AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1, Profibus DP, Betrieb- und ...€¦ · 1 Sicherheitshinweise 1.1...

Stellantriebs-Steuerung

AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1

Handbuch Betrieb und Einstellung

Ansteuerung:

Parallel

� Profibus DP

Profibus DP mit LWL

Modbus

Modbus mit LWL

DeviceNet

Foundation Fieldbus

Inhaltsverzeichnis Seite

1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

1.1 Allgemeine Hinweise zur Sicherheit 51.2 Anwendungsbereich 61.3 Warnhinweise und Symbole 6

2 Identifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

2.1 Typenschild 72.2 Kurzbeschreibung 8

3 Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.1 Bedienung vor Ort 93.2 Bedienung von FERN 93.3 Menüführung über die Drucktaster (für Einstellungen und Anzeigen) 103.3.1 Kurzübersicht: Funktionen der Drucktaster 103.3.2 Struktureller Aufbau und Navigation 113.4 Bedienung und Einstellung über die AUMA Parametriersoftware COM-AC 123.4.1 Bedienung über COM-AC einstellen 123.5 Passwort ändern 133.6 Sprache im Display ändern 143.7 LCD Kontrast des Displays einstellen (nur für Steuerungen mit grünem Display) 14

4 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

4.1 Status-Anzeigen im Display 154.1.1 Status-Anzeige S0/S6 – Betrieb 154.1.2 Status-Anzeige S4 – Drehmoment 164.2 Drehmomentanzeige ändern 164.3 Elektronisches Typenschild 174.3.1 Anzeige im Display sichtbar machen 174.3.2 Elektronisches Typenschild anzeigen 174.4 Meldeleuchten/LEDs 194.4.1 Standard-Signalisierung 194.4.2 Zuordnung der Signale anzeigen/ändern 204.4.3 Blinkverhalten der Meldeleuchten/LEDs anzeigen/ändern 21

5 Meldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

5.1 Meldungen über Feldbus 225.1.1 Anordnung für Prozessabbild Eingang anzeigen 225.1.2 Konfiguration der einstellbaren (benutzerdefinierbaren) Meldungen anzeigen 235.1.3 Belegung der Störungsmeldung anzeigen 255.1.4 Prozent/Promille-Kodierung für Übertragungswerte anzeigen 265.2 Rückmeldungen über Melderelais (binär) – (Option) 275.2.1 Belegung für die Melderelais 1 bis 5 anzeigen/ändern 275.2.2 Belegung für Störungsrelais (Sammelstörmeldung) anzeigen/ändern 295.2.3 Melderelais 1 bis 5 als Laufanzeige (Blinker) verwenden 305.3 Rückmeldungen (analog) – (Option) 315.3.1 Stellungsgeber/Istwert-Quelle (E2) anzeigen 315.3.2 Quelle des Drehmomentsignals E6 anzeigen 32

2

Stellantriebs-SteuerungAUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP Handbuch

Anleitung zuerst lesen!. Sicherheitshinweise beachten.

Referenzunterlagen:. Betriebsanleitung (Montage, Bedienung, Inbetriebnahme) zum Stellantrieb. Handbuch (Geräteintegration Feldbus) AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP

Erhältlich über Internet unter www.auma.com oder direkt bei AUMA (Adressen ab Seite 110).

Seite5.3.3 Rückmeldungen (Belegung) über Analogausgang 1 anzeigen 325.3.4 Signalbereich am Analogausgang 1 anzeigen/einstellen 335.3.5 Rückmeldungen (Belegung) über Analogausgang 2 anzeigen 345.3.6 Signalbereich am Analogausgang 2 anzeigen/einstellen 34

6 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

6.1 Betriebs-Modus AUS 356.2 Betriebs-Modus ORT 366.2.1 Tippbetrieb oder Selbsthaltung für den Betriebs-Modus ORT einstellen 366.3 Betriebs-Modus FERN AUF-ZU 376.3.1 Tippbetrieb oder Selbsthaltung für den Betriebs-Modus FERN einstellen 376.4 Betriebs-Modus NOT 386.4.1 Betriebs-Modus (Betriebsart) für eine NOT-Fahrt aktivieren 386.4.2 NOT-Fahrt ein-/ausschalten/Signalverhalten festlegen 396.4.3 Reaktion des Antriebs bei einer NOT-Fahrt festlegen 396.4.4 NOT-Position festlegen 406.4.5 Motorschutz und/oder Drehmomentschaltung überbrücken 406.5 Betriebs-Modus SICHERHEIT 416.5.1 Sicherheitsverhalten ein-/ausschalten 416.5.2 Auslösegrund (Auslösequelle) für eine Sicherheitsfahrt einstellen 426.5.3 Reaktion des Antriebs (Sicherheitsaktion) bei Signalausfall einstellen 426.5.4 Sicherheitsposition festlegen 436.5.5 Sicherheitsauslösezeit einstellen 436.5.6 Sicherheitsverhalten bei Ausfall der Buskommunikation 44

7 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

7.1 Abschaltart für Endlagen prüfen/ändern 457.2 Drehmomentschaltung prüfen/einstellen 467.3 Wegschaltung einstellen 477.4 Zwischenstellungen (Option) 487.4.1 Anzeigen im Display sichtbar machen 487.4.2 Zwischenstellungen ein- ausschalten 497.4.3 Position der Zwischenstellung festlegen 497.4.4 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegen 507.4.5 Signalisierung der Zwischenstellungen einstellen 507.5 Zwischenstellungen mit Multiportvalve-Funktion (Option) 527.5.1 Kontrolle: Multiportvalve Funktion verfügbar? 527.5.2 Kontrolle: Stellungsregler aktiv? 537.5.3 Anzeige im Display sichtbar machen 537.5.4 Zwischenstellungen ein- ausschalten 537.5.5 Positionen der Zwischenstellungen einstellen 537.5.6 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegen 547.5.7 Signalisierung der Zwischenstellungen 547.5.8 Zwischenstellungen vor ORT, ohne Halt direkt anfahren 547.6 Stellungsregler (Betriebs-Modus FERN SOLL) 557.6.1 Adaptives Verhalten ein- ausschalten 557.6.2 Nachlauf (inneres Totband) manuell einstellen 567.6.3 Max. Regelabweichung (äußeres Totband) manuell einstellen 577.6.4 Totzeit einstellen 577.6.5 Dicht Schließen/ganz Öffnen (Endlagentoleranz für Sollwert E1) 587.6.6 Zwischen Steuerbetrieb (FERN AUF-ZU) und Regelbetrieb (FERN SOLL) umschalten 587.6.7 Quelle von Sollwert E1 anzeigen 597.6.8 Eingangsbereich von Sollwert E1 anzeigen/einstellen 607.7 Prozessregler (Option) 617.7.1 Vorgehensweise zur Einstellung 627.7.2 Prozessregler aktivieren (Kontrolle: Prozessregler verfügbar?) 627.7.3 Proportionalverstärkung Kp einstellen 637.7.4 Nachstellzeit Tn einstellen 63

3

Stellantriebs-SteuerungHandbuch AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP

Seite7.7.5 Vorhaltezeit Tv einstellen 647.7.6 Vorhalteverstärkung Vv einstellen 647.7.7 Interner Prozess-Sollwert einstellen 657.7.8 Verhalten bei Ausfall des Prozess-Sollwerts (Drahtbruchüberwachung) 667.7.9 Inversbetrieb einstellen 667.7.10 Stellbereich eingrenzen 677.7.11 Reaktionsüberwachung einstellen 687.7.12 Eingangsbereich von Prozess-Sollwert E1 anzeigen 697.7.13 Eingangsbereich von Prozess-Istwert E4 anzeigen/einstellen 697.8 Taktbetrieb (Option) 707.8.1 Anzeigen im Display sichtbar machen 707.8.2 Taktbetrieb ein- ausschalten 717.8.3 Taktstrecke (Taktstart und Taktende) einstellen 717.8.4 Lauf-, bzw. Pausenzeiten einstellen 727.9 Freigabefunktion der Ortssteuerstelle (Option) 737.9.1 Wahlschalterfunktionen freigeben/sperren 737.10 NOT-AUS Funktion (Option) 757.10.1 Beschreibung der Funktionen 757.10.2 Rückmeldungen im Display 767.10.3 Rückmeldungen über Melderelais einstellen 767.10.4 Rückmeldungen über LEDs einstellen 767.11 Profibus DP-Schnittstelle (Option) 777.11.1 Busadresse (Slaveadresse) einstellen 777.12 Redundanter Busanschluss mit Baugruppenredundanz (Option) 787.12.1 Konfiguration für die 2. Feldbus-Schnittstelle kontrollieren 787.12.2 Feldbus-Schnittstelle einstellen 787.13 Profibus DP V1 Dienste (Option) 797.14 Zusatzeingänge bei Bus (Option) 807.14.1 Signale für Fahrbefehle zuordnen 807.15 Kombination Feldbus-/Standard-Schnittstelle (Option) 837.16 Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen 847.16.1 Drehmomentüberwachung 847.16.2 Motorschutz (Thermoüberwachung) 857.16.3 Überwachung der max. Schaltspiele pro Stunde und der max. Laufzeit pro Stunde 867.16.4 Stellzeitüberwachung 887.16.5 Reaktionsüberwachung 897.16.6 Phasenausfallüberwachung 90

8 Störungsbehebung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

8.1 Fehlermeldungen und Warnungen 918.1.1 Status-Anzeige S0 - Fehler und Warnungen 918.1.2 Status-Anzeige S1 - Fehler 928.1.3 Status-Anzeige S2 - Warnungen 928.1.4 Status-Anzeige S3 - Ursachen für Fehlermeldung Nicht bereit Fern 948.2 Diagnose 958.2.1 Betriebsdatenerfassung 958.2.2 Diagnose-Anzeigen (D) über das Display 978.3 Fehlersuche 1078.3.1 Probleme mit der Stellungsrückmeldung/-anzeige E2 (vom Antrieb) 1078.3.2 Display schlecht bzw. nicht lesbar 1078.3.3 Antrieb fährt nicht 1078.3.4 Antrieb fährt nur von Ort 1078.3.5 Antrieb wird in Richtung ZU oder AUF nicht von Wegschaltung abgeschaltet 107

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108

Parameterverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

4


1 Sicherheitshinweise

1.1 Allgemeine Hinweise zur Sicherheit

5


Normen/Richtlinien AUMA Produkte werden nach anerkannten Normen und Richtlinien konstru-iert und gefertigt. Dies wird durch eine Herstellererklärung und durch eineKonformitätserklärung bescheinigt.In Bezug auf Montage, elektrischer Anschluss und Inbetriebnahme amInstallationsort müssen der Anlagenbetreiber und der Anlagenbauer daraufachten, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Hierzu gehören u.a.:. Normen und Richtlinien, wie z.B. die EN 60079 “Elektrische Betriebsmit-

tel für gasexplosionsgefährdete Bereiche" -Teil 14: Elektrische Anlagen für gefährdete Bereiche (ausgenommenGrubenbaue).Teil 17: Prüfung und Instandhaltung elektrischer Anlagen in explosions-gefährdeteten Bereichen (ausgenommen Grubenbaue).. Entsprechende Aufbaurichtlinien für Feldbusanwendungen.. Nationale Regelungen, Gesetze und Vorschriften.

Sicherheitshinweise/Warnungen

An diesem Gerät arbeitende Personen müssen sich mit den Sicherheits undWarnhinweisen in dieser Anleitung vertraut machen und die gegebenenAnweisungen einhalten. Sicherheitshinweise und Warnschilder am Produktmüssen beachtet werden um Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.

Personenqualifikation Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme, Bedienung und Wartungdarf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen, das vom Anlagenbe-treiber oder Anlagenbauer dazu autorisiert wurde.Vor Arbeiten an diesem Produkt muss das Personal diese Anleitung gelesenund verstanden haben sowie anerkannte Regeln zur Arbeitssicherheit ken-nen und beachten.Arbeiten im Ex-Bereich unterliegen besonderen Bestimmungen die einge-halten werden müssen. Für die Einhaltung und Überwachung dieser Bestim-mungen, Normen und Gesetze ist ebenfalls der Anlagenbetreiber oder Anla-genbauer verantwortlich.

Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme ist es wichtig, dass alle Einstellungen daraufhinüberprüft werden, ob sie mit den Anforderungen der Anwendung überein-stimmen. Bei falscher Einstellung können anwendungsbedingte Gefahrenausgehen wie z.B. die Beschädigung der Armatur oder der Anlage.Für eventuell hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. DasRisiko trägt allein der Anwender.

Betrieb Voraussetzungen für einen einwandfreien und sicheren Betrieb:. Sachgemäßer Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung, Montageund sorgfältige Inbetriebnahme.. Produkt nur in einwandfreiem Zustand, unter Beachtung dieser Anlei-tung betreiben.. Störungen und Schäden umgehend melden und beseitigen (lassen).. Anerkannte Regeln für Arbeitssicherheit beachten.. Nationale Vorschriften beachten.

Schutzmaßnahmen Für notwendige Schutzmaßnahmen vor Ort, wie z.B. Abdeckungen, Absper-rungen oder persönliche Schutzeinrichtungen für das Personal, ist der Anla-genbetreiber bzw. der Anlagenbauer verantwortlich.

Wartung Veränderungen am Gerät sind nur mit Zustimmung des Herstellers erlaubt.

1.2 Anwendungsbereich

AUMA Stellantriebs-Steuerungen sind ausschließlich für die Betätigung vonAUMA Stellantrieben bestimmt.

Andere Anwendungen sind nur mit ausdrücklicher (schriftlicher) Bestätigungdes Herstellers erlaubt.

Nicht zulässig ist der Einsatz z. B. für:

. Ansteuerung von Motoren. Ansteuerung von Pumpen

Bei unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Einsatz wird keineHaftung übernommen.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Beachtung dieserAnleitung.

1.3 Warnhinweise und Symbole

Folgende Hinweise und Symbole werden in dieser Anleitung verwendet:

Mögliche gefährliche Situation. Falls der Warnhinweis nicht beachtet wirdkönnen Sachschäden die Folge sein.

Information Der Begriff Information vor dem Text gibt wichtige Anmerkungen und Infor-mationen.

Für Montage, Bedienung und Inbetriebnahme zusätzlich Sicherheits- undWarnhinweise der Referenzunterlagen (Seite 2) beachten!

Symbol für ZU.

Symbol für AUF.

� Über das Menü zum ParameterBeschreibt den Pfad im Menü zum Parameter. Über die Drucktaster derOrtssteuerstelle kann damit der gesuchte Parameter im Display schnellgefunden werden.

� Beschreibung der Parameter-Einstellungen/AnzeigenBeschreibt die Einstellmöglichkeiten/Anzeigen eines Parameters.

� Schritt für SchrittBeschreibt ausführlich jeden Schritt zur Einstellung/Anzeige des Parame-ters.

6


HINWEIS

2 Identifizierung

2.1 Typenschild

Jedes Gerät ist mit einem Typenschild (Bild 1) ausgezeichnet.

Daten zur Identifizierung auf dem Typenschild der Steuerung:

Typ und Baugröße Diese Anleitung gilt für folgende Steuerungen:Typ: AC = Stellantriebs-Steuerung AUMATICBaugröße: 01.1

Kommisionsnummer Jedes Gerät erhält eine auftragsbezogene Kommissionsnummer. Anhanddieser Nummer können Schaltplan, Prüfprotokolle und weitere Informatio-nen zum Antrieb direkt vom Internet heruntergeladen werden.Unsere Homepage: http://www.auma.com

Schaltplan/Ansteuerung Die Ansteuerung der Stellantriebs-Steuerung erfolgt mit einer ProfibusDP-Schnittstelle, wenn die 11. Stelle im ACP-Schaltplan die Ziffer S, T, U,R oder P zeigt. Beispiel: ACP 11F1-2M0—S000.

Die Stellantriebs-Steuerung ist für die Ausführung Non-Intrusive (sieheauch Seite 8) ausgelegt, wenn die 7. Stelle im ACP-Schaltplan die Ziffer Menthält, z.B.: ACP 11F1-2M0—S000.

7


1 Typ und Baugröße Steuerung2 Kommisionsnummer3 Schaltplan/Ansteuerung

Bild 1

1 Typenschild Steuerungaum

a

AC 01.1Kom Nr: 1309595

ACP M S:

P:1,5kW

Nr: 0902MA97286KMS: TP180/001

11F1-2 0-- 0003 ~ 400V IP67Steuersp: RS 485

12

3

Bild 2

2.2 Kurzbeschreibung

Stellantriebs-Steuerung Die Stellantriebs-Steuerung AUMATIC dient der Steuerung von AUMA Stell-antrieben und wird betriebsfertig geliefert.Die Steuerung kann direkt auf den Stellantrieb, oder abgesetzt auf einemWandhalter montiert werden.Die Funktionen der Steuerung AUMATIC reichen von der herkömmlichenAnsteuerung der Armatur im AUF - ZU-Betrieb über Stellungsregelungen,Prozessregelungen, Betriebsdatenerfassung, Diagnosefunktionen bis hinzur Ansteuerung über Feldbus.

Ortssteuerstelle/COM-AC/Feldbus

Die Bedienung, Einstellungen und Anzeigen können entweder direkt vor Ortan der Steuerung erfolgen, oder von FERN über eine Feldbusschnittstelle.Vor Ort besteht die Möglichkeit. über die Ortssteuerstelle (Drucktaster und Display) den Antrieb zu bedie-

nen und Einstellungen vorzunehmen (Inhalt dieser Anleitung).. über die AUMA Parametriersoftware COM-AC (optional) mit einem Com-puter (Laptop oder PC), Daten ein- bzw. auszulesen, Einstellungen zuverändern und zu speichern. Je nach Ausstattung erfolgt die Verbindungzwischen Computer und AUMATIC per Kabel (Infrarot-Schnittstelle) oderkabellos (Bluetooth-Schnittstelle) (Nicht Bestandteil dieser Anleitung.)

Intrusive – Non-Intrusive . Ausführung Intrusive:Weg- und Drehmomenteinstellung erfolgt über Schalter im Stellantrieb.. Ausführung Non-Intrusive:Weg- und Drehmomenteinstellung erfolgt über die Steuerung, Antriebs-bzw. Steuerungsgehäuse müssen dazu nicht geöffnet werden.Hierzu ist im Antrieb ein MWG (magnetischer Weg- und Drehmomentge-ber) eingebaut, der auch eine analoge Drehmomentrückmeldung/Dreh-momentanzeige zur Verfügung stellt.

8


3 Bedienung

3.1 Bedienung vor Ort

Die Bedienung des Antriebs vor Ort erfolgt über die Drucktaster (Bild 3).

� Wahlschalter (5) in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen.

Der Antrieb kann nun über die Drucktaster (1 – 3) bedient werden.

1. Antrieb in Richtung AUF fahren: Drucktaster (1) drücken.2. Antrieb anhalten: Drucktaster (2) drücken.3. Antrieb in Richtung ZU fahren: Drucktaster (3) drücken.

Information Die Stellbefehle AUF - ZU können im Tippbetrieb oder mit Selbsthaltungangesteuert werden.

3.2 Bedienung von FERN

� Wahlschalter in Stellung Fernbedienung (FERN) stellen.

Der Antrieb kann nun von Fern über den Feldbus angesteuert werden.

Information . Zur Wahl zwischen Steuerbetrieb FERN AUF-ZU und RegelbetriebFERN SOLL siehe Seite 58.. Die Betriebs-Modi SICHERHEITSBETRIEB und NOTBETRIEB werdenüber Parameter eingestellt.

9


1 Drucktaster AUF 4 Drucktaster Reset2 Drucktaster HALT 5 Wahlschalter3 Drucktaster ZU 6 Meldeleuchten/LEDs

0

II

0

II

16 1

2

3

4

5

STOP

Reset

Bild 3

3.3 Menüführung über die Drucktaster (für Einstellungen und Anzeigen)

Über die Drucktaster der Ortssteuerstelle (Bild 4) können Einstellungenangezeigt, verändert und verschiedene Anzeigen im Display sichtbargemacht werden.

� Wahlschalter (5) in Stellung 0 (AUS) stellen.

Nun können Einstellung und Anzeigen über die Drucktaster (1 – 4) vor-genommen werden.

3.3.1 Kurzübersicht: Funktionen der Drucktaster

10


1

6

1

2

3

4

5

�

�

�

C

Bild 4

1 Drucktaster� 4 Drucktaster C2 Drucktaster� 5 Wahlschalter

3 Drucktaster � 6 Display

0

II

Taster Funktionen

��

Innerhalb einer Gruppe blättern

(Dreiecke im Display� zeigen an in welche Richtung geblättert werdenkann)

Werte ändern

Ziffern 0 bis 9 eingeben

� Auswahl bestätigen um in eine neues Menü/Untergruppe zu gelangen

C

Vorgang Abbrechen

Zurück zur vorherigen Anzeige: kurz drücken

In eine andere Gruppe (S, M, D) wechseln:- ca. 3 Sekunden gedrückt halten bis Gruppe M0 erscheint.- länger als 3 Sekunden gedrückt halten bis Gruppe D0 erscheint(Gruppe M wird dabei übersprungen).

Tabelle 1

3.3.2 Struktureller Aufbau und Navigation

Die Anzeigen im Display sind in 3 Gruppen unterteilt:. Gruppe S = Status-Anzeigen. Gruppe M = Menü (Einstellungen). Gruppe D = Diagnose-AnzeigenDie aktive Gruppe wird rechts oben im Display angezeigt.

Gruppe wechseln Von Gruppe S in Gruppe M:� C drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten bis Gruppe M0 erscheint.

Von Gruppe S in Gruppe D:� C drücken und solange gedrückt halten bis Gruppe D0 erscheint

(Gruppe M wird dabei übersprungen).

Von beliebiger Gruppe M oder D zurück in Gruppe S:� C kurz drücken.

blättern � �� drücken:Die Dreiecke� links oben im Display zeigen an in welche Richtung(innerhalb einer Gruppe) geblättert werden kann.

Passwort eingeben Im Menü (Gruppe M) sind die Einstellungen durch ein Passwort geschützt.Um Parameter zu ändern ist die Eingabe eines Passwortes erforderlich.Ab Werk lautet das Passwort: 0000.

Nach Bestätigen von AENDERN erscheint folgende Anzeige:

1. Ziffer 0 bis 9 wählen:�� drücken.2. Zur nächsten Stelle wechseln: � drücken.3. Schritte 1. und 2. für alle vier Stellen wiederholen.4. Um Vorgang abzubrechen: C drücken.

Information Erfolgt für längere Zeit (ca. 10 Minuten) keine Eingabe wechselt die Steue-rung automatisch in die Status-Anzeige S0 zurück.

11


PASSWORT EINGEBEN

0 * * *

� :EDIT �:OK C:ESC

AUS S0

IST AUF

E2 100%

M0

M0

AUS S0

IST AUF

E2 100%

3.4 Bedienung und Einstellung über die AUMA Parametriersoftware COM-AC

Über die AUMA Parametriersoftware COM-AC (optional) und einen Compu-ter können Daten vom Antrieb ein- bzw. ausgelesen, Einstellungen verän-dert und gespeichert werden.Je nach Ausstattung erfolgt die Verbindung zwischen Computer undAUMATIC per Kabel (Infrarot-Schnittstelle) oder kabellos (Bluetooth-Schnitt-stelle). (Nicht Bestandteil dieser Anleitung.)

3.4.1 Bedienung über COM-AC einstellenDie Software COM-AC kann die Stellbefehle AUF, HALT, ZU an den Antriebübertragen.

� Über das Menü zum Parameter:HAUPTMENÜ (M0)

EINSTELLUNGEN (M1)

COM-AC ANSTEUERUNG (M1P)

ORT CLIENT (M1P10)

Standardwert: FERN UND ORT

Beschreibung der Parameter-Einstellungen:

FERN UND ORT

In Wahlschalterstellung ORT oder FERN kann der Antrieb per COM-AC mitden Befehlen AUF, HALT, ZU angesteuert werden.

NUR ORT

In Wahlschalterstellung ORT kann der Antrieb per COM-AC mit den Befeh-len AUF, HALT, ZU angesteuert werden.In Wahlschalterstellung FERN ist keine Ansteuerung möglich.

12


3

1 2

Bild 5

1 Infrarot-Schnittstelle 2 Bluetooth-Schnittstelle (Option)3 Bluetooth-LED

AENDERN M1P10

ORT CLIENT

FERN UND ORT


3.5 Passwort ändern

Ab Werk lautet das Passwort: 0000.

� Über das Menü zum Parameter:HAUPTMENUE (M0)

EINSTELLUNGEN (M1)

PASSWORT AENDERN (M1D)

� Schritt für Schritt:1. Wahlschalter in Stellung 0 (AUS) stellen.

