AUSGABE 2/2008 JOURNAL - hofmann.info · Auf die Forderung der IG Metall „Gleicher Lohn für...

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HOFMANN JOURNAL 02/2008 1 AUSGABE 2/2008 JOURNAL Sehr verehrte Kunden, die Zeitarbeit bleibt in der Diskussion und damit auch das Thema Branchenmindest- lohn. Wie Sie vielleicht wis- sen, setzt sich der Bundes- verband Zeitarbeit Personaldienstleistungen e. V. (BZA), dem auch wir angehören, für einen Mindestlohn ein, der bereits mit den DGB-Gewerkschaften ausgehandelt wurde und für Westdeutschland bei 7,31 % und für Ostdeutschland bei 6,36 % liegt. Momentan gehe ich allerdings davon aus, dass wir mit unseren Forderungen in der jetzigen Legislaturperiode nicht erfolgreich sein werden. Änderungen werden gegebe- nenfalls eintreten, wenn nach 2011 die Ar- beitnehmerfreizügigkeit in der EU eingeführt wird. Dann sieht auch Gerald Weiss, Vor- sitzender des Union Arbeitnehmerflügels, die Einführung eines Branchenmindestlohns als notwendig an. Sonst würde „Zeitarbeit auf niedrigstem Lohnniveau aus Osteuropa zu uns importiert”, äußerte er in der Rhei- nischen Post. Unternehmertum gewürdigt: „Bayerns Best 50“ 2008 (HV) Hofmann Personal Leasing wurde zum vierten Mal ausgezeichnet Als eines von 50 Unternehmen, das in den vergangenen fünf Jahren überdurchschnitt- liches Mitarbeiter- und Umsatzwachstum er- zielen konnte, erhielt Hofmann Personal Lea- sing die Auszeichnung „Bayerns Best 50“. Überreicht wurde der Preis von Wirt- schaftsministerin Emilia Müller. „Die von den Preisträgern erzielten unternehmerischen Er- folge verdienen vor dem Hintergrund der Zeitarbeit ist für die deutsche Wirtschaft un- verzichtbar. Das hat Dr. Dieter Hundt, Präsi- dent der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), im September auf der Messe Zukunft Personal 2008 in ei- ner Podiumsdiskussion noch einmal deut- lich gemacht. Auf die Forderung der IG Metall „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ entgegnete er, dass eine identische Bezah- lung mit der Stammbelegschaft nicht mög- lich sei, da Zeitarbeitfirmen ihre Mitarbeiter auch in Zeiten des Nicht-Einsatzes bezahlen müssten. Meines Erachtens wird hier auch von den Gewerkschaften immer von falschen Voraus- setzungen ausgegangen und sehr platt argu- mentiert. Wir sind eigenständige Arbeitgeber und stellen unsere Mitarbeiter nach unserem Tarifvertrag ein, überwiegend mit der Maß- gabe, dass unsere Mitarbeiter (natürlich ent- sprechend ihrer Qualifikation) bei verschie- denen Kundenbetrieben mit unterschied- lichen Branchen-Tarifverträgen eingesetzt werden. Unsere Kundenbetriebe zahlen ei- nen vereinbarten Stundenverrechnungssatz lediglich für die geleisteten Arbeitsstunden. zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft und des sich beschleuni- genden Wandels hin zu einer wissens- basierten Industrie- und Dienstleis- tungsgesellschaft besondere Anerken- nung“, meinte sie. „Die Ehrung soll damit auch ein Zeichen für alle Unter- nehmen in Bayern setzen und positive Anstöße geben, neuen Herausforde- rungen aktiv zu begegnen.“ ´ Oft wird tatsächlich übersehen, dass wir alle weiteren Leistungen eines Arbeitgebers wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub, Feiertage und weitere Sozialleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Mutterschutz oder Berufsgenossenschaft leisten müssen. Auch sind die Rekrutierungskosten in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dies wird übrigens auch oft von den Einkaufsabtei- lungen nicht ausreichend berücksichtigt und führt zu sehr engen Kalkulationen in der Per- sonaldienstleistungsbranche. Bei aller Diskussion sollten wir auch nicht übersehen, dass es u. a. die Zeitarbeit war, die es in den letzten Jahren vielen Arbeits- losen und auch Langzeitarbeitslosen ermög- licht hat, wieder im Arbeitsleben Fuß zu fas- sen und dies sicherlich auch dadurch, weil unser moderater Tarifvertrag die Zeitarbeit bisher nicht überteuert hat. Im Interesse der immerhin noch 3 Mio. Arbeitslosen sollten wir diese Chance für die Zukunft nicht verbauen. Ihre Ingrid Hofmann Die bayerische Wirtschaftsministerin Emilia Müller überreichte den Preis an Ingrid Hofmann.

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HOFMANN JOURNAL 02/2008 1

AUSGABE 2/2008

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Sehr verehrte Kunden,

die Zeitarbeit bleibt in der Diskussion und damit auch das Thema Branchenmindest-lohn. Wie Sie vielleicht wis-sen, setzt sich der Bundes-

verband Zeitarbeit Personaldienstleistungen e. V. (BZA), dem auch wir angehören, für einen Mindestlohn ein, der bereits mit den DGB-Gewerkschaften ausgehandelt wurde und für Westdeutschland bei 7,31 % und für Ostdeutschland bei 6,36 % liegt.

Momentan gehe ich allerdings davon aus, dass wir mit unseren Forderungen in der jetzigen Legislaturperiode nicht erfolgreich sein werden. Änderungen werden gegebe-nenfalls eintreten, wenn nach 2011 die Ar-beitnehmerfreizügigkeit in der EU eingeführt wird. Dann sieht auch Gerald Weiss, Vor-sitzender des Union Arbeitnehmerflügels, die Einführung eines Branchenmindestlohns als notwendig an. Sonst würde „Zeitarbeit auf niedrigstem Lohnniveau aus Osteuropa zu uns importiert”, äußerte er in der Rhei-nischen Post.

Unternehmertum gewürdigt:„Bayerns Best 50“ 2008(HV) Hofmann Personal Leasing wurde zum vierten Mal ausgezeichnet

Als eines von 50 Unternehmen, das in den vergangenen fünf Jahren überdurchschnitt-liches Mitarbeiter- und Umsatzwachstum er-zielen konnte, erhielt Hofmann Personal Lea-sing die Auszeichnung „Bayerns Best 50“.

