Ausgabe März, April, Mai 2018 Paulinenpark-Bote · 4 Gesellschaftliche Anerkennung für die...

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Paulinenpark-Bote Zeitung für Bewohner/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Freunde, Förderer des Pflegezentrums Paulinenpark Ausgabe März, April, Mai 2018 Projekt Medienbildung Seite 5 Dajana Pejic, neue Pflegedienst- leitung stellt sich vor Seite 4 Der Kochclub ist weiter aktiv Seite 3

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Paulinenpark-BoteZeitung für Bewohner/innen, Mitarbeitende, Angehörige, Freunde, Förderer des Pflegezentrums Paulinenpark

Ausgabe März, April, Mai 2018

Projekt MedienbildungSeite 5 Dajana Pejic, neue Pflegedienst-

leitung stellt sich vorSeite 4

Der Kochclub ist weiter aktivSeite 3

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Liebe Leserinnen und Leser,

wenn neue Besucher in unser Haus kom-men, hören wir häufig „was für ein schönes Haus“ und „so zentral gelegen“ oder „mit-tendrin“. Ja, das ist

ein Kennzeichen unseres Pflegezentrums: Wir sind mittendrin, mit vielen Nachbarn, mit Stra-ßenbahn- und Bushaltestellen in unmittelbarer Nähe. Und für alle Autofahrer mit einer Tiefga-rage direkt im Haus. Deshalb auch finden Sie bei uns im Erdgeschoss herrlich lichtdurchflutete Räume und eine Terrasse im Innenhof, kurz un-sere Begegnungsstätte „Krempels Bistro“.

In unseren Treffpunkt Krempels Bistro laden wir Sie, unsere Nachbarn, Freunde, Angehörige und natürlich unsere Bewohner jeweils freitags bis sonntags ab 14 Uhr zum Nachmittags-Kaffee ein. Die Öffnungstage verbinden wir mit einem kleinen attraktiven Musik- und Kulturprogramm (siehe Kasten nebenan). Wir haben Künstler und Vereine eingeladen, sich bei uns zu präsentie-ren. Vom klassischen Klavier-Nachmittag über Jazz zum Kaffee bis zu alten Schlagern und bekannten Volksliedern, vom Chorgesang über Theater bis zum (Volks-)Tanz, von Buchlesung bis Blasmusik.

Wir freuen uns, wenn Sie beim einen oder an-deren Angebot dabei sind. Bringen Sie Freunde, Familie, Bekannte oder Kolleginnen und Kollegen mit, auf dass Krempels Bistro das wird, was es von Anfang an sein sollte: eine Begegnungsstät-te an der Nahtstelle zwischen Stuttgart-Mitte und Stuttgart-West.

Ihr

Eberhard Frei

Unbedingt vormerken: Weitere Höhepunkte im Paulinenpark

• 21. März 2018: ab 14 Uhr, Moden-schau und -verkauf mit dem Hut-Club Stuttgart

• 27. März 2018: 19.30 Uhr, Philoso-phisches Café

• 1. April 2018: 10 Uhr, Oster-Gottes-dienst

• 27. Mai 2018: 15 Uhr, „Dein Theater“ im Paulinenpark

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Kässpätzle essen alle gern!Der Kochclub ist weiter aktiv

Der Kochclub im Paulinenpark ist inzwischen eine feste Institution. Rund um den Alltagsbe-gleiter Salvatore Arnone sind vorrangig Bewoh-nerinnen aktiv und helfen, ein schmackhaftes Essen zu kochen. Dieses wird anschließend in Gesellschaft aller Beteiligten an einer langen, mit weißem Tischtuch festlich gedeckten Tafel verspeist. Manchmal haben auch Gäste wie ich das Glück, dazu eingeladen zu werden.Neben fröhlichen und lebhaften Tischgesprächen wird das zubereitete Essen gewürdigt und ge-nossen. Im Januar waren dies leckere Kässpätzle mit Röstzwiebeln und grünem Salat.„Der Kochclub ist klasse!“ Darin sind sich alle Beteiligten einig.

