AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe in Gerabronn · hinzu kommt mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr...

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Ausgabe Nr. 1 / 2018 AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe in Gerabronn Lass nur die Sorge sein, das gibt sich alles schon; und fällt der Himmel ein, kommt doch eine Lerche davon. Johann Wolfang von Goethe

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Ausgabe Nr. 1 / 2018

AZURIT Seniorenzentrum Hohenlohe

in Gerabronn  

Lass nur die Sorge sein, das gibt sich alles schon; und fällt der Himmel ein, kommt doch eine Lerche davon.

Johann Wolfang von Goethe

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Inhalt

Auf ein Wort S. 3

Neuer Frühling S. 4

Weihnachtszeit S. 5

Im März S. 6

Der Sonnenanbeter im Frühling S. 7

Frühling S. 8

Maunzi - Maunzi S. 9

Veranstaltungskalender S. 10

Schneesturm S. 11

Tickis Einzug S. 12

Ob Ticki überlebt? S. 13

Faschingstreiben in Gerabronn S. 14

Warum? Warum? Warum? S. 15

Es darf gelacht werden S. 16 Wir singen S. 17 Fotogalerie S. 18-21

Oh Schreck S. 22

Abschied von Moorle S. 23

April S. 24

Der Name S. 25

… so gegen 21:30 Uhr S. 26

Impressum

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Auf ein Wort Sehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Freunde des Hauses,

ein neues Jahr hat begonnen und ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, das es ein erfolgreiches und vor allem von Gesundheit geprägtes Jahr wird. Wir haben auch heuer das Ziel, Ihnen neben einer qualifizierten und fürsorglichen Pflege, ein abwechslungsreiches Freizeit- und Therapieprogramm anzubieten. Neben der individuellen Betreuung werden wir auch weiterhin ein span-nendes und abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot zusammenstellen. Neben dem klassischen Konzert mit dem Consortium felicianum (28. April 2018) oder ge-selligen Musiknachmittagen mit Manfred Bretter werden Feste verschiedenster Art das Jahr schmücken. Ein Highlight ist in jedem Jahr die musikalische Lesung mit Luise Fürbeth und Gerda Kindler, die uns am Samstag, den 27. Januar 2018 mit ihrem Programm „Nicht jugendfrei!“ beste Unterhaltung boten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die beiden Akteurinnen für ihr Engagement.

An neuen Mitarbeiterinnen konnten wir in den vergangenen Monaten Frau Manda Siskic, Nadine Wagemann und Katharina Dombrowski begrüßen. Das Azubi-Team wurde mit Melisa Sejdic, Renata Molnár, Emina Muric und Belkisa Badic erweitert, hinzu kommt mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr Nele Laskowski. Wir wünschen allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Gute und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Auch die berufliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sehr wichtig, so fördern wir Frau Lydia Michelis bei ihrer derzeitigen Weiterbildung zur staatlich geprüften Fachkraft für Gerontopsychiatrie, welche sie berufsbeglei-tend absolviert. Frau Anja Thomas besucht die Weiterbildung zur Pflegefachwirtin und ist seit Herbst vergangenen Jahres stellvertretende Pflegedienstleitung.

Ich wünsche Ihnen, Ihren Angehörigen und Freunden ein friedliches und vor allem gesundes Jahr 2018 und freue mich auf eine schöne gemeinsame Zeit.

Herzliche Grüße Ihr Gastgeber

Dieter Reipert

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Neuer Frühling

Unterm weißen Baume sitzend hörst du fern die Winde schrillen, siehst wie oben stumme Wolken

sich in Nebeldecken hüllen;

Siehst, wie unten ausgestorben Wald und Flur, wie kahl geschoren; –

um dich Winter, in dir Winter, und dein Herz ist eingefroren.

Plötzlich fallen auf dich nieder weiße Flocken, und verdrossen

meinst du schon mit Schneegestöber hab’ der Baum dich übergossen.

Doch es ist kein Schneegestöber, merkst es bald mit freud’gem Schrecken;

duft’ge Frühlingsblüten sind es, die dich necken und bedecken.

Welch ein schauersüßer Zauber! Winter wandelt sich in Maie,

Schnee verwandelt sich in Blüten, und dein Herz es liebt aufs Neue.