2. C drücken und ca. 3 Sekunden gedrückt halten.Anzeige zeigt:

3. �drücken.Anzeige zeigt:

4. � drücken.Anzeige zeigt:

5. Mit�PASSWORT AENDERN(M1D) wählen.Anzeige zeigt:

6. � drücken.Anzeige zeigt:

7. Passwort eingeben (siehe Seite 11).

13


HAUPTMENUE M0

SPRACHE/KONTRAST

EINSTELLUNGEN

BETRIEBSDATEN

HAUPTMENUE M1

SPRACHE/KONTRAST

�EINSTELLUNGEN

BETRIEBSDATEN

0

II

EINSTELLUNGEN M10

WEGSCHALTER SETZEN

ABSCHALTART

DREHMOMENTEINSTELLG

EINSTELLUNGEN M1D

PROFIBUS DP 1

ZWISCHENPOSITIONEN

PASSWORT AENDERN

PASSWORT AENDERN M1D0

PASSWORT

0000

�:EDIT C:ESC

3.6 Sprache im Display ändern


SPRACHE/KONTRAST (M00)

SPRACHE (M010)

Standardwert: DEUTSCH

Einstellbereich: DEUTSCH, PORTUGIESISCH, ITALIENISCH,

SPANISCH, FRANZOESISCH, ENGLISCH,

TUERKCE, POLSKI, MAGYAR

3.7 LCD Kontrast des Displays einstellen (nur für Steuerungen mit grünem Display)

Um bei ungünstigen Lichtverhältnissen das Display besser zu erkennenkann der Kontrast verändert werden.Diese Einstellung ist nur bei grünem Display möglich. Auf das blaue Displayhat die Kontrasteinstellung keine Auswirkung.


SPRACHE/KONTRAST (M00)

LCD KONTRAST (M011)

Standardwert: 80 %

Einstellbereich: 0 % bis 100 %

Information Alternativ kann der LCD Kontrast auch wie folgt eingestellt werden:1. C drücken und halten.

Die Menüs S, M, D werden dabei übersprungen.Nach ca. 10 s ändert sich die LED Anzeige kontinuierlich von hell nachdunkel und umgekehrt.

2. Taste loslassenDer augenblickliche Helligkeitswert wird gespeichert.

14


AENDERN M010

SPRACHE

DEUTSCH


AENDERN M011

LCD KONTRAST

30 %


4 Anzeigen

4.1 Status-Anzeigen im Display

Die Status-Anzeigen im Display zeigen vor Ort die aktuellen Betriebszu-stände in verständlichem Text oder als Balkendiagramm.

Inhalt:4.1.1 Status-Anzeige S0/S6 – Betrieb4.1.2 Status-Anzeige S4 – Drehmoment

Weitere Informationen zu diesem Thema:Status-Anzeigen zu Fehler und Warnungen siehe ab Seite 91.

4.1.1 Status-Anzeige S0/S6 – Betrieb

Information Bei Antrieben mit Prozessregler wird in der Wahlschalterstellung FERNanstelle der Status-Anzeige S0 die Status-Anzeige S6 angezeigt. DieBeschreibung hier gilt für beide Anzeigen (S0 und S6).

Betriebs-Modus anzeigen Zeile 1 zeigt den aktuellen Betriebs-Modus (ORT, AUS, FERN, ...).

Stellbefehle/Sollwert anzeigen Zeile 2 zeigt die aktuell anliegenden Stellbefehle (AUF, HALT, ZU), bzw. denStellungs-Sollwert E1 oder E7 (bei Antrieben mit Stellungsregler/Prozess-regler) in % des Stellweges.

Armaturenstellung anzeigen Zeile 3 zeigt die Armaturenstellung in % des Stellweges.Diese Anzeige erfolgt nur, wenn ein Stellungsgeber im Antrieb eingebaut ist.

0 % = Antrieb ist in Endlage ZU100 % = Antrieb ist in Endlage AUF

Endlagen-/Laufanzeige Zeile 4 zeigt den aktuellen Zustand des Antriebs.

� Beschreibung der Anzeigen in Zeile 4:

FAEHRT AUF

Antrieb fährt logisch AUF (bleibt auch bei Fahrpausen gesetzt).

15


�ORT S0

AUF

E2 100 %

FAEHRT AUF

�ORT S0

AUF

E2 100 %

FAEHRT AUF

�ORT S0

AUF

E2 100%

FAEHRT AUF

�ORT S0

AUF

E2 100%

FAEHRT AUF

FAEHRT ZU

Antrieb fährt logisch ZU (bleibt auch bei Fahrpausen gesetzt).

IST AUF

Endlage AUF erreicht.

IST ZU

Endlage ZU erreicht.

IST SOLL

Sollposition (nur bei Regelantrieben).

� Beschreibung der Fehlermeldungen:Siehe Seite 91.

4.1.2 Status-Anzeige S4 – DrehmomentDiese Anzeige ist nur verfügbar, wenn im Antrieb ein MWG (magnetischerWeg- und Drehmomentgeber) eingebaut ist (siehe Seite 8).Ein Ausschlag nach Links bedeutet Drehmoment in Fahrtrichtung ZU.Ein Ausschlag nach Rechts bedeutet Drehmoment in Fahrtrichtung AUF.

Beispiel: SA 07.5 mit 20 – 60 Nm.100 % entspricht 60 Nm vom Nennmoment.50 % entspricht 30 Nm vom Nennmoment.

4.2 Drehmomentanzeige ändern

Die Drehmomentanzeige kann in Prozent, Newtonmeter (Nm) oder in Lbs/fterfolgen.


EINSTELLUNGEN (M1)

ORTSSTEUERSTELLE (M13)

DREHMOMENTANZEIGE (M1317)

Standardwert: NEWTONMETER

� Beschreibung der Parameter-Einstellungen:

PROZENT

Anzeige in Prozent vom Nennmoment.

NEWTONMETER

Anzeige in Nm.

LBS.FT.

Anzeige in Lbs./ft.

16


�DREHMOMENT S4

DREHMOMENT 50 %

AENDERN M1317

DREHMOMENTANZEIGE

NEWTONMETER


4.3 Elektronisches Typenschild

Das elektronische Typenschild gibt Auskunft über die Auftragsdaten (wichtigfür Rückfragen im Werk).

Inhalt:4.3.1 Anzeige im Display sichtbar machen4.3.2 Elektronisches Typenschild anzeigen

4.3.1 Anzeige im Display sichtbar machenDie Einstellung EL.TYPENSCHILD muss auf ANZEIGE AKTIV stehen:


KONFIGURATION (M4)

SONDERFUNKTIONEN (M40)

EL.TYPENSCHILD (M4013)

Standardwert: ANZEIGE AKTIV


ANZEIGE NICHT AKTIV

Das elektronische Typenschild wird im Display nicht angezeigt

ANZEIGE AKTIV

Das elektronische Typenschild wird im Display angezeigt

4.3.2 Elektronisches Typenschild anzeigen


EL.TYPENSCHILD (M3)

BESTELLDATEN (M30)

PRODUKTDATEN (M31)

PROJEKTDATEN (M32)

SERVICEDATEN (M33)

17


EL.TYPENSCHILD M30

BESTELLDATEN

PRODUKTDATEN

PROJEKTDATEN

AENDERN M4013

EL. TYPENSCHILD

ANZEIGE AKTIV


Projekt- und anwenderspezifische Daten sind frei definierbar und könnenvom Anwender eingetragen werden:

Serviceinformationen wie z.B. AUMA Service-Telefonnummer und AUMAInternetadresse können hier angezeigt werden:

18


Bestelldaten (M30)KOMMISS.NR.AUMATIC ab Werk eingestelltKOMMISS.NR. ANTRIEB ab Werk eingestelltKKS NR. ab Werk eingestelltARMATUREN NR. veränderbarANLAGEN NR. veränderbar

Produktdaten (M31)PRODUKTNAME ab Werk eingestelltWERKSNR. ANTRIEB ab Werk eingestelltWERKSNR. AUMATIC ab Werk eingestelltLOGIK SW-VERSION Softwareversion der Logik, ab Werk eingestelltLOGIK HW-VERSION Hardwareversion der Logik, ab Werk eingestelltABNAHMEDATUM ab Werk eingestelltSCHALTPLAN ab Werk eingestelltANSCHLUSSPLAN ab Werk eingestellt

Tabelle 2

Projektdaten (M32)PROJEKTNAME veränderbar (Felder für Kundeneinträge)KUNDENFELD 1 veränderbar (Felder für Kundeneinträge)KUNDENFELD 2 veränderbar (Felder für Kundeneinträge)

Tabelle 3

Servicedaten (M33)SERVICETELEFON ab Werk eingestelltINTERNETADRESSE www.auma.com, ab Werk eingestelltSERVICETEXT 1 nur durch Service veränderbarSERVICETEXT 2 nur durch Service veränderbar

Tabelle 4

4.4 Meldeleuchten/LEDs

Die Meldeleuchten/LEDs zeigen vor Ort unterschiedliche Betriebszuständeals Leuchtsignal an. Die Zuordnung der Signale ist frei wählbar.

Inhalt:4.4.1 Standard-Signalisierung4.4.2 Zuordnung der Signale anzeigen/ändern4.4.3 Blinkverhalten der Meldeleuchten/LEDs anzeigen/ändern

4.4.1 Standard-SignalisierungBild 6 zeigt die Meldeleuchten/LEDs auf der Ortssteuerstelle:

Tabelle 5 beschreibt die Standard-Signalisierung.

Information Das Verhalten (blinkt/leuchtet) kann über den Parameter BLINKER geän-dert werden.

19


LED 1 (links)(Symbol )

leuchtet Antrieb ist in Endlage ZU

blinkt Laufanzeige: Antrieb fährt in Richtung ZU

LED 2 (T) leuchtet Drehmomentfehler ZU

LED 3 (Th) leuchtet Motorschutz hat angesprochen

LED 4 (T) leuchtet Drehmomentfehler AUF

LED 5 (rechts)(Symbol )

leuchtet Antrieb ist in Endlage AUF

blinkt Laufanzeige: Antrieb fährt in Richtung AUF

LED 6 (BT)(optional) leuchtet Bluetoothverbindung vorhanden

Tabelle 5

Bild 6

Ausführung (Standard): Ausführung (Option):LED Beschriftung mit Zeichen LED Beschriftung mit Ziffern

4.4.2 Zuordnung der Signale anzeigen/ändern


EINSTELLUNGEN (M1)


LED 1 (LINKS) (M1312)

LED 2 (M1313)

LED 3 (M1314)

LED 4 (M1315)

LED 1 (RECHTS) (M1316)

Standardwerte: LED 1 (LINKS) = ENDL.ZU + BLINKER

LED 2 = DSR FEHLER

LED 3 = THERMOFEHLER

LED 4 = DOEL FEHLER

LED 5 (RECHTS)= ENDL.AUF + BLINKER

Information In Tabelle 10, Seite 27 sind die Signale beschrieben, die den LEDs zuge-ordnet werden können. Tabelle 10 gilt sowohl für die LEDs als auch für dieMelderelais.

20


AENDERN M1312

LED 1 (LINKS)

ENDL.ZU + BLINKER


4.4.3 Blinkverhalten der Meldeleuchten/LEDs anzeigen/ändern


EINSTELLUNGEN (M1)


BLINKER (M1311)

Standardwert: IN ZWI.POSITION AUS


AUS

Blinker ist ausgeschaltet.

IN ZWI.POSITION EIN

IN ZWI.POSITION AUS

Information Der Parameter BLINKER beeinflusst auch das Blinkverhalten der Melder-elais 1 bis 5, wenn diese als Laufanzeige verwendet werden.

21


Nur LED 1 (gelb) leuchtet Antrieb ist in Endlage ZU

LED 1 (gelb) blinkt Antrieb fährt in Richtung ZU (Laufanzeige)

Nur LED 5 (grün) leuchtet Antrieb ist in Endlage AUF

LED 5 (grün) blinkt Antrieb fährt in Richtung AUF (Laufanzeige)

LED 1 (gelb) undLED 5 (grün) leuchten Antrieb befindet sich in einer Zwischenstel-

lung

Tabelle 6

AENDERN M1311

BLINKER

IN ZWI.POSITION AUS


LED 1 (gelb) leuchtet Antrieb ist in Endlage ZU

blinkt Antrieb fährt in Richtung ZU (Laufanzeige)

LED 5 (grün) leuchtet Antrieb ist in Endlage AUF

blinkt Antrieb fährt in Richtung AUF (Laufanzeige)

Tabelle 7

5 Meldungen

5.1 Meldungen über Feldbus

Die Rückmeldungen über Profibus DP können konfiguriert werden. Dabeilassen sich sowohl die Anordnung der Daten als auch die Inhalte der Datenkonfigurieren.Die Konfiguration wird ausschließlich über die GSD-Datei definiert. Diegewählte Konfiguration kann im Display der AUMATIC angezeigt werden.

Information Die GSD-Datei (General-Station-Description) kann im Internet heruntergela-den werden: www.auma.com

Inhalt:5.1.1 Anordnung für Prozessabbild Eingang anzeigen5.1.2 Konfiguration der einstellbaren (benutzerdefinierbaren) Meldungen

anzeigen5.1.3 Belegung der Störungsmeldungen anzeigen5.1.4 Prozent/Promille-Kodierung für Übertragungswerte anzeigen

5.1.1 Anordnung für Prozessabbild Eingang anzeigenDie AUMATIC unterstützt unterschiedliche Anordnungen der Daten im Pro-zessabbild Eingang.Der Wert dieses Parameters kann nur über die GSD-Datei geändert wer-den.


EINSTELLUNGEN (M1)

PROFIBUS DP 1 (M1B)

IN-PROZESSABBILD (M1B03)

Standardwert: 0


0

Anordnung 1 wird verwendet.

1


2


3


Information Zur Abbildung der Anordnungen und den Details der Profibus DP-Schnitt-stelle siehe “Handbuch (Geräteintegration Feldbus) AUMATIC AC01.1/ACExC 01.1 Profibus DP”

22


ANZEIGEN

IN-PROZESSABBILD

0

C:ESC

5.1.2 Konfiguration der einstellbaren (benutzerdefinierbaren) Meldungen anzeigenIm Prozessabbild Eingang kann der Benutzer die Dateninhalte von 4 Melde-bytes aus einem vorgegebenen Satz an Meldungen, selbst konfigurieren.Die Konfiguration wird ausschließlich über die GSD-Datei definiert.


EINSTELLUNGEN (M1)

PROFIBUS DP 1 (M1B)

BYTE 5.0 KONFIG. (M1B04)bis(M1B0A)BYTE 6.0 KONFIG. (M1B0D)bis(M1B0K)BYTE 7.0 KONFIG. (M1B0L)bis(M1B0S)BYTE 8.0 KONFIG. (M1B0T)bis(M1B0a)

Beispiel Byte 5.0:

Standardwerte: Siehe “Handbuch (Geräteintegration Feldbus) AUMATICAC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP”, User-Parameter.


23


ANZEIGEN

BYTE 5.0 KONFIG.

ENDLAGE ZU

C:ESC

Meldungen/Anzeige im Display

Beschreibung

NICHT VERWENDET Keine Meldung

ENDLAGE ZUMeldung WSR oder WSR + DSR (je nachAbschaltart)

ENDLAGE AUFMeldung WOEL oder WOEL + DOEL (je nachAbschaltart)

FAEHRT ZU Antrieb fährt logisch ZU

FAEHRT AUF Antrieb fährt logisch AUF

ANTRIEB FAEHRT

Antrieb fährt von ORT, FERN, oderHandbetrieb (ohne Stellungsgeber wird nur dieOrt- oder FERN-Fahrt angezeigt)

WSR Wegschalter ZU betätigt

WOEL Wegschalter AUF betätigt

DSR Drehmomentschalter ZU betätigt

DOEL Drehmomentschalter AUF betätigt

THERMOFEHLERMotorschutz hat angesprochen (muss ggf.zurückgesetzt werden)

DSR FEHLER Drehmomentfehler in Richtung ZU aufgetreten

DOEL FEHLERDrehmomentfehler in Richtung AUFaufgetreten

DREHMOMENTFEHLERDSR-Fehler oder DOEL-Fehler (kombinierteMeldung)

SIGBR. SOLLPOS. E1Sollwertsignal ist 0,3 mA kleiner als niedrigsterparametrierter Wert

SIGBR. ISTPOS. E2Istpositionssignal ist 0,3 mA kleiner alsniedrigster parametrierter Wert

SIGBR. DREHZAHL E3 Nicht verfügbar

SIGBR. DREHMO. E6Drehmomentsignal ist 0,3 mA kleiner alsniedrigster parametrierter Wert

STELLZEITWARNUNGDie parametrierte maximale Stellzeit für eineAUF–ZU-Fahrt wurde überschritten

ED WARNUNGDie max. Anzahl der Schaltspiele/h oder diemax. Laufzeit/h wurde überschritten

WAHLSCHALTER ORT Wahlschalter ist in Stellung ORT

WAHLSCHALTER FERN Wahlschalter ist in Stellung FERN

Tabelle 8

24



Beschreibung

WAHLSCHALTER AUS Wahlschalter ist in Stellung AUS

FERN AUF-ZU Betriebs-Modus AUF - ZU aktiv

FERN SOLL Betriebs-Modus FERN SOLL

ZWISCHENSTELLUNG 1 Signalisierung der Zwischenstellungen 1 bis 4Signalverhalten entsprechend ParameternZWPOS1: SIGNAL bis ZWPOS4:SIGNAL

ZWISCHENSTELLUNG 2

ZWISCHENSTELLUNG 3

ZWISCHENSTELLUNG 4

TAKTSTRECKE BETRETENParametrierte Taktstrecke (ParameterTAKTANFANG, TAKTENDE) wurde betreten

ENDL.ZU + BLINKERSignal blinkt bei Fahrt in Richtung ZU. Signalist aktiv in Endlage ZU.

ENDL.AUF + BLINKERSignal blinkt bei Fahrt in Richtung AUF. Signalist aktiv in Endlage AUF.

FEHLER, ERR

Sammelmeldung, beinhaltet: interner Fehler,Drehmomentfehler, Phasenausfall, Thermofeh-ler und Konfigurationsfehler (siehe Status-An-zeigen Seite 92)

WARNUNGEN, WRN

Sammelmeldung, beinhaltet: Stellzeitwarnung,ED-Warnung, keine Referenzfahrt, interneWarnung und Signalbrüche (siehe Status-An-zeigen, Seite 93)

NICHT BER. FERN

Sammelmeldung, beinhaltet: Clear Zustand,Wahlschalter nicht FERN, Falsches Komman-do, Notfahrt ist aktiv, externer Betrieb Bus

IST SOLL Antrieb ist in der Sollposition

PHASENAUSFALL Eine Phase ist ausgefallen

SIGBR.PARINT1 ANIN2Signalbruch des parallelen InterfaceAnalogeingang 2

SIGBR.PARINT1 ANIN1Signalbruch des parallelen InterfaceAnalogeingang 1

WS NICHT FERN Wahlschalter steht nicht auf FERN

FALSCHES KOMMANDO

Falsches Kommando empfangen (mehrereFahrkommando-Bits gesetzt oder Sollwert >100 % bzw. > 1000 ‰)

INTERNER FEHLEREs ist ein interner Fehler aufgetreten, sieheDiagnose-Anzeige D2

LE-FEHLER Nicht verfügbar

KEINE REFERENZFAHRTAntrieb wurde noch nicht in Endlage AUF ganzAUF und in Endlage ZU ganz ZU gefahren

INTERNE WARNUNGEs ist eine interne Warnung aufgetreten, sieheDiagnose-Anzeige D3

KANAL 2 AKTIVEs wird über den redundantem Kanalkommunuiziert

FAEHRT VON ORTDer Antrieb fährt durch einen Fahrbefehl vonder Ortssteuerstelle

FAEHRT VON FERNDer Antrieb fährt durch einen Fahrbefehl vonFERN

FAEHRT MIT HANDRAD Der Antrieb fährt durch Drehen am Handrad

PROPORTIONALFAHRT Nicht verfügbar

FAHRPAUSEAntrieb befindet sich in der Pausenzeit desTaktbetriebs

CLEAR ZUSTANDDie Profibus DP-Schnittstelle hat ein GobalControl CLEAR Telegramm empfangen

DIG. EINGANG 1 BUS1 Am digitalen Eingang (1 bis 4) derProfibus-Schnittstelle liegt ein + 24 DC SignalanDIG. EINGANG 2 BUS1

DIG. EINGANG 3 BUS1

DIG. EINGANG 4 BUS1


ZWISCHENSTELLUNG 6

ZWISCHENSTELLUNG 7

ZWISCHENSTELLUNG 8

5.1.3 Belegung der Störungsmeldung anzeigenDie Störungsmeldung erfolgt über das Byte 5.7.


EINSTELLUNGEN (M1)

PROFIBUS DP 1 (M1B)

BYTE 5.7 KONFIG. (M1B0B)

Standardwert: STOERUNG 3

� Beschreibung der Parameter-Einstellungen:Tabelle 9 zeigt die einstellbaren Werte für die Störungsmeldungen:

25


ANZEIGEN

BYTE 5.7 KONFIG.

STOERUNG 3

C:ESC

Wert Signale (Sammelstörmeldung)

STOERUNG 1– FEHLERMELDUNG

– NICHT BEREIT FERN

STOERUNG 2– FEHLERMELDUNG ohne Drehmomentfehler– NICHT BEREIT FERN

STOERUNG 3 – FEHLERMELDUNG

STOERUNG 4 – FEHLERMELDUNG ohne Drehmomentfehler

STOERUNG 5

– FEHLERMELDUNG


– WARNUNGSMELDUNG

STOERUNG 6– FEHLERMELDUNG ohne Thermofehler– NICHT BEREIT FERN

STOERUNG 7

– FEHLERMELDUNG ohne Drehmomentfehler undohne Thermofehler


STOERUNG 8 – FEHLERMELDUNG ohne Thermofehler

STOERUNG 9– FEHLERMELDUNG ohne Drehmomentfehler und

ohne Thermofehler

STOERUNG 10

– FEHLERMELDUNG ohne Thermofehler– NICHT BEREIT FERN

– WARNUNGSMELDUNG

Tabelle 9


Beschreibung

NOTAUS TASTER Der NOT–AUS-Taster (Option) wurde betätigt

SIGBR. LWL-MODUL Fehler am LWL-Modul (Option)

BREMSE VERSORG. Nicht verfügbar

RESET ANZEIGE Nicht verfügbar

DIG. EINGANG 1 BUS2 Nicht verfügbar

DIG. EINGANG 2 BUS2

DIG. EINGANG 3 BUS2

DIG. EINGANG 4 BUS2

FAEHRT AUF (LOKAL)

Antrieb fährt in Richtung AUF (durch einenFahrbefehl von der Ortssteuerstelle oder durchDrehen am Handrad)

FAEHRT ZU (LOKAL)

Antrieb fährt in Richtung ZU (durch einenFahrbefehl von der Ortssteuerstelle oder durchDrehen am Handrad)

IN ZWISCHENSTELLUNG Antrieb steht in Zwischenstellung

5.1.4 Prozent/Promille-Kodierung für Übertragungswerte anzeigenDie Kodierung der Profibus DP Übertragungswerte kann konfiguriertwerden.


EINSTELLUNGEN (M1)

ANALOGWERTE DP (M1B0C)

Standardwert: 0-1000 PROMILLE


0-100 PROZENT

Kodierung aller analoger Messwerte wird in Prozent angezeigt.

0-1000 PROMILLE

Kodierung aller analoger Messwerte wird in Promille angezeigt.

26


AENDERN

ANALOGWERTE DP

0-1000 PROMILLE

C:ESC

5.2 Rückmeldungen über Melderelais (binär) – (Option)

Diese Rückmeldungen sind nur dann verfügbar, wenn zusätzlich zur Feld-bus-Schnittstelle eine parallele Schnittstelle vorhanden ist (siehe Seite 83).Über Melderelais können Betriebszustände vom Antrieb bzw. der Steuerungals binäre Signale gemeldet werden. Die Zuordnung der Signale ist freiwählbar. Beispiel:Relaiskontakt offen = kein ThermofehlerRelaiskontakt geschlossen = Thermofehler im AntriebDie Bezeichnung im Schaltplan für die Relaiskontakte lautet:. Melderelais 1 bis 5: DOUT1 bis DOUT5. Störungsrelais: NC Störung/NO Bereit

Inhalt:5.2.1 Belegung für die Melderelais 1 bis 5 anzeigen/ändern5.2.2 Belegung für Störungsrelais (Sammelstörmeldung) anzeigen/ändern5.2.3 Melderelais 1 bis 5 als Laufanzeige (Blinker) verwenden

5.2.1 Belegung für die Melderelais 1 bis 5 anzeigen/ändern

Information Störmeldungen können über den Parameter STOERUNGSRELAIS, weitereMeldungen über die hier beschriebenen Melderelais 1 bis 5 ausgegebenwerden.


