grossen, fast quadratischen Einlassschächten, die Einströmung des Luft-stroms fast über die gesamte Fahrzeugbreite.

9. Kühlluft-AuslässeDie Kühlluft-Auslässe hinter den Vorderrädern sind

beim Audi R15 TDI kiemenartig gestaltet und optimieren so den Luftstrom.

10. HeckflügelHier greift das Reglement ein und beschneidet für

die Saison 2009 die Breite der Heckflügel um beeindru-ckende 40 Zentimeter. Ziel der Übung: eine deutliche Re-duzierung des Abtriebs. 11. Heckflügel-Montage

Der Heckflügel verfügt über eine neuartige Konst-ruktion. Er ist nicht mehr an der für den Abtrieb besonders wichtigen Unterseite aufgehängt, sondern an der Ober-seite. Störende Verwirbelungen werden auf diesem Weg wirkungsvoll minimiert.

12. HeckWenn schon der Heckflügel gemäss Reglement

kleiner zu sein hat, wird dessen Anströmung nun umso wichtiger. Aus diesem Grund hat man das Heck und die so genannte «Engine-Cover» deutlich flacher und strö-mungsoptimierter gestaltet.

13. HeckleuchtenVöllig überraschend ist beim Audi R15 TDI die Po-

sition der Rücklichter: Sie sitzen in den Endplatten des Heckflügels.

14. BordnetzAls absolutes Novum ist der Audi R15 TDI mit einer

Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet, wie sie teilweise bei Hybrid-Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Die neue Batte-rie ist leichter als die herkömmliche und liefert eine höhere Bordspannung.

15. LichtDas neuartige Bordnetzkonzept ermöglicht den

Einsatz neuer Lichttechniken. Der Audi R15 TDI startete in Le Mans mit einem komplett aus Leuchtdioden bestehen-den Abblendlicht. Mit einem so guten Lichtergebnis, dass es die Audi Piloten fast ärgerte, dass auch in Le Mans die Juni-Nächte die kürzesten des Jahres sind. //

Ü b e r r a s c h e n d : D i e R ü c k l i c h t e r s i t z e n i n d e n E n d p l a t t e n d e s H e c k f l ü g e l s .

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Foto

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News

Auf zur R8 Discovery Tour 2009. Zum 100. Geburtstag von Audi wird kein Geringerer

als Rallye-Legende Walter Röhrl wieder in seine früheren Audi Dienstwagen steigen. Zum Auftakt startet Röhrl beim Good-wood Festival of Speed in England vom 3. bis 5. Juli 2009 im legendären Audi Sport quattro S1 «Pikes Peak». Im Cockpit sitzt er auch bei den Heidelberg Historic (9. bis 11. Juli 2009), «100 Jahre Audi» am Donauring (18. Juli 2009) und der Eifel Classic Rallye auf dem Nürburgring (1. bis 3. Oktober 2009). Walter Röhrl wurde dank zahlreicher Siege und Rekorde zur Ikone.

Modische Highlights auf dem Audi Fashion Festival. Da schlugen die Herzen der asiatischen Mode -

Aficionadas höher: Internationale Fashionstars wie Marc Jacobs, Vivienne Westwood und Christian Lacroix prä-sentierten im Mai ihre neuesten Kollektionen auf dem Catwalk des Audi Fashion Festivals in Singapur. Die Marke mit den vier Ringen bot aber auch lokalen Designern wie Ashley Isham eine Bühne. Die Bedeutung des Standorts Singapur für die Modeszene wächst von Jahr zu Jahr. Eine gute Gelegenheit für Audi, auf diesem wichtigen Fernost-Markt seine Stil-, Design- und Innovationskompetenz unter Beweis zu stellen.

Singapur

Basel Grosser Auftritt von Audi an der Design Miami/Basel.

Die Design Miami/Basel gilt als wichtigste Plattform für modernes Design, gestalterische Inno-vationen und technische Visionen. Anfang Juni lockte die vierte Ausgabe der Messe wieder Reihen von renom-mierten Denkern und Tüftlern, aber auch viele Sammler und Galeristen, Kritiker und Neugierige an den Rhein. Ne-ben der hohen Qualität der Exponate lobten die Besucher insbesondere die einzigartige Loft-Atmosphäre in der neuen Halle mit der 18 Meter hohen Decke. Als einer der Hauptsponsoren der Design Miami/Basel sorgte Audi mit einem VIP-Shuttle-Service für den komfortablen Trans-port der Ehrengäste. www.designmiami.com

Goodwood

Audi magazin / move / 41

42 / inspire / Audi magazin Audi magazin / 43

S i e h a t d a s Z u r i c h F i l m F e s t i v a l a u s d e m N i c h t s m i t a u f g e b a u t u n d z u m E r f o l g g e f ü h r t : N a d j a S c h i l d k n e c h t ü b e r k l e i n e S c h r i t t e , g r o s s e S t a r s u n d p e r s ö n l i c h e S t e r n s t u n d e n . Te x t : N i c o l e A l t h a u s , F o t o s : P a b l o F a c c i n e t t o

Mit Bildern bewegen

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Audi magazin: Als Geschäftsführerin des Zurich Film Fes-tivals sitzen Sie oft im Kino. Welchen Film hätten Sie gern selber gedreht?

Nadja Schildknecht: «Four Weddings and a Funer al» – eine romantische Komödie, die mit einem relativ geringen Budget gedreht worden ist und zeigt, dass ein gutes Script und intelligenter Witz nicht unbedingt viele Mittel erfordern. Oder «Casablanca» von Michael Curtis, der ultimative Liebesfilm. Aber auch «Citizen Kane» von Orson Welles – einer der besten Filme überhaupt und das Erstlingswerk eines Genies. Es gibt so viele gute Filme, ich könnte noch lange aufzählen.

