Ausgabe 10 - FAPS News 08/2013

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NEWS NEWS Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Am 19.10.2012 wurde im Nürnberger Tiergarten das Bionikzentrum Bionicum durch die bayerischen Minister Dr. Marcel Huber und Dr. Markus Söder mit einer symbolischen Scheckübergabe eröffnet. Mit dem Scheck über rund 3,4 Millionen Euro aus Mitteln der von der bayerischen Staatsregierung ins Leben gerufenen Zukunftsinitiative „Aufbruch Bayern“ wird das Naturkundehaus im Nürnberger Tiergarten im Rahmen des Bionicum – Ideenreich Natur als Besucherzentrum für Workshops sowie zu einer Dauer- ausstellung für bionische Demonstratoren und Exponate ausgebaut werden. Das Forschungszentrum Bionicum–Forschung wird durch die FAU Erlangen-Nürnberg und die GSO-Hochschule in Nürnberg gebildet, welche mit weiteren 1,7 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren gefördert werden. In diesem Zeitraum wird an den aktuellen Themen BIOSOL, Ohm- Krabbler (GSO-Hochschule) und dem innovativen Thema künstliche Muskeln (FAU - FAPS, LTD) geforscht werden. Eröffnung des Bionikzentrums am 19.10.12 im Tiergarten Nürnberg „Bionicum“ mehr auf Seite 3... Startschuss für das Bionikzentrum„ Künstliche Muskeln treiben die Roboter der Zukunft an Bionicum“ 1 Maximilian Landgraf, Dipl.-Ing. [email protected] Tel.: 09131 85-28740 E|Laser im E|Drive-Center Nürnberg - Schneiden von Elektroblechen in der Elektromotorenfertigung Das Bayerische Technologiezentrum für elektrische Antriebstechnik startet mit einer Laserschneidanlage in die Blechpaket- Vorfertigung. Die traditionellen Prozessketten der Elektromotorenfertigung werden auf Grund des Einstiegs neuer Marktteilnehmer, vor allem aus der Automobilbranche, grund- sätzlich hinterfragt und der Einsatz von teilweise völlig neuen Werkstoffen sowohl in Stator als auch in Rotor fordern klassische Prozesse zunehmend heraus. Das Laserschneiden von Elektroblechen bietet in diesem Kontext gegenüber dem Stanzprozess eine attraktive und flexible Prozessalternative. Am E|Drive-Center wurde daher die Prozesskette in der prototypischen Herstellung elektrischer Antriebe mit einer Ausgabe 10 | August 2013 Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke E|Laser - Prozessalternative in der Elektromotorenfertigung Doppelkopf CO2 Laserschneidanlage „HSL 2502 C“ der Firma Trumpf ergänzt. weiter auf Seite 6... Markus Hubert, Dipl.-Ing. (FH) [email protected] Tel.: 0911 5302-9086 Ausgabe 10 | August 2013

Transcript of Ausgabe 10 - FAPS News 08/2013

NEWSNEWSLehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Am 19.10.2012 wurde im NürnbergerTiergarten das Bionikzentrum Bionicumdurch die bayerischen Minister Dr. MarcelHuber und Dr. Markus Söder mit einersymbolischen Scheckübergabe eröffnet.Mit dem Scheck über rund 3,4 MillionenEuro aus Mitteln der von der bayerischenStaatsregierung ins Leben gerufenenZukunftsinitiative „Aufbruch Bayern“ wirddas Naturkundehaus im NürnbergerTiergarten im Rahmen des Bionicum –Ideenreich Natur als Besucherzentrum fürWorkshops sowie zu einer Dauer-ausstellung für bionische Demonstratorenund Exponate ausgebaut werden. DasForschungszentrum Bionicum–Forschungwird durch die FAU Erlangen-Nürnbergund die GSO-Hochschule in Nürnberggebildet, welche mit weiteren 1,7 MillionenEuro in den nächsten fünf Jahren gefördertwerden. In diesem Zeitraum wird an denaktuellen Themen BIOSOL, Ohm-Krabbler (GSO-Hochschule) und deminnovativen Thema künstliche Muskeln(FAU - FAPS, LTD) geforscht werden.

Eröffnung des Bionikzentrumsam 19.10.12 im Tiergarten Nürnberg

„Bionicum“

mehr auf Seite 3...

Startschuss für das Bionikzentrum„Künstliche Muskeln treiben die Roboter der Zukunft an

Bionicum“

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Maximilian Landgraf, [email protected].: 09131 85-28740

E|Laser im E|Drive-Center Nürnberg -Schneiden von Elektroblechen in der Elektromotorenfertigung

Das Bayerische Technologiezentrum fürelektrische Antriebstechnik startet mit einerLaserschneidanlage in die Blechpaket-Vorfertigung.Die traditionellen Prozessketten derElektromotorenfertigung werden auf Grunddes Einstiegs neuer Marktteilnehmer, vorallem aus der Automobilbranche, grund-sätzlich hinterfragt und der Einsatz vonteilweise völlig neuen Werkstoffen sowohl inStator als auch in Rotor fordern klassischeProzesse zunehmend heraus. DasLaserschneiden von Elektroblechen bietetin diesem Kontext gegenüber demStanzprozess eine attraktive und flexibleProzessalternative.Am E|Drive-Center wurde daher dieProzesskette in der prototypischenHerstellung elektrischer Antriebe mit einer

Ausgabe 10 | August 2013Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

E|Laser - Prozessalternative in der Elektromotorenfertigung

Doppelkopf CO2 Laserschneidanlage „HSL2502 C“ der Firma Trumpf ergänzt.weiter auf Seite 6...

Markus Hubert, Dipl.-Ing. (FH)[email protected].: 0911 5302-9086

Ausgabe 10 | August 2013

NEWSNEWSLehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Nürnberg – Leoni, derführende Anbieter vonKabeln und Kabelsys-temen für die Auto-mobilbranche und weitereIndustrien, hat dem Lehr-stuhl für Fertigungsauto-matisierung und Produk-tionssystematik (FAPS)der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) [...] einElektroauto übergeben.[...] Der Kleinbus „mia“[ermöglicht] eine ökolo-gisch sauberere Fortbe-wegung zwischen denbeiden Standorten desLehrstuhls in Erlangenund Nürnberg [....]. „Inno-vation und Nachhaltigkeitspielen für Leoni eine

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Grünes Pendel zwischen den LehrstühlenLeoni sponsert Elektromobil für die FAU

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Auftaktveranstaltung zur Green Factory Bavaria:FAU erneut an der Spitze in Sachen Energieforschung

Energieautark produzieren: Das ist daslangfristige Ziel des Technologieverbunds„Green Factory Bavaria“, der unter derFederführung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) jetztFahrt aufnehmen soll. Der Freistaat Bayernfördert im Rahmen eines zwischenmehreren Ministerien abgestimmtenMaßnahmenpakets zur Energiewende denAufbau eines interdisziplinären For-schungsprojekts für energiesparendeProduktionstechnologien. Zunächst stehenin den Haushalten 2013/2014 hierfürinsgesamt 6 Millionen Euro an zusätzlichenForschungsmitteln zur Verfügung.Das Vorhaben ist auf 4 Jahre angelegt miteinem geplanten Gesamtvolumen von 12Millionen Euro. Die Green Factory Bavariawill im Rahmen einer bayernweiten,interdisziplinären Zusammenarbeitzwischen verschiedenen Hochschulenerforschen, wie Industrieproduktion inZukunft ressourcen- und energieeffizientergestaltet werden kann. Bayerns Wissen-

Ausgabe 10 | August 2013Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Unterzeichnung des Memorandum des Ver-bundes green.economy.nuernberg im Beiseindes Wirtschaftsreferenten Dr. M. Fraas

schaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch, derbayerische Finanzminister Dr. MarkusSöder und der bayerische InnenministerJoachim Herrmann haben sich für eineFörderung der Green Factory Bavariaebenso eingesetzt wie Katja Hessel,Staatssekretärin im bayerischen Wirt-schaftsministerium und Jörg Rohde,Vizepräsident des Bayerischen Landtags.Die Leitung des Forschungsverbunds liegt

bei Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke vom Lehrstuhlfür Fertigungsautomatisierung und Produk-tionssystematik an der FAU.Über die Auftaktveranstaltung berichtetenunterAnderem diedie Süddeutsche Zeitung und der

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Sven Kreitlein, Dipl.-Ing. [email protected].: 0911 5302-9069

Nürnberger NachrichtenBayeri-

sche Rundfunk

,

FAU-Präsident Prof. Dr. K.-D. Grüske und Bay.Staatsminister für Finanzen Dr. M. Söderbesichtigen das E|Drive-Center

große Rolle. Nicht zuletzt deswegenengagieren wir uns im Bereich derElektromobilität“, sagte Dr. Klaus Probst,Vorstandsvorsitzender der Leoni AG,anlässlich der feierlichen Übergabe. „Ichfreue mich, dass Leoni mit dem Spon-soring dieses Elektrofahrzeugs denregionalen Ingenieurs-Nachwuchs unter-stützen kann.“ Das Unternehmen arbeitetbereits seit Jahren mit dem LehrstuhlFAPS zusammen. Neben dem engenAustausch von Forschung und Wirtschafthat dies einen weiteren Vorteil: JungeMenschen kommen so schon währendihrer Ausbildung mit der Arbeitswelt undpotenziellenArbeitgebern in Kontakt.„Unsere Studenten und Lehrkräfte sollenschnell zwischen der TechnischenFakultät in Erlangen und den Forschungs-gruppen des Lehrstuhls in Nürnberg bzw.dem Energie Campus in Nürnbergpendeln können, ohne im Stadtverkehr dieUmwelt zu belasten“, erklärt Lehrstuhl-inhaber Professor Jörg Franke sein Ziel.„Mit dem mia ist ein erster Schritt getan,eine grüne Flotte aufzubauen.“

01. März 2013 - Leoni zu Gast am Lehrstuhl FAPS Auf AEG zur Übergabedes Mia Electric

Text: Auszug aus der Pressemitteilung der Leoni AG vom 01.03.13

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Fortsetzung von Seite 1...Die Bezeichnung „künstliche Muskeln“deutet bereits das inzwischen erreichteNiveau der potenziellen Leistungsfähigkeitder aus elektroaktiven Polymeren beste-hendenAktoren an. Dabei werden seit mehrals einer Dekade die zu dieser Gruppegehörenden sogenannten dielektrischenElastomeraktoren (DEA) intensiv aufmaterialwissenschaftlicher Ebene unter-sucht und deren physikalisches Verhaltenerforscht. Es konnte gezeigt werden, dassmit diesen Aktoren das biologische Vorbildder quergestreiften Skelettmuskulatur desMenschen in Bezug auf Energiedichte undWirkungsgrad sogar übertroffen werdenkann. Diese Vorzüge sollen der Robotikzugänglich gemacht werden, indem sich inden nächsten fünf Jahren im Rahmen desBionicum zwei wissenschaftliche Mitarbei-ter und ein Techniker am Lehrstuhl FAPSund ein wissenschaftlicher Mitarbeiter desLTD mit der Entwicklung von Herstellungs-verfahren künstlicher Muskeln, mit einerLeichtbau-Leistungselektronik, mit der

