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1 Ausdauer für den Cooper-Test verbessern Laufen unter Berücksichtigung verschiedener Trainingsmethoden Sport Gesamtschule Jgst. 11

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Ausdauer für den Cooper-Test verbessern

Laufen unter Berücksichtigung verschiedener Trainingsmethoden

Sport Gesamtschule Jgst. 11

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1. Längerfristige Unterrichtszusammenhänge Pädagogische Perspektive: Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen (D),

Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln

(F)

Bewegungsfeld (Bereich I): Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik

Gegenstandsbereich: Ausdauerlaufen

Ziel des Unterrichtsvorhabens: Die SuS verbessern ihre Cooper-Test-Ergebnisse, indem

sie die extensive Intervallmethode und die extensive

Dauermethode kennenlernen und die daraus gewonnenen

Erkenntnisse in ihr Ausdauertraining integrieren.

1.1 Curriculare Legitimation des Unterrichtsvorhabens Das vorliegende Unterrichtsvorhaben „Ausdauer für den Cooper-Test verbessern – Laufen

unter Berücksichtigung verschiedener Trainingsmethoden“ legitimiert sich sowohl durch das

schulinterne Curriculum für das Fach Sport1 als auch durch den Lehrplan Sport für die

Sekundarstufe II2.

Insbesondere wird der Vorgabe des Bewegungsfeldes Laufen, Springen, Werfen –

Leichtathletik bzw. dem darin enthaltenen Gegenstandsbereich „Ausdauerlaufen“3 Rechnung

getragen.

Die Zielsetzung des zugrunde liegenden Unterrichtsvorhabens sieht eine Leistungssteigerung

im Cooper-Test vor, indem den SuS die Gelegenheit gegeben wird „langfristig und

kontinuierlich auf ein individuelles Leistungsoptimum hinzuarbeiten. Prozesse des Übens und

Trainierens werden von den Schülerinnen und Schülern selbständig geplant, organisiert,

durchgeführt und reflektiert.“4 Demzufolge steht die pädagogische Perspektive (D) „Das

Leisten erfahren, verstehen und einschätzen“ in weiten Teilen des Unterrichtsvorhabens im

Vordergrund. Ferner spielt die pädagogische Perspektive (F) „Gesundheit fördern,

Gesundheitsbewusstsein entwickeln“ eine große Rolle, da die SuS zum einen ihre aerobe

Ausdauerfähigkeit verbessern und zum anderen etwas über die Bedeutung des Pulses als

Indikator für die Qualität der individuellen Ausdauerfähigkeit erfahren.

                                                            1 Schulinterner Lehrplan der Gesamtschule X für die Jahrgangsstufe 11 2 Richtlinien und Lehrpläne 1999, S. 12 3 Ebd. 4 Ebd. S. 6-7 

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1.2 Sachanalyse Beim Cooper-Test, benannt nach dem amerikanischen Sportmediziner Kenneth H. Cooper,

werden die Teilnehmer aufgefordert, eine möglichst lange Strecke in einer vorgegebenen Zeit

von zwölf Minuten zurückzulegen. Es handelt sich hierbei um einen Test mit maximaler

Ausbelastung. Aufgrund unterschiedlicher, komplexer Tests gelang es Cooper in den 1970er

Jahren einen Zusammenhang zwischen maximaler Sauerstoffaufnahmekapazität und der

Laufleistung in zwölf Minuten festzustellen, woraus er Fitnessgrade errechnete.5 Diese

spiegeln sich in sogenannten Wertetabellen wider, welche auf einem Punktesystem beruhen

und sowohl die verschiedenen Altersstufen als auch das Geschlecht berücksichtigen. Mittels

dieser Tabellen kann die Leistung der Teilnehmer bewertet werden.

Brake zufolge hat sich der Cooper-Test angesichts seiner einfachen Durchführung und

ökonomischen Umsetzung an deutschen Schulen zur Bestimmung der allgemeinen aeroben

Ausdauerleistung etabliert.6 Die hohe Testökonomie des zwölf-minütigen Lauftests ist jedoch

nicht der einzige Grund für die hohe Popularität an Schulen. Zudem zeichnet sich der Test

„auch durch akzeptable Reliabilitäts- […] und Validitätsangaben aus.“7

1.3 Lerngruppenanalyse Seit dem 13.09.2013 unterrichte ich den Sportkurs G2 der Jahrgangsstufe 11. Aufgrund der

frühen Terminierung des Examenstages habe ich die Lerngruppe bisher lediglich drei Mal

unterrichten können.

Die Lerngruppe kann hinsichtlich des Leistungsspektrums als heterogen eingestuft werden.

Besonders zu berücksichtigen ist die Tatsache, dass zwei Schülerinnen an Asthma leiden.

