Auktionshaus Gutowski • 43. Auktion Historischer ... · Wolfsburg, im August 1978 EF (R 10)....

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prächtigen Würzburger Residenz. Mit Kupons. Von dieser hohen Stückelung gab es kaum mehr als 100 Stück! Nr. 763 Schätzpreis: 200,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR Verlagsanstalt „Brand“ GmbH Anteilschein Serie B 1.000 Mark, Nr. 115 Stuttgart und Berlin, o.D. (ca. 1900) EF (R 6). Großformatiges Papier, sehr dekorativ im Historismus-Stil gestaltet. Prägesiegel lochentwer- tet. Nr. 764 Schätzpreis: 350,00 EUR Startpreis: 150,00 EUR Verlagsgesellschaft Deutscher Herold AG Aktie 1.000 Mark, Nr. 867 Berlin, 29.12.1921 VF+ Auflage 1.850 (R 10). Gründung im März 1921 zwecks Herstellung und Verlag von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern (Sitz Berlin W 57, Bülo- wstr. 14). Herausgegeben wurde das erstmals 1876 im Dresdener Verlag O. Freitag erschienene Unter- haltungsblatt “Deutscher Herold” und ab 1921 die Reichsausgabe “Das Deutsche Tageblatt” (1929 mit der Wochenzeitung “Deutsche Nachrichten” zusammengelegt) mit den Nebenausgaben Deut- sches Abendblatt, Mecklenburger Warte, Pommer- sche Wacht und Rostocker Zeitung. Bereits 1923 trat die AG wieder in Liquidation, Nachfolger war die Verlagsgesellschaft Deutscher Herold GmbH. Großes Hochformat mit schöner Umrahmung. Knickfalten, sonst tadellos. Mit kpl. Kuponbogen. Nr. 765 Schätzpreis: 125,00 EUR Startpreis: 60,00 EUR Vestische Kleinbahnen GmbH 7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 1059 Herten i. Westf., 1.12.1927 EF/VF Auflage 1.650. Der Begriff “Vestische” geht bis ins Mittelalter zurück. 1335 wird das “Vest” Reckling- hausen erstmals urkundlich erwähnt. Die Bezeich- nung ist für die Region zwischen Emscher und Lippe bis heute erhalten geblieben. Am 9.5.1901 wurde die erste elektrische Straßenbahnlinie Recklinghausen-Herten-Wanne eröffnet. Weitere Linien im Umkreis folgten, doch fuhr jede auf eige- ne Rechnung. Die Verwaltung aller Linien jedoch lag in den Händen der 1908 gegründeten “Reck- linghausener Straßenbahnen” als Bau- und Betriebsgesellschaft. Daß jede Linie eine separate Betriebsrechnung hatte, wurde mit der Eröffnung weiterer Linien immer unmöglicher. Deshalb erfolgte im Mai 1915 der Zusammenschluß zur Vestische Kleinbahnen GmbH. Erstmals 1920 wur- den Busse eingesetzt, doch wurde die erste Linie (Herten-Westerholt-Buer-Marl) mangels Rentabi- lität schon nach 4 Wochen wieder eingestellt. Die zweite Linie (Schalke-Buer-Gladbeck) wurde durch eine Straßenbahnlinie ersetzt, da die Betriebskosten der Buslinien 40-50 % höher als bei den Straßenbahnen lagen. 1940 umbenannt in Vestische Straßenbahnen GmbH. Mitte der 1950er Jahre hatte das Straßenbahnnetz mit 260 km Betriebslänge in 1.000-mm-Spur und 21 Linien seine größte Ausdehnung erreicht. Danach wurde es reduziert und vermehrt durch Buslinien ersetzt. 1975 war das Straßenbahnnetz nur noch 82 km lang - den 49 Triebwagen standen jetzt 232 Busse gegenüber. Die letzte Straßenbahn im Vest verkehrte am 3.10.1982. Teil einer in den USA auf- gelegten Anleihe von 1,75 Mio. US-$. Blaugrün/schwarzer ABNC-Stahlstich, Vignette mit Engel und Allegorie der Elektrizität. Lochent- wertet. Mit restlichem Kuponbogen. Überdurch- schnittlich gut erhalten! Nr. 766 Schätzpreis: 275,00 EUR Startpreis: 100,00 EUR VICTORIA Feuer-Versicherungs-AG Namens-Actie 3.000 Mark, Nr. 1146 Berlin, 11.6.1910 EF Auflage 1.000; zuerst mit 25 % = 750 Mark einge- zahlt, 1923 dann vollgezahlt. Gründung 1904. Die Gesellschaft begann mit dem direkten Geschäft in der Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versicherung. 1914 Aufnahme der Unfallversicherung, 1922 Auf- ruhrversicherung, 1924 Kraftfahrzeug- und Ein- heitsversicherung, 1927 Glasversicherung, 1933 Wasserleitungsschaden-, Sturmschaden und Maschinenversicherung. Schon seit den 20er Jah- ren auch umfangreiche Aktivitäten im europäi- schen Ausland. Die Victoria Feuer übernahm im Konzern die Sachversicherung, die Mehrheitsak- tionärin Victoria Allgemeine die Personenversi- cherung. Als “Victoria am Rhein” waren Lebens- und Sachversicherungsgeschäft spiegelbildlich zu den Berliner Obergesellschaften auch in Düssel- dorf mit eigenen Gesellschaften vertreten; 1956 erfolgte die Fusion der Berliner und Düsseldorfer Victorias. 1989 Neuordnung unter dem Dach der VICTORIA Holding, die 1998 auf Betreiben des gemeinsamen Großaktionärs (Münchener Rück) mit der Hamburg-Mannheimer zur ERGO-Versiche- rungsgruppe zusammengeht. Heute der zweit- größte deutsche Erstversicherer. Lochentwertet. Nr. 767 Schätzpreis: 80,00 EUR Startpreis: 40,00 EUR Volkswagenwerk AG Sammel-Aktie 2 x 50 DM, Blankette Wolfsburg, im August 1978 EF (R 10). Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens (Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zwei Tochtergesellschaften der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käfer wurde vom ebenso legendären Ferdinand Porsche konstruiert. Doch die Menschen, die per KdF- Sparkarte peu-à-peu Geld beiseitegelegt hatten, bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produzierte das Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen für die Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburg unter der Regie der englischen Besatzungsmacht die zivile Automobilproduktion. Heute einer der 121 Auktionshaus Gutowski • 43. Auktion Historischer Wertpapiere am 25. Januar 2010 Nr. 762 Nr. 763 Nr. 764 Nr. 765 Meinen Kunden biete ich qualifizierte Fachberatung aufgrund jahrelanger Erfahrung auf dem Gebiet hochwertiger & geschichtsträchtiger Wertpapiere Nr. 766 Nr. 767

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prächtigen Würzburger Residenz. Mit Kupons.Von dieser hohen Stückelung gab es kaum mehrals 100 Stück!

Nr. 763 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Verlagsanstalt „Brand“ GmbHAnteilschein Serie B 1.000 Mark, Nr. 115Stuttgart und Berlin, o.D. (ca. 1900) EF(R 6). Großformatiges Papier, sehr dekorativ imHistorismus-Stil gestaltet. Prägesiegel lochentwer-tet.

Nr. 764 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Verlagsgesellschaft Deutscher Herold AGAktie 1.000 Mark, Nr. 867Berlin, 29.12.1921 VF+Auflage 1.850 (R 10). Gründung im März 1921zwecks Herstellung und Verlag von Zeitungen,

Zeitschriften und Büchern (Sitz Berlin W 57, Bülo-wstr. 14). Herausgegeben wurde das erstmals 1876im Dresdener Verlag O. Freitag erschienene Unter-haltungsblatt “Deutscher Herold” und ab 1921 dieReichsausgabe “Das Deutsche Tageblatt” (1929 mitder Wochenzeitung “Deutsche Nachrichten”zusammengelegt) mit den Nebenausgaben Deut-sches Abendblatt, Mecklenburger Warte, Pommer-sche Wacht und Rostocker Zeitung. Bereits 1923trat die AG wieder in Liquidation, Nachfolger wardie Verlagsgesellschaft Deutscher Herold GmbH.Großes Hochformat mit schöner Umrahmung.Knickfalten, sonst tadellos. Mit kpl. Kuponbogen.

