Ausgabe 11 / 2013 Perspektiven · Es kam noch stärker: Seit Juli 2008 gilt für die...

23
Perspektiven Ausgabe 11 / 2013 Ausstellung in Vorbereitung Gesellen- und Meisterstücke in Stuttgart Mehr auf Seite 3 und ab Seite 16 Chef-Information Profis leisten was Leistungswettbewerb in Baden-Württemberg Mehr auf Seite 27 „ICH bin ICH“ Neue Werbemittel für teilnehmende Betriebe Mehr auf Seite 24

Transcript of Ausgabe 11 / 2013 Perspektiven · Es kam noch stärker: Seit Juli 2008 gilt für die...

PerspektivenAusgabe 11 / 2013

Ausstellung in VorbereitungGesellen- und Meisterstücke in Stuttgart Mehr auf Seite 3 und ab Seite 16

Chef-Information

Profis leisten wasLeistungswettbewerbin Baden-WürttembergMehr auf Seite 27

„ICH bin ICH“Neue Werbemittelfür teilnehmende BetriebeMehr auf Seite 24

Perspektiven 11.13//2 xxxxxxxxxxxxx

Zeit:Räume hat der Ausschuss Formgebung die Präsentation ge-tauft, die auf Entwicklungen der letzten 25 Jahre eingeht. Das Ju-biläum der Gestaltungswettbewerbe bietet die Möglichkeit, zum einen einen Rückblick zu ziehen, zum anderen neue Richtungen anzugehen. Eine kleine Präsentation in der Ausstellung ab dem 13. November im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg in Stutt-gart zeigt bis 10. Dezember 2013 auf Fotos Meisterstücke. In der ausgelegten Broschüre sind noch mehr Meisterstücke und Arbei-ten von Betrieben und auch Hinweise auf weitere Wettbewerbe. In einem Kolloquium am letzten Ausstellungstag kommen Jubiläum und Weiterentwicklung zur Sprache.

Geschichte der IdeenIn den 70er Jahren lag allgemein der Schwerpunkt des Tuns und Denkens auf der Fertigung. Wie kann schnell und günstig herge-stellt werden, Diskussionen wurden geführt über Technologien, die die Zeiten verkürzen und den Umsatz würzen. Die Gestaltung der Meisterstücke erschien manchen Leitpersonen im Schreiner-handwerk entwicklungswürdig – die Entwicklungsgeschichte der Gestaltungswettbewerbe begann. Darüber wird in der Broschüre der Zeit:Räume berichtet.

Edle Einzelmöbel wurden als Meisterstücke erarbeitet und ge-zeigt. Die Feinheit des Details stand im Fokus. Rege Diskussion löste eine Gruppe von Meistern aus, die miteinander eine Kollek-tion einreichte. Eine Phase der Kombination von Korpussen mit Metallgestellen kam, eine Phase von Korpussen mit Steinsockeln, nun Entwürfe mit CNC-Fertigung.

Geschichte der MeisterausbildungLegten zu Beginn der 90er Jahre noch ca. 700 Absolventen und Absolventinnen die Meisterprüfung im Schreinerhandwerk von Baden-Württemberg ab, so waren dies 2012 noch 179 Absolventen und Absolventinnen. Sie konnten sich in 12 Meisterschulen und Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung vorbereiten, Anfang der 90er Jahre waren es noch 18 Einrichtungen in Baden-Würt-temberg. Und wer nachrechnet, der bemerkt, dass sich die Zahl der Klassen bzw. der Schüler pro Klasse deutlich verändert hat. Der deutliche Rückgang der jungen Meisterinnen und Meister brachte

die Überlegung, für einen Gestaltungswettbewerb auf freiwilliger Basis eine Themenorientierung zu entwickeln und auch Schreiner-betriebe einzubinden. Etwa 4 % der jährlich neuen Meisterstücke standen damals in Stuttgart – an der Prozentzahl hat sich bis heute kaum etwas geändert.

Die letzten 25 Jahre sind auch Handwerksgeschichte. Die Handwerksordnung änderte sich. Die Ordnung von 1953 sah 125 Meisterberufe im Handwerk vor. Mit der letzten großen Änderung im Jahr 2004 verblieb zwar die Meisterprüfung im Schreinerhand-werk, allerdings wurde der Zugang zur Meisterprüfung erleichtert. Die Zahl der notwendigen Gesellenjahre ist reduziert. Die Erleich-terung sollte Existenzgründern entgegenkommen und an europä-ische Entwicklungen anknüpfen.

Wie wirkten sich solche Veränderungen in der Gestaltung aus? Es kam noch stärker: Seit Juli 2008 gilt für die Meisterprüfung eine neue Verordnung. Aus dem ‚Meisterstück‘ wurde ein ‚Meisterprü-fungsprojekt‘. Hinter dem neuen Begriff verbirgt sich, dass neben die Fertigung eines Erzeugnisses die Erarbeitung von Entwurfs- und Planungsunterlagen getreten sind. Das gefertigte Stück bekam eine andere Wertigkeit – mancher Besucher sucht aber immer noch die großen Meisterstücke.

Die Ausstellung ist auch für Sie geöffnetDieses Vierteljahrhundert der Gestaltungsgeschichte sind eben auch 25 Jahre Entwicklung von Meisterausbildung. Wer nun Geschichte versteht im Sinne von Erzählung, der wird den Zeit:Räumen kaum etwas abgewinnen, wer aber in dieser Geschichte die Schichtung von Entwicklungen sichtet und reflektiert, der spürt, in welchem Strom wir uns bewegen. Und wohin die nächste Entwicklung des Schrein-erhandwerks gehen kann. Beim Besuch lassen sich Zusammenhän-ge erkennen – das will Zeit:Räume.

Rainer Gall

Rainer Gall, Formgebungsberater im Landesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg

Ausblick /3

Was tat sich im letzten Vierteljahrhun-dert? Zeit:Räume zeigt mit den drei

Elementen: Broschüre, Präsentation und Kolloquium die 25 Jahre Gestaltungswettbe-

werbe in Baden-Württemberg auf.

Perspektiven 11.13//4 /5Inhalt

Blickfang

Verband & Branche16 Schreinerausstellung für Schreiner in und aus Baden-Würt-

temberg: Anschauen lohnt sich

6 Problem mit nachdrückendem 2K-Schaum

44. Baden-Württembergische Fenster- und Haustürentage

Tischler/Schreiner-Test jetzt auch mit Onlineplattform

7 blickfang 2014 – nehmen Sie teil!

8 Workshop Stressmanagement

Tagung Berufsbildung 2014 und Prüfung 2013

Buchvorstellung: Prüfungsvorbereitung für Nikoläuse

9 Elektronische Lohnsteuerkarte

10 Tatort „Treppe“: Nicht jede hält, was Verkäufer versprechen

13 TSH System GmbH: Regeln der Technik bei Zulassungstreppen

14 IKK classic: Seit Jahresbeginn zusätzliche Leistungen im

Betrieblichen Gesundheitsmanagement

15 Adler-Werk Lackfabrik: ADLER Aquastep RH hat Treppen

und Geländer bestens im Griff

33 Schreiner-Innung Ravensburg: Handwerkskunst erntet Lob

und Anerkennung

28 Leistungserklärung ist jetzt Pflicht

30 Neue Zulassung für „DHTI-Wangentreppen gestemmt“

32 Rauchwarnmelderpflicht beschlossen

Aus den Innungen

Durchblick

• the-company.de• GrindermaxGmbH

Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:

Das schwarze Brett40 Werbemittel mit dem Branchenlogo

41 Wichtige Verbandstermine

Impressum

42 Anforderungsformular für AusschreibungBeruf & Chance25 Frühere Ausbildungsverordnungen gesucht

Eignungstest schafft Sicherheit

26 PLW – PROFIS LEISTEN WAS

27 Profis leisten was in Baden-Württemberg

Betrieb & Technik

Georg Ackermann GmbH Plattenbearbeitung, Zuliefer-teile, Sonderteile, www.ackermanngmbh.de

Adler-Werk LackfabrikHolzlacke,Beizen,Öle,Wachse,Holzschutz,www.adler-lacke.com

Akzo Nobel Wood Coatings GmbH GB Sikkens/ZweihornChemie,Holzoberflächenveredelung, www.zweihorn.de

Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG Maschinenbau/Formatkreissägen, www.altendorf.com

Baumann Holzhandel GmbH Holzhandlung,www.baumann-holzhandel.de

Bessey Tool GmbH & Co. KG Spann-undSchneidwerk-zeug-Hersteller,www.bessey.de

Julius Blum GmbH Möbelbeschläge, www.blum.comRobert Bosch GmbH Professional Power Tools,

www.bosch.comComTür Weimann GmbHHerstellungvonInnentüren,Haustüren,BrandundRauchschutzelementen,Objekt-türen, www.comtuer.de

creatis Verbund für Betriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks, www.tischler-nrw.de

Digi-Zeiterfassung GmbH EDV, Zeiterfassung, Auftrags-planung,www.digi-zeiterfassung.de

DORMA GmbH & Co. KGSystemanbieterrundumdie Tür, www.dorma.de

Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KGHolzwerk-stoff-Hersteller,www.egger.de

Emil Leitz GmbHWerkzeugeundWerkzeugsystemefürdieHolz-undKunststoffbearbeitung, www.leitz.org

Festool Group GmbH & Co. KG www.festool.com

Alfred Feige GmbHLackieranlagen(Hersteller),www.feige-lackieranlagen.de

fhg FurnierHandel GmbH HandelundProduktionvonFurnieren, Schnittholz, Terassendielen, Edelholz, furnierte Platten, www.furniere-holz.de

fischer Deutschland Vertriebs GmbH Befestigungs-technik, www.fischerwerke.de

Franz Schneider Brakel GmbH + Co. KGBeschläge-Her-steller, www.fsb.de

FS MedienAgentur/Internet/Marketing,www.fs-medien.net

Gebr. Bach GmbH Bearbeitung und Großhandel für Flachglas, www.glas-bach.de

GESCHA Absauganlagen und Umwelttechnik GmbH Absauganlagen und Umwelttechnik,

www.gescha.deGEZE GmbHInnovativeSystemefürSicherheit-,Tür-

und Fenstertechnik, www.geze.deCarl Götz GmbHHolzgroßhandel,www.carlgoetz.deGraf Furnier GmbH & Co. KG Zulieferer rund ums Furnier

www.graffurnier.deHäfele GmbH & Co. KG Beschlagtechnik, Beschläge,

www.haefele.deHandwerker Börse GmbH Gleittüren, begehbare

Schränke, Linoleum, Sandmarmor, www.handwerkerboerse-bestwig.com

HAWA AGSchiebebeschlagssysteme,www.hawa.chHeidelberg Coatings Rentzsch GmbHVertriebvonLackenundBeizenfürdieHolzoberflächenbeschichtung,www.heidelbergcoatings.com

Helmsauer & Preuß GmbH Versicherungen, www.helmsauer-preuss.de

Hesse GmbH & Co. KG Lacke & Beizen www.hesse-lignal.de

Hettich FurnTech Gmbh & Co. KG Beschlägehersteller/Technik für Möbel, www.hettich.com

Hoffmann GmbH Maschinenbau,HerstellervonHolzbear-beitungsmaschinen, www.hoffmann-schwalbe.de

HOLZ-HER GmbHHerstellervonHolzbearbeitungsmaschi-nen, www.holzher.com

Holzma Plattenaufteiltechnik GmbHHorizontalePlattenaufteilsägen, www.holzma.de

Hoppe AGHerstellervonBeschlagsystemenfürFensterundTüren,www.hoppe.com

IKK Classic HauptverwaltungGesetzlicheKrankenkasse,www.ikk-classic.de

imos AG Niederlassung Stuttgart, Softwareentwicklung, www.imos3d.com

Dr. Keller Maschinen GmbHHolzbearbeitungsmaschinenund Werkzeuge, www.dr-keller.de

Kesseböhmer GmbH Möbelbeschläge, www.kesseboehmer.de

Klebchemie M.G. Becker GmbH & Co. KGHerstellervonKlebstoffen–Leimen–Dichtstoffen–Schäumen, www.kleiberit.com

Kuhnle Computer-Software GmbH HerstellungundVer-triebvonBranchensoftwarefürSchreiner, www.kuhnle.com

Kündig GmbHHerstellervonSchleifmaschinen,www.kundig.de

Heinrich Kuper GmbH & Co. KG HandelMaschinenundWerkzeuge,www.kuper.de

LAYER- Grosshandel GmbH & Co. Großhandel mit Werkzeugen, Beschlägen, Verbindungstechniken und technischenLeuchten,www.layer-grosshandel.de

Logosol GmbHMaschinenhandel/HerstellerHolzbearbei-tungsmaschinen, www.logosol.de

Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. KG Holzbearbeitungsmaschinen,www.martin.info

Maschinen-Grupp GmbH HandelmitHolzbearbeitungsma-schinen,www.grupp.de

Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG HerstellervonHolzwerkstoffenundTürrohlingen, www.moralt-tischlerplatten.de

Moser GmbH Fensterbau–InnenausbauCorian-Technikund Mineralwerkstoff, www.moser.to

mütek Systemtechnik Hartmut Müller GmbH Energiege-winnungausIhrenHolzabfällen:absaugen–filtern–zerkleinern–brikettieren heizen, www.muetek.eu

neuform-Türenwerk Hans Glock GmbH & Co. KG Türen-hersteller, www.neuform-tuer.de

Nolting Holzfeuerungstechnik GmbHHerstellervonHolzfeuerungsanlagenvon50–3.000kW www.nolting-online.com

OS Datensysteme GmbH Branchensoftware für holz-verarbeitendeUnternehmen,www.osd.de

Rudolf Ostermann GmbH HerstellerundHändlervonKanten, www.ostermann.eu

Dipl.-Ing. Doris Paulus GmbH LageroptimierungbeiSchreinern,www.paulus-lager.de

Pilipp Holzwerkstoffe GmbHHolzgroßhandelwww.pilipp-holzwerkstoffe.de

PinnCalc GmbHSoftwareentwicklung,www.pinncalc.dePoint Line CAD AG CAD-Lösungen für Schreiner, www.pointline.com

Radiand AGEntwicklung,HerstellungundVertriebhochwertigerLED-Systeme„MadeinGermany“ www.radiand.de

Remmers Baustofftechnik GmbH Bauchemie/Lackher-steller, www.remmers.de

Repair Care International GmbH,Holzerhaltungund-sanierung,www.repair-care.com

Sanline Möbelsysteme und Küchentechnik GmbH Elektrogeräte und -zubehör, www.sanline.biz

Sata GmbH & Co. KG Lackiertechnologie, Atemschutz, Druckluftaufbereitung, www.sata.com

Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG Brettschichtholz, Brückenbau,Hallenbau,Sonderbauteile, www.schaffitzel.de

Schneider Druckluft GmbHHerstellervonKompressorenundDruckluft-Technik,www.schneider-airsystems.de

Schorn & Groh GmbH Furniere – Veneers www.sg-veneers.com

Schott Technical Glass Solutions GmbH Brandschutz-verglasungen,www.schott.com

SCHUKO H. Schulte-Südhoff GmbH & Co. KG Absaug-, Oberflächen-undFiltertechnik,www.schuko.de

SCM Group Deutschland GmbH Holzbearbeitungs-maschinen,www.scmgroup.de

Seefelder GmbH Großhandel Werkzeug und Beschläge, www.seefelder.net

Sherwin-Williams Deutschland GmbH Entwicklung und Pro-duktionvonHolzlackenundBeizen,www.arti.de

SIEGENIA-AUBISicherheits-ServiceGmbHHerstellerundDienstleisterfürBaubeschläge, www.einfach-reparieren.de

Signal Iduna Landesdirektion Südwest Versicherungen, www.signal-iduna.de

Simonswerk GmbHHerstellervonBändernundBand-systemenvonTüren,www.simonswerk.de

Spänex GmbH Luft- und Umwelttechnik Absauganlagen, www.spaenex.de

Joh. Sprinz GmbH u. Co. KGGlasverarbeiter,-produzent,www.sprinz.eu

SWL Tischlerplatten Betriebs-GmbHHolzwerkstoffe,www.s-w-l.com

Thalhofer HolzzentrumHolzhandel,www.thalhofer.dethe-Company.de GmbH & Co. KG Telekommunikation, www.the-company.de

Ulmia GmbHHobelbänkeundHolzhandwerkzeug,www.ulmia.de

UP 21 GmbH EDVbisCAD–clevermeistern,VectorWorksPartner,profactoPartner,www.up21.de

VDMA e.V. FachverbandIndustrieverband,www.vdma.orgVELUX Deutschland GmbH HerstellungundVertriebvonDachfensternundZubehör,www.velux.de

Vollmer GmbH Elektro-/Lichttechnik, www.vollmer-gmbh.de

Alexander Claus Volz GmbH Berufskleidung-Sicherheits-schuhe-Gastronomiebedarf

Weinig AG HerstellervonHolzbearbeitungsmaschinen,www.weinig.de

ZEG Zentraleinkauf Holz + Kunststoff eG Großhandel mit HolzundHolzwerkstoffen,www.zeg-holz.de

Zum Kreis der Schreinerpartner Baden-Württemberg gehören fast 90 namhafte Zulieferer, die besonders eng mit dem baden-württembergischen Schreinerhandwerk zusammenarbeiten.

Bitte berücksichtigen Sie diese Firmen bevorzugt bei Ihren Einkäufen!

Schreinerpartner Baden-Württemberg

AusführlicheInformationenzudiesemundweiterenRahmenabkommenfindensieimMitgliederbereichunserer Homepageunterwww.schreiner-bw.deoderrufenSieanunterTelefon0711-164410.

