Ausgabe /2015 pflegepflege mamas&papas - wien.gv.at · Editorial Liebe Pflegeeltern, wir alle...
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pflegepflege
MAG ELF Kinder Jugend Familie, 1030 Wien, Rüdengasse 11 Das Extraheft für Kids
zum Herausnehmen! Das Extraheft für Kids
zum Herausnehmen!
Das Magazin für Pflegeeltern.
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Alle Jahre wieder?
Warum Feste wie Weihnachten nicht jedes Jahr gleich funktionieren müssen
und wie wir mit Klischees brechen können – wenn wir es wollen.
Christkindl, wie feierst du Weihnachten? Interview mit dem Wiener Christkindl 2014 (2)
Klischee ist nicht gleich Wirklichkeit Prof. Dr. Peter Kampits über Realität,
Erwartungen und Klischees (4)
Was wäre, wenn wir Weihnachten heuer neu erfänden?
Gedanken darüber, zu Weihnachten etwas anders zu machen (6)
Alltagsgeschichten Pflegeeltern erzählen (7)
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Editorial Liebe Pflegeeltern,
wir alle haben Idealvorstellungen von Weihnachten, Geburtstagsfeiern oder sonstigen Anlässen. Die Familie versammelt sich in perfekter Harmonie und wir erleben unvergessliche gemeinsame Momente. In der Realität funktioniert dann aber selten alles so,wie wir es uns ursprünglich ausgemalt haben. Dann heißt es kühlen Kopf bewahren und das Beste aus der Situation zu machen. Natürlich kann das Magazin für pflegemamas und -papas kein Patentrezept gegen Pannen unter dem Christbaum oder eine Anleitung für die perfekte Familienfeier liefern. Aber wir möchten uns in dieser letzten Ausgabe im Jahr 2015 mit der Thematik auseinandersetzen. Was denkt sich das Christkind, was sagt ein Philosoph dazu? Und wie feiern andere Pflegefamilien Festtage wie Weihnachten? Natürlich ist hier auch ein bisschen Augenzwinkern im Spiel – aber das braucht es auch, damit sich Pannen nicht zu Problemen auswachsen und man später gemeinsam darüber lachen kann.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer ganzen Familie einen schönen Jahresausklang und alles Gute für das neue, kommende Jahr 2016!
Ihr
Christian Oxonitsch, Jugendstadtrat
Ihr
wie feierst du Christkindl,
Weihnachten? Das Wiener Christkindl ist Botschafter der
Freude in der Weihnachtszeit. Sechs Wochen langtaucht es mal hier, mal da auf dem Wiener Adventzauber auf und bringt Kinderaugen zum Strahlen.Wir haben das Wiener Christkindl 2014 alias
Irene zum Gespräch gebeten.
Als Kind konnte sich Irene noch nicht vorstellen, einmal Christkindl zu sein – wie auch, lag doch solch ein Zauber über der Weihnachtszeit und das Christkindl, ja, das war nun mal das Christkindl…
Erhalten hat sich das besondere Gefühl für die 19-Jährige bis heute. „Ich liebe Weihnachten, die Stimmung, die Dekoration und die Lichter. Von der Suche nach dem Wiener Christkindl 2014 habe ich aus der Zeitung erfahren. Meine Mama hat mich ermutigt, mitzumachen – und ich bin es geworden“, erzählt Irene – und die Begeisterung ist immer noch aus ihrer Stimme zu hören. Dabei war das Christkindl bei ihr daheim nicht der alleinige Weihnachtsakteur: „Bei uns zuhause gab es immer das Christkindl und den Weihnachtsmann. Das Christkindl ist für mich mit meiner Oma verbunden – ich sah es immer vor mir als blonden Engel, so wie man es aus den Bilderbüchern kennt. Dann war da aber auch der Weihnachtsmann. Denn die besten Freunde meiner Eltern sind Finnen. Wir feiern Weihnachten immer gemeinsam im großen Kreis, und da haben sowohl das Christkindl als auch der Weihnachtsmann Platz.“
Als die Wahl als Wiener Christkindl auf sie fiel, war die Freude natürlich groß. Die tatsäch -liche „Arbeit“ begann mit einer großen Pressekonferenz: „Die Tür ging auf, da waren viele Journalisten. Sie stellten Fragen, machten Fotos. Das war alles sehr überwältigend.“ Nervo -sität schwang natürlich auch beim ersten Tag auf dem Christkindlmarkt mit: „Aber das war
wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du wie feierst du