Überreicht wurde der Preis von Wirt-schaftsministerin Emilia Müller. „Die von den Preisträgern erzielten unternehmerischen Er-folge verdienen vor dem Hintergrund der

Zeitarbeit ist für die deutsche Wirtschaft un-verzichtbar. Das hat Dr. Dieter Hundt, Präsi-dent der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), im September auf der Messe Zukunft Personal 2008 in ei-ner Podiumsdiskussion noch einmal deut-lich gemacht. Auf die Forderung der IG Metall „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ entgegnete er, dass eine identische Bezah-lung mit der Stammbelegschaft nicht mög-lich sei, da Zeitarbeitfirmen ihre Mitarbeiter auch in Zeiten des Nicht-Einsatzes bezahlen müssten. Meines Erachtens wird hier auch von den Gewerkschaften immer von falschen Voraus-setzungen ausgegangen und sehr platt argu-mentiert. Wir sind eigenständige Arbeitgeber und stellen unsere Mitarbeiter nach unserem Tarifvertrag ein, überwiegend mit der Maß-gabe, dass unsere Mitarbeiter (natürlich ent-sprechend ihrer Qualifikation) bei verschie-denen Kundenbetrieben mit unterschied-lichen Branchen-Tarifverträgen eingesetzt werden. Unsere Kundenbetriebe zahlen ei-nen vereinbarten Stundenverrechnungssatz lediglich für die geleisteten Arbeitsstunden.

zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft und des sich beschleuni-genden Wandels hin zu einer wissens-basierten Industrie- und Dienstleis-tungsgesellschaft besondere Anerken-nung“, meinte sie. „Die Ehrung soll damit auch ein Zeichen für alle Unter-nehmen in Bayern setzen und positive Anstöße geben, neuen Herausforde-rungen aktiv zu begegnen.“ ´

Oft wird tatsächlich übersehen, dass wir alle weiteren Leistungen eines Arbeitgebers wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub, Feiertage und weitere Sozialleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Mutterschutz oder Berufsgenossenschaft leisten müssen. Auch sind die Rekrutierungskosten in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Dies wird übrigens auch oft von den Einkaufsabtei-lungen nicht ausreichend berücksichtigt und führt zu sehr engen Kalkulationen in der Per-sonaldienstleistungsbranche.Bei aller Diskussion sollten wir auch nicht übersehen, dass es u. a. die Zeitarbeit war, die es in den letzten Jahren vielen Arbeits-losen und auch Langzeitarbeitslosen ermög-licht hat, wieder im Arbeitsleben Fuß zu fas-sen und dies sicherlich auch dadurch, weil unser moderater Tarifvertrag die Zeitarbeit bisher nicht überteuert hat. Im Interesse der immerhin noch 3 Mio. Arbeitslosen sollten wir diese Chance für die Zukunft nicht verbauen.

Ihre Ingrid Hofmann

Die bayerische Wirtschaftsministerin Emilia Müller überreichte den Preis an Ingrid Hofmann.

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Erfolgsfaktor Familie(HV) Wir gehören zu den zehn attraktivsten „Mitt leren Unternehmen“, die innovative Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf umsetzen

Das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist aus der öffentlichen Diskussion kaum mehr wegzudenken. Arbeitgeberver-bände bieten ihren Mitgliedsunternehmen in Form von Informationsveranstaltungen und Ratgebern aktive Hilfe an. Die Poli-tik, genauer gesagt das Familienministerium, motiviert und unterstützt die Unternehmen darin, Maßnahmen der Familienfreundlich-keit umzusetzen. Dazu zählt das Unterneh-mensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“, das Informationen rund um das Thema Famili-enfreundlichkeit in Unternehmen bündelt. Es bietet Erfolgsbeispiele und Erfahrungsbe-richte von Unternehmen, die mit innovativen Maßnahmen eine familienbewusste Perso-nalpolitik praktizieren. Darüber hinaus steht

eine breite Auswahl an aktuellen Studien, Faktenblättern und Leitfäden zu Themen wie Wiedereinstieg in den Beruf nach famili-enbedingter Auszeit, betriebliche Kinderbe-treuung und familienfreundliche Regelungen in Betriebsvereinbarungen zur Verfügung. Zum Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie” gehören das gleichnamige Unter-nehmensnetzwerk, der Unternehmenswett-bewerb „Erfolgsfaktor Familie 2008” und das Förderprogramm „Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung“.

Am Unternehmenswettbewerb 2008 ha-ben auch wir teilgenommen und gehören nun zu den zehn attraktivsten „Mittleren Unternehmen“, die innovative Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf umset-zen. „Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich über die Maßnahmen anderer Unternehmen zu informieren. Die eine oder andere An-regung könnte sicherlich auch für uns noch interessant sein“, meinte Ingrid Hofmann im Laufe der Preisverleihung, die am 29. Mai in

Andreas Nüßle, Gabriele Schramm und die Geschäftsführerin Ingrid Hofmann setzen innerhalb des Unternehmens unterschied-lichste Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie um.

Pflegen – arbeiten – erziehen, wie soll das gehen?(HV) Professor Jutta Allmendinger, Präsi-dentin des Wissenschaftszentrums Berlin, referierte in der IHK Nürnberg über die not-wenigen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft

Gleich zu Beginn ihres Referats machte Jutta Allmendinger eines klar: die Lasten für die „Dazwischen-Generation“, also der Ge-neration, die arbeitet, Kinder erzieht und El-tern pflegt, werden sich in den kommenden 10 – 40 Jahren deutlich erhöhen.

Die Fakten liegen schon lange auf dem Tisch. Doch fehlen noch immer nachhal-tige Konzepte, auf die Frauen und Männer ihre Lebensgestaltung aufbauen und wo-rauf sie vertrauen können. „Eine Frage des politischen Rückgrads“, meint Jutta Allmen-dinger.

Notwendig sei eine radikale Verände-rung des Sozialversicherungssystems, zumal dieses die Erwerbstätigkeit von Frauen nicht fördert, sondern eher verhindert, durch z. B. zwei Steuerklassen und die abgeleitete Rente. Junge Frauen wollen aber alles: ar-beiten, Partnerschaften und Kinder, ergab eine jüngst durchgeführte Befragung.

Die Frauen sind – zumindest bildungs-mäßig – auf einem guten Weg dorthin. Ihr Bildungsniveau steigt immer weiter an, was

ihre Jobchancen verbessert. Doch die Rah-menbedingungen stimmen nicht. Kinder-krippen und Kinderbetreuung fehlen, Kin-derförderung fehlt, Bildungsförderung auf allen Ebenen … Es wird geredet und kaum etwas getan.

Absolut gesehen hat Deutschland immer weniger gut ausgebildete Menschen, gleich-zeitig entwickelt sich die Industrie aber so, dass sie immer bildungsintensivere Jobs an-bieten wird, fasst die Professorin zusammen. Weiterhin stellt sie fest: Die Bildung bei Männern nimmt rapide ab. Halbtagsschu-len schaden Jungs, aber auch diesbezüglich kommen wir nicht voran.