Heinrich Heine (1797 – 1856)

Eingereicht von Irmgard Neeser

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Weihnachtszeit 2017

Meine Gedanken machen einen Sprung. Es ist aber auch wirklich zu dumm,

man wird älter und träumt sich zurück, in längst vergangenes Kinderglück.

Die Weihnachtszeit war voller Geheimnisse, Wärme und Licht. Erinnern sie sich oder etwa nicht?

Auch heute hält die Weihnachtszeit Ein Gefühl von Erwartung und einer ungewissen Sehnsucht bereit.

Meine zweiten Weihnachten im AZURIT. Am 06.12.2017 zur Nikolaus-feier lud das AZURIT ein. Es wurde viel gesungen. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kam wurden verschiedene Getränke ausgeschenkt und dazu Stollen und Gebäck gereicht. Frau Fürbeth und Frau Kindler brachten ihre Weihnachtslesung gekonnt herüber. Gedichte und Erzäh-lungen wechselten sich ab. Der Nikolaus kam, verteilte seine Gaben, wo-bei ihm fleißige Hände halfen. Er wurde mit Hallo begrüßt und auch wie-der verabschiedet. Der neu gegründete AZURIT Dreiklang (Frau Fürbeth, Frau Kinder und Herr Kindler) brachte dann noch die „Herbergssucher“ zum Besten. Tag darauf am 07. Dezember gab das AZURIT für die Ehrenamtlichen ein fest-liches Essen: Ingwersüppchen, Hirsch-gulasch mit Rosenkohl und Servietten-knödel. Zum Nachtisch frisch gebackene Waffeln mit Zwetschgenmus und Schokomus. Herr Reipert, die Köche, Herr Naumann und Herr Claren waren voll im ihrem Element. Es war eine gemütliche, stimmungsvolle Feier, die von der Familie Burkhardt ge-konnt musikalisch untermalt wurde. Allen die zum guten Gelingen beigetra-gen haben, ein herzliches Danke! Auch den „Unsichtbaren“, die im Hintergrund zum guten Gelingen beigetragen haben.

Geschrieben von Annelies Streich

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Im März Auf einmal ist es soweit Der Wetterbericht sagt:

bis auf weiteres Schnee bis ins Flachland. Der Frühling werde noch auf sich warten lassen.

Aber da, am Straßenrand, im Park, im Garten,

ein kleines gelbes Leuchten! Ganz auf einmal.

Erst ein paar Blütenköpfe, dann goldene Matten:

der Winterling. Er steht dem Winter nah,

das ist sein Platz und seine Zeit. Eine gute Zeit!

Freut euch, bald kommt der Frühling!

Dorothee Simon

Eingereicht von Renate Rechenberger

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Der Sonnenanbeter im Frühling Gestatten, mein Name ist Laubfrosch und ich gehöre zu den eu-ropäischen Baumfröschen. In der Wissenschaft werden Tier-chen wie ich, der Gattung der Lurche zugeordnet. Was ich hier auf diesem Ast mache? Ich freue mich, dass der Frühling end-lich da ist und genehmige mir ein ausgiebiges Sonnenbad! Ich sage mir: „Früh übt sich…“ und genieße mein Dasein. An vielen erwärmten Plätzchen schauen oft schon im Februar die ersten Blüten aus dem Boden. Vom breiten Laub ist dann noch keine Spur zu sehen. Nicht nur die Tiere und Pflanzen ha-ben Frühlingsgefühle, auch wir Menschen lächeln auf einmal mehr und sind gut gelaunt. Liegt das an den helleren und län-geren Tagen? Zum Teil, ja! Denn das Licht hat positive Auswirkungen und die Sonnenstrahlen locken uns nach draußen.

Es ist eindeutig: Frühling liegt in der Luft! Nun ist die Natur zum neuen Leben erwacht und zeigt sich uns von ihrer prachtvollen Seite.

Eingereicht und gemalt von Irmgard Neeser

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Frühling

Frühling wird es, das ist klar. Die erste Jahreszeit im Jahr.

Langsam kommt das Gras hervor, Vogelzwitschern tönt im Ohr,

und es spitzelt klein und kraus, da und dort ein Krokus raus.