Nr. 765 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Vestische Kleinbahnen GmbH7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 1059Herten i. Westf., 1.12.1927 EF/VFAuflage 1.650. Der Begriff “Vestische” geht bis insMittelalter zurück. 1335 wird das “Vest” Reckling-hausen erstmals urkundlich erwähnt. Die Bezeich-nung ist für die Region zwischen Emscher undLippe bis heute erhalten geblieben. Am 9.5.1901wurde die erste elektrische StraßenbahnlinieRecklinghausen-Herten-Wanne eröffnet. WeitereLinien im Umkreis folgten, doch fuhr jede auf eige-ne Rechnung. Die Verwaltung aller Linien jedochlag in den Händen der 1908 gegründeten “Reck-linghausener Straßenbahnen” als Bau- undBetriebsgesellschaft. Daß jede Linie eine separateBetriebsrechnung hatte, wurde mit der Eröffnungweiterer Linien immer unmöglicher. Deshalberfolgte im Mai 1915 der Zusammenschluß zurVestische Kleinbahnen GmbH. Erstmals 1920 wur-den Busse eingesetzt, doch wurde die erste Linie(Herten-Westerholt-Buer-Marl) mangels Rentabi-lität schon nach 4 Wochen wieder eingestellt. Diezweite Linie (Schalke-Buer-Gladbeck) wurdedurch eine Straßenbahnlinie ersetzt, da dieBetriebskosten der Buslinien 40-50 % höher alsbei den Straßenbahnen lagen. 1940 umbenannt inVestische Straßenbahnen GmbH. Mitte der 1950erJahre hatte das Straßenbahnnetz mit 260 kmBetriebslänge in 1.000-mm-Spur und 21 Linienseine größte Ausdehnung erreicht. Danach wurdees reduziert und vermehrt durch Buslinienersetzt. 1975 war das Straßenbahnnetz nur noch82 km lang - den 49 Triebwagen standen jetzt 232Busse gegenüber. Die letzte Straßenbahn im Vestverkehrte am 3.10.1982. Teil einer in den USA auf-gelegten Anleihe von 1,75 Mio. US-$.Blaugrün/schwarzer ABNC-Stahlstich, Vignettemit Engel und Allegorie der Elektrizität. Lochent-wertet. Mit restlichem Kuponbogen. Überdurch-schnittlich gut erhalten!

Nr. 766 Schätzpreis: 275,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

VICTORIA Feuer-Versicherungs-AGNamens-Actie 3.000 Mark, Nr. 1146Berlin, 11.6.1910 EFAuflage 1.000; zuerst mit 25 % = 750 Mark einge-zahlt, 1923 dann vollgezahlt. Gründung 1904. DieGesellschaft begann mit dem direkten Geschäft inder Feuer- und Einbruchdiebstahl-Versicherung.1914 Aufnahme der Unfallversicherung, 1922 Auf-ruhrversicherung, 1924 Kraftfahrzeug- und Ein-heitsversicherung, 1927 Glasversicherung, 1933Wasserleitungsschaden-, Sturmschaden undMaschinenversicherung. Schon seit den 20er Jah-ren auch umfangreiche Aktivitäten im europäi-schen Ausland. Die Victoria Feuer übernahm imKonzern die Sachversicherung, die Mehrheitsak-tionärin Victoria Allgemeine die Personenversi-cherung. Als “Victoria am Rhein” waren Lebens-und Sachversicherungsgeschäft spiegelbildlich zuden Berliner Obergesellschaften auch in Düssel-dorf mit eigenen Gesellschaften vertreten; 1956erfolgte die Fusion der Berliner und DüsseldorferVictorias. 1989 Neuordnung unter dem Dach derVICTORIA Holding, die 1998 auf Betreiben desgemeinsamen Großaktionärs (Münchener Rück)mit der Hamburg-Mannheimer zur ERGO-Versiche-rungsgruppe zusammengeht. Heute der zweit-größte deutsche Erstversicherer. Lochentwertet.

Nr. 767 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Volkswagenwerk AGSammel-Aktie 2 x 50 DM, BlanketteWolfsburg, im August 1978 EF(R 10). Gründung 1937 zum Bau des KdF-Wagens(Kraft durch Freude), Gesellschafter waren zweiTochtergesellschaften der EinheitsgewerkschaftDeutsche Arbeitsfront. Der legendäre VW-Käferwurde vom ebenso legendären Ferdinand Porschekonstruiert. Doch die Menschen, die per KdF-Sparkarte peu-à-peu Geld beiseitegelegt hatten,bekamen ihr Auto nicht: stattdessen produziertedas Werk in Riesenstückzahlen Kübelwagen fürdie Wehrmacht. Erst 1948 begann in Wolfsburgunter der Regie der englischen Besatzungsmachtdie zivile Automobilproduktion. Heute einer der

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Nr. 763

Nr. 764

Nr. 765

Meinen Kunden biete ich qualifizierte Fachberatung aufgrund jahrelanger

Erfahrung auf dem Gebiet hochwertiger & geschichtsträchtiger Wertpapiere

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größten Auto-Konzerne der Welt. Dekorativ, mitAbb. des Wolfsburger VW-Werkes und VW-Emblem. Mit Kupons, feine Lochentwertung.

Nr. 768 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

W. A. Scholten Stärke- und Syrup-Fabriken AGAktie 1.000 Mark, Nr. 482Brandenburg (Havel), 15.9.1906 EF/VFGründeraktie, Auflage 1.200. Gegründet 1906 zurFortführung der Stärke-, Syrup- und Dextrinfabri-ken von W. A. Scholten in Brandenburg, Landsbergan der Warthe und Kreuz an der Netze. Alle Fabri-ken lagen jeweils günstig direkt am Wasser undder Eisenbahn mit eigenen Anschlußgleisen (dieFabrik in Brandenburg an der schiffbaren Havelbzw. der Brandenburgischen Städtebahn, dieFabrik in Landsberg an der schiffbaren Warthebzw. der Preussischen Ostbahn, die Fabrik inKreuz hatte eine Feldbahnverbindung zur schiff-baren Netze und ein Anschlußgleis ebenfalls andie Ostbahn). In Berlin börsennotiert. Lochent-wertet.

Nr. 769 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

W. Leinbrock AGAktie 1.000 Mark, Nr. 336Gottleuba i. Sa., im Juli 1911 EFAuflage 400 (R 6). Gründung 1910 unter Übernah-me der von Ernst Oskar Leinbrock 1870 gegründe-ten Fabrik. Spezialität: Kaffeemühlen (MarkeIdeal) und Brotschneidemaschinen. Ab 1924 Lein-brock-Werke AG. Großformatiges Papier. Lochent-wertet.

Nr. 770 Schätzpreis: 400,00 EURStartpreis: 180,00 EUR

W. Ritmüller & Sohn AGAktie 40 RM, Nr. 9Göttingen, 25.4.1927 EF/VF(R 9). Ein besonders traditionsreiches Unterneh-men aus der Stadt der Gebrüder Grimm: Gegrün-det wurde die zuletzt in der Alleestr. 8 a ansässigePianoforte-Fabrik Ritmüller bereits 1795. Umge-wandelt 1901 in eine GmbH und 1920 in eine AG.Nach Zahlungsschwierigkeiten Anfang 1925Zwangsvergleich, danach 1926 (8:1) und 1931 (7:1)Sanierungsversuche durch Kapitalschnitt mitanschließender Wiedererhöhung. Wegen der

anhaltend schlechten Konjunktur wurden dieAnlagen 1929 verpachtet an die Gebr. NiendorfPianofortefabrik AG, Luckenwalde (später: Deut-sche Pianowerke AG, Braunschweig, aus der dieheutige Schimmel Pianofortefabrik GmbH inBraunschweig hervorging), danach nur noch Han-del mit Ritmüller-Fabrikaten und Verwaltung derLiegenschaften. 1933 trat die AG in Liquidation.Nicht entwertet. Nur 7 Stücke wurden Mitte 2007in einem Archiv gefunden.

Nr. 771 Schätzpreis: 130,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

Waggonfabrik Jos. Rathgeber AGAktie 1.000 RM, Nr. 873München, im Januar 1935 EF-Auflage 1.000 (R 8). Gründung 1852, AG seit 1911.Hergestellt wurden Waggons, Straßenbahnwagen,Tieflader und Autobus-Aufbauten. 1976 Firmenän-derung in Rathgeber AG. Schöner Druck mitAnsicht der Waggonfabrik. In dieser Form (unent-wertet) sehr selten.

