AWO BREMEN engagiert 2•2018 · KREISVERBAND Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern 25...

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AWO BREMEN engagiert 2•2018 Seit 40 Jahren nicht zu überhören BuKo des Bundesjugend- werks der AWO in Bremen Freude über Deutschen Kita-Preis AWO-KiTa gewinnt mit Projektgruppe aus Blockdiek Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus Viele Aktionen der AWO gegen Rassismus

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Page 1: AWO BREMEN engagiert 2•2018 · KREISVERBAND Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern 25 Wettbewerb zum 100-Jährigen 25 Auf der Bundeskonferenz des Bundesjugendwerkes im Mai

AWO BREMEN engagiert2•2018

Seit 40 Jahren nicht zu überhörenBuKo des Bundesjugend-

werks der AWO in Bremen

Freude über Deutschen Kita-PreisAWO-KiTa gewinnt mit

Projektgruppe aus Blockdiek

Ein offenes Herz kennt keinen RassismusViele Aktionen der AWO

gegen Rassismus

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EDITORIAL

Liebe Freund*innen der AWO Bremen,

liebe Leser*innen,

das Engagement und die lebhaften Diskussionen der jungen

Menschen in unserem Verband finde ich wirklich beeindruckend.

Direkt erleben konnten wir das auf der Feier zum 40-jährigen

Bestehen des Bundesjugendwerks der AWO und der anschließenden

Bundeskonferenz, die am Himmelfahrtswochenende in Bremen

stattfanden (siehe Seite 8–9). Der AWO Landesverband sowie

die Kreisverbände und Jugendwerke in Bremen und Bremerhaven

haben das Programm mit Rat und Tat sowie finanziell unterstützt.

Mein großer Dank gilt den 80 ehrenamtlichen Helfer*innen, die mit ihrem Einsatz für das Gelingen

dieses besonderen Veranstaltungswochenendes sorgten.

Ein wichtiger Beschluss der Konferenz ist die Resolution gegen Menschenfeinde. Damit einher

geht die Entscheidung, den gewaltfreien Kampf gegen das Erstarken rechtspopulistischer Parteien

und die Verbreitung neurechter Einstellungen aufzunehmen. Die AWO hat sich von jeher gegen

Rechtsextremismus und Rassismus gestellt. Angesichts der Entwicklungen in Deutschland und

Europa ist es umso wichtiger, dies mit Nachdruck zu tun. Im März initiierte die AWO Bremen

deshalb – anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus – eine Reihe von Aktionen, die

sich für Vielfalt und Toleranz einsetzten. Zahlreiche Menschen beteiligten sich (siehe Seite 4–7).

In kleinerer Runde haben wir am 18. Mai einer großartigen Persönlichkeit zu seinem 25. Todestag

gedacht – dem Politiker, Friedensaktivisten und ehemaligen Bundesvorsitzenden der AWO, Heinrich

Albertz. Er setzte sich leidenschaftlich für Frieden, Freiheit und Gerechtigtkeit ein (siehe Seite 11).

In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sommer und viel Freude beim Lesen!

Herzliche Grüße

Ihre Eva-Maria Lemke-Schulte :: Präsidentin

AUS DEM INHALT

02 :: 03:: INHALT :: EDITORIAL ::

ENGAGEMENT Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus 04 :: 07

BUNDESJUGENDWERK Seit 40 Jahren nicht zu überhören. 08 :: 09

BUNDESVERBAND Gedenken an eine großartige Persönlichkeit 11

SOZIALPOLITIK Allen Kindern gleiche Chancen ermöglichen 12 :: 13

KINDER Freude über Deutschen Kita-Preis 14 :: 15

EHRENAMT „Herbsthelfer“ in Bremen gestartet 17

ARBEIT Eine Brücke in die Arbeitswelt 18 :: 19

LEBENSLANGES LERNEN Wirtschaft ohne Wachstum 20

ENGAGEMENT Bewegte Frauen 21

ArcelorMittal spendet Rest-Cents 22

KREISVERBAND Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern 25

Wettbewerb zum 100-Jährigen 25

Auf der Bundeskonferenz des Bundesjugendwerkes im Mai entstand ein gr0ßes Puzzle. (mehr auf Seite 8–9)

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„Ein schönes Gefühl, alles geregelt zu haben.“

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Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs-te ist die Küche der zentrale Ort des Hauses. Und wo es um das gute Kochen und Essen geht, fühlt man sich besonders wohl und tauscht sich aus. „Die besten Partys finden in der Küche statt“ so findet auch der Geschäftsführer der Meyer & Rojahn GmbH, Dirk Meyer.

Als MIELE-Vertragshändler hat das familiengeführte Fachge-schäft seit mehr als 35 Jahren Bestand, und dies nicht zu-letzt durch kompetente Beratung vermittelt von geschultem Fachpersonal.

„Schon bei der Planung muss die Persönlichkeit des Käufers berücksichtigt werden, denn sonst macht selbst die schöns-te Küche keine Freude“, so der Küchenspezialist, der vor 15 Jahren in die von seinem Vater Dieter Meyer und dessen Partner Wolfgang Rojahn gegründete Firma einstieg.

„Sowie Stil und auch Charakter spiegeln die Individualität des Kunden wider“, so Dirk Meyer, der in den großzügigen Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um-fangreiche Küchenausstellung der Marken „WARENDORF“ sowie „HÄCKER“ präsentiert. Ob natürlich, extravagant, nos-talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Somit gleicht keine Küche der anderen und wird exakt auf die Vorlieben und Ansprüche ih-rer Benutzer zugeschnitten.

Die Optik wird bestimmt durch Farbe, Form oder außerge-wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack

spielen bei der Auswahl aber natürlich auch Kriterien wie Funktionalität, Bequemlichkeit und Ergonomie eine Rolle, wie man im Hause MEYER & ROJAHN weiß.

Das professionelle elfköpfige Team unterstützt und beglei-tet seine Kunden auf dem Weg zu ihren Traumküchen. Von der ersten Beratung an, über die Vor-Ort-Besichtigung und schließlich bis zur maßgeschneiderten Küchenplanung und Endmontage. Alles erfolgt aus einer Hand!

Kompetenz, Schnelligkeit und der fachmännische Blick für das Detail machen dabei Unmögliches möglich.

„Auch eine vollkommen neue Raumgestaltung, wie z.B. hin zu einer offenen Wohnküche ist kein Problem“ erzählt Dirk Meyer.

Wer die passenden Einbaugeräte sucht, befindet sich bei MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb setzt aufgrund von Lebensdauer, technischer Innovation und Bedienbarkeit von Anfang an auf die Premium-Marke MIELE.

Hier sind ein hauseigener Kundendienst und die optimale Betreuung auch nach dem Kauf fester Bestandteil des Unternehmens.

Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte

Friedrich-Ebert-Straße 2628199 BremenTel. 04 21/ 53 37 08und 04 21/ 57 97 76Fax 04 21/ 53 52 00Internet: www.meyer-rojahn.deE-Mail: [email protected]üchen, Haus- und Gewerbegeräte

Friedrich-Ebert-Straße 2628199 BremenTel. 04 21/ 53 37 08und 04 21/ 57 97 76Fax 04 21/ 53 52 00Internet: www.meyer-rojahn.deE-Mail: [email protected]

Das Team von Meyer & Rojahn.

Als Treffpunkt für die Familie, aber auch für Freunde und Gäs-te ist die Küche der zentrale Ort des Hauses. Und wo es um das gute Kochen und Essen geht, fühlt man sich besonders wohl und tauscht sich aus. „Die besten Partys finden in der Küche statt“ so findet auch der Geschäftsführer der Meyer & Rojahn GmbH, Dirk Meyer.

Als MIELE-Vertragshändler hat das familiengeführte Fachge-schäft seit mehr als 35 Jahren Bestand, und dies nicht zu-letzt durch kompetente Beratung vermittelt von geschultem Fachpersonal.

„Schon bei der Planung muss die Persönlichkeit des Käufers berücksichtigt werden, denn sonst macht selbst die schöns-te Küche keine Freude“, so der Küchenspezialist, der vor 15 Jahren in die von seinem Vater Dieter Meyer und dessen Partner Wolfgang Rojahn gegründete Firma einstieg.

„Sowie Stil und auch Charakter spiegeln die Individualität des Kunden wider“, so Dirk Meyer, der in den großzügigen Räumlichkeiten in der Friedrich-Ebert-Str. 26 auch eine um-fangreiche Küchenausstellung der Marken „WARENDORF“ sowie „HÄCKER“ präsentiert. Ob natürlich, extravagant, nos-talgisch oder modern – den Möglichkeiten der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Somit gleicht keine Küche der anderen und wird exakt auf die Vorlieben und Ansprüche ih-rer Benutzer zugeschnitten.

Die Optik wird bestimmt durch Farbe, Form oder außerge-wöhnliche Materialien. Neben dem persönlichen Geschmack

spielen bei der Auswahl aber natürlich auch Kriterien wie Funktionalität, Bequemlichkeit und Ergonomie eine Rolle, wie man im Hause MEYER & ROJAHN weiß.

Das professionelle elfköpfige Team unterstützt und beglei-tet seine Kunden auf dem Weg zu ihren Traumküchen. Von der ersten Beratung an, über die Vor-Ort-Besichtigung und schließlich bis zur maßgeschneiderten Küchenplanung und Endmontage. Alles erfolgt aus einer Hand!

Kompetenz, Schnelligkeit und der fachmännische Blick für das Detail machen dabei Unmögliches möglich.

„Auch eine vollkommen neue Raumgestaltung, wie z.B. hin zu einer offenen Wohnküche ist kein Problem“ erzählt Dirk Meyer.

Wer die passenden Einbaugeräte sucht, befindet sich bei MEYER & ROJAHN ebenfalls in besten Händen. Der Betrieb setzt aufgrund von Lebensdauer, technischer Innovation und Bedienbarkeit von Anfang an auf die Premium-Marke MIELE.

Hier sind ein hauseigener Kundendienst und die optimale Betreuung auch nach dem Kauf fester Bestandteil des Unternehmens.