Als Kind konnte sich Irene noch nicht vorstellen, einmal Christkindl zu sein – wie auch, lag doch Als Kind konnte sich Irene noch nicht vorstellen, einmal Christkindl zu sein – wie auch, lag doch Als Kind konnte sich Irene noch nicht vorstellen, einmal Christkindl zu sein – wie auch, lag doch Als Kind konnte sich Irene noch nicht vorstellen, einmal Christkindl zu sein – wie auch, lag doch solch ein Zauber über der Weihnachtszeit und das Christkindl, ja, das war nun mal das Christkindl… solch ein Zauber über der Weihnachtszeit und das Christkindl, ja, das war nun mal das Christkindl… solch ein Zauber über der Weihnachtszeit und das Christkindl, ja, das war nun mal das Christkindl… solch ein Zauber über der Weihnachtszeit und das Christkindl, ja, das war nun mal das Christkindl…
Erhalten hat sich das besondere Gefühl für die 19-Jährige bis heute. „Ich liebe Weihnachten, Erhalten hat sich das besondere Gefühl für die 19-Jährige bis heute. „Ich liebe Weihnachten, Erhalten hat sich das besondere Gefühl für die 19-Jährige bis heute. „Ich liebe Weihnachten, Erhalten hat sich das besondere Gefühl für die 19-Jährige bis heute. „Ich liebe Weihnachten, die Stimmung, die Dekoration und die Lichter. Von der Suche nach dem Wiener Christkindl die Stimmung, die Dekoration und die Lichter. Von der Suche nach dem Wiener Christkindl die Stimmung, die Dekoration und die Lichter. Von der Suche nach dem Wiener Christkindl 2014 habe ich aus der Zeitung erfahren. Meine Mama hat mich ermutigt, mitzumachen – und 2014 habe ich aus der Zeitung erfahren. Meine Mama hat mich ermutigt, mitzumachen – und 2014 habe ich aus der Zeitung erfahren. Meine Mama hat mich ermutigt, mitzumachen – und ich bin es geworden“, erzählt Irene – und die Begeisterung ist immer noch aus ihrer Stimme zu ich bin es geworden“, erzählt Irene – und die Begeisterung ist immer noch aus ihrer Stimme zu ich bin es geworden“, erzählt Irene – und die Begeisterung ist immer noch aus ihrer Stimme zu ich bin es geworden“, erzählt Irene – und die Begeisterung ist immer noch aus ihrer Stimme zu hören. Dabei war das Christkindl bei ihr daheim nicht der alleinige Weihnachtsakteur: „Bei hören. Dabei war das Christkindl bei ihr daheim nicht der alleinige Weihnachtsakteur: „Bei hören. Dabei war das Christkindl bei ihr daheim nicht der alleinige Weihnachtsakteur: „Bei uns zuhause gab es immer das Christkindl und den Weihnachtsmann. Das Christkindl ist für uns zuhause gab es immer das Christkindl und den Weihnachtsmann. Das Christkindl ist für uns zuhause gab es immer das Christkindl und den Weihnachtsmann. Das Christkindl ist für uns zuhause gab es immer das Christkindl und den Weihnachtsmann. Das Christkindl ist für mich mit meiner Oma verbunden – ich sah es immer vor mir als blonden Engel, so wie man es mich mit meiner Oma verbunden – ich sah es immer vor mir als blonden Engel, so wie man es mich mit meiner Oma verbunden – ich sah es immer vor mir als blonden Engel, so wie man es mich mit meiner Oma verbunden – ich sah es immer vor mir als blonden Engel, so wie man es aus den Bilderbüchern kennt. Dann war da aber auch der Weihnachtsmann. Denn die besten aus den Bilderbüchern kennt. Dann war da aber auch der Weihnachtsmann. Denn die besten aus den Bilderbüchern kennt. Dann war da aber auch der Weihnachtsmann. Denn die besten Freunde meiner Eltern sind Finnen. Wir feiern Weihnachten immer gemeinsam im großen Freunde meiner Eltern sind Finnen. Wir feiern Weihnachten immer gemeinsam im großen Freunde meiner Eltern sind Finnen. Wir feiern Weihnachten immer gemeinsam im großen Freunde meiner Eltern sind Finnen. Wir feiern Weihnachten immer gemeinsam im großen Kreis, und da haben sowohl das Christkindl als auch der Weihnachtsmann Platz.“Kreis, und da haben sowohl das Christkindl als auch der Weihnachtsmann Platz.“Kreis, und da haben sowohl das Christkindl als auch der Weihnachtsmann Platz.“
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Erster Tag als Christkindl
dann alles nicht so schlimm. Ich hatte ja die ganze Zeit über ei -nen Schutzengel, der mich begleitete.“ Der Schutzengel – er hat bereits Erfahrung in dieser Position – flüsterte dem Christkindl dann und wann auch zu, was jetzt zu tun sei. Aber alles in allem klappte es mit dem Christkindl -Sein ganz rasch.