Insbesondere im Zusammenhang mit dem Thema „Ausdauer“ kann es zu einer hohen

Belastung der Atmungsorgane kommen, wodurch die Gefahr eines Asthmaanfalls gegeben

ist8. Da Belastungen nach dem Intervallprinzip für AsthmatikerInnen jedoch förderlich sind9

und die Schülerinnen in der Lage sind ihre Grenzen einzuschätzen, wurde die Vereinbarung

getroffen, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten am Sportunterricht teilnehmen und bei

Bedarf selbständig Ruhepausen einlegen. Nichtsdestotrotz gilt es, diese Schülerinnen im Auge

                                                            5 http://www.sportunterricht.de/lksport/cooper.html 6 Brake 2008, S. 13 7 Hasler & Granacher 2010, S. 301 8 http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/asthma-und-schulsport-wenn-dem-kind-die-luft-wegbleibt-617157.html 9 http://www.schulsport-nrw.de/sicherheits-und-gesundheitsfoerderung/sicherheitsfoerderung-im-schulsport/merkblatt-kinder-und-jugendliche-mit-asthma-bronchiale-im-schulsport.html  

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zu behalten und „durch kurze Kontrollgespräche Rückschlüsse auf das aktuelle Befinden

dieser […] Jugendlichen zu ziehen“10.

Um der Sicherheitsförderung im Schulsport gerecht zu werden, wurden zwei muslimische

Schülerinnen gebeten, ihre Kopftücher nicht mit Nadeln zu fixieren. Zudem wurde in einem

Gespräch geklärt, dass das Kopftuch die Sicht der Schülerinnen nicht einschränken darf.11

Eine weitere Schülerin nimmt zurzeit aufgrund einer Knie-Operation nicht aktiv am

Schulsport teil. Sie wird dennoch in das Unterrichtsgeschehen eingebunden, indem sie

beispielsweise die SuS beim Pulsmessen unterstützt.

Insgesamt herrscht ein besonders angenehmes und entspanntes Lernklima. Die Lerngruppe

versteht sich als Kollektiv und nimmt engagiert und diszipliniert am Unterricht teil. Zudem

bringen sich die SuS in den Unterrichtsgesprächen gut ein.

1.4 Einordnung der Stunde in den Kontext des Unterrichtsvorhabens Thema des Unterrichtsvorhabens: Ausdauer für den Cooper-Test verbessern – Laufen unter

Berücksichtigung verschiedener Trainingsmethoden.

Stunde Thema Inhalt Ziele 1+2 Cooper-Test: Auf Was ist Ausdauer? Reaktivieren von Vorwissen;

welchem Cooper-Test; Feststellung Ist-Stand; Leistungsstand Problemorientierter Ansatz; befinde ich mich Steigerung der Motivation für das Kommende; derzeit? Messen des Belastungspulses; Einführung der Pulsmessung als Indikator Realistische Zielformulierung für für den Anstrengungsgrad; den Cooper-Test in fünf Wochen; Ermittlung der Grundlagenausdauer;

3+4

Wir schlagen den Weltrekordhalter Kenenisa Bekele (5 km in 12:40 Minuten).

Auf dem Sportplatz wird die Klasse in 5 Kleingruppen auf- geteilt; Jede Kleingruppe läuft 100 m und wird anschließend von der nächsten Kleingruppe abgelöst (Staffellauf); Abgleich der zurückgelegten Strecke der SuS mit der des Weltrekordhalters;

Anhand eines Praxisbeispiels wird den SuS der grundlegende Unterschied zwischen der Intervallmethode und der Dauermethode vermittelt. Auch wenn die zeitliche Vorgabe von 12:40 Minuten nicht die Belastungs- normative der Dauermethode erfüllt, wird der Unterschied zwischen dem Staffellauf (Belastung/Pause) und dem Weltrekordhalter (Belastung/keine Pause) deutlich;

Unterschied Dauer- und Intervall- methode;

5+6 Trainieren nach Die SuS durchlaufen ein Kennenlernen eines Intervalltrainings der Intervall- Intervalltraining an unter- an Laufstationen; methode? schiedlichen Laufstationen;

                                                            10 Ebd. 11 Sicherheitsförderung im Schulsport 2002, S.32 

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So geht’s! Einführung in die extensive Belastungsnormative der extensiven Intervall- Intervallmethode; methode kennenlernen; Entwicklung von Kriterien Bewusstmachung der Grundvoraussetzungen für eine gute Laufstation; für eine gelungene Laufstation; 7

Wir entwickeln und erproben unsere eigene Laufstation auf Grundlage der Kriterien für eine gute Laufstation nach der extensiven

Die SuS entwickeln auf Grundlage eines Materialpools Laufstationen; Erprobung der eigenen Lauf- station hinsichtlich der Kriterien für eine gute Lauf- station, welche die Belastungs- normative der extensiven Inter-vallmethode berücksichtigen;

Umsetzung des trainingstheoretischen Wissens in die Praxis; Verbesserung der aeroben Leistungs- fähigkeit; Nach der Erprobung werden gegebenenfallsÄnderungen an der Station vorgenommen;

