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Tropenfit? AUTAN ® -Gesundheitstipps für Reisen in die Tropen

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Tropenfit?

AUTAN®-Gesundheitstipps fürReisen in die Tropen

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Inhalt

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Einleitung

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Reiselust statt Riesenfrust . . . . . . . 6

Reisevorbereitungen

■ Die Gesundheit im Reisegepäck . . . . . . . . . . . . . . 8

■ Ganz wichtig: der Arztbesuch . . . . . . . . . . . . . . . 9

■ Reiseimpfungen . . . . . . . . . . . . . 11■ Das gehört auf jeden Fall

in Ihre Reiseapotheke . . . . . . . . 11

„Richtiges“ Verhalten am Urlaubsort

■ Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12■ Im Flugzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . 12■ Ernährung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12■ Baden, Strand und Meer . . . . . . 14■ Wann Sie zum Arzt

gehen sollten . . . . . . . . . . . . . . . 14■ Passende Kleidung . . . . . . . . . . 16■ Schlafräume . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Schutzmaßnahmen

■ So wehren Sie Insekten ab . . . . 18■ So wenden Sie

AUTAN® richtig an . . . . . . . . . . . . 19■ Tropenkrankheiten:

die unterschätzte Gefahr . . . . . 201. Malaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202. Schlafkrankheit

und Chagas . . . . . . . . . . . . . . . . . 223. Gelbfieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234.Denguefieber . . . . . . . . . . . . . . . 245. West-Nil-Virus . . . . . . . . . . . . . . 24

Informationsquellen

■ Web-Adressen/Literatur . . . . . . 26■ Literatur zum Thema . . . . . . . . . 26■ AUTAN® Beratungsdienst . . . . . 27

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zigen, ist eine Fernreise auch nichtgefährlicher als eine Reise an dieNordsee.Wir hoffen, dass Sie gut erholtund gesund aus dem Urlaubheimkommen!

Prof. Dr. med.

Hans Dieter Nothdurft

Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universität MünchenLeopoldstr. 5, D-80802 München

ziert werden. Die Vorsorge be-steht nicht nur aus Impfungen undMedikamenteneinnahme, sondernauch aus dem Wissen um be-stimmte Risiken und ihre Vermei-dung durch richtiges Verhalten.

Unsere Ratschläge sollen Ihnendabei behilflich sein, eine guteund gewissenhafte Reisevorbe-reitung treffen zu können. Eben-falls möchten wir Sie informieren,wie Sie sich vor starker Hitze- undSonneneinstrahlung schützenkönnen, wie die Unfallgefahr beimBaden und Tauchen einzuschät-zen ist, wie Sie sich vor Insekten-stichen schützen können (z.B. mitAUTAN®), welche sinnvollen Medi-kamente Sie in einer Reiseapo-theke mit sich führen sollten, undüber viele andere wichtige The-men, die Ihre Gesundheit vor,während oder nach einer Reisebetreffen können.

Informieren Sie sich rechtzeitig,also etwa 4–6 Wochen vor derAbreise, über die Gesundheits-risiken in Ihrem Reiseland, undlassen Sie sich von einem fach-kompetenten Arzt individuellbezüglich der Impfempfehlungenund möglichen Malariarisikenberaten. Auch bei „Last-Minute“-Reisengilt der Grundsatz: Lieber spätzum Arzt als gar nicht geschützt!

Stöbern Sie in Ruhe in diesemkleinen Ratgeber, und genießenSie gleichzeitig schon etwas dieVorfreude auf Ihre Urlaubsreise.Wenn Sie die wenigen aufgezeig-ten Vorsichtsmaßnahmen beher-

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der Rückkehr auftreten. Dabei

muss es gar nicht nur um ein exo-

tisches Reiseziel gehen. Schon in

den Mittelmeerländern gibt es

gesundheitliche Risiken, die bei

uns fast ausgerottet sind, wie

z. B. die Hepatitis A. Selbst bei

Reisen in den Süden Deut-

schlands und die angrenzenden

Regionen droht die Ansteckung

mit FSME, einer durch Zecken

übertragenen Gehirninfektion.

Bei sorgfältiger Reisevorbereitungund Berücksichtigung einigerRegeln vor Ort kann jedoch eineVielzahl von Gesundheitsrisikenvermieden oder zumindest redu-

Vorwort

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Gesund reisen – gesund wiederkommen!

Reisen in fremde Länder, vor

allem in Gebiete mit ungewohn-

ten klimatischen Bedingungen,

fremden Speisen und Getränken

sowie einer anderen Uhrzeit/

Tageszeit, bedeuten eine Belas-

tung für den Körper. Schwangere

Frauen, Kinder, ältere Menschen

oder auch chronisch Kranke sind

bei größeren Veränderungen in

besonderem Maße beansprucht.

Aber auch für Kerngesunde be-

steht ein erhöhtes Risiko, an

verschiedenen Gesundheitsstö-

rungen zu erkranken bzw. Krank-

heiten zu erwerben, die erst nach

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Urlaubsreisen gegönnt. Währenddie meisten als Reiseziel Deut-schland oder europäische Nach-barländer bevorzugen, zieht esrund 6% der Urlauber in die Ferne.Dabei nutzen auch immer mehrFernreisende die günstigen Last-Minute-Angebote. Ein Trend, denMediziner skeptisch betrachten.Denn gerade Last-Minute-Touris-ten haben keine Zeit, sich gründ-lich auf ihren Urlaub vorzuberei-ten.

