AUSSEN WIRTSCHAFT SONDERNEWSLETTER COVID-19 ITALIEN€¦ · 2 Liebe Leserinnen und Leser! Seit...

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AUSSEN WIRTSCHAFT SONDERNEWSLETTER COVID-19 ITALIEN AUSGABE 02-2020 AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER MAILAND 3. Juni 2020

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AUSSEN WIRTSCHAFT

SONDERNEWSLETTER COVID-19 ITALIEN AUSGABE 02-2020

AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER MAILAND 3. Juni 2020

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Liebe Leserinnen und Leser! Seit unserem letzten Newsletter, in dem ich den ersten Krisenmonat Revue passieren ließ, hat sich das Wirtschaftsleben auch in Italien grundlegend gewandelt. Um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen mussten per 25. März ca. 2,2 Mio. Betriebe, deren Tätigkeit als nicht essentiell eingestuft wurde, schließen. Betroffen waren fast die Hälfte aller italienischen Firmen, die gesamt einen Beitrag von 30 % zum BIP leisten, darunter Vorzeigebranchen wie die Maschinen- und Metallindustrie, Möbel und Mode. Aufgrund der Entwicklung der Pandemie und unter starkem Druck der Wirtschaft erfolgte ab Ende April eine schrittweise Lockerung unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen. Der 18. Mai markierte schließlich die Phase zwei mit einer weitreichenden Öffnung aller Betriebe inkl. Einzelhandel, Bars und Restaurants. Das Ausgehverbot wurde gelockert und Italienerinnen und Italiener durften sich endlich wieder frei innerhalb ihrer Region bewegen. Für besonderes Aufsehen sorgte Südtirol, wo die Phase zwei bereits einige Tage vor dem offiziellen Beginn gestartet wurde. Oberste Priorität bleibt die Gesundheit der Bevölkerung verbunden mit dem Ziel, die Wirtschaft des Landes wieder in Schwung zu bringen. Dazu wurden drei gewichtige Hilfspakete geschnürt: Decreto Cura Italia mit 350 Mrd. Euro, Decreto Liquidita mit 400 Mrd. Euro sowie Decreto Rilancio mit 155 Mrd. Euro. Essentiell für das Weiterbestehen des hohen Vertrauens der Bevölkerung in die Regierung Conte wird die tatsächliche Umsetzung dieser Maßnahmen und die Auszahlung dieser Gelder sein. Wie stellt sich die Situation aktuell dar: Italiens Regierung setzte mit ihrer - national und international - vieldiskutierten Ankündigung, per heute 3. Juni im ganzen Land Reisefreiheit zu gewähren und gleichzeitig die Grenzen zu öffnen, ein wichtiges Signal für den Schritt in eine neue Normalität. Dieser Weg wird nicht einfach, denn bereits jetzt zeigen sich die enormen Auswirkungen des wochenlangen Lockdowns. Im ersten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 5 %, sie wird zwischen April und Juni noch stärker zurückgehen. Der dieser Tage veröffentlichte Jahresreport der Banca d'Italia rechnet mit einem BIP Einbruch von -9 bis -13 % für 2020, das Budgetdefizit wird auf 4,5 % steigen. Eine aktuelle Studie Handelsfachverband Confcommercio schätzt, dass bis zu 20 % der Betriebe nicht mehr aufsperren könnten. Um ein Stimmungsbild bei den österreichischen Niederlassungen in Italien zu gewinnen führte das AUSSENWIRTSCHAFT Team Italien Ende Mai eine Blitzumfrage durch. Das Ergebnis finden Sie ebenso wie aktuellste Reisebestimmungen etc. auf den nächsten Seiten. Ich möchte Sie auch auf unsere zwei Branchenreports „Kreativwirtschaft“ und „Industrie 4.0“ aufmerksam machen, in denen wir Italiens innovative Ansätze, auch in COVID-19 Zeiten, als Inspiration für Sie herausgearbeitet haben. Welche Erfahrungen haben wir in den vergangenen Monaten gewonnen? Die enge wirtschaftliche Verflechtung Österreichs mit unserem zweitgrößten Wirtschaftspartner hat sich bestätigt, die größte Herausforderung für die Geschäftstätigkeit unserer Firmen lag im ständig wechselnden regulatorischen Umfeld und in der uneinheitlichen Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen. Ich freue mich Ihnen zu berichten, dass Ihr AUSSENWIRTSCHAFT Team Italien in den ersten 100 Krisentagen fast 10.000 heimische Unternehmen umfassend informiert und tausende davon individuell und pragmatisch durch den bürokratischen Dschungel gelotst hat. Vergessen wir nicht, dass die von der Pandemie am stärksten betroffenen Regionen Norditaliens für 80 % unseres Außenhandels mit Italien verantwortlich sind. Alleine mit der Lombardei haben wir mit 5,5 Mrd. Euro stärkere Handelsbeziehungen als etwa mit ganz Russland oder Spanien. Es ist daher auch für Österreich von großem Interesse, dass die Wirtschaft in Italiens rasch wieder in Fahrt kommt.