Intervallmethode. Bewertung - Umsetzung Ermittlung des Kriteriums, das am der Kriterien an der Station; schwierigsten umzusetzen war;

8+9 Wir erproben die Die SuS erproben die einzelnen Verbesserung der aeroben Leistungs- Laufstationen der Laufstationen; fähigkeit; anderen Gruppen hinsichtlich der Bewertung der Laufstationen; Ist es allen Gruppen gelungen die Kriterien Kriterien für eine Entwicklung von Optimierungs- umzusetzen? Gibt es bei einzelnen Lauf- gute Laufstation. möglichkeiten; stationen Änderungsvorschläge?

10+11 Let’s do it! Theoretische Einführung in die Kennenlernen einer weiteren Trainings- Laufen nach der extensive Dauermethode; methode zur Verbesserung der allgemeinen extensiven Umkehrspiel: aeroben Ausdauer; Dauermethode. Die SuS laufen in kleineren Belastungsnormative der extensiven Gruppen eine 15-minütige Dauermethode kennenlernen; Strecke in gleichbleibendem Tempo. Alle SuS versuchen den Startpunkt nach weiteren 15 Minuten wieder zu erreichen; Ermittlung des Belastungspulses; Interpretation der ermittelten Werte;

12+13 Dauertraining - Die SuS stellen weitere Verbesserung der aeroben Ausdauer; langweilig? Möglichkeiten für ein Training Steigerung der intrinsischen Motivation; Das muss nicht nach der extensiven Dauer- sein! methode vor; Anschließend entscheidet sich die Lerngruppe für eine Variante und erprobt diese hinsichtlich der Belastungsnormative für die extensive Dauermethode; Bewertung des Dauertrainings;

14+15 Cooper-Test: Abnahme Cooper-Test; Verbesserung der zurückgelegten Laufstrecke; Konnte ich mein Hat eine Verbesserung statt- Sollte keine Verbesserung eingetreten sein, so Nahziel gefunden? Wie haben sich die sollen die SuS in der Lage sein den Grund erreichen? Laufstrecke und der Belastungs- hierfür zu benennen (z.B. kein regelmäßiges puls im Hinblick auf die Training, sehr hohes Anfangsniveau etc.)       1. Stunde verändert?   

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1.5 Leitgedanken und Intentionen Das Unterrichtsvorhaben orientiert sich an einem integrativen/problemorientierten Modell

zur Verbindung von sportwissenschaftlicher Theorie und Praxis.12 Das problemorientierte

oder integrative Vorgehen geht von realen Problemen sportmotorischer Praxis aus, die als

Anlass für die Suche nach und Auseinandersetzung mit (sport-)wissenschaftlichen Lösungs-

vorschlägen gelten.13 Demzufolge absolvieren die SuS in der ersten Stunde des

Unterrichtsvorhabens den Cooper-Test und erfahren, dass sie ihre Ausdauer verbessern

müssen, um eine sehr gute/ gute… Note am Ende des Unterrichtsvorhabens zu erzielen. Im

weiteren Verlauf wird den SuS die sportwissenschaftliche Theorie in Form von zwei

Trainingsmethoden, der extensiven Intervallmethode und der extensiven Dauermethode,

erläutert. „Die Deutungs-, Erklärungs- und Umsetzungsangebote aus der Theorie werden im

Rahmen der Problembearbeitung gezielt herangezogen und integrativ mit dem praktischen

Handeln verbunden.“14 Ich habe mich für dieses Modell entschieden, da diese

problemorientierte Vorgehensweise drei entscheidende Vorteile bietet. Zum einen fördert sie

die Interessen der Lernenden, da ihnen die Planung, Ausführung und Kontrolle der Arbeiten

so weit wie möglich obliegt, zum anderen wird das soziale Lernen gefördert, da die SuS zur

Erfüllung der Aufgaben untereinander kommunizieren und Kompromisse schließen

müssen. Zudem wird durch die selbständige Erarbeitung der Inhalte die intrinsische

Motivation der SuS gesteigert. So erwächst ein hoher Grad der Identifikation der Lernenden

mit dem eigenen Tun.

In Anlehnung an Trebels erfüllt die Theorie im vorliegenden Unterrichtsvorhaben die

Funktion des Handlungs- und Anleitungswissens, das auf der direkten Handlungsebene mit

konkreten Vorschlägen und Empfehlungen an die Lernenden herantritt.15 Um sicher zu

stellen, dass das erworbene Wissen langfristig abgespeichert werden kann, muss die Theorie,

wie oben bereits erwähnt, mit dem praktischen Handeln verbunden werden.

