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Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management 1-2016 Januar 20 Jahre ELO Mit Innovation und Kundennähe auf Erfolgskurs www.bit-news.de 50 Jahre BIT Jubiläums-Sonderteil ab Seite 17 B T

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Wegbegleiter und Wegbereiter seit einem halben Jahrhundert:Dass sich in dieser Branche Aufregendes ereignen würde, müssen die BIT-Macher der ersten Stunde bereits vor 50 Jahren geahnt haben. Sie sahen sich am Anfang einer stürmischen Entwicklung, die nichtnur beobachtet, sondern auch exakt beschrieben und kommentiertwerden müsse. Mit diesem Vorsatz entstand die Zeitschrift BIT, alskompetenter Wegbegleiter des Wandels der Büroorganisation und bürotechnischen Infrastruktur – von der elektronischen Schreib- und Rechentechnik über die digitale Datenverarbeitung bis zum vernetzten Informationstransfer und dem elektronischen Dokumenten-Management. BIT war in dieser Zeit nicht nur Weg begleiter neuerTechnologien und Methoden, sondern in nicht geringem Maße auchihr Wegbereiter.

50 Jahre BIT – ein besonderes Jubiläum, vor allem für ein Fach magazin. In dieser Ausgabe schauen wir daherzurück auf ein halbes Jahrhundert technologischer Trends, bis hin zur heutigen Digitalisierung, Vernetzung undAutomatisierung von Geschäftsprozessen. Waren die vergangenen 50 Jahre in den Unternehmen geprägt vonProzessinnovationen, so werden zukünftig innovative Geschäfts modelle und kundenorientierte Services zumwesentlichen Wettbewerbsfaktor. Eine 10-seitige Chronik erinnert an wichtige Schritte und herausragenendeTrends, die den Wandel der Bürowelt in den letzten 50 Jahren entscheidend geprägt haben. Mein Vorgänger aufder Position des verantwortlichen BIT-Redakteurs, Jacques Ziegler, hat mit seinem unermüdlichen Eifer, seinerRecherche-Leidenschaft, großer Begeisterung und seinem nahezu unerschöpflichen Erfahrungsschatz maßgeblichzum Gelingen dieser Jubiläumsausgabe beigetragen. Ein herzlicher Dank an ihn, und an dieser Stelle auch der explizite Hinweis auf seinen „Persönlichen Rückblick“ ab Seite 34 und seinen spannenden Ausblick auf die Digitalisierung, ihre Bedingungen und ihre Folgen mit dem Beitrag „Neuvermessung der Wirtschaft“ ab Seite 66.

Ein herzlicher Dank gilt auch den zahlreichen und äußerst geschätzten Wegbegleitern, die wir in unserem Jubiläumsheft haben „zu Wort kommen“ lassen. Ihre ehrlichen Worte und herzlichen Glückwünsche ehren unsund bestätigen uns in dem, was wir tun. Vielen Dank. Und wie sich die gesamte Branche in den letzten fünf Dekaden gewandelt hat sowie den ständigen Mut zur permanenten Veränderung notwendig werden lies, so werden wir auch die nächsten Jahre nicht müde werden, uns mit langem Atem immer wieder neuen Heraus -forderungen zu stellen, uns an nachhaltige Markttrends sowie Kundenbedürfnisse aktiv anzupassen, und weiter-hin leidenschaftlich, hochmotiviert, kompetent und reaktionsschnell zu berichten. Die BIT als Orientierungs-hilfe, Wissensvermittler und Diskussionsplattform – als Print-Ausgabe und auch online.

BITEDITORIAL

Dass sich in dieser Branche Aufregendes ereignen würde, müssendie BIT-Macher der ersten Stunde bereits vor50 Jahren geahnt haben.

4 | BIT 1–2016

BITINHALT

Office-Systeme

Konica Minolta: Funktionsmultitalente 8

HP: Schneller und effizienter 10

Ricoh/SPGH: Individuelle Medienproduktion 11

Geschäftsprozesse in Unternehmen und Verwaltungen

ELO: Als vor zwanzig Jahren das Dokumenten-Management-System„ELOoffice“ auf den Marktkam, waren Papieraktenund konventionelle Ordnerfester Bestandteil im Büro-alltag. Der „elektronischeLeitz Ordner“ (ELO) galtdamals als Exot. Mit der rasanten Entwicklung desInternets und der Digitali-sierung der Arbeitswelthaben sich die Dinge gravierend geändert: Nunist der konventionelle Ordner der Exot im Büro und digitales Dokumentenmanagement à la ELO nationalwie international das Arbeitswerkzeug der Wahl.

Titelstory ab Seite 12.

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50 Jahre BIT – Jubiläums-Special

BIT-Chronik: Ein halbes Jahrhundert 18

Glückwunsch-Statements/Gratulationen:

- Bernhard Rohleder, Bitkom 21

- Oliver Frese, CeBIT 23

- Bernhard Zöller, Zöller & Partner 25

- Harald Grumser, Compart 27

- Karl Heinz Mosbach, ELO 28

- Christoph Pliete, Dvelop 28

- Oliver Kreth, Ceyoniq 28

- Jürgen Biffar, Docuware 28

- Peter Schnautz, Inotec 28

- Achim Carius, Motio und FMI 28

- Guido Schmitz, Pentadoc 29

- Peter Dehm, Doxnet 29

- Ulrich Kampffmeyer, Project Consult 29

- Michael Krebs, Canon 29

- Christopher Rheidt, TA Triumph-Adler 29

- Hermann Schwelling, HSM 29

- Dr. Werner Broermann, OMI 30

- Ralf Kaspras, Innodatatech 30

- Steffen Schaar, The Quality Group 30

- Rüdiger Klepsch, Image Access 30

- Lothar Leger, B&L Management Consulting 30

Enterprise-Content-Management

ELO: Geschäftsprozesse effizient gestalten 12

Windream: ECM-Fachkonferenz in Bochum 14

Dialog Fachforum: EIM ist Kommunikation 15

FMI: Jahrestagung 2016 15

- Peter J. Schmerler, VOI 30

- Harald Bönig, Toshiba Tec 31

- Matthias Abel, Kühn & Weyh 31

- Reinhold Schlierkamp, Kyocera 31

- Günter Wittlinger, Kodak Alaris 31

- Roger David, Windream 31

- Dr. Robert Dekena, Dokulog 32

- Hartmut Rottstedt, Lexmark 32

- Dietmar Janich, Janich & Klass 32

- Dr. Bernd Huber, SET 32

- André Vogt, Cenit 32

- Thomas Zellmann, Luratech 32

- Hans-Peter Eitel, Novadex 32

Ein persönlicher Rückblick von Jacques Ziegler 34

Dr. Ulrich Kampffmeyer: „ECM am Scheidweg“ 40

Kühn & Weyh: Kontinuität im Wandel 43

PFU: Bedürfnisse der Kunden 44

Messe Stuttgart: Attraktives Schaufenster 45

Formware: Richtige Strategie finden 46

Lexmark: Paradigmenwechsel 47

Janich & Klass: Geht nicht, gibt’s nicht 48

Canon: Bei jedem Bild dabei 49

Berolina: Sprung ins Neue gewagt 50

Toshiba Tec: Ganzheitliches Konzept 51

Von der Dokumentenerstellung

bis zum Kunden.

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Editorial 3

Panorama 6

Der Bitkom informiert 16

Köpfe & Karrieren 73

Dienstleister 77

BIT-Kompass 78

Herstellerverzeichnis 81

Vorschau / Impressum 82

Rubriken

Sicherheit

NIFIS-Studie: Hohes Sicherheitsbedürfnis 74

HSM: Vorsicht – Vertraulich! 75

Safe-Harbor-Abkommen: Mögliche Folgen 76

Krug & Priester: Ich schütze Daten! 76

Digitaler Wandel

d!conomy-Konferenz: Like a Rolling Stone 70

Telekom: Die Perspektive wechseln 72

Samsung: Ein Viertel Jahrhundert 52

Inotec: Wertephilosophie 53

Zeutschel: Effiziente Digitalisierung 54

Compart: Kontinuierlicher Ausbau 55

Pentadoc: Professionell und objektiv 56

Signotec: Wahrer Signaturspezialist 57

BCT: Ausgezeichnete Lösungen 58

Callas Software: Ritterschlag zum Erfolg 59

Cenit: Digitaler Partner 60

Gesellschaft für Organisation: Erfahrungsaustausch 61

PDF Association: Meilensteine 62

SET: Zentrale Einflussfaktoren 63

Luratech: Formatwelt mitgestaltet 64

Governikus: Sicher kommunizieren 65

Ausblick: Neuvermessung der Wirtschaft 66

6 | BIT 1–2016

BITPANORAMA

Laut einer Umfrage im Auftrag des Bitkom informieren sich 22 Prozentder 1042 befragten Internetnutzer in sozialen Netzwerken über aktuelleNachrichten. Fast ein Drittel (32 Pro-zent) der 14- bis 29-Jährigen liest oderschaut Nachrichten in sozialen Netz-werken, aber nur 2 Prozent in der Generation 65-Plus. Bitkom-Hauptge-schäftsführer Dr. Bernhard Rohleder:„Die Netzwerke ergänzen oder erset-zen den Nachrichtenkonsum in denklassischen Medien Fernsehen, Radiound Zeitungen oder in den Nachrich-tenportalen im Internet.“ Bei aktuellenEreignissen könnten die Nutzer sozialerNetzwerke z. B. über Hashtags das Ge-schehen nahezu in Echtzeit verfolgen.

Wichtigste Nachrichtenquelle istlaut Umfrage Facebook: Fast die Hälfte(46 Prozent) derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken über das Tages -

geschehen informieren, nutzt dafür Facebook. 31 Prozent nutzen das berufliche Netzwerk Xing und 30 Pro-zent Twitter. Fast ein Fünftel (19 Pro-zent) schaut Nachrichtensendungenauf dem Video-Portal Youtube. 18 Pro-zent nutzen Linkedin und 10 ProzentGoogle+. Immerhin 8 Prozent lesenNachrichten im KurznachrichtendienstWhatsApp, 7 Prozent via Instagram.

Nach den Ergebnissen der Um-frage haben sich in sozialen Netzwer-

ken unterschiedliche Formen desNachrichtenkonsums herausgebildet.45 Prozent derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken tagesaktuell in -formieren, verlassen die Community invielen Fällen nicht, sondern lesen voll-ständige Nachrichtenartikel innerhalbdes Netzwerks. „Viele Nachrichtenan-bieter gehen dazu über, Inhalte speziellfür die Nutzung in den sozialen Netz-werken aufzubereiten“, so Rohleder.Dieser Trend wird durch die steigendeVerbreitung von Videos im Internet ver-stärkt. So schauen 39 Prozent Nach-richten-Videos innerhalb des Netz-werks. 35 Prozent der Nachrichtennut-zer in sozialen Netzwerken geben an,dass sie Links zu externen Nachrich-ten-Texten oder -Videos anklicken.

Die Nachrichtennutzer verbreitendabei die Informationen auch selbstweiter: 17 Prozent der befragten Nach-richtennutzer teilen die aktuelle Arti-kel oder Videos mit anderen Nutzern.14 Prozent kommentieren sie mit eige-nen Beiträgen. (www.bitkom.org)

Soziale Netzwerke als Nachrichtenquelle

Nachrichtenkonsum 2.0

22 Prozent der Internetnutzer infor-miert sich via Twitter, Facebook oderXing über aktuelle Nachrichten.

Die deutsche Wirtschaft sieht großenBedarf bei der Weiterbildung ihrerFachkräfte zu Digitalthemen. Mehr alsvier von zehn Unternehmen (45 Pro-zent) halten es für notwendig, Mitar-beiter in der Datenanalyse zu schulen.Jedes dritte Unternehmen hält zusätzli-che Kenntnisse rund um Social Mediaund Programmieren (je 35 Prozent) fürnotwendig. Das sind Ergebnisse einer

repräsentativen Umfrage im Auftragdes Digitalverbands Bitkom. Jedesvierte Unternehmen (26 Prozent) siehtgroßen Bedarf bei der Fortbildung zuDatenschutz und Datensicherheit, 16Prozent bei allgemeinen PC-Anwend-erkenntnissen. „Daten sind der Roh-stoff des 21. Jahrhunderts, Big-Data-Analysen werden für Unternehmenaus allen Branchen an Bedeutung ge-winnen. Deshalb ist es erfreulich, dassso viele Unternehmen erkannt haben,dass Know-how in diesem Bereich fürden künftigen Geschäftserfolg einegroße Bedeutung zukommt“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bern-

hard Rohleder. Nur 3 Prozent sehen im eigenen Unternehmen keinen Weiterbildungsbedarf zu diesen Digital -themen, die sich teilweise auf speziali-sierte Fachkräfte und teilweise aufweite Teile der Beschäftigte beziehten.

Vor allem der Mittelstand siehtNachholbedarf bei der Datenanalyse:46 Prozent der Mittelständler haltenweitere Fortbildungen in diesem Be-reich für wichtig, in den großen Unter-nehmen sind es mit 33 Prozent deut-lich weniger. Dagegen halten 43 Pro-zent der Großunternehmen ab 500 Be-schäftigten die Vermittlung von Pro-grammierkenntnissen für besonderswichtig, hier liegt im Mittelstand derAnteil nur bei 34 Prozent.

Die große Nachfrage nach Aus-und Weiterbildungen spiegelt sichauch im Seminarangebot der BitkomAkademie wider: Rund 3000 Teilneh-mer aus Unternehmen unterschied-lichster Branchen haben sich 2015 bereits weitergebildet. (www.bitkom.org)

Bitkom: Digitale Weiterbildung von Fachkräften

Großer Bedarf vorhandenIm Branchenvergleich wollen vorallem Industrieunternehmen ihreFachleute für Datenanalysen weiterqualifizieren: 57 Prozent sehen in die-sem Bereich Weiterbildungsbedarf.

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CeBIT Welcome Night – Partnerland Schweiz

Kreative InszenzierungErstmals in ihrer Geschichte empfängtdie CeBIT ihre Gäste aus aller Welt mitder internationalen „CeBIT WelcomeNight“ auf dem Messegelände. „Wirerwarten am Abend des ersten CeBIT-Tages mehr als 2000 Gäste in den Hal-len 8 und 9 zu unserer ‘CeBIT Wel-come Night’. Sie setzt noch stärker alsbislang auf eine kreative Inszenierungund Netzwerken auf internationalemNiveau“, sagt Oliver Frese, Vorstandder Deutschen Messe AG.

Das Konferenzprogramm des ers-ten CeBIT-Tags beginnt in den CeBITGlobal Conferences mit der EU-Konfe-renz. Chairman der Konferenz ist EU-Kommissar Günther Oettinger. NebenOettinger werden auch der neue

Bitkom-Präsident Thorsten Dirks sowiezahlreiche Vertreter aus internationa-len Unternehmen sprechen. Am Nach-mittag steht der Switzerland Summitauf dem Programm, der den Fokus aufdie digitale Wirtschaft des diesjährigenCeBIT-Partnerlands Schweiz legenwird. Am Abend folgt dann die „CeBITWelcome Night“. „Wir werden unsereinternationalen Gäste aus Wirtschaftund Politik in der Halle mit einer be-sonderen Inszenierung empfangen“,sagte Frese. Inhaltlich werden die be-reits bestätigten Statements von Vize-Kanzler Sigmar Gabriel, des amtieren-den Schweizer Bundespräsidenten, desNiedersächsischen MinisterpräsidentenStephan Weil, von Bundesforschungs-

ministerin Johanna Wanka, vom Vize-präsidenten der Europäischen Kommis-sion, Andrus Ansip, und vom Bitkom-Präsidenten Thorsten Dirks richtungs-weisende Impulse geben. Am nächstenMorgen wird sich dann Bundeskanzle-rin Dr. Angela Merkel ein persönlichesBild von der Innovationskraft der digi-talen Wirtschaft machen. Sie wird voneiner hochrangigen Wirtschaftsdelega-tion, einer Delegation aus dem Partner-land Schweiz sowie dem SchweizerBundespräsidenten begleitet.(www.cebit.de)

In diesem Jahrempfängt die CeBITihre Gäste aus allerWelt, und ganz be-sonders die Vertre-ter des diesjährigenCeBIT-PartnerlandsSchweiz mit einer„CeBIT WelcomeNight“.Abb.: Deutsche Messe.

8 | BIT 1–2016

Office-Systeme

Geschäftsprozesse

Konica Minolta: Neue Büro-MFPs für mehr Flexibilität und Mobilität

Funktionsmultitalente Büroarbeit ist immer weniger an bestimmte Orte und Zeiten

gebunden. Daher wurden die neuen Multifunktionsdrucker

aus Konica Minoltas bizhub-Serie mit Blick auf die speziellen

geschäftlichen Anforderungen und Arbeitsprozesse von

Unternehmen mit zusätzlichem Fokus auf Mobilität, Nutz -

barkeit und hoher Lösungskompatibilität entwickelt.

Die beiden Funktionsmultitalente imA3-Einstiegssegment, bizhub C227und bizhub C287, zeichnen sich durchhohe Produktivität, hohe Kapazitätund vielseitige Endverarbeitungsfunk-tionen aus. Mit einer Druckgeschwin-digkeit von 22 Seiten pro Minute(bzw. 28 Seiten pro Minute) inSchwarzweiß und Farbe beim bizhubC227 (bzw. C287) bewältigen beideDrucksysteme alle Routinedruckaufga-ben der heutigen Geschäftswelt. Diesschließt auch volle Unterstützungeiner Vielzahl von Drucklösungen ein.Um auch individuelle Anforderungenabzudecken, bieten die Drucksystemeeinen integrierten Webbrowser sowieinternen Webserver, über die das Bedienfeld angepasst werden kann.

Für mobile Arbeitskräfte Der moderne Arbeitsplatz mussmehrere Kanäle und Optionenfür die Übertragung von Druck-aufträgen an hausinterne digi-tale Drucksysteme bereitstellen. Mit-arbeiter fordern maximale Flexibilität –sie wollen jederzeit, überall und vonjedem mobilen Gerät aus druckenkönnen. Konica Minoltas Multi-funktionsfarbsystemserie erfülltdiese Anforderungen durch Bereit-stellung von Funktionen wie integrier-tem WiFi-Zugang, intuitiven und indi-

vidualisierten Dashboards und neues-ten Schnittstellentechnologien. Dieneuen Bürosysteme bizhub C227 undbizhub C287 sind mit einem 7-Zoll-Touchscreen mit integrierter „NearField Communication” (NFC) für An-droid-Geräte ausgestattet und könnenzusätzlich mit Bluetooth Low Energyfür iOS-Geräte ausgerüstet werden,wodurch Tablets oder Smartphones derBenutzer mit dem System gekoppeltwerden und komfortable Touch-to-Print- bzw. Touch-to-Scan-Funktionali-tät bereitgestellt wird.

Optimale Alltagserleichtung „Wir freuen uns, unseren Kunden eineneue A3-Multifunktionsfarb-Einstiegs-systemserie mit intelligenten neuenFunktionen präsentieren zu können,die den Arbeitsalltag von Unterneh-men erleichtern. Konica Minolta lässtIdeen Gestalt annehmen und ist euro-paweit bevorzugter Partner im Hin-blick auf Drucksysteme im digitalenZeitalter. Die Erweiterung der bizhub-Produktlinie von Konica Minolta stellteine noch präzisere Abstimmung aufKundenwünsche dar“, erklärt HelgeDolgener, Team Manager Productma-nagement Office & Services bei Konica Minolta.

Die A3-Multifunktionsdrucker sindjetzt noch umweltfreundlicher. Dankder kompakten, neu gestalteten Bau-weise, durch die eine 15-prozentigeGewichtsreduzierung möglich wird,geringem Stromverbrauch und ver-schiedenen Hardwareoptimierungenzeichnen sich die neuen bizhub-Systeme durch eine verbesserte CO2-Bilanz aus. Mit diesen Systemen schüt-zen Kunden nicht nur die Umwelt, sie drucken auch kosteneffizienter.(www.konicaminolta.de/business)

Die neuen Bürosysteme bizhub C227und bizhub C287 sind u. a. mit einem7-Zoll-Touchscreen ausgestattet.

Die neuen Multifunktionsdrucker ausKonica Minoltas bizhub-Serie fokus-sieren Mobilität, Nutzbarkeit undhoher Lösungskompatibilität.

The digital Transformation has begun!Die digitale Transformation ist da!

Happy BITsday!Wir gratulieren der BIT zu 50 Jahren erfolgreicher Berichterstattung. Was Sie noch zum Thema ECM und Input/Output Solutions wissen müssen, erfahren Sie auf der CeBIT!

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10 | BIT 1–2016

Office-Systeme

Geschäftsprozesse

HP: Angebot an Scannern und Druckern erweitert

Schneller und effizienterHP hat neue Lösungen für eine einfachere und kostengünsti-

gere digitale Dokumentenerfassung sowie neue Scanner

und Multifunktionsdrucker angekündigt. Dank der hohen

Scan- und Druckgeschwindigkeiten helfen die Geräte die

Produkti vität zu steigern.

Kunden von Managed-Print-Services(MPS) erweitert HP sein Portfolio anSchwarz-Weiß-A3-Druckern. Der HPMFP S965dn und der HP MFP S975dnwurden für Dokumenten-Workflowsmit hohem Volumen und leichten Pro-duktionsdruck entwickelt. Gleichzeitigkönnen mit ihnen die Druckkostendeutlich gesenkt werden. Der HP MFPS965dn druckt bis zu 65 Seiten proMinute. Beim HP MFP S975dn sind es bis zu 75 Seiten.

Neue Lösungen

HP hat sein JetAdvantage-Lösungsport-folio um neue Angebote erweitert.Diese machen die digitale Dokumen-tenerfassung durch Scanner und Multi-funktionsdrucker einfacher und kos-tengünstiger. Große Investitionen ineine komplexe und kostenintensive Lö-sung können somit vermieden werden.

Der HP Scan Configuration Servicebietet Template-basierte Scan-Flowszur Verwendung mit HP EmbeddedCapture. Die Templates ermöglichendie Einrichtung von sich wiederholen-den digitalen Dokumentenerfassungs-prozessen, die in diesen Branchen übli-cherweise anfallen. Für das Gesund-heitswesen sind dies beispielsweise dieAufnahme und Entlassung von Patien-ten. Die Templates für Finanzdienst-leistungen unterstützen Prozesse beiKreditanfragen und Kontoeröffnung.

HP Capture and Route kann soeingerichtet werden, dass sie miteinem einzelnen Knopfdruck bei HP-Enterprise-Multifunktionsgeräten undDigital-Sender-Netzwerkscannern akti-viert wird. Diese Option ermöglichtKunden, die nur einen einzelnen Pro-zess zum Scannen und Verwalten vonDokumenten benötigen, diesen einfachund kostengünstig einzurichten.(www.hp.com)

Der HP ScanJet Pro4500fn1 mit auto-matischem Vorla-genwechsler er-möglicht das Scan-nen und Sendenvon Dokumentendirekt am Gerät.

HP hilft seinen Kunden, ihre Produkti-vität zu steigern, indem sie Doku-mente leichter scannen und bearbeitenkönnen. Ermöglicht wird dies durchdrei neue HP-ScanJet-Geräte mit höhe-rer Scan-Geschwindigkeit. Mit dem HPScanJet Pro 2500f1 und dem HP Scan-Jet Pro 3500f1 bietet HP kleinen undmittleren Unternehmen zwei Flach-bettscanner mit automatischem Doku-menteneinzug, der Fähigkeit, doppel-seitige Dokumente in einem Durchlaufzu scannen sowie Cloud-Kompatibili-tät. Der HP ScanJet Pro 2500f1 kannbis zu 40 Bilder pro Minute scannen.Der HP ScanJet Pro 3500f1 scannt biszu 50 Bilder pro Minute.

Für KMU und größere Unterneh-mensbereiche, die einen Scanner mitNetzwerkfunktion benötigen, steht derHP ScanJet Pro 4500fn1 bereit. Beidiesem Gerät handelt es sich um einenFlachbettscanner mit einem automati-schen Vorlagenwechsler, der das Scan-nen und Senden von Dokumenten direkt am Gerät ermöglicht. Zudemverfügt das Gerät über Wi-Fi und Wi-FiDirect sowie die Fähigkeit, doppelsei-

tige Dokumente in einem Durchlaufzu scannen. Um die Produktivität beider Digitalisierung von Papierdoku-menten weiter zu steigern, wird HPdie HP JetAdvantage Capture App an-bieten. Diese vereinfacht das Erfassen,Speichern und Senden digitaler Doku-mente von mobilen Endgeräten. DieApp ermöglicht zudem das Starten vonScanprozessen auf Wi-Fi-fähigen Multi-funktionsdruckern und Scannern mit-tels mobiler Endgeräte.