Vereinzelt stehen auch herum Schneeglöckchen und bimmeln stumm.

Auch kämpfen sich von unten die Tulpen, doch sie kunden

oft tage- und auch wochenlang; endlich bekommen sie den Rang und zeigen sich in ihrer Pracht:

so herrlich schön und fein gemacht.

Auch Osterglocken und Narzissen sind wunderschön – man möcht´ sie küssen.

Noch lange liegt er in der Lust der laue, feine Frühlingsduft.

Verfasser unbekannt

Eingereicht von Gerda Kindler

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Maunzi - Maunzi Minka ist immer noch traurig. Seit November 2016 ist ihre „Kumpeline“ Moorle nicht mehr. Sie war 22 oder 23 Jahre alt und die beiden waren 12 Jahre zusammen. Monatelang suchte ich nach einem passenden Partner. Es war wie verhext! Dann ergab sich die Gelegenheit eine acht Wochen alte Mieze zu bekommen. Eigentlich wollte ich keinen so kleinen Racker mehr, denn die können ganz schön anstrengend sein. Minka zu Liebe, wagte ich es doch. Somit begann das Abenteuer „Maunzi“. Das ist jetzt gute vier Monate her. Ticki war die verrückteste Katze, die ich je hatte, deshalb Ticki (sie wurde 20 Jahre alt). Aber Maunzi schlägt sie alle! Am 8. Juni 2017 zieht Maunzi, wie ich sie getauft habe, ein. Maunzi knurrt, Minka hebt warnend die Pfote. Es folgen 2 Monate Kämpfe. Ich muss einsehen, ohne Minka glückt die Erziehung von Maunzi nicht. Als lass ich sie gewähren. Maunzi wirft sich auf den Rücken (was heißt „ich ergebe mich“) knurrt aber dabei, also wird die Ergebenheit nicht akzeptiert. Erst als Maunzi nicht mehr knurrt ist für Minka die Sache in Ordnung und Maunzi bekommt von Minka keine Schläge mehr. Die waren nicht von schlechten Eltern! Manchmal war ich richtig verzweifelt, denn Maunzi ist schon eine „harte Nuss“ und ein kleines Teufelchen. In der Zwischenzeit ist bei mir alles verschwunden, was nicht niet- und nagelfest ist. Blumentöpfe wurden runtergeworfen, die Pflanzen gefressen und die Erde mit Wonne in der Wohnung verteilt. Ich ließ mir haufenweise Katzenspielzeug schicken, es wurde auch fleißig benutzt. Aber noch mehr Spaß macht halt alles Verbotene. Ich lass sie impfen, durchchecken. Im September wird sie kastriert (schließlich gibt es genug Katzenelend). Meine hinterhältige Hoffnung ist, dass sie danach ruhiger ist. Aber Maunzi hat Wespen, Pfeffer und Peperoni im Hintern! Nichts ist zu hoch, zu weit, zu versteckt. Einen Tag nach der Kastration tobt und jagt Maunzi wie ein abgeschossener Flitzebogen durch die Gegend. Ich kann es nicht glauben! Sie sitzt auf Hängeschränken und Schränken, balanciert auf den Oberkanten der Türen, stibitzt alles was ich vergesse wegzuräumen. Sogar gekochte Eier, die sie dann mit ihrem Zähnchen schält. Inzwischen öffnet sie auch Türen. Mit Maunzi werde ich wohl noch eine Menge Abenteuer erleben. Aber – Minka und Maunzi vertragen sich inzwischen. Wenn sie sich begegnen, reiben sie sich an den Näschen, spielen auch schon ein bisschen. Das wiegt alle zerbrochenen Teller, Vasen, Figuren auf: Zusammenführung geklappt! Hurra!