Ihr professioneller Partner für Küchen und Hausgeräte

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Das Team von Meyer & Rojahn.

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04 :: 05:: ENGAGEMENT ::

Ein offenes Herz kennt keinen RassismusViele Aktionen der AWO zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus

Gemeinsam mit vielen Organisationen, Initiativen und Einrichtungen engagierte sich die AWO in diesem Jahr erneut im Rahmen der Internationalen Aktionswochen gegen Rassismus im März. Die AWO Bremen organisierte Ausstellungen und Vorträge und rief unter dem Motto „Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus“ zu kreativen Akti-onen auf, um ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu set-zen. In Bremen beteiligten sich zahlreiche Menschen aus dem Verband und unterschiedlichen Einrichtungen.

Ausstellung „Demokratie stärken...“ In Gröpelingen und Schwachhausen zeigte die AWO Bre-

men die Ausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremis-

mus bekämpfen“ der Friedrich-Ebert-Stiftung und organi-

sierte Vorträge zum Thema Rechtsextremismus in Bremen.

„Vor dem Hintergrund des Erstarkens rechtspopulistischer

Parteien und der Verbreitung neurechter Einstellungen, ist

es besonders wichtig, sich für Toleranz und Solidarität stark

zu machen“, so die Verbandsreferentin der AWO Bremen,

Eva Mey. Die Ausstellung erläutert das Entstehen, die Gefahren

und die Erscheinungsformen von Rechtsextremismus. Im

Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Gröpelingen, einem

der Ausstellungsorte, sprach Jasmin König von der Fried-

rich-Ebert-Stiftung zur Eröffnung ein Grußwort. Sie führte

die Gäste durch die Ausstellung und referierte zum Thema

Rechtsextremismus. „Die Ausstellung will zeigen, was wirk-

lich hinter rechtsextremen Äußerungen und Bewegungen

steht“, so Jasmin König, „damit wir alle besser aufstehen

können gegen diese Ideologie der Ungleichwertigkeit.“

Die nächste Station der Ausstellung war das AWO-Pflege-

heim Sparer Dank in Schwachhausen. Interessierte aus dem

Stadtteil sowie Bewohner*innen des Pflegeheims und de-

ren Angehörige informierten sich über das Thema. Zur Aus-

stellungseröffnung sprachen die Ortsamtsleiterin Dr. Karin

Mathes sowie Julie Salviac von der Friedrich-Ebert-Stiftung

ein Grußwort. Die Gäste konnten sich außerdem an einem

leckeren Buffet erfreuen, das die Firma Appetito zur Ver-

fügung stellte. Am 21. März fand eine weitere Ausstel-

lungsführung durch Eva Mey in Kooperation mit dem AWO

Ortsverein Schwachhausen/Mitte/Hastedt statt.

Gesicht zeigen für Vielfalt und ToleranzBremenweit setzten am 21. März, dem Internationalen Tag

gegen Rassismus, zahlreiche Menschen vor Einrichtungen

der AWO ein öffentliches Zeichen gegen Rassismus und mach-

ten sich für Vielfalt und Toleranz stark. Viele Mitarbeiter*-

innen, Bewohner*innen und Klient*innen aus unterschiedli-

chen AWO-Einrichtungen machten Fotos von sich mit Ban-

nern und Plakaten. Bewohner*innen aus dem Übergangs-

wohnheim Gröpelingen gestalteten gemeinsam mit Mitar-

beiter*innen und Ehrenamtlichen ein Banner und bastelten

Herzen. Das Motto „Ein offenes Herz kennt keinen Rassismus“

wurde in die verschiedenen Muttersprachen übersetzt –

eine gute Gelegenheit, um über das Thema zu sprechen und

gemeinsam etwas für eine gute Sache zu erschaffen, fanden

viele Beteiligte.

Argumentationstraining gegen RechtsRund 60 Auszubildende und Freiwilligendienstleistende

der AWO Bremen diskutierten zum Themenkomplex: Der

AWO Kreisverband Hansestadt Bremen e.V. und das Ju-

gendwerk luden die jungen Menschen zu einem Argumen-

tationstraining gegen rechte Parolen ein. Im Anschluss da-

ran haben sie – wie viele andere Aktive auch – im Internet

und in Sozialen Netzwerken Gesicht gezeigt und Fotos von

sich mit Plakaten und Stickern gepostet. Dort ist eindrück-

lich zu lesen, weshalb sie sich für Vielfalt stark machen.

Text: Anke Wiebersiek | Fotos: AWO + Silke Ulrich

Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsleitung der AWO Bremen sowie Mitarbeiter*innen der AWO-Geschäfts-

stelle setzten am Internationalen Tag gegen Rassismus ein öffentliches Zeichen für Offenheit, Vielfalt und Toleranz

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06 :: 07:: ENGAGEMENT ::

Senator-Willy-Blase-Haus in der Neustadt mit Hund „Lotte“

Übergangswohnheim Obervielander Straße in Huchting

mit Mitarbeiter*innen aus dem Fachbereich Asyl

Übergangswohnheim Niedersachsendamm in Huckelriede

Fachdienst Migration und Integration Bremen-Mitte, ProSozial und Interdisziplinäre Frühförderstelle Am Wall

Fachdienst Migration und

Integration Bremen-Nord

Hanna-Harder-Haus in der Vahr

Kinderhaus Annemarie Mevissen in ArstenAWO-KiTa Theodor-Billroth-Straße in Kattenturm

Landesnotunterkunft Alfred-Faust-Straße

Übergangswohnheim Gabriel-Seidl-Straße in SchwachhausenÜbergangswohnheim Ludwig-Quidde-Straße in Hastedt

Erstaufnahmeeinrichtung in Vegesack

Übergangswohnheim Gröpelinger Heerstraße im Bremer Westen

Herzensbotschaften in vielen Sprachen in GröpelingenVorbereitung im Übergangswohnheim

Gröpelinger Heerstraße

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08 :: 09:: BUNDESJUGENDWERK ::

BUNDESJUGENDWERK

Zu Wasser und zu Land feierte das Bundesjugendwerk der AWO unter dem Motto „Laut, weil es nötig ist! Seit 40 Jahren nicht zu überhören“ seinen runden Geburtstag in Bremen. Über 250 Gäste – unter ihnen viele ehemalige Aktive – schwelgten bei einer Weserfahrt auf der MS Oceana in Erinnerungen, diskutierten über das politische Profil und die Zukunft ihres Jugendverbandes.

Laut, weil es nötig ist! Das Jugendwerk versteht sich als po-

litischer Kinder- und Jugendverband.

Darum ging es seit der Gründung und

das ist Schwerpunkt der Festschrift,

die der ehemalige Bundesvorsitzende

des Jugendwerks, der Historiker Mar-

cus Mesch, zum 40. Jubiläum verfasste.

In seiner engagierten Festrede am 11.

Mai betonte Mesch: „Das Jugendwerk ist

das sozialistische Gewissen der AWO.“

Zirka 35.000 junge Menschen sind

heute über Jugendwerke der AWO orga-

nisiert. Über die wichtigsten Entwick-

lungen innerhalb der letzten zehn Jahre

gaben die beiden Bundesjugendwerks-

vorsitzenden Anna Pfeiffer und Chris-

toph Götz einen Überblick: Viele Veran-

staltungsformate waren erfolgreich, z.B.

Zukunftswerkstätten und Forum-Wo-

chenenden, u.a. für aktuelle politische

Themen. „Wir haben nicht aufgehört

über unsere Werte zu diskutieren“, so

die Jugendwerksvorstände.

Für die immer neuen und spannen-

den Impulse dankte Wilhelm Schmidt,

Präsidiumsvorsitzender des Bundesver-

bandes der AWO, dem Bundesjugend-

werk in seinem Grußwort. Die abwechs-

lungsreiche Feier und die Schiffsfahrt

von Bremerhaven nach Bremen war für

die zahlreichen Delegierten, die ehema-

ligen und aktiven Jugendwerkler*innen

sowie die vielen Gäste ein gelungener

Auftakt für das gemeinsame Himmel-

fahrtswochenende.

Mit uns zieht die neue ZeitUnter dem Motto „Mit uns zieht die neue

Zeit“ tagte die Bundeskonferenz des

Bundesjugendwerks am 12. und 13. Mai

im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen,

um die Weichen für die kommenden

zwei Jahre zu stellen. Unter großem Ap-

plaus betonte Wolfgang Stadler, Bun-

desvorsitzender der AWO, wie stolz die

Arbeiterwohlfahrt auf ihr Jugendwerk

ist: „Die AWO ist nicht ohne ihre Ju-

gendwerkler denkbar!“

Der Bürgermeister und Präsident des

Bremer Senats, Carsten Sieling, hieß das

Jugendwerk der AWO persönlich in der

Stadt willkommen und stellte die heraus-

ragende Funktion der Jugendverbände

im Engagement gegen Rassismus und

Ausgrenzung heraus. Über die Arbeit der

Jugendwerke sagte Sieling: „Ihr sorgt

mit eurer Arbeit dafür, dass Kinder und

Jugendliche früh lernen, wie großartig

es ist, wenn man zusammen wirkt. Vie-

len Dank euch allen, dass ihr das leistet!“

Lebendige Diskussionen, Berichte,

Abstimmungen und die Vorstandswah-

len prägten die zweitägige Konferenz.

Die beschlossenen Anträge zeigen, wel-

che Themen dem Verband aktuell be-

sonders am Herzen liegen: Menschen-

feinden entschieden entgegentreten,

Kinderarmut beenden, Jugendarbeit

stärken, Digitalisierung mitgestalten,

Qualität der verbandlichen Ferienfahr-

ten sichern, Verbandswerte leben.

