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Zeitung der Lebenshilfe NRW Ausgabe Altenbeken Ausgabe 4/2009 Kostenlos zum Mitnehmen Anzeigen Impressum Seite 1 Herausgeber: Lebenshilfe Wohnen gGmbH NRW, Abtstraße 21, 50354 Hürth, Telefon (0 52 55) 9 32 70, [email protected] Redaktion: Adolf Reinen Presserechtlich verantwortlich: Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäftsfüh- rer, Monika Oncken, Geschäftsführerin Teilauflage: 3 000 Exemplare Lebenshilfe verbindet Schenkst du mir eine Stunde – schenk ich dir eine Stunde Haben Sie Zeit und Lust auf be- sondere, schöne Begegnungen mit außergewöhnlichen Men- schen? Machen Sie bei uns mit. Wir suchen freiwillige Mitarbei- ter und Mitarbeiterinnen. Was Sie davon haben? Sie können neue Erfahrungen sammeln, Ihr Wissen einbringen, Momente der Gemeinsamkeit erleben – sich für Menschen mit Behinderung engagieren! Einen Erwachsenen mit Be- hinderung ins Kino, beim Ein- kaufen begleiten, mit ihm spa- zieren oder eine Tasse Kaffee trinken, kochen – vieles ist möglich. Haben wir Ihr Interesse ge- weckt? Es gibt viele Möglichkei- ten, sich ehrenamtlich zu enga- gieren. In einem persönlichen Ge- spräch können wir es ggf. klären. Ehrenamtskoordinatorin Christiane Meier, Telefon (0 52 55) 9 32 70. Urlaub mit der Familie Lebenshilfe NRW bietet Wander- und Radtouren für Familien und Gruppen. Sie möchten allein, zu zweit oder mit der Familie Urlaub machen? Ganz ohne den alltäglichen Rummel um Sie her- um? Sich mal ausklinken vom Alltag und sich nebenbei noch sportlich betätigen? Die Lebenshilfe NRW bietet Reiseangebote rund um das Thema „Urlaub mit der Familie“. Weitere Infos, Termine und Preise finden Sie unter www.urlaubmitderfamilie.de Von Sigrid Burichter-Müller. Auch Altenbeken hat jetzt seinen Super- star: Nicole Drosselmeier macht es den Stars aus der bekannten Sen- dung nach. Im Wettbewerb „Die Wohnstätte Altenbeken sucht ihren Superstar“, der von Mai bis Juli 2009 in der Wohnstätte Altenbeken ausgetragen wurde, hatte sie die Nase im Finale vor Elisabeth Ley und Sascha Nowak vorn. Anfang Mai traten zehn Bewohner zum Wettbewerb an. Alle zehn Teil- nehmer wurden von der Jury, in der Lilli Krieger und Michael Mietusch saßen, in erste Mottoshow weiterge- wählt. Nach der ersten Mottoshow mussten einige Teilnehmer ausschei- den. Eine weitere Mottoshow folgte. In das Finale schafften es drei Bewoh- ner, die sich im Vorfeld wieder gut vor- bereiteten. Die Finalrunde wurde für die Wohnstätte zu einem kleinen Event. Jeder der drei Teilnehmer musste zwei Lieder vorbereiten, ein Lied aus dem Bereich „Schlagermu- sik“; das andere konnte von den Finalisten frei gewählt werden. Das Reportoire reichte vom Schlager bis zur Klassik. Nachdem die drei Finalis- ten ihr erstes Lied vorgetragen hat- ten, zog sich die Jury zur Beratung Nicole Drosselmeier neuer Superstar der Wohnstätte Altenbeken N. Drosselmeier, S. Nowak (li.), Warten auf das Juryurteil, Nicole Drosselmeier (re.) Fotos: Krieger Anzeige Seit mehr als 45 Jahren modern Individuelle Mobilität ist eines der bestimmenden Merkmale unserer modernen Zeit. Dank der Pionierleistung von Rudolf Za- watzky wurden bereits 1965 die ersten Ohnarmer-Autos mobil. 1967 folgten die Einführung der Linear-Hebel-Lenkung (LHL) und des Handbediengeräts Heidel- berg, mit dem es Tetraplegikern erstmals möglich war, selbststän- dig Auto zu fahren. Inzwischen gehört die Mobilcen- ter Zawatzky GmbH zu den führenden Umrüstern behinder- tengerechter Fahrzeuge in ganz Europa! zurück, um zu entscheiden, welche beiden Teilnehmer in die nächste Runde kommen würden. Sie ent- schieden sich für Nicole Drosselmei- er und Elisabeth Ley. Es kam zu ei- nem spannenden Duell zwischen den beiden Finalisten. Nicole Dros- selmeier sang das Lied „Christmas in my heart“ von Sarah Connor und Elisabeth Ley trug das Lied „Der Vo- gelsänger bin ich“ (Papageno) vor. Die Zuschauer waren begeistert und sorgten für eine gute Stim- mung während des Finales. Die Jury zog sich ein weiteres Mal zur Bera- tung zurück. Danach konnte die Moderatorin, Sigrid Burichter-Müller, die Ent- scheidung der Jury verkünden. Sie- gerin des Contests war Nicole Dros- selmeier. Nicole Drosselmeier freute sich über ihren Sieg und reagierte emotional. Diese Emotionalität war noch beim anschließenden Vortra- gen eines ihrer Lieder zu hören. Mit und unter großer Teilnahme des Publikums trug sie ihren Titel „Für dich“ von Yvonne Catterfeld vor. Im Anschluss fand eine Party statt, auf der Nicole Drosselmeier ihren Sieg mit den Bewohnern der Wohnstätte ausgiebig feiern konn- te. Sie nahm die Glückwünsche der Bewohner und ihrer Mitkonkur- renten, Elisabeth Ley und Sascha Nowak, gerührt entgegen und freut sich auf die Aufgaben, die auf sie als Superstar zukommen werden. „Schiff ahoi“ – Willkommen an Bord Von Christine Görk. „Leinen los!“ hieß es um 11.45 Uhr und das Schiff, die „Höxter“ legte ab. Eine entspannen- de dreistündige Weserfahrt erwartete die Bewohner der Wohnstätte Altenbe- ken, ihre Familienangehöri- gen und Betreuer auf der Weser. Es ging vorbei an Fürstenberg, Boffzen, Höx- ter, Corvey und wieder zurück zum Ausgangspunkt Wehrden. Sie erlebten ge- meinsam einen schönen Ta- gesausflug. Trotz Regenwetter war die Stimmung gut und ge- rade deswegen wurde es unter Deck gemütlicher als sonst. Dort aßen Bewohner, Angehörige und Betreuer gemeinsam deftigen Lin- seneintopf, tauschten Neuigkeiten aus und genossen die Landschaft und das Miteinander. Gegen 15 Uhr waren alle wieder an Land. In den Räumlichkeiten der Wehrdener Fährklause wurde Kaffee getrun- ken und Kuchen gegessen, bevor sich alle gegen 17 Uhr voneinander verabschiedeten. Die Idee dieser schönen Aktion stammte vom Be- wohner- sowie Elternbeirat der Wohnstätte Altenbeken. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Famili- enangehörigen für ihre Bereitschaft den Hin- und Rückweg Altenbeken – Wehrden mit dem eigenen Pkw zu fahren und dabei andere Teil- nehmer mitzunehmen. Ingrid Schäfer, Jasmin Schäfer und Bianca Schäfer. Foto: Görg NRW Lebenshilfe NRW feiert Ge- burtstag – seit 45 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Hürth für die Belan- ge von Menschen mit geis- tiger Behinderung ein. Seite 3 Lebenshilfe NRW Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft Köln BLZ: 370 205 00 Konto-Nr.: 8 094 009 Veranstaltungen und Events in Haus Hammer- stein im Bergischen Land Festlicher Adventsbrunch am Sonntag 6. 12./13. 12./20. 12., 10 bis 14 Uhr Weihnachtsbrunch vom 25.–27. 12, 10 bis 14 Uhr