Geschrieben von Annelies Streich

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Veranstaltungskalender Februar - März 2018

01. Februar 201816:00 Uhr Gottesdienst 05. Februar 201815:30 Uhr Volkslieder singen mit Frau Schad und Herrn Hiedell 06. Februar 201813:45 Uhr Evangelischer Seniorennachmittag 08. Februar 201815:30 Uhr Bibelstunde mit Frau Keller 12. Februar 201814:30 Uhr Rosenmontagsball 13. Februar 2018

13:00 Uhr Faschingsumzug 14. Februar 201808:00 Uhr Schlemmerfrühstück 18:30 Uhr Nachtcafé zum „Valentinstag“ 15. Februar 201815:30 Uhr Bibelstunde mit Frau Keller 19. Februar 201815:30 Uhr Volkslieder singen mit Frau Schad und Herrn Hiedell 22. Februar 201816:00 Uhr Gottesdienst 23. Februar 201815:30 Uhr Filmnachmittag 25. Februar 2018

14:30 Uhr Tanztee mit Herrn Manfred Bretter

01.März 2018 15:30 Uhr Bibelstunde mit Frau Keller 05. März 201815:30 Uhr Volkslieder singen mit Frau Schad und Herrn Hiedell 06. März 2018„Runder Tisch“ 08. März 201816:00 Uhr Gottesdienst 12. März 2018Ehrenamtstreff 14. März 201808:00 Uhr Schlemmerfrühstück 15. März 201815:30 Uhr Bibelstunde mit Frau Keller 19. März 201815:30 Uhr Volkslieder singen mit Frau Schad und Herrn Hiedell 20. März 2018Angehörigenabend mit Frau Pfänder 21. März 2018Monatsausflug 22. März 201816:00 Uhr Gottesdienst 23. März 201814:30 Uhr Kulturcafé mit Blooz-Essen 27. März 201818:30 Uhr Nachtcafé 29. März 201816:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl

Weitere Termine, sowie die Uhrzeiten entnehmen Sie bitte den aktuellen Aushängen sowie unseren Monatsflyern. (Änderungen vorbehalten)

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Schneesturm Ich war gerade 8 Jahre alt, es war Winter und meine Mutter litt unter schwerem Rheuma. Man durfte sie nicht mal berühren, dann schrie sie vor Schmerzen. Wir hatten deshalb ein Problem. Mutti trug Lesezirkel aus, was in dem Teil Bayerns, wo wir wohnten, Schwerstarbeit war. Viele Einödhöfe und die kleinen Ortschaften lagen weit auseinander. Da wir nur ein Leiterwä-gelchen und einen Schlitten hatten, hieß das jede Woche morgens los und gegen Abend heimkommen. Kurzum marschieren, marschieren! Da Mutti nicht konnte, musste wohl oder übel ich einspringen, schließlich wollten die Leute ihre Zeitungen. Das Wetter war schön, blauer Himmel, Sonne, Schnee. Die Hauptwege waren soweit geräumt, aber es war bit-ter kalt. Mit Brot und Apfel versorgt machte ich mich auf den Weg. Rat-tenkirchen, Lanzing, Thann, Ramering und, und, und… Viele Kilometer war ich schon unterwegs, als sich urplötzlich der Himmel verdunkelte. Im Nu in schwarzgrau überging, ein scharfer Wind einsetzte, dicke Schneeflocken vor sich hertrieb. Oh nein! Ich hatte noch eine ganz schöne Strecke zu bewältigen und nun das! Schneestürme waren wir ge-wohnt, aber der war nicht von schlechten Eltern. Im Nu war ich selbst ein sich vorwärtsbewegender Schneemann. Die Hohlwege waren ruck-zuck mit 2-3 Meter hohen Wehen zu. Langsam bekam ich Angst. Noch vor kurzem war das Ganze ein Spaß, jetzt bitterer Ernst. Ich wusste nicht mehr, wo ich war und heulte wie ein Schlosshund. Es hörte und hörte nicht auf. Entkräftet ließ ich mich einfach in den Schnee fallen. Im Nu war ich eingeschneit Auf einmal wurde mir wohlig warm und ich war nur noch todmüde. Der Sturm, so empfand ich es in dem Moment, war auf einmal weit weg. Ein angenehmes Gefühl durchströmte mich und ich wollte nur noch schlafen! Wach wurde ich in der Küche vom Bürgermeister. Ein Landstreicher hatte mich wohl gefunden und mit letzter Kraft dorthin geschleppt. „Diandl, Diandl, de Landstreicher hat dir ´s Leben g´rett!“ So die Worte des Bürgermeisters. Im Moment war ich gar nicht dankbar. Mir war kalt und es ging mir richtig dreckig. Wo es doch vorher so kuschlig warm war.

