Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8...

7
Leitthema Unfallchirurg 2017 · 120:837–843 DOI 10.1007/s00113-017-0379-1 Online publiziert: 11. August 2017 © Springer Medizin Verlag GmbH 2017 Redaktion W. Mutschler, München T. Boeker Abteilung für Unfallchirurgie, Hospital Diospi Suyana, Curahuasi, Abancay, Peru Aufbau einer unfallchirurgischen Abteilung am Missionsspital Diospi Suyana in Curahuasi, Peru Fakten zum Einsatzland Peru Peru ist flächenmäßig der drittgrößte Staat Südamerikas. Die Einwohnerzahl betrug im Jahr 2016 knapp 31,5 Mio. [11]. Etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt Lima, insgesamt 78,6 % in städtischen Gebieten. Ein deut- licher Trend zur Urbanisierung ist zu beobachten. Etwa 37 % der Bevölkerung besiedeln die Andenregionen Perus. Die indigene Ethnie (zu 91 % Quechua-In- dianer, Nachfahren der Inkas) macht einen Anteil von 45 % aus und stellt die Bevölkerungsgruppe mit den meisten Einwohnern am Rande oder unter- halb der Armutsgrenze [1, 5, 6, 7, 12]. Insgesamt zählen, trotz einer wirtschaſt- lich positiven Entwicklung innerhalb des letzten Jahrzehnts, weiterhin 41,1 % der peruanischen Bevölkerung als arm [14]. Politik und Wirtschaſt des Lan- des sind von Korruption durchdrungen. Im Korruptionsindex der Organisation Transparency International findet sich Peru auf Platz 101 von 176 [13]. Gesundheitswesen Im dezentralisierten peruanischen Ge- sundheitswesen konkurrieren private mit öffentlichen Einrichtungen, wobei Ers- tere v. a. in Lima ein westlichen Stan- dardsentsprechendesmedizinischesVer- sorgungsniveau anbieten, dafür jedoch hohe(fürdiearmenBevölkerungsschich- ten unerschwingliche) Preise erheben. Im Gegensatz dazu bieten die öffentlichen Einrichtungen sowohl personell und ap- parativ, aber auch hinsichtlich logisti- scher und hygienischer Voraussetzungen besonders außerhalb der Städte meist nur äußerst mangelhaſte Bedingungen [2]. Der Staat betreibt öffentliche Regio- nalkrankenhäuser, Krankenhäuser der Grundversorgung und kleine Gesund- heitsposten. In diesen letztgenannten „centros de salud“ sind typischerweise z. B. ein frisch approbierter Arzt und eine Krankenschwester tätig. » Im peruanischen Gesund- heitswesen konkurrieren private mit öffentlichen Einrichtungen Eine Basiskrankenversicherung (Seguro Integral de Salud) besitzen 54,4 % der Peruaner über das staatliche Gesund- heitsministerium [11]. Dadurch ist eine Behandlung in örtlichen Gesundheits- zentren bis hin zu regionalen Kranken- häusern abgedeckt. Jedoch bestehen ex- trem lange Wartezeiten, und es herrscht eine hohe Korruptionsrate. Nur 30 % der Bevölkerung profitieren von einer hö- herwertigen Krankenversicherung (An- gestellte öffentlicher Einrichtungen oder größerer Firmen), deren Versicherte in der Regel zeitnah behandelt werden. Et- wa 10 % sind im privaten Sektor oder als Angehörige des Militärs und der Na- tionalpolizei über die jeweilige Organi- sation krankenversichert. Es ergibt sich ein recht unübersichtliches und sich teil- weise überlappendes System aus medizi- nischen Dienstleistern und Versicherun- gen, das kaum koordiniert funktioniert [17]. Der traumatologische Bedarf in Pe- ru ist hoch. Verkehrsunfälle rangieren auf Platz 5 der häufigsten Todesursa- chen im Land [15]. Nach einem Ver- kehrsunfall bleiben 4 % der Verunfallten dauerhaſt körperlich behindert [16]. Pro 100.000 Einwohner werden jährlich 15,9 Verkehrstote verzeichnet. Verletzungen sind für 7 % der kindlichen Todesfälle unter 5 Jahren verantwortlich [15]. Über 60.000 Patienten jährlich werden in Peru aufgrund von Unfällen und deren Verlet- zungsfolgen hospitalisiert, nur ein Fünf- tel ist über 50 Jahre. Es handelt sich al- so weit überwiegend um junge, erwerbs- fähige Personen [7]. Für das Land hat eine mangelhaſte medizinische und ins- besondere traumatologische Versorgung daher u. a. nicht unerhebliche ökonomi- sche Folgen. Abb. 1 8 Unfallbild des 13-jährigen (traumati- sierten) Jungen mit proximaler Humerusfraktur rechts Der Unfallchirurg 10 · 2017 837

Transcript of Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8...

