Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und...

34
Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements Auftaktveranstaltung Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Arnsberg, 13. Nov. 2007 Detmold, 15. Nov. 2007 Münster, 20. Nov. 2007 Düsseldorf, 22. Nov. 2007 Köln, 23. Nov. 2007 Kulturelle Vielfalt in NRW

Transcript of Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und...

Page 1: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRWProjektbegleitende Qualifizierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Auftaktveranstaltung Professionalisierung

interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Arnsberg, 13. Nov. 2007Detmold, 15. Nov. 2007Münster, 20. Nov. 2007

Düsseldorf, 22. Nov. 2007Köln, 23. Nov. 2007

Kulturelle Vielfalt in NRW

Page 2: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

"Ich bin dafür, den verhältnismäßig kleinen Preis für die Erhaltung der Vielfalt zu

zahlen statt den großen für deren Verlust".

Wim Wenders

Quelle: www.unesco.de, 28.05.2007

Page 3: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Kulturelle Vielfalt als Chance und Bereicherung für NRW

Die Kernkompetenz einer Gesellschaft und die wichtigste Qualifikation der

in ihr lebenden Individuen wird in Zukunft die interkulturelle Kompetenz, die

Dialogfähigkeit, die Begeisterung für das Eigene, aber auch für das Fremde

sein. Die Freude an der Bereicherung ist deshalb das Leitmotiv der

Interkulturellen Kulturpolitik in Nordrhein-Westfalen.

5 Kontinente in einem Bundesland

Page 4: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Hintergrund

23 % der Menschen in Nordrhein-Westfalen haben einen Migrationshintergrund. Viele von ihnen sind nicht oder nur unzureichend am Kulturleben beteiligt.

Wir sind davon überzeugt, dass die Künste dazu beitragen können, den Dialog zwischen den Ethnien zu beleben und zu bereichern. Dies zu fördern, ist Ziel der Landeskulturpolitik.

Mit den Mitteln der Kunst kann der Dialog zwischen den hier lebenden Kulturgruppen positiv unterstützt werden. Dies dient der Integration, die nicht als Einbahnstrasse verstanden wird. Die Kulturszenen müssen sich gegenseitig öffnen.

Bisher waren Migration und Integration eher Themen der Arbeits- und Sozialpolitik. Indem sie auch in der Landeskulturpolitik und der kommunalen Kunst- und Kulturförderung verankert werden, reagieren wir auf die kulturelle Vielfalt und Verschiedenheit moderner Stadtgesellschaften.

Page 5: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Förderung von interkulturellen Kunst- und Kulturprojekten, die sich in qualitativ

hochwertiger Weise mit eigenen und anderen kulturellen Denkweisen

auseinandersetzen.

Neuorientierung und Unterstützung des kommunalen und freien

Kulturmanagements mit Blick auf die Interkulturalität unserer Stadtgesellschaften

und Regionen.

Sensibilisierung der klassischen Kultureinrichtungen für ein interkulturelles

Publikum und gegenseitige Öffnung der Kulturszenen.

Zielsetzung für die Förderung interkulturell orientierter Kunst- und Kulturprojekte

Wichtige Strukturen:Integrationsinitiative des Landes (2001)

Einrichtung Referat Interkulturelle Kunst und Kultur (2002)Integrationsministerium (seit 2005)

Page 6: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Einbeziehung der Kompetenzen von… …Künstlerinnen und Künstlern mit und ohne Migrationshintergrund, …der klassischen Kultureinrichtungen, …der freien Szene und …der kommunalen Kulturverwaltungen

Mehrmals jährlich Jour-fixes mit Künstlern, Künstlerinnen, kommunaler Kulturverwaltung und der freien Szene

Tagungen und Veröffentlichungen Internetportal: www.nrw-kulturen.de

Arbeitsgrundsätze

Partizipation

Netzwerkbildung und Transparenz

Page 7: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Die UNESCO-Generalkonferenz hat 2005 das "Übereinkommen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen" verabschiedet. Deutschland gehörte zu den stärksten Befürwortern des Übereinkommens und hat Anfang 2007 die Konvention ratifiziert sowie die Fachkonferenz "Kulturelle Vielfalt - Europas Reichtum" in Essen ausgerichtet.

Positive Rahmenbedingungen Nationale und internationale Entwicklungen

Das Thema cultural diversity war einer der Schwerpunkte der Bewerbung von Ruhr.2010 für die Kulturhauptstadt Europa und hat – laut Juryurteil – maßgeblich zur positiven Bewertung beigetragen.