Neue Doppelspitze gewähltAls Vorsitzender des Bundesjugendwerks

wurde Christoph Götz aus Brandenburg

von der Konferenz bestätigt. Roxana Pilz

aus dem Bezirk Westliches-Westfalen

wurde zur neuen Vorsitzenden in die

Doppelspitze gewählt. Sie betont: “Ein

Verband wie das Jugendwerk der AWO

mit seinen großartigen Menschen, Ideen

und Konzepten muss noch mehr ins

Zentrum der Öffentlichkeit rücken.“ Zu-

dem wurden sieben stellvertretende Vor-

sitzende gewählt: Oliver von Ganski,

Jan Gutmann, Nathalie Holzhaus, Nils

Peter, Luisa Kantelberg, Senihad Sator

aus dem Bremer Jugenwerk und Tobias

Stehle. Gemeinsam gefeiert wurde am

Samstag im Jugendzentrum Burglesum.

Dank an Helfer*innen und SponsorenGroßartige personelle und finanzielle Un-

terstützung bekam das Bundesjugend-

werk von der Arbeiterwohlfahrt und den

Jugendwerken in Bremen und Bremer-

haven, die u.a. die Jubiläumsfeier ermög-

lichten. Rund 80 ehrenamtliche Helfer*-

innen - Engagierte aus den Kreisverbän-

den und Jugendwerken – sorgten für ei-

nen reibungslosen Ablauf des gesamten

Wochenendes. Darüber hinaus unter-

stützten das Nachbarschaftshaus Helene

Kaisen, die Hofmolkerei Dehlwes, ape-

tito catering B.V.&Co. KG, die Werkstatt

Bremen/Martinshof, die Müller & Egerer

Bäckerei und Konditorei GmbH, die Bre-

merhavener Tafel, der Verein der Freunde

und Dauercamper des Naturcamping-

platzes e.V., Hal Över und Frenzel Reisen

die Veranstaltung. Ihnen allen sei da-

für herzlich gedankt!

Text: SU + AW

Fotos: Gregor Schwind | SU | Edith Wangenheim

Seit 40 Jahren nicht zu überhörenJubiläum und Bundeskonferenz des Bundesjugendwerks der AWO in Bremen

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10 :: 11:: BUNDESVERBAND ::

Das Mitgliederforum zum Grundsatzprogramm fand im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen in Bremen-Gröpelingen statt. Ein weiterer Termin

folgt am 30. Juni 2018. Die Ergebnisse werden anschließend an die Grundsatzkommission des AWO Bundesverbandes weitergeleitet.

Im Jubiläumsjahr des AWO Bundes-verbands 2019 soll ein neues Grund-satzprogramm verabschiedet werden. Was bedeuten Freiheit und Gerech-tigkeit für die AWO heute? Welche Vi-sion haben wir für eine Gesellschaft in Vielfalt? Wie möchten wir soziale Ungleichheit bekämpfen? – Dies sind nur einige Beispiele für Themen, die im Rahmen des Grundsatzprogramms neu bestimmt werden. Die AWO Kreis-verbände im Land Bremen laden ihre Mitglieder ein, sich am Diskussions-prozess zu beteiligen.

Während eines Mitgliederforums am

21. April in Bremen haben sich AWO-

Mitglieder zu den Themen „soziale Wirk-

lichkeit und Visionen“ ausgetauscht

und vielfältige gesellschaftliche und

soziale Probleme debattiert. „Wir möch-

ten gemeinsam mit unseren Mitglie-

dern das Grundsatzprogramm der AWO

diskutieren“, sagt Eva Mey, Referentin

für Verbandsentwicklung und Grund-

satzfragen bei der AWO Bremen.

Neues Grundsatzprogramm entsteht im DiskursDas gültige Grundsatzprogramm der

Arbeiterwohlfahrt wurde im Jahr 1998

verabschiedet und im Jahr 2005 le-

diglich geringfügig verändert. Seitdem

hat die AWO weitergedacht. Die De-

batten haben sich neu ausgerichtet.

Drängende Fragen erfordern handfeste

Antworten. Aus diesem Grund hat sich

der Verband aufgemacht, ein neues

Grundsatzprogramm zu erarbeiten. Da-

bei werden zwei zentrale Ziele ver-

folgt: Zum einen geht es darum, die für

den Verband relevanten gesellschaft-

lichen Entwicklungen zu verarbeiten

und Visionen für eine Gesellschaft von

morgen zu stricken. Zum anderen soll

ein umfassender interner Diskussions-

prozess ermöglicht werden.

Herausforderungen und Visionen„Welche Herausforderungen gibt es in

der Gesellschaft, auf die wir als AWO

eine Antwort finden müssten?“ – So

lautete eine der Fragen während des

Die Wirklichkeit im Blick, die Visionen im Kopf Mitgliederforum zum neuen Grundsatzprogramm der AWO in Bremen

Mitgliederforums in Bremen. Themen,

die dabei im Vordergrund standen, sind:

Kinderarmut, ungerechte Löhne, un-

gleiche Bildungs- und Beteiligungs-

chancen, Inklusion und Integration,

wachsende soziale Ungleichheit sowie

ein als ungerecht empfundenes Ge-

sundheitssystem. In einem zweiten

Schritt ging es darum, welche Visionen

einer gerechten Gesellschaft die Betei-

ligten haben. Dazu wurden mehrere

Ansatzpunkte gesammelt. „Wir sind

noch nicht am Ende der Diskussion“,

betont Eva Mey. „Bei unserem nächs-

ten Treffen werden wir schauen, ob

sich unsere Visionen im neuen Grund-

satzprogramm der AWO wiederfinden.“

Text + Fotos: Anke Wiebersiek

Am Grab von Heinrich Albertz nahmen am 18. Mai zahlreiche Gäste am Gedenken teil, unter ihnen Bürgerschaftspräsident Christian Weber, Senatorin

Eva Quante-Brandt und von der Arbeiterwohlfahrt Wilhelm Schmidt, Wolfgang Stadler, Uwe Lissau, Eva-Maria Lemke-Schulte und Manfred Jabs

Heinrich Albertz war ein bundesweit bekannter Politiker und Friedens-aktivist sowie langjähriger Bundes-vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, der seine letzte Ruhestätte in Bremen fand. An seinem 25. Todestag, dem 18. Mai 2018, versammelten sich ne-ben dem Präsidiumsvorsitzenden der AWO Wilhelm Schmidt, der AWO Bun-desvorsitzende Wolfgang Stadler, die Bremer Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz Prof. Dr. Eva Quante-Brandt sowie der Vorsitzende des AWO Landesver-bandes Bremen Uwe Lissau am Grab von Heinrich Albertz auf dem Friedhof in Horn und legten Kränze nieder. Am Gedenken nahmen zahlreiche Gäste teil, darunter auch der Bremer Bürger-schaftspräsident Christian Weber.

Grundüberzeugungen der AWO gelebtVon 1949 bis 1965 war Heinrich Albertz

Bundesvorsitzender der AWO, die er in

besonderer Weise prägte. „Er war ein

leidenschaftlicher Vertreter für Frieden,

Freiheit, Gerechtigkeit und Toleranz“,

erklärte der amtierende Präsidiums-

vorsitzende der AWO Wilhelm Schmidt.

Mit der Vergabe des Heinrich-Albertz-

Friedenspreises rufe die Arbeiterwohl-

fahrt sein Wirken immer wieder in Er-

innerung, so Schmidt.

Vom Politiker zum kritischen PfarrerAlbertz wurde am 22. Januar 1915 in

Breslau geboren. Als Pfarrer und enga-

giertes Mitglied der Bekennenden Kir-

che wurde er in der Nazizeit mehrfach

verhaftet. Nach dem Krieg ging Albertz

in die Politik, wurde zunächst Flücht-

lings- und dann Sozialminister (SPD) in

Niedersachsen und später, als Nach-

folger Willy Brandts, regierender Bür-

germeister in Berlin. 1967 vollzog er

aufgrund der Unruhen um den dama-

ligen Schah-Besuch eine tiefgreifende

politische Wende, trat von seinem Amt

zurück und arbeitete wieder als Pfar-

rer. Heinrich Albertz blieb jedoch eine

gewichtige politische Stimme, indem

er zu einem der profiliertesten Köpfe

Gedenken an eine großartige Persönlichkeit Die AWO erinnerte anlässlich seines 25. Todestages an Heinrich Albertz

der Friedensbewegung wurde. 1986

verließ er Berlin aus familiären Gründen

und zog nach Bremen, wo er am 18. Mai

1993 verstarb. Heinrich Albertz wurde

für seine Verdienste mehrfach ausge-

zeichnet, u.a. mit dem großen Bundes-

verdienstkreuz und der Marie-Juchacz-

Plakette der Arbeiterwohlfahrt.

Gedanklicher BegleiterFür Gesundheitssenatorin Eva Quante-

Brandt, die am Grab von Heinrich Al-

bertz Gedenkworte sprach, war Albertz

ein wichtiger gedanklicher Begleiter,

der sie zu Zeiten der Friedensbewe-

gung politisierte. Das Entscheidende

sei seine Haltung gewesen, so Quante-

Brandt: „Sein Standpunkt und in wel-

che Richtung er Friedenspolitik gese-

hen hat, wurden immer klar.“ Heinrich

Albertz, der viele Schriften hinter-

lassen und sich durch Reden immer

wieder ins Gemeinwesen eingebracht

hat, wäre auch heute noch ein guter

Ratgeber.

Text: Anke Wiebersiek | Fotos: Silke Ulrich

Das nächste Mitgliederforum findet am 30. Juni 2018 von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr statt. Interessierte können sich bei Eva Mey melden: [email protected]

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12 :: 13:: SOZIALPOLITIK ::

SOZIALPOLITIK

Im Land Bremen lebt fast jedes dritte Kind unter 18 Jahren im SGB II-Bezug (Hartz IV). Die Quote ist damit bun-desweit eine der höchsten. Die Frage, wie Kinderarmut bekämpft werden kann, stellt sich daher in Bremen mit besonderer Brisanz und Dringlichkeit. Aktuell fand am 25. Mai in der Deputa-tion Soziales eine öffentliche Anhörung zum Thema Kindergrundsicherung mit verschiedenen Experten statt.