Vergrößerung der Elektrodenfläche durch Kontrak-tion des DEAs bei unterschiedlichen Spannungen

Bionicum – Forschung:Künstliche Muskeln treiben die Roboter der Zukunft an

Modellierung und Simulation sowie demAufbau angepasster Steuerungshardwarefür dieseAktoren beschäftigen. DerAufbau

eines DEA beruht auf dem Prinzip einesnachgiebigen Kondensators, dessenDielektrikum aus einem hochelastischen,inkompressiblen Material besteht, daszusätzlich geeignete elektrische Eigen-schaften, wie etwa eine hohe Durch-schlagsfestigkeit besitzt. Neben dem sehrgeringen Gewicht und dem geräuschlosenBetrieb zeigen die künstlichen Muskelngegenüber klassischer elektromechani-scher Aktoren durch die Stapelungeinlagiger Aktoren zu einem Stapelaktornoch inhärente Merkmale, wodurch sichfolglich die DEA zum Aufbau einer neuenGeneration robotischer Lösungen eignen,welche in einem breiten Anwendungsspek-trum von eigensicheren Serviceroboternüber hochdynamische mobile Kinematikenbis hin zu bionischen Prothesen, wiebeispielsweise einer komplexen Arm- bzw.Handprothese, zu finden sein werden.

Maximilian Landgraf, [email protected].: 09131 85-28740

Sensorbasierte Navigation für Sehbe-hinderte bei sportlichen Aktivitäten

Im Rahmen der Embedded SystemsInitiative (ESI) der FAU Erlangen-Nürnbergwurde das Projekt „Sensor-GuidedJogging“ bewilligt.Ziel des knapp zweijährigen Forschungs-vorhabens, an dem am Lehrstuhl FAPSzwei Wissenschaftler arbeiten werden, istdie Entwicklung und Erprobung einestechnischen Systems, das es seinemsehbehinderten Träger ermöglicht,gefahrlos seinen Laufweg zu verfolgen.Hierbei soll die Erfassung der Umgebungmittels neuartiger 3D-Sensorik erfolgen. Einebenfalls am Körper angebrachteseingebettetes System wertet die Sensorda-ten in Echtzeit aus und generiert mittels zuentwickelnder Abstraktionsalgorithmenessentielle Weg- und Hindernisinformatio-nen. Diese werden über ein taktiles undakustisches Feedback-System an denJogger weitergegeben, sodass dieserjederzeit die aktuelle Umgebungssituationabschätzen kann.

Moderne Bildverarbeitungsalgorithmenerkennen die Bahn eines sehbehinderten Läufers

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Maximilian Landgraf istseit dem 01.06.2012 amFAPS angestellt undunterstützt als neuesTeammitglied die For-schungsgruppe B io -mechatronik. Er studierteElektrotechnik-Elektronik-

Informationstechnik an der FAU Erlangen-Nürnberg und schloss sein Studium mitseiner Diplomarbeit zu dem Thema„Herleitung, Verifikation und Simulationmathematischer Modelle für einen Delta-3-Roboter“ ab. Zukünftig wird er sich imRahmen des Projekts

vor allem mit der Ansteuerungund Energieversorgung biologisch inspi-rierterAktoren beschäftigen.

Bionicum –Forschung

[email protected].: 09131 85-28740

Neu am FAPS

Christian Ziegler, [email protected].: 09131 85-28783

Neu am FAPS

Ausgabe 10 | August 2013

Maximilian Landgraf (Dipl.-Ing.)

BiomechatronikBiomechatronik

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Dankenswerterweise wurde dem LehrstuhlFAPS von der Leoni AG ein PKW Technolo-giedemonstrator zur Verfügung gestellt.Das Fahrzeug, welches in der Vergangen-heit als Messeaussteller genutzt wurde, sollzukünftig als Untersuchungsplattform fürverschiedene Forschungsprojekte Ver-wendung finden. So sollen zum Beispielmanuelle Montageoperationen vonHochvolt-Einheiten mit dem SchwerpunktStecken von Hochvoltkabeln im Motorraumunter Nutzung von Motion-CaptureSystemen und Datenhandschuhen unter-sucht werden. Der Motorraum desFahrzeugs wird hierbei zum Nachstellenrealer Behinderungen am Arbeitsplatzgenutzt und die erhaltenen Informationenzur virtuellen Absicherung in DELMIAverwendet.Auch die Herstellung innovativerBordnetzstrukturen ist eines der For-schungsgebiete am Lehrstuhl. DasFahrzeug bietet in diesem Bereich dieoptimale Umgebung zur Erforschung undErprobung neuer Kontaktierungstechnolo-gien.Arnd Buschhaus, [email protected]. 09131 85-27822

Untersuchungsplattform für die virtuelle Absicherung der manuellenMontage und innovative Bordnetzstrukturen

Aufbau eines Praktikums mit neuen SCARA RoboternAngesichts stark gestiegener Studenten-zahlen ist mit einem großen Zulauf in denverpflichtenden Universitätspraktika zurechnen. Um das Lehrangebot in diesemBereich weiter auszubauen, wird amLehrstuhl FAPS eine neue Versuchseinheitzu Grundlagen der Programmierung vonIndustrierobotern im Rahmen des ferti-gungstechnischen Praktikums eingerichtet.Dazu verfügt der Lehrstuhl seit Anfang desJahres über sechs komplette Fertigungszel-len mit integrierten SCARA Robotern,welche dem Lehrstuhl von der Firma Boschüberlassen wurden. Zur Aufstellung dersechs Versuchszellen wurden zusätzlicheFlächen in der Laborhalle am StandortErlangen bereitgestellt.Im geplanten Praktikumsversuch bietet sichden Studentinnen und Studenten dieMöglichkeit, in kleinen Gruppen von zweibis drei Personen, mehrere Stunden langErfahrungen in der Programmierung einesIndustrieroboters direkt an einem realenSystem zu sammeln. So können unter-schiedliche Bewegungsformen und

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Programmieransätze für Robotersystemeerprobt und diese miteinander verglichenwerden. Auch die Ansteuerung vonZellenperipherie und verschiedenen Greiferaus einem Roboterprogramm heraus wirdvermittelt. Um einen zusätzlichen Anspornzu liefern, wird den Teilnehmerinnen undTeilnehmern im Verlauf des Praktikums eine

Fertigungszellen mit integrierten SCARA Robotern

anspruchsvolle Pick-and-Place-Aufgabevorgegeben. Zum Abschluss erfolgt die Kürdes Teams, welches diese Aufgabe amschnellsten und kreativsten mit demRoboter lösen konnte.Sebastian Reitelshöfer, [email protected]. 09131 85-27962

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

BiomechatronikBiomechatronik

TechnologyCarvon LeoniAGwird alsFahrzeugdemonstratorgenutzt

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E|DriveE|Drive Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Mit dem Besuch von mehr als 450internationalen Experten war die zweiteinternationale Konferenz zur Produktionelektrischer Antriebe (E|DPC) 2012 inNürnberg ein großer Erfolg. Aufgrund despositiven Feedbacks wird die 3. inter-nationale Konferenz zur Produktionelektrischer Antriebe (E|DPC) 2013 am29.-30.10.2013 im Nürnberg ConventionCenter (CCN) weiter zu einer qualitativhochwertigen Konferenz und Aus-stellungsplattform für Innovationen imElektromaschinenbau ausgebaut. Auf-grund der Vielzahl der unterschiedlichenund interessanten Abstracts werden imRahmen der E|DPC 2013 erstmals vierparallele Tracks präsentiert. Den Rahmenbilden die Sessions rund um das ThemaProduktion elektr ischer Antr iebe.Themenschwerpunkte der 12 E|DPCSessions sind die Wicklungsmontage,Bleche und Magnete. Ein weitererProgrammschwerpunkt ist die kontaktloseEnergieübertragung in elektrische

Fahrzeuge. Neben den unterschiedlichenSystemen werden vor allem Produktions-methoden im Rahmen von 6 E|TEVSessions vorgestellt. Neuer Themen-schwerpunkt 2013 sind die elektrischenSpeichertechnologien (E|SPC). In dreiSessions werden unterschiedlicheTechnologien, Fertigungsansätze und-aspekte beleuchtet. Mit der Integrationeines eigenen Tracks spiegeltsich erstmals auch die intensiveZusammenarbeit mit dem VDMA imdiesjährigen Programm wider.Begleitend werden eine Postersession,tiefgehende Tutorials und spannendeFirmenexkursionen sowie eine um-fassende Industrieausstellung veran-staltet. Weitere Informationen können Siedem vorläufigen Programm auf unsererWebsite entnehmen.

Alexander Kühl, Dipl. - [email protected].: 0911 5302-9066

www.edpc.eu

E|DPC - Internationale Konferenz zur Produktionelektrischer Antriebe erweitert um E|SPC und E-Motive

1st Energy StorageProduction 3

3rd

InternationalConference 201

accompanying the InternationalElectric Drives Production Conference

3rd International Conference andExhibition ELECTRIC DRIVESPRODUCTION29.-30. Oktober 2013 in Nürnbergwww.edpc.eu

Prüfstand zur fertigungstechnischenUntersuchung induktiver Energieüber-tragungsstrukturen

Induktive Energieübertragungssystemebieten im Bereich der Ladetechnologie fürelektrisch angetriebene Fahrzeuge großePotenziale hinsichtlich Sicherheit,Komfort, Erhöhung der Speichereffizienzund Einbindung in Smart-Grids. Die füreine kosteneff iz iente Produkt iongeltenden Anforderungen zur montage-gerechten Gestaltung der Strukturen sindjedoch bisher unzureichend untersucht.Um diese Anforderungen definieren unddie Konsequenzen für die relevantenFertigungsprozesse ableiten zu können,wird am Lehrstuhl FAPS aktuell einTeststand zur fertigungstechnischenUntersuchung kontaktloser Energie-übertragungssysteme aufgebaut. Dieserermöglicht es die Einflüsse verschiedenermaterial- und fertigungstechnischerParameter an einer Referenzstrukturmittels eines standardisierten Prüf-prozesses zu quantifizieren. Auf Basis dergewonnenen Erkenntnisse werden dierelevanten Prozessalternativen hinsicht-lich ihrer Eignung für die Produktion

bewertet, um die gewonnenen Erkennt-nisse anschließend in einer Handlungs-empfehlung zur fertigungsgerechtenKonstruktion induktiver Energieüber-tragungssysteme festzuhalten. Dieseermöglicht es dem Systementwickler ohneKenntnis des detaillierten Produktions-prozesses fertigungs-, montage- sowiematerialgerechte und damit kosten-effiziente Produkte zu gestalten.