Daher erfolgt der Unterricht schülerorientiert und orientiert sich am Leitbild aktiven und

selbständigen Arbeitens.16 Bei der Entwicklung von Laufstationen nach der extensiven

Intervallmethode und der Konzeption eines Dauertrainings nach der extensiven

Dauermethode werden die Lernenden angehalten, auf Grundlage des erworbenen Wissens

eigene Lernwege zu gestalten und zu verantworten.

                                                            12 Hagen et al. 1992, S. 284-289 13 Dreiling & Schweihofen 2004, S. 3 14 Serwe-Pandrick & Thiele 2012, S. 16 15 Trebels 1999, S. 12 16 Richtlinien und Lehrpläne 1999, S. XVIII-XIX

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Den in den Richtlinien formulierten Prinzipien eines erziehenden Sportunterrichts wird

insofern Rechnung getragen, als innerhalb des Unterrichtsvorhabens ein Schwerpunkt auf das

Prinzip der Reflexion gelegt wird. Um sicher zu stellen, dass erziehender Sportunterricht sich

nicht in der Vermittlung praktischer Kompetenzen erschöpft, werden die SuS zur

selbständigen Urteilsbildung angehalten, „die ihrerseits als Voraussetzung für Handeln in

sozialer Verantwortung angesehen werden muss“17. Dies wird erreicht, indem die SuS

beispielsweise die entwickelten Laufstationen nach den Kriterien für eine gute Laufstation

bewerten oder ihre Pulswerte nach Absolvieren eines Dauerlaufes mit den

Belastungsnormativen der extensiven Dauermethode abgleichen.

1.6 Bedeutung der Stunde im Unterrichtsvorhaben Zu Beginn des Unterrichtsvorhabens haben die SuS mit Hilfe eines Eingangstests (Cooper-

Test) gelernt, ihre gegenwärtige Ausdauerleistung einzuschätzen. Wertetabellen gaben

Auskunft über den derzeitigen Notenstand, welcher sich in der zurückgelegten Strecke

widerspiegelte. Weiterhin wurden die Lernenden in die Technik des Pulsmessens eingeführt

und in Ansätzen wurde über die Bedeutung der unterschiedlichen Pulswerte nach Absolvieren

des Cooper-Tests diskutiert (Belastungspuls). Zudem ist die Lerngruppe mit dem

Intervalltraining vertraut und lernte die Belastungsnormative der extensiven Intervallmethode

kennen. In diesem Zusammenhang wurden am Ende der letzten Stunde Kriterien für eine gute

Laufstation mit den SuS erarbeitet. Demzufolge ist eine gelungene Laufstation

abwechslungsreich, indem sie mehrere Varianten anbietet, ermöglicht eine Selbstregulierung

der Geschwindigkeit, ist sowohl für trainierte- wie auch untrainierte SuS absolvierbar und

gewährleistet, dass alle Gruppenmitglieder gleichzeitig die Station durchlaufen können.

Die vorliegende Stunde soll nun möglichst anwendungsorientierte Beispiele für eine

praktische Anwendung der extensiven Intervallmethode liefern. In Gruppenarbeit werden die

SuS mit der Aufgabe betraut, Laufstationen zu entwickeln und zu erproben, welche die zuvor

erarbeiteten Kriterien berücksichtigen.

In der Folgestunde wird anhand einer Bewertung der verschiedenen Laufstationen überprüft,

ob den einzelnen Gruppen die Erfüllung der Kriterien gelungen ist.

Die vorliegende und nachfolgende Unterrichtsstunde zielen darauf ab, den SuS

Praxisbeispiele für ein Ausdauertraining nach der extensiven Intervallmethode zu liefern. Die

gewonnenen Erkenntnisse sollen im weiteren Verlauf des Unterrichtsvorhabens für das

                                                            17 Richtlinien und Lehrpläne 1999, S. XLV  

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Training in der Freizeit, welches ergänzend zum Schulsport durchgeführt werden soll, genutzt

werden. Folglich sollte dies zu einer Steigerung der Trainingseffektivität führen.

2. Planung der Unterrichtsstunde 2.1 Hauptintention 

Die SuS entwickeln in Kleingruppen Laufstationen zum Training nach der extensiven

Intervallmethode, indem sie die erarbeiteten Kriterien für eine gelungene Laufstation

berücksichtigen und Materialien aus einem Materialpool nutzen.

2.2 Teillernziele

Die SuS…

Motorische Lernziele:

• verbessern ihre aerobe Leistungsfähigkeit, indem sie ein extensives Intervalltraining

durchführen.

Sozial-affektive Lernziele:

• verständigen sich in der Gruppe, indem sie gegebenenfalls Änderungen an der

Laufstation vornehmen.

Kognitive Lernziele:

• wenden trainingswissenschaftliche Indikatoren zur Dokumentation einer

Trainingsmethode an, indem sie während des Trainingsprogramms regelmäßig den

Puls überprüfen und die Werte schriftlich fixieren.