Vorteile für InnungsbetriebeFirmenwagenkauf und -leasingDurchRahmenabkommenmitverschiedenenAutomobil-Herstellern(Citroen,Mazda,Nissan,Peugeot,Renaultundab2013auchOpel)habenunsereMitgliedsbetriebedieMöglichkeit,sowohlPkwalsauchTransportermiteinemgarantiertenNachlasszwischen10%und39%zubeziehen.InderWahldesAuto-händlerssindsiefrei,damitauchderServicevorOrtist.

Bild

: Mar

co28

11 –

Fot

olia

.com

18 TSD–Berufskleidung

19 Wer ist wer? – Der Landesfachverband stellt sich vor

20 Internet-Auftritte für Innungen

22 Verbandshomepage: Formgebung

23 Anzeigenvorlagen zum Downloaden

24 Aktion „ICH bin ICH“: Neue Werbemittel

34 Schreiner-Innung Waldshut: Sieben Gesellen aus dem Land-

kreis – Sieger beim Kammerentscheid

35 Schreiner-Innung Waldshut: Frisch gekürte Schreinergesellen

und Meister zeigen ihr Können

36 Schreiner-Innung Biberach: 15 junge Schreiner nehmen ihr

Handwerk auf

38 Schreiner-Innung Neckar-Odenwald: Schreinerei Gehrig und

Tochter legt sich fürs Rudern in die Riemen

Perspektiven 11.13//6 Blickfang /7Blickfang

IhreMithilfeistgefragt!

Problem mit nachdrückendem 2K-Schaum

Ein Mitgliedsbetrieb hat im Februar 2013 bei insgesamt 12 Türzargen für

die Montage einen 2K-Schaum eingesetzt. Nach dem Einbau wurde vier Wochen spä-ter bei acht Türelementen durch Nachdrü-cken des Schaumes eine Verringerung des Lichtmaßes von bis zu fünf Millimeter fest-gestellt und vom Kunden bemängelt.

Nach einer Reklamation beim Lieferanten wurden vom Schaumhersteller Schaumpro-ben entnommen und in einem Labor hin-

sichtlich der Schaumstruktur und des Vor-handenseins von Mischfehlern untersucht.

Der Laborbericht kommt zu dem Er-gebnis, dass die grobe Zelligkeit, die glasige Struktur sowie die niedrige Rohdichte und Druckfestigkeit der Schaummuster einen deutlichen Hinweis darauf geben, dass das Produkt mit einer niedrigen Doseninhalts-temperatur kleiner +15°C verarbeitet wurde. Dies wird jedoch von unserem Mitgliedsbe-trieb völlig ausgeschlossen. Zwischenzeit-

lich wurde bekannt, dass bei einem weiteren Mitgliedsbetrieb auf sechs Baustellen die gleiche Problematik aufgetreten ist.

Uns interessiert nun, ob noch andere Fir-men negative Erfahrungen mit einem nachdrü-ckenden 2K-Schaum gemacht haben. (hk)

Wenden Sie sich bitte an unseren Technischen Berater Horst Kastner, Tel.: 07 11-16 44 1-11, [email protected]

Vorankündigung

44. Baden-Württembergische Fenster- und Haustürentage

CE-Kennzeichnung, Bauprodukten-verordnung, Energieeinsparverord-

nung usw. – die Normenflut bei Fens-tern und Haustüren nimmt kein Ende. Schnell hat man da eine Normenforde-rung nicht berücksichtigt oder eine Do-kumentation vergessen. Das kann teuer werden!

Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig über alle Neuerungen zu informieren und mit den Kollegen darüber auszutau-schen. Eine sehr gute Möglichkeit dazu bieten Ihnen die 44. Baden-Württembergischen Fenster- und Haustürentage vom 20. – 22. März 2014 in Wolfegg.

Gerne laden wir Sie schon jetzt dazu ein und bitten Sie, sich den Termin vorzu-merken. Weitere Informationen erhal-ten Sie in den „Perspektiven“, Ausgabe 1-2/2014. (hk)

Tischler/Schreiner-TestjetztauchmitOnlineplattform

Fachverband Tischler NRW bietet Neuauflage für optimale Prüfungsvorbereitungen

Gut gelernt ist halb bestanden: Mit dem Tischler/Schreiner-Test bietet der

Fachverband Tischler NRW bereits seit vielen Jahren ein optimales Instrument zur Prüfungsvorbereitung. Mit der neuen Auf-lage wurde das beliebte Lernmaterial nun nicht nur überarbeitet, sondern vor allem auch um eine Onlineplattform ergänzt.

Ob an der Haltestelle, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Jugendclub oder ein-fach von Zuhause aus − Smartphone, Tab-let-PC und Laptop bringen die Prüfungs-vorbereitungen in Bewegung. Der Tischler/Schreiner-Test mit Onlineplattform eröff-net neue Möglichkeiten des mobilen Ler-nens – und das mit einem direkten Feed-back. Der Nutzer kann so seinen aktuellen Lernfortschritt einfach und schnell nach-vollziehen. Mit rund 1.000 Fragen können

Sie Ihr Wissen einfach und zu jeder Zeit testen und vertiefen.

Mit dem Freischaltcode im Buch kön-nen sich die Nutzer auf der Internetseite www.tischler-schreiner-test.de mit ihren individuellen Zugangsdaten einloggen.

Der Tischler/Schreiner-Test kostet pro Exemplar 28 Euro (zzgl. 7 % MwSt.) und enthält einen individuellen Freischaltcode für die Nutzung der Onlineplattform.

Autor Jens Südmeier

Bestellung unter:www.tischlershop-nrw.de

Prüfungsvorbereitungimmerundüberall: Der Tischler/Schreiner-Test istabsofortauchonlineverfügbar.

Für Schreinerbetriebe gibt es wieder pri-ma Präsentationsmöglichkeiten. Wer

möchte, kann auf der Sonderfläche aktiv sein und meldet sich mit den Unterlagen zur Gemeinschaftspräsentation an. Das Foto zeigt den Stand der Blickfang 2013 – so ähnlich könnte der für 2014 aussehen – die Teilnehmer bestimmen mit.

Vom 14. – 16. März 2014 findet die De-signmesse blickfang im Stuttgarter Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle statt. Auf über 3.000 Quadratmetern präsentie-ren rund 200 junge europäische Designer Ideen, Inspirationen und Innovationen aus der Welt des Möbel-, Mode- und Schmuck-designs.

Die Designmesse blickfang findet in diesem Jahr zum nunmehr 22. Mal in Stuttgart statt und ist inzwischen eine nicht mehr wegzudenkende, interaktive Plattform für Kreative und Designliebha-ber. Mit den Jahren hat sich die blickfang zur größten Designveranstaltung ihrer Art in Deutschland entwickelt. Sie richtet sich an design-interessierte Endverbraucher, die

auf der blickfang nicht nur unzählige neue Inspirationen und innovative Dinge finden – und kaufen - können, sondern auch auf die Designer treffen und so die Möglichkeit haben, ihre Visionen und Ideen aus erster Hand kennenzulernen.

Mit fast 23.000 Besuchern an einem Wochenende bietet Ihnen die blickfang die Möglichkeit, wertvolle Kontakte direkt zu Ihren Endkunden zu knüpfen und ihnen die Idee hinter Ihrem Produkt zu erzählen.

Die Anmeldeunterlagen können Sie abrufen unter: [email protected].

Bewerben Sie sich mit Ihren Produk-ten für die Gemeinschaftspräsentation des Schreinerfachverbandes Baden- Württem-berg bis zum Freitag, 10. Januar 2014. Die Kosten für Standfläche und Eintrag Ka-talog liegen bei 400 Euro zzgl. MwSt.; die Kosten für die Gemeinschaftspräsentation werden gemeinsam entschieden. (rg)

DieseBesuchergruppewaramFreitagda,inden besucherstarken Zeiten am Sonntag ist vondemStandnichtsmehrzusehen–nurnoch Menschen.

SchöneundeinzigartigeDingemitvielPersönlichkeit

blickfang 2014 – nehmen Sie teil!

Der Gemeinschaftsstand eröffnet den Betrieben eine eigene Präsentation.

Bild

er: T

isch

lerS

chre

iner

BW

Perspektiven 11.13//8 /9Blickfang

Referentin:Seit 2001 ist Dr. Bettina Hunecke als selb-ständige Trainerin und Beraterin für Firmen und Institutionen tätig. Schwer-

punkte sind persönliche Entwicklung, Rhe-

torik, Präsentati-on, Zeit-, Selbst-, Stress- und Ge-sund heitsma-nagement. Da

Gesundheit die

Voraussetzung für Motivation, Leistungs-fähigkeit und Wohlbefinden ist, integriert sie dieses Thema auch in der Funktion als Heilpraktikerin in ihre Arbeit.

Außerdem besitzt sie Zusatzqualifizie-rungen als Coach, NLP-Practitioner und DISG Persönlichkeitsberaterin.

Workshop:Stress gehört zu unserem Alltag. Zeit-druck und Leistungsdruck nehmen al-lerdings kontinuierlich zu, obwohl wir vielfach das Gefühl haben, bereits heu-te schon an unserer Leistungsgrenze zu arbeiten. Anhaltender Stress macht uns unzufrieden, gereizt und kann sogar zu

Krankheiten und dem Burnout-Erschöp-fungs-Syndrom führen.

Ziel des Workshops ist es, die persön-lichen Stressoren zu erkennen, zu hinter-fragen und neue Strategien im Umgang mit ihnen zu entwickeln. Folglich können Gelassenheit, Freude, Wohlbefinden und nicht zuletzt körperliche Fitness wieder stärker erfahren werden. (ir)

Blickfang

FürGesellenprüfungsausschüsse

Tagung Berufsbildung und Prüfung 2014

Für die Gesellenprüfungsausschüs-se in Baden-Württemberg ist die

nächste Tagung für 21. bis 22. März 2014 vorgesehen. Der Ausschuss Berufsbil-dung des Landesfachverbandes Schrein-erhandwerk Baden-Württemberg berei-tet sie vor.

Der Name der Tagung weicht etwas von dem Gewohnten ab. Hieß sie früher ‚Tagung Gesellenprüfungsausschüsse‘, so lautet sie nunmehr ‚Tagung Berufsbil-dung und Prüfung‘. Darin kommt zum

Ausdruck, dass sie auch ein Forum ist, sich über Entwicklungen und Fragen der Berufsbildung unseres Gewerkes zu in-formieren und auszutauschen, auch Im-pulse zu geben.

Vorgestellt werden Unterstützungs-materialien für die Arbeit der Prüfungs-ausschüsse bei Gesellenprüfungen, auch für Prüfungen der Fachpraktiker/innen Holztechnik. Hier haben sich die Rege-lungen zur Ausbildung weitgehend ge-ändert. So muss auch ein neuer Modus

für die Durchführung der Prüfungen gefunden werden.

Den Vorsitzenden der Prüfungsaus-schüsse ist eine Vorankündigung bereits zugegangen mit der Ausschreibung des Wettbewerbes ‚Gestaltete Gesellenstücke‘. Die Einladungen mit detailliertem Pro-gramm gehen dann zu Jahresanfang an die Ausschüsse. Wer Impulse für die Ta-gung hat, der wendet sich an Rainer Gall [email protected], der sie an den Aus-schuss Berufsbildung weiterleitet. (rg)

Buchvorstellung

Prüfungsvorbereitung für Nikoläuse

Es sei offen zugegeben: Richtig gelesen habe ich das Buch nicht. Aber mit Span-

nung durchgeblättert, einzelne Zeichnun-gen studiert, Fragen durchgelesen und dann klammheimlich auch in dem Lösungsheft nach den richtigen Antworten geschielt. Es ist ein umfassendes und übersichtlich gestal-tetes Buch für engagierte Auszubildende.

Das Buch ‚Prüfungsvorbereitung Aktu-ell‘ ist geschrieben für Auszubildende, die sich in Baden-Württemberg auf die Zwi-schen- und auch auf die Gesellenprüfung vorbereiten wollen. Wer dieses Buch schrift-lich durcharbeitet, der weiß, wie in der Prü-

fung gefragt werden wird, wie er Antworten schreiben muss und wird den Stoff nochmal richtig gegenwärtig bekommen. Für die Sicherheit, ob die erarbeiteten Antworten auch richtig sind, gibt es das Lösungsheft.

Wer seine Auszubildenden bei der Vor-bereitung auf die Zwischen- oder auch Ge-sellenprüfung unterstützen will, der kann als Nikolaus aktiv werden und dieses im Oktober 2012 erschienene Buch beschaf-fen: Prüfungsvorbereitung aktuell, Holz-technik, ISBN 978-3-8085-4098-5, Europa-Verlag Nr. 40985, 28 Euro (Arbeitsbuch und Lösungsheft) (rg)

Workshop

Stressmanagement

+ Workshop +Termin: Mittwoch,22.01.2014,

von9.00bis17.00UhrOrt: Raum StuttgartGebühr: 178,50€(inkl.19%MwSt.)

Referentin Dr. Dipl.-Päd.Bettina Hunecke

ELStAM–SpätestensimDezemberDatenderelektronischen Lohnsteuerkarte abrufen

Elektronische Lohnsteuerkarte Der erstmalige Abruf der elektronischen Lohnsteuerab-zugsmerkmale (ELStAM) ist 2013 verpflichtend vorzu-nehmen.

Seit dem 1. Januar 2013 können Arbeitgeber die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) abrufen. Zum Ende

des Jahres verlieren die auf den alten Papier-Lohnsteuerkarten aus dem Jahr 2010 enthaltenen Daten ihre Gültigkeit.

HinweisSpätester Zeitpunkt für die Einführung des ELStAM-Verfahrens beim Arbeitgeber ist der letzte Lohnzahlungszeitraum 2013, d. h. spätestens im Dezember muss der Abruf der ELStAM-Daten für die Lohnsteueranmeldung November erfolgen.

Die Oberfinanzdirektion Koblenz warnt, dass die Angaben der alten Papier-Lohnsteuerkarten möglicherweise nicht mehr aktuell sind, so z. B. die Anzahl der Kinderfreibeträge oder die Lohnsteu-erklasse. Je nach verwendetem Lohnsteuerabrechnungsprogramm kann dies dazu führen, dass den Arbeitnehmern ein zu niedriger Lohn ausbezahlt wird.

Nähere InformationenAusführliche Informationen zum neuen Verfahren bietet die „Ar-beitsanleitung für kleine und mittelständische Unternehmen“. Sie finden diesen Leitfaden unter www.schreiner-bw.de im Mitglie-derbereich zum Downloaden. (mb)

DieklassischeLohnsteuerkarteausPapierhatausgedient.SeitJanuar2013könnendieDatenelektronischabgerufenwerden.

Bild

: Uw

e S

tein

bric

h /

pixe

lio.d

e

Perspektiven 11.13//10 /11DurchblickDurchblick

TSHSystemGmbH

Tatort „Treppe“: Nicht jede hält, was Verkäufer versprechen

DieeleganteFaltwerktreppemitgeringenMaterialdicken.

Die Anzahl der Zulassungen für Treppen hat in den letzten Jahren zugenommen. Tischler und Schreiner, die eine zulassungspflichtige Treppe zukaufen, sollten sicher sein, dass die Treppe der Zulassung entspricht und alle relevanten Unterlagen „an Bord“ sind. Erst kürzlich mussten wieder 2 Geschosstreppen ausgebaut werden, die ein Schreiner zugekauft hatte – die Treppe hatte keine Zulassung. Auf den Kosten blieb er sitzen, da der Hersteller leider insolvent ist.

Als wichtige Gebäudeteile unterliegen Treppen besonderen rechtlichen Anforderungen nicht nur in Bezug auf ihre Funk-

tion als Flucht- und Rettungsweg, sondern vor allem hinsichtlich der Verkehrs- und Standsicherheit. Deshalb bedürfen sie unab-hängig von Gebäudeart und Konstruktion eines Nachweises der Standsicherheit. Dieser Nachweis wird bei Holztreppen i. d. R. durch eine Zulassung erbracht.

Bei den so genannten „handwerklichen Holztreppen“ und nur sofern diese in Wohngebäuden mit bis zu zwei Wohnungen einge-baut werden, benötigt man keinen weiteren Nachweis, wenn das Regelwerk „Handwerkliche Holztreppen“ eingehalten wurde.

Bei sonstigen Konstruktionstypen (Bolzen-, Faltwerk-, Mittel-holmtreppe handlaufgetragene Treppe usw.) ist bauaufsichtlich eine Zulassung gefordert. Fehlt diese, handelt es sich bei der Trep-pe um einen „Schwarzbau“. Die Konsequenzen können vielfältig

sein, wenn es zu Schäden kommt. Treppen mit Europäisch Tech-nischen Zulassungen (ETA) tragen das CE-Zeichen. Der Einbau dieser Treppen darf nur durch autorisierte Personen erfolgen!

Auch wenn eine Zulassung da ist, gilt es zu prüfen, ob die Trep-pe der Zulassung entspricht. Um Probleme zu vermeiden, emp-fiehlt es sich daher, ggf. die Zulassung vorab einzusehen.

Hier eine kleine Kontrollliste für einen „Treppencheck“.1. Bereitstellung von Informationsmaterial: Stellt der Her-

steller der Treppe die Zulassung zur Verfügung? Sind alle aufgeführten Anlagen dabei (auf Seite 1 der Zulassung ist unten die Anzahl der Seiten und Anlagen genannt)? Liegt das EG-Konformitätszertifikat vor?