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Zeitung der Lebenshilfe NRWAusgabe Altenbeken

Ausgabe 4/2009

Kostenlos zum Mitnehmen

Anzeigen

Impressum Seite 1 Herausgeber: Lebenshilfe Wohnen

gGmbH NRW, Abtstraße 21, 50354 Hürth,Telefon (0 52 55) 9 32 70,[email protected]

Redaktion: Adolf Reinen Presserechtlich verantwortlich:

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäftsfüh-rer, Monika Oncken, Geschäftsführerin

Teilauflage: 3 000 Exemplare

Lebenshilfe verbindetSchenkst du mir eine Stunde –schenk ich dir eine Stunde

Haben Sie Zeit und Lust auf be-sondere, schöne Begegnungenmit außergewöhnlichen Men-schen? Machen Sie bei uns mit.Wir suchen freiwillige Mitarbei-ter und Mitarbeiterinnen. WasSie davon haben? Sie könnenneue Erfahrungen sammeln, IhrWissen einbringen, Momente derGemeinsamkeit erleben – sich fürMenschen mit Behinderungengagieren!

Einen Erwachsenen mit Be-hinderung ins Kino, beim Ein-kaufen begleiten, mit ihm spa-zieren oder eine Tasse Kaffeetrinken, kochen – vieles istmöglich.

Haben wir Ihr Interesse ge-weckt? Es gibt viele Möglichkei-ten, sich ehrenamtlich zu enga-gieren. In einem persönlichen Ge-spräch können wir es ggf. klären.Ehrenamtskoordinatorin ChristianeMeier, Telefon (0 52 55) 9 32 70.

Urlaub mit der FamilieLebenshilfe NRW bietet Wander- undRadtouren für Familien und Gruppen.Sie möchten allein, zu zweit oder mit der Familie Urlaubmachen? Ganz ohne den alltäglichen Rummel um Sie her-um? Sich mal ausklinken vom Alltag und sich nebenbei nochsportlich betätigen?

Die Lebenshilfe NRW bietet Reiseangeboterund um das Thema „Urlaub mit derFamilie“.

Weitere Infos, Termine und Preise findenSie unter www.urlaubmitderfamilie.de

Von Sigrid Burichter-Müller. AuchAltenbeken hat jetzt seinen Super-star: Nicole Drosselmeier macht esden Stars aus der bekannten Sen-dung nach. Im Wettbewerb „DieWohnstätte Altenbeken sucht ihrenSuperstar“, der von Mai bis Juli2009 in der Wohnstätte Altenbekenausgetragen wurde, hatte sie dieNase im Finale vor Elisabeth Leyund Sascha Nowak vorn.

Anfang Mai traten zehn Bewohnerzum Wettbewerb an. Alle zehn Teil-nehmer wurden von der Jury, in derLilli Krieger und Michael Mietuschsaßen, in erste Mottoshow weiterge-wählt. Nach der ersten Mottoshowmussten einige Teilnehmer ausschei-den. Eine weitere Mottoshow folgte.In das Finale schafften es drei Bewoh-ner, die sich im Vorfeld wieder gut vor-bereiteten.

Die Finalrunde wurde für dieWohnstätte zu einem kleinenEvent. Jeder der drei Teilnehmermusste zwei Lieder vorbereiten, einLied aus dem Bereich „Schlagermu-sik“; das andere konnte von denFinalisten frei gewählt werden. DasReportoire reichte vom Schlager biszur Klassik. Nachdem die drei Finalis-ten ihr erstes Lied vorgetragen hat-ten, zog sich die Jury zur Beratung

Nicole Drosselmeier neuer Superstarder Wohnstätte Altenbeken

N. Drosselmeier, S. Nowak (li.), Warten auf das Juryurteil, Nicole Drosselmeier (re.) Fotos: Krieger

Anzeige

Seit mehr als45 Jahren modernIndividuelle Mobilität ist einesder bestimmenden Merkmaleunserer modernen Zeit. Dank derPionierleistung von Rudolf Za-watzky wurden bereits 1965 dieersten Ohnarmer-Autos mobil.1967 folgten die Einführung derLinear-Hebel-Lenkung (LHL) unddes Handbediengeräts Heidel-berg, mit dem es Tetraplegikernerstmals möglich war, selbststän-dig Auto zu fahren. Inzwischen gehört die Mobilcen-ter Zawatzky GmbH zu denführenden Umrüstern behinder-tengerechter Fahrzeuge in ganzEuropa!

zurück, um zu entscheiden, welchebeiden Teilnehmer in die nächsteRunde kommen würden. Sie ent-schieden sich für Nicole Drosselmei-er und Elisabeth Ley. Es kam zu ei-nem spannenden Duell zwischenden beiden Finalisten. Nicole Dros-selmeier sang das Lied „Christmas inmy heart“ von Sarah Connor undElisabeth Ley trug das Lied „Der Vo-gelsänger bin ich“ (Papageno) vor.Die Zuschauer waren begeistertund sorgten für eine gute Stim-

mung während des Finales. Die Juryzog sich ein weiteres Mal zur Bera-tung zurück.