Großes Druckvolumen

„Die Digitalisierung von Papierdoku-menten ermöglicht es Unternehmen,Kosten zu senken und effizienter zu arbeiten“, so Michael Smetana, VicePresident EMEA für LaserJet & Enter-prise Solutions bei HP. „HP möchte die dafür anfallenden Kosten und dieKomplexität dieser Prozesse reduzie-ren, damit mehr Kunden von den Vorteilen des digitalen Dokumenten-Management profitieren können.“

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Mit diesem System setzt Ricohneue Maßstäbe in puncto Inkjet-End-losdruck für die grafische Industrie. Es wurde für die Anforderung des Akzidenz-, Mailing- und Bücherdrucks,entwickelt und erreicht die Material-vielfalt, die Druckqualität und denAusstoß des Bogen-Offsetdrucks.

Bernd-Hartmut Paulsen, Hauptge-sellschafter der Service & Print GroupHaberbeck, betont: „Mein Mitgesell-schafter und Leiter des Vertriebs BerndWindmann hatte klare Qualitätsvorga-ben für diese neue Produktionstechno-logie. Nach mehr als drei Jahren inten-siver Marktrecherche können wir jetztsagen: Der Anspruch, unseren Kunden

schon heute das zu bieten, was mor-gen Standard werden wird und das aufjeder Materialqualität, haben wir er-reicht. So können wir unseren Kundeneinen Vorsprung gegenüber dem Wett-bewerb ermöglichen. Diese Investitionist für uns in dieser Hinsicht ein echterMeilenstein. Die Technologieplattformvon Ricoh bildet eine perfekte Sym-biose zu dem Dienstleistungsportfolioder Service & Print Group Haberbeck.“

Die Service & Print Group Haber-beck setzt die Pro VC60000 u. a. fürdie Produktion von teil- und vollindivi-dualisierten Prospekten, Beilagen, Mailings und Katalogen für Kundenaus der Automobil-, Textil-, Schmuck-und Schuhbranche ein. Der Fokus liegtdabei auf Organisationen mit entspre-chenden Händlernetzen und dem Einzelhandel. (www.ricoh.de www.spgh.de)

Service & Print Group Haberbeck setzt auf Ricoh

Individuelle Medienproduktion

Von links: Wolfgang Gans, RicohEurope, Bernd-Hartmut Paulsen, Service & Print Group Haberbeck(SPGH), Bernd Windmann, Geschäfts-führender Gesellschafter SPGH, Christian Haneke, Leitung one-to-oneService + Print SPGH, Michael Ehrhart,Ricoh Deutschland.

12 | BIT 1–2016

Titelstory

Geschäftsprozesse

20 Jahre ELO – Mit Innovation und Kundennähe auf Erfolgskurs

Geschäftsprozesseeffizient gestaltenAls vor zwanzig Jahren das Dokumenten-Management-System

„ELOoffice“ auf den Markt kam, waren Papierakten und

konventionelle Ordner fester Bestandteil im Büroalltag.

Der „elektronische Leitz Ordner“ (ELO) galt damals als Exot.

Mit der rasanten Entwicklung des Internets und der

Digitalisierung der Arbeitswelt haben sich die Dinge gravie-

rend geändert: Nun ist der konventionelle Ordner der Exot

im Büro und digitales Dokumentenmanagement à la ELO

national wie international das Arbeitswerkzeug der Wahl.

Das papierlose Büro war die ursprüng-liche Vision der beiden Gründer undGeschäftsführer Karl Heinz Mosbachund Matthias Thiele. Sie haben die1996 gegründete Marke „ELO“ zweiJahre später als eigenständiges Unter-nehmen ELO Digital Office GmbH ausdem Leitz-Konzern ausgegliedert. ImLaufe der Jahre rückte vor allem dieOptimierung der Geschäftsprozesse inden Blick der Unternehmer. Mit Pro-duktinnovationen wie der intelligentenmultilingualen Suche, selbstlernendenDokumentenerkennungsmodulen, derintelligenten Middleware BLP und ers-ten iPhone-Mobile-Clients verfolgtensie stets visionäre Ziele, ohne jedoch

die nötige Portion Solidität und Boden-ständigkeit aus den Augen zu verlieren.

Dies bestätigen zahlreiche Aus-zeichnungen auf weltweiter Ebene. Sei es der Preis für die beste Business-Process-Lösung in Australien, die Aus-zeichnung zum ECM-Lösungsanbieterdes Jahres in Österreich, der erste Platzfür die beste ECM-Suite auf der EOIF-Konferenz in Warschau oder der„Most innovative Partner-Award“ aufder Fujitsu Channel-Konferenz in Prag.Das Produkt-Portfolio der Stuttgartererfährt überall besondere Anerken-nung, nicht zuletzt aufgrund seiner In-novationsvielfalt und hohen Benutzer-freundlichkeit. Auf der DMS Expo

in Köln und Essen erhielten die ELO-Neuheiten gleich drei Mal das Güte -siegel „innovativste Produktlösung“.Aber als Highlight ist sicherlich die Tatsache zu werten, dass das Unter-nehmen sowohl 2013 als auch 2014im Rahmen des vom Beratungsunter-nehmen Pentadoc Consulting AG ausgeschriebenen ECM-Awards vonden ECM-Anwendern zum „ECM-Hersteller des Jahres“ gekürt wurde.

ELO ist einer der wenigen ECM-Hersteller, der für alle Firmengrößendas passende Produkt anbietet. ObHandwerksbetrieb, Arztpraxis, Apo-theke, Kanzlei oder Handelsbetrieb:Die DMS-Einstiegslösung ELOofficezählt weltweit hunderttausende zufrie-dener Kunden. Seinen Hauptumsatzerzielt der Software-Anbieter mittler-weile jedoch mit den ProduktlinienELOprofessional und ELOenterprise imMittelstands- und Enterprise-Umfeldmit weit über 750000 Nutzern.

Zum Kundenstamm zählen großeEnergieversorger wie EnBW, N-Ergieund Repower, aber auch die öffentliche

Die beiden Gründerund Geschäftsfüh-rer von ELO DigitalOffice, Karl HeinzMosbach (links)und MatthiasThiele (rechts), hatten ursprünglichdas papierlose Büro vor Augen.

Mit Innovation und Kundennähe auf Erfolgskurs – dazu trägt auch ein umfangreiches und leistungsfähigesPartnernetzwerk bei.

BIT 1–2016 | 13

Verwaltung. So hat sich beispielsweisedie Stadt Zürich 2015 für den organisa-tionsweiten Einsatz von ELO entschie-den. Andere renommierte Kunden sinddie Raiffeisenbank Südtirol, die Luft-hansa oder der Baukonzern Bilfinger.Grundlage dieses Erfolgs ist nebeneinem erfahrenen Mitarbeiterstab einumfangreiches und leistungsfähigesPartnernetzwerk. Weit über 1000 zer-tifizierte Systemhäuser und Business-Partner betreuen die Kunden vor Ort.

Nah am Anwender undBranchengeschehenELO denkt über den Tellerrand hinausund hat schon früh auf eine Integrati-onsplattform gesetzt. Mit Hilfe derKomponente Business Logic Provider(BLP) lassen sich auch Drittapplikatio-nen nahtlos mit dem ECM-System verbinden. Das enge Zusammenspielmit Warenwirtschaftssystemen (ERP)sorgt z. B. dafür, fehlerträchtige Medienbrüche zu vermeiden.

Eine Vorreiterrolle nahm ELO imBereich standortunabhängiges Arbeitenein und war ganz vorne dabei, entspre-chende mobile Apps für iOS, Androidund Blackberry bereitzustellen. Damitkönnen die Anwender auch von unter-wegs auf ihr Archiv zugreifen. Im Zeit-alter von Facebook & Co. stand die verbesserte Zusammenarbeit innerhalbund außerhalb des Unternehmens aufder Agenda – und seither erweiterteine Komponente für Social-Collabora-tion die ECM-Suite. Dabei erlaubt einFeed den schnellen Austausch von In-formationen über Dokumenteninhaltehinweg. In Echtzeit kann dokumenten-oder vorgangsbasiert – auch standort-übergreifend – gearbeitet werden. DieKommunikation und alle Bearbeitungs-schritte bleiben für jeden Anwenderzeitaktuell und nachvollziehbar.

Ausbau und interna -tionale AusrichtungDie Produkte sind heute in rund 20 Sprachen verfügbar, bis hin zu arabisch, russisch und chinesisch. Ge-

treu dem Motto „Wo unsere PartnerBusiness machen, sind auch wir vorOrt“ unterhält ELO vom US-amerika -nischen Boston bis ins australische Sydney Tochtergesellschaften, um eineoptimale Kundenbetreuung sicherzu-stellen. Das Label „Made in Germany“hat auch bei der Business-Softwareseine Bedeutung. Nicht zuletzt dankSAP gelten deutsche Geschäftslösun-gen als funktionsstark, zuverlässig unddurchaus innovativ. Dies gilt insbe -sondere für den arabischen und asiati-schen Raum, wo deutsche Produktegroßes Vertrauen in puncto Zuverläs-sigkeit genießen.

Mittlerweile ist das Produktportfo-lio nicht nur ausgereift, sondern es ent-wickelt sich mit Modulen stetig weiter.So sind Collaboration, Integration, Mo-bilität und Workflow nicht nur Schlag-worte, sondern gelebte Realität, – ins-besondere auch dank des umfassendenPartnernetzwerks. Letztere veredelndie Produkte im Hinblick auf individu-elle kundenseitige Anforderungen.

Events als Plattform fürdie KundenanspracheELO ist einer der wenigen ECM-Her-steller, der sich auf fast allen Branchen-messen wie der CeBIT oder der IT &Business mit einem Stand präsentiertund so seinen Business-Partnern eineoptimale Plattform für die Kunden -ansprache bietet. Aber auch eigeneVeranstaltungen wie der Ende Januarstattfindende ELO ECM Fachkongressoder die regionalen ELO ECM Tourenerfahren großen Zuspruch. Zusätzlichstellen dort Technologiepartner ihr Produktportfolio rund um digitale Prozesse aus.

So heißt es am 27. Januar zum 13. Mal: Der ELO ECM Fachkongressöffnet seine Pforten in der Schwaben-landhalle in Stuttgart-Fellbach. Die Ver-

anstaltung firmiert unter dem Motto„Geschäftsprozesse digital, automati-siert und effizient gestalten“. Im Fokusstehen die Chancen und Herausforde-rungen der Digitalisierung sowie dieMöglichkeiten, die sich mit Hilfe derECM-Lösungen realisieren lassen. Da -bei beziehen sich die Vorträge u. a. aufdie Top-Themen Collaboration, mobi-les Arbeiten, Workflow- und E-Mail-Management. Konkrete Lösungsszena-rien zeigen die Best-Practice-Referateverschiedener Referenzkunden auf.

Der Fachkongress stellt Interessen-ten und Kunden gleichermaßen einForum bereit, um sich umfassend überdas Thema ECM im Allgemeinen undganz speziell das ELO-Lösungsportfoliozu informieren.

ELO hat die richtige Rezeptur ge-funden, um seit zwanzig Jahren erfolg-reich am Markt zu agieren. Eine Rezeptur aus fundierter Technologie,Innovationsstärke, einer engagiertenBelegschaft sowie kompetenten Partnern. (www.elo.com)

ELO bekleidet beim standortunabhän-gigen Arbeiten eine Vorreiterrolle:Dank der mobilen Apps können dieAnwender auch von unterwegs auf ihr Archiv zugreifen.

Jahr für Jahr kommen zahlreicheInteressierte zumELO ECM Fachkon-gress nach Fellbach.

14 | BIT 1–2016

Enterprise-Content-Management

Geschäftsprozesse

ECM-Fachkonferenz windream.CON: Volles Haus im Ruhr Congress

Gelungenes KonzeptWindream vermeldet einen neuen Besucherrekord für ihre

ECM-Fachkonferenz windream.CON. Insgesamt fanden über

500 Konferenzteilnehmer am 18. und 19. November den

Weg in den Bochumer Ruhr Congress. Gemessen an den

Besucherzahlen der Jahre 2012 und 2013 bedeutet dies einen

nochmaligen Zuwachs um mehr als 20 Prozent. Der Kongress

fand bereits zum dritten Mal in Bochum statt.

Veranstaltung. So referierte ThomasKlausnitzer, Regierungsamtsrat im Bundesamt für Verfassungsschutz undausgewiesener Experte auf dem Gebietder Spionageabwehr, zu Beginn desersten Konferenztages über das Thema„Wirtschaftsspionage – die leise Be -drohung“. Thorsten Urbanski, Leiternationale und internationale Unterneh-menskommunikation der Bochumer G Data Software AG, leitete den zweiten Tag mit einem thematisch verwandten Referat unter dem Motto„Mittelständische Unternehmen im Visier von Cyber-Angreifern“ ein; ins-

gesamt zwei äußerst brisante undebenso spannende wie topaktuelle Vorträge, die sich inhaltlich ideal ergänzten und die die Konferenz -teilnehmer mit großem Applaus honorierten.

Alternatives Konzept zutraditionellen MessenAls alternative Veranstaltungskonzeptezu den traditionellen Messen CeBIT in Hannover und der IT & Business inStuttgart kommen Fachkonferenzenwie die windream.CON bei den Besu-chern sehr gut an und erfreuen sicheines stetig wachsenden Interesses.Die kontinuierlich steigenden Besu-cherzahlen der windream.CON be legen dies nachdrücklich.

Durchweg positivesFeedbackErstmalig erhielten die Konferenz -teilnehmer in diesem Jahr die Mög -lichkeit, ihre Eindrücke in einem detaillierten Feedback-Fragebogen zum Ausdruck zu bringen. Darinzeigte sich u. a. auch der Wunsch, diewindream.CON zu einer regelmäßigstattfindenden Veranstaltungsplattformauszubauen, auf der sowohl Interes-senten und Kunden als auch Anwen-der, Partner und Hersteller zu einemkonstruktiven und gleichermaßen informativen Meinungsaustausch zusammenkommen.

Positiv bewertet wurde darüber hinaus das gelungene Veranstaltungs-konzept mit seiner Mischung aus Vor-trägen, Präsentationen und Fachaus-stellung in entspannter Atmosphäre.Auch aus diesen Gründen ist eine wei-tere Neuauflage der windream.CONfür 2017 bereits fest geplant.(www.windream.com)

An den beiden Konferenztagen wur-den den Besuchern insgesamt 44 Vor-träge geboten, die sich in die BereicheECM-Grundlagen, Lösungen, Technikund Praxis unterteilten. Auch die begleitenden Produktpräsentationender Windream-Partner im Rahmen der Ausstellung „ECM zum Anfassen“erfreuten sich großen Zuspruchs.

Spannende Keynoteszum Thema IT-SicherheitDie beiden einführenden Keynotes gerieten zu echten Highlights der

500 Konferenzteil-nehmer fandenEnde Novemberden Weg zur windream.CON in den BochumerRuhr Congress.

In Eisenach, im Steigenberger-HotelThüringer Hof und auf der Wartburg,veranstaltet der Fachverband für multi-mediale Informationsverarbeitung e.V.(FMI) seine nächste Jahrestagung vom9. bis 11. Juni 2016. Im Fokus stehenu. a. der betriebliche Erfahrungsaus-tausch, Fachvorträge und die Mitglie-derversammlung mit Neuwahlen desVorstandes. (www.fmi-ev.de)

FMI-Jahrestagung 2016

Der Ghettoblaster aus Papier und Tinte.

Unsere Branche definiert die Grenzen des Möglichen täglich neu: Jetzt bringt sie gedruckte Elektronik auf den Weg in die Großserie. So wurde beispielsweise aus Papier und leitfähiger Tinte die BadaBoomBox, ein Lautsprecher mit Bluetooth-Verbindung, entwickelt.

Die Functional Printing-Ideen von morgen finden Sie nur, wenn Sie die besten von heute kennenlernen. Die drupa 2016 ist mit mehr als 1.500 Ausstellern aus über 50 Ländern der mit Abstand wichtigste Taktgeber der Druck- und Mediabranche weltweit. Hier sind die Innovationen, die morgen Ihr Geschäft bestimmen. drupa: turning visions into innovations.

Die ganze Story und noch mehr Nachrichten aus der Zukunft auf www.drupa.com/badaboom

touch the future31. Mai – 10. Juni 2016 Düsseldorfwww.drupa.de

Share

Meinungen, Berichte und Beiträge ausWissenschaft, Forschung und Praxiswerden im Fachkongress Dialog am28. und 29. April im Hotel Taschen-bergpalais Kempinski in Dresden zum Thema Enterprise-Information-Management (EIM) in kompakter und einmaliger Form vermittelt.

Eine Studie von 2014 spricht denOrganisatoren der Dialog-Reihe, beste-hend aus Fachkongress, Fachmagazinund nun auch dem Award, förmlichaus der Seele, wenn diese belegt„DMS goes EIM“. Von diesem Wandelwaren die Initiatoren und Trendsettervon EIM schon vor Jahren überzeugt,denn die neue Ära im Umgang mit In-

Dialog-Fachforum 2016 in Dresden

EIM ist Kommunikationformationen heißt: „Integration stattAbteilungsdenken“, „Transparenz stattnur Datensammlung“ und „Geschäfts-prozess-Denken statt IT-Denken“. MitEIM wird eine Methode zur Praxis er-klärt. Wissens- und Informationsmana-gement, als Wettbewerbsfaktor Nr.1,wird die Grundlage für den nachhalti-gen Umgang mit Daten, für transpa-rente Nutzung von Informationen und für verbindliche Entscheidungen,sowie regelkonformes Handeln (Compliance) sein.

Das 5. Dialog-Fachforum liefertdabei den perfekten Rahmen alle Vor-teile von EIM kennenzulernen, um da-nach diese Erfahrungen anzuwenden.

Zudem wird „Excellence with EIM“ –der Dialog-Award zum 3. Mal verlie-hen wird. (www.dialog-fachforum.de)

Am 28. und 29.April findet dasDialog Fachforumin Dresden statt.

Bitkom – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

Tel.: +49 30/27576-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.bitkom.org

Der Bitkom informiert

Die Informationen die ser Seite entstehen in redaktioneller Verantwortung des Bitkom.

Rund 1900 Teilnehmer warenam 10. Dezember 2015 bei derHub Conference in Berlin, umgemeinsam mit den Machernsmarter und disruptiver Techno-logien die digitale Zukunft zu ge-stalten. Nach drei Jahren BitkomTrendkongress mit einem vor-wiegend deutschen Publikumkamen zur ersten Hub Confe-rence Teilnehmer aus der gan-zen Welt: Global Player, Start-ups, CIOs, Investoren, Politikerund Wissenschaftler vernetztensich und entwarfen Strategienfür die digitale Transformation.

In seiner Eröffnungsrede be-tonte Bitkom Präsident ThorstenDirks die Bedeutung der Digitali-sierung, die „jeden Verbraucher,jedes Unternehmen, jeden Politi-ker“ betreffe. Als wesentlichetreibende Faktoren dieser Ent-wicklung identifizierte Dirks dieAllgegenwart digitaler Technolo-gien und die Individualisierung.Sie ermöglicht z. B. eine perso-nalisierte Medizin und die Her-stellung maßgeschneiderter Pro-dukte. Andrus Ansip, Vizepräsi-dent der Europäischen Kommis-sion, will einen Digital SingleMarket in Europa schaffen, umdie digitale Transformation vo-ranzutreiben. Für DeutschlandsDigital Champion Prof. Dr. Ge-sche Joost ist die Tendenz klar:„Digital is the new normal“.

Auch für die anderen Vordenkerauf der Red Stage ist die digitaleZukunft nicht mehr fern: Roboter mit menschlichen Ge-fühlen oder thinking machineswerden wir nicht erst in zehnJahren erleben.

Die Auswirkungen der Digi-talen Transformation auf unter-schiedliche Branchen warenSchwerpunkt auf der Blue Stage.Vom autonomen Fahren über Industrie 4.0 bis hin zu eHealth-Anwendungen, mit denen der3D-Druck von Organen bereits2016 Realität werden wird.

Auf der Black Stage präsen-tierten sich die potenziellen Global Player von morgen. Ins-gesamt mehr als 300 Start-upswaren auf der Hub Conferencevertreten, um ihre neuesten Ent-wicklungen zu zeigen. Beson-ders erfolgreich verlief der Tagfür drei Start-ups, die sich beimBitkom Innovators‘ Pitch durch-setzen konnten: Figo, Green CitySolutions und Vivo Sens Medicalfreuten sich jeweils über 5000Euro Preisgeld für die Weiterent-wicklung ihrer Technologien.

Am Ende der Veranstaltunggab es für alle „Hubster“ einegute Nachricht: Die nächsteHub Conference wird wieder inBerlin am 22. November 2016stattfinden, Tickets sind bereitserhältlich. www.hub.berlin

Hub Conference in Berlin

Digital ist das neue Normal

Neuer Leitfaden GoBD

CeBIT 2016

ECM digitalisiert den Mittelstand

Vom 14. bis 18. März findet in Hannover die CeBIT 2016statt. Topthema der weltweit wichtigsten Veranstaltung fürdie Digitalisierung ist „d!conomy: join – create – succeed“. Partnerland ist in diesem Jahr die Schweiz.

Die Halle 3 steht 2016 unter dem Motto „ECM digitalisiertden Mittelstand“ und zeigt, auf welche vielfältige Art undWeise Enterprise-Content-Management (ECM) Büro- und Geschäftsprozesse einfacher, effizienter und kostengünsti-ger machen kann. Wie in den Vorjahren wird Bitkom mitdem ECM Solutions Park zentraler Anlaufpunkt für die Mitglieder sein. Auf dem Gemeinschaftsstand mit zentralemAusstellercafé zeigen Aussteller aus dem ECM-Umfeld einbreites Lösungsangebot rund um die Verarbeitung digitalerInhalte im Unternehmen. Auf dem CeBIT ECM-Forum, das erneut vom Bitkom organisiert wird, können sich die Besucher in Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen überdie aktuellen Themen der ECM-Branche informieren. Dazu hat sich der Arbeitskreis „ECM-Messen & -Events“griffige, ansprechende Titel für die Themenblöcke einfallenlassen. So wird man Podiumsdiskussionen und Fachbeiträgezu den Themen „In der Praxis klappt’s“, „Rechnungen rechnen sich“, „Mobil macht’s möglich“, „Gemeinsam statteinsam“, „Ob rein oder raus – ECM kennt sich aus“ und„Alles erlaubt oder doch verboten?“ erleben können. Es besteht noch die Möglichkeit, das Forum als Partner zu unterstützen. www.bitkom.org/ecm

Seit der Veröffentlichung der„Grundsätze zur ordnungsmä -ßigen Führung und Aufbewah-rung von Büchern, Aufzeich-nungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zumDatenzugriff“ (GoBD) stellensich nicht nur Steuerfachleute,sondern auch Hersteller vonECM-Lösungen und deren Kun-den intensiv die Frage, welchekonkreten Vorgaben diese inBezug auf den Umgang mit steu-errelevanten E-Mails machen.Aus gutem Grund, denn tatsäch-lich nehmen die GoBD an zahl-reichen Stellen Bezug auf dieBehandlung von E-Mails. In Zu-sammenarbeit mit dem Verband

elektronische Rechnung (VeR)hat sich Bitkom dieser Thematikangenommen und die wichtigs-ten Anforderungen an E-Mailsunter GoBD-Aspekten in ihrengemeinsam vorgestellten Merk-sätzen „E-Mails und GoBD“ zu-sammengestellt. Auf fünf Seitengibt das Dokument ausführlichAufschluss über Inhalt und Be-deutung jedes einzelnen Merk-satzes und soll so zum GoBD-konformen Umgang mit E-Mailsim Geschäftsalltag beitragen.

Die 10 Merksätze „E-Mailsund GoBD“ stehen kostenfreiauf der Bitkom Webseite zumDownload zur Verfügung.www.bitkom.org/ecm

16 | BIT 1–2016

Seit einem halben Jahrhundert begleitet

BIT den Wandel der Büroorganisation

und der Bürotechnik – von der elektro-

nischen Schreib- und Verarbeitungs-

technik über software-gestützte

Abläufe bis zur Digitalisierung und

Vernetzung von Geschäftsprozessen.

BIT war in dieser Zeit nicht nur Weg -

begleiter neuer Technologien und

Methoden, sondern in nicht geringem

Maße auch ihr Wegbereiter in die Unternehmen. Auf dieser und den folgenden Seiten erinnern wir an wichtige

Schritte und herausragende Trends, die den Wandel der Bürowelt geprägt haben, bis zur heutigen Digitalisierung,

Vernetzung und Automatisierung von Geschäftsprozessen. Alle Abbildungen, Informationen und erläuterungen

stammen aus den BIT-Ausgaben der Jahrgänge 1965 bis 2015.