2. Gültigkeit der Zulassung: Ist die Zulassung zum Zeitpunkt der Herstellung der Treppe noch gültig?

3. Erlaubte Holzarten, Werkstoffe: Treppen mit Zulassung dürfen nur in den in der Zulassung genannten Holzarten oder Werkstoffen hergestellt werden. Andere Materialien sind nicht erlaubt. Die Holzarten findet man im Anhang der Zulassung in Tabelle 1 „Mindestmaße“ (viele Herstel-ler dürfen nur Buche, Ahorn, Eiche und Esche liefern!)

4. Stufendicke: In den Zulassungen sind die Mindestdicken genannt (in Tabelle 2 einer Anlage). Dicker geht fast im-mer – dünner nicht!

5. Erlaubte Grundrisse: Treppen mit Zulassung dürfen nur in den Grundrissen hergestellt werden, die in der Anlage zur Zulassung aufgeführt sind. Andere Grundrisse sind nicht erlaubt!

6. Erlaubte Anzahl der Steigungen: Treppen mit Zulassung dürfen nur mit den max. Steigungen hergestellt werden,

die in der Zulassung genannt sind - mehr ist nicht erlaubt. Informationen stehen in Tabelle 2 „Geometrie“ einer An-lage der Zulassung.

7. Erlaubte max. nutzbare Treppenbreite: Treppen mit Zulas-sung dürfen nur mit der max. nutzbaren Treppenbreite her-gestellt werden, die in der Zulassung genannt sind – auch hier ist mehr nicht erlaubt (Details ebenfalls in Tabelle 2).

8. Erlaubte max. Treppenlauflänge: Die max. Treppenlauf-länge ist einzuhalten (Details ebenfalls in Tabelle 2).

9. Montageschulung: Treppen mit Zulassung dürfen nur vom Hersteller montiert werden – Ausnahme möglich, wenn der montierende Betrieb eingewiesen, geschult und autorisiert wurde.

Tischler und Schreier, die Treppen dieser Bauart zukaufen, ist geraten, sich die Zulassungen anzusehen und zu prüfen, ob

BolzentreppemitZulassungderTSH.

AufgesattelteTreppenachdenanerkanntenRegelnderTechnik.

HolztreppenalsgestaltendeBauteileimHaus.

>>

Bild

er: T

SH

Sys

tem

Gm

bH

Perspektiven 11.13//12 /13Durchblick Durchblick

Beispiel für eine tabellarische Auswertung von Zulassungen

Zulassungsinhaber TSH Treppen

www.tsh-system.de

Zulassungsinhalt Zulassungsnr. ETA-06/0212

Holzarten/Werkstoffe Esche X

Buche X

Eiche X

Ahorn X

Merbau X

Kambala

Sapeli X

speziellerHolzwerkstoffmitgroßerAuswahlan5mmstarkerMassivholzauflagewieKI,NB,....

perGutachtenerlaubt

Berufsschullehrer-SeminarII–Grundlagen,RegelwerkeundSchadensbilder im Fensterbau

Uedem

max.AnzahlSteigungen 16(17)

min. Anzahl Steigungen 3

max.nutzbareTreppenbreite 1000mm

min.nutzbareTreppenbreite 500mm

max.Treppenlauflänge 4050mm/4320mm

lichter Geländerstababstand min./maxinmm

40/3201Stabje3Steigungen(= lichter Abstand ca. 600mm

Konstruktionstypen Anzahl 6

Treppengrundrisse AnzahlderGrundrisstypen 14

die Treppe den baurechtlichen Erfordernissen entspricht. Ist dies nicht der Fall und wird die Treppe eingebaut, ist diese mangel-haft, da die Vorgaben nicht eingehalten wurden.

Wer solche Treppen selbst herstellen möchte, kann sich an die Verbändeeinrichtung „TSH“ wenden (www.tsh-system.de). Also – Achtung bei allen Treppenkonstruktionen, die nicht dem „Regel-werk handwerkliche Holztreppen“ entsprechen!

Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten einer Zulassungen (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

Autor: Wolfgang Heer

Info: TSH System GmbHTelefon: 089-54 58 28 29www.tsh-system.de

>> TSHSystemGmbH

Regeln der Technik bei Zulassungstreppen – Treppen nur mit Standsicherheitsnachweisen

Holztreppenbauer sehen sich immer häufiger der Frage ausgesetzt: Wo ist

der Standsicherheitsnachweis? Im Bereich der handwerklichen Holztreppe wurde nun höchstrichterlich vom Bundesge-richtshof (BGH) bestätigt, dass das Regel-werk „Handwerkliche Holztreppen“ die allgemein anerkannte Regel der Technik ist (aaRdT) und bereits dann ein Werk-mangel vorliegt, wenn diese aaRdT nicht eingehalten ist. Dies gilt selbst dann, wenn sich noch kein „äußerlicher“ Mangel, auch nicht ansatzweise oder als Symptom, zeigt.

Die aaRdT besteht beim o. a. Regelwerk auch darin, dass im Falle der Unterdi-mensionierung im Einzelfall ein Standsi-cherheitsnachweis vorzulegen ist. Dieser Nachweis gehört zur geschuldeten Beschaf-fenheit des Werkes.

Der BGH hebt hervor, dass es eben nicht darum geht, ob die Treppe tatsäch-lich standsicher ist, sondern darum, ob bei der Herstellung des Werkes die aaRdT eingehalten wurden, die den Zweck haben, eine Standsicherheit zu erreichen. Denn Sinn einer aaRdT ist es gerade, mit der not-wendigen Gewissheit sicherzustellen, dass bestimmte Eigenschaften erreicht werden (Quelle: www.dhti.de sowie Urteil des BGH vom 07. März 2013, Az. VII ZR 134/12).

Treppen mit Zulassung auch betroffen?Die vorstehenden Aussagen sind sinnge-mäß auf Treppen mit Zulassungen an-wendbar. Bei diesen Treppen ist die Zu-

lassung die Regel der Technik. Zulassungstreppen müssen gemäß der Zulassung hergestellt werden, ohne als mangelbehaftet zu gelten. Andersherum ausgedrückt: nur wenn die Treppe der Zulassung entspricht, ist der Standsicher-heitsnachweis erbracht. Die Be-achtung der Zulassung hat folglich einen hohen Stellenwert.

Was ist in einer Zulassung geregelt?Zulassungen enthalten in ihren Anlagen zahlreiche Hinweise, was erlaubt ist und was nicht.

Wesentlich sind u. a. folgen-de Punkte: Grundrissvarianten, Holzarten, Konstruktionstypen (mit/ohne Wange, mit/ohne Bolzen usw.), Anzahl der Steigungen und die Lauflänge.

Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres findet….gilt auch bei der Wahl der Zulassung. Vermeintliche Schnäppchen werden sich als sehr teuer he-rausstellen, wenn – meist leicht nachweis-bar – eine Zulassung nicht das erlaubt, was geliefert wurde.

Die TSH System GmbH hat sehr um-fangreiche Zulassungen, die ausschließ-lich von Innungsbetrieben genutzt werden können. Rechtssichere Nachweise und exklusive Beratung - auch bei sonstigen Treppenfragen – sind die großen Vorteile

der TSH-Systeme. Für die Bewertung von Zulassungen kann eine Arbeitshilfe bei der TSH System GmbH angefordert werden.

Autor: Wolfgang Heer

Info: TSH System GmbHTelefon: 089-54 58 28 29www.tsh-system.de

Grundrisse aus zwei Zulassungen anderer Unternehmen zum Vergleich:DeutlichgeringereAnzahlvonVarianten(auchkeinePodeste).DieRegelderTechnikistnureingehalten,wennsichderHerstellerandieseGrundrissehält!VermeintlichgünstigeLizen-zangebote können sich als teuer herausstellen, wenn die Regel der Technik nicht eingehalten wird.

Einfachundleichtzuprüfen,waseineZu-lassungkann:z.B.dieGrundrisse.DieTSHSystemGmbHhateineVielzahlanGrund-rissen. Andere Zulassungen bieten deutlich weniger. Weitere Kriterien: die erlaubten Holzarten,dieKonstruktionenusw.

Bild

er: T

SH

Sys

tem

Gm

bH

Perspektiven 11.13//14 /15Durchblick Durchblick

SchreinerpartnerIKKclassic

Seit Jahresbeginn zusätzliche Leistungen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gewinnt für handwerkliche

Unternehmen immer größere Bedeutung, insbesondere vor dem Hintergrund der de-mographischen Entwicklung. Betriebe, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter einsetzen, sind at-traktiv für qualifi-zierte Nachwuchs-kräfte und schaffen zugleich die Voraus-setzung, ältere und erfahrene Kollegen länger gesund im Unternehmen zu halten.

Praxisnahe KonzepteMit ihren praxisnahen Konzepten und ei-nem finanziellen Anreiz unterstützt die IKK classic das Handwerk dabei, die Mit-arbeiter gesund und den Betrieb leistungs-fähig zu erhalten: Nehmen Mitglieder der IKK classic am Betrieblichen Gesundheits-management der IKK classic teil, erhalten sie seit Beginn des Jahres pro Handlungs-feld eine Bonus-Prämie von 50 Euro. Auch

der Arbeitgeber erhält von der IKK classic für diese Mitarbeiter einen Bonus in glei-cher Höhe – insgesamt maximal 2.500 Euro pro Jahr.

Voraussetzung für die Bonuszahlung ist eine schriftliche Vereinbarung zwischen

dem Betriebsinhaber und der IKK classic über die konkre-te Vorgehensweise beim BGM im Un-ternehmen. Dabei bespricht der Unter-

nehmer anhand der Analyse der gesund-heitlichen Situation im Betrieb mit dem Gesundheitsmanager der IKK classic, in welchem Bereich für seinen Betrieb der größte Handlungsbedarf besteht.

An das Auswertungsgespräch schließt sich ein Maßnahmenplan an. Die Fach-leute der IKK classic führen daraufhin mit den Beschäftigten gezielte Trainings in den Handlungsfeldern arbeitsbedingte kör-perliche Belastungen, gesundheitsgerechte Verpflegung am Arbeitsplatz und psycho-

soziale Belastungen durch. Die Verbesse-rung der Arbeitsverhältnisse selbst wird unter Einbeziehung der Beschäftigten von der Betriebsführung geplant und umge-setzt. Die IKK classic unterstützt hier mit kompetenter Beratung.

Seminare zu Gesunder MitarbeiterführungDarüber hinaus umfasst das Betriebliche Gesundheitsmanagement der IKK classic auch Seminare zur Suchtprävention oder zur Gesunden Mitarbeiterführung.

Mehr Details über das Betriebliche Ge-sundheitsmanagement geben die Gesund-heitsmanager der IKK classic vor Ort. Wei-tere Informationen gibt es auch unter der kostenlosen Firmenkundenhotline 0800 0455 400 oder im Internet unter www.ikk-classic.de. Die Seminare finden Sie im Inter-net: www.ikk-classic.de/seminare.

Info: IKK classic HauptverwaltungTelefon: 0 71 41-94 04 0www.ikk-classic.de

SchreinerpartnerAdler-WerkLackfabrik

ADLER Aquastep RH hat Treppen und Geländer bestens im Griff

Der Treppenlack ADLER Aqua-Step RH birgt ein Geheimnis, das fleißige Treppensteiger nicht nur vor Stürzen schützt, son-

dern mit dem sie auch das Geländer bestens im Griff haben.

„Gewachselte“ Treppen?Bei „gewachselten“ Skiern ist es ja so, dass sie besonders rasant die Piste runterrutschen. Ganz anders sieht es bei Treppen aus. Da mussten die Entwickler im Labor der ADLER-Werk Lackfab-rik schon umdenken, um darauf zu kommen, dass nicht nur eine raue Struktur, sondern auch spezielle Wachse einen Treppenlack rutschsicherer machen. Doch es hat sich gelohnt und das Ergebnis dieser Idee ist der wasserverdünnbare Versiegelungslack ADLER Aqua-Step RH, der für gewerbliche und industrielle Verarbeiter entscheidende Vorteile birgt: Er wirkt dank einer Rezeptur mit Wachsen nicht nur auf den Treppen rutschhemmend, sondern eig-net sich auch zum Lackieren der Handläufe und Geländer! Weil er nicht so rau ist wie Lacke, die Rutschfestigkeit über die Struktur erreichen, fühlt er sich auch in der Hand bestens an. Und damit sich das Ganze gut verarbeiten lässt, bietet Aqua-Step RH für das Lackieren der Geländer im Senkrechten ein optimales Abrinnver-halten.Also: Treppen „wachseln“ und gewinnen!

ADLER – In unseren Adern fließt FarbeMit 490 MitarbeiterInnen ist ADLER Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben und Holzschutzmitteln. 1934 von Johann Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation geführt. Rund 16.000 Tonnen Lack verlassen jährlich das Schwazer Werk und gehen an Kunden in über 25 Ländern weltweit. Eigene Vertriebsgesellschaften hat ADLER in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz, Tschechien und der Slowakei.

Info: Adler-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KGTelefon: +43 52 42-69 22, www.adler-lacke.com

Perfektes Ergebnis fürHand-lauf und Treppenmit ADLER Aqua-StepRH.

Bild

: Adl

er

Kantenanleimmaschine Hebrock EURO 2000

Kantenanleimmaschine mit Schmelzkleberangabe an das Werkstück für Kantenmaterial bis 3 mm: wartungsfreies, beschichtetesLeimbecken,HF-Kappsägestation(ca.16000U/min)fürvorderenundhinterenKantenüberstand.HF-Frässtation(ca.16000U/min),mitWechselplattenfrä-ser(Kombiausführung),FräsenfeinsteinstellungvonderBedienerseite(SystemHebrock),ergonomischangeordnetesBedienpult,ausziehbareWerkstückauflage,Vorschubca.10m/min.

Maschinen-Nr.4463,Baujahr:2001,Kaufdatum:25.01.2001,Neupreis:13.900,00EUROzzgl.MwSt.

Technische Daten:Max.Kantendicke: 3mm/8mmMax.Werkstückhöhe: ca.40mm/50mmMin.Werkstücklänge: ca.250mm/300mmMin.Werkstückbreite: ca.70mmVorschubgeschwindigkeit: ca.10m/min.Betriebsbereit: ca.6min.Leistungsaufnahme: Ø6,5kW

Elektr. Anschluss: 230/400V,50/60HzArbeitstischhöhe: 900mmAbmessungen(LxBxH):3300x1400x1300mmGewicht:ca.550kg

Gebrauchter Zustand, jährliche Wartung, letzte Wartung 2012,geschätzteBetriebsstunden:ca.3.500bis4.500Std.Maschine läuft einwandfrei.

Bei nächster Wartung sollte das Leimbecken gesäubert und 2 Birnen in der Kontrollanzeige der Schalter getauscht werden.LeichterLuftverlustanHydraulikzylinderderLeim-dosierung.

Preis4.900,00€zzgl.19%MwSt.

BeiInteressemeldenSiesichbittebei:SchreinereiPflücke,Besingstraße12,76698Ubstadt-WeiherTelefon07253/4763,Fax07253/3749,E-Mail:[email protected]

Perspektiven 11.13//16 /17Verband & Branche /17

Schreinerausstellung für Schreiner in und aus Baden-Württemberg

Anschauen lohnt sichIn der landesweiten Ausstellung im Herbst 2013 werden gezeigt:

‚Gestaltete Gesellenstücke 2013 – die Landesebene‘Themenwettbewerb ‚Möbel zum Träumen‘Zeit:Räume – 25 Jahre Gestaltungswettbewerbe

Ausstellung • Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg, Willi-Bleicher-

Straße 19, 70174 Stuttgart – Stadtmitte• Mi., 13. November – Di., 10. Dezember 2013• Täglich geöffnet von 10.00 bis 20.00 Uhr• Besuch kostenfrei

Die landesweite Präsentation von ausgewählten Schreinerarbeiten zeigt: Gestaltete Gesellenstücke 2013Sonderwettbewerb für Formgebung

Schmucke Schatullen fürs Musi-zieren, Tische für Arbeit und Ge-nuss, Sideboards und Bars sind zu sehen. In der Präsentation der Landesebene stehen 43 aus ganz Baden-Württemberg ausgewählte Möbel. Sie sind jeweils Preisträger der einreichenden 26 Schreinerin-nungen.

Beiträge kommen aus den Innungen: Böblingen, Bodenseekreis, Bruchsal, Calw, Esslingen-Nürtingen, Göppingen, Hohenlohe, Karlsruhe, Konstanz, Ludwigsburg, Ne-ckar-Odenwald, Ortenau, Ostalb, Ravensburg, Rems-Murr, Reut-lingen, Rottweil, Sigmaringen, Sinsheim, Stuttgart, Tübingen, Tuttlingen, Waldshut, Wolfach und Zollern-Alb.

Nominiert wurden von der Landesjury drei Auszeichnungen und vier Anerkennungen auf Landesebene. Zwei der Auszeich-

nungen können am Gestaltungswettbewerb auf Bundesebene 2014 teilnehmen.

Die ausgewählten Gesellenstücke aus dem ganzen Land doku-mentieren, dass sich viele Schreinerinnen und Schreiner bereits in der Ausbildung mit dem Entwerfen eines Möbels auseinanderset-zen und sich somit auf spätere Kundengespräche vorbereiten. Sie sehen ihr Ziel darin, Gebrauchstüchtigkeit, formale Stimmigkeit, Konstruktion, Anmutung und viele weitere Aspekte, die für Ge-staltung wichtig sind, zusammenzuführen.

Der Gestaltungswettbewerb wird alljährlich vom Landesfach-verband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg durchgeführt.