Kinderarmut hat vielfältige Ursa-chen und führt zu zahlreichen Be-nachteiligungen mit teilweise gravie-renden Folgen. Die AWO macht sich bereits seit 2009 gemeinsam mit wei-teren Verbänden und Wissenschaft-ler*innen in einem Bündnis für die Einführung einer Kindergrundsiche-rung stark. „engagiert“ sprach mit der Referentin für Grundsatzfragen der AWO Bremen, Eva Mey, über das Thema.

Welche Probleme gibt es mit den be-stehenden staatlichen Leistungen für Kinder?Aktuell gibt es viele verschiedene Leis-

tungen und Berechnungsgrundlagen.

Das führt dazu, dass Kinder finanziell

sehr unterschiedlich gefördert werden,

abhängig von der Arbeits- und Lebens-

situation ihrer Eltern. Leider profitieren

an vielen Stellen ausgerechnet nicht

die Familien und Kinder, die die Unter-

stützung am nötigsten bräuchten.

Für Kinder, deren Eltern Arbeitslo-

sengeld II (Hartz IV) erhalten, wird das

Kindergeld auf das Sozialgeld ange-

rechnet, so dass die Familien unterm

Strich nicht mehr Geld zur Verfügung ha-

ben, als ohne die Kindergeldleistung.

Ein weiteres Beispiel ist der Kinderzu-

schlag für gering verdienende Eltern.

Dieser muss extra beantragt werden.

Im Ergebnis erhält nur ein Bruchteil der

Berechtigten – sei es aus Scham, Un-

wissenheit oder Scheu vor dem büro-

kratischen Aufwand – diese Leistung.

Das heißt: Selbst bestehende Hilfen

kommen bei vielen Familien schlicht-

weg nicht an.

Vom steuerlichen Kinderfreibetrag

profitieren ausgerechnet Familien mit

den höchsten Einkommen am stärks-

ten. Die maximale Ersparnis pro Kind

und Monat liegt hier für Besserverdie-

nende mit knapp 300 Euro deutlich

über dem Kindergeld von 194 Euro,

welches Durchschnittsverdiener bezie-

hen. Dies sind nur einige Beispiele für

Ungerechtigkeiten im aktuellen Leis-

tungssystem.

Welches Konzept zur Kindergrund-sicherung vertritt die AWO im Rahmen des Bündnisses? Angesichts des Ausmaßes von Kinder-

armut in unserem Land und den nach-

haltigen Folgen eines Aufwachsens in

Armut brauchen wir ein Gesamtkonzept

zur Beseitigung von Kinderarmut. Die

Kindergrundsicherung fasst die ver-

schiedenen Einzelleistungen im aktuel-

len System zu einem Gesamtbetrag für

alle Kinder zusammen. Neben einer fi-

nanziellen Kindergrundsicherung von

619 Euro, die mit steigendem Einkom-

men auf einen Mindestbetrag von ca.

300 Euro abgeschmolzen wird, ist im

Konzept auch ein Ausbau der Kinder-

betreuung vorgesehen, sowie weitere

Reformen, zum Beispiel im Steuerrecht,

aber auch der Arbeitsmarktpolitik.

Was sind zentrale Punkte für die AWO?Wichtig ist, dass eine finanzielle Grund-

sicherung und ein qualitativ hochwer-

tiger Ausbau der Betreuungsangebote

für Kinder nicht gegeneinander aus-

gespielt werden. Um eine nachhaltige

Verbesserung der Situation zu bewir-

ken muss auf beiden Ebenen ange-

setzt werden. Argumente, die auf die

Begrenztheit finanzieller Ressourcen

verweisen, lassen wir nicht gelten. Die

Frage ist für uns eine Grundsätzliche:

Was sind unserer Gesellschaft Kinder

wert? Wenn wir jedem Kind die glei-

chen Chancen auf Teilhabe ermögli-

chen wollen, müssen wir unsere po-

litischen Prioritäten zugunsten von

Kindern verschieben.

Was sind weitere wichtige Schritte im Kampf gegen Kinderarmut? Wir brauchen einen Perspektivwechsel

und müssen Förderung vom Kind aus

denken! Um allen Kindern gleiche

Chancen zu ermöglichen, brauchen wir

Geld – in Form einer transparenten

Kindergrundsicherung – und Bildung –

in Form eines gebührenfreien und qua-

litativ hochwertigen Betreuungssys-

tems! Dazu gehört auch der Mut zur

Umverteilung, zum Beispiel über eine

veränderte Besteuerung von Vermögen,

Finanztransaktionen oder Kapitalein-

künften. Neben dem langfristigen Ziel

einer umfassenden Reform hin zu einer

Kindergrundsicherung, sollten für den

Übergang Maßnahmen ergriffen wer-

den, zum Beispiel eine Zusammenlegung

von Kinderzuschlag und Kindergeld. Ins-

gesamt wünschen wir uns einen Dialog

aller Parteien, um nötige Maßnahmen

anzustoßen und Kinderarmut im Land

Bremen wirksam zu bekämpfen.

Interview: Silke Ulrich

Fotos: iStockphoto, serdjophoto + xavier_s

Allen Kindern gleiche Chancen ermöglichenMit der Kindergrundsicherung Kinderarmut wirksam bekämpfen

Bündnis Kindergrundsischerung

Unter dem Motto „Kinder brauchen mehr“

engagiert sich ein Bündnis von vierzehn

Verbänden und zahlreichen namhaften

Wissenschaftler*innen dafür, dass die

Grundsicherung für Kinder jetzt einge-

führt wird.

Die AWO ist Teil des Bündnisses. Sie hat

ihre Forderung nach einer transparenten

und bedarfsgerechten Kindergrundsiche-

rung bereits in ihren Positionen zur Bun-

destagswahl 2017 und den Forderungen

an den 19. Deutschen Bundestag bekräf-

tigt.

Das vom Bündnis unterstützte Kon-

zept zur Kindergrundsicherung und wei-

tere Informationen rund um das Thema

finden Sie im Internet unter:

www.kinderarmut-hat-folgen.deKein Geld zu haben, um mit Freunden ins Kino gehen oder in den Urlaub

zu fahren, führt dazu, dass betroffene Kinder sich ausgeschlossen fühlen.

Das Aufwachsen in Armut kann sich auf die Gesundheit und Bildungschancen von Kindern auswirken.

Auch die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben wird durch Armut beeinflusst.

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14 :: 15:: KINDER ::

KINDER

Die Bremer Projektgruppe „Quartiers-bildungszentrum Blockdiek“, zu der auch die AWO-KiTa „Am Hallacker“ gehört, hat den Deutschen Kita-Preis gewonnen. Sie setzte sich in der Ka-tegorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ als Erstplatzierte durch. Das Projektbündnis kann sich über ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen.

Bei der Preisverleihung in Berlin An-

fang Mai bekam das Bremer Bildungs-

netzwerk den Gewinner-Scheck von

Bundesfamilienministerin Dr. Franzis-

ka Giffey und der Schirmherrin der

Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Elke Büdenbender überreicht. „Das war

schon ein großes Gejubel“, fasst Kirstin

Rohwedel, Leiterin der AWO-KiTa Am

Hallacker, die Freude aller Projektbe-

teiligten zusammen.

Breites Bündnis in BlockdiekZu der Projektgruppe aus Blockdiek ge-

hören neben der AWO-KiTa Am Hall-

acker die drei weiteren Kitas im Orts-

teil, das Quartiersbildungszentrum

Blockdiek, die Grundschule Düssel-

dorfer Straße sowie ambulante Er-

ziehungshilfen. Das Netzwerk steht

Eltern und Kindern im Stadtteil mit Rat

und Tat zur Seite. Besonders wichtig

ist dabei das Thema Sprachvermitt-

lung, die zum Teil außerschulisch und

übergreifend organisiert wird. Ange-

bote für Eltern und Kinder werden nie-

drigschwellig gemacht und Ferien-

programme über Institutionen hinweg

organisiert. So gibt es beispielsweise

Vorbereitungskurse für Schwangere,

Deutschkurse für Frauen, Beratungs-

angebote oder regelmäßige Fachtage

zum Thema Kindeswohl. „Insgesamt

geht es uns darum, die Bildungsbedin-

gungen von Kindern und deren Fami-

lien zu verbessern“, sagt KiTa-Leiterin

Kirstin Rohwedel. Zudem sind dem

Netzwerk Gesundheitsangebote für

Kinder und Familien besonders wichtig.

„Das Tolle ist der Zusammenhalt aller

Partner, alle ziehen hier an einem

Strang“, betont die KiTa-Leiterin.

Überzeugte JuryDie Jury war beeindruckt davon, wie

es den Bündnispartnern gelingt, „ein

hohes Maß an Flexibilität mit gleich-

zeitiger Verlässlichkeit und gegensei-

tiger Solidarität“ zu verbinden, um so

den immer neuen Herausforderungen

zu begegnen: „Im Kampf gegen Armut

und Resignation wird mit immer neuen

Ideen zur Einbindung von Eltern, Kin-

dern und Partnern im Sozialraum jeden

Tag wieder ein Stück Land erobert“, heißt

es in der Begründung. Zudem beweise

das Bündnis ein „jahrelanges hohes

Engagement und Leidenschaft über un-

terschiedliche Professionen hinweg“.

Außerdem bestehe „eine hohe Identifi-

kation der Bürgerinnen und Bürger mit

dem eigenen Quartier“, so die Jury.

Mehr als 1.400 BewerberDer Deutsche KiTa-Preis ist eine ge-

meinsame Initiative des Bundesfami-

lienministeriums und der Deutschen

Kinder- und Jugendstiftung und wur-

de in diesem Jahr erstmals verliehen.

Fünf Kitas und fünf lokale Bündnisse

für frühe Bildung wurden mit der Aus-

zeichnung geehrt. Insgesamt hatten

sich laut den Veranstaltern mehr als

1.400 Einrichtungen für die Auszeich-

nung beworben. Die Preisträger haben

sich in einem mehrmonatigen Aus-

wahlverfahren gegen die Mitbewerber

durchgesetzt. Das letzte Wort hatte

eine 16-köpfige Jury aus Expertinnen

und Experten. Die Gewinner erhalten

zusammengenommen Preisgelder in

Höhe von 130.000 Euro. Als „Kita des

Jahres“ wurde das Maintaler Familien-

zentrum Ludwig-Uhland-Straße aus-

gezeichnet, das ebenfalls 25.000 Euro

erhält. Aus Bremen beteiligten sich je

drei Kindertageseinrichtungen und drei

Bildungsnetzwerke. In die Finalisten-

runde schaffte es jedoch einzig die

Projektgruppe aus Blockdiek.