Steigende Weihnachtsfreude Die Weihnachtsfreude ist Irene in den sechs Wochen, die sie als Christkindl beim Wiener Adventzauber Weihnachtsstimmung versprühte, etwa, indem sie auf der Himmelsbühne las oder sich mit großen und kleinen Besuchern ablichten ließ, nicht vergan -gen. „Ganz im Gegenteil. Der Christkindlmarkt beginnt Mitte November. Je näher Weihnachten rückt, desto kälter wird es und auch weihnachtlicher.“ Und so hatte sie jedes Mal aufs Neue Spaß daran, sich unter der blonden Perücke von Irene in das Christ -kindl zu verwandeln. „Meine Freunde haben mich schon darauf angesprochen, dass ich eine andere Stimmfarbe bekomme, sobald ich die Perücke trage. Und ich hatte auch das Gefühl, dass ich ständig grinse.“
Besondere Momente Die Arbeit als Christkindl hat sich dabei jedoch nicht nur auf den Adventmarkt beschränkt. „Die vielen Besuche in Altenheimen, aber vor allem auch in den integrativen Kindergärten waren für mich eine Bereicherung. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir jedoch ein Bub im St. Anna Kinderspital. Er kam gerade von der Chemotherapie und man merkte, es ging ihm nicht gut. Aber als er das Christkindl sah, bekam er ein Leuchten in den Augen – und dieses Leuchten war etwas ganz Besonderes.“
Briefe an dasChristkindl Auch andere Erinnerungen hat Irene mitgenommen. Briefe an sie – also das Christkindl: Zeichnungen, Geschichten, Wunschbriefe, die ihr die Kinder zu der Himmelsbühne gebracht haben, wo sie Weihnachtsgeschichten vorlas. Auch ihre Eltern und Freunde be -suchten sie dort, um sie als Christkindl lesen zu hören. Mit dem 24. Dezember 2014 endete ihr Amt. Am Vormittag übergab sie
noch das Friedenslicht. „Das war sehr schön, aber auch ein ko -misches Gefühl, dass jetzt alles vorbei ist.“ Den Weihnachtsabend selbst verbrachte sie entspannt, aber auch erschöpft. Schließlich hatte das Christkindl sechs anstrengende Wochen hinter sich – die würde es aber jederzeit wieder auf sich nehmen.
Dieses Jahr wird es Irene ruhiger angehen. Sie freut sich auf die Zeit mit ihren Freunden und mit der Familie. Den Christkindl -markt wird sie auch besuchen, denn der gehört für sie einfach zur Vorweihnachtszeit dazu. Zwar ist sie nicht mehr Christkindl, das macht ihr aber nichts. Denn die Freude an der Weihnachtsstim -mung stellt sich jedes Jahr aufs Neue ein.
Brigitte Krizsanits
Einmal Christkindl sein! Ein Traum, der sich für Irene in der Vorweihnachtszeit 2014 erfüllt hat. Fo
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Klischee ist nicht gleich Wirklichkeit Die Vorstellung von Weihnachten als Fest der Familie hält sich ebenso hartnäckig wie jene vom Urlaub als der schönsten Zeit im Jahr. Umso schlimmer ist es, wenn alles anders kommt, als geplant. Wir sprachen mit dem Philosophen Prof. Dr. Peter Kampits über Realität, Erwartungen und Klischees.