Danach konnte die Moderatorin,Sigrid Burichter-Müller, die Ent-scheidung der Jury verkünden. Sie-gerin des Contests war Nicole Dros-selmeier. Nicole Drosselmeier freutesich über ihren Sieg und reagierteemotional. Diese Emotionalität warnoch beim anschließenden Vortra-gen eines ihrer Lieder zu hören. Mitund unter großer Teilnahme des

Publikums trug sie ihren Titel „Fürdich“ von Yvonne Catterfeld vor.

Im Anschluss fand eine Partystatt, auf der Nicole Drosselmeierihren Sieg mit den Bewohnern derWohnstätte ausgiebig feiern konn-te. Sie nahm die Glückwünsche derBewohner und ihrer Mitkonkur-renten, Elisabeth Ley und SaschaNowak, gerührt entgegen undfreut sich auf die Aufgaben, dieauf sie als Superstar zukommenwerden.

„Schiff ahoi“ – Willkommen an BordVon Christine Görk. „Leinenlos!“ hieß es um 11.45 Uhrund das Schiff, die „Höxter“legte ab. Eine entspannen-de dreistündige Weserfahrterwartete die Bewohnerder Wohnstätte Altenbe-ken, ihre Familienangehöri-gen und Betreuer auf derWeser. Es ging vorbei anFürstenberg, Boffzen, Höx-ter, Corvey und wiederzurück zum AusgangspunktWehrden. Sie erlebten ge-meinsam einen schönen Ta-gesausflug.

Trotz Regenwetter wardie Stimmung gut und ge-rade deswegen wurde esunter Deck gemütlicher alssonst. Dort aßen Bewohner,Angehörige und Betreuergemeinsam deftigen Lin-seneintopf, tauschten Neuigkeitenaus und genossen die Landschaftund das Miteinander. Gegen 15 Uhrwaren alle wieder an Land. In denRäumlichkeiten der WehrdenerFährklause wurde Kaffee getrun-ken und Kuchen gegessen, bevorsich alle gegen 17 Uhr voneinanderverabschiedeten. Die Idee dieser

schönen Aktion stammte vom Be-wohner- sowie Elternbeirat derWohnstätte Altenbeken. An dieserStelle ein Dankeschön an die Famili-enangehörigen für ihre Bereitschaftden Hin- und Rückweg Altenbeken– Wehrden mit dem eigenen Pkwzu fahren und dabei andere Teil-nehmer mitzunehmen.

Ingrid Schäfer, Jasmin Schäfer und BiancaSchäfer. Foto: Görg

NRWLebenshilfe NRW feiert Ge-burtstag – seit 45 Jahren setztsich der gemeinnützige Vereinmit Sitz in Hürth für die Belan-ge von Menschen mit geis-tiger Behinderung ein.

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Lebenshilfe NRWSpendenkonto:

Bank für Sozialwirtschaft KölnBLZ: 370 205 00

Konto-Nr.: 8 094 009

Veranstaltungen undEvents in Haus Hammer-stein im Bergischen Land

Festlicher Adventsbruncham Sonntag

6. 12./13. 12./20. 12., 10 bis 14 Uhr

Weihnachtsbrunchvom 25.–27. 12, 10 bis 14 Uhr

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Sie sorgte mit ihrer Rolle „Rosis Ba-by“ in der ARD-Krimiserie Polizeiruf110 bei einem Millionenpublikumfür Aufsehen. Juliana Götze, Schau-spielerin mit Downsyndrom, wirdfür dieses Engagement gemeinsammit ihren Kollegen Michaela Mayund Edgar Selge sowohl mit demPreis der Lebenshilfe NRW „All to-gether“ (am 6. November) als auchmit dem Medienpreis „Bobby2009“ der Lebenshilfe Bundesverei-nigung ausgezeichnet. Die 24-Jähri-ge ist nicht nur im TV zu sehen, son-dern auch auf der Bühne des inte-grativen Theaters „RambaZamba“in Berlin sehr aktiv. Und privat? Le-sen Sie mehr …

Meine Hobbys:Rad fahren (mein Rekord: 82 kmam Tag), Tanzen, Musik hören,Basteln

Klima-Erlebnisreise um die WeltNeues Klimahaus Bremerhaven 8 Grad Ost Ende Juni eröffnet

Mein Lieblingsessen: indische und thailändische Küchemeiner Mutter

Mein Traumreiseziel: Algund bei Meran (Südtirol)

Lebemann oder Sparfuchs? „Es ist immer alles da, was ichbrauche.“

Tür zu! So bin ich privat: „Da brauche ich meine Rückzugs-räume. Höre in meinem Zimmerlaut Musik, singe und tanze dazu.Wenn ich ausgepowert bin, basteleund male ich ausgiebig. Dabei soll-te mich niemand stören.“

Den ersten Tag meines Urlaubsbeginne ich mit ...„Ausschlafen. Ruhe, Sonne undWärme genießen.“ (vw)

Post von ... Juliana GötzeSchauspielerin hautnah

Klimawandel interessiert heutejeden. Wie verändert das Klima

die Welt? Ein Besuch in Bremerha-ven zu diesem Thema lohnt sich.Denn dort wartet erfrischendeKühle auf einer Alm in der Schweiz,Gluthitze der Sahelzone und die Ei-seskälte der Antarktis. Wie dasgeht? Bei einer T our um die W eltentlang des achten östlichen Län-gengrades im neuen KlimahausBremerhaven 8 Grad Ost könnenBesucher authentische Eindrückeüber das Leben in den wichtigstenKlimazonen der Erde sammeln.

Eines der bewegendsten Themenunserer Zeit ist in den Mittelpunktgerückt. Die Wissens- und Erlebnis-welt wurde Ende Juni eröffnet, diewissenschaftlich fundiert und span-nend Daten, Fakten und Phänome-

ne rund um Klima, Klimawandelund Klimaschutz präsentiert. Derbesondere Magnet unter den vierAusstellungsbereichen ist die „Rei-se“: An neun Stationen werden da-bei die unterschiedlichen Klimazo-nen der Erde veranschaulicht.

So können die Besucher der Rei-sestation „Schweiz“ beobachten,wie der Klimawandel bereits heutedas Leben der Menschen im Isenthalverändert, die Reisestation „Kame-run“ mit dem westafrikanischen Re-genwald bei Nacht bietet Gerücheund Geräusche von faszinierenderExotik – und Einblicke in das Ge-schäft mit der Abholzung. Platzre-gen und üppig grüne Schluchtenwarten in Aleipata auf Samoa, be-vor der Weg mitten durch eine be-eindruckende Aquarienwelt führt,die einen faszinierenden Blick auf

ein Saumriff aus lebenden Korallenbietet.