War die Leidenschaft für das Medium Film der Grund, dass Sie Ihre Modelkarriere an den Nagel gehängt haben?

Nein. Ich war auf der Suche nach einer neuen Her-ausforderung und habe PR-Mandate von verschiedenen Fir-men übernommen. 2004 kam mein heutiger Geschäfts-partner Karl Spoerri mit dem Anliegen auf mich zu, das Digital-Film-Festival «onedotzero», welches er nach Zürich holte, zu vermarkten. Innerhalb von zweieinhalb Tagen konnten wir über 3000 Besucherinnen und Besucher dafür begeistern. Dies veranlasste uns dazu, weiterzudenken. Zü-rich ist ein idealer Standort für ein Filmfestival. Die Stadt hat die grösste Kinodichte Europas, sie liegt im Herzen des Kontinents, und sie hat die nötige Infrastruktur, die es für ein Filmfestival braucht.

Das Zurich Film Festival ist nach bloss vier Ausgaben zur festen Grösse im Schweizer Kulturkalender geworden. Das hat sämtliche Feuilletons überrascht. Sie auch?

Wir haben von Beginn weg an das Festival geglaubt, unser Herzblut in Aufbau und Organisation gesteckt. Das Festival ist enorm schnell gewachsen, was mich natürlich sehr freut. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass das Zurich Film Festival immer noch in den Kinderschuhen steckt und es noch viel zu tun gibt.

Wo liegt die schwierigste Aufgabe?Es gibt ganz viele Punkte. Einer davon ist sicher die

Finanzierung. Wir haben erreicht, dass viele wertvolle und starke Partner wie Audi fest hinter uns stehen. Das hilft, trotzdem aber muss die gesamte Finanzierung jedes Jahr wieder von Neuem sicher gestellt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Festivals werden wir hauptsächlich von der Privatwirtschaft finanziert. Audi unterstützt uns seit dem 2. Zurich Film Festival, und für dieses Engagement und grosse Vertrauen sind wir sehr dankbar. Mit einer langjährigen Partnerschaft kann man ein Festival gemein-sam aufbauen, was für beide Seiten gewinnbringend ist.

Letztes Jahr waren Peter Fonda und Sylvester Stallone zu Gast in Zürich. Die Messlatte ist hoch.

Die Erwartung ist gross und es wird sicher nicht einfach, das Staraufgebot vom Jahr 2008 zu übertreffen. Wie wir alle wissen, haben Stars oft viele Extrawünsche und können in letzter Sekunde noch absagen. Trotzdem sind wir überzeugt, dass wir auch in diesem Herbst wieder ein tolles Programm und interessante Persönlichkeiten präsentieren dürfen. >>

Sorgte am Zurich Film Festival 2008 für einen Gross-aufmarsch der Medien: Sylvester «Rocky» Stallone.

Ein Stück Hollywood an der Limmat: Oliver Stone mit Partnerin am 3. Zurich Film Festival 2007.

Auch das Film Festival fährt gut mit Audi: Nadja Schildknecht und Audi Markenchef Ernesto Larghi.

Vier Ringe für die Welt der Künste

Audi begleitet das Zurich Film Festival seit seiner zweiten Ausgabe. Neben dem herkömmlichen Sta-tus als Hauptsponsor ist Audi Partner der Opening Night und stellt den VIP-Shuttle-Service. Mit dieser langfristig ausgelegten Zusammenarbeit unterstützt die Marke mit den vier Ringen nicht nur einen jungen und innovativen Filmevent, sie verhilft auch neuen Talenten zum Durchbruch in der Öffentlichkeit. Das Engagement für die Welt der Kultur hat bei Audi Tradition. Neben dem Film ist auch die klassische Musik fester Bestandteil der Sponsoringstrategie. So unterstützt Audi unter anderem das Lucerne Festival und die Salzburger Festspiele.

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Womit lockt man Hollywood-Stars nach Zürich?Wir haben uns in den letzten Jahren ein Bezie-

hungsnetz aufgebaut. Aber wir können natürlich nicht einfach jemanden wie Stallone anrufen und fragen, ob er Lust habe, ans Festival zu kommen. Da gehen lange Ver-handlungen mit Managern voraus, welche manchmal nicht so angenehm sind. Es braucht zudem sehr viel Überzeu-gungsarbeit. Es ist uns daher ein grosses Anliegen, dass unsere Gäste sich wohl fühlen und Spass haben. Sie gehen jeweils mit einem Lächeln nach Hause und das spricht sich langsam herum. Auf diesen guten Ruf versuchen wir zu bauen.

Und auf den Glamour, den das Festival versprüht?Glamour ist nicht alles. Aber er gibt dem Festival

einen schönen Rahmen und dem Besucher ein spezielles Erlebnis. Solch exklusive Anlässe gibt es nicht viele in der Schweiz. Überzeugen allerdings muss das Festival mit sei-ner Qualität an Filmen. Wir zeigen viele Schweizer und in-ternationale Premieren, haben für jeden Geschmack et-was dabei. Ausserdem planen wir, im Jahr 2009 alle Wettbewerbsfilme deutsch untertitelt zu zeigen.

Worauf sind Sie besonders stolz?Dass ich etwas bewirken kann. Das mittlerweile

grosse Publikum hat Spass beim Festival. Ausserdem kön-nen Karl Spoerri und ich jungen Regisseuren helfen, ihre Filme an die Öffentlichkeit zu bringen.