» „Ich denke, Menschen bilden sich Klischees, weil sie dadurch Orientierung und Halt im Leben erwarten. Weihnachten, Geburtstage oder auch Urlaube gelten im Dahinfluss des Jahres als Höhepunkte – und rufen Enttäuschung hervor, wenn sie im Desaster enden“, erklärt Prof. Dr. Peter Kampits. „Klischees wie jenen vom ‚Fest der Liebe‘ oder von der ‚schönsten Zeit im Jahr‘ liegt meist ein traditionelles Bild zugrunde, ein Abbilden der Wirklichkeit, das sich immer mehr von der Wirklichkeit selbst entfernt. Das entspricht auch der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs ‚Klischee‘, der eigentlich aus der Drucktechnik stammt und das Herstellen eines zweiten, eines dritten und immer weiteren Abdrucks beschreibt“, – wodurch sich auch die wörtliche Bedeutung des aus dem Französischen stammenden Begriffs ergibt: Abklatsch.
Positive und negative Wirkung
Dabei können Klischees sowohl positive als auch negative Wirkung haben: „Positiv geprägt sind sie dadurch, dass sie bestimmte Vorstellungen wiedergeben. Wenn sie jedoch allzu sehr mit Erwartungshaltungen gekoppelt werden und dadurch der Bezug
zur Realität verloren geht, dann zeigen sich auch negative Seiten. Weihnachten ist da ein schönes Beispiel: Es ist mit dem Klischee ‚Fest der Familie und des Friedens‘ behaftet. Unsere Erfahrung lehrt uns jedoch, dass das nicht so ist: Vor allem vor Weihnachten machen sich Stress und Hektik breit“, sagt Dr. Kampits. Und es zeige sich, wie weit das Abbild von der Realität entfernt sei, ob zu Weihnachten, bei einem besonderen Anlass oder im Urlaub: „Es ist so, dass man den Eindruck hat, in dieser gewissen Zeit alles tun zu müssen, denn sie ist bald wieder vorbei. Dabei kann es passieren, dass zwischen dem Klischee und der Wirklichkeit ein tiefer Riss entsteht.“
Vorgespiegelte Realität
Für den Philosophen ist der Begriff „Klischee“ dabei auch eng mit Simulation und Simulakrum – virtuellen Scheinbildern, die der Wirklichkeit nachempfunden sind – verwandt. Letzteres ist stark von Zeichen geprägt, als anschauliches Beispiel dafür nennt Dr. Kampits die Veränderung des Geldes: „Wert wurde ursprünglich in Gold oder Münzen angegeben, später wurde die Banknote eingeführt und schließlich wurde ‚Wert‘ zu einem abstrakten
Prof. Dr. h.c. Dr. Peter Kampits war Vorstand des Instituts für Philosophie der Universität Wien und Dekan der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien. Er ist Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt sowie Universitätsprofessor für Ethik in der Medizin und Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin an der Donau-Universität Krems.
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Zeichen. So haben sich auch andere Werte verschoben. Die Simulation erzeugt zunächst eine Kopie oder ein Bild der Wirklichkeit, wovon geglaubt wird, dass es die Wirklichkeit reflektiert. Dadurch erfolgt jedoch eine Entfernung von der Realität, die zunehmend verblasst. Das Simulakrum ersetzt die Wirklichkeit, es entsteht eine Hyperrealität“, – ein Abbild, das es in Wirklichkeit nicht gibt.
Ausbrechen aus Klischees
So haben sich auch beim Weihnachtsfest Bilder in unseren Köpfen festgesetzt: „‘Man‘ feiert mit Weihnachtsbaum und Geschenken – aber wir sollten uns über dieses ‚man‘ klar werden und als freie We
sen selbst entscheiden. Die Konsequenz daraus ist, dass wir damit anecken können. So sind beispielsweise Familien enttäuscht, wenn die Jungen sagen, sie gehen zu Weihnachten noch aus und treffen sich mit ihren Freunden. Das ist ein Ausbrechen aus dem Klischee, aus dem Konflikte entstehen können, die aber auch Chancen bieten, Klischees aufzubrechen“, meint Dr. Kampits. „Denn wenngleich Klischees Anhaltspunkte oder Orientierungsbojen bilden, sollte ein Ausbruch daraus durchaus möglich sein.“ So kann ein Zurückschrauben der Erwartungen an ein perfektes Fest oder den perfekten Urlaub ein erster Schritt in diese Richtung sein. Denn es kann durchaus auch reizvoll sein, mit alten Klischees zu brechen – und einen neuen Abdruck zu hinterlassen.