Bleiben Sie gesund!

Mit meinen besten Grüßen Ihre Wirtschaftsdelegierte in Italien Gudrun Hager

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COVID-19 VERORDNUNGEN IN ITALIEN Welche Regeln gelten ab dem 3. Juni für die Einreise nach Italien aus dem Ausland? Gesetzesdekret vom 16. und Dekret vom 17. Mai (derzeit in Kraft) Für Privatpersonen

Ab dem 3. Juni 2020 bestehen keine Beschränkungen mehr für die Einreise aus den folgenden Staaten: Mitgliedstaaten der Europäischen Union; Staaten, die Vertragsparteien des Schengener Abkommens sind; Vereinigtes Königreich; Andorra; Fürstentum Monaco; San Marino Republik; Vatikanstadt.

Für Personen aus Ländern, die nicht unter Punkt 1 erwähnt werden, ist die Einreise bis 15. Juni nur aus einem triftigen, unaufschiebbaren Grund bzw. zur Rückreise an den Wohnort möglich.

Achtung: Bei der Rückreise sind die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes zu beachten! Österreich hat die Beschränkungen für die Einreise aus Italien vorläufig bis 15. Juni verlängert.

Für Geschäftsreisende, Entsandtes Personal, Transportfirmen und Pendler

Ab dem 3. Juni sind berufliche Einreisen aus den unter Punkt 1 genannten Ländern frei.

Es ist somit weder eine Meldung an die Gesundheitsbehörden noch das Mitführen einer Eigenerklärung notwendig, auch die 72+48 Stundenregelung ist gefallen.

Achtung: Bei der Rückreise sind die Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes zu beachten! Österreich hat die Beschränkungen für die Einreise aus Italien vorläufig bis 15. Juni verlängert.

Die COVID-Sicherheitsprotokolle müssen von allen Einreisenden eingehalten werden. An Flughäfen, Bahnhöfen und in den Häfen können Sicherheitskontrollen, wie z.B. Fiebermessungen, Ausfüllen von Fragebögen, usw. durchgeführt werden.

COVID-19 VERORDNUNGEN IN ÖSTERREICH Österreich hat für ganz Italien die Sicherheitsstufe 6 (Reisewarnung) festgelegt. Österreichischen Reisenden wird dringend nahegelegt, nach Österreich zurückzukehren. Vor Reisen nach Italien wird gewarnt. Das gilt auch für Südtirol, Vatikan (Hl. Stuhl) und San Marino. Siehe dazu Reisewarnungen des Außenministeriums. Für die Wiedereinreise nach Österreich sind die folgenden Erlässe und Verordnungen des Sozial- und Gesundheitsministerium maßgeblich:

COVID-19-Maßnahmengesetz

Erlässe und Verordnungen im Zusammenhang mit COVID-19

Maßnahmen bei der Einreise aus dem Ausland

SARS CoV-2 Zeugnis über den Gesundheitszustand (Vorlage auf Italienisch, auf Deutsch)

Verordnung über die Einstellung des Grenzverkehrs an bestimmten Grenzübergangsstellen – betrifft auch den Güterverkehr

Die Verordnung zur Einreise nach Österreich tritt mit Ablauf des 15. Juni 2020 außer Kraft. Siehe dazu auch weiter unten SARS-COV-2 TESTS. Ausgenommen ist der Güterverkehr und der gewerbliche Verkehr (mit Ausnahme der gewerblichen Personenbeförderung), Pendler-Berufsverkehr, Saisonarbeitskräfte im Wirtschaftszweig Land- und Forstwirtschaft sowie Pflege- und Gesundheitspersonal. Hier gelten die Beschränkungen für die Wiedereinreise nach Österreich nicht:

Es ist also weder das Mitführen eines ärztlichen Zeugnisses

noch das Antreten eines 14-tägigen Quarantäne erforderlich. Laufend aktualisierte Informationen finden Sie auf der Webseite der Wirtschaftskammer Österreich mit unseren täglich aktualisierten FAQs und einmal wöchentlich erscheinenden Bulletin zu Italien sowie auf der Website des italienischen Außenministeriums auf Deutsch.

Zu den Bestimmungen und zur Entwicklung in Österreich informieren Sie die Kolleginnen und Kollegen Ihrer Wirtschaftskammer in den Bundesländern.