50 Jahre B T� 1965 bis 2015 – eine BIT-Chronik der Büro- und Informationstechnik

1965 – Zunehmender Einsatz elektronischer Büro -maschinen. Lochkartenanlagen halfen bis in die 60er Jahrebei der Automatisierung der Datenverarbeitung. Allmählichwird die Lochkartentechnik von der elektronischen Daten-verarbeitung abgelöst. Programmierte Lochkarten werdennun durch Magnetspeicher ersetzt. Elektronische Fakturier-automaten halten Einzug in die Buchhaltung. Die Büroorga-nisation muss der neuen Technik angepasst werden. Daten-technik und Optimierung waren deshalb auch schon dieHauptthemen der ersten BIT-Ausgaben.

1966 – Elektrostatische Kopierer machen Nasskopie-rern Konkurrenz. Das vorherrschende Nasskopierverfah-ren war der aufkommenden elektrostatischen Methode qualitativ noch weit überlegen. Allerdings ergaben die Transferflüssigkeit, der Toner und das Konzentrat einenhochtoxischen Chemiecocktail. Außerdem sind die Gerätemit Nassverfahren extrem pflegeintensiv, wartungsaufwendigund in der Ausgabegeschwindigkeit begrenzt. Der elektro -statische Kopierautomat von Olympia zeichnete sich laut BIT Juli-Ausgabe „durch die hohe Geschwindigkeit von 10 A4-Kopien pro Minute aus“.

1965

1966

18 | BIT 1–2016

BIT – ein anpassungsfähiger Titel

So wie die Unternehmen sich auf den technologischen Wandel einstellen müssen,so passte die BIT ihren Untertitel und die Schreibweise den sich änderten inhalt -lichen Leitlinien an. In fünf BIT-Jahrzehnten geschah dies fünf Mal:

1965 bis 1969: bit – berichte, informationen, tatsachen1970 bis 1989: bit – büro- und informations-technik1990 bis 1995: bit – büroorganisation, informationstechnik, telekommunikation1996 bis 1999: BiT – Bürowelt im Trend2000 bis heute: BIT – Business Information Technology

1970

1975

1966

1978

1966 – Datenverarbeitung und Fernübertragung. DieAnker Werke stellten zur Hannover Messe 1966 erstmalseine kleine EDV-Anlage vor, die auch zur Datenfernübertra-gung eingesetzt werden konnte. Die Anker BN 50000wurde in Hannover mit einer EDV-Anlage in München ver-bunden, um die Möglichkeiten der Real-Time-Verarbeitungzu demonstrieren. BIT berichtete in Ausgabe 4-1966 darü-ber. Die Dezentralisierung der elektronischen Datenerfassungund Datenverarbeitung war Mitte der 60er Jahre ein großesThema. Zahlreiche Hersteller bauten ihr Portfolio mit kleine-ren EDV-Anlagen aus.

1970 – Datenerfassung ohne Lochkarten. Rationelle Datenerfassung durch direkte Übertragung auf ein Magnet-band begann sich Anfang der 70er Jahre durchzusetzen. Miteinem Datenerfassungsgerät der dritten Computergenerationkam Olivetti in die neue, erstmals belegte Halle 1 – bekanntals CeBIT-Halle – nach Hannover. Die Maschine macht dieimmer noch weit verbreiteten Lochkarten überflüssig undübertrug die Daten direkt auf ein Kassetten-Magnetband miteinem Fassungsvermögen von mehreren tausend Lochkar-ten. Über eine elektronische Schreibmaschinentastatur konnten die Daten auch von angelerntem Personal eingege-ben werden. Der Bildschirm ermöglichte eine schnelle, über-sichtliche Kontrolle und erleichterte die Fehlerkorrektur.

1975 – Trend zu Großraumbüros. Mitte der 70er-Jahresetzten sich die Großraumbüros in vielen Unternehmendurch. Dabei lernte man von den Erfahrungen mit Büro -hallen in den USA, die als inhumane „Informationsfabriken“verpönt waren. In Deutschland setzte man auf Raumgliede-rungssysteme unter Verwendung von optischen und akusti-schen Abschirmungen. Dazu gab es Konfigurationen für Individual,- Kreativ- oder Gruppen-Arbeitsplätze. Als huma-ner, sachlicher und flexibler wurde der Trend zu Großraum-büros in BIT 1975 bezeichnet.

1978 – Telefax-Boom beginnt. SEL stellte zur HannoverMesse 1978 einen schicken Fernkopierer (Modell ITTT3500) im G 2 –Standard vor „mit einer Übertragungszeitvon drei Minuten“, wie BIT anerkennend feststellte. Ein Jahrbevor der Faxdienst durch die Deutsche Bundespost offizielleingeführt wurde. Heimisch wurde das Faxgerät in den deut-schen Büros aber erst Ende der 1980er Jahre. Besonders alsdas zunächst für den Empfang benötigte Thermopapierdurch normales Schreibpapier ersetzt werden konnte, ging es rasant aufwärts. Den ersten Fernkopierer führte bereits1974 der deutsche Kopiererhersteller Infotec auf dem euro-päischen Markt ein.

BIT 1–2016 | 19

20 | BIT 1–2016

1980

1983

1987

1989

1980 – Bildschirmarbeitsplätze erobern die Büros.1981 vertrieb IBM den ersten Personalcomputer mit Intel-Prozessor und Microsoft-Betriebssystem. Folglich nahm aufimmer mehr Schreibtischen ein Computer mit BildschirmPlatz. Was fehlte, waren jedoch Schreibtische, die den neuenErfordernissen entsprachen. Alle namhaften Büromöbel -hersteller nahmen diesen neuen Markt ins Visier, wollten an dem „ungeheuren Wachstum der Computerbranche“ teilhaben, wie die BIT in ihrer Ausgabe zur Hannover Messe1980 feststellte. Die Abbildung zeigt einen EDV-Sechseck-tisch mit Drehteller für die sternförmige Verkettung von Arbeitsplätzen.

1983 – Bildschirmtext (Btx) als Vorläufer der Internet-Kommunikation. Der interaktive Onlinedienst Btx kombi-nierte Telefon und Fernsehschirm zu einem Kommunika -tionsmittel. Vor allem große Firmen aus der Handelsbrancheaber auch mittelständische Unternehmen sahen darin einenneuen Kommunikationskanal zu ihren Kunden. Btx wurdein der Bundesrepublik Deutschland ab dem 1. September1983 bundesweit eingeführt. Aufgrund einiger politscherund postalischer Restriktionen blieb der Erfolg aus. Philipsstellte bereits 1982 mit dem Modell WISY ein funktions -ähnliches System vor.

1987 – Desktop Publishing kommt in Mode. Wer aufder CeBIT 1987 einen Personalcomputer und einen Laser-drucker im Portfolio hatte – und das waren zahlreiche Aus-steller – priesen die Kombination schon als Hausdruckereifür die Erstellung von Prospekten an. In den meisten Fällenwurde der Anspruch mangels Layoutprogramm und ent -sprechender Druckersteuerung nicht erfüllt. Agfa-Gevaert gehörte zu den ersten PC-Anbietern, die zusammen mitAdobe eine postscriptfähige Lösung auf den Markt brachten.Die Titelstory dazu gab es in der BIT-April-Ausgabe 1987.

1989 – ISDN geht an den Start. Die Digitalisierung desseit 100 Jahren analogen Telefonnetzes galt als gigantischesInvestitionsprojekt, mit dem die Bundesrepublik und ihre Telekommunikationskonzerne an die Spitze im zukunfts-trächtigen Telekommunikationsmarkt katapultiert werdensollten. 1989 begann in Deutschland offiziell der Betrieb des nationalen ISDN nach dem 1TR6-Standard. Damit wardie Deutsche Bundespost der Vorreiter für ISDN in Europa.Die Abbildung aus der BIT-Mai-Ausgabe 1989 zeigt das von DeTeWe zur CeBIT auf den Markt gebrachte Mehrwert-dienste-Endgerät „varix pct“, das die Dienste Sprache, Text,Bild und Daten integriert.

1990

1992

1994

Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer Bitkom e.V.:

„Die BIT und ich. Beide Jahrgang1965. Und doch: In der BIT ging esum hohe Technologie, als ich noch mitder Rassel um den Weihnachtsbaumrannte. Zwanzig Jahre später, 1985,dachte man nicht in Leinfelden, sondern in Hannover darüber nach, ob man aus der Halle 1 der Industrie-messe vielleicht eine eigenständige Veranstaltung machen sollte. Man

plante die CeBOT. Ja, die CeBOT: dasCentrum für Büro- und Organisations-technik. Im Verlag Weinbrennerwusste man schon zwanzig Jahrezuvor, dass es weniger um Organisa-tion, dass es vielmehr um Informationging: BIT, nicht BOT. Gespür für dieSchnittmenge zwischen Relevantemund Neuem zeichnete Redaktion undVerlagsleitung seit jeher aus.

Und so verwundert in keiner Weise,dass die BIT nach wie vor ihren festenPlatz in der IT-Branche hat. Das soll so bleiben. Hochachtung vor dem Erreichten, Glückwunsch zu den Erfolgen und die besten Wünsche füralles, was kommt.“

1990 – Die erste CeBIT nach dem Fall der Mauer.Rund 25000 Besucher reisten aus der noch bestehendenDDR zur CeBIT. Hannover lag plötzlich nicht mehr im „Zonenrandgebiet“, sondern ist quasi über Nacht als zentralerMesseplatz in die Mitte eines „offenen“ Europa gerückt. DieDDR-Marken Soemtron (elektronische Fakturiermaschinenund Tischrechner), Ascota (Buchungsautomaten), Optimaund Erika (Schreibmaschinen) waren bereits über eine DDR-Firma auf der CeBIT vertreten. Im Interview mit BIT gab derdamalige Robotron-Generaldirektor Friedrich Wokurka Aus-kunft über die Kooperationsstrategie des DDR-Elektronik-Kombinats, das zum damaligen Zeitpunkt für viele westlicheUnternehmen als Kooperationspartner interessant war.

1992 – Mikrofilmscanner als Brücke zur digitalenWelt. Während man sich bislang entscheiden musste zwischen Mikrofilmarchivierung oder Magnetspeicherung,ist nun die Verbindung von Mikrofilm und elektronischenMedien Realität. Mit dem von Agfa in BIT vorgestellten Mikrofilmscanner findet der Microfilm Anschlusss an daselektronische Dokumenten-Management.

1994 – Network-Computing erobert die Büros. Mitdem Trend zum Client-/Server-Computing durch dezentraleRechnerstrukturen gewinnt das Network-Computing weiteran Bedeutung. Unternehmensweite Netzwerke unter denAspekten Integration und Hochleistungsübertragung warenein herausragendes Gesprächsthema unter den Netzwerkspe-zialisten auf der CeBIT 1994. BIT trug mit einer vielbeachte-ten Umfrage in der März-Ausgabe 1994 zur Diskussion umRight- und Downsizing bei.

1995 – Trend zum Multimedia-PC. Der PC wird zur„multimedialen Zapfstelle“ an der Datenautobahn, wie es inBIT 3-1995 beschrieben wurde. Mit Multimedia waren alleÜbertragungen gemeint, die Bild, Text und Ton umfassen.Mit Hilfe von ISDN wächst der Computer in eine neue Leistungsvielfalt hinein, Kommunikation in jeglicher Form –vom Faxen bis zum Btx, vom Bildtelefon bis zum Video-on-Demand – ist nun möglich. Und das Internet potenziert diemultimedialen Möglichkeiten noch.

1997 – Original oder Kopie? Die neue Generation der digitalen Kopierer drängt auf den Markt und findet Anschlussan den PC. Entsprechende Systeme haben die Kopiererher-steller bereits vor Jahren vorgestellt, doch erst mit der zunehmenden Vernetzung scheint der Markt reif zu sein.Dazu unterstützen erschwingliche Preise und geschickteMarketingstrategien die Akzeptanz. So wurde z. B. der Drucker-Kopierer-Zwitter als Mopierer und der Output alsMOPy (Multiple Original Print) vermarktet.

1998 – Elektronisches Dokumenten-Management bekommt eine eigene Messeheimat. Erstmals findet inEssen die DMS statt, eine Fachmesse mit Kongresselementennur für die digitale Organisation von Dokumenten. Die rich-tige Initiative zum richtigen Zeitpunkt. Denn immer mehrUnternehmen beabsichtigen, elektronisches Dokumenten-Management einzuführen, wobei der Schwerpunkt damalsnoch auf der elektronischen Archivierung mit komfortablenSuchfunktionen lag.

1999 – Künstliche Intelligenz sortiert Dokumente. Was heute Bestandteil jedes Systems für die automatisiertePosteingangs- und Rechnungsverarbeitung ist, wurde in derGrundfunktionalität 1999 vorgestellt und in den Markt ein-geführt: die automatische Klassifikation von Dokumenten –etwa Rechnungen, Lieferscheine, Mahnungen, Bestellungenoder sonstige geschäftsrelevante Eingangsdokumente. Demvon SER marktreif entwickelten System auf Basis neuronalerNetze konnten die jeweils gewünschten Ordnungskriterienbeigebracht werden. BIT bezeichnete das System als Innova-tionshighlight der DMS-Messe 1999, es passte damit zumDMS-Messe-Motto „Wissen ist machbar“.

22 | BIT 1–2016

1995

1997

1998

1999

BIT 1–2016 | 23

2000

2001

2002

2000 – Neue Büro- und Organisationskonzepte richtensich an den Erfordernissen der Informationsgesell-schaft aus. Eine neue Vielfalt der Arbeits- und Büroorganisa-tion entsteht. Die moderne Informationsgesellschaft löst dietraditionellen Strukturen von Arbeit, Arbeitsorganisation, Arbeitszeit und Freizeit immer mehr auf. Büromöbelher -steller und Organisatoren entwickeln Konzepte für virtuelleArbeitsplätze, Telearbeitsplätze, fraktale Büros, Desk-Sharing-Modelle u. v. m. BIT präsentierte in mehreren Sonder -ausgaben die neuen Büroraumkonzepte und Einrichtungs -lösungen.

2001 – Digitale Signatur bekommt eigenes Gesetz. Bereits am 1. Januar 2001 trat das Gesetz zur Digitalen Signatur auf europäischer Ebene in Kraft. Damit soll elektro-nischen Geschäften oder Verträgen weitgehend die gleicheRechtsverbindlichkeit eingeräumt werden, wie bisher hand-schriftlich unterzeichneten Geschäftsvorgängen. In Deutsch-land erfüllen jedoch nur qualifizierte elektronische Signatu-ren gemäß Signaturgesetz die Anforderungen an die elektro-nische Form. Das komplizierte Verfahren war von Anfang anumstritten, wie die zahlreichen Diskussionen in BIT zeigen.

2002 – Viel Wirbel um die GDPdU. Am 1. Januar 2002traten die „Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeitdigitaler Unterlagen“, kurz GDPdU, in Kraft. Damit berück-sichtige erstmals eine Verordnung die steuerrechtlichenDaten in digitalisierter Form. Jedes steuerpflichtige Unter-nehmen war verpflichtet, die Daten der Finanz-, Anlagen-und Lohnbuchhaltung dem Betriebsprüfer für den elektro -nischen Zugriff zur Verfügung zu stellen. Viel Wirbel ver -ursachte dabei die Umsetzung, wie die zahlreichen Leser -zuschriften in den entsprechenden BIT-Ausgaben dokumen-tieren.

Oliver Frese, CeBIT-Vorstand bei der Deutschen Messe AG:

„Das Magazin BIT und die CeBIThaben neben der gleichen Silbe inihrem Namen viel gemeinsam: Beidehaben ihren Beitrag zur Geschichte der Digital-Branche geschrieben, wobeiuns BIT von Anfang an redaktionell begleitet hat. Beide stellen den Kundenin den Fokus, zeigen neue Wege zurOptimierung von Geschäftsprozessenauf und präsentieren die aktuellen

Markttrends. Das geht nur, wenn manstets offen für Neues ist, den Marktgenau beobachtet, auf Kundenwün-sche reagiert und eine große Innovati-onsbereitschaft zeigt. In diesem Sinnewünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg und gratuliere ganz herzlich zu50 Jahren BIT!“

2003 – Neue Multifunktionale Büro-Systeme bringenneue Servicemodelle hervor. Die Märkte für Drucker undKopierer bzw. MFP sind im Umbruch. Klickpreismodellewurden von Seitenpreiskonzepten abgelöst, darauf folgtenManaged-Print- und Managed-Document-Services. WährendMPS auf die Optimierung der Druck- und Kopiersystemesetzte und Kostenvorteile verspricht, geht es bei MDS umdie Effizienz und Wirtschaftlichkeit beim Dokumenten-Output. BIT nahm in zahlreichen Ausgaben die Angeboteunter die Lupe.

2004 – Automatisierte Dokumentenerfassung undRechnungsverarbeitung. Die Technologien sind bereits seitgut zwei Jahren ausgereift, aber ab dem Jahr 2004 wurdenLösungen zur automatisierten Rechnungsverarbeitung immerstärker nachgefragt. Insbesondere das Erfassen, Prüfen undFreigeben der Rechnungen erfolgt im digitalem Prozess. Die Wirtschaftlichkeit der Lösungen stand mit einem über-zeugenden Return on Invest außer Frage. AutomatisierteRechnungsverarbeitung und der elektronische Rechnungs -versand werden immer komfortabler und sind folglich Dauerthema in BIT.

2005 – Farboffensive für Bürodrucke. In Farbe zu drucken war nicht mehr gleichbedeutend mit „teuer“. Und Argumente wie „brauchen wir nicht, Schwarzweiß tut‘sauch“ sind in Zeiten moderner Farbdrucker und multifunk-tionaler Farbsysteme passé. Die Hersteller haben verschie-dene Konzepte und Produktstrategien entwickelt, um Unternehmen den wirtschaftlichen Farbdruck schmackhaftzu machen, wie die große BIT-Umfrage im September 2005 zeigte.

2007 – Microsoft wirbelt mit SharePoint den ECM-Markt auf. Marktbeobachter erwarteten schon lange denEinstieg des Softwareriesen in den ECM-Markt, nachdemzuvor der SharePoint Portal Server dieses Terrain nur halb-herzig besetzt hatte. Der Nachfolger Office SharePoint 2007kam dann auch tatsächlich mit beeindruckenden ECM-Kom-ponenten auf den Markt. Wie sich später herausstellen sollte,profitierte die ECM-Branche insgesamt von der MicrosoftSharePoint-Plattform, der BIT mehrere Titelstories widmete.

2003

2004

2005

2007

24 | BIT 1–2016

2008

2009

2010

2008 – Services orchestrieren auf Basis einer Service-orientierten Architektur (SOA). Längst ist klar: SOA istkein Trendbegriff, der sich morgen schon wieder in Luft auflösen kann, sondern ein zukunftsweisendes IT-Konzept.Voraussetzung dazu sind modulare, gekapselte Funktionali -täten, die nach Bedarf implementiert und abgerufen werdenkönnen. Richtig interessant wurde diese Idee durch moderneWeb-Technologien. Zahlreiche Softwarehersteller entwickelnbereits seit Jahren ihre Produkte auf SOA-Basis. In 2008konnten die meisten ECM-Hersteller zumindest Komponen-ten nach SOA-Anforderungen anbieten. „Aufbruch in dieSOA-Welt“ war eine vielbeachtete BIT-Serie.

2009 – Langzeitarchivierung wird durch PDF/A zukunftssicher. Wie sicher können Unternehmen sein, dassihre digital gespeicherten Dokumente noch über Jahrzehntehinweg lesbar sind? Die Antwort lautet PDF/A. Die nochjunge Norm hat sich innerhalb drei Jahren zu einem interna-tionalen Standard für die Archivierung von Dokumenten ent-wickelt. Zunächst hat sich das Format bei Unternehmen mithohen Anforderungen an die Langzeitarchivierung durchge-setzt. Heute verfügt jedes Office-System über einen PDF/A-Konverter. BIT unterstützte die Verbreitung von PDF/A mitentsprechenden Artikeln in allen Ausgaben seit Verabschie-dung des ISO-Standards.

2010 – Nutzerfreundlichkeit und Bedienkomfort imFokus. Die Funktionsvielfalt bei Softwareapplikationen ist inden letzten Jahren enorm gewachsen. Nicht selten ging daszu Lasten der Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit. Ab 2010setzte insbesondere bei den Herstellern von Lösungen zurelektronischen Dokumentenorganisation bzw. ECM eine Ergonomieoffensive ein. Da sich die Systeme in den Basis-funktionalitäten kaum unterscheiden, wurde die Gebrauchs-tauglichkeit von ECM-Lösungen immer stärker zum Aus-wahlkriterium. Nahezu alle ECM-Hersteller stellten ihre Software-Suiten unter diesem Aspekt auf den Prüfstand und optimierten die Anwendungsfreundlichkeit.

Bernhard Zöller, Geschäftsführer Zöller & Partner GmbH:

„50 Jahre BIT! Das ist eine lange Zeit. Damals hieß der BundeskanzlerLudwig Erhard, Fernsehen war auf beiden Kanälen schwarz-weiß und mit‘Bürotechnik’ waren die Lochkartenfür die Datenverarbeitung gemeint.Heute kann man Kinder erschrecken,wenn man ihnen sagt, dass man älterist als das Internet. Und dann noch dasriesige Angebot an PC-Titeln ab Mitte

der 80er Jahre. Doppelte Erschwernis-zulage für eine Traditionszeitschrift für Bürotechnik sozusagen. Meine Lieblingszeitschriften waren damals Byte und PC Magazine. Beidein den 70ern gegründet, beide schonlange eingestellt. BIT ist immer nochda. Bei Zöller & Partner haben wirzwar das papierarme Büro, alle Pro-jektunterlagen nur noch elektronisch.

Aber die BIT darf gerne auch weiterhinin Papierform auf meinem Schreibtischliegen.“

2011 – Cloud-Computing kommt in Fahrt. Erste Wolkenwurden seit der CeBIT 2011 auch am ECM-Himmel gesich-tet. Vereinzelt wurden zu diesem Zeitpunkt schon spezielleTeillösungen wie Rechnungsprozesse oder E-Mail-Archivie-rung als Cloud-Serivces genutzt. Namhafte deutsche ECM-Hersteller machten ihre ECM-Suite cloudfähig, einige wenige, wie z. B. Docuware, positionierten sich bereits alsCloud-Dienstleister für ECM-Anwendungen. Voraussetzungdazu war die Fähigkeit, Web-Technologien einsetzen zu können. Größtes Hindernis um geschäftsrelevante Prozesseeinem externen, fremdbetriebenen Rechenzentrum anzu -vertrauen war das mangelnde Vertrauen der Anwender indie Sicherheit. (Abb.: Fotolia, Mopic)

2012 – Output-Management wird zentrales und übergreifendes Thema für die Unternehmen. DerMarkt für Dokumentenlösungen boomt. Die Bereiche Output-Management und Dokumentenerfassung weisen laut Marktprognosen in den kommenden Jahren zweistelligeWachstumsraten auf. Output-Management, das ist sowohldas Drucken in der Büroumgebung, wie auch das Erstellen,Produzieren und Versenden von Individual- und Massen-Korrespondenz über postalische und elektronische Versand-wege. Ein äußerst komplexes und innovationsträchtigesThema, dem BIT von 2012 an einen eigenen Fachteil injeder BIT-Ausgabe widmet. (Abb.: Fotolia, JRB)

2013 – Output-Management als strategische Heraus-forderung. Output-Management ist längst keine Spezial -disziplin mehr für die Organisation von Druck und Versandin den Unternehmen. Output-Management beginnt bereitsbei der Erstellung eines Kundenanschreibens durch denSachbearbeiter und endet erst mit der Zustellung beimAdressaten, wobei auch die revisionssichere Archivierung des Vorgangs mit eingeschlossen ist. Ein weiter Weg, derzahlreiche Effizienzpotenziale in den Unternehmen bietet.BIT informiert in jeder Ausgabe über die unterschiedlichenAnsätze der Output-Organisation, wobei der sichere und vertrauliche Versand von E-Mails und die elektronische Kundenkommunikation immer mehr im Fokus stehen. (Abb.: Fotolia, beawolf)

2014 – White Paper Production setzt sich in den Output-Zentren immer mehr durch.White-Paper-Production nennt man das Drucken von der weißen Rolle.Farbige Vordrucke sind damit obsolet. Denn alles was einFormular, ein Brief, eine Rechnung oder Werbung benötigt,wird in einem Durchgang hochpersonalisiert in Vollfarbeoder Schwarzweiß inklusive der Beilagen gedruckt. Dabeikönnen mehrere Druckjobs für verschiedene Mandanten ineinem einzigen Druckprozess erledigt werden. White-Paper-Production ermöglicht Kostenreduzierung in erheblichemMaße und sorgt für hohe Flexibilität. Ein komplexes technologisches Verfahren, über dessen Fortentwicklung BIT ständig berichtet.