Stefan Günther, Dipl. - [email protected].: 0911 5302-9067

IPT Prüfstand

Seit Mitte September 2012ist Frau Martina BeimlerMitglied unseres Admi-nistratoren-Teams.Frau Beimler schloss ihreAusbildung zur Fachinfor-matikerin für Systeminte-gration im Staatlichen

Bauamt München 1 ab und ist zukünftig mitder Systemadministration vor allem amStandort Nürnberg aufAEG betraut.

Tel.: 0911 [email protected]

Neu am FAPSNeu am FAPS

Martina Beimler

Ausgabe 10 | August 2013

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Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Fortsetzung von Seite 1...Das Laserschneiden von Elektroblechenbietet in diesem Kontext gegenüber demStanzprozess eine attraktive Prozessalter-native. Obwohl das Laserschneiden vonElektroblechen in vielen flexiblen Produktio-nen bereits seit Jahren zum Einsatz kommt,liegt die Produktivität im direkten Vergleichnoch um einige Größenordnungen unterden verfügbaren Stanzverfahren. Währendder eigentliche Bearbeitungsprozessvollautomatisiert und hochdynamischdargestellt werden kann, sind die Halbzeug-Bereitstellung, der Transport in und dieEntnahme aus der Maschine stellenweisenoch manuell gelöst. Auch die einge-schränkte Geometriefreiheit bei derElektroblechfertigung gilt als limitierenderFaktor, der auf Kosten der Effizienz in Kaufgenommen werden muss. Konturen sindnicht beliebig komplex und Luftspalte nichtbeliebig eng ausführbar, da die gewünsch-ten Anpassungen kostentechnisch nichtakzeptable Komplexitätssteigerungen im

Werkzeug zur Folge hätten. Dagegen weistder Einsatz eines LaserschneidsystemsMerkmale auf, die in der flexiblen Herstel-lung von Elektroblechen bereits intensivgenutzt werden. Für den Laserschneidpro-zess sind keine gesonderten Werkzeugenotwendig, die verschiedenen Schnittgeo-metrien können in Form von gespeichertenWerkzeugdatensätzen abgerufen werden.Am E|Drive-Center wurde daher dieProzesskette in der prototypischenHerstellung elektrischer Antriebe mit einerDoppelkopf CO2 Laserschneidanlage „HSL2502 C“ der Firma Trumpf ergänzt. DieRationalisierungseffekte beim Laserschnei-den werden durch neuartige Ansätzeerforscht und der Automatisierungsgradgezielt erhöht.

Markus Hubert, Dipl.-Ing. (FH)[email protected].: 0911 5302-9086

E|Laser im E|Drive-Center Nürnberg zum

Schneiden von ElektroblechenNeu am FAPSNeu am FAPS

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(Auszug aus Pressemitteilung des ClusterMechatronik,Augsburg, 05.April 2013)

Seit Ende März ist es amtlich: DerCluster Mechatronik & Automation e.V.mit Sitz in Augsburg hat ein neuesVorstandsmitglied: Prof. Dr.-Ing. JörgFranke vom Lehrstuhl für Fertigungs-automatisierung und Produktions-systematik (kurz FAPS) der UniversitätErlangen-Nürnberg ist von der Mit-gliederversammlung einstimmig in denClustervorstand gewählt worden.

Damit tritt Prof. Franke die Nachfolge vonProf. Dr.-Ing. Klaus Feldmann an, der seitBeginn der Clusteroffensive 2005 hier alsVorstand tätig war. Der BayerischeStaatsminister für Wirtschaft, Infra-struktur, Verkehr und Technologie, MartinZeil, hat Prof. Franke auch in die Nach-folge Prof. Feldmanns als Clustersprecherberufen.

Prof. Dr.-Ing. Franke in den Vorstand desCluster Mechatronik & Automation gewählt

„Professor Franke verfügtüber jahrzehntelangevielfältige Erfahrung in derWirtschaft und ist damit dieideale Besetzung fürdieses Amt“ so Cluster-geschäftsführer HeikoBartschat. „Unser Netz-

werk lebt und definiert sich durch denfruchtbaren Austausch zwischenUnternehmen und wissenschaftlichenEinrichtungen, der nachhaltige Innovationerst ermöglicht“, so Heiko Bartschatweiter. Der Cluster Mechatronik &Automation e.V. ist ein überregional undzunehmend international aktives Netz-werk mit derzeit 117 Vereinsmitgliedernund mehr als 300 Akteuren, darunterweltweit agierende Unternehmen,mittelständische und kleine Technologie-unternehmen sowie Hochschulen undwissenschaftliche Einrichtungen. WeitereInfos: www.cluster-ma.de

Herr Spreng ist seit AnfangNovember 2012 Teil derE | D r i v e - C e n t e r F o r-schungsgruppe am Stand-punkt Nürnberg. Er hat ander FAU Erlangen-Nürn-berg Wirtschaftsingenieur-wesen studiert und seine

Diplomarbeit zum Thema: "Simulationsge-stützte Entwicklung wandlungsfähigerFertigungsstrukturen für permanentmag-neterregte Rotoren" erfasst. Am E|Drive-Center wird sich Herr Spreng mit derPlanung und Simulation von Produktions-strukturen zur Herstellung von Elektromoto-ren unter Berücksichtigung energetischerGesichtspunkte beschäftigen.

Tel.: 0911 5302-9064

Anna Kettschau arbeitet seit Juli 2012 amE|Home-Center. Im Februar2012 schloss sie erfolgreichihr sozialwissenschaftlichesStudium ab und wird sichzukünftig dem Gebiet dersozialwissenschaftlichenBeg le i t fo rschung amE|Home-Center widmen.

Die fachliche Betreuung erfolgt durch Prof.Christina Holtz-Bacha vom Lehrstuhl fürKommunikationswissenschaft, FachbereichWirtschaftswissenschaften an der FAU.

Herr Egermeier gehört seitDezember 2012 demTe c h n i k e r - Te a m d e sE|Drive-Centers an. AlsStaatlich geprüfter Elektro-techniker war er seit 1995mit der Projektierung von

Bordrestaurants in Hochgeschwindigkeits-zügen sowie an der FAU in der AbteilungGebäudemanagement beschäftigt. AmE|Drive-Center ist er für die elektrotechni-sche Auslegung bzw. den Anlagenbau vonVersuchsanlagen verantwortlich.Als Pionierder Elektromobilität fährt er bereits seit fünfJahren elektrisch.

Tel.: 0911 5302-9410

Tel.: 0911 5302-9110

[email protected]

[email protected]

[email protected]

Simon Spreng (Dipl.-Wirtsch.-Ing.)

Anna Kettschau (M.A.)

Peter Egermeier

E|DriveE|Drive

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ElektronikproduktionElektronikproduktion

Testaufbau im Praktikum PEP-Lab

Seit diesem Jahr wird am Lehrstuhl FAPSein Power Electronics ProductionLaboratory (kurz: PEP-Lab) aufgebaut,um verstärkt Unternehmen bei derEntwicklung und Erprobung leistungs-elektronischer Komponenten undModulen sowie der Fertigung vonPrototypen und Kleinserien zu unter-stützen. In der Startphase ab April 2013fördert die EU mit einem Strukturfonds indem Förderprogramm EFRE (Euro-päischer Fonds für regionale Entwicklung)für insgesamt 1,75 Jahre den Aufbau desPEP-Lab. Mit einem Projektvolumen vonüber 750.000 Euro wird unter Feder-führung des Lehrstuhls FAPS zusammenmit Partnern aus der bayerischenIndustrie ein Applikationszentrum fürleistungselektronische Fertigungspro-zesse ins Leben gerufen. Der Anspruchdes PEP-Lab ist eine funktions- undzuverlässigkeitsorientierte Konzeptiondes Produktes sowie eine fertigungs-

optimale Produktgestaltung. Fokus iststets eine technologisch und wirtschaftlichoptimale Prozesskette zur Herstellung derleistungselektronischen Lösungen, wobeidie Umsetzung der Produktideen unab-

hängig von Technologien und Lieferantenerfolgt. Das Leistungsspektrum reichthierbei von der Konzeption undQualifizierung leistungselektronischerProduktlösungen und Fertigungs-prozesse über denAufbau von Prototypenbis hin zur Auslegung kompletterFertigungslinien.

Christopher Kästle, [email protected].: 0911 5302-9078

gefördert durch EFRE (EuropäischeFonds für regionale Entwicklung)

3-D-Sensorik für sichere Mensch-Maschine-Kooperation

In fünf Versuchen werden in diesemHochschulpraktikum unterschiedlicheAspekte der Auslegung und der Produktionleistungselektronischer Baugruppenbehandelt. Diese gewinnen zunehmend anBedeutung und werden derzeit vor allemdurch Anwendungen mit Bezug zuregenerativen Energien und Elektromobili-tät vorangetrieben. In praxisnahenVersuchen wird den Studierenden dieModulfertigung entlang der gesamtenProduktentstehungskette in Kleingruppenvon drei bis vier Studierenden exemplarischnäher gebracht. Von der elektrischen undthermischen Auslegung über verschiedeneTechnologien der Aufbau- und Verbin-dungstechnik bis hin zur thermischenCharakterisierung und der abschließendenPrüfung schafft dieses Praktikum einenÜberblick über die Anforderungen anleistungselektronische Produktionstechno-logien. Den Abschluss bildet eine Exkursionzu Semikron um einen Blick in die Ferti-

gungstechnologien aus der Perspektive derSerienfertigung zu ermöglichen. DasPraktikum lief in diesem Sommersemesterzum zweiten Mal und wurde im Rahmen derLehrevaluation mit einer Gesamtnote von1,2 überdurchschnittlich gut bewertet.