„Diese Reise macht eindrucks-voll deutlich, wie das Leben derMenschen auf unserem Planetenvom Klima beeinflusst wird undwelche Veränderungen uns bevor-stehen. Das sensibilisiert unsereBesucher für gezielten Umwelt-und Klimaschutz“, erläutert Ge-schäftsführer Arne Dunker. „ImKlimahaus können Besucher in ei-ne facettenreiche Erlebniswelteintauchen, die aus Rauminsze-nierungen, Sinnes-Stationen, Mul-timedia-Installationen, fremdarti-gen Tieren und Pflanzen und vie-lem mehr besteht. So werden Tou-risten, Familien und Schulklassenzu Entdeckern, Forschern und Kli-ma-Verbündeten – eine weltweiteinmalige Konzeption.“ (vw)

Reise-Tipp

Klimawandel und UmwelttippsKraftwerk der Zukunft, Solar-

anlagen, T ipps zum schonen-den Umgang mit der Umwelt, Cli-mate Art – die Lebenshilfe NRWsetzt auf erneuerbare Energien,ein Klimanetzwerk und einenschonenden Umgang mitder Umwelt

Die Natur ist in Gefahr.Denn ihr größter Feindder Mensch, geht unver-antwortlich mit ihr umund wird ihr über kurzoder lang irreparableSchäden zufügen. Wie dasverhindert werden kann,was es an neuartigen Ent-wicklungen in Deutsch-land und in den Wohn-stätten und Werkstättender Lebenshilfe NRW gibt,stellt das Lebenshilfe jour-nal in dieser Ausgabe vor:

Klimawandel bewusststeuern – Unter dem Motto „To-gether we care“ setzt sich die Le-benshilfe NRW gemeinsam imNetzwerk „Climate Art“ im dop-pelten Sinn für ein besseres Klimain der Umwelt und der Gesell-schaft ein: damit menschlicheWerte wieder etwas zählen unddie Gemeinschaft gestärkt wird.

Wertschöpfung durch Wert-schätzung – Kunst, Ethik, Umwelt-schutz, Nachhaltigkeit – dieseWörter stehen für Climate Art.Das Netzwerk entwickelt undsetzt nachhaltige Umweltprojekteum, speziell in Schwellen- undEntwicklungsländern. Denn dortsoll die Lebensqualität der Men-schen verbessert werden.

„Gemeinsam zusammen stark“ist die Botschaft des Netzwerkes,die durch künstlerische und musi-kalische Events und Projekte trans-portiert wird. Ziel ist es, dass Kinderund Erwachsene emotionale Erleb-

nisse rund um die Themen persönli-che Verantwortung, Wertschätzungund Umweltbewusstsein erfahren.

12/2009 Benefiz-Konzert mit Pe-ter Maffay und Guildo Horn – Tan-dem-Patenkonzept mit Kindern mit

Behinderung und Erwachsenen.Höhepunkte: Live-Band-Performan-ce des Sängers Ad-Rian mit demSong „Together we care“, Auftrittevon Peter Maffay und Guildo Horn.

Juni 2010 Weltkongress InklusionInternational in Berlin – Hilfe zurSelbsthilfe – Weltkongress in Berlinzum Thema Inklusion aller Men-schen weltweit. Alle Infos unterwww.lebenshilfe-nrw.de und www.climate-art.com

Kraftwerk der Zukunft – das ersteWind-Wasserstoff-HybridkraftwerkDeutschlands entsteht bis 2010 inPrenzlau in Brandenburg und sollWindenergie wettbewerbsfähigmachen: Erstmals werden künftigWindenergie, Wasserstoff und Bio-gas gemeinsam als Energielieferan-ten genutzt. Drei Windräder mit ei-ner Leistung von zwei Megawattliefern die Energie, die anschlie-ßend in Wasserstoff umgewandeltund zwischengespeichert werden

Fotos: Jan Rathke © Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost

Kurz notiertKarneval, Fastnacht, FastelovendEs geht wieder los: Die Karnevals-session und Fastnacht startet am11. November 2009 in Köln. Unterdem Motto „In Kölle jebützt“, inMainz unter dem Motto „Bei unsin Meenz gilt die Devise, die Fas-senacht kennt keine Krise“ und inDüsseldorf unter dem Motto „Jeckwe can“. Hinfahren und mitfeiern.

Fit fürs Persönliche BudgetDas Theater Sycorax hat unter die-sem Motto eine unterhaltsameund informative Gebrauchsanwei-sung als Theaterstück entwickelt,die sich humorvoll und selbstiro-

Traumjob TierparkWarum acht Menschen mit Behinderung in derArbeit im Tierpark der Lebenshilfe Hamm aufgehen

Er hat den schönsten Job – immeran der frischen Luft und nah bei

den T ieren. Mario Ruh-land ist glücklich mit sei-ner Arbeit im T ierparkHamm. Dort arbeitetder 22-Jährige gemein-sam mit sieben Kollegenin der Garten- und Land-schaftspflege unter An-leitung. Was für ein Un-terschied zu seinem vor-herigen Job in derWerkstatt für Menschenmit Behinderung.

Der Tierpark ist einFamilien- und Erlebnispark, der achtMenschen mit Behinderung einenArbeitsplatz bietet: „Uns war wich-tig, dass wir Außenarbeitsplätze fürMenschen mit Behinderung schaf-fen“, sagt Harald Eckner, Geschäfts-führer der Lebenshilfe Hamm, dieden Tierpark 2005 übernommenhat. Zukünftig sollen weitere Jobsbeispielsweise im Bereich Futter-küche und in der Gastronomie der

„Tierpark-Oase“ entstehen. Nichtnur das Arbeitsklima und der Job

stimmen, auch die Ent-wicklung des Tierparkskann sich sehen lassen.Die Zooschule wurde aus-gebaut, in der Kinder ler-nen, wie Gemüse undPflanzen angebaut wer-den und wie man einenStall ausmistet. Nacht-führungen stehen aufdem Programm, die ei-nen Blick hinter die Kulis-sen des Tierparks bieten,der 1934 eröffnet wurde.