2011

2012

2013

2014

26 | BIT 1–2016

2015

2015 – Digitale Transformation und disruptive Trendswirbeln die Märkte auf. Noch nie haben sich technolo -gische Innovationen so schnell durchgesetzt und neue, überraschend erfolgreiche Geschäftsmodelle hervorgebrachtwie in den vergangenen fünf Jahren. Digitalisierung, mobileKommunikation, Big Data, Algorithmen, das Internet of Everthing als totale Vernetzung stellt die etablierten Unter-nehmen vor große Herausforderungen. Das CeBIT-Motto„d!conomy“ war 2015 das Signal zum Aufbruch in eine global vernetzte und datenbasierte Welt. Ein Thema, das sich BIT für die zukünftige Ausrichtung auf die Fahnen geschrieben hat. (Abb.: Fotolia, Nmedia)

Harald Grumser, Vorstandsvorsitzender/CEO Compart AG:

„Die BIT lese ich nun seit über 25 Jah-ren und das mit wachsender Aufmerk-samkeit. Die Mischung aus Grundla-geninformationen, Branchen-Newsund Interviews, gerne auch von Mit -bewerbern, mit dem Fokus auf unsereBranche sucht seinesgleichen – nichtnur in Deutschland. Ob Ausweitungvon Archiven auf Dokumenten-

Management im Jahre 1995, elektro -nischer Versand im Jahre 2000, neueArchivformate im Jahre 2005, Umstel-lung auf Massenfarbdruck im Jahre2010, oder Digitalisierung heute: dieBIT hat die Themen stets aufgenom-men und war immer ein verlässlicherDiskussionspartner bei neuen Trends.Danke dafür und weiter so.“

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28 | BIT 1–2016

Karl Heinz Mosbach, Geschäftsführer ELO Digital Office GmbH: „Als Hersteller vonSoftware für Enterprise-Content-Management(ECM) schätzen wir die redaktionelle Zusam-menarbeit mit der BIT. Die kompetente Redak-tion versteht es, Themen in anspruchsvollerWeise aufzubereiten, Trends zu thematisierenund über diese praxisnah zu berichten. So hatdie BIT die Entwicklung der ELO Digital Office

GmbH – sei es im Hinblick auf neue Produkte oder unsere Veran -staltungen – stets als verlässlicher Medienpartner begleitet. Die BIT ist daher nicht nur für unsere externe Kommunikation ein wichtiges Medium, sondern ebenso eine bedeutende Fachzeitschriftfür die ECM-Branche.“

Jürgen Biffar, Geschäftsführer Docuware GmbH: „Mein beson-derer Dank gilt dem langjährigen Chefredakteur, der mit Neugier und Sachverstand die neuesten Markttrends aufgespürt und darüberberichtet hat. Ich erinnere mich noch gut daran,mit welcher Begeisterung Jacques Ziegler überunseren Web Client geschrieben hat – für michwar der Web Client damals revolutionär und sohat er es ebenfalls empfunden. Anfang 2008wurde damit der Grundstein für unsere inzwi-schen sehr erfolgreiche Software-as-a-Service gelegt; Ende 2015 setzten bereits 240 unsererKunden DocuWare Cloud ein. Ich gratulieredem BIT-Team ganz herzlich zum Jubiläum undfreue mich auf eine weiterhin kompetente Berichterstattung.“

Achim Carius, Geschäftsführer Wirtschafts-verband Kopie & Medientechnik e.V.(motio- Netzwerk) und Fachverband fürmultimediale Informationsverarbeitung e.V.(FMI): „BIT und Jacques Ziegler sind für michimmer noch eine Einheit. Seit den frühen 1990erJahren kenne ich den leidenschaftlichen Maga-zinmacher, der BIT von einer Büro- und Kopierer-Publikation zu einem respektablen IT-Magazinwandelte. Viele Wettbewerbs-Magazine gibt es heute nicht mehr, siesind vom Markt verschwunden. Die Fähigkeit, einerseits überlebens-notwendige Anzeigenkunden zu gewinnen, zu halten und für dieseauch im redaktionellen Teil nützliche Botschaften zu platzieren, ande-rerseits gehaltvolle redaktionelle Inhalte zu veröffentlichen, dieseGratwanderung ist Jacques Ziegler stets gelungen. Zudem hat er eineinteressante und stets aktuelle Online-Variante von BIT geschaffen, dieich schätze und fast täglich nutze. Ich gratuliere BIT, dem langjährigenMacher Jacques Ziegler und seinem Nachfolger als ChefredakteurTorsten Wiegand zu dem halben Jahrhundert-Erfolg recht herzlich.“

Christoph Pliete, Vorstandsvorsitzender (CEO) Dvelop AG:„Im Namen der Dvelop Gruppe gratuliere ich dem BIT-Magazin herzlich zum Jubiläum. In der schnelllebigen IT-Landschaft ein Magazin herauszubringen, das inzwischen seit einem halben Jahrhundert für qualifizierte Berichterstattungund gut recherchierte Artikel steht, ist eine Leistung, die nur mit einem motivierten Teamund dem ständigen Mut zur permanenten Veränderung realisierbar ist. So gesehen hat dasBIT-Team eine Menge mit Dvelop gemein. Wirbegreifen den Wandel als Herausforderung undChance, um die Prozesse unserer Kunden nach-haltig zu verbessern. Dazu ist es nötig, der Zeitstets einen Schritt voraus zu sein und innovativnach vorn zu schauen – in der Digitalen Transformation mehr dennje. Ich wünsche dem BIT-Magazin weiterhin viel Erfolg und Mut,sich immer wieder neu zu erfinden.“

Oliver Kreth, Geschäftsführer Ceyoniq Technology GmbH:Wir gratulieren dem gesamten Redaktionsteam ganz herzlich zum50-jährigen Bestehen. Die lange Tradition der Zeitschrift zeigt, dassdie BIT im Markt und in der Leserschaft sehr fest verankert ist. Sie

wird auch in Zukunft eine entscheidende Rolleim Wissenstransfer für DMS- und ECM-Themeneinnehmen. Die digitale Transformation verän-dert tradierte Geschäftsmodelle sowie Unterneh-mens- und Geschäftsprozesse. Wir bei Ceyonicunterstützen unsere Kunden nachhaltig bei derOptimierung der Informations- und Dokumen-tenmanagement-Prozesse. Das BIT-Magazinsorgt dabei für eine solide Wissensgrundlage und zeigt, wie Dokumentenprozesse vom

Eingang bis zum Versand und der Archivierung effizient gestaltetwerden können. Wir freuen uns auf einen weiterhin regen Wissens-und Informationsaustausch mit dem bit-verlag und auf eine partner-schaftliche Zusammenarbeit.“

Peter Schnautz, Geschäftsführer der InoTec GmbH: „Herzlichen Glückwunsch an ein kompetentes und sachkundigesFachmedium, das aus der Branche nicht mehr wegzudenken ist. Für mich ist die Möglichkeit, digitale Farbimagesproduktiv und in hoher Qualität zu erstellen, dieentscheidende Wegmarke der Branche. Dadurchlässt sich die Authentizität und Echtheit der aufdem Papier-Dokument enthaltenen Informatio-nen in der elektronischen Welt abbilden. Meinpersönliches Highlight ist, dass Scanner undDMS-Software nicht nur Produktivität und Effektivität verbessern, sondern auch gesell-schaftliche Entwicklungsprozesse fördern –Stichwort ‚Volkszählung’ – und beim Aufbau demokratischer Struk-turen helfen – Stichwort ‚Wahlen’. Auch diesen Bogen – von derTechnologie bis zum überfachlichen Nutzen – hat die BIT gespannt.“

50 Jahre BITJubiläums-Special

BIT 1–2016 | 29

Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer Project Consult Unternehmensberatung:„Von Anfang an dabei – 50 Jahre BIT. In diesen50 Jahren hat sich durch das Aufkommen der Informations- und Kommunikationstechnologieein tiefgreifender Wandel in Technik, Wirtschaft,Kultur, Gesellschaft – in unserem Leben – vollzogen. Eine echte Revolution in nur zwei Generationen und das Ende der Entwicklung ist

nicht abzusehen. Die BIT hat es verstanden, diesen Wandel mitzuge-hen, immer wieder neue Themen zu adressieren, und so ihre Stel-lung als das Fachmedium für Technologien und Verfahren rund umsdigitale Dokument auszubauen. Herzlichen Glückwunsch und allesGute für den nächsten ‘Fuffziger’.“

Michael Krebs, Director Commercial Printing bei Canon Deutschland: „Im Namendes gesamten Canon Deutschland CommercialPrinting-Teams gratuliere ich dem BIT Magazinherzlich zum 50-jährigen Jubiläum. Ein halbesJahrhundert bietet es nun bereits wichtige Ori-entierungshilfen für IT-Profis. Dieser langjährigeErfolg ist Beweis für die hohe redaktionelle Kom-petenz und nicht zu erreichen, ohne das Streben

nach ständiger Verbesserung. Als Anbieter von ganzheitlichen Lösun-gen teilen wir dieses Streben und stellen es in den Mittelpunkt beider Beratung unserer Kunden, von denen viele zu Ihren Lesern zählen. Nicht nur deshalb verfolgen wir mit großem Interesse undBegeisterung Ihre Berichte. Für die gute, langjährige Zusammenarbeitein großes Dankeschön und ich hoffe noch viele Jahre interessanteNeuigkeiten durch Ihre Fachzeitschrift zu erhalten.“

Peter Dehm, Vorsitzender der Doxnet –The Document X-perts Network e.V.: „Seit der Gründung unseres Verbands im Jahr 1999 begleitet uns nun die BIT als kom -petenter Medienpartner. Viele Themen wurdenin dieser Zeit gemeinsam bearbeitet. Begonnenhat dies mit der großen Herausforderung derLiberali sierung des Postmarkts, die damals alle Dokumentenversender intensiv beschäftigte.

Darauf folgte ein Technologiewandel, der mit dem Einzug des digitalen Farbdrucks im klassischen Transaktionsdruck den Druckdienstleistern neues Kopfzerbrechen bereitete und den Software-Herstellern mit der Idee „Transpromo“ neue Morgenluftwittern ließ. Und nun beobachtet unsere Branche interessiert, was das Stichwort „Industrie 4.0“ auch unsere Welt verändernkönnte. Bei all diesen Themen hat uns und unsere Mitglieder die BIT als Wissen- und Diskussionsplattform unterstützt. Dafürmöchten wir ganz herzlich danken und freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre.“

Christopher Rheidt, Vice President TA Triumph-Adler GmbH:„Wie arbeiten wir in Zukunft produktiver? Dieser Fragen geht dieBIT bereits seit 50 Jahren auf den Grund – und hat sich mit ihrer Expertise als anerkannte Größe im Markt der IT-Zeitschriften etabliert. Die Traditionsmarken TATriumph-Adler und BIT verbindet der Fokus aufintelligentes Informationsmanagement und einehohe Innovationsfähigkeit. Bei unserer Entwick-lung von vollelektrischen Schreibmaschinen,dem ersten Computer im Kofferformat, von deranalogen Kopiertechnik über den Digitaldruckhin zu digitalisierten Workflows, die Redaktionder BIT war jederzeit nah dran. TA Triumph-Adler und Utax gratuliert dem BIT-Team und dem bit-Verlag sehrherzlich zum 50-jährigen und freut sich auf viele neue gegenseitigeImpulse.“

Hermann Schwelling, Unternehmens -gründer und Geschäftsführer HSM: „HSM gratuliert dem BIT Magazin, eines derwichtigsten Medien im Branchenumfeld, herzlichst zu seinem 50-jährigen Bestehen. Die Wichtigkeit und Qualität dieses Magazinszeigt sich in diesem Jubiläum, denn welchePrint-Zeitschrift schafft es heutzutage, auf 50 erfolgreiche Jahre zurückzublicken? Auch HSM

schaut auf 45 Jahre erfolgreiche Firmengeschichte zurück – nicht zuletzt dank der guten Berichterstattung in der BIT, die sich natürlichim Laufe der Jahrzehnte auch gewandelt hat: Früher standen die Dokumenten-Aktenvernichter allein im Fokus der Berichterstattung,heute kommen unsere Festplattenvernichter für die neuen Daten -träger, wie USB-Sticks, Disketten, CDs etc. dazu. Wir wünschen uns, dass wir weiterhin eine so freundschaftliche Zusammenarbeitpflegen und freuen uns auf die weiteren gemeinsamen Jahre.“

50 Jahre BITJubiläums-Special

Guido Schmitz, Vorstand der Pentadoc Consulting AG: „BIT – das Fachmagazin für effiziente Geschäftsprozesse, Kundenkommuni-kation und Output-Management-Prozesse stehtals Sprachrohr einer sich im ständigen Wandelbefindlichen Branche seit über 50 Jahren seinenLesern zur Seite und unterstützt diese bei derPlanung, Auswahl und Einführung von Lösun-gen rund um das Thema Informationslogistik.

Für uns als unabhängige Berater war die Fachzeitschrift BIT in denGründungsjahren der Pentadoc eine wichtige Plattform, um uns demMarkt und potenziellen Kunden zu präsentieren. Heute ist die BITein zuverlässiger Informationsgeber und greift regelmäßig wichtigeTrends auf, welche wir unmittelbar in der Beratungspraxis umsetzenkönnen. Das Team der Pentadoc gratuliert dem geschätzten Weg -begleiter herzlich zu diesem Jubiläum.“

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Dr. Werner Broermann, Geschäftsführerder OMI Output-Management-InstitutGmbH: „50 Jahre BIT – Können moderne Chamäleons alt werden? Nein: denn diese Spezies sieht nicht mal alt aus, wie ihre tierischen Vorbilder, sondern zeichnet sich durch extreme Anpassungsfähigkeit aus. Unddas macht sie im Gegensatz zu ihrem „echten“Vorbild (ja: so werden sie tatsächlich als Unter -

familie bezeichnet), die in wenigen Arten bis zu 15 Jahren werden,schier unsterblich. Wie der Transaktionsdruck, der eines lernenmusste: Man darf den Begriff zumindest hinten nicht ernst nehmen,sonst überdauert man den Wechsel zu den elektronischen Medienkaum. In diesem Sinne viele moderne Bit-BITs bitte!“

Steffen Schaar, Mitglied der Geschäfts -leitung The Quality Group GmbH: „50 JahreBIT – und kein bisschen leise! Herzlichen Glück-wunsch dem BIT-Konzept und seinen Machernfür den langen Atem, die Erkennung von Trendsund einem starken Netzwerk. Verlässlichkeit,Klarheit und Positionierung sind Tugenden dieauch oder gerade im Zeitalter der IT Konjunkturhaben sollten. Damit verbindet uns mit dem BIT-Team eine Ausrichtung, die wir als Unternehmen in der Beratungs-und Softwarebranche in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzthaben. Vor mehr als fünf Jahren haben wir dem Trend, weg vom IT-Denken hin zum Lösungs-und Prozessdenken unter Einschluss der IT aber mit Nachhaltigkeit einen Namen gegeben: Enterprise-Information-Management. BIT hat diesen Trend aufgegriffen, in zahlreichen Schwerpunktthemen reflektiert, dazu Marktbefragungendurchgeführt und EIM als übergreifenden Trend im Markt penetriert.Und auch das verbindet das BIT-Magazin mit uns: wir stellen uns denHerausforderungen und finden innovative Lösungen.“

Lothar Leger, Geschäftsführer B&L Manage-ment Consulting GmbH: „50 Jahre als Fach-zeitschrift zu bestehen, das ist wirklich einGrund zum Feiern. Einschneidend für denMarkt und die Marktentwicklung waren aufjeden Fall die dot.com-Jahre um die Jahrtausend-wende und das darauf folgende Platzen derBlase. Das hat den Markt durchgerüttelt undzum Schluss wieder in ein etwas ruhigeres

Fahrwasser geführt. Und ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, diesals Vorstandsvorsitzender des VOI e.V. direkt und hautnah mitzu -er leben. Der größte Einschnitt mag der Branche mit der nächsten Evolutionsstufe erst bevorstehen: Die ECM/DMS-Branche insgesamtmuss sehr wachsam und agil sein, damit es in fünf Jahren überhauptnoch „ECM/DMS“ als dediziertes Thema geben wird, auch und gerade weil Dokumenten-Management noch lange nicht am Ende ist. Insofern, liebe Redakteure bei BIT, bitte dranbleiben.“

50 Jahre BITJubiläums-Special

Peter J. Schmerler, Geschäftsführer VOI –Verband Organisations- und Informations-systeme e. V.: „Gratulation zur goldenen Hochzeit beim BIT-Magazin! Vor 50 Jahren hatBIT die Ehe mit der Wirtschaftlichkeit und Effi-zienz beim Umgang mit Dokumenten geschlos-sen. Seit mehr als 25 Jahren begleitet das Maga-zin nunmehr die Dokumentenmanagement-Branche ganz von ihren Anfänger an. Von Doku-menten- über Content- bis hin zur Information-Management hat BITimmer über nachhaltige Trends und zukunftweisende Entwicklungenaktuell berichtet. Stets kompetent, verbindlich und informativ bildetedie Zeitschrift über die ganzen Jahre für alle Marktteilnehmer denzentralen Anlaufpunkt für interessante Brancheninformationen. Mitdem BIT-Magazin war und ist man eben immer gut informiert! Auchin der Zeit des Wandels ausgelöst durch die allgegenwärtige digitaleTransformation bleibt BIT ein verlässlicher Wegbegleiter der Brancheund steuert zielstrebig auf das diamantene Jubiläum zu.“

Ralf Kaspras, Geschäftsführer und Inhaberder Innodatatech Unternehmensberatung:„50 Jahre Bestand als Fachzeitschrift im Bereichder IT heißt, die Branche durch fast alle Phasenihrer bisherigen Entwicklung be gleitet zu haben.Es heißt aber vor allem, dass BIT es immer verstanden hat, sich weiterzu entwickeln undmitzugehen. Seit ich vor rund 20 Jahren im Tätigkeitsfeld von elektronischem Dokumenten-

Management und elektronischer Archivierung begann, war und istdie BIT für mich eine geschätzte Informationsquelle und Veröffent -lichungsplattform. Als gut getroffen empfinde ich die Mischung aus Fachbeiträgen, Vermittlung aktueller Trends und durchauskontro versen Meinungsbeiträgen. Für die Zukunft wünsche ichIhnen die Fortsetzung Ihres Erfolges und bleibe gespannt auf Ihreweiteren Veröffentlichungen.“

Rüdiger Klepsch, Geschäftsführer ImageAccess GmbH: „Seit 50 Jahren beschäftigt sichdas Fachmagazin BIT mit Fragen der Wirtschaft-lichkeit und Effizienz beim Umgang mit Doku-menten sowie der Optimierung von Prozessen in Unternehmen und Verwaltungen. Dabei hatsich die technologische Entwicklung in diesemZeitraum enorm verändert. Im Bereich der Ge-schäftsprozess-Optimierung leistet Image Accessdazu mit dem Thema Scannen seinen Beitrag und entwickelt seitmehr als 20 Jahren mit innovativen Ideen exzellente Aufsichts -scanner, Durchlaufscanner und Flachbettscanner. Das noch junge Erfolgsmodell Image Access wünscht dem gesamten BIT Team viel Erfolg für die Zukunft.“

BIT 1–2016 | 31

Roger David, Geschäftsführer WindreamGmbH: „Schon seit Bestehen der WindreamGmbH begleiten wir die BIT als älteste Fachzeit-schrift im IT-Sektor aktiv und informieren uns im Rahmen der Berichterstattung gerne über aktuelle IT-Trends und Strategien. Dabei fällt mir als Leser immer wieder auf, wie konstruktiv,präzise und reaktionsschnell die Redaktion aufsich ständig verändernde Gegebenheiten desMarktes reagiert. Als Informationsquelle ist die BIT daher für die Leser unentbehrlich – insbesondere, wenn es um Themen wie ECM und Geschäftsprozessmanagement geht. Herzlichen Glückwunsch zum 50. Jubiläum.“

Harald Bönig, General Manager ToshibaTec Germany Imaging Systems GmbH:„Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team zum 50. Jubiläum der BIT! Ein halbesJahrhundert in einem hart umkämpften Umfeldso erfolgreich zu bestehen, ist eine außerge-wöhnliche Leistung. Für die Bürokommunika -tionsbranche hat sich die BIT zu einem wichti-gen Informationsmedium entwickelt. Wir beiToshiba sehen als eine der wichtigsten Entwicklungen unserer Branche in den vergangenen Jahr(zehnt)en den Wechsel vom Einzelsystemverkauf hin zur ganzheitlichen Betrachtung des Kunden-bedarfs – verbunden mit Prozessoptimierung, Kostensenkung undUmweltfreundlichkeit. Diese Schwerpunkte greift die BIT regelmäßigauf. Viel Erfolg für die Zukunft und auf eine weiterhin interessanteBerichterstattung.“

Matthias Abel, Geschäftsführer Kühn &Weyh Software GmbH: „Ein halbes Jahr -hundert BIT! Ein außergewöhnliches Jubiläum.Im Namen der Kühn & Weyh Software GmbHgratuliere ich zu dieser herausragenden Leistungund wünsche weiterhin viel Erfolg – warumnicht für die nächsten 50 Jahre! Wir brauchenauch in Zukunft eine Plattform, auf der die relevanten Themen rund um die Kundenkom-munikation publiziert und diskutiert werden. Als langjähriger Ge-schäftspartner und Wegbegleiter im Bereich Dokumentenerstellungund Output Management freuen wir uns besonders, zusammen mit der BIT unser eigenes 35-jähriges Bestehen als Software-Her -steller feiern zu können.“

Günter Wittlinger, Geschäftsführer der Kodak Alaris Germany GmbH: „Vor 50 Jahren wurden Dokumente noch mitder mechanischen Schreibmaschine erstellt und in Ordner abgelegt. Heute sind wir ohneComputer machtlos, Dokumente und Informa-tionen werden ‚gemanagt‘ und müssen in Sekundenschnelle abrufbar sein – welch einWandel. Und wenn ein Magazin so einen Wandel über all die Jahrzehnte erfolgreich begleitet, gebührt diesemgroßer Respekt. Das Team des BIT-Magazins hat es immer verstan-den, Themen kompetent, verständlich und interessant aufzubereiten.Herzlichen Glückwunsch!“

50 Jahre BITJubiläums-Special

Leading ECM Technology

docuware.com

Cloud

On Premise

Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer derKyocera Document Solutions DeutschlandGmbH: „Wir gratulieren der gesamten BIT-Redaktion aufs Allerherzlichste zum 50-jährigenBestehen. Das Magazin ist für uns und unsereKunden ein wichtiger Wissensvermittler bei Themen rund um Wirtschaftlichkeit und Effizienz im Umgang mit Dokumenten sowieder Optimierung von Unternehmens-Prozessen.

Die Zeitschrift leistet hier seit 50 Jahren einen entscheidenden Technologietransfer. Durch die zunehmende Technologisierung undDigitalisierung hat sich der Markt für Output- und Drucklösungen inden vergangenen zwei Jahrzehnten massiv verändert. Auch diesemThemenspektrum widmet sich das Fachmagazin in allen Facettenund bietet wertvolle Informationen für die Planung, Auswahl undEinführung von Systemen und Lösungen. Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und sind überzeugt, dass wir unserenKunden mit Unterstützung des Verlags nützliche Beratungs- und Dokumentenmanagement-Lösungen anbieten können.“

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Dr. Bernd Huber, Geschäftsführer SETGmbH: „Seit 1965 eine feste Instanz bei Geschäftsprozess-Optimierung – sehr beachtlichund dazu Gratulation an das BIT-Magazin! 50 Jahre heißt: mehrere Technologiezyklen undgravierende Marktänderungen durchlebt, allebegleitet und mitgestaltet durch die BIT. Dasführt zur Frage: Was sind die nächsten Trends?Einer davon ist klar: die Digitalisierung der

Dokumentenprozesse. Ein Megatrend, den SET als Leitlinie für dienotwendigen Lösungskompetenzen ihrer Produkte und Dienstleis-tungen hat und da freue ich mich schon auf die Beiträge der BIT undwünsche dazu weiterhin die journalistische Präzision und Kraft.“

André Vogt, Direktor EIM bei der Cenit(Stuttgart): „Cenit gratuliert dem BIT-Verlagsehr herzlich zum 50-jährigen Bestehen. DasBIT Magazin bietet eine innovative und qualita-tiv hochwertige Plattform, auf der wir als Markt-partner Ideen und Lösungen für sich verän-dernde Geschäftsprozesse wirkungsvoll darstel-len können. Vielen Dank dafür! In einigen Jah-ren feiern wir ein ähnlich erfreuliches Jubiläumwie der bit-Verlag, der aufgrund seiner guten und soliden Arbeitheute bereits die Sektkorken knallen lassen kann.”