Das alte Modell – Ausbildung – 40 Jahre Arbeit – 30 Jahre Rente – wird nicht mehr funktionieren. Dass sich Lebensmodelle än-dern müssen, davon ist sie überzeugt. Ein Berufsleben mit Unterbrechungen sollte kein Problem mehr sein. Zeit, die man für die

Weiterbildung nutzen könnte, für die Be-treuung von Kindern, Pflege der Eltern, … Auf das Argument, dass kaum einer den Mut hätte, seinen Arbeitgeber um eine längere Auszeit zu bitten, antwortet sie in einem Interview der taz: „Ich sage, wenn die Strukturen geschaffen sind, dann wird sich eine entsprechende Kultur entwickeln. Irgendwann sind diese Unterbrechungen dann nicht mehr negativ behaftet. Wir könnten etwa über Bildungssparverträge nachdenken, so wie es auch Bausparver-träge gibt, und solche Zeiten zur Fortbil-dung nutzen.“

Eines ist sicher: der Anteil der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, wird von heute 19 Prozent auf 28 Prozent im Jahr 2050 stei-gen. Die Gesellschaft von heute wird in 40 Jahren nicht mehr existieren. ´

Berlin stattfand. Teilgenommen hatten rund 500 Unternehmen. Wer sich für das Thema interessiert, findet weitere Informationen un-ter www.erfolgsfaktor-familie.de. ´

Klebe- und Integrationseffekt(HV) Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft untersucht den Brückeneffekt der Zeitarbeit

Dass Zeitarbeitjobs in direkte Beschäfti-gung umgewandelt werden, ist lange be-kannt. Der Anteil ließ sich bisher jedoch schwer ermitteln. Eine Befragung von 210 Zeitarbeitunternehmen mit 53.000 Mitarbei-tern ergab im April dieses Jahres, dass jeder vierte Zeitarbeitmitarbeiter direkt vom Kun-den übernommen wird (Klebeefekt). Ein wei-teres Fünftel findet aufgrund seiner neu ge-

wonnenen Erfahrungen in einem anderen Unternehmen eine Anstellung (Integrations-effekt). Durchgeführt hatte diese Untersu-chung das Institut der Deutschen Wirtschaft (IWD) im Auftrag des Bundesverbands Zeit-arbeit Personaldienstleistungen e. V. (BZA).

Diesen Trend bestätigt auch der Verband Südwestmetall. Eine Frühjahrsumfrage des Verbands ergab, dass rund 70 Prozent der Mitgliedsfirmen Zeitarbeitmitarbeiter über-nehmen. ´

Grafik: Institut der Deutschen Wirtschaft , Köln

Anschließende Diskussionsrunde u. a. mit Jutta Allmendinger, Reiner Prölß (Sozial-referent Stadt Nürnberg) und Ingrid Hof-mann.

Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissen-schaftszentrums Berlin.

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Gesellschaftliches Engagement einmal anders(Nürnberg) Hofmann Azubis absolvieren während ihrer Ferien Praktikum bei un-serem Kundenunternehmen Faber-Castell

Offiziell sind Ibrahim Kilicoglu und Uli Madey unsere Auszubildenden und lernen Elektroniker und Mechatroniker – Berufe die wir als Zeitarbeitunternehmen gar nicht ausbilden können. „Das mag zunächst ei-genartig klingen“, erzählt Niederlassungslei-ter Detlef Zessinger. „Dabei ist es einfach nur eine andere Form von gesellschaft-lichem Engagement, ein Pilotprojekt. Wir können in unserem Unternehmen nur in kaufmännischen und IT-Berufen ausbilden. Das Rummelsberger Bildungswerk hinge-gen bietet Ausbildungsplätze für die drin-gend am Markt benötigten Fachkräfte. Da-rum haben wir 2007 gemeinsam diese Ko-operation ins Leben gerufen, was ich für eine gute, zukunftsweisende Initiative halte.“ Mit Hilfe einer Zeitungsannonce wurden letztes Jahr interessierte Jugendli-che gesucht, die an diesem Projekt teilneh-men wollten. Ibrahim Kilicoglu und Uli Ma-dey sahen ihre Chance, bewarben sich und wurden genommen. „Ich bin wirklich stolz auf die beiden“, erzählt Detlef Zessinger.

„Sie leisten gute Arbeit und liefern in der Be-rufsschule prima Noten ab. Als sie mich fragten, ob sie während der Ferienzeit ein Praktikum in einem Kundenunternehmen absolvieren könnten, hat mich dieses Enga-gement wirklich beeindruckt. Die ver-schwenden wirklich keine Zeit.“

Erfreulicherweise hat sich der Schreibge-rätehersteller Faber-Castell bereit erklärt, Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen. „Jeder gut ausgebildete Praktikant bzw. Aus-zubildende ist die Zukunft für eine hohe Qualität in den deutschen Werken“, so Al-fred Gründl, Produktionsleiter bei Faber-Ca-stell.

Das Unternehmen bildet selbst in ver-schiedenen Berufsbildern aus und beschäf-tigt derzeit 21 Auszubildende und durch-schnittlich ca. 40-50 Praktikanten pro Jahr.

Faber-Castell wurde 1761 gegründet und zählt zu einem der ältesten Industrieunter-nehmen der Welt. Heute ist das Unterneh-men in über 120 Ländern vertreten und es bestehen weltweit 14 Produktionsstätten und 20 Vertriebsgesellschaften. Mit über 2 Milliarden Blei- und Farbstiften pro Jahr ist Faber-Castell der weltweit bedeutendste Hersteller von holzgefassten Stiften. Seine führende Position auf dem internationalen

Markt verdankt das Unternehmen der tradi-tionellen Selbstverpflichtung zu höchster Qualität und der großen Zahl von Produktin-novationen und -verbesserungen. ´

Eisenflechter gern gesehen!(Aurich) Gemeinsam mit der Betonverarbei-tenden Firma WEC Turmbau Emden GmbH konnten wir Arbeitsuchende mit Hilfe von Qualifizierungsmaßnahmen zu Eisenflech-tern ausbilden

Die Windenergiebranche hat momentan keinen Grund zu klagen. Die Auftragsbücher sind gefüllt, so auch bei dem Unternehmen WEC Turmbau Emden GmbH, das als Toch-terunternehmen des Windenergieanlagen-herstellers Enercon Fertigteilbetontürme in Segmentbauweise für Windkraftanlagen pro-duziert.

Da der Bedarf an regenerativen Energien auch in Zukunft weiter steigen wird und das Unternehmen sich auch durch seine opti-male Lage am Jarßumer Hafen in Emden zu einem Exportmotor entwickelt hat, steigt der Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbei-tern. Um eine lange Ausbildungsdauer zu vermeiden, hatten sich die Firma Hofmann und die WEC Turmbau Emden GmbH ent-schlossen, eine verkürzte intensive Ausbil-dung gemeinschaftlich zu gestalten, um so nicht erwerbstätigen Menschen wieder eine

Bewehrungskörbe, die noch in der Montage sind.