Welche längerfristigen Ziele verfolgen Sie mit dem Festival?Das Zurich Film Festival soll für junge Filmschaffen-

de zur begehrten Plattform werden. Wir wollen zu den wichtigsten Nachwuchs-Filmfestivals in Europa gehören. Das ist ein hochgestecktes Ziel. Dessen sind Karl Spoerri und ich uns bewusst. Wie lange wir dafür brauchen, steht in den Sternen. Doch wir arbeiten mit Freude und Elan und sind überzeugt, dass wir unseren Weg machen. //

G e w i n n e n S i e z w e i V I P -T i c k e t s f ü r d i e Z u r i c h F i l m F e s t i v a l O p e n i n g N i g h t a m 2 4 . S e p t e m b e r

Das ist ganz grosses Kino: Sollten Sie dank

Fortunas Hilfe die Audi VIP-Einladung gewin-

nen, schreiten Sie mit Ihrer Begleitperson im

Blitzlichtgewitter über den roten Teppich zum

Apéro im Foyer des Kinos Corso in Zürich, wo

sich die nationale und internationale Promi-

nenz zum Sehen und Gesehenwerden trifft.

Sie nehmen teil an der feierlichen Eröffnung

des 5. Zurich Film Festivals und geniessen

auf erstklassigen Plätzen die Premiere eines

top-aktuellen Kinofilms. Anschliessend gehts

weiter an die exklusive Afterparty, wo Sie ein

Steh-Dinner samt Livemusik erwartet – inmit-

ten von Stars, Sternchen und wichtigen gela-

denen Gästen.

Auf jede Frage trifft lediglich eine Antwort zu. Aus den korrekten Einsendungen werden die Gewinner ausgelost und schriftlich benach-richtigt. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren, ausgenom- men die Mitarbeitenden der AMAG Automobil- und Motoren AG sowie der Audi Partner und deren Ange hörige. Der Wettbewerbspreis ist nicht auf andere Personen übertragbar und wird nicht bar ausbezahlt. Über den Wett bewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Machen Sie mit unter www.audi.ch/wettbewerb Teilnahmeschluss ist der 21. August 2009.

1. Mit welchem Audi Modell erkundete Jay

Kay letztes Jahr Europa?

n Audi Q5

n Audi R8

2. Wann wurde das Zurich Film Festival ge-

gründet?

n 2005

n 2004

3. Wieviel wiegt der neue R15 TDI?

n 850 kg

n 950 kg

Das 5. Zurich Film Festival findet vom

24. September bis 4. Oktober 2009 statt.

www.zurichfilmfestival.ch

Schön schlau, diese Frau

Nadja Schildknecht (1973) wuchs in der Nähe Zürichs auf, wurde

1993 zum «Gesicht des Jahres» gewählt und startete eine inter -

nationale Modelkarriere. Sie arbeitete unter anderem in Mailand,

Paris und New York und lief für Premium-Labels wie Armani

und Dior. Gemeinsam mit Karl Spoerri und Antoine Monot Jr. grün-

dete Schildknecht 2005 das Zurich Film Festival, das kontinuier-

lich wächst und bereits zu den wichtigsten kulturellen Anlässen

der Schweiz gehört. Als Geschäftsführerin ist sie zuständig für die

Finanzierung, das Sponsoring, das Marketing und die Events.

46 / inspire / Audi magazin

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Sonnenbrille Trendy: Die Sonnenbrille im Piloten-Look macht eine gute Figur – dank einem Metallrahmen aus gebürstetem Edelstahl, starkem Sonnenschutzfilter und den Audi Ringen auf dem linken Bügel. Bestell-Nr. 311.08.002.00 CHF 159.–

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Audi Design //

Audi magazin / inspire / 47

In den Nachrichten und auf der Strasse, in den Gesprächen zu Hause und im Büro ist das Wort allgegen-wärtig: Krise. Für die meisten Menschen hat dieser Be-griff eine merkwürdige Bedeutung. Sie setzen ihn gleich mit Verlust und Untergang, Verarmung und Leid.

Mediziner wissen mehr. Sie verwenden bis heute den reinen, klaren Sinn des Wortes Krise, wenn sie auf den Krankheitsverlauf eines Patienten schauen. Die Krise ist dabei nicht etwa das schlimme Endspiel vor dem Aus, sondern der Wendepunkt, jene Phase einer Erkrankung also, in der sich die Veränderung klar und deutlich zeigt.

Die Krise ist also weder gut noch böse. Sie ist etwas ganz anderes: Die Phase, in der sich alles zuspitzt. Und sie bedeutet immer eins: Wir müssen handeln. Wir müssen uns für etwas entscheiden, indem wir uns den Unterschied zwischen den Wahlmöglichkeiten klarma-chen. Wir stehen am Wendepunkt.

Wendepunkte sind ein Synonym für das Wort Veränderung. Und das kann, wir wissen es, vieles bedeu-ten. Wo stehen wir heute? Nach fast 200 Jahren Indus-trialisierung sind die wohlhabenden westlichen Staaten in eine Überflussgesellschaft geraten, mit der sie nur schwer umgehen können – oder zumindest glauben die meisten Bürger dieser Länder das. Die gegenwärtige Krise hilft ihnen dabei durchaus auf die Sprünge. Die vergangenen Jahre waren vielfach Jahre des «anything goes» – was ja immer auch heisst: «Gott sei Dank müs-sen wir keine Entscheidungen treffen.» Die Industriali-

sierung hat jede Menge Produkte und Güter für alle ge-schaffen. In den Zeiten von Aufschwung und Wohlstand haben viele den wichtigen Unterschied zwischen Vielfalt und Masse verlernt zu verstehen. Dabei ist das ganz einfach: Masse ist immer das, was reichlich verfügbar ist, wofür man sich im Grunde nicht entscheiden muss und durch deren Besitz man mit Sicherheit auch nicht unterscheidbar ist. Vielen Menschen ist das ganz recht so. Sie wollen nicht auffallen, sie wollen nicht aus der Reihe tanzen. Sie sind auch für Veränderungen nicht so leicht zu haben. Vielfalt hingegen ist die Domäne der Entscheidung, des Unverwechselbaren. Beide Be-dürfnisse sind offensichtlich zutiefst menschlich, wie wir zum Beispiel von der Mode lernen. Ein 15-jähriges Mädchen möchte unbedingt genau die Jeans tragen, die gerade angesagt ist, um damit aufzufallen. Sie quengelt so lange, bis sie von ihren Eltern die Hose bekommt, die die meisten ihrer Freundinnen auch haben – um damit aufzufallen. Paradox? Nein, menschlich.