• setzen sich kritisch mit der Durchführung eines extensiven Intervalltrainings

auseinander, indem sie die dokumentierten Daten in Zusammenhang mit

den Kriterien für eine gute Laufstation abgleichen und gegebenenfalls Änderungen an

der Laufstation vornehmen.

• reflektieren den Lernprozess, indem sie mit Hilfe einer Punktabfrage ein Kriterium

aussuchen, das sich bei der Erstellung der Laufstation als schwierig umzusetzen

erwies.

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2.3 Didaktisch-methodische Entscheidungen

2.3.1 Didaktische Entscheidungen

Im Allgemeinen wird zwischen der extensiven- und der intensiven Intervallmethode

unterschieden. Die vorliegende Unterrichtsstunde orientiert sich an der extensiven

Intervallmethode, da diese in erster Linie zur Verbesserung der aeroben Ausdauer beiträgt,

während die intensive Intervallmethode auf eine Verbesserung der anaeroben

Energiebereitstellung abzielt. Folglich ist die extensive Intervallmethode insbesondere für

AnfängerInnen geeignet.18

Um eine kognitive Überforderung der SuS zu vermeiden und aus organisatorischen Gründen,

wurden die Belastungsnormative der extensiven Intervallmethode (sowohl für das gesamte

Unterrichtsvorhaben als auch für die vorliegende Stunde) didaktisch reduziert.

Zum einen wurde eine Einschränkung der Pulsspanne auf 150-160 Schläge/Min.

vorgenommen, zum anderen wurde die Belastungsdauer auf 2 Minuten festgelegt. Zudem

wurde die aktive Pause durch eine passive Pause ersetzt, da die SuS ihre Pulswerte in der

Pause auf einer Laufkarte dokumentieren sollen. Das Prinzip der „lohnenden Pause“, welches

einen neuen Belastungsreiz vorsieht, nachdem der Puls auf ca. 120 Schläge/Minute gesunken

ist, wurde beibehalten. Eine vollständige Pause würde zur Folge haben, dass der menschliche

Körper Regulationsmechanismen reduzieren würde, wodurch die Vorspannung verloren

ginge. Physiologen sprechen von einer „lohnenden“ Pause, weil nach 1/3 der vollständigen

Erholungszeit 50 % der Erholung erreicht sind.19

2.3.2 Methodische Entscheidungen

In der heutigen Stunde (Phase 1) werden die Lernenden nach dem Gruppenmixverfahren20

in Expertengruppen eingeteilt (5 Gruppen á 4-5 Schüler) und beschäftigen sich intensiv mit

der Entwicklung einer Laufstation, welche die Kriterien für eine gute Laufstation nach der

extensiven Intervallmethode erfüllt. Das Gruppenmixverfahren sieht eine spätere

Neumischung der Gruppen vor, was in der nachfolgenden Unterrichtsstunde (Phase 2)

umgesetzt werden soll.

                                                            18 Bauer 2009, S. 4-6 19 Glatzfelder & Rohner 2005, S. 17 20 Mattes 2011, S. 82-83 

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Die Gestaltung der Laufstationen ist problemorientiert, da die SuS die Kriterien für eine

gute Laufstation erfüllen sollen. Das Einbeziehen eines Materialpools, aus dem sich die SuS

für eine Materialart entscheiden dürfen, sorgt für eine höhere intrinsische Motivation, zumal

die SuS ihren Lernweg mitbestimmen können.

Aufgrund der Tatsache, dass alle SuS innerhalb der Gruppe zur Mitarbeit verpflichtet sind,

wird eine hohe Schüleraktivität erzielt.

Ich habe mich für heterogene Gruppen entschieden, damit deutlich wird, was bereits in der

ersten Doppelstunde zum Thema Ausdauer thematisiert wurde, nämlich dass die

Erholungszeit individuell unterschiedlich ist. Aus Zeitgründen sollen die SuS exemplarisch

nur drei Intervalle an ihrer Station durchführen. Da die Erholungszeit bei den SuS jedoch

variiert, erfolgt an dieser Stelle eine Differenzierung nach Lerntempo. SuS, die über eine

schnellere Regenerationsphase verfügen, werden gebeten ein viertes/fünftes Intervall zu

absolvieren, bis alle SuS drei Intervalle durchlaufen haben.

Der Arbeitsauftrag der heutigen Stunde ist zweigeteilt. Einerseits sollen die Lernenden mit

den ihnen zur Verfügung gestellten Materialien eine Laufstation entwerfen, andererseits

sollen sie ihre Laufstation im Hinblick auf die Kriterien für eine gute Laufstation nach der

extensiven Intervallmethode erproben und gegebenenfalls Änderungen vornehmen.

Sowohl die Belastungsnormative der extensiven Intervallmethode als auch die Kriterien für

eine gute Laufstation werden den SuS in Plakatform in der gesamten Stunde transparent

gemacht, damit die in der Vorstunde erarbeiteten Vorgaben den SuS jederzeit zugänglich

sind.