Im Nationalen Integrationsplan der Deutschen Bundesregierung werden die Interkultur-Strategie und -Maßnahmen aus Nordrhein-Westfalen, wegen ihres Pilotcharakters gewürdigt und als Best-Practice für die anderen Bundesländer empfohlen.

Page 8: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

2- jährige Konzeptentwicklung, Erarbeitung von Förderkriterien und To-Do Liste in moderierten Workshops (Dokumentation “Grenzüberschreitung”)

Parallel: wissenschaftliche Bestandsaufnahme “Zur Situation und zu den Arbeitsfeldern interkultureller Kulturarbeit in NRW” (KuPoGe, Bonn, 2002)

Parallel: Förderung erster Pilotprojekte zur interkulturellen Kunst und Kultur auf der Grundlage der neuen Förderkriterien und Evaluation durch das Zentrum für Kulturforschung in Bonn (2003)

Seit 2005 begleitende Datenforschung durch das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik als Informationsgrundlage für die Programmentwicklung der Kulturanbieter (Bestandsaufnahme und Recherche von Datenmaterialien zur Migration in Deutschland und qualitative Datenforschung, z.B. Beteiligung an der Sinusstudie 2007)

Einführung der Jour-fixes mit den Teilnehmenden der Konzeptworkshops (2003)

Wegmarken des Arbeitsfeldes (2002-2007)

Page 9: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Aufruf, Bewerbung, Auswahl von 6 Städten durch die Staatskanzlei NRW

2. Entscheidung für: Essen und Dortmund, Hagen, Hamm, Arnsberg und Castrop-Rauxel

Vergleichbarkeit: je 2 große, mittlere und kleine Städte

Modellprojekt „Kommunales Handlungskonzept Interkultur“Strukturbildende Kulturförderung (2005-2006)

Ziel

Der Auftakt

organisiert in partizipativen Verfahren auf Daten und Fakten gestützt orientiert auf Beschlussfassung durch

die politischen Gremien Publikation zur Übertragung auf NRW:

Kunst verbindet Menschen – Kulturkonzepte für eine Gesellschaft im Wandel, 2007

Ziel

Der Prozess

Page 10: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

• Einbeziehung der Kompetenz von Migrantinnen und Migranten.• Einbeziehung der Kompetenz von freien und institutionellen

Kultureinrichtungen.• moderierter regelmäßiger Austausch, Netzwerkbildung und Bi-kulturelle Teams. • Steuerung und Beratung in Jour-Fixes.

So funktioniert das „Kommunale Handlungskonzept Interkultur“Zweite Strukturbildende Kulturförderung (2005-2006)

Ziel

Partizipation

Intention

• Migrationsbedingte kulturelle Bedarfe einer multiethnischen Stadtgesellschaft nicht angemessen berücksichtigt.

• Wissenschaftliche Stützung der Notwendigkeit der Konzeptentwicklung. • Informationsgrundlage für die Programmentwicklung der Kulturanbieter.• Kooperation mit den Statistikämtern in den Kommunen.

Daten-orientierung

Intention

• Kommunikation in die politischen Gremien• Aufbereitung der Ergebnisse als Informationsgrundlage.• Vorbereitung, Information und Abstimmung der Vorlagen mit den

verantwortlichen Gremien und den Fraktionen.• Abstimmung von Zuständigkeit, Fahrplan und Evaluierung.

Kommunal-politische Umsetzung

1

2

3

Page 11: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Ergebnisse „Kommunales Handlungskonzept Interkultur“

In den Modellstädten sind Ratsbeschlüsse mit Handlungsempfehlungen verabschiedet oder in Vorbereitung

Zuständigkeiten, z.T. auch Budgetierung sind geklärt (KA, RAA, VHS …) Veranstaltungen sind in Vorbereitung (Festival, Interkulturbörse, Projekte …) Interkulturelle Ausrichtung in der Angebotsplanung von kommunalen

Kultureinrichtungen Fortsetzung von Runden Tischen, Vernetzung (Kommunal und in der

Kulturabteilung der Staatskanzlei NRW)

To do: Professionalisierungsbedarf

Page 12: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement: An Daten- und Fakten orientiert

Page 13: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Erfolgsfaktor: Begleitende Forschung

Bestandsaufnahme kommunale Kulturpolitik.

Bestandsaufnahme Daten und Fakten Interkultur.

Piloterhebung „Kulturelle Präferenzen und Gewohnheiten

von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Dortmund“.

Beteiligung an der Studie „Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund

in Deutschland“ mit kundenspezifischen Teil Kunst und Kultur.