In der Landesjury arbeiteten mit: • Martin Schwer, Ausschuss Formgebung LVSchreiner, • Heinz Fink, Redaktion BM,• Werner Schleehauf, Ausschuss Berufsbildung LVSchreiner• Wolfram Staiger, Gesellenprüfungsausschuss• Rainer Gall, Formgebungsberater LVSchreiner

‚Möbel zum Träumen‘ - ThemenwettbewerbDer Gestaltungswettbewerb im Schreiner-handwerk von Baden-Württemberg erfragt alljährlich neuzeitliche Werk-Entwürfe zu einem Thema, die dann in einer Ausstellung im Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg in Stuttgart öffentlich vorgestellt werden.

In diesem Jahr: ‚Möbel zum Träumen‘. Das können Möbel mit Visionen sein, mit außergewöhnlichen Merkmalen oder auch mit Formzitaten, die Erinnerungen wecken. Ein bisschen Romantik darf auf jeden Fall dabei sein und Assoziationen wecken. Oder eine verführerische Konstruktion. Oder aber auch völlig unerwartete Material- und Farbkompositionen.

Bevorzugt für den Gestaltungswettbewerb sind Ideen und Lö-sungen, die gestalterische und zugleich konstruktive Kompetenz zeigen.

Die Fachjury traf am 01. Oktober 2013 die Auswahl der sieben Arbeiten für die Ausstellung. Ihr lagen in Mappen Beschreibun-gen und Fotos vor. Am 22. Oktober 2013 wurden dann die Würfel vergeben – an den Originalobjekten. Fünf Arbeiten erhalten den Silbernen Würfel, zwei Möbel den Goldenen Würfel für besonders herausragende Arbeiten.

Ausgeschrieben war der Wettbewerb über das Rundschreiben des Verbandes und durch Informationen an die Meisterschulen und Meisterprüfungsausschüsse. Mitmachen konnten Schreine-rinnen und Schreiner aus Baden-Württemberg, auch Kooperatio-nen mit Gestaltern waren möglich.

Jury ‚Möbel zum Träumen‘:

• Michael Tinius, Busse Design + Engineering GmbH, El-chingen

• Christiane Nicolaus, Design Center Stuttgart, Regierungs-präsidium Stuttgart

• Tanja von Forster, Inform Designmagazin, Freiburg• Bernd Scherrer, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft

Baden-Württemberg• Markus Hübner, Goldener Würfel 2012• Hannes Schmidt, Ausschuss Formgebung im Landesfach-

verband • Rainer Gall, Formgebungsberater im Landesfachverband

Zeit:Räume – 25 Jahre Gestaltungswettbewerbe für Meisterstücke: Was mit ‚Gute Form im Schreinerhandwerk‘ anfing, dann ‚Meisterform Holz‘ hieß, wird heute als Themenwettbe-werb ‚Spiel.Räume‘ durchge-führt. Die Modalitäten haben sich gewandelt, das Ziel ist noch immer: sich mit Gestaltung im Schreinerhandwerk auseinan-derzusetzen. Seit einem Vier-teljahrhundert bieten alljährlich ausgewählte Meisterstücke in Baden-Württemberg markante Impulse für Gestaltung in den Fol-gejahren. Das 25-Jahre-Jubiläum wird in der Ausstellung gefeiert. Gestaltungswettbewerbe und Ausstellungen gehören ganz wesent-lich zusammen. Das Auswahlverfahren bringt die Verdichtung – und weckt Aufmerksamkeit auf anregende Gestaltungslösun-gen. Um diese sehen zu können, bietet das Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg zentrale und langzeitige Möglichkeiten. Die lange Laufzeit ist nur möglich geworden durch das Engagement der beteiligten Schreiner, der Schulen und Prüfungsausschüsse und noch weiterer Engagierter. In einer Jubiläums-Broschüre sind die wesentlichen Schritte dargestellt. (rg)

DieJuryfürGestalteteGesellenstückenahmsichfürjedederArbeitenausreichendZeitundbewertetedanningemeinsamemAus-tausch die gewonnenen Erkenntnisse.

Themenwettbewerb‚MöbelzumTräumen’:BeimzweitenTerminkonntedannauchprobegesessenwerden.ImBildtestetgeradeChris-tianeNicolausdenStuhlvonSaschaBauerimGesprächmitBerndScherrerundRainerGall.

Verband & Branche

ÖffentlicheFührungen:jedenFreitagum17.00Uhr

Führungen für Berufs- und Meisterschulen und Schreine-rinnungen: nach Voranmeldung

Kolloquium‚WohingehtGestaltung?“Dienstag,10.12.2013, 15.00–17.30Uhr, HausderWirtschaft

‚Zeit:Räume‘: Die 25 Jahre Gestaltungswettbewerbe werdenvonProfessorKarl-GeorgBitterbergundAntonGindelebeleuchtet.GestaltungsimpulsefürHeutewerdenChristianeNicolausvomDesignCenterStuttgart,EberhardKapplervonspec-DesignundDieterHofmannvonMesseBlickfangschildern.HannesSchmidt,AusschussFormge-bung, zieht Bilanz.

Informationenabrufbereitunter:[email protected]

Bild

er: T

isch

lerS

chre

iner

BW

Bild

er: T

isch

lerS

chre

iner

BW

Perspektiven 11.13//18 /19Verband & Branche Verband & Branche

DerLandesfachverbandstelltsichvor

Wer ist wer?Mein Name ist Hannes Schmidt. Was

den„Holzweg“ betrifft, habe ich 1983 die Meisterprüfung im Schreinerhand-werk abgelegt. Seit 1984, im Zuge meiner Betriebsgründung, bin ich Mitglied in der Schreiner-Innung Freiburg. Nach einigen Jahren wurde ich in deren Vorstand aktiv und bin auch weiterhin auf Innungsebene bei der jährlichen Berufung und Betreuung der Jury, die die besten Gesellenstücke für unseren landesweiten Wettbewerb „Gestal-tende Gesellenstücke“ auswählt, engagiert.

Formgebung und Gestaltung ist meine Leidenschaft. Dieser folgend wurde ich im Landesfachverband 1993 Mitglied im Aus-schuss Formgebung und wurde seit 1996 wiederholt zu dessen Vorsitzenden gewählt.

1999 wechselte ich aus gepachteten Räu-men in den eigenen Neubau im Gewerbege-biet von Ehrenkirchen. Mit meinem Team liegt der handwerkliche Schwerpunkt auf feinem Möbelbau. Dieser wird auch und insbesondere über die Grenze hinweg in der Schweiz geschätzt.

Um mich beruflich weiter fortzubilden, interessierte ich mich für das Sachver-ständigenwesen und wurde im Jahre 2000 von der Handwerkskammer Freiburg als öffentlich bestellter Sachverständiger im Schreinerhandwerk vereidigt. Die Arbeit ist anspruchsvoll und spannend und eröff-net immer neue Sichtweisen.

Persönlich bin ich seit 1977 verheiratet. Wir haben zwei großartige Jungs, die erfolg-reich ihren eigenen beruflichen Weg gefun-den haben. In der Freizeit genießen wir das Wandern im herrlichen Schwarzwald, in den benachbarten Vogesen sowie bei Aus-flügen in die Schweiz. Kunstgenuss gehört ebenfalls zu unseren Leidenschaften. Mit dem Besuch von Design-Ausstellungen im Vitra-Museum in Weil am Rhein, hervor-ragenden Ausstellungen in der Fondation Beyeler in Riehen oder im Burda-Museum in Baden-Baden, findet dies seine Befrie-digung. Zum Abschluss gibt es auch einen Tipp für alle, die diese Zeilen gelesen haben. Unter www.feineauslese.de findet sich unter

anderem so manche Empfehlung, wo man bei uns im Markgräflerland bei feinem Es-sen und einem guten Glas Wein das Leben genießen kann.

HannesSchmidt

Bild

: Tis

chle

r S

chre

iner

BW

Die echte Schreinerkleidung

TSD–Berufskleidung – Exklusiv, gewerkspezifisch und serviceorientiertDie TSD-Berufskleidung zeichnet sich vor allem durch drei Eigenschaften vor allen anderen marktüblichen Angeboten aus: Sie ist exklusiv für Innungsbetriebe, sie ist gewerkspezifisch für das Schreinerhandwerk und sie ist serviceorien-tiert. Hinzu kommt ihre hervorragende Stoff- und Verarbeitungsqualität. Dieses Leistungsangebot Ihrer Innungsorga-nisation konnte nur durch die Zusammenarbeit mit mittelständischen Familienunternehmen erreicht werden.

Die ausschließlich den Innungsbe-trieben zur Verfügung stehende

TSD-Berufskleidung ist ein wesentlicher Bestandteil des vor zwei Jahren einge-führten bundesweit einheitlichen Er-scheinungsbildes im deutschen Tisch-ler- und Schreinerhandwerk. Mit der exklusiven Berufskleidung demonstrieren Sie in der Öffentlichkeit und gegenüber Ihren Kunden, dass Sie Teil der bundes-weiten Innungsorganisation sind und auch die damit verbundenen Werte leben. Ihre Kunden werden es sehr wohl positiv regis-trieren, wenn Mitarbeiter des Unterneh-mens erstens eine einheitliche Kleidung tragen und nicht ein zusammengewürfel-tes Kunterbunt präsentieren und zweitens eine exklusive Kleidung tragen und nicht mit einer Konzernware daher kommen wie sozusagen Krethi und Plethi um die Ecke. Deshalb nutzen Sie die Chance und heben

Sie sich mit der Innungskleidung von ande-ren Wettbewerbern ab!

Mittelstandslösung Ganz bewusst wurde von der Innungsor-ganisation die Zusammenarbeit mit mit-telständischen Familienunternehmen ge-wählt. Nur auf diese Weise lässt sich eine hervorragende Stoff- und Verarbeitungs-qualität erreichen, die erforderliche Flexi-bilität für eine Weiterentwicklung und vor allem auch eine hohe Serviceorientierung garantieren. Davon abgesehen entspricht die Mittelstandslösung der Organisations-form im Handwerk. Hersteller der Klei-dung ist der traditionsreiche Spezialist für Premium-Berufskleidung, die Firma Hiza in Geldern. Autorisierte Fachhändler ga-rantieren eine bundesweit persönliche und kompetente Beratung. Vertriebspartner für die Kaufkleidung in Baden-Württemberg ist Alexander Claus Volz, der Sie gerne in Ihrem Betrieb vor Ort kostenlos und un-verbindlich berät. Mit der Firma Larosé GmbH & Co. KG in Köln haben wir einen leistungsfähigen Leasingpartner gefunden, der Sie ebenfalls gerne in Ihrem Betrieb persönlich berät und betreut. Nutzen Sie deshalb dieses hervorragende persönliche Serviceangebot, das Ihnen marktübliche Konzernanbieter, geschweige denn Kata-logversender, in keiner Weise bieten.

Umfangreiche KollektionDie exklusive Berufskleidung zeichnet sich auch durch ihre breite Angebotspalette aus, die von Wetterschutzjacken über Westen, Blouson und Bund- und Latzhosen mit und ohne Cordura-Verstärkungen; von Caps bis hin zu Sweatshirt, Polohemden und T-Shirts reicht. Selbstverständlich umfasst die Kollektion auch Damen-Bund- und Latzhosen, Fleece- und Softshelljacken. Ein Highlight für die Kleinen ist eine spezielle

Kinderlatzhose mit originalgetreuen Aus-stattungselementen wie bei den Großen. Abgerundet wird die Kollektion durch eine vielfältige Auswahl an Sicherheitsschuhen, Hand-, Gehör-, Augen- und Mundschutz.

Noch in diesem Jahr wird die Kollektion um eine Stretch-Jeans für besonders mode-bewusste und trendige Schreiner erweitert.

Berufskleidung kaufen oder leasen?Das gesamte Angebot finden Sie in un-serem SchreinerShop auf der Homepage www.schreiner-bw.de, Rubrik „Für Be-triebe“. Der Berufskleidungs-Shop ist pro-fessionell aufgebaut und ermöglicht Ihnen eine bequeme und sofortige Bestellung oder wenden Sie sich direkt an Claus Volz, Tel. 07 11-89 25 01 70, Fax 07 11-89 25 01 71 oder E-Mail [email protected]. (kh)

Bild

er: T

isch

lerS

chre

iner

BW

Perspektiven 11.13//20 /21Verband & Branche Verband & Branche

Internet-AuftrittefürInnungen

Bereits 15 Innungen beteiligen sich am Schreiner-BW-NetzwerkEin wichtiger und zunehmend unverzichtbarer Bestandteil im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Kundenanspra-che ist der Internetauftritt. Dies gilt auch für unsere Innungsorganisation, also Innungen und Landesfachverband. Der Landesfachverband hat deshalb gemeinsam mit seinem langjährigen Kooperationspartner FS|MEDIEN die Idee eines gemeinsamen Internet-Netzwerkes entwickelt und bietet den Mitgliedsinnungen eine eigene Homepage in drei verschiedenen Varianten zu einem äußerst günstigen Preis-/ Leistungsverhältnis an. Bereits 15 Innungen nutzen diese hervorragende Gelegenheit.

Für alle Innungen ergeben sich durch die Teilnahme am Schrei-ner-BW-Internet-Netzwerk viele wesentliche Vorteile:

• Die Seiten erscheinen einheitlich im neuen Erscheinungs-bild des Tischler-/ Schreinerhandwerks, was der flächen-deckenden Verbreitung unserer neuen Branchen-Marke zu Gute kommt.

• Zur Ansprache der Zielgruppen in der Region – das sind mögliche Auftraggeber, Lehrstellensuchende, Schüler und – nicht zu vergessen - auch neue Mitarbeiter – stehen vorge-fertigte Inhalte zur Verfügung. Diese sind professionell auf-bereitet und mit hochwertigem Bildmaterial aufgewertet.

• Neue Themen, die wir vom Landesfachverband erstellen, können automatisch in den Auftritt der Innung übernom-men werden.

• Alle Informationen zur Innung, wie die Kontaktdaten der Geschäftsstelle, der Funktionsträger und – ganz wichtig – auch der Innungsbetriebe sind immer aktuell.

• Darüber hinaus kann jede Innung natürlich auch eigene Informationen einstellen.

• Sämtliche Leistungen sind durch das Gruppenangebot ex-trem kostengünstig – und werden individuell vom Landes-fachverband gefördert.

So ist die einmalige Einrichtung einer Innungsseite ab 600,- € möglich.

Die laufenden, monatlichen Kosten für den Server, Up-dates, den Domainnamen, Emailadressen und die Hot-line beginnen ab 15 €.

Auf Wunsch übernimmt die Fa. FS|MEDIEN auch die komplette Pflege Ihrer Seiten – zum Pauschalpreis von 30,- €/Monat.

Der Weg zu einer neuen Innungs-Internetseite ist einfach und problemlos. Um die vollständige Abwicklung kümmert sich unser Kooperationspartner FS|MEDIEN aus Rutesheim in direkter Ab-stimmung mit einem Ansprechpartner Ihrer Innung.

Ihre Innung hat bereits einen eigenen Internet-Auftritt? Für diesen Fall bieten wir einen „Umzugsservice“ an, bei dem die be-stehenden Inhalte übernommen und – wenn gewünscht – mit den Inhalten des Landesfachverbandes ergänzt werden können.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige aktuelle Beispiele und Anregungen aus den Internetseiten der teilnehmenden Innungen.

Aktuell beteiligen sich bereits 15 Innungen am Schreiner-Innungs-Netzwerk Baden-Württemberg:

1. Schreiner-Innung Böblingen2. Schreiner-Innung Region Mannheim3. Schreiner-Innung Rottweil4. Schreiner-Innung Ravensburg5. Schreiner-Innung Hohenlohe6. Schreiner-Innung Tuttlingen7. Schreiner-Innung Ulm8. Schreiner-Innung Esslingen-Nürtingen9. Schreiner-Innung Göppingen10. Schreiner-Innung Karlsruhe11. Schreiner-Innung Ludwigsburg12. Schreiner-Innung Weinheim13. Schreiner-Innung Ortenau14. Schreiner-Innung Ostalb15. Schreiner-Innung Waldshut

Es gibt 3 Angebote

• Angebot1 für Innungen, die eine Lösung zum Einstieg suchen und sich dennoch professionell im Internet prä-sentieren wollen. Kosten: Einmalig 600,- €, 15,- €/Monat

• Angebot2 für Innungen, die ihre Internetseiten zukünftig zur internen und externen Kommunikation nutzen wollen. Kosten: Einmalig 1.000,- €, 25,- €/Monat

• Angebot3 für Innungen, die auch noch einen geschlosse-nen Bereich für ihre Mitgliedsbetriebe einrichten wollen. Kosten: Einmalig 1.200,- €, 25,- €/Monat

Alle Preise zzgl. MwSt.

Mehr Informationen erhalten Sie direkt bei unserem Kooperationspartner FS|MEDIEN aus Rutesheim.Ansprechpartner: Frank SchöllkopfTelefon: 0 71 52-3 19 88 0E-Mail: [email protected]

Autoren: Dr. Klaus Heß und Frank Schöllkopf

Herr Bucher, die Innung Ravens-burg hat ihre neue Homepage über das Innungs-Angebot des Landes-fachverbandes realisiert. Ich bin froh darüber, dass wir mit Unter-stützung vom Landesfachverband und dem Schreiner-Partner FS|MEDIEN die Möglichkeit hatten, unseren neuen Internet-Auftritt professionell auf die Beine zu stellen. Für die Vorankündi-gungen und nachträglichen Aufberei-tungen von Veranstaltungen bekommen wir schon jetzt regelmäßig eine positive Resonanz. Durch unseren neuen News-letter wollen wir gezielt auf die Aktionen unserer Innung aufmerksam machen und weitere Zugriffe auf die Homepage erreichen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Engagement im Internet?Wir wollen eine größere öffentliche Prä-senz, schnell und immer aktuell. Unsere Innung soll durch Bilder und Texte von Veranstaltungen lebendiger und greif-

barer gemacht werden. Außerdem wol-len wir mit diesem modernen Medium vor allem auch Jugendliche erreichen. Die Aktionen mit „Born2BSchreiner“ fallen auf jeden Fall positiv auf.