Die Belastungsnormative der extensiven Intervallmethode hätten noch weiter didaktisch

reduziert werden können, indem eine Zeitspanne von 2 Minuten zwischen den Intervallen

hätte festgelegt werden können. Dies hätte den Vorteil, dass die Organisation vereinfacht

wäre und alle SuS zum gleichen Zeitpunkt mit der Übung fertig wären. Dennoch habe ich

mich gegen diese Vorgehensweise entschieden, da meiner Meinung nach die individuelle

Erholung eines der wichtigsten Kriterien der extensiven Intervallmethode ist.

Aus Gründen der Zeitersparnis wird für jede Gruppe eine Messstation eingerichtet, an der

Materialien wie Uhren und Stifte platziert werden. Hier werden ebenfalls die Laufzettel

hinterlegt, die der Dokumentation des Belastungspulses dienen.

Bei der Gestaltung des Laufzettels wäre alternativ auch denkbar, dass die SuS die

Regenerationszeit (bis eine Herzfrequenz von 120 Schläge/Min. erreicht wird) ebenfalls

notieren. Hierauf wurde jedoch bewusst verzichtet, da dies die SuS zum einen wahrscheinlich

überfordern würde, zumal es sich um eine relativ anstrengende Trainingseinheit handelt, und

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sie zum anderen möglichst zügig das nächste Intervall beginnen sollen, sobald sie eine

Herzfrequenz von 120 Schläge/Min. gemessen haben.

Nicht-aktive SuS unterstützen die aktiven SuS an den Messstationen beim Pulsmessen

und/oder beim Zeitmessen.

In der Sicherungsphase werden einzelne SuS individuell gefördert, indem innerhalb der

Kleingruppe diskutiert werden soll, warum sie entweder die vorgegebene Herzfrequenz nicht

erreicht haben oder darüber liegen und welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die

Herzfrequenz entsprechend zu regulieren.

Als Evaluationsinstrument dient ein eigens erstelltes Plakat, auf dem die Kriterien für eine

gute Laufstation in Tabellenform aufgelistet sind. Alle SuS erhalten einen Klebepunkt und

haben damit die Möglichkeit sich für ein Kriterium zu entscheiden, das sie am schwierigsten

umzusetzen vermochten. Ich habe mich für diese Form der Evaluation entschieden, da sich

mit Hilfe von Punkte-Clustern aufzeigen lässt, bei welchen Kriterien eventuell noch

Verbesserungsbedarf besteht. Dies bietet Anlass zur Diskussion und leitet zur nächsten

Stunde über, in der bei der Erprobung der übrigen Stationen ein Fokus auf die schwer

umzusetzenden Kriterien gelegt werden soll. Aus Gründen der Transparenz wird den SuS

das Evaluationsinstrument schon zu Beginn der Stunde präsentiert.

Was die Antizipation von Schwierigkeiten betrifft, so sollte auf die unterschiedlichen

Regenerationszeiten hingewiesen werden, welche zur Folge haben, dass die einzelnen

Gruppen nicht gleichzeitig mit der Aufgabenstellung fertig werden. Aus diesem Grunde

werden die jeweiligen Gruppen angehalten, der Lehrkraft per Handzeichen zu signalisieren,

dass sie den Arbeitsauftrag erfüllt haben bzw. jedes Gruppenmitglied mindestens drei

Intervalle durchlaufen hat. Um sicherzustellen, dass alle Gruppen beschäftigt sind, beenden

die einzelnen Gruppen die Laufstation erst, wenn alle Gruppen den Arbeitsauftrag erfüllt

haben.

Vorausgesetzt es bleibt Zeit für eine didaktische Reserve, ist es denkbar, dass einzelne

Gruppen in der Sicherungsphase keine Notwendigkeit für Änderungen sehen. Diese Gruppen

erhalten nach der Sicherungsphase den Arbeitsauftrag ihre Station um eine Art von Material

zu ergänzen und die erweiterte Laufstation hinsichtlich der Kriterien für eine gute Laufstation

zu testen (Differenzierung im Schwierigkeitsgrad).

 

 

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2. 4 Verlaufsplan

Phase Unterrichtsgeschehen Sozialform Didaktisch-methodischer Kommentar Einführung ∙ Anknüpfung an Vorstunde Sitzkreis

· Präsentation der Agenda · Schaffen von Transparenz Aufwärmen · Lauf ABC PA · Aktivierung des Herz-Kreislaufsystems

· Das Aufwärmen leitet eine Schülerin Erarbeitung I · Einteilung in fünf heterogene GA · Einteilung erfolgt durch die Lehrkraft

Gruppen; · Die SuS erhalten den Arbeitsauftrag. · Die einzelnen Gruppen suchen sich · Förderung sozialer Kompetenzen, aus einem Materialpool (Spring- hohe Schüleraktivität, problem- seile, Reifen, Hütchen, Ko- orientiertes Lernen ordinationsleitern, kleine Kästen, · Differenzierung: SuS, die vorzeitig Medizinbälle) eine Materialart fertig sind, befassen sich mit der Anti- aus und entwickeln Laufstationen. zipation möglicher Schwierigkeiten ihrer Station (siehe AB).