Page 1: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

Leitthema

Unfallchirurg 2017 · 120:837–843DOI 10.1007/s00113-017-0379-1Online publiziert: 11. August 2017© Springer Medizin Verlag GmbH 2017

RedaktionW. Mutschler, München

T. BoekerAbteilung für Unfallchirurgie, Hospital Diospi Suyana, Curahuasi, Abancay, Peru

Aufbau einer unfallchirurgischenAbteilung amMissionsspitalDiospi Suyana in Curahuasi, Peru

Fakten zum Einsatzland Peru

Peru ist flächenmäßig der drittgrößteStaat Südamerikas. Die Einwohnerzahlbetrug im Jahr 2016 knapp 31,5 Mio.[11]. Etwa ein Viertel der Bevölkerunglebt in der Hauptstadt Lima, insgesamt78,6 % in städtischenGebieten. Ein deut-licher Trend zur Urbanisierung ist zubeobachten. Etwa 37% der Bevölkerungbesiedeln die Andenregionen Perus. Dieindigene Ethnie (zu 91% Quechua-In-dianer, Nachfahren der Inkas) machteinen Anteil von 45% aus und stellt dieBevölkerungsgruppe mit den meistenEinwohnern am Rande oder unter-halb der Armutsgrenze [1, 5, 6, 7, 12].Insgesamt zählen, trotz einer wirtschaft-lich positiven Entwicklung innerhalbdes letzten Jahrzehnts, weiterhin 41,1 %der peruanischen Bevölkerung als arm[14]. Politik und Wirtschaft des Lan-des sind von Korruption durchdrungen.Im Korruptionsindex der OrganisationTransparency International findet sichPeru auf Platz 101 von 176 [13].

Gesundheitswesen

Im dezentralisierten peruanischen Ge-sundheitswesenkonkurrierenprivatemitöffentlichen Einrichtungen, wobei Ers-tere v. a. in Lima ein westlichen Stan-dardsentsprechendesmedizinischesVer-sorgungsniveau anbieten, dafür jedochhohe(fürdiearmenBevölkerungsschich-tenunerschwingliche)Preiseerheben. ImGegensatz dazu bieten die öffentlichenEinrichtungen sowohl personell und ap-parativ, aber auch hinsichtlich logisti-scher und hygienischerVoraussetzungen

besonders außerhalbder Städtemeist nuräußerst mangelhafte Bedingungen [2].

Der Staat betreibt öffentliche Regio-nalkrankenhäuser, Krankenhäuser derGrundversorgung und kleine Gesund-heitsposten. In diesen letztgenannten„centros de salud“ sind typischerweisez. B. ein frisch approbierter Arzt undeine Krankenschwester tätig.

» Im peruanischen Gesund-heitswesen konkurrieren privatemit öffentlichen Einrichtungen

Eine Basiskrankenversicherung (SeguroIntegral de Salud) besitzen 54,4 % derPeruaner über das staatliche Gesund-heitsministerium [11]. Dadurch ist eineBehandlung in örtlichen Gesundheits-zentren bis hin zu regionalen Kranken-häusern abgedeckt. Jedoch bestehen ex-trem lange Wartezeiten, und es herrschteine hohe Korruptionsrate. Nur 30% derBevölkerung profitieren von einer hö-herwertigen Krankenversicherung (An-gestellte öffentlicher Einrichtungen odergrößerer Firmen), deren Versicherte inder Regel zeitnah behandelt werden. Et-wa 10% sind im privaten Sektor oderals Angehörige des Militärs und der Na-tionalpolizei über die jeweilige Organi-sation krankenversichert. Es ergibt sichein recht unübersichtliches und sich teil-weise überlappendes System aus medizi-nischenDienstleistern und Versicherun-gen, das kaum koordiniert funktioniert[17].

Der traumatologische Bedarf in Pe-ru ist hoch. Verkehrsunfälle rangierenauf Platz 5 der häufigsten Todesursa-chen im Land [15]. Nach einem Ver-

kehrsunfall bleiben 4% der Verunfalltendauerhaft körperlich behindert [16]. Pro100.000 Einwohner werden jährlich 15,9Verkehrstote verzeichnet. Verletzungensind für 7% der kindlichen Todesfälleunter 5 Jahren verantwortlich [15]. Über60.000 Patienten jährlich werden in PeruaufgrundvonUnfällenundderenVerlet-zungsfolgen hospitalisiert, nur ein Fünf-tel ist über 50 Jahre. Es handelt sich al-so weit überwiegend um junge, erwerbs-fähige Personen [7]. Für das Land hateine mangelhafte medizinische und ins-besondere traumatologische Versorgungdaher u. a. nicht unerhebliche ökonomi-sche Folgen.