Aber heute, im Alter, sinniere ich so vor mich hin: Kein Schneesturm ist so schlimm, wie manche menschlichen Stürme, wenn sie einen überrollen. Man überlebt auch diese, aber manchmal hinterlassen sie tiefe Narben.

Erlebt und geschrieben von Annelies Streich

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Tickis Einzug

Mein Sohn Andreas schleppte alles, was nur Ähnlichkeit mit einem Tier hatte, nach Hause. Einmal brachte er in der Hosentasche eine kleine Katze an. Nicht gerade begeistert schimpfe ich: „Mann, ich hab doch ge-sagt es kommt mir kein Tier mehr ins Haus!“ Andreas schaute mich mit Dackelblick an und flüsterte: „Aber ich hab sie doch gerettet! Die ande-ren haben sie alle erschlagen.“ Wohlgemerkt – wir hatten bereits vier Hamster, ein Meerschweinchen, zwei Katzen und Hansi und Peterle zwei Wellensittiche. Mein Ganztagsjob, vier Kinder, Haushalt, Tiere. Beklagen, dass mir langweilig geworden wäre, konnte ich mich nicht. Aber, natürlich hat Andreas gesiegt. Er grinste und meinte: „Hab ich es doch gewusst!“ Die grau-braun getigerte Wildkatze flitzte aus der Hosentasche zum Fenster, die Gardinen rauf, quer rüber, auf der anderen Seite runter. Wie der Blitz über Sofa und Tisch, auf Wohnzimmerschrank, Hängeschränke, und Betten und Badewanne. Irgendwann konnte ich sie stoppen. Damit hatte sie ihren Namen weg. Meiner Meinung noch hatte diese Katze einen Tick und somit hieß sie „Ticki“. Sie wurde eine wunder-volle Katzenmama. Dreimal im Jahr brachte sie fünf Babys zur Welt. Als ich die kleinen Wesen nicht mehr an gute Plätze vermitteln konnte, habe ich sie kastrieren lassen. Wochenlang hat sie mich gemieden. Bei ihren letzten Geburten musste ich Hebamme spielen. Von Anfang an hat sie darauf bestanden, dass ich bei ihr blieb bis alle Kätzchen auf der Welt waren. Zwanzig Jahre lebte sie mit mir und ich hatte viel Vergnügen mit ihr. Viele weitere Abenteuer mit Ticki könnte ich erzählen.

Geschrieben und gezeichnet von Annelies Streich

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Ob Ticki überlebt?

Das hat es noch nie gegeben. Ticki hat mich nicht abgeholt und kam auch nicht nach Hause. Mir war klar, da ist etwas pas-siert. Meine Kinder und ich schwärmen aus und suchten, suchten, suchten. Nichts! Zehn

Tage ist Ticki weg. Dann liegt sie eines Tages halb tot vor unserer Haus-tür. Als ich sie aufhebe und reintrage kommt nur noch ein ganz leises, kaum hörbares „Miau“. Schnell zum Tierarzt! Der meint: „Erst mal röntgen.“ Danach sagt er: „Ich glaub nicht, dass sie das überlebt, sie muss mit einem festen, genagelten Schuh getreten worden sein. In dem Tierchen ist kaum noch was ganz.“ Sie muss sich mit letzter Kraft heimgeschleppt haben. Sie müsste in die Tierklinik und es wäre nicht nur eine Operation. Etwa 3000 Mark sollte ich bezahlen. Das war für mich unmöglich! Ich nahm mein schwerverletztes Kätzchen mit nach Hause, legte es auf mein Bett, fütterte Ticki mit der Flasche. Drei Wochen bewegte sie sich keinen Millimeter. Dann sprang sie runter, schrie. Ich legte sie wieder hin, weitere drei Wochen vergingen mit strei-cheln und füttern. Dann bewegte sie sich vorsichtig und von da an ging es aufwärts. Sie wurde wieder gesund, konnte sogar wieder springen. Wer nicht wusste, was ihr passiert war, wäre nicht auf die Idee gekommen, was ihr angetan wurde. Das Leben hat gesiegt, hurra!