Langfristig ist auch daran gedacht, einen internen Bereich aufzubauen, um unter Kollegen Angebote und Dienst-leistungen auszutauschen. Und um es nicht zu vergessen: Unsere Mitglieder können nun auch Stellenanzeigen auf unserer Homepage veröffentlichen.

Wie wird es Ihnen gelingen, die Seiten aktuell zu halten?Es liegt jetzt natürlich auch an uns, das Ganze mit Inhalten und Leben zu füllen. Allerdings ist „der Schreiner“ im Bereich Marketing/Öffentlichkeitsarbeit noch im Handarbeitsmodus. Aus meiner Sicht ist hier die Unterstützung durch den Landesfachverband sehr wertvoll, indem er für uns Innungen neue Inhalte zusammenträgt und diese professionell und mit Herzblut umsetzt.

Welche Bedeutung hat für Sie das gemeinsame Schreiner-BW-Innungsnetzwerk?Die enorme Bedeutung eines gemeinsamen Auftrittes müssen wir unseren Kollegen noch bewusster machen. Mancher Ober-meister tut sich noch etwas schwer, die Internetpräsenz der eigenen Innung in die Wege zu leiten und aktiv zu betreiben. Gut, dass es das Angebot vom Landesfachver-band mit einer direkten Unterstützung bei der Umsetzung gibt.

Interview mit Michael Bucher

Michael Bucher, Obermeister

Schreiner-Innung

Ravensburg

Wir wollen eine größe-re öffentliche Präsenz,

schnell und immer aktuell.

DieInnungWaldshutsetztdieICHbinICH-AktionsbilderIhrer

Mitglieder auf der Startseite ein.

Bildervom«Schrei-ner-Jahrgang2014»zieren die Startseite derInnungOstalb.

Die Mitglieder der InnungRavensburg-mit allen Kontaktda-tenimmerpräsent.

BeispielRavensburg:Sopräsentieren

sich alle Mitglieds-betriebe mit ihren Kontaktdaten und InformationenzumLeistungsspektrum.

DieInnungHohenlohesetztdieAusbildungs-InhaltevomLandesfachverbandfürdieLehrlingswerbung ein.

Die Gesellenstücke werden beiderInnungEsslingen-NürtingenderÖffentlichkeitpräsentiert.

Perspektiven 11.13//22 /23Verband & BrancheVerband & Branche

Verbandshomepage

FormgebungGanz aktuell und neu gestaltet ist unsere Verbandshomepage

unter www.schreiner-bw.de. Die Mitgliederseiten enthalten eine Fülle nützlicher und aktueller Informationen für alle Fragen rund um das Schreinerhandwerk. Unter dieser Rubrik möchten wir Ihnen in den nächsten Ausgaben jeweils einen einzelnen Bau-stein vorstellen.

Heute möchten wir Sie auf unsere Rubrik Formgebung hin-weisen. Hier finden Sie Informationen über verschiedene Bereiche wie Hauseingang und Wegführung oder etwa die vom Formge-bungsberater Herrn Gall in den letzten Monaten veröffentlichten Entwurfsimpulse. Auf der Homepage finden Sie auch als PDF die Möbel der Ausstellungen von Gesellenstücke und Themenwett-bewerbe, im Bereich „Für Kunden“ in der Rubrik „Spiel.Räume“, Ausstellungsbroschüre. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Informations- und Leistungsangebot Ihres Landesfachverbandes

zukünftig rege nutzen und für Ihren Betrieb profitieren. Melden Sie sich einfach an unter www.schreiner-bw.de, „Für Betriebe“, Rubrik Mitgliederbereich, Formgebung. (he)

Zum Kreis der Schreinerpartner BW gehören fast 90 Zulieferer, die besonders eng mit dem baden-württembergischen Schreinerhandwerk zusammenarbeiten.

Schreinerpartner BW

Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. KG, HolzbearbeitungsmaschinenLangenberger Str. 6, 87724 OttobeurenTel.: 0 83 32-9 11-0, Fax: 0 83 32-9 11-1 [email protected], www.martin.info

Maschinen-Grupp GmbH, Handel mit HolzbearbeitungsmaschinenDaimlerstraße 21, 89564 NattheimTel.: 0 73 21-97 88-0, Fax: 0 73 21-97 [email protected], www.grupp.de

Moralt Tischlerplatten GmbH & Co. KG, Her-steller von Holzwerkstoffen und TürrohlingenLenggrieser Straße 52, 83646 Bad TölzTel.: 0 80 41-5 08-0, Fax: 0 80 41-5 08-2 [email protected] www.moralt-tischlerplatten.de

Moser GmbH, Corian®-Technik und Mineral-werkstoffverarbeitungIm Mühlegrün 13, 77716 HaslachTel.: 0 78 32-91 81-0, Fax: 0 78 32-91 [email protected], www.moser.to

mütek Systemtechnik – Hartmut Müller GmbH, Energiegewinnung aus Ihren Holzabfäl-len: absaugen – filtern – zerkleinern – brikettie-ren – heizenFabrikstraße 20, 70794 FilderstadtTel.: 07 11-79 22 11, Fax: 07 11-79 79 63 [email protected], www.muetek.eu

Hans Glock GmbH & Co. KGneuform – Türenwerk, TürenherstellerGottlieb-Daimler-Straße 10, 71729 ErdmannhausenTel.: 0 71 44-3 04-0, Fax: 0 71 44-3 04-1 [email protected], www.neuform-tuer.de

Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH Aquafinstraße 15, 32760 DetmoldTel.: 0 52 31-95 55 0, Fax: 0 52 31-95 55 55E-Mail: [email protected]

Datensysteme GmbH, Branchensoftware fürholzverarbeitende UnternehmenAm Erlengraben 5, 76275 EttlingenTel.: 0 72 43-5 09-0, Fax: 0 72 43-5 09-2 [email protected], www.osd.de

AnzeigenvorlagenzumDownloaden

Weihnachten und JahreswechselEine Auswahl von Anzeigenvorlagen

im Hoch- bzw. Querformat, farbig oder schwarz-weiß finden Sie unter www.schreiner-bw.de auf den Mitgliederseiten in der Rubrik „Weihnachtsanzeigen“.

Mitgliedsbetriebe haben die Möglich-keit, diese als pdf-Datei herunterzuladen. Bei allen Anzeigen ist genügend Platz für

den Eindruck Ihres individuellen Firmen-logos. (ir)

Sollten Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich an Ilona Rumery unter Tel. 07 11-16441-25 oder [email protected]

Perspektiven 11.13//24 /25Beruf & ChanceVerband & Branche

Aktion„ICHbinICH“

Neue Werbemittel für teilnehmende BetriebeDie Aktion „ICH bin ICH“ ist eine Gemeinschaftsaktion des

Landesfachverbandes und dessen Mitgliedsinnungen. Sie bietet Ihnen professionelle Unterstützung für Ihren individuellen betrieb-lichen Firmenauftritt und positioniert gleichzeitig die neue Marke.

Jeder Mitgliedsbetrieb kann ein ausgearbeitetes Werbemotiv in Datenform kostenlos erhalten. Es sind bereits zahlreiche Motive fertiggestellt und können auf der Startseite von www.schreiner-bw.de bewundert werden. Organisiert wird der Fototermin von Ihrer Innung. Fragen Sie einfach nach. Unser Fotografenteam hat noch Termine frei! Sollte Ihre Innung keine Aktivität mehr pla-nen, wenden Sie sich bitte direkt an uns.

Um den Einsatz des ICH bin ICH-Motives zu erleichtern, ist für alle Betriebe, die sich bis jetzt an der Aktion beteiligt haben,

im SchreinerShop eine spezielle Rubrik „ICH bin ICH“ einge-richtet, bei der sie gezielt individualisiert mit ihrem Werbemo-tiv verschiedenste Werbemittel bestellen können. Die Auswahl reicht von Briefhüllen und Postkarten, über Fahnen, Roll-Ups und Beachflags bis hin zu Schreibblocks.

Zur Veranschaulichung und Motivation erhalten alle „ICH bin ICH“-Betriebe im November einen Satz Muster-Werbemittel, die beispielhaft für einen Betrieb ausgearbeitet wurden, inkl. Bestell-schein kostenfrei zugesandt. (ir)

Für weitere Fragen, Unterstützung und Terminvereinba-rung steht Ihnen Ilona Rumery unter Tel. 07 11-16441-25 oder [email protected] gerne zur Verfügung.

Die Vorlagen werden nur noch mit IhrenDatenergänzt.

ÄltereSchreinerhabensievielleichtnoch...

Frühere Ausbildungsverordnungen gesuchtAusbildungsordnungen sind ein Spiegel der Zeit. Was uns heute

wichtig ist in der Schreinerausbildung, weicht u. U. deutlich ab vom Geist der Ausbildung von vor 50 oder gar mehr Jahren, von den technischen Voraussetzungen ganz abgesehen. Aber neugie-rig wären wir schon, was neben der rein fachlichen Qualifikation in früheren Zeiten von den Lehrlingen erwartet wurde. Wer von Ihnen hat Ausbildungsverordnungen aus früheren Jahrzehnten, vielleicht gar Infos aus der Vorkriegszeit, die er uns einmal senden kann?

Und wer beim Suchen gar eine Verordnung zur Meisterprüfung im Schreinerhandwerk findet, der kann sein Dokument gleichfalls

beilegen. Wahrscheinlich waren die Prüfungsbedingungen in den verschiedenen Regionen unseres Landes recht unterschiedlich. Eine ausgleichende Arbeitsgemeinschaft Meisterprüfungsaus-schüsse gab es damals noch nicht. Möglich ist natürlich auch, dass Sie uns Ihr Dokument zum Kopieren senden – es kommt dann wieder zu Ihnen zurück. (rg)

Einsendungen bitte an: Rainer GallLandesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg.

FürIhrenBetrieb

Eignungstest schafft SicherheitUm geeignete Auszubildende zu finden, steht

für die Aktivitäten in der Innung oder eines Betriebes der neue Eignungstest kostenfrei abrufbe-reit zur Verfügung. Die Arbeit mit Holz und ande-ren modernen Werkstoffen – für viele Jugendliche ein Traumjob. Doch mancher Traum ist schnell geplatzt, wenn die Wirklichkeit Einzug hält. Der Eignungstest ermittelt die Grundkenntnisse und die Eignung für die Schreinerausbildung.

Für Jugendliche, die häufig wenige Vorstel-lungen vom Arbeitsleben haben, soll dieser Test eine Orientierung geben. Er soll helfen, in der Entscheidung der Berufswahl sicherer zu werden. Der rund einstündige Test ist freiwillig und stellt den Jugendlichen Aufgaben aus den Bereichen Rechnen, räum-liches Vorstellungsvermögen, technisches Grundverständnis, Rechtschreibung und Allgemeinwissen. Auch die Konzentrations-

fähigkeit wird geprüft. Er ermittelt aber nicht, wie praktisch jemand veranlagt ist – dafür kann ein Praktikum angeboten werden.

Herausgegeben wird der Eignungstest vom Bundesverband. Geplant ist eine bundesweit einheitliche Woche zur Durchführung. Empfeh-lenswert ist aber andererseits, die Durchführung, wenn sie innungsweit stattfindet, mit einem ande-ren, regional entscheidenden Ereignis der Suche nach Auszubildenden zu verbinden. Wenn ein Betrieb diesen Test durchführt, ist sowieso der Betriebskalender entscheidend.

Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin bekommt nach dem Test ein Zertifikat mit den Ergebnissen.

Es gibt Auskunft über die prinzipielle Eignung und rät unter Um-ständen dazu, Wissenslücken zu schließen und zur besseren Ent-scheidungsgrundlage ein Praktikum zu absolvieren. (rg)

Name / Firma:

Straße:

PLZ/Ort:

Telefon: Telefax:

E-Mail:

Datum: Unterschrift:

Abruf des Eignungstestes:BittesendenSiemirdiekomplettenUnterlagendesEignungstestes2013an:

Perspektiven 11.13//26 /27Beruf & ChanceBeruf & Chance

DiebestenTischler-/Schreinertalente2013aufBundesebene

PLW – PROFIS LEISTEN WAS Wer dieses Jahr bester Tischler-/

Schreinergeselle wird, entscheidet sich beim Leistungswettbewerb des Ge-werks vom 4. bis 6. November in Karlsruhe – wenn wieder vielversprechende Nach-wuchstalente aus dem gesamten Bundes-gebiet handwerkliche Höchstleistungen abliefern. „PLW – Profis leisten was“ lautet das gewerkübergreifende Motto des Leis-tungswettbewerbs des Deutschen Hand-werks. Und wie überall ist Leistung auch für junge Tischler-/Schreinergesellen ein Grundbaustein, um sich eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen.

Eine große HerausforderungIn Karlsruhe muss jeder Handgriff der gerade frisch ausgebildeten Tischler-/Schreinergesellen sitzen. Denn die größte Herausforderung ist die knapp bemesse-ne Zeit. Lediglich 19 Stunden stehen den Teilnehmern/-innen aus dem gesamten Bundesgebiet für ein komplexes Werkstück zur Verfügung. Danach fällt buchstäb-lich der Hammer. Eine herausfordernde

Aufgabe, wie Vorjahressieger Peter Krauß berichtet. Er und seine Mitstreiter muss-ten im vergangenen Jahr ein komplexes Lowboard aus rund 90 Einzelteilen ferti-gen. „Vor allem das Zeitmanagement hat den Unterschied gemacht. Wer seine Ar-beitsschritte konsequent durchplant, hat gute Chancen, vorne mit dabei zu sein“, so Krauß. Er wünscht dem aktuellen Teilneh-merfeld viel Erfolg und wird mit Spannung die Wettkampftage aus der Ferne verfolgen – via TSD-Liveticker unter: www.tischler-schreiner.de/plw-liveticker/

Leistung zahlt sich ausDer Leistungswettbewerb des Tischler- und Schreinerhandwerks ist aber nicht nur eine gute Bewährungsprobe, bei der den drei Erstplatzierten neben den Auszeichnungen auch wertvolle Sachpreise winken. Der Sie-ger qualifiziert sich für die kommenden Be-rufsweltmeisterschaften (WorldSkills) vom 11. bis 16. August 2015 in Brasilien und wird dann seine Fähigkeiten in der Diszi-plin „Bauschreiner“ auch international un-

ter Beweis stellen können. Vervollständigt wird das Tischler-Schreiner-Nationalteam im Herbst des kommenden Jahres, wenn der Leistungswettbewerb in der Disziplin „Möbelschreiner“ ausgefochten wird.

Der WettkampfDie Wettkampftage, die von Tischler Schreiner Deutschland ausgerichtet werden, finden am 4. und 5. November in der Hein-rich-Hübsch-Schule statt. Der Sieger wird am 6. November um 13.00 Uhr im Foyer der Handwerkskammer Karlsruhe gekürt.

Autor: Fridtjof Ludwig / TSD

Alle Informationen zum Leis-tungswettbewerb im Tischler- und Schreinerhandwerk finden Sie unter: www.tischler-schreiner.de/plw/

Auf das kleinste Detail kommt es an.

HochkonzentriertbeiderArbeit. Am Samstagabend ist̀ s geschafft: Die Teilnehmer mit ihren Preisen.

Am11.10.angereist,amSamstag,12.10.2013,Preiseingeheimst.

Profis leisten was in Baden-WürttembergVon den etwa 1000 Absolventinnen und Absolventen haben die

besten Auszubildenden eines Prüfungsjahrganges die Möglich-keit, an diesem Leistungswettbewerb teilzunehmen. Erste Stufe: die Innung. In der zweiten Stufe, auf Kammerebene, wird dann die Teil-nehmerzahl schon kleiner – schlussendlich ist aus jedem Gebiet der acht Handwerkskammern ein/e Sieger/Siegerin nominiert.

Leistungswettbewerb auf KammerebeneIm Jahr 2013 sind die acht Preisträger der Kammerebene:

• HWK Freiburg, Julian Marterer, Schreinerei Ackermann, Hausen

• HWK Heilbronn, Joshua Groß, Der Holzhof GmbH, Gerabronn

• HWK Karlsruhe, Johannes Klempp, Schreinerei Bühler, Althengstett

• HWK Konstanz, Nico Hofmann, Schreinerei Meroth, Wehr

• HWK Region Mannheim, Marius Hofmann, Schreinerei Faustmann, Mosbach

• HWK Reutlingen, Marcus Pusch, Schreinerei Pflug e. K., Gomaringen

• HWK Region Stuttgart, Laura Muckenfuss, Holzwerkstatt Hahn, Kirchheim/Teck

• HWK Ulm, Philipp Weinl, Schreinerei Hecht, Ertingen

Leistungswettbewerb auf LandesebeneAlle acht Sieger auf Kammerebene werden zur Landesebene einge-laden. Sieben davon haben an dem Auswahlverfahren teilgenom-men – und sie haben in diesem Jahr als erste auch die Gelegenheit gehabt, wertvolle Preise eines Sponsors gewinnen zu können.