Wissenstransfer durch Einbindung der Ergebnisse in die Professionalisierungsmaßnahme

Page 14: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

14

Menschen in NRW nach Migrationshintergrund

Auftaktveranstaltung, November 2007

Quelle: Mikrozensus 2005

Ohne

Migrations-

hintergrund

77,4

Osteuropäischer MGH 8,6

Türkischer MGH 5,3

Anderer MGH 4,6

in %

Südeuropäischer MGH 4,1

Mit Migrations-

hintergrund 22,6

Die erweiterte Definition:Menschen mit ausländischer

Staatsangehörigkeit oder Menschen die zugewandert sindoder Menschen mit mindestens einen zugewanderten Elternteil.

Page 15: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

15

Kernergebnisse Studie „Kulturelle Vielfalt in Dortmund“

Auftaktveranstaltung, November 2007

Beispiel ModulGrundlagen

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte haben vergleichbare kulturelle

Präferenzen wie Menschen ohne Zuwanderungsgeschichte; allerdings hat Kunst

und Kultur mit Bezug zur Herkunftskultur einen besonderen StellenwertDie Nutzung von Kultureinrichtungen bzw. -veranstaltungen liegt über alle Genre bei den

Menschen mit Zuwanderungsgeschichte deutlich geringer als bei Menschen ohne

ZuwanderungsgeschichteAls Barrieren für die Nutzung werden genannt:

mangelnde Bekanntheit der Einrichtungen bzw. Veranstaltungenmangelnde Kaufkraft (Eintrittspreise sind zu hoch)Angebote haben zu wenig Bezug zur Herkunftskultur bzw. zu den Lebenswelten

(Akteure, Inhalte oder Publikum)

Page 16: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Bestandsaufnahme kommunale Kulturpolitik Bestandsaufnahme Daten und Fakten Interkultur Piloterhebung „Kulturelle Präferenzen und Gewohnheiten

von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Dortmund“ Beteiligung an der Studie „Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund

in Deutschland“ mit kundenspezifischen Teil Kunst und Kultur

Gewährleistung von Wissenstransfer durch…- Bereitstellung der Ergebnisse für Projektpartner- Kommunikation auf Tagungen, - Einbindung in die Professionalisierungsmaßnahme

Milieus der Menschen mit Migrationshintergrund

Modernisierung

BIKonsum-Materialismus

Status, Besitz, Konsum,Aufstiegsorientierung,soziale Akzeptanz und

Anpassung

AIIEthnische Tradition

Pflicht- und Akzeptanz-werte, materielle Sicher-heit, traditionelle Moral

BIIIndividualisierung

Selbstverwirklichung undEmanzipation, bi -kulturelleOrientierung, Kulturkritik

CMulti-Optionalität

Postmodernes Werte-Patchwork, Sinnsuche,

multikulturelle Identifikation

Neuidentifikation

AIArchaischeTradition

Konservativ-religiös,strenge, rigide

Wertvorstellungen,kulturelle Enklave

Tradition

niedrig 3

mittel 2

hoch 1

© Sinus Sociovision 2007

SozialeLage

Grund-orientierung

B12Intellektuell-

kosmopolitischesMilieu

BC2MultikulturellesPerformermilieu

BC3Hedonistisch-subkulturelles

Milieu

B23Adaptives

Integrationsmilieu

B2Statusorientiertes

Milieu

A23Traditionelles

Gastarbeitermilieu B3Entwurzeltes

Milieu

A3Religiös-

verwurzeltesMilieu

Beispiel ModulGrundlagen

Page 17: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

17

ModernisierungIndividualisierung, Selbstverwirklichung, Genuss

Tradition

Pflichterfüllung, Ordnung

NeuorientierungMulti-Optionalität, Experimentierfreude, Leben in Paradoxien

Oberschicht/Obere Mittelschicht

Mittlere Mittel-schicht

Untere Mittel-schicht

Unterschicht

Konservative

5 %

Etablierte

10 %

Bürgerliche Mitte

15 %

Postmaterielle

10 %

Moderne Performer

10 %

Hedonisten

11 %

Experimentalisten

8 %

Konsum-Materialisten

12 %

Traditions-verwurzelte

14 %

DDR

Nostalgische

5 %

Soziale Lage Grund- orientierung

Deutschland 2007

Beispiel ModulGrundlagen

Page 18: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

18

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement: Ziele, Zielgruppen, Themenfelder

Auftaktveranstaltung, November 2007

Page 19: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Projekt: „Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements“