Lokale Preisübergabe in BlockdiekIm Herbst wird die Deutsche Kinder-

und Jugendstiftung den Preis nochmal

direkt vor Ort übergeben. Dabei wird

auch die Bremer Senatorin für Kinder

und Bildung Dr. Claudia Bogedan zu

den Gratulanten zählen und die Arbeit

des Netzwerks vor Ort würdigen.

Das Geld, das die Bündnispartner

aus Blockdiek mit dem Deutschen

KiTa-Preis gewonnen haben, soll den

Kindern und Familien im Stadtteil zu

Gute kommen.

Text: Anke Wiebersiek

Fotos: DKJS von Pierre Chiussi, Jakob Erlen-

meyer, Alexander Janetzko und AWO Bremen

Freude über Deutschen Kita-PreisAWO-KiTa „Am Hallacker“ gewinnt gemeinsam mit Projektgruppe aus Blockdiek

Die Preisträger*innen des Deutschen Kita-Preises in Berlin

Preisverleihung mit Elke Büdenbender und Ministerin Dr. Franziska Giffey an das lokale

Bündnis in Blockdiek, mittig die Leiterin der AWO-KiTa Am Hallacker Kirstin Rohwedel

Begeisterte Teilnehmerin in Blockdiek Die Trophäe des Deutschen Kita-Preises in der AWO-KiTa Am Hallacker

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16 :: 17:: EHRENAMT ::

Die Leitungskräfte des Fachbereichs Asyl der AWO Bremen trafen sich vom 13. bis 15. April 2018 das dritte Jahr in Folge im Rahmen der Weiterent-wicklung des Fachbereichs zu einem Klausur-Wochenende außerhalb Bre-mens. Auf der Agenda stand ein brei-tes Themenspektrum – vom Fahrplan für das Qualitätsmanagement bis zur Umsetzung des Gewaltschutzkonzep-tes in den Unterkünften für Geflüch-tete. Neben dem fachlichen Austausch waren die Auseinandersetzung mit Führungsfragen und die gemeinsame Zeit im Team zentrale Bestandteile der Klausur.

„Die Weiterentwicklung des Fachbe-

reichs ist ein wichtiger, fortlaufender

Prozess, den wir mit moderierten Klau-

surtagen und einem Wochenende pro

Jahr erfolgreich voranbringen“, betont

Uwe Eisenhut, Fachbereichsleiter Asyl

der AWO Bremen. Neben ihm, seinem

Fachbereichsleitungsteam, der Mode-

ratorin und einer Assistentin, nahmen

dreizehn Leitungskräfte aus der Erst-

aufnahmeeinrichtung, der Landesnot-

unterkunft, den Übergangswohnhei-

men und der Ambulanten Betreuung

für geflüchtete Menschen an der Klau-

sur in Bassum teil.

Strukturen optimieren und Kompetenzen nutzenDer Prozess zur Schaffung optimierter

Strukturen und Abläufe im Fachbereich

Asyl soll im Rahmen des Qualitätsma-

nagements (QM) der AWO Bremen im

Jahr 2019 in die Zertifizierung des Be-

reichs münden. Die QM-Gruppe infor-

mierte auf der Klausurtagung über den

Stand der Arbeitsergebnisse und die

weiteren Schritte. Dazu gehören auch

Schulungen der Mitarbeiter*innen, die

im November 2018 beginnen sollen.

Ein wichtiger Punkt auf der Tages-

ordung war die Vertretungsplanung für

alle Einrichtungen und die einrichtungs-

übergreifende Nutzung der Kompeten-

zen von Mitarbeiter*innen. „Reduzierte

Platzzahlen in den Einrichtungen, da-

Weiterentwicklung mit motiviertem TeamDrittes Klausur-Wochenende im Fachbereich Asyl war sehr produktiv

mit einhergehende Personalreduzie-

rungen und veränderte Zuständigkei-

ten für Standorte, erfordern gute Ab-

stimmungsprozesse, die immer wieder

justiert werden müssen“, sagt Fachbe-

reichsleiter Uwe Eisenhut.

Intensiver Austausch und TeambildungWichtige Diskussionen gab es unter den

Leitungskräften zum Umgang mit der

Führungsrolle in schwierigen Situatio-

nen, zur Umsetzung des Gewaltschutz-

konzeptes und zum Umgang mit Ab-

schiebungen. Belastende Situationen

gehören zum Alltag aller Mitarbeiter*-

innen im Fachbereich Asyl, zum Beispiel

wenn Menschen traumatisiert oder

schwer erkrankt sind. Umso wichtiger

ist ein guter Rückhalt und kollegialer

Austausch im Team. Neben der bereits

existierenden regelmäßigen kollegialen

Beratung wurde ein Teambildungstag

für den Herbst diesen Jahres geplant.

Gemeinsames Erleben und Spaß sollen

dabei im Mittelpunkt stehen.

Text: SU | Fotos: Rodi Dizim, Teresa Pfizenmaier, SU

Konzentrierte Arbeit, kontroverse Diskussionen – trotz ernster Themen kam der Spaß nicht zu kurz: Die beteiligten Mitarbeiter*innen der AWO

Bremen freuten sich über die gute Arbeitsatmosphäre auf dem Klausurwochenende im Tagungshaus „Die Freudenburg“ in Bassum.

„Die Bremer Herbsthelfer wollen Se-niorinnen und Senioren das Leben erleichtern“, erklärte Finanzsenatorin Karoline Linnert zum Start des neuen Verbund-Projektes, das sechs Einzel-projekte in verschiedenen Stadtteilen umfasst. Die Angebote reichen von der Ausweisverlängerung direkt im Alten-heim, einem Bargeldservice der Post, über Informationen von Dienstleis-tungszentren und deren Nachbar-schaftshilfe bis zum täglichen persön-lichen Kontakt mit dem Postboten.

Die AWO Bremen beteiligt sich im „Lot-

senprojekt“ an dem Verbund. Vier Bre-

mer Wohlfahrtsverbände (AWO, Caritas,

DRK und Der Paritätische) kooperieren

beim „Lotsenprojekt“ mit der Post, um

auf ihre Angebote der Nachbarschafts-

hilfe in den Stadtteilen Mitte, Wal-

le, Neustadt und Horn aufmerksam zu

machen. Das Pilotprojekt wird wissen-

schaftlich vom Institut für Informati-

onsmanagement begleitet. Instituts-

leiter Professor Herbert Kubicek erklärt

zum Start des Projektes: „Unsere Vor-

studie hat gezeigt, dass Bremen mit

seinen Dienstleistungszentren bereits

über ein sehr gutes Angebot für Seni-

or*innen verfügt. Es kann jedoch noch

um einzelne Bring- und Kontaktdienste

ergänzt und besser bekannt gemacht

werden.“

Postboten werben EhrenamtlicheZum Start der „Herbsthelfer“ erläutert

Andrea Ackermann, Bereichsleiterin für

die Dienstleistungszentren der AWO:

„Wir wollen neue Ehrenamtliche ge-

winnen und Senior*innen über unsere

Angebote informieren. Das Projekt bie-

tet die Chance, auf einem anderen als

dem bisher üblichen Weg auf soziale

Aufgaben und Themen aufmerksam zu

machen.“ In ausgewählten Stadtteilen

werden in einer ersten Kampagne po-

tentielle Ehrenamtliche durch Brief-

zusteller persönlich angesprochen. Sie

informieren mögliche Freiwillige mit

Hilfe von Postkarten über die Nach-

barschaftshilfe und deren Aufgaben.

„Herbsthelfer“ in Bremen gestartetAWO Bremen beteiligt sich im „Lotsenprojekt“ um Nachbarschaftshilfe zu stärken

Mit Aussagen wie, „Nachbarschaftshilfe

zahlt sich aus“ und „Bezahltes Ehren-

amt“, werben die Karten für die Unter-

stützung älterer Menschen. Briefzu-

steller Andree Helscher sagt über die

Aufgabe: „Man ist ja Stammzusteller,

man kennt seine Kunden und weiß,

wen man ansprechen kann.“

Hinweise der PolizeiIn der zweiten Kampagne werden Se-

nior*innen durch die Briefzusteller an-

gesprochen, um über das Beratungs-

angebot der Dienstleistungszentren zu

informieren. Dazu hat die Polizei Bre-

men Präventionshinweise herausge-

geben. Echte Briefzusteller können sich

ausweisen, wollen nicht die Wohnung

betreten und erfragen keine persön-

lichen Daten. Ausschließlich die Stamm-

zusteller der Post wirken an der Kam-

pagne mit. Sie sind gut an dem oran-

gefarbenen „Herbsthelfer“-Button zu

erkennen.

Text + Fotos: Anke Wiebersiek

Postkarte: Moskito

oben, von links: Andrea Ackermann (AWO Bremen), Senatorin Karoline Linnert, Prof. Herbert Kubicek und Staatsrat Henning Lühr bei der Pressekon-

ferenz des „Herbsthelfer“-Verbundes | unten links: eines der Postkartenmotive | unten rechts: DLZ-Leiterinnen mit einem der beteiligten Postzusteller

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18 :: 19:: ARBEIT ::

Aus der Arbeitslosigkeit wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, ist oft nicht einfach – besonders für Men-schen, die schon lange ohne Beschäf-tigung sind. „ProSozial“ der AWO Bre-men hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei diesem Prozess zu helfen. Durch eine „Arbeitsgelegenheit mit Mehr-aufwandsentschädigung“ in Einrich-tungen der AWO Bremen erfolgen eine Neuorientierung und im besten Falle sogar eine Wiedereingliederung auf dem Arbeitsmarkt.