Thomas Zellmann, Vertrieb LuratechEurope GmbH: „Im Namen von Luratech gratuliere ich dem gesamten BIT-Team herzlichzum Jubiläum. Seit 2001 bin ich in der Brancheaktiv und freue mich jedes Mal, wenn die neu-este Ausgabe in der Post ist. Für mich ist es meinfavorisiertes Medium, in dem ich mich überTrends, Produkte, Events sowie Anbieter und Per-sonen umfassend informieren kann. Es gibt kein anderes Medium, dassim Laufe der Zeit, den ECM-Markt so entscheidend mitgeprägt hat.“

50 Jahre BITJubiläums-Special

Dietmar Janich, Geschäftsführer, Janich & Klass Computertechnik GmbH:„Wir gratulieren dem Herausgeber und demTeam der BIT herzlich zu ihrem Jubiläum. Sie hat sich sehr frühzeitig mit der aktuellen Entwicklung im Markt für Scanner- und Erfassungstechnologien beschäftigt und damitdazu beigetragen, dass diese in zahlreichen Unternehmen und öffent lichen Einrichtungen

zum Einsatz kommen. Für uns als Janich & Klass waren aus techno -logischer Sicht die kontinuierlich steigende Leistungsfähigkeit der Scanner sowie die ständig wachsende Zuverlässigkeit der OCR-Lösungen im Hinblick auf die Erkennungsraten im Laufe der Jahredie wichtigsten Meilensteine, über die BIT verlässlich und stets qualifiziert berichtet hat.“

Hans-Peter Eitel, Geschäftsführer der Novadex GmbH: „Novadex gratuliert dem BIT-Magazin herzlich zum 50-jährigen Jubiläum. Seitfünf Jahrzehnten ist BIT eine qualitativ hochwer-tige Informationsquelle in Sachen Kundenkom-munikation und Output-Management-Prozesse.Stets am Puls der Zeit berichtet sie als Fach -magazin über Trends und Innovationen, wie beispielsweise Cloud-Lösungen oder die zuneh-mende Individualisierung von Kundenkommunikation.Wir freuen uns auf weitere interessante Ausgaben und wünschendem ganzen BIT-Team weiterhin viel Erfolg!“

Dr. Robert Dekena, Dokulog Dokumenten-logistik & Management Beratung: „In der IT-Welt sind 50 Jahre eine Ewigkeit. Irgendwiegibt es die BIT dabei schon immer – und immeraktuell. Fast 20 Jahre lang darf ich die Zeitschriftnun als Autor begleiten. 1998 habe ich einenersten Artikel „Digitale Multifunktions-Kopierer.Richtig produktiv erst im Netz“ veröffentlicht.Und was hat sich seitdem in der IT-Welt nichtalles geändert? Aber „Drucken“ beschäftigt uns noch heute. Das Management von Druckinfrastrukturen deutete sich damals an undist als Managed Print Service (MPS) immer noch ein Thema. Dabeischwingt das technologische Pendel hin und her. Folgerichtig habeich in 2015 in der BIT einen Artikel geschrieben „Tintensysteme kehren zurück“. 50 Jahre – eine lange Zeit. Was bleibt? Das Druckenund die BIT. Ich wünsche der Zeitschrift BIT und ihren Machernalles Gute für die nächsten 50 Jahre.“

Hartmut Rottstedt, Geschäftsführer Lexmark Deutschland GmbH: „Lexmark gratuliert BIT zur 50-jährigen Erfolgsgeschichte!Seit der Gründung von Lexmark vor 24 Jahrenverfolgen wir die Berichterstattung dieses Leitmediums mit. Eine Eigenschaft der BIT ist sicherlich die Fähigkeit, Veränderungen der Zeit zu erkennen und sich an Markttrends undKundenbedürfnisse aktiv anzupassen. Diese Fähigkeit haben auch wir unter Beweis gestellt: mit der Transformation vom Drucker hersteller hin zum Anbieter, der Unter-nehmen dabei unterstützt, ihre Daten und Dokumente professionellzu managen. Flexibi lität und der visionäre Blick nach vorn bleiben für unsere Branche essenziell – wir wünschen der BIT, dass sie ihreVorreiterrolle auch in den kommenden Jahren unverändert kompetentausfüllen wird.“

Wir gratulieren unserem Nachbarnund langjährigen Partner BIT zum …

34 | BIT 1–2016

abschiedete. Die Schnittmengen beiderZeitschriften waren zwar vorhanden –beide beschäftigen sich mit Bürotech-nik, worunter man in den 90er JahrenKopierer, Diktiergeräte, ElektrischeSchreibmaschinen, Tischrechner unddergleichen verstand – der größereThementeil der BIT widmete sich aller-dings der Datenverarbeitung in den

großen mittelständischen Unterneh-men. Ausgiebig wurden Client-Server-Architekturen versus Mainframe dis -kutiert, es ging um Downsizing undRightsizing, um Fat-Clients, Two-Tier-und Three-Tier-Client-Server-Architek-tur, Multitasking-Betriebssysteme,SAP/R3 und um – Workflow.

Ich muss zugeben, von Datentech-nik und EDV-Infrastrukturen hatte ichwenig Ahnung, aber das Thema Work-flow faszinierte mich. Das lag nicht zuletzt an Norbert Neumann, den mandamals als Workflow-Pionier bezeich-nete und der mit einem ungeheurenMissionsgeist für den Einsatz vonWorkflow-Software warb. Workflow-Management verband die zuvor nochisolierten Aufgaben eines Sachbearbei-ters zu automatisierten Prozessschrit-ten. Workflow, so deutete mir meinRatgeber, zielt unmittelbar auf drei herausragende Wettbewerbsfaktoren,nämlich Kostenreduzierung, Leistungs-steigerung und Qualitätsverbesserung.

Signal des Aufbruchs

Mit dieser verheißungsvollen Ausstat-tung war softwaregestützter Workflow

BIT war sozusagen die große Schwes-ter der Zeitschrift boss, beide aus dem Hause Weinbrenner Verlag undDruckerei. Bei der boss betreute ichzuvor 12 Jahre das Ressort Bürotech-nik, worauf der Verlag wohl meinte,mir die BIT-Leitung anvertrauen zukönnen, als der damalige BIT-Chef -redakteur sich in den Ruhestand ver -

Jacques Ziegler zum 50-jährigen BIT-Jubiläum

Ein persönlicherRückblick„Kümmern Sie sich um Workflow, das ist ein ganz heißes

Thema“, gab mir Filnet-Geschäftsführer Norbert Neumann

1994 bei meinem Antrittsbesuch bei Filenet in Bad Homburg

mit auf den Weg. Ich war gerade mal ein halbes Jahr frisch

gebackener Chefredakteur der Zeitschrift BIT, die ich wegen

ihrer komplizierten Themen bislang ehrfurchtsvoll betrachtete.

Jacques Ziegler warvon 1993 bis 2014verantwortlicherRedakteur der BIT.

BIT-Chefredakteure von 1965 bis heute

Der bit-Verlag wurde im Januar 1965 von Hans W. Ulbricht in Baden-Baden gegründet. Im Jahr 1981 wurde derbit-Verlag von der Verlagsgruppe Weinbrenner mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen übernommen. Herausgeberder BIT ist seither Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †, Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt.

Hans W. Ulbricht,BIT-Herausgeberund Chefredakteurvon Januar 1965 bis Juni 1973

Hans Ottomann,BIT-Chefredakteurvon Juli 1973 bisDezember 1984

Rolf Steinert, verantwortlicherBIT-Redakteur vonJanuar 1985 bis August 1993

Jacques Ziegler,verantwortlicherBIT-Redakteur vonSeptember 1993 bis Dezember 2014

Torsten Wiegand,verantwortlicherBIT-Redakteur seit Januar 2015

50 Jahre BITJubiläums-Special

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für mich mehr als eine Technologie, es war ein Signal des Aufbruchs, einWeckruf an die Führungsebene in den Unternehmen. Denn Deutschlanderlebte in der ersten Hälfte der 90erJahre die wohl schwerste Wirtschafts-krise seit 50 Jahren, wie Hans-Jörg Bullinger, der damalige Leiter derFraunhofer Gesellschaft IAO auf der12. Arbeitstagung des Instituts im November 1993 feststellte.

Die Diskussionen um die Stärkenund vielmehr noch um Schwächen desIndustriestandortes Deutschland warenin Wirtschaft und Politik, in der Tages-presse und auf Branchentagungen in vollem Gange. Kosten, Qualität, Service und Produktivität wurdeneiner kritischen Analyse unterzogen.„In nahezu allen Unternehmen habensich Strukturen verfestigt, die Kräftebinden, Innovationen verhindern unddie flexible Anpassung an die Erforder-nisse des Marktes erschweren“, resü-mierte ich in einem Editorial 1994. InKrisenzeiten wie diesen, haben neuenManagement-Konzepte Konjunktur.Und so widmete sich BIT einer ganzenSonderausgabe dem Hype um BusinessReeingineering, einer Radikalkur zurGeschäftsprozess-Optimierung, zurkundenorientierten Neugestaltung ganzer Wertschöpfungsketten.

Die konjunkturelle Talsohle spürteauch die Informations- und Kommuni-kationsbranche und die damit verbun-denen Messen. Während die CeBIT alsFlaggschiff der deutschen Investitions-gütermessen noch relativ ungeschorendavon kam, erwischte es von 1992 andie Orgatec in Köln und die Systems inMünchen. Um ihrer Postionien zu hal-ten experimentierten beide Veranstal-tungen mit neuen Messekonzepten.Die Kölner Messemacher suchten ihrHeil in der Trennung der Ausstellungs-bereiche – hier Bürotechnik, dort Bü-roeinrichtungen – und hofften auf dieSumme zweier Besucher-Zielgruppen.Die Münchener setzten derweil auf dieIntegration der ehemals getrennten Bereiche Produktionssteuerung und Informationstechnologien und ließenihre Systems fortan jährlich stattfinden.

In der Dezember-Ausgabe von BITstellte ich damals fest: „Wer nicht indie Regionalliga des Messegeschehensabgleiten will, sollte die Ressourcen auf klar definierte Kompetenzfelder fokussieren.“

Branche im Wandel

Genau das taten wir wenig später mitder BIT. Denn von den Turbulenzender Branche blieb auch BIT nicht ver-schont, zumal Anfangs der 90er-Jahredie Computerfachtitel wie Pilze ausdem Boden schossen und der damalsneue Übertragungsstandard ISDN einige konkurrierenden Fachverlage zu Spezial-Publikationen veranlasste.BIT wurde damit von zwei Seiten indie Zange genommen. Das Thema Datenverarbeitung wanderte immermehr in die Computerfachpresse unddie Telekommunikation fand in denneuen ISDN-Titel eine neue publizisti-

sche Heimat. Gerade hatten wir abererst den Bereich Telekommunikationim neuen BIT-Untertitel „bit – büro -organisation, informationstechnik, telekommunikation“ ausgewiesen.

Auf der Suche nach einem neueninhaltlichen Profil erging es BIT alsoähnlich wie den beiden Traditionsmes-sen Orgatec und Systems: wir experi-mentierten. Unter dem neuen Unter -titel „BiT – Bürowelt im Trend“ mäanderte BIT zwischen Lifestyle fürsBüro und Geschäftsprozess-Manage-ment. Dazu gab es sechs Ausgaben,drei im angesagten Lifestyle-Groß -format, die sich dem Büroumfeld widmeten und drei Ausgaben im traditionellen A4-Zeitschriftenformatmit bürotechnischen Schwerpunkten.

Dennoch kam die erfolgsver-wöhnte BIT – abgesehen von demSpitzenjahrgang 1994 – nicht richtig in Schwung. Die Konjunkturkrise erfasste den Büromöbelmarkt, den ich

„Ich muss zugeben,von Datentechnikund EDV-Infrastruk-turen hatte ichwenig Ahnungaber das ThemaWorkflow faszi-nierte mich.“

Erinnerung 1997

Harte KontrasteAuszüge aus dem BIT-Editorial 1997: „Das düstere Szenario draußen im Lande mochte nicht sorecht passen zum sonnigen Konjunkturklima in den CeBIT-Hallen. Während die Kumpel an Saar undRuhr ihre Sorge um drohende Arbeitsplatzverluste auf die Straße trugen und die Arbeitslosenstatistik imMärz sich auf die 5-Millionen-Grenze zu be-wegte, zeigten sich die Aussteller bereits zuHalbzeit der weltweit größten Computermessezufrieden mit dem Geschäftsverlauf … KeinZweifel: die harten Kontraste zwischen Horror-und Erfolgsmeldungen spiegeln die Dynamikdes Wandels von der Industrie zur Informati-onsgesellschaft, von der nationalen Volkswirt-schaft zur Globalisierung der Märkte in seinerganzen Dramatik wider. Und auch dies wurdedeutlich: Moderne Informationstechnologienund Globalisierung der Wirtschaft sind zweiSeiten einer Medaille. Grenzenloser Informa -tionstransfer schafft die Voraussetzung zur Globalisierung der Märkte und das Innovations-tempo der I+K-branchen treibt die Internationalisierung von Absatz- und Arbeitsmärkten voran …Auch die Ablösung der analogen Bürotechnik durch digitale Technologien kommt mit der Vernetzungund dem vernetzten Informationstransfer in eine neue Phase ... Dem Wandel der Technologien folgtder strukturelle Wandel, von dem kein Bereich – von der Volkswirtschaft bis zum einzelnen Arbeits-platz – verschont bleibt.“

Die harten Kontraste zwischen Horror- und Erfolgs-meldungen spiegeln die Dynamik des Wandels vonder Industrie zur Informationsgesellschaft wider.

50 Jahre BITJubiläums-Special

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in meinem ersten BIT-Jahr wieder erfolgreich in BIT etabliert hatte. Undso schwammen uns auch hier die Felle wieder davon. Während einigeder BIT-Markbegleiter ihre Fahnen einrollten, ermunterte mich mein Verleger, Karl-Heinz Weinbrenner, die BIT wieder auf Kurs zu bringen(„Sie schaffen das!“). Noch heute binich dem 2013 verstorbenen Geschäfts-führer der Weinbrenner-Verlagsgruppe(in der 15 Fachzeitschriften und zahlreiche Fach- und Regionalbüchererscheinen) dankbar für seine unter-nehmerische Weitsicht, entschiedeneGeduld und diese Mutmachung.

Erneut machten wir in der BIT-Redaktion sozusagen Kassensturz. Zusammen mit Peter Kreuzer, meinemdamaligen Kollegen in der BIT-Redak-tion – heute ist er für alles rund umsInternet im bit-Verlag zuständig –klopften wir in mitternächtlichen Sit-zungen die bisherigen BIT-Themenfel-der auf ihre Zukunftsfähigkeit ab, war-fen den alten Ballast über Bord und fo-kussierten uns auf das, was die anwen-dungsbezogenen IT-Märkte in großemMaßstab bewegen wird.

Wachstumsmarkt DMSAuch als Nicht-Experten war uns klar,dass in den Unternehmen viel Zeitdamit verbracht wird, Akten und

Unterlagen zu produzieren, abzulegen,zu suchen und zu transportieren. Fol-gerichtig nahm ab Mitte der 90er Jahreder Markt für elektronische Dokumen-ten-Archiv- und Management-Systemesowie Workflow-Technologien undGroupware-Systeme an Fahrt auf.Große Finanzdienstleister, Banken undVersicherungen waren die Vorreiter fürelektronisches Dokumenten-Manage-ment in Verbindung mit Workflow-Strukturen, aber das Feld war nochlange nicht bestellt. Mit ungeheuremInnovationstempo entwickelt sich derMarkt. Der Internationale Dokumen-ten-Management-Fachverband IMC,der später im europäischen AIIM (Association for Image and InformationManagement) aufging, veranstalteteMessen in Amsterdam, Düsseldorf undParis. Jack Lacy, damals Präsident desIMC, spornte mich an, die Messen mitBIT-Sonderausgaben zu begleiten.

Eine kleine, feine Veranstaltunggab es bereits 1993 mit dem InfoDoc-Kongress, der 1995 und 1996 als erstedeutsche DMS-Messe in Stuttgart fürdie noch überschaubare Zahl der anDokumenten-Management interessier-

Erinnerung 1999

ParadigmenwechselAuszug aus dem BIT-Editorial2-1999: „Die letzte CeBIT indiesem Jahrtausend bricht nichtnur erneut alle Rekorde, sondernbestätigt auch eindringlich dentechnologischen Paradigmen-wechsel. Ein wachsender Anteilder wirtschaftlichen Wertschöp-fung entfällt zukünftig auf imma-terielle Güter. Immer stärker wer-den auch Arbeitsprozesse nichtmehr von dem Umgang mit phy-sischen Gütern geprägt, sondernvon digitalisierten Informationen.Dass diese Entwicklung mit sich selbst verstärkender Dynamik voranschreitet,zeigt in bemerkenswerter Weise die sich verändernde Austellerstruktur derCeBIT. So wuchs der Bereich Software erstmals zweistellig und stellt mit 36,5Prozent der Aussteller den stärksten Schwerpunkt der CeBIT dar.“

Ein wachsender Anteil der wirtschaftli-chen Wertschöpfung entfällt zukünftigauf immaterielle Güter.

Erinnerung 1998

Die Arbeitswelt von morgenAuszug aus dem BIT-Editorial Oktober 1998: „Arbeitsplätze – davon war in den Wochen desWahlkampfs viel zu hören. Politiker aller Schattierungen forderten und versprachen sie. Arbeitsplätze,das klingt nach fester Anstellung, Sicherheit und Berechenbarkeit. Dabei liegen hier bereits zwei große

Missverständnisse vor. Uns geht ja nicht die Arbeit aus, sie muss aber neu verteilt werden … Arbeit wird zunehmend nicht mehr an bestimmten Plätzen stattfinden, ausgeführt von Menschen, die diesePlätze einnehmen und warten, dass man ihnen sagt, was sie tun sol-len. Der Wechsel von der Industrie- zur Informationsgesellschaft, dersich quasi innerhalb weniger Jahrzehnte vollzieht, und der Wandelvon nationalen zu globalen Märkten und zur vernetzten mulitmedia-len Informations- und Kommunikationstechnik schafft neue Anforde-rungen und Bedingungen an die Arbeitswelt. Wenn Informationzum neuen Rohstoff der Wirtschaft wird, digitale Netze diesen Rohstoff transportieren, dann bleibt diese Entwicklung nicht ohne

Auswirkungen auf den organisatorischen Rahmen der Arbeit. Immer mehr Aufgaben können zukünftigunabhängig von Ort und Zeit erledigt werden. Arbeit erschließt sich damit neue Verteilungsspielräume– dezentralisiert und globalisiert. Zukünftig werden immer mehr Menschen in neuen Strukturen beschäftigt sein, in der die Kommunikationstechnik die Basis für wertschöpfende Prozesse bildet.“

„Mit dieser ver -heißungsvollenAusstattung warsoftwaregestützterWorkflow für mich mehr als eineTechnologie, es war ein Signal des Aufbruchs, ein Weckruf an die Führungsebenein den Unterneh-men.“

50 Jahre BITJubiläums-Special

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ten Firmen Hof hielt. Mit von der Partie war damals der noch junge,1991 gegründete Verband VOI – Verband Organisations- und Informa -tionssysteme e.V. Dennoch haftete der Initiative – wie könnte es auch anders sein- das Avantgardistische an,was sich in einem überschaubaren Interessentenkreis sowohl auf Anbieterwie auch Besucherseite niederschlug.

Zwei Jahre später, 1998, war derMarkt reif für eine klar profilierteDMS-Fachmesse in richtig großem Stil.BIT hatte sich zu dieser Zeit bereits alsSpezialzeitschrift für Dokumenten-Management und digitale Geschäfts-prozesse einen Namen gemacht. Undso unterstützten wir tatkräftig mit um-fangreichen Sonderthemen die neueDMS-Messe, die von 1998 bis 2005 inEssen stattfand, 2006 nach Köln wech-selte und 2010 wieder in Stuttgartankam. Inzwischen ist die DMS-Messein der IT & Business aufgegangen.Auch dies ist ein Symptom für den tiefgreifenden und immer schnellerenWandel der IT-Märkte.

Fokus Geschäftsprozesse

Doch zurück ins Jahr 1997. In derZwischenzeit erreichte die Digitaltech-nik auch den Kopierer, als eines derunverzichtbarsten Bürogeräte über-haupt. Angeschlossen an den PC, kanner nun die Funktion eines Druckers er-füllen. Entsprechende Systeme habendie Kopierer-Hersteller bereits Jahrezuvor präsentiert. Doch erst ab Ende1996, mit zunehmender Vernetzung,war der Markt reif dafür. Auf dem Kopierermarkt kündigte sich ein Generationswechsel an. Mit der Digi-taltechnologie fand der Kopierer nichtnur Anschluss an das Dokumenten-Management, sondern wurde zummultifunktionalen Baustein der Büro-kommunikation. Damit kamen aberauch die Marktanteile der Drucker -industrie unter Druck. In der Folge ent-standen völlig neue Service-Konzepte,wie MPS (Managed-Print-Services) undMDS (Managed-Document-Services),die den Anwenderunternehmen eine

Mengte Vorteile versprachen. Verspre-chungen, die unter die Lupe genom-men, erklärt und vermittelt werdenmussten. Kurz: die Märkte warenschwer in Bewegung, und die BIT war wieder mitten drin.

Was schon bald nicht mehr passte,war der etwas matte BIT-Untertitel„Bürowelt im Trend.“ Denn das BIT-Profil hatte sich in dreifacher Hinsichtgewandelt: • Von der Produktnutzen-Darstellungzur Lösungs-Orientierung,• von der Problemlösung zur Prozess-Orientierung,• und von den Büroabläufen zu denGeschäftsprozessen.

Die längst fällige Anpassung desUntertitels in „BIT – Business Infor -mation Technology“ erfolgte 2001.Denn schon damals wurde deutlich,Geschäftsprozesse können von ver-schiedenen Seiten angestoßen werden:in den Unternehmen selbst, vomMarkt, von den Kunden oder von den Geschäftspartnern. Zunehmendhandelt es sich dabei um vernetzteProzesse. Der Treibstoff, der diese Prozesse in Gang bringt, sind Informa-tionen. Die Werkzeuge, um diese Informationen zu organisieren sind dieInformationstechnologien – Hardwarewie Software. Ziel ist es, die Wert-schöpfung bei Geschäftsprozessen zuverbessern. Dazu wollte BIT ein gutesStück beitragen – eine Zielsetzung, die sich bis heute nicht geändert hat.

Akronymen-Dschungel

Fortan machte sich BIT daran, denDschungel von Funktionalitäten undAkronymen rund um Dokumenten-Management zu lichten. Aus Doku-menten-Management Systemen (DMS)wurde später Enterprise-Content-Management (ECM) und gebar nochmehr Funktionalitäten und Akronyme,wie die kleine Auswahl zeigt: Collabo-ration, EDM, COLD, OMS, Records-Management, WCM, Portale, BPM.Und über all dem thronte der An-spruch an Compliance. Es gab nebenDMS und ECM auch neue Ober -

begriffe wie Information-Life-Cycle-Management (ILM), Document-Rela-ted-Technologies (DRT) und zuletztEIM, das für Enterprise-Information-Management steht. Außerdem küm-merten wir uns um Standardisierungs-

Erinnerung 2001

Nichts war wie zuvorAuszug aus dem BIT-Editorial 6-2001: „Nichts war sowie zuvor, als die DMS Expo in Essen den Reigen der dies-jährigen Herbstmessen eröffnete. Der 11. September wargerade zwei Wochen her und die Konjunktur, besonders dieder IT-Branche, zeigte schon deutlich Schwächetendenzen.Dennoch, die größte europäische Messe für Themen rundum elektronisches Dokumenten-management kam miteinem blauen Auge davon. Nur rund ein Dutzend Ausstellersowie gut 2000 Besucher weniger als im vergangenen Jahr(400 Aussteller, 20000 Besucher) verzeichnete die Schluss-bilanz. Ganz anders erging es der Münchener Systems, dieeinen dramatischen Einbruch hinnehmen musste. Dortlagen die Ausstellerbeteiligung um 550 bzw. 16 Prozentunter der Vorjahreszahl, die Zahl der Besucher ging um26000 bzw. 18 Prozent zurück. Dass die Anschläge in denUSA sich signifikant auf die Messeevents hierzulande aus-wirken, mag niemand so recht glauben. Eher schon verlei-det ein Blick auf die Kosten so manchen Aussteller und Besucher die Lust an einer Messeteilnahme. Das Verhältnisvon Kosten und Nutzen steht bei vielen Firmen zunehmendauf dem Prüfstand. Vor allem Messen mit geringer Interna-tionalität und unklarem Profil verlieren bei Besuchern undAusstellern an Attraktivität.“

Das Verhältnis von Kosten und Nutzen stand bei vielenFirmen zunehmend auf dem Profstand.

50 Jahre BITJubiläums-Special

„Output-Manage-ment wurde nebenECM und digitalen,vernetzten Büro -systemen die drittestarke Themen-säule von BIT.“

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Initiativen wie PDF/A oder MoReq,drehten und wendeten Meilensteine,wie Capturing, Datenklassifikation undDatenextraktion, elektronische Signa-tur, elektronischer Rechnungsversand,den Sharepoint-Portal-Server und dieGDPdU (Grundsätze zum Datenzugriffund zur Prüfbarkeit digitaler Unterla-gen) – was uns mit einer Flut von Leserbriefen überschwemmte.

