Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

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P F L I C H T B L A T T D E R B ö R S E N D ü S S E L D O R F S T U T T G A R T · H A M B U R G · B E R L I N · M ü N C H E N Kopf der Woche: Steve Ballmer > SEITE 4 Monkeyman mobilisiert Microsoft Markt im Fokus: Italien > SEITE 5 Bald unter dem Rettungsschirm? Unternehmen der Woche: Amazon > SEITE 10 Gefährlicher Höhenflug Rohstoff der Woche: Sojabohnen > SEITE 19 Blüte hinkt hinterher JUBILÄUM 2003 - 2013 29 · Sonntag, 21. Juli 2013 AKTIE DER WOCHE > SEITE 7 BMW muß einen Gang zurückschalten Foto: BMW

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P f l i c h t b l a t t d e r b ö r s e n d ü s s e l d o r f s t u t t g a r t · h a m b u r g · b e r l i n · m ü n c h e n

Kopf der Woche: Steve Ballmer > Seite 4

Monkeyman mobilisiert Microsoft

Markt im Fokus: Italien > Seite 5

Bald unter dem Rettungsschirm?

Unternehmen der Woche: Amazon > Seite 10

Gefährlicher Höhenflug

Rohstoff der Woche: Sojabohnen > Seite 19

Blüte hinkt hinterher

J u b i l äu m2003 - 2013

№ 29 · Sonntag , 21 . Ju l i 2013

AKtie deR Woche > Seite 7

BMW muß einen Gang zurückschalten

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Page 2: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

SonntaG, 21. Juli 2013

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

aKtiEn & MÄRKtESchliekers Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 tops und Flops-, Zahl der Woche,termine der Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Kopf der Woche: Steve Ballmer, Zitat der Woche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Markt im Fokus: italien – Bald unterm Schirm? . . . . . . . . . 5Märkte im Überblick: S&P 500, DaX, StoXX Europe 600 Basic Resources. . . . . 6aktie der Woche: BMW. . . . . . . . . . . . . . 7

untERnEHMEnunternehmen der Woche: amazon. . . . . 10news: Coca-Cola, SaP, aSMl Holding . . . . . . 12

FonDSFonds der Woche: aRtY (Financière de l’Echiquier) . . . . . 13Fonds-news . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

ZERtiFiKatEZertifikate-idee: Deutsche Post-Bonus-Zertifikat. . . . . . . 16Zertifikate-news. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

RoHStoFFERohstoff der Woche: Sojabohnen. . . . . . . 19Rohstoffanalysen: uS-Bauholz, Kakao, orangensaft, Palladium. . . . . . . . . . . . . . 20

lEBEnSaRtRefugium der Woche: Schlosshotel Kronberg. . . . . . . . . . . . . . . . 21Produkt der Woche: Joe´s Barbeque Smoker . . . . . . . . . . . . . . . 22impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . 23

WaS DEnKEn SiE ÜBER DiESES tHEMa? Schreiben Sie direkt an den autor, Herrn Reinhard Schlieker unter [email protected]

Dass man mal da-nebenliegen kann, geschenkt. irren ist menschlich, oder? Dann packt man ha lt seine argu-mente wieder ein und denkt neu nach. nicht so der Gesetzgeber. Wenn der Wahnsinn ein-mal Fahrt aufge-nommen hat, hält ihn nichts mehr

auf. und so werden wir wohl jene Finanz-transaktionssteuer bekommen, obwohl sie in bisher kaum gekannter irrsinnsintensität das Böse schafft, ohne das Gute so richtig zu wollen. Kurz vorab: Den Wählern hat man europaweit versprochen, dass die Kapi-talisten und Finanzjongleure nicht nochmal so ungeschoren, ja sogar vom Bürger gut durchgefüttert davonkommen, wenn sie die Finanzwelt an den Rand des abgrunds brin-gen. Zu diesem Behufe griff man auf die alte idee von der tobin tax zurück, verfremdete sie, dachte nicht lange darüber nach, warum wohl der alte Hut tobin auf weltweit keinem einzigen Kopf sitzt, und legte los. Was das Deutsche aktieninstitut zusammen mit der unternehmensberatung oliver Wyman jetzt in einer umfassenden Studie vorlegte, zeigt in sehr schön übersichtlicher Weise, welche Folgen die transaktionssteuer hat, wenn der Brüsseler Entwurf vom Februar 2013 denn in jenen 11 aufrechten Eu-ländern Wirk-lichkeit wird, die sich der Finanzhydra un-erschrocken nähern wollen (Deutschland ist natürlich dabei, was denken Sie denn). Zum einen mal die Kernbotschaft: nein, die Finanzindustrie wird nicht zu den Zahlern gehören. Jedenfalls nicht auf Dauer. Zuerst zahlen mal die privaten anleger, auf welche die Kosten der Steuer überwälzt werden, denn sonst würden sich für die Banken viele Produkte nicht mehr rechnen, die aber nach-gefragt werden. unternehmensanleihen etwa. Die werden sich verteuern, damit sinkt die

liquidität, und die Finanzierung des Mit-telstands über den Kapitalmarkt wird teurer. Wollte die Politik das? Weiß man nicht. Die Sparer einer Riester-Fondspolice, und das ist ein echter Clou, legen drauf. anhand eines typischen Durchschnittsvertrages ermittelte oliver Wyman, dass am Ende zwar 4.620 Euro an Riester-Fördergeldern fließen, je-doch 7.600 Euro als Finanztransaktions-steuer in die Gegenrichtung. Eine fürwahr reife leistung. Die betriebliche altersvor-sorge wird empfindlich getroffen, und für derlei Vorsorgeprodukte weisen die Exper-ten nach, dass die Belastungen sich am Ende auf eine zehnprozentige Kürzung der Renten summieren. Derweil kann es passieren, dass große deutsche unternehmen, die im Export stark sind, mit den unbedingt notwendigen absicherungen für ihre grenzüberschreiten-den Geschäfte direkt vor die wild streuende Flinte des Fiskus laufen: irgendwie müssen sie die höheren Kosten für ihre Derivate schultern, und die Steuer fällt dann auch noch kumulativ an, so daß vom Produkt-anbieter bis zum endgültigen nutzer eines Derivats mehrfach gezahlt werden darf (es ist nicht so wie beim Mehrwertsteuer-Vorabzug zum Beispiel). nun, Europa ist ja nicht der nabel der Welt, aber selbst hier gibt es nahe-liegende ausweichmöglichkeiten, london etwa, wo man zwar manchen unsinn mit-macht, diesen hier jedoch nicht. Ganz zu schweigen von all den Dealern in Singapur, Hongkong, new York…. die werden ver-mutlich nicht einmal mitbekommen, wie wir die Welt retten (erneut). Schade eigentlich, es ist doch alles nur so gut gemeint.

Fehlsteuerung, fein getunt

Schliekers Woche

Reinhard Schlieker

ZDF Wirtschafts-korrespondent

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carrefour: Neuer Kurs zahlt sich ausEuropas größter Einzelhändler kämpft seit einiger Zeit mit einem widrigen Geschäfts-umfeld. Er begegnet den Herausforderungen mit einer neuausrichtung. Carrefour (WKn: 852362) steckt viel Geld in die Erneuerung der läden, den ausbau des online-geschäfts - senkte zudem die Preise. Darüber hinaus haben die einzelnen Marktleiter mehr Eigenverantwortung erhalten. auch am Sortiment wurde gefeilt. Dieser Kurs scheint zu fruchten, wie jüngst Quartalszahlen und die bestätigte Gesamtjahresprognose nahe legen.

thyssenKrupp: hoffnung treibtDer industrie- und Stahlkonzern versucht seit rund einem Jahr das Steel-americas-Geschäft zu verkaufen, das sich als Milliardengrab erwiesen hat. Schon des Öfteren wurde ein Durch-bruch erwartet. nun wurden die Hoffnungen abermals angeheizt, dass das brasilianische Werk tatsächlich bald verscherbelt werden könnte. Die aktie sprang kräftig an. laut einer brasilianischen Zeitung stehe eine Einigung kurz bevor. ThyssenKrupp (WKn: 750000) kommentierte den Bericht nicht, bekräftigte lediglich die aussage von guten Gesprächen.

cANcoM: Profiteur des Abhörskandals?neues allzeithoch bei der aktie des it-Systemhauses. Die aktuelle öffentliche Diskussion im Zusammenhang mit den Spähattacken von Geheimdiensten polarisiert auch anleger. Sie schlagen bei CanCoM (WKn: 541910) zu. Die Gesellschaft bietet für unternehmen unter anderem Dienstleistungen rund um das Thema Datensicherheit an. Firmenchef Klaus Weinmann berichtete in einem Zeitungsinterview (Euro am Sonntag) bereits über einen erheb-lich erleichterten Vertrieb. außerdem soll es im zweiten Quartal geschäftlich gut gelaufen sein.

Tops und Flops der Woche

eBay: Profit geschrumpftDie internet-Handelsplattform hat im zweiten Quartal 14 Prozent mehr umgesetzt. Dazu trug vor allem die Bezahltochter PayPal bei, die doppelt so schnell wuchs wie der online-Marktplatz. Höhere Kosten belasteten jedoch den Profit, der um 7,5 Prozent schrumpfte. außerdem blickte eBay (WKn: 916529) nur verhaltenen nach vorn. Firmen-chef John Donahoe sprach von Gegenwind in Europa und Korea, der auch im zweiten Halbjahr eine Herausforderung darstelle. Das hörten die investoren gar nicht gern.

StRAtec Biomedical: Umsatzziel gesenktSchlechte nachrichten für den Medizintechnikkonzern. Ein Kunde will einen seit 2010 gültigen Vertrag über die Entwicklung und lieferung eines analysensystems nicht fortzuführen. StRatEC Biomedical (WKn: 728900) entsteht dadurch ein ausfall an geplanten Entwicklungs- und Produktionsumsätzen in zweistelliger Millionenhöhe. Das unternehmen musste daher ohne Berücksichtigung einer mög-lichen Kompensationszahlung das umsatzziel 2013 von bislang 151 bis 157 auf 127 bis 138 Mio. Euro kürzen.