Konkrete Unterstützung von interkulturell ausgerichteten Kunst- und Kulturprojekten im Planungs- und Umsetzungsprozess; Ausgangspunkt des Professionalisierungsprojekts sind konkrete Anforderungen der Künstlerinnen und Künstler sowie Projektmanager

Plattformen und Netzwerke für Austausch und gegenseitige Unterstützung Grundsätzliche Orientierung an Daten, Fakten und Lebenswelten Perspektivenwechsel: Cultural Diversity als gesellschaftliche Ressource und

Chance; Interkulturelle Kunst- und Kulturprojekte als wesentlicher Bestandteil der Kulturszene in NRW; Innovationskraft und neue Perspektiven der Künstlerinnen und Künstler mit Migrationshintergrund als wichtige Impulsgeber für die zukunftsfähige Entwicklung der Kommunen in NRW

Sensibilisierung aller Zielgruppen für die Relevanz des Themas

Strukturbildung und nachhaltige Verankerung von interkultureller Kunst- und Kulturarbeit in NRW durch …

2007-2010

Page 20: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Zielgruppen

Künstlerinnen und Künstler sowie Projektmanager von ausgewählten interkulturell ausgerichteten Kunst- und Kulturprojekten (Kulturhauptstadt u.a.).

Mitarbeiter(innen) aus kommunalen und freien Kulturinstitutionen und aus Kulturverwaltungen.

Kommunalpolitiker(innen).

Unternehmensvertreter(innen).

Journalist(innen).

Mitarbeiter(innen) kommunaler Statistikämter / Stadtentwickler(innen).

Das Professionalisierungsprojekt richtet sich an verschiedene Zielgruppen:

Landesweit mit Fokus auf Region

Rhein-Ruhr

Page 21: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Themenschwerpunkte Jeweils 2008, 2009, 2010

Grundlagen: Theorie, Daten und Fakten

– Soziodemografische Entwicklungen– Lebenswelten und – stile– Kulturelle Bildung– Kulturelle Interessen und Gewohnheiten– Interkultureller Wissenschaftsdiskurs

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

– Marketing, Markenzeichen und Positionierung– Aufbau und Pflege eines positiven Images– Kontakt zu den Medien– direkte und indirekte Kommunikation– Konzeptentwicklung

Finanzmanagement

- Projektplanung und –kommunikation- Kosten- und Finanzierungsplanung und

- abwicklung- Bundes-/ Landes-Förder- und Stiftungsmittel- EU-Fördermittel- Spenden und Sponsoring

Flying Workshops

– flexible Beratung bei der Lösung aktueller projektbezogener Probleme

– Entwicklung gemeinsamer Lösungsansätze

– schnelle und individuelle Umsetzung beim Projektnehmer vor Ort

Page 22: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

22

Einziges Angebot, speziell zugeschnitten auf Projekte im Kunst- und Kulturbereich.

Kenntnis der inhaltlichen, sozialen und emotionalen Grundwertemuster und Lebensstile der Zielgruppen. Hohe Sensibilität, Wertschätzung und Respekt gegenüber allen Teilnehmenden unter Beachtung tief verankerter Diskriminierungserfahrungen.

Leitungsteam und Referent/innenpool mit jahrelanger Erfahrung im Feld.

Bikulturelle Zusammensetzung der Moderatorenteams.

Unbedingte Kooperations- und Netzwerkorientierung mit klar definierten Partnern.Netzwerkstrukturen in Nordrhein-Westfalen, Bundesweit, UNESCO, usw.

Interkulturelle Wahl der organisatorischen Rahmenbedingungen (Orte/ Räume, Zeiten, Catering, usw.). Interkulturelle Wahl der Methoden (Dialog, Transparenz, Abläufe, usw.).

Vollfinanzierung durch Staatskanzlei.

Was unterscheidet dieses Projekt von anderen Angeboten?

1

2

3

4

5

6

7

Auftaktveranstaltung, November 2007

Page 23: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement: Organisation

Page 24: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Umfang der Module

Grundlagen: Theorie, Daten und Fakten

- Daten & Fakten

11 Einzelveranstaltungen,z.B.

Halbtags- und Abendveranstaltungen– Theorie- Praxisdiskurs

2 Veranstaltungen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

6 Tage, z.B. 3 x 2 Tage

Finanzmanagement

6 Tage, z.B. 3 x 2 Tage

Flying Workshops

– 18 Beratertage

Insgesamt max. 15 Tage im Jahr pro Teilnehmenden

Page 25: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Und was kostet das?