Nr. 772 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Walchenseewerk AG - Mittlere IsarAG - Bayernwerk AG4 % Schuldv. 1.000 g Feingold, Nr. 1068München, im August 1923 VF+(R 11). Die „Walchensee-Anleihe“ wurde zur Finan-zierung des Pumpspeicherkraftwerks zwischenWalchensee und Kochelsee ausgegeben. Der Baudieses Werkes war in der schlimmen Inflationszeit

vor allem als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmegedacht. Heute zu E.ON Bayern gehörig. Lochent-wertet. Nur zwei Stücke wurden in einer uraltensüddeutschen Sammlung aus Nachlaß vor Jahrengefunden.

Nr. 773 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Walther & Cie. AGAktie 1.000 Mark, Nr. 1147Köln-Dellbrück , 6.7.1917 EfAuflage 500. Gründung 1874. Bau von Kesselanla-gen, Wanderrosten, Entstaubungsanlagen, Feuer-löschanlagen. In letzterer Branche als Total-Walther-Feuerschutz noch heute tätiges Unter-nehmen. Börsennotiz Düsseldorf. Doppelblatt.Lochentwertet.

Nr. 774 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Walther Electronic AGAktie 50 DM, Nr. 4896Gerstetten, im Juni 1979 EF+(R 8). Gegründet 1978/79 als Auffanggesellschaftfür das Werk Gerstetten der in Konkurs gegange-nen Walther Büromaschinen GmbH. Herstellungvon Präzisionsmaschinen der Büro- und Daten-technik (vor allem Rechenmaschinen, eine davontut bis heute in unserer Buchhaltung ihrenDienst). Nur 7 Jahre später ging auch diese nichtbörsennotierte AG wieder in Konkurs. Mit restli-chem Kuponbogen.

Nr. 775 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

WASAG-Chemie AGAktie 100 DM, Nr. 688Essen, im September 1953 EFAuflage 5.000 (R 9). Gründung 1893 als Westfä-lisch-Anhaltische Sprengstoff-AG im anhaltischenCoswig, 1899 Sitzverlegung nach Berlin. Herge-stellt werden Sprengstoffe für den Bergbau unddas Militär sowie chemische Produkte. Fabriken inReinsdorf, Coswig, Haltern und Sinsen. Die zivilenZwecken dienende Produktion wurde 1944 in die

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heutige WASAG-Chemie AG mit Sitz in Essen aus-gegliedert. Als mittelbare Tochter der I.G.Farbenerst 1953 wieder aus alliierter Kontrolle entlassen;die Werke in der Ostzone waren enteignet, es ver-blieb nur ein teilweise demontiertes Werk inSythen (Westf.), zu dem später noch das WerkNeumarkt der früheren WASAG-Beteiligung “Deut-sche pyrotechnische Fabriken GmbH” kam. Mitden Brüdern Berthold und Harald von Bohlen undHalbach als Mehrheitsaktionären wuchs langsamwieder ein mittlerer Chemie-Konzern heran, derEnde der 90er Jahre aber in erhebliche Schwierig-keiten geriet und sich nur dank der hochprofita-blen Tochtergesellschaft Gaudlitzwerk in Coburg(Präzisions-Formteile aus Kunststoff) noch knappüber der Wasserlinie halten konnte. Mit restli-chem Kuponbogen. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 776 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Weimar-Halle AGAktie 1.000 RM, Nr. 31Weimar, im April 1925 EF+Gründeraktie, Auflage 200 (R 7). Gründung 1925u.a. durch die Stadt Weimar und die StädtischeSparbank zwecks “Errichtung und Verwaltungeines Saalbaues zur Förderung der geistigen undkünstlerischen Belange Weimars als überliefertePflegestätte deutscher Kultur”. Der Saalbau fasste3000 Besucher, angeschlossen waren ein Konzert-und Kammerspielsaal, das Parkkaffee und Parkre-staurant mit Gartenterassen sowie Konferenzräu-me. Zuletzt war die Stadt Weimar Alleinaktionär.Die Halle wurde im Krieg nicht zerstört und wurde1945 Ausweichspielstätte des Deutschen Natio-naltheaters Weimar. 1947 übernahm die sowjeti-sche Garnison die Halle und richtete dort einSpielkasino ein. Erst 1974 konnte die Stadt Weimardie Halle wieder als Kultur- und Kongreßzentrumübernehmen. 1999 Eröffnung des Neubaues unterdem Namen congresscentrum neue weimarhalle.Lochentwertet.

Nr. 777 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Weiß & Zimmer AGAktie 1.000 RM, Nr. 154M. Gladbach, im August 1924 EF+(R (8). Gründung 1923 unter Übernahmeder seitmindenstens 1879 bestehenden Firma Weiß &Zimmer. Betrieb einer Geschäftsbücherfabrik undBuchdruckerei. Lochentwertet.

Nr. 778 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Werger’sche Brauerei-GesellschaftAktie 1.000 Mark, Nr. 2073Worms, 22.8.1905 EFAuflage 250 (R 6). Das Stammhaus, die “Brauereizu den zwölf Aposteln” in Worms, wurde Anfangdes 18. Jh. gegründet, war dann die Carl Werger-sche Brauerei und Mälzerei, 1886 in eine AG umge-wandelt. Übernommen wurden die Binger Aktien-brauerei, die Elefantenbrauerei vorm. L. Rühl inWorms, die Schwetzinger Brauerei “Zum Zährin-ger Löwen” und die Brauerei Karl Fay GmbH inDarmstadt. 1929 Fusion mit der (bis auf das Jahr1733 zurückgehenden) Eichbaum-Brauerei inMannheim zur Eichbaum-Werger-Brauereien AG.1967/68 Erwerb der Aktienmehrheit an der Fran-kenthaler Brauhaus AG und der Brauerei Schwatz-Storchen AG in Speyer. 1973 Umfirmierung in Eich-bau-Brauereien AG, 1978 Sitzverlegung nachMannheim. Großaktionär ist heute die Henninger-Bräu AG. Doppelblatt. Lochentwertet.

Nr. 779 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Westbank AGAktie 1.000 Mark, Nr. 60205Frankfurt a.M., 1.7.1922 VF+

Auflage 60.000 (R 8). Gründung 1899 als DeutschePalästina-Bank mit Sitz in Berlin. Die Zweignieder-lassungen in Palästina und Syrien wurden im 1.Weltkrieg geschlossen. Nachdem die Geschäfte imOrient abgewickelt wurden, verlegte man den Fir-mensitz nach Frankfurt a.M. unter Übernahme derFirma A. Jaffé und C. Trier und änderte den Namenzu Westbank AG.

Nr. 780 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Westdeutsche Kaufhof AGAktie 100 RM, Nr. 1050Köln, 28.9.1937 EF/VFAuflage 10.000 (R 10). Gründung 1879 in Stralsundals Kurz-, Weiß- und Wollwarengeschäft. Durchfeste niedrige Preise gewann das Geschäft so vieleKunden, daß es innerhalb weniger Jahre dreimalvergrößert werden mußte. 1889 Gründung derersten Filiale in Elberfeld, danach schlagartigeExpansion. AG seit 1905 als „Leonhard Tietz AG“,1933/36 umbenannt in Westdeutsche Kaufhof AG.1945 waren lediglich 3 von 41 Filialen einiger-maßen unzerstört, doch es folgte ein gewaltigerWiederaufbau zum später zweitgrößten deut-schen Kaufhauskonzern. 1988 Einstieg bei Jet-Rei-sen und der Media-Markt-Gruppe. 1996 aufWunsch des langjährigen Großaktionärs Ver-schmelzung mit der ASKO und den deutschenMetro-Aktivitäten zur METRO AG. Wirtschaftshi-storisch bedeutendes Stück, zeitweise einer der30 großen DAX-Werte. Mit restlichem Kuponbo-gen. In dieser Form (unentwertet) sonst nicht zubekommen!

Nr. 781 Schätzpreis: 75,00 EURStartpreis: 35,00 EUR

Westdeutsche Zuckerwaren-IndustrieAktie 5.000 Mark, Nr. 8684Duisburg, 22.6.1923 EFAuflage 2.800 (R 8). Gründung 1922. Hervorgegan-gen aus der Dragee- und Zuckerwarenfabrik Joh.Hugo Köther, gegr. 1903. Mit kpl. anh. Kuponbo-gen.

