Ausgelagerte Server als Testlandschaft Rechenzentrum … ·  · 2009-03-12kannten Best Practices...

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PRAXIS I Systeme www.it-administrator.de März 2009 51 n dem hier beschriebenen Fall er- gab sich die Anforderung, Win- dows Terminal Server (WTS) einem Lasttest zu unterziehen, um die zu er- wartende Leistung zu messen.Diese Tests sollten auf WTS-Servern stattfinden, die auf unterschiedlichen virtuellen Platt- formen betrieben werden, um eine mög- lichst umfangreiche und zukunftssichere Aussage zu ermöglichen. Die Erarbei- tung der Ergebnisse sollte dabei in recht kurzer Zeit erfolgen. Das damit einher- gehende Problem war zum einen die kurzfristige Bereitstellung von Hard- wareressourcen in der benötigten An- zahl und zum anderen die erforderliche Manpower. Massive Hardware-Anforderungen Für die parallele Durchführung der Tests benötigten wir sieben physikalische Ser- ver:Jeweils zwei Server mit VMware ESX 3.5 U3, XenServer 5.1 und Microsoft Hyper-V. Das siebte System diente zur Ausführung der Lasttests mittels Citrix Edgesight. Zur einwandfreien Durch- führung der Tests benötigten wir zusätz- lich einen Domänencontroller und ei- nen MS SQL-Server mit Reporting Services, welcher unter VMware-Server auf dem siebten System zusätzlich lief. Wichtig war hierbei,immer gleiche Vo- raussetzungen bei den Zielsystemen zu schaffen, ohne die Kosten aus den Au- gen zu verlieren. Auf jeder Virtualisierungsplattform leg- ten wir jeweils drei virtuelle Server mit einer vCPU und 4 GByte Arbeitsspei- cher an sowie zwei virtuelle Server mit zwei vCPUs und 4 GByte RAM. Die Systeme wurden mit der Windows 2003 Standard- und Enterprise-Edition ge- testet, um auch dort Unterschiede di- rekt festzustellen. Diese traten aber er- wartungsgemäß erst bei Systemen mit mehr als 4 GByte Hauptspeicher auf. Die Durchführung der Tests fand immer isoliert auf einer Gruppe von identischen virtuellen Servern statt. Alle nicht für den Test relevanten Systeme, die eben- falls auf der entsprechenden Virtualisie- rungsplattform liefen, wurden ausge- Ausgelagerte Server als Testlandschaft Rechenzentrum auf Knopfdruck von Bertram Wöhrmann Immer wieder sieht sich der IT-Verantwortliche mit der Anforderung konfrontiert, Software oder Hardware zu testen. Oft steht noch irgendwo ein alter Server zur Verfügung, der dann für diese Aufgabe genutzt wird. Problematisch wird es jedoch, sobald die Applikation eine größere Infrastruktur erfordert oder wenn aussage- kräftige Lasttests erfolgen sollen. Als schwierig erweist sich dabei ebenfalls, dass meistens die Zeit für die Durchführung ausgiebiger Tests und deren Vorbereitung – allein der Aufbau der Hardware – fehlt. Als Alternative bietet sich die Anmietung einer kompletten Testinfrastruktur an. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen anhand eines realen Lasttests die Arbeit mit und in einem “Remote Rechenzentrum”. I Bild 1: Der Aufbau der Infrastruktur zum Test auf drei Virtualisierungsplattformen

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www.it-administrator.de März 2009 51

n dem hier beschriebenen Fall er-gab sich die Anforderung, Win-

dows Terminal Server (WTS) einem Lasttest zu unterziehen, um die zu er-wartende Leistung zu messen. Diese Testssollten auf WTS-Servern stattfinden, dieauf unterschiedlichen virtuellen Platt-formen betrieben werden, um eine mög-lichst umfangreiche und zukunftssichereAussage zu ermöglichen. Die Erarbei-tung der Ergebnisse sollte dabei in rechtkurzer Zeit erfolgen. Das damit einher-gehende Problem war zum einen diekurzfristige Bereitstellung von Hard-wareressourcen in der benötigten An-zahl und zum anderen die erforderlicheManpower.