Perspektive am Arbeitsmarkt geben zu kön-nen. Die Ausbildungszeit betrug vier Wo-chen und fand aufgeteilt in dem Betonwerk in Emden und in der Handwerkskammer Au-rich statt. Letztere vermittelte in den ersten zwei Wochen die Grundlagen des Eisenflech-tens, wohingegen die Firma WEC Turmbau für den Praxisteil verantwortlich war. Dort lernten die Absolventen die notwendigen Arbeitsschritte, um in der Produktionshalle arbeiten zu können. Nach der Weiterbildung wurde in gemeinsamen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Firma Turmbau und Hofmann sowie mit den Mitarbeitern abge-klärt, wer für die Arbeit geeignet sei und vor allem, wer als Eisenflechter zukünftig tätig sein wollte. Diese wurden von Hofmann Per-sonal Leasing eingestellt und an den Kunden überlassen. So entstanden seit Februar dieses Jahres acht neue Arbeitsplätze. ´

Kooperation auf allen Ebenen: Detlef Zes-singer, Ibrahim Kilicoglu, Uli Madey, Richard Knabe und Alfred Gründl (v.l.n.r.).

Michael Gottschalk bei einer Einweisung.

Keine Frage sollte unbeantwortet bleiben – Hofmann-Veranstaltung im Bayreuther Berufsinformationszentrum.

Chancen für junge Arbeit-suchende(Bayreuth) 80 junge Menschen, eingeladen von der Agentur für Arbeit , informierten sich und diskutierten mit uns über die Möglich-keiten der Zeitarbeit

Wie sehen die Chancen auf Übernahme aus? Mit welchen Kundenfirmen arbeiten Sie zusammen? Welche Verdienstmöglichkeiten habe ich? Kann ich mich weiter entwickeln? Was passiert, wenn ich mich in einem Kun-denunternehmen nicht wohl fühle? Fragen, die die beiden Personaldisponenten Melanie Walther und Jürgen Friedrich gerne beant-worteten, als sie Anfang Juni im Bayreuther Bildungszentrum 80 jungen Arbeitsuchenden die Zeitarbeit in ihrer heutigen Ausprägung näher brachten. Organisiert wurde die Ver-

anstaltung von der Arbeitsagentur Bayreuth, die ein großes Interesse daran hat, alle Mög-lichkeiten auszuschöpfen, um Arbeitsuchen-den Berufsperspektiven zu eröffnen.

„Ich fand es sehr schön, dass wir nicht nur einen Vor-trag hielten, son-dern auch ins Ge-spräch kamen und Fragen beantworten konnten. Der eine oder andere hatte bereits Erfahrungen mit Zeitarbeit ge-macht. Manchmal auch negative. Ich hoffe, wir konnten

in diesen Fällen deutlich machen, dass die Vorkommnisse nicht die Regel sind und dar-legen, wie wir versuchen, Fehler zu vermei-den“, erläutert Melanie Walther. ´

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Weniger Jobchancen als inanderen europäischen Ländern(HV) Im Vergleich zu anderen Ländern hängt in Deutschland das Risiko der Er-werbslosigkeit überdurchschnittlich vom Bil-dungsniveau ab

Deutschland zählt zu den Ländern in Euro-pa, in denen Personen mit einfachem Bil-dungsniveau besonders von Erwerbslosigkeit betroffen sind. 2007 waren 17,7 Prozent der

25- bis 64-jährigen Erwerbspersonen mit ein-fachem Bildungsniveau (höchstens Realschul-abschluss ohne Berufsausbildung) erwerbs-los. Darüber liegen nur noch die Tsche-chische und Slowakische Republik mit 19,1 und sogar 41,5 Prozent. Der EU-Durchschnitt der Erwerbslosen beim einfachen Bildungs-niveau beträgt 9,2 Prozent.

Ermittelt wurden diese Daten vom Statis-tischen Bundesamt. Sie sind Ergebnisse der

europäischen Arbeitskräfteerhebung, die re-gelmäßig Erwerbstätigkeit und Erwerbslosig-keit nach dem Konzept der International La-bour Organization (ILO) misst. Und welche Konsequenzen wird die Politik aus diesen Er-kenntnissen ziehen? Benötigen wir mehr Ar-beitsplätze im minder qualifizierten Bereich? ´

Quelle: Pressemitteilung 333 vom 05. 09. 08 des Statistischen Bundesamts.

Mutig, charmant und achtsam!(Marktheidenfeld) Ihr fünfjähriges Jubiläum feierte die Niederlassung mit Kunden, Mit-arbeitern und Familienangehörigen in ritter-lichem Ambiente auf Burg Wertheim

„Klatschen, klatschen – mehr klatschen“, feuerte die kleine Marie Ostrowski alle Gä-ste an, als die Gewinner des Quiz ihre Preise entgegen nahmen, die die Dreijährige vor-her aus der Lostrommel gezogen hatte. Sie konnte doch unmöglich zulassen, dass das Publikum bei so schönen Geschenken sich zwar freute, dies aber nicht lautstark zeigte - besonders als dann auch noch der Papa gewann.

Die Preisverleihung stand bereits am Ende eines Tages, der am Morgen in Miltenberg begonnen hatte, wo Kunden und Mitarbei-ter mit ihren Familien das Schiff Astoria be-stiegen hatten, um gemeinsam nach Wert-heim zu fahren. Dort angekommen wurde die Burg erklommen, auf der zwar nicht der Burgherr, dafür aber der Regionalgebietslei-ter Peter Fritzsche die Gäste erwartete. Den alten Gemäuern der Burg und dem Motto des Tages entsprechend bedankte er sich launig und unterhaltsam bei seinem Nie-derlassungsteam für fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit: „Mutig wie die Ritter stür-zen sie sich immer wieder ins Tagesgeschäft, betreuen charmant wie die Burgfräulein Kunden und Mitarbeiter und achten auf rei-bungslose Abläufe wie die Burgwächter“, er-klärte er und schlug seine Mitarbeiter zwar nicht zu Rittern, verpasste ihnen aber zu-mindest das entsprechende Outfit. Es folgte ein deftiges Mahl und der Weg zurück auf’s Schiff. „Es ist ein schönes Gefühl, wenn man am Ende einer Veranstaltung so herzliche und positive Resonanz bekommt. Da wir eine Kindergärtnerin dabei hatten, die sich ausschließlich um die Kinder kümmerte, konnten die Eltern den Tag wirklich unbe-schwert genießen“, erzählt die Büroverant-wortliche Silvia Brühl. ´

Das deftige Mahl kam bei Ehepaar Michels prima an.

Aufstieg zur Burg Wertheim.

Das Hofmann-Team wurde durch RGL Pe-ter Fritzsche ritterlich ausgestattet . V. l. Steffi Klinghammer, Carolin Zimmermann, Katha-rina Zorn und Silvia Brühl.

Glücksfee Marie Ostrowski (grünes Shirt) zog die Gewinner.