Martin Müller, [email protected]. 0911 5302-9077

Praktikum Produktionstechnologienfür die LeistungselektronikIn Kooperation mit Dr. rer. nat. Uwe Scheuermann, Semikron Elektronik GmbH & Co. KG

Applikationszentrum für die Fertigungsprozesse derLeistungselektronik (PEP-Lab)

Ausgabe 10 | August 2013

APPLIKATIONSZENTRUMLEISTUNGSELEKTRONIK

In der Aufbau- und Verbindungstechnik fürelektronische Baugruppen und Systemestellt die Miniaturisierung einen wesentli-chen Treiber dar und führt zu hochintegrier-ten Systemen. Im Bereich der passivenBauelemente hat diese Entwicklung zurEinführung der Baugröße 01005 in derElektronikproduktion geführt. Als Baugröße01005 werden dabei zweipolige Bauele-mente (Chipwiderstände und Chipkonden-satoren) mit Abmessungen von ca. 400 μmx 200 μm bezeichnet. Am 01.09.2012startete am Lehrstuhl FAPS das über dieForschungsvereinigung des DVS betreuteProjekt „Technologische und wirtschaftlicheProzessfenster für die gesicherte Verarbei-tung der Bauform 01005 in der Elektronik-produktion“ mit einer Laufzeit von 24Monaten.

weiter auf Seite 8...

Neues SMT-Projekt„01005 Prozessfenster“

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

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Fortsetzung von Seite 7...Im Rahmen des Forschungsvorhabens sindProzessfenster für eine gesicherteVerarbeitung der Baugröße 01005 vor demHintergrund der Mischbestückung miteinem großen Bauelementspektrum zuerarbeiten, um eine wirtschaftlicheFertigung dieser Technologie bei niedrigenProzessfehlerraten zu ermöglichen. Diesbeginnt bei der Auslegung des Leiterplat-tendesigns und reicht über die einzelnenProzesse Schablonendruck, Bestückenund Reflowlöten bis hin zur automatischenoptischen Inspektion. Aus wissenschaftli-cher Sicht kommt vor allem der durchgängi-gen Verknüpfung der einzelnen Fertigungs-prozesse große Bedeutung zu, da nur soprozessübergreifende Wechselwirkungenidentifiziert und abgebildet werden können.

Stefan Härter, [email protected].: 0911 5302-9088

FolTronic - Integration eines Trägersys-tems mit funktionalen Elektronikelemen-ten mittels Sandwichbauweise in eindekoratives In-Mould-Labeling-Bauteil

Ziel von FolTronic ist es, eine Vielzahl vonBedien- und Anzeigeelementen raum- undmaterialsparend zu komprimieren.Gleichzeitig sollen Elektronik, Trägerstruk-tur und Oberflächendesign in einem Bauteiloder Baugruppe integriert werden. DasProjekt wird vom Bayerischen Staatsminis-terium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehrund Technologie in der Bekanntmachung„Mikrosystemtechnik (MST)“ gefördert undhat eine Projektdauer von 29 Monaten. Das

Forschungsgremium setzt sich aus zweiIndustrievertretern, der foliotec GmbH undder MID-TRONIC, sowie zwei Instituten, derHochschule Hof und dem Lehrstuhl FAPS,zusammen. Die foliotec GmbH ist einer derführenden Hersteller für In-Mould-Labeling-Bauteile (IML). Hierbei werden Bedruckung,Verformung bis zum hinterspritztenKomplettteil, verbunden mit eineranspruchsvollen Oberflächenkomponentevereint. Der Schwerpunkt der MID-TRONICist die innovative MID-Technik im BereichEntwicklung und Fertigung mechatroni-scher Systeme. Die Hochschule Hof mitIhren vielfältigen Kompetenzen konzentriertdie Forschung auf den Spritzgussprozess,beispielsweise Materialauswahl undVerfahrensauswahl.Der Lehrstuhl FAPS übernimmt in diesemProjekt die Aufgaben, geeignete Verbin-dungstechniken für die elektronischenKomponenten zu evaluieren und dasGesamtsystem hinsichtlich festgelegterPrüfkriterien zu validieren.

René Schramm, [email protected].: 0911 5302-9085

Gemeinschaftsprojekt FolTronic -IML und innovative MID-Technik

SMT-Projekt „01005 Prozessfenster“

Ausgabe 10 | August 2013

Der diesjährige Betriebsauflug FACT (FAPSActivity and Culture Trip) führte dieMitarbeiter des Lehrstuhls FAPS beistrahlendem Sonnenschein in die Fränki-sche Schweiz. Nach der ersten Etappekehrte die Gruppe in Hohenschwärz ein, umsich für den Aufstieg zur Thuisbrunner Burgzu stärken. Dort angekommen konnte manden grandiosen Blick über einen Teil derFränkischen Schweiz genießen.

Am Nachmittag wanderte die Gruppe denFünf-Seidla-Steig entlang bis nachWeißenohe. Bedingt durch die hohenTemperaturen wurde im oberfränkischenGräfenberg ein kleiner Zwischenstoppeingelegt, bevor es zum geselligenAbendessen in der KlosterbrauerereiWeißenohe ging. „Schön war‘s“ - so dasFeedback der Beteiligten laut Umfragedanach. Herzlichen Dank an das [email protected].: 0911 [email protected].: 09131 85-27176

Frau Höft ist seit Anfang Juli2013 Teil der Green FactoryBavaria am StandpunktErlangen und Nürnberg. Siehat an der FAU Erlangen-Nürnberg Geschichte,Literaturwissenschaft undLinguistik studiert und ihre

Magisterarbeit zum Thema: "ZwischenLuxus und Kommunikation: reichsritterlicheResidenzen der Familie von Seckendorff"verfasst. Bei der Green Factory Bavariawird sich Frau Höft um die Projektkoordina-tion sowie um die kaufmännische Verwal-tung kü[email protected].: 09131 85-27970

FACT 2013 in derfränkischen Schweiz

Größenvergleich von SMD-Widerständender Bauformen 0603 bis 01005

„my wave“ Quelle: foliotec

Aussichtsplattform Thuisbrunner Burg

FAPSFAPS Event

Annika Höft (M.A.)

Neu am FAPSNeu am FAPS

ElektronikproduktionElektronikproduktionProf. Dr.-Ing. Jörg Franke

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E|SystemsE|Systems Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Aufnahme von Energie als vierte Hauptzielgröße im Unternehmenscontrolling:Vom magischen Dreieck zum Nachhaltigkeits-Tetraeder

Der Einsatz von digitalen 3D-Mensch-modellen in der virtuellen Absicherungmanuel ler Montage erweist sichzunehmend als sinnvoller Baustein. DieIntegration von Menschmodellen in dievirtuelle Fabrik ist für die ergonomischeArbeitsplatzbewertung bereits realisier-bar, die manuelle Modellierung derBewegungsabläufe ist allerdings sehrzeitaufwändig und fehleranfällig. DieErgebnisse einer mit hohem Aufwanddetailreich nachgebildeten Bewegungs-sequenz sind oftmals durch unnatürlicheGelenkstellungen verfälscht und somitnicht wissenschaftlich verwertbar. Deut-lich bessere Ergebnisse werden durchden Einsatz der Motion Capture Techno-logie erreicht. Diese ermöglicht eineschnelle und präzise Modellierungmenschlicher Bewegungen und Gelenk-stellungen.Für die Anforderungen manueller Mon-tagetätigkeiten erweist sich der kom-

binierte Einsatz eines optischen Tracking-systems mit Inertialsensoren sowie einesDatenhandschuhs als zielführend. Kommtes bei einem rein optischen MotionCapture System noch zu Verdeckungen,ermöglichen die zusätzlichen Inertial-sensoren auch Aufnahmen außerhalb desKamerasichtfeldes. Der Datenhand-schuh ermöglicht durch die integrierte

Sensorik eine detaillierte Auswertung desHand-Finger-Systems. Um die Immersionfür den Akteur zu erzeugen, kommt einHead-Mounted Display zum Einsatz. Mitdem System können Körperhaltungenaufgezeichnet und für die Ergonomie-simulation in Form eines Katalogs in eineSoftware integriert werden. Die im Kataloggespeicherten Bewegungsabläufe undKörperhaltungen können für die manuelleModellierung von Montagetätigkeitenauch ohne Tracking System genutztwerden.Aktuell befindet sich der portable Aufbaudes Motion Capture Systems bei Audi, umdort manuelle Montagetätigkeiten imProjekthaus Hochvoltbatterie aufzu-zeichnen.

Jochen Bönig, M. [email protected].: 09131 85-28314

Motion Capture Aufbau in der Laborhalle Erlangen

Der erste Schritt zur Hebung von Energie-einsparpotenzialen ist das Aufdeckenunnötiger Verbräuche. Folglich ist esnotwendig, den Unternehmen ein Werk-zeug an die Hand zu geben, mittels dessendie Energieströme im Produktionsprozesstransparent gemacht und visualisiertwerden können. Das 02/2013 gestarteteForschungsprojekt „Green Controlling“ hatdas Ziel, eine Methodik mitsamt Soft- undHardwaretools zu entwickeln, mittels dererTransparenz über die Ressourceninan-spruchnahme (mit dem SchwerpunktEnergie) im industriellen Produktionspro-zess von Unternehmen geschaffen werdenkann. Das vom Bayerischen Staatsministe-rium für Wissenschaft, Forschung undKunst geförderte Projekt wird in einerKooperation der Technischen HochschuleIngolstadt (THI) und dem Lehrstuhl fürFertigungsautomatisierung und Produk-tionssystematik (FAPS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg(FAU) durchgeführt. Ein Wissens- undTechnologietransfer wird durch die engeZusammenarbeit mit Unternehmen aus den

Branchen Kunststoffverarbeitung, Automo-bil / Elektronikproduktion, industrielleReinigung sowie Baustoffindustrie ebensosichergestellt, wie die Erprobung undValidierung der Green-Controlling-Metho-dik – inklusive der Soft- und Hardware – imindustriellen Umfeld selbst. Entsprechendwird die beschriebene Methodik unterrealen Bedingungen auf Praxistauglichkeit

überprüft und verbessert, bis sie einennachweisbaren Beitrag zur Schaffung vonTransparenz sowie zur Steigerung derEnergieeffizienz und damit zur Verringerungdes Energieverbrauchs liefert.