EINSTELLUNGEN (M1)

PARALLELES INTERF.1 (M14)

MELDERELAIS 1 (M1412)





Standardwerte: MELDERELAIS 1 = ENDLAGE ZU

MELDERELAIS 2 = ENDLAGE AUF

MELDERELAIS 3 = WAHLSCHALTER FERN

MELDERELAIS 4 = DSR FEHLER

MELDERELAIS 5 = DOEL FEHLER

Tabelle 10 zeigt die Beschreibung der Signale für LEDs und Melderelais:

27


AENDERN M1412

MELDERELAIS 1

ENDLAGE ZU


Signal BeschreibungNICHT VERWENDET Keine Meldung

ENDLAGE ZUMeldung WSR oder WSR + DSR (je nach Ab-schaltart)

ENDLAGE AUFMeldung WOEL oder WOEL + DOEL (je nachAbschaltart)

FAEHRT ZU Antrieb fährt logisch ZUFAEHRT AUF Antrieb fährt logisch AUF

ANTRIEB FAEHRT

Antrieb fährt von ORT, FERN, oder Handbe-trieb (ohne Stellungsgeber wird nur die Ort-oder FERN-Fahrt angezeigt).

Tabelle 10

28


Signal BeschreibungWSR Wegschalter ZU betätigtWOEL Wegschalter AUF betätigtDSR Drehmomentschalter ZU betätigtDOEL Drehmomentschalter AUF betätigt

THERMOFEHLERMotorschutz hat angesprochen (muss ggf. zu-rückgesetzt werden)

DSR FEHLER Drehmomentfehler in Richtung ZU aufgetreten

DOEL FEHLERDrehmomentfehler in Richtung AUF aufgetre-ten

DREHMOMENTFEHLERDSR-Fehler oder DOEL-Fehler (kombinierteMeldung)

SIGBR. SOLLPOS. E1Sollwertsignal ist 0,3 mA kleiner als niedrigsterparametrierter Wert

SIGBR. ISTPOS. E2Istpositionssignal ist 0,3 mA kleiner als nied-rigster parametrierter Wert

SIGBR. DREHZAHL E3 Nicht verfügbar

SIGBR. DREHMO. E6Drehmomentsignal ist 0,3 mA kleiner als nied-rigster parametrierter Wert

STELLZEITWARNUNGDie parametrierte maximale Stellzeit für eineAUF-ZU-Fahrt wurde überschritten

ED WARNUNGDie max. Anzahl der Schaltspiele/h oder diemax. Laufzeit/h wurde überschritten

WAHLSCHALTER ORT Wahlschalter ist in Stellung ORTWAHLSCHALTER FERN Wahlschalter ist in Stellung FERNWAHLSCHALTER AUS Wahlschalter ist in Stellung AUSFERN AUF-ZU Betriebs-Modus AUF - ZU aktivFERN SOLL Betriebs-Modus FERN SOLLZWISCHENSTELLUNG 1 Signalisierung der Zwischenstellungen 1 bis 4

Signalverhalten entsprechend ParameternZWPOS1: SIGNAL bis ZWPOS4:SIGNAL

ZWISCHENSTELLUNG 2

ZWISCHENSTELLUNG 3

ZWISCHENSTELLUNG 4

TAKTSTRECKE BETRETENParametrierte Taktstrecke (ParameterTAKTANFANG/TAKTENDE) wurde betreten

ENDL.ZU + BLINKERSignal blinkt bei Fahrt in Richtung ZU. Signalist aktiv in Endlage ZU

ENDL.AUF + BLINKERSignal blinkt bei Fahrt in Richtung AUF. Signalist aktiv in Endlage AUF

FEHLER, ERR

Sammelmeldung, beinhaltet: interner Fehler,Drehmomentfehler, Phasenausfall, Thermofeh-ler und Konfigurationsfehler (siehe Status-An-zeigen Seite 92)

WARNUNGEN, WRN

Sammelmeldung, beinhaltet: Stellzeitwarnung,ED-Warnung, keine Referenzfahrt, interneWarnung und Signalbrüche (siehe Status-An-zeigen, Seite 93)

NICHT BER. FERN

Sammelmeldung, beinhaltet: Fern bereit, Wahl-schalter nicht FERN (siehe Status-Anzeigen,Seite 93)

IST SOLL Antrieb ist in der SollpositionPHASENAUSFALL Eine Phase ist ausgefallen

SIGBR.PARINT1 ANIN2Signalbruch des parallelen Interface Analogein-gang 2

SIGBR.PARINT1 ANIN1Signalbruch des parallelen Interface Analogein-gang 1


ZWISCHENSTELLUNG 6

ZWISCHENSTELLUNG 7

ZWISCHENSTELLUNG 8

NOTAUS TASTER Der NOT-AUS-Taster (Option) wurde betätigt

5.2.2 Belegung für Störungsrelais (Sammelstörmeldung) anzeigen/ändern


EINSTELLUNGEN (M1)


STOERUNGSRELAIS (M1411)

Standardwert: STOERUNG 3

Information Fehler unterbrechen bzw. verhindern den elektrischen Betrieb des Antriebs.

� Beschreibung der Parameter-Einstellungen:Die Störungsrelais können mit den gleichen Signalen belegt werden, wiedas BYTE 5.7 KONFIG., Tabelle 9, Seite 25.

29


AENDERN M1411

STOERUNGSRELAIS

STOERUNG 3


5.2.3 Melderelais 1 bis 5 als Laufanzeige (Blinker) verwenden


EINSTELLUNGEN (M1)








ENDL.ZU + BLINKER

Signal ist aktiv in Endlage ZU.Signal blinkt bei Fahrt in Richtung ZU (abhängig von Parameter BLINKER).

ENDL.AUF + BLINKER

Signal ist aktiv in Endlage AUF.Signal blinkt bei Fahrt in Richtung AUF (abhängig von ParameterBLINKER).

Information Über die Meldeleuchten/LEDs der Ortssteuerstelle (Seite 19) kann ebenfallsangezeigt werden, z.B. ob und in welche Richtung der Antrieb fährt.

Signalverhalten bei Einstellung BLINKER


EINSTELLUNGEN (M1)


BLINKER (M1311)

Standardwert: IN ZWI.POSITION AUS


AUS

Signal ist aktiv in Endlage.Blinker (Laufanzeige) ist ausgeschaltet.

IN ZWI.POSITION EIN

Signal ist aktiv in Endlage und blinkt bei Fahrt in Richtung Endlage.In Zwischenstellung bleibt das Signal aktiv.

IN ZWI.POSITION AUS

Signal ist aktiv in Endlage und blinkt bei Fahrt in Richtung Endlage.In Zwischenstellung ist das Signal aus.

Information Der Parameter BLINKER beeinflusst auch das Blinkverhalten der Melde-leuchten/LEDs auf der Ortssteuerstelle.


30

AENDERN M1412

MELDERELAIS 1

ENDL.ZU + BLINKER


AENDERN M1311

BLINKER

IN.ZWI.POSITION AUS


5.3 Rückmeldungen (analog) – (Option)

Diese Rückmeldungen sind nur dann verfügbar, wenn zusätzlich zur Feld-bus-Schnittstelle eine parallele Schnittstelle vorhanden ist (siehe Seite 83).Je nach Ausstattung des Stellantriebs können verschiedene Signale erfasstund als kontinuierliche Werte, z.B. 4 bis 20 mA ausgegeben werden.

Inhalt:5.3.1 Stellungsgeber/Istwert-Quelle (E2) anzeigen5.3.2 Quelle des Drehmomentsignals E6 anzeigen5.3.3 Rückmeldungen über Analogausgang 1 anzeigen5.3.4 Signalbereich am Analogausgang 1 anzeigen/einstellen5.3.5 Rückmeldungen über Analogausgang 2 anzeigen5.3.6 Signalbereich am Analogausgang 2 anzeigen/einstellen

5.3.1 Stellungsgeber/Istwert-Quelle (E2) anzeigen

Die Stellung der Armatur kann als kontinuierliches Signal durch verschie-dene Stellungsgeber erfasst werden. Hier ist angegeben, welcher Stellungs-geber/Istwert-Quelle (E2) im Stellantrieb eingebaut ist.Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

ISTPOSITION E2 (M4101)

Standardwert: POTENTIOMETER (bei Non-Intrusive: MWG)

Folgende Istwert-Quellen (E2) stehen zur Verfügung:


KEIN

Es ist kein Stellungsgeber im Stellantrieb vorhanden.

POTENTIOMETER

Es ist ein Potentiometer im Stellantrieb eingebaut.

0–20mA

Es ist ein RWG im Stellantrieb eingebaut. Das Stellsignal beträgt 0 – 20 mA.

4–20mA

Es ist ein RWG im Stellantrieb eingebaut. Das Stellsignal beträgt 4 – 20 mA.

MWG

Es ist ein MWG (Magnetischer Weg- und Drehmomentgeber) im Stellantriebeingebaut.

31


ANZEIGEN

ISTPOSITION E2

POTENTIOMETER

C:ESC

5.3.2 Quelle des Drehmomentsignals E6 anzeigenDieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

DREHMOMENT E6 (M4103)

Standardwert: Abhängig vom Stellantrieb


KEIN

Es ist keine elektronische Drehmomenterfassung verfügbar.

LOGIK ANALOG IN1

Das Drehmomentsignal wird von einem externen Sensor über dieLogik-Platine auf den Analogeingang 1 geführt.

MWG

Das Drehmomentsignal wird über den im Stellantrieb eingebauten MWGerzeugt.

5.3.3 Rückmeldungen (Belegung) über Analogausgang 1 anzeigenBelegung Analogausgang 1 (des parallelen Interface).Bezeichnung im Schaltplan: ANOUT1.Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

PARINT1 ANALOG OUT1 (M410A)

Standardwert: ISTPOSITION E2


NICHT VERWENDET

Analogausgang 1 nicht verwendet

ISTPOSITION E2

Stellungsrückmeldung (Analogausgang 1 mit Istpositionssignal belegt).

Ist der Antrieb mit einem Stellungsgeber (Potentiometer, RWG oder MWG)ausgestattet, steht eine analoge Stellungsrückmeldung (potentialgetrennt) inForm eines 0/4 – 20 mA Signals am Elektroanschluss (siehe Schaltplan) zurVerfügung.Ein Abgleich auf die Endlagen, bzw. den Stellbereich ist nicht erforderlich.Über die Endlagen (WSR und WOEL) erfolgt ein automatischer Abgleich.

32


ANZEIGEN

PARINT1 ANALOG OUT1

ISTPOSITION E2

C:ESC

ANZEIGEN

DREHMOMENT E6

MWG

C:ESC

Bei drehmomentabhängiger Abschaltung sollten die Endlagen AUF und ZUder Wegschaltung so nah wie möglich an den Endlagen der Armatur einge-stellt werden, um die Abweichung der Rückmeldung zu minimieren.

DREHMOMENT E6

Analoge Drehmomentrückmeldung (Analogausgang 1 mit Drehmomentsig-nal belegt).

Bei eingebautem magnetischen Weg- und Drehmomentgeber (MWG) stehteine analoge Drehmomentrückmeldung (potentialgetrennt) in Form eines0/4 – 20 mA Signals am Elektroanschluss (siehe Schaltplan) zur Verfügung.Der Nullpunkt befindet sich in der Mitte des gewählten Ausgabebereichs(bei 10 mA bzw. 12 mA). Das Drehmoment in Fahrtrichtung ZU wird mit0 – 10 mA bzw. 4 – 12 mA angezeigt, das Drehmoment in FahrtrichtungAUF mit 10 – 20 mA bzw. 12 – 20 mA. Bei 100 % des Antriebsnennmomen-tes wird in Fahrtrichtung ZU 0 bzw. 4 mA angegeben, in Fahrtrichtung AUF20 mA.

5.3.4 Signalbereich am Analogausgang 1 anzeigen/einstellenSignalbereich am Analogausgang 1 (des parallelen Interface).Diese Angabe muss mit der gewünschten Rückmeldung übereinstimmen.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

PARINT1 AN OUT1 TYP (M411B)

Standardwert: 0–20mA


0–20mA

Der Analogausgang 1 erzeugt ein 0 – 20 mA Signal.

4–20mA


20-0mA


20-4mA


33


0 mA(4 mA)

– 100 %

10 mA(12 mA)

0 %

20 mA(20 mA)

+ 100 %

Bild 7

–100 % = max. Nennmoment inEndlage ZU erreicht

+100 % = max. Nennmoment inEndlage AUF erreicht

AENDERN M411B

PARINT1 AN OUT1 TYP

0 – 20mA


5.3.5 Rückmeldungen (Belegung) über Analogausgang 2 anzeigenBelegung Analogausgang 2 (des parallelen Interface).Bezeichnung im Schaltplan: ANOUT2.Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

PARINT1 ANALOG OUT2 (M410C)

Standardwert: DREHMOMENT E6


NICHT VERWENDET

Analogausgang 2 nicht verwendet.

ISTPOSITION E2

Stellungsrückmeldung (Analogausgang 2 mit Istpositionssignal belegt).Beschreibung siehe Analogausgang 1.

DREHMOMENT E6

Analoge Drehmomentrückmeldung (Analogausgang 2 mit Drehmomentsig-nal belegt). Beschreibung siehe Analogausgang 1.

5.3.6 Signalbereich am Analogausgang 2 anzeigen/einstellenSignalbereich am Analogausgang 2 (des parallelen Interface).Diese Angabe muss mit der gewünschten Rückmeldung übereinstimmen.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

PARINT1 AN OUT2 TYP (M411D)

Standardwert: 0–20mA


0–20mA


4–20mA


20-0mA


20-4mA


34


ANZEIGEN

PARINT1 ANALOG OUT2

DREHMOMENT E6

C:ESC

AENDERN M411D

PARINT1 AN OUT1 TYP

0 – 20 mA


6 Betrieb

Es gibt verschiedene Betriebs-Modi (-Zustände).Der aktuelle Betriebs-Modus wird im Display in der ersten Zeile angezeigt:

Inhalt und Kurzbeschreibung der Betriebs-Modi (-Zustände):6.1 Betriebs-Modus AUS

Keine Ortsbedienung, keine Fernbedienung möglich.6.2 Betriebs-Modus ORT

Steuerung über Drucktaster AUF, HALT, ZU der Ortssteuerstelle.6.3 Betriebs-Modus FERN AUF-ZU

Steuerung über Befehle AUF, HALT, ZU von Warte oder Leittechnik.6.4 Betriebs-Modus NOT

Steuerung über den Befehl NOT von Warte oder Leittechnik.6.5 Betriebs-Modus SICHERHEIT

Antriebsverhalten bei Signalbruch.

Weitere Informationen in anderen Kapiteln:7.6 Stellungsregler (Betriebs-Modus FERN SOLL)

Regelung über analoge Sollwertvorgabe z.B. von 0 – 20 mA.7.9 Betriebs-Modus GESPERRT

die Bedienung über die Ortssteuerstelle der AUMATIC ist gesperrt.7.10 Betriebs-Modus NOT-AUS

in Verbindung mit NOT-AUS-Taster.

6.1 Betriebs-Modus AUS

� Wahlschalter in Stellung 0 (AUS) stellen.

Anzeige zeigt:

. Keine Ortsbedienung möglich.. Keine Fernbedienung möglich.. Keine NOT-Fahrt möglich.. Die Steuerung bleibt meldefähig (Spannungsversorgung der Steuerungbleibt erhalten).. Die Drucktaster�,�, � , C können zur Einstellung der Parameter undAnzeige über das Display verwendet werden.

35


� AUS S0

�ORT S0

AUF

E2 100 %

FAEHRT AUF

0

II

6.2 Betriebs-Modus ORT� Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen.

Anzeige zeigt:

. Der Stellantrieb kann über die Drucktaster AUF, HALT, ZU der Ortssteu-erstelle gesteuert werden.. Fehler und Warnungen ohne automatischen Reset können mit demDrucktaster Reset quittiert werden.

6.2.1 Tippbetrieb oder Selbsthaltung für den Betriebs-Modus ORT einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)


SELBSTHALTUNG ORT (M1310)

Standardwert: AUF UND ZU


AUS

Tippbetrieb ein, Selbsthaltung aus:Der Antrieb fährt nur solange in Richtung AUF bzw. ZU, wie auch ein Stell-befehl anliegt. Wird der Stellbefehl weggenommen steht der Antrieb still.

AUF

In Richtung AUF = Selbsthaltung (in Richtung ZU Tippbetrieb):Nach einem Stellbefehl in Richtung AUF fährt der Antrieb weiter, auch wennder Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestoppt wird derAntrieb durch den Befehl HALT oder wenn die Endlage AUF erreicht ist.

ZU

In Richtung ZU = Selbsthaltung (in Richtung AUF Tippbetrieb):Nach einem Stellbefehl in Richtung ZU fährt der Antrieb weiter, auch wennder Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestoppt wird derAntrieb durch den Befehl HALT oder wenn die Endlage ZU erreicht ist.

AUF UND ZU

In Richtung AUF und ZU = Selbsthaltung:Nach einem Stellbefehl fährt der Antrieb in Richtung AUF bzw. ZU weiter,auch wenn der Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestopptwird der Antrieb durch den Befehl HALT oder in einer Endlage.

AUF UND ZU OHNE HALT

In Richtung AUF und ZU = Selbsthaltung ohne HALT:Eine direkte Fahrtrichtungsumkehr ohne HALT-Befehl ist möglich.

36


� ORT S0

AENDERN M1310

SELBSTHALTUNG ORT

AUF UND ZU


0

II

6.3 Betriebs-Modus FERN AUF-ZU

� Wahlschalter in Stellung Fernbedienung (FERN) stellen.

Anzeige zeigt:

Der Stellantrieb wird über externe FERN-Befehle AUF - HALT - ZU gesteu-ert.

Information Zeigt das Display FERN SOLL, ist ein Stellungsregler (Option) vorhanden.In diesem Fall kann zwischen FERN AUF-ZU und FERN SOLL umgeschal-tet werden (siehe Seite 58).

6.3.1 Tippbetrieb oder Selbsthaltung für den Betriebs-Modus FERN einstellenDieser Parameter hat keinen Einfluss auf Fahrbefehle die über den Feldbusübertragen werden.Eine Einstellung ist nur dann erforderlich, wenn zusätzlich zur Feld-bus-Schnittstelle eine weitere parallele Schnittstelle vorhanden ist (sieheSeite 83).


EINSTELLUNGEN (M1)


SELBSTHALTUNG FERN (M1410)

Standardwert: AUS


AUS

Tippbetrieb ein, Selbsthaltung aus:Der Antrieb fährt nur solange in Richtung AUF bzw. ZU, wie auch ein Stell-befehl anliegt. Wird der Stellbefehl weggenommen steht der Antrieb still.

AUF

In Richtung AUF = Selbsthaltung (in Richtung ZU Tippbetrieb):Nach einem Stellbefehl in Richtung AUF fährt der Antrieb weiter, auch wennder Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestoppt wird derAntrieb durch den Befehl HALT oder wenn die Endlage AUF erreicht ist.

ZU

In Richtung ZU = Selbsthaltung (in Richtung AUF Tippbetrieb):Nach einem Stellbefehl in Richtung ZU fährt der Antrieb weiter, auch wennder Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestoppt wird derAntrieb durch den Befehl HALT oder wenn die Endlage ZU erreicht ist.

37


� FERN AUF-ZU S0

0

II

AENDERN M1410

SELBSTHALTUNG FERN

AUS


AUF UND ZU

In Richtung AUF und ZU = Selbsthaltung:Nach einem Stellbefehl fährt der Antrieb in Richtung AUF bzw. ZU weiter,auch wenn der Stellbefehl weggenommen wird (Selbsthaltung). Gestopptwird der Antrieb durch den Befehl HALT oder in einer Endlage.

AUF UND ZU OHNE HALT

In Richtung AUF und ZU = Selbsthaltung ohne HALT:Eine direkte Fahrtrichtungsumkehr ohne HALT-Befehl ist möglich.

6.4 Betriebs-Modus NOT

Der Antrieb kann in einer Notfallsituation durch Wegnahme des SignalsNOT in eine parametrierte NOT-Position gefahren werden.Da das Signal NOT low-aktiv arbeitet, müssen im Normalzustand 24 V DCam NOT/EMERGENCY-Eingang (siehe Schaltplan) anliegen.Ist das Signal offen (0 V) wird eine NOT-Fahrt ausgeführt. Während derNOT-Fahrt reagiert der Antrieb auf keine Fahrbefehle.Nach dem Auslösen einer NOT-Fahrt (am NOT/EMERGENCY-Eingang lie-gen wieder 24 V DC) müssen die Fahrbefehle gelöscht und erneut angelegtwerden. Dies gilt nicht für Fahrbefehle die über den 0/4 – 20 mA Eingangoder über Feldbustelegramme übertragen werden, diese werden sofortwieder ausgeführt.

Information Bei Antrieben mit einer Feldbus-Schnittstelle ist das NOT-Fahrt-Verhaltennur dann verfügbar, wenn eine parallele Schnittstelle (Kombination Feld-bus-Standard, Seite 83) oder zusätzliche Steuereingänge (Seite 80) zurVerfügung stehen.

Inhalt:6.4.1 Betriebs-Modus (Betriebsart) für eine NOT-Fahrt aktivieren6.4.2 NOT-Fahrt ein-/ausschalten/Signalverhalten festlegen6.4.3 Reaktion des Antriebs bei einer NOT-Fahrt festlegen6.4.4 NOT-Position festlegen6.4.5 Motorschutz und/oder Drehmomentschaltung überbrücken

6.4.1 Betriebs-Modus (Betriebsart) für eine NOT-Fahrt aktivieren


EINSTELLUNGEN (M1)

NOTVERHALTEN (M16)

BETRIEBSART NOT (M1612)

Standardwert: NUR FERN


NUR FERN

Notfahrt nur in Wahlschalterstellung FERN möglich

FERN UND ORT

Notfahrt in Wahlschalterstellung FERN und ORT möglich

Information . Der Betriebs-Modus NOT hat höchste Priorität.. In der Wahlschalterstellung AUS wird keine NOT-Fahrt ausgeführt.

38


AENDERN M1612

BETRIEBSART NOT

NUR FERN


6.4.2 NOT-Fahrt ein-/ausschalten/Signalverhalten festlegen


EINSTELLUNGEN (M1)

NOTVERHALTEN (M16)

NOTVERHALTEN (M1610)

Standardwert: AUS


AUS

Notfahrt ist ausgeschaltet.

ZUERST GUT-ZUSTAND

Eine NOT-Fahrt wird nur dann ausgelöst, wenn das NOT-Signal amNOT-Eingang von 24 V DC auf 0 V geht, d.h. nur dann wenn schon vorherein 24 V-Signal am NOT-Eingang vorhanden war.

SOFORT AKTIV

Eine NOT-Fahrt wird dann ausgelöst, wenn am NOT-Signaleingang 0 Vanliegen.

Information Bei SOFORT AKTIV wird eine NOT-Fahrt sofort nach Einschalten einesAntriebs ausgelöst, wenn am NOT Signaleingang 0 V anliegen.

6.4.3 Reaktion des Antriebs bei einer NOT-Fahrt festlegen


EINSTELLUNGEN (M1)

NOTVERHALTEN (M16)

NOTAKTION (M1611)

Standardwert: FAIL AS IS


FAIL AS IS

Der Antrieb stoppt in der aktuellen Position

FAIL CLOSE

Der Antrieb fährt in die Endlage ZU

FAIL OPEN

Der Antrieb fährt in die Endlage AUF

FAIL TO POSITION

Der Antrieb fährt in eine vorgegebene Position.

39


AENDERN M1610

NOTVERHALTEN

AUS


AENDERN M1611

NOTAKTION

FAIL AS IS


6.4.4 NOT-Position festlegenIst die NOT-Fahrt-Aktion FAIL TO POSITION (Parameter NOTAKTION)eingestellt, fährt der Antrieb in die hier angegebene NOT-Position.


EINSTELLUNGEN (M1)

NOTVERHALTEN (M16)

NOTPOSITION (M1614)

Standardwert: 0,0 %

Einstellbereich: von 0,0 % bis 100,0 % (von AUF nach ZU)

6.4.5 Motorschutz und/oder Drehmomentschaltung überbrückenWährend der NOT-Fahrt kann der Motorschutz und/oder die Drehmoment-schaltung überbrückt werden.Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch authorisiertes AUMAPersonal verändert werden.


EINSTELLUNGEN (M1)

NOTVERHALTEN (M16)

NOTUEBERBRUECKUNG (M1603)

Standardwert: KEINE


KEINE

Keine Überbrückung des Motorschutzes

THERMO

Die Signale der Thermoschalter bzw. Kaltleiter von der Motorwicklung wer-den überbrückt

DREHMOMENT

Die Signale der Drehmomentschaltung im Antrieb (DSR/DOEL) werdenüberbrückt.