Sieg oder Niederlage!(Schweinfurt) Mitarbeiter und Kunden er-lebten mit ihren Familien das Fußballspiel Deutschland gegen Polen im gemütlichen Biergarten

Schon zu Beginn des Jahres hatte sich Jürgen Lazar vorgenommen, Kunden und Mitarbeiter mit ihren Familien in einen Biergarten einzuladen, um gemeinsam die Fußball-Europameisterschaft zu erleben. „Wir haben bewusst das erste Spiel ge-wählt“, erzählt er. „Da konnten wir sicher sein, dass Deutschland noch dabei ist. Die darauf folgende Niederlage gegen Kroatien war schließlich nicht so klasse.“ Fast 100 Fußballbegeisterte waren der Einladung ge-folgt. Gleich zu Beginn wurde jeder Gast mit dem angemessenen Fußball-Equipment ausgestattet: Trillerpfeife, Mütze, Schwarz-rot-gold-Schminkstifte und selbstverständ-lich Hofmann-Fußbälle. „Es war einfach eine klasse Stimmung an dem Abend“, er-zählt Nicole Kammerath. „Besonders zum Einsatz kamen die Trillerpfeifen. Mit ihnen wurde jede Schiedsrichterentscheidung kommentiert – gerade die zweifelhaften.“ Mitarbeitern und Kunden möchten wir sa-gen: Nach der EM gibt es auch wieder eine WM. Wir müssten es eigentlich schaffen, diese tolle Stimmung wieder aufleben zu lassen. Wenn Sie also Lust haben, .... ´

Deutschland hatte gewonnen!!!! Dietmer Sorber und Nicole Kammerrath (hinten); vorne v. l. Torsten Dünninger und Frank Dauelsberg.

Erleichterung bei allen! Feierlaune bei Da-niela Schlösinger und Freunden.

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Teamarbeit ist alles (Zwickau) Die Zwickauer feierten ihr 15-jäh-riges Jubiläum

Beständigkeit ist ein Begriff, der besonders zu der Zwickauer Hofmann-Niederlassung und ihrer „Mannschaft“ passt. Vor 15 Jahren wurde der Standort eröffnet. „Ähnlich lange arbeitet das Team zusammen und auch ei-nige Kundenunternehmen begleiten uns seit über zehn Jahren“, meint Niederlassungslei-ter Rolf Thierfelder.

Zeitarbeit vor 15 Jahren in Ostdeutsch-land? Mit diesem Begriff konnte damals kei-ner etwas anfangen. Für unsere Verwaltungs-mannschaft war es Pionierarbeit. „Es war nicht schwierig, Mitarbeiter zu bekommen“, erzählt Rolf Thierfelder. „Schließlich hatte eine große Anzahl an Menschen ihre Arbeit verloren. Problematischer war es, Arbeits-einsätze zu finden. In dieser Zeit wurde viel saniert. Also sind wir zu jedem Handwerks-betrieb marschiert und haben unsere Dienst-leistung vorgestellt. Natürlich war man uns

gegenüber skeptisch, entsprechend mühse-lig war das Gewinnen von Aufträgen.“

Die Vorbehalte sind längst verschwunden. Inzwischen beschäftigt die Niederlassung 285 Zeitarbeitmitarbeiter. Einige langjährige Mitarbeiter gehörten zu den über 100 Gä-sten, die bei der Jubiläumsfeier am 3. Juni im Brauhaus dabei waren. „Zu diesem Fest

haben wir unsere Kunden eingeladen, um uns bei ihnen zu bedanken“ er-zählt der Niederlassungs-leiter. „Im Laufe des Jah-res folgte noch ein Mit-arbeiter fest. Schließlich sind sie es, die mit ihrer Zuverlässigkeit und qua-lifizierten Arbeit unseren guten Ruf haben entste-hen lassen.“ ´

Showeinlagen sorgten für Unterhaltung.

Karriere besteht nicht nur aus Leistung(HV) Bundesfrauenkonferenz der Grünen in Nürnberg diskutierte über die Geschlechter-gerechtigkeit

„Die Chancengleichheit stagniert“, stellte die Moderatorin Bascha Mika, Chefredakteu-rin der taz, zu Beginn der Diskussionsrunde fest, die anlässlich der Bundesfrauenkonfe-renz der Grünen Ende September in Nürn-berg stattfand. Wie immer hatte sie sich die Inhalte ihrer Moderation genau überlegt und nahm alle Diskussionsteilnehmerinnen in die Pflicht.

An die DGB-Vertreterin Claudia Menne stellte sie die Frage, ob die Betriebsräte ver-sagt hätten, da so wenige Frauen in Füh-rungspositionen seien. Diese musste zuge-ben, dass der DGB nicht gerade die Speer-spitze der Frauenbewegung darstellt, was durch allgemeines Gelächter im Publikum bestätigt wurde. „Betriebsräte haben aber auch nur das Initiativrecht. Trotzdem müsste mehr geschult und in die Richtung gearbeitet werden“, ergänzte Menne.

Die Frauenpolitische Sprecherin der Grü-nen, Astrid Rothe Beinlich wurde gefragt, warum die Grünen nicht während ihrer Re-gierungszeit das Ehegattensplitting abge-

schafft hätten. „Das war eine Frage der Pri-oritätensetzung“, antwortete Rothe Beinlich. „Es war bedauerlicherweise nicht das Top Thema.“

Und was ist mit dem Gleichstellungsge-setz? Während sich die Grünen- und die DGB-Vertreterin einig waren und sind, dass dieses kommen muss, sprach sich Ingrid Hofmann dagegen aus. „Ich bin grundsätz-lich dagegen, dass den Unternehmen im-mer mehr Gesetze aufgebürdet werden. Viel wichtiger ist es, nach den Ursachen zu fra-gen, warum so wenige Frauen in Führungspositionen sind“, meinte Ingrid Hofmann. Be-züglich Quotenregelung war sie nicht ganz so rigoros ab-lehnend.

Auch Prof. Dr. Christiane Funken, die an der TU Berlin Geschlechter forschung be-treibt, erachtet eine Quoten-regelung inzwischen als sinn-voll. Als die Diskussion für das Publikum geöffnet wurde, plädierte sie dafür, in der Ge-schlechterfrage nicht vorran-gig die Argumente der Gleich-berechtigung und Gerechtig-keit in den Vordergrund zu

stellen. Stattdessen sollten die Argumente der Wirtschaft aufgegriffen werden z.B. das Recht auf Macht, das Recht auf Karriere, das Recht auf Führungspositionen. „Frauen müssen sich ihrer Konkurrenzsituation im Arbeitsleben bewusst sein und zielgerichtet ihre Karriere verfolgen, die nicht nur durch Leistung bestimmt wird. Das bedeutet auch, die momentan geltenden Spielregeln der Arbeitswelt zu verstehen, sie anzuwenden, Bescheidenheit abzulegen und bewusstes Selbstmarketing zu betreiben.“ ´

Diskussionsrunde auf der Bundesfrauenkonferenz der Grü-nen: v. l. Moderatorin Bascha Mika (Chefredakteurin der taz), Claudia Menne (Leiterin Bereich Frauenpolitik, DGB), Astrid Rothe Beinlich (Frauenpolitische Sprecherin und Mitglied Bundesvorstand Die Grünen) und Ingrid Hofmann.

Gefachsimpelt wurde natürlich auch. Mit da-bei: Frank Henke.

Gisela Dietel (l., 15 Jahre dabei) sorgte dafür, dass jeder Gast mit einem Namensschild ausgestattet wurde. Zu den Gästen zählten auch Heike Köppel (Mitte) und Marlies Köp-pel (rechts).