Brigitte Krizsanits
Alles, was Recht ist. Mag.a Petra Stögerer, Rechtsexpertin der MAG ELF
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AUFTRITTSGENEHMIGUNGEN
Damit ein Kind, das das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, bei Musikaufführungen, Theatervorstellungen und sonstigen Aufführungen sowie bei Foto-, Film-, Fernseh- und Tonaufnahmen beschäftigt werden kann, bedarf es einer Bewilligung.
Wann darf eine Bewilligung erteilt werden? Eine Bewilligung darf erteilt werden, wenn ein besonderes Interesse der Kunst, der Wissenschaft oder des Unterrichts vorliegt oder es sich um Werbeaufnahmen handelt und die Beschaffenheit und Eigenart der betreffenden Beschäftigung es rechtfertigen. Überdies dürfen die Gesundheit, die körperliche, geistige und sittliche Entwicklung nicht gefährdet werden und keine Nachteile für den Schulbesuch eintreten.
In welchen Betrieben ist die Beschäftigung von Kindern verboten? Die Beschäftigung von Kindern in Varietés, Kabaretts, Bars, Sexshops, Tanzlokalen, Diskotheken und ähnlichen Betrieben ist verboten.
Weitere Voraussetzungen: Die Bewilligung darf nur erteilt werden, wenn der gesetzliche Vertreter des Kindes schriftlich zustimmt. Bei erwerbsmäßigen
Aufführungen muss die körperliche Eignung des Kindes für die Beschäftigung amtsärztlich oder durch Ärzte für Allgemeinmedizin oder Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde festgestellt sein. Im Falle der Beschäftigung bei Film- und Fernsehaufnahmen oder vergleichbaren Aufnahmen darf die Bewilligung nur erteilt werden, wenn das Gutachten eines Facharztes für Augenheilkunde bescheinigt, dass gegen eine solche Beschäftigung keine Bedenken bestehen. Handelt es sich um erwerbsmäßige Aufführungen, bedarf es zusätzlich einer positiven Stellungnahme des Arbeitsinspektorates sowie der Arbeiterkammer.
Wann bedarf es keiner Bewilligung? Werden Musikaufführungen, Theatervorführungen und sonstige Aufführungen von der Schule veranstaltet, ist nur die schriftliche Zustimmung des gesetzlichen Vertreters des Kindes erforderlich. Die Bewilligung wird vom Amt der Wiener Landesregierung erteilt.
Zuständige Stelle: MAG ELF – Amt für Jugend und Familie
Gruppe Recht, Referat Auftrittsgenehmigungen 3., Rüdengasse 11
Telefon: +43 1 4000-90923 E-Mail: [email protected]
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Was wäre,wenn wir heuer Weihnachten neu erfänden?
» Barbara kommt ganz aufgeregt von der Schule nach Hause und berichtet, dass sie heute über das bevorstehende Weihnachtsfest gesprochen hätten und sie jetzt wisse, wie man Weihnachten anderswo auf der Welt feiert. In Irland isst man Christmas-Pudding und der Weihnachtsmann bekommt Köstlichkeiten auf einem Tablett vor dem Haus angerichtet, damit er nur ja nicht vorbeifährt. In Norwegen gibt es einen Weihnachtsgnom, der „Julenissen“ heißt und Haferbrei bekommt, damit er auch noch im nächsten Jahr friedlich bleibt. In Island sind gar 13 Weihnachtsmänner unterwegs und in Portugal entzündet man Weihnachtsfeuer. Barbara hat sich fast alles gemerkt, auch dass die Kinder in Mexiko erst am 6. Jänner Geschenke bekommen und ihre Kerzen an einen großen Kaktus stecken. Die Geschenke bringt in Italien die gute Fee „Befana“ – sie kommt aber auch erst am 6. Januar. Zu Weihnachten ziehen Kinder in Griechenland singend von Haus zu Haus. Sie bekommen Feigen, Rosinen und süßes Gebäck. Einen Christbaum gibt es ganz selten. Weihnachten ist in Spanien ein lärmendes, fröhliches Fest. Am Weihnachtsabend gibt es ein großes, buntes Feuerwerk, die ganze Nacht wird gegessen, getrunken, getanzt und mit Trommeln Krach gemacht. In Australien ist zu Weihnachten Sommer und viele Familien feiern Weihnachten am Strand. Barbara ist ganz aus dem Häuschen, sie stellt sich vor, wie sie am Strand herumhüpft und Weihnachtslieder singt und muss dabei herzlich lachen.