Nr. 782 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 120,00 EUR

Westfälisch-AnhaltischeSprengstoff-AGPrior.-Actie 1.000 Mark, Nr. 1164Coswig i.A., im August 1893 VF

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Gründeraktie, Auflage 1.200 (R 7). Gründung 1893als Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-AG imanhaltischen Coswig, 1899 Sitzverlegung nachBerlin. Hergestellt werden Sprengstoffe für denBergbau und das Militär sowie chemische Produk-te. Fabriken in Reinsdorf, Coswig, Haltern und Sin-sen. Die zivilen Zwecken dienende Produktionwurde 1944 in die heutige WASAG-Chemie AG mitSitz in Essen ausgegliedert. Als mittelbare Tochterder I.G.Farben erst 1953 wieder aus alliierter Kon-trolle entlassen; die Werke in der Ostzone warenenteignet, es verblieb nur ein teilweise demontier-tes Werk in Sythen (Westf.), zu dem später nochdas Werk Neumarkt der früheren WASAG-Beteili-gung “Deutsche pyrotechnische Fabriken GmbH”kam. Mit den Brüdern Berthold und Harald vonBohlen und Halbach als Mehrheitsaktionärenwuchs langsam wieder ein mittlerer Chemie-Kon-zern heran, der Ende der 90er Jahre aber in erheb-liche Schwierigkeiten geriet und sich nur dank derhochprofitablen Tochtergesellschaft Gaudlitzwerkin Coburg (Präzisions-Formteile aus Kunststoff)noch knapp über der Wasserlinie halten konnte.Sehr dekorative Umrandung im Historismus-Stil.Nicht eingerissen, keine Hinterklebungen (wiesonst gesehen). Ohne Lochentwertung.

Nr. 783 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 180,00 EUR

Westfälisch-AnhaltischeSprengstoff-AG zu Coswig i.A.St.-Prior.-Aktie 1.000 Mark, Nr. 319 (1519)Wittenberg (Bez. Halle), im Juli 1895 EF-Auflage 800 (R 6). Lochentwertet.

Nr. 784 Schätzpreis: 240,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Westfälische BaumwollspinnereiVorzugs-Aktie 1.000 Mark, Nr. 478Gronau i. Westf., 1.1.1901 VFAuflage 300 (R 7). Gründung 1894. Viele Jahrzehn-te lag die Aktienmehrheit bei der Textilindustriel-len-Dynastie van Delden. 1947 mit der benachbar-ten Baumwollspinnerei Gronau verschmolzen, die

am Ende die deutsche Textilkrise auch nicht über-lebte und 1999 in Konkurs ging. Ausgesprochenschöne Umrandung im Stile eines Bilderrahmens.

Nr. 785 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Westfälische Zellstoff AGAktie 500 DM, Nr. 12894Arnsberg-Wildshausen (Westf.), im Juli1975 UNC/EFAuflage 14.500 (R 6). Rechtsvorgänger waren dieThüringische Zellwolle AG (gegründet 1935 alsThüringische Spinnfaser AG) und die WestfälischeZellstoff-AG Alphalint (gegründet 1936 als Westfä-lische Zellstoff-AG). 1972 Zusammenschluss bei-der Firmen zur Westfälischen Zellstoff AG. 1990wurde das Konkursverfahren eröffnet. Mit restli-chem Kuponbogen.

Nr. 786 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Westfalia Dinnendahl Gröppel AGAktie 100 DM, Nr. 12563Bochum, im Oktober 1951 EF+Auflage 10.000 (R 9). Die Anfänge der “EisenhütteWestfalia” in Bochum gehen zurück auf die im Jahr1872 gegründete Maschinenfabrik “Brandenburg& Lämmerhirt”, die in erster Linie Erzeugnisse fürden heimischen Bergbau lieferte. 1922 Angliede-rung der “R. W. Dinnendahl AG” (Fusion zur West-falia-Dinnendahl AG); diese 1800 von dem “Mecha-nikus” Franz Dinnendahl gegründete “Kunstwer-kerhütte” war die älteste Maschinenfabrik West-deutschlands und hatte die allerersten Wasserhal-tungs- und Fördermaschinen an der Ruhr gebaut.1930 Übernahme der in Zahlungsschwierigkeitengeratenen “Maschinenfabrik Fr. Gröppel”, Maschi-nenfabrik für Bergwerks- und Aufbereitungsanla-gen; anschließend Umbenennung in Westfalia Din-nendahl Gröppel AG. Das operative Geschäftwurde 1972 der KHD Humboldt Wedag AG über-tragen. Zuletzt verfügte die Sparta BeteiligungenAG, Hamburg über den Aktienmantel der WEDAG-AG und machte daraus die “equitrust AG”. Rück-seitig als entwertet abgestempelt.

Nr. 787 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Westfalia Separator AGAktie 50 DM, Nr. 61450Oelde (Westf.), 13.9.1989 UNC

Auflage 4.000 (R 10). Gründung 1893 in Oelde alsWerkstatt zur Herstellung von Milchseparatoren.1899 Umwandlung in die Ramesohl & Schmidt AG.Bis 1900 waren bereits 10.000 Milchzentrifugenproduziert. Ab 1906 (die Firma hatte inzwischen110 Mitarbeiter) wurden auch Automobile produ-ziert. 1908 Verlagerung der Produktion nach Biele-feld (wo von 1911 bis 1913 auch der Sitz der AGwar). Der harte Wettbewerb erzwang bereits 1913die Einstellung der Produktion der WestfaliaMotorwagen. Das Unternehmen kehrte dann inder Produktion und mit dem Firmensitz zu seinenWurzeln nach Oelde zurück. 1941 Umfirmierung inWestfalia Separator AG. Im gleichen Jahr wurdedie erste kontinuierlich arbeitende Buttermaschi-ne konstruiert. Im 2. Weltkrieg kam die Produktionpraktisch zum Erliegen, danach behalf sich dieFirma zunächst mit der Herstellung von Wäsche-schleudern, Kreissägen, Lampen, Schlitten, Ker-zenleuchtern, Rollern, Spielzeug und Blinden-schreibmaschinen. Später wurde man mit demStammprodukt Separatoren sowie Melk- und Füt-terungsanlagen wieder Marktführer in Deutsch-land. 1994 Übernahme durch die GEA AG, Bochum(seit 1999 zugehörig zum mg-Konzern, vormalsMetallgesellschaft). 1996 Ausgliederung der Land-technik in die eigenständige WestfaliaSurge. 2008nach Abfindung der Kleinaktionäre Umwandlungin die GEA Westfalia Separator GmbH. Noch niezuvor angebotener DM-Wert, nur ein einziges wei-teres Stück ist bekannt. Mit Kupons. Lochentwer-tet.

Nr. 788 Schätzpreis: 900,00 EURStartpreis: 450,00 EUR

Westphälische Marmor-Werke AGzu Allagen bei SoestActie 100 Thaler., Nr. 5314Berlin, 21.3.1872 VFGründeraktie, Auflage 7.250 (R 8). Kern des Unter-nehmens war das beeindruckend schöne heutige“Haus Dassel” in Allagen. Diese prächtige Villahatte 1840 Viktor Röper gebaut, im Jahr der Eröff-nung seines Eisen- und Kettenwerkes an derMöhne. 1860 ging er in Konkurs. Jahre spätererwarben die Westphälischen Marmor-Werke dieVilla mit dem weitläufigen Grundstück, um hierwestfälischen Marmor aus Soest und Lippstadt zuverarbeiten. Schon 1877 wurde diese AG wiederaufgelöst. 1886 pachtete Georg Dassel aus Düssel-dorf den Betrieb und erwarb ein Jahr später dasganze Anwesen. 1969 wurde das Werk von Allagenzum Lietwerk umgesiedelt. Die Gemeinde erwarbdas “Haus Dassel”, die alten Fabrikgebäude wur-

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den abgerissen und das Gelände parkähnlichgestaltet. Das Unternehmen selbst ist als “Natur-steinkontor Allagen” und “Dassel Marmor + Gra-nit” noch heute aktiv. Die frühere AG war eine typi-sche Schöpfung der Gründerzeit: “Vorgekauft vonHermann Geber, im März 1872 den unglücklichenActionären mit einem riesigen Aufschlag für nichtweniger denn 625.000 Thaler überwiesen;während der Prospect diesen Preis einen “beispi-ellos billigen” nannte, herbeigeführt durch “eineeigenartige Verkettung von Umständen”: “Einerder bisherigen Besitzer, der Chef der Firma, hatnämlich seinen Wohnsitz in Java”, weshalb er aus-scheiden wollte. Die edlen Gründer waren: IsidorPlatho, Eduard Bercht, R.A. Seelig und EduardStahlschmidt in Berlin, Johann Baptist Prang inAllagen, Gustav Siegel in Magdeburg, BernhardHüffer in Leipzig.” Im Aufsichtsrat waren Baumei-ster, Architekten, Bildhauer. “Es war dies also eineartistisch-philologische Gründung, die Künstlerund Gelehrte dem Publikum darboten. Doch umso trauriger gestaltete sich das Resultat: die725.000 Thaler Actien gaben nie eine Heller Divi-dende, und der Cours schwankte zwischen 1 und0.” Kleine Randverletzungen. Mit anh. restlichenKupons (Kuponbogen eingerissen).