Tobias Rackow, [email protected]. 09131 85-27176

Green Controlling – Ressourcenorientierte Steuerungproduzierender Unternehmen

Motion Capturing im Projekt eProduction

Ausgabe 10 | August 2013

Zeit

Qualität

Energie

Kosten

Zeit Qualität

Kosten

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Eine besondere Herausforderung inder Layout-Gestaltung räumlicherSchaltungsträger ist deren kom-plexe Oberflächenstruktur. In Zu-sammenarbeit mit dem Forschungs-bereich für graphische Ingenieur-systeme der Gesellschaft fürangewandte Informatik (GFaI) wirddiese Thematik aufgegriffen.Das Forschungsziel des inzwischengestarteten Projekts „Teilauto-matisiertes 3D-Routing für mecha-tronische MID-Bauteile mit inte-grierten Design-Rule Checks“besteht darin, einen interaktiventeilautomatisierten Router zu ent-wickeln. In zwei MCAD Systemensoll eine robuste Informationsbasisimplementiert werden, die zumeinen auf Routingalgorithmen undzum anderen auf Reglemen-tierungen durch MID-spezifischeDesign-Rules basiert. Darin könnenBauelemente zunächst vom Nutzerinteraktiv platziert werden. Derautomatisierte Teil der Layout-Unterstützung setzt dabei den

Fokus auf das dreidimensionaleRouting.Über die unternehmensspezifischeProgrammierschnittstelle entstehtein proprietäres CAD Modell derräumlichen Schaltungsträger, mitimpl iz i ter Beschreibung vonOberfläche und Darstellung derRouting-Ergebnisse. Die zukünftigeInformationsbasis bi ldet einDatenmodell, welches den Zugriffauf planarisierte Oberflächen-informationen sowie Nachbar-schaftsgraphen und Design-Regelwerke ermöglicht. Aus dieserDatenbasis und den Volumen-modellen der 3D-MCAD Pro-gramme entsteht ein erweitertesProduktmodell, das neben derreinen mathematischen Beschrei-bung der 3D-Oberflächen sowie derBauteilpositionen auch ein forma-lisiertes Regelwerk der Design-Regeln enthält.

Jochen Zeitler, M. [email protected].: 09131 85-28972

Das effiziente Engineering einer komplexenAnlage erfordert über die einzelnenPlanungsschritte hinweg eine reibungsloseZusammenarbeit zahlreicher und äußerstunterschiedlicher Fachdomänen. Aufgrundfehlender abgestimmter Arbeitsprozesse,komplexer und heterogener Tools undunzureichender Kommunikation tretenhäufig Fehler und in der Folge Verzögerun-gen in Engineering-Projekten auf. Um vorallem für einen Verbund kleiner und mittlererUnternehmen die Voraussetzungen imEngineering zu verbessern, soll ein vomBundesministerium für Wirtschaft undTechnologie gefördertes ZIM-Netzwerk„Automation 4.0“ die Grundlagen hierfürschaffen.

Dabei sind nebenstehende Zielrichtungenvorgesehen:

Entwicklung webbasierter Tools sowohlzur Unterstützung des Engineerings alsauch als neue Produkte der Unternehmen

Erarbeitung neuer Geschäftsmodellebasierend auf den entwickelten webbasier-ten Tools und neuen Dienstleistungen

Marketing der Engineering-Kompetenzender MitgliederInteressierte Unternehmen aus demBereich Anlagenengineering können sichgerne bei uns melden. Wir laden Sie gerneein, an einem der Vorbereitungsworkshopsteilzunehmen.

Johannes Götz, [email protected]. 09131 85-27712

Verbesserung des Wissensaustauschsund der Zusammenarbeit der Unternehmenum neue Engineering-Dienstleistungenanbieten zu können�

Vorbereitung eines ZIM Netzwerks„Automation 4.0“

Teilautomatisiertes 3D-Routing für mechatronische MID-Bauteile

Ausgabe 10 | August 2013

Seit Anfang Juli ist HerrZeitler am Standort Erlan-gen in der Forschungs-gruppe E|Systems alsneuer Mitarbeiter Teilunseres Teams. AmLehrstuhl FAPS absol-vierte er seine Abschluss-

arbeit im Studiengang Mechatronik zudem Thema: „Entwicklung einesKonfigurations-Plug-Ins zur automati-sierten Ausleitung der Steuerungslogik fürdezentrale Automatisierungskompo-nenten“. Herr Zeitler wird das Forschungs-projekt MID-Layout betreuen, welches dieIntegration eines teilautomatisiertenRouters für MID-Baugruppen in eineMCAD-Entwicklungsumgebung zum [email protected].: 09131 85-28972

Neu am FAPSNeu am FAPS

Jochen Zeitler (M.Sc.)

E|SystemsE|Systems Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

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Erfolgreicher Abschluss:Europäisches Forschungsprojekt "IMPROVE" steigertWettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie in Europa

Ausgabe 10 | August 2013

Gleich zwei Mitarbeiter haben am14.07.2013 beim Rother Triathlon in der„Ironmandistanz“ (3,8 km Swim, 180 kmBike, 42 km Run), teilgenommen. FlorianRisch, Leiter der Fachgruppe E|Drive, legteals Staffelteilnehmer die Schwimmdistanz insehr guten 1h 04min zurück. TobiasRackow aus der Fachgruppe E|Systemswagte sich an das Ganze. Er benötigte füralle drei Disziplinen insgesamt zehnStunden und 21 Minuten. Eine erneuteTeilnahme schließt er zwar momentan nochaus. „Aus dem kräftezehrenden Wettkampfund der langwierigen Vorbereitung kann ichaber einige Erkenntnisse auf schwierigeProjekte in der Arbeit übertragen – frei nachdem Motto 'wie viel geht noch, wenn manglaubt, dass nichts mehr geht'“, so TobiasRackow.

Tobias Rackow, Dipl.-Ing.

Tel. 09131 [email protected]

FAPS-Mitarbeiter bei derChallenge Roth 2013

Zieleinlauf Tobias Rackow beim Triathlon „Challenge“ in Roth

Neu am FAPS

Seit dem 01. Juli 2013arbeitet Toni Donhauser alswissenschaftlicher Mitar-beiter in der Forschungs-gruppe E|Systems amFAPS. Nach dem Ab-schluss des Masterstudien-gangs Wirtschaftsmathe-matik mit Schwerpunkt „Dis-

krete Optimierung und Prozesssteuerung“an der FAU Erlangen-Nürnberg widmet ersich nun der ressourcenorientierten Steue-rung und Simulation von Produktionspro-zessen. Hierzu bearbeitet er in Kooperati-on mit der Technischen Hochschule Ingols-tadt das Forschungsprojekt „KS-Sim“. Die-ses hat zum Ziel, mit Hilfe von Simulations-methoden die Werksprozesse in der Kalk-sandstein-Industrie zu optimieren.

[email protected].: 09131 85-27965

Neu am FAPS

Tobias Rackow arbeitetseit dem 01.02.2013kooperierend als wissen-schaftlicher Mitarbeiter ander TH Ingolstadt und demLS FAPS in der FG Sys-tem Engineering.Er studierte erfolgreich

Maschinenbau an der FAU Erlangen-Nürnberg. Im Anschluss machte er seinenMaster of Business Administration (MBA)am Collège des Ingénierus (CDI) in Paris,München und Turin und arbeitete alsexterner Berater im Bereich Energie- undRessourceneffizienz. Herr Rackowbeschäftigt sich nun mit einer Methodikzur ressourcenorientierten Steuerungproduzierender Unternehmen im For-schungsprojekt Green Controlling.

[email protected].: 09131 85-

Tobias Rackow (Dipl.-Ing., MBA)Toni Donhauser (M.Sc.)

Die Halbleiterindustrie Europas imweltweiten Konkurrenzumfeld wettbe-werbsfähiger zu machen, ist den 35Partnern des ForschungsprojektsIMPROVE erfolgreich gelungen. Unter dertechnischen Projektleitung der InfineonTechnologies AG hatten sich im Jahr 2009namhafte Unternehmen der europäischenHalbleiterbranche zusammengeschlossen.Ziel war die Erforschung grundlegenderMethoden, mit denen sich die Effizienz dereuropäischen Halbleiterindustrie steigernund zudem Fertigungskosten und Durch-laufzeiten bei der Produktion senkenlassen. Technologiepartner des vomdeutschen Bundesministerium für Bildungund Forschung (BMBF) gefördertenForschungsprojekts waren Software-Unternehmen, Halbleiterhersteller miteuropäischen Fertigungsstandorten,Forschungsinstitute und Hochschulen ausDeutschland, Frankreich, Irland, Italien,Österreich und Portugal.

Den IMPROVE-Projektpartnern ist es durchihre Forschungsarbeiten gelungen, den

IMPROVE stehtfür „Implementing Manufacturing sciencesolutions to increase equipment productivityand fab performance”.IMPROVE-Forschungserfolg: BessereAusbeute bei geringerer Produktionszeit

Ausschuss bei der Chipproduktion um 12Prozent zu verringern. Erfolgreich war dasIMPROVE-Projekt außerdem bei derVerkürzung der Produktionszeit fürHalbleiterprodukte, die heute für einenkomplexen Chip durchschnittlich 12 bis 16Wochen beträgt. Dank der Grundlagenfor-schung von IMPROVE könnte sich dieProduktionszeit für Halbleiterprodukteschon bald um bis zu 3 Prozent verringern.Erreicht haben das die IMPROVE-Partner,indem sie grundlegend neue, intelligenteAnalyse-Methoden und Software-Werkzeuge erarbeitet haben und diese mitinnovativen Verfahren der Datenauswer-tung kombinierten. Zur besseren Kontrollevon Prozessschwankungen hatten dieForschungspartner dabei die gesamteFertigungsstrecke im Blick. Eine der großenHerausforderungen bestand darin, die neuentwickelten Methoden und Softwarekom-ponenten in die bestehenden Fertigungsin-formations- und Kontrollsysteme derHalbleiterhersteller einzubinden und damitdie Ergebnisse der Forschung in produkti-ven Pilotanwendungen zu bestätigen.IMPROVE hat sich bereits einen Namengemacht: Das Forschungsprojekt gewannam 20. Juni 2012 dieAuszeichnung als Top-Ten-Finalist für den „Industrial Technologies

2012“-Award(http://industrialtechnologies2012.eu).Weitere Informationen zu IMPROVE undseinen Forschungspartnern gibt es unter

5302-96251

Markus Michl, [email protected]. 0911

www.eniac-improve.eu

E|SystemsE|Systems Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

E|Home-Center - Bayerisches Technologiezentrum für privates Wohnen | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Ausgabe 10 | August 2013

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Johannes Bürner (M.Sc.)