Die beliebtesten Urlaubsziele

der Deutschen

58% bevorzugen Deutschland und seine Nachbarländer

36% reisen ans Mittelmeer oderauf die Kanarischen Inseln

6% steuern Fernziele an

Reiselust statt Riesenfrust

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Es soll die schönste Zeit des Jah-

res werden: Wer in den Urlaub

fährt, freut sich auf Sonne, Strand

und jede Menge Erholung. An

die Gefahr, sich mit einer gefähr-

lichen Krankheit anzustecken,

denken nur die wenigsten. Doch

gerade bei Reisen in ferne Länder

kann eine Infektion den Urlaubs-

spaß schnell verderben. Krank-

heitserreger können in Lebens-

mitteln stecken oder werden von

scheinbar harmlosen Insekten

übertragen. Mit der richtigen Vor-

bereitung lässt sich der Trip in

exotische Gefilde unbeschwert

genießen.

Fernweh in letzter Minute

Beim Reisen sind die DeutschenWeltmeister: Zu Beginn des neuenJahrtausends haben sich dieBundesbürger über 83 Millionen

Gefährliche Malaria

Ohne Schutzmaßnahmen erkran-ken innerhalb von vier Wochenmindestens 1–2% der Touristen ingefährdeten Gebieten an Malaria.Dabei hat sich der Anteil derlebensbedrohlichen Malaria tro-pica (Plasmodium falciparum) auf70% aller Fälle erhöht. Jedes Jahrinfizieren sich etwa 1.000 Deut-sche mit Malaria, von denen trotzintensiver medizinischer Betreu-ung bis zu 40 Patienten sterben.

Gute Reise!

Das Risiko, auf Reisen an gefähr-lichen Infektionen zu erkranken,wird deutlich unterschätzt. DieseBroschüre soll Ihnen zeigen, wieSie sich und Ihre Familie im Urlaubwirksam schützen. Die richtigeVorbereitung hilft Ihnen, auch aufReisen gesund zu bleiben.

Leichtsinn macht krank

Eine Umfrage zur Reisevorberei-tung in Länder mit niedrigenHygiene-Standards brachte er-schreckende Ergebnisse. Mehr als ein Drittel der Reisenden, dieMalariagebiete besuchten, warenohne entsprechende Medikationunterwegs, 78 % der Reisendenhatten keinen Impfschutz gegenHepatitis A. Außerdem gaben dieBefragten an, dass sie am Urlaubs-ort Eis essen, Eiswürfel in Geträn-ken akzeptieren oder Leitungs-wasser trinken würden. Da wundert es kaum, dass lautWHO-Untersuchungen fast jeder2. Reisende während seines Auf-enthaltes über Gesundheitspro-bleme klagt: Etwa jeder 12. Rei-sende muss während oder nachder Reise einen Arzt aufsuchen.

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Schutz durch Beratung

Vor Reiseantritt in ein Malaria-gebiet ist eine ausführliche,individuelle Beratung unver-zichtbar. Alle Medikamente zurMalariaprophylaxe sind ver-schreibungspflichtig. Kinder undSchwangere sollten Reisen inMalariagebiete (insbesonderebetroffene Gebiete in Afrikaund Südostasien) meiden.

Für eine optimale Reisebera-tung halten Sie dem Arzt bittefolgende Informationen bereit,damit er besondere Risikenbesser einschätzen und Sieumfassend beraten kann:

■ Reiseziel, Route, Dauer undZeitpunkt (z. B. Regenzeit)

■ Reisestil (z. B. Pauschal- oderIndividualreise, Geschäfts-reise, Stadt oder Land)

■ geplante Aktivitäten (z. B.Tauchen, Bergsteigen, Ruck-sacktour)

■ Impfstatus/Impfpass■ Vorerkrankungen (z. B. Dia-

betes, Bluthochdruck, Leber-erkrankungen, Epilepsie)

■ Medikation und bekannteRisiken (z. B. Medikamenten-unverträglichkeiten, Mitreisenvon Kindern, Schwangeren)

Falls Sie bereits Erfahrungenmit Malaria-Medikamenten ha-ben, teilen Sie auch diese demArzt mit.

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die Tetanus-Impfung (Wundstarr-krampf-Impfung) alle 10 Jahre auf-frischen zu lassen.

Zu Risiken undNebenwirkungen

Grundsätzlich sollte man sich vorjeder Fernreise medizinisch bera-ten lassen. Eine gute reisemedizi-nische Beratung und deren Um-setzung braucht jedoch Vorlauf!So entfalten Impfungen ihre volleWirkung erst nach einer bestimm-ten Zeit. Malaria-Mittel müssenteilweise Wochen vor dem Reise-beginn eingenommen werden.Dennoch gilt: Eine „Last-Minute“-Beratung ist immer noch besserals gar keine. Am besten lassenSie sich 4–6 Wochen vor Reise-beginn medizinisch beraten. Fallserforderlich, ist Ihnen der Arzt beider Zusammenstellung der Reise-apotheke sowie bei der Aus-stellung von fremdsprachigenAllergie-, Medikamenten- oderDiabetesausweisen behilflich.Anstehende Zahnarztbesucheempfehlen sich rechtzeitig vorReisebeginn.

Personen, die über 60 Jahre altsind, oder chronisch Kranke (z.B. Diabetiker, Herz-Kreislauf-Kranke, Personen mit Herz-schrittmacher) sollten sichgrundsätzlich vor jeder Aus-landsreise und längeren In-landsreisen bei ihrem Hausarztmelden.