Jeder Modemacher und Designer weiss das ganz genau. Am klarsten aber hat es der grosse Bauhaus-Vor-denker Walter Gropius formuliert: «Die Mission des Desig-ners ist es, einem Produkt, tot geboren aus der Maschine, eine Seele einzuhauchen.» Geht man mit etwas weniger Pathos zur Sache, dann heisst «tot geboren» nichts an-deres als ein standardisiertes, normiertes Produkt. Das hat durchaus seine Vorteile. Es ist nicht schlecht, wenn

Sicherheits- und Qualitätsstandards, beispielsweise bei einem Auto, nach industriellen Mustern verankert sind. Andererseits wäre das allein zu wenig, um für die nöti-ge Klarheit zu sorgen, die eine Entscheidung für oder gegen dieses oder jenes Auto motiviert. Hier braucht es das Design als äusseres Erkennungssignal, die Seele des Produkts also. Hier geht es um Gefühle und Werte. Das Design ist das Moment, das eine Marke prägt, das über Wohl und Wehe von Unternehmen und ihrer Produkte entscheidet. Je unverwechselbarer jemand oder etwas ist, desto leichter wird er oder es die Krise in eine neue Chance wandeln können.

Die Verbindung des scheinbar Paradoxen – des Normierten und Sicherheit Gebenden auf der einen, das Unverwechselbare auf der anderen Seite – ist ein klassi-sches Problem der angewandten Wirtschaft. Wie hoch muss, wie hoch darf der Anteil beider Elemente beim fer-tigen Produkt sein? Bei Autos sehen wir das täglich.

Spätestens seit den 70er-Jahren warben die Her-steller – und achteten die Kunden – auf den so genann-ten cw-Wert, also den Strömungswiderstandskoeffi-zienten von Automobilen. Je geringer dieser Wert ist, desto leichter und sparsamer bewegt sich das Fahrzeug. Nun gibt es Autohersteller, deren Produkte denen der Konkurrenz zum Verwechseln ähnlich sehen. Fragt man beim Händler nach, warum das so ist, ist selten von Einfallslosigkeit die Rede – sondern von den Notwen-

digkeiten des cw-Werts. Doch glauben wir das nur so lange, bis wir ein Auto sehen, das sich mit einem niedri-gen cw-Wert deutlich aus der Masse hervorhebt. Wir er-kennen die «Seele».

In der Krise wird diese Seele spielentscheidend. Dazu braucht es im Grunde keine wirtschaftstheoretische Abhandlung, keine Forecast-Studie und keine komplexen Überlegungen über das Käuferverhalten in schwierigen Zeiten, sondern nur etwas Erinnerung an das, was Gross-mutter früher gesagt hat. Für sie war billig und viel kau-fen schlicht zu teuer.

Es musste was «Anständiges» sein, ein Produkt also, für das man sich wirklich langfristig – und im wahrs-ten Sinne des Wortes nachhaltig – entschied. Kein Stroh-feuer. «Was Anständiges» war immer auch etwas, das sich dem gleichmacherischen Trend entzog, das langfris-tig gut aussah und eine Wohltat für die Seele war. Alles zusammen unverwechselbar also. Diese Entscheidungen werden in der Krise klar zutage treten. Und das ist nicht das Schlechteste, wenn man Qualität und Unverwechsel-barkeit zu bieten hat. //

Zeit für klare Entscheidungen

I n d e r K r i s e i s t e s v o n e l e m e n t a r e r B e d e u t u n g , K l a r h e i t z u s c h a f f e n . F ü r o d e r g e g e n e i n e I d e e , e i n e C h a n c e , e i n P r o d u k t : W i r m ü s s e n u n t e r - s c h e i d e n k ö n n e n . U n v e r w e c h s e l b a r k e i t h i l f t d a b e i . « D i e M i s s i o n d e s D e s i g n e r s i s t e s , e i n e m P r o d u k t , t o t

g e b o r e n a u s d e r M a s c h i n e , e i n e S e e l e e i n z u h a u c h e n . » W a l t e r G r o p i u s d

Über den Autor

Wolf Lotter ist Leitartikler und Redaktor des Wirtschaftsmagazins «brand eins». Sein neues Buch «Die kreative Revolution. Was kommt nach dem Industriekapitalismus?» ist im Frühling beim Hamburger Murmann Verlag erschienen.

48 / inspire / Audi magazin Audi magazin / 49

Hinterfragt //

Gegrilltes Wolfsbarschfilet und Sommergemüse an Thymian (für 4 Personen)

4 Wolfsbarschfilets ohne Gräten, 1 Zucchetti, 1 Aubergine, 2 Peperoni, 12 Cherrytomaten an der Rispe, 1 dl Olivenöl, Thymian und Rosmarin

Gemüse sorgfältig waschen, trocknen und in ungefähr ½ cm breite Streifen schneiden. Danach mit einem erst­

klassigen Olivenöl, Thymian und gehacktem Rosmarin marinieren. Die Gemüsestreifen und Cherrytomaten (am Zweig) auf einem Rost grillieren. Anschliessend die Wolfs­barschfilets à la Plancha – nach spanischer Art auf einer heissen Grillplatte – garen. Die Gemüse streifen auf moder­nen Tellern in einer schönen, farblichen Komposition an­richten. Die Wolfsbarschfilets auf das Gemüsebett legen und mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln. Mit Thymian, Rosmarin und den Tomaten garnieren.