THERMO+DREHMOMENT

Die Signale der Thermoschalter bzw. Kaltleiter und die Signale der Dreh-momentschaltung werden überbrückt.

Information Bei Antrieben mit Explosionsschutz ist eine Überbrückung des Motorschut-zes und der Drehmomentschaltung nicht möglich.

40


AENDERN M1603

NOTUEBERBRUECKUNG

KEINE

C:ESC

AENDERN M1614

NOTPOSITION

0,0%


6.5 Betriebs-Modus SICHERHEIT

Der Betriebs-Modus SICHERHEIT ermöglicht das Auslösen von Sicher-heitsfahrten bei Signalbruch oder bei Ausfall der Buskommunikation.

Bei aktiviertem Sicherheitsmodus zeigt die Anzeige:

Inhalt:6.5.1 Sicherheitsverhalten ein-/ausschalten6.5.2 Auslösegrund (Auslösequelle) für eine Sicherheitsfahrt einstellen6.5.3 Reaktion des Antriebs (Sicherheitsaktion) bei Signalausfall einstellen6.5.4 Sicherheitsposition festlegen6.5.5 Sicherheitsauslösezeit einstellen6.5.6 Sicherheitsverhalten bei Ausfall der Buskommunikation

6.5.1 Sicherheitsverhalten ein-/ausschalten


EINSTELLUNGEN (M1)

SICHERHEITSVERHALTEN (M15)

SICHERHEITSVERHALTE (M1510)

Standardwert: AUS


AUS

Sicherheitsverhalten ist ausgeschaltet.

ZUERST GUT-ZUSTAND

Eine Sicherheitsfahrt wird nur dann ausgelöst, wenn beim Einschaltenzunächst kein Leitungsbruch vorliegt und dann durch Signalausfall ein Lei-tungsbruch erkannt wird.Mit dieser Einstellung wird beim Einschalten ohne vorhandenes Signal E1sichergestellt, dass der Antrieb eine eingestellte Sicherheitsaktion nichtdurchführt.

SOFORT AUSLOESEN

Eine Sicherheitsfahrt wird bei Leitungsbruch ausgelöst.

Information Bei SOFORT AUSLOESEN wird beim Vorliegen eines Leitungsbruchs eineSicherheitsfahrt sofort nach Einschalten eines Antriebs ausgelöst.

41


� SICHERHEITSBETRIEB S0

AENDERN M1510

SICHERHEITSVERHALTE

AUS


6.5.2 Auslösegrund (Auslösequelle) für eine Sicherheitsfahrt einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)


AUSLOESEQUELLE (M1514)

Standardwert: E1 ODER E2 AUSFALL


SOLLWERT E1

Es erfolgt eine Sicherheitsauslösung bei Ausfall von Sollwert E1 oder beiAusfall der Buskommunikation.Die Überwachung ist abhängig vom eingestellten Sollwertbereich, z.B.:E1 = 4 – 20 mA, E1 kleiner 3,7 mA = SignalbruchE1 = 10 – 20 mA, E1 kleiner 9,7 mA = SignalbruchÜberwachung E1 = 0 – 20 mA ist nicht möglich

E1 ODER E2 AUSFALL

Es erfolgt eine Sicherheitsauslösung bei Ausfall von Sollwert E1 oder Ist-wert E2Überwacht wird:. bei Potentiometer im Antrieb: Leitungsbruch wird erkannt. bei Elektronischem Stellungsgeber RWG 4 – 20 mA im Antrieb:

E2 kleiner 3,7 mA = Signalbruch. bei MWG im Antrieb:Kommunikationsfehler und MWG interne Fehler werden erkannt

E1, E2, E4 AUSFALL

Es erfolgt eine Sicherheitsauslösung bei Ausfall von Sollwert E1, Istwert E2oder Prozess-Istwert E4

BUSINTERFACE

Es erfolgt eine Sicherheitsauslösung bei Ausfall der Buskommunikation.

6.5.3 Reaktion des Antriebs (Sicherheitsaktion) bei Signalausfall einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)


SICHERHEITS AKTION (M1512)

Standardwert. FAIL AS IS


FAIL AS IS

Der Antrieb stoppt in der aktuellen Position

FAIL CLOSE

Der Antrieb fährt in die Endlage ZU

42


AENDERN M1512

SICHERHEITS AKTION

FAIL AS IS


AENDERN M1514

AUSLOESEQUELLE

E1 ODER E2 AUSFALL


FAIL OPEN

Der Antrieb fährt in die Endlage AUF

FAIL TO POSITION

Der Antrieb fährt in eine vorgegebene Position.

6.5.4 Sicherheitsposition festlegenIst die Sicherheitsaktion FAIL TO POSITION (Parameter SICHERHEITSAKTION ) eingestellt, fährt der Antrieb in die hier angegebeneSicherheitsposition.


EINSTELLUNGEN (M1)


SICHERHEITSPOSITION (M1513)

Standardwert. 0,0 %

Einstellbereich: von 0,0 % bis 100,0 % (von AUF nach ZU)

6.5.5 Sicherheitsauslösezeit einstellenBestimmt die Zeitdauer zwischen Erkennen eines Leitungsbruchs und Aus-lösung der Sicherheitsaktion.


EINSTELLUNGEN (M1)


AUSLOESEZEIT (M1511)

Standardwert: 3,0 sEinstellbereich: von 0,0 bis 1200,0 Sekunden (20 min.)

43


AENDERN M1513

SICHERHEITSPOSITION

0,0 %


AENDERN M1511

AUSLOESEZEIT

3,0 s


6.5.6 Sicherheitsverhalten bei Ausfall der Buskommunikation

Bei Ausfall der Buskommunikation kann eine Sicherheitsfahrt ausgelöstwerden.Voraussetzungen:. Das Sicherheitsverhalten ist aktiviert (Parameter

SICHERHEITSVERHALTE M1510) ist eingeschaltet).. Der Auslösegrund (Parameter AUSLOESEQUELLE M1514) steht auf:BUSINTERFACE.

Auslösegründe (Auslösequellen) für eine Sicherheitsfahrt sind:. Die Verbindung zum Master wird unterbrochen.. Der Master geht in den Clear Zustand und sendet:– entweder Global Control Telegramme mit Inhalt Clear.– oder Datentelegramme der Länge 0 (MD FailSafe Mode).

Eine Sicherheitsfahrt bei Ausfall der Buskommunikation kann nur dann aus-gelöst werden, wenn im Master die Watchdog Funktion aktiviert ist.

Wenn die Ursache für das Auslösen der Sicherheitsfunktion beseitigt ist,(Verbindung wieder hergestellt, Master im Zustand Operate) können Fahr-befehle vom Master sofort wieder ausgeführt werden.

44


HINWEIS

7 Funktionen

7.1 Abschaltart für Endlagen prüfen/ändern

Wegabhängiges Abschalten Die Wegschaltung wird so eingestellt, dass der Antrieb an den gewünschtenSchaltpunkten abschaltet. Die Drehmomentschaltung dient als Überlast-schutz für die Armatur.

DrehmomentabhängigesAbschalten

Die Drehmomentschaltung wird auf das gewünschte Abschaltmoment ein-gestellt. Nach Erreichen des Abschaltmomentes wird der Stellantrieb abge-schaltet.Die Wegschaltung dient zur Signalisierung und muss so eingestellt sein,dass die sie kurz vor Erreichen des eingestellten Abschaltmomentsanspricht. Ist dies nicht der Fall erfolgt eine der folgenden Fehlermeldungenim Display: DOEL FEHLER oder DSR FEHLER (Menü S1).


EINSTELLUNGEN (M1)

ABSCHALTART (M11)

ENDLAGE AUF (M1110)

ENDLAGE ZU (M1111)

Standardwert: WEG

45


Schäden an der Armatur durch falsche Einstellung!� Abschaltart muss auf die Armatur abgestimmt sein.� Einstellung nur mit Zustimmung des Armaturen-Herstellers ändern.

AENDERN M1111

ENDLAGE ZU

WEG


AENDERN M1110

ENDLAGE AUF

WEG


HINWEIS

7.2 Drehmomentschaltung prüfen/einstellen

Diese Einstellung ist nur in der Ausführung Non-Intrusive möglich.Weitere Informationen hierzu siehe Seite 8.


EINSTELLUNGEN (M1)

DREHMOMENTEINSTELLG (M12)

DREHMOMENT AUF (M1210)

DREHMOMENT ZU (M1211)

Standardwert: gemäß BestellvorgabeEinstellbereich: gemäß Drehmomenteinstellbereich

laut Typenschild des Antriebs

Information Die Anzeige kann in Prozent, Newtonmeter (Nm) oder in Lbs/ft erfolgen.Umstellung siehe Seite 16.Bei Anzeige in Prozent:100 % entspricht dem maximalen Drehmoment das auf dem Typenschilddes Antriebs angegeben ist.Beispiel: SA 07.5 mit 20 – 60 Nm: 100 % = 60 Nm

33 % = 20 Nm

Information Folgende Fehlermeldungen werden ausgegeben, wenn ein hier eingestell-tes Drehmomente vor der Endlage erreicht wird:. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = ERR + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = FEHLER, ERR. Status-Anzeige S1: DOEL FEHLER oder DSR FEHLER (Drehmoment-

fehler)Bevor eine Weiterfahrt erfolgen kann muss der Fehler quittiert werden. DieQuittierung kann erfolgen:1. durch einen Stellbefehl in Gegenrichtung.

– Bei DSR FEHLER: Fahrbefehl in Richtung AUF– Bei DOEL FEHLER: Fahrbefehl in Richtung ZU

2. oder, wenn das anliegende Drehmoment kleiner als das eingestellteAbschaltmoment ist:

– über den Drucktaster Reset in der Wahlschalterstellung ORT.– oder über den Profibus, Kommando Reset (Prozessabbild Ausgang:

Byte 1, Bit 3).

46


Schäden an der Armatur durch falsche Einstellung!� Drehmoment muss auf die Armatur abgestimmt sein.� Einstellung nur mit Zustimmung des Armaturen-Herstellers ändern.

AENDERN M1211

DREHMOMENT ZU

100%


AENDERN M1210

DREHMOMENT AUF

100%


HINWEIS

7.3 Wegschaltung einstellen

Diese Einstellung ist nur in der Ausführung Non-Intrusive möglich.Weitere Informationen hierzu siehe Seite 8.


EINSTELLUNGEN (M1)

WEGSCHALTER SETZEN (M10)

ENDLAGE ZU (M100)

ENDLAGE AUF (M101)

Information Zur Einstellung der Endlagen Wahlschalter in Stellung ORT stellen undAntrieb im Handbetrieb oder im Motorbetrieb (über die Drucktaster) bis indie Endlage fahren. Anschließend Wahlschalter wieder in Stellung AUS stel-len und Endlagenposition übernehmen.

Information Kann eine Endlage nicht eingestellt werden:� Typ der Steuereinheit im Antrieb prüfen.

47


Schäden an der Armatur durch direktes Anfahren der mechanischenEndanschläge im Motorbetrieb!� Bei Motorbetrieb Fahrt vor einem mechanischen Anschlag der Arma-

tur/Getriebe unterbrechen (Drucktaster STOP drücken).

WEGSCHALTER SET M100

ENDLAGE ZU

63,3 %

�:EDIT C:ESC

WEGSCHALTER SET M101

�ENDLAGE AUF

63,3 %

�:EDIT C:ESC

HINWEIS

7.4 Zwischenstellungen (Option)

Mit der AUMATIC können bis zu 8 Zwischenstellungen definiert werden.

Bedingungen Im Stellantrieb befindet sich entweder:. ein MWG (Ausführung Non-Intrusive) oder. ein Potentiometer (5 k�) oder. ein RWGIn diesen Ausführungen erfolgt die Positionierung der Zwischenstellungenper Software-Parameter.

Die Zwischenstellungen können von ORT mittels Drucktaster oder vonFERN über die Feldbus-Schnittstelle mit den Standardbefehlen AUF und ZUausgewählt werden. Der Antrieb hält nach Erreichen der Zwischenstellungan. Zur Weiterfahrt auf die nächste Zwischenstellung muss der Fahrbefehldurch den Befehl HALT gelöscht und erneut ausgegeben werden.

Information Sollen die Zwischenstellungen direkt (ohne Halt) angefahren werden, stehtoptional die Multiportvalve Funktion (Seite 52) zur Verfügung.

Inhalt:7.4.1 Anzeigen im Display sichtbar machen7.4.2 Zwischenstellungen ein- ausschalten7.4.3 Position der Zwischenstellung festlegen7.4.4 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegen7.4.5 Signalisierung der Zwischenstellungen einstellen

7.4.1 Anzeigen im Display sichtbar machenUm die Einstellungen an den Zwischenstellungen über das Display vorneh-men zu können, muss der Parameter ZWISCHENPOSITIONEN aufANZEIGE AKTIV stehen.


KONFIGURATION (M4)


ZWISCHENPOSITIONEN (M4015)

Standardwert: ANZEIGE NICHT AKTIV


ANZEIGE NICHT AKTIV

Die Parameter für die Zwischenstellungen werden im Display nicht ange-zeigt

ANZEIGE AKTIV

Die Parameter für die Zwischenstellungen werden im Display angezeigt

48


AENDERN M4015

ZWISCHENPOSITIONEN

ANZEIGE NICHT AKTIV


7.4.2 Zwischenstellungen ein- ausschaltenJede Zwischenstellung (ZWPOS1 bis ZWPOS8) kann separat ein- ausge-schaltet werden.


EINSTELLUNGEN (M1)

ZWISCHENPOSITIONEN (M1C)

ZWPOS1: AKTIVIERUNG (M1C12)

Standardwert: AUS


AUS

Zwischenstellung ausgeschaltet.

NUR FERN

Zwischenstellung nur im Betriebs-Modus FERN aktiv.

NUR ORT

Zwischenstellung nur im Betriebs-Modus ORT aktiv.

FERN UND ORT

Zwischenstellung in den Betriebs-Modi FERN und ORT aktiv.

7.4.3 Position der Zwischenstellung festlegenJede Zwischenstellung (ZWPOS1 bis ZWPOS8) kann auf einen beliebigenWert zwischen 0 % und 100 % des Stellwegs gesetzt werden.Diese Funktion ist nur mit Stellungsgeber im Antrieb möglich.


EINSTELLUNGEN (M1)


ZWPOS1 (M1C10)

Standardwert: 0,0 %

Einstellbereich: 0,0 % bis 100,0 % des Stellwegs (von AUF nach ZU)

49


AENDERN M1C12

ZWPOS1: AKTIVIERUNG

AUS


AENDERN M1C10

ZWPOS1

0,0 %


7.4.4 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegenDie Reaktion des Antriebs bei Erreichen einer Zwischenstellung ist einstell-bar über die Parameter ZWPOS1: VERHALTEN bis ZWPOS8:VERHALTEN.


EINSTELLUNGEN (M1)


ZWPOS1: VERHALTEN (M1C11)

Standardwert: KEIN STOPP


KEIN STOPP

Kein Zwischenstopp, Antrieb fährt weiter.

STOPP BEI FAHRT AUF

Der Antrieb bleibt bei Fahrt in Richtung AUF beim Erreichen der Zwischen-stellung stehen. Erst nach erneutem Anlegen des Stellbefehls fährt derAntrieb weiter.Diese Funktion ist nicht wirksam im Betriebs-Modus FERN SOLL.

STOPP BEI FAHRT ZU

Der Antrieb bleibt bei Fahrt in Richtung ZU beim Erreichen der Zwischen-stellung stehen. Erst nach erneutem Anlegen des Stellbefehls fährt derAntrieb weiter.Diese Funktion ist nicht wirksam im Betriebs-Modus FERN SOLL.

STOPP BEI AUF UND ZU

Der Antrieb bleibt beim Erreichen der Zwischenstellung stehen. Erst nacherneutem Anlegen eines Stellbefehls fährt der Antrieb weiter.Diese Funktion ist nicht wirksam im Betriebs-Modus FERN SOLL.

7.4.5 Signalisierung der Zwischenstellungen einstellenDas Erreichen einer Zwischenstellung kann signalisiert werden:. über den Bus (siehe separate Anleitung). über die Meldeleuchten (LEDs) der Ortsteuerstelle (Seite 19) oder. über die Melderelais (Seite 27)

Das Signalverhalten der einzelnen Zwischenstellungen wird über die Para-meter ZWPOS1-8: SIGNAL eingestellt:


EINSTELLUNGEN (M1)


ZWPOS1: SIGNAL (M1C13)

Standardwert: KEIN SIGNAL

50


AENDERN M1C11

ZWPOS1: VERHALTEN

KEIN STOPP


AENDERN M1C13

ZWPOS1: SIGNAL

KEIN SIGNAL



KEIN SIGNAL

Kein Signal.

Z_ _ _ POS¯¯¯¯¯A

Signal aktiv vom Erreichen der Zwischenstellung bis zur Endlage AUF.

Z¯¯¯¯¯POS_ _ _ A

Signal aktiv von der Endlage ZU bis zum Erreichen der Zwischenstellung.

Z_ _ _ POS_ _ _ A

Impuls-Signal beim Durchfahren der Zwischenstellung.

Bild 8 zeigt das Signalverhalten der Zwischenstellungen.

Zusätzliche Rückmeldungen die im Zusammenhang mit der MultiportvalveFunktion (Option) verwendet werden können:


IST SOLL

Da jede Zwischenstellung als Sollwert verarbeitet wird, erfolgt beim Errei-chen einer beliebigen Zwischenstellung die Meldung IST SOLL.

ANTRIEB FAEHRT

Wird gemeldet, solange der Antrieb noch zur Zwischenstellung fährt undnoch keine Zwischenstellung signalisiert wird.

51


0

1

0

1

0

1

0

1

POS

A

B

C

D

Bild 8

A KEIN SIGNAL 1 Signal aktivB Z_ _ _ POS¯¯¯¯¯¯A 2 Signal nicht aktivC Z¯¯¯¯¯¯POS_ _ _ AD Z_ _ _ POS_ _ _ A POS = Zwischenstellung

7.5 Zwischenstellungen mit Multiportvalve-Funktion (Option)

Mit der Multiportvalve Funktion können 8 Zwischenstellungen von ORT (viaDrucktaster) bzw. von FERN (über spezielle Feldbusbefehle) direkt ausge-wählt werden. Dabei wird die ausgewählte Zwischenstellung direktangefahren, ohne dass ein Halt an einer anderen Zwischenstellungerfolgt.Der Stellantrieb fährt in diesem Fall solange weiter bis die ausgewählte Zwi-schenstellung erreicht wurde. Beispiel: Fahrt von Position 5 bis 7 ohne beider Position 6 anzuhalten. Diese Funktion ist verfügbar bei Befehlsvorgabenvon ORT über die Drucktaster oder von FERN über eine Feldbus-Schnitt-stelle.

Einschränkung Bei Ausstattung mit einem parallelen Interface (Seite 83) steht die Funktionder direkten Anwahl nur im Ortsbetrieb zur Verfügung, da die vorhandenenSteuerleitungen nicht ausreichen um eine spezifische Zwischenstellungauszuwählen.

Inhalt:7.5.1 Kontrolle: Multiportvalve Funktion verfügbar?7.5.2 Kontrolle: Stellungsregler aktiv?7.5.3 Anzeige im Display sichtbar machen7.5.4 Zwischenstellungen ein- ausschalten7.5.5 Positionen der Zwischenstellungen einstellen7.5.6 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegen7.5.7 Signalisierung der Zwischenstellungen7.5.8 Zwischenstellungen vor ORT ohne Halt direkt anfahren

7.5.1 Kontrolle: Multiportvalve Funktion verfügbar?Die Multiportvalve Funktion ist verfügbar, wenn im MenüSONDERFUNKTIONEN (M40) der Parameter ZWPOS DIREKTFAHRT

(M400B) angezeigt wird.


KONFIGURATION (M4)


ZWPOS DIREKTFAHRT (M400B)

Standardwert: FUNKTION NICHT AKTIV


FUNKTION NICHT AKTIV

Multiportvalve Funktion aus = Anwahl der jeweils nächsten Zwischenstel-lung über AUF - ZU Befehle.

FUNKTION AKTIV

Multiportvalve Funktion ein = Direkte Anwahl der Zwischenstellungen vonFERN und ORT möglich.

Information Über das Menü AENDERN kann die Funktion aktiviert bzw. deaktiviert wer-den. Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Ser-vice verändert werden.

52


ANZEIGEN

ZWPOS DIREKTFAHRT

FUNKTION AKTIV

C:ESC

7.5.2 Kontrolle: Stellungsregler aktiv?Der Stellungsregler muss verfügbar sein. Dieser Wert ist ab Werk einge-stellt.


KONFIGURATION (M4)


REGLERTYP (M4000)

Der Parameter REGLERTYP muss auf STELLUNGSREGLER stehen.



Es ist kein Stellungsregler vorhanden.

STELLUNGSREGLER

Die Steuerung ist mit einem Stellungsregler ausgestattet.

7.5.3 Anzeige im Display sichtbar machenDie Anzeige der Multiportvalve-Zwischenstellungen im Display erfolgt wieauf Seite 48 beschrieben.

7.5.4 Zwischenstellungen ein- ausschaltenDas Ein- Ausschalten der Multiportvalve-Zwischenstellungen erfolgt wie aufSeite 49 beschrieben.

7.5.5 Positionen der Zwischenstellungen einstellenJede der 8 Zwischenstellungen muss parametriert werden. Für die direkteAuswahl der Zwischenstellungen von ORT oder FERN ist es ausreichenddie Position (Parameter ZWPOS1-8) jeder Zwischenstellung zu definieren.

� Über das Menü zum Parameter:HAUPTMENÜ

EINSTELLUNGEN (M1)


ZWPOS1 (M1C10)

Einstellbereiche: 0,0 % bis 100,0 % des Stellwegs (von AUF nach ZU)Typischerweise sind alle 8 Ausgänge der Armatur gleichmäßig über 360°verteilt, infolgedessen sollte der Wegschalter ZU auf Ausgang 1 gesetztwerden und der Wegschalter AUF auf Ausgang 8. Anschließend können diePositionen der Zwischenstellungen eingestellt werden:Zwischenstellung 1: ZWPOS1 0,0 % (Ausgang 1)Zwischenstellung 2: ZWPOS2 14,3 % (Ausgang 2)Zwischenstellung 3: ZWPOS3 28,6 % (Ausgang 3)Zwischenstellung 4: ZWPOS4 42,9 % (Ausgang 4)Zwischenstellung 5: ZWPOS5 57,1 % (Ausgang 5)Zwischenstellung 6: ZWPOS6 71,4 % (Ausgang 6)Zwischenstellung 7: ZWPOS7 85,7 % (Ausgang 7)Zwischenstellung 8: ZWPOS8 100,0 % (Ausgang 8)

53


AENDERN M1C10

ZWPOS1

0,0 %


ANZEIGEN

REGLERTYP

STELLUNGSREGLER

C:ESC

7.5.6 Fahrverhalten = Reaktion des Antriebs festlegenDie Einstellung des Fahrverhaltens der Multiportvalve-Zwischenstellungenerfolgt wie auf Seite 50 beschrieben.

7.5.7 Signalisierung der ZwischenstellungenDas Signalverhalten der Multiportvalve-Zwischenstellungen erfolgt wie aufSeite 50 beschrieben.

Das Erreichen einer Zwischenstellung kann signalisiert werden:. über den Bus (siehe separate Anleitung). über die Meldeleuchten (LEDs) der Ortsteuerstelle (Seite 19) oder. über die Melderelais (Seite 27)

Zusätzlich zum Signal “Zwischenstellung erreicht ” können in Zusammen-hang mit der Multiportvalve Funktion folgende Meldungen verwendetwerden:

IST SOLL

Da jede Zwischenstellung als Sollwert verarbeitet wird, erfolgt beim Errei-chen einer beliebigen Zwischenstellung die Meldung IST SOLL.

ANTRIEB FAEHRT

Wird gemeldet, solange der Antrieb noch zur Zwischenstellung fährt undnoch keine Zwischenstellung signalisiert wird.

7.5.8 Zwischenstellungen vor ORT, ohne Halt direkt anfahren


FAHREN NACH ZWPOS (M5)

ZWPOS NUMMER (M50)

Jetzt gewünschte Zwischenstellung eingeben

� Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (I) stellen.Antrieb fährt zur gewählten Zwischenstellung

Anzeige im Display während der Fahrt:

Anzeige im Display nach Erreichen der Zwischenstellung:

� Falls eine neue Zwischenstellung angefahren werden soll:– Wahlschalter in Stellung AUS (0) stellen.– Gewünschte Zwischenstellung eingeben.– Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (I) stellen.Antrieb fährt in die gewünschte Zwischenstellung.