Mattel: GewinneinbruchDer uS-Spielzeughersteller Mattel (WKn: 851704), bekannt vor allem durch seine Barbie-Puppen, konnte mit seiner Bilanz für das zweite Quartal nicht punkten. Während der umsatz immerhin leicht um ein Prozent auf 1,17 Mrd. uS-Dollar zulegte, brach der Profit um 23,8 Prozent auf 73,3 Mio. uS-Dollar ein. Dazu beigetragen haben laut Vorstand Sondereffekte wie abschreibungen aber auch strategische investitionen für künftiges, stetiges Wachstum. Davon ließen sich die anleger aber nicht besänftigen.

toPS

FloPS

ZaHl DER WoCHE

neue Stellen sind im Juni in den uSa geschaffen worden. Ökonomen hatten nur mit 165.000 gerechnet. auch im april und Mai wurden 70.000 mehr neue Stellen ge-schaffen als erwartet. Damit steigen die Chancen, dass die ultralockere Geldpolitik der uS-notenbank früher als erwartet endet. Die Börsen rutschten nach Bekanntgabe der uS-arbeitsmarktzahlen deutlich ins Minus.

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tERMinE DER WoCHE

22.07. 16:00 uSa Verkäufe bestehende Häuser Juni

23.07. 16:00 EWu Kommission, index Verbrauchervertrauen (Vorab.) Juli

24.07. 03:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. G. (HSBC) (1. Veröff.) Juli

24.07. 10:00 Eu Einkaufsmanager-indizes (1. Veröffentli-chung) Juli

25.07. 10:00 D ifo Geschäftsklima-index Juli

25.07. 14:30 uSa auftragseingänge langlebige Güter Juni

26.07. 15:55 uSa Verbraucherstimmung uni Michigan (2. umfrage) Juli

195.000

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ihm schließlich der Spitzname Monkeyboy angehängt wurde.und nun soll Microsoft total mo-bil werden. nicht nur, dass der Software-Riese verstärkt auf mo-bile Geräte und den Verkauf von Dienstleistungen setzt – auch intern sollen sich die bislang weitgehend autonom agierenden abteilungen umfassend vernetzen – „devices and services“ heißt die neue Strategie. all dies ist dringend notwendig, denn Microsoft hat sich zu lange

auf das Betriebssystem Windows konzentriert. Google und apple sind enteilt. Ballmer ist da-für verantwortlich, daß Microsoft nur noch die nummer 3 auf dem Software-Markt ist.Vergleichsweise klein sind da die Sorgen wegen der intensiven Einbindung von Microsoft in das Spähprogramm „Prism“ des nSa. Zumindest im Hinblick auf die Marktchancen in Deutschland könnte es je-doch hilfreich sein, wenn sich Ballmer den hierzulande weitverbreiteten Sorgen nicht verschließt – damit nicht noch mehr Millio-nen nutzer über Microsoft fluchen.

Millionen von nutzern fluchen über Microsoft, äußern gar offene Verachtung für alles, was aus Redmond im uS-Bundesstaat Washington kommt. Von dort lenkt Steve anthony Ballmer seit dem 13. Januar 2000 als CEo die Geschicke des Software- Giganten. Die mannigfaltige Kritik muss ihn nicht unruhig schlafen lassen, denn die Zahl der Menschen, die Microsoft-Produkte nutzen, geht in die Milliarden.Bill Gates persönlich holte Ballmer im Juni 1980 zu Microsoft. Ein MBa-Studium in Stanford brach der für diese berufliche Chance ab, obwohl er als Jahrgangsbester bereits mehrere Preise gewonnen hatte. 1981 brachte Ballmer Microsoft mit an die Börse – zwölf Jahre später waren die von ihm per-sönlich gehaltenen Firmenanteile bereits mehr als eine Milliarde uS-Dollar wert. Der Sohn eines Einwanderers aus der Schweiz, 1956 geboren, im tristen Detroit aufgewachsen, hat sich nach und nach zu einer extrovertiert auftretenden Persönlichkeit gemausert, wofür

Kopf der Woche

Monkeyboy mobilisiert Microsoft

Steve Ballmer

Steve Ballmer

CEo Microsoft

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Zitat DER WoCHE

„Es gibt keine angenehme abkürzung.“Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bei seinem Besuch in Griechenland in dieser Woche. Es sei nicht im interesse der Hellenen, für einen weiteren Schuldenschnitt zu kämpfen. an strukturellen und fiskalischen Reformen führe nach wie vor kein Weg vorbei.

aPHoRiSMuS DER WoCHE

Gewinn und Verlust sind Bruder und Schwester.aus Belgien

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Euro verschuldete land auf BBB. italiens anleihen notieren nun nur noch zwei Stu-fen über Ramsch-niveau. Der ausblick ist weiterhin negativ. Bei einer weiteren abstu-fung dürften die Kreditzinsendeutlich nach oben gehen, was wiederum den abbau der Verschuldung erschweren würde.auch die Konjunkturprognosen stimmen pessimistisch. 2013 wird das Bruttoinlands-produkt voraussichtlich um 1,7 Prozent schrumpfen. Erst im kommenden Jahr ist laut internationalem Währungsfonds wie-der ein kleines Plus von 0,7 Prozent drin. Der Zuwachs reicht jedoch nicht aus,um die Rekordarbeitsloserate von derzeit über 40 Prozent nachhaltig abzubauen. Soziale Span-nungen sind damit aber vorprogrammiert Erheblichen anteil an der Misere trägt die von Ministerpräsident Enrico letta geführte Regierung. ihr ist es bislang weder gelungen, die notwendige arbeitsmarktreform noch Sparmaßnahmen zu beschließen. Statt dessen droht die Koalition an der von der Partei Silvio Berlusconis geforderten abschaffung der immobiliensteuer zu scheitern.Es gibt daher wenig Grund, sich an der Börse in Mailand zu engagieren, auch wenn der leitindex FtSE MiB seit Jahresanfang bereits über sechs Prozent verloren hat. Der generelle abwärtstrend dürfte noch eine Zeit lang anhalten. nur wenige aktien konnten sich bislang behaupten Zu diesen zählt unter anderem der zum imperium Berlusconis gehörende Medienkonzern Mediaset. Der titel bringt es seit Jahres-anfang auf ein Plus von sechs Prozent.

Markt im Fokus

indizes Stand: Freitag nach Börsenschluss

Index 21.07.2013 % Vorwoche 52weekHigh % 52week

dow Jones 15543,74 +0,51% 15589,40 +20,09%

S&P 500 1692,09 +0,71% 1693,12 +22,93%

NASdAQ 3587,61 -0,35% 3624,54 +20,96%

dAX 8331,57 +1,45% 8557,86 +23,28%

MdAX 14185,04 +1,22% 14325,15 +30,11%

tecdAX 991,97 +0,03% 998,42 +27,93%

SdAX 5947,96 +0,29% 6121,09 +19,32%

eURoStX 50 2716,17 +1,54% 2851,48 +17,97%

Nikkei 225 14589,91 +0,58% 15942,60 +65,88%

hang Seng 21362,42 +0,40% 23944,74 +9,22%

Sollten die Zinsen für italienische Staatsanleihen weiter steigen und die Wirtschaft sich nicht erholen, müsse das land in den kom-menden sechs Monaten Kredithilfen des Europäischen Stabilitäts-mechanismus in anspruch nehmen, warnte vor zwei Wochen das Kreditinstitut Mediobanca. Die für italien, aber auch für die Euro-zone düstere Prognose droht sich zu erfüllen. Vor kurzem senkte die Ratingagentur S&P die Bonitätsnote für das mit rund zwei Billionen

Rezession, Ratingherabstufung und Reformstau in Romerschweren die notwendige Sanierung des hochverschuldeten Landes.

italien: Bald unterm Schirm?

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FtSE MiB Stand: 19.07.2013

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Die uS-indizes zeigten in der vergangenen eine gemischte Entwicklung. Während der naSDaQ Composite belastet von einigen negativ aufgenommene Bilanzen und aus-blicken (z. B. Microsoft, eBay, intel) um 0,4 Prozent nachgab, verzeichneten Dow Jones und S&P 500 Zuwächse von 0,5 bzw. 0,7 Prozent. Damit war die aufwärtsdyna-mik zwar geringer als in der Vorwoche, es reichte aber immerhin für Gewinne. und mehr noch. Die beiden indizes kletterten am Donnerstag sogar über ihre bisherigen allzeithochs von Mai dieses Jahres. Die aus-brüche darüber sind allerdings noch nicht als nachhaltig zu bezeichnen. Sollte sich dies jedoch nun bald ändern, spräche dies für ei-nen fortgesetzten anstieg. in der vergange-nen Woche einen stützenden Effekt bei den Standardwerten hatten einige Bilanzen, wie beispielsweise die von der Bank of america und der unitedHealth Group. außerdem gab es einige besser als erwartete Konjunk-turdaten. Dazu gehörten die im Juli über-raschend und dabei auch noch sehr kräftig gestiegenen Frühindikatoren nY Empire State index und Philadelphia Fed Survey sowie die deutlich gesunkenen wöchent-lichen Erst anträge auf arbeitslosenhilfe. und zu guter letzt half auch Fed-Chef Ben Bernanke, der bei seinen anhörungen im uS-Kongress sein in der Vorwoche gemach-tes klares Versprechen einer noch lange lockeren uS-Geld politik bekräftigte.

am deutschen aktienmarkt setzte sich das sommerliche Gute-laune-Wetter in der vergangen Börsenwoche fort. Zumindest in der ersten und zweiten Reihe. Während der tecDaX gerade so im Plus schloss und der SDaX nur 0,3 Prozent zulegte, stiegen MDaX und DaX mit 1,2 respektive 1,5 Prozent ganz ordentlich. an die üppigen Gewinne aus der Vorwoche reichten die aufschläge damit zwar nicht heran, sie un-terstreichen jedoch die ambitionen hin-sichtlich einer Sommer-Rally. Beide indizes scheinen gewillt, ihre Rekordhochs von Mai dieses Jahres zu knacken. in der vergange-nen Woche machte sie einen weiteren Schritt in die entsprechende Richtung. Beim DaX scheint zudem die charttechnische Entwick-lung zu passen. Mit seiner zwischenzeit lichen Schwächephase testete er am Mittwoch zwar die in der Vorwoche zurückeroberte Marke von 8.152 Punkten, er setzte sich davon aber gleich wieder nach oben ab. Mit diesem Pullback könnte der ausbruch bestätigt wor-den sein und damit weitere Kräfte bei den Bullen mobilisieren. Sollten daher nächste Woche der ifo Geschäftsklimaindex, der am Donnerstag veröffentlicht wird, sowie die weiteren Bilanzen und ausblicke - etwa Daimler und BaSF – nicht die Stimmung bei den investoren trüben, sondern im Gegenteil stimulierend wirken, könnte das allzeithoch bei 8.558 Punkten noch näher rücken. Viel-leicht wird es sogar schon getestet.