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Am 05.07.2013 fand das erste Treffen desForschungsbeirats "Auf AEG" statt.Folgende Projekte wurden vom For-schungsbeirat begutachtet und sollenspätestens in der nächsten Sitzung imNovember freigegeben werden:

Der Forschungsbeirat legt die Strategiedes E|Home-Centers fest und gibt die

Low-Cost-Windgenerator für die dezen-trale Stromgewinnung (TH Nürnberg)Aufbau und Optimierung eines regene-rativen Wärmetauschers zur Raumlüf-tung in Wohnräumen (FAU Erlangen-Nürnberg)Sprachsteuerung für eine Seniorenwoh-nung (FAU Erlangen-Nürnberg)

Ganz im Zeichen der Energiewende standeine Exkursion Anfang August, die dieMitarbeiter des E|Home-Centers insoberfränkische Wunsiedel führte:Zusammen mit Vertretern der Stadt undden Stadtwerken Wunsiedel undMitarbeitern der Firmen Diehl und GlenDimplex wurde am Vormittag über dietechnische Umsetzung der Energiewen-de diskutiert. Bürgermeister Kurt-WilliBeck ist sich sicher, dass die Energiewen-de gelingen wird: Man darf nicht lange dieProbleme analysieren und breit treten,sondern Taten sind gefragt. Bereits jetztsetzen die Stadtwerke Wunsiedel auf 100Prozent Ökostrom - ein Großteil davonwird bereits selbst produziert. MehrereModellprojekte sind in der Region

Besuch des Pelletwerks in Wunsiedel, in dem ausHolzabfällen neue Energieträger entstehen

E|Home-Center auf Exkursion:die bayerische Energiewende in der Praxis

Vertreter der Stadt Wunsiedel, des E|Home-Centers und der Firmen Diehl und Glen Dimplex

Der Forschungsbeirat setzt sich aus Vertretern ausWissenschaft und Wirtschaft zusammen

Neu am E|Home-Center

gestartet, an denen auch das E|Home-Center beteiligt ist. Zum Beispiel sollenSpeicherheizungen, welche weit verbrei-tet sind, als Stromspeicher für lastschwa-che Zeiten verwendet werden. Aber auchder Aufbau eines Kleinwindanlagenparksist in Kooperation mit Wunsiedel geplant.Am Nachmittag besuchte die Delegationaus Nürnberg ein Pelletwerk in Wunsie-del sowie ein Blockheizkraftwerk mitPelletsvergaser und Nahwärmeversor-gung im Stadtteil Schönbrunn. BeimRundgang durch die Werke beeindruckteder hohe Grad der Automatisierung inallen Werksabteilungen.Johannes Bürner, M.Sc.

0911 [email protected]

Johannes Bürner arbeitetseit dem 01.07.2013 alswissenschaftlicher Mit-arbeiter am E|Home-Center. Er studierte erfolg-reich im Bachelorstudien-gang Maschinenbau ander FH Amberg-Weiden.

Seine Bachelorthesis verfasste er zu demThema „Entwicklung eines Konzepts zurSicherstellung der Einsatzbereitschaft vonmodular aufgebauten Umformwerkzeu-gen im laufenden Serienbetrieb“. An-schließend wechselte er in den Masterstu-diengang Maschinenbau an die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn-berg, an der er sein Studium mit derMasterthesis zum Thema „NumerischeAnalyse des Prozess- und Schädigungs-verhaltens beim Scherschneiden höher-fester Stahlblechwerkstoffe“ abschloss.Am E|Home-Center beschäftigt sich HerrBürner mit dem Themenfeld Energiema-nagement im privaten Wohnen.

[email protected].: 0911 5302-9115

Michael Beck schloss imMärz 2013 erfolgreich seinStudium des Chemie- undBioingenieurwesens abund arbeitet seit April 2013am E|Home-Center. Inseiner Masterarbeit be-schäftigte er sich mit

neuen Arbeitsstoffpaaren auf Basis vonionischen Flüssigkeiten für Absorptions-wärmepumpen. In Rahmen seinerForschung am E|Home-Center widmet ersich der CO neutralen Gewinnung undWiederverwendung von Wärme undStromBetreuung erfolgt durch Prof. Dr.-Ing.Wolfgang Arlt vom Lehrstuhl für thermi-sche Verfahrenstechnik der FAU.

[email protected].: 0911

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im Haushalt. Die fachliche

5302-9111

Michael Beck (M.Sc.)

Projektmittel frei.Gerhard Kleineidam, [email protected] 5302-9084

Konstituierende Sitzung des Forschungsbeirats

Jochen Bauer ist seit Juli2013 am Lehrstuhl ange-stellt und sein Aufgabenge-biet umfasst die Interopera-bilität zwischen Menschund System sowie zwi-schen Systemen. Mit seinerAusbildung als Ökotropho-

loge (menschbezogene Wissenschaft)und als Informatiker (systembezogeneWissenschaft) besitzt er eine solideGrundlage dafür, welche er als wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der TU Mün-chen im Fachbereich Medizintechnikbereits einsetzen konnte.

[email protected].: 0911 5302-9112

Jochen Bauer (M.Comp.Sc.)

Prof. Dr.-Ing. Jörg FrankeNEWSNEWS©m

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Ausgabe 10 | August 2013 13

In Kooperation mit dem International

DiaLog College and Research Institute

(IDC) wurde am E|Home-Center im

September 2012 das erste Projekt mit

dem Schwerpunkt Ambient Assisted

Living (AAL) gestartet. Ziel ist es, die in

e i n e r A A L - M u s t e r w o h n u n g

eingebauten Einzelkomponenten

intelligent miteinander zu vernetzen

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automatisieren. Der Bewohner soll so

länger in der eigenen Wohnung

verbleiben können.

Die deutsche Gesellschaft durchläuftaktuell einen vielseitigen und tiefgreifen-den Wandel: Die Wahrscheinlichkeit einerhöheren Alterskohorte steigt, gleichzeitigwerden bundesweit bis im Jahr 2030 einehalbe Million Pflegekräfte fehlen. Ange-sichts dieser Entwicklungen ist die Betreu-ung durch intelligente Assistenzsystemeeine Alternative, für die es wert ist, erfolg-versprechende Lösungswege zu entwi-ckeln. Vernetzte technische Systemekönnen bereits viele Alltagsproblemelösen, meist handelt es sich dabei aber umInsellösungen und eine Verschmelzungder Technologien sowie die Anbindung anDienstleistungen und Webservices feh-len. Das gemeinsame Projekt vonE|Home-Center und IDC setzt hier an undentwickelt ein geschlossen-technischesSystem. Die Systementwicklung erfolgtnutzerzentriert, interdisziplinär und in

In München hat Bayern Innovativ am 25.und 26. Juni 2013 den Kongress „Innovat-ions in Microsystems“ veranstaltet. Mehrals 130 Experten aus Wirtschaft und Wis-senschaft diskutierten die Themen SmartHome und Smart Living. Neben den fach-lichen Vorträgen zu Technologietrendsund Anwenderszenarien fand eine paral-lel verlaufende Ausstellung statt, auf dersich das E|Home-Center präsentierte.Besonderes Interesse unter den Besu-chern, die meist aus dem technischenBereich waren, fand das Thema Akzep-tanz von Smart Homes. Aber auch dieThemen Integration und Interoperabilitätwurden von den verschiedenen Expertendiskutiert.

Altersgerechtes Wohnen:Automatisierung einer Seniorenwohnung

Großes Interesse am Informationsstand des E|Home-Centers

AAL Musterwohnung der Diakonie Neuendettelsau(Quelle: IDC)

Thomas Braun (Dipl.-Ing.)

Seit 01.07.2013 arbeitetHerr Thomas Braun imTeam des E|Home-Centers„aufAEG“ in Nürnberg. DasStudium des Maschinen-baus schloss er mit seinerDiplomarbeit zum Thema„Virtuelle Absicherung der

manuellen Montage eines Hochvolt-Energiespeichersystems mit DELMIA V5“ab. Zukünftig wird sich Herr Braun mit dervirtuellen Darstellung modernen und zu-kunftsorientierten Wohnens beschäftigen.

[email protected].: 0911 5302-96252

Neu am E|Home-Center

Abstimmung mit den um Standardisierungbemühten Organisationen wie dem VDE –so soll ein vom Bewohner akzeptiertesSystem mit interoperablen Komponentenund zielgruppenspezifischer Visualisie-rung entstehen.

Die mit Produkten von verschiedenenHerstellern ausgestattete Musterwoh-nung der Diakonie Neuendettelsau imWohnstift Hallerwiese in Nürnberg dientdem E|Home-Center als Labor- und Expe-rimentierfläche. Die bereits eingebautenProdukte wie beispielsweise ein SmartLiving Manager, eine Service-Leitstelle,ein Aufsetz-, Sitz- und Aufstehbett odereine Gesundheitsstation sollen vernetztwerden, um die größtmögliche Unterstüt-zung für den Bewohner zu ermöglichen.Die technische Entwicklung übernimmtdas E|Home-Center und greift auf dasWissen aus der Fabrikautomatisierungam Lehrstuhl FAPS zurück. Durch dieAutomatisierung der Seniorenwohnungwird der Alltag des Bewohners erleichtertund bereichert. Das System analysiertBewohnerverhalten und Umgebungspa-rameter, gibt bei Bedarf Hilfestellung undadaptiert das eigene Systemverhalten.

Jochen Bauer, M.Comp.Sc.

AAL-Musterwohnung als Laborfläche

für das E|Home-Center

Tel. 0911 [email protected]

Anna Kettschau, M.A.

Tel.: 0911 [email protected]

Kongress Smart Home / Smart Living

digt die Forschungsvereinigung 3-D MIDrichtungsweisende, innovative Produkteaus dem Bereich der spritzgegossenenSchaltungsträger.

Die Auszeichnung erhielten in diesem Jahrdie Firmen 2E mechatronic und OSRAMOpto Semiconductors für ihr innovativesOLED-Leuchtelement.

Thomas Kuhn, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)[email protected].: 0911 5302-9101

MITTEILUNGENMITTEILUNGENProf. Dr.-Ing. Jörg Franke

Vom 16. bis 18. April hat in Nürnberg dieSMT/Hybrid/Packaging 2013 stattgefun-den. Das Netzwerk Räumliche Elektroni-sche Baugruppen 3-D MID präsentiertesich hier mit seinem bislang größtenMesseauftritt. 21 ausstellende Unterneh-men und Institute gaben auf dem Gemein-schaftsstand mit einer Fläche von 435 m²einen umfassenden Überblick zum aktuel-len Stand der MID-Technik und zeigtenneueste Serienapplikationen.