Für die im Tierpark beschäftigtenMenschen mit Behinderung ist diesein Traumjob und sie sind stolz,wenn sie mit ihrer Arbeit einen Bei-trag leisten können, dass die Besu-cher gerne in den Tierpark kommen.Für Lebenshilfe-Gruppen werdenSondertarife angeboten. Infos unterwww.tierpark-hamm.de, TierparkHamm, Grünstr. 150, 59063 Hamm,Telefon (0 23 81) 5 31 32. (vw)

nisch mit den großen und kleinenWünschen, den Tücken und tat-sächlichen Möglichkeiten des Per-sönlichen Budgets auseinander-setzt. Dieses von Paula Artkampund Manfred Kerklau inszenierteKabinettstückchen schickt das6-köpfige Sycorax-Ensemble durchdie Landschaft des PersönlichenBudgets. Ein Coaching-Seminarfür potenzielle Budgetnehmer.Theater Sycorax ist ein integrati-ves Theater unter professionellerkünstlerischer Leitung für Men-schen mit Psychiatrie-Erfahrung,Spieldauer: 25 Min. Infos unterwww.muenster.org/TheaterSycorax

Juliana Götze in der Inszenierung „Alice in den Fluchten“, in der Julianadie Hauptrolle spielt. Foto: Götze

Mario Ruhland

kann. Das kombinierte Windkraft-und Wasserstoffkraftwerk arbeitetsowohl CO2-neutral als auchgleicht es die Leistungsschwankun-gen der Windräder aus. Das Bran-denburger Unternehmen Enertrag

hat dieses Kraftwerk zu-sammen mit Forschungs-einrichtungen in Stralsund,Braunschweig und Leipzigentwickelt.

Neue Heizungs- und So-laranlage in der Königs-hardter Werkstatt Ober-hausen: Seit Januar 2008nutzt die KönigshardterWerkstatt in Oberhauseneine Erdgasbrennwertanla-ge in Kombination mit ei-ner Solaranlage, die die Er-zeugung von warmemWasser durch Sonne unter-stützt. Durch die neue Hei-zungsanlage wird mehr als

30 Prozent Gas gespart und 25Tonnen weniger CO2 ausgestoßenals vorher, die Solaranlage erzeugt2500 kW Strom/Jahr.

Tipps zum richtigen Heizen undLüften: Wichtige Grundlage fürein gesundes Wohnklima ist richti-ges Heizen: optimale Raumtempe-ratur liegt bei 20 Grad Celsius fürEss-, Wohn-, Kinderzimmer undKüche; bei 22 Grad im Bad und 14Grad im Schlafzimmer� Heizkörper sollten nicht ver-

stellt oder bedeckt werden. � Heizung auch bei Abwesenheit

tagsüber nie ganz abdrehen,sondern eine abgesenkte Durch-schnittstemperatur halten.

� Wäsche sollte in der Wohnunggrundsätzlich nicht getrocknetwerden.

� Nach dem Duschen, Baden oderKochen mit viel Dampfentwick-lung sofort gründlich lüften.

(Quelle: www.monarchis.de)

Norbert Kleinschnieder, Sandra Kampschroer undThomas Walsch (v. li.). Foto: Königshardter Werkstatt

Wissens- und Erlebniswelt in Bremerhaven: Von der Reise in die Antarktis bis zu Felsformationen in der Schweiz.

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Überall duftet es nach Glühwein,gebrannten Mandeln und

selbst gemachten Honigkerzen inunterschiedlichen Formen. Alle Jah-re wieder beginnt die Adventszeitund mit ihr die Zeit der W eih-nachtsmärkte. Das Lebenshilfejournal stellt einige der schönstenWeihnachtsmärkte in NRW vor: inDüsseldorf, Köln, Aachen, Ober-hausen und Dortmund.

Erstmals gibt es auch einen Weih-nachtsmarkt am Düsseldorfer Schau-spielhaus mit mehr als 250 Ständenund weihnachtlichem Rahmenpro-gramm. Der Markt öffnet vom29. 11. bis zum 23. 12. zwischen 11und 20 Uhr, freitags und samstagsvon 11 bis 21 Uhr.

In Köln finden sechs verschiedeneWeihnachtsmärkte statt – am Köl-ner Dom, am Neumarkt, am AlterMarkt und am Rudolfplatz vom23. 11. bis zum 23. 12. täglich von11 bis 21 Uhr, ein mittelalterlicherWeihnachtsmarkt am Schokoladen-museum vom 27. 11. bis zum 23. 12.(Eintritt drei Euro), einen Schiffs-

Eine Frau mit FormatWie Brigitte Klüttermann aus Heinsberg ihr ehrenamtliches Engagement lebt

ten aus den Wohnstätten der Le-benshilfe, denen sie die Kunst desTöpferns und Malens beibringt. Mitden Werken bleibt die Künstler-

gruppe nicht unter sich, sondernzeigt ihre Werke auf Märkten, inAusstellungen von der LebenshilfeHeinsberg und in Brigitte Klütter-manns Ausstellungen, die sie zuHause veranstaltet. Warum sind Sie

Sie ist eine Frau, die weiß, was siewill. Und das seit Jahren. Brigit-

te Klüttermann aus Heinsberg lebtehrenamtliches Engagement. Inihrem bisherigen Le-ben hat sie sich im-mer engagiert: 35Jahre lang als Fach-lehrerin an der Rur-tal-Schule Heinsbergfür Kinder mit demFörderschwerpunktGeistige Entwicklung,30 Jahre während ih-rer Arbeit bei derVolkshochschule, beider sie immer wiederMenschen mit Behin-derung in ihre Arbeiteinbezogen hat, undbei Mal- und Töpfer-kursen, die sie seitmittlerweile zehnJahren für Menschen mit geistigerBehinderung in der integrativenKita Oberbruch der LebenshilfeHeinsberg anbietet.

Immer montags trifft sie sichdort mit acht bis zehn Interessier-

so engagiert bei der Sache? „Ichempfinde es als selbstverständlichmich mit Menschen mit Behinde-rung zu beschäftigen und mich

für sie einzusetzen“,sagt Brigitte Klütter-mann. Als sie vorJahren einen Jungenmit Downsyndrombeim Spielen mit sei-nem Vater beobach-tete, war sie so be-geistert, was derJunge alles kann.Diese Erfahrung hatsie dazu gebrachtmit Menschen mitBehinderung zu ar-beiten. Brigitte Klüt-termann: „Diese Ar-beit gibt mir so viel,weil man angenom-men wird, wie man

ist, und endlos viel zurückbe-kommt. Sie merken, wenn etwasecht oder aufgesetzt ist. Die Ar-beit mit diesen wunderbarenMenschen hat mein Leben leichtergemacht.“ (vw)

Brigitte Klüttermann und Willi Doppstadt. Foto: Kleinen

Glühwein, Mandelnund HolzschnitzereienAuf zum Bummel über einige derschönsten Weihnachtsmärkte in NRW

weihnachtsmarkt auf dem Rheinvom 26. 11. bis 22. 12 (So.–Do. von11 bis 21 Uhr und Fr.–Sa. von 11 bis22 Uhr). Eintritt kostet für Erwach-sene 2 Euro, Kinder frei.