technologie schwächelt

in SommerlauneuSa DEutSCHlanD EuRoPa

S&P 500 Stand: 19.07.2013 DaX Stand: 19.07.2013

StoXX Europe 600 Basic Resources Stand: 19.07.2013

Märkte im Überblick

an den meisten europäischen aktienmärk-ten legten die indizes in der vergangenen Woche zu. Das dickste Plus verzeichnete der lettische oMX Riga mit 4,9 Prozent. auf Rang zwei folgte der italienische FtSE MiB mit 4,5 Prozent. trotz aller Risiken (siehe Markt im Fokus) griffen die investoren hier beherzt zu. aber nicht nur dort. auch die Papiere aus den anderen Krisenländern Portugal und Griechenland waren gefragt. an der athener Börse feierte man wohl das neue Sparpaket, durch das der Weg frei für die auszahlung weiterer Milliardenkredite durch die troika sein dürfte. Der EuRo StoXX 50 verbessert sich um 1,5 Prozent zu. Er setzte sich damit weiter von der in der Vorwoche überwundenen 200-tage-linie ab, was den ausbruch darüber bestätigen könnte. Beim Blick auf die Branchen wa-ren jüngst die europäischen Rohstoffwerte besonders gefragt. Der StoXX 600 Basic Resources führte im Sektorenvergleich die Gewinnerliste mit 4,3 Prozent an. Er setzte damit die Erholung aus der Vorwoche fort. Die Produktionszahlen einiger Konzern, wie beispielsweise von Rio tinto und BHP Billiton, dämpften wohl die Konjunktursor-gen, die den index seit dem Zwischenhoch kurz nach Jahresbeginn stets nach unten drückten. Die Frage ist, ob es sich bei dem jüngsten aufbäumen erneut nur um eine temporäre Gegenbewegung handelt, oder ob nun eine nachhaltige Erholung gelingt.

Rohstoffwerte besonders fest

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die Aktie wirkt derzeit schwächer als das daimler-Papier / das europageschäft schwächelt, aber in Übersee läuft es gut / Analysten raten zum Kauf / Neue Kursfantasie durch elektrostrategie ?

anhalten. „insgesamt dürfte der westeuropäische Markt im lau-fenden Jahr um rund fünf Prozent zurückgehen”, sagte Reithofer der „Börsen-Zeitung”. Vor allem die Märkte in italien, Spanien und Frankreich seien schwierig, aber auch Deutschland sei kein Selbstläufer mehr. Reithofer zufolge wird sich in den nächs-ten 12 Monaten daran nicht viel ändern. „Vielleicht sehen wir im zweiten Halbjahr 2014 dann eine leichte Marktbelebung in Westeuropa.”Reithofer will mit dem gezielten Zeitungsinterview die anleger auf schlechtere Zeiten einstimmen. Denn auch BMW

Die nachrichten vom europäischen auto-markt sind nicht schlecht - sie sind desas-trös. im Juni wurden in der Europäischen union nur noch 1,13 Millionen Fahrzeuge verkauft, das waren 5,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Damit fielen die neuzulassungen auf den niedrigsten Stand seit 1996. Selbst in Deutschland sank der absatz um 4,7 Prozent. Schlimm sieht es in den schuldengeplagten Krisenländern des Kontinents aus: Hier kaufen die Men-schen wegen der hohen arbeitslosigkeit und der düsteren wirtschaftlichen aus-sichten kaum neue Pkws. in Zypern brach der ansatz um 37 Prozent ein, in irland sogar um mehr als 73 Prozent. Damit ist auch die Halbjahresbilanz miserabel - die autobauer verkauften in der Eu 6,6 Pro-zent weniger neuwagen. insgesamt kamen zwischen Januar und Juni nurmehr 6,2 Millionen neuwagen zu den Kunden.Die Flaute auf dem europäischen auto-markt wird nach Einschätzung von BMW-Chef norbert Reithofer noch länger

Stand: 19.07.2013

Aktie der Woche

BMW

BMW

muss einen Gang zurückschalten

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Aktie der Woche

kann sich der absatzkrise in Europa nicht entziehen. unter den deutschen Herstellern konnte im Europa-Geschäft nur Daimler

die Verkäufe mit 1,3 Prozent leicht stei-gern. Volkswagen begrenzte das Mi-nus wieder dank ei-nes kräftigen auf-schwungs bei der spanischen tochter Seat (+12,2 Pro-

zent), die neuzulassungen der Wolfsburger sanken nur um 3,4 Prozent. BMW musste hingegen erneut ein deutliches Minus von 8,0 Prozent hinnehmen.

Rabattschlacht drückt die Kurseangesichts der Flaute versucht auch BMW, Käufer mit Preisnachlässen zu locken. Zu Premiumfahrzeugen passten zwar keine ho-hen nachlässe, „der Wettbewerb ist jedoch sehr intensiv, weshalb auch wir uns von der Marktentwicklung nicht ganz abkop-peln können”, gab Reithofer zu. absatz-schwäche im Heimatmarkt und Preisdruck sind jedenfalls keine guten nachrichten

für die aktie – es klingt alles nach Gewinnrückgang. Die aktie dümpelt daher seit Jahresbeginn zwischen 65 und 75 Euro. “nach der Weihnachtsralley steht die BMW-aktie im Stau”, erklärte ein Händler an der Frankfurter Börse. tatsächlich waren aktionäre mit der Daimler-aktie im Jahr 2013 viel besser dran. Dennoch ist das Papier in den vergangenen tagen wieder etwas in Fahrt gekommen. Das hat vier Gründe: Zum einen sind deutsche au-towerte bei internationalen anlegern wieder in Mode gekommen. Große Fonds sind wieder auf der Käuferseite aktiv.Zum zweiten wird BMW weiterhin von analysten gelobt. Erst vor kur-zem hat die DZ Bank ihre anlageempfehlung von „Sell” auf „Buy” ge-nommen und das Kursziel von 66 auf 75 Euro erhöht. Das Bankhaus Metzler rät ebenfalls zum Einstieg und sieht die aktie erst mit 73 Euro fair bewertet. Die analysten der Commerzbank stufen die aktie mit „add” ein, der Zielkurs liegt bei 87 Euro. unterdessen hat JP Morgan das Rating von „overweight” auf „neutral” und das Kursziel von 90 auf 78 Euro gesenkt.Drittens laufen die Geschäfte außerhalb Europas weiterhin gut. in China wurden in den ersten sechs Monaten bereits 182.800 autos der Marken BMW und Mini verkauft – ein Plus von 15 Prozent. „Die Entwicklung ist sehr ermutigend”, sagte BMW-China-Chef Karsten Engel. nicht nur der absatz, sondern auch die Marke, Kunden zufriedenheit und Qualität hätten sich gut entwickelt. Be-sondes gefragt war die 5er-Reihe. auch der 3er BMW und das in China gebaute X1-Modell legten stark zu. Wegen des guten Über-seegeschäfts stieg der weltweite absatz von BMW im ersten Halb-jahr weltweit um 6,0 Prozent auf 954.521 autos und erreichte damit

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wikifolio Trader Wertpapier Gewinn realisiert am

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AT0000A00Y78 43,24% 16.07.201308.36 Uhr

Nicht nur der Absatz, sondern auch die Marke, Kunden zufriedenheit und

Qualität hätten sich gut entwickelt.

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Aktie der Woche

einen neuen Höchstwert. auch der Juni-absatz erreichte mit

184.489 abgesetzten Fahrzeugen und einem Plus von 6,9 Prozent ein

allzeit-Hoch. BMW will künftig den Europa-anteil am Gesamtumsatz von

derzeit 46 Prozent auf 40 Prozent redu-zieren. China, nordamerika und der Rest

der Welt sollen künftig jeweils 20 Prozent zu den Verkäufen beisteuern.

Der vierte Grund für spekulative Käufe bei BMW liegt in der Elektroauto-Strategie. Kein an-

derer auto bauer wettet so hoch auf das Elektroauto BMW. Die Münchener glauben fest an den kurz vor

dem Marktstart stehenden Kompaktstromer i3.

elektromobilität als Motor für die ZukunftBMW will mit dem i3 und dem im kommenden Jahr erschei-nenden Elektrosportler i8 einen signifikanten anteil am Markt für E-autos erbeuten. Vertriebschef ian Robertson zeigte sich zu-versichtlich, dass der strombetriebene Stadtflitzer ein Erfolg wer-den wird. Die Elektromobilität stehe vor einem weiteren Sprung, nachdem 2012 bereits ein gutes Jahr gewesen sei.Hinter der simplen Bezeichnung „Projekt i“ verbirgt sich einer der mutigsten industriellen Kraftakte der letzten Jahrzehnte. BMW, Markenbotschaft „Freude am Fahren” macht sich nun auch zum anwalt des Mottos „Freude am Sparen”.Der i3 wird gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen. Der Wagen wird eines der meist beachteten Projekte im automobiljahr 2013. Der Stromer soll etwa so viel kosten wie ein herkömmlicher 3er BMW – als unter 40.000 Euro. Seine Weltpremiere feiert der i3,

der eine Karosserie aus kohlefaserverstärk-tem Kunststoff hat, am 29. Juli mit Events in london, new York und Peking. Europa, die uSa und China sollen die wichtigs-ten Märkte für den Wagen sein. Mit einer Reichweite von 130 bis 160 Kilometern ist der i3 vor allem für urbane Ballungsräume konzipiert. Wer angst hat, möglicherweise

liegen zu bleiben, kann den Wagen auch mit einem Reichweitenver-längerer (Range Extender) bestellen. Das schraubt die Gesamtreich-weite des i3 dann auf rund 300 Kilometer nach oben.Der groß angelegte Einstieg in Elektrogeschäft löst bei manchen anlegern positive Fantasien aus und läßt die aktie attraktiv er-scheinen, zumal sich die BMW-Kombination von Elektroantrieb und dem Hightech-Material Karbon als ein strategischer techno-logievorteil erweisen könnte. andere anleger sehen freilich genau

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darin ein unnötiges Risiko. BMW begebe sich auf einen unsicheren Weg, da Elektro-fahrzeuge sich am Markt bislang kaum behaupten und auch das „i3”-investment verloren sein könnte.„am anfang werden die i-Modelle keine Gewinne abwerfen, sondern die Bilanz be-lasten”, ist automobilwirtschaftler Ferdinand Dudenhöffer von der universität Duisburg-Essen überzeugt. trotzdem hält er den Weg, den BMW eingeschlagen hat, für richtig. „So sehr wir heute noch an der Elektromobilität zweifeln, werden wir auf lange Sicht, etwa in den chinesischen Millionenstädten, nicht um diese technologie herumkommen.”