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SARS-COV-2 TESTS

REAL TIME PCR-TEST AUF SARS-COV-2 IN ITALIEN Dieser Test wird nicht nur bei Personen durchgeführt, die konkrete Symptome einer COVID-Erkrankung aufweisen. Seit kurzem ist es auch in Italien möglich, ein Gesundheitsattest präventiv für die Einreise nach Österreich zu erhalten (Muster-Vorlagen auf Italienisch und auf Deutsch). Personen ohne grippeähnliche Symptome können sich auf freiwilliger Basis an ein akkreditiertes Labor (siehe Liste) in vielen italienischen Regionen wenden. Achtung: aufgrund laufender Änderungen ist vorherige Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung empfohlen! Personen mit positivem Ergebnis oder mit grippeähnlichen Symptomen sind angehalten, telefonisch ihren Hausarzt zu kontaktieren. Alle Personen, die von Italien nach Österreich einreisen wollen, haben das o.a. Gesundheitsattest mit sich zu führen und damit vorzuweisen, dass der molekularbiologische Test auf SARS-CoV-2 negativ ist. Dieses ärztliche Zeugnis darf bei der Einreise nicht älter als vier Tage sein. Personen, die ein derartiges Dokument nicht vorlegen können, wird die Einreise verweigert. Eine Ausnahme gilt für österreichische Staatsbürger oder Personen, die ihren Haupt-/Nebenwohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich haben; diese können zwar auch ohne dieses Gesundheitsattest nach Österreich einreisen, müssen jedoch eine 14-tägige Heimquarantäne antreten. Diese kann beendet werden, wenn ein währenddessen durchgeführter molekularbiologischer Test auf SARS-CoV-2 negativ ist, siehe unten. Weitere Ausnahmen siehe oben COVID-19 VERORDNUNGEN IN ÖSTERREICH (Güterverkehr etc)

REAL TIME PCR-TEST AUF SARS-COV-2 IN ÖSTERREICH Österreichische Staatsbürger oder Personen, die ihren Haupt- / Nebenwohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich haben müssen bei Einreise eine 14-tägige Heimquarantäne antreten. Diese kann beendet werden, wenn ein währenddessen durchgeführter molekularbiologischer Test auf SARS-CoV-2 negativ ist (oder ein entsprechendes Gesundheitsattest bereits bei der Einreise nach Österreich vorgelegt wird, siehe oben). Eine Liste der Labors in Österreich finden Sie HIER.

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AUSSENWIRTSCHAFT ‘TEAM ITALIEN‘ IM EINSATZ AKTIVITÄTEN & MAßNAHMEN

Permanentes Monitoring/Analyse der aktuellen Situation vor Ort (in ital. Medien sowie bei Unternehmen, Unternehmensverbänden und Stakeholdern in Italien und Österreich)

AC Mailand mit den ABs Bozen, Padua und Rom laufend uneingeschränkt erreichbar per Tel. und Mail

seit 11. Mai alle Büros wieder geöffnet

individuelle Unterstützung und Beratung österr. Firmen und Stakeholder in Österreich

Kommunikationsfokus (Infopoint, Telefonberatungen, Mailings, wko.at: Webinar zu Tipps aus der Praxis 11.3., grenzüberschreitendes Webinar 27.3., Bulletin)

COVID-19 Sondernewsletter (viermal jährlich Newsletter an ö Unternehmen mit Italienbezug, ca. 8.000 Firmen) und Newsletter an ital. Stakeholder

laufende Kontakte mit österr. Niederlassungen in Italien

täglich neue Fachinformationen FAQs (z.B. Fragen zu Lieferungen, Stornierungen von Reisen, Transportbeschränkungen, Arbeitsrecht, Veranstaltungen)

AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER MAILAND STARTET MIT „FRECCE TRICOLORI“ IN NEUE ARBEITSWOCHE Das AußenwirtschaftsCenter Mailand wurde am Montag 25.5. von der "Frecce Tricolori" in die neue Arbeitswoche begleitet. Bis zum Nationalfeiertag 2. Juni machte diese berühmte Flugstaffel einen „Giro d’Italia“ und überflog alle regionalen Hauptstädte sowie Codogno, die erste italienische „Rote-Zone". Das Event soll ganz Italien symbolisch in den drei Landesfarben umarmen, als Zeichen der Einheit, Solidarität und Neubelebung.