Birte Stährmann

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Gesellschaftliche Anerkennung für die Altenpflege Die neue Pflegedienstleitung Dajana Pejic stellt sich vor

Zur Person: Dajana Pejic, geboren im Jahr 1969,seit Dezember 2017 als Pflegedienstleitung im Paulinenpark

Erzählen Sie aus Ihrem momentanen Arbeitsall-tag – was gehört zu Ihren Aufgaben?Momentan bin ich noch sehr viel am Lernen. Trotz reicher Erfahrung in der Altenhilfe musste ich feststellen, dass jeder Träger und jedes Haus doch etwas anders aufgestellt ist, und das muss ich alles verstehen und begreifen.Neben dem täglichen Dazulernen bin ich noch beschäftigt mit Dienstplangestaltung, Orga-nisation von Arbeitsabläufen, Mitarbeiterge-sprächen, nehme teil an verschiedenen Arbeits-gruppen und Besprechungen, bin zuständig für die Qualität der Pflege, stelle nach Bedarf Kontakt zu Angehörigen und verschiedenen externen Partnern her, arbeite mit an der Ent-wicklung von Konzepten und vieles andere mehr.

Sie können an Ihrem Arbeitsplatz viel mitge-stalten. Was ist Ihnen besonders wichtig? Was wünschen Sie sich?Dass wir miteinander immer im offenen und konstruktiven Gespräch bleiben: Bewohner und Angehörige mit ihren Wünschen und Anliegen, und Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen. Dass wir Vertrauen zueinander haben und uns aufeinan-der verlassen können.Das Wohl des Bewohners steht an allererster Stelle – das ist unser Auftrag, dafür sind wir da.

Ihr berufliches Herz schlägt für die Altenpflege – weshalb?Ich bin gelernte Krankenschwester und der Zu-fall hat mich vor 25 Jahren in die Altenpflege geführt. Sehr schnell habe ich festgestellt: Das ist mein Ding.Schon immer war das so: Patienten im Kranken-haus kommen und gehen, man hat sich gerade an jemanden gewöhnt – am nächsten Morgen war er nicht mehr da.

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In der Altenpflege ist das anders, man kann Beziehungen aufbauen, die über etwas längere Zeit gehen, auch wenn man weiß, dass es ir-gendwann vorbei ist. Altenpfleger arbeiten sehr eigenverantwortlich, können ihren Arbeitsalltag mitgestalten, haben die Möglichkeit, mit Bewoh-nern ins Gespräch zu kommen. Die psychosoziale Betreuung spielt eine genauso große Rolle wie die pflegerische und medizinische Versorgung.

Was hilft Ihnen, um Freude an Ihrem Beruf zu behalten? Wie und wo tanken Sie auf?Begegnungen mit Menschen, egal welche Rolle sie in meinem beruflichen und privaten Leben spielen, und gemeinsame große und kleine Er-folge.In meiner Freizeit schwimme ich, wandere, fahre Fahrrad, laufe, mache Kraftsport, lese, mag Ab-

wechslung. Und oft sind meine Vorlieben an die Jahreszeit gebunden.

Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft der Pflege alter Menschen?Zum einen, dass die Altenpflege die gesellschaft-liche Anerkennung bekommt, die sie verdient. Und zum andern, dass man alte Menschen als Teil dieser Gesellschaft sieht und ihnen die Möglichkeit gibt, jeden in seiner Einzigartigkeit so zu versorgen, wie seine Bedürfnisse sind, unabhängig von Kosten und Zeitfaktor.

Kurz und knapp – Ihre Botschaft an unsere Le-serinnen und Leser?Vergessen Sie nicht, wir werden alle alt – hoffentlich!

Vorbilder sind nahestehende MenschenBirte Stährmann im Gespräch mit drei Studentinnen der „Kultur- und Medienbildung“

An zwei Vormittagen beschäftigte sich eine Gruppe von rund zehn Bewohnerinnen und Be-wohnern mit dem Thema „Vorbilder“. Angeleitet von Caterina Barbagallo, Clara Sophie Hasert und Aline Riedle, die im dritten Semester „Kul-tur- und Medienbildung“ an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg studieren, führten sie einen lebhaften Austausch.