Zauberer, Glockenspiel und Mär-chentante – der Weihnachtsmarktin Aachen rund um Rathaus undDom zählt zu den drei größtenMärkten in Deutschland. Der Marktfindet vom 20. 11. bis zum 23. 12.statt und ist täglich von 11 bis 21Uhr geöffnet.

Mehr als 150 historische Ständemit Holzschnitzern erwarten die Be-sucher auf dem Weihnachtsmarktam Centro in Oberhausen vom19. 11. bis 23. 12. (Öffnungszeiten:Mo.–Fr. von 11 bis 22 Uhr, Sa. von10 bis 22 Uhr, So. von 11 bis 21 Uhr)

Auf dem Dortmunder Markt stehtder mit 45 Metern größte Weih-nachtsbaum der Welt mit 40 000Lichtern. Mehr als 300 Stände undein abwechslungsreiches Programmladen die Besucher vom 19. 11. bis23. 12. ein (Mo.–Sa. von 10 bis 21Uhr, So. von 12 bis 21 Uhr). (vw)

Lebenshilfe NRW feiert 45-jähriges JubiläumEtwa alle 90 Minuten wird in

Deutschland ein Kind mit geistigerBehinderung geboren. Eine großeAufgabe für die Lebenshilfen imgesamten Bundesgebiet. Der Lan-desverband der Lebenshilfe fürMenschen mit geistiger Behinde-rung NRW nimmt sich dieser Auf-gabe seit 45 Jahren an. In mehr als400 Einrichtungen werden landes-weit mehr als 20 000 Kinder, Ju-gendliche und erwachsene Men-schen mit geistiger Behinderungund ihre Angehörigen betreut, ge-fördert und unterstützt.

„Wir sind stolz, was wir alles inden vergangenen Jahrzehnten er-reicht haben“, sagt Hans JürgenWagner, Landesgeschäftsführer derLebenshilfe NRW, erfreut. „Dochgibt es für uns noch einiges zu tun.“

Um weiter große Schritte in die Zu-kunft machen zu können, sucht dieLebenshilfe NRW ehrenamtliche undunternehmerische Partner, die dieArbeit für Menschen mit geistigerBehinderung unterstützen möchten.

Neue Mitglieder – ob Jung oderAlt – begrüßen wir gerne und je-derzeit in der Lebenshilfe.

Die Sorge für geistig behinderteMenschen und deren Angehörigeblieb meistens den Familien über-lassen, Frühförderung oder Schul-pflicht gab es nicht. Konnte die Fa-milie das nicht leisten, landetendiese Menschen in psychiatrischenAnstalten, Altenheimen oderGroßeinrichtungen, wo sie nurverwahrt wurden.

Das hat sich in den vergangenenJahrzehnten verändert.

Die 77 Orts- und Kreisvereini-gungen in NRW stehen für die Zieleund Aufgaben der Lebenshilfe.

Kindertagesstätte wie ein zweites ZuhauseWarum eine Familie aus Aachen im Juni 2008 Mitglied der Lebenshilfe Aachen wurde

Von Verena Weiße

Ihre T ochter ist gut aufgehobenbei der Lebenshilfe Aachen. Han-

nalena ist drei Jahre alt und hat dasDownsyndrom. Sie hatte im Rah-men der Frühförderung in den ers-ten drei Jahren Physiotherapie undLogopädie sowie einmal in der Wo-che Heilpädagogik, wo die allge-meine Entwicklung der Kinder so-wie das Sozialverhalten im Spiel ge-fördert werden.

Vor Kurzem endete die Frühför-derung, jetzt geht Hannalena in dieintegrative Kindertagesstätte Sie-gelallee und fühlt sich wohl dort:„Die Atmosphäre in der Kita ist su-per. Da es nur zwei Gruppen gibt,

„Mischen Sie sich ein“Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft in der Lebenshilfe

Übernehmen Sie soziale Verant-wortung. Unterstützten Sie dieZiele und Arbeit derörtlichen Orts- undKreisvereinigungender Lebenshilfe inNRW – werden SieMitglied. BewegenSie etwas durch IhreMitgliedschaft inder Lebenshilfe. Tra-gen Sie dazu bei,dass die Lebensqua-lität von Menschenmit Behinderung inder jeweiligen Regi-on verbessert undihre Teilhabe am ge-sellschaftlichen Mit-einander gefördertwird.

1964 von Elterngeistig behinderterKinder und interessierter Fachleu-ten, die sich in örtlichen Lebenshil-fevereinigungen zusammenge-schlossen hatten, gegründet, zähltdie Lebenshilfe NRW in ihrem Ju-biläums-Jahr in 77 Orts- und Kreis-vereinigungen mehr als 25000

Mitglieder. Individuelle Angeboteund mehr als 400 verschiedene

Einrichtungen sor-gen landesweit fürdie Unterstützungvon etwa 25 000 Kin-dern, Jugendlichenund Erwachsenen.

Ab einem gerin-gen jährlichen Bei-trag unterstützen Siedie Arbeit mit Men-schen mit Behinde-rung in der örtlichenLebenshilfe. Mitgliedwerden leicht ge-macht: Als Personkönnen Sie in einerörtlichen Lebenshil-fe-Vereinigung Mit-glied werden. Wel-che Lebenshilfe-Ver-einigung für Sie in-

frage kommt, finden Sie im Inter-net in der Suchfunktion aufwww.lebenshilfe-nrw.de unterdem Punkt Dienstleistungen undEinrichtungen. Oder rufen Sie unsan (Kontakt siehe Impressum aufder Titelseite).

Familie Retsch

kennt jeder jeden. Hannalena fühltsich schon wie zu Hause“, sagt Mut-ter Cornelia Retsch.