Dominique Gauthier

Dominique Gauthier (42) wurde in La Côte Saint­André (F) geboren

und startete seine Karriere als Tellerwäscher im Restaurant seines

Onkels. Nach der Lehre in einem Sternerestaurant heuerte der leiden­

schaftliche Jungkoch konsequent nur da an, wo er bei berühmten

Chefs viel lernen konnte: Etwa bei Georges Blanc in Vonnas und Jo

Rostand in Antibes. Seit 1996 wirkt er im Restaurant Le Chat­Botté im

Hotel Beau Rivage in Genf. Zuerst als rechte Hand von Richard Cressac,

seit 2001 als Küchenchef. Im Oktober 2008 hat Gault Millau Schweiz

ihn mit dem 18. Punkt belohnt und zum Koch des Jahres gekürt.Foto

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Koch des Jahres //

Audi magazin / 51

A u f w ä n d i g e R e z e p t e f i n d e t m a n ü b e r a l l . W a s a b e r k o c h e n , w e n n m a n a n l a u e n A b e n d e n a m G r i l l b e e i n d r u c k e n w i l l ? D o m i n i q u e G a u t h i e r k r e i e r t i n s e i n e m A m t s j a h r e x k l u s i v f ü r d a s A u d i m a g a z i n G e r i c h t e , d i e j e d e m g e l i n g e n .

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Total Vital

Schulter an Schulter stehen sie da, die Wohnstall-häuser mit den wuchtigen Steinmauern, im Kreis um den Dorfbrunnen in Tschlin drapiert und in sich gekehrt. Kleine Fensterfluchten nur verbinden das Drinnen mit dem Draus-sen. Da und dort gibt ein Erker den Blick frei auf die Unter-engadiner Dolomiten, die in der Abendsonne erröten, als hätte ihnen ein Reisender eben ein Kompliment gemacht. Seit Jahrhunderten trotzen die kunstvoll verzierten Fassa-den allem Ungemach, Generationen von Menschen sind darin gross geworden, haben hinter den dicken Mauern ge-lacht und geweint. Und jedes einzelne dieser Engadiner Häuser weiss Geschichten zu erzählen – wenn man denn hinhört und es nicht durch eine Hauruck-Modernisierung verstummen lässt.

Keiner kennt die Geschichten dieser Zeugen traditio-neller Baukunst besser als Duri Vital. Seit der Sohn eines Holzhändlers aus Sent für seinen Bruder, den weltbekann-ten Künstler Not Vital, ein baufälliges Tschliner Haus rette-te, hat sich sein Talent herumgesprochen. Bis nach England oder Hong Kong. Und wenn ein Bauherr bei der Denkmal-pflege in Chur sich nach einem geeigneten Renovations-künstler erkundigt, heisst es: «Der beste Architekt für Um-bauten ist ein ehemaliger Automechaniker aus Sent.»

Das Zitat bringt das Schaffen von Duri Vital auf den Punkt. Denn trotz Fernstudium der Innenarchitektur ist er Handwerker geblieben. Er gehört nicht zu den Baumeis-tern und Bauherren, die am Schreibtisch sitzen und ihren Stil- und Schönheitsbegriff auf dem Reissbrett skizzieren und dann über ein Haus stülpen. Der Umbau eines Jahrhun-derte alten Hauses hat für ihn nichts mit Selbstverwirk-lichung zu tun, aber viel mit der Wiederentdeckung des Bestehenden. >>

52 / inspire / Audi magazin Audi magazin / 53

01

Dabei geht der Umbaukünstler so weit, dass er etwa das russgeschwärzte Gewölbe in der Küche des Hau-ses Vital in Tschlin so belässt wie es ist, und bloss mit ei-nem einfachen geometrischen Block aus blitzendem Edel-stahl kontrastiert: Mit den modernsten Küchengeräten ausgestattet, holt er das Gestern ins Heute. Oder er zeleb-riert im Badezimmer der Stiftung Not Vital in Ardez die Leere und feiert die Wirkung des Rundgewölbes, indem er es tiefblau streicht und dem Rund zwei eckige, grob gehau-ene Marmorwannen entgegensetzt.

So bescheiden wie seine Interventionen in den Engadiner Häusern ist der Architekt selber auch. Über die optisch bestechende und in der Wirkung harmonische Ver-bindung von Tradition und Moderne sagt er: «Ich habe den Raum nur so lange studiert, ausgeräumt und mit einfa-chen Formen wieder bestückt, bis er so wirkt, wie er ge-dacht war.» Dieses «Nur» ist Duri Vitals Philosophie. Mit jedem Umbau wuchs sein Wissen über die ursprüngliche Nutzung der Häuser, aber auch sein Respekt dafür. Letzt-lich ist sein Ziel einfach: Vital will die historischen Bauten, welche das Bild der Unterengadiner Dörfer prägen, so be-hutsam wie möglich ins neue Jahrtausend führen. Und da-bei modern, aber nie modisch sein. Deshalb lässt er auch die Einrichtungselemente eigens nach seinen Entwürfen anfertigen: Die Marmorwannen schlägt ein Bildhauer aus dem italienischen Carrara aus dem Stein, die Edelstahl-blöcke lässt er von einem österreichischen Schlosser schweissen und für die Waschbecken und Wannen aus Lärchenholz sucht er sich einen lokalen Schreiner.