Die Gesundheit im Reisegepäck

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Ein schönes Hotel aussuchen, ei-

nen günstigen Flug buchen, sich

in Reiseführern über Land und

Leute informieren: Die richtige

Planung soll den lang ersehnten

Urlaub rundum perfekt machen.

Etwas ganz Wichtiges vergessen

viele jedoch: Auch im Urlaub kann

man krank werden. Besonders bei

Reisen in ferne Länder bewahrt

eine sorgfältige Vorbereitung den

Reisenden vor unliebsamen Über-

raschungen.

Rechtzeitig informieren

Gegen die meisten, teilweise so-gar lebensbedrohlichen Krankhei-ten (z. B. Malaria, Typhus, Virus-hepatitis, Diphtherie, Tetanus undAIDS) kann man sich durch geziel-te Vorsorgemaßnahmen wie Imp-fungen, Medikamenteneinnahmeund persönliche Verhaltensregelnversuchen zu schützen. Viele über-tragbare Krankheiten, die die Ur-laubsfreude trüben, lassen sichdurch eine frühzeitige reisemedi-zinische Beratung vermeiden.

Wer eine Auslandsreise plant,sollte sich deshalb vorher über dienötigen Impfungen und Vorsichts-maßnahmen informieren.

Auch in Deutschland lauernGefahren

Bei Reisen innerhalb Deutsch-lands sollten Sie sich bei allenOutdoor-Aktivitäten vor der hei-mischen Zecke und damit voreiner möglichen Übertragung vonBorreliose-Erregern schützen.

Auch wenn Sie nicht ins Auslandreisen, denken Sie bitte daran,

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Das gehört auf jeden Fall inIhre Reiseapotheke:

■ Verbandszeug und Pflasterzur Wundversorgung

■ Wunddesinfektionsmittel■ Salbe für Prellungen und Ver-

stauchungen■ Mittel gegen Juckreiz (Aller-

gien – Antihistaminikum, In-sektenstiche – z. B. AUTAN®

AKUT)■ ausreichende Mengen Insek-

tenschutz (z. B. AUTAN®

ACTIVE und/oder AUTAN®

FAMILY

■ Sonnenschutzmittel ■ Sonnenbrille und Ersatzbrille■ Mittel gegen Reisekrankheit,

Durchfall, Übelkeit und Er-brechen

■ evtl. Wasser-Elektrolyt-Lösung■ Medikamente gegen Verstop-

fungen, Schmerzen und Fie-ber sowie Allergien

■ VerschreibungspflichtigeMittel für den Notfall: Anti-biotika, Kortikosteroide (>Arzt!)

■ Mittel zur Malariaprophylaxe;je nach Reiseziel Chloroquinund Paludrine oder Meflo-quin

■ Moskitonetz (möglichst mitInsektizidimprägnierung)

■ Fieberthermometer■ Mittel zur Raum- und Trink-

wasserdesinfektion■ Insektizide (Verdampfer oder

mobile, batteriebetriebeneMückenschutz-Geräte, wiez. B. PARAL® Mücken-Mobil)

■ Taschenlampe, Batterien

Schon geimpft?

Eine individuelle Beratung zu Imp-fungen und zur Malariaprophy-laxe sollte bei jeder Reise in tropi-sche oder subtropische Ländererfolgen. Generell – auch bei nahgelegenen, weniger exotischenReisezielen – ist eine Auffrischungvon Tetanus, Diphtherie und Polioratsam, falls diese zehn Jahre oderlänger zurückliegt.

Impfungen gegen …

■ Gelbfieber

Im tropischen Afrika und inSüdamerika dringend anzura-ten oder sogar vorgeschrieben.Die einmalige Injektion in denArm muss spätestens 10 Tagevor der Reise bei einerGelbfieber-Impfstelle (nichtbeim Hausarzt!) durchgeführtwerden und gibt einen sicherenSchutz für 10 Jahre.

■ Hepatitis A

Sollten immer durchgeführt wer-den. Hierbei sind die aktive Im-munisierung mit einer Injektionetwa 2–4 Wochen vor der Reiseund eine Auffrischung nacheinem Jahr empfehlenswert.

■ Typhus und Hepatitis B

Sind bei Reisenden zu erwägen,die längere Zeit und unter ein-fachen Bedingungen unterwegssind.

■ Meningokokken-Meningitis,

Tollwut, Cholera oder Japan-

Enzephalitis

Können in Sonderfällen ratsamsein, gehören aber nicht zu denüblichen Reiseimpfungen.

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Krankenkassen übernehmen imRegelfall weder die Kosten fürdie Reiseberatung noch für ein-zelne Reiseimpfungen. Das So-zialgesetzbuch V hat 1993 aus-drücklich die Reiseimpfungenaus der Erstattung durch diegesetzlichen Krankenversiche-rungen herausgenommen.Reisemedizinische Beratungund die dazugehörige Impfbe-ratung bzw. Impfungen könnenvom beratenden Arzt je nachUmfang individuell mit demPatienten abgerechnet werden(IGeL = individuelle Gesund-heitsleistung). Bei einer Dienst-reise ist der Arbeitgeber Kos-tenträger dieser Privatrechnung.

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■ Kein Leitungswasser trinken!Trinkwasser durch 5 Minutensprudelndes Kochen entkei-men.

■ Benutzen Sie auch beim Zähne-putzen nur abgekochtes Lei-tungs- oder Mineralwasser.