Wie ganz Italien ist Mailand am 18. Mai mit gebotener Vorsicht in die Phase zwei gestartet, Geschäfte, Bars und Restaurants wurden endlich wieder geöffnet. Der Bürgermeister der italienischen Wirtschaftsmetropole Giuseppe Sala, seines Zeichens ehem. Unternehmer und Manager der EXPO 2015, rief die Bevölkerung auf, wieder an die Arbeit zu gehen und damit einen wichtigen Beitrag zum Neustart Mailands zu leisten. Bereits vor der Krise hat die Stadt umfassende Schritte gesetzt, um sich als „smart city“ zu etablieren und ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept zu realisieren. Diese neue Mobilität wird z.B. durch Förderungen für den Fahrradverkehr unterstützt. Bürgermeister Giuseppe Sala war bereits vor der Krise national und international eng vernetzt, er spielt unter anderem als Präsident der Global Mayor´s COVID-19 Task Force eine wichtige Rolle.

Die "Frecce Tricolori" über dem Mailänder Dom

WD Gudrun Hager mit Bürgermeister Giuseppe Sala vor

dem Mailänder Dom

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AKTUELLE PUBLIKATIONEN AUS ITALIEN - SCHON GESEHEN? LÄNDERREPORT ITALIEN

Dieser Report bietet einen Überblick über Italien. WIRTSCHAFTSBERICHT ITALIEN

Erfahren Sie mehr über die wirtschaftlichen Entwicklungen Italiens. BRANCHENREPORT KREATIVWIRTSCHAFT

Lassen Sie sich von der Vielfalt der italienischen Kreativszene inspirieren. BRANCHENREPORT INDUSTRIE 4.0

Italien ist der zweitgrößte Industriestandort Europas. BRANCHENPROFIL ENERGIEWIRTSCHAFT

Umfassende Informationen zum Energiesektor mit Schwerpunkt auf erneuerbare Energie. BRANCHENPROFIL BAU- UND MONTAGETÄTIGKEITEN

Arbeitssicherheit auf Baustellen und Steuerrechtliche Bestimmungen. BRANCHENPROFIL AUTOMOTIVE

Die Branche erzielt einen Umsatz von mehr als 100,4 Mrd. Euro im Jahr 2018. BRANCHENPROFIL MODE- UND TEXTILIEN

Die zwei Realitäten der Textilindustrie Italiens.

BRANCHENPROFIL: AEROSPACE SPACE UND DEFENCE Mit einem Umsatz in Höhe von 16,2 Mrd. Euro eine der wichtigsten Industriesektoren Italiens.

FACHPROFIL ITALIEN: E-COMMERCE

Umsatzsteigerungen durch E-Commerce. FACHPROFIL - ITALIENISCHES HANDELSVERTRETERRECHT

Überblick über die Besonderheiten des derzeitigen italienischen Gesetzesrahmens. FACHPROFIL FIRMENGRÜNDUNG & STEUERN

Gründer-Tipps für österreichische Investoren und Start-ups. Ihre Branche ist nicht dabei – kontaktieren Sie uns! Gerne stellen wir für Sie marktrelevante Daten und Informationen zusammen.

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„MUST SEE“- FACHMESSEN IN ITALIEN

STAND: 03.06.2020 - ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN

AKTUALISIERUNG AUF DER WEBSEITE DER EINZELNEN FACHMESSEN

MILANO UNICA, MAILAND 07. - 09.09.2020

MODE

MCE , MAILAND 08. – 11.09.2020

ENERGIE, NACHHALTIGKEIT

MIART, MAILAND 11. – 13.09.2020 MODERNE KUNST & DESIGN

HOMI - FASHION & JEWELS, MAILAND 19. - 22.09.2020

MODE/SCHMUCK

MICAM, MAILAND 23. - 23.09.2020

MODE/SCHUHE

PROPOSTE, CERNOBBIO (CO), 23. – 25-09.2020 MODE & TEXTILIEN

CPHI WORLDWIDE 2020, MAILAND 13. – 15.10.2020

PHARMA

XYLEXPO, MAILAND 10. - 13.11.2020

HOLZ UND MÖBEL

VERSCHOBEN AUF 2021:

KINDERBUCHMESSE, BOLOGNA - 12. - 15.04.2021

VERLAG

PROWINTER I BOZEN, 13. – 15.04.2021

SPORT

MÖBELMESSE / DESIGNWEEK, MAILAND 13. - 18.04.2021 MÖBEL, INNENEINRICHTUNG UND ZUBEHÖR, DESIGN

VINITALY, VERONA 18. - 21.04.2021 WEIN

EXPOSANITÀ 2021 BOLOGNA 21. – 23.04.2021

HEALTH

COSMOPROF, BOLOGNA (SPRING 2021 - DATUM TO BE CONFIRMED) LIFESTYLE, KOSMETIK

CIBUS, PARMA - 04. - 07.05.2021

LEBENSMITTEL

LA BIENNALE DI VENEZIA, VENEDIG 22.05 – 21.11.2021

ARCHITEKTUR

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COVID-19 – FOKUS BRANCHEN Industrie Laut Industriellenverband CONFINDUSTRIA ist die Industrieproduktion im März um 28 % gesunken und für den Monat April wird mit weiteren Verlusten von 23 % gerechnet. Auch bei der Investitionsquote wird mit einem Rückgang von insgesamt 15,5 % im Vergleich zum Vorjahr gerechnet.