Der Wettbewerb ist jedoch sehr intensiv, weshalb auch wir uns von der Marktentwicklung nicht

ganz abkoppeln können.

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Unternehmen der Woche

Es ist wie 1999 im ersten new Economy-Boom: internet-aktien wie amazon, Google oder linkedin überbieten sich derzeit mit Rekor-den. Die amazon-aktie hat in der vergangenen Woche erstmals die 300 Dollar-Marke im nasdaq geknackt und schraubt sich auch in dieser Woche weiter nach oben. Seit Beginn des Jahres ist das Papier damit um 23 Prozent gestiegen. Das uS-unternehmen von Gründer Jeff Bezos war nie zuvor so wertvoll wie heute - die Marktkapitalisie-rung hat die Marke von 100 Milliarden Euro deutlich überschritten.Das sind nachrichten, die amazon-anlegern gute laune verschaf-fen. Doch es gibt auch Schattenseiten des Erfolges: immer mehr Be-schäftigte klagen gegen den Milliardenkonzern, der mehr als 88.400 Mitarbeiter hat. Zu schlechte arbeitsbedingungen, Überwachung der arbeitnehmer und niedrige löhne stellen sich als Dauerprob-lem heraus. in leipzig, einem der zehn deutschen Standorte, wurde in dieser Woche gestreikt. Ver.di fordert für die Beschäftigten einen angemessenen tarifvertrag nach den Standards des Einzel- und Versandhandels. Deutschland ist der zweitgrößte Markt für das inter-national agierende unternehmen amazon.

die Amazon-Aktie steigt und steigt - das Risiko aber auch. erinnerungen an den New-economy-Booom werden wach.

Keine firmeneigene Superdomainnicht nur in Deutschland muss der Versandhandelskonzern eine kleine niederlage wegstecken. Denn die Domain-Endung .amazon wird es wi-der Erwarten nicht geben. Die Ähnlichkeit des namens zum amazonas Fluss in Südamerika war für das Komitee icann, das das adresssystem im internet verwaltet, ausschlaggebend. Es sei unfair der südamerikani-sche Region gegenüber, dem Konzern alle namensrechte zu gestatten.an der Börse werden solche nachrichten als nebensächlichgkeiten ig-noriert. Doch auch in der Hauptsache zeigt amazon ein Problem: Die Gewinne bleiben aus. Darum sollten sich anleger bewusst sein, dass der hohe aktienkurs nicht Folge von guten Bilanzzahlen ist, sondern viel mehr die Erwartungen und das Vertrauen in große Erfolge in der Zukunft wider spiegelt. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Denn dieses beträgt erstaunliche 224 und macht die aktie zu einem sehr teuren investment.im ersten Quartal diesen Jahres lag der umsatz bei 16,1 Milliarden uS-Dollar und somit knapp ein Viertel höher als im Vorjahr. Für das zweite Quartal rechnen analysten mit einem Wachstum von 13 bis 26 Prozent. Doch der Gewinn betrug nur magere 82 Millionen uS-Dollar - und damit auch noch um 37 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeit-raum. Die umsatzrendite war schon schlecht, doch nun ist sie miserabel.Kurzum: Der internetriese setzt auf Wachstum und opfert dafür Ge-winn. Jeff Bezos möchte weiter expandieren - der wachsende Markt in indien ist ein Hauptanliegen in diesem Jahr: Junglee heißt das indische Pendant, das nun seit anderthalb Jahren besteht. Bisher bietet dieses Portal Preisvergleiche zwischen Produkten; Verkäufe laufen noch über Drittanbieter. in Zukunft könnten aber auch in indien amazon-lager eröffnet und somit direkte Verkäufe abgewickelt werden.

Nicht genug verdientSchlechte nachrichten für aktionäre gibt es auch in Sachen Dividende. Denn während viele uS-technologieunternehmen immer höhere Divi-denden ausschütten, gehen amazon-anleger immer noch leer aus. Die

Stand: 19.07.2013

amazon

Weltmarktführer ohne Gewinne

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Unternehmen der Woche

durchschnittliche Dividendenrendite bei ame-rikanischen it-unternehmen liegt bei 1,21 Prozent. Erstmals seit 15 Jahren wurde somit die Marke von einem Prozent überschritten, wie Bloomberg veröffentlichte.trotz der hohen Bewertung bei ausbleiben-den Gewinnen sind die meisten analysten positiv gestimmt. Die uS-investmentbank Morgan Stanley rät seit Monaten zum Kauf der aktie. Vergangene Woche lobte analyst Scott Devitt in einer Studie amazons Vorstoß in den online-lebensmittelhandel in los angeles. Dieser sei positiv und zeige, dass das unternehmen auch in anderen Einzelhandels-segmenten Gelegenheiten ergreife.Eine Risikoanalyse ergibt, dass die aktie zwar ein mittleres Risiko bei indexrück-gängen aufweist - der Bear-Market-Faktor also mittelmäßig ist; der Bad-news-Faktor

aber niedrig ist, die aktie also auf schlechte nachrichten kaum negativ reagiert. Damit zeigt sie sich krisenbeständig.

hohes RisikopotentialDie Strategie, Gewinne für Wachstum zu opfern, scheint auf der umsatzseite aufzugehen: amazon ist inwzischen Welt-Markt-führer im online-Versandhandel, der trend zeigt in allen Märk-ten nach oben. Zudem werden Kurszuwächse von amazon, Google und Co. mit Heraufstufungen zum Beispiel auf „over-weight“ durch mehrere invetmentbanken befeuert. Zwischen Google und Priceline (uS-online-Reiseportal) ist das Rennen um die erste 1.000-Dollar-internetaktie im Gange.Kein Wunder, dass erfahrene Börsianer mahnend an das Ende der 90er Jahre erinnern. Viele haben damals erlebt wie schnell durch-gestartete Börsenwunder zerplatzten. Die sogenannte Dotcom-Blase platzte 1999 nach starken Kursanstiegen von internetaktien. Parallelen zu damals gibt es gewiss, doch die heutigen onlinegi-ganten sind etablierter und kennen die Ereignisse von 1999. ob das wirklich reicht um eine zweite Dotcom-talfahrt zu verhindern?

hervorragenden Windverhältnissen, sondern auch von einer attraktiven staatlichen Einspei-severgütung (0,103 EuR/kWh) in Kroatien profitieren. Geschäftsführer Hermann Wallenborn strebt das Ziel einer technischen Verfügbarkeit von 100% an und hat zu die-sem Zweck und in Kooperation mit Vestas ein Frühwarnsystem für turbulente Böen ent-wickelt. Zur Refinanzierung des Windparks soll jetzt eine unter anderem mit dem Wind-park als asset besicherte anleihe an der Börse München platziert werden.

Die kroatische adriaküste verfügt über einen der stärksten Fallwinde der Welt – die Bora. Der Windpark „Senj i“ nutzt genau die-ses Phänomen zur Produktion von sauberer Energie. Er wird von der Wallenborn adria Wind GmbH betrieben und liegt nahe der Stadt Senj. Bereits seit zwei Jahren speist der Windpark mit einer Gesamtnennleistung von 42 MW Strom in das kroatische netz ein. Mit einem laut konservativem Windgutachten er-zielbaren Energieertrag von 127 Mio. kWh pro Jahr kann „Senj i“ nicht nur von den

advertorial

Die Wallenborn adria Wind anleihe auf einen BlickVolumen: 80 Mio. euro

Kupon: 7,0 %

Laufzeit: 5 Jahre

Zeichnungsstart: 18. Juli 2013

Börse: München (m:access)

Zukünftig werden erneuerbare energien eine noch größere Rolle spielen und dabei sind vor allem produktive Standorte wichtig

Eine investition in die Zukunft mit 7 % Zinsen

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aSMl HolDinG

angehobene Prognose treibt KursBeim weltweit größten Hersteller von litho-graphie-Systemen für die Halbleiterindustrie, die eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Mikrochips spielen, waren die Ergebnisse im zweiten Quartal rückläufig. Zumindest zum Vorjahreszeitraum. Der umsatz sank leicht um 3,3 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro. nach Steuern verdiente der niederländische Konzern 220,8 Mio. Euro und damit 24,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die in-vestoren waren dennoch nicht enttäuscht. Der aktienkurs (WKn: a1J4u4) kletterte nach Vorlage der Zahlen in neue noch nie da gewesene Höhen. Die Geschäfte liefen deut-lich besser als im schwachen auftaktquartal 2013, als nur 892 Mio. Euro umgesetzt und 96 Mio. Euro Profit eingestrichen werden konnten. Der umsatz übertraf zudem das Ziel von 1,1 Mrd. Euro. außerdem erhöhte der Vorstand die umsatzprognose für das Ge-samtjahr. Er geht nun von bis zu 5 Mrd. Euro aus. Firmenlenker Peter Wennink begründete den zunehmenden optimismus mit der ge-steigerten nachfrage von Speicherchipher-stellern im laufe des zweiten Quartals, was zuversichtlich für die Geschäfte im weiteren Jahresverlauf stimmt. Bislang hatte aSMl Er-löse auf Vorjahresniveaus von 4,73 Mrd. Euro in aussicht gestellt. Zusätzlich zu dem nun angestrebten umsatz werden 180 Mio. Euro aus der im Mai abgeschlossen Übernahme der Firma Cymer erwartet.