Erarbeitung · Die SuS erproben ihre Laufstation · Differenzierung: SuS, die vorzeitig II in mindestens drei Intervallen GA fertig sind, absolvieren noch ein 4/5 hinsichtlich der Belastungs- Intervall. intensität. · Die Pulswerte werden nach zwei · Laufzettel Minuten Belastung an den Mess- · Nicht-aktive SuS unterstützen die stationen festgehalten. Gruppen bei der Ermittlung der Puls- · Der nächste Intervall folgt, sobald frequenz und/oder beim Stoppen der der Puls bei 120 Schläge/Min. ist. Zeit.

Sicherung · Die SuS tauschen sich über die GA · Reflexion der Laufstation

Erfüllung der Kriterien aus und nehmen gegebenenfalls

Änderungen an ihrer Laufstation vor bzw. beraten Gruppenmitglieder, · Individuelle Förderung einzelner wie sie die Pulsspanne von 150- SuS, indem sie von ihren Gruppen- 160 Schläge/Min. erreichen können. mitgliedern beraten werden.

Evaluation · Die SuS ermitteln das Kriterium, Plenum · Die Auswertung erfolgt über ein Plakat das beim Erstellen ihrer Laufstation mit Klebepunkten. am schwierigsten zu integrieren war. Didaktische · Nach der Sicherungsphase GA  · Kontinuierlicher Verbesserungs-

Reserve erfolgt eine weitere Erprobung    prozess    der Laufstation, unter Einbezug    · Sollten Gruppen keinen Änderungs-    der vorgenommenen Änderungen.    bedarf sehen, erhalten diese den Auftrag     ihre Station um ein Material zu ergänzen.

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3. Literatur- und Quellenverzeichnis

Pädagogische Sekundärliteratur

• Mattes, W. (2011), Methoden für den Unterricht. Kompakte Übersichten für Lehrende

und Lernende. Paderborn: Schöningh.

Fachdidaktische Sekundärliteratur

• Bauer, P. (2009). Ausdauertrainingsformen. Mörbisch.

• Brake, H. (2008), Multistage Fitnesstest/Shuttle Run-Test/Beep-/Bleeptest. Ein

Ausdauertest in Form eines ,Pendellaufs‘. In: Lehrhilfen für den Sportunterricht,

Schorndorf, 57, Heft 2, S. 13. • Dreiling, N. & Schweihofen, C. (2004). Schulsport 11-13. Praxis und Theorie aus dem

Blickwinkel gymnasialer Leitungsanforderungen. In N. Dreiling & C. Schweihofen

(Hrsg.), Praxis und Theorie verbinden: Schulsport 11-13. Ein Sammelband der

Zeitschrift Sportpädagogik. Seelze, 2-7.

• Glatzfelder, T. & Rohner, R. (2005). Trainingslehre Ausdauer. Bern

• Hagen, R. et al. (1992). Referenzpunkte für ein Konzept zu ‚Sport als 4. Prüfungsfach

im Abitur‘. In: Sportunterricht, Schorndorf, 41, Heft 7, S. 284-289.

• Hasler, A. & Granacher, U. (2010), Zusammenhang zwischen der Lauf- und

Schwimmleistung im Cooper-Test – Eine Pilotstudie, In: Sportunterricht, Schorndorf,

59, Heft 10, S. 301.

• Serwe-Pandrick, E. & Thiele, J. (2012). Abschlußbericht zum Projekt „Netzwerke

Sport in der gymnasialen Oberstufe – von der ‚reflektierten Praxis‘ im Sportunterricht

der Sekundarstufe I zur Praxis-Theorie-Verknüpfung in der Sekundarstufe II“. Institut

für Sport und Sportwissenschaft der Technischen Universität Dortmund.

• Trebels, A. (1999). Sportunterricht in der neuen Gymnasialen Oberstufe. In:

Sportpädagogik, Friedrich Verlag, 23, Heft 1, S. 11-17.

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Lehrpläne und Curricula

• Schulinterner Lehrplan für die gymnasiale Einführungsphase der Gesamtschule

Waldbröl 2012.

• Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.).

(1999), Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II -

Gymnasium/Gesamtschule – Sport, Düsseldorf.

• Auszug aus dem Amtsblatt des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder des

Landes Nordrhein-Westfalen (2002). Sicherheitsförderung im Schulsport.

Internetquellen

• Dober, R. Der Cooper-Ausdauer-Test. Unter: http://www.sportunterricht.de/lksport

cooper.html (abgerufen am 15.08.2013).