Massive Hardware-AnforderungenFür die parallele Durchführung der Testsbenötigten wir sieben physikalische Ser-ver: Jeweils zwei Server mit VMware ESX3.5 U3, XenServer 5.1 und MicrosoftHyper-V. Das siebte System diente zurAusführung der Lasttests mittels CitrixEdgesight. Zur einwandfreien Durch-führung der Tests benötigten wir zusätz-lich einen Domänencontroller und ei-nen MS SQL-Server mit ReportingServices, welcher unter VMware-Serverauf dem siebten System zusätzlich lief.Wichtig war hierbei, immer gleiche Vo-

raussetzungen bei den Zielsystemen zuschaffen, ohne die Kosten aus den Au-gen zu verlieren.

Auf jeder Virtualisierungsplattform leg-ten wir jeweils drei virtuelle Server miteiner vCPU und 4 GByte Arbeitsspei-cher an sowie zwei virtuelle Server mitzwei vCPUs und 4 GByte RAM. DieSysteme wurden mit der Windows 2003Standard- und Enterprise-Edition ge-

testet, um auch dort Unterschiede di-rekt festzustellen. Diese traten aber er-wartungsgemäß erst bei Systemen mitmehr als 4 GByte Hauptspeicher auf.

Die Durchführung der Tests fand immerisoliert auf einer Gruppe von identischenvirtuellen Servern statt. Alle nicht fürden Test relevanten Systeme, die eben-falls auf der entsprechenden Virtualisie-rungsplattform liefen, wurden ausge-

Ausgelagerte Server als Testlandschaft

Rechenzentrum auf Knopfdruckvon Bertram Wöhrmann

Immer wieder sieht sich der IT-Verantwortliche mit der Anforderung konfrontiert, Software oder Hardware zu testen. Oft steht noch irgendwo ein alter Server zur Verfügung, der dann für diese Aufgabe genutzt wird.

Problematisch wird es jedoch, sobald die Applikation eine größere Infrastruktur erfordert oder wenn aussage-kräftige Lasttests erfolgen sollen. Als schwierig erweist sich dabei ebenfalls, dass meistens die Zeit

für die Durchführung ausgiebiger Tests und deren Vorbereitung – allein der Aufbau der Hardware – fehlt. Als Alternative bietet sich die Anmietung einer kompletten Testinfrastruktur an. In diesem Beitrag zeigen

wir Ihnen anhand eines realen Lasttests die Arbeit mit und in einem “Remote Rechenzentrum”.

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Bild 1: Der Aufbau der Infrastruktur zum Test auf drei Virtualisierungsplattformen

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schaltet.Auf den virtuellen Systemen in-stallierten wir Microsoft Office 2003SP3, da der Lasttest die Nutzung der Of-fice-Komponenten simuliert. Im Ergeb-nis sollte sich damit widerspiegeln, wieviel Last eine definierte Anzahl von An-wendern, die mit den Systemen arbei-ten, erzeugt.

Faktoren, die Messergebnisse beeinflussen oder verfälschenIn unserem speziellen Fall musste ge-währleistet sein, dass die Zugriffe auf denStorage über das Fibre Channel-Netz-werk und die Zugriffe über das IP-Netz-werk nicht von anderen Computern be-einflusst werden. Somit benötigten wirfür einen aussagekräftigen Test separaten Storage und ein isoliertes Netzwerk. Die-

se Faktoren sprechen für die Nutzung ei-nes Mietrechenzentrums. Der Aufwandfür das Mieten von Hardware samt zuge-höriger Peripherie und deren Aufbau undAbbau im eigenen Rechenzentrum istweit höher als die Kosten für die Nut-zung von Fremdhardware in einem an-deren RZ.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ei-ner gemieteten Umgebung liegt in derzeitlichen Einschränkung, da die Syste-me eben nur für einen gewissen Zeit-raum zur Verfügung stehen. Im Nor-malfall wird den Administratoren diebenötigte Zeit für die Tests auch zuge-billigt, wenn die Testlandschaft nur be-grenzt zur Verfügung steht. Finden Testsauf “übrig gebliebenem” Blech im eige-nen RZ statt, dann passiert es oft, dassdie Aufgaben nach einer gewissen Zeitim Tagesgeschäft untergehen.