Berufliche Neuorientierung Erik Feldmeyer ist zufrieden. Seit ein

paar Monaten ist der 53-Jährige in der

AWO-KiTa Charlotte Niehaus in Wolt-

mershausen als Haus- und Gartenhelfer

im Einsatz. „Ich bin nicht der Typ, der

zuhause rumsitzen kann“, sagt Erik

Feldmeyer. Er hat schwere Zeiten hin-

ter sich: Nach 20 Jahren harter Arbeit

als Führungskraft in der Textilbranche

und familiären Problemen verlor er

den Boden unter den Füßen und wurde

alkoholabhängig. Er schmiss seinen al-

ten Job, begab sich in Therapie und

fasste irgendwann neuen Mut. Mit Hil-

fe von ProSozial schaffte Feldmeyer

eine Neuorientierung im sozialen Be-

reich: „Ich möchte in Zukunft nur noch

mit Menschen arbeiten, nicht mehr an

Maschinen“, so Feldmeyer. Er hilft sechs

Stunden täglich in der KiTa bei der Gar-

ten- und Hauspflege.

Soziale Teilhabe ermöglichen Der Sprung zurück in den ersten Ar-

beitsmarkt ist nicht einfach und ob er

klappt, nicht sicher. „Das ist natürlich

wünschenswert, aber das primäre Ziel

der Arbeitsgelegenheiten ist der Erhalt

von Beschäftigungsfähigkeit oder die

Steigerung derselben“, sagt Elke Roh-

denburg. Sie hat ProSozial 2005 mit ins

Leben gerufen. „Die Menschen, die sich

an ProSozial wenden, werden vom Job-

center vermittelt, sie kommen aber den-

noch freiwillig“, so Rohdenburg. Inte-

ressierte haben die Gelegenheit, ent-

weder als Betreuungsassistent*innen

in Kindertagesstätten, als Sozialassi-

stent*innen oder Hauswart- und Gar-

tenhelfer*innen in sozialen Einrich-

tungen eingesetzt zu werden. Maximal

36 Monate innerhalb von fünf Jahren

ist eine Förderung möglich. Manchmal

klappt im Anschluss der Weg in ein

reguläres Arbeitsverhältnis. Doch für

viele Arbeitslose ist es vor allem wich-

tig, durch die Maßnahmen eine feste

Tagesstruktur zu bekommen und da-

durch soziale Teilhabe zu erfahren. Häu-

fig hören Elke Rohdenburg und ihre bei-

den Kolleginnen Claudia Schwarz und

Karen Tintjer Sätze wie: „Mir fällt zu Hau-

se die Decke auf den Kopf, ich brauche

was zu tun.“ „Arbeitslose wollen arbei-

ten“, berichtet Elke Rohdenburg aus

langjähriger Erfahrung.

Berufserfahrung sammelnArbeiten möchte auch Karina Tokarski.

Die 23-Jährige möchte eine Ausbildung

zur Erzieherin machen - dafür muss sie

aber zunächst drei Jahre Berufserfah-

rung sammeln. Seit November 2016

nimmt sie in der AWO-KiTa Mainstraße

eine Arbeitsgelegenheit wahr. Nach der

Schule hat die junge Frau hier und da

gejobbt, Praktika gemacht und schließ-

lich über das Job-Center den Kontakt zu

ProSozial bekommen. Sie ist froh, dass

sie nun durch die Arbeitsgelegenheit in

der Krippe Erfahrungen sammeln kann.

Eine Brücke in die Arbeitswelt AWO ProSozial bietet Unterstützung durch Arbeitsgelegenheiten

„Ich komme sehr gerne zur Arbeit und

habe gemerkt, dass das hier genau mein

Ding ist“, sagt Karina Tokarski. Regel-

mäßig treffen sich die Beschäftigten

bei ProSozial, nehmen an Gruppen-

veranstaltungen und Fördergesprächen

teil und besprechen Einzelziele. „Die

Mitarbeiterinnen sind sehr unterstüt-

zend und helfen“, so Karina Tokarski.

Dankbar für helfende Hände„Die Rückmeldungen aus den Einrich-

tungen sind meistens sehr positiv“,

berichtet Karen Tintjer. „Jeder ist dank-

bar über helfende Hände.“ Auch im von

der AWO betreuten Übergangswohn-

heim in Arbergen weiß man die Hilfe

zu schätzen. Hier unterstützt seit eini-

gen Monaten Mariam El Cheikh die Mit-

arbeiter*innen: Sie verteilt beispiels-

weise die Post an die Bewohner*innen

oder unterstützt sie bei Terminabspra-

chen mit Ärzten oder Behörden. Die

29-Jährige arbeitete früher als Telefo-

nistin und Kassiererin. Nach der Geburt

ihres Kindes blieb sie für mehrere Jahre

zu Hause. Nun möchte sie gerne zurück

ins Berufsleben. „Ich habe schon sehr

viel gelernt hier und bin froh, mich

weiterentwickeln zu können“, sagt die

junge Frau. Ihr bleibt zu wünschen, dass

sie ihr Ziel - eine Festanstellung im so-

zialen Bereich - erreicht.

Text + Fotos: Anke Wiebersiek

ARBEIT

oben: Erik Feldmeyer orientiert sich neu und hilft in der AWO-KiTa Charlotte Niehaus in Woltmershausen bei der Garten- und Hauspflege

mittig: Karina Tokarski möchte Erzieherin werden und freut sich über die Arbeitsgelegenheit in der AWO-KiTa Mainstraße in der Neustadt

unten: Mariam El Cheikh hilft im von der AWO betreuten Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen in Arbergen bei verschiedenen Tätigkeiten

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20 :: 21:: ENGAGEMENT ::

links und oben: Professor Niko Paech referierte im voll besetzten Wall-Saal der Zentralbibliothek vor einem überaus interessierten Publikum

unten, von links: Erich Kruschel, stellvertretender Präsident der AWO Bremen und Prof. Dr. Rudolf Hickel, Schirmherr der U3G, bei der Auftaktveranstaltung

Mit dem Vortrag des renommierten Professors für Nachhaltigkeit, Niko Paech, zum Thema „Der Weg in die Wirtschaft ohne Wachstum“ startete die „Universität der 3. Generation“ (U3G) ins Sommersemester 2018. Die Auftaktveranstaltung des in Deutsch-land einmaligen Modellprojekts der AWO Bremen lockte gut 130 Interes-sierte in den voll belegten Wall-Saal der Zentralbibliothek.

„Die „Universität der 3. Generation“ ist

eine tolle Erfolgsgeschichte“, sagte

Erich Kruschel, stellvertretender Prä-

sident der AWO Bremen anlässlich der

Auftaktveranstaltung. Allein im Som-

mersemester 2018 hat U3G-Projekt-

leiter Bruno Steinmann über 60 inte-

ressante Veranstaltungen für Wissens-

durstige auf die Beine gestellt. Schirm-

herr der U3G ist der Bremer Wirtschafts-

wissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Hickel.

Er lobte in seinem Grußwort, dass vie-

le Teilnehmer*innen ihr Wissen in den

Diskurs einbrächten und das Projekt

damit interaktiv sei. Für dieses beson-

dere Bildungsprojekt dankte er der

AWO Bremen und Projektleiter Bruno

Steinmann.

Ökologischer Abgrund rückt näherAls „Lichtgestalt der Postwachstums-

ökonomie“ wurde Niko Paech, der

Professor für Plurale Ökonomik der

Universität Siegen, bereits bezeichnet.

Er begann seinen Vortrag mit einem

Blick auf die Nachhaltigkeitsdebatte.

„Viel passiert ist da bisher nicht“, so

Paech – im Gegenteil: „Wir sind dem

ökologischen Abgrund immer näher ge-

rückt“. Die lange gehegte Hoffnung,

dass wirtschaftliches Wachstum durch

technischen Fortschritt nachhaltig oder

klimafreundlich gestaltet werden kann,

bröckelt. Die Energiewende habe nur

geringfügig zur CO2-Reduktion beige-

tragen, stellte Paech fest. Doch nicht nur

der Klimawandel, auch die Verknap-

pung der Ressourcen, Schuldenkrisen

sowie Befunde der Glücksforscher ma-

chen deutlich, dass der Bedarf nach

Wirtschaft ohne Wachstum Ökonom Niko Paech zum Auftakt der „Universität der 3. Generation“

einer wachstumskritischen Analyse und

Therapie besteht.

Wachstum begrenzenUm weitere ökologische Schäden zu

vermeiden, müsse künftig das Wachs-

tum begrenzt und die Industrie zurück-

gebaut werden, meint Paech. Praktisch

bedeutet das: Die Nutzungsdauer von

Gütern müsse verlängert werden. Regi-

onale Produktionsketten, die der War-

tung, Reparatur, Renovierung, Produk-

tion und Verarbeitung dienen, müssen

wieder gestärkt werden. Lange globale

Produktionsketten hingegen müssen

zurückgebaut werden.

In der anschließenden Diskussion

ging es besonders darum, was jeder

Einzelne tun könne, um nachhaltiger

und ressourcenschonender zu leben.

„Jede Postwachstumsökonomie kann

nichts anderes sein als eine Einschrän-

kung“, so Paech. Die gewonnene Er-

kenntnis einer Teilnehmerin: „Größer,

weiter, schneller geht nicht mehr.“

Text: Anke Wiebersiek | Fotos: Kathrin Doepner

oben, von rechts: Lucyna Bogacki von der AWO Bremen und Senatorin Anja Stahmann mit bulgarischen und lateinamerikanischen Tänzerinnen

rechts und unten links: Bauchtänzerinnen beeindruckten mit ihrer Choreografie | unten mittig: Tänzerinnen des Ensembles Liane Quesada

Bereits zum dritten Mal hatten die AWO Bremen, die Initiative „Gemein-sam in Bremen“ und die Bremer Se-natorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport zum gemeinsa-men Tanzabend für Frauen aus vielen Kulturen geladen. Die Veranstaltung im Nachbarschaftshaus Helene Kai-sen war gut besucht.