Ein Jahrzehnt war die elektroni-sche Organisation von Dokumentenund Informationen und die damit ver-bundenen digitalen Geschäftsprozessedas Leitthema der BIT. Allmählich ge-wann aber auch ein weiteres wichtigesThema an Konturen: Output-Manage-ment. Dass es sich dabei nicht um eine Nischendisziplin handelt, sondernUnternehmen aller Größenordnungenganz erhebliche Nutzenvorteile ver-spach, wird mit einem Blick auf die sounterschiedlichen Aspekte von Output-Management deutlich. Immer dann,

wenn ein Dokument von einem Ab-sender zu einem Empfänger geschicktwird, sei es per Brief, Fax oder überelektronische Kanäle, oder ein Druckeroder Multifunktionsgeräte betätigtwird, ist Output-Management im Spiel. Bei all diesen Vorgängen wirdSoft- und Hardware gebraucht, damitdiese Prozesse ablaufen, gesteuert undverwaltet werden können.

Starke Themensäule

Output-Management wurde nebenECM und digitalen, vernetzten Büro-systemen die dritte starke Themen-säule von BIT. Dazu begleiteten wirden Doxnet-Verband, der sich demthema Output-Management im Hochvolumenbereich verschriebenhat, seit seiner Gründung mit einerjährlichen Sonderausgabe anlässlichdes großen Kongresses in Baden-Baden.

Dem immer komplexer werdendenThema Output-Management räumtenwir ab 2012 einen eigenen Fachbe-reich ein. Denn elektronische Kanäleverdrängten in der Kundenkommuni-kation immer stärker den Postversand.Mit Facebook und anderen Social-Media-Plattformen oder Internet-Portalen kamen nun neuen Kanälehinzu, die für die Kundenkommuni -kation genutzt werden können.Gleichzeitig gewinnen mobile Systemewie Smartphones und Tablets für diegeschäftliche Interaktion und die Präsentation von Dokumenten an Bedeutung. Output-Managementwurde damit zur zentralen Dreh-scheibe der Kundenkommunikation.

Paradigmenwechsel

Aus dem Gründungsjahr der BIT 1965,besteht großzügig gerechnet noch einhalbes Dutzend Unternehmen, überdie BIT damals schon berichtet hat, darunter IBM und Siemens. Von zahl-reichen Unternehmen der Bürotechnikist heute allenfalls noch der Marken-name bekannt. Das Durchschnittsalterder Anbieter, über die BIT heute be-richtet, beträgt ca. 20 Jahre.

Die Digitalisierung und immerschnellere Umbrüche bedrohen heutenoch mehr als die Jahre zuvor die etab-lierten Unternehmen. Die früher gül-tige Erkenntnis, dass die Großen dieKleinen fressen und die Schnellen dieLangsamen, ist passé. Überleben wer-den die Unternehmen, die sich am besten dem Wandel anpassen können.

Mit der digitalen Transformation in Unternehmen und der Wirtschaftinsgesamt, angetrieben durch mobileKommunikation, Big Data, adaptive Algorithmen, Sensoren und dem Internet of Everything tritt die BIT nun in eine neue Phase der Themen -gestaltung. Im Mittelpunkt wird dieFrage stehen, wie sich die Unterneh-men für die rasant zunehmende Digita-lisierung wappnen können. HilfreicheAntworten darauf zu finden, wird diezukünftige Aufgabe der BIT sein. Jacques Ziegler

Erinnerung 2003

Wirbel um GDPdU-ChecklisteAuszug aus dem BIT-Editorial 3-2003: „Den ersten Anruf erhielten wir noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin der vorherigen BIT-Ausgabe. (Unser Vertrieb hatte uns mit vorzeitigem BIT-Versandüberrascht.) Entsprechend unvorbereitet traf unsdann auch die erste kritische Reaktion von BernhardZöller, Geschäftsführer Zöller & Partner sowie Mit-glied des VOI-Vorstands. Wie wir denn dazu kämen,eine Checkliste zur GDPdU zu veröffentlichen, dieeindeutige Falschaussagen enthalte. Das Thema be-gleitete uns auf der CeBIT und die Tage darauf miteiner Fülle von Stimmen und Stimmungen, telefo-nisch, schriftlich und in persönlichen Gesprächen.Die Reaktionen reichten von grundsätzlicher Zustim-mung bis zu empörenden Äußerungen … Die vonBIT veröffentlichte Checkliste, die unter Mitwirkungeines Mitarbeiters des Bundesfinanzministeriums zu-stande kam, enthielt einige Punkte, die in der Fach-welt jedoch auf heftigen Widerspruch stoßen. Vorallem geht es dabei um die Interpretation des Punk-tes „Revisionssicherheit“. Die Checkliste hebt beson-ders hervor, dass die Unternehmen dazu verpflichtet sind, die Daten unveränderbar zu speichern. DerStreit entzündete sich hier an der Frage des dafür geeigneten Datenträgers ...“ In den folgenden BIT-Ausgaben wurde das Thema ausgiebig diskutiert und die Checkliste vom Bundesfinanzministerium inden beanstandeten Punkten überarbeitet.

Die von BIT veröffentlichte Checkliste, dieunter Mitwirkung eines Mitarbeiters desBundesfinanzministeriums zustande kam,enthielt einige Punkte, die in der Fachweltauf heftigen Widerspruch stießen.

„Fortan machtesich BIT daran, denDschungel vonFunktionalitätenund Akronymenrund um Dokumen-ten-Managementzu lichten.“

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Erinnerung 2004: DMS-Messe in Polen

Skurril aber erfolgreichAnlässlich des Beitritt Polens zur EU zum 1. Mai 2004 brachte BIT eine Son-derausgabe in polnischer Sprache heraus. Damit begleitet BIT die deutschenECM-Aussteller auf der polnischen IT-Messe Infosystems in Poznan. ImNachgang zur Messe lautete der Kom-mentar im BIT-Editorial: „Einen Sturmder Entrüstung hätte die verschwin-dend geringe Besucherzahl bei denAusstellern auf jeder deutschenMesse ausgelöst. Nicht so auf der Infosystems im polnischen Poznan,wo sich an vier Messetagen insge-samt 13000 Besucher einfanden,gut ein Drittel davon Jugendliche,die sich vorzugsweise in der Hallefür Computerspiele vergnügten. Das restliche Drittel der Besucherwar vor allem mit dem Sammelnvon Give aways beschäftigt. Ca. 25DMS-Hersteller aus Deutschland sowieder VOI ließen sich die Gelegenheitnicht entgehen, die Messe als Kontakt-börse für den polnischen und osteuro-päischen Markt zu nutzen. Trotz dessehr überschaubaren Publikumsverkehrzahlte sich die Teilnahme für nicht wenige deutsche Hersteller durch Koopera-tionsvereinbarungen aus.“

Anlässlich des Beitritt Polenszur EU zum 1. Mai 2004 beglei-tete BIT die deutschen ECM-Aussteller mit einer Sonderaus-gab auf die polnischen IT-MesseInfosystems in Poznan.

Anlässlich des Beitritt Polens

Danke für Rat und Tat …

Wertvollen fachlichen Beistand mit Kritik und Anregungen erhielt die BIT von sozusagen den Opinionleader der Consulterbranche rund um ECM, beidenen ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanken möchte: Dr. WernerBroermann (Output-Management-Institut), Dr. Marin Böhn (Business Applica-tion Research Center – BARC), Dr. Robert Dekena (Dokulog), Dr. UlrichKampffmeyer (Project Consult), Reiner Kappus (DMS Consulting), Renate Karl (dsk Beratung), Reiner Kappus (DMS-Consulting), Klaus-Dieter Lütt, Lothar Leger (B & L Management Consulting), Guido Schmitz (Pentadoc), Dr. Hartmut Storp (Master of Success) und last but not least Bernhard Zöller(Zöller & Partner). Besonderen Dank gilt auch Nicole und Sven Körber von der Agentur Good News, die in der ECM-Branche von Beginn an eine heraus-ragende Rolle spielen und unsere Berichterstattung unterstützen. Und nichtzuletzt bedanke ich mich bei zahlreichen Herstellern der ECM- und Output-Branche für die aufschlussreichen Diskussionen um die jeweils aktuellenECM-Trends und Output-Perspektiven. Jacques Ziegler

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Dr. Ulrich Kampffmeyer: Rückblick und Ausblick

ECM amScheidewegEr gehört zu den ganz wenigen Experten, die es verstehen,

auch ein Nicht-Fachpublikum zu faszinieren. Er liebt es,

Markt-Entwicklungen vorauszusagen, versteht sich selbst als

Mahner und Wegbereiter. Als unermüdlicher Berater, Publizist,

Referent, Autor und leidenschaftlicher Diskursteilnehmer war

er bis heute in zahlreichen BIT-Ausgaben präsent. Was lag also

näher als Dr. Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer der Project

Consult Unternehmensberatung, anlässlich des 50-jährigen

BIT-Jubiläums um einen Rück- und Ausblick auf eine Branche

zu bitten, die sich seit über 25 Jahren mit elektronischem

Dokumenten-Management beschäftigt und heute zum

wiederholten Mal einen Paradigmenwechsel bewältigen muss.

Ein epochaler Einschnitt, der sowohl die Software-Anbieter,

wie auch die Anwenderunternehmen betrifft.

Ende der 80er Jahre hatte der Wandelzum elektronischen Dokument begon-nen, mit originär elektronischen Doku-menten per Textverarbeitung und demScannen von analogen Dokumenten.

Damals noch mit spezieller Hardwareund speziellen Clienten, da in derDaten-orientierten Welt der Hostsys-teme nur sehr schwierig mit Bilddoku-menten und anderen schwachstruktu-rierten Informationsobjekten umgegan-gen werden konnte.

Während international die Begriffe„Imaging“ im Umfeld des Scannensund „Optical Filing“ für das Speichernauf digital-optischen Speichermedien inMode kamen, war es in Deutschlanddie „elektronische Archivierung“. Dierechtliche Anerkennung elektronischerDokumente und die Speicherung inelektronischen Systemen war Ende der80er Jahre in Deutschland noch sehrunsicher. Dies war auch einer der An-lässe, die 1991 zur Gründung des VOIVerband Optische Informationssystemee.V. führte. Die Initiative zur Anerken-nung der revisionssicheren Archivie-rung – revisionssicher steht für rückbli-

ckend in Bezug auf die Ordnungs -mäßigkeit überprüfbar – war erfolg-reich und mündete z. B. die GOBS, diedie Grundsätze für die elektronischeAufbewahrung handelsrechtlich rele-vanter Dokumente in elektronischerForm schuf.

DMS tritt Siegeszug an

Parallel kam in den 90er Jahren derBegriff Dokumenten-Management auf,der in Deutschland anders als interna-tional als Obermenge sehr unterschied-licher Technologien betrachtet wurde:Workflow, Scannen, Archivieren, Dokumentenmanagement im engerenSinn, Cold, Imaging usw. Hierfür bürgerte sich sehr schnell die Abkür-zung DMS Dokumenten-Management-System ein. In den USA war dagegendas elektronische Dokumenten-Management im engeren Sinn die datenbankgestützte Verwaltung vonOffice-Dateien. Solche begrifflichen Divergenzen sollten das Thema nochmehrfach überschatten.

Aber DMS wurde in Deutschlandschnell zum Leitmotto, da es die Be-zeichnung der wichtigsten Branchen-veranstaltung wurde. 1995 fand inStuttgart die erste offizielle DMS mitVortragsserie und Ausstellung statt.Der VOI war von Anfang an mit alsfachlicher Träger dabei. Die DMS alsMesse erlebte wie die Branche einenungeahnten Aufschwung. Das Internetsetzte neue Akzente und verändertedas Thema Dokumentenmanagementdramatisch. Web-Formate, die Bereit-stellung von Informationen über Web-Clienten und neue Nutzungsmodellerückten DMS „auf die Pelle“. Die tra-ditionellen Techniken rund ums Doku-ment, DRT Document Related Techno-logies, begannen sich als Infrastrukturabzugrenzen.

Den Begriff Dokumenten-Techno-logien führte auch die BIT eine langeZeit als Untertitel. Doch Dokumenteallein verschwanden aus dem Fokus.In den 90er Jahren hatte sich eine Viel-zahl und Vielfalt von mittelständischenund kleineren Anbietern in Deutsch-

Mein erster Beitrag für die BIT er-schien wohl 1988 im Vorfeld desKongresses „EDV & Dokumente“,den ich damals mitorganisierte.Heute ist die BIT fünf Jahrzehntealt. Das bedeutet ein halbes Jahr-hundert fachlicher Begleiter, vompapierbasierten Büro über die Mikrofilm-Ära hin zum elektroni-schen Dokumenten-Managementbis zum Digital Business unserer Zeit. Als ich gebetenwurde, etwas zu den „Entwicklungsstationen des DMSüber ECM, DRT, Enterprise Change Management, Infor-mation-Management“ beizutragen konnte ich einfachnicht „Nein“ sagen. Danke für die Einladung.

„Für die Branchewaren aber dieEnd-90er eine goldene Zeit, wiesich auch mit dernie wieder erreich-ten Größe undReichweite derDMS-Messen 1998 bis 2001 inEssen zeigte.“

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50 Jahre BITJubiläums-Special

land entwickelt – ein breiter, bunterMarkt, den es in dieser Form inEuropa nirgendwo anders gab. Beson-ders als sich auch deutsche Unterneh-men befeuert durch die Millionen auf den Weg zu neuen Horizontenmachten.

Schwung geht verloren

Nur leider passten die Strategien unddie Produktansätze nicht in die neueWelt, die vom Web zunehmend be-stimmt wurde. Für die Branche warenaber die End-90er eine goldene Zeit,wie sich auch mit der nie wieder erreichten Größe und Reichweite derDMS-Messen 1998 bis 2001 in Essenzeigte. Um 2000 kamen als DMS er-

gänzende Themen Wissensmanage-ment, das aber mit den damals ver -fügbaren technischen Mitteln nicht adäquat bedient werden konnte, und Business-Process-Management (BPM)auf. Beide konnten die zeitweiligeKrise von DMS in Deutschland nichtaufhalten. Mit dem Niedergang desNeuen Marktes und seiner Protagonis-ten aus der DMS-Branche ging Anfangder 2000er Jahre eine Ära zu Ende.Zwar befeuerten die Vorgaben derGDPdU nach 2001 nochmals die The-men Archivierung und Compliance,

aber so richtig innovativ ging es in derBranche nicht weiter. Alte Client-Server-Paradigmen wurden zwar Web-tauglich gemacht, aber die Trendsdominierten andere ITK-Themen.

Etappensieg für ECM

Anfang 2000 war in den USA einneuer Begriff aufgekommen, der demThema zu neuem Glanz verhelfensollte: ECM Enterprise-Content-Management. Man verband damit die Hoffnung, dass ECM genauso prominent und wichtig wie andereAkronyme wird: ERP, CRM, CMS,PLM usw. Diese neue Vision sollte diebisherigen Felder von Dokumenten-Management und Business-Process-Management mit den aktuellen Trendsdes Content-Managements und desWeb zusammenführen. In Deutschlandlebte aber der Begriff DMS weiter.

Die Leitmesse, nunmehr DMSExpo genannt, war aber bereits seit2002 in einem rückläufigen Trend ge-fangen, der auch durch die Umzügenach Köln und später nach Stuttgart,nicht aufgefangen werden konnte.Ähnlich wie ECM international wurdeauch DMS immer weiter inhaltlichausgedehnt, ohne sich jedoch als stra-tegisch wichtiges Thema positionierenzu können. Ab 2007 beginnt dannauch in Deutschland Enterprise-Con-tent-Management (ECM) das ThemaDMS und Dokumenten-Technologienbei den Anbietern in den Hintergrundzu drängen – auch wenn die meistendeutschen Anwender selbst heutenoch mehr mit dem Begriff Dokumen-ten-Management als mit den vielfa-chen Akronymen anfangen können.

Die mittelständischen Anbieter inDeutschland sind mit soliden, maturenProdukten unterwegs und bauen auchihre internationalen Aktivitäten aus.

DMS Expo 2009: Dokumenten-Management-Technologien gewin-nen auch bei mittelständischen Unter-nehmen immer mehr an Bedeutung.

„Zwar befeuertendie Vorgaben derGDPdU nach 2001nochmals die The-men Archivierungund Compliance,aber so richtig innovativ ging es in der Branchenicht weiter.“

„Die mittelständi-schen Anbieter inDeutschland sindmit soliden, matu-ren Produkten un-terwegs und bauenauch ihre interna-tionalen Aktivitä-ten aus.“

Leidenschaftlicher Diskurs über dieMarktentwicklung – Konsolidierungoder Anbieter-Vielfalt? Dr. UlrichKampffmeyer (links) und BernhardZöller (rechts) diskutieren über dieZukunft des ECM-Marktes.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Aber wie schon in den 90er Jahrenwerden die Trends aus den USA dominiert und immer mehr Anbieteraus den USA sind auch in Deutschlandunterwegs. Ende des Jahrzehnts stehtdie Branche immerhin recht gut daund es haben sich eine Reihe führen-der deutscher Mittelständler heraus-kristallisiert.

Schöne neue Welt

Aber die nächste Welle der Verände-rung ist bereits da: der SMAC-Stackmit Social, Mobile, Analytics undCloud. Besonders groß ist zunächst derEinfluss von Web 2.0 mit Funktionenaus dem Social-Media-Umfeld, der aberzu Beginn des 2ten Jahrzehnts sehrschnell durch das Smartphone und dieCloud in der Bedeutung für das ThemaECM überrundet wird. Wieder ma-chen sich die Anbieter von ECM-Lö-sungen auf den Weg und adaptierendiese neuen Funktionen und Technolo-gien. Parallel hat sich bereits eine an-dere Entwicklung auf den Wegge-macht, die die engen Grenzen des Be-griffes „Content“ hinter sich lassen will– Enterprise-Information-Management(EIM). Hier sind die Grenze zwischenstrukturierten Daten, schwachstruktu-riertem Content und unstrukturiertenDokumenten aufgehoben. Es gilt alleArten von Informationen übergreifendzu erschließen, zu verwalten und zunutzen. Diese neuen Entwicklungen

fallen auch in eine Periode der Neuori-entierung der Branche.

Der Spaltpilz geht um

Der Traditionsverband VOI, nunmehrVerband für Organisations- und Infor-mationssysteme oder auch Voice of In-formation, spaltet sich auf. Eine Mehr-zahl von Mitgliedern bildet im Bitkomeine eigene ECM-Gruppe, der Rest-VOI setzt auf das Thema EIM.Das Schisma der Verbände schadetaber der Branche, weil es nunmehrkein einheitliches Bild mehr am Markt gibt. Und viele Anbieter wollensich auch nicht mehr in das Korsettvon DMS oder ECM zwingen lassen.Letztlich besiegelt wird die Ära im Jahr 2015, wo auch die DMS Expo als eigenständige Messe- und Kongress-veranstaltung in einem größeren Messekonzept der IT & Business inStuttgart aufgeht.

Man könnte noch viel über dieVergangenheit der Branche schreibenEs macht aber keinen Sinn, nur zu-rückzublicken: Der Blick zurück ver-stellt die Sicht auf die Zukunft. Zum50jährigen Jubiläum der BIT gilt esalso für die Anbieter von Lösungen ausdem DMS-/ECM-EIM-Umfeld sich ein-mal wieder mehr neu zu erfinden undneu zu positionieren. Die nach demSMAC-Stack kommenden Themen wie Industrie 4.0, Internet der Dinge,Wissensmanagements und künstliche

Intelligenz, Allgegenwärtigkeit der Information, Digitalisierung und Automatisierung usw. neu aufzugreifenund sich zu positionieren.

Paradigmenwechsel

Angesichts der immer schnelleren, parallelen, sich überschneidenden und sich gegenseitig beeinflussendenEntwicklungen in einer vernetzten globalen Welt der Kommunikation und Informationsverarbeitung ist derBlick nach vorn unerlässlich.

Als „Print & Web“-Publikationmuss sich auch die BIT diesen Themenstellen, ebenso wie Anwenderorganisa-tionen und Anbieter von Lösungen. Ineiner Zeit, wo wir von der Verfügbar-keit und der Richtigkeit von elektroni-scher Information zu 100 Prozent ab-hängig sind, muss Informations -management als essentielle, übergrei-fende Disziplin für die Verwaltung, Er-schließung und Nutzung von Informa-tion positioniert werden. Die traditio-nellen Anbieter sehen sich hier zuneh-mend innovativen, mit Venture-Capitalausgestatteten „New comern“ gegen-über, die mit ganz anderen Methodenund Ansätzen an die Verwaltung vonInformation herangehen. Längst habenalle Anbieter von Standardsoftware vielvon der Funktionalität von ECM aufge-saugt und selbst in ihre Produkte alsKomponenten eingebaut. Die Mengeund Vielfalt der Information steht viele der bisherigen Verwaltungs- und Nutzungsmodelle in Frage.

Cloud- und Mobil-Lösungen sindlängst nicht mehr Zukunft sondernState-of-the-Art. Ähnlich wie mit demAufkommen des Web und dem SMAC-Stack erleben wir in kürzester Zeit erneut einen Paradigmenwechsel für die Technologien rund ums Dokument. Letzteres beginnt sich aufzulösen, wird zu volatilen Daten inLayouts und Apps. Diesen Wandel giltes mit agilen Softwarelösungen zu un-terstützen. Denn nur als notwendigeInfrastruktur wird das Thema DMS/ECM/EIM nicht überleben können.Ein neuer Anlauf ist angesagt!

Records-Manage-ment wurde seit2009 als Thema inDeutschland immerwichtiger. EinGrund waren dieBestrebungen umden StandardMoReq2. Dr. UlrichKampffmeyer fungierte im Mai2009 als Moderatorbei der dritten Roadshow zu diesem Thema.

„Informationsma-nagement muss alsessentielle, über-greifende Disziplinfür die Verwaltung,Erschließung undNutzung von Infor-mation positioniertwerden.“

„Cloud- und Mobil-Lösungen sindlängst nicht mehrZukunft sondernState-of-the-Art.“

BIT 1–2016 | 43

50 Jahre BITJubiläums-Special

Gute Gründe zum Feiern: 50 Jahre BIT und 35 Jahre Kühn & Weyh

Kontinuität im Wandel Als langjähriger Geschäftspartner und Wegbegleiter im

Bereich Dokumentenerstellung und Output-Management

gratuliert die Kühn & Weyh Software GmbH dem BIT-Magazin

und wünscht ihm viele weitere erfolgreiche Jahre. Auch in

Zukunft braucht der Freiburger Lösungsanbieter „eine Platt-

form, auf der mit journalistischer und fachlicher Kompetenz

die relevanten Themen rund um die Dokumenten- und

Output-Prozesse publiziert und diskutiert werden“.

„Gleichzeitig freuen wiruns, zusammen mitder BIT unser eigenes35-jähriges Bestehen alsSoftware-Hersteller feiern zukönnen – damit ist Kühn &Weyh einer der erfahrenstenAnbieter im Marktsegment Dokumentenerstellung und Output-Management. Und einerder wenigen Anbieter am Markt, dieden gesamten Dokumentenprozessvon der Erstellung bis zu Ausgabe undAblage mit einem einzigen System abbilden“, erklärt Kühn & Weyh-Geschäftsführer Matthias Abel.

Ein neues Text-Zeitalterhat begonnenZeitgemäße, zukunftsorientierte Soft-waretechnologie einzusetzen, ist einerder Schlüssel für dauerhaften Markt -erfolg. 2010 hat ein Kunde den Startder Produktgeneration 6 mit den Worten kommentiert: „Damit beginntein neues Text-Zeitalter“. Und in derTat: Mit der in Java EE Technologiekomplett neu entwickelten Serie M/hat Kühn & Weyh sich zum technologi-schen Marktführer entwickelt. Zeitge-mäße Anforderungen an Ausfallsicher-heit, 24x7 Verfügbarkeit und Skalier-

barkeit erfüllt zuverlässig die Middle-ware. Mit dem Einsatz marktbewähr-ter Standards wie Webservice, XMLoder Eclipse konnte man die Integrati-onsfähigkeit und Flexibilität der Pro-dukte deutlich steigern. Der modulareAufbau der Software, die Java Archi-tektur und der große Pool an Java Res-sourcen haben die Produktentwick-lungwesentlich beschleunigt. Zeitge-mäße Formate wie PDF/UA, PDF/VT,ZUGFeRD oder HTML konnten soschon frühzeitig zur Verfügung gestelltwerden. Das aktuelle Release 6.6 verfügt gegenüber dem Release 6.0 aus dem Jahre 2010 über ca. 1400neue Funktionen. Im Rahmen der strategischen Produktplanung gehendavon etwa 40 bis 50 Prozent auf Kun-denanforderungen zurück, währenddie anderen 50 bis 60 Prozent aus derKühn & Weyh-Entwicklungsabteilungstammen.