Nr. 789 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Wiener Brückenbau- undEisenkonstruktions-AGAktie 1.000 RM, Nr. 1349Wien, im Juli 1940 EF+Auflage 1.380 (R 6). Gründung 1920 unter Über-nahme der Abt. für Eisenkonstruktionen undBrückenbau der seit 1880 bestehenden FirmaTeudloff & Dittrich in Wien. Produktionspro-gramm: Stahl-, Eisenbahn- und Straßenbrücken,Kräne, Seilbahnen, Skilifte, Lokomotivbekohlungs-anlagen und Müllabfuhrwagen. 1939 Fusion mitder Wiener Eisenbau AG, deren Aktienmehrheitzuvor erworben worden war. Börsennotiz Wien,Großaktionär war die Creditanstalt-Bankverein.1946 verstaatlicht, schließlich im Voestalpine-Konzern aufgegangen. Prägesiegel lochentwertet.

Nr. 790 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Wohnhaus-Grundstücks-Verwertungs-AG am Lehniner Platz (Housingand Realty Improvement Company)7 % Gold Bond 1.000 $, Nr. 367Berlin, 15.11.1926 VF+Gegründet 1923 als Landhaus-Verwaltungs-AG amScharmützelsee, 1926 umfirmiert wie oben. Ver-waltung des Am Lehniner Platz belegenen Grund-stückskomplexes, begrenzt vom Kurfürsten-damm, der Johann-Cicero-Straße, der Albrecht-Achilles-Straße und der Paulsborner Straße. DerKomplex umfaßte 243 Wohnungen, am Kurfür-stendamm das Theatergebäude des “Kabarettsder Komiker”, das Universum-Kino, ein Café-Restaurant und eine Anzahl Läden sowie im Innen-bereich des Blocks 130 1-2-Zimmer-Appartements.1947 auf Anordnung der britischen Militärregie-rung unter Vermögensbeaufsichtigung gestellt(erst 1959 aufgehoben), dann letztmals im AG-Handbuch 1959/60 erwähnt. Auf Vermittlung derBankfirma Rudolf Herzfeld in Berlin wurde diese1,5-Mio.-$-Anleihe in New York aufgelegt von J. &W. Seligman & Co., E. H. Rollins & Sons und derForeign Trade Securities & Co. Ltd. Für Kapitalund Zinsen garantierten die Hermes Kreditversi-cherungsbank, die Allianz-Versicherung und dieMünchener Rückversicherung. Orange/schwarzerStahlstich mit großer allegorischer Vignette.Lochentwertet. Mit anh. Restkupons.

Nr. 791 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Wohnungsbau Schwaben AGNamens-Aktie 500 DM, Nr. 1454Augsburg, im November. 1971 EF+Auflage unter 1393 (R 10). Gegründet 1949 als“Wohnungsbaugenossenschaft SchwabeneGmbH”, 1970 in eine AG umgewandelt. 1979akquirierte Jan G. Bosch (Verwaltungsratsmit-glied bei Züblin Immobilien Holding AG) die Woh-nungsbau Schwaben AG und verkaufte sie 1983nach Restrukturierung weiter. 1992 gründete dieWohnungsbau Schwaben AG zusammen mit derBayerischen Landessiedlung GmbH (gegründet1917 mit wohlwollender Unterstützung des KönigsLudwig III.) die “Raetia Wohnbau GmbH”. Mit rest-lichem Kuponbogen. Unentwertet (immer nochgültig?).

Nr. 792 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

WürttembergischeFeuerversicherung AGAktie 100 RM, Nr. 20492Stuttgart, 20.9.1924 EFAuflage 19.900. Gründung bereits 1828 als “Würt-tembergischen Privat- Feuerversicherungsgesell-schaft auf Gegenseitigkeit” in Stuttgart. Übernom-men wurden 1914 die “Ecclesia Baulast- und Feu-erversicherung a.G. in Köln und 1917 die LübeckerFeuerversicherung von 1826 a.G. 1923 Umwand-lung vom Versicherungsverein in eine AG. 1991Übertragung des Versicherungsgeschäfts auf dieWürttembergische Versicherung AG und gleich-zeitig Umfirmierung in “Württembergische AGVersicherungs-Beteiligungsgesellschaft”. 1999 Ver-

schmelzung mit der Wüstenrot Beteiligungs-AGzur “Wüstenrot & Würtembergische AG”. Schöne,ungewöhnliche Gestaltung mit Silhouette vonStuttgart. Doppelblatt, mit restlichen Kupons.Unentwertet. Extrem niedrig limitiert!

Nr. 793 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Wurzener Bank Aktie 100 RM, Nr. 6559Wurzen, im Mai 1938 EFAuflage 500 (ausgegeben zum Umtausch der 20-RM-Aktien). Gründung 1889. Betrieb von Bankge-schäften aller Art, insbesondere die Vermittlungdes Kapital- und Kreditverkehrs im Gewerbe, Han-del, in der Industrie und Landwirtschaft. Gesell-schaftskassen in Wurzen, Grimma, Mügeln undOschatz, Sächsische Bank Filiale Leipzig, Zweig-niederlassungen bestanden in Grimma, Mügelnund Oschatz. Lochentwertet.

Nr. 794 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 160,00 EUR

Ziegelei Langensalza AGAktie 1.000 Mark, Nr. 208Langensalza, 29.1.1891 EF+Gründeraktie, Auflage 113 (R 6). Über ein halbesJahrhundert lang backte der Betrieb im Tal der

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Unstrut (knapp 30 km nordwestlich von Erfurt)tagein, tagaus nichts als Ziegel. Besonderen Ehr-geiz kann der Chronist dem Vorstand Kurt Peter-silie nicht bescheinigen: 100.000 Mark Jahresum-satz durfte man schon als Spitzenwert betrachten.Meist reichte es dennoch zu einer Dividende.Nach 1945 dann enteignet. Sehr dekorativeUmrahmung im Historismus-Stil. Lochentwertet.

Nr. 795 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Zörbiger Bank-Verein vonSchroeter, Koerner & Comp. KGaAAktie 100 RM, Nr. 1608Zörbig, im Oktober 1938 EF+Auflage 1.500 (R 6). Gründung 1869, Zweignieder-lassungen in Könnern (Saale), Niemberg (Saal-kreis) und Sandersdorf (Kr. Bitterfeld). Im Schnitt60 Mitarbeiter waren neben dem Bankgeschäftauch im Handel mit Getreide, Futter- und Dünge-mitteln sowie Kohlen beschäftigt. Lochentwertet.

Nr. 796 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Zuckerfabrik Bahnhof MarienburgActie 500 Mark, Nr. 440Marienburg, 1.7.1881 VF+Gründeraktie, Auflage 1.020. Gründung 1881.Neben der ersten Fabrik im westpreußischenMarienburg wurde 1898 die Zuckerfabrik Marien-werder angekauft. 1938 Umfirmierung in „Zucker-fabrik Marienburg AG“. Drei Originalunterschrif-ten. Lochentwertet.

Nr. 797 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg Aktie 1.000 Mark, Nr. 510Marienburg, 1.10.1922 EFAuflage 600. 1941 auf 400 RM umgestempelt. Groß-format, mehrfach original signiert. Lochentwertet.

Nr. 798 Schätzpreis: 85,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Zuckerfabrik Bahnhof Marienburg Aktie 1.000 Mark, Nr. 1731Marienburg, 1.4.1923 EFAuflage 2.400. Großformatiges Papier. DekorativerG & D-Druck, zwei kleine Merkur-Vignetten in derUmrahmung.