Automotive Im März wurden 85,4 % und im April sogar 97,5 % weniger PKWs, als im Vergleich zum Vorjahr, verkauft. Im April wurden nur 4.279 Fahrzeuge zugelassen. Die Zulassungsanträge im ersten Quartal waren um die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Automobilverband Anfia geht davon aus, dass 2020 bis zu 500.000 Kfz weniger verkauft werden könnten als 2019. Auch die Produktion verzeichnet Verluste: zwischen Jänner und März 2020 wurden 24 % weniger PKWs als im Vergleichszeitraum 2019 hergestellt. Logistik Umsatzeinbußen von -20 bis -40 % im April 2020. In den nächsten Monaten erwartet: Warentransport per Flugzeug -60 %, Hafen -20 bis -25 %, Güterverkehr auf Schienen -30 %, Speditionen -40%, LKW Transport -50 %, Paketdienstleistungen -70 %. Laut CONFETRA betragen die Verluste 90 Mio. Euro bei transportierter Ware, der Umsatz geht um fast 17 Mrd. Euro zurück. Energie Mitte Mai 2020 stammen 40 % der Stromnachfrage aus erneuerbarer Energie. Dies sind gute Aussichten besonders für kleine Fotovoltaikanlagen auf Haus- und Fabrikdächern, denen neben den sinkenden Preisen für Solarzellen auch der der Superbonus der Regierung zugutekommt. Aufgrund des Shutdowns ist die Stromnachfrage in den letzten Monaten deutlich gesunken. Mode Modeunternehmen haben die Produktion umgestellt und tausende Mund-Nasen-Maske produziert. Good News auch für die österreichischen Modefirmen und -geschäfte, die von der Ware aus Italien abhängig sind: sie können jederzeit aus nachweislichen Arbeitsgründen nach Italien einreisen. Italienischen Modegeschäfte durften ab 18. Mai unter Einhaltung der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen wie kontingentierte Kundenanzahl, Verwendung von Handschuhen und Desinfektionsmittel, Desinfektion der anprobierten Waren, Temperaturmessungen bei Eintritt in das Geschäft, wieder öffnen. Die Kosten der Vorsichtsmaßnahmen, die über die in den Ministerprotokollen geforderten Hinweisen hinausgehen, sind derzeit deutlich höher als die Einnahmen. Beispielsweise investierte die weltberühmte Shopping-Mall „Rinascente“, eine Mio. Euro, um alle PoS (Point of Sale) entsprechend auszustatten. Bau Durch das Maßnahmenpaket der Regierung profitiert die Branche u.a. durch Steuerbegünstigungen bei Investitionen in die Sanierung von Gebäuden zur Optimierung der Energieeffizienz und Erdbebensicherheit. Bei baulichen Eingriffen im Zeitraum von 1. Juli 2020 bis 31. Dezember 2021, durch welche eine Reduzierung von mindestens zwei Energieklassen zertifiziert werden kann, wird ein Steuerbonus in der Höhe von 110 % in Form eines Steuerabzugs oder eines direkten Rabatts auf der Rechnung des Lieferanten gewährt.

Konsum Während des Lockdowns änderten sich die Kaufgewohnheiten der Italienerinnen und Italiener. Geschlossene Geschäfte und Beschränkung der Bewegungsfreiheit führten zu einem deutlichen Anstieg des E-Commerce. Diese Tendenz war besonders stark bei Supermarktketten, die vor allem Anfang März einen Boom des Onlineeinkaufs registrieren konnten, zu verzeichnen. Weitere Branchen, die diesen Trend spürten, sind Apotheken und Produkte, deren Notwendigkeit mit dem COVID-19 Virus verbunden sind, wie z.B. der Verkauf von Schutzmasken, Thermoscanner, Handschuhen etc. Auch Home-Fitness-Geräte wurden online gekauft (+48 %). Smart Working und Online-Didaktik führte zu einem Anstieg des Onlineeinkaufs von Devices wie Monitore, Headsets, Webcams etc.