54


FAHREN NACH ZWPOS

P5 60 %

E2 67 %

FAEHRT ZU Zeile 4: StatusmeldungZeile 3: StellungsrückmeldungZeile 2: ausgewählte ZwischenstellungZeile 1: Betriebs-Modus

FAHREN NACH ZWPOS

P5 60 %

E2 60 %

IST SOLL

7.6 Stellungsregler (Betriebs-Modus FERN SOLL)

Der Stellungsregler erfasst Stellungs-Sollwert E1 und Stellungs-Istwert E2und vergleicht diese. Abhängig von der Abweichung wird der Motor in Rich-tung AUF oder ZU angesteuert.

� Wahlschalter in Stellung FERN stellen.Bei aktivem Stellungsregler zeigt das Display:

Information Zeigt das Display FERN AUF-ZU steht der Antrieb auf Steuerbetrieb, eserfolgt keine Regelung. In diesem Fall muss zuerst auf Regelbetrieb umge-schaltet werden, siehe Seite 58.Zeigt das Display S6 statt S0 und E7 statt E1, ist der Prozessregler akti-viert.

Inhalt:7.6.1 Adaptives Verhalten ein- ausschalten7.6.2 Nachlauf (inneres Totband) manuell einstellen7.6.3 Max. Regelabweichung (äußeres Totband) manuell einstellen7.6.4 Totzeit einstellen7.6.5 Dicht Schließen/ganz Öffnen (Endlagentoleranz für Sollwert E1)7.6.6 Zwischen Steuerbetrieb und Regelbetrieb umschalten7.6.7 Quelle von Sollwert E1 anzeigen7.6.8 Eingangsbereich von Sollwert E1 anzeigen/einstellen

7.6.1 Adaptives Verhalten ein- ausschaltenIn Standardeinstellung ist die adaptive Regelung eingeschaltet, d.h. Nach-lauf und max. Regelabweichung werden vom Stellungsregler automatischbestimmt (Bild 9).Soll eine manuelle Einstellung erfolgen, muss der ParameterSELBSTADAPTION auf AUS stehen.


KONFIGURATION (M4)


SELBSTADAPTION (M4011)

Standardwert: EIN


AUS

Adaptives Verhalten ausgeschaltet

EIN

Adaptives Verhalten eingeschaltet

55


� FERN SOLL S0

E1 60%

E2 60%

IST SOLL

AENDERN M4011

SELBSTADAPTION

EIN


Bild 9 zeigt das Regelverhalten:

Information Wird die adaptive Regelung ausgeschaltet, müssen der Nachlauf und diemax. Regelabweichung von Hand eingestellt werden (siehe Kapitel 7.6.2und 7.6.3).

7.6.2 Nachlauf (inneres Totband) manuell einstellenDas innere Totband bestimmt den Abschaltpunkt des Antriebs und Beein-flusst damit den Nachlauf (Bild 9).Das innere Totband kann für die Richtungen AUF und ZU separat eingestelltwerden.Die manuelle Einstellung ist nur möglich, wenn das adaptive Verhalten(Parameter SELBSTADAPTION) ausgeschaltet ist.


EINSTELLUNGEN (M1)

STELLUNGSREGLER (M19)

TOTBAND AUF (M1913)

TOTBAND ZU (M1914)

Standardwerte: TOTBAND AUF = 0,5 %

TOTBAND ZU = 0,5 %

Einstellbereiche: TOTBAND AUF = 0,0 % bis 9,9 %

TOTBAND ZU = 0,0 % bis 9,9 %

56


E1 Sollwert T1 äußeres TotbandE2 Istwert T2 max. RegelabweichungP1 Einschaltpunkt T3 inneres TotbandP2 Abschaltpunkt in Richtung AUF T4 NachlaufP3 Sollwert erreicht

AENDERN M1914

TOTBAND ZU

0,5 %


AENDERN M1913

TOTBAND AUF

0,5 %


E1

P1

P2

T1

T4

T2

T3

P3E2

Bild 9

7.6.3 Max. Regelabweichung (äußeres Totband) manuell einstellenDas äußere Totband bestimmt den Einschaltpunkt des Antriebs.Der Motor schaltet ein, wenn der Istwert (Eingangssignal E2) oder eine Soll-wertänderung größer ist als die durch das äußere Totband bestimmte max.Regelabweichung (Bild 9).Die manuelle Einstellung ist nur möglich, wenn das adaptive Verhalten(Parameter SELBSTADAPTION) ausgeschaltet ist.


EINSTELLUNGEN (M1)


AEUSSERES TOTBAND (M1915)

Standardwert: 1,0 %

Einstellbereich: 0,1 % bis 9,9 %

7.6.4 Totzeit einstellenDie Totzeit verhindert innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne das Ausfüh-ren einer Fahrt zu einer neuen Sollposition.


EINSTELLUNGEN (M1)


TOTZEIT (M1910)

Standardwert: 0,5 sEinstellbereich: von 0,0 bis 60,0 Sekunden

Information Von der Steuerung muss sichergestellt werden, dass die maximal zulässigeAnzahl der Motoranläufe des Antriebs nicht überschritten wird. Durch Ein-stellen der Totzeit auf einen ausreichend großen Wert kann dies erreichtwerden.

57


AENDERN M1915

AUESSERES TOTBAND

1,0 %


AENDERN M1910

TOTZEIT

0,5 s


7.6.5 Dicht Schließen/ganz Öffnen (Endlagentoleranz für Sollwert E1)

Wenn durch Ungenauigkeit der analogen Sollwert-Signale (0/4 mA bzw. 20mA) die Endlagen nicht erreicht werden, kann eine Toleranz für den Sollwertim Bereich der Endlagen eingestellt werden. Beim Unterschreiten bzw.Überschreiten der Toleranzen fährt der Antrieb weiter bis er die Endlagevollständig erreicht. Somit wird sichergestellt, dass der Antrieb ganz öffnetbzw. ganz schließt.

Information Die Toleranzbereiche sind nicht wirksam, wenn die Fahrbefehle als Feldbus-telegramme an den Antrieb gesendet werden. In diesem Fall fährt derAntrieb ganz ZU, sobald er den Sollwert 0 % erhält und ganz AUF sobald erden Sollwert 100,0 % erhält.


EINSTELLUNGEN (M1)


TOLERANZ E1 AUF (M1911)

TOLERANZ E1 ZU (M1912)

Standardwerte: TOLERANZ E1 AUF = 100 %

TOLERANZ E1 ZU = 0 %

Einstellbereiche: TOLERANZ E1 AUF = 95 % bis 100 % des StellwegsTOLERANZ E1 ZU = 0 % bis 50 % des Stellwegs

7.6.6 Zwischen Steuerbetrieb (FERN AUF-ZU) und Regelbetrieb (FERN SOLL) umschaltenIn Standard-Ausführung erfolgt die Umschaltung zwischen Steuerbetriebund Regelbetrieb über den Feldbus (Kanal 1 bzw. Kanal 2), mit Kom-mando-Bits im Prozessabbild Ausgang. Es darf immer nur ein Kom-mando-Bit gesetzt sein. Sind mehrere Kommando-Bits gesetzt erfolgt keineFahrt.

Kommando-Bit Fern SOLL = 1, entspricht Regelbetrieb:Der Antrieb reagiert auf den über den Feldbus übertragenen Sollwert E1.

Kommando-Bit Fern AUF oder Fern ZU = 1:Der Antrieb fährt in Richtung AUF oder ZU.

Bei folgenden Ausführungen ist eine Umschaltung zwischen Steuerbetriebund Regelbetrieb auch über den Eingang MODE (siehe Schaltplan)möglich:. die AUMATIC besitzt zusätzlich zur Profibus DP-Schnittstelle eine wei-

tere parallele Schnittstelle (siehe Seite 83). die AUMATIC ist mit zusätzlichen Steuereingängen ausgestattet (Seite80).

Eingang MODE: + 24 V DC = FERN AUF-ZU = Steuerbetrieb, d.h. die Ans-teuerung erfolgt über Befehle AUF - HALT - ZU

Eingang MODE: 0 V (bzw. Eingang offen) = FERN SOLL = Regelbetrieb,d.h. die Ansteuerung erfolgt über ein analoges Signal (z.B. 0/4 – 20 mA)

58


AENDERN M1912

TOLERANZ E1 ZU

0 %


AENDERN M1911

TOLERANZ E1 AUF

100 %


7.6.7 Quelle von Sollwert E1 anzeigenDieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

SOLLWERT E1 (M4100)

Standardwert: PROFIBUS DP


KEIN

Es ist keine Sollwert-Quelle vorhanden.

LOGIK ANALOG IN1

Nur für AUMA Service (der Sollwert E1 wird von Extern über den AnalogenEingang 1 direkt auf die Logik-Platine geführt).

PARINT1 ANALOG IN1

Der Sollwert E1 wird über die Parallele Interface-Platine, Analoger Eingang1 geführt.

PARINT1 ANALOG IN2

Der Sollwert E1 wird über die Parallele Interface-Platine, Analoger Eingang2 geführt.

PROFIBUS DP

Der Sollwert E1 wird über die Profibus DP Interface-Platine, Kanal 1 bzw.Kanal 2 geführt.

DP1 ANALOG IN1

Der Sollwert E1 wird über die Profibus DP Interface-Platine, Analoger Ein-gang 1 geführt.

DP1 ANALOG IN2

Der Sollwert E1 wird über die Profibus DP Interface-Platine, Analoger Ein-gang 2 geführt.

DP2 ANALOG IN1

Der Sollwert E1 wird über die 2. Profibus DP Interface-Platine, AnalogerEingang 1 geführt.

DP2 ANALOG IN2

Der Sollwert E1 wird über die 2. Profibus DP Interface-Platine, AnalogerEingang 2 geführt.

59


ANZEIGEN

SOLLWERT E1

PROFIBUS DP

C:ESC

7.6.8 Eingangsbereich von Sollwert E1 anzeigen/einstellenDie Parameter dieser Einstellung sind abhängig von der vorgegebenen Soll-wert-Quelle (Parameter SOLLWERT E1 (M4100), Seite 59).

Anfangswert und Endwert über die Profibus DP-SchnittstelleIn der Profibus DP Standard-Ausführung wird der Sollwert E1 über das Pro-zessabbild übertragen.Der Eingangsbereich beträgt 0 – 100 Prozent oder 0 – 1 000 Promille. DieProzent-Promille-Umschaltung erfolgt über den Parameter “Format of analo-gue Indications” der GSD-Datei.

Anfangswert und Endwert über parallele SchnittstelleOptional kann der Sollwert E1 anstelle über den Feldbus (Kanal 1 bzw.Kanal 2), über einen analogen Eingang geführt werden. Dies ist in folgen-den Ausführungen möglich:a) AUMATIC besitzt zusätzlich zur Profibus DP-Schnittstelle eine weitere

parallele Schnittstelle (siehe Seite 83)b) AUMATIC ist mit zusätzlichen Steuereingängen ausgestattet (Seite 80)Der Eingangsbereich beträgt 0/4 – 20 mA. Der Eingangsbereich kann in bei-den Ausführungen über das Display verändert werden:

Ausführung a) bei Sollwert-Quelle vonparalleler Schnittstelle, analoger Eingang 1:


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

PARINT1 AN IN1 ANF (M410H)

PARINT1 AN IN1 ENDE (M410I)

Standardwerte: PARINT1 AN IN1 ANF = 0 mAPARINT1 AN IN1 ENDE = 20 mA

Einstellbereiche: PARINT1 AN IN1 ANF = 0 bis 20 mAPARINT1 AN IN1 ENDE = 0 bis 20 mA

Ausführung b) bei Sollwert-Quelle vonProfibus DP-Schnittstelle, analoger Eingang 1:


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

DP1 AN IN1 ANF (M410L)

DP1 AN IN1 ENDE (M410M)

Standardwerte: DP1 AN IN1 ANF = 0 mADP1 AN IN1 ENDE = 20 mA

Einstellbereiche: DP1 AN IN1 ANF = 0 bis 20 mADP1 AN IN1 ENDE = 0 bis 20 mA

Information Liegen die Messwerte 0,3 mA unterhalb des Anfangwertes wird ein Draht-bruch als Warnung gemeldet.

60


ANZEIGEN

PARINT1 AN IN1 ENDE

20 mA

C:ESC

ANZEIGEN

PARINT1 AN IN1 ANF

0,0 mA

C:ESC

ANZEIGEN

DP1 AN IN1 ENDE

20,0 mA

C:ESC

ANZEIGEN

DP1 AN IN1 ANF

0,0 mA

C:ESC

7.7 Prozessregler (Option)

Bild 10 zeigt die Funktionsweise des Prozessreglers:Der Prozessregler (2) erhält den Prozess-Sollwert (E1) und den Pro-zess-Istwert (E4) (z.B. von einem Sensor). Aus diesen beiden Werten ermit-telt er den Stellungs-Sollwert (E7) für den Stellungsregler (3).Der Stellungsregler (3) wiederum vergleicht diese Sollwertvorgabe mit demStellungs-Istwert (E2) der Armatur und gibt die Stellbefehle (AUF - ZU) anden Stellantrieb.

Inhalt:7.7.1 Vorgehensweise zur Einstellung7.7.2 Prozessregler aktivieren7.7.3 Proportionalverstärkung Kp einstellen7.7.4 Nachstellzeit Tn einstellen7.7.5 Vorhaltezeit Tv einstellen7.7.6 Vorhalteverstärkung Vv einstellen7.7.7 Interner Prozess-Sollwert einstellen7.7.8 Verhalten bei Ausfall des Prozess-Sollwerts (Drahtbruchüberwa-

chung)7.7.9 Inversbetrieb einstellen7.7.10 Stellbereich eingrenzen7.7.11 Reaktionsüberwachung einstellen7.7.12 Eingangsbereich von Prozess-Sollwert E1 anzeigen7.7.13 Eingangsbereich von Prozess-Istwert E4 anzeigen

61


E1E4

2

E2

6

7

4

1

3

5

E7

Bild 10

1 Steuerung AUMATIC 7 Armatur2 Prozessregler3 Stellungsregler E1 Prozess-Sollwert4 Stellantrieb E2 Stellungs-Istwert5 Stellungsgeber z.B. RWG/MWG E4 Prozess-Istwert6 Sensor E7 Stellungs-Sollwert (intern)

7.7.1 Vorgehensweise zur Einstellung

Die Einstellung des Prozessreglers ist stark vom Einsatzumfeld des Reglersabhängig. In den meisten Anwendungen ist ein PI-Regler ausreichend.

Vorgehensweise 1. Regler als P-Regler betreiben, d.h. Parameter wie folgt einstellen:– Proportionalverstärkung Kp = 1– Nachstellzeit Tn = 1000 s– Vorhaltezeit Tv = 0– Vorhalteverstärkung Vv = 0

2. Proportionalverstärkung Kp solange verdoppeln bis der Regelkreis zuschwingen beginnt.

3. Proportionalverstärkung Kp auf 60 % des eingestellten Wertes reduzie-ren.

4. Vorhaltezeit Tn verkleinern bis Regeldifferenz gleich Null ist.

7.7.2 Prozessregler aktivieren (Kontrolle: Prozessregler verfügbar?)

Der Prozessregler ist verfügbar, wenn im Menü SONDERFUNKTIONEN(M40) der Parameter PROZESSREGLER PID (M400A) angezeigt wird.


KONFIGURATION (M4)


PROZESSREGLER PID (M400A)




Der Prozessregler ist ausgeschaltet.

FUNKTION AKTIV

Der Prozessregler ist eingeschaltet.

Information Über das Menü AENDERN kann der Prozessregler aktiviert bzw. deaktiviertwerden. Dieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMAService verändert werden.

62


ANZEIGEN

PROZESSREGLER PID

FUNKTION AKTIV

C:ESC

7.7.3 Proportionalverstärkung Kp einstellen

Der P-Anteil ändert beim Auftreten einer Regeldifferenz unmittelbar (d.h.trägheitslos) die Stellgröße, proportional zur Regeldifferenz.Wenn eine kleine Regelabweichung bereits eine große Änderung der Arma-turenstellung erfordert, muss die Proportionalverstärkung Kp vergrößertwerden.


EINSTELLUNGEN (M1)

PROZESSREGLER PID (M1I)

PROP.VERSTAERK. Kp (M1I10)

Standardwert: 1,0

Einstellbereich: 0,1 bis 10,0

Information Ist die Reaktion zu heftig (Überschwingen), so muss der Wert verkleinertwerden. Ist die Reaktion zu schwach, muss der Wert vergrößert werden.

7.7.4 Nachstellzeit Tn einstellen

Die Nachstellzeit bestimmt den I-Anteil des Reglers. Je träger ein Systemist, desto größer sollte dieser Wert eingestellt werden.


EINSTELLUNGEN (M1)


NACHSTELLZEIT Tn (M1I11)

Standardwert: 1000 sEinstellbereich: 1 bis 1000 Sekunden

Information � Bei Schwingungsneigung Tn vergrößern� Bei zu trägen Reaktionen Tn verkleinern� Startwert bei schnellen Prozessen (Druck): 10� Startwert bei langsamen Prozessen (Temperatur): 1000

63


AENDERN M1I11

NACHSTELLZEIT Tn

1000 s


AENDERN M1I10

PROP.VERSTAERK. Kp

1,0


7.7.5 Vorhaltezeit Tv einstellenDie Vorhaltezeit bestimmt den D-Anteil des Reglers. Normalerweise ist hierkeine Einstellung erforderlich (= 0), da der Antrieb samt Armatur – bedingtdurch die Stellzeit – nicht sprungartig auf eine plötzliche Regeldifferenzreagieren kann.


EINSTELLUNGEN (M1)


VORHALTEZEIT Tv (M1I12)

Standardwert: 0 sEinstellbereich: 0 bis 100 Sekunden

Information � Bei Schwingungsneigung Tv vergrößern� Startwert für Stellantriebe: 0

7.7.6 Vorhalteverstärkung Vv einstellenDie Vorhalteverstärkung bestimmt den D-Anteil des Reglers. Normalerweiseist hier keine Einstellung erforderlich (= 0), da der Antrieb samt Armatur -bedingt durch die Stellzeit - nicht sprungartig auf eine plötzliche Regeldiffe-renz reagieren kann.


EINSTELLUNGEN (M1)


VORHALTEVERST. Vv (M1I13)

Standardwert: 0

Einstellbereich: 0 bis 100

64


AENDERN M1I13

VORHALTEVERST. Vv

0


AENDERN M1I12

VORHALTEZEIT Tv

0 s


7.7.7 Interner Prozess-Sollwert einstellenBei Bedarf kann der Prozessregler auch ohne externen Prozess-Sollwertbetrieben werden. Mit diesem Parameter kann ein interner Prozess-Sollwerteingestellt werden.


EINSTELLUNGEN (M1)


INTERNER SOLLWERT (M1I14)

Standardwert: 0 %

Einstellbereich: 0 % bis 100 %

Information Nur wenn der Parameter PID TYP auf den Wert PID INTERN eingestelltist, reagiert der Antrieb auf den eingestellten internen Sollwert.


EINSTELLUNGEN (M1)


PID TYP (M1I1C)

Standardwert: PID EXTERN


PID-INTERN

Prozessregelung über internen Prozess-Sollwert

PID-EXTERN

Prozessregelung über externen Prozess-Sollwert

65


AENDERN M1I14

INTERNER SOLLWERT

0 %


AENDERN M1I1C

PID TYP

PID-EXTERN


7.7.8 Verhalten bei Ausfall des Prozess-Sollwerts (Drahtbruchüberwachung)

Bei Verwendung von 4 – 20 mA Signalen für Prozess-Sollwert und Pro-zess-Istwert erfolgt eine Drahtbruchüberwachung.Der Ausfall des Prozess-Istwerts führt zum Sicherheitsverhalten.


EINSTELLUNGEN (M1)


VERHALT. E1 AUSFALL (M1I15)

Standardwert: PID INTERN


PID INTERN

Bei Signalausfall des Prozess-Sollwerts schaltet die Steuerung auf deninternen Prozess-Sollwert um.

SICHERHEITSVERHALTEN

Bei Signalausfall des Prozess-Sollwerts wird das Sicherheitsverhalten akti-viert (Seite 41). Das Sicherheitsverhalten definiert ob der Antrieb stopptbzw. stehen bleibt, die Armatur öffnet oder schließt oder eine per Parameterfestgelegte Zwischenstellung anfährt.

7.7.9 Inversbetrieb einstellen

Standardmäßig wird die Armatur vom Regelantrieb geöffnet sobald der Pro-zess-Istwert kleiner als der Prozess-Sollwert ist. Abhängig vom Prozesskann es jedoch erforderlich sein, dass die Armatur schließt wenn der Pro-zess-Istwert kleiner als der Prozess-Sollwert ist. In diesem Fall wird der Pro-zessregler per Parameter auf Inversbetrieb geschaltet.


EINSTELLUNGEN (M1)


INVERS BETRIEB (M1I16)




Inversbetrieb ist ausgeschaltet (Standard).

FUNKTION AKTIV

Inversbetrieb ist eingeschaltet.

66


AENDERN M1I16

INVERS BETRIEB



AENDERN M1I15

VERHALT. E1 AUSFALL

PID INTERN


7.7.10 Stellbereich eingrenzen

Bei Bedarf kann der Stellbereich in Richtung AUF und/oder ZU begrenztwerden. Damit kann verhindert werden, dass die Endlage(n) AUF und/oderZU im Regelbetrieb angefahren werden. Bei Erreichen des eingestelltenPositionsgrenzwertes stoppt der Antrieb. In der Betriebsart ORT bzw. FERNAUF-ZU ist diese Begrenzung nicht aktiv. Somit kann die Armatur über dieOrtssteuerstelle oder die Fern-Ansteuerbefehle AUF - ZU in die Endlagengefahren werden.

Bild 11 zeigt die Begrenzung des Stellbereichs:


EINSTELLUNGEN (M1)


REGELGRENZE AUF (M1I17)

REGELGRENZE ZU (M1I18)

Standardwerte: REGELGRENZE AUF = 100 %

REGELGRENZE ZU = 0 %

Einstellbereiche: REGELGRENZE AUF = 0 % bis 100 %

REGELGRENZE ZU = 0 % bis 100 %

67


AENDERN M1I18

REGELGRENZE ZU

0 %


AENDERN M1I17

REGELGRENZE AUF

100 %


1 Zugelassener Antriebsfahrweg beiPID-Betrieb 2

Zugelassener Antriebsfahrweg beiBetriebsart ORT bzw. FERNAUF-ZU

0 % 100 %

67 %22 %

1

2

Bild 11

7.7.11 Reaktionsüberwachung einstellen

Der Prozess-Istwert kann zusätzlich zur Drahtbruchüberwachung einerReaktionsüberwachung unterzogen werden.

Sprungüberwachung Mit Parameter E4 MAX. REAKTION.Überschreitet der Prozess-Istwert (E4) innerhalb der Reaktionszeit (t1) denmax. Wert, wird das Sicherheitsverhalten (Seite 41) aktiviert.

Änderungsüberwachung Mit Parameter E4 MIN. REAKTION.Ändert sich der Prozess-Istwert (E4) nach einer Änderung des Pro-zess-Sollwerts innerhalb der Reaktionsszeit (t1) nicht um den min. Wert,wird das Sicherheitsverhalten (Seite 41) aktiviert.Mit der Änderungsüberwachung kann geprüft werden, ob das System auf-eine Sollwertänderung reagiert.

Bild 12 zeigt die Reaktionsüberwachung des Prozess-Istwertes:

Information Wird der Parameter E4 REAKTIONSZEIT auf 0 gesetzt erfolgt keine Reak-tionsüberwachung.


EINSTELLUNGEN (M1)


E4 REAKTIONSZEIT (M1I19)

E4 MIN. REAKTION (M1I1A)

E4 MAX. REAKTION (M1I1B)

Standardwerte: E4 REAKTIONSZEIT = 0 sE4 MIN. REAKTION = 0,0 %

E4 MAX. REAKTION = 0,0 %

Einstellbereiche: E4 REAKTIONSZEIT = 0 bis 100 SekundenE4 MIN. REAKTION = 0,0 % bis 10,0 %

E4 MAX. REAKTION = 0,0 % bis 10,0 %

68


AENDERN M1I19

E4 REAKTIONSZEIT

0 s


E4 Prozess-Istwert P1 Sprungüberwachungt1 Reaktionszeit, z.B. = 1 s P2 Änderungsüberwachung

t

E4

P1

t1

P2

Bild 12

7.7.12 Eingangsbereich von Prozess-Sollwert E1 anzeigenSiehe Kapitel Stellungsregler “Eingangsbereich von Sollwert E1 anzei-gen/einstellen” (Seite 60).