An einer Live-Fertigungslinie wurde denMessebesuchern anhand des neuenDemonstrators MIDster der Entstehungs-prozess eines MID entlang der gesamtenProzesskette vom Design bis hin zurInspektion der fertigen Baugruppe vorge-stellt.In diesem Jahr veranstaltete das Netzwerk3-D MID erstmals im Rahmen des Messe-auftritts ein begleitendes MID-Forum, indem Experten aus Industrie und Wissen-schaft den Besuchern aktuelle Trends undEntwicklungen aus allen MID-relevantenBereichen vorstellten. Als besonderesHighlight fand hier am zweiten Messetagdie Verleihung des MID-Industriepreises2013 statt. Mit dieser Auszeichnung wür-

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Das Netzwerk 3-D MID präsentiertesich auf der SMT/Hybrid/Packaging

Ausgabe 10 | August 2013

Gemeinschaftsstand der Forschungsvereinigung 3-DMID mit 21 ausstellenden Unternehmen und Institu-ten auf 435 m²

Prozessstufen bei der Herstellung des neuen Demonstrators MIDster – vom Kunststoffgranulat bis zur fertigenBaugruppe

Verleihung des MID-Industriepreises auf dem MID-Forum im Rahmen der SMT/Hybrid/Packaging(v.l.n.r.: Herr Beyer, 2E mechatronic;Herr Farrnbacher, OSRAM Opto Semiconductors;Prof. Franke, 3-D MID e.V.)

Mit Unterstützung des 3-D MID e.V. fin-det am 25./26.09.2013 die erste 3D-MIDTechnology Exchange Conference inChina statt.Das zunehmende globale Interesse an derTechnologie MID zeigt sich nicht zuletztdurch eine wachsende Anzahl nationalerZusammenschlüsse zur Förderung desErfahrungsaustausches und einer koope-rativen Zusammenarbeit im Bereich spritz-gegossener Schaltungsträger. Initiiert vonden Unternehmen LPKF, MacDermid,Molex, Sabic, Sunshine Laser Technologysowie der Tongji Universität in Shanghaiwurde nun mit dem Molded InterconnectDevice Committee of FSZI (FSZI – Federa-tion of Shenzhen Industries) die erste chi-nesische MID-Vereinigung gegründet.Am 25. und 26. September 2013 veranstal-tet das neue Netzwerk mit Unterstützungder Forschungsvereinigung 3-D MID e.V.die erste 3D-MID Technology ExchangeConference in Suzhou nahe Shanghai, dievor allem als Plattform des Austauscheszwischen europäischen und asiatischenMID-Partnern dienen soll. Im Anschluss aneine Eröffnungszeremonie zur Gründungder chinesischen Vereinigung präsentierenExperten aus allen MID-relevanten Berei-chen Lösungen entlang der gesamten Pro-zesskette und stellen neueste Applikatio-nen sowie zukünftige Trends vor. Beglei-tend findet eine Industrieausstellung zumThema MID statt. Veranstaltungsort ist dasFour Points Sheraton Hotel. Weitere Infor-mationen finden Sie unter .

25. Sept. 2013

25./26. Sept. 2013

09. Okt. 2013

27. März 2014

LDS-Innovations-Workshop, Bregenz(Österreich)

3D-MID Technology ExchangeConference, Suzhou (China)

Workshop Innovative Anwendungen derMID-Technik, Haus der Wirtschaft,Stuttgart

25. Mitgliederversammlung, Zollner Elek-tronik AG, Zandt

www.3dmid.de

Großes Interesse am MID-Handbuch und an denneuesten Serienapplikationen

Terminkalender MID

Forum MID-Techno-logie in China

Neues Standardwerk zur Technologie 3D-MID

Räumliche Elektronische Baugruppen(3D-MID) – Werkstoffe, Herstellung,Montage und Anwendungen fürspritzgegossene Schaltungsträger

Räumliche elektronische Baugruppen (MID– Molded Interconnect Devices) sind spritz-gegossene Formteile mit strukturiertem Lei-terbild. Sie ermöglichen die Integrationmechanischer, elektronischer, optischer,thermischer und fluidischer Funktionen aufspritzgegossenen Komponenten. Mit derFunktionsintegration einher gehen einehohe geometrische Gestaltungsfreiheitsowie die Möglichkeit der Miniaturisierungvon Bauteilen, eine damit verbundeneGewichtsreduktion und eine Senkung derProduktkosten. Da MID überwiegend ausrezyklierbaren Thermoplasten hergestelltwerden, sind sie zudem umweltverträgli-cher als alternativ zur Verfügung stehendeTechnologien. MID werden in nahezu allenelektronischen Bereichen eingesetzt. Ins-besondere in der Automobilindustrie gibt eseine Reihe von MID-Serienanwendungen,die damit gleichzeitig Motor für weitere Ent-wicklungsarbeiten zur Technologie MIDsind. Auch für die Medizintechnik, die IT-und Telekommunikation sowie die Indu-strieautomatisierung gewinnt die MID-Technologie zunehmend an Bedeutung undzahlreiche Applikationen werden bereitserfolgreich umgesetzt. Aktuelle Anwen-dungsfelder sind Sensoren, Antennen (ins-besondere im Mobilfunksektor), 3D-Verdrahtungen sowie Schaltungsträger,Gehäuse und Steckverbinder. Auch für dieIntegration optischer Funktionen, z.B. in der

Beleuchtungstechnik mit LEDs, wird MIDimmer wichtiger. Dieses neue Standardwerkzur MID-Technik richtet sich an Expertenund Neueinsteiger auf dem Gebiet MID,indem es einen umfassenden Überblicküber den aktuellen Stand der Forschungs-aktivitäten gibt. Entwickler und Innovations-manager werden in die Materie eingeführtund durch zahlreiche Fallbeispiele inspiriert.

Prototyping

Herausgeber des Buches ist Prof. Dr.-Ing.Jörg Franke. Die Inhalte sind in Zusammen-arbeit mit Mitarbeitern seines Lehrstuhlssowie weiteren Experten auf den für dieMID-Entwicklung relevanten Gebieten ent-standen. Das Buch ist in Kürze auch in engli-scher Sprache verfügbar und kann direkt beider Geschäftsstelle 3-D MID zu einem Preisvon € 129,99 bestellt werden. Ein Bestellfor-mular finden Sie unter www.3dmid.de.

Thomas Kuhn, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)[email protected].: 0911 5302-9101

Inhalte:Mechatronische IntegrationspotenzialeFormgebungs-verfahrenWerkstoffeStrukturierungMetallisierungMontagetechnikVerbindungstechnikQualität/Zuverlässigk.

FallstudienIntegrative Entwicklung von MID-Bauteilen

MITTEILUNGENMITTEILUNGENErfolgreicher Projekt-abschluss:

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Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Entwicklung eines neuen MID-Demonstrators

Ausgabe 10 | August 2013

Die Forschungsvereinigung 3-D MID e.V.hat den Lehrstuhl FAPS beauftragt, eineneuen MID-Demonstrator zu entwickeln,welcher im Rahmen der SMT 2013vorgestellt wurde.Der MIDster stellt die zahlreichenGestaltungs- und Funktionspotenziale derMID-Technik dar. Der Grundkörper basiertauf einem Auto, besteht aber im Vergleichzum Vorgängermodell hauptsächlich ausFreiformflächen. Eine Strukturierung undMetallisierung erfolgt auf allen Seiten. DesWeiteren werden zahlreiche Durch-kontaktierungen und kapazitive Sensorenimpliziert, wodurch die Möglichkeiten derMID-Technik hinsichtlich Miniaturisierungund Funktionsintegration aufgezeigtwerden. Die Entwicklung und Fertigungerfolgte in enger Zusammenarbeit mit denMitgliedern der ForschungsvereinigungPlexpert, LPKF und Ticona. Zukünftig wird

der MIDster personal is iert al lenInteressenten angeboten werden.Informationen dazu werden auf derHomepage der Forschungsvereinigung

René Schramm, [email protected].: 0911 5302-9085

demnächst verfügbar sein.

Der neue MIDster verbindet Funktionalität mit inno-vativem Design

Einhausung von MID-Baugruppen imMontagespritzguss für den Einsatzunter extremen Umweltbedingungen

Das IGF-Vorhaben 16591 N derForschungsvereinigung RäumlicheElektronische Baugruppen 3-D MID e.V.wurde über die AiF im Rahmen desProgramms zur Förderung der indus-triellen Gemeinschaftsforschung und-entwicklung (IGF) vom Bundes-ministerium für Wirtschaft und Technologie(BMWi) aufgrund eines Beschlusses desDeutschen Bundestages gefördert. DieBearbeitung des Projektes erfolgte an denInstituten FAPS (Fertigungsautoma-tisierung und Produktionssystematik, Prof.Dr.-Ing. Jörg Franke) und LKT (Lehrstuhlfür Kunststofftechnik, Prof. Dr.-Ing.Dietmar Drummer) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.Das große Interesse der Industrie mit 15beteiligten Unternehmen zeigt dieBedeutung der Thematik.

Ziel des Projektes war der Schutz der MID-Baugruppen durch das Einhausen miteinem Thermoplasten im Montage-spritzguss. Hierzu wurde die gesamteProzesskette von der Herstellung derSubstrate im Spritzguss über dieStrukturierung und Metallisierung sowiedie Aufbau- und Verbindungstechnik bishin zur Überspritzung betrachtet undoptimiert. Zur Qualifizierung der Zuver-lässigkeit wurden die überspritztenBaugruppen in verschiedenen Umwelt-simulationstests geprüft.

[email protected],Tel.: 0911 5302-9095

[email protected].: 09131 85297-28

Andreas Reinhardt, Dipl.-Ing.

Martina Vetter, M. Sc.

Prinzipdarstellung zum Schutz elektronischerBauelemente durch das Einhausen mit einemThermoplasten im Montagespritzguss

INTERNINTERNPromotion am FAPS

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Im globalen Wettbewerb sind innovativeProduktionstechnologien der Schlüsselzur langfristigen Sicherung von Wert-schöpfung und Arbeitsplätzen am Stand-ort Deutschland. Aus diesem Anlass sindIndustrie und Forschung dazu aufgerufen,ihre Tradition der kooperativen Forschungaufrechtzuerhalten und zu intensivieren.Der FAPS Spring Summit 2013 bot einegeeignete Plattform zur Erörterungaktueller Entwicklungen und Heraus-forderungen der Produktionstechniksowie zur Erarbeitung von zukunfts-fähigen Lösungsstrategien. Vom 18. bis22. Februar 2013 trafen sich Vertreter ausIndustrie und Forschung in Calvià(Mallorca) zu einem intensiven wissen-schaftlichen Diskurs zur innovativenProduktionstechnik unter den AspektenStrategieentwicklung, Nachhaltigkeit undWork Life Balance.Die Tagung bot ein vielseitiges, pro-fessionelles Programm bestehend ausBerichten zu laufenden Forschungs-projekten, intensiver Workshoparbeitsowie spezifischen Branchendialogen

FAPS Spring Summit 2013 - FAPS³Strategietagung setzt Meilensteine für die Zukunft

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Ausgabe 10 | August 2013

zwischen Wissenschaftlern und Industrie-vertretern. Integrales Ziel der Tagung istdie Klärung des zukünftigen Forschungs-und Handlungsbedarfs in der Pro-duktionstechnik. In einem abwechs-

lungsreichen Rahmenprogramm wurdeden Teilnehmern ausreichend Gelegen-heit zur engen persönlichen Vernetzunggegeben.