Mehr als ein verständnisloses Kopfschütteln hat der geborene Engadiner nicht übrig für den Isolierungs- und Holztäferungswahn der 70er-Jahre, der jedes Inte- rieur nach erfolgter Renovation wirken liess wie «eine Sauna an der anderen». Oder für den gegenwärtigen Trend, jedes Haus mit raumhohen Fenstern zu bestücken. «Ein Engadinerhaus», sagt Vital, «bietet dank der kleinen Fenster seinen Bewohnern in den langen Wintern Schutz, es ist architektonisch in sich gekehrt. Bricht man diese Introvertiertheit mit grossen Glasflächen auf, nimmt man den Häusern den Charakter.»

Lieber holt Duri Vital die spektakuläre Aussicht auf den Piz Ajüz in das Tschliner Haus, in dem er die Landschaft in den Fokus rückt und sie mit einem 13 Meter langen Raum auf der ehemaligen Heubühne einrahmt wie ein Ge-mälde. Oder er lässt das Licht via Dachterrasse auf den ausgebauten Estrich der privaten Chasa Markés in Ardez fallen und wählt die Dachfenster so, dass sie den Blick auf den Glockenturm der Dorfkirche freigeben.

So viel Respekt für die Schönheit des Bewährten,

soviel Gespür für Proportionen und Materialien kommt nicht von ungefähr. Duri Vital ist nach seinem Architektur-studium jahrelang mit seinem Bruder durch die Welt ge-reist, hat gemeinsam mit ihm Installationen entworfen und zahlreiche Ausstellungen in renommierten Museen und Galerien präsentiert. Das Künstlerauge hat er auch als Architekt nicht verloren. >>

up ashi-Papier-Reliefs (1,85 x 2,85 m). Einzelausstellung „und“, Griffelkunst-Vereinig

W o c h e n l a n g b e s u c h t V i t a l e i n e b e s t i m m t e S t u b e , b i s e r d i e z ü n d e n d e I d e e h a t , w i e m a n d e n R a u m z u g l e i c h b e l a s s e n u n d n e u n u t z e n k a n n .

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01 Heubühne in Tschlin: Das 13 Meter lange Zimmer rahmt die Aussicht. 02 Die Kontraste bringen die Stuckdecke der Stiftung Not Vital erst richtig zur Gel-tung. 03 Edelstahlquader in einer russgeschwärzten Bauernküche in Tschlin. 04 Marmorwanne im Bad von Duri Vital in Sent: Das wettergeschwärzte Holz der Wände stammt von einem alten Hühnerstall.

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Seine Räume wirken oft wie eine Wohnskulptur – in der nach modernen Designprinzipien die Form immer der Funktion folgt.

Der Funktion eines Raumes aber kommt man nur vor Ort nahe. Deshalb verlegt Duri Vital sein Ein-Mann- Büro jeweils an die Baustelle, an der er gerade arbeitet. Wochenlang besucht er dann eine bestimmte Schlaf- kammer, eine alte Stube oder einen ehemaligen Stall, bis er die zündende Idee hat, wie man den Raum zugleich belassen und neu nutzen könnte. Bis er herausgefunden hat, wo und wie die moderne Haustechnik untergebracht werden könnte. Denn eine umweltfreundliche Erdwärme-heizung und Isolierglas für die Fenster gehören selbst- verständlich zum modernen Standard seiner Umbauten.

Zur Arbeit zählen fast täglich auch Überraschun-gen: morsche Mauern genauso wie kunstvoll bemalte Holzwände, die der Architekt unter dicken Farbschichten entdeckt. «Früher wurde improvisiert. Wenn man beim Mauern des Fundamentes auf einen Felsen stiess, hat man einfach um ihn herum gearbeitet. So entstanden die wei-chen Formen und Grundrisse.» Und diese sind denkbar schlecht geeignet für die Installation von vorgefertigten Einbauküchen und Nasszellen. Sie erfordern Originalität, Ideenreichtum und Anpassung – auch auf Seiten der Haus-herren.

Im Fall der Villa Markés ist es eine Hausherrin, die mit geübtem Auge und viel Geschick die Räume mit weni-gen, aber ausgewählten Möbeln, erst richtig zur Geltung bringt: Die breiten Holzriemen, die den Boden des Haupt-geschosses zieren und über die früher der Heuwagen das getrocknete Gras in den Tablà (Tenne) gezogen hat, wur-den so belassen, wie sie waren. Die Spalten, die entstan-den sind, weil das Holz sich durch die Temperaturwechsel verzogen hat, lassen heute das Licht vom beheizten Unter-geschoss durchschimmern und die Wärme hochsteigen. Ein Tisch, ein paar Stabellenstühle, vier weiss überzogene Sessel und eine Hand voll Kerzen – mehr braucht es nicht, um das Traditionelle bewohnbar zu machen für das Heute und es für das Morgen zu retten. //

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Z u r A r b e i t g e h ö r e n f a s t t ä g l i c h a u c h Ü b e r - r a s c h u n g e n : m o r s c h e M a u e r n o d e r k u n s t v o l l b e m a l t e H o l z w ä n d e u n t e r d i c k e n F a r b s c h i c h t e n .

Der Umbaukünstler

Duri Vital wurde 1957 in Sent im Unterengadin geboren. Er lernte Automechaniker und war danach in verschiedenen handwerklichen Be-rufen tätig. 1990 absolvierte er ein Fernstu-dium für Innenarchitektur und baute danach mit seinem Bruder, dem Künstler Not Vital, verschiedene Installationen und Ausstellungen in der ganzen Welt auf. 2002 renovierte Vital das erste Engadiner Haus aus dem 17. Jahrhun-dert in Tschlin. Seither ist er als Umbaukünstler

sehr erfolgreich.

www.durivital.ch05 Viel Licht im Dachstock dank den richtigen Möbeln: Chasa Markés in Ardez. 06 Über die breiten Holzrie-men fuhren einst die Heuwagen in die Tenne.