7.7.13 Eingangsbereich von Prozess-Istwert E4 anzeigen/einstellenIn der Profibus DP Standard-Ausführung wird der Prozess-Istwert E4 übereinen zusätzlichen analogen 0/4 – 20 mA Eingang übertragen (Schaltplan-bezeichnung = ANIN2).Der Eingagsbereich wird durch einen Anfangswert und einen Endwertbestimmt.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

DP1 AN IN2 ANF (M411N)

DP1 AN IN2 ENDE (M411P)

Standardwerte: DP1 AN IN2 ANF = 0 mADP1 AN IN2 ENDE = 20 mA

Einstellbereiche: DP1 AN IN2 ANF = 0 bis 20 mADP1 AN IN2 ENDE = 0 bis 20 mA

Information . Liegen die Messwerte 0,3 mA unterhalb des Anfangwertes wird einDrahtbruch als Warnung gemeldet.

69


ANZEIGEN

DP1 AN IN2 ENDE

20,0 mA

C:ESC

ANZEIGEN

DP1 AN IN2 ANF

0,0 mA

C:ESC

7.8 Taktbetrieb (Option)

Über den Taktbetrieb kann die Stellzeit in Teilbereichen oder über dengesamten Stellweg verlängert werden (siehe Bild 13).

Information Taktbetrieb ist nur möglich, wenn im Stellantrieb ein Stellungsgeber (Poten-tiometer, RWG oder MWG) eingebaut ist.

Inhalt:7.8.1 Anzeigen im Display sichtbar machen7.8.2 Taktbetrieb ein- ausschalten7.8.3 Taktstrecke (Taktstart und Taktende) einstellen

Lauf-, bzw. Pausenzeiten einstellen

7.8.1 Anzeigen im Display sichtbar machenUm die Einstellungen am Taktbetrieb über das Display vornehmen zu kön-nen, muss die Einstellung TAKTBETRIEB auf ANZEIGE AKTIV stehen.


KONFIGURATION (M4)


TAKTBETRIEB (M4014)

Standardwert: ANZEIGE NICHT AKTIV


ANZEIGE NICHT AKTIV

Die Parameter für den Taktbetrieb werden im Display nicht angezeigt

ANZEIGE AKTIV

Die Parameter für den Taktbetrieb werden im Display angezeigt

70


1

t1

t3

t4

t3

t4

t1

t2

t2

2

Bild 13

AENDERN M4014

TAKTBETRIEB

ANZEIGE NICHT AKTIV


1 Taktstrecke AUF t1 Stellzeit bei Normalbetrieb2 Taktstrecke ZU t2 Stellzeit bei TaktbetriebP1 Taktanfang t3 LaufzeitP2 Taktende t4 Pausenzeit

7.8.2 Taktbetrieb ein- ausschaltenDer Taktbetrieb kann unabhängig für die Richtungen AUF und ZU aktiviertwerden.


EINSTELLUNGEN (M1)

TAKTBETRIEB (M17)

TAKT AUF (M1710)

TAKT ZU (M1715)

Standardwerte: TAKT AUF = AUS

TAKT ZU = AUS


AUS

Taktbetrieb ist aus

NUR FERN

Taktbetrieb ist nur im Betriebsmodus FERN möglich

NUR ORT

Taktbetrieb ist nur im Betriebsmodus ORT möglich

FERN UND ORT

Taktbetrieb ist in den Betriebsmodi FERN und ORT möglich

7.8.3 Taktstrecke (Taktstart und Taktende) einstellenFür beide Richtungen ist die Taktstrecke (Taktstart und Taktende) separateinstellbar.


EINSTELLUNGEN (M1)

TAKTBETRIEB (M17)

TAKTANFANG AUF (M1713)

TAKTENDE AUF (M1714)

TAKTANFANG ZU (M1718)

TAKTENDE ZU (M1719)

Standardwerte: TAKTANFANG AUF = 0,0 %

TAKTENDE AUF = 100,0 %

TAKTANFANG ZU = 100,0 %

TAKTENDE ZU = 0,0 %

Einstellbereiche: TAKTANFANG AUF = 0,0 % bis 99,9 %

TAKTENDE AUF = 0,1 % bis 100,0 %

TAKTANFANG ZU = 0,1 % bis 100,0 %

TAKTENDE ZU = 0,0 % bis 99,9 %

71


AENDERN M1710

TAKT AUF

AUS


AENDERN M1714

TAKTENDE AUF

100,0 %


AENDERN M1713

TAKTANFANG AUF

0,0 %


7.8.4 Lauf-, bzw. Pausenzeiten einstellenDie Lauf-, bzw. Pausenzeiten sind unabhängig für die Richtungen AUF undZU einstellbar .


EINSTELLUNGEN (M1)

TAKTBETRIEB (M17)

LAUFZEIT AUF (M1711)

PAUSENZEIT AUF (M1712)

LAUFZEIT ZU (M1716)

PAUSENZEIT ZU (M1717)

Standardwerte: LAUFZEIT AUF = 10,0 sPAUSENZEIT AUF = 50,0 sLAUFZEIT ZU = 10,0 sPAUSENZEIT ZU = 50,0 s

Einstellbereiche: LAUFZEIT AUF = 1,0 bis 300,0 SekundenPAUSENZEIT AUF = 1,0 bis 300,0 SekundenLAUFZEIT ZU = 1,0 bis 300,0 SekundenPAUSENZEIT ZU = 1,0 bis 300,0 Sekunden

72


AENDERN M1712

PAUSENZEIT AUF

50,0 s


AENDERN M1711

LAUFZEIT AUF

10,0 s


7.9 Freigabefunktion der Ortssteuerstelle (Option)

Die Funktionen des Wahlschalters auf der Ortssteuerstelle (ORT, AUS undFERN) können freigegeben oder gesperrt werden.Zusätzlich kann eine automatische Freigabe bei Busausfall eingestelltwerden.

7.9.1 Wahlschalterfunktionen freigeben/sperrenDieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nur durch den AUMA Serviceverändert werden.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

FREIGABE ORT (M410W)

Standardwert: NICHT AKTIV


NICHT AKTIV

Alle Wahlschalterfunktionen sind freigegeben.

BUS

Die Freigabe des Wahlschalters erfolgt über den Feldbus.Die AUMATIC kann so eingestellt werden, dass die interne Wahlschalter-stellung zusätzlich durch 3 Bits im Prozessabbild Ausgang bestimmt werdenkann.Bei vorhandenem Wahlschalter müssen für eine Freigabe die Signale überden Bus mit der tatsächlichen Wahlschalterstellung übereinstimmen. Fallskein Wahlschalter vorhanden ist, wird die Freigabe nur mit den Signalenüber den Bus gesteuert.

BUS, AUTO ORT

Die Freigabe des Wahlschalters erfolgt über den Feldbus.Diese Einstellung ist nur mit einem Wahlschalter auf der Ortssteuerstellezulässig.Bei Busausfall wird die Wahlschalterstellung ORT und AUS freigegeben umden Antrieb über die Drucktaster bedienen zu können.

BUS, AUTO ORT II

Die Freigabe der Wahlschalterstellungen ORT und AUS erfolgt über denFeldbus.Diese Einstellung ist nur mit einem Wahlschalter auf der Ortssteuerstellezulässig.Wenn über den Bus der Befehl “AUMATIC schaltet auf FERN” gesendetwird, ist die interne Wahlschalterstellung der AUMATIC immer FERN, unab-hängig von der tatsächlichen Wahlschalterstellung.Bei Busausfall wird die Wahlschalterstellung ORT und AUS freigegeben, umden Antrieb über die Drucktaster bedienen zu können.

Information Bei Inbetriebnahme und Wartungsarbeiten beachten: Eine Ansteue-rung von FERN über das System kann mit Hilfe der Wahlschalterstel-lung vor ORT nicht unterbrochen bzw. verhindert werden.

73


ANZEIGEN

FREIGABE ORT

NICHT AKTIV

C:ESC

BUS, AUTO FERN

Die Freigabe des Wahlschalters erfolgt über den Feldbus.Diese Einstellung ist nur mit einem Wahlschalter auf der Ortssteuerstelleund mit zusätzlichen Steuereingängen (Option) zulässig.Bei Busausfall wird die Wahlschalterstellung FERN freigegeben um denAntrieb über die zusätzlichen Steuereingänge von der Leitwarte bedienenzu können.

BUS, AUTO

Die Freigabe des Wahlschalters erfolgt über den Feldbus.Diese Einstellung ist nur mit einem Wahlschalter auf der Ortssteuerstellezulässig.Bei Busausfall werden die Wahlschalterstellungen ORT, AUS und FERNfreigegeben. Der Antrieb kann dann, abhängig von der Wahlschalterstel-lung, von ORT über die Drucktaster oder von FERN über die zusätzlichenSteuereingänge von der Leitwarte bedient werden.

PARALLELES INTERFACE

Über den digitalen Eingang FREIGABE (siehe Schaltplan ACP) wird dieBedienung des Antriebs über die Drucktaster freigegeben oder gesperrt.Diese Einstellung ist nur mit einem Wahlschalter auf der Ortssteuerstelle(Parameter WAHLSCHALTER = VORHANDEN) zulässig.. Bedienung über Drucktaster sperren:

kein Signal am Eingang FREIGABE (In der Status-Anzeige S0 im Dis-play steht GESPERRT).. Bedienung über Drucktaster freigeben:+ 24 V DC Signal am Eingang FREIGABE anlegen.

74


7.10 NOT-AUS Funktion (Option)

Die AUMATIC kann optional mit einem NOT-AUS Taster ausgestattet wer-den. Dieser NOT-AUS unterbricht bei Betätigung die 24 V AC Steuerspan-nung für die Schütze.

Information Der NOT-AUS Taster steht nicht für die ACEXC zur Verfügung sondern nurfür die wettergeschützte Ausführung der AUMATIC.

Inhalt:7.10.1 Beschreibung der Funktionen7.10.2 Rückmeldungen im Display6.13.3 Rückmeldungen über die Feldbus-Schnittstelle7.10.3 Rückmeldungen über Melderelais einstellen7.10.4 Rückmeldungen über LEDs einstellen

7.10.1 Beschreibung der FunktionenSobald dieser NOT-AUS Taster betätigt wird, erfolgen mehrere Schritteinnerhalb der AUMATIC:. Die 24 V AC Steuerspannung der AUMATIC Schütze wird unterbrochen.. Abschaltung des Fahrbefehls und Rücknahme einer möglicherweise

gesetzten Selbsthaltung.. Optional: Meldung über den Betätigungszustand des NOT-AUS Tastersdurch Anziehen eines Melderelais.. Optional: Meldung über den Betätigungszustand des NOT-AUS Tastersdurch Aufleuchten einer Meldeleuchte (LED) auf der Ortssteuerstelle.. Meldung im Display über den NOT-AUS Zustand mit dem EintragNOTAUS AKTIV in der Diagnoseanzeige S3 NICHT BEREIT FERN. Meldung im Display über den NOT-AUS Zustand in Statusanzeige S0:BETRIEBS-ZUSTAND NOT-AUS. Meldung über den NOT-AUS Zustand durch Setzen eines Bits im Pro-zessabbild (Byte 13 - Nicht Bereit FERN, Bit 4 - NOT-AUS aktiv). Optional: Meldung über den Betätigungszustand des NOT-AUS Tastersüber ein Bit im definierbaren Bereich des Prozessabildes

Nach Entriegeln des NOT-AUS Tasters wird ein eventuell noch anstehenderFahrbefehl nicht sofort wieder aktiviert, sondern erst, nachdem eine Quit-tierung durch den Bediener vorgenommen wurde und damit der NOT-AUSZustand zurückgesetzt wird.Im Anschluss daran werden Fahrbefehle sofort wieder ausgeführt, auchNot- oder Sicherheitsfahrten.Die Quittierung kann erfolgen:. über den Drucktaster Reset in der Wahlschalterstellung ORT.. oder über den Profibus, Reset Bit des Prozessabbildes (hierzu muss der

Wahlschalter in FERN stehen).

75


Bild 14

7.10.2 Rückmeldungen im DisplayIn den Status-Anzeigen S0 und S3 erscheinen folgende Anzeigen:

� Beschreibung der Anzeigen:

NOT-AUS/NOTAUS AKTIV

Der NOT-AUS Taster wurde betätigt und hat die AUMATIC in den NOT-AUSZustand versetzt. Dieser Zustand kann nur durch Entriegeln des NOT-AUSTasters und anschließendem Reset Befehl gelöscht werden.

7.10.3 Rückmeldungen über Melderelais einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)


MELDERELAIS 1-5


NOTAUS TASTER

Das ausgewählte Melderelais wird aktiviert, wenn der NOT-AUS Taster betä-tigt wurde.Diese Meldung kann durch Entriegeln des NOT-AUS Tasters gelöscht wer-den.

7.10.4 Rückmeldungen über LEDs einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)


LED 1-4


NOTAUS TASTER

Die ausgewählte LED leuchtet wenn der NOT-AUS Taster betätigt wurde.Diese Meldung kann durch Entriegeln des NOT-AUS Tasters gelöscht wer-den.

76


�NICHT BER.FERN, S3

NOTAUS AKTIV

�NOTAUS S0

AENDERN M1412

MELDERELAIS 1

NOTAUS TASTER


AENDERN M1313

LED 2

NOTAUS TASTER


7.11 Profibus DP-Schnittstelle (Option)

Die AUMATIC kann mit einer, oder (optional) mit zwei Profibus DP-Schnitt-stellen ausgestattet werden. Dieses Kapitel gilt für beide Schnittstellen, bei-spielhaft ist jedoch nur die 1. Schnittstelle dargestellt.Im Menü werden die Schnittstellen wie folgt bezeichnet:1. Profibus DP-Schnittstelle = PROFIBUS DP 1

2. Profibus DP-Schnittstelle = PROFIBUS DP 2

7.11.1 Busadresse (Slaveadresse) einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)

PROFIBUS DP 1 (M1B)

SLAVEADRESSE (M1B10)

Standardwert: 2

Einstellbereich: 0 bis 125

77


AENDERN M1B10

SLAVEADRESSE

2


7.12 Redundanter Busanschluss mit Baugruppenredundanz (Option)

Die Stellantriebs-Steuerung AUMATIC kann zusätzlich zur 1. Feld-bus-Schnittstelle mit einer 2. Feldbus-Schnittstelle ausgestattet werden. Die2. Schnittstelle kann zur Erhöhung der Betriebssicherheit verwendet wer-den. Bei Ausfall einer Schnittstelle wird dann automatisch auf die andereSchnittstelle umgeschaltet (Baugruppenredundanz).

7.12.1 Konfiguration für die 2. Feldbus-Schnittstelle kontrollierenDieser Wert ist ab Werk eingestellt.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

FERNINTERFACE 2 (M410Q)

Standardwert: –


KEIN

Kein Interface vorhanden.


Als 2. Schnittstelle ist eine parallele Schnittstelle vorhanden (KombinationFeldbus-/Standard-Schnittstelle, Seite 83).

PROFIBUS DP

Als 2. Schnittstelle ist eine Profibus DP Interface-Platine vorhanden.

7.12.2 Feldbus-Schnittstelle einstellen

Die Einstellungen der Antriebsadresse kann in gleicher Weise vorgenom-men werden wie für die 1. Feldbus-Schnittstelle. Diese sind auf ab Seite 77beschrieben.

In den Beschreibungen Über das Menü zum Parameter muss dann dasMenü für die 2. Feldbus-Schnittstelle ausgewählt werden, z.B.PROFIBUS DP 2 statt PROFIBUS DP 1.

78


ANZEIGEN M410Q

FERNINTERFACE 2

PROFIBUS DP

C:ESC

7.13 Profibus DP V1 Dienste (Option)

Über die Profibus DP-V1 Dienste kann neben dem zyklischen Prozessda-tenaustausch DP-V0 eine zusätzliche azyklische Kommunikation über denFeldbus aufgebaut werden.Weitere Informationen hierzu siehe. Handbuch Geräteintegration mit DTM (Device Type Manager). Handbuch Geräteintegration mit EDD (Electronic Device Description) für

Simatic PDM (Process Device Manager)

Anzeigen im Display sichtbar machenUm die Funktion der Profibus DP-V1 Dienste verwenden zu können, mussdie Einstellung DP-V1 DIENSTE auf FUNKTION AKTIV stehen.Dieser Wert ist ab Werk eingestellt.


KONFIGURATION (M4)


DP-V1 DIENSTE (M4019)




Die Profibus DP V1 Dienste sind nicht verfügbar.

FUNKTION AKTIV

Die Profibus DP V1 Dienste sind verfügbar.

79


AENDERN M4019

DP-V1 DIENSTE



7.14 Zusatzeingänge bei Bus (Option)

Eine AUMATIC mit Feldbus-Schnittstelle kann über Zusatzeingänge auchparallel angesteuert werden.Zur Verfügung stehen vier binäre 24 V DC Eingänge und zwei analoge 0/4 –20 mA Eingänge.Die Feldbuskommunikation mit der Leittechnik bleibt dabei unabhängig vonder Signalbelegung dieser Eingänge erhalten.

7.14.1 Signale für Fahrbefehle zuordnenDieser Wert ist ab Werk eingestellt.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

ZUSATZEINGAENGE BUS (M410G)

Standardwert: STANDARD


STANDARD

Bild 15:Die Signale der Zusatzeingänge werden über den Feldbus zur Leittechnikübertragen. Sie haben keinen Einfluss auf das Fahrverhalten des Antriebes.

80


Bild 15

AENDERN M410G

ZUSATZEINGAENGE BUS

STANDARD


1 Zusatzeingänge 2 Feldbus-Schnittstelle

AUF ZU REGELBETRIEB

Bild 16:. Der Antrieb kann im Steuerbetrieb (AUF - ZU) oder im Regelbetrieb(Sollwertvorgabe von 0/4 – 20 mA) angesteuert werden. Die Umschal-tung zwischen Steuerbetrieb und Regelbetrieb erfolgt über den EingangMODE (siehe Seite 58).. Fahrbefehle können über den Feldbus oder über die Zusatzeingängeerfolgen. Die Umschaltung erfolgt über den EingangBUS/FERN/REMOTE (siehe unten).

AUF ZU ESD-BETRIEB

Bild 17:. Der Antrieb kann nur im Steuerbetrieb (AUF - ZU - NOT) angesteuertwerden. Regelbetrieb ist nicht möglich.. Fahrbefehle können über den Feldbus oder über die Zusatzeingängeerfolgen. Die Umschaltung erfolgt über den EingangBUS/FERN/REMOTE (siehe unten).. Fahrbefehle erfolgen nur im Tippbetrieb.. Bei einer Spannung von 0 V am Eingang NOT/EMERGENCY führt derAntrieb die parametrierte NOT-Aktion durch, unabhängig vom EingangBUS/FERN/REMOTE.

81



Bild 16

Bild 17


AUF ZU HALT

Bild 18:. Der Antrieb kann nur im Steuerbetrieb (AUF - ZU - HALT) angesteuertwerden. Regelbetrieb ist nicht möglich.. Fahrbefehle können über den Feldbus oder über die Zusatzeingängeerfolgen. Die Umschaltung erfolgt über den Eingang BUS/FERN (sieheunten).. Fahrbefehle erfolgen nur in Selbsthaltung.

Information Bei Ausfall der Buskommunikation erfolgt keine automatische Umschaltungauf die Zusatzeingänge!

Information Rückmeldungen über den Feldbus sind im Handbuch (GeräteintegrationFeldbus) AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP beschrieben.

Zwischen Fahrbefehlen über Feldbus und Zusatzeingängen umschal-ten� Am Eingang BUS/FERN = 0 V DC (Eingang offen) anlegen:

Steuerung reagiert nur auf Feldbus-Signale.� Am Eingang BUS/FERN = + 24 V DC anlegen.

Steuerung reagiert nur auf Signale der Zusatzeingänge:MODE, ZU, AUF, HALT, NOT, ANIN1 (die verfügbaren Zusatzeingängesind abhängig von der Parameter-Einstellung).

82


Bild 18


7.15 Kombination Feldbus-/Standard-Schnittstelle (Option)

Die Stellantriebs-Steuerung ist mit einer Feldbus-Schnittstelle und einerparallelen Schnittstelle ausgestattet, wenn der Parameter FERNINTERFACE2 den Wert PARALLELES INTERFACE zeigt.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

FERNINTERFACE 2 (M410Q)

Bild 20 zeigt einen Schaltplanauszug mit Feldbus-Schnittstelle (1) und paral-leler Schnittstelle (2):

Zwischen Fahrbefehlen über Feldbus und parallelen Eingängen um-schalten� Am Eingang BUS/FERN = 0 V DC (Eingang offen) anlegen:

Steuerung reagiert nur auf Feldbus-Signale.� Am Eingang BUS/FERN = + 24 V DC (optional 115 V AC) anlegen.

Steuerung reagiert nur auf Signale der parallelen Schnittstelle:MODE, ZU, AUF, HALT, NOT, ANIN1+, ANIN1–

Information Bei einer Spannung von 0 V am Eingang NOT führt der Antrieb die parame-trierte NOT-Aktion durch (Seite 38), unabhängig vom Eingang BUS/FERN.

Information Bei Ausfall der Buskommunikation erfolgt keine automatische Umschaltungauf die Zusatzeingänge!

Information Rückmeldungen über den Feldbus sind im Handbuch (GeräteintegrationFeldbus) AUMATIC AC 01.1/ACExC 01.1 Profibus DP beschrieben.

83


ANZEIGEN

FERNINTERFACE 2


C:ESC

Bild 20

1 Feldbus-Schnittstelle 2 parallele Schnittstelle

7.16 Überwachungs- und Sicherheitsfunktionen

Inhalt:7.16.1 Drehmomentüberwachung7.16.2 Motorschutz (Thermoüberwachung)7.16.3 Überwachung der max. Schaltspiele und der max. Laufzeit7.16.4 Stellzeitüberwachung7.16.5 Reaktionsüberwachung7.16.6 Phasenausfallüberwachung

7.16.1 DrehmomentüberwachungDie Drehmomentüberwachung dient als Überlastschutz über den ganzenStellweg.Die Einstellung der hierzu notwendigen Abschaltmomente erfolgt, je nachAusführung, entweder über die Drehmomentschaltung im Stellantrieb oderüber die Parameter DREHMOMENT AUF und DREHMOMENT ZU (AusführungNon-Intrusive).Werden die eingestellten Drehmomente vor der Endlage erreicht, wird derAntrieb gestoppt und folgende Fehlermeldungen ausgegeben:. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = ERR + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = FEHLER, ERR. Status-Anzeige S1: DOEL FEHLER oder DSR FEHLER (Drehmoment-

fehler)Bevor eine Weiterfahrt erfolgen kann muss der Fehler quittiert werden. Ent-weder durch1. einen Stellbefehl in Gegenrichtung.

– Bei DSR FEHLER: Fahrbefehl in Richtung AUF– Bei DOEL FEHLER: Fahrbefehl in Richtung ZU

2. oder, wenn das anliegende Drehmoment kleiner als das eingestellteAbschaltmoment ist:. über den Drucktaster Reset in der Wahlschalterstellung ORT.. oder über den Profibus, Reset Bit des Prozessabbildes (hierzu muss der

Wahlschalter in FERN stehen).

Drehmomentüberbrückung/Anfahrüberbrückung einstellenDie Drehmomentüberwachung kann für die hier eingestellte Anfahrüberbrü-ckungszeit deaktiviert werden.Die Drehmomentüberbrückung ist für diese Zeit unabhängig von der Stel-lung des Antriebs wirksam.


EINSTELLUNGEN (M1)

DREHMOMENTEINSTELLG (M12)

ZEIT ANFAHRUEBERBR. (M1212)

Standardwert: 0,0 sEinstellbereich: 0 bis 50 ( = 0,0 bis 5,0 Sekunden)

84


AENDERN M1212

ZEIT ANFAHRUEBERBR.

0,0 s


Schäden an der Armatur durch zu hohes Drehmoment!� Drehmomentüberbrückung nur mit Zustimmung des Armaturen-Herstel-

lers anwenden.

HINWEIS

7.16.2 Motorschutz (Thermoüberwachung)Zum Schutz gegen Überhitzung und unzulässig hohe Temperaturen amAntrieb sind in der Motorwicklung Kaltleiter bzw. Thermoschalter integriert.Der Motorschutz spricht an, sobald die maximal zulässige Wicklungstempe-ratur erreicht ist.Der Antrieb wird gestoppt und folgende Fehlermeldungen ausgegeben:. LED 3 (Thermofehler) auf der Ortssteuerstelle leuchtet.. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = ERR + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = FEHLER, ERR. Status-Anzeige S1 im Display zeigt: THERMO FEHLER.

Bevor eine Weiterfahrt erfolgen kann muss der Motor abkühlen.Danach erfolgt, je nach Parametereinstellung, entweder ein automatischerReset der Fehlermeldung oder die Fehlermeldung muss quittiert werden.

Die Quittierung kann erfolgen:. über den Drucktaster Reset in der Wahlschalterstellung ORT.. oder über den Profibus, Reset Bit des Prozessabbildes (hierzu muss derWahlschalter in FERN stehen).