Die Teilnehmer reisten fast alle am Freitag, 11. Oktober, nach Stuttgart in die Bildungsakademie. Hier hat der Ausschuss Berufs-bildung des Landesfachverbandes die Vorbereitungen getroffen: Bewertungsausschuss, Plan, Material und Getränke mit Essen standen parat. Die Gesellenstücke wurden aufgebaut, die Werk-bänke gerichtet.

Am Abend dann lernten sich die Teilnehmer und der Ausschuss bei einem Essen kennen und bereiteten den Wettbewerbstag vor. In diesem Jahr nun bekam die Runde einen Gast: Jürgen Layer von Layer-Großhandel aus Tettnang kam extra angereist. Er hat sich vorgenommen, diese engagierten jungen Schreiner mit wertvollen Preisen zu unterstützen. Auf die ersten drei Sieger warteten Hand-maschinen, auf die weiteren Teilnehmer je ein kleiner Preis.

Am Samstag dann wurde ab 8.00 Uhr hochkonzentriert gear-beitet. Alle sieben Teilnehmer stellten ein kleines Möbel her – und konnten es dann am Abend mitnehmen. Als Erinnerung an den spannenden Tag. Die Plätze belegten:

• Platz 1: Nico Hofmann, HWK KN• Platz 2: Marcus Pusch, HWK RT• Platz 3: Philipp Weinl, HWK U

Weiter wurden in der Reihung der vergebenen Punkte gewertet:• Julian Marterer, HWK FB• Joshua Groß, HWK HN• Johannes Klempp, HWK KA• Marius Hofmann, HWK MALaura Muckenfuss, HWK S, konnte leider nicht teilnehmen.

Nico Hofmann reist Anfang November nach Karlsruhe auf die Bundesebene und wird sich mit den Besten der anderen Landes-verbände messen. Wir wünschen ihm gutes Gelingen. (rg)

Bild

er: T

isch

lerS

chre

iner

BW

Perspektiven 11.13//28 Betrieb & Technik /29Betrieb & Technik

Bereits seit dem 1. Februar 2010 ist die CE-Kennzeichnung von Fenstern und

Außentüren Pflicht. Das CE-Zeichen gilt für normgemäße Produkte und bezieht sich nicht auf den Einbau bzw. die Montage. Die CE-Kennzeichnung ist für alle gesetzlich bindend, die ihre Fenster oder Außentüren in der EU vertreiben wollen. Seit dem 1. Juli d. J. bestätigt der Hersteller mit der CE-Kennzeichnung seines Bauprodukts, dass er die Verantwortung dafür übernimmt, dass die in der Leistungserklärung ange-gebenen Eigenschaften für das Bauprodukt auch zutreffen. Mit der Einführung der BPVo gehen weitere Änderungen einher: So werden beispielsweise die wesentlichen Eigenschaften bzw. die Grundanforderun-gen an Bauwerke erweitert. Dazu gehören unter anderem die Energieeffizienz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen.

Anforderungen an die LeistungserklärungIn der Leistungserklärung sind alle wesent-lichen Eigenschaften aufzulisten. Dabei muss zu mindestens bei einer Eigenschaft die Leistung (die Klasse oder der Wert) erklärt werden – beispielsweise die Schlag-regendichtigkeitsklasse. Für weitere Ei-genschaften reicht der Hinweis „npd“ (No Performance Determined / keine Leistung festgelegt). Allerdings dürfen Eigenschaf-ten, die nicht wesentlich sind – welche die Norm aber vorsieht – nur außerhalb der Leistungserklärung und des CE-Zeichens deklariert werden. Vorsicht geboten ist auch mit werbenden Aussagen: Angaben zu den wesentlichen Eigenschaften – bei-spielsweise in der Werbung oder in Pro-duktunterlagen – sind nur dann zulässig, wenn diese Eigenschaften in der Leistungs-erklärung auch angegeben werden. Die Be-triebe sollten es vermeiden, mit dem CE-Zeichen selbst zu werben.

Zu einigen Anforderungen, die noch nicht in der Produktnorm festgelegt wor-

den sind, können im Rahmen der CE-Kennzeichnung zurzeit noch keine An-gaben in der Leistungserklärung gemacht werden. Dazu gehören die im Anhang der Bauproduktenverordnung bereits genann-ten Grundanforderungen an Bauwerke, wie beispielsweise „Barrierefreiheit“ oder

„Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen“.

Inhalte der Leistungserklärung:1. der Produkttyp, für den die Leistungs-

erklärung erstellt wurde 2. Typen-, Chargen- oder Seriennummer

So sieht die CE-Kennzeichnung zur vorheri-gen Leistungserklärung ab sofort aus.

DiewichtigsteÄnderung,dievondenBetriebenmitdemInkrafttretenderBauprodukten-verordnungbeachtetwerdenmuss,istdieneueLeistungserklärung.

Zum Kreis der Schreinerpartner BW gehören fast 90 Zulieferer, die besonders eng mit dem baden-württembergischen Schreinerhandwerk zusammenarbeiten.

Schreinerpartner BW

FürdieCEKennzeichnunggiltdieneueBauproduktenverordnung

Leistungserklärung ist jetzt PflichtSeit dem 1. Juli 2013 ist die neue Bauproduktenverordnung (BPVo) in Kraft. Sie löst die Bauproduktenrichtlinie ab. Mit dem Wechsel wurden die Spielregeln bei der CE-Kennzeichnung leicht verändert. Die wichtigste Neuerung für Betriebe ist dabei sicherlich die Leistungserklärung (LE), die seit diesem Monat Pflicht ist. Die Leistungserklärung beschreibt die zugesicherten Eigenschaften, die ab sofort obligatorische Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung ist. Sie soll den Verbraucherschutz stärken und die Verantwortung der Hersteller für ihre Produkte unterstreichen.

oder sonstige Kennzeichen zur Identi-fizierung

3. Verwendungszweck/e des Bauprodukts (Text nach Norm/ETB)

4. Name/Handelsname oder eingetragene Marke des Herstellers und Kontaktan-schrift

5. Name des Bevollmächtigten (falls einer genannt werden soll)

6. das System/die Systeme zur Bewertung und Überprüfung der Leistungsbestän-digkeit des Bauprodukts gemäß Anhang V BauPVO (bisher: Konformitätsverfahren)

7. Bezeichnung und Erstellungsdatum der harmonisierten Norm

8. Europäische Technische Bewertung (kein Eintrag, falls eine Norm vorhan-den ist)

9. falls gemäß den Konformitätsverfahren eine notifizierte Stelle beteiligt war: Name und Nummer sowie deren Tätigkeit

10. die Liste der wesentlichen Merkmale nach Tabelle 1.1 im Anhang ZA

11. die Leistung des Bauprodukts von zu-mindest einem der wesentlichen Merk-male oder alle, die der Hersteller erklä-ren will.

Die Leistungserklärung folgt mehreren Grundsätzen:

• Alle wesentlichen Eigenschaften müs-sen aufgeführt werden.

• Gefährliche Substanzen müssen mit „-“ gekennzeichnet werden.

• Die Tragfähigkeit von Sicherheitsein-richtungen – sofern diese nicht vorhan-den sind – muss mit „-“ gekennzeichnet werden.

• Die Eigenschaft, zu der keine Leistung erklärt wird, ist mit „npd“ zu kenn-zeichnen.

• Mindestens ein Leistungswert muss erklärt werden (z. B. Schlagregendicht-heitsklasse).

• Gegebenenfalls müssen weitere Leis-tungswerte erklärt werden.

Alle Systemnehmer von CE-Plus finden ausführliche Informationen und Beispie-le für die neuen Leistungserklärung unter www.fenster-marke-tischler.de bzw. www.fenster-marke-schreiner.de. Infos für alle Mitgliedsbetriebe gibt es im internen Be-reich unter www.tischler-nrw.de. (hk)

Für weitere Fragen steht Ihnen gerne zur Verfügung: Dipl.-Ing. FH Horst Kastner unter 0711-16 44 1-11, [email protected]

Rudolf Ostermann GmbH, Hersteller und Händler von KantenSchlavenhorst 85, 46395 BocholtTel.: 0 28 71-25 50-0, Fax: 0 28 71-25 [email protected], www.ostermann.eu

Dipl.-Ing. Doris Paulus GmbH, Lageroptimierung bei SchreinernKerkstiege 28, 48268 GrevenTel.: 0 25 71-5 77 01-16, Fax: 0 25 71-5 77 01-29 [email protected], www.paulus-lager.de

Pilipp Holzwerkstoffe GmbH, HolzgroßhandelRobert-Bosch-Straße 10, 91522 AnsbachTel.: 09 81-9 50 11-30, Fax: 09 81-9 50 [email protected] www.pilipp-holzwerkstoffe.de

PinnCalc GmbH, SoftwareentwicklungNorderstraße 8, 24340 EckernfördeTel.: 0 43 51-75 05-40, Fax: 0 43 51-75 [email protected], www.pinncalc.de

Point Line CAD AG, CAD-Lösungen für Schreiner, Postfach 58, Schlagstraße 135, CH-6431 SchwyzTel.: +41 (0)41 817-79 30, Fax: +41 (0)41 817-79 70www.pointline.com

Radiand AG, Entwicklung, Herstellung und Vertrieb hochwertiger LED-Systeme „Made in Germany”Schwarenbergstraße 100, 70188 StuttgartTel.: 07 11-26 35 00 60, Fax: 07 11-26 35 00 [email protected], www.radiand.de

Perspektiven 11.13//30 /31Betrieb & TechnikBetrieb & Technik

Betriebe, die nach dem 1. Dezember 2012 Mitglied im DHTI wurden oder

werden, müssen lediglich eine einmalige von der Anzahl der im Jahr hergestellten Geschosstreppen abhängige Grundgebühr entrichten. Die Schulungsveranstaltungen finden nun im November dieses Jahres in Saarbrücken statt. Wird (noch) keine an-dere Zulassung genutzt und fehlt damit der Nachweis ausreichender Vertrautheit mit dem System der CE-Kennzeichnung von Holztreppen, dauert die Schulung 1,5 Tage (zu einem Preis von 225 Euro). Für Nutzer von TSH-Zulassungen (etwa für hand-laufgetragene Treppen) verkürzen sich die Schulungen auf einen Tag (Gebühr: 150 Euro). In allen Fällen ist zu beachten, dass die Zulassung nur genutzt werden kann,

wenn das Unternehmen DHTI-Mitglied ist oder wird. Daher sollte man an der Schulung nur teilnehmen, wenn die ent-sprechende Voraussetzung erfüllt ist oder absehbar erfüllt werden soll.

Die ETA „DHTI-Wangentreppe ge-stemmt“ betrifft Fertigteile mit Trittstufen und Wangen aus Massivholz zur Verwen-dung als innenliegende Treppe in Gebäuden. Die ETA umfasst zurzeit: • 8 Grundrisstypen• 3 Konstruktionstypen (mit und ohne

Setzstufe)• 6 verschiedene Wangen-Stufen-Verbin-

dungen• 3 Wangeneckverbindungen (stumpf-

geschraubt; pfostengeschraubt; keilzin-ken-gekrümmt)

• je 3 Arten der Auftritts- und Austritts-befestigung

• sowie die 6 Laubhölzer Buche, Eiche, Esche, Ahorn, Sipo und Merbau.

Damit lässt sich eine große Vielfalt von Geschosstreppen bis zu einer nutzbaren Laufbreite von maximal 90 Zentimetern abdecken.

Das DHTI hatte im letzten Jahr be-schlossen, seine von ihm zur Entwicklung einer europäischen Berechnungsnorm für Holztreppen geleistete Vorarbeit dazu zu nutzen, eine eigene Zulassung für Wan-gentreppen unterhalb der Dimensionen des Regelwerkes Handwerkliche Holz-treppen zu entwickeln. Die betreffende Arbeit, bei der in bewährter Manier die

Europäische Technische Zulassung (ETA) für eine Wangentreppe mit einer Wangen- und Stufendicke von 40 Millimetern

Dem Deutschen HolztreppenInstitut (DHTI) wurde mit Bescheid vom 17. Mai 2013 die Europäische Technische Zulas-sung (ETA) für eine Wangentreppe mit einer Wangen- und Stufendicke von 40 Millimetern erteilt. Den DHTI-Mitglie-dern steht die Nutzung der Zulassung nach Absolvierung einer vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) vorge-schriebenen Einschulung ohne zusätzliche Lizenzkosten zur Verfügung; hinzu kommen nur vergleichsweise geringe Fremdüberwachungsgebühren, die zu Selbstkosten berechnet werden.

DeutschesHolzTreppenInstitute.V.DHTI

Neue Zulassung für „DHTI-Wangentreppen gestemmt“

Prof. Dr.-Ing. Achim Irle und Robert Kanz die wissenschaftlichen, rechnerischen und experimentellen Grundlagen lieferten, hat angesichts der aktuellen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) besondere Aktualität erlangt.

Denn mit Urteil vom 7. März 2013 hat der BGH erklärt, dass das seit 1998 veröf-fentlichte Regelwerk Handwerkliche Holz-treppen die allgemein anerkannte Regel der Technik darstellt, von deren Dimen-sion nur nach unten abgewichen werden kann, wenn dem Kunden (Verbraucher) ein Nachweis zur Verfügung gestellt wird, dass die gelieferte Treppe statisch gleich-wertig ist zu einer „regelgerechten“ Regel-werkstreppe!

Nachweis-Vakuum geschlossenFehlt ein solcher Gleichwertigkeitsnach-weis, ist die Treppe allein schon deswegen mangelhaft. Das Urteil hat am Treppen-markt für große Unruhe gesorgt, weil häu-fig eben Wangentreppen gebaut werden, die nicht den Dimensionen des Regelwer-kes und auch nicht den zu früheren Zeiten vom DHTI veröffentlichten und vom DIBt erlaubten Abweichungen bei Wangen- und Stufenstärken entsprechen. Insbesondere bei gewendelten Treppen gab es bis jetzt ein gewisses Nachweis-Vakuum, das die ETA „DHTI-Wangentreppe gestemmt“ nun aber geschlossen hat.

. Die Zulassung finden Sie im Inter-net unter www.treppenbau.de oder unter www.dibt.de.

Im Rahmen der angesprochenen Schu-lungsveranstaltung erhalten die Betriebe einen technischen Ordner mit Detaillö-sungen, die in dem öffentlich zugängli-chen ETA-Dokument nicht enthalten sind. Nur mit diesem technischen Ordner ist es

möglich, zulassungskonforme und damit rechtlich einwandfreie Wangentreppen in einer Stärke von 40 Millimetern zu bauen.

Schulungstermin:5. und 6. November 2013, dienstags 14 bis 18.30 Uhr und mittwochs von 9 bis 17 UhrKonditionen:• maximal 16 Teilnehmer pro Termin,

maximal drei pro Betrieb• 225 Euro für den ersten Teilnehmer aus

einem Betrieb, 125 Euro für jeden wei-teren

• Teilnahme nur mittwochs (wegen schon anderer genutzter TSH-Zulassung): 150 Euro für die erste und 75 Euro für jede weitere Person aus einem Betrieb

• Es gilt die Reihenfolge der Anmeldun-gen

• Absage durch Veranstalter bleibt vorbe-halten ohne Anspruch seitens des Inte-ressenten

• Rücktritt durch Betrieb kostenfrei bis zwei Wochen vor Veranstaltungsbe-ginn, danach bis Freitag vor Termin: 50 Prozent Stornogebühr, danach voller Preis

• Betrag einschließlich technischem Ordner, Getränken und Imbiss

Anmeldung ab sofort per E-Mail an [email protected] unter Angabe der Teil-nehmerzahl. Zahlung unverzüglich nach Rechnungserhalt. Auf Anforde-rung versenden wir das Muster des Lizenzvertrages!

Autor: Michael Peter / DHTI

Bild

er (2

): W

irts

chaf

tsve

rban

d H

KH

Saa

r e.

V.

Große Vielfalt von Geschosstreppen bis zu einer nutzbaren Laufbreite von maximal 90 Zentimetern: Die ETA „DHTI-Wangentreppe ge-stemmt“ betrifft Fertigteile mit Trittstufen und Wangen aus Massivholz zur Verwendung als innenliegende Treppe in Gebäuden.

Perspektiven 11.13//32 /33Betrieb & Technik Aus den Innungen

Schreiner-InnungRavensburg

Handwerkskunst erntet Lob und AnerkennungAm ereignisreichen letzten Septemberwochenende in Bad

Waldsee hatte die Schreiner-Innung des Landkreises Ravens-burg zum dritten Mal im Museum im Kornhaus ihre Ausstellung mit prämierten Gesellenstücken – Sonderwettbewerb 2013 für Formgebung – für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ober-meister Michael Bucher von der Schreinerei Wirth-Bucher in Hit-telkofen freute sich über das rege Interesse der vielen Besucher und durfte allein bei der Vorstellung der diesjährigen Preisträger am Samstagnachmittag etwa 120 Gäste begrüßen.

Darunter befanden sich Landesinnungsmeister Anton Ginde-le, und zugleich Präsident der Handwerkskammer Ulm, Bürger-meister Roland Weinschenk, Studiendirektor Josef Müller (Ge-werbeschule Memmingen), Reinhold Gut (Geschäftsstellenleiter der Kreissparkasse Ravensburg in Bad Waldsee). Letztere hatten in ihren Grußworten die Bedeutung des Handwerks in den Mit-telpunkt gestellt. Josef Müller sagte, im bayerischen Memmingen schätze man die „tollen Schüler“ aus dem Grenzgebiet Baden-Württembergs, die die Memminger Gewerbeschule besuchen.