Die Kinder in der Schule haben auch über ihr Weihnachtsfest zu Hause erzählt und Barbara hat gehört, dass es nicht immer für alle so schön ist, wie sie es sich wünschen würden. Georg meinte, es störe ihn, dass zu Weihnachten alle zu allen lieb sein müssten, auch wenn sie das gar nicht wollten und er viermal hintereinander feiern müsse. Susanne mag es nicht, wenn ihre Mama nach Weihnachten immer ganz erschöpft ist und Peter hasst es, wenn seine Oma immer wieder versucht, ihn mit Essen vollzustopfen. Barbaras Lehrerin hat die Kinder gefragt, was wäre, wenn alle in der Familie Vorschläge machen könnten, wie sie das Weihnachtsfest feiern möchten – vielleicht gleich schön, noch schöner oder ganz anders?
Barbara findet die Idee gut und es fällt ihr gleich etwas ein. Sie fragt nicht nur Mama und Papa, was sie davon halten, sie fragt auch noch ihre Omas und Opas und ihren Bruder Paul. 100 Prozent Zustimmung – wer hätte das gedacht!
Schon neugierig auf das Ergebnis?
Barbaras Familie wird einen Nachmittagsspaziergang in den nahe gelegenen Wald machen, dort einen Baum aussuchen, ihn mit Vogelringen, Karotten und anderen Köstlichkeiten für die Tiere des Waldes schmücken. Vielleicht werden sie dabei ein Weihnachtslied singen, eine Geschichte erzählen, vielleicht etwas ganz anderes oder nichts von dem machen. Zu Hause wird es danach Tee, Brot mit Omas köstlichen Aufstrichen und einen lustigen Spieleabend geben. Weihnachten einmal ganz anders – ohne Geschenke, aber mit viel Zeit füreinander. Barbara findet, dass sie eine ganz tolle Familie hat und ihr Bruder Paul beginnt bereits jetzt schon nachzudenken, was er nächstes Jahr vorschlagen könnte.
Sie glauben nicht, dass so etwas möglich ist? Lassen Sie Ihre Familie mitbestimmen, lassen Sie andere Ideen zu, probieren Sie Neues aus und genießen Sie ein schönes Miteinander ganz ohne Stress!