Motorschutz anzeigenDieser Wert ist ab Werk eingestellt.


KONFIGURATION (M4)

SETUP (M41)

MOTORSCHUTZ (M4108)

Standardwerte: Nicht Ex-Antriebe = THERMOSCH.(AUTO)Ex-Antriebe = KALTLEITER (RESET)


THERMOSCH.(AUTO)

Automatischer Reset nach Abkühlen des Motors.Nicht möglich bei explosionsgeschützter Ausführung ACExC 01.1.

THERMOSCH.(RESET)

Manueller Reset. Nach Abkühlen des Motors muss der Fehler zurückgesetztwerden, entweder. über den Drucktaster Reset auf der Ortssteuerstelle, oder. über den Reset-Befehl über den FeldbusGegebenenfalls muss zusätzlich das thermische Überstromrelais von Handzurückgesetzt werden. Hierzu den Deckel auf der Rückseite der AUMATICabnehmen und den Reset-Taster am Überstromrelais betätigen.

KALTLEITER (RESET)

Manueller Reset. Nach Abkühlen des Motors muss der Fehler zurückgesetztwerden, entweder. über den Drucktaster Reset auf der Ortssteuerstelle, oder. über den Reset-Befehl über den Feldbus

KALTLEITER (AUTO)

Automatischer Reset nach Abkühlen des Motors.Nicht möglich bei explosionsgeschützter Ausführung ACExC 01.1.

85


ANZEIGEN

MOTORSCHUTZ

THERMOSCH.(AUTO)

C:ESC

7.16.3 Überwachung der max. Schaltspiele pro Stunde und der max. Laufzeit pro Stunde

Die AUMATIC überwacht das Überschreiten der. maximalen Schaltspiele (Motoranläufe) pro Stunde. maximale Laufzeit (Einschaltdauer) pro Stunde.

Bei einer Überschreitung wird der Antrieb nicht gestoppt, es werden aberfolgende Warnungen ausgegeben:

. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = WRN + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = WARNUNGEN, WRN. Status-Anzeige S2: ED WARNUNG

Die Warnungsmeldungen werden automatisch gelöscht, wenn die Schalt-spiele pro Sekunde und die eingestellte max. Laufzeit pro Stunde wiederunterschritten sind.

Die Überschreitung wird in den Betriebsdatenzählern ED-WARN. ZEIT 1

und ED-WARN. ZEIT 2 (Seite 95) mit protokolliert.ED-WARN. ZEIT 1 enthält die Summe aller ED-Warnungen.ED-WARN. ZEIT 2 enthält die max. Zeitdauer einer ED-Warnung.

Beispiel:Die AUMATIC meldet aufgrund der Überschreitung der eingestellten Schalt-spiele/h bzw. der eingestellten Laufzeit/h insgesamt 3 mal eine ED-War-nung: einmal 20 min. lang, einmal 15 min. lang, einmal 22 min lang.Anschließend enthalten die Betriebsdatenzähler folgende Werte:ED-WARN. ZEIT 1 = 57 min. = Summe aller Zeiten (20+15+22 min)ED-WARN. ZEIT 2 = 22 min. = längste Zeit

Die Überwachung der max. Schaltspiele und der max. Laufzeit ein-ausschaltenUm die Einstellungen anzuzeigen oder Änderungen vornehmen zu können,muss der Parameter UEBERWACHUNG auf FUNKTION AKTIV stehen.

Information Mit diesem Parameter wird auch die Stellzeitüberwachung (Seite 88) ein-/ausgeschaltet.


KONFIGURATION (M4)


UEBERWACHUNG (M4016)

Standardwert: FUNKTION AKTIV



Die Parameter MAX SCHALTSPIELE/H und MAX LAUFZEIT/H werdenim Display nicht angezeigt.

FUNKTION AKTIV

Die Parameter MAX SCHALTSPIELE/H und MAX LAUFZEIT/H werdenim Display angezeigt.

86


AENDERN M4016

UEBERWACHUNG

FUNKTION AKTIV


Die max. zulässigen Schaltspiele einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)

UEBERWACHUNG (M18)

MAX SCHALTSPIELE/H (M1810)

Standardwert: 1200

Einstellbereich: 0 bis 1800 Schaltspiele (Motoranläufe)

Die max. zulässige Laufzeit einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)

UEBERWACHUNG (M18)

MAX LAUFZEIT/H (M1811)

Standardwert: 15 MIN


15 MIN

Die max. zulässige Laufzeit (Einschaltdauer) pro Stunde beträgt 15 min.

24 MIN


30 MIN


87


AENDERN M1810

MAX SCHALTSPIELE/H

1200


AENDERN M1811

MAX LAUFZEIT/H

15 MIN


7.16.4 StellzeitüberwachungMit dieser Funktion kann die Stellzeit des Antriebs überwacht werden.Sobald der Antrieb mehr als die eingestellte Zeit (Parameter MAXIMALESTELLZEIT) braucht um von der Endlage AUF in die Endlage ZU zufahren, werden folgende Warnungen ausgegeben (der Antrieb wird nichtgestoppt):

. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = WRN + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = WARNUNGEN, WRN. Status-Anzeige S2: STELLZEITWARNUNG

Die Warnungsmeldungen werden automatisch gelöscht, wenn ein neuerFahrbefehl ausgeführt wird.

Wenn der Antrieb aus einer Zwischenstellung heraus in eine Endlage fährt,wird die eingestellte Überwachungszeit für den gesamten Hub anteilig aufden noch zu verfahrenden Teilhub umgerechnet.

Stellzeitüberwachung ein- ausschalten

Information Mit diesem Parameter wird auch die Überwachung der max. Schaltspielepro Stunde und der max. Laufzeit pro Stunde (Seite 84) ein-/ausgeschaltet.


KONFIGURATION (M4)


UEBERWACHUNG (M4016)

Standardwert: FUNKTION AKTIV



Die Stellzeitüberwachung ist ausgeschaltet

FUNKTION AKTIV

Die Stellzeitüberwachung ist eingeschaltet

Max. zulässige Stellzeit einstellen


EINSTELLUNGEN (M1)

UEBERWACHUNG (M18)

MAXIMALE STELLZEIT (M1812)

Standardwert: 900 sEinstellbereich: 4 bis 36000 Sekunden (4 Sekunden bis 10 Stunden)

88


AENDERN M4016

UEBERWACHUNG

FUNKTION AKTIV


AENDERN M1812

MAXIMALE STELLZEIT

900 s


7.16.5 ReaktionsüberwachungDie Steuerung AUMATIC überwacht die Reaktion des Abtriebs über dieSteuereinheit des Antriebs.Kann innerhalb einer einstellbaren Zeit (Parameter REAKTIONSZEIT)keine Reaktion am Abtrieb des Antriebs festgestellt werden, wird derAntrieb gestoppt und folgende Fehlermeldungen ausgegeben:

. Status-Anzeige S0: Betriebs-Modus AUS/ORT = ERR + NBF. Status-Anzeige S0/S6: Betriebs-Modus FERN = FEHLER, ERR. Status-Anzeige S1: INTERNER FEHLER. Diagnose-Anzeige D2: KEINE REAKTION

Der Fehler muss zurückgesetzt werden, entweder. über den Drucktaster Reset auf der Ortssteuerstelle, oder. über den Reset-Befehl über den FeldbusBei Fahrt aus einer Zwischenstellung heraus findet nur dann eine Reak-tionsüberwachung statt, wenn der Antrieb mit einer Stellungsrückmeldungausgestattet ist.

Reaktionsüberwachung ein- ausschaltenDieser Wert ist ab Werk eingestellt und kann nicht verändert werden.


KONFIGURATION (M4)


REAKTIONSUEBERWACHUNG (M4018)




Die Reaktionsüberwachung ist ausgeschaltet

FUNKTION AKTIV

Die Reaktionsüberwachung ist eingeschaltet

Reaktionszeit einstellen/ändernDie Reaktionszeit ist ab Werk eingestellt.


EINSTELLUNGEN (M1)

REAKTIONSUEBERWACHU (M1H)

REAKTIONSZEIT (M1H10)

Standardwert: 7 sEinstellbereich: 1,0 bis 15,0 Sekunden

89


AENDERN M4018

REAKTIONSUEBERWACHUN



AENDERN M1H10

REAKTIONSZEIT

7,0 s


7.16.6 Phasenausfallüberwachung

Beim Anschluss an ein Drehstromnetz wird die Elektronik mit zwei der dreiPhasen versorgt. Fällt eine dieser beiden Phasen aus, ist die Steuerungohne Funktion, der Antrieb bleibt stehen.Die AUMATIC überwacht die dritte Phase. Fällt die dritte Phase aus, bleibtdie Steuerung funktionsfähig. Sie stellt den Antrieb im Falle eines Ausfallsder dritten Phase ab und gibt folgende Fehlermeldung aus:. Status-Anzeige S1: PHASENAUSFALL.

Information Fällt während des Motorbetriebs eine Phase aus führt das nicht zwingendzu einem sofortigen Stehen bleiben des Antriebs. Ursache dafür ist, dassder sich drehende Motor die fehlende Phase selbst erzeugt. Dadurch redu-ziert sich allerdings das Abtriebsmoment des Motors.Fällt die dritte Phase aus und das Moment für die Betätigung der Armatur istgroß genug, wird erst bei Abschaltung (z.B. in einer Endlage) das Fehlender dritten Phase erkannt und und die o.g. Fehlermeldung erzeugt.

Phasenausfallüberwachung einstellen/ändernStörungen der Versorgungsspannung (z.B. Spannungseinbrüche) führenwährend der hier einstellbaren Zeitdauer zu keiner Fehlermeldung.


EINSTELLUNGEN (M1)

PHASENUEBERWACHUNG (M1O)

Standardwert: 10,0 sEinstellbereich: 0,0 bis 30,0 Sekunden

Information Die Phasenausfallüberwachung gilt nur beim Anschluss an Drehstromnetze.Bei Ausführungen mit Wechselstrom oder Gleichstrom ist keine Phasenaus-fallüberwachung vorhanden.

90


AENDERN M1O10

PHASENUEBERWACHUNG

10,0 s


8 Störungsbehebung

8.1 Fehlermeldungen und Warnungen

Fehler unterbrechen bzw. verhindern den elektrischen Betrieb des Antriebs.Warnungen haben keinen Einfluss auf den elektrischen Betrieb desAntriebs. Sie haben lediglich informativen Charakter.Fehler und Warnungen werden im Display angezeigt.

Inhalt:8.1.1 Status-Anzeige S0 - Fehler und Warnungen8.1.2 Status-Anzeige S1 - Fehler8.1.3 Status-Anzeige S2 - WarnungenWeitere Status-Anzeigen im Display ab Seite 15.

8.1.1 Status-Anzeige S0 - Fehler und Warnungen

Zeile 4 der Status-Anzeige S0 zeigt Fehler und Warnungen.

� Beschreibung der Fehlermeldungen:

FEHLER, ERR

Es ist ein Fehler aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zur Status-Anzeige S1

wechseln.

WARNUNGEN, WRN

Es ist eine Warnung aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zur Status-Anzeige S2

wechseln.

ERR + WRN

Es sind sowohl Fehler als auch Warnungen aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zu den Status-Anzeige S1

(Fehler) bzw. S2 (Warnungen) wechseln.

NICHT BER. FERN, NBF

Der Antrieb kann von FERN nicht gefahren werden. Der Antrieb kann nurüber die Ortssteuerstelle bedient werden.� Für weitere Informationen�� drücken und zur Status-Anzeige S3

(Ursache der Fehlermeldung) wechseln.

ERR + NBF

Es sind Fehler und die Meldung NICHT BER. FERN aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zu den Status-Anzeigen S1

oder S3 wechseln.

WRN + NBF

Es sind Warnungen und die Meldung NICHT BER. FERN aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zu den Status-Anzeigen S2

oder S3 wechseln.

ERR + WRN + NBF

Es sind Fehler, Warnungen und die Meldung NICHT BER. FERN aufgetreten.� Für weitere Informationen�� drücken und zu den Status-Anzeigen S1

bis S3 wechseln.

91


�ORT S0

AUF

E2 100%

FEHLER, ERR

8.1.2 Status-Anzeige S1 - FehlerHier werden Fehler angezeigt:


KEINE FEHLER

Kein Fehler vorhanden.

INTERNER FEHLER

Interner Fehler vorhanden.Für weitere Informationen:1. Zur Gruppe D0 wechseln: C drücken und solange gedrückt halten bis

Diagnose-Anzeige D0 erscheint.2. Zur Diagnose-Anzeige D2 wechseln:� 2 x drücken.

DSR FEHLER

Drehmomentfehler in Richtung ZU.� Fahrbefehl in Richtung AUF, oder� Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen und Fehlermel-

dung über den Drucktaster Reset zurücksetzen, oder� Reset-Befehl über den Feldbus ausführen.

DOEL FEHLER

Drehmomentfehler in Richtung AUF.� Fahrbefehl in Richtung ZU, oder� Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen und Fehlermel-

dung über den Drucktaster Reset zurücksetzen, oder� Reset-Befehl über den Feldbus ausführen.

PHASENAUSFALL

Eine Phase ist ausgefallen.� Phasen prüfen/anschließen.

THERMO FEHLER

Motorschutz hat angesprochen.� Abkühlen, abwarten.� Wenn die Fehlermeldung nach Abkühlen weiter angezeigt wird:

– Wahlschalter in Stellung Ortsbedienung (ORT) stellen und Fehlermel-dung über den Drucktaster Reset zurücksetzen, oder

– Reset-Befehl über den Feldbus ausführen.� Sicherung F4 prüfen.

KONFIGURATIONSFEHLER

Die Steuerung wurde nicht richtig konfiguriert.Für weitere Informationen:1. Zur Gruppe D0 wechseln: C drücken und solange gedrückt halten bis


92


�FEHLER, ERR S1

KEINE FEHLER

8.1.3 Status-Anzeige S2 - WarnungenHier werden Warnungen angezeigt.

� Beschreibung der Warnungen:

KEINE WARNUNGEN

Keine Warnung vorhanden.

STELLZEITWARNUNG

Die eingestellte Stellzeit für eine Fahrt zwischen Endlage AUF und EndlageZU wurde überschritten.� Stellzeit (Parameter UEBERWACHUNG) entsprechend der realen Stellzeit

einstellen.� Ansprechen der Endschalter überprüfen.� Antriebsmechanik überprüfen.

ED WARNUNG

Die eingestellten Werte für max. Schaltspiele/h oder max.Laufzeit/h wurdenüberschritten.� Regelverhalten prüfen.� Totzeit vergrößern.� Anzahl der Sollwertänderungen verringern.

KEINE REFERENZFAHRT

Stellungsgeber (Potentiometer oder RWG) ist nicht normiert.� Antrieb nacheinander in beide Endlagen (AUF und ZU) fahren.

INTERNE WARNUNG

Interne Warnung vorhanden.Für weitere Informationen:1. Zur Gruppe D0 wechseln: C drücken und solange gedrückt halten bis


SIGBR. ISTPOS. E2

Signalbruch des Stellungsgebers.� Signal vom Stellungsgeber prüfen:1. Zur Gruppe D0 wechseln: C drücken und solange gedrückt halten bis

Diagnose-Anzeige D0 erscheint.2. Zur Diagnose-Anzeige D7, D8 oder D9 wechseln:� 7, 8 oder 9 x drü-

cken.� Verdrahtung des Stellungsgebers (Potentiometer oder RWG) prüfen.� Parameter ISTPOSITION E2 prüfen. Die Einstellung muss mit dem

Schaltplan übereinstimmen.

SIGBR. SOLLPOS. E1

Signalbruch der Sollwertvorgabe.� Verdrahtung prüfen.

SIGBR. DREHMOMENT E6

Signalbruch der Drehmomentquelle.� Verdrahtung prüfen.

SIGBR.PARINT1 ANIN1

Signalbruch des analogen Eingangs 1 der parallelen Schnittstelle (nur beiKombination Feldbus-/ Standard-Schnittstelle, Seite 83).� Verdrahtung prüfen.

93


�WARNUNGEN, WRN, S2

KEINE WARNUNGEN

SIGBR.PARINT1 ANIN2

Signalbruch des analogen Eingangs 2 der parallelen Schnittstelle (nur beiKombination Feldbus-/ Standard-Schnittstelle, Seite 83).� Verdrahtung prüfen.

SIGBR. P-ISTWERT E4

Signalbruch des Prozessistwert E4 (nur wenn Prozessregler vorhanden undaktiv).� Verdrahtung prüfen.

SIGBR. LWL-MODUL

Signalbruch der LWL-Leitung (nur bei Bus mit LWL Ringtopologie).� Verdrahtung prüfen.

SIGBR. BUS1 AN IN1

Signalbruch des analogen Eingangs 1.� Verdrahtung prüfen.

SIGBR. BUS1 AN IN2

Signalbruch des analogen Eingangs 2. � Verdrahtung prüfen.

8.1.4 Status-Anzeige S3 - Ursachen für Fehlermeldung Nicht bereit FernHier werden die Ursachen für die Fehlermeldung NICHT BER.FERN (ausStatus-Anzeige S0) angezeigt.


FERN BEREIT

Antrieb kann von FERN gefahren werden.

CLEAR ZUSTAND

Zeigt an, dass die AUMATIC über Profibus DP ein Telegramm Global Con-trol Clear empfangen hat (das Bit kann nur mit einem Telegramm GlobalControl Operate gelöscht werden). In diesem Zustand kann der Antrieb vonFERN nicht gefahren werden.

NICHT FERN

Antrieb kann von FERN nicht gefahren werden.Mögliche Ursachen:Wahlschalter steht in Stellung ORT oder AUS.

FALSCHES KOMMANDO

Zeigt an, dass mehrere Fahrbefehle gleichzeitig über Profibus DP überempfangen wurden (z.B. FERN AUF und FERN ZU gleichzeitig oder FERNZU bzw. FERN AUF und FERN SOLL gleichzeitig) oder der Maximalwert füreine Sollposition überschritten wurde.

NOTFAHRT IST AKTIV

Der Betriebs-Modus NOT ist aktiv.

EXTERNBETRIEB

Bei Funktion Kombination Feldbus-Standard-Schnittstelle:Betrieb über parallele Schnittstelle.

NOTAUS AKTIV

Der NOT-AUS Taster wurde betätigt.

ANTRIEB VERRIEGELT

Antrieb verriegelt (wird nur bei Sonderanwendungen gesetzt, z.B. bei derBypassfunktion).

94


�NICHT BER. FERN S3

FERN BEREIT

8.2 Diagnose

Inhalt:8.2.1 Betriebsdatenerfassung8.2.2 Diagnose-Anzeigen (D) über das Display

8.2.1 BetriebsdatenerfassungDie Betriebsdaten geben Auskunft, z.B. über die Laufzeit, die Schalthäufig-keit, die Anzahl der Drehmomentfehler usw.Durch die Auswertung der Informationen ergeben sich wertvolle Hinweisehinsichtlich der Optimierung des Betriebs von Antrieb und Armatur. Beigezielter Anwendung dieser Erkenntnisse werden Antrieb und Armatur, z.B.durch entsprechende Parametereinstellung, schonend betrieben.Im Störfall ermöglicht die Betriebsdatenerfassung die schnelle Fehlerdiag-nose.

Anzeige im Display sichtbar machenDie Einstellung BETRIEBSDATEN muss auf ANZEIGE AKTIV stehen:


KONFIGURATION (M4)


BETRIEBSDATEN (M4012)

Standardwert: ANZEIGE AKTIV


ANZEIGE NICHT AKTIV

Die Betriebsdaten werden im Display nicht angezeigt

ANZEIGE AKTIV

Die Betriebsdaten werden im Display angezeigt

Betriebsdaten anzeigen


BETRIEBSDATEN (M2)

Die AUMATIC erfasst und speichert verschiedene Daten in einem nicht-flüchtigen Speicher (EEPROM). Es sind zwei Zähler vorhanden, einer davonist löschbar. Die erfassten Daten sind über das Display lesbar bzw. löschbar.Der Lösch-Zugang ist durch ein Passwort geschützt.

95


AENDERN M4012

BETRIEBSDATEN

ANZEIGE AKTIV


BETRIEBSDATEN M200

MOTORLAUFZEIT GESAMT

MOTORLAUFZEIT

SCHALTSPIELE GESAMT

96


BetriebsdatenMOTORLAUFZEIT GESAM Motorlaufzeit über die gesamte LebensdauerMOTORLAUFZEIT rücksetzbar auf 0

SCHALTSPIELE GESAMTAnzahl der Schaltspiele (Motoranläufe) überdie gesamte Lebensdauer

SCHALTSPIELE rücksetzbar auf 0

DSR STOPPS GESAMTAnzahl drehmomentabhängiger Stops in Rich-tung ZU über die gesamte Lebensdauer

DSR STOPPS rücksetzbar auf 0

WSR STOPPS GESAMTAnzahl wegabhängiger Stops in Richtung ZUüber die gesamte Lebensdauer

WSR STOPPS rücksetzbar auf 0

DOEL STOPPS GESAMTAnzahl drehmomentabhängiger Stops in Rich-tung AUF über die gesamte Lebensdauer

DOEL STOPPS rücksetzbar auf 0

WOEL STOPPS GESAMTAnzahl wegabhängiger Stops in Richtung AUFüber die gesamte Lebensdauer

WOEL STOPPS rücksetzbar auf 0

DSR FEHLER GESAMTAnzahl Drehmomentfehler in Richtung ZU überdie gesamte Lebensdauer

DSR FEHLER rücksetzbar auf 0

DOEL FEHLER GESAMTAnzahl Drehmomentfehler Richtung AUF überdie gesamte Lebensdauer

DOEL FEHLER rücksetzbar auf 0

THERMO FEHLER GESAMAnzahl der Thermofehler (Motorschutz) überdie gesamte Lebensdauer

THERMO FEHLER rücksetzbar auf 0

ED-WARN. ZEIT 1 GES.

Summe aller Zeitabschnitte während deneneine ED-Warnung gemeldet wurde über diegesamte Lebensdauer

ED-WARN. ZEIT 1 rücksetzbar auf 0

ED-WARN. ZEIT 2 GES.

Maximale Zeitdauer während der eine ED-War-nung gemeldet wurde über die gesamte Le-bensdauer

ED-WARN. ZEIT 2 rücksetzbar auf 0

SYSTEMSTARTS GESAMTAnzahl aller Systemstarts über die gesamteLebensdauer

SYSTEMSTARTS rücksetzbar auf 0

Tabelle 11

8.2.2 Diagnose-Anzeigen (D) über das DisplayDie in den Diagnose-Anzeigen enthaltenen Informationen sind für denAUMA Service und für Rückfragen im Werk vorgesehen.

1. Um aus den Status-Anzeigen (Gruppe S) zu den Diagnose-Anzeigen(Gruppe D) zu gelangen: C drücken und solange gedrückt halten bis dieGruppe D0 erscheint (das Menü M wird dabei übersprungen).

2. Um zurück in die Status-Informationen zu gelangen:Drucktaster C einmal kurz drücken.

Beschaltung der Endlageneingänge (D0)


PULL DOWN EINGAENGE

Auf der Logik werden für die Eingänge der Endlagenmeldungen (Weg- undDrehmomentschalter) Pull Down Widerstände verwendet.

PULL UP EINGAENGE

Auf der Logik werden für die Eingänge der Endlagenmeldungen (Weg- undDrehmomentschalter) Pull Up Widerstände verwendet.

Antriebssignale (D1)


KEINE MELDUNG

keine Antriebssignale gesetzt

DSR

Drehmomentsignal ZU im Antrieb angesprochen (Impuls: Signal leuchtetnur kurz auf)

DOEL

Drehmomentsignal AUF im Antrieb angesprochen (Impuls: Signal leuchtetnur kurz auf)

WSR

Wegschaltung ZU im Antrieb angesprochen

WOEL

Wegschaltung AUF im Antrieb angesprochen

THERMO FEHLER

Motorschutz hat angesprochen. Abhilfe:Abkühlung abwarten; entweder wird die Meldung automatisch gelöscht oderden Wahlschalter in Stellung Ort bringen und Drucktaster Reset betätigen.Sicherung F4 prüfen.

97


�ENDL. EINGAENGE D0

PULL DOWN EINGAENGE

�ANTRIEBSSIGNALE D1

KEINE MELDUNG

Interne Fehler (D2)


KEIN INT. FEHLER

kein Interner Fehler vorhanden

TMS FEHLER

Beim Einschalten wurde ein Fehler des TMS Auslösegerätes entdeckt.Abhilfe: Schaltplan und MOTORSCHUTZ (M4108) prüfen. TMS Auslösege-rät prüfen

WAHLSCHALTERFEHLER

Die Erkennung des Wahlschalters ist defekt (kein Hallsensor ist betätigtoder mehr als nur ein Hallsensor ist betätigt). Abhilfe: Ortsteuerstellenleiter-platte prüfen, mechanische Befestigung der Ortsteuerstelle im Gehäuseprüfen

AUSGANG DEFEKT

Die Ausgabe der Fahrbefehle zur Relaisleiterplatte ist defekt, Abhilfe: Logi-kleiterplatte und Relaisleiterplatte prüfen

CAN FEHLER DP1

Keine Kommunikation zur Profibus DP-Schnittstelle vorhanden. Abhilfe: DieEinstellung FERNINTERFACE 1 (M4106) muss mit dem Schaltplan über-einstimmen, Verdrahtung prüfen, Profibus DP-Schnittstelle prüfen.