Hatten gemeinsam viel Spaß: Andreas Beier, Tobias Mosebach und Steffen Lippmann (v. l.).

IMPRESSUMHerausgeber:I. K. Hofmann GmbH, Lina-Ammon-Straße 19, 90471 NürnbergRedaktion:Ingrid Hofmann, Stefanie Burandt, Jörn Hadenfeldt (Österreich)Druck und Gestaltung:Druckerei Hermann Millizer, Spitalberg 3, 91126 Schwabach

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Unternehmensgründung in zehn Minuten(Atlanta) Alexander Maier über seine Erfah-rungen in Amerika, wo er seit Januar dieses Jahres das Hofmann-Tochterunternehmen aufbaut

Eine Unternehmensgründung in Amerika ist sehr einfach: Anmelden, prüfen, ob der geplante Firmenname schon vorhanden ist, Namen der Firma angeben und das Unter-nehmen gründen. Das Ganze kostet 100 Dollar und dauert zehn Minuten. Vorher sollte man allerdings die steuerlichen Vor- und Nachteile der jeweiligen Unterneh-mensform geprüft haben.

Alles ganz easy! Doch dann geht es los mit den vielen Hürden, die genommen wer-den müssen. Für die Büroanmietung benö-tigt man ein Bankkonto und für dieses eine IRS Nummer (Steuernummer). Wenn man es geschafft hat, ein Konto zu eröffnen, heißt das noch lange nicht, dass man das einge-zahlte Geld auch nutzen kann. Wer in Ame-rika keine Kredithistorie hat – als Neuling hat man sie natürlich nicht - bekommt keine Kreditkarte und auch Überweisungen funk-tionieren nicht immer. Die Gültigkeit von Schecks sind zeitlich begrenzt, werden also nicht überall akzeptiert. Na ja, dann zahlt man eben bar. Hört sich schlau an, doch Beträge über 100 Dollar werden nicht gerne bar genommen.

Aber auch diese Formalien lassen sich regeln. Immerhin hatte ich irgendwann ein Bankkonto, ein Büro und ein angemeldetes Unternehmen. Geholfen haben mir dabei ein Anwalt und ein Steuerberater. Und dann? Für die Banken ist man ein ungeschriebenes Blatt, also uninteressant. Keiner kennt einen, niemand will was von einem. Man gilt als Deutscher zwar als pflichtbewusst, aber be-herrscht man auch seinen Job?

Für mich war die Lösung, einen Insider und somit auch Native Speaker einzustel-len, der die amerikanische Personal Service Branche kennt. Gemeinsam konzentrieren

wir uns momentan auf den Employee Ser-vice und bieten diesen als Full Service an. Eine Dienstleistung, die mit dem deutschen Prinzip der Zeitarbeit zu vergleichen ist. Die Mitarbeiter sind fest angestellt und mit allen notwendigen Versicherungen versorgt, ein-schließlich einer Krankenversicherung, was in Amerika eher unüblich ist. Es gibt einen un-übersichtlichen Dschungel aus Krankenversi-cherungen und Tarifen. Und bei einer Anzahl von unter 10 oder 20 Personen kosten diese extrem viel.

Unsere weitere Dienstleistung ist die Ver-mittlung, die momentan noch den größeren Anteil unserer Arbeit umfasst. Da sich unser Geschäft sehr positiv entwickelt, werden wir bis zum Ende des Jahres noch eine Nieder-lassung in South Carolina eröffnen.

Doch wie gewann ich Kunden? Ich musste auf dem schnellsten Wege Kontakte knüp-fen. Also nahm ich das Telefon in die Hand und rief die amerikanischen Ansprechpart-ner unserer deutschen Kundenfirmen an, um Termine zu vereinbaren, nutzte Emp-fehlungen und nahm dankbar jede Adresse entgegen, wo auch nur im geringsten die Chance bestand, dass unsere Dienstleistung benötigt würde. Gleichzeitig schaltete ich Anzeigen im Netz, um Mitarbeiter zu finden. Kein Networkmeeting war vor mir sicher, da ich mich so schnell wie möglich in die Ge-meinschaft einfügen wollte.

Die Amerikaner arbeiten nach dem Prinzip: Wenn ich gehört habe, dass du gute Arbeit leistest, dann versuche ich es auch mal mit dir. Geschäfte laufen also sehr viel über Emp-fehlungen und Nachfragen. Man ist gerne bereit, Neuen zu helfen. Doch dann muss man 1000-prozentige Arbeit abliefern, sonst ist man beim nächsten Mal nicht mehr dabei. Der Umgang miteinander ist sehr freundlich. Es wird mit vielen Partnern zusammen gear-beitet. Voraussetzung: Auftragserteilung und Weiterempfehlung halten sich die Waage. Nur zu profitieren, ohne andere partizipie-ren zu lassen, funktioniert nicht.

Ich habe den Eindruck, dass das Ge-

schäftsleben in Amerika durch viel Emotio-nalität geprägt ist. Man ist locker und freund-lich, stellt aber auch einen hohen Anspruch und zwar nicht nur an die Qualität der Ar-beit, sondern auch an die Person selbst. Das Für- und Miteinander hat einen großen Stellenwert.

Die Amerikaner arbeiten sehr hart. Teil-weise haben sie einen 17- bis 18-Stunden- Tag, der allerdings Freizeit und Beruf mitei-nander verbindet. Der Beruf bedeutet nicht nur Arbeit, sondern auch Spaß, Leute ken-nen lernen, sich zu unterhalten und Neues zu erfahren. Kommunikation und Gesellig-keit ist ungeheuer wichtig. Lunch- oder Din-nermeetings sind an der Tagesordnung. Es gehört einfach zum guten Ton, seinen Ge-schäftspartner zum Essen einzuladen und nicht nur über‘s Geschäft zu reden. Es ist dieses ehrliche, wirkliche Interesse am an-deren, was mich fasziniert. Eine manchmal entwaffnende Offenheit. Man möchte viel über den anderen wissen und ist gleichzei-tig bereit, auch viel über sich selbst preis zu geben.

Mir gefällt diese Art sehr. Ich sehe natür-lich, dass jedes Land seine Vor- und Nach-teile hat.

Die Kultur beider Länder ist grundverschie-den und wirklich facettenreich. So wenig wie Deutschland nur aus Oktoberfest und Brat-wurst besteht, so wenig besteht Amerika nur aus „How are you“ und Hamburger. ´

Nicht auf der grünen Wiese(Tschechien) Personalvermittlung wird im-mer noch stärker nachgefragt als Zeitarbeit

Tschechien hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit liegt mit einer Quote von 4,5 Prozent im März 2008 deutlich unter dem EU-Durch-schnitt, die Erwerbstätigkeit darüber (66,1 Prozent). Doch auch hier fehlt es an Maschi-nenbauingenieuren und Konstrukteuren. Da-rüber hinaus besteht ein Bedarf an Bau- und Elektroingenieuren, Metallfacharbeitern etc..