NewsNews

unternehmenstermineDatum Uhrzeit Name Ereignis

22.07.2013 - Philips electronics halbjahresbericht 2013

23.07.2013 - Apple inc. 9-Monatsbericht 2012/13

24.07.2013 - Boeing company halbjahresbericht 2013

24.07.2013 - caterpillar inc. halbjahresbericht 2013

24.07.2013 - daimler AG halbjahresbericht 2013

24.07.2013 - Pepsico inc. halbjahresbericht 2013

25.07.2013 - 3M company halbjahresbericht 2013

25.07.2013 - BASF Se halbjahresbericht 2013

CoCa-Cola

Regen spült Durst wegDie Geschäfte des Getränkekonzerns liefen im zweiten Quartal nicht so gut wie von ihm erhofft. nasskaltes Wetter im Frühjahr so-wie das schwierige wirtschaftliche umfeld in vielen teilen der Welt dämpfte den absatz der eigenen limonaden, Wässer und Säfte. Das verkaufte Volumen stieg daher nur um 1 Prozent und damit schwächer als erwartet. Beim umsatz verzeichnete Coca-Cola (WKn: 850663) sogar einen Rückgang um 2,6 Prozent auf 12,75 Mrd. uS-Dollar. Verantwortlich dafür waren negative Währungseffekte und Änderungen im Konsolidierungskreis (Ver-kauf der abfüllaktivitäten in den Philippinen). Gesunken ist auch der nachsteuergewinn, der sich um 3,8 Prozent auf 2,69 Mrd. uS-Dollar verringerte. Man sei nicht zufrieden mit dem abschneiden im zweiten Quartal, räumte Firmen lenker Muhtar Kent ein. Selbst auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt (umsatzanteil: 44,8 Prozent) lief es nicht rund. Hier sanken absatz und umsatz jeweils um ein Prozent. Coca-Cola hofft nun auf das zweite Halbjahr. „trotz des Gegenwinds im Quartal stehen wir zu unserem Versprechen, unser Ergebnis zu verbessern“, betonte Kent. Er zeigte sich zudem zuversichtlich, dass die Ge-schäfte in der zweiten Jahreshälfte besser laufen werden. im ersten Halbjahr war der Konzern-umsatz um 1,8 Prozent auf 23,78 Mrd. uS-Dollar gesunken. Der Profit schrumpfte um 8,3 Prozent auf 4,46 Mrd. uS-Dollar.

SaP

Kassiert umsatzprognoseEuropas größter Softwarehersteller hat im zweiten Quartal seine Ergebnisse gestei-gert. Beim umsatz legte er um 4,2 Prozent auf 4,06 Mrd. Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBit) stieg um 7,3 Prozent auf 988 Mio. Euro. nach Steuern hat SaP 724 Mio. Euro verdient und damit 9,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das unternehmen profitierte dabei auch von Kosteneinsparungen. Es lief aber nicht alles rund. insbesondere in asien sorgte das wirtschaftlich schwierige umfeld für rück-läufige Geschäfte. Der Konzern kürzte nun das eigene umsatzziel für das Gesamtjahr im Kern geschäft mit Software und soft-warebezogenen Dienstleistungen. Es soll den Vorjahres wert von 13,25 Mrd. Euro nur noch um mindestens 10 Prozent übertreffen. Bislang wollte man es um 11 bis 13 Prozent verbessern. Die Prognose für das um Sonder-effekte bereinigte EBit wurde indes bestä-tigt. Es soll wie gehabt von 5,21 auf 5,85 bis 5,95 Mrd. Euro zulegen. Rückblickend auf das zweite Quartal zeigte sich der Vorstand insgesamt zufrieden und betonte: „Wir ha-ben die Profitabilität unseres Kerngeschäfts weiter verbessert und nehmen im Cloud-Bereich weiter an Fahrt auf. Der Wandel der it-Branche, den wir bereits 2010 vorausgesagt haben, vollzieht sich jetzt und das mit hoher Geschwindigkeit. unsere wachstumsorien-tierte innovationsstrategie zahlt sich aus.“

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Aktienquote im Portfolio rauf oder runter, mehr oder weniger Risiko: Privatanleger sind in der Regel mit dem richtigen timing überfordert. eine mögliche Lösung ist ein investment in einen vermögensverwaltenden Fonds. ein erfolgreiches Produkt dieser Fondsgattung ist der ARtY-Fonds aus dem hause Financière de l’echiquier.

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Fonds der Woche

nachdem sich beispielsweise der französische Konzern lagardere von seinen anteilen an EaDS getrennt und darauf eine Gesamtaus-schüttung von einem Drittel seiner Markt-kapitalisierungvorgenommen hatte, wurden vom Fondsmanagement Gewinne realisiert. Gleiches galt auch für die Wandelanleihe des französischen autozulieferers Faurecia, die in-nerhalb von neun Monaten 20 Prozent Kurs-gewinne verbuchte.

PortfolioDen größten anteil im Portfolio machen ge-genwärtig mit 55,5 Prozent die unterneh-mensanleihen aus, gefolgt von etwa 32 Prozent aktien, und 12,5 Prozent Cash. Betrachtet man die anleiheinvestments genauer, fällt auf, dass 41,5 Prozent aus dem hochverzins-lichen Bereich kommen während investment Grade-anleihen 52,4 Prozent des anleiheb-locks ausmachen. „Bei den aktieninvestments konzentrieren wir uns auf europäische Marken-unternehmen mit globaler ausrichtung, wie BMW, Kering (früher PPR) oder unilever. Diese sollten am besten vom langfristigen trend des wachsenden lebensstandards in den Emerging Markets profitieren. Zudem sind für uns wachsende unternehmen mit hohen Di-videnden, wie z.B. der Rückversicherer Scor, interessant. Das unternehmen bietet 5 Pro-zent Dividenden rendite und zeigt einen soli-den trackrecord über die letzten Jahre. aktuell

aRtY iSiN: FR0010611293

Fondsvolumen: 283,28 Mio. euro

Fondswährung: euro

Auflegungsdatum 30.05.2008

Gesamtkostenquote: 2,28%

aRtY – Gesunde Mischung

investieren wir ausgeglichen in „Value- und Growth-titel“, so de Berranger. Generell achtet der Fondsmanager auf attraktive Dividenden-zahlungen. Die Dividendenrendite des Port-folios beträgt momentan 4,6 Prozent.

Performance und RisikoDie Benchmark des aRtY-Fonds besteht zu 75 Prozent aus dem Geldmarktsatz Eonia und zu 25 Prozent aus dem aktien-index MSCi Europe. im Rückblick auf die einzelnen Kalenderjahre hielten sich die Verluste des ausgewogenen Mischfonds in Grenzen. Bislang war der höchste Verlust imJahr 2008 mit 7,4 Prozent zu verbuchen. Der stärkste Gewinn eines Kalenderjahres lag bei 21,7 Prozent im Folgejahr, die Bench-mark legte 2009 nur um 7,5 Prozent zu.

FazitDer Fonds eignet sich auch für anleger, die etwas risikoaverser sind und Wert darauf legen, dass Verluste nicht ausufern. Gerade in Zeiten niedriger Zinsen, in denen die Erträge von der inflation gefressen wer-den, ist der aRtY-Fonds eine mögliche alternative für anleger, die Wert auf eine ansprechende Rendite legen aber trotzdem zwischenzeitlich keine überdurchschnitt-lichen Verluste aussitzen wollen.

Die französische Fondsgesellschaftblickt mitt-lerweile auf eine 22-jährige Geschichte zurück. Sie gehört zu den großen Playern unter den unabhängigen Portfolio anlagegesellschaften des landes. insgesamt verwalten die Macher von Financière de l’Echiquier 6,7 Mrd. Euro. Der für nichtfranzösische Zungen schwierige name findet sich nicht im Fondsnamen. Viel-mehr wurde der eingängige name „aRtY“ gewählt. Er steht für „actif de Rendement total Yield“, die französische Bezeichnung für renditeträchtige Vermögenswerte.

AnsatzDas Fondsmanagement sucht nach dem besten Chance-/Risikoverhältnis bei aktien und unternehmensanleihen. Dabei ist akti-ves Management gefragt. Die aktienquote des Fonds kann flexibel zwischen 0 und 50 Prozent variieren. Seit auflegung des Fonds im Mai 2008 ist olivier de Berranger für das Portfolio verantwortlich. Wenn titel gut gelaufen sind, dann wird nicht gezögert, bei passender Gelegenheit Gewinne zu sichern.

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News

HEnDERSon

Pharmaaktien im VisierJohn Bennett, Director of European Equities bei Henderson Global investors und Fondsmanager des Henderson Gartmore Continental European Fund (iSin: lu0201071890), geht mit einer hohen Gewich-tung des Pharmasektors mit 36 % in dem Fondsportfolio eine Wette auf steigende aktien in dieser Branche ein. Chancen sieht er u.a. durch den globalen demographischen Wandel. Die angst vor einem umsatz-einbruch in der Branche durch das Wegfallen von Patenten hält er für übertrieben. „Wie alle Dinge im leben, so verläuft auch die Entwicklung neuer Medikamente in Zyklen. und seit einigen Jahren ist die Zahl der in der Entwicklung befindlichen arzneimittel rückläufig. Gleichzeitig wächst weltweit der Markt für medizinische Produkte, denn arthritis,

Diabetes und Krebs sind vor allem bei älteren Menschen auf dem Vor-marsch", so Bennett. Der Druck der aufsichtsbehörden, Preise zu senken und Generika-Produkten den Markt zu öffnen, hätten zu einem an-passungsprozess des Geschäftsmodells bei europäischen Pharmafirmen geführt. laut Bennett ist ein weiteres positives argument die Konjunk-turunabhängigkeit der Branche in Zeiten, die von einer konjunkturellen unsicherheit geprägt sind. unter Bewertungsgesichtspunkten sieht der Henderson-Manager trotz der Kursanstiege den Sektor noch nicht als überteuert an. „Die Pharmabranche in Europa steht unseres Erachtens erst am anfang einer jahrzehntelangen Renaissance mit langfristig gutem ausblick für steigende umsätze aus nachhaltigen Quellen“, so Bennett.

lEGG MaSon

Chancen in den uSaEvan Bauman, Fondsmanager des Fondsmanager des legg Mason Clear-Bridge uS aggressive Growth Fund (iSin: iE00B19Z9Q15) schwimmt bei der auswahl der aktiengerne gegen den Strom. Seit den 1980er Jah-ren managt Bauman zusammen mit seinem Kollegen Richard Freeman unterschiedlichen Portfolios, die sich mittlerweile auf 20 Mrd. uS-Dollar Volumen belaufen. Bauman ignoriert kurzfristige trends: „als langfristige investoren kennen wir keinen kurzfristigen Druck. Wir ermöglichen den aktiengesellschaften, die wir halten, langfristig zu wachsen“, so Bauman. Er sucht beim Stockpicking am uS-amerikanischen aktienmarkt unter-nehmen, die mehrere aspekte erfüllen. Die unternehmen sollten von langfristigen trends profitieren. Zudem sollten sie Wachstumsperspektiven

aufweisen und eine solide fundamentale Stärke zeigen. Darüber hinaus achtet Bauman auf das Management, das sich an den interessen der ak-tionäre ausrichten sollte. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist für ihn die Produktdiversifikation: „Hat ein unternehmen mehrere erfolgreiche Pro-dukte am Markt und idealerweise auch noch eine gute gefüllte Pipeline, verringert das die abhängigkeit von einem einzelnen Produkt, was die Erfolgschancen des unternehmens erhöht.“Von der makroökonomischen Seite aus sieht er wenig Veränderungen bei der Konjunktur. Bauman geht davon aus, dass die Wirtschaft von einem langsamen Wachstum und wei-ter niedrigen Zinsen bestimmt wird. Eine wesentliche Veränderung sieht er allerdings in der Zunahme der Übernahme-aktivitäten im laufenden Jahr.