Was machen Sie hier mit den Senioren?In einem Studienseminar beschäftigen wir uns mit dem Thema „Vorbilder / Helden“. An zwei Terminen arbeiten wir mit einer Gruppe von Senioren aus dem Paulinenpark zu diesem Thema. Wir haben persönliche Gespräche mit ihnen geführt und auch ein paar Sequenzen gefilmt. Aus den Filmaufnahmen schneiden wir einen kleinen Film, den wir den Bewohnern bei unserem nächsten Treffen zeigen.

Das Spannende für uns ist, dass das ganze Stu-dienseminar das Thema „Vorbilder / Helden“

hat. Die meisten unserer Kommilitonen arbeiten dazu mit Kindern oder Jugendlichen. Die Aus-wertung der Ergebnisse wird vermutlich einen spannenden Kontrast zu unseren Erfahrungen bilden. Jüngere Menschen tendieren eher dazu, persönliche Stars zu haben. Die Bewohner da-gegen haben persönliche Vorbilder, die sie gut kennen.

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Außerdem möchten wir etwas Medienkompe-tenz vermitteln. Wir erklären den alten Men-schen die Bedienung der Kamera und zeigen ihnen, wie wir den Film schneiden.

Wie geht es Ihnen nach dem ersten Treffen?Im Vorfeld waren wir schon etwas nervös, weil wir nicht wussten, was auf uns zukommt. Ob die Bewohner beispielsweise Lust hatten, mitzuma-chen, ob sie redefreudig sind. Aber es lief richtig gut. Es war eine schöne Atmosphäre.

Was nehmen Sie vom heutigen Tag mit?Der Krieg war prägend für die Generation der Bewohner. Die Familie und Freunde hatten in dieser Zeit einen enormen Wert und eine große Bedeutung. Für Filme und Musik war gar kein Geld da. In Bezug auf Stars gab es keine Vor-bilder, diese kamen immer aus dem persönlichen Umfeld. Als Vorbilder gelten beispielsweise die Mutter, Freunde, der Pfarrer oder der Lehrer. Es wurden immer gleich persönliche Geschichten erzählt.

Ist das in Ihrer Generation anders?Ich glaube, das ist unterschiedlich. Mir würden zwar als erstes meine Mutter und dann Freunde einfallen, aber wenn ich nach einem Musiker oder Schauspieler gefragt würde, würde ich trotzdem ein oder zwei Personen nennen kön-nen.Eine Dame hat davon erzählt, wie sie als Flücht-ling aufgenommen wurde und wer da ihr Vorbild war. Ihr kamen dabei die Tränen. Das hat uns besonders berührt und es ist ein Thema, das aktueller ist denn je.

Zwar gab es auch früher berühmte Menschen, die die Bewohner toll fanden, aber es ging nicht über Bewunderung hinaus. Vereinzelt wurden auch Politiker genannt, die etwas in der Ge-sellschaft verändert oder für andere Menschen geleistet haben. Die richtigen Vorbilder sind nahestehende Menschen.

Vielen Dank für das Gespräch und gutes Gelingen mit Ihrem Projekt!

v.l.n.r.: Clara Sophie Hasert, Caterina Barbagallo und Aline Riedle.

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„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ Offenbarung 21,6Geistlicher Impuls zur Jahreslosung von Pfarrer i.R. Volker E. Sailer

Liebe Heimbewohner und Mitarbeiter!

Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt ohne die einfachsten sanitären Einrichtungen wie etwa eine Toilette. Jeden Tag sterben 4.000 Kinder an Krankheiten wie Durchfall, Ruhr und Cholera. Für Leute in Wohlstandsländern mag dies vielleicht neu sein. Aber es ist immer gut, etwas Neues zu lernen. Gott sei Dank gibt es in unseren Gebieten genügend Wasser. Sauberes Wasser. Wasser aus einer Quelle. Wasser aus einem kühlen Brunnen. Von Behörden überwachtes Wasser.