Tanz braucht keine SpracheAusgelassene und fröhliche Stimmung

herrschte am 9. März 2018 im Nachbar-

schaftshaus in Gröpelingen: Rund 100

Frauen unterschiedlicher Generationen

und Nationen trafen sich zum gemein-

samen Tanz. Schwungvolle Tanzvorfüh-

rungen, unter anderem von der bul-

garischen Tanzgruppe Sharena Cherga,

dem lateinamerikanischen Ensemble

von Liane Quesada und der Bauchtanz-

gruppe um die Bauchtanzlehrerin

Schachlo, sorgten für eine gelöste, gute

Stimmung und motivierten die Gäste

zum Mitmachen. „Dafür, dass wir uns

beim Tanz anlächeln, brauchen wir kei-

ne Sprache“, sagt Lucyna Bogacki, Ge-

samtkoordinatorin des zivilgesellschaft-

lichen Engagements in Bremen. „Es ist

immer ein Erlebnis und sehr berührend,

wenn so unterschiedliche Frauen zum

Tanzen zusammenkommen, so die AWO-

Mitarbeiterin, die gemeinsam mit Se-

natorin Anja Stahmann die Gäste be-

grüßte und durch den Abend führte.

Gekommen waren nicht nur Frauen aus

verschiedenen Übergangswohnheimen

der Stadt, sondern auch Bremerinnen,

die schon lange in der Hansestadt leben.

Viele Frauen kamen beim Tanz mitein-

ander ins Gespräch, lernten sich kennen

und genossen den gemeinsamen Abend.

Auch Senatorin Anja Stahmann schwang

das Tanzbein bis zum Ende der Ver-

anstaltung und erfreute sich an der Nä-

he zu vielen Frauen aus den unter-

schiedlichen Kulturen.

Frohsinn nach schweren ZeitenDie Idee zu der Veranstaltung entstand

im Jahr 2015. Bremerinnen, die sich

freiwillig für geflüchtete Menschen ein-

Bewegte Frauen Tanzabend für Frauen aus unterschiedlichen Kulturen im Nachbarschaftshaus

setzen, sollten die Gelegenheit bekom-

men, mit den Frauen, für die sie sich

engagieren, einen völlig zwanglosen

Abend in lockerer Atmosphäre verbrin-

gen zu dürfen – und zwar in einem

geschützten Raum, zu dem Männer

keinen Zutritt haben. „Einige der ge-

flüchteten Frauen waren zu dem Zeit-

punkt erst wenige Wochen in Deutsch-

land. Sie kamen gerade aus Krieg und

Zerstörung und dachten, dass sie nie

wieder lachen würden“, erzählt Orga-

nisatorin Lucyna Bogacki. Der Abend er-

möglichte ihnen einige Stunden Froh-

sinn. Sie dankten Lucyna Bogacki da-

für, indem sie zum Abschied jede ein-

zeln in die Arme nahm. Die gute Atmos-

phäre und der Frohsinn waren auch beim

letzten Tanzabend wieder zu spüren.

Eine Wiederholung des multikultu-

rellen Tanzabends wünschen sich

alle „bewegten Frauen“.

Text: Anke Wiebersiek

Fotos: Arso Gürtekin + Ensemble Liane Quesada

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22 :: 23:: ENGAGEMENT ::

Manchmal kann man mit wenig viel bewegen. Das beweist regelmäßig die Belegschaft von ArcelorMittal, wenn sie die „Rest-Cents“ ihrer Gehaltsabrechnungen an gemeinnüt-zige Projekte spendet. Mitarbeiter*innen spenden monat-lich jeweils eine Summe zwischen einem und 99 Cent. Das Unternehmen verdoppelt die gesammelte Summe. Dieses Mal ging die Spende an die von der AWO Bremen betreute Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Bremen-Nord.

Je 500 Euro spendete ArcelorMittal an die Nähwerkstatt

und den Jugendraum der Einrichtung im ehemaligen Vul-

kan-Verwaltungsgebäude. Zur Scheckübergabe kamen Ma-

rion Müller-Achterberg, Maren Wolter und Peter Wesling aus

dem Stahlwerk in Bremen.

„Wir freuen uns riesig über das Engagement und die

Spende“, sagt Silke Karsten, Projektkoordinatorin in der

Erstaufnahmeeinrichtung. „In der sehr gut besuchten Näh-

werkstatt können die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen

neue Stoffe anschaffen und die Geflüchteten weiter bei

ihren Näharbeiten unterstützen.“ Im Jugendraum können

die jungen Besucher*innen Tischkicker oder Billard spielen.

Hier hilft die Spende bei der Beschaffung von Ersatzteilen

und Material. Projektkoordinatorin Silke Karsten und ihr

Kollege, der stellvertretende Einrichtungsleiter Rodi Dizim,

dankten den Vertreter*innen von ArcelorMittal ganz herz-

lich für die Unterstützung.

Text + Foto: Anke Wiebersiek

ArcelorMittal spendet Rest-Cents

oben: Schecküberreichung von ArcelorMittal mit Susanne Neuert-Steinbeck, Rodi Dizim, Peter Wesling, Maren Wolter, Silke Karsten und Marion

Müller-Achterberg (von links) | unten, von links: Artur Volkov, Philipp Meyer, Phil Greulich und Joshua Bokelmann vom Schulzentrum Bördestraße.

Kickern, Tischtennis oder Billard spielen – all das können Kinder und Jugendliche im Jugendraum in der Erstaufnah-meeinrichtung für Geflüchtete in Bremen-Nord. Viel Spaß hatten daran kürzlich auch vier Fach-Abiturienten vom Schulzentrum Bördestraße. Die vier Schüler Philipp, Joshua, Artur und Phil haben sich im Rahmen eines Lernprojekts in der Einrichtung engagiert.

Einmal pro Woche kamen die 18-Jährigen in den Ju-

gendraum und haben gemeinsam mit geflüchteten Kindern

gespielt und die dortige Betreuerin unterstützt. Die Schüler

sollten sich im Rahmen eines Projekts für eine begrenzte

Zeit einer gemeinnützigen oder sozialen Organisation an-

schließen. Sie entschieden sich für die Erstaufnahmeeinrich-

tung und nahmen Kontakt zur Projektkoordinatorin Silke Kar-

sten auf. „Die Kinder und Jugendlichen sind immer begeis-

tert, wenn hier mal ein paar jüngere Ehrenamtliche auftau-

chen und mit ihnen spielen“, sagt Silke Karsten. Und auch

die vier Schüler haben die zehn Termine im Jugendraum sehr

genossen. „Es hat viel Spaß gemacht; außerdem hat man das

Gefühl bekommen, nützlich zu sein“, sagt Philipp. „Schade,

dass das Projekt jetzt vorbei ist“, meint sein Mitschüler Artur.

Das Schulzentrum hat bereits Interesse signalisiert, dass das

Projekt weitergeführt wird und auch zukünftig verschie-

dene Lerngruppen die Einrichtung besuchen. „Das würde

uns natürlich sehr freuen“, so Silke Karsten.

Text + Fotos: Anke Wiebersiek

Schüler helfen im Jugendraum

Jedes Jahr bildet die AWO Bremen junge Menschen in den Bereichen Pflege und Büromanagement aus. Erstmalig gibt es nun auch den Ausbildungsgang zum*zur Hauswirt-schafter*in. Im Pflegeheim Ella-Ehlers-Haus lernen die beiden Auszubildenden Samira Knaf und Jaqueline Rinkau alles rund ums Thema Haushaltsführung.

Am 1. August 2016 haben die beiden jungen Frauen ihre

Ausbildung in dem AWO-Pflegeheim in Gröpelingen begon-

nen, nachdem sie dort vorher schon in der Küche gearbeitet

hatten. Beide kannten die Einrichtung also gut und wollten

gerne eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin beginnen.

Um die beiden Kräfte zu halten, hat man kurzerhand ei-

nen Ausbildungsgang in dem AWO-Pflegeheim auf die Bei-

ne gestellt. „Beide Auszubildende haben kürzlich richtig

gute Zwischenprüfungen abgelegt, die Rückmeldungen von

der Fachschule sind sehr positiv“, sagt Einrichtungsleiterin

Annette Zarnitz. Sie ist es auch, die die beiden Auszubil-

denden anleitet. „Das ganze Team unterstützt uns sehr“,

sagt Jaqueline Rinkau und Samira Knaf ergänzt: „Wir ha-

ben den Kolleg*innen viel zu verdanken.“ Annette Zarnitz

wünscht sich, dass der Ausbildungsgang verstetigt wird und

bald noch mehr Hauswirtschafter*innen ausgebildet wer-

den können. „Für das Wohnküchenkonzept brauchen wir

in Zukunft mehr Fachkräfte in der Hauswirtschaft“, so die

Einrichtungsleiterin.

Text + Fotos: Anke Wiebersiek

Neue Ausbildung zur Hauswirtschafter*in

Sport kann Geflüchteten helfen, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und schneller integriert zu werden. Eine wich-tige Rolle für das Ankommen in einer fremden Umge-bung spielen dabei die Vereine. Das hat auch der Schwach-hauser Fußballverein FC Riensberg erkannt. Hier spielen und trainieren etwa fünfzehn Geflüchtete kostenlos Fuß-ball. Unterstützenswert findet das die Bremer Versiche-rungsagentur „Nordgroup GmbH“ und spendete 2000 Euro.

Nordgroup-Geschäftsführer Dennis Schwedler überreich-

te dem Präsidenten des Vereins, Ingo Brüning, im von der

AWO Bremen betreuten Übergangswohnheim in Hastedt ei-

nen symbolischen Scheck. „Wir haben mitbekommen, dass

Flüchtlinge beim FC Riensberg kostenlos trainieren dürfen,

das finden wir super“, sagt Dennis Schwedler. „Der FC Riens-

berg ist der kleinste Verein in Bremen, die Plätze kosten Geld“,

betont Ingo Brüning. Trotzdem wolle man beim FC Riens-

berg weiterhin Geflüchtete kostenfrei spielen lassen. „Ohne

das Engagement der Nordgroup wäre es schwierig“, so der

Vereinspräsident. „Uns ist wichtig, Projekte zu unterstützen,

wo man direkt sieht, dass das Geld ankommt“, sagt Schwed-

ler. Über das Engagement freuen sich besonders ehemalige

und aktuelle Bewohner des Übergangswohnheims Ludwig-

Quidde-Straße, die beim FC Riensberg spielen und trainieren.