Daher realisierten wir unseren Lasttestim “Datacenter on Demand (siehe Kas-ten). Für unseren speziellen Fall wurdenur die Infrastruktur vorbereitet. DesWeiteren setzten wir einen externen Vir-tualisierungsspezialisten ein, der die Ba-sisinstallation der Server nach den be-kannten Best Practices durchführte. Diesentlastete die beteiligten Kollegen enormund führte zu einer zeitnahen Durch-führung der Tests.

Lasttest per FernzugriffFür den Zugriff auf unsere Testlandschaftbenötigten wir lediglich einen Internet-zugang mit den zusätzlichen Ports für diegetunnelten RDP-Sessions. Diese Sitzungendet auf einem Computer, der als Ein-stiegspunkt in die gemietete Umgebungdient.Von hier aus hatten wir die Mög-lichkeit, alle anderen Server und auch diePeripherie zu erreichen und zu konfigu-rieren.Von dem Einstiegspunkt aus nutz-ten wir die Funktion der “Remote Ma-nagement Boards” der Server (in diesemFall HP iLO). Alternativ ist ein Zugriffvia SSH beziehungsweise RDP auf dieSysteme möglich.

Ist das Konzept des Fernzugriffs auf dasRZ einmal verstanden, lässt sich mit derInfrastruktur sehr einfach und effizientarbeiten. Der Nutzer muss sich darüberim Klaren sein, dass er in einem “frem-den” Rechenzentrum arbeitet, das heißtidealerweise legt er vor der Nutzung ei-nen Plan über die benötigte Software unddie Konfiguration an.

Für den clientseitigen Zugriff auf das Re-chenzentrum benötigen Sie lediglich eine64-KBit-Verbindung, um performant perRDP arbeiten zu können.Der Zugang stelltsomit kein Problem dar, selbst wenn nur ei-ne UMTS-Karte zum Einsatz kommt.DieMöglichkeit des Internetzugriffs half unsweiterhin wesentlich bei der Verteilung der

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52 März 2009 www.it-administrator.de

Die im “Datacenter on Demand” – www.d-on-d.com– des Schweizer Systemhauses Kybernetika einge-setzten Server-, Netzwerk-, Fibre Channel- und Sto-rage-Komponenten sind “state of the art”. Alle Kom-ponenten sind für die Virtualisierungsprodukte – insbe-sondere VMware – zertifiziert, was Probleme bei denTests beziehungsweise der Installation minimiert. Test-lizenzen für die zum Einsatz kommende Softwarestellt das d-on-d kostenfrei zur Verfügung.

Die Anbindung an das Internet erfolgt mit 10 MBit/süber eine redundante Firewall von zwei unterschiedli-chen Herstellern. Dies gewährleistet einen zügigenDown- beziehungsweise Upload der benötigten Datenvon und zu den Testservern. Die Systeme werden hard-wareseitig fertig in die Infrastruktur integriert überge-ben, sodass sich sofort mit der Installation der Kompo-nenten beginnen lässt. Die Kunden können sich aberauch alle Systeme vorinstalliert übergeben lassen.

Die Netzwerkstruktur gestaltet sich relativ einfach: DieAdministration erfolgt über einen (oder mehrere) Re-mote Desktop (RDP) über das Internet. Alle dahinter-liegenden Komponenten haben private IP-Adressen.Über diesen Weg kann der Anwender alle gemietetenKomponenten administrieren. Zur Sicherheit wird nichtmit den bekannten Ports für RDP gearbeitet. Die zunutzenden Ports werden mit der Dokumentation be-kannt gegeben, die der Dienstleister bei der Übergabezur Verfügung stellt.

Datacenter on Demand

Bild 2: Der Zugriff über das Internet erfolgt zunächst auf eine Arbeitsstation und erst von dort auf die Testinfrastruktur

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Aufgaben:Während die komplette Data-center-Konfiguration sowie -Installationdurch den externen Berater erfolgte, instal-lierten wir die Terminalserver-Umgebungselbst. Die beiden zugreifenden Personenwaren örtlich etwa 500 Kilometer vonei-nander getrennt,was aber für unseren Last-test absolut kein Problem darstellte.