■ Nehmen Sie keine Getränke mitEiswürfeln zu sich.

■ Vorsicht bei Suppen und Frucht-säften. Sie sind möglicherweisemit Leitungswasser gestreckt.

■ Waschen Sie die Hände vor demEssen gründlich mit Wasser undSeife.

Falls Sie Montezumas Rache doch

erwischt, hilft eine Diät aus Zwie-

back, Keksen und leicht gesüß-

tem Tee. Um den Flüssigkeits-

und Mineralverlust auszuglei-

chen, sind Elektrolytlösungen ge-

eignet. Alternativ können Sie in

einem Liter Tee einen Teelöffel

Salz und 10 Teelöffel Zucker auf-

lösen.

übertragen. Gegen Hepatitis Aund Typhus können Sie sich imp-fen lassen. Durchfälle mit Fiebersowie lang andauernde oder so-gar blutige und eitrige Durchfällemüssen ärztlich behandelt wer-den. Der Arzt ist ebenfalls umge-hend aufzusuchen, wenn Kleinkin-der, Säuglinge oder gesundheitlichangeschlagene Personen erkran-ken.

Einfache Regeln beim Umgangmit Lebensmitteln

■ Achten Sie darauf, dass Nah-rungsmittel frisch zubereitetund durchgegart werden.

■ Vermeiden Sie frische Salateund geschältes Obst. SchälenSie Früchte eigenhändig!

■ Essen Sie weder rohes Fleischnoch rohen Fisch oder roheSchalentiere.

■ Verzichten Sie auf Milchspei-sen, Speiseeis, Pudding, Ma-yonnaise oder aufgewärmteSpeisen.

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Wer fit am Urlaubsort ankom-men möchte, sollte schon imFlugzeug einige Regeln beher-zigen: Viel trinken (keinen Alko-hol!) und ein paar gymnasti-sche Beinübungen währenddes Fluges beugen typischenGesundheitsrisiken einer lan-gen Flugreise vor (z. B. Reise-übelkeit, Thrombosegefahr).

Ganz Abgekochte leben gesünder

Verunreinigte, infizierte Lebens-mittel oder nicht abgekochtesWasser können der Auslöser fürunangenehme Krankheiten sein.Deshalb gilt hier das Motto:

Koch es, schäl es (selber), oder

vergiss es!

Neben den typischen Durchfall-erkrankungen können sie dieShigellenruhr, Amöbenruhr, Wurm-erkrankungen, Typhus, Paraty-phus, Cholera und Hepatitis A

Kleiner Urlaubs-Knigge

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Endlich da! Am Urlaubsort ange-

kommen, möchte man nur noch

entspannen und die Seele bau-

meln lassen. Doch schon der

scheinbar harmlose Stich einer

Mücke oder das leckere Eis des

Straßenhändlers können dem

Vergnügen ein jähes Ende berei-

ten. Ein paar einfache Regeln hel-

fen, sich vor bösen Überraschun-

gen im Urlaub zu schützen.

Ganz schön warm hier!

Durch das oft extreme tropischeund subtropische Klima kann esschon bei gesunden Menschen zuGesundheitsstörungen kommen.Gönnen Sie Ihrem Körper ein we-nig Zeit, um sich an das neue Kli-ma zu gewöhnen. Nehmen Siesich für die ersten Tage nicht zuviel vor, und lassen Sie es ruhigangehen. Wer bei diesem KlimaSport treibt, jagt seinen Blutdruckzeitweilig gefährlich in die Höhe.Durch Schwitzen und den damitverbundenen Mineralsalzverlustkönnen Kreislaufprobleme auf-treten. Generell empfiehlt sich luftige Baumwollkleidung oderatmungsaktive Spezialkleidung.Vergessen Sie für kühle Nächteoder den Rückflug nicht denPullover, sonst droht eine kräftigeErkältung! Sonnenbäder sind we-gen der starken UV-Strahlung nurbei Verwendung einer Sonnen-creme mit hohem Lichtschutz-faktor (mindestens Faktor 10) zuempfehlen. Um sich vor einemSonnenstich zu schützen, solltenSie möglichst einen Hut oder eineSchirmmütze tragen. Ebenso emp-fehlenswert: eine Sonnenbrillemit ausreichendem UV-Schutz.

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immer ernst nehmen, auch wennsie zunächst banal erscheinen.Dahinter können sich neben typi-schen Erkrankungen (Malaria,Gelbfieber) auch eine ganze Reihevon seltenen Tropenkrankheiten(Lassa-, hämorrhagisches Kongo-Fieber usw.) verbergen.

Wunden müssen stets desinfi-

ziert und verbunden werden,

da in den Tropen grundsätzlich

eine erhöhte Infektionsgefahr

besteht. Juckende Mücken-

stiche sollten Sie deshalb nie

aufkratzen! Lindern Sie den

Juckreiz z. B. mit AUTAN® AKUT.

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Vorsicht, bissig!

Schlangen, Skorpione und Spin-nen beißen bzw. stechen gewöhn-lich nur dann, wenn sie berührtwerden oder sich bedroht fühlen.Schütteln Sie Kleider und Schuhekräftig aus, bevor Sie sie anzie-hen. Draußen im Gelände schütztmeist schon festes Schuhwerk.Spielende Kinder sind durch ge-fährliche Bisse von Giftschlangenund -spinnen gefährdet. Währendein Schlangenbiss selbst in denTropen eher selten ist, kommt esin Ägypten immerhin jedes Jahr zurund 30.000 Zwischenfällen mitSkorpionen. Von den mehr als35.000 bekannten Spinnenartensind nur knapp 50 für den Men-schen wirklich gefährlich.