GaM

Chancen für Stock-PickerEher trübe aussichten für die Weltkonjunktur macht Enrico Camera, Fondsmanager des World invest absolute Emerging von GaM (iSin: lu0435115307), aus. nach Camera hat der EconomicSurprise index, der anzeigt, ob makroökonomische Faktoren sich besser oder schlechter als erwartet entwickeln, zuletzt enttäuscht. „auf der anderen Seite sind die Er-wartungen inzwischen recht niedrig, so dass es Raum für positive Überra-schungen gibt“, erläutert Camera. Gefährdungspotenzial einer möglichen Erholung sieht der Experte durch ein absehbares Ende der lockeren Geld-politik in den uSa. in den Schwellenländern bieten sich nach seiner auf-fassung gerade für Stock-Picker attraktive Chancen. „Wir konzentrieren uns derzeit vor allem auf Wachstumsstories mit attraktiven Bewertungen.

im luftfahrtsektor passen beispielsweise turkish airlines und Pegasus in dieses Raster“, erklärt der Fondsmanager. Kritisch sieht Camera dagegen die aktien einiger Konsumgüterproduzenten, die er für zu hoch bewertet hält. in dem Zusammenhang nutzt er beispielsweise bei südafrikanischen aktien Short-Positionen, um von fallenden Kursen zu profitieren. in dem land seien die Verbraucher hoch verschuldet und bemüht, ihre ausgaben zurückzuführen.Gute Chancen macht der Portfoliomanager dagegen im Konsumsektor in Saudi-arabien aus: „Dort sehen wir niedrige Bewertun-gen und kontinuierliche ausgaben der Regierung, die zum Wachstum der Reallöhne beitragen“. Bank-aktien, die am stärksten von einer strafferen Geldpolitik betroffen wären, hat der Manager dagegen verkauft.

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News

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SWiSSCanto

attraktive unternehmensanleihennach auffassung der Fondsgesellschaft Swisscanto hat der Markt der Corporate Bonds die jüngsten negativen Meldun-gen gut verdaut. Die ausweitung der Kre-ditspreads war nur von kurzer Dauer. "Zwar dürften die tiefsten Zinsen der Vergangen-heit angehören, aber da sich die Zinswende über einen längeren Zeitraum hinziehen sollte, sehe ich nach wie vor ein umfeld, in dem unternehmensanleihen attrakti-vere Renditen generieren als beispielsweise Staatsanleihen oder Geldmarktpapiere", meint Christian Hantel, Senior Portfolio Manager bei Swisscanto, der Fondsgesell-schaft der Schweizer Kantonalbanken. Hantel verantwortet auch den Swisscanto Bond invest Global Corporate (iSin: lu0494188096). Über die kommenden zwölf Monate rechnet der Fondsmanager mit einer Rendite von über 3 %. Eine viel-fach beschworene Rotation von anleihen

in die aktienmärkte hat nach seiner auf-fassung nicht stattgefunden. am Markt für unternehmensanleihen sei eine rekordhohe Emissionstätigkeit zu beobachten. trotz-dem käme es immer wieder zu Überzeich-nungen, da die investoren Wege aus dem Zinstalsuchen würden. Darüber hinaus würden anleihen fällig.Das würde trotz der neumissionen eher zu einem schrumpfenden Markt führen. Korrekturen am Markt bieten nach Hantel gute Einstiegsmöglichkeiten: „Hier ist ein selektives Vorgehen bei neu-emissionen ratsam. Dabei hat das länder-Monitoring weiterhin hohe Priorität. So sind wir bei Peripherie-anleihen sehr vorsichtig eingestellt, während die Beimischung von High Yield bestehen bleibt mit einem gerin-geren Gewicht und Fokus auf die titelselek-tion. Positiv schätzen wir nachrangige an-leihen von erstklassigen Finanzinstituten ein aufgrund verbesserter Kapitalausstattung.“

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Page 16: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

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die Aktie der deutschen Post istin den vergangenen 52 Wochen von 14,78 euro auf 20,93 euro gestiegen. damit wurde das hoch vom Mai bei 20,77 euro übertroffen. die Gefahr der Bildung eines charttechnischen doppeltops nach den deutlichen Kursanstiegen mit anschließender Konsolidierung ist noch nicht gebannt. das wäre kein ideales Szenario für die Aktionäre der deutschen Post, aber möglicherweise eine attraktive einstiegsmöglichkeit für investoren, die mit einem Bonus-Zertifikat auch bei einer Seitwärtsbewegung oder bei leichten Kursrückgängen der Aktie profitieren.

Zertifikate-Idee

Deutsche Post-Bonus-Zertifikat– Gewinne auch im Seitwärtstrend

akzeptanz sicher berechtigt. Johannes Braun, analyst der Commerzbank, sieht das Kursziel der aktie bei 22 Euro (aktienkurs am 18. Juli: 20,93 Euro). Der analyst konnte keine Über-kapazitäten bei DHl beobachten. Zuvor hatte die Gewinnwarnung des uS-amerikanischen Konkurrenten uPS zu kurzfristigen Kurs-rückgängen bei der Deutschen Post geführt.

Gewinne ohne deckelEin Bonus-Zertifikat auf die Deutsche Post emittiert von der Deutschen Bank (iSin: DE000DX7l332) ist mit einer laufzeit bis 24. September 2014 versehen. Bereits bei stag-nierenden oder leicht fallenden Kursen be-kommen investoren eine satte Bonusrendite ausgezahlt. Berührt die aktie während der laufzeit nie die Schwelle von 16 Euro, erhalten anleger am laufzeitende mindestens 25 Euro. Falls bei der aktie zum laufzeitende die Post abgeht und deutliche Gewinne zu Buche schla-gen, partizipieren investoren vollständig an der Kursentwicklung über das Bonus- niveau hi-naus. als nachteil bleibt somit der Verzicht auf die Dividende, die dem aktionär zusteht, dem Zertifikateanleger jedoch nicht. Sie wird vom Emittenten zur Finanzierung der Zertifikatestruktur vereinnahmt.

Deutsche Post-Bonus-ZertifikatZertifikattyp Emittent Basiswert Fälligkeit WKN

Bonus-Zertifikat deutsche Bank deutsche Post 24.09.2014 dX7L33

deutlich erhöhtes Nettoergebnisim ersten Quartal des laufenden Jahres ist der umsatz der Deutschen Post um 0,6 Prozent leicht auf 13,4 Mrd. Euro gestiegen. Das opera-tive Ergebnis (EBit) lag mit 711 Mio. Euro 20 Millionen Euro über dem Vorjahr. Das nettoergebnis betrug knapp 500 Mio. Euro und war damit 45 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresquar-tal. auch die Zahlen zum Gesamtjahr 2012 waren überzeugend. Der umsatz lag in diesem Zeitraum bei 55,5 Mrd. Euro. Das bedeutete einen Zuwachs von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der netto-gewinn stieg deutlich um 42,6 Prozent auf 1,66 Mrd. Euro. Das asien geschäft des unternehmens hat zu den guten unternehmens-zahlen beigetragen. Darüber hinaus gelang es dem unternehmen, vom zunehmenden internethandel zu profitieren.

Umsatzbringer LebensmittelhandelDer Gedanke,dass künftig auch Essen bei der Deutschen Post be-stellt werden kann, ist für viele Kunden des Bonner Konzerns si-cher nicht naheliegend. allerdings plant das unternehmen den ausbau dieses Geschäfts. Zunächst startete das Projekt des Bonner Konzerns in der Stadt Köln, mittlerweile folgten Städte im Ruhr-gebiet. Bis zum übernächsten Jahr soll das angebot auf alle deut-schen Ballungsgebiete ausgedehnt werden. Da der online handel mit lebensmitteln in Deutschland noch wenig genutzt wird, sieht die Deutsche Post hier umsatzpotenzial. in den uSa setzt amazon ebenfalls auf den onlinehandel mit lebensmitteln. Kri-tische Beobachter merken allerdings an, dass die gelieferten Pro-dukte aufgrund der transport- und Kühlkosten teurer sind als die in lebensmittelgeschäften verkauften. Daher ist die Frage nach der

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News

lBBW

6,25% Renditechance pro JahrDie landesbank Baden-Württemberg (lBBW) hat ein neues Bonus-Express-Zertifikat auf die allianz-aktie mit maximaler laufzeit bis 27.07.2018 (iSin: DE000lB0tBG8) in der Pipeline. Der Schlusskurs der allianz-aktie am 19.07.2013 bildet den Startwert des Produkts.an diesem tag wird auch die Barriere festgelegt, die sich zwischen 70 bis 80 % des Startniveaus befindet. Die Express-Komponente des Produkts ermöglicht eine vorzeitige Rückzahlung. Jährlich wird an einem bestimmten Bewertungstag, erstmalig am 18.07.2014 festge-stellt, ob der allianz-aktienkurs auf oder über der tilgungsschwelle liegt. Diese entspricht dem Startwert des Produkts. notiert die aktie an einem Beobachtungstag mindestens auf dem Barriereniveauaber unterhalb der tilgungsschwelle, wird der Bonus in Höhe von 6,25 % auf den nominalwert des Produktes (1.000 Euro) ausgezahlt und

die laufzeit verlängert sich zunächst um ein weiteres Jahr. Falls der Kurs der allianz-aktie an einem Bewertungstag unterhalb der Bar-riere liegt, entfällt die Bonus-Zahlung. Finaler Bewertungstag ist der 20.7.2018. Danach erfolgt die endgültige tilgung. Wenn die allianz-aktie mindestens auf Höhe der Barriere notiert, wird das Produkt zum nominalwert und der zusätzlichen Bonuszahlung in Höhe von 6,25 % zurückgezahlt. ansonsten erfolgt die lieferung ei-ner bestimmten anzahl von allianz-aktien. Die anzahl der aktien, die dem investor möglicherweise eingebucht wird, errechnet sich aus dem Startniveau des Produkts. notiert die allianz beispielsweise am 19.07. bei 117 Euro, werden im Falle einer tilgung durch aktien-vom Emittenten 8 anteilsscheine der allianz geliefert (1.000 Euro/ 117 Euro = 8,54701). Die 0,54701 Bruchstücke werden bar beglichen.