Seit Juni 2008 sind EhepaarRetsch Mitglied der Lebenshilfe Aa-chen. Eine Freundin hat auch eineTochter mit Downsyndrom und ver-sorgte uns nach der Geburt mit In-

fos rund um die Lebenshilfe, so die37-Jährige. Ein Infogespräch mitder Leiterin der Frühförderungfolgte, zwei Wochen später begannHannalena mit der Frühförderung.Cornelia Retsch: „Wir sind sehr zu-

frieden mit der Betreuung. Die Le-benshilfe ist eine tolle Einrichtung.Leider gibt es nach der Kita keineschulische Einrichtung von der Le-benshilfe, die Hannalena besuchenkönnte.“ (vw)

Im Jahr 1964 von Eltern geistigbehinderter Kinder und interessier-ten Fachleuten, die sich in örtlichenLebenshilfe-Vereinigungen zusam-mengeschlossen hatten, gegründet,zählt die Lebenshilfe NRW heuteüber 25 000 Mitglieder. Sie ist dabeiSelbsthilfeorganisation, Elternverei-nigung, Fachverband und Trägervon Einrichtungen für Menschenmit geistiger Behinderung. IhreAufgaben sind es, sich für die Inter-essen von Menschen mit geistigerBehinderung und ihre gesellschaft-liche Anerkennung einzusetzen.

Um die Geschichte der Lebenshil-fe zu verstehen, sollte man einenBlick zurück in die Gründerzeit derLebenshilfe ins Jahr 1958/59 und indie Nachkriegszeit werfen. Nachden Gräueltaten in der nationalso-zialistischen Zeit, in der die meistengeistig behinderten Menschen er-mordet wurden, schloss sich nachdem 2. Weltkrieg zunächst für vieleMenschen der Kampf um das nack-te Überleben an. Aus Angst, Schuld-gefühlen und Scham hielten die El-tern ihre Kinder mit geistiger Be-hinderung oft verborgen.

Weihnachtsmarkt in Dortmund. Foto: ©Didi01/Pixelio.de

Page 4: Ausgabe 4/2009 Nicole Drosselmeier neuer Superstar der ... · PDF fileSeite 2 Sie sorgte mit ihrer Rolle „Rosis Ba-by“ in der ARD-Krimiserie Polizeiruf 110 bei einem Millionenpublikum

Der Autor beleuchtet in seinemBuch die Alltäglichkeiten derWelt und der Menschen, wachund mit einem schrägen Blickauf das Absurde und Groteske,das sich hinter dem Gewöhnli-chen versteckt. Auf den beson-deren Blickwinkel kommt esmanchmal an im Leben. Ein Buchzum Schmunzeln, Lachen undNachdenken.

„Der Georg“Von Georg PaulmichlHaymon Verlag 2008ISBN: 978-3-8521-8566-8

Ein historischer Roman, neineher ein Thriller – auf jeden Falleine Liebesgeschichte – irgend-wie von alledem ist „Gargoyle“.Fast grausig detailfreudig be-schreibt der Autor die Folgen ei-nes Autounfalls seines Protago-nisten. Entstellt hadert er immerwieder mit seinem Leben, denktan Selbstmord. Erst als ein Engelerscheint, beginnt sich in ihm ei-ne Zukunft zu entwickeln.

GargoyleVon Andrew DavidsonBerlin Verlag, 2009ISBN: 978-3-8270-0782-7

Wer das Sudoku löst und die richtige Lösung an Lebenshilfe NRW, VerenaWeiße, Abtstraße 21, 50354 Hürth, schickt, gewinnt eine Übernachtung mit

Frühstück für 2 Personen im romantischen Haus Hammerstein an derWuppertalsperre im Bergischen Land.

(Auslosung unter den richtigen Einsendungen ohne Gewähr)

Weitere Sudokus unter www.sudoku-aktuell.de.

Seite 4

Sprüche-Ecke

Rätseln Sie mit – und gewinnen Sie!

Was Sie immer schonmal wissen wollten:BarrierefreiheitSie ist ein zentrales Ziel des Be-hindertengleichstellungsgesetzes(BGG). Barrierefrei sind baulicheund sonstige Anlagen, Verkehrs-mittel, technische Gebrauchsge-genstände, Systeme der Informa-tionsverarbeitung, akustische undvisuelle Informationsquellen undKommunikationseinrichtungensowie andere gestaltete Lebens-bereiche, wenn sie für behinderte

LexikonImpressum für die Seiten 2–4� Herausgeber: Lebenshilfe für Men-

schen mit geistiger Behinderung,Landesverband Nordrhein-Westfalene. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth,Telefon (0 22 33) 93 24 50E-Mail: [email protected]

� Presserechtlich verantwortlich:Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts-führer

� Redaktionsleitung, Vertrieb undPartnerakquise:Beate Rohr-Sobizack

� Redaktion: Verena Weiße, Redakteurin

� Satz und Druck: Heider Druck GmbH,Bergisch Gladbach

� Gesamtauflage: 305 000 Exemplare

Literatur-TippsRezept

Menschen in der allgemein übli-chen Weise, ohne besondere Er-schwernis und grundsätzlich ohnefremde Hilfe zugänglich undnutzbar sind (§ 4 BGG).

(Aus: Lebenshilfe Glossar, Heraus-geber: Lebenshilfe für Menschenmit geistiger Behinderung, Lan-desverband NRW, S. 10) Die neueAuflage des Lebenshilfe-Glossarist für 8 Euro (zzgl. Versandkostenund 7 % MwSt.) beim LebenshilfeNRW Verlag, Abtstraße 21, 50354Hürth, erhältlich.

Von Verena Weiße

Ausgelassenheit und Fröhlichkeitsind wie weggeblasen. Er weiß

genau, dass er sich konzentrierenmuss. Denn: Jetzt wird gedreht. EinSchauspieler mit langjähriger Erfah-rung weiß das. Auch einer mitDownsyndrom. Jan Grünig aus Kölnhat diese Erfahrung. Er spielt in der

„Lindenstraße“ den Martin, denjüngsten Sohn von Anna Zieglerund Hans Beimer. Am 27. Juni feier-te Jan Grünig sein zehnjähriges TV-Jubiläum in der beliebten ARD-Fernsehserie.

Eine lange und wichtige Zeit fürihn, seine Familie und das gesamteLindenstraßen-Team. Als wenigeMonate altes Baby hatte Jan seinenersten Auftritt in der 708. Linden-straßen-Folge. Joachim HermannLuger, seit 24 Jahren der Vater Bei-mer in der Lindenstraße, hat sichgemeinsam mit seiner Serienpart-nerin Irene Fischer alias Anna Zieg-

ler schnell auf die neue Arbeitswei-se mit einem behinderten Kind ein-gestellt: „Wir mussten uns auf Janeinlassen, nicht umgekehrt. Die ers-ten Tage waren aufregend undspannend zugleich. Es war keinSpiel mehr, sondern wirkliches Le-ben mit einem Kind mit Downsyn-drom“, so Luger.