Wasser kann man nicht genug haben, wenn-gleich es Situationen gibt, in denen man auch davon „genug haben“ kann. Weltweit gibt es Wetterphänomene, die den Menschen das Leben schwer oder sogar unmöglich machen. Fast täglich erfährt man aus den Medien, dass Hochwasser oder eine Sturzflut die Einwohner überrascht haben. Hochwasser kann verschie-dene Ursachen haben.

Vom Wasser sind wir ausgegangen. Reden wir nun noch vom Gegenteil, von Trockenheit und Dürre. Auch das müssen viele Menschen erleben und erleiden. 40 Prozent der Erde sind Trocken-gebiete und drohen zur Wüste zu werden. In den kommenden Jahren könnten dadurch Mil-lionen Menschen ihre Heimat verlieren. Andere verlassen bereits jetzt schon ihre Heimat. Die Flüchtlingstragödie um das Mittelmeer ist dabei nur die „Spitze des Eisbergs“.

Wir sollten nun aber auch an die Dürre in Teilen unserer Gesellschaft denken und an Trockenzei-ten in unserem persönlichen Leben. Schon der Prophet Jesaja hat seinem Volk das Bild von der Güte Gottes vor Augen gemalt: „Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen“ (Jesaja 12,3). Der Prophet lädt ganz begeistert

ein: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!“ Jesaja 55,1Unsere persönlichen Durststrecken können durch das gütige Eingreifen Gottes ein Ende finden. Aus den trockenen Rissen unseres Ge-wissens sprießen dann wieder grüne Halme. Da entsteht Freude. So ist Rettung. Nach Zorn und Gericht lässt Gott seine Güte fließen. Jubel und Dank werden unser Herz erfüllen. An Gottes nie versiegender Quelle haben alle Platz. Es reicht für alle. Und ist für alle umsonst, soviel einer will. Das sagt uns die Jahreslosung: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

Dieser Impuls erscheint mit freundlicher Abdruck-genehmigung aus dem “Bethanien-Boten“, 1-2018

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Ihre Ansprechpartner

Paulinenpark, Diak Altenhilfe Stuttgart gGmbHSeidenstraße 35, 70174 Stuttgart

Telefon: 0711 585329 - 0Fax: 0711 585329 - 199E-Mail: [email protected] www.diak-altenhilfe.de

Heimverwaltung: 0711 585329 - 0 Frau Bühl 0711 585329 - 0

Heimleitung: 0711 585329 - 100Herr Frei

Pflegedienstleitung: 0711 585329 - 150Frau Pejic

Impressum

RedaktionEberhard FreiBirte Stährmann

Layout & Fotos: Birte StährmannDruck: Streicher Druck

AdressePflegezentrum PaulinenparkSeidenstraße 3570174 StuttgartTel. 0711 585329-0

SpendenkontoEvangelische Bank eG

IBAN:DE 48 52060410 0003 6 915 43BIC:GENODEF1EK1

Stichwort: Pflegezentrum Paulinenpark

Hauswirtschaftsleitung: 0711 585329 - 160Frau Lutz

Pflege 1. Stock: 0711 585329 - 110Wohnbereiche Hoppenlau und Hölderlin

Pflege 2. Stock: 0711 585329 - 120Wohnbereiche Rosenberg und Silberburg

Pflege 3. Stock: 0711 585329 - 130Wohnbereiche Liederhalle und Diakonissenplatz

Buchhaltung: 0711 991 - 4212Frau Sciandrone

Öffentlichkeitsarbeit: 0711 991 - 4306Frau Stährmann

Erwin Lorenzen / pixelio.de

Frühling

Hoch oben von dem Eichenast Eine bunte Meise läutet Ein frohes Lied, ein helles Lied, Ich weiß auch, was es bedeutet.

Es schmilzt der Schnee, es kommt das Gras, Die Blumen werden blühen; Es wird die ganze weite Welt In Frühlingsfarben glühen.

Die Meise läutet den Frühling ein, Ich hab‘ es schon lange vernommen; Er ist zu mir bei Eis und Schnee Mit Singen und Klingen gekommen.

Hermann Löns