HSBC t&B

neue Discount-ZertifikateEine Palette neuer Discount-Zertifikate mit dem Schwerpunkt auf deutschenaktien wurde von HSBC trinkaus&Burkhardt emittiert. neben DaX-titeln wie allianz, Deutsche Post und Siemens diente auch eine Reihe deutscher nebenwerte als Basiswert. Dazu zählen u.a. Wincor nixdorf, der Generikahersteller Stada, der Modekonzern Hugo Boss sowie der Börsenneuling osram licht, der von Siemens abgespalten wurde und erst seit 08.07.2013 an der Börse gehandelt wird. außerhalb des universums deutscher aktien gab es auch Dis-counter auf den finnischen Handyhersteller nokia. Die laufzeiten der

Produkte sind unterschiedlich,sie liegen zwischendem 20.12.2013 und 17.06.2016. nur für hochspekulativ orientierte investoren eignen sich die Discount-Zertifikate auf den einstigen Highflyerder Solarbranche Solarworld, derenaktie mittlerweile zum Kreis der Pennystocks gehört. Die Kursobergrenze der Solarworld-Zertifikate liegt bei 0,40 Euro und damit knapp 17 % unterhalb des aktuellen aktienkurses. auch in-haber der Discount-Zertifikate müssen mit dem totalverlust ihres ein-gesetzten Kapitals rechnen, wenn das unternehmen insolvent wird, was bei der aktuellen Geschäftslage nicht ausgeschlossen werden kann.

CREDit SuiSSE

Fix Kupon Express-ZertifikatMit einer festen Zinszahlung und möglicherweise vorzeitigen Fälligkeit des Produkts können investoren beim Fix Kupon Express-Zertifikat der Credit Suisse auf den Euro Stoxx 50 rechnen (iSin: DE000CS0aQZ8). Das Produkt, das mit einem Basisbetrag von 100 Euro ausgestattet ist, ermöglicht dem anleger einen halbjährlichen Zinsertrag in Höhe von 2,6 %. Fälligkeit ist spätestens am 20.07.2015. Halbjährlich wird der Stand des Euro Stoxx 50 beobachtet, erster Beobachtungstag ist der 13.01.2014. Der Startwert des Produktes wurde auf den Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 11.07. und damit bei 2.681,32 Punkten festgelegt. notiert der europäische aktienindex an einem der Beobachtungstage mindestens auf dem niveau des Startwertes, wird das Produkt vorzeitig

fällig und zu 100 Euro sowie zusätzlich 2,60 Euro zurückgezahlt. no-tiert der index unterhalb des Startwertes werden halbjährlich ebenfalls 2,60 Euro ausgezahlt und das Produkt läuft weiter. Findet keine vor-zeitige Fälligkeit während der laufzeit des Produktes statt, gibt es zum laufzeitende zwei auszahlungsprofile. notiert der Euro Stoxx 50 wäh-rend der laufzeit nie unter 65 % des Startwertes, wird das Produkt zum Basisbetrag zurückgezahlt. andernfalls partizipiert der anleger an den Verlusten des Basiswertes zum laufzeitende. notiert der index am letzten Beobachtungstag beispielsweise bei 1.608,79 Punkten (60 % des Startwertes) erfolgt eine Rückzahlung des Zertifikats mit 60 Euro plus zusätzlich 2,60 Euro Kupon.

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS

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Page 18: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

News

ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS

uBS

neuer Rohstoffaktienindex

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Mit einem neuen index-Zertif ikat der uBS auf den Global natural Resour-ces (GnR)-index können anleger auf einen aktien-Basket aus dem Rohstoff-sektor setzen (iSin: CH0214965946). Der index wird von CM-Equity, ei-ner investmentboutique mit besonderer Rohstoffexpertise,berechnet.Er setzt sich aus maximal 60 aktien zusammen. Das potenzielle anlageuniversum besteht aus 1.500 aktien aus dem Rohstoffsektor. Berücksichtigung finden die Sektoren in-dustrie- und Edelmetalle, Energie und landwirtschaft. Darüber hinaus wird nach drei möglichen Entwicklungsstadien der unternehmen diversifiziert, nämlich nach Exploration und Development so-wie Junior Produzenten und Senior Pro-duzenten. nach dem Durchlauf weiterer

Filterkriterien werden die aktien, die in den index aufgenommen werden, gleich-gewichtet. Mit dem indexkonzept strebt CM-Equity eine outperformance gegen-über herkömmlichen indexkonzepten an. Der GnR-index wird halbjährlich über-prüft. Durch das Konzept besteht die Rohstoff-Benchmark aus Rohstoff-Blue Chips wie Exxon und newmont Mining, aber auch aus unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung wie Flinders Mines, einem australischen Minenunternehmen. Flinders Mines macht seinen umsatz hauptsächlich mit der Exploration und der Entwicklung des abbaus von Eisenerzen. Das Produkt ist nicht währungsgesichert, so dass anleger bei der Kursentwicklung auch die Entwicklung der Fremdwährun-gen zum Euro im auge behalten müssen.

bÖRSE am Sonntag · 29/1 318

Page 19: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

ROHSTOFFE LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE

Rohstoff der Woche

Sojabohnen – november-Future (CME)

die im Juni gestartete Korrektur scheint beendet. in den vergangenen zwei Wochen zeigte der Preis für US-Soja eine erholung. ist damit eine Rally wie im Sommer 2012 gestartet?

im vergangenen Jahr hatte die Dürre in den uSa zu einer Missernte von Mais geführt. auch Soja blieb nicht verschont, wenngleich hier die negativen auswir-kungen weitaus weniger stark waren. Der Preis kletterte dennoch in noch nie er-reichte Höhen, schließlich lässt sich Soja als Substitut z. B. bei Viehfutter einsetzen. Die nachwirkungen sind noch immer zu spüren und aktuell ist das angebot in den uSa relativ gering, was bei den nächst-fälligen Futures für august und September, mit denen Soja aus der 2012er-Ernte ge-handelt wird, preistreibend wirkt. Denn nachschub wird erst im Herbst mit der neuen Ernte erwartet. Für diese hatte das uS-landwirtschaftsministerium (uSDa) in der Vorwoche ihre Prognose von 92,26 auf 93,08 Mio. tonnen erhöht. Dies wären 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr und würde gleichzeitig die bisherige Rekord-ernte von 91,42 Mio. tonnen aus dem Jahr 2009 toppen. und auch weltweit wird laut uSDa mit 285,89 Mio. tonnen ein neuer Spitzenwert erwartet. Zwar gehen die Prog nosen von einer kräftig steigen-den nachfrage auf 270,53 Mio. tonnen aus, die Versorgungslage scheint jedoch komfortabel. Warum klettert dennoch

Derivate auf Sojabohnen (aktueller Basiswert: november-Future (CME) Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

indexzertifikat (Quanto) ABN0RY - open end -

hebel-Zert. (long) Gt1SWZ 986,01/1.073,00 US-cent open end 4,57

hebel-Zert. (short) Gt3cK4 1.599,26/1.458,00 US-cent open end 3,79

Sojabohnen: Blüte hinkt hinterher

auch der november-Kontrakt, mit dem bereits die diesjährige uS-Ernte gehandelt wird?Hier hat man wohl die aktuellen Wachstumsbedingungen im Blick. in vielen anbaugebieten der uSa ist es derzeit heiß und trocken, was die erst spät gesäten Soja-Pflanzen stresst. Dabei wäre jetzt die Zeit in denen die Sojapflanzen blühen und ihre Samen anset-zen. Je mehr Blüten, umso mehr Schoten und damit Samen wer-den gebildet. allerdings standen in der Woche zum 14. Juli erst 26 Prozent der Bestände in Blüte, was deutlich unter dem Fünf-jahresdurchschnitt von 40 Prozent liegt. Damit steigt das Risiko, dass die Erträge je Hektar und damit die Ernte insgesamt weni-ger üppig ausfällt. Dies wirkt preistreibend. Die steigende tendenz könnte sich verstetigen, sollte sich das ungünstige Wetter fortsetzen.

Stand: 18.07.2013

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Page 20: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

Rohstoffe (auswahl)

Markt Kurs % zur Vorwoche

uS-Bauholz – September-Future (CME)

Mitte Juni startete von der unterstützung bei 282 uS-Dollar (Zwischentief Mai 2013) ein aufwärtsimpuls. Er setzte sich in der vergangenen Woche fort. Der Preis für uS-Bauholz kletterte dabei über das Hoch aus der Vorwoche, was für weitere steigende no-tierungen sprechen und daher als spekulati-ves long-Signal interpretiert werden könnte.

Kakao – September-Future (iCE)

Der seit dem Zwischentief von Juli dieses Jahres auszumachende aufwärtsimpuls setzte sich in der vergangenen Woche sehr dynamisch fort. Der Kakaopreis kletterte da-bei über die 200-tage-linie und näherte sich der übergeordneten abwärtstrendlinie seit September 2012. Wird sie geknackt, spräche dies für weiter steigende Kurse.

orangensaft – September-Future (iCE)

orangensaft zeigt seit dem tief vom 26. Juni eine äußerst dynamische Gegenbewegung, die sich jüngst zunächst fortsetzte. Mit den Verlusten am Donnerstag bildete sich im tages -Kerzenchart jedoch das Muster Bearish Engulfing, das ein potenzielles trendwende-signal sein könnte. negiert wäre es mit einem tagesschluss über 146,10 uS-Cent.

Palladium – Spotpreis in uS-Dollar

Palladium ist weiterhin im aufwärtsmodus und setzt damit die zuletzt gestartete Gegen-bewegung fort. Dabei wurde nun die nächste Hürde bei 725,40 uS-Dollar, an der der Preis bereits in der Vorwoche kratzte, geknackt. Damit könnte nun erneut ein Versuch unter-nommen werden, die Widerstände 776,10 und 786,50 uS-Dollar zu überwinden.