Aarief Hussain Syed Khaja, M. [email protected].: 0911 5302-9079

Teilnehmer aus Industrie (Robert Bosch GmbH) und Forschung des LS FAPS - Spring Summit 2013

Aktivgruppe Coasteering - Spring Summit 2013

Analyse und Optimierung derEntwicklung und Zuverlässigkeiträumlicher Schaltungsträger(3D-MID)Die Dissertationsschrift von ChristianGoth fokussiert die Entwicklung und dieZuverlässigkeit räumlicher Schaltungs-träger. Zum Schutz der Baugruppen vorextremen Umwelteinflüssen werden dieMöglichkeiten zur Steigerung derZuverlässigkeit durch das Einhausen imMontagespritzguss untersucht. Das Zielist es, Erkenntnisse über thermomecha-nische Belastungen der elektronischenKomponenten und Verbindungsstellen imFeldeinsatz durch angepasste Umwelt-tests zu gewinnen. Zur Charakterisierung

der Zuverlässigkeit des Verbundes Chipauf MID werden mit einem Sensorchip diedurch das Packaging auftretendenSpannungen während der thermischenWechselbelastung erfasst und ergänzendLebensdaueruntersuchungen durch-geführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist dieRealisierung von MID-Prototypen mittelsStereolithografie und Aerosol-Jet-Technologie. TemperaturbeständigeStereolithografieharze werden mit direktleitfähigen Tinten bedruckt und Bau-elemente mit angepasster Verbindungs-technologie montiert. Abschließenderfolgt eine Betrachtung der Potenzialeder Technologie MID zur Erzielung vonWettbewerbsvorteilen sowie der wesent-lichen Schlüsselfaktoren zur Realisierungerfolgreicher Projekte.

Goth, C.:Analyse und Optimierungder Entwicklung undZuverlässigkeiträumlicher Schaltungs-träger (3D-MID).Dissertation, Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg, 2013,Meisenbach Verlag, ISBN

, Bezug über Verlag oder LS FAPS.978-3-87525-

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Promotion am FAPS

Promotion am FAPS

Ganzheitliche Automatisierungmechatronischer Systeme in derMedizin am Beispiel Strahlen-therapieIn der Dissertationsschrift von ChristianZiegler werden neuartige technologischeund methodische Optimierungsansätzevorgestellt und eingehend untersucht,mittels derer effiziente, sichere undqualitativ hochwertige mechatronischeSysteme in der Medizin realisiert werdenkönnen. Am Beispiel der Strahlentherapiewird in diesem Zusammenhang der hoheStellenwert der integrierten Geräte- undWorkflowentwicklung aufgezeigt. Dasentwickelte hochflexible und universelleinsetzbare Therapiegerätekonzepteröffnet dabei ein bislang unerreichtbreites Applikationsspektrum und lässtsich aufgrund vielfältiger neuartigerAssistenzfunktionen sehr gut in klinik-spezifische Workflows integrieren. DurchKombination des sogenannten Linear-kinematikgeräts mit den weiteren imRahmen der Arbeit entstandenen Auto-matisierungssystemen zur Genauigkeits-steigerung der medizinischen Positionier-geräte sowie zum 3D-kamerabasiertenPatienten- und Anlagenmonitoring kannein Großteil der identifizierten und quanti-fizierten Effizienz- und Qualitätspotenzialeerschlossen werden.

Ziegler, C.:GanzheitlicheAutomatisierungmechatronischerSysteme in der Medizinam BeispielStrahlentherapie.Dissertation, Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg, 2013, MeisenbachVerlag, ISBN 978-3-87525-342-9, Bezugüber Verlag oder Lehrstuhl FAPS.

TERMINE

Seminare des Lehrstuhls FAPS

Fachseminar E|Home:

Fachseminar “Engineering”

Fachseminar “Innovationen in der Elek-tronikproduktion”

„Lösungen fürdas energieeffiziente und intelligenteWohnen“18.09.2013 „auf AEG“ in Nürnberg

25.09.2013 in Erlangen

21.11.2013 „auf AEG“ in Nürnberg

„Neue Werkstoffe -neue Prozesse - neue Anwendungen“13.02.2014 „auf AEG“ in Nürnberg

„auf AEG“ in Nürnberg

15.05.2014 „auf AEG“ in Nürnberg

10.07.2014 in Erlangen

16.10.2014 in Erlangen

Fachworkshop Mechatronic lntegra-des Devices (MID):

Fachseminar „Hart- und weichmagne-tische Werkstoffe in der Produktionvon elektrischen Maschinen“

Fachseminar "Safe Robotics“

Fachseminar "Energieeffizienz in Engi-neering und Produktion“

Fachseminar E|Home „Wohnraum imUmbruch – Lösungen im Zeichen derEnergiewende und des demografischenWandels“26.03.2014

Sigrun Holzinger, [email protected].: 0911 5302-9103

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INTERNINTERN

Impressum

Lehrstuhl fürFertigungsautomatisierung undProduktionssystematik

Egerlandstraße 7-9, 91058 ErlangenTel.: 09131 85-27569Fax: 09131 302528

Layout und Realisierung

Möchten Sie in den Verteiler aufgenommenwerden oder hat sich Ihre Adresse geändert?Dann senden Sie bitte eine Email an obigeEmail-Adresse.

www.faps.uni-erlangen.de

[email protected]

Erstmalig fand dieses Jahr in denNürnberger Räumlichkeiten des Energie-campus der zweitägige Fachworkshop„Schlanke Montagesysteme: produktiv –flexibel – nachhaltig“ statt. Die Teilnehmerhatten die Möglichkeit sich im Rahmen derFachvorträge aus industriellen unduniversitären Umfeld ein fundiertesWissen über Strukturen, Steuerung,Planung und Inbetriebnahme schlankerMontagesysteme anzueignen. Abge-rundet wurde die Veranstaltung durchmehrere praktische Übungsblöcke, indenen sich die Teilnehmer in derOptimierung einer Montagelinie, derintuitiven Roboterprogrammierung undNutzung eines Motion-Capturing-

Erfolgreiche Veranstaltung: Fachwork-shop „Schlanke Montagesysteme“

Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke

Ausgabe 10 | August 2013

1st Energy StorageProduction 3

3rd

InternationalConference 201

accompanying the InternationalElectric Drives Production Conference

3rd International Conference andExhibition ELECTRIC DRIVESPRODUCTION29.-30. Oktober 2013 in Nürnbergwww.edpc.eu

Schlankes Montagelayout bei Firma Schlaeger

Systems erproben konnten. Die durchwegpositive Resonanz im Nachgang belegtdie Sinnhaftigkeit dieses Veranstaltungs-konzepts.

27822

Weitere Seminartermine 2013/2014 sindder Terminliste rechts und der FAPS-TT-Homepage

zu entnehmen.

Arnd Buschhaus, [email protected]. 09131 85-

http://www.faps-tt.de/seminare/

Ausgewählte neue Veröffentlichungen am FAPSK , C ; S K , A H ; R , A ;F , J

Reitelshöfer, S. ; Landgraf, M. ; Franke, J. ;Leyendecker, S.:

Ziegler, C. ; Franke, J.:

ästle . yed haja . . einhardt .ranke .:

Schramm, R. ; Hörber, J. ; Goth, C. ; Franke, J.:

Investigations on ultrasonic copper wire wedge bond-ing for power electronics.

In: IEEE (Hrsg.): Proceedings of the 36th InternationalSpring Seminar on Electronics Technology (ISSE)IEEE, 2013

Qualification of dielectric elastomer actuators as artifi-cial muscles for highly dynamical N-DOF robot kine-matics.

In: Proceedings of the 6th International Symposium onAdaptive Motion of Animals and Machines - AMAM2013, 2013

Closed-loop control of patient handling robots.

In: SEN GUPTA, Gourab; BAILEY, Donald; DEMI-DENKO,Serge; CARNEGIE, Dale (Hrsg.): RecentAdvances in Robotics and Automation. 480. Aufl. :Springer, 2013 (Studies in ComputationalIntelligence),S. 231–241

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Additive Metallisierung von MID durch Aerosoljet-Druck und kaltaktive Atmosphären-Plasmabeschichtung.

In: Wissenschaftsforum Intelligente Technische Syste-me: Entwurf mechatronischer Systeme. Bielefeld,Hans Gieselmann Druck, 2013, S. 223–234

Bönig, J. ; Fischer, C. ; Brossog, M. ; Bittner, M. ;Fuchs, M. ; Weckend, H. ; Franke, J.:

Götz, J. ; Brossog, M. ; Franke, J.:

Risch, F. ; Günther, S. ; Franke, J.:

Bickel, B.:

Virtual validation of the manual assembly of a powerelectronic unit via motion capturing connected with asimulation tool using a human model.

In: ABRAMOVICI, Michael; STARK, Rainer (Hrsg.):Smart product engineering : Proceedings of the 23rdCIRP Design Conference, Bochum, Germany, March11th-13th, 2013. Berlin, London : Springer, 2013 (Lec-ture notes in production engineering), S. 463–472

Motivation and Approach to Establish a Comprehen-sive Community in Project Engineering.

In: STJEPANDI , Josip; ROCK, Georg; BIL, Cees(Hrsg.): Concurrent Engineering Approaches for Sus-tainable Product Development in a Multi-DisciplinaryEnvironment. London : Springer London, 2013,S. 387–398

Production Concepts for Inductive Power Transfer Sys-tems for Electric Vehicles.

In: Proceedings of the 1st International Energy Trans-fer for Electric Vehicles Conference (E|TEV). Nurem-berg, 2012

Flexible Automatisierung der Wicklungsherstellungdurch verschiedene Roboterkinematiken.

In: Franke, J. (Hrsg.): Fachworkshop Elektromaschi-nenbau - Aktuelle Entwicklungen in der Wickeltechnik.FAPS-TT GmbH, 2013 (FAPS-TT Seminare)

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