Anton Gindele lobte das Engagement der Ravensburger Schrei-ner-Innung, die mit dieser Dokumentation praktischer Prüfungs-teile hier in Bad Waldsee wertvolle Zeichen setze und so auf eine hervorragende Außenwirkung setzen könne. Gerade in der heu-tigen Zeit sei es wichtig, aufzuzeigen, welche Zukunftschancen das Handwerk für junge Menschen zu bieten vermöge, wie sich das duale Ausbildungssystem bei uns vorzüglich bewährt habe. Der Nachwuchsgewinnung werde durch die Innungsorganisation

und die Handwerkskammern höchster Stellenwert beigemessen. Hier wurde die erste Akademie für Gestaltung und Formgebung geschaffen. Den diesjährigen Preisträgern gratulierte Gindele und wünschte ihnen dann auch als ausgesuchte Vertreter des Land-kreises Ravensburg gute Platzierungen beim Landeswettbewerb im „Haus der Wirtschaft“ Ende des Jahres in Stuttgart.

Jury erklärt KriterienWie die Jury der Schreiner-Innung (Lehrkräfte und Innungsver-antwortliche) ihre Punktebewertung für die ausgewählten und hier ausgestellten Gesellenstücke vornahm, schilderte Veit Edel-mann (Gewerbeschule Ravensburg) sehr anschaulich an einem exemplarischen Beispiel. Dabei spielen Funktion, Aussehen und Design sowie Symbolik eine bedeutende Rolle. Er meinte auch: „Hier in Bad Waldsee sind lauter Sieger.“

Für den Landeswettbewerb qualifizierten sich mit ihren kre-ativen Gesellenstücken Kilian Sieber (Geta Interieur, Wangen), Johannes Hildebrandt (Schreinerei Thomas Hahn, Berg) – beide Arbeiten wurden belobigt – und Julica Morlok (Manufakt Schrei-nerei GmbH, Wangen-Deuchelried). Julica Morloks Gesellen-stück wurde mit dem Anerkennungspreis 2013 ausgezeichnet. Ihr Möbelstück (direkt vor der Fotogruppe) zeichnet sich durch die gewählten Materialien aus, vermittelt zugleich ein neutrales Er-scheinungsbild. Einen Blickfang bilden die Eckverbindungen der Würfel. Die Ausbildungsbetriebe erhielten Ehrenurkunden.

Schwäbische Zeitung vom 01.10.2013 / Rudi Martin

DieWettbewerbsgewinner(v.l.)JohannesHildebrandt,KilianSieberundJulicaMorlokfreuensichüberdasLobvonAntonGindele,Lan-desinnungsmeisterundPräsidentderHandwerkskammerUlm,BürgermeisterRolandWeinschenkundMichaelBucher,ObermeisterderSchreiner-InnungRavensburg.

Bild

: RM

Der entsprechende Gesetzestext findet sich in § 15 (7) LBO-BW und lautet wie

folgt: „Aufenthaltsräume, in denen bestim-mungsgemäß Personen schlafen, sowie Ret-tungswege von solchen Aufenthaltsräumen in derselben Nutzungseinheit sind jeweils mit mindestens einem Rauchwarnmelder auszustatten. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Eigentümerinnen und Eigentümer be-reits bestehender Gebäude sind verpflichtet, diese bis zum 31. Dezember 2014 entspre-chend auszustatten. Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelba-ren Besitzern, es sei denn, der Eigentümer übernimmt die Verpflichtung selbst.“

Mit der am 23.07.2013 zur Verbände-anhörung freigegebenen Novelle der Lan-desbauordnung beabsichtigt die grün-rote Landesregierung, soziale und ökologische Aspekte im Gesetz zu verankern. „Mit der Gesetzes-Novelle reagieren wir auf gesell-schaftliche Änderungen wie den demogra-phischen Wandel und Veränderungen im Mobilitätsverhalten – und wir unterstüt-zen die Energiewende“, erläuterte Staatsse-

kretärin Gisela Splett. Die Neuregelungen führen zu mehr Barrierefreiheit, unterstüt-zen den Fahrradverkehr und erleichtern die Nutzung regenerativer Energien sowie die Verwendung von Holz als Baustoff.

Bei Neubauvorhaben soll künftig der Anteil barrierefreier Wohnungen erhöht werden. Auch in Mischgebäuden sind

künftig Abstellflächen für Kinderwagen und Gehhilfen vorzusehen. Und die An-zahl der Fahrradstellplätze für neue Wohn- und andere Gebäude soll in angemessener Weise erhöht werden. Gleichzeitig sollen die Gemeinden durch Ortsbaurecht auch weniger als einen baurechtlich notwendi-gen Kfz-Stellplatz pro Wohnung vorschrei-ben können. „Insgesamt“, so ist Gisela Splett überzeugt, „erleichtern wir damit eine nachhaltige Mobilität. Die mit den Neuregelungen verbundenen Mehrkosten für Bauherrinnen und Bauherren bleiben dabei in überschaubaren Grenzen.“

Zusätzlich werden mit Regelungen zur Begrünung baulicher Anlagen und zur er-leichterten Nutzung regenerativer Energien Anreize für einen ökologisch hochwertigen Baustil gesetzt. Die erweiterten Verwen-dungsmöglichkeiten von Holz als Baustoff dienen auch dem Klimaschutz. Indem die Maßnahmen zur Schonung endlicher Res-sourcen beitragen, unterstützen sie insoweit die Entwicklung zu nachhaltigem Bauen.

Mehr dazu unter: http://beteiligungs-portal.baden-wuerttemberg.de/de/kom-mentieren/landesbauordnung/ (vh)

Am 16. Juli 2013 wurde vom Landtag die Einführung einer Rauchwarnmelderpflicht beschlossen. Damit sind seit dem 23. Juli 2013 Rauchwarnmelder für Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen, vor allem in Wohnungen aber auch z.B. in Hotels oder Heimen vorgeschrieben. Bereits bestehende Gebäude sind bis Ende 2014 entsprechend nachzurüsten.

NovellederLandesbauordnung

Rauchwarnmelderpflicht beschlossen

Gira Rauchwarnmelder Dual/VdS

Bild

: ww

w.g

ira.

de

Bei uns haben Anzeigen einen kleinen Preis und eine große Wirkung!+ + + + + + + + + + + +

Mediaberatung: Katrin Sosna0 22 03 / 35 84-129 • [email protected]

Perspektiven 11.13//34 /35Aus den Innungen

Schreiner-InnungWaldshut

Sieben Gesellen aus dem Landkreis Sieger beim KammerentscheidDie besten Nachwuchskräfte im Bezirk der Handwerkskammer

Konstanz sind gekürt. 46 Junghandwerker haben jeweils den ersten Platz errungen und können oder konnten zu den Landes-wettbewerben antreten. In zahlreichen Berufen mussten die jun-gen Profis in einer Arbeitsprobe ihr Können beweisen. In einigen Berufen wurden die Sieger rein anhand ihrer Leistung in der Ge-sellen- oder Abschlussprüfung ermittelt. „Der Leistungswettbe-werb des Deutschen Handwerks (PLW) zeigt, welche Potenziale in unserem Kammergebiet schlummern. Es macht Mut zu sehen, wie motiviert und konzentriert die Teilnehmer bei der Sache sind - und wie sie handwerkliche Leistungen auf höchstem Niveau ab-liefern“, freut sich Gotthard Reiner, Präsident der Handwerkskam-mer Konstanz. Der Wettbewerb sei ein zusätzlicher Motivations-schub für besonders begabte junge Handwerker. Die Sieger haben die Chance, auch beim Landeswettbewerb mitzumischen. Die Sie-gerfeier findet am 2. November in Freiburg statt.

Jedes Jahr nach den Berufsabschluss- und Gesellenprüfungen messen sich die Bestes jedes Jahrgangs im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in drei Stufen. Dieser PLW beginnt auf der Kammerebene und wird dann auf Landes- und Bundesebene fortgesetzt. Teilnahmeberechtigt sind Junghandwerkerinnen und -hand-werker, die ihre Abschluss- oder Gesellenprüfung in der

Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbs-jahres mit mindestens der Note 2,4 abgelegt und zum Zeitpunkt der Gesellen- beziehungsweise Abschlussprüfung das 25. Lebens-jahr noch nicht überschritten haben.

Während in einigen Berufen echte Wettbewerbe mit Arbeits-proben stattfinden, aus denen eine Jury die Besten auswählt, wer-den in anderen Berufen automatisch die Junghandwerker mit den besten Prüfungsnoten ihres Gewerks zu Kammersiegern erklärt. Den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks gibt es be-reits seit 1951. 1988 fand erstmals parallel zum PLW der Gestal-tungswettbewerb »Die Gute Form im Handwerk - Handwerker gestalten« statt. Mit diesem Wettbewerb verbindet sich die Ziel-setzung, Ästhetik und Kreativität in der Ausbildung stärker zu akzentuieren. Es soll auf die Bedeutung individueller Formgebung und Gestaltung im Handwerk aufmerksam gemacht werden.

Aus dem Landkreis Waldshut kommen folgende Sieger beim Kammerentscheid: Stefanie Matt, Augenoptikerin aus Rickenbach; Jasmin Zumpe, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk-Kon-ditorei, Ühlingen-Berau; Patrick Kalt, Fleischer, Ühlingen-Birken-dorf; Sascha Seeger, Holzbearbeiter, Albbruck; Manuel Fechtig, Raumausstatter, Üh-lingen-Birkendorf; Nico Hofmann, Schreiner, Rickenbach, und Sven Kenner, Stuckateur, aus Lottstetten.

Wie der Schreiner kann’s keiner: höchste Konzentration beim Kammerwettbewerb der Schreiner, der in der Bildungsakademie in Waldshut stattfand.

Bild

: HW

K

Bild

: Ola

f Mic

hel

Schreiner-InnungWaldshut

Frisch gekürte Schreinergesellen und Meister zeigen ihr KönnenZahlreiche Interessierte kamen zur Ge-

sellen- und Meisterstück-Ausstellung in die Bildungsakademie Waldshut. Sie nutz-ten die Gelegenheit, sich am Tag der offenen Tür umzuschauen. Reiner Lorenz, Leiter der Bildungsakademie Waldshut, konnte neben den frisch gebackenen 15 Gesellen und 8 Meistern, auch Georg Hiltner, Hauptge-schäftsführer, sowie Gotthard Rainer, Präsi-dent der Handwerkskammer, beide von der Handwerkskammer Konstanz, ebenso Tho-mas Kaiser, Kreishandwerksmeister, und Otmar Schiessel, Obermeister der Schrei-ner-Innung Waldshut, begrüßen.

Präsident Gotthard Reiner gratulierte den ehemaligen Lehrlingen und Meister-

schüler in diesem Rahmen zur bestande-nen Prüfung. Er betonte in seiner Rede, dass der Titel Meister „das Gütesiegel„ des deutschen Handwerks ist. Otmar Schies-sel, Obermeister der Schreiner-Innung Waldshut, bedankte sich bei all den Hel-fern der Prüfungen, wie auch denen, die zum Gelingen der Ausstellung mitgeholfen haben.

Gesellen-Prüfungsvorsitzender Lothar Heer konnte Nico Hofmann, vom Ausbil-dungsbetrieb Meroth aus Wehr, der Prü-fungsbester wurde, gefolgt von Andreas Maier von der Schreinerei Geng aus Bonn-dorf und Kai Fernahl von der Schreinerei Krause aus St. Blasien Urkunden mit von

Sponsoren gespendeten Präsenten überge-ben. Der Vorsitzende des Meisterprüfungs-ausschusses, Gerhard Keller, würdigte das sehr gute Abschneiden der Meisterschüler im Schreiner-Handwerk. Die acht Meister-schüler, die aus den verschiedensten Teilen Baden-Württembergs stammen, fertigten, vom Schreibtisch bis zum Barschrank mit ferngesteuerten Türen, ihre Meisterstücke an. Geschäftsführer Rainer Lorenz durfte dann den drei prüfungsbesten Meistern Benjamin Ebner aus Laufenburg/Rotzel eine Spritzpistole, Matthias Bucher aus Küssaberg einen Holzhobel und Michael Müller aus Tuningen einen Akku-Schlag-bohrer überreichen.

ObermeisterOtmarSchiesselundHandwerkskammer-PräsidentGotthardReinergratuliertendemPrüfungsbestenNicoHofmannsowieAndreasMüllerundKaiFernahl,hiermitdemPrüfungsvorsitzendenLotharHeer(vonlinks).

Perspektiven 11.13//36 /37Aus den InnungenAus den Innungen

Schreiner-InnungBiberach

15 junge Schreiner nehmen ihr Handwerk aufDie Schreinerinnung Biberach spricht ihre Gesellen los: Für

drei Schreinergesellinnen und zwölf Schreinergesellen ist die dreijährige Lehrzeit beendet. Bei der Lossprechungsfeier der In-nung Biberach überreichte ihnen Obermeister Lothar Müller die Gesellenbriefe. Die Gruppe „Holzartissimo“ aus Schemmerhofen sorgte unter der Leitung von Elli Maier für die musikalische Be-gleitung. Die Holzbläser fügten sich gut in ein Programm ein, das durch das Thema Holz dominiert wurde.

„Als Schreinergesellen haben Sie gelernt, etwas mit Ihren ei-genen Händen zu schaffen“, sagte Obermeister Lothar Müller aus Schemmerhofen. Die jungen Schreiner stellten ihr Können mit ih-ren Gesellenstücken unter Beweis. Bis zum 20. September lassen sich im Schalterraum der Volksbank Biberach Tische, Schränke und andere Möbelstücke begutachten. Die Lehrlinge arbeiteten mit verschiedenen Holzarten, schufen Kontraste zwischen Hell und Dunkel und setzten insgesamt auf eine minimalistische Ge-staltung, die den Objekten einen zeitlosen Charakter verleiht.

An drei verschiedenen Schulen machten die Auszubildenden ihren Abschluss: Ulm, Ravensburg und Memmingen. Lothar Mül-

ler verglich die Ausbildungszeit mit einer Bergbesteigung. Da gab es mit Sicherheit Momente, in denen Sie dachten: „Warum tue ich mir das an?“ Nach dem Erreichen des Ziels könne man stolz darauf sein, etwas geleistet zu haben.

Das Schreinerhandwerk bietet gute Perspektiven„Das Schreinerhandwerk bietet gute Perspektiven“, sagte Ober-meister Lothar Müller. Die Gesellen hätten die Möglichkeit, in verschiedenen Betrieben zu arbeiten, den Weg in Richtung Selbst-ständigkeit einzuschlagen oder nach der Meisterprüfung an der Fachhochschule zu studieren.

Herbert Geray, Leiter des Fachbereichs Holztechnik an der Ge-werblichen Schule Ravensburg, freute sich über die gute Arbeits-stimmung, die er mit seinen Schülern gehabt habe. Er stellte die Frage, wie man die Ausbildung zum Schreiner für junge Menschen noch attraktiver gestalten könne. „Ich erkenne drei Faktoren: ei-nen gut ausgestatteten Schulträger, motivierte Lehrer sowie die Weiterbildung im Betrieb“, sagte Geray. Entscheidend für gute Ar-beit sei auch regelmäßiges Lob. Geray appellierte an die Ausbilder:

„Nehmen Sie Abstand von der schwäbischen Redensart ‚Nix gsait isch gnua globat‘.“

„Sie verstehen Ihr Handwerk“, lobte Gastgeber Harald Knosp, Direktor Unternehmenskunden bei der Volksbank Biberach. Für die Zukunft legte er den neuen Gesellen mit einem Zitat Galileo Galileis Eigeninitiative ans Herz. „Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu ent-decken.“ Knosp betonte, die Arbeitsplätze im Handwerk seien kri-senfest. „Der alte Satz stimmt: Wie der Schreiner kann’s keiner.“ Gegenüber größeren Unternehmen hätten kleine Schreinerbetrie-be das Ass der Flexibilität im Ärmel.

Besondere Anerkennung erhielten die drei Jahrgangsbesten. Phi-lipp Weinl schloss seine Ausbildung bei der Firma Hecht in Ertingen mit der Gesamtnote 1,7 ab. Es folgten Ramona Geiß von der Schrei-nerei Müller in Schemmerhofen und Mathias Baur von der Firma Grell in Ummendorf-Fischbach. Beide erreichten die Note 1,9.

Schwäbische Zeitung Biberach vom 17. September 2013 Florian Lehmuth

ObermeisterLotharMüllerunddieJahrgangsbestenRamonaGeißundPhilippWeinl.

Bild

: Flo

rian

Leh

mut

h

Auf einen BlickDie neuen Schreinergesellen der Innung Biberach: Miran Aksoyan (Firma Schmid, Bad Schussenried), Ma-thias Baur (Firma Grell, Ummendorf-Fischbach), Rebec-ca Beller (Firma Wachter, Ochsenhausen), Patrick Braun (Firma Ruß, Reinstetten), Ramona Geiß (Firma Müller, Schemmerhofen), Anton Halder (Firma Sproll, Berkheim), Manuel Mast (Firma Schmid, Unlingen), Dennis Ott (Fir-ma Kennerknecht, Achstetten), Leon Papakonstadionos (Firma Reichle, Biberach), Josef Rölli (Firma Daiber, Bibe-rach), Christian Schick (Firma Daiber, Biberach), Daniel Schirmer (Firma Hess, Mietingen), Martin Walter (Firma Bläschke und Wintner, Ingoldingen), Philipp Weinl (Fir-ma Hecht, Ertingen) und Melanie Wess (Firma Schaible, Baustetten).