Rohstoffe im ÜberblickRohstoffanalysen

Rohöl Wti crude NYMeX ($/bbl) 108,41 +2,03%

erdgas NYMeX ($/MMBtU) 3,78 +3,87%

heizöl NYMeX ($c/gal) 309,15 +1,77%

Gold NYMeX ($/Unze) 1294,80 +0,91%

Silber Spot ($/Unze) 19,54 -1,82%

Palladium Spot ($/Unze) 747,75 +3,89%

Platin Spot ($/Unze) 1427,72 +1,51%

Aluminium Spot ($/t) 1773,00 -0,98%

Blei Spot ($/t) 2019,75 -1,88%

Kupfer Spot ($/t) 6908,50 -0,45%

Nickel Spot ($/t) 13980,00 +3,06%

Zinn Spot ($/t) 19600,00 +0,77%

Zink Spot ($/t) 1829,25 -2,11%

Baumwolle ice ($c/lb) 85,900 +0,90%

Kaffee "c" ice ($c/lb) 122,75 +3,07%

Kakao ice ($/t) 2353,00 +5,23%

Mais cBot ($c/bu) 500,25 -1,48%

orangensaft gefr. ice ($c/lb) 144,65 +4,03%

Sojabohnen cBot ($c/bu) 1490,25 +4,36%

Weizen cBot ($c/bu) 664,50 -2,42%

Zucker No.11 ice ($c/lb) 16,28 +1,24%

Lebendrind cMe ($c/lb) 126,15 +3,32%

Mastrind cMe ($c/lb) 152,55 +1,43%

Schwein mag. cMe ($c/lb) 96,55 +1,50%

Rohstoff-indizes (auswahl)

Index Kurs % zur Vorwoche

NYSe Arca Gold BUGS index (hUi) 237,16 +5,39%

NYSe Arca oil & Gas index 1403,31 +1,49%

dJ AiG commodity index 129,66 +0,95%

Reuters-Jeffries cRB Futures-index 290,51 +1,26%

Rogers int. commodity index 3613,47 +0,82%

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Page 21: Ausgabe 29/13 (Aktie der Woche: BMW)

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Refugium der Woche

Von hier oben im taunus aus betrachtet, be-kommen die schnöden Geldgeschäfte da unten in der Stadt etwas Erhabenes. Darum feiern sie hier nicht nur, die Banker und Börsianer und Berater, die industriekapitäne und Politi-ker – hier bahnen sie gerne auch Geschäfte an. und zwar diskret. Das Schlosshotel Kronberg verzichtet auf die üblichen Schilder an den Saal-türen, die verraten könnten, wer sich gerade in welcher tagungsstätte zurückgezogen hat.Hier hat Bismarck schon mit dem Kaiser Welt-politik besprochen, hier hat ludwig Erhard mit den amerikanern über die D-Mark verhandelt, hier hat der legendäre Deutsche-Bank-Chef alfred Herrhausen Milliardendeals eingefä-delt und Bundesbank-Präsidenten haben hier die Einführung des Euros geplant. auch die Spitzen der Europäischen Zentralbank zie-hen sich schon mal mit Getreuen hinter das Gemäuer zurück, das die Mutter des letzten deutschen Kaisers Wilhelm ii. im neugotischen tudorstil 1893 als ihren alters- und Familien-sitz errichten ließ.Das Schlosshotel Kronberg ist seit 1954 ein Grand Hotel erster Güte: als eines der ein-drucksvollsten deutschen Schlösser bietet es seinen Gästen lebendige Geschichte zum an-fassen. Historisches Mobiliar und eine beein-druckende antiquitäten- und Gemäldesamm-lung aus dem Privatbesitz der Mutter des letzten deutschen Kaisers prägen das ambiente wie

Das Schlosshotel Kronberges ist so etwas wie das Schloß Bellevue der Finanzmetropole. der präsidiale ort Frankfurts. hoch über der Skyline liegt die Nobelherberge inmitten eines eindrucksvoll weitläufigen Parks mit angrenzendem 18-Loch-Golfplatz.

man es sonst nur aus England oder Frankreich kennt. Selbst der Schreib-tisch Kaiser Wilhelms steht noch an ort und Stelle in der Royal Suite. und wer sich fragt, ob denn auch die Kronjuwelen noch im Schloß lagern, dem sei gesagt: Zum Kriegsende 1945 wurden die Schmuckstücke im Wert von 250 Millionen Dollar von amerikanischen offizieren entwen-det, in Einzelteile zerlegt und anschließend in der Schweiz verkauft. nach Verhandlungen erhielt das Haus Hessen die verbliebenen Juwelen zurück. Ein teil des Schatzes ist aber bis heute verschollen.Doch auch so glitzern die 63 Zimmer und Suiten wie die tagungs-räume des Schlosshotels Kronberg herrschaftlich. und wer sich erholen will, der bucht seine Wellness-anwendungen im ehemaligen Pförtner-haus, dem „Beauty Cottage“. Der hochherrschaftliche Schlosspark sowie der historische Rosengarten laden zum Verweilen, wenn die Verhandlungen einmal stocken sollten - ganz häufig aber lustwandeln auch Hochzeitsgesellschaften hier. Ein ungewöhnlich idyllischer ort auf dem areal des Schlosshotels ist die Grotte der Kaiserin, inmitten des weitläufigen Parks gelegen – ein stimmungsvolles ambiente für outdoor-Veranstaltungen jeder art. Für Golfer ist das Schloss hotel Kronberg ganzjährig die richtige adresse: Der anspruchsvolle 18 -loch- Golfplatz, der in die Parklandschaft eingebettet ist, gilt als einer der schönsten Golfanlagen Deutschlands.im klassischen Design bietet die „Jimmy’s Bar“ den gepflegten Rahmen für einen entspannten „after work talk“. im Sommer steht die Schloss-terrasse offen und lädt zum Relaxen in der Victoria lounge ein: Zum lunch, abends zum Sundowner mit regionalen Spezialitäten – das ideale ambiente um einen Deal abzuschließen. aber wer will das schon, wenn im „Schlossrestaurant“ Küchenchef oliver Preding mit seinen kulinarischen Gaumenfreuden wartet. Die opulente Weinkarte kann man getrostet abkürzen, denn an diesem ort sollte man immer die tropfen eines Schlossherren (Weingut Prinz von Hessen) genießen. tradition verpflichtet schließlich.

Weitere informationen unter:www.schlosshotel-kronberg.de

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produkt der Woche

LEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SpEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE SpEZIAL UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFELEbENSART AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE

Es gibt sie noch, die letzten Männer-oasen in dieser ach so gegen-derten Welt. Wenn die nächte kürzer werden und der tag lange Schatten wirft, outet sich der Mann und der Grill wird zum la-gerfeuer des Großstadt-Cowboys. Freilich bleibt auch dort die Zeit nicht stehen – der Sommer 2013 wird zur Barbecue-time. Barbecue ist dabei nicht etwa ein anderes Wort für Grillen, nein, es ist eine besondere art, Speisen zuzubereiten.low & Slow heißt die Devise, mit Hilfe von massiven Barbecue-Smokern wird das Grillgut bei niedrigen temperaturen von 90°C bis 125°C über längere Zeit gegart, es bleibt so enorm saftig. Diese schonende Zubereitung des Grillgutes bei niedrigen temperaturen findet immer mehr anhänger und liebhaber. Der Markt hat auf die nachfrage reagiert und mit Joe s Barbeque Smoker offenbar das richtige angebot geschaffen – man trifft auf ihn immer häufiger in Deutschlands geselligen outdoor-Runden: in vielen unterschiedli-chen Variationen, vom Gartenmodell bis hin zum professionellen Chuckwagon mit senkrechter Räucher- und Warmhaltekammer bedient er seine hungrigen Gäste. Restaurants, Caterer und Even-tagenturen gehören ebenfalls zu den nutzern der Joe s Barbeque Smoker, mit denen Barbecue ebenso wie indirektes Grillen, aber auch Backen, Räuchern und Kochen möglich ist, mit einem ganz nach Wunsch regulierbaren Raucharoma.Dabei ist mit RuMo BBQ die angebotspalette vom trailer Mo-dell über die fast 6,5 Meter langen 24“ triple Door Championship train mit einem Eigengewicht von drei tonnen so bunt wie die Salatfarbe auf dem Sommerbuffett. Das Besondere an dem Joe s

Barbecue ist nicht etwa ein anderes Wort für Grillen, nein, es ist eine besondere Art, Speisen zuzubereiten.

Weitere informationen:

www.rumo.de/RuMo

Barbeque Smoker ist das Zwei-Kammer-System, das die schonenden Garzeiten er-möglicht. Es ist mit keinem herkömmlichen Grill zu vergleichen. in der Feuerbox rechts heizen Buchen-, Fruchtholz oder Holzkohle ein, sauber getrennt von der Grillkammer. Kein herabtropfendes Fett gelangt mehr ins Feuer und verbrennt, sehr schnell wird eine gute Basis-temperatur erreicht, die auf-grund der massiven Bauweise lange kons-tant bleibt. Durch Öffnen beziehugsweise Schließen des lüftungsschiebers an der Feuerbox oder der Kaminklappe kann die temperatur in der Garkammer stufenlos reguliert werden, ein fest installiertes Edel-stahlthermometer zeigt die exakten Werte jeweils an.Der Joe s Barbeque Smoker ist in Hand-arbeit aus 6,35 Millimeter dickem – also: durchaus dickwandigem! – Stahlrohr gefer-tigt, sandgestrahlt und mit einer hochwer-tigen hitzebeständigen Farbe beschichtet, tÜV geprüft und mit GS-Zeichen verse-hen. und natürlich bietet er gesundes Grill-vergnügen nicht nur für den Großstadtcow-boy, sondern für die gesamte Familie.

Endlich Sommer

… it s Barbecue time

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Impressum/Disclaimer

AKTIEN & MÄRKTE UNTERNEHMEN FONDS ZERTIFIKATE ROHSTOFFE LEbENSART

„Sie erhalten diesen newsletter als kosten-losen Service der Weimer Media Group GmbH. alle veröffentlichten artikel, nachrichten, Daten und Empfehlungen werden von der Herausgeberin mit großer Sorgfalt erstellt; da die Redaktion ihrer-seits aber auch auf Quellen Dritter ange-wiesen ist und auch den Mitarbeitern der Herausgeberin Fehler unterlaufen können, kann für die Richtigkeit aller angaben keine Garantie übernommen werden.

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