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Tourismus Der etwas zögernde Tourismus hat seinen Betrieb langsam wieder aufgenommen, wobei jedoch die ausländischen Gäste noch auf sich warten lassen. Zusätzlich soll der „Bonus Vacanze“ mit bis zu 500 Euro für italienische Familien, die Urlaub in Italien machen, den Tourismus stärken. Diverse Werbekampagnen einzelner Regionen sollen weitere Gäste anziehen. Ab Mitte Juli wird mit einer Öffnung der gesamten Hotellerie gerechnet. Trotz steigender Buchungen verzeichnet Italien für den Sommer 2020 einen Rückgang von -81,4 %, verglichen mit -80,1 % in Frankreich und -77,5 % in Spanien. Umfassende Förderprogramme sollen die Wirtschaft und insbesondere den Tourismus, der knapp 14 % des BIP ausmacht, retten (Decreto Legge Rilancio MIBAC).

Design Aufgrund des COVID-19 Virus wurden viele Branchen wie auch die Kreativwirtschaft stark getroffen. Events und Live-Shows sind bis auf Weiteres verschoben oder abgesagt. Museen und kulturelle Institutionen haben ihre Türe für Besucher geschlossen. Die Filmindustrie musste die Produktion stoppen. Die Kreativindustrie Italiens reagierte mit dem typischen Innovationsgeist der Italiener auf die Krise: Museen präsentieren ihre kulturellen Schätze ihrem Publikum virtuell „auf den Sofas“, auch Musiker u.a. Künstler zeigen sich online, begeistern ihre Fans und sprechen sogar ein neues Publikum an. Keine Pandemie scheint die kreative Szene stoppen zu können, dies zeigen die Künstler über den Hashtag #iosuonodacasa (ich spiele von Zuhause). Bereits ab dem 18. Mai haben einige öffentliche und private Museen teilweise wieder geöffnet, mit strengen Sicherheitsmaßnahmen. Weitere Öffnungen sind per 3./ 14. Juni geplant. Auch der Dom in Mailand ist für Touristen seit dem 31. Mai wieder geöffnet.

FOKUS INNOVATION IN ITALIEN Während der COVID Krise haben einige bekannte italienische Unternehmen im Automotive Bereich (z.B. Ferrari, FCA und Lamborghini) ihre Produktion auf lebensnotwendige Beatmungsgeräte und Schutzvorrichtungen wie Masken und Brillen umgestellt. Auch viele italienische Startups (z.B. Isinnova, Awhy, Pigro, Citel, Saba Technology), Forschungsinstitute (z.B. Istituto Italiano di Tecnologia) und Universitäten (z.B. Politecnico di Milano) haben ihr technisch wissenschaftliches Know-How eingesetzt, um die entsprechenden Forschungsprojekte den neuen Gegebenheiten anzupassen bzw. Smartlösungen zu entwickeln und um die Verbreitung des COVID-19 Virus einzudämmen. Das Ökosystem für Forschung und Innovation ist in Italien sehr weit fortgeschritten. Weltweit ist Italien bei der Anzahl an Publikationen pro Wissenschaftler, als auch bei der Vielzahl an Zitaten an erster Stelle. Die Quote innovativer Startups wurde, mit 11.200 Einheiten, im Mai 2020 übertroffen, 27 % davon haben ihren Sitz in der Lombardei. Seit dem Ausbruch des COVID-19 Virus wuchs das Bewusstsein über die Bedeutung der Investitionen in Forschung, Innovation und Technologie und erwies sich als maßgeblicher Faktor bei der Bekämpfung der Krise. In den letzten drei Monaten sind verschiedene Initiativen entstanden, darunter Solidarietà digitale (digitale Solidarität), die den italienischen Bürgern den Zugang zu kostenlosen Lösungen und innovativen Dienstleistungen erlaubt, 3 Call to Action, um innovative Lösungen für die Vorbeugung, die Diagnose und die Überwachung des Coronavirus zu ermöglichen und 2 fast call, um Dienste der Telemedizin und Data Analysis Lösungen zu identifizieren. Auch das kürzlich verabschiedete Decreto Rilancio stellt Venture Capitals und Startups Fonds über 1 Mrd. Euro, für Digitalisierung, Forschung, Innovation und Technologietransfer, zur Verfügung. Für weitere Informationen über die globalen technologischen Trends, die Rolle der Innovation für Unternehmen und Bürger, die Nutzung der Technologien um COVID-19 zu bekämpfen und das italienische Ökosystem, kann in folgendem Report “The new Future” (auf Italienisch), veröffentlicht von The European House — Ambrosetti S.p.A., nachgelesen werden.