Weiterhin entscheidend:Den Kunden ‚verstehen‘ Aber Software allein reicht nicht. Aufdie Menschen kommt es an. Wer wieKühn & Weyh seine Wurzeln in der in-dividuellen IT-Beratung hat, der trägtdie Lösungsorientierung praktischschon in seinen Genen mit sich. Daskommt gerade einem Software-Herstel-ler und Lösungsanbieter zugute, derhier seinen gesamten Erfahrungsschatzeinbringen kann, um den Kunden zu‚verstehen‘: Dessen fachliche Anforde-rungen in IT-Lösungen zu denken undsie mit modernster Softwaretechnolo-gie wie der Serie M/zu realisieren.„Das schätzen unsere Kunden, die inder ‘ersten Liga’ der Versicherungs-und Bankenbranche spielen, an einemmittelständischen Unternehmen wieKühn & Weyh. Einer von ihnen hatuns mal ins Stammbuch geschrieben:‘... die können Dokumente.’ – daraufsind wir stolz“, betont Matthias Abel.

Die Welten miteinanderverbinden Die digitale Transformation, der unsalle betreffende Übergang in die digitaleWelt, ist ein Prozess, der in vollemGange ist und unaufhaltsam fortschrei-tet. Für die Kundenkommunikationund die zugrunde liegenden Dokumen-tenprozesse bedeutet das: Es müssenLösungen gefunden werden, die für diegegenwärtigen – von Papier geprägten– Bedingungen optimiert sind undgleichzeitig die strategische Basis schaffen, um die Anforderungen derkommenden digitalen Welt zu erfüllen.Wer diese Kunst beherrscht, Kontinui-tät und Wandel produktiv miteinanderzu verbinden, der wird auch in Zukunfterfolgreich sein – nicht nur in der IT-und Medienbranche. (www.kwsoft.de)

Matthias Abel, GeschäftsführerKühn & Weyh Software GmbH: „Wi freuen uns, zusammen mit derBIT unser eigenes35-jähriges Beste-hen als Software-Hersteller feiern zukönnen – damit istKühn & Weyh einerder erfahrenstenAnbieter im Markt-segment Dokumen-tenerstellung undOutput-Manage-ment.“

Wohin geht dieReise? Was erwar-tet uns in Zukunft?Klar ist: Die digitaleTransformation istein Prozess, der invollem Gange ist und unaufhaltsamfortschreitet.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

PFU: Verpflichtung zu Effizienz und Digitalisierung

Bedürfnisse des KundenPFU gratuliert der Fachzeitschrift BIT zu einem halben Jahr-

hundert im Dienste der Optimierung von Geschäftsprozessen.

Als der führende Hersteller von Dokumentenscannern sieht

sich das Unternehmen genauso der Effizienz und vor allem

der Digitalisierung verpflichtet und hat sich in den letzten

Jahren Einiges zu diesen Themen einfallen lassen.

Bereits zehnJahre vor derEntstehung von

BIT hat der deut-sche Erfinder Rudolf Hell, der auch der„Vater der Textverarbeitung“ genanntwird, den ersten deutschen Trommel -scanner entwickelt – den ColorgraphC201. Ein Scanvorgang dauerte meh-rere Stunden und verbrauchte 8000Watt. Damals war auch noch nicht dieRede von der Archivierung elektroni-scher Daten und schon gar nicht vonder Einbindung papierbasierter Doku-mente in digitale Prozesse.

Scannen mit nur einemKnopfdruckPFU ist eine hundertprozentige Toch-ter von Fujitsu. Die Ahnenlinie der Fujitsu Dokumentenscanner lässt sichbis zu den Anfängen der japanischen

Computerbranche zurückverfolgen.Klingende Namen wie Panasonic undFujitsu gehören zu den Wurzeln desUnternehmens.

Das europäische UnternehmenPFU (EMEA) Ltd. wurde im Jahr 1981in Großbritannien gegründet. Mittler-weile gibt es weitere Büros in Deutsch-land, Italien und Spanien sowie eineMarketing-Präsenz in Frankreich.

Im Jahr 2001 fasste Fujitsu alle Do-kumentenscanner-Aktivitäten bei PFUzusammen. Im selben Jahr erblicktedas erste Mitglied der ScanSnap-Fami-lie das Licht der Welt: der ScanSnap fi-4110EOX. Scannen mit nur einemKnopfdruck – das ist seit dem erstenTag das Erkennungsmerkmal der Scan Snap-Serie für den einzelnen Arbeitsplatz und zur Steigerung derpersönlichen Produktivität. PFU wolltenatürlich keine Anwender von der Produktpalette ausschließen, deswegenlancierte der Hersteller im Jahr 2005den ersten Mac-kompatiblen Scannermit dem ScanSnap fi-5110EOXM.

Ziel: Persönliche Produktivität verbessernSo mobil wie moderne Mitarbeiter istauch der ScanSnap iX100. Ausgestattetmit integriertem WLAN und Akku ister einer der leichtesten und schnells-ten Scanner seiner Klasse. Das Gerätpasst in jede Laptop-Tasche und scanntdirekt auf Smartphones, Tablets, PCsund Macs. Bereits im Jahr 2014 wurdeder dreimillionste Dokumentenscannerder ScanSnap-Serie verkauft. Ein Erfolg, der nur von einer anderen Produktfamilie übertroffen wurde: der Fujitsu fi Series, die mehr Effizienzin Unternehmen bringt. Diese Produkt-linie erreichte 2014 die 4-Millionen-Marke.

Um Marktführer zu werden,braucht es nicht nur exzellenter Pro-dukte, sondern auch guter Beratungund Services. Diese sichert PFU mitPartnern und der Strategie, zuerst dieBedürfnisse des Kunden zu sehenbevor überhaupt über Scanner undihre Features geredet wird. Je nach-dem, was der Kunde benötigt geht die „Reise“ in Richtung der ScanSnap-Software, wenn das Ziel ist, die persön-liche Produktivität zu verbessern undz. B. in Word oder Excel zu scannenoder durchsuchbare PDF-Dateien inder Cloud zu speichern. Die Software-Plattform PaperStream hingegen ist die richtige Wahl, wenn es darumgeht, Scans hocheffizient in Geschäfts-prozesse einzubinden.

Die Fujitsu-Scanner unterstützensowohl große Firmen oder Behördenals auch Selbstständige und mittelstän-dische Unternehmen. Start-ups, Selbstständige und KMUs könnenbeim Kauf eines ScanSnaps bis zum31. März 2016 bis zu 50000 Euro gewinnen. Details gibt es hier:www.scansnapinnovation.com(www.fujitsu.com/de/scanners)

Scannen mit nureinem Knopfdruck– das ist seit demersten Tag das Er-kennungsmerkmalder ScanSnap-Serie.

Verkaufsschlager:Die Fujitsu fi Seriesbringt mehr Effi-zienz in Unterneh-men.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Messe Stuttgart – 75 Jahre „Mitten im Markt“

Attraktives SchaufensterEbenso wie die Zeitschrift BIT hat auch die Messe Stuttgart

eine wechselvolle Geschichte – die gerade einmal 25 Jahre

früher begann. Im Mai 1940 wurde die „Stuttgarter Handels-

hof AG, Ausstellungs- und Tagungsstelle“ in die „Stuttgarter

Ausstellungs GmbH“ umgewandelt. Der Gemeinderat vollzog

den förmlichen Verwaltungsakt dazu am 28. Mai 1940. Dieses

Datum gilt als offizieller Gründungstag der Messe Stuttgart.

Die Messe expandierte am StandortKillesberg bis eine Erweiterung des Geländes nicht mehr möglich war. ImJahre 2007 zog die Messegesellschaftunter der Firmierung „LandesmesseStuttgart GmbH“ an den jetzigenStandort am Stuttgarter Flughafen.

Die wichtigste Weichenstellung für die Zukunft fand allerdings bereits2004 statt: der erste Spatenstich fürdie neue Messe Stuttgart nach Jahrendes „Messestreits“. Eingebettet in dieFildertopografie entstanden bis 2007sieben Standardhallen, dazu die Halle1 sowie das ICS Internationales Congresscenter Stuttgart. Vom 12. bis16. Juni 2007 liefen mit der Minat undder Blechexpo von GastveranstalterPaul E. Schall die ersten Messen auf dem neuen Gelände. Europas modernstes Messe- und Kongresszen-trum entwickelte trotz Wirtschaftskriseab 2008 vom Start weg eine enormeStrahlkraft. 17 neuen Messethemenwurden allein in den Jahren 2007 und 2008 entwickelt. Hinzu kamen 13 neue Gastveranstaltungen.

Impulsgeber fürHightech BranchenAm neuen Standort konnte das Messe-portfolio für Hightech-Themen weiterausgebaut werden. So wurden in denletzten Jahren Messethemen wie

Lasys, IT & Business, DMS Expo undWorld of Energie Solutions neu insStuttgarter Messeprogramm aufge -nommen.

Seit 2009 hat sich die Messe Stuttgart zu einem jährlichen Treff-punkt der IT-Branche entwickelt. Die ehemalige DMS Expo, vor über 20Jahren in Stuttgart aus der Taufe gehoben, ging zwischenzeitlich ineinen Stuttgarter IT-Messeverbund ein und inzwischen vollständig in derIT & Business auf.

IT in allen ihren Facetten ist fürden Wirtschaftsraum Baden-Württem-berg von großer Bedeutung. Die starkmittelständisch geprägte Hightech-Region ist nicht nur Innovationstreibersondern spätestens seit Industrie 4.0und dem Internet der Dinge in allenBranchen IT-getrieben. Auch der tradi-tionell starke Maschinenbau im Süd-westen profitiert von diesem Umstand.

Nach Nordrhein-Westfalen weistBaden-Württemberg die höchsteDichte an IT-Mittelständlern auf unddie sind in der Regel dort zu finden,wo auch ihre Kunden sind.

Für die Zukunft bestens gerüstetEine wichtige Rolle bei den Zukunfts-plänen der Messe Stuttgart spielt derNeubau der Halle 10 und die Aufwer-

tung des Eingangs West, deren Fertig-stellung für das Jahr 2018 geplant ist.„Mit der neuen Halle 10 stocken wirunsere Ausstellungsfläche bis 2018 um circa zehn Prozent auf und ent-sprechen damit den Bedürfnissen desMarktes“, so Ulrich Kromer, Sprecherder Geschäftsführung der Messe Stuttgart. Durch die Aufwertung desEingangs West entstehen in dessenObergeschoss zusätzliche Kongress-und Seminarräume. Damit die MesseStuttgart auch in Zukunft bleibt, wassie immer war: ein attraktives Schau-fenster für die Märkte der Welt.(www.messe-stuttgart.de)

Die LandesmesseStuttgart ist mit ihren neun Hallen –inklusive der multi-funktionalenMesse- und Veran-staltungshalle 1und dem ICS InternationalesCongresscenter – in die Fildertopo-grafie eingebettet.

Seit 2009 hat sich die Messe Stuttgartzu einem jährlichen Treffpunkt der IT-Branche entwickelt – zumal IT für denWirtschaftsraum Baden-Württembergvon großer Bedeutung ist.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Formware: Digitale Transformation von Anfang an

Richtige Strategie finden„Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen“, sagte der

römische Dichter Ovid. In 50 Jahren BIT hat sich viel verändert.

Formware hat etwas mehr als die Hälfte dieser Zeit miterlebt

und sich mitverändert.

Die Ablösung von Papierformularendurch elektronische Dokumente stehtam Anfang der Unternehmensge-schichte von Formware. Björn Röttger,Vorsitzender der Geschäftsführung, berichtet: „Wir lieferten Anfang der90er Jahre Layouts vor allem für Rech-nungen, Arztberichte und Bauanträge.Diese Formulare haben wir elektro-nisch nachgebildet und unseren Kun-den Software zur Befüllung und Bear-beitung zur Verfügung gestellt.“ AmEnde kamen die Formulare wieder inPapierform zum Versand.

Heute laufen viele Dokumenten-Workflows ganz ohne Papier ab. Entsprechende Anwendungen hatFormware z. B. im letzten Jahr füreinen großen Mobilfunkprovider ent-wickelt: Die Sachbearbeiter könnendamit im Browser per WYSIWYG selb-ständig Änderungen am Layout vor-nehmen sowie Textbausteine neu er-stellen und verwalten. Ein Klick über-

mittelt die Dokumente dann an diezentrale Verarbeitung bei Formware,von wo sie per E-Mail versandt werden.

Der Weg zum Rechen-zentrumsbetriebMit dem wachsenden Mobilfunkmarktstieg in den 90er-Jahren das Volumender zu verarbeitenden Dokumente unddie Arbeitsplatzlösungen reichten nichtmehr aus. Formware richtete eigeneRechenzentren ein, um hier dem Be-darf nachzukommen. Jährlich wickeltFormware dort ca. 5000 Aufträge ab,produziert mehrere hundert MillionenDokumentseiten und archiviert mehrals 1,5 Milliarden Dokumente.

Damit der Kunde seine Aufträgeverfolgen kann, geben ihm heute web-basierte Portale einen Überblick überden Fortschritt der Produktionen. Differenzierte Portalfunktionen ermög-lichen Freigaben oder Stornierungen,

bieten Beilagen zur Auswahl an undliefern Previews und Berichte.

Von Briefpost zu MultichannelWährend bei Mobilfunkprovidern derRechnungsversand heute fast komplettvia Mail ausgeführt wird, ist das in an-deren Branchen noch weniger verbrei-tet. Viele Formware-Kunden versendenihre Dokumente entweder per E-Mailoder als Brief. Die automatisierte Ver-sandsteuerung erkennt anhand der mit-gelieferten Daten den richtigen Ausga-bekanal und steuert ihn an. Diese Hy-bridlösung basiert auf der im eigenenHause entwickelten Software SuiteConnext, die auch in den Formware-Rechenzentren zum Einsatz kommt.

Informationen werden aber in vielen Fällen gar nicht mehr in Doku-mentform an einen bestimmten Emp-fänger gesandt, sondern online bereit-gestellt. Ein solches Projekt, das Formware derzeit umsetzt, ist ein Portal für ein Notrufsystem. Das Portalliefert Daten über Störungen, z. B. von Aufzügen, in Echtzeit, erfasst dieStörungsdauer, versendet im Störungs-fall automatisierte Benachrichtigungenund führt Statistiken darüber.

Langwieriger Prozess

Wie werden sich die Geschäftsprozessein Zukunft weiterentwickeln? Wir wer-den es in der BIT lesen. Björn Röttgerblickt optimistisch nach vorne: „Derdigitale Wandel ist für viele Unterneh-men ein aufwändiger und langwierigerProzess, den sie aus eigenen Ressour-cen nicht bewältigen können. Sie brau-chen Spezialisten wie Formware, diesie dabei unterstützen, die richtigeStrategie zu finden und umzusetzen.“(www.formware.de)

Björn Röttger, Vorsitzender derGeschäftsführungvon FormwareGmbH: „Der digi-tale Wandel ist fürviele Unternehmenein aufwändigerund langwierigerProzess, den sie auseigenen Ressourcennicht bewältigenkönnen.“

In seinen Rechen-zentren wickeltFormware jährlichca. 5000 Aufträgeab, produziertmehrere hundertMillionen Doku-mentseiten und archiviert mehr als 1,5 MilliardenDokumente.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Lexmark mit neuem Auftritt in die Zukunft

ParadigmenwechselLexmark hat seit 2010 in eine Reihe strategisch wichtiger

Software-Unternehmen investiert. Im Frühjahr 2015 machte

der Anbieter von Imaging- und Output-Technologien seine

inhaltliche Neuausrichtung auch optisch sichtbar und

präsentierte sich mit einem neuen Logo und einem neuen

Markenauftritt. Mit dem Umzug in die neue Zentrale in

Neu-Isenburg ist der Paradigmenwechsel komplett.

Die Nummern der Meeting-Räume repräsentieren Kundenkennzahlen oderbeziehen sich auf das Lösungsportfolio. Hier: 95 Prozent der Kunden sind mit Lexmark zufrieden und verlängern ihren bestehenden Vertrag.

Das offene Design der neuen Mitarbeiter-Cafeteria schafftRaum für kreativen Austausch mit den Kollegen und bietetGelegenheit, neue Kraft zu tanken.

Auch technolo -gische Innovatio-nen sind als Zahlen in denMeeting-Räumenfestgehalten. In diesem Fall der automatischeLernprozess der IntelligentCapture-Lösung.

Neben dem allgegen-wärtigen Grün desLogos sind die einzel-nen Stockwerkedurch verschiedeneFarbtöne definiertwas die Orientierungerleichtert und an das neue CorporateDesign anlehnt.

Viel Licht, große Glasfronten und helle Farben prägen die neue Zentrale. Ein Indiz für den neuen, erweiterten Blickwinkel des Unternehmens.

(www.lexmark.com/de)

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Janich & Klass: Seit zwei Jahrzehnten „made in Germany“

Geht nicht, gibt’s nichtDas Unternehmen Janich & Klass zeichnet sich durch die

klare Fokussierung auf Scanlösungen der oberen Leistungs-

klasse aus. Als Spezialist für Hard- und Software in diesem

Segment verfügt das Unternehmen über mehr als 20 Jahre

Erfahrung in der Dokumentenverarbeitung mit unterschied-

lichsten Ansprüchen.

Das Unternehmen Janich & Klass Computertechnik GmbH wurde 1981gegründet und hat sich zunächst mitder Video-Interface-Technik sowie hybriden Scanner-/Mikrofilmkamerasbeschäftigt. Hieraus sind im Laufe derletzten 20 Jahre die Xino Dokumen-tenscanner und die Scansoftware DpuScan 6 entstanden. Heute entwi-ckelt und vertreibt Janich & Klass leis-tungsstarke Scan- und Capturelösun-gen für mittel- und hochvolumige Anwendungen. Dabei kooperierte dasUnternehmen schon sehr früh mit derMicroform GmbH, die später in derJanich & Klass GmbH aufging. Diezwei Kernproduktesind die univer-sell einsetzbareScansoftware DpuScan undHochleistungsdokumentenscanner.Diese werden mittlerweile seit zweiJahrzehnten „made in Germany“hergestellt und, um den Erfordernis-sen des Marktes gerecht zu werden,konsequent weiterentwickelt.

EffiziensteigerungDabei stehen vor allen Dingen Qualitätund Funktionalität im Vordergrund.War es früher noch eine Herausforde-rung, aus gemischtem, qualitativ nichthochwertigem Beleggut brauchbareScans zu erzeugen, definiert sich Qua-lität heute als fehlerarme, optisch ein-wandfreie und effiziente Verarbeitungvon unterschiedlichstem, anspruchs-vollem Material. Ein gutes Multi -stream image für einwandfreie Barcode-und OCR-Lesung ist dabei genausoselbstverständlich wie die Eigenschaft,schlechtes Papier gut zu verarbeiten.

Die heutigen Ansprüche an einenScanarbeitsplatz liegen eindeutig in derEffizienzsteigerung. Dazu müssen sichmehrere Funktionen zu einem Prozess-schritt vereinen lassen, um so einenmöglichst hohen Automatisierungsgradzu erreichen. Diese Marktanforderung

hat Janich & Klass konsequent bei derWeiterentwicklung von DpuScan inden Mittelpunkt gestellt, sodass mitder Software Unternehmen und öffent-liche Einrichtungen in der Lage sind,ihre Prozesse nahezu vollständig zuautomatisieren. Unabhängig davon, obmit den eigenen Xino S700-Scannernoder mit einem beliebigen anderen Dokumentenscanner, übernimmt DpuScan mit einem hohen Maß anFunktionalität und Flexibilität die Ablaufsteuerung, die professionelleBildbearbeitung, die Indexierung mit-tels Barcode oder OCR sowie den Ex-port der Images und Daten zur weite-ren Bearbeitung oder Archivierung.

Bediener im Vordergrund

Heute bietet DpuScan in Verbindungmit den Xino-Geräten die Möglichkeit,vom Scanner aus „fernbedient“ zuwerden. Viele Funktionen laufen in derdirekten Kommunikation zwischenScanner und Software ab, ohne dassder Bediener mittels Tastatur oderMaus aktiv werden muss. DpuScan 6stellt mit ihrer modernen Funktions-und Oberflächengestaltung noch wei-ter den Bediener in den Vordergrund.Außerdem beinhaltet sie die Funktion,aus einem Anwendungsprofil zwei un-

terschiedliche Scanner, z. B. Durch-lauf- und Aufsichtsscanner, zusteuern, ohne dass das Profilgewechselt werden muss.Dies ist insbesondere bei ge-

mischtem Beleggut, z. B.Bauakten oder geösten

Gerichtsakten von Vorteil.Einige Besonderheiten der Janich

& Klass Scanner: einziger Scanner mitwechselbarem Feedersystem, wahl-weise linksseitig oder mittig, ersterDurchlaufscanner mit Sortierfunktion. (www.janichklass.com)

Janich & Klass entwickelt und vertreibt leistungs-starke Scan- undCapturelösungenfür mittel- undhochvolumige Anwendungen, z. B. den Xino S700.

Dank DpuScan können Unterneh-men und öffentli-che Einrichtungenihre Prozesse nahezu vollständigautomatisieren.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Canon: Auf dem Weg zum neuen Global Player für Druck- & Workflowlösungen

Bei jedem Bild dabeiMartin Falk berichtet im Interview über die strategischen

Meilensteine von Canon und wie Kunden, dank entscheiden-

der Wett bewerbsvorteile, neue Geschäftsfelder erschließen

können. Dabei hat das Unternehmen immer ein klares Ziel

vor Augen: Canon will in der Zukunft an jedem Bild

beteiligt sein.

BIT Herr Falk, was waren die strategischen Meilensteine und herausragenden Entwicklungen inIhrem Unternehmen? Martin Falk Zunächst einmal meinenherzlichsten Glückwunsch zu 50 JahreBIT und der Erfolgsgeschichte des Magazins! In der Rückschau auf dievergangenen Jahrzehnte blickt Canonauch auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Die geschäftlicheEntwicklung begann in Deutschlandmit rasantem Wachstum. Nach demStart der ersten eigenständigen Toch-tergesellschaft in Düsseldorf mit zehnMitarbeitern im Jahr 1973 konnte derUmsatz bis Mitte der 80er Jahre be-reits mehr als verzehnfacht werden.Einen wichtigen Meilenstein bildetedie Fusion der beiden Einzelunterneh-men Canon Deutschland GmbH undCanon Euro-Photo GmbH im Jahr2001. Mit dem Übergang der OcéDeutschland GmbH auf die CanonDeutschland GmbH erfolgte dann2013 eine weitere strategische Weichenstellung.

Durch die jüngsten Übernahmenvon Softwareherstellern wie Iris undTherefore hat Canon sein Portfolio imBereich Informationsmanagement weiter verstärken können. Mit ver -einten Kräften befindet sich das inte-grierte Unternehmen inzwischen aufdem Weg zum neuen Global Player für Druck- und Workflowlösungen.

Bundesweit beschäftigt die CanonDeutschland GmbH heute rund 2400 Mitarbeiter.

BITWie hat Canon mit seinen Produkten und Lösungen die Prozesse beeinflusst, optimiert oder verbessert? Falk Canon hat die Digitalisierung vonGeschäftsprozessen durch die Entwick-lung innovativer Imaging-Technologienmaßgeblich mit vorangetrieben. Die im Digitaldruck in den letzten Jahrenerzielten Qualitätssteigerungen er-schließen neue Anwendungsfelder und bieten den Unternehmen heutedie Möglichkeit einer strategischenZentralisierung des Drucks. Dezentralabgewickelte Druckprozesse bieten besonders größeren Konzernen enormes Einsparpotenzial.

Im Bereich Dokumenten- und Informationsmanagement zählt Canoninzwischen zu den führenden Anbie-tern von Dokumenten-Dienstleistun-gen und Business-Process-Outsourcing.Das breite Angebot der Leistungenreicht von der Beratung über Druck-und Versandservices bis zu verschiede-nen Dokumentenmanagement-Lösun-gen für Büros jeder Größe.

Mit ihrem umfassenden Know-how können die Canon-Berater denKunden eine messbare Verbesserungihrer Dokumenten-Prozesse garantie-ren. Dazu stellt das Unternehmen

Personal und Technologie direkt beimKunden vor Ort zur Verfügung. Auf diese Weise bleiben für den Auf-traggeber die Kosten transparent und riskante Investitionen werden vermieden.