„Ich würde darum niemandem empfehlen, sein Unternehmen auf der „grünen Wiese“ zu gründen, sondern die Nähe zu Ballungs-gebieten zu suchen“, erläutert Heinz Oster-mann, Geschäftsführer der tschechischen Tochtergesellschaft. „Hier sehe ich noch aus-reichend Chancen, das entsprechende Per-

sonal zu bekommen. Nach wie vor ist Tsche-chien für deutsche Fir-men zum einen durch die Nähe zu Deutsch-land attraktiv, zum an-deren ist das Lohnni-veau im Vergleich zu Deutschland immer noch deutlich nied-riger.“ ´

Wir beraten Sie gerne: v. l. Petr Bakaj (Zeitar-beit - Niederlassung Pil-sen), Jana Stockertova (Leiter der Niederlas-sung Pilsen, Personalvermittlung), Adriana Dutkova (Leiterin der Niederlassung Ceske Velenice), Katarina Koskova (Leiterin der

Niederlassung Liberec). Leider fehlte zum Fototermin Lenka Hlavata (Leiterin der Nie-derlassung Pardubice).

Alexander Maierbaut das Tochterunter-nehmenin Atlanta auf.

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Wertebasierte Unternehmensfüh-rungInter view mit Andreas Welther, Welther GmbH Coaching & ConsultingWas versteht man unter wertebasierter Un-ternehmensführung und was kann man da-mit erreichen?

Wertebasier te Unternehmensführung bedeutet letztlich wertebasierte Entschei-dungsfindung. Ich treffe meine Entschei-dungen im Hinblick auf meine Ziele unter Berücksichtigung zuvor definierter Werte. Diese spiegeln sich in der Regel als Leitbild des Unternehmens wider.

Ausschlaggebend ist also, wie ein Un-ternehmensziel erreicht wird. Die Werte fungieren gewissermaßen als Leitplanken oder Spielregeln. Der einzelne Mitarbeiter ist Teil einer Gemeinschaft, einer Werte-gemeinschaft. Damit entsteht ein gemein-samer Handlungsrahmen, Sicherheit sowie Selbständigkeit. Alle einschlägigen Studien belegen, dass Unternehmen, die Ihre Kultur bewusst und nachhaltig pflegen, wesentlich bessere wirtschaftliche Ergebnisse erreichen, als der Branchendurchschnitt.

Wie erkennen Sie einen Ist-Zustand in einem Unternehmen? Wer definiert einen Soll-Zustand?

Grundlage ist ein Werteassessment. Zur Analyse der Ausgangssituation stellen wir jedem Mitarbeiter des Hauses web-basiert drei Fragen nach 1.) seinen persönlichen Werten, 2.) der aktuellen Unternehmenskul-tur sowie 3.) der gewünschten Kultur. Der Vorgang dauert ca. 15 Minuten. Mit Hilfe einer speziellen Analysesoftware werden die Antworten ausgewertet. Es entsteht ein klares Bild, wo das Unternehmen steht, was die Mitarbeiter „mitbringen“ und was sie sich für die Zukunft wünschen.

Auf dieser Grundlage werden die Unter-nehmenswerte definiert. Bei Hofmann war dieser Prozess sehr breit angelegt, sodass alle „internen“ Angestellten sich einbringen konnten. Das letzte Wort hat aber in jedem Fall die oberste Führung des Unternehmens.

Nun gilt es, Führungskräfte und Mitarbei-ter in der Anwendung der Werte im Umgang mit Kunden und Lieferanten ebenso wie im täglichen Miteinander zu schulen. Dieser Vorgang, der immer „top-down“ erfolgen sollte, ist so individuell wie das Unterneh-men selbst. Ein Detail möchte ich an dieser Stelle gerne herausarbeiten: ab jetzt sind die Werte der „wahre Chef“ des Unternehmens. Und das gilt ausnahmslos.

Eine Unternehmensführung kann für den einen positiv und für den anderen negativ sein. Warum sollte die wertebasierte Unter-nehmensführung die richtige sein?

Beim Zusammenleben von Individuen und Gruppen kann man grundsätzlich zwei verschiedene Strategien feststellen. Die eine ist konkurrierend und produziert möglicher-weise Gewinner und Verlierer, die andere ist kooperativ und führt systemimmanent zu sog. Win-Win-Ergebnissen. Das heißt, alle Beteiligten profitieren von der Vorgehens-weise.

Wertebasierte Unternehmensführung, wie wir sie verstehen, ist klar kooperativ. Ich glaube, dass die Art und Weise, wie ein Un-ternehmen seine Leistung erbringt, immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wie messen Sie den Projektfortschritt?Das geschieht zum einen im Rahmen des

jährlich stattfindenden Qualitätsaudits. Zum anderen wird das Werteassessment regelmä-ßig wiederholt. Es generiert u. a. eine Kenn-zahl, die qualifizierten Aufschluss über den Grad der Zufriedenheit der Mitarbeiter mit der aktuellen Situation gibt. Wir messen das für unterschiedliche Teile des Unternehmens separat, sodass deutlich wird, wer gut voran kommt und wo es noch hapert.Diese Zahl ebenso wie die Bewertung aus dem Qualitätsaudit wird in die bereits eta-blierte Balanced Scorecard integriert.

Was macht man, wenn sich Mitarbeiter oder Führungskräfte verweigern?

Das passiert eher selten. Wie üblich bei Veränderungen in Organisationen gibt es zu Beginn einige Befürworter, einige Skeptiker und viele, die erst Mal abwarten. Darum gilt es, gelassen, aber beharrlich, eine kri-tische Masse an Unterstützern aufzubauen. Mit Hilfe dieser Multiplikatoren erreicht man dann die zunächst abwartende Mehrheit.Man kann nie ausschließen, dass sich ein-zelne schwer tun, bestimmte Verhaltenswei-sen zu leben, weil sie ihren eigenen Über-zeugungen oder Gewohnheiten widerspre-chen. Hier gilt es, Ursachenforschung zu be-treiben, um Abhilfe schaffen zu können.

Um erfolgreich zu sein, müssen Sie das Ver-trauen der Mitarbeiter gewinnen. Das kann auch zu unangenehmen Offenbarungen führen. Wie verhindern Sie, dass dadurch Unruhe in einem Unternehmen eintritt?

Wer danach fragt, wie die Menschen im Unternehmen die aktuelle Kultur empfin-den, und genau das machen wir im Rahmen des Werteassessments, erhält in der Regel Antworten. Dabei kann es vorkommen, dass sich aufgestaute Emotionen Luft machen. Das ist grundsätzlich ein heilsamer Vorgang. In solchen Situationen ist es besonders wichtig, eng mit dem Top-Management zu-sammenzuarbeiten. Die Erfahrungen des Be-raters fließen mit dem internen Wissen und den gestalterischen Möglichkeiten der Un-ternehmensführung zusammen, was in der Regel zu einem positiven Ergebnis führt.