Damit das Angebot bestehen bleiben kann, hofft Einrich-

tungsleiter Roozbeh Bayat auf weitere Spenden.

Text + Foto: Anke Wiebersiek

Versicherung unterstützt Kicker

oben: Scheckübergabe an den FC Riensberg im Übergangswohnheim in Hastedt, damit Geflüchtete kostenfrei Fußball spielen können

unten, von links: Jaquline Rinkau und Samira Knaf werden im AWO-Pflegeheim Ella-Ehlers-Haus zu Hauswirtschafterinnen ausgebildet.

Page 13: AWO BREMEN engagiert 2•2018 · KREISVERBAND Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern 25 Wettbewerb zum 100-Jährigen 25 Auf der Bundeskonferenz des Bundesjugendwerkes im Mai

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Im Jahr 2020 feiert die AWO Bremen ihr 100-jähriges Jubiläum. Das Motto zu diesem besonderen Anlass muss noch gefunden werden. Deshalb wird nach den Sommer-ferien ein Ideen-Wettbewerb für alle AWO-Mitglieder und -Mitarbeiter*innen ausgeschrieben. Die zehn besten Ideen werden von einer Jury prämiert, deren Vorsitz AWO-Präsi-dentin Eva-Maria Lemke-Schulte inne hat. Als erster Preis wird unter den Teilnehmer*innen, deren Ideen prämiert wurden, ein Wochenende in Berlin verlost.

Vorschläge für die Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2020

wurden bereits im letzten Jahr in Workshops und Arbeits-

gruppen durch den Arbeitskreis Verbandsentwicklung der

AWO Bremen erarbeitet. Im März 2018 wurde das Ergebnis

als Grundlage für die weitere Planung vom Präsidium der AWO

Bremen genehmigt. Die Realisierung begleitet ein 9-köpfi-

ger Steuerkreis. Der Fokus der geplanten Aktivitäten und

Veranstaltungen zum 100-Jährigen soll auf der Zukunftsori-

entierung der AWO Bremen liegen. Dabei sollen die aus der

langjährigen Erfahrung gewonnen Stärken unseres Verban-

des einen wichtigen Anteil haben. Für diese Ausrichtung gilt

es ein Motto zu finden, das zur AWO Bremen und ihrem Ju-

biläum passt. Wer den ersten Preis des Motto-Wettbewerbs

gewinnt, fährt im Dezember 2019 mit einer Begleitperson

nach Berlin und ist zur großen Jubiläumsparty des AWO

Bundesverbandes eingeladen, der 1919 gegründet wurde.

Text + Foto: Silke Ulrich

Wettbewerb zum 100-Jährigen

Wer einen Job und ein Schulkind hat, kennt das Problem: Bis zu dreizehn Wochen im Jahr hat das Kind frei – die Eltern haben aber meist nur sechs Wochen Urlaub. Die Ferienzeiten stellen berufstätige Eltern häufig vor ein Betreuungspro-blem. Um dem zu begegnen, haben engagierte AWO-Mit-glieder einen neuen Arbeitskreis ins Leben gerufen.

„Wir möchten berufstätige Eltern unterstützen und bieten

eine Ferienbetreuung von AWO-Mitgliedern für Kinder von

AWO-Mitgliedern an“, sagt Neele Kitzmann vom Kreisjugend-

werk. Sie ist Mitglied in dem neuen Arbeitskreis. Geschulte

Teamer*innen des Kreisjugendwerks der AWO, die bereits

regelmäßig Ferienfreizeiten für Kinder organisieren, sowie

ehrenamtlich engagierte AWO-Mitglieder übernehmen die

Betreuung der Schulkinder in den Ferien. Das Angebot soll

als Kooperation des Kreisverbandes und Kreisjugendwerkes

erstmalig in den Herbstferien vom 8. bis 12. Oktober statt-

finden. Geplant ist eine kostenlose Betreuung von 8 bis 17

Uhr mit wechselndem Programm. Für die Verpflegung wird

ein Unkostenbeitrag erhoben. „Wir wünschen uns ein gene-

rationenübergreifendes Projekt und suchen für die Betreu-

ung noch AWO-Mitglieder, die sich engagieren möchten“, so

Neele Kitzmann. Wer Interesse an einer Ferienbetreuung sei-

ner Kinder hat oder das Programm mitgestalten möchte, kann

sich bei der Verbandsreferentin der AWO Bremen, Eva Mey,

melden: [email protected], Telefon 0421-79 02 73.

Text: Anke Wiebersiek | Foto: iStockphoto, Rawpixel

Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern

Der neu gewählte Betriebsrat, von links: Benjamin Schmidtke, Karin Sfar, Andreas Böhm, Angelika Wagner, Harald Schneewind, Derya Mutlu, Otto

Pudelko, Roswitha Herinek, Maria Dendura, Hiltrud Adam-Büssenschütt (Verwaltung), Ahmet Akkus, Eylain Lösch, Jürgen Raabe-Schwarz, Florian

Hensel, Cengiz Kurt. Auf dem Bild fehlt: Zülal Müfettisoglu.

In der Unternehmensgruppe AWO Bremen mit ihren ge-meinnützigen Gesellschaften AWOIntegra, AWOAmbulant, AWOPflege und AWO Soziale Dienste fanden am 14. und 15. Mai 2018 Betriebsratswahlen statt. Alle vier Jahre wäh-len die Mitarbeiter*innen der AWO Bremen ihre Interessens-vertreter*innen. Die Wahlbeteiligung lag in diesem Jahr bei 46,75 % bei 1.335 Wahlberechtigten.

Die Betriebsratswahlen fanden in Form von Persönlich-

keitswahlen und einer gemeinsamen ver.di-Liste statt. Die

fünfzehn Kandidat*innen, die die meisten Stimmen auf sich

vereinen konnten, gehören zum neu gewählten Betriebsrat

der AWO Bremen. Frei gestellte Betriebsratsmitglieder sind

der Vorsitzende Derya Mutlu, die stellvertretende Vorsit-

zende Maria Dendura und als Dritter Harald Schneewind.

Der bisherige Betriebsratsvorsitzende Arno Ostfeld verab-

schiedet sich zum 1. Juli 2018 in den Ruhestand und been-

det seine Arbeit im Betriebsrat, jedoch wurde Arno Ostfeld

auf der ersten ordentlichen Sitzung des Betriebsrates am 30.

Mai 2018 als Mitglied des Aufsichtsrates benannt. Seit 2011

hat die Arbeitnehmervertretung einen Sitz im Aufsichtsrat

der AWO Bremen. Zudem engagieren sich die Betriebsrats-

mitglieder in verschiedenen Ausschüssen, beispielsweise

dem Wirtschaftsausschuss und dem Arbeitszeitausschuss.

Mehrmals im Jahr lädt der Betriebsrat zu Betriebsversamm-

lungen ein und freut sich über rege Beteiligung.

Text: Anke Wiebersiek | Foto: AWO Bremen

Betriebsrat der AWO Bremen neu gewählt36 AWO-Kolleg*innen stellten sich am 14. und 15. Mai zur Wahl

Die 15 Mitglieder des neu gewählten Betriebsrats der AWO Bremen (in der Reihenfolge der abgegebenen Stimmen)

1 Derya Mutlu 351

2 Maria Dendura 218

3 Harald Schneewind 211

4 Angelika Wagner 170

5 Zülal Müfettisoglu 170

6 Otto Pudelko 156

7 Karin Sfar 155

8 Ahmet Akkus 151

9 Eylain Lösch 146

10 Jürgen Raabe-Schwarz 141

11 Benjamin Schmidtke 141

12 Roswitha Herinek 140

13 Andreas Böhm 135

14 Cengiz Kurt 125

15 Florian Hensel 121

In der konstituierenden Sitzung des Betriebsrates am

16.05.2018 wurde Derya Mutlu zum Vorsitzenden

des Betriebsrates und Maria Dendura zur stellvertre-

tenden Vorsitzenden gewählt.

links: Das erstmals für die Herbstferien geplante Angebot für schulpflichtige Kinder von AWO-Mitgliedern verspricht viel Spaß und Abwechslung.

rechts: Für das Motto des 100-jährigen Jubiläums der AWO sind eine große Vielzahl an Ideen gefragt. Die Ausschreibung des Wettbewerbs wird im

August an alle AWO-Mitglieder und -Mitarbeiter*innen verschickt.

Page 14: AWO BREMEN engagiert 2•2018 · KREISVERBAND Ferienbetreuung für Kinder von Mitgliedern 25 Wettbewerb zum 100-Jährigen 25 Auf der Bundeskonferenz des Bundesjugendwerkes im Mai

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Danke für 25 und 30 Jahre BetriebszugehörigkeitGeschäftsleitung und Präsidium danken allen Jubilaren für ihr langjähriges Engagement, ihre tatkräftige Unterstützung und ihren Einsatz für die AWO Bremen und freuen sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

25 Jahre bei der AWO BremenMartina Kastendieck:

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Susanne Sausner-Jakobs:

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IMPRESSUMHerausgeber: AWO Kreisverband Hansestadt Bremen e.V.

Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen

Telefon 0421–79 02–0

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IBAN DE17 2905 0101 0080 5590 08

Redaktion: Eva-Maria Lemke-Schulte, Dr. Burkhard Schiller,

Herbert Kirchhoff, Silke Ulrich

Verleger: AWOIntegra gemeinnützige GmbH

Auf den Häfen 30-32 | 28203 Bremen

V.i.S.d.P.: Herbert Kirchhoff

Texte: Anke Wiebersiek (AW), Silke Ulrich (SU)

Fotos: AWO, AW, SU, Gregor Schwind, Kathrin Doepner,

DKJS, A. Gürtekin, R. Dizim, T. Pfizenmaier, Ensemble Liane

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