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FOKUS SÜDTIROL Südtirol hat in der Notsituation bereits früh reagiert und Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen. Seit dem ersten SARS-CoV-2 Fall in Terlan sind in Südtirol seit Ende Februar 2.592 positive Fälle und 291 Todesfälle (weitere Daten) bei 520.891 Einwohnern registriert worden. Nach dem Lockdown der gesamtitalienischen Wirtschaft (siehe Vorwort) fand ab Ende April eine schrittweise Öffnung statt. Mit dem vieldiskutierten #neustart durch das Landesgesetz Nr.4 vom 8. Mai positionierte sich Südtirol als Vorreiter in Italien. Ergänzend zu den finanziellen Unterstützungen bzw. Erleichterungen des Staates wurden in Südtirol gemeinsam mit allen Wirtschaftsverbänden weitere Maßnahmenpakete ausgearbeitet und der IDM zur Ausführung übertragen: Schwerpunkt bilden umfassende Südtirol-Brandkampagnen, Förderungen von heimischen Produkten und lokaler Kreisläufe, Stärkung der heimischen Wirtschaftssynergien, Maßnahmen zur Exportförderung und digitale Plattformen für die Kundenakquise (B2B Produktbörse Südtirol). Die Maßnahmen werden zudem mit Studien seitens des WIFO erweitert, so etwa auch der Ideenwettbewerb „imagine the future“ der Südtiroler Schulen. Weitere Informationen bieten Ihnen gerne das AußenwirtschaftsBüro Bozen | [email protected] | +39 0471 30 05 41.

BRANCHENREPORT Diese beiden Branchenreports wurden vom AußenwirtschaftsCenter Mailand im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer Förderinitiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und der Wirtschaftskammer Österreich erstellt. KREATIVWIRTSCHAFT (in deutscher Sprache) Wie sieht die Situation der italienischen Kreativszene aus, wohin geht die Entwicklung und in welchen Bereichen bieten sich für österreichische Unternehmen interessante Geschäftschancen? Wie zeigt sich diese vielfältige Branche in Zeiten von COVID-19? Welche Rolle spielt das renommierte Istituto Europeo di Design IED, Kooperationspartner der Wirtschaftskammer Österreich, und wie können heimische Firmen davon profitieren? Weitere Informationen finden Sie HIER. INDUSTRIE 4.0 (in englischer Sprache) Italien ist der zweitgrößte Industriestandort Europas. Seine Maschinen- und Anlagenindustrie ist eine treibende Kraft für die Wirtschaft des Landes und in Bezug auf seinen Exportanteil sogar weltweit führend. Was sind typische Best Practices und welche Chancen ergeben für österreichische Unternehmen? Was hat sich durch COVID-19 verändert und welche Expertise bietet das Politecnico di Milano, Kooperationspartner der Wirtschaftskammer Österreich?

Antworten auf diese und andere Fragen finden Sie im Branchenreport Industrie 4.0 - mehr dazu HIER.

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RECHT & STEUERN

QUICK FIXES – NEUE ENTWICKLUNGEN Trotz COVID-19 ist bezüglich Quick Fixes seitens der ital. Einnahmen Agentur etwas Bewegung gekommen, auch wenn immer noch endgültige Klarstellungen der ital. Finanzverwaltung fehlen (siehe Intra-EU supplies, how to prove that the goods have changed State). In Italien gab es bislang, im Unterschied zu anderen Mitgliedstaaten, keine gesetzliche Regelung über den Versendungs- oder Beförderungsnachweis, wohl aber verschiedene Aussagen der Verwaltung in Form von Rundschreiben, Erlassen und Auskünften. Im jüngsten Rundschreiben werden die wichtigsten Aussagen zusammengefasst, in denen verschiedene Fälle von Lieferungen ab Werk und solche „frei Haus“ behandelt wurden, einschließlich der Möglichkeit von elektronischen Frachtbriefen. Die erwähnte Auskunft betrifft eine sogenannte Abhollieferung, jetzt werden die Neuerungen umfassend in Form eines Rundschreibens dargelegt (Rundschr. Nr. 12/E vom 12. Mai 2020). Dieses bestätigt die Erläuterungen der EU-Kommission (Explanatory Notes vom 29. Dezember 2019), es fehlen allerdings noch die praktischen Hinweise. Weitere Details zu dazu stellt Ihnen gerne das AußenwirtschaftsCenter Mailand zur Verfügung.

KÜNDIGUNGSVERBOT Das Decreto Rilancio verlängert das bereits vom Cura Italia-Dekret erlassene Kündigungsverbot durch den Arbeitgeber: dieses gilt nun für insgesamt 5 Monate d.h. bis zum 17. August 2020. Im Einzelnen ist verboten,

(i) Verfahren zur Massenentlassung einzuleiten (ausgenommen es handelt sich um einen Wechsel von

Auftragnehmern, bei welchen der neue Auftragnehmer dazu verpflichtet ist, die entlassenen

Arbeitnehmer sofort wiedereinzustellen) und

(ii) individuelle Kündigungen aus betriebsbezogenen Gründen (licenziamento per giustificato motivo

oggettivo) gemäß Art. 3 des Gesetzes Nr. 604/1966 auszusprechen.