„Wir sind sehr stolzauf Jans Entwicklung“

Alles war neu für das Team undJan Grünig: So war Jan alias Martinwährend einer Szene plötzlich ausdem Bild verschwunden, weil erlieber etwas anderes machen woll-te. Oder er brabbelte einfach wei-ter, als der Dreh längst begonnenhatte. Das ist vorbei. Mittlerweilehat sich der Zehnjährige daraufeingestellt, und er weiß genau,wenn Mama und Papa ihn zur Lin-denstraße bringen, wird gedreht.Das weiß auch Vater Grünig zu

schätzen: „Jan kann sich gut be-nehmen, wenn er hier ist. Er wirkterwachsen und hält Regeln ein.Wir sind sehr stolz auf seine Ent-wicklung.“

Ein Anruf veränderte das Lebender Grünigs. Vor etwas mehr alszehn Jahren wurde Mutter Grünigvon einer Bekannten angespro-

chen, dass die Lindenstraße einenJungen mit Downsyndrom sucht.Kurz entschlossen rief die jungeMutter bei der Lindenstraße an, ei-ne halbe Stunde später wurden siezum Casting eingeladen. HeikeGrünig: „Ich konnte es kaum glau-ben, wie schnell das ging. Als meinMann und ich Jan zum ersten Malim Fernsehen gesehen haben, wa-ren wir sehr stolz. Seine Rolle beider Lindenstraße hat mir persön-lich auch viel gegeben. So konnteich besser mit der Situation fertigwerden, ein Kind mit Downsyn-drom zu haben.“

Zutaten:750 Gramm Mehl 60 Gramm Hefe 1/4 Liter Milch 130 Gramm Zucker 300 Gramm Butter 1 PäckchenVanillinzucker 1 Teelöffel Salz 1 unbehandelte Zitrone 2 Eigelb 100 Gramm gehacktes Zitronat 100 Gramm gehacktes Orangeat 100 Gramm Rosinen 2 Esslöffel Rum 100 Gramm gehackte Mandeln 75 Gramm Butter zum Bestreichen 200 Gramm Puderzucker zum Be-streuen Mehl für die Arbeits-fläche und Fett für das Backblech

Mehl in Schüssel, in die Mitte eineMulde drücken und die zerbröckel-te Hefe mit vier Esslöffeln lauwar-mer Milch, zwei Teel. Zucker undetwas Mehl vom Rand auflösen.Vorteig zugedeckt bei Zimmert. 15Min. ruhen lassen, bis er aufgegan-gen ist. Butter in übriger Milch zer-

laufen lassen. Vor-teig mit Mehl ver-rühren und Milch-Butter-Mischung,Zucker, Vanillin-zucker, Salz, abge-riebene Zitronen-schale und Eigelb

hinzufügen, 10 Minuten kneten,bis Teig Blasen wirft, dann Teig 12Stunden in kühlem Raum gehenlassen. Zitronat, Orangeat und Ro-sinen mit dem Rum vermischt zie-hen lassen, bis Teig aufgegangenist, dann kneten. Zitronatmischungund Mandelstückchen drüberstreu-en und unterkneten. Bei Zimmert.20 Minuten gehen lassen, dann zulanger Rolle formen mit zweidicken Wülsten außen und etwa 2Finger dick innen. Der eine Wulstwird halb über den anderen ge-klappt und leicht angedrückt. Stol-len auf gefettetes Backblech legenund 30 Min. ruhen lassen, bevorer bei 180° etwa eineinhalb Stun-den gebacken wird. Butter zer-lassen und bestreichen (Quelle:www.hausfrauenseite.de).

Was immer du schreibst –schreibe kurz,

und sie werden es lesen,schreibe klar,

und sie werden es verstehen,schreibe bildhaft, und sie werden

es im Gedächtnis behalten.

(Joseph Pulitzer)

Fernsehstar mit DownsyndromJan Grünig feierte 2009 sein 10-jähriges TV-Jubiläum in der belieb-ten ARD-Serie Lindenstraße-Filmgelände in Köln-Bocklemünd

Jan Grünig mit seinen Eltern (li.) und seinem Filmpapa Vater Beimer. Fotos: Weiße/Lindenstraße

Handarbeit, Herzblutund besonderer ServiceFenster nach Maß bietet die KönigshardterWerkstatt in Oberhausen ihren Kunden

Fenster ist nicht gleich Fenster.Mittlerweile gibt es die unterschied-lichsten Ansprüche an die durchsich-tigen Allroundgenies: Schall-, Wär-me- und Einbruchschutz, Luftdicht-heit, Schlagregensicherheit, Raum-belüftung und -belichtung, guteSicht nach außen und zugleichSchutz der Intimsphäre, Formen-und Farbenvielfalt. Standard ist be-reits die Maßanfertigung für dieKunden. 21 Menschen mit Behinde-rung und zwei Fachkräfte erfüllenfast jeden Wunsch, denn der BereichFensterbau der Lebenshilfe-Werk-stätten Oberhausen gGmbH in derKönigshardter Werkstatt bietet ei-nen besonderen Service: „Bei unswird vieles in Handarbeit und mit

viel Liebe von den Mitarbeitern um-gesetzt. Zusätzliche Leistungen sinddie Wartung und Instandhaltung“,sagt Werkstattleiter Friedhelm Roth(46). So werden zum Beispiel dieKanten der Fensterprofile von Handgebrochen und die Rahmeninnen-flächen poliert.

Die Werkstatt legt großen Wertdarauf, dass die Mitarbeiter in derLage sind selbstständig zu arbeiten.Dies weiß auch Andreas Höch (40)zu schätzen, der seit 17 Jahren inder Abteilung Fensterbau arbeitet,und Glasleisten für die Fensterflü-gel fertigt, verglast, zuschneidetund schweißt: „Mir gefällt es sehrgut hier. Ich freue mich, dass ich dieArbeit so gut hinbekomme.“ (vw)

Andreas Höch arbeitet nach Maß. Foto: Königshardter Werkstatt

Aus der Weihnachtsbäckerei – ChriststollenFröhliche Weihnacht – Bald ist das

schöne Weihnachtsfest an demsich's jeder gut geh'n lässt.

Nun ist es auch bei uns so Brauch,dass man verschickt die Grüße

auch. So schreib' ich diese Kartehalt, und hoff' doch sehr wir sehn

uns bald.

Fröhliche Weihnacht!(unbekannt)

Foto: ©Claudia-Hautumm/Pixelio.de