Grundsätzlich gilt: Sollte es dennoch zu einem Stich vonSchlange, Spinne oder Skorpiongekommen sein, muss dieser umgehend mit Antiseren behan-delt werden. Sie sollten daherschnellstmöglich einen Arzt auf-suchen.

Unbedingt den Arzt konsultieren

Treten in tropischen LändernKrankheitssymptome auf, ist einArztbesuch dringend anzuraten.Wenn Sie in einem MalariagebietFieber bekommen, muss umge-hend abgeklärt werden, ob es sichum Malaria handelt. Bei unerklär-lichen Schmerzen, Fieber oderanderen Beschwerden nach einerFernreise unbedingt den Hausarztaufsuchen und dabei ausdrück-lich auf die Reise hinweisen.Krankheitssymptome sollten Sie

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Ja, was schwimmt denn da?

Die Gefahr durch giftige Meeres-tiere wird häufig unterschätzt.Dazu gehören Quallen, Seeane-monen, Korallen, Schnecken, Tin-tenfische, Seeigel, Seewalzen undSeesterne. Taucher und Schwim-mer sollten sie nicht berühren und keinesfalls in Felsspalten hineingreifen. Auch das Baden im Süßwasser kann in tropischen Ländern gefährlich sein. Weit ver-breitet ist z. B. die Bilharziose(Schistosomiasis), eine parasitä-re Erkrankung durch Pärchenegel,die die Leber und andere Organedes Menschen befällt. Da die Erkrankung schleichend fort-schreitet, wird sie nicht immersofort erkannt. Reisende solltensich daher vor Ort über das Risikoinformieren und den Kontakt mitSüßwasser möglichst meiden.Wer dennoch in einem gefährde-ten Gebiet mit Süßwasser in Be-rührung gekommen ist, solltenach der Rückkehr Urin, Stuhl undBlut durch einen Tropenmedizineruntersuchen lassen.

An tropischen Stränden ist dasTragen von Badesandalen mitfester Sohle empfehlenswert.Tritt man barfuß auf einenSeeigel, dringen die abbre-chenden Stacheln in die Hautein und verursachen schmerz-hafte Verletzungen.

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Gute Nacht!

Mit Moskitonetzen halten Sie IhreSchlafräume frei von Mücken,Wanzen und anderem Ungeziefer.Die Maschenweite der Netze soll-te den kleinsten Insekten ange-passt sein (unter 1,2 mm). EineImprägnierung der Netze mit In-sektiziden verstärkt die Schutz-wirkung. Vor dem Schlafen solltenSie sich überzeugen, dass keineMücken innerhalb des Netzessind. Kontrollieren Sie alle Schutz-

netze, auch die an den Fenstern,auf Löcher und Risse.

Immer cool bleiben

Insekten mögen es windstill undmeiden kühle Räume. Die Klima-anlage und Ventilatoren in Hotelsund Apartments bieten einen ge-wissen Schutz. Häufig reicht esaus, 2 Stunden vor dem Schla-fengehen den Raum mit derKlimaanlage gut durchzukühlen,um Mücken zu vertreiben. WennSie zu Bett gehen, können Sie dieAnlage wieder ausschalten.

Bei Wanderungen auf nichtbefestigten Wegen empfiehlt es sich, die Socken über dieHosenbeine zu ziehen, damitInsekten nicht unter die Klei-dung schlüpfen können.

Mücken benötigen stehendesWasser zur Brutentwicklung.Deshalb gilt für Überland-touren: Schlaf- und Ruheplätzeabseits von stehenden Ge-wässern, Gräben und Wasser-tonnen wählen.

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bestimmten Regionen: z. B. dieJapan-Enzephalitis in Südost-asien; das West-Nil-Virus bevor-zugt im Raum Ägypten und Israeloder auch in bestimmten Regio-nen der USA. Die Schlafkrankheitwird durch die Tse-Tse-Fliege inGebieten südlich der Sahara über-tragen.

Stichvermeidung ist die beste Vorsorge

Während Impfung und Medika-menten-Prophylaxe die Vermeh-rung der Infektionserreger imKörper nur verringern bzw. unter-drücken, ist die Stichvermeidungder beste Schutz vor einer Er-regerübertragung. Zudem sindMedikamente oder Impfungennicht immer hundertprozentigsicher und können Nebenwir-kungen verursachen.

Halten Sie sich bedeckt!

Beim Aufenthalt im Freien sindlangärmelige Oberteile und Ho-sen mit Bündchen (luftdurchläs-sig, Leinen, Baumwolle) sowie dieFußknöchel bedeckende Sockenempfehlenswert. Der Stoff solltefest sein, damit die Mücken nichthindurchstechen können. Abendsund nachts hält möglichst helleKleidung die nachtaktive Anophe-lesmücke ab.

Schutz vor lästigen Quälgeistern

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In Deutschland kennen wir sie nur

als kleine, lästige Quälgeister:

Mücken, Fliegen & Co. In tropi-

schen Ländern können Insekten

nicht nur unangenehm, sondern

auch richtig gefährlich sein. So

übertragen bestimmte Stechmü-

cken tödliche Infektionskrankhei-

ten wie Malaria oder Gelbfieber.