Ausnahmen (Kostenbefreiung) sind im Einzelfall immer möglich!

• 10 € pro Teilnehmer(in)Tages-veranstaltung

Intention

• 50 € für Personen aus Kulturverwaltung und –einrichtungen

• 25 € für Künstler(innen)

Intention

Kommunal-politische Umsetzung

Mehrtägige Veranstaltung

Intention

• 200 € pro WorkshopFlying Workshops

Page 26: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Zeiten, Orte, Anmeldung

Start der Module ca. Februar/ März 2008 keine Parallelveranstaltungen Terminplanung und Orte im Kreis der Teilnehmer(innen) Anmeldung am besten jetzt sofort, ansonsten über

das Anmeldeformular im ausliegenden Flyer

Anmeldeschluss31.12.2007

Page 27: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Projektpartner

AG Interkulturelle ProfessionalisierungExile Kulturkooperation e.V. Essen

Düsseldorfer Institut für Soziale Dialoge

Praxisinstitut, Bremen

Page 28: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Kontakt

Gabriela Schmitt Düsseldorfer Institut für Soziale Dialoge Mintropstraße 20 40215 Düsseldorf Tel. 0211-93800-22 Fax 0211-93800-27 [email protected]

Mehr Informationen

www.nrw-kulturen.de

Page 29: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Fördergrundsätze

Page 30: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Prämissen bei der Förderung interkulturell orientierter Kunst- und Kulturprojekte

Ziel 1:

Mit den Mitteln der Kunst soll der Dialog zwischen den hier lebenden Kulturgruppen positiv unterstützt und der Integration gedient werden.

Ziel 2:

Die unterschiedlichen Kulturszenen müssen sich gegenseitig öffnen, z.B.: Die Öffentlichkeitsarbeit klassischer Kultureinrichtungen soll sich aktiv um ein multikulturelles Publikum bemühen, ebenso die

Kulturorte der sog. Migrantencommunities.

Page 31: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Philosophie der Fördergrundsätze

• Die geförderten Kunstprojekte sollen spiegeln, wie sich die Kunst unter dem Einfluss der Globalisierung, dem Einfluss unterschiedlicher Kulturen verändert.

• Sie sollen zeigen, was die Künste dazu beitragen können, einen Dialog zwischen den Kulturen (den Ethnien) zu beleben und zu bereichern.

Gefördert werden Kunst- und Kulturprojekte,

• die sich in qualitativ hochwertiger Weise künstlerisch mit unterschiedlichen Austausch- und Ausdrucksformen experimentieren,

• die sich mit Mitteln der Kunst an einem kulturellen Diskurs beteiligen, der sensibilisierend zur Klärung der Fragen beiträgt, wo die Grenzen einer gleichberechtigten kulturellen Verschiedenheit liegen und wo sich kulturelle Besonderheiten auf einen gemeinsamen Wertekanon beziehen müssen,

• die dazu beitragen, kulturelle Vielfalt als Bereicherung und Chance und nicht als Problem oder Bedrohung wahrzunehmen.

Page 32: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Weitere Förderkriterien

künstlerische Qualität

Professionalität der Künstler und Künstlerinnen

dialogisch angelegten Aktionsformen

künstlerisch-kulturelle Bedeutung im Hinblick auf die Ziele

Gesichtspunkte der Nachhaltigkeit (strukurbildend)

Netzwerkorientierung

aktive Projektbeteiligung von Personen unterschiedlicher kultureller Herkunft

Page 33: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Projektbegleitende Professionalisierung des interkulturellen Kunst- und Kulturmanagements

Kulturelle Vielfalt in NRW

33

Zukunftsplanung

Auftaktveranstaltung, November 2007

Page 34: Auftaktveranstaltung, November 2007 Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement Kulturelle Vielfalt in NRW Projektbegleitende Qualifizierung.

Auftaktveranstaltung, November 2007

Professionalisierung interkulturelles Kunst- und Kulturmanagement

Kulturelle Vielfalt in NRW

Was ist für die Zukunft geplant?

Wissenstransfer (Daten und Fakten, Konzepte, Best-Practices) bundes- und landesweit und in die Kommunen in NRW

Ausbau der Forschung (z.B. Beteiligung an der Quanitifzierung der Sinus-Studie)

Werbekampagne „Kulturelle Vielfalt in NRW“ Neue Wettbewerbsorientierung im Kunstförderbereich Ausbau der Interkultur-Portals: www.nrw-kulturen.de Ausbau der Netzwerke zu Akteuren im Bereich Interkultur auf nationaler

und internationaler Ebene