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Kaspar – Papierkultur Diese Agenden und Notizbücher liegen wunderbar in der Hand: dank den in der Schweiz handgefertigten Einbänden aus Rinds- oder Exotenleder. Feinstes Naturpapier schmei-chelt der Handschrift. www.kaspar-stationers.com

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Top Zehn

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Audi magazin / 5958 / inspire / Audi magazin

S i e e n t l ä s s t L i n i e n i n d e n R a u m , m i t K l e b e b a n d , m i t Ä s t e n o d e r m i t S c h r i t t e n . U n d h a t d a m i t i n t e r n a t i o n a l E r f o l g : M o n i k a G r z y m a l a b e r e c h n e t d e n P r e i s i h r e r K u n s t n a c h d e r L i n i e n l ä n g e i n K i l o m e t e r n . V o n S a b i n e C o l e

An einem Wintertag in einer unbeheizten Halle in Hamburg verliess zum ersten Mal eine ihrer Linien das Papier. Sie wanderte aus einem Skizzenbuch, zog sich über die Tischplatte, verlängerte sich an der Wand und übernahm von da aus den Raum. Die Linie, mit Pinsel und Aquarellfarben gezeichnet, befreite sich aus der Zwei­dimensionalität und eroberte die dritte Dimension.

Dabei hatte Monika Grzymala immer einen gehö­

rigen Respekt vor Zeichnungen, vor Bleistiften, vor dem weissen Blatt Papier. Sie kann Flächen in Steine schlagen, Sprengungen durchführen und alle Abgusstechniken, die man in der klassischen Bildhauerei beherrschen muss, aber das Zeichnen mochte sie nicht. Monika Grzymala studierte bis 1994 an der Meisterschule für Handwerk in Kaiserslautern Steinbildhauerei und danach an den Kunstakademien in Karlsruhe und Kassel Bildhauerei. Sie modellierte und baute und suchte drei lange Jahre nach der richtigen Frage, die ihr den künstlerischen Weg wei­sen könnte. «Warum baust du komplizierte Installatio­nen, wenn es dir doch um den Raum und die Beziehungen zwischen den Dingen geht?» Diese entscheidende Frage stellte Bogomir Ecker, Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, in einem Gespräch, um das Monika Grzymala gebeten hatte, als sie nicht mehr weiter wusste. Die Frage führte zu einer Explosion der Er­ kenntnis und zu dem Moment an diesem kalten Win ter­tag 1997, an dem die Bildhauerin Monika Grzymala zur Raumzeichnerin wurde. Ihre Angst vor der Linie hat sie in Kunst verwandelt. >>

Distortions, 2008Rauminstallation mit 7 Kilometer Klebeband und

PVC­Folie. Duale Ausstellung mit Kelly Wood. Catriona Jeffries Gallery, Vancouver/Kanada.1

Ihr Lieblingsmaterial ist «die Linie ab Band»: Monika Grzymala in ihrem Berliner Atelier.

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Von diesem Tag an begann Monika Grzymala drei­dimensionale, bildhauerische Linien zu suchen. Sie füllte Farbe in Schläuche und spannte diese quer durch einen Raum. Sie bemalte Glas, schichtete verschiedene Gläser zu Dioramen. Die Idee für eine begehbare Installation war geboren. Im Jahr 2000 zeichnete sie bunte Linien in eine Hamburger Eishalle. Gemeinsam mit dem Eismeister schichtete sie in zehn Tagen zehn mit Linien durchzogene Eisschichten übereinander. Es entstand eine dreidimensio­nale, für jeden Schlittschuhläufer erfahrbare Zeichnung.

Der Schritt der Linie in den Raum erfolgt bei Moni­ka Grzymala oft auf einer spielerischen Ebene. Sie findet Materialien auf stundenlangen Streifzügen durch Bau­märkte, Industrie­ und Künstlerbedarfsläden. Eine Schnur hier, ein spezieller Schlauch da. Als Monika Grzymala den Klebestreifen, die Linie von der Rolle, entdeckt, hat sie ihr Lieblingsmaterial gefunden.

Ihre Arbeiten sind stets Kollaborationen mit dem Material. «Ich kann dem Material nicht meinen Willen auf­zwingen, sonst reisst es, oder eine in den Raum gewebte

Linienkonstruktion fällt in sich zusammen, weil die Statik nicht stimmt. Ich muss mich immer mit den technischen und physikalischen Gegebenheiten auseinandersetzen.»

Monika Grzymala arbeitet präzise. Die Dynamik ih­rer Arbeiten, das Tempo ihrer Linien, die fast zu einer Be­wegungsunschärfe führen, die Strudel und Explosionen entstehen bewusst und kontinuierlich. Auf jeden Raum be­reitet sie sich ausführlich vor. Bevor sie beginnt, durch­misst sie ihn mit Schritten und Armlängen. So bestimmt sie die Menge des Materials, das sie brauchen könnte. Den Preis für ihre Arbeiten berechnet sie nach der Länge der Linien in Kilometern. >>

Colours, 2008Rauminstallation aus Baumästen und Papierkonfetti mit Farbverlauf in und vor The Locker Plant Building, East Oak Street, Marfa. Artist in residence Chinati/Judd Foundation, Marfa, Texas/USA.2

Transition, 2006Rauminstallation aus 8,3 Kilometer weissem und schwarzem Klebeband zwischen dreiWänden, Pfeilern und einem Fenster. Gruppen­ausstellung «Freeing the line», MarianGoodman Gallery, New York/USA.3

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Monika-Grzymala-Termine

7. 5. bis 14. 7. 09, Akademie der Künste, Berlin

22. 5. bis 19. 7. 09, The Bluecoat, Liverpool

4. 9. bis 25. 10. 09, Bristol City Museum and Art Gallery, Bristol

14. 11. 09 bis 10. 1. 2010, The Fruitmarket Gallery, Edinburgh

www.t-r-a-n-s-i-t.net

up there up here, 2008Die Blätter vier und fünf von acht handge­schöpften Washi­Papier­Reliefs (1,85 x 2,85 m).Einzelausstellung «und», Griffelkunst­Vereinigung Hamburg, Privatbesitz The Dian Woodner Collection New York.4