Mit vorbeugenden Schutzmaß-

nahmen wie richtiger Kleidung

und Insekten-Abwehrmitteln

bleibt die Urlaubsfreude deutlich

ungetrübter.

Bisse und Stiche mit gefährlichen Folgen

Die von der weiblichen Anophe-lesmücke übertragene Malaria istdie weltweit am häufigsten vor-kommende tödliche Infektions-krankheit. Das ist hierzulandekaum jemandem bewusst. Wissenschaftler gehen von jähr-lich 200 bis 300 Millionen Mala-ria-Neuinfektionen und bis zu 2Millionen Todesfällen aus. LautRobert-Koch-Institut treten inDeutschland pro Jahr rund 1.000Malariaerkrankungen auf, mehre-re mit tödlichem Ausgang.

Das Denguefieber ist mit 50 Mil-lionen Neuinfektionen pro Jahrwahrscheinlich die am häufigstenvon Stechmücken übertrageneViruskrankheit. Andere Stechmü-ckenarten übertragen Viren, dieverschiedene, meist unspezifischverlaufende Erkrankungen mitdem Leitsymptom Fieber auslö-sen. Charakteristisch für Infek-tionskrankheiten, die von Insektenoder Tieren übertragen werden,ist ihr verstärktes Auftreten in

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So wenden Sie AUTAN®

richtig an

■ Tragen Sie AUTAN® lückenlosauf alle unbedeckten Haut-stellen auf.

■ Nicht bei geschädigter oderirritierter Haut (z. B. Sonnen-brand, Wunden) verwenden.

■ Spray oder Pumpspray niedirekt ins Gesicht, sondernimmer erst in die Hände sprü-hen und dann auftragen. Sowird der Kontakt mit Schleim-häuten, Augen oder even-tuelles Einatmen verhindert.

■ Wenden Sie AUTAN® auchunter dünner Kleidung an,bzw. sprühen Sie diese damitein.

■ Durch starkes Schwitzen undhohe Luftfeuchtigkeit kanndie Wirkungsdauer verkürztsein. Sobald die Mückennicht mehr abgehalten wer-

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Damit Insekten die Mückemachen

Unbedeckte Hautstellen (z. B. Wa-den, Handgelenke, Nacken) schüt-zen Sie am besten mit spezielleninsektenabweisenden Mitteln.Diese so genannten Repellentssind als Creme, Lotion oder Sprayerhältlich. Ihre Wirkstoffe verwir-ren den Geruchssinn von Mückenund anderen Plagegeistern undkönnen so wirkungsvoll vor Insek-tenstichen schützen. Gebräuch-liche chemische Wirkstoffe sindBayrepel® (Icaridin), N,N-Diethyl-m-Toluamid (DEET) und Dimethyl-ophthalat. Es gibt auch Präparate,die auf ätherischen Ölen basieren.Ihre Wirkdauer ist meist deutlichkürzer, so dass man sie entspre-chend häufiger anwenden muss.Bei AUTAN® mit dem WirkstoffBayrepel®* beträgt die Wirkunggegen Mücken bis zu achtStunden – dieser Wirkstoff wirdvon der Weltgesundheitsorga-nisation WHO in einer Studie alswirksames Mittel zur Malariapro-phylaxe ausdrücklich empfohlen.

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Blitzsaubere Insektenabwehr

Insekten werden vom typischmenschlichen Duftcocktail ausMilchsäure, Ammoniak, Essig-und Hexansäure, ergänzt umKohlendioxid aus der Atemluft,angelockt. Eine wichtige Rollespielt dabei die Milchsäure. Siefindet sich vor allem im mensch-lichen Schweiß und ist nach demDuschen entsprechend reduziert.Sauberes Bettzeug und frischeHandtücher helfen, den Entwick-lungskreislauf von Läusen, Flöhenoder Krätze auslösenden Milbenzu unterbrechen. Aufgeräumte,gute gelüftete Räume verringerndie Chance der Insekten, sich zuverstecken.

Untersuchen Sie vor der Rück-

reise den Inhalt des Gepäcks auf

mögliche Eipakete. Halten sie

Koffer und Reisetaschen gut ver-

schlossen, und waschen Sie die

Kleidung nach der Heimkehr. So

verhindern Sie den ungewollten

„Import“ von Insekten.

den, unbedeckte Hautstellenwieder eincremen!

■ AUTAN® ist nicht wasserfest,daher sollten Sie es nachdem Baden erneut auftragen.

■ Da AUTAN® nicht in allen Län-dern verfügbar ist, besorgenSie sich schon vor der Abreiseeinen ausreichenden Vorrat.Für eine Ganzkörperanwen-dung benötigen Sie etwa 8 ml.

■ Wenn Sie andere Hautpflege-oder Sonnenschutzmittel ver-wenden, tragen Sie AUTAN®

immer erst zum Schluss auf.

■ Repellents sicher verwenden.Vor Gebrauch stets Kenn-zeichnung und Produktin-formation lesen.

Tipp!

Wohn- und Schlafräume lassensich am besten mit batteriebe-triebenen Mückenschutz-Gerä-ten (z.B. PARAL® Mücken-Mobil)mückenfrei halten. Wenn SieInsektenspray versprühen, den-ken Sie daran, das Zimmerhinterher gut zu lüften.