BITWelche weiteren charakteris -tischen Merkmale und Besonder -heiten zeichen Canon aus? Falk Die Entwicklung von innovativenTechnologien besitzt für Canon vonjeher eine hohe Priorität. Auf der Basis einer intensiven Forschungs- undEntwicklungsarbeit führt das Unter-nehmen fortlaufend neue Optik- undBildverarbeitungstechnologien in denMarkt ein, die den Kunden entschei-dende Wettbewerbsvorteile bereit -stellen und ihnen den Weg in neue Geschäftsfelder ebnen. Vor dem Hin-tergrund dieser überaus erfolgreichenBilanz ist das Ziel für die kommendenJahre klar definiert: Canon will in derZukunft an jedem Bild beteiligt sein. (www.canon.de)

Martin Falk, Product ManagerDokumenten -scanner bei CanonDeutschland:„Canon hat die Digitalisierung vonGeschäftsprozessendurch die Entwick-lung innovativerImaging-Technolo-gien maßgeblichmit vorangetrie-ben.“

Die Entwicklung von innovativenTechnologien besitzt für Canon vonjeher eine hohe Priorität.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Tradition meets Innovation – die Druckarchitekten von Berolina

Sprung ins Neue gewagtJede Tradition hat einmal als Neuheit begonnen – sich immer

wieder neu erfinden und sich trotzdem jederzeit treu bleiben,

das macht den Erfolg eines Unternehmens aus. Berolina

Schriftbild ist eines dieser Unternehmen, die bis heute inha-

bergeführt den stürmischen Wandel ihrer Branche miterlebt

und mitgelebt haben.

Berolina steht für fast fünf JahrzehnteErfahrung rund ums Dokument. Be-gonnen hat es 1968, als Vollsortimen-ter für Büroartikel: Vom Radiergummibis zum Durchschlagpapier reichte dasAngebot. Erster Meilenstein war derEinstieg in die eigene Herstellung imJahr 1971. In der Folgezeit etabliertesich Berolina Schriftbild als Herstellervon hochwertigen Farbbändern, Farb-tüchern und Farbbandkassetten. Esentstanden die ersten wiederverwend-baren Produkte.

Das Geschäft mit den Farbbandtü-chern lief, doch die Technik und damitauch der Markt entwickelten sich wei-ter. In den Achtzigern traten die Laser-drucker ihren Siegeszug an; in immermehr Büros standen jetzt die preis-günstigen und leistungsstarken Druck-

aus einer Hand. Diese komplexen Kon-zepte für die IT-Dokumentenarchitek-tur erfordern eine ganz neue Art vonArtsprechpartnern, von Spezialisten für alle Prozesse rund ums Dokument:Die Berolina Druckarchitekten.

Veraltete Software, Kosten für Reinigung, Wartung und Service derHardware, Personalkosten für Bestel-lung und Verwaltung, etc.: All dasmacht die Dokumente teurer, als siesein müssten. Hier setzen die BerolinaDruckarchitekten an: Sie planen undentwerfen für ihre Kunden eine zu-kunftsweisende Infrastruktur für dasDrucken, Kopieren und die Steuerungvon Dokumenten im Unternehmen.

MPS und DMS

Eine immer größere Rolle spielen dabeiSoftware Solutions: IT-Abteilungensind heutzutage häufig überlastet undmüssen unter hohem Zeitdruck arbei-ten. Managed-Print-Services (MPS)sind für moderne Geschäftsprozessedaher unverzichtbar. Die Berolina360° Konzepte etwa bieten den Unter-nehmen einen Rundum-Blick über ihreProzesse. Mit modernen Scan-Lösun-gen stellt MPS heute schon eineSchnittstelle zum Dokumentenmana-gement dar.

Ungesunde Typenvielfalt an Dru-ckern und Kopieren, aufwändige Pro-zesse bei der Beschaffung und Bevorra-tung von Verbrauchsmaterial – dasmacht Dokumente teurer als sie seinmüssten. Eine schnelle und effizienteSystem-Infrastruktur, die Produktivität,Datensicherheit, Mobilität, Kostensi-cherheit und -kontrolle ermöglicht,wird heute daher immer mehr zumWettbewerbsvorteil. Software-gestützteOffice-Lösungen können dabei viel Arbeit abnehmen. (www.berolina.de)

Die Berolina Druckarchitektenbegleiten ihre Kunden auf jedemSchritt ihres Wegesin ein optimalesDokumenten-Management.

systeme, die als Farbmittel kein Farb-band, sondern Kartuschen mit Tonerbenötigten. Berolina wagte den Sprungins Neue und stieg in die Produktionvon Tonerprodukten ein. Die Markt -widerstände waren immens, denn dieDruckerhersteller kämpften mit allenMitteln gegen den neuen Wettbewerb– zum Glück für die Anwender ohneErfolg.

Europaweit vertreten

Die Nachfrage nach hochwertigen Al-ternativprodukten war nicht aufzuhal-ten. Auch im europäischen Auslandentstand Bedarf nach den Kartuschenaus deutscher Produktion, die mindes-tens ebenso gut waren wie die derDruckerhersteller, aber wesentlichpreisgünstiger. Im Jahr 1984 wurde inÖsterreich die erste Berolina Auslands-niederlassung eröffnet, der rund 20weitere in ganz Europa folgen sollten.

Neue Strategien

Mit der Jahrtausendwende wandeltsich das Unternehmen endgültig vomFertigungsbetrieb für alternatives Dru-ckerverbrauchsmaterial zum Anbietervon Komplettlösungen für das kom-merzielle Drucken. Berolina entwickeltumfangreiche Dienstleistungen zur Optimierung des gesamten Drucker-umfelds. Ziel sind integrierte Lösungen

Die beiden Ge-schäftsführer vonBerolina Schriftbild,Alexander Busch(oben) und ThomasKerz (unten): „DieIdee der nachhalti-gen Wiederverwen-dung ist bis heuteKernbestandteilder Unternehmens-philosophie.“

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50 Jahre BITJubiläums-Special

Toshiba Tec: Partner für reibungslose Abläufe

Ganzheitliches KonzeptDie Marke Toshiba steht für Qualität, Innovation und Zuver -

lässigkeit, basierend auf einer mehr als 140-jährigen Erfolgs-

geschichte. Das umfangreiche Konzern-Angebot aus verschie-

denen Bereichen von Consumer-Products, Büroausstattung

und elektronische Baugruppen über soziale Infrastruktur und

Medizin bis hin zu Haushaltsgeräten ist einzigartig vielfältig.

Die Toshiba Tec Germany Imaging Systems GmbH ist führender Anbietervon Produkten im Bereich der Infor-mationstechnologie und der Büro -ausstattung. Die Palette reicht vonDruckern und Multifunktionssystemenbis hin zu entsprechenden Software -lösungen für ein effektives Dokumen-ten-Management. Etikettendruckerrunden das Angebot ab.

Im Laufe der Jahre hat sich die Po-sitionierung von Toshiba Tec im Marktgrundlegend geändert: Die Produkt -palette des einstigen A3-Kopiereranbie-ters wurde durch Multifunktionssys-teme und Drucker erweitert, gleich -zeitig auch der immer stärker nachge-fragte A4-Bereich abgedeckt, und mitsinnvollen Softwarelösungen ergänzt.

Heute ist Toshiba Tec mit seinerMDS-Strategie E-Concept erfolgreicherGesamtlösungsanbieter. Die ganzheitli-che Betrachtung des Kundenbe-darfs geht von der Analyse derbenötigten Systemlandschaft biszu Softwarelösungen wie ein un-terstützendes Fleet-Managementoder umfangreiche Dokumenten-Management-Lösungen. Als ers-ter Anbieter überhaupt bindetToshiba neben Druckern undMultifunktionssystemen auchEtikettendrucker in ein MDS-Konzept ein. Neben der regel-mäßigen Wartung sind auch allefür die Betriebsfähigkeit der

Drucker be nötigten Komponenten ein-schließlich Verbrauchsmaterialien undVerschleißteile über die gesamte Lauf-zeit des Vertrages abgedeckt.

Ökologische Aspekte

Innovative Produktentwicklungen vonToshiba Tec ermöglichen es gleichzei-tig, sich aktiv und nachhaltig für denSchutz der Umwelt einzusetzen: VieleDokumente werden täglich gedruckt,die nur temporär genutzt werden. Dieentscheidende Frage dabei: Ist es wirk-lich notwendig, das Papier nach demGebrauch zu entsorgen – oder könnteman es eventuell erneut verwenden?

Das Ergebnis dieser Überlegunghat Toshiba Tec mit der Entwicklungder E-Studio 306LP/ RD30, des welt-

weit ersten ökologischen Multifunk -tionssystems mit separater Wiederauf-bereitungseinheit für eine mehrfacheWiederverwendung von Papier, um-gesetzt. Eine im Schnitt biszu fünfmalige Verwen-dung des Papiers redu-ziert den Papierverbrauchum bis zu 80 Prozent.

Auch moderne Etiket-tierlösungen verursachenAbfall, da das Trägermate-rial entsorgt werden muss.Im Rahmen seiner umweltfreund -lichen Ausrichtung hat Toshiba Tecdiesem Umstand mit der Entwicklungdes DB-EA4D Rechnung getragen: Der doppelseitige Thermodirektdru-cker arbeitet mit zwei Thermodruck-köpfen, die die Vorder- und gleichzeitigdie Rückseite eines Etiketts oder Tickets bedrucken. Die Mitnutzungder Rückseite reduziert Abfall undschafft echte Mehrwerte.

Prozessoptimierung

Toshiba verändert die Verwaltung, Dar-stellung und den Austausch von Infor-mationen in Unternehmen. Das ganz-heitliches Lösungskonzept E-Conceptverbessert die Leistungsfähigkeit vonProzessen – unter Einhaltung deshöchsten Qualitätsstandards und beivollständiger Kostentransparenz. Mitmaßgeschneiderten Angeboten undumweltfreundlichen Lösungen könnenKunden ihre Gesamtbetriebskostensenken sowie Umweltbeeinträchtigun-gen reduzieren. Der Gesamtlösungs -anbieter Toshiba wird somit zum ersten Ansprechpartner für reibungs-lose Abläufe. (www.toshiba.de/tec)

Toshiba bindetneben Druckernund Multifunkti-onssystemen auchEtikettendrucker in das MDS-Konzept ein.

ÖkologischesMultifunkti-onssystem: E-Studio306LP/ RD30.

52 | BIT 1–2016

50 Jahre BITJubiläums-Special

Samsungs Printing-Sparte wird 25 Jahre alt

Ein Viertel JahrhundertIn diesem Jahr feiert Samsung sein 25. Jubiläum als Laser -

druckerhersteller. 1991 begannen die Koreaner Laserdrucker

zu produzieren und brachten ab 1999 Geräte unter eigenem

Brand auf den Markt. Heute ist Samsung der weltweit zweit-

größte Produzent von Laserdruckwerken und bietet eines der

umfangreichsten Laser-Portfolios am deutschen Markt.

In den ersten Jahren produzierte Samsung hauptsächlich kleinere Drucker und Multifunktionsgeräte fürden Massenmarkt. Nachdem im Jahr2005 der erste Farblaserdrucker vorge-stellt wurde, folgte nur ein Jahr späterbereits einer der damals kleinsten undleisesten Farblaserdrucker überhaupt.„Einer unserer größten Erfolgsfaktorenliegt in der der enormen Fertigungs-tiefe von Samsung“, erklärt FabianMaiwald, Manager Marketing Control-ling & PR, Printing Solutions der Samsung Electronics GmbH, und führtweiter aus: „Wir entwickeln und pro-duzieren nahezu alle Komponentenunserer Drucker und multifunktiona-len Kopiersysteme selbst und unterhal-ten einen Stab von mehreren zehntau-send Mitarbeitern in der Forschungund Entwicklung. So können wir effi-

zient auf neue oder sich änderndeMarktanforderungen reagieren undpassenden Produkte anbieten. Dazuhaben wir die Kontrolle über das Qua-litätsmanagement, um eine besondershohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeitunserer Produkte sicherzustellen“.

Nachdem Samsung so eine ge-sunde Basis für seine Printing-Sparteetabliert hatte, orientiert sich das Unternehmen seitdem zunehmend auf den B2B-Sektor, in dem passendeLösungskonzepte und die Erfüllunghoher Sicherheitsanforderungen vonbesonderer Bedeutung sind.

Effiziente Arbeitsweise

Das breite Portfolio des Samsung-Kon-zerns bietet vielfältige Möglichkeitenfür die Entwicklung neuer Features derEin- und Ausgabesysteme. So könnenu. a. die für den Mobilbereich entwi-ckelten Dual- und Quad-Core-Prozes-soren ebenso auch in den Druckernund Multifunktionssystemen zum Ein-satz kommen. Damit wurde erreicht,dass viele der multifunktionalen Sys-teme mit nur noch einem einzigenBoard und gar einem Chip auskom-

men. Dies ermöglicht nicht nur eineschnelle Datenverarbeitung, sondernauch eine effiziente Arbeitsweise undreduziert mögliche Fehlerquellen.

Für den Bereich des mobilen Dru-ckens gehörte Samsung beispielsweisezu den ersten Herstellern, die Laser-drucksysteme mit NFC-Technologieangeboten haben. Mit der Entwicklungder offenen Schnittstelle XOA (eXtensi-ble Open Architecture) lassen sichmittlerweile in zunehmend mehr Sys-temen Hard- und Software-Lösungen,auch von Drittanbietern, direkt imple-mentieren und deren Funktionen aufden Touchscreens abrufen. Eine wich-tige Rolle haben die Koreaner auch beider Bedienung multifunktionaler Ko-piersysteme übernommen: Die inte-grierten Tablets der MultiXpress-Sys-teme der MX4- und MX7-Serie verfü-gen über ein eigenes Android-basiertesBedienkonzept, was die Bedienungsomit genauso einfach und intuitivmacht, wie es Anwender von ihremAndroid Smartphone oder Tablet hergewohnt sind.

Individuelle Lösungen

Zur Hardware wurde auch das Ange-bot von Lösungen sowie Seitenpreis-und Refinanzierungskonzepten in denletzten Jahren kontinuierlich ausge-baut. Für kleinere und mittelständischeUnternehmen bietet Samsung mit denBusiness Core Printing Solutions(BCPS) ein Komplett-Paket zum In-und Output-Management mit serverlo-sen Lösungen. Darüber hinaus arbeitetdas Unternehmen mit internationalenEntwicklungspartnern wie beispiels-weise Ringdale, Genius Bytes, RA-Micro und weiteren zusammen, umseinen Kunden individuell angepassteLösungen für viele Anforderungen bie-ten zu können. (www.samsung.de)

Fabian Maiwald,Manager Marke-ting Controlling & PR SamsungElectronics GmbH:„Mit einem derumfangreichstenLaser-Portfoliossowie flexiblen Lösungs- und Sicherheitspaktensind die Druck- und Kopiersysteme von Samsung heuteeine fest etablierteGröße im B2B-Sektor.“

Mit bis zu 60 Seiten und 120 Duplex-Scans pro Minute präsentiert sich die neueste Generation von Samsung-Kopiersystemen für den professio -nellen Einsatz.

BIT 1–2016 | 53

50 Jahre BITJubiläums-Special

Inotec: Unternehmerischer Erfolg basiert auf einem fairen Miteinander

WertephilosophieAls Innovationsmotor der Scanner-Branche hat Inotec in den

letzten Jahrzehnten u. a. den Einstieg in die Farbdigitalisie-

rung ermöglicht. Inotec-Geschäftsführer Peter Schnautz

spricht im Interview über Wegmarken, herausragende

Entwicklungen und so genannte Kompetenz-Pools.

BIT Was waren die strategischenMeilensteine und herausragendenEntwicklungen bei Inotec? Peter Schnautz Seit der Gründungder Inotec GmbH vor 23 Jahren produ-zieren wir Scanlösungen, mit denensich die Prozesse der elektronischenDokumentenverarbeitung effizientdurchführen lassen. Dabei überneh-men wir bereits im Scanner Aufgaben,die der Anwender ansonsten in separa-ten Arbeitsschritten durchführenmüsste. Zudem versteht sich Inotec als Innovationsmotor der Scanner-Branche. So entwickelten wir um die Jahrtausendwende den ersten Dokumentenscanner, der in punctoPreis/Leistung den Einstieg in dieFarbdigitalisierung ermöglichte. Wei-tere Beispiele unserer Innovationskraftsind die glaslose Papierführung (1992),der erste Scanner mit Touchscreen-Bedienung (2002) und das weltweiteinzige und schnellste Hybridsystem,das in einem Arbeitsgang scannt undverfilmt (2006). Unser neuestes Produkt-Highlight, der Scamax 8x1,schraubt die Leistungsfähigkeit moder-ner Scansysteme weiter nach oben.

BIT Wie hat Ihr Unternehmen mitseinen Produkten die Prozesse beeinflusst bzw. verbessert? Schnautz Mit verschiedenen Funktio-nen – beispielsweise zur Belegsteue-rung oder zur Image-Optimierung –führen wir bereits im Scanner wichtigeArbeitsschritte durch. Das entlastet

nachgelagerte Systeme und steigert dieProduktivität erheblich. Doch unsereProzess-Unterstützung beginnt bereitsbei der Planung. Ziel ist, dass derKunde immer die für seine Anforde-rung beste Lösung erhält. Inotec hatdeshalb das gesamte Know-how desUnternehmens und seiner Partner zumThema ‚Input Management’ in so ge-nannten ‚Kompetenz-Pools’ gebündelt.Während des Projekts kann der Kundeauf dieses Wissen zurückgreifen, be-hält dabei aber jederzeit seine Unab-hängigkeit.

BIT Welche herausragenden Stationen hat Inotec in den letztenJahrzehnten zurückgelegt? Schnautz Bereits im Gründungsjahr1992 erhielt Inotec den ersten Auftragüber die Lieferung von zwei Scannernan den Deutschen Paketdienst. Seithersetzen viele namhafte Unternehmenunterschiedlichster Branchen – von

Banken und Versicherungen über Industrie und Handel bis hin zu Behör-den, Logistikern und Scandienstleis-tern auf die Marke ‚Scamax’. Dochnicht nur national, sondern auch inter-national sind unsere Hochleistungs-scanner gefragt, z. B. bei Wahlen invielen afrikanischen Staaten oder beisozio-demographischen Projekten wiedie Volkszählung in Australien. Mitdem 1999 erfolgten Umzug des Fir-mensitzes in das Industriegebiet Wöl-fersheim und der damit verbundenenVervierfachung der Betriebsfläche leg-ten wir die Grundlage für die weitereExpansion des Unternehmens. Durchdie Übernahme des kanadischen Ima-ging-Anbieters Dunord Technologies2013 erwarb sich Inotec ein umfang-reiches Bildverarbeitungs-Know-how,das wir als Basis für zukünftige Scan-ner-Entwicklungen nutzen werden.

BIT Welche charakteristischenMerkmale und Besonderheitenzeichnen Ihr Unternehmen aus? Schnautz Wir folgen einer Werte -philosophie, die sich bewusst von derkurzfristigen Gewinnmaximierung dis-tanziert und die langfristige, nachhaltigEntwicklung des Unternehmens an-strebt. Dabei übernehmen wir Verant-wortung für Umwelt, Mitarbeiter undGesellschaft. Unsere Produkte werdensozialverträglich und unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt. DieScamax Dokumentenscanner sind überden gesamten Lebenszyklus umwelt-und ressourcenschonend gestaltet –vom Design der Systeme und der Pro-duktion der Komponenten über diestromsparende Nutzung bis hin zumRecycling der Geräte. Unser unterneh-merischer Erfolg basiert auf einem fai-ren Miteinander mit allen Akteuren:Mitarbeitern, Kunden und Partnern. (www.inotec.eu)

Peter Schnautz, Geschäftsführer der Inotec GmbH:„Seit der Gründungder Inotec GmbHvor 23 Jahren produzieren wirScanlösungen, mit denen sich die Prozesse derelektronischen Dokumentenver -arbeitung effizientdurch führen lassen.“

Viele namhafte Unternehmen unterschiedlichsterBranchen – vonBanken und Versi-cherungen über Industrie und Han-del bis hin zu Be-hörden, Logistikernund Scandienstleis-tern – setzen auf die Marke ‚Scamax’.

54 | BIT 1–2016

Zeutschel: Weltmarktführer beim ‚Scan von oben’

Effiziente DigitalisierungWas haben das britische Königshaus, die Staatsbibliothek zu

Berlin und das Märklin-Magazin gemeinsam? Sie alle nutzen

erfolgreich Digitalisierungslösungen von Zeutschel. Seit mehr

als 50 Jahren unterstützt das Tübinger Unternehmen Biblio -

theken, Archive, aber auch den Finanzsektor und die Industrie

dabei, wertvolle Kulturgüter zu bewahren, geschäftskritische

Unterlagen zu sichern und Dokumente digital bereit zu stellen.

Bestände ein. Nicht umsonst ist dasTübinger Unternehmen mit AbstandWeltmarktführer bei Buch- und Auf-sichtscannern.

Der internationale Erfolg basiertzum einen auf dem hohen Qualitäts -anspruch des Unternehmens. Die Zeutschel-Scanner setzen in ihren jeweiligen AnwendungsbereichenStandards für Produktivität, Bedienungund Image-Qualität. So ermöglicht derOS 14000 die originalgetreue Wieder-gabe historischer Vorlagen und wurdedafür bei den renommierten MLA-Awards, die auf dem Urteil von Biblio-theksanwendern in den USA basieren,mit ‚Platinum’ ausgezeichnet. Die British Library digitalisiert mit dem

OS 14000 ihr komplettes historischesZeitungsarchiv, insgesamt 40 MillionenSeiten. Und in der Staatsbibliothek zuBerlin bilden gleich sechs Geräte desZeutschel High-End-Geräts das Herz-stück eines der größten Digitalisie-rungszentren Europas.

Konsequenter Schritt

Zweite Säule des Zeutschel-Erfolgs -geheimnisses ist das Bemühen, neueTechnologien breiten Anwenderkrei-sen zugänglich zu machen. Mit der OS 12000-Serie etablierte das Unter-nehmen den Einsatz von Aufsicht -scannern im Freihandbereich von Bibliotheken. Dort nutzen Studentenund Besucher die Geräte für das Kopie-ren aus Büchern und Zeitschriften.

Vor zwei Jahren erfolgte dernächste konsequente Schritt in der Er-weiterung des Portfolios und der Ziel-gruppe. Der Zeutschel zeta Office istspeziell für das Erfassen gebundenerOffice-Formate wie Aktenordner, Ver-träge oder Bilanzen konzipiert undzielt auf das Büroumfeld.

Im Vergleich mit herkömmlichenOffice-Scannern bietet das Prinzip des‚Scans von oben’ eine bis zu 50 Pro-zent höhere Produktivität. Das kommtbei Arztpraxen, Verlagen, Rechtsanwäl-ten Notaren sowie dem Finanzsektorgut an. Und Zeutschel sieht das Poten-zial noch lange nicht ausgeschöpft.Einen weiteren Schub erhofft sich dasTübinger Unternehmen durch die An-bindung des zeta Office an bestehendeWorkflow- und DMS-Lösungen. ErsteSchnittstellen sind bereits program-miert, wie an ELO Office, Kofax oderAutostore von NSI. (www.zeutschel.de)

Groß geworden mit Mikrofilmsyste-men hat sich Zeutschel in den letzten20 Jahren als technologischer Trend-setter für Buch- und Aufsichtscannerentwickelt. Bei diesen liegen die Bücher, Zeitschriften und gebundenenDokumente aufgeschlagen auf der Vorlagenfläche. Gescannt wird berüh-rungslos von oben, was schonenderund ungleich produktiver ist als mit typischen Desktop-Scannern.

Bereits 1993 brachte Zeutschel zu-sammen mit Kodak den ersten Auf-sichtscanner auf den Markt. 1998folgte ein Farb-Buchscanner, der erst-malig eine sehr gute Image-Qualitätmit hoher Produktivität kombinierte.Heute setzen Bibliotheken und Archive weltweit die Zeutschel-Gerätezur Digitalisierung ihrer wertvollen

Mit dem zeta Office bringt Zeutschel den ‚Scan von Oben’jetzt auch ins Büroumfeld.

In fast jeder Nationalbibliothek aufder Welt ist ein Zeutschel-Scanneroder -Mikrofilmsystem im Einsatz.

50 Jahre BITJubiläums-Special

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Compart: Erfolgsgeschichte im Multi-Channel-Document-Management

Kontinuierlicher AusbauCompart ist ein globaler Anbieter von Multi-Channel-Lösun-

gen für das Dokumenten- und Output-Management. Das

Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland ist seit mehr

als zwei Jahrzehnten im Markt präsent und verfügt über

Niederlassungen in Europa und Nordamerika sowie ein

Partnernetzwerk in Lateinamerika und Afrika.

Compart unterstützt Unternehmen beider Steigerung der Effizienz ihrer ope-rativen Prozesse durch Lösungen füreine schnelle und flexible Verarbeitunggroßer Mengen an Dokumenten. Kern-stück des Portfolios ist die skalierbareund plattformunabhängige Produkt -familie DocBridge, die alle Bereicheeines modernen, mehrkanalfähigenDokumenten- und Output-Manage-ment abdeckt.

Die Unternehmensgeschichte beginnt mit einer Marktlücke: In denneunziger Jahren gab es für das OS/2-Betriebssystem von IBM nicht genü-gend Applikationen. Compart sah diesals Chance und entwickelte dafür zahlreiche Anwendungen. Die bekann-teste, die BildbearbeitungssoftwareImpos/2, war bis zum