Nr. 799 Schätzpreis: 750,00 EURStartpreis: 350,00 EUR

Zuckerfabrik BrühlNamensactie 500 Mark, Nr. 1729Brühl, 1.7.1886 EFAuflage 700 (R 8). Gründung 1883. Der Grundbe-sitz umfasste 440 preußische Morgen. Für dieAktionäre bestand eine Rübenbauverpflichtung.1989 Übernahme durch Pfeifer & Langen undSchließung. Auf einem Teil des ehemaligen Fabrik-geländes entstand ein neues Wohngebiet. Sehrdekorativ mit kalligraphischen Verzierungen undZierumrandung im Historismusstil. Mehrere Ori-ginalsignaturen. Doppelblatt, inwendig mehrereÜbertragungsvorgänge. Doppelblatt. Lochentwer-tet. Nur 15 Stücke lagen im Reichsbankschatz.

Nr. 800 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Zuckerfabrik MelnoNamensaktie Lit. A 500 Mark, Nr. 346Melno, 20.7.1884 EFGründeraktie, Gesamtauflage 1.189 Stücke für Lit.A, B und C. Gründung 1883 zur Fabrikation von

Rohzucker. Gehört heute zu Nordzucker Polska.Mehrfach umgestellt: auf 1.000 Zloty, auf 600 Zlotyund 1943 auf 1.200 RM. Lochentwertet.

Nr. 801 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

Zuckerfabrik NauenAktie 1.000 Mark, Nr. 410Nauen, 1.10.1889 VFGründeraktie, Auflage 1.000. Gründung am28.12.1888. Neben der Zuckerfabrik besaß dieGesellschaft auch das Rittergut Bredow. Zuletztunter stärkerem Einfluss der Zuckerraffinerie Tan-germünde sowie von Rabbethge & Giesecke,Kleinwanzleben. 1962 verlagert nach Braun-schweig und Umwandlung in eine GmbH. Großfor-matiges Papier. Lochentwertet.

Nr. 802 Schätzpreis: 250,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Zuckerfabrik Strassburg U. M.Namens-Actie Littr. B 300 Mark, Nr. 903Strassburg i.Uckerm., 16.9.1891 EF(R 7). Gründung 1882. Kurz danach noch Erwerbder Zuckerfabrik Prenzlau. Firmenmantel 1964nach Hamburg verlagert. 1974 aufgelöst, 1994erloschen. Lochentwertet. Rückseitig mehrereÜbertragungsvorgänge bis 1928.

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Nr. 795

Nr. 796

Auktionshaus Vladimir Gutowskiseit 1986 ununterbrochen

im Dienste des Sammlers !

Bonn, Schloß Kommende Ramersdorf, 1988

Nr. 797

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Nr. 803 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 100,00 EUR

Zuckerfabrik zu ProsigkAktie 1.500 Mark, Nr. 143Prosigk, 8.2.1922/11.7.1923 EF/VFAuflage 50. Gründung bereits 1865. Die Fabrik lagin den Nähe von Cöthen in Anhalt und wurde erstnach der Wende stillgelegt. Hochformat mit hüb-scher Umrandung. Doppelblatt.

Nr. 804 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn AGAktie 1.000 Mark, Nr. 7956Tangermünde, Dez. 1915 EFAuflage 2.000 (R 7). Gegründet 1826 durch Theo-dor Meyer mit 6 Arbeitern an der Mündung derTanger in die Elbe, die älteste deutsche Zuckerraf-finerie und bis 1945 eine der größten in ganz Euro-pa. Die Fabrik war ursprünglich in der Kirchstr. 69,ab 1836 dann Kirchstr. 32, 1839 völlig abgebranntund 4-stöckig neu errichtet, 1876 Umzug auf dasGelände einer ehemaligen Stärkefabrik an derElbe, 1881 erneut völlig niedergebrannt und wie-deraufgebaut. An der Wende zum 20. Jh., schonvor der 1906 erfolgten Umwandlung in eine AG,besaß die Raffinerie einen eigenen Industriehafen,ausgedehnte Arbeiterkolonien, ein Kinderheimund ein Krankenhaus sowie ein Kraftwerk, dasauch die Stadt Tangermünde mit Strom versorgte.Ab 1910 wurden hochwertige Schokoladen undPralinen unter der Marke FEODORA erzeugt(Namensgeberin war Prinzessin Feodora vonSchleswig-Holstein, jüngste Schwester von Kaise-rin Auguste Victoria, der Frau von Kaiser WilhelmII.) 1924/25 Bau einer Würfelzuckerfabrik, 1930Übernahme der Lobeck & Co. SchokoladenfabrikAG in Dresden. Zu Beginn des 2. Weltkriegs hattedie Zuckerraffinerie 3.000, die Schokoladenfabrik900 und die Marmeladenfabrik rd. 500 Beschäftig-te. 1945 in der SBZ enteignet (die Raffinerie wurdedemontiert), 1950 Sitzverlegung nach Hamburg,1950/51 Wiederaufnahme der Erzeugung von Feo-dora-Schokolade, 1953 Übernahme der Bremer

Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1961 Umwandlungin eine GmbH (heute die Zuckerraffinerie Tanger-münde Fr. Meyers Sohn Holding GmbH). Die nachder Wende reprivatisierten Nachfolgebetriebe aufdem Gelände in Tangermünde gingen 1992 in Kon-kurs. Die unter Denkmalschutz stehende Fabrikund die Arbeiterkolonien auf dem riesigen, ehe-mals fast 900.000 qm großen Fabrikareal wurdenunter der Regie der Wohnungsbau- und Verwal-tungsges. Tangermünde mbH saniert und sindheute bei Mietern überaus gefragt. G&D-Druck,schöne Umrahmung mit antiken Göttern. Nichtentwertet und sehr niedrig vom Einlieferer limi-tiert!

Nr. 805 Schätzpreis: 160,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Zwirnerei und NähfadenfabrikGöggingenAktie B 100 RM, Nr. 2010Göggingen bei Augsburg, 10.12.1941 EF+Auflage 1.200 (R 6). Gründung 1872 zum Fortbe-trieb der 1855 gegründeten Firma Euseb. Schiff-macher & Cie, Augsburg. Herstellung von Baum-woll-, Zellwoll- und Kunstseide-Nähfaden. Börsen-notiz München, bis 1934 auch in Augsburg. 1957Verschmelzung mit der Zwirnerei Ackermann AG,Heilbronn-Sontheim (gegründet 1868, seit 1882AG) zur Ackermann-Göggingen AG. 1994 nachÜbernahme der Aktienmehrheit durch die Wisser-Dienstleistungsgruppe (die sich vor allem für denImmobilienbesitz interessierte) Verkauf des ope-rativen Geschäfts an den Wettbewerber Amann &Söhne GmbH & Co. KG in Bönnigheim. Die AGselbst wurde in Anterra AG umbenannt undbesteht noch heute als börsennotierte Vermö-gensverwaltungsgesellschaft. Prägesiegel lochent-wertet.

Dominikanische Republik

Nr. 806 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Banco Nacional de Santo Domingo Action 250 F, Nr. 1804Paris, 15.10.1889 EFGründeraktie, Auflage 8.000. Santo Domingo,Hauptstadt der seit 1844 bestehenden Dominika-nischen Republik, ist mit seiner Gründung im Jahr1496 durch Bartolomeo Columbus die älteste

Europäer-Stadt der Neuen Welt. Die Insel Haiti,deren größeren östlichen Teil die DominikanischeRepublik einnimmt, war damals eine der frucht-barsten Gegenden der Erde. Der Eröffnung einer155 km langen Eisenbahn im Jahr 1887 folgte einwirtschaftlicher Aufschwung, der auch die Grün-dung der Nationalbank möglich machte. Unge-wöhnlich dekorativ, mit geldspuckenden Füllhör-nern, Hafen, Siedlung, exotischen Pflanzen, Eisen-bahn, Frachtschiff sowie Fässern und Säcken mitTabak, Kaffee und Kakao. Zweisprachig. Rücksei-tig Statuten. Mit anhängendem restlichen Kupon-bogen.

Estland

Nr. 807 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 75,00 EUR

Tubaka tööstuse A/S A. Reier & Ko.Namensaktie 1.000 x 500 Ekr., Nr. 2Tallinn, 30.9.1922 EFGründeraktie mit irrsinnig hohem Nennwert, Auf-lage deshalb nur 6 Stücke, später übertragen aufdie Compagnie Internationale du Commerce & del’Industrie, Paris. Tabakfabrik, arbeitete eng mitder der Revaler Niederlassung der Gesellschaftder Tabaksfabrik „Laferme“, St. Petersburg,zusammen (nachdem Estland unabhängig gewor-den war). Original signiert von dem Gründer Aug.Reier.