Was geben Sie den Mitarbeitern an die Hand, damit sie die erarbeiteten Werte auch „einklagen“ können?

Letztlich geht es um praktische Unter-stützung beim Leben des Leitbilds und der Werte im Tagesgeschäft. Neben Schulungs- und Trainingsmaßnahmen machen wir das Ganze „greifbar“, indem bei Hofmann jeder Mitarbeiter das Leitbild und die Werte im Kreditkarten- und im Postkartenformat aus-gehändigt bekommt. Sie oder er darf und soll sich jederzeit auf die dort verzeichneten Eigenschaften berufen und sie auch von an-deren „Hofmännern“ einfordern.

Was haben z. B. unsere Kundenunterneh-

men davon, dass wir an einer wertebasier-ten Unternehmensführung arbeiten?

In Zukunft kann jeder Kunde und Interes-sent leicht erkennen, wofür Hofmann steht und eintritt. Werte, die er auch einfordern darf.

Glauben Sie wirklich, dass Menschen sich ändern können? Die meisten sind doch der Meinung, dass ein Fehlverhalten bei den anderen vorliegt und nicht bei ihnen selbst. Werden nicht durch Ihre Arbeit bei den Mit-arbeitern Erwartungen geweckt, die dann doch nicht erfüllt werden, zumal jeder eine unterschiedliche Erwartung hat – nämlich die Lösung seiner Probleme?

Ja, Menschen können sich ändern. Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass ein-zelne in Punkto Ergebnis und Zeiträume Vorstellungen entwickeln, die sich so nicht realisieren lassen.

Unser gemeinsames Projekt sowie meine Arbeit insgesamt basiert auf einem einzigen Grundprinzip: Bewusstseinsentwicklung. Die Art und Weise, wie ich mein Leben und mein Umfeld wahrnehme und einordne, entschei-det signifikant über meine Lebensqualität und mein Verhalten. Dazu ein Beispiel: es übt jemand Kritik an mir oder meinem Tun. Nun habe ich zwei Alternativen, wie ich damit umgehe. Ich kann mich angegriffen fühlen, versuchen mich zu rechtfertigen und meinem Gegenüber deutlich machen, dass er nicht Recht hat. Die zweite Grund-reaktion, und zwar einerlei ob die Kritik be-rechtigt ist oder nicht, wäre, dass ich genau hinhöre, was mir der andere sagt. Vielleicht ist manches in der Darstellung nicht korrekt, aber immer sind darin Informationen enthal-ten, die meine Entwicklung fördern können. Die Entscheidung, wie ich reagiere, ist von meinem Bewusstsein abhängig.

Das bewusste Handeln nach gemein-samen Werten, ebenso wie Schulungsmaß-nahmen und alles andere, das wir hier ge-meinsam tun, dient letztlich dazu, dem einzelnen seine Verantwortung und Gestal-tungsmöglichkeiten bewusst zu machen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, wirkt die wertebasierte Unternehmensführung nicht nur im Unternehmen. Sie stellt für jeden Mit-arbeiter eine Möglichkeit dar, sich zu entwi-ckeln. Zum eigenen Wohle, zum Vorteil der I. K. Hofmann GmbH und ihrer Kunden so-wie der Gesellschaft insgesamt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Vortrag von AndreasWelther beim Hofmann-Firmenseminar

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ENGLAND:London +44 (0) 1923 - 23 64 44

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USA:Atlanta (+001) 678 - 6 38 61 99

Magdeburg einmal anders!(Magdeburg) Familientag mit Action und Relaxen

Die meisten sind ja der Auffassung, dass sie ihre Heimatstadt gut kennen. Oftmals gibt es jedoch Besonderheiten, die einem nicht bewusst sind. Darum wurde die Stadt-rundfahrt im Rahmen des Magdeburger Fa-

milientages stärker frequentiert, als zunächst angenommen. „Ich wäre ja selber gerne mitgefahren, um z. B. einen Blick auf das kleinste Haus Magdeburgs zu werfen“, erzählt Nie-derlassungsleiterin Annette Sperling. „Aber als Gastgeberin hatte ich ein-fach keine Zeit.“

Rund 130 Gäste, näm-lich Kunden und Mitar-beiter gemeinsam mit ih-ren Familien, waren der Einladung zum Familien-tag gefolgt, um zu grillen, zu feiern und einen schö-nen Tag zu genießen. „Uns war wichtig, dass für jeden Geschmack etwas dabei war“, meint Annette Sper-ling. „Wenn ich an die an-schließenden, netten Tele-fonate denke, ist uns dies offenbar gelungen.“ ´

Relaxen für die Erwachsenen.

Action für die Kinder.

Wei terbi ldungsmögl ic hke i ten nutzen(Gunzenhausen) Stefan Langosch qualifi-zierte sich mit Hilfe von WeGeBau zum Fach-lageristen und wurde von der W. L. Gore & Associates GmbH darin unterstützt

Lebenslanges Lernen, Weiterbildung, Wei-terqualifizierung – allenthalben wird darüber diskutiert. Doch man muss auch die Disziplin aufbringen und eine Weiterbildung wirklich in die Tat umsetzen. Stefan Langosch gehört zu denen, die sich gekümmert haben.

Seit Ende 2006 ist er bei uns als Versand-arbeiter tätig und bei unserer Kundenfirma W. L. Gore & Associates GmbH eingesetzt. Mit Hilfe des WeGeBAU-Förderprogrammes der Bundesagentur für Arbeit hat er den IHK-Zertifikatslehrgang zum „Fachlageristen“ mit einem hervorragenden Prüfungsergebnis (Fachtheorie 2,0 und Praktische Arbeitsprobe 1,2) absolviert. „Ich weiß, wie wichtig es ist, eine Ausbildung zu haben. Darum habe ich den Lehrgang gemacht und möchte diese Erfahrung auch nicht missen. Im Gegenteil,

ich kann nur jedem raten, die heu-tigen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung zu nutzen. Ich bin natürlich auch froh, dass ich von allen Seiten Unterstützung erfah-ren habe, besonders von meiner fachlichen Vorgesetzten Frau Pfeif-fer, die mich auf die Idee brachte, diese Ausbildung durchzuführen “, erzählt Stefan Langosch.Gelernt wurde in Samstagskursen und das über neun Monate hin-weg. In der Vorbereitungswoche wie auch an den Prüfungstagen stand er dem Kundenunternehmen natürlich nicht zur Verfügung, was Frau Pfeiffer von der W. L. Gore & Associates GmbH als unproble-matisch bewertete. „Das war kein Thema! Stattdessen freuen wir uns umso mehr, dass Herr Langosch diese Weiterbildung konsequent umgesetzt hat und gratulieren ihm ganz herzlich zu seiner bestan-denen Prüfung“, meint die Abtei-lungsleiterin. ´

Auf einer Stadtrundfahrt konnten unsere Gäste auch die unbekannteren Seiten von Magdeburg kennen lernen.

Niederlassungsleiterin Karin Stahl gratuliert unserem Mitarbeiter Stefan Langosch.