Geschrieben von Annelies Streich

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Faschingstreiben in Gerabronn

Gerabronner Pferdemarkt am 13.02.2018

Ab 13:30 Uhr Großer Faschingsumzug

mit dem Prinzenpaar unter dem Motto: „Heut is noch Zeit, awer „morcha“,

am Aschermittwoch, is alles vorbei!“

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Warum? Warum? Warum?

Mein Enkel Chris, gerade mal 7 Jahre alt war ein lebendes Fragezeigen. Seine Wissbegierde war enorm und es hat

riesigen Spaß gemacht seine unzähligen Fragen zu beantworten.

Nur manchmal, wenn die Fragen überhaut nicht aufhörten und die Oma gen Himmel die Augen verdrehte wurde es etwas ungemütlich. Wieder einmal nahmen die Fragen kein Ende. Immer wieder wollte er noch etwas wissen. Genervt sagte ich: „Warum, warum, warum ist die Banane krumm?“ Wie aus der Pistole geschossen kam: „Damit die Affen drauf schaukeln können!“ Es verschlug mir förmlich die Sprache. Chris grinste mich lausbübisch an und meinte lapidar: „Wer viel fragt, weiß viel“.

Enkel Pierre wühlt gern in Omas Haaren. Er liebt das, Omas erträgt es geduldig. Oma muss

zu einem Termin und hat etwas Haarspray benützt. Pierre in voller Aktion fährt mit seinen Händchen (er ist ganze 5 Jahre alt) in Omas Haare. Oma

schreit „Nein!“ Pierre ganz cool „Oma, du hast ja Knusperhaare!“ Ich bin perplex und muss schmunzeln. Also,

auf! Und neue „Knusperhaare“ fabriziert.

Geschrieben von Annelies Streich

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Es darf gelacht werden

Es war einmal ein Professor, der war so unendlich zerstreut.

Die allerwichtigsten Sachen vergaß er von gestern auf heut.

Und als eines schönen Tages der gute Professor beschloss,

in den Stand der Ehe zu treten, weil ihn das Alleinsein verdross,

geschah's dass am anderen Morgen der unglückselige Mann

auf seinen erst gestern gefassten Entschluss sich vergeblich besann.

Ihm war von der ganzen Geschichte erinnerlich nur noch das: Er wollte in etwas treten,

doch wusste er nicht mehr, in was.

Otto Sommerstorff

Eingereicht von Renate Rechenberger

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Wir singen Können Sie Singen? Egal, sie sollten es trotzdem tun! Ich selber singe gerne, doch ich habe nicht so eine besondere Stimme. In einer Gruppe mitzusingen finde ich wunderbar, und da klappt es auch mit mir. Im Haus AZURIT, wird das Singen sehr ge-pflegt. Vor allem die Volkslieder, die wir früher im Schulalltag gesungen haben. Denn es ist nachgewiesen, dass das Singen gesund ist. Wer singt, regt seinen Kreislauf an und verbessert die Durchblutung. Der Kopf wird frei. So können wir uns selbst von einer schlechten Stimmung in eine gute Stimmung singen. Doch die Zeit hat sich geändert und wir lassen oft lieber singen. Zu bestimmten Jahreszeiten wie Weihnachten, Frühling, im Mai oder beim Wandern, wird die Tradition noch wachgehalten. Das sind die schönen Glücksmomente, die einem Freude bereiten. Vor allem an den Geburtstagen freut sich jedermann über ein kleines Lied. Darum sollten wir uns noch lange, das Singen er-halten, das wäre schön!