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Prophylaxe – auch nach demUrlaub fortsetzen

Je nach Reiseziel sind die Emp-fehlungen zur Malariaprophy-laxe unterschiedlich und müs-sen immer mit einem Arztabgestimmt werden. Der Ein-nahmebeginn vor sowie dieEinnahmedauer nach der Reiserichten sich nach dem Medi-kament. Wichtig ist: Alle Arz-neimittel sind auch noch nachdem Urlaub weiter einzuneh-men, was leider häufig nichtpraktiziert wird – viele Reisendeglauben irrtümlicherweise, nachder Rückkehr sei die Gefahreiner Erkrankung vorbei. Jenach Reiseziel werden Chloro-quin, eine Kombination ausChloroquin und Atovaquon/Proguanil, Mefloquin oderDoxycyclin bei der chemischenProphylaxe angewendet.

Handeln, bevor es zu spät ist

Durch die vorbeugende Ein-nahme von Medikamenten kön-nen Sie das Risiko einer Mala-riaerkrankung senken bzw. dieFolgen einer Infektion verrin-gern. Bei der Vorbeugung (Pro-phylaxe) gegen Malaria gibt esjedoch einiges zu beachten.Trotz intensiver Vorbeugungkann es zu einer Malariaerkran-kung kommen, selbst wenn derUrlaub schon Monate zurük-kliegt. Teilweise ist der einzelli-ge Erreger der Malaria (Plas-modium falciparum) gegenbestimmte Medikamente be-reits resistent geworden.

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sind für ansonsten gesunde Men-schen nicht lebensbedrohlich.Übertragen wird Malaria durchden Stich der weiblichen Anophe-lesmücke.

Alle möglichen Symptome ernst nehmen

Fieber und andere Krankheits-symptome treten bei der Malariatropica nach etwa 7–14 Tagen auf.Bei den anderen Formen könnenmanchmal Monate vergehen, bisdie Krankheit ausbricht. DieErkrankung beginnt mit grippe-ähnlichen Beschwerden, Fieberund Schüttelfrost. Besonders beiKleinkindern muss jedoch nichtunbedingt Fieber auftreten. Selbstunspezifische Symptome könnendaher Anzeichen einer Malaria-erkrankung sein und müssenernst genommen werden. Bei dergefährlichen Malaria tropica kön-nen schon nach wenigen TagenOrganschäden auftreten, wobeiinsbesondere Gehirn, Niere,Lunge, Leber und Herz betroffensind.

Tropenkrankheiten: die unterschätzte Gefahr

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Malaria, Gelbfieber oder die

Schlafkrankheit sind gefährliche

Infektionskrankheiten, die für je-

den Tropenreisenden ein ernst-

haftes Gesundheitsrisiko darstel-

len. Leider machen sich das die

wenigsten Urlauber bewusst. Vor

allem aus Unkenntnis werden die

Gefahren einer Ansteckung oft

unterschätzt. Wir haben für Sie

die wichtigsten Informationen zu

typischen Reiseinfektionserkran-

kungen zusammengefasst.

Malaria – auch nach dem Urlaubnoch gefährlich

Beim Thema Tropenkrankheitendenken die meisten zuerst anMalaria. Sie ist fast überall in denTropen eine ernste Gesundheits-gefahr, die leider immer wiederunterschätzt wird. In Deutschlanderkranken Jahr für Jahr rund 1.000Menschen an Malaria, wobei sichder Anteil der lebensbedrohendenMalaria tropica auf etwa 70% allerFälle erhöht hat. Die anderenMalariaformen (Malaria tertianaund die seltene Malaria quartana) Anophelesmücke

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Impfschutz kombinieren

Gelbfieber ist selten geworden,jedoch keineswegs ausgerot-tet. Deshalb sollte sich jeder,der in eine gefährdete Regionreist, vorher impfen lassen. DieImpfung verhindert eine Erkran-kung und ist gut verträglich.Der Impfschutz bleibt 10 Jahreerhalten. Die Gelbfieber-Imp-fung lässt sich gut mit anderenImpfungen (z. B. Diphtherie,Tetanus, Hepatitis A und B,Typhus, Polio) kombinieren.Einige Länder verlangen eineImpfbescheinigung von Perso-nen, die aus Risikoländern ein-reisen.

Gelbfieber – wirksamer Schutzdurch Impfung

Gelbfieber ist eine tropische Vi-ruserkrankung, die in Afrika undLateinamerika vorkommt. Über-tragen wird sie durch den Stichder Aedes-Mücke. Oft hat eineInfektion nur leichte grippeähnli-che Symptome zur Folge. Trittjedoch hohes Fieber auf, kann esim weiteren Verlauf der Krankheitzu Leber- und Nierenversagenkommen.

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Raubwanze als Überträger

Die südamerikanische Schlaf-krankheit (Chagas) wird durchden Biss von Raubwanzen über-tragen, die dabei infizierten Kotabsetzen. Durch Kratzen undReiben gelangt der Erreger dannin die Haut. Der Krankheitsverlaufist unterschiedlich: Oft wird eineAnsteckung nicht bemerkt. Nach1–4 Wochen schwellen die Lymph-knoten an, und Fieber stellt sichein. Unbehandelt kann die Krank-heit Herz, Magen und Darm sowiedas Gehirn angreifen. EineTherapie sollte deshalb so früh-zeitig wie möglich durch einenspezialisierten Arzt einsetzen.

EffektiveVorsorgemaßnahmen

Schutz bieten hygienische Wohn-quartiere ohne Schlupfwinkelfür Raubwanzen, das Abschir-men durch Moskitonetze in derNacht und Repellents wieAUTAN®.