Perspektiven 11.13//38 /39Aus den InnungenAus den Innungen

Schreiner-InnungNeckar-Odenwald

Schreinerei Gehrig und Tochter legt sich fürs Rudern in die RiemenEin seltener Baum aus Brasilien, handwerkliches Können und

eine CNC-Maschine sind die Zutaten für die Sitze in Renn-ruderbooten, die zur Weltmeisterschaft Siegchancen haben.Wer rudert, mutet seinem Allerwertesten einiges zu. Erst recht, wenn er im Leistungssport unterwegs ist. An die Sitze im Ruderboot stel-len Spitzensportler hohe Ansprüche. Und das Handwerk liefert die Lösung.

Wenn am 25. August im südkoreanischen Chungju die Welt-meisterschaft beginnt, dann gehen viele Favoriten in einem Boot der Firma Empacher an den Start. Zehn Gold-, sieben Silber- und acht Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Lon-don saßen in einem Ruderboot des Handwerksunternehmens aus Eberbach im Odenwald. Jetzt hat sich Empacher einen weiteren Handwerksbetrieb ins Boot geholt: Die Schreinerei Gehrig und Tochter im nahen Schollbrunn fertigt die Holzsitze für die Ruder-boote.

Firmenchefin Doris Deschner hatte sich vor 25 Jahren schon einmal um den Auftrag bemüht. Damals war die kleine Schrei-nerei noch zu teuer, so dass Empacher die Holzsitze weiterhin in

Eigenregie fertigte. Durch ihr neues CNC-Bearbeitungszentrum kann Deschner inzwischen die Sitze nicht nur günstiger anbieten, sondern vor allem in hoher Maßhaltigkeit trotz der komplizierten Form.

Präzisionsarbeit im MillimeterbereichImmerhin soll der Sitz so wenig wie möglich am Hinterteil der Sportler scheuern. 18.000 Bewegungen muss die CNC-Maschine mit wechselnden Werkzeugen ausführen, um einen Rudersitz in Form zu bringen. „Die kürzeste ebene Fläche misst winzige zwei Zehntel Millimeter, die längste ist gerade mal zwei Zentimeter lang“, sagt Markus Deschner, der die Firma einmal von seiner Mutter übernehmen will.

Die Schreinerei wurde 1908 von Doris Deschners Großvater Adolf Gehrig gegründet – dort, wo sie bis heute ansässig ist. „Mein Opa hat auf einer Hobelbank im Wohnzimmer Möbel gebaut“, erinnert die Enkelin an den bescheidenen Anfang, als vor allem eine Landwirtschaft die Familie ernährte. Ihr Vater, Adolf Geh-rig jun., hatte deshalb zunächst als Bauer begonnen, musste aber

schließlich die Schreinerei übernehmen, weil sein Bruder im Krieg gefallen war. In den 50er Jahren zog er mit dem Werkzeugkoffer nach Mannheim und Ludwigshafen, um beim Schiffsausbau seine Brötchen zu verdienen.

Und so ist Doris Deschner schon als Kind mit dem Schiffbau in Kontakt gekommen. Damals lieferte die Firma Gehrig unter an-derem den Innenausbau für die Ausflugsschiffe auf dem Neckar. Dass sie später selbst einmal für eine Werft arbeiten würde, daran hat sie damals im Traum nicht gedacht. Ihr berufliches Ziel hieß Bauingenieur.

Doch nach ihrer Berufsausbildung zur Bauzeichnerin hätte sie drei Jahre auf einen Studienplatz warten müssen. Stattdessen arbeitete sie in ihrem Lehrberuf, absolvierte aber gleichzeitig eine Gesellenausbildung zur Schreinerin. „Meinen Eltern habe ich zu-nächst gar nichts gesagt. Es war ganz allein meine Entscheidung“, sagt Doris Deschner, die über diesen Umweg doch noch in den vä-terlichen Betrieb einstieg.

Dass sie dem Vater mit ihrer Entscheidung eine Freude machte, war Doris Deschner klar. Schließlich gab es in der Familie Gehrig nur drei Töchter. Heute schmeißt Doris Deschner zusammen mit ihrem Sohn, ihrer Schwester, ihrem Ehemann und einem Lehrling den Laden. Eine Frau, die an der Spitze einer Schreinerei ihren Mann steht: Was heute kaum noch für Aufsehen sorgt, war früher eine Seltenheit.

„Als Frau muss man zeigen, dass man was draufhat, dann wird man akzeptiert.“Als Doris Deschner Anfang der 80er Jahre auf die Meisterschu-le wollte, war sie die einzige Frau unter rund 300 Bewerbern. Die damals übliche Skepsis gegenüber Frauen in typischen Männerbe-rufen hat auch sie anfänglich zu spüren bekommen. „Man muss einfach zeigen, dass man was draufhat. Dann wird man als Frau auch akzeptiert. Auf der Meisterschule war ich schließlich so etwas wie der Hahn im Korb, nur andersrum eben“, scherzt die Firmen-chefin. Inzwischen hat sie – neben vielen männlichen Lehrlingen – selbst schon drei Mädchen ausgebildet. Eine davon habe ihren Abschluss mit der Note 1,0 gemacht.

Manchmal blickt Doris Deschner noch heute in staunende Ge-sichter, wenn sie auf einer Baubesprechung mit Architekten und Bauherren auf Augenhöhe diskutiert. „Ich bring meine Sicht als Praktiker ein, auch wenn sich die nicht immer mit den ursprüng-lichen Planungen deckt.“ Das schönste Lob für sie ist es dann, wenn ein Bürgermeister – wie kürzlich bei der Einweihung einer

Turnhalle geschehen – die Kompetenz der Frauen am Bau wür-digt. Trotzdem will die Unternehmerin den Anteil öffentlicher Aufträge am Umsatz ihrer Schreinerei zurückfahren. Dem zuneh-menden Preiskampf bei Vergaben der öffentlichen Hand möchte sie ihre Firma nicht ausliefern. Die Investition in das CNC-Bear-beitungszentrum eröffnet dem Betrieb ganz neue Perspektiven, wie die Aufträge eines weltweit tätigen Ausstatters von Augenarzt-praxen oder von der Bootswerft Empacher zeigen. So komplizierte Formen wie die Sitze für Rennruderboote wären ohne die CNC-Technik kaum zu realisieren.

Das wichtigste Kriterium bei Sportbooten aber ist das Gewicht. Ein Einer bringt bei Empacher gerade einmal 14 Kilogramm auf die Waage, da muss an jedem Gramm gespart werden. Am ein-fachsten wäre es, die Sitze aus Karbon zu fertigen. Doch viele Ath-leten möchten bei ihrem schweißtreibenden Sport lieber auf Holz als auf Kunststoff sitzen. Besonders leichte Hölzer wie das aus dem Modellbau bekannte Balsa brechen allerdings zu schnell.

Seltener Baum liefert leichtes und stabiles Holz Fündig wurden die Bootsbauer in Brasilien, wo die spanische Zeder wächst, die eigentlich gar keine Zeder ist, weil sie Blätter statt Nadeln trägt. „Der seltene Baum steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Das Holz ist nur schwer zu beschaffen“, sagt Doris Deschner, für die der Empacher-Auftrag eine reine Lohnar-beit ist. Aber eine wichtige, denn die teure CNC-Maschine arbeitet erst richtig wirtschaftlich, wenn sie zehn bis zwölf Stunden am Tag läuft. Die 800 Ruderbootsitze, die seit April bearbeitet wurden, ka-men da gerade recht.

Kein Wunder, dass die Deschners als sportbegeisterte Familie, die sich stark im örtlichen Fußballverein engagiert, inzwischen das Rudern mit wachsendem Interesse verfolgen. „Bei einer Re-gatta in Eberbach waren wir schon dabei. Jetzt hoffen wir, dass die Weltmeisterschaften wenigstens auf Sky übertragen werden“, sagt Doris Deschner.

Deutsche Handwerks Zeitung vom 9. August 2013 Ulrich Steudel

KomplizierteFormenalsHerausforderung:SchreinermeisterinDoris Deschner fertigt in ihrer Werkstatt neben maßgeschneider-tenKorpussenfürdenindividuellenInnenausbauauchdieSitzefürRennruderbootederMarkeEmpacher.

Als Nachfolger in den Startlöchern: Markus Deschner macht es besonderenSpaß,anetwasNeuemzuarbeiten.

BlickindenEmpacherEiner:DerSitzistdaseinzigeHolzteilimBoot.

Bild

er: C

laus

Die

ter

Geb

el

/41Das schwarze Brett

Was? Wann? Wo?

Wichtige VerbandstermineAusstellungen Haus der Wirtschaft 13.Novemberbis10.Dezember2013,Stuttgart• Gestaltete Gesellenstücke• Möbel zum Träumen• Zeit:Räume

Tagung Innungs-Geschäftsführer21.November2013,Stuttgart

Baden-Württem bergische Fenster- und Haustürentage 20.bis22.März2014,Wolfegg

Tagung Berufsbildung und Prüfung 201421.bis22.März2014,Herrenberg

Mitgliederversammlung 12.April2014,Ludwigsburg

Obermeister-Tagung 26.September2014,Asperg

Schreinertag 27.September2014,ZEG Stuttgart

HerausgeberLandesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg

RedaktionDr. Klaus Heß (he) (V.i.S.d.P.)Martin Braun (mb)Rainer Gall (rg)Volker Hägele (vh)Horst Kastner (hk)Ilona Rumery (ir)

Danneckerstr. 3570182 StuttgartTelefon 07 11 / 1 64 41 0Fax: 07 11 / 1 64 41 22E-Mail: [email protected]

Titelbild TischlerSchreiner BW

VerlagMaenken Kommunikation GmbH

Postfach 920123, 51151 KölnFon 0 22 03-35 84 0Fax 0 22 03-38 41 85E-Mail: [email protected]

GrafischesKonzeptundRealisationMaenken Kommunikation GmbH

AnzeigenMaenken Kommunikation GmbH

Postfach 920123 51151 Köln

Wolfgang Locker (Verantw.)Fon 0 22 03-35 84-182 Fax 0 22 03-35 84-186E-Mail: [email protected]

Katrin SosnaFon 0 22 03-35 84-129 Fax 0 22 03-35 84-186E-Mail: katrin.sosna@ maenken.com

ImpressumAnzeigenpreisliste Nr. 13vom 1. Januar 2013

Perspektiven 10.13//40 Das schwarze Brett

Exklusiv – Werbewirksam – Preisgünstig

Werbemittel mit dem Branchenlogo

Bestellen Sie• onlineimSchreinerShopunterwww.schreiner-bw.de• perFaxmitdemBestellformular (Download unter www.schreiner-bw.de/Für Schreiner/SchreinerShop)

Kostenlos:

FirmenschildPlexiglasmitAufhängesystemIndenVarianten:• SchreinerMeisterbetriebderInnung• TischlerMeisterbetriebderInnung• TischlerSchreinerMeisterbetriebderInnung

• TischlerSchreinerBaden-Württemberg• TischlerSchreinerDeutschland• MontageDeutschland

Autoaufkleber245x245mm,witterungsbeständig,in den Varianten:• SchreinerMeisterbetriebderInnung• TischlerSchreinerBaden-Württemberg• TischlerSchreinerDeutschland

Scheibenaufkleber120x120mm,indenVarianten:• SchreinerMeisterbetriebderInnung• TischlerSchreinerBaden-Württemberg

Domingaufkleber50x44mm,2mm,beschichtet,in der Variante:• TischlerSchreinerBaden-Württemberg

BriefaufkleberA4-Bogenà35Aufkleber,indenVarianten:• SchreinerMeisterbetriebderInnung• TischlerSchreinerBaden-Württemberg

Paketklebeband55mmx66m9,90 € (3 St.)

Jussi-Buch „Zu Besuch bei Onkel Heiner”1,20 € / bis 50 St.1,00 € / über 50 St.

Holz-Kreisel0,70 € / Stück

Fruchtgummi “Hobel”14,90 € (50 Tütchen à 10 g)

Luftballon orange0,12 € / Stück

Zug-Bau-Paket60,00 €

Papp-Sitzhocker47x38x38cm,bis150kgbelastbar14,50 €/Stück

Fachliteratur:Broschüre „Schimmelpilze hinter Möbeln”20,00 €

Broschüre „Richtline für Innentüren”9,00 €

Broschüre „Wärme aus Holzresten”20,00 €

Ratgeber blickpunkt „MONTAGE”41,18 €

Ratgeber blickpunkt „Werkstatt”41,18 €

WeitereFachliteraturimSchreinerShopunter www.schreiner-bw.de

Exklusive BerufskleidungDas gesamte Angebot finden Sie im SchreinerShop.

NachwuchswerbungZahlreicheInstrumentezurNachwuchs-werbung,beispielsweiseBroschüren,Vorträge,Roll-ups,FaltwändeundvielesmehrimSchreinerShop unter www.schreiner-bw.de

Flagge400x120cm•fürHissmast•fürAuslegermast39,00 € / Stück (Sonderpreis)

Werbebanner/ Bauplakatmit eigenem Logo, 2x1,5m,PVC-Plane,randverstärkt,mitÖsen 99,00 € / Stück

Briefhüllen DIN langmit Fenster•weiß•recycling27,50 € (1000 St.)

Versandtaschen C4mit Fenster, weiß39,00 € (250 St.)

Kunststoff- Meterstab1Meter1,70 € / Stück

Buntstifte-Box0,60 € / Stück

Bleistift orange0,45 € / Stück

Zum Ausleihen:FürIhrenächsteVeranstaltungfindenSiebeispielsweise:Hüpfburg, Faltwände, Fahnen, Roll-ups und vieles mehr im Schreiner-Shop unter www.schreiner-bw.de

AllePreiseverstehensichnettozzgl.MwSt. und Versandkosten.

Schon ab 2 Stück verringert sich der Stückpreis

Von privat zu verkaufen:

• Geschoß-Hebebühne1t• PlattensägeStapler3t• SchwenkspindelfräsemitZapfundSchlitz• vieleWerkzeugeundFräserWeinigNeuüberholtTS.v.&

FräserHobelköpfe• über60weitereMaschinen

Tel.06101-9861070oderMobil0170-9035565

Perspektiven 11.13//42 Das schwarze Brett

Anforderungsformularfür Ausschreibung

per Telefax 07 11-1 64 41 22

BittekreuzenSiediegewünschte/nVeranstaltung/enanundfordernSiedieAusschreibung/enan.Odernoch einfacher:klickenSieaufunsererHomepageunterwww.schreiner-bw.deinderRubrik„FürSchreiner“im„SchreinerKolleg“aufdieentsprechendenVeranstaltung/enundmeldenSiesichonlinean.

Bitte beachten Sie, dass diese Übersicht nicht als Anmeldung dient, sondern als Anforderungsformular.

Name/Vorname:

Fax/E-Mail:

Datum, Unterschrift:

Typ Thema Referent Termin Ort Gebühr

Workshop NotfallplanungDipl.-Kfm.MartinBraunBetriebswirtschaftlicher BeraterLandesfachverband

19.11.2013,9.30–12.30Uhr

Stuttgart kostenfrei

Workshop

Kundenorientierung für Mitarbeiter sieheauchHinweisinPerspektiven3/2013aufS.36

Dipl.-Oec.AndreaEigel, Unternehmensberaterin und Trainerin, KaleidoskopMarketing-ServiceGmbH

19.11.20139.30-16.00Uhr

Raum Stuttgart

178,50€

Workshop

Betriebsvergleich2012-Ergebnisseundeigene Schwachstellen-analyse,sieheauchHinweisinPerspektiven10/2013auf S. 22f.

Dipl.-Kfm.MartinBraun,Betriebswirtschaftlicher Berater Landesfachverband

22.11.2013,9.30–16.00Uhr

Stuttgart 59,50€

Führun-gen

GestaltungsbeispieleAusstellungsrundgänge 13.11.–10.12.2013

Dipl.-Ing.(FH)RainerGall,Formgebungsberater Landes-fachverband

Freitags, 17.00Uhr

HdW Stuttgart

kostenfrei

Praxis-seminar

Nachrüstbare Ein-bruchhemmung zur Aufnahme in die Errich-terliste

Thomas Krauss, LKA Baden-Württemberg DanielBremicker,ABUSDipl.-Ing.(FH)HorstKastner,Landes-fachverbandSchreinerhandwerkBW

Grundschulung: 5./6.12.2013,9.00–17.30UhrAufbauschulung: 17.01.2014,9.00–17.30Uhr

SAF-Schulungs-zentrum Rutesheim

Grund-schulung: 351,05€Aufbau-schulung: 333,20€

Kollo-quium

Wohin geht Gestaltung? Zeit:Räume – 25 Jahre Gestaltungswettbe-werbe

Anton Gindele, Prof. Karl-Georg BitterbergHfT,ChristianeNikolausDCS,EberhardKapplerspek-designundandere. Moderation: Rainer Gall, Dipl.-Ing.(FH)Landesfachver-band Schreinerhandwerk BW

10.12.2013,15.00–17.30Uhr

HdW Stuttgart

kostenfrei

Workshop

Stressmanagement sieheHinweisindieserAusgabederPerspekti-venaufS.8

Dr.Dipl.-Päd.BettinaHunecke,selbständige Trainerin, Beraterin undHeilpraktikerin

22.01.2014,9.00–17.00Uhr

Raum Stuttgart

178,50€

Workshop

Strategisches Unternehmens-Leitbild SieheauchHinweisindenPerspektiven10/2013aufS.7

Franz-Josef Gomolka, Unterneh-mensberater und Geschäftsführer Gesellschaft zur Neu- und Weiter-entwicklungvonUnternehmens–StrategiekonzeptenmbH

30.01.2014,17.00-20.00Uhr

Raum Stuttgart

95,20€