Geschrieben von Irmgard Neeser

Singnachmittag mit Frau Schad und Herrn Hiedell

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Fotogalerie

Gerabronner Stadtkapelle spielte bei uns zur Weihnachtsfeier

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Fotogalerie

Weihnachtsfeier für Bewohner des Betreuten Wohnens

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Fotogalerie

Herr Bernhard Graf

Die Geschwister Burkhard haben uns mit ihrem Können sehr beeindruckt 

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Fotogalerie

Gemütliches Beisammensein

„Wellnesstag“ für Mitarbeiter

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Oh Schreck

Meine Maunzi, gerade mal acht Monate alt, ein goldiger kleiner Teufel in Grau hatte wieder einmal alles auf den Kopf gestellt was nicht niet- und nagelfest war. Es war morgens 08:30 Uhr und ich musste weg. Ein lehrreicher Tag lag hinter mir als ich gegen 15:00 Uhr von einem Seminar zurückkam. Nun hieß es Caos beseitigen. Zum Schluss wollte ich meinen Geldbeutel aus der Tasche nehmen, die ich auf einen Stuhl gestellt hatte. Nanu, wo ist er nur? Alles wird rausgekramt. Ist vielleicht wo ein Loch? Nein. Die Wohnung wird auf den Kopf gestellt. Nichts. Mir wird ganz schlecht, schließlich waren 90 € drin, für mich viel Geld. Ich rufe Beate und Mar-tina an. Es wird im Auto und Veranstaltungsraum nachgeschaut. Nichts! Himmel, das gibt es doch nicht! Am anderen Tag kommt Maunzi mit etwas im Schnäuzchen an. Miau-Miau-Miau, Aufforderung zum Spielen. Ich denke, jetzt laust mich der Affe! Die kleine, verspielte Katze hatte meinen Geldbeutel als Beute aus meine Tasche geangelt und versteckt, wo auch immer. Darin ist sie Meisterin. Ich war alles in einem: wütend, froh, erstaunt und perplex. Von Maunzi bin ich ja einiges gewohnt, aber sie als Taschendiebin, das war mir neu! Also, sagte ich mir, Holzauge sei wachsam! Uff, was kommt wohl als nächstes?

Geschrieben von Annelies Streich

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Abschied von Moorle

Im Jahr 1997 bist du uns zugelaufen. Es war ein eiskalter Märztag, als du vor unserer Tür in Erlenbach standest. Ich hab dir zu fressen und zu trinken gegeben. Du hast dein Bäuchlein so richtig vollgehauen. Danach wurdest du wieder vor die Tür gesetzt. Zu der Zeit hatten wir nämlich in unserer 3-Zimmerwohnung bereits Racki, Flocki und Putzi. Es hat mir echt Leid getan, aber noch ein viertes Tier? Das ganze hat sich dreimal wiederholt. Am Ende warst du die Siegerin. Weder Siggi noch ich hatten soviel Kraft, dich nochmals rauszusetzten. Also, bist du geblieben. Hündin Rocki hat dich drei Monate auf Trab gehalten. Sie hat dabei ab-genommen und du warst wieder einmal Sieger. Der Tierarzt meinte, du müsstest etwa 1 ½ Jahre alt sein. Du warst klein, zierlich hattest wun-derschöne große Goldaugen und hast dich ganz schnell in unsere Herzen geschmust. Rocki hat dann die Hausdame herausgekehrt, sie hat ver-sucht euch drei anderen zu zeigen wie und wo es hier langgeht. Man glaubt es nicht, aber sie war die Chefin der Vierer Gesellschaft. Aber Sieger warst im Endeffekt du. Dann kam der Umzug nach Fürfeld. Inzwi-schen lebten Flocki und Racki nicht mehr. Dafür gab es nun Bella (Lang-haardackel) und Lucie (Mischlingshündin aus Teneriffa und leider schwer krank). Also, wieder ein Vierer-Rudel. Es folgt ein Umzug nach Wangen. Widrige Umstände zwangen uns bald nach Kisslegg erneut umzuziehen. Durch Siggis schwere Krankheit zogen wir nochmals um und landeten schließlich in Gerabronn. Immer warst du dabei. Flocki, Racki, Putzi, Bella und Lucie letztendlich hast du alle überlebt. Du hast bei Siggi Totenwache gehalten. Zweimal in deinem Katzenleben wurdest du fast von Tierhassern umgebracht. Den Umzug ins AZURIT (Betreutes Wohnen) hast du auch noch geschafft. Am 11.11.2016 muss ich dich scheren Herzens auch gehen lassen. Ein kleiner lustiger Kobold, der mir an allen Ecken und Enden fehlt. Wir alle müssen irgendwann gehen! Man sollte das nie vergessen. Adieu Moorle!

Geschrieben von Annelies Streich

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April

Frühling, ich grüße Dich! Frühling, umschließe mich

Mit Deinem jungen aufkeimenden Leben, Mit Deinem Hoffen und Deinem Streben!