Finnland

Nr. 808 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Suomen Kiinteistöpankki(Hypothekenbank in Finnland AG)4,5 % Obligation Serie II 500 FinnischeMark, Nr. 13191Helsinki, 1.9.1924 VFAuflage 19.055. Interessante Art-Deko-Gestaltung,viersprachig finnisch/französisch/deutsch/schwe-disch. Mit anh. restlichen Kupons ab 1942. Nur vierbei Ausbruch des 2. WK in Vergessenheit gerateneStücke wurden 2007 in Frankreich gefunden.

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Frankreich

Nr. 809 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Ateliers de Constructiond’Automobiles Turcat-Méry S.A.Action priorité 500 F, Nr. 10152Marseille, 1.11.1921 EFBereits 1896 baute Turcat-Méry die ersten Autos,bis 1901 mit Panhard- und Daimler-Motoren aus-gestattet. 1907 kam ein luxuriöses 6-Zylinder-Modell mit über 10 l Hubraum auf den Markt, esfolgten fast im Jahresabstand weitere erfolgreicheModelle. 1928 in der Weltwirtschaftskrise Produkti-onseinstellung. Wichtiger, nur ganz selten angebo-tener Automobilwert. Mit kpl. anh. Kuponbogen.

Nr. 810 Schätzpreis: 145,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Ateliers de Construction Mécaniqueset Aéronautiques Paul Schmitt S.A.Action 250 F, Nr. 11361Levallois-Perret, 27.11.1917 EFGründeraktie, Auflage 20.000 (R 9). Erstmals in derMilitärgeschichte begann im 1. Weltkrieg die Luft-waffe eine bedeutende Rolle zu spielen. Folglichwurden im Verlauf des Krieges vor allem in Frank-reich und Deutschland eine Reihe von Flugzeugfa-briken aus dem Boden gestampft. Als dann derKrieg vorbei war, standen diese Fabriken vorgroßen Beschäftigungsproblemen: Flugzeuge wur-den erst einmal nicht mehr gebraucht. So ging esauch der Flugzeugfabrik von Paul Schmitt. ZweiKupons wurden noch bezahlt, dann war die Firmawirtschaftlich am Ende. Mit anh. restlichen Kupons.In Frankreich wurden 2002 nur 6 Stücke gefunden.

Nr. 811 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Automobiles Industriels Saurer S.A.Bon de Jouissance, Nr. 17991Suresnes (Seine), von 1924 EF/VF(R 10). Gründung 1917. Tochter des SchweizerAutomobil- und Lkw-Herstellers Saurer aus Arbon.Sehr dekorative Zierumrandung. RückseitigAbdruck der Statuten. Mit anh. Kuponbogen (nurein Kupon wurde abgetrennt). Weniger als 5Stücke bekannt.

Nr. 812 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 90,00 EUR

B. Sirven S.A.Action 1.000 F, Nr. 1637Toulouse, 1.3.1921 EFDie 1901 gegründete Gesellschaft betrieb einesehr berühmte Kunstdruckerei. Hochdekorativ,gestaltet von dem Theatermaler und IllustratorLuigi Loir (1845-1916), in der Platte signiert. Mitkpl. anh. Kupons.

Nr. 813 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Banque Franco-Chinois pour le Commerce & l’IndustrieAction 500 F, Nr. 32925Paris, 29.6.1926 VF+Auflage 40.000. Die bedeutende Joint-VentureBank wurde gegründet 1922 als Soc. Franc. deGérance de la Banque Industrielle de Chine. Nachdem Zusammenbruch der 1913 gegründeten Ban-que Industrielle de Chine S.A. wurde die Ges. 1926reorganisiert zu Banque Franco-Chinois pour le

Commerce & l’Industrie. In den 30er Jahren weite-te die Bank ihre Geschäfte weltweit aus. Rücksei-tig Statuten. Mit anh. Restkupons. Nur zweiStücke wurden gefunden!

Nr. 814 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 125,00 EUR

Banque Franco-Chinois pour le Commerce & l’IndustrieAction 500 F, Nr. 8612Paris, 15.11.1938 VF+Auflage 10.000. Rückseitig Statuten. Nur das eineStück steht zur Verfügung. Mit kpl. anh. Kupons.

Nr. 815 Schätzpreis: 500,00 EURStartpreis: 250,00 EUR

Brasseries Breuvart d’Armentières Action 500 F, Teilblankette Nr. 2423Armentières, von 1925 EF/VF(R 9). Gründung der Gesellschaft 1922 in Tour-coing (Nord). Die Brauereianalgen befanden sichin Armentières, westlich von Lille. Die Brauereibraute und verkaufte Bier unter der Markenbe-zeichnung “Bières Breuvart”. FarbenprächtigesPapier, gedruckt in Farben gold/grün/gelb/rot/schwarz, herrlich zusammengestellt. Numme-riert, aber nicht ausgegeben, wie alle bekantenStücke. Höchstens 10 Stücke wurden bereits vorüber 20 Jahren gefunden.

Nr. 816 Schätzpreis: 90,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Cie. Anonyme du Chemin de Fer de Saint-Étienne a Saint-Bonnet-le-Chateau (par Bonson-Gare)3 % Obligation 500 F, Nr. 15222Paris, 28.11.1874 EFAuflage 6.000. Herrliche barocke Zierumrandungmit Landschaftsvignetten. Originalsignaturen. Mitkpl. anh. Kupons. Äußerst selten und sehr günstigangeboten!

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Nr. 817 Schätzpreis: 120,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Cie. des Chemins de Fer de Paris àLyon et à la Méditerrannée S.A.Certificat 3 Actions, Nr. 68501Paris, 7.4.1888 EF/VFGegründet 1857 nach Verschmelzung der BahnenParis-Lyon und Lyon-Méditerranée. Sie betrieb dieStrecken im Südosten Frankreichs, ferner verbandsie Paris mit der Côte d’Azur über Dijon, Lyon undMarseille. Sie betrieb auch Eisenbahnlinien inAlgerien. Eine der vier privaten Eisenbahngesell-schaften, aus denen 1937 die staatliche französi-sche Eisenbahngesellschaft Soc. Nationale desChemin de Fer Français (SNCF) hervorging.Namenspapier, original signiert (Signaturen loch-entwertet). Herrliche barocke Zierumrandung mitLandschaftsvignetten, Allegorien, Wappen, Eisen-bahn etc. Rückseitig sehr viele Dividendenstem-pel bis 1914. Äußerst selten und sehr günstigangeboten!

Nr. 818 Schätzpreis: 175,00 EURStartpreis: 80,00 EUR

Cie. des CinématographesThéophile Pathé S.A.Part de Fondateur, Nr. 15319Paris, 20.2.1907 EFAuflage 16.000. Gründung 1906. Seinerzeit derweltweit bekannteste Hersteller von Filmappara-ten. Wunderschöne Zierumrandung im Historis-musstil. Mit kpl. anh. Kuponbogen.

Nr. 819 Schätzpreis: 300,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Cie. des Eaux Minérales & Thermalesde Brides-les-Bains & de Salins-Moutiers (Savoie) S.A.Action 500 F, Nr. 1146Lyon, 15.9.1894 EF/VFGründeraktie, Auflage 4.300. Gründung 1894zwecks Verwaltung der Thermalbäder in den Städ-ten Brides-les-Bains und Salins-Moutiers, in denSavoyen gelegen. Die Sanatorien von Brides-les-Bains gehören zu den besten des Landes, heuteu.a. europaweit führend bei Schlankheitskuren.Großflächig illustriertes Papier mit fotographi-schen Ansichten von den Kurhäusern, Land-schaftszeichnungen, unten links Poseidon. Ori-ginalsignaturen. Mit anh. restlichen Kupons.Äußerst selten.

Nr. 820 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 30,00 EUR

Cie. du Chemin de Fer d’Orléans à Chalons S.A.3 % Obligation 500 F, Nr. 142066Paris, 9.1.1875 EF/VFDie 1869 gegründete Gesellschaft baute die Eisen-bahnverbindung zwischen Orléans in Zentralf-rankreich und Châlons-sur-Marne (heute Châlons-en-Champagne) im Nordosten des Landes. Hoch-dekorativ mit Landschaftsvignetten, Wappen, Put-tos und versch. Verzierungen, unten Ansicht vonOrlénas mit dem berühmten Jeanne d’Arc Monu-ment. Mit anh. restlichen Kupons. Aus uralterSammlung, sehr günstig angeboten!