• Janning, M. Wenn dem Kind die Luft wegbleibt. Unter: http://www.stern.de/

gesundheit/gesundheitsnews/asthma-und-schulsport-wenn-dem-kind-die-luft-

wegbleibt-617157.html (abgerufen am 19.09.2013).

• Landesstelle für den Schulsport NRW. Merkblatt „Kinder und Jugendliche mit

Asthma bronchiale im Schulsport“. Unter: http://www.schulsport-nrw.de/sicherheits-

und-gesundheitsfoerderung/sicherheitsfoerderung-im-schulsport/merkblatt-kinder-

und-jugendliche-mit-asthma-bronchiale-im-schulsport.html (abgerufen am

19.09.2013).

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4. Anhang Seite

Anhang 1: Agenda 15

Anhang 2: Belastungsnormative der extensiven Intervallmethode 16

Anhang 3: Kriterien für eine gute Laufstation 17

Anhang 4: Arbeitsauftrag 18

Anhang 5: Antizipation von Schwierigkeiten 19

Anhang 6: Laufzettel 20

Anhang 7: Evaluationsinstrument 21

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16  

Sportstunde Montag, 23.09

Thema: Extensive Intervallmethode – Laufstationen

Ziele: - Laufstation entwickeln, die den Kriterien für eine gute Laufstation gerecht wird

- Überprüfung der Laufstation anhand eines Intervalltrainings

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Erwärmung

Entwicklung: Materialpool

Laufstation testen

Bewertung: Welches Kriterium lässt sich am schwierigsten umsetzen?

Abbau

Agenda

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17  

Belastungsnormative der extensiven

Intervallmethode

Belastungsintensität: 150-160 Schläge/Min.

Belastungsdauer: 2 Min

Belastungsdichte (lohnende Pause): bis Herzfrequenz 120 Schläge/Min.

Belastungsumfang: 6-9 Belastungen

Plakat

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Kriterien für eine gute Laufstation

1. Abwechslungsreich (mehrere Varianten)

2. Selbstregulierung der Geschwindigkeit

3. Sowohl für Trainierte wie auch Untrainierte machbar

4. Alle Gruppenmitglieder können gleichzeitig mitmachen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Plakat

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Arbeitsauftrag:  

1. a) Entscheidet euch für eine Materialart aus dem Materialpool und entwickelt eine Laufstation.  

 

b) Eure Laufstation sollte die Kriterien für eine gute Laufstation erfüllen. 

 

2. a) Teste eure Station hinsichtlich der Kriterien für eine gute Laufstation in mindestens drei Intervallen. 

Solltest du früher fertig sein als deine Gruppenmitglieder, absolviere ein 4/5 Intervall.  

 

b) Begib dich nach jedem Intervall zügig zur Messstation und notiere deinen Belastungspuls auf deiner Laufkarte.  

 

c) Sobald dein Puls auf 120 Schläge/Min. gefallen ist, führe das nächste Intervall durch. Behalte die Uhr im Blick, denn du bist für das Messen der Belastungsdauer (2 Minuten) selbst verantwortlich.   

Hat jeder aus deiner Gruppe 3 Intervalle durchgeführt, gib deinem Lehrer ein Zeichen (Hand heben). ACHTUNG! Trainiert dennoch weiter, bis alle Gruppen 3 Intervalle 

durchgeführt haben. 

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Antizipation von möglichen Schwierigkeiten

Ihr testet gleich eure Station hinsichtlich der Kriterien für eine gute Laufstation. Welche Kriterien könnten sich an eurer Station als problematisch erweisen und warum? ________________________________________________________________

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Differenzierung

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Dokumentation der Trainingseinheit Name:

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

1 Durchlauf 2 Durchlauf

Intervall I

Intervall II

Intervall III

* Intervall IV

* Intervall V

Laufzettel

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1. Abwechslungsreich (mehrere Varianten)   

     

2. Selbstregulierung der Geschwindigkeit   

    

3. Sowohl für Trainierte wie auch

Untrainierte machbar

  

       

4. Alle Gruppenmitglieder können

gleichzeitig mitmachen

  

  

Evaluationsinstrument 

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5. Eidesstattliche Erklärung

Ich versichere, dass ich die Schriftliche Arbeit eigenständig verfasst, keine anderen Quellen

und Hilfsmittel als die angegebenen benutzt und die Stellen der Schriftlichen Arbeit, die

anderen Werken dem Wortlaut oder Sinn nach entnommen sind, in jedem einzelnen Fall unter

Angabe der Quelle als Entlehnung kenntlich gemacht habe. Das Gleiche gilt auch für

beigegebene Zeichnungen, Kartenskizzen und Darstellungen. Anfang und Ende von

wörtlichen Textübernahmen habe ich durch An- und Abführungszeichen, sinngemäße

Übernahmen durch direkten Verweis auf die Verfasserin oder den Verfasser gekennzeichnet.

 

23. September 2013, ____________________________