Wie das Leben sich regt in Deinen Keimen, Und freudig, wie Deine Blumen blühn,

So ist es auch Frühling in meinen Träumen, So wird auch mein Herz wieder jung und grün.

Aber der Blüten stille Keime Und der Blätter lebendiges Grün,

Es sind vergängliche schöne Träume, Die beim Erwachen schnell entfliehn.

Kommt nicht der traurige Winter wieder? – Ach, dann schweigen der Nachtigall Lieder,

Und in das weit offne, kalte Grab Sinkt seufzend das blühende Leben hinab!

Aber was kümmern mich künftige Schmerzen, Und daß sie vergänglich ist, diese Lust?

Bleibt es doch Frühling in meinem Herzen, Bleibt es doch Frühling in meiner Brust.

Eingereicht von Renate Rechenberger

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Der Name

Tag für Tag werden neue Erdenbürger geboren.

Sie sind alle Namenlos und nach der Geburt, bekommt das Neugeborene einen Vor- und Nachnamen. In der Gemeinde, am Standesamt, wird es ins Familienstammbuch eingetragen. In unserer Familie hat meine Enkel-tochter vor vier Wochen so ein wunderbares kleines Wesen, ein Mäd-chen, zu Welt gebracht. Sie hört auf den schönen, alten Namen Mathilda. Der Vorname ist von großer Bedeutung fürs spätere Leben. Es gibt eine TV-Sendung: „Ich trage einen großen Namen“. Das sind Menschen, die im Leben sehr Großes geleistet haben. Schriftsteller, Mediziner, Musiker, Maler. Im vergangenem Jahr wurde Martin Luther, 500 Jahre, Reformation, ein großer Theologe gefeiert. Diese Namen werden weiter vererbt an die Nachkommen in den Familien, um die Erinnerung an den Vorfahren wach zu halten. So ein Stammbaum greift manchmal weit zurück, hunderte von Jahren. Nun zurück zu unseren Namen: Es gibt sehr viele gleichlautende Nach-manen. Daher ist ein Vorname sehr wichtig. Auch für die Postboten! Personalausweis und viele Dokumente und Schriftstücke brauchen unsere Namen. Es ist gut zu wissen, dass der eigene Name, Vor- und Nachname, uns als Person erkennbar machen und so wichtig für das eigene „Ich“ ist.

Geschrieben von Irmgard Neeser

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… so gegen 21:30 Uhr„Der liebe Gott zum Beispiel

Ich weiß nicht ob Sie das wissen soll übrigens ein hervorragender Akkordeonspieler sein

in seiner Freizeit er hat ja im Himmel schon seit langem allerdings nach heftigen Tarifkonflikten

den 26-Stunden-Tag eingeführt und in seiner Freizeit

Verzeihung in seiner sinnvollen Freizeit Freizeit ist ja nur sinnvoll

wenn sie sinnvoll ist setzt sich der alte Herr vor seinen Himmel

und spielt einige Musette-Walzer und wenn man so gegen 21.30 Uhr

mal ganz still ist und hinaufhorcht dann hört man’s

nicht jeden Abend um Gottes willen

aber wenn dann klingt’s nie laut oder derb sondern immer ganz hell und ganz leicht

so gegen 21:30 Uhr“

Eingereicht und gemalt von Irmgard Neeser

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I m p r e s s u m

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V.i.S.d.P.: Dieter Reipert (Hausleitung)

Redaktion: Renate Rechenberger ,Gerda Kindler,

Irmgard Neeser, Gisela Ross, Annelies Streich,

Doris Brües (BT) und Olga Walter (Verwaltung, Layout)

Auflage: 300 Stück

Der „Hausbrief“ ist eine Zeitung für Senioren und Freunde des Hauses. Sie können aktiv zu ihrer Gestaltung beitragen und Ihre Ideen kreativ umsetzen. Wir freuen uns über die Mitgestaltung unserer Zeitschrift durch unsere Bewohner, Mitarbeiter, Ange-hörigen und Freunde des Hauses. Beiträge können bei der Hausleitung oder bei den Mitarbeiterinnen der Beschäftigungstherapie abgegeben werden.

Alle mit Namen gekennzeichneten Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar, nicht aber in jedem Fall die Meinung von Herausgeber und Redaktion.

Druck:

www.azurit-gruppe.de

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