CAN FEHLER PARINT1

Keine Kommunikation zum parallelen Interface vorhanden. Abhilfe: Einstel-lung von FERNINTERFACE 1 (M4106) muss mit Schaltplan übereinstim-men, Verdrahtung prüfen, paralleles Interface prüfen

PHASENFOLGE DEFEKT

Die Phasenfolgeerkennung auf dem Netzteil ist defekt. Abhilfe: Phasenfolge-erkennung prüfen, Verdrahtung prüfen

24V DC FEHLER

Die interne 24 V Versorgung der AUMATIC liegt nicht innerhalb der Versor-gungsspannungsgrenzen. Abhilfe: Versorgungsspannung prüfen, Netzteilprüfen, Verdrahtung der AUMATIC Spannungsversorgung prüfen.

CAN FEHLER LOGIK

Die Logik kann keine Kommunikation aufbauen

KEINE REAKTION

Fehlermeldung der Reaktionsüberwachung

CAN FEHLER MWG

Keine Kommunikation zum MWG vorhanden. Abhilfe: Die EinstellungFERNINTERFACE 1 (M4106) muss mit dem Schaltplan übereinstimmen,Verdrahtung prüfen, MWG prüfen.

98


�INTERNE FEHLER D2

KEIN INT. FEHLER

MWG NICHT BEREIT

Die Selbstdiagnose des MWG hat einen Fehler entdeckt.Abhilfe: MWG austauschen/neu konfigurieren.

FEHLER ORTSSTEUERST.

Hardwarefehler der Ortssteuerstelle.

Interne Warnungen (D3)


KEINE INT. WARNUNG

Keine Interne Warnungen vorhanden.

KEINE WERKSEINSTELL.

Es sind keine gültigen Werkseinstellungen vorhanden.

Konfigurationsfehler (D4)


KEINE FEHLER

AUMATIC ist richtig konfiguriert.

ENDL. EINGAENGE

Die Einstellung des Parameters ABSCHALTQUELLE stimmt nicht mit derKonfiguration des Parameters ENDL. EINGAENGE ) überein (kann nur vomAUMA Service geändert werden).

KEINE ABSCHALTUNG

Die Einstellung des Parameters ABSCHALTQUELLE stimmt nicht mit derKonfiguration des Parameters STEUEREINHEIT ANTR. überein (kann nurvom AUMA Service geändert werden).

Hardware-Version der Logik (D5)

� Beschreibung der Anzeige:

LOGIK HW-VERSION

Darstellung der Hardwareversion der Logik

99


�INTERNE WARNUNG D3

KEIN INT. WARNUNG

�KONFIGURATIONSFEHLER D4

KEINE FEHLER

�LOGIK HW-VERSION D5

Software-Version der Logik (D6)


LOGIK SW-VERSION

Darstellung der Softwareversion der Logik

Potentiometer Daten (D7)


POTI DATEN

Wenn ein Potentiometer eingebaut ist, werden hier die Spannungswertedargestellt:in Zeile 2 der Wert in Endlage ZU,in Zeile 3 der aktuelle Wert undin Zeile 4 der Wert in Endlage AUF

RWG Daten (D8)


RWG DATEN

Wenn ein RWG eingebaut ist, werden hier die Stromwerte dargestellt:in Zeile 2 der Wert in Endlage ZU,in Zeile 3 der aktuelle Wert undin Zeile 4 der Wert in Endlage AUF

100


�LOGIK SW-VERSION D6

�POTI DATEN D7

�RWG DATEN D8

MWG Daten (D9)


MWG DATEN

Wenn ein MWG eingebaut ist, werden hier die Rohwerte dargestellt:in Zeile 2 der Wert in Endlage ZU,in Zeile 3 der aktuelle Wert undin Zeile 4 der Wert in Endlage AUF

MWG HW-Version (DA)


MWG HW-VERSION

Hardwareversion des MWG

MWG SW-Version (DB)


MWG SW-VERSION

Softwareversion des MWG

MWG Status (Dd)


MWG OK

MWG ist in Ordnung, keine Fehler.

HALLSENSOR-FEHLER

Abhilfe: MWG austauschen.

E2PROM FEHLER


101


�MWG SW-VERSION DB

�MWG HW-VERSION DA

�MWG STATUS Dd

�MWG DATEN D9

NICHT KALIBIRIERT

Abhilfe: MWG neu kalibrieren (kann nur im Werk durchgeführt werden).

KEIN WEG NULLPUNKT

Abhilfe: MWG neu kalibrieren (kann nur im Werk durchgeführt werden).

FEHLER DREHMOSYSTEM


KEINE ENDLAGEN

Abhilfe: Wegendlagen neu setzen (kann nur im Werk durchgeführt werden).

KEINE DREHMO.GRENZEN

Abhilfe: Drehmomentstützpunkte neu setzen (kann nur im Werk durchge-führt werden).

DP1 HW-Version (DC)


DP1 HW-VERSION

Hardwareversion der Profibus DP-Schnittstelle

DP1 SW-Version (DD)


DP1 SW-VERSION

Softwareversion der Profibus DP-Schnittstelle

DP1 Bus Status (DE)


BAUD SEARCH

Die Profibus DP-Schnittstelle sucht eine Baudrate. Wird keine Baudrategefunden: DP-Leitung anschließen, prüfen, DP-Master einschalten

BAUD CONTROL

Die gefundene Baudrate wird überwacht. Dabei ist der DP Watchdog imMaster nicht aktiviert. Dadurch steht auch die Sicherheitsfunktion zur Verfü-gung

DP MODE

Die DP Kommunikation wird überwacht, der DP Watchdog im Master istaktiviert. Dadurch steht auch die Sicherheitsfunktion zur Verfügung

102


�DP1 BUS STATUS DE

�DP1 SW-VERSION DD

�DP1 HW-VERSION DC

WAIT PRM

Die Profibus DP-Schnittstelle wartet auf korrekte Parameterdaten

WAIT CFG

Die Profibus DP-Schnittstelle wartet auf korrekte Konfigurationsdaten

DATA EX

Die Profibus DP-Schnittstelle befindet sich im Datenaustauschzustand mitdem Master

DP FEHLER

Die interne Zustandsmaschine hat einen Fehler entdeckt. Abhilfe: AUMATICausschalten und wieder einschalten

GC CLEAR

Die Profibus DP-Schnittstelle hat ein Gobal Control CLEAR Telegrammempfangen und wartet auf das Telegramm Global Control Operate. In die-sem Zustand ist die DP-Kommunikation vollständig funktionstüchtig, derAntrieb kann jedoch Fern nicht gefahren werden. Bei aktivierter Sicherheits-funktion wird diese ausgelöst

DATEN DER LAENGE 0

Die Profibus DP-Schnittstelle empfängt Daten der Länge 0 (FailSafe Tele-gramme). In diesem Zustand ist die DP-Kommunikation vollständig funk-tionstüchtig, der Antrieb kann jedoch Fern nicht gefahren werden. Bei akti-vierter Sicherheitsfunktion wird diese ausgelöst

Stellungsregler (DF)


STELLUNGSREGLER

Ermittelte Werte des adaptiven Stellungsreglers.Zeile 2: inneres Totband ZU, Zeile 3: äußeres Totband, Zeile 4: inneres Tot-band AUF.

DP2 HW-Version (DG)


DP2 HW-VERSION

Hardwareversion der Profibus DP-Schnittstelle

103


�DP2 HW-VERSION DG

�STELLUNGSREGLER DF

DP2 SW-Version (DH)


DP2 SW-VERSION

Softwareversion der Profibus DP-Schnittstelle

DP2 Bus Status (DI)

� Beschreibung der Anzeigen:Die Anzeigen sind identisch mit der Diagnose-Anzeige DP1 BUS STATUS

(DE), siehe Seite 102

E1 Daten (DJ)


E1 DATEN

Zeigt Sollwert E1 in mA (nur bei Standard I/O Interface).

Interne Fehler 2 (DQ)


RAM DEFEKT

RAM der Logik defekt.Abhilfe: Logik austauschen.

EEPROM DEFEKT

EEprom der Logik defekt. Abhilfe: Logik prüfen, ggf. EEprom tauschen.

104


�DP2 BUS STATUS DI

�DP2 SW-VERSION DH

�E1 DATEN DJ

�INT. FEHLER 2 DQ

Hardware-Version Bluetooth (D14)


BT-OSS-HW-VERSION

Hardwareversion der Bluetooth Ortssteuerstelle

Software-Version Bluetooth (D15)


BT-OSS-SW-VERSION

Softwareversion der Bluetooth Ortssteuerstelle

105


�BT-OSS-SW-VERSI D15

�BT-OSS-HW-VERSI D14

Bluetooth Status (D16)


BLUETOOTH BEREIT

Bluetooth Verbindung vorhanden.

BLUET. NICHT BEREIT

Keine Bluetooth Verbindung.

106


�BLUETOOTH STAT D16

8.3 Fehlersuche

8.3.1 Probleme mit der Stellungsrückmeldung/-anzeige E2 (vom Antrieb)� Parameter ISTPOSITION E2 (M4101) (Seite 31) prüfen:

Angabe muss mit dem eingebauten Stellungsgeber übereinstimmen.� Parameter PARINT1 ANALOG OUT1 prüfen (M410A):

Angabe muss mit Schaltplan übereinstimmen.� Parameter PARINT1 AN OUT1 TYP prüfen (M410B):

Angabe muss mit gewünschter Rückmeldung übereinstimmen.� Konfiguration des Feldbus prüfen� Diagnose-Anzeigen D7 oder D8 (je nach Art des im Antrieb eingebau-

ten Stellungsgebers) prüfen:Der Wert in der obersten Zeile ist der Rohwert in Endlage ZU, der Wertin der untersten Zeile ist der Rohwert in Endlage AUF während der Wertin der mittleren Zeile den aktuellen Stellungsgeberrohwert darstellt (ermuss sich beim Drehen der Abtriebswelle über den gesamten Hubgleichmäßig verändern).

� Bei Drehmomentabhängigem Abschalten:Wegendlage möglichst nahe vor Drehmomentabschaltung einstellen.

� Galvanisch getrennte 24 V DC Versorgung der Stellungsrückmeldungprüfen.

8.3.2 Display schlecht bzw. nicht lesbar� AUMATIC 24 V Spannungsversorgung prüfen (z.B. beim Einschalten

müssen alle Leuchtdioden der Ortsteuerstelle kurzzeitig aufleuchten,ggf. Sicherungen prüfen).

� LCD Kontrast verstellen (nur bei grünem Display). Dazu Parameter LCDKONTRAST (M011) verändern (höherer Wert = Anzeige wird dunkler).

8.3.3 Antrieb fährt nicht� Motorspannungsversorgung prüfen.� AUMATIC 24 V Spannungsversorgung prüfen (z.B. beim Einschalten

müssen alle Leuchtdioden der Ortsteuerstelle kurzzeitig aufleuchten,ggf. Sicherungen prüfen).

� Fehlermeldungen (Status-Anzeige S1 bzw. Diagnose-Anzeige D2 einse-hen) prüfen. Bei Fehlermeldungen kann der Antrieb nicht gefahrenwerden.

8.3.4 Antrieb fährt nur von Ort� Einstellung von FERNINTERFACE (M4106) prüfen. Die Einstellung

muss mit Schaltplan übereinstimmen.� Meldung NICHT BER.FERN (Status-Anzeige S3) prüfen.

8.3.5 Antrieb wird in Richtung ZU oder AUF nicht von Wegschaltung abgeschaltetAntrieb ist auf drehmomentabhängige Abschaltung eingestellt.Antrieb auf wegabhängige Abschaltung einstellen:� Parameter ENDLAGE ZU (Seite 45) auf WEG einstellen.� Parameter ENDLAGE AUF (Seite 45) auf WEG einstellen.

107


StichwortverzeichnisAAbschaltart 45Adaptives Verhalten 55Analogausgang 1 Rückmeldungen

32Analogausgang 2 Rückmeldungen

34Analoge Drehmomentrückmeldung

34Analoge Stellungsrückmeldung 33Anfahrüberbrückung 84Ansteuerung 7Anwendungsbereich 6Anzeigen 15Armaturenstellung 15Ausfall des Prozess-Sollwerts 66Auslösegrund 42,44Auslösequelle 42,44Auslösezeit 43

BBaugröße 7Bedienung 9Betrieb 35Betriebsdatenerfassung 95Betriebs-Modus AUS 35Betriebs-Modus FERN AUF-ZU 37Betriebs-Modus FERN SOLL 55Betriebs-Modus NOT 38Betriebs-Modus ORT 36Betriebs-Modus SICHERHEIT 41Blinker 21,30Bluetooth-Schnittstelle 12Busadresse 77

CCOM-AC 12COM-AC (Software) 8

DDiagnose 95Display - Anzeigen 15Drehmoment E6 32DrehmomentabhängigesAbschalten 45Drehmomentanzeige 16Drehmomentrückmeldung 33Drehmomentschaltungprüfen/einstellen 46Drehmomentschaltung über-brücken 40Drehmomentüberbrückung 84Drehmomentüberwachung 84

EEingang MODE 58Elektronisches Typenschild 17Endlagentoleranz 58

FFehler 91Fern-interface 2 83Freigabe Ortssteuerstelle 73Funktionen der AUMATIC 45

IIdentifizierung 7Infrarot-Schnittstelle 12Internet 7Intrusive 8Inversbetrieb 66

KKaltleiter 85Kombination Feldbus- /Standard-Schnittstelle 83Kommisionsnummer 7Kontrast 14Kurzbeschreibung 8

LLaufanzeige 19,21,30Laufzeit 72Laufzeit max. zulässige 87Laufzeit pro Stunde 86LCD Kontrast 14LEDs 19

MMeldeleuchten 19Melderelais 27Meldungen 22Meldungen über Feldbus 22MODE Eingang 58Motorschutz 85Motorschutz überbrücken 40Multiportvalve-Funktion 52

NNachlauf (inneres Totband) 56Nachstellzeit 63Non-Intrusive 8Non-Intrusive (Ausführung) 8Not-Aus Funktion 75NOT-Fahrt 38NOT-Position 40NOT-Verhalten 38

OOrtsteuerstelle 9

PPasswort aendern 13Passwort eingeben 11Pausenzeiten 72Phasenausfallüberwachung 90Profibus DP Schnittstelle 77Profibus DP-V1 Dienste 79Proportionalverstärkung 63Prozent/Promille-Umschaltung 26Prozessabbild Eingang 22Prozess-Istwert Eingangsbereich

69Prozessregler 61Prozess-Sollwert Eingangs-bereich 69Prozess-Sollwert Intern 65

RReaktion des Antriebs 39,42

Reaktionsüberwachung 68,89Regelabweichung (äußeresTotband) 57Rückmeldungen 31Rückmeldungen über Melde-relais 27

SSammelstörmeldung 29Schaltplan (Typenschild) 7Schaltspiele 86Selbsthaltung 9,36,37Sicherheitsaktion 42Sicherheitsauslösezeit 43Sicherheitsfahrt 41,42,44Sicherheitsfunktionen 84Sicherheitshinweise 5Sicherheitsposition 43Sicherheitsverhalten 41,66Slaveadresse 77Sollwert E1

Eingangsbereich 60Quelle 59

Sprache im Display ändern 14Status-Anzeige 15Stellbereich eingrenzen 67Stellungsgeber 31Stellungsregler 55Stellungsrückmeldungen 31Stellzeit max. zulässige 88Stellzeitüberwachung 88Steuerbetrieb

Steuerbetrieb - Regelbetriebumschalten 58

Störungsbehebung 91Störungsmeldung 25Störungsrelais 29

TTaktbetrieb 70Taktstrecke 71Thermoschalter 85Tippbetrieb 9,36,37Totband 56Totzeit 57Typ 7Typenschild 7

UÜberwachungsfunktionen 84

VVorhalteverstärkung 64Vorhaltezeit 64

WWarnungen 91Wegabhängiges Abschalten 45Wegschaltung 47

ZZusatzeingänge Bus 80Zwischenstellungen 48

108


Parameterverzeichnis und Anzeigen im DisplayAABSCHALTART 45

AEUSSERES TOTBAND 57

ANALOGWERTE DP 26

AUSLOESEQUELLE 42

AUSLOESEZEIT 43

BBESTELLDATEN 17

BETRIEBSART NOT 38

BETRIEBSDATEN 95

BLINKER 21,30

BYTE 5.0 KONFIG. 23

BYTE 5.7 KONFIG. 25

BYTE 6.0 KONFIG. 23

BYTE 7.0 KONFIG. 23

BYTE 8.0 KONFIG. 23

DDIAGNOSE-ANZEIGEN

D0 - ENDL. EINGAENGE 97

D1 - ANTRIEBSSIGNALE 97

D14 - BT-OSS-HW-

VERSION 105

D15 - BT-OSS-SW-

VERSION 105

D16 - BLUETOOTH

STATUS 106

D2 - INTERNE FEHLER 98

D3 - INTERNE

WARNUNGEN 99

D4 -

KONFIGURATIONSFEHLER 99

D5 - HARDWARE-

VERSION DER LOGIK 99

D6 - SOFTWARE-

VERSION DER LOGIK 100

D7 - POTENTIOMETER

DATEN 100

D8 - RWG DATEN 100

D9 - MWG DATEN 101

DA - MWG

HARDWARE-VERSION 101

DB - MWG

SOFTWARE-VERSION 101

DC - DP1 HW-VERSION 102

DD - DP1 SW-VERSION 102

DD - MWG STATUS 101

DE - DP1 BUS STATUS 102

DF - STELLUNGSREGLER103

DG - DP2 HW-VERSION 103

DH - DP2 SW-VERSION 104

DI - DP2 BUS STATUS 104

DJ - E1 DATEN 104

DQ - INTERNE FEHLER 104

DP1 AN IN1 ANF 60

DP1 AN IN1 ENDE 60

DP1 AN IN2 ANF 69

DP1 AN IN2 ENDE 69

DP-V1 DIENSTE 79

DREHMOMENT AUF 46

DREHMOMENT E6 32

DREHMOMENT ZU 46

DREHMOMENTANZEIGE 16

DREHMOMENTEINSTELLG 46,84

EE4 MAX. REAKTION 68

E4 MIN. REAKTION 68

E4 REAKTIONSZEIT 68

EL.TYPENSCHILD 17

ENDLAGE AUF 45,47

ENDLAGE ZU 45,47

FFERN-INTERFACE 2 78

FREIGABE ORT 73

IIN-PROZESSABBILD 22

INTERNER SOLLWERT 65

INVERS BETRIEB

(PROZESSREGLER) 66

ISTPOSITION E2 31

LLAUFZEIT AUF 72

LAUFZEIT ZU 72

LCD KONTRAST 14

LED 1 (LINKS) 20

LED 2 20

LED 3 20

LED 4 20

LED 5 (RECHTS) 20

MMAX LAUFZEIT/H 87

MAX SCHALTSPIELE/H 87

MAXIMALE STELLZEIT 88

MELDERELAIS 1 27

MELDERELAIS 2 27

MELDERELAIS 3 27

MELDERELAIS 4 27

MELDERELAIS 5 27

MOTORSCHUTZ 85

NNACHSTELLZEIT TN 63

NOTAKTION 39

NOTPOSITION 40

NOTUEBERBRUECKUNG 40

NOTVERHALTEN 39

OORT CLIENT 12

PPARALLELES INTERF.1 37

PARINT1 AN IN1 ANF 60

PARINT1 AN IN1 ENDE 60

PARINT1 AN OUT1 TYP 33

PARINT1 AN OUT2 TYP 34

PARINT1 ANALOG OUT1 32

PARINT1 ANALOG OUT2 34

PASSWORT AENDERN 13

PAUSENZEIT AUF 72

PAUSENZEIT ZU 72

PID TYP 65

PRODUKTDATEN 17

PROJEKTDATEN 17

PROP. VERSTAERK. KP 63

PROZESSREGLER PID 62

RREAKTIONSUEBERWACHUNG 89

REGELGRENZE AUF 67

REGELGRENZE ZU 67

REGLERTYP 53

SSELBSTADAPTION 55

SELBSTHALTUNG FERN 37

SELBSTHALTUNG ORT 36

SERVICEDATEN 17

SICHERHEITSAKTION 42

SICHERHEITSPOSITION 43

SICHERHEITSVERHALTEN 41

SLAVEADRESSE 77

SOLLWERT E1 59

SPRACHE 14

STOERUNGSRELAIS 29

TTAKT AUF 71

TAKT ZU 71

TAKTANFANG AUF 71

TAKTANFANG ZU 71

TAKTBETRIEB 70

TAKTENDE AUF 71

TAKTENDE ZU 71

TOLERANZ E1 AUF 58

TOLERANZ E1 ZU 58

TOTBAND AUF 56

TOTBAND ZU 56

TOTZEIT 57

UUEBERWACHUNG 86,87,88

VVERHALT. E1 AUSFALL 66

VORHALTEVERST. VV 64

VORHALTEZEIT TV 64

WWEGSCHALTER SET 47

ZZEIT ANFAHRUEBERBR. 84

ZUSATZEINGAENGE BUS 80

ZWISCHENPOSITIONEN 48

ZWPOS DIREKTFAHRT 52

ZWPOS NUMMER 54

ZWPOS1 49,53

ZWPOS1: AKTIVIERUNG 49

ZWPOS1: SIGNAL 50

ZWPOS1: VERHALTEN 50

109


EuropaAUMA Riester GmbH & Co. KGWerk MüllheimDE-79373 MüllheimTel +49 7631 809 - 0Fax +49 7631 809 - [email protected]

Werk Ostfildern-NellingenDE-73747 OstfildernTel +49 711 34803 - 0Fax +49 711 34803 - [email protected]

Service-Center KölnDE-50858 KölnTel +49 2234 2037 - 9000Fax +49 2234 2037 - [email protected]

Service-Center MagdeburgDE-39167 NiederndodelebenTel +49 39204 759 - 0Fax +49 39204 759 - [email protected]

Service-Center BayernDE-85386 EchingTel +49 81 65 9017- 0Fax +49 81 65 9017- [email protected]

Büro Nord, Bereich SchiffbauDE-21079 HamburgTel +49 40 791 40285Fax +49 40 791 [email protected]

Büro Nord, Bereich IndustrieDE-29664 WalsrodeTel +49 5167 504Fax +49 5167 [email protected]

Büro OstDE-39167 NiederndodelebenTel +49 39204 759 - 9480Fax +49 39204 759 - [email protected]

Büro WestDE-45549 SprockhövelTel +49 2339 9212 - 0Fax +49 2339 9212 - [email protected]

Büro Süd-WestDE-74937 SpechbachTel +49 6226 786141Fax +49 6226 [email protected]

Bereich KraftwerkeDE-79373 MüllheimTel +49 7631 809 1292Fax +49 7631 809 [email protected]

Büro Baden-WürttembergDE-79373 MüllheimTel +49 7631 809 1379Fax +49 7631 809 [email protected]

Büro Bayern-SüdDE-83627 WarngauTel +49 8024 3038542Fax +49 711 [email protected]

Büro Bayern-NordDE-94344 WiesenfeldenTel +49 9966 90 2345Fax +49 9966 90 [email protected]

AUMA Armaturenantriebe GmbHAT-2512 TribuswinkelTel +43 2252 82540Fax +43 2252 [email protected]

AUMA (Schweiz) AGCH-8965 BerikonTel +41 566 400945Fax +41 566 [email protected]

AUMA Servopohony spol. s.r.o.CZ-10200 Praha 10Tel +420 272 700056 / 704125Fax +420 272 [email protected]

OY AUMATOR ABFI-02230 EspooTel +358 9 5840 22Fax +358 9 5840 [email protected]

AUMA France S.A.R.L.FR-95157 Taverny CedexTel +33 1 39327272Fax +33 1 [email protected]

AUMA ACTUATORS Ltd.GB- Clevedon North Somerset BS21 6QHTel +44 1275 871141Fax +44 1275 [email protected]

AUMA ITALIANA S.r.l. a socio unicoIT-20023 Cerro Maggiore (MI)Tel +39 0331 51351Fax +39 0331 [email protected]

AUMA BENELUX B.V.NL-2314 XT LeidenTel +31 71 581 40 40Fax +31 71 581 40 [email protected]

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