1 Courtesy of Catriona Jeffries Gallery & M. Grzymala2 Courtesy of Chinati/Judd Foundation & M. Grzymala3 Courtesy of Marian Goodman Gallery & M. Grzymala4 Courtesy of The Dian Woodner Collection & Firat Kara

8,3 Kilometer weisses und schwarzes mattes Klebe­band beispielsweise verarbeitete sie für ihre Raumzeich­nung «Transition», die drei Wände, Pfeiler und ein Fenster miteinander verbindet. «Transition» wurde im Rahmen der Gruppenausstellung «Freeing the line» 2006 in New York in der renommierten Galerie Marian Goodman ausgestellt. Eine regelmässige Besucherin gab sich als Dian Woodner zu erkennen, die gemeinsam mit ihrer Schwester die «Wood­ner Collection of Masterdrawings», eine der grössten priva­ten Sammlungen von Zeichnungen besitzt.

Der Kontakt zu Dian Woodner wurde hergestellt, eine Arbeit bestellt und damit die zu diesem Zeitpunkt erste Zeichnung einer jungen, lebenden Künstlerin in die Woodner Collection aufgenommen. Für Dian Woodner entwickelte Grzymala eine Raumzeichnung, die sich ganz auf das klassische Ursprungsmaterial des Zeichners be­sinnt: das Papier. Gemeinsam mit dem Berliner Papier­macher Gangolf Ulbricht schuf sie acht Blätter im Format zwei auf drei Meter. Jedes Blatt ist von einem Linienrelief durchzogen, über dessen Entstehung Monika Grzymala keine Auskunft gibt. Die Technik gehört ihr. Das Resultat aber wird ab 2010 die Wände im New Yorker Apartment von Dian Woodner im berühmten Dakota Building zieren. Eine grosse Ehre für die Raumzeichnerin. //

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i n s p i r e / M e n s c h e n , I d e e n u n d E r e i g n i s s e , d i e u n s b e g e i s t e r n

News

Die erste Mannschaft von GC fährt A3. Auf der Strasse so sportlich wie auf

dem Rasen: Die GC-Spieler und Staff-Ange-hörigen durften im Frühling die begehrten Autoschlüssel ihrer neuen A3 Cabriolets ent-gegennehmen. Damit die Fussballer im Auto so sicher und dynamisch unterwegs sind wie auf dem Rasen, besuchten sie gemeinsam ein Fahr- und Sicherheitstraining im Verkehrs-sicherheitszentrum Betzholz bei Hinwil ZH. Audi und der Grasshopper-Club pflegen seit 2007 eine partnerschaftliche Zusammenar-beit. Audi kooperiert auch mit dem FC Bayern München, Manchester United, Real Madrid und FC Barcelona. www.audi.ch/fussball

Der Klima-Spezialist spart mit dem Audi A6.

Für seine Rede bei einem Kongress in den Nie- der landen setzte Friedens-nobelpreisträger und Klima- Publizist Al Gore auf einen Audi A6 2.0 TDI e als Shuttle-Fahrzeug. Bei den Fahrten kam der alternative GTL-Treibstoff zum Einsatz. Da-durch konnte der Verbrauch (5,3 Liter auf 100 Kilometer) zusätzlich um rund fünf Pro-zent gesenkt werden.

Miss Swiss Ski ist neue Audi Botschafterin. Am 27. April 2009 wurde die Schweizer Skirenn-

fahrerin Lara Gut, 18 Jahre alt und bewies auch auf der Strasse ein Talent für die Ideallinie: In Rekordzeit ab-solvierte die Tessinerin ihre Fahrstunden und ist nun stolze Besitzerin eines Führerscheins. Genauso stolz zeigt sich Lara Gut über ihr Engagement als Audi Bot-schafterin: «Audi ist einer der wichtigsten Sponsoren des Schweizer Skisports. Für mich ist es eine Ehre, einen Audi zu fahren.» Lara Gut hat sich für einen Audi A4 allroad 2.0 TDI entschieden. Und der passt mit seiner markanten, selbstbewussten Ausstrahlung ausgezeich-net zur Tessiner Sympathieträgerin.

Mit dem MedCup hat Audi die Nase im Segel-Wind. Er ist dreifacher Olympiasieger und ehemaliger Sportdirektor von Alinghi. Jochen

Schürmann, 55, kennt den Segelsport in- und auswendig. Nach seinem Alinghi-Abschied nimmt der Deutsche neu Fahrt auf: im Schweizer Team Marazzi Sailing, das im Audi Med-Cup segelt. Taktiker Schürmann hält grosse Stücke auf die Regattaserie und auf deren Schirmherrin: «Hauptsponsor Audi ist eine Weltmarke, die dafür sorgen wird, dass der MedCup auch in Organisation und Kommunikation ein Spitzenprodukt ist», sagte Schür-mann gegenüber dem Zürcher «Tages-Anzeiger». Tatsächlich haben sich die 2005 erst-mals ausgetragenen Regatten bereits fest in der Segelwelt etabliert. www.medcup.org

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Audi magazin / inspire / 65

Al Freddo setzt sich mitder A-Reihe auseinander.

Alfredo Häberli

Alfredo Häberli (44) ist der international erfolgreichste Schweizer Designer der heutigen Generation. Im Januar ist er von der deutschen Zeitschrift «Architektur & Wohnen» zum Designer des Jahres 2009 er-koren worden. In «Al Freddos Welt» präsentiert er exklusiv für das Audi magazin in jeder Ausgabe seine Sicht auf die Welt der Automobile.

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