Nr. 821 Schätzpreis: 350,00 EURStartpreis: 175,00 EUR

Cie. du Chemin de Fer de Briouze a la Ferté-Macé S.A.3 % Obligation 500 F, Nr. 1479Ferté-Macé (Orne), im April 1869 EF/VFAuflage 2.950. Im April 1869 gegründete Lokalei-senbahn in der Normandie, verband die StädteBriouze und Ferté-Macé. Wunderschöne graphi-sche Gestaltung mit Stadtansicht, umrahmt vonzwei weiblichen Allegorien, landwirtschaftlicheMotive, Uraltlokomotive, florale Verzierungen.Mehrere Originalsignaturen. Mit anh. Restkupons.

Nr. 822 Schätzpreis: 100,00 EURStartpreis: 20,00 EUR

Cie. du Chemin de Fer de Clermont-Ferrand au Sommet du Puy-de-DômeAction 250 F, Nr. 1868Paris, 12.12.1907 EFAuflage 6.400. Die 1907 gegründete Bahn brachtedie Touristen von Clermont-Ferrand, im ZentrumFrankreichs ca. 170 km westlich von Lyon gelegen,zu dem 15 km entfernten erloschenem Vulkan Puyde Dôme. Der Gipfel des Vulkans hat schon seitalter Zeit zur Errichtung von Tempeln und Gottes-häusern inspiriert. Der Wissenschaftler BlaisePascal konnte auf diesem Berg die Schwere derLuft nachweisen. Vom Observatorium auf demGipfel kann man bei klarer Sicht von ca. 30 kmrund 100 erloschene Vulkane überblicken. DieBahn verkehrte nur bis 1926, danach wurde dieGesellschaft liquidiert. Sehr dekorative Zierum-randung. Mit anh. restlichen Kupons. Lochentwer-tet. Sehr niedrig bewertet!

Nr. 823 Schätzpreis: 80,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Cie. Française des C.d.F. de l’Indo-Chine & du Yunnan3 % Obligation 500 F, Nr. 4310Paris, 1.10.1956 VF+Finanzierung der Eisenbahn in Indochina undYunnan (der südwestlichen Provinz Chinas). Aus-gegeben im Umtausch gegen die von der franz.Regierung garantierten Zertifikate der 3% Anleihevon 1901. Mit anh. Restkupons. Einzelstück.

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Nr. 824 Schätzpreis: 375,00 EURStartpreis: 150,00 EUR

Cie. Gen. des Mines Réunis Soc. en CommanditeAction 50 x 100 F, Nr. 7851-7900Paris, von 1855 EF/VFGründerakatie. Die Gesellschaft wurde auf 25Jahre gegründet. Zweck war die Ausbeutung vonMinen (Kupfer, Silber, Blei, Eisen, Gold, Anthra-zit,... ) in Sardinien und Piemont. Feine Zierumran-dung, Originalsignaturen.

Nr. 825 Schätzpreis: 150,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Cie. Gén. des Omnibus de Paris S.A.Action 500 F Nr. 44160Paris, 1.1.1912 VFGründung 1855, 1910 und 1913 reorganisiert.Zuerst wurden im städtischen Nahverkehr Pferde-Omnibusse eingesetzt. Als Zwischenschritt schep-perten Dampfschlepper, wahre Monstren, durchdie Straßen. Schließlich und bis heute gab esOmnibusse mit Verbrennungsmotoren. Ein Klassi-

ker unter den Wertpapieren. Kunstvoll gestaltetesStück mit Vignetten von 17 Pariser Sehenswürdig-keiten in der Umrandung. Diese ockergelbe Vari-ante ist im Gegensatz zu den rötlichen Stückenäußerst selten (nur ca. 10 Stück aus der 1912erund ca. 10 Stück aus der 1913er Emissionbekannt). Das allerletzte Stück bei dem Einlieferer!

Nr. 826 Schätzpreis: 145,00 EURStartpreis: 45,00 EUR

Cie. Libano-Syrienne des Tabacs S.A.Action 250 F, Nr. 15325Paris, 26.12.1930 EFGründeraktie. Gründung im Jahr 1930 mit einemKapital von 5 Mio. F. Hübsche Umrahmung im ori-entalischen Stil. Mit anh. restlichen Kupons.

Nr. 827 Schätzpreis: 125,00 EURStartpreis: 50,00 EUR

Cie. Nationale Air France10,2% Obligation 1.000 F, nullgeziffertesMusterParis, im Dezember 1975 UNCGründung 1933 durch Fusion von sechs (teilsschon seit 1918 bestehenden) Vorgängern. 1948verstaatlicht. Seit der Fusion mit der KLM 2007 diegrößte Airline in Europa. Mit Air-France-Emblem.Anleihe von 500 Mio. F für die Anschaffung derdamals noch bejubelten Concorde-Überschallma-schinen. Kuponbogen anhängend.

Nr. 828 Schätzpreis: 75,00 EURStartpreis: 40,00 EUR

Cie. Nouvelle des Mines de la Gardette (Isère) S.A.Part de Fondateur, Nr. 3275Paris, 11.6.1898 EF/VF

Die Gesellschaft förderte Aikinit in La Gardette, 5km entfernt von Bourg d’Oisans in Frankreich, einüberaus seltenes Blei-Kupfer-Bismut-Schwefel-Mineral, dessen Erze in Begleitung von Gold, Pyritund Bleiglanz vorkommen. Die Anfänge der MineLa Gardette datieren bereits 1717. 1829 bekam derIngenieur Emile Gueymard eine Konzession zumBetrieb der Mine, später wurde sie von wechseln-den Bergwerksgesellschaften betrieben (bis1990!). Aufwändig illustriertes Papier mit herrli-chen Verzierungen und vier Vignetten: oben KönigLouis XVI mit dem Minendirektor, links die För-deranlagen, rechts eine aufschlussreiche Unterta-geszene mit Hinweisen auf die Arbeitsweise,unten Landschaft mit Bourg d’Oisans. Mit kpl.anh. Kuponbogen.

Nr. 829 Schätzpreis: 145,00 EURStartpreis: 70,00 EUR

Cie. Universelle du CanalInterocéanique de Panama S.A.Titre provisoire für eine Obligation 50 F,Nr. 437351Paris, 1.10.1883 EF/VFBegonnen wurde der Bau des Panamakanals 1881von der “Société Internationale du CanalInterocéanique de Panama”. Die Bauleitung über-nahm Ferdinand de Lesseps, der gefeierte Erbau-er des Suez-Kanals. Die Baukosten wurden mit 843Mio. F veranschlagt - eine Milchmädchenrechung,denn Bauzinsen, Bankiergebühren und die Kostender Bauleitung waren nicht eingeschlossen.Schlimmer noch: wegen zu oberflächlicher Unter-suchung der Trasse war die Menge der auszuhe-benden Erdmassen nur in halber Höhe des wirkli-chen Wertes veranschlagt. Kaum ein Drittel desKanals war fertig, als 1888 mit 1.400 Mio. F schonfast das Doppelte der geplanten Summe verbautwar. Die Kanalgesellschaft konnte im Dezember1888 keine Anleihezinsen mehr bezahlen. IhrZusammenbruch wurde in Frankreich der größtepolitische Skandal des Jahrhunderts, de Lessepskam ins Gefängnis. Die ursprünglich bis 1889 befri-stete Baukonzession wurde für Frankreich bis1903 verlängert. Die Franzosen gründeten in derFolge einige Projektgesellschaften, die den Fertig-bau des Kanals in die Wege leiten sollten. 1894wurde dann die “Compagnie Nouvelle du Canal dePanama S.A.” gegründet, doch auch sie geriet 1899in finanzielle Schwierigkeiten. Lachende Drittewaren die Briten und die Amerikaner, die sichüber den Kanalbau verständigten: 1906 beschlossder US-Kongress den Kanalbau, 1914 wurde derPanama-Kanal dann eröffnet. Faksimile-Unter-schrift Ferdinand de Lesseps. Mit komplett anh.Talons. Das allerletzte Stück beim Einlieferer,sonst nicht zu bekommen!

Nr. 830 Schätzpreis: 200,00 EURStartpreis: 60,00 EUR

Comptoir Financier & Industriel de Paris S.A.Action 500 F, Nr. 10225Paris, 25.8.1880 VF+Gründeraktie, Auflage 12.000. Herrliche, detailrei-che Randgestaltung, zwei große Vignetten zeigendas industrialisierte Leben des 19. Jh. Mit anh.restlichen Kupons. Kaum mehr als 10 Stückbekannt.

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