Aufbau der TestlandschaftWie eingangs erwähnt, benötigten wirfür unseren Test sechs Server (Zwei-So-ckel-QuadCore, 16 GByte RAM, FC-Adapter), zudem ein Volumen von 450GByte an Fibre Channel SAN-Storagemit einer 4 GBit-Anbindung und 28GBit-Ethernet Verbindungen.Außerdemmussten wir ein weiteres dediziertes Sys-tem (4 GByte RAM) zum Ausführen derTests einplanen, damit keine Unschärfendurch Zusatzbelastungen entstehen konn-ten.Auf diesem System sollte später auchmittels VMware-Server eine Windows2003-VM (Domänencontroller mit SQL2005-Datenbank und Reporting Server,Citrix XenApp-Lizenzserver) zur Verfü-gung gestellt werden.

Als Speicherplattform entschieden wiruns für die Nutzung eines NetApp FAS

3020-Metroclusters, welcher über zweiPorts mit jeweils 4 GBit über Brocade Fi-bre Channel-Switches angebunden war.Die Serversysteme verfügten ebenfallsüber jeweils zwei Fibre Channel-Ports à 4 GBit. Das genutzte Plattenaggregat be-stand aus 56 FC-Festplatten zu je 146GByte.Als Nutzkapazität stellten wir denjeweiligen Serversystemen sechs LUNszu je 75 GByte bereit. Die für den Ter-minalserver-Test benötigte Software lu-den wir über das Internet ins Test-RZ.

Die HP-Server installierten und verwal-teten wir ferngesteuert mittels des Re-mote Management Adapters (iLo – inte-grated Lights out). Dank der VirtualMedia-Funktion ist es dabei möglich, dasInstallationsmedium als ISO-Image überdas Netzwerk dem Server zuzuordnen.Die Installation der Server ging bei derVMware- und Citrix-Variante sehr zü-gig vonstatten. Die Microsoft Hyper-V-Installation benötigte deutlich mehr Zeit,da die Hardwaretreiber halbautomatisch(HP Smartstart) oder manuell (Intel NICTeaming-Treiber plus NetApp Multipa-thing-Treiber) installiert werden mussten.Weiterhin kam es während der Installati-on direkt zum Bluescreen, was durch ein

Bild 3: Die Administration von XenServer mittels RDP

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Firmware-Upgrade der Server schnell ge-löst werden konnte. Die virtuellen Ma-schinen installierten wir danach auf je-dem System komplett neu und bespieltensie mit allen aktuellen Patches und demCitrix XenApp Server.

Messen was das Zeug hältDie Messungen selbst wurden mit der Ci-trix Edgesight durchgeführt, die eine ge-naue Analyse der vorhandenen und mög-lichen Performance bei unterschiedlicherAnzahl von Nutzern auf dem Terminal-server ermöglicht. Da die Basiskonfigura-tion bezüglich Hardware und Software im-mer identisch war und niemals zwei Testsgleichzeitig durchgeführt wurden, war si-chergestellt, dass die Tests immer authen-tisch waren. Das Nutzerverhalten wurdeanhand von Microsoft Office-Produkten(Word, Excel, PowerPoint) dem InternetExplorer vollautomatisch nachgestellt.

Mit EdgeSight for Load Testing lassensich typische Anwenderaktionen wie-derholt ausführen, wie etwas das Öffneneiner Datei, Bearbeiten, Abspeichern etcetera. Kombiniert der Tester unter-schiedliche Verhaltensweisen miteinan-der, entsteht ein komplexes Userprofile.Dieses Profil startet der Tester nun mehr-fach. Beginnend mit einem simuliertenUser wird die Anzahl stetig erhöht. DieLastdaten der WTS-Server werden in ei-ner Datei abgelegt. Als Ergebnis zeigtsich, wie viele Anwender mit den getes-teten Applikationen gleichzeitig arbei-ten können. Es wird auch sichtbar, obdie Server sich linear verhalten, wenn dieAnwenderzahl steigt.

Die Ergebnisgraphen zeigten deutlich,wie die Belastung des Servers mit derAnzahl der User ansteigt. Ein abschlie-ßender Vergleich der Messergebnissezeigte, wie unterschiedlich sich die dreiVirtualisierungsprodukte beim WTS-Einsatz verhielten.