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Schlafkrankheit

Tse-Tse-Fliege als Überträger

Eine Gefährdung besteht vor al-lem in ländlichen und dörflichenGegenden Afrikas südlich derSahara, speziell in feuchten Ge-bieten und Regenwäldern. DieSchlafkrankheit wird durch denStich der Tse-Tse-Fliege übertra-gen. An der Einstichstelle ent-wickelt sich eine schmerzhafteSchwellung, die nach etwa einemTag abklingt. Bleibt sie jedochmehrere Tage bestehen, muss dieReise abgebrochen und ein Arztaufgesucht werden.

Höchst gefährlicher Verlauf

Unbehandelt kommt es zu Fieberund einer Vergrößerung der Lymph-knoten. Nach Monaten führt diewestafrikanische Form zu einerchronischen Gehirnentzündungmit Persönlichkeitsveränderungsowie allgemeiner Erschöpfungmit möglicher Todesfolge. Die ost-afrikanische Form verläuft meistschwerer und schneller.

Tse-Tse-Fliege

Raubwanze

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West-Nil-Virus – die Gefahr lauert auch in New York

Das West-Nil-Fieber ist ebenfallseine Viruserkrankung, die beiMenschen, Vögeln und Säuge-tieren festgestellt wurde. Dernatürliche Wirt für das Virus sindVögel. Die Übertragung erfolgtdurch Stechmücken (vor allemCulex-Arten), Zecken oder durchdirekten Kontakt mit infiziertenTieren. Aufsehen erregte dieseErkrankung erstmals 1999, als inNew York eine Häufung vonMeningitisfällen (Hirnhautentzün-dung) mit Todesfolge auftrat –verursacht durch das West-Nil-Virus. Im Jahr 2002 wurden ausden USA 3.873 Erkrankungen und246 Todesfälle gemeldet. Bis No-vember 2003 registrierten die Be-hörden in rund 40 US-Bundes-staaten über 8.000 Erkrankungenund mehr als 180 Todesfälle.

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Denguefieber – jährlich erkranken ca. 400 Deutsche

Mit Gelbfieber verwandt ist dasDenguefieber, eine Viruserkran-kung, die ebenfalls von Aedes-Mücken übertragen wird. Nach 3–7 Tagen kommt es zu einemabrupten Fieberanstieg, starkenGelenk- und Kopfschmerzensowie Schüttelfrost. Nach 2–4Tagen sinkt das Fieber, um danachwieder anzusteigen. Jährlich gibtes in Deutschland ca. 400 Erkran-kungen. Besonders bei Kindernund Jugendlichen kann es zu einerschwer verlaufenden Sonderform,dem hämorrhagischen Dengue-fieber kommen, das in 30% allerFälle tödlich verläuft.

Gefahren lauern auch imGroßstadtdschungel

Nicht immer symptomatisch

Etwa 80 % der West-Nil-Virus-Infektionen beim Menschen ver-laufen ohne Symptome. 20 %der Infizierten entwickelnunspezifische Grippesymptomeund Fieber, später oft eineLymphknotenschwellung undHautausschlag. Das Auftretender Symptome schwankt denAngaben nach zwischen 3 und14 Tagen. Bei weniger als 1 %der Fälle kommt es zu neurolo-gischen Symptomen wie Läh-mungen, Schwindel, Nacken-steifigkeit, Kopfschmerzen undErbrechen oder Beeinträchti-gung des Atmungsapparates.Todesfolge wird bei verschiede-nen Epidemien unterschiedlichhoch angegeben – kann aberweit mehr als 10% betragen.

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Bei Fragen zu Wirkweise und

Anwendung der AUTAN®-Pro-

dukte steht Ihnen der AUTAN®

Beratungsdienst rund um die

Uhr zur Verfügung:

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(24-Std.-Service):

� 0180-52 52 233(0,12 € pro Minute)

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Johnson Wax GmbH– Beratungsdienst –Postfach 1355D–42757 Haan

* Bayrepel® ist eine eingetragene Marke der Bayer AG.

AUTAN®/PARAL® sind eingetragene Marken von SC Johnson.

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Literatur zum Thema

Gesundheit auf Reisen

Frühwein, Nikolaus; Nothdurft,Hans DieterEin medizinischer Ratgeber für FernreisendeISBN 3-771-80787-5

Gesund reisen, gesund

heimkommen!

Hermle-Geibel, Britta, März 2000Mit Checkliste Reiseapotheke StuttgartISBN 3-777-60984-6

Informationsquellen

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Weitere Informationen zum Thema

„Reisen und Gesundheit“ erhal-

ten Sie im Internet auf den fol-

genden Seiten:

■ www.autan.de

■ www.medizin.de(medizinische Suchmaschine)

■ www. medicine-worldwide.de/tropenkrankheiten/index.html

■ www.rki.de■ www.crm.de■ www.tropinst.med.unimuek-

chen.de■ www.gesundes-reisen.de■ www.malariavorbeugung.de/

news.htm■ www.reisemed.at■ www.reiseweb.at/at/reiseweb/

services/tropenkrankheiten.htm■ www.tropenmedizin.de■ www.at/krankheiten/tropen-

krankheiten■ www.malaria.de■ www.reisevorsorge.de■ www.gesund-unter-palmen.de■ www.members.aol.com/reise-

med■ www.tropenmedizin.net■ www.fit-for-travel.de■ www.frm-web.de

(Liste reisemedizinisch fortge-bildeter Ärzte)

■ www.dtg.mwn.de■ www.drtm.de

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