Abb. 18 Unfallbild des 13-jährigen (traumati-sierten) Jungenmit proximaler Humerusfrakturrechts

Der Unfallchirurg 10 · 2017 837

Page 2: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

Leitthema

Abb. 28 Klinisches Versorgungsbild eines13-jährigen (traumatisierten) Jungenmit proxi-maler Humerusfraktur rechts

Hintergrundinformationenzu Curahuasi im BundesstaatApurímac

Das Missionshospital Diospi Suyana, andem der Autor seit März 2017 tätig ist,befindet sich in Curahuasi, einem perua-nischen Anden-Dorf auf 2650m Höheim Bundesstaat Apurímac, der zu den 4ärmsten Bundesstaaten Perus zählt [7].In Curahuasi leben bis heute viele Fa-milien ohne fließendes Wasser im Hausmit mehreren Personen in einem Raum,in dem auch auf offenem Feuer gekochtwird (Ursache für bei Kindern häufigeVerbrennungsunfälle). Die Häuser wer-denmeist ausAdobe-(Lehm-)Ziegelnge-baut.Oftsind „Fenster“Öffnungen inderWand ohne Verglasung. Bei Wind oderRegen werden sie mit Pappe oder Blechverschlossen.

Ärztliche Versorgungslage

Ländliche Regionen Perus, so auch diehiesige, sind ärztlicherseits deutlich un-terversorgt.Diemeistender 65.110Ärzteleben und arbeiten in Lima oder Arequi-

Abb. 3a,b8 Röntgenbilder 5Wochen nach operativer Versorgung in Lima

pa, den beiden größten Metropolen desLandes. InApurímackamen imJahr20121052 Einwohner auf einen berufstätigenArzt ([8]; zumVergleich: in Deutschlandwaren es im Jahr 2014 221 Einwohner [4]– und es wird hier von Ärztemangel ge-sprochen).

Verletzungsursachen und-versorgung

Aufgrund der Lage des Ortes Curahuasian der Panamericana, der hauptsäch-lich landwirtschaftlichen Tätigkeit derQuechua und des weit verbreiteten Al-koholismusproblems sind Unfälle, z. T.mit Schwerverletzten, häufig. Erdrutscheblockieren in der Regenzeit immer wie-der teilweise oder komplett die Straßen.Riskante Ausweich- und Überholmanö-ver sind üblich und führen ebenfalls zuUnfällen.

Die von Curahuasi aus nächsten grö-ßeren Städte mit traumatologischer Ver-sorgungsmöglichkeit sind Abancay undCusco (1,5 bzw. 2,5 h kurvige Autofahrtdurch die Anden entfernt). Doch auchhier reichen die Behandlungsmöglich-keiten meist nicht aus, um Schwerver-letzte adäquat zu versorgen. Das Aus-wärtige Amt empfiehlt daher deutschenReisenden in solchen Fällen, sobald derPatient stabil genug ist, eine Verlegungnach Lima [2]. Der indigenen Bevölke-rung bleibt dieser Ausweg jedoch in al-ler Regel aus Kostengründen verwehrt.

Es besteht eine große Disparität in dermedizinischenVersorgungzwischenver-schiedenen Ethnien. Die typischerwei-se mittellosen Quechua-Patienten wer-den sowohl in Abancay als auch in Cus-co selbst mit komplizierten Frakturen –wennüberhaupt – oft erst nachmehrerenWochen Wartezeit versorgt.

» Zwischen verschiedenenEthnien besteht eine großeDisparität in der medizinischenVersorgung

Vor dem Eintreffen des Autors in Cura-huasi stürzte ein 13-jähriger Junge 5 mvon einem Baum auf den rechten Armund zog sich eine dislozierte subkapitaleHumerusfraktur zu (. Abb. 1). Die Erst-versorgung erfolgte im Hospital Dios-pi Suyana. Mangels einer unfallchirurgi-schenFachkraftwurdederJungenachan-algetischerVersorgung in die nächstgele-geneKlinikmit traumatologischerAbtei-lung in Abancay weiter geschickt. Jedochkonnte der Junge auch dort nicht ver-sorgt werden undmusste eine 15-stündi-ge Busreise nach Lima auf sich nehmen.Vierzehn Tage nach Trauma wurde erschließlich in der nationalen Kinderkli-nik operiert. In einer der ersten Sprech-stunden des Autors wurde er einige Wo-chen postoperativ vorstellig, traumati-siert und mit ausgewandertem distalem

838 Der Unfallchirurg 10 · 2017

Page 3: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

K-Draht (. Abb.2). ImRöntgenbild zeig-ten sich eine regelrechte Stellung desHu-meruskopfs und eine beginnendeKallus-reaktion (. Abb. 3). Es erfolgten die Ent-fernung des ausgewanderten K-Drahtsund die Planung der komplettierendenMetallentfernung 8 Wochen postopera-tiv.

Des Weiteren bedeuten Behandlun-gen in den hiesigen Kliniken sehr kost-spielige Operationen, wenn sie dann er-folgen, eine wirtschaftliche Katastrophefür die Betroffenen.