Blieb nur eine Frage offen:Wie aussage-kräftig sind die Tests und wie können dieErgebnisse in Relation zu unserer Infra-

struktur gestellt werden? Daher beschlos-sen wir nach Abschluss der Tests und denabgenommenen Ergebnissen, dass die in-stallierten virtuellen Systeme nicht verlo-ren gehen dürfen.Aufgrund der hohen Da-tenmenge (mehrere Dutzend GByte) wurdeentschieden, die virtuellen Maschinen aufUSB-Platten zu sichern und auf dem Post-weg zu versenden.Somit besteht die Mög-lichkeit, die Konfiguration in unserem RZnachzustellen und die Ergebnisse dort mitdenen aus dem Lasttest zu vergleichen.

FazitDer Lasttest lieferte aussagekräftige Er-gebnisse hinsichtlich der Performance derverschiedenen Plattformen für virtuelleWTS-Server.Wichtig ist aber auch, dasManagement und die technischen Mög-lichkeiten ebenfalls zu betrachten. Es nütztnichts, wenn schnelle virtuelle Maschi-nen nicht optimal zu betreiben sind.Auchwenn unsere Ergebnisse Verschlusssachedes Kunden sind, möchten wir Sie dochauf die Resultate eines wesentlich aus-führlicheren Tests der Firma Login Con-sultant B.V. aus den Niederlanden hin-weisen, deren Ergebnisse sich mit denunsrigen decken.Auf dem XenServer vonCitrix sind die WTS-Server am perfor-mantesten, dann folgt mit Abstand VM-ware und auf dem letzten Platz findet sichMicrosofts Hyper-V. Es wird sicher span-nend zu beobachten, ob und wie sich dasVerhältnis mit der neuen Version VI4 vonVMware ändert.

Das Anmieten eines externen Rechen-zentrums lohnt sich für IT-Verantwortli-che unter bestimmten Rahmenbedin-

gungen: Es ist keine Investition in eigeneKomponenten notwendig, die unter Um-ständen nur wenige Tage benötigt wer-den. Die Isolation der gemieteten Server-landschaft gewährleistet zudem einunverfälschtes Ergebnis. Einer der größtenVorteile ist aber, dass sich von überall aufdie Systeme zugreifen lässt und sich soauch mit externen Dienstleistern oderMitarbeiter in unterschiedlichen Loka-tionen sehr gut zusammenarbeiten lässt.

Auch die Gegenüberstellung der beidenmöglichen Varianten aus rein kostentech-nischer Sicht (siehe Tabelle) zeigt, dass dieMiete für unseren Test die preiswertereAlternative ist. Es fallen keine Reisekos-ten an und die Kosten für die Bereitstel-lung und den Rückbau der Server undNetzwerke übernimmt der Dienstleister.Außerdem muss sich der IT-Verantwort-liche keine Gedanken über die Weiter-verwendung des Testequipments machen,da er mit letztmaliger Beendigung derRDP-Sitzung auch sprichwörtlich dieTür hinter sich zu macht.Aus technischerSicht stellt sich die Frage ebenfalls nicht:Es kommt aktuellste Hardware zum Ein-satz, die Daten sind sicher und keinerleiFremdsysteme verfälschen das Ergebnis.Auch wird die eigene produktive Umge-bung in keinster Weise belastet oder garbeeinträchtigt. (jp)

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54 März 2009 www.it-administrator.de

Testkosten im Vergleich

Gemietetes RZ Eigenes RZ

Investition Hardware keine Kauf oder Miete von HW

Aufbau der Infrastruktur durch Dienstleister durch eigenes Personal

Reisekosten keine 12 Übernachtungen plus Anreise

Testaufwand 6 Tage 6 Tage

Rückbau der Infrastruktur durch Dienstleister durch eigenes Personal

Weiterverwendung der HW nicht relevant nicht gewährleistet

EErrggeebbnniissssee eeiinneess vveerrgglleeiicchhbbaarreenn LLaasstttteessttss::www.projectvrc.nl/index.php?option=com_

docman&task=cat_view&gid=39

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