Dr.in Belinda MikoszKlinische- und Gesundheitspsychologin
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ALLTAGSGESCHICHTEN
Besuch aus Tradition „Es ist der 24. Dezember und es sind nur noch wenige Stunden bis zur Bescherung. Die lange Wunschliste unserer Pflegetochter Hanna ist abgearbeitet. Damit das Christkind zuhause alles vorbereiten kann, haben wir schon seit Jahren eine schöne Tradition. Papa und Hanna besuchen die leibliche Mutter, die Oma und den Stiefopa. Dabei wird ein Fotokalender mit Fotos von Hanna und ihrer leiblichen Familie geschenkt, die während des Jahres bei den Besuchskontakten geknipst wurden. Auch Hanna bekommt von ihrer Familie ein Geschenk und nach eineinhalb Stunden kommen Hanna und Papa nach Hause, wo das Christkind
inzwischen fleißig war.“
Viel Zeit miteinander „Zu Weihnachten ist die Welt voller Wunder, das möchten wir auch unseren beiden Pflegekindern weitergeben und auch die leiblichen Eltern mit einbinden. Daher verdichten sich vor Weihnachten die Besuchskontakte. Wir treffen uns alle zum Laternenumzug und auch rund um den Nikolo wird ein Termin vereinbart. Knapp vor Weihnachten, meist am 21. oder 22. Dezember, kommen die leiblichen Eltern dann auch zu uns nach Hause zu einer stimmungsvollen Weihnachtsjause. Am 24. Dezember besuchen wir gemeinsam mit den leiblichen Eltern am Nachmittag einen Gottesdienst, während das Christkind daheim die letzten Vorbereitungen trifft. Wir spazieren nach der Messe noch durch die festlich beleuchtete Innenstadt, ehe wir uns verabschieden – denn irgendwann drängen die Kinder dann nach Hause. Den Weihnachtsabend selbst verbringen wir nur im kleinen Kreis, aber meist sehen die Kinder die leiblichen Eltern dann noch einmal
nach den Feiertagen, ehe sich im Jänner wieder die monatlichen Besuchskontakte einstellen.“
Warum keine Kugeln? „Unsere Kinder wachsen mit unterschiedlichen Traditionen auf. Für uns gehört da auch der Christbaum mit seinen leuchtenden Kugeln dazu. Das jüdische Weihnachten – Chanukka – kennt hingegen keine Kugeln, keinen Christbaum. Weil aber die Tochter meiner jüdischen Freundin so begeistert von den Christbaumkugeln war, hat sie für die Kleine welche aufgehängt. Tradition hin oder her. Der Dank waren strahlende
Kinderaugen, die sich in den Kugeln gespiegelt haben.“
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Mit Jänner 2016 erwartet Sie, liebe Pflegefamilien, das zweite Pflegekinderzentrum der Stadt im Süden Wiens. Das Team mit 6 Sozialarbeiterinnen wird in neuen Räumlichkeiten die Betreuung der Pflegekinder und Pflegeeltern, die in den Bezirken 1, 3, 4, 5, 10, 11 und 23 wohnen, aufnehmen. Ebenso sind die Sozialarbeiterinnen Ansprechpersonen für die Anliegen und Wünsche der Eltern und Familien der Pflegekinder.
Für Besuchskontakte stehen drei freundlich eingerichtete Räume zur Verfügung, in denen sich die Pflegekinder wohlfühlen werden. Die Sozialarbeiterinnen werden die
Kontakte der Kinder zu ihren Eltern nach Bedarf begleiten und unterstützen. Ebenso werden in den neuen Räumlichkeiten Fallverlaufskonferenzen, Beratungsgespräche, Pflegekindergruppen und Informationsabende stattfinden. Wir werden Sie über die Angebote und genauen Termine gesondert informieren.
Die Adresse des Pflegekinderzentrums lautet: 1100 Wien, Favoritenstraße 211, 1. Stock Telefon: 01 605 34 10840
Im Jahr 2017 hält die U1 vor der Türe. Dann wird das Pflegekinderzentrum noch leichter für Sie erreichbar sein.
Das Pflegekinderzentrumsteam freut sich auf Ihren Besuch.
Die MAG ELF versorgt aktuell rund 200 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mit dem anhaltenden Flüchtlingsstrom kommen laufend Kinder nach Österreich, die entweder ihre Eltern verloren haben oder von der Familie „in einen sicheren Hafen“ geschickt wurden.
Die MAG ELF sucht für diese Kinder im Alter zwischen 8 und 14 Jahren Familien oder Einzelpersonen aus Wien, die sich vorstellen können, ein Kind bei sich aufzunehmen.
Kontakt: [email protected] Telefon: 01 4000 90770
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen einen angenehmen Jahresausklang und alles Gute für 2016!
Machen Sie sich eine schöne Zeit!
IMPRESSUM: Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien, MAG ELF - Amt für Jugend und Familie, 1030 Wien, Rüdengasse 11; Tel.: 01-4000-8011 • Für den Inhalt verantwortlich: Herta Staffa, www.kinder.wien.at Redaktion und Gestaltung: Mag.a Brigitte Krizsanits (www.deutsch-korrekt.at), Herta Staffa, Elisabeth Köpl (Zeichnungen und Text Seite 1 „Pflegekids“) Konzept, Layout, Grafik: DI Gernot Steindorfer (MEDIAPROJECTS.) • Druck: repro tangente – Wograndl Druck