In vielen Fällen suchen indigene Pati-enten aber zunächst einen Heiler (Scha-manen, im Land auch bekannt als „cu-radores“) auf oder vertrauen auf eineMischung aus traditioneller und moder-nerMedizin[3].Üblicherweiseversorgendiese Schamanen beispielsweise Fraktu-ren allein mit Kräuterverbänden. Einigebeherrschen jedoch auch Repositionen.

Hospital Diospi Suyana

Das Hospital Diospi Suyana (. Abb. 4)wurde von einem deutschen Ärzteehe-paar aus Wiesbaden, Dr. Klaus-Dieterund Dr. Martina John, gegründet undist seit dem 22. Oktober 2007 in Betrieb.Seitdem wurden über 200.000 Patientenbehandelt. Im Jahr 2016 wurde die bis-herige Rekordzahl von 40.406 Patientenerreicht. Die Hauptpatientengruppe sindQuechua-Indianer. Aktuell wird die Bet-tenzahl des Krankenhauses durch denBau einesweiteren Stockwerks von50 auf100 verdoppelt, um dem großen Patien-tenandrang gerecht werden zu können(. Abb. 5).

Ausstattung

Eine kontinuierliche Stromversorgungwird über einen Notstromgenerator ge-währleistet. Auch bez. der (Trink-)Was-serversorgung (wie in Entwicklungs-ländern typisch ein immerwährendesProblem in Curahuasi) ist das Kran-kenhaus dank eines eigenen Brunnensautark.

Die ärztlicheAmbulanz ist anWerkta-gen von 8–17 Uhr besetzt. Ein ärztlicherNotdienst wird 24 h täglich angeboten.Um arme Patienten nicht zu benachtei-ligen, werden keine Termine telefonisch

Zusammenfassung · Abstract

Unfallchirurg 2017 · 120:837–843 DOI 10.1007/s00113-017-0379-1© Springer Medizin Verlag GmbH 2017

T. Boeker

Aufbau einer unfallchirurgischen Abteilung amMissionsspitalDiospi Suyana in Curahuasi, Peru

ZusammenfassungDas unübersichtlich strukturierte und inweiten Teilen korrupte GesundheitssystemPerus hält besonders für die indigeneLandbevölkerung (vorrangig Quechua-Indianer) bis heute nur eine lückenhaftemedizinische Versorgung vor. Seit Oktober2007 bietet das Missionsspital DiospiSuyana in Curahuasi (Bundesstaat Apurímac)vorrangig dieser Bevölkerungsgruppe einekostengünstige medizinische Versorgungauf hohem Niveau an. Bisher konnte mandem traumatologischen Bedarf der Regionjedoch nur ungenügend gerecht werden. DerAufbau einer unfallchirurgischen Abteilungmöchte diesem Mangel begegnen, ist abermit besonderen Problemen und Herausforde-

rungen behaftet. Beispielsweisewerden diePatienten häufig erst vorstellig, nachdem ihreFrakturen bereits fehlverheilt sind – entwederaufgrund einer Odyssee durch verschiedeneKrankenhäuser, in denen eine Behandlungnicht möglich oder für den Patientenunerschwinglich war, oder aufgrund meistinadäquater Vorbehandlungen beispielsweisedurch traditionelle Heiler. Kulturelle undinfrastrukturelle Besonderheiten des Landesmüssen in jede Therapieentscheidungmiteinbezogen werden.

SchlüsselwörterTrauma · Missionsspital · Quechua-Indianer ·Vorbehandlungen · Traditionelle Heiler

Establishment of a trauma surgical department at the DiospiSuyana missionary hospital in Curahuasi, Peru

AbstractThe confusingly structured and in manyareas corrupt health system in Peru eventoday provides only a fragmentary andinsufficient medical treatment especiallyfor the indigenous population (mainlyQuechua Indians). Since October 2007the Diospi Suyana missionary hospital inCurahuasi (State of Apurímac) has providedan affordable medical treatment at a highlevel mainly for these indigenous people ofPeru; however, so far the hospital could onlyinsufficiently meet the traumatological needsof the region. The establishment of a surgicaltrauma department aims tomeet those needsbut is also encumbered by special problemsand challenges. Some patients, for example

only present at the hospital after the fractureshave already incorrectly healed, sometimesmany weeks or even months after thetrauma either due to a long journey throughthe country to different hospitals wheretreatment was not possible or they couldnot pay for the treatment and sometimesbecause of inadequate prior treatment, forexample by traditional healers. Cultural andinfrastructural particularities of the countrymust be included in the process of choosingthe right method of treatment.

KeywordsTrauma · Missionary hospital · QuechuaIndians · Pretreatment · Traditional medicine

oder über das Internet vergeben, sondernjeder muss persönlich an der Pforte desHospitals vorstellig werden.

Folgende Fachabteilungen sind der-zeit am Hospital vertreten (Stand April2017):4 Allgemeinchirurgie (derzeit nur

sporadisch durch Kurzzeiteinsätzeabgedeckt),

4 Allgemeinmedizin,4 Anästhesie und Intensivmedizin,4 Gynäkologie und Geburtshilfe,4 Pädiatrie und Neonatologie,

4 Labormedizin,4 Ophthalmologie,4 Radiologie,4 Traumatologie,4 Urologie und4 Zahnheilkunde.

Das Hospital verfügt über ein hausei-genes Labor inklusive Blutbank, eineKrankenhausapotheke, EKG-, Endosko-pie- und Physiotherapieabteilung undein Dentallabor. Derzeit im Bau befind-lich ist eine Orthopädiewerkstatt. Für

Der Unfallchirurg 10 · 2017 839

Page 4: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

Leitthema

Abb. 48 DasHospitalDiospiSuyanaauf2650MeternHöhevordemAusbaudes zweiten Stockwerkes in Curahuasi, Peru

Abb. 58 Wartende Patienten übernachten vor demHospital

Abb. 69 ErstervomAutor versorg-ter Patient, 5-jähri-ger JungemitMon-teggia-Äquivalent-Verletzung amUn-terarm links. (Mitfreundl. Genehmi-gung des Autors)

die Versorgung traumatologischer Pa-tienten steht eine Notaufnahme mit 7Versorgungseinheiten inklusive Schock-raum sowie eine Intensivstation mit 4Beatmungsplätzen zur Verfügung. DasKrankenhaus verfügt über 2 Kranken-transportfahrzeuge, davon ein Unimogfür unwegsames Gelände sowie einenHubschrauberlandeplatz. Bildgebung istmit konventionellem digitalem Rönt-gen, Computertomographie, Durch-leuchtung (C-Bogen) sowie Sonographiemöglich.

Im Hospital Diospi Suyana wird denÄrmsten Perus ehrlicher Respekt entge-gengebracht. Gelebter christlicher Glau-be und praktizierte Nächstenliebe stehenimZentrumdesProjekts.AuchdasEnga-gement unserer Familie für die ÄrmstenPerus begründet sich hierin.

Medizinische Versorgung

Dank unzähliger großzügiger Geld- undSachspenden aus aller Welt bietet dasHospital medizinische Versorgung aufhohem Niveau für die diskriminier-te Bevölkerung der Anden. Es gelangdem Gründerehepaar John, bisher über27 Mio. US-Dollar für den Bau und denBetrieb des Hospitals zu mobilisieren.Mit Dräger, Storz, Roche und Siemenssind nur einige der Firmen genannt, diedas Projekt z. T. wiederholt mit umfang-reichen Sachspenden unterstützt haben[10].

Finanzierung

Das Finanzierungsmodell des Hospitalsberuht auf mehreren Säulen. Der Besucheiner Sprechstunde kostet umgerechnetca. einen Euro (äquivalent einem ortsüb-

lichen Stundenlohn). Alle weiteren Be-handlungenundOperationen, sofernnö-tig,werdenanteilig vondenPatientenbe-zahlt. Hierbei wird unter Mitarbeit einesSozialarbeiters festgestellt, welche Sum-mezugemutetwerdenkann.DieBehand-lung wird nicht kostenlos angeboten, umdie Patienten in die Eigenverantwortungzu nehmen und klar zu machen, dassGesundheit einen Wert hat. Außerdemsoll das peruanische Gesundheitssystemnicht unterwandert werden, indem manDiagnostik undTherapie umsonst anbie-tet. Der Hauptanteil der Kosten wird je-doch von einemweltweiten Spenderkreisübernommen, insgesamt tragen durch-schnittlich 20% die Patienten, 80% derWohltätigkeitsfond des Hospitals. Ärzte,Krankenschwestern und -pfleger, Tech-niker und andere Berufsgruppen aus denIndustrienationen stellen als Missionareihre Arbeitskraft dem Hospital zur Ver-fügung, ohne von diesem ein Gehalt zubeziehen. Sie finanzieren ihren Lebens-unterhalt inCurahuasidurcheinenSpen-derkreis, so auch wir als Familie.

Besonderheiten der Tätigkeitendes Autors am Hospital DiospiSuyana

Der Autor des vorliegenden Beitrags warvor seiner Ausreise nach Peru als Funkti-onsoberarzt in der Abteilung für Unfall-chirurgie, Orthopädie und Kindertrau-matologie des St. Josefs-KrankenhausesFreiburg tätig. Er istMitgliedderArbeits-gruppe Unfallchirurgie und Orthopädiein Entwicklungsländern der DGOU undnun aktuell dabei, die Abteilung für Un-

840 Der Unfallchirurg 10 · 2017

Page 5: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

Abb. 7a,b8 Unfallbilder des 5-jährigen JungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarmlinks

Abb. 8a,b9 Ver-sorgung des 5-jäh-rigen JungenmitMonteggia-Äquiva-lent-Verletzung amUnterarm links

fallchirurgie und Orthopädie am Hospi-tal Diospi Suyana komplett neu aufzu-bauen. Voraussichtlich ab Winter 2017wird er im Rahmen einer AußenrotationAssistenzärzte einerUniversität aus Limamit ausbilden, da im Sinne der Nachhal-tigkeit ein Wissenstransfer in die einhei-mische Bevölkerung gewährleistet seinsoll. Ein entsprechendes Programm istfür die Abteilungen Gynäkologie, Urolo-gie und Anästhesie des Hospitals bereitsetabliert.

Bis zum Arbeitsbeginn des Autorsmussten alle unfallchirurgischen Pati-enten, die nicht mithilfe von Gips odereinfacher Naht versorgt werden konn-ten, vom Hospital an andere Klinikenverwiesen werden, sofern nicht gerade

für einige Wochen ein Kurzzeitchirurgmit traumatologischen Kenntnissen vorOrt war oder die vorliegende Verletzungdurch die bis Sommer 2016 anwesendeAllgemeinchirurgin versorgbar war.

Fehlverheilte Frakturen

Aufgrund der desolaten medizinischenVerhältnisse in den armen Gebieten desLandes kommen u. a. viele fehlverheil-te Frakturen zustande. Die Bedeutungeiner orts- und zeitnahen Versorgungfür die lokale Bevölkerung wurde demAutor bereits im Rahmen seiner erstenSprechstunden deutlich bewusst. Dieerste osteosynthetische Versorgung amHospital Diospi Suyana führte er an

einem 5-jährigen Jungen mit Monteg-gia-Äquivalent-Verletzung durch, derbeim Spielen auf den linken Unterarmgefallen war (. Abb. 6). Klinisch be-standen bei Aufnahme eine deutlicheWeichteilschwellung und eine Bewe-gungseinschränkung des Ellenbogenslinks. Das Röntgenbild zeigte eine Mon-teggia-Äquivalent-Verletzung (. Abb. 7).Die Versorgung mithilfe geschlossenerReposition und retrograd in die Ul-na eingebrachtem Gleitnagel erfolgtezeitnah (. Abb. 8). Die postoperativeRöntgenkontrolle zeigte die korrigierteUlnaachse, die regelrechte Projektion desRadiusköpfchens auf das Kapitulum undden regelrecht einliegenden Gleitnagel.Im Rahmen des weiteren postoperativenManagements erfolgte die Ruhigstellungin einer Castschiene für 4 Wochen. DieMetallentfernung ist für 3 Monate nachdem Ersteingriff terminiert.

Innerhalbvonnur4Tagenstelltensichweitere 3 Kinder bzw. Jugendliche beimAutor vor, die in der Vergangenheit die-selbe Verletzung erlitten hatten, jedochnicht adäquat behandelt worden waren.Alle 3 hatten deutliche Fehlstellun-gen bzw. Bewegungseinschränkungen(. Abb. 9).

Gut behandelte und verheilte Verlet-zungen können den Patienten die Auf-nahme bzw. Fortführung einer Erwerbs-tätigkeit ermöglichen, wovon die wirt-schaftliche Existenz ganzer Familien ab-hängen kann.

Etablierung grundsätzlicherStrukturen

In den ersten Monaten galt es für michjedoch zunächst vor allem, am HospitalDiospi Suyana grundsätzliche Struktu-ren für die neue traumatologische Ab-teilung zu schaffen und Arbeitsabläufe(Erdbebenübung, . Abb. 10) sowohl aufärztlicher als auch auf pflegerischer Seitezu etablieren (beispielsweise mit einemGipsworkshop), die hygienischen Gege-benheiten im OP zu verbessern, die vor-handenen Materialien zu sichten und zusortierenundnoch fehlendes Instrumen-tarium und Material zu beschaffen.

Der Unfallchirurg 10 · 2017 841

Page 6: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

Leitthema

Abb. 98 KlinischesBildeines13-jährigenMäd-chens nachMonteggia-Verletzung links imAltervon 5 Jahren

MaterialbeschaffungIn einer deutschen Klinik ist es selbst-verständlich, dass gewisse Materialienfür OPs zur Verfügung stehen bzw. vonbeauftragten Personen beschafftwerden.Im Gegensatz dazu ist dies für den Autorein Teil seiner Tätigkeit. Daher suchte ernoch in Deutschland das Gespräch mitzahlreichen Osteosynthesefirmen. Dankgroßzügiger Unterstützung der FirmaKönigsee Implantate steht eine umfang-reiche Grundausstattung an winkelsta-bilen Implantaten und Nachlegewarefür unfallchirurgische Operationen zurVerfügung. Zudem erhielt das Hospitaleine ergänzende Materialspende der Fir-ma Axomed, und es wurden Fixateureund Unterschenkelnägel von der FirmaOrthofix zur Verfügung gestellt.

Etablierung der AbteilungUnfallchirurgieZunächst wird sich der Autor vorran-gig auf die akute Unfallchirurgie be-schränken, bis die Abteilung etabliertund handlungsfähig ist. Der Bedarffür elektive Eingriffe ist aufgrund derwie erwähnt häufigen fehlverheiltenFrakturen und unbehandelten kongeni-talen muskuloskeletalen Erkrankungenwie beispielsweise Hüftdysplasien groß.Zwar sind die personellen und finanzi-ellen Möglichkeiten am Hospital DiospiSuyana verglichen mit anderen derarti-gen Projekten in Entwicklungsländernsicherlich hervorragend – dennoch na-türlich eingeschränkt! Daher müssen

Abb. 109 Übungeines Erdbebens inZusammenarbeitmit der projektei-genen Schule vonDiospi Suyana undder freiwilligen Feu-erwehr des Ortes

die Prioritäten bei der Selektion undBehandlung der Patienten so gesetztwerden, dass die vordringlichsten Pro-bleme als erstes angegangen werden.

Medizinisches Grundverständnisin der BevölkerungZudem gilt es, gewisse kulturelle Beson-derheiten zu beachten. Beispielsweisemuss man den peruanischen Patientenjede Medikamenteneinnahme ausführ-lich und eindringlich erklären, da häufigkeinerlei medizinisches Grundverständ-nis in der Bevölkerung vorhanden ist.Etwa wunderte sich eine Patientin darü-ber, dass ihre Schmerzen grundsätzlicham Nachmittag wieder einsetzten –nachdem sie die täglichen 4 TablettenIbuprofen, die ihr am örtlichen Gesund-heitszentrum gegeben worden waren,stets alle morgens zum Frühstück ein-genommen hatte.

Operative EingriffeDie Indikationsstellung für operativeEingriffe muss grundsätzlich extremstreng erfolgen. Es gilt beispielsweisezu beachten, dass viele der Patienteneine weite, oft Tage lange Anreise inKauf nehmen – sie kommen aus allen25 Bundesstaaten Perus. Nur 17,4 % derPatienten kommen aus demDistrikt Cu-rahuasi, weniger als die Hälfte aus demBundesstaat Apurímac (48,98% [9]).Das bedeutet, dass das Komplikations-managementaufgrundderEntfernungensehr schwierig sein kann. Am Heimat-

ort ist für die Patienten häufig nur einörtliches Gesundheitszentrum erreich-bar, welches weder über in derartigenFragen geschultes Personal noch überadäquates Material verfügt, um etwaeine Osteitis zu therapieren. Im Sinnedes „nihil nocere“ muss man sich alsoimmer fragen, welche Maßnahme demPatientenmittel- und langfristig wirklichzum Wohle dient.

Aufgrund der finanziellen Not dermeisten Patienten darf auch nicht da-von ausgegangen werden, dass dringen-de Empfehlungen zur postoperativenSchonung oder zum schrittweisen Be-lastungsaufbau eingehalten werden. Umihre Familie ernähren zu können, wer-den die Patienten ihre Arbeit stets soschnell wie irgend möglich wieder auf-nehmen. Bei der Entscheidung zwischenkonservativer und operativer Therapiesowie der Wahl der Operationsmethodemuss dies stets berücksichtigt werden.

Eine Physiotherapieabteilung ist zwaram Hospital etabliert. Am Heimatort je-doch müssen die Patienten meist selbst-ständig krankengymnastische Übungendurchführen, da sie keinen Zugang zuweiterer Anleitung haben. Dies gilt es impostoperativenManagement ebenfalls zubeachten.

Fazit für die Praxis

4 Auch wenn der Autor mit Problemenund Fragestellungen konfrontiertist, die er in der Freiburger Klinik

842 Der Unfallchirurg 10 · 2017

Page 7: Aufbaueinerunfallchirurgischen AbteilungamMissionsspital ... · Abb.7a,b8 Unfallbilderdes5-jährigenJungenmitMonteggia-Äquivalent-VerletzungamUnterarm links Abb.8a,b9 Ver-sorgungdes5-jäh-rigenJungenmit

nicht unbedingt kannte, erlebt erseine neue Aufgabe als erfüllend undsinnstiftend.

4 Als Christ sieht er seine Lebensauf-gabe darin, dem Vorbild Jesu zufolgen, der sich für Arme, Kranke undBenachteiligte einsetzte.

4 Das Projekt Diospi Suyana bietetdie Möglichkeit, den christlichenGlauben in die Tat umzusetzen unddabei die medizinischen Kenntnisseund Fähigkeiten einzusetzen.

4 Die Patienten sind im Allgemeinensehr freundlich und äußerst dankbarfür die Hilfe, die ihnen im Rahmender Möglichkeiten und den am Hos-pital gegebenen Voraussetzungenangebotenwerden können.

Korrespondenzadresse

Dr. T. BoekerAbteilung für Unfallchirurgie, Hospital DiospiSuyanaJr. Simon Bolivar No. 205, Curahuasi, Abancay,Apurimac, [email protected]

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt. T. Boeker gibt an, dass keinInteressenkonflikt besteht.

Dieser Beitragbeinhaltet keine vomAutor durch-geführten Studien anMenschenoder Tieren. AllePatienten, die über Bildmaterial oder anderweitigeAngaben innerhalbdesManuskripts zu identifizie-ren sind, habenhierzu ihre schriftliche Einwilligunggegeben.

Literatur

1. Auswärtiges Amt (2017) Informationen überPeru. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Peru/Innenpolitik_node.html. Zugegriffen: 15. Apr.2017

2. Auswärtiges Amt (2017) Informationenüber Peru. http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/Nodes/PeruSicherheit_node.html. Zugegriffen: 15. Apr.2017

3. Borja A (2010) Medical pluralism in Peru –traditionalmedicine inPeruviansociety

4. Bundesärztekammer (2014) Ärztestatistik2014. http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/Statistik2014/Stat14AbbTab.pdf. Zugegriffen: 12.Apr. 2017

5. CIA (2017) CIA World Fact Book. https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/pe.html.Zugegriffen:15.Apr. 2017

6. DasLänderinformationsportal(2016)Peru.https://www.liportal.de/peru/gesellschaft/. Zugegriffen:16.Apr. 2017

7. Instituto nacional de estadistica y informatica,Perú,http://www.inei.gob.pe/estadisticas/indice-tematico/poblacion-y-vivienda/ Zugegriffen: 15.April 2017

8. Instituto nacional de estadistica y informati-ca, Perú, https://www.inei.gob.pe/estadisticas/indice-tematico/sociales/ Zugegriffen: 12. April2017

9. JohnK (2013)KrankenhauseigeneStatistik. http://www.diospi-suyana.de/zahlendetektiv-christian-oswald-1/.Zugegriffen:17.Apr. 2017

10. John K-D (2017) Ich habe Gott gesehen. DiospiSuyana –Hospital der Hoffnung, 9. Aufl. Brunnen,Gießen

11. Ministerio de salud Perú (2016) Boletin Estatisticodel Seguro Integral de Salud Año 2016. http://www.sis.gob.pe/portal/estadisticas/archivos/boletines/ResumenEjecutivo_2016_01_AL_03.pdf.Zugegriffen:12.Apr. 2017

12. Montenegro RA, Stephens C (2006) Indigenoushealth in latin america and the caribbean. Lancet367:1859–1869

13. Transparency international Ranking 2016,https://www.transparency.org/news/feature/corruption_perceptions_index_2016#table. Zu-gegriffen:07.08.2017

14. United Nations (2016) Human development re-ports. http://hdr.undp.org/en/countries/profiles/PER.Zugegriffen:10.Apr. 2017

15. World Health Organization (2015) Peru. http://www.who.int/gho/countries/per.pdf?ua=1. Zu-gegriffen:15.Apr. 2017

16. World Health Organization (2013) Global StatusReport on Road Safety 2013: supporting a decadeofaction,S190

17. World Health Organization, Global HealthForces Alliance (2017) Peru. http://www.who.int/workforcealliance/countries/per/en/. Zuge-griffen:10.Apr. 2017

Lesetipp

Frakturen der thorakalen undlumbalenWirbelsäule

Das Leitthement-

heft „Frakturen

der Brust-undLendenwirbel-

säule“ (Ausgabe

2/2017) derTrauma undBerufskrankheitbasiert auf der

spannenden Entwicklung in diesem

Bereich und der operativen Versorgungder alltäglichen Verletzungen. Der

Themenkomplex ist noch lange nicht

abgeschlossen und man ist weit davonentfernt für alles einen „Goldstandard“

gefunden zu haben. Technische Neuerun-gen, die Erarbeitung einer einheitlichen

AO-Klassifikation und verbesserte

Operationstechniken ermöglichen es denPatienten schneller und effektiver in das

normale Umfeld und an den Arbeitsplatz

zurückzuführen.Lesen Sie mehr zu folgenden Themen:

4 Die neue AOSpine-Klassifikation

4 Diagnostik zur Klassifikation und

Therapiefindung4 Wie viel ventral geht von dorsal?

4 Wirbelkörperfrakturen und

Osteopenie: Augmentieren oderlangstreckig?

4 Korrekturosteotomie fürposttraumatische Fehlstellungen

Bestellen Sie diese Ausgabe zum Preis von50,- EUR zzgl. Versandkosten bei

Springer Customer Service Center, Kunden-

service ZeitschriftenTel.: +49 6221-345-4303

E-Mail: [email protected]

Suchen Sie nochmehr zum Thema?Mit e.Med – dem Kombi-Abo von Sprin-ger Medizin – können Sie schnell und

komfortabel in über 600 medizinischen

Fachzeitschriften recherchieren und aufalle Inhalte im Volltext zugreifen.

Weitere Infos unter springermedi-zin.de/eMed

Der Unfallchirurg 10 · 2017 843