Bei Verletzung des Verbots gilt ein faktischer Kündigungsschutz, d.h. der entlassene Arbeitnehmer muss in den vorherigen Stand wiedereingesetzt werden. Vom Kündigungsverbot ausgenommen sind leitende Angestellte (dirigenti), die nicht unter den Anwendungsbereich des Art. 3 des Gesetzes Nr. 604/1966 fallen. Weitere Informationen bieten Ihnen gerne das AußenwirtschaftsBüro Rom | [email protected] | +39 06 85 30 52 33.

OEKB-FINANZIERUNG

Österreichische Exporterfolge bei Großprojekten in Drittstaaten durch Kooperation mit

Generalunternehmern - günstige OeKB-Finanzierung als entscheidender Vorteil

Österreichische Exporteure verfügen über hervorragende technische Lösungen, die einen entscheidenden Beitrag

zu Großprojekten leisten können. Viele Firmen sind allerdings kleinere oder mittelgroße Unternehmen die nicht

gleich als Generalunternehmer Risiken aus Projekten in teils schwierigen Märkten tragen können.

WKO, BMF und OeKB sind entschlossen, solche „multi-sourcing“-Geschäfte verstärkt zu unterstützen, um die

Chancen österreichischer Firmen in Projekten z.B. in Asien, Afrika oder Südamerika zu heben.

Bringen wir gemeinsam mehr Österreich-Anteil in internationale Großprojekte!

Kontakt: Kundenberatung Export Services / T +43 1 53127-2600 - [email protected].

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STIMMUNGSBILD ÖSTERREICHISCHE NIEDERLASSUNGEN IN ITALIEN

Die COVID 19 Krise brachte in fast allen Wirtschaftsbereichen massive Umwälzungen. Wie ist die aktuelle Stimmung unter den österreichischen Niederlassungen in Italien? Zur Beantwortung dieser Frage führte das AUSSENWIRTSCHAFT “Team Italia” von 27.-29. Mai eine telefonische Blitzumfrage unter 100 Geschäftsführern durch, die eine Vielfalt von Branchen repräsentieren. Hier das Ergebnis unserer Umfrage: Über die Hälfte der Firmen bestätigten eine starke Auswirkung der Krise auf die eigene geschäftliche Tätigkeit, ca. 20 % bewerteten diese als mittel. Lediglich 8 % der befragten Firmen meinten, dass sie durch die Krise kaum beeinträchtigt wurden. Etwa 50 % der befragten Firmen meldeten Umsatzeinbußen, 40 % mussten ihre Mitarbeitenden zur Lohnausgleichskassa „cassa integrazione“ anmelden. 90 % aller Befragten betonten, dass sich Homeoffice bzw. Smart Working als wichtigste Arbeitsform in der Krisenzeit durchgesetzt habe. Über die Hälfte der Befragten stellten jedoch fest, dass sie bisher noch von keiner einzigen staatlichen Schnellmaßnahme profitieren konnten. Insgesamt zeigte sich, dass die Firmen den italienischen Wirtschaftsförderungsmaßnahmen mehrheitlich zurückhaltend gegenüberstehen. Es sei jedenfalls zu früh festzustellen, ob und wie weit sich diese zahlreichen italienweiten und regionalen Maßnahmen auswirken würden. Für 10 % der Befragten haben diese Maßnahmen wenig Einfluss und 20 % sehen generell keinen Effekt auf ihre eigene Geschäftsausrichtung. Positiv formuliert schätzen 20 % der befragten Niederlassungen das Geschäftsklima in Italien für 2020 insgesamt als positiv ein, diese Prozentzahl steigt im Hinblick auf das Jahr 2021 auf 35 %. Unisono bestätigten alle befragten Niederlassungen, dass sich Home Office bewährt hat. Gemeinsam mit der steigenden Bedeutung digitaler Zusammenkünfte und Arbeitsabläufe wird dies als wichtigste – und vermutlich nachhaltigste - Veränderung im täglichen Geschäftsablauf seit der COVID Krise bestätigt. Ergänzend zu diesem kurzen Stimmungsbild führt das AußenwirtschaftsCenter Mailand einmal jährlich unter allen österreichischen Niederlassungen in Italien eine umfassende Umfrage durch, die nächste im September 2020. Wir berichten darüber in der Herbstausgabe unseres Newsletters!

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AUSTRIA IST ÜBERALL. FÜR SIE.

AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER MAILAND PIAZZA DEL DUOMO 20 I-20122 MILANO

T +39 02 87 90 911 F +39 02 87 73 19 E [email protected] W WKO.AT/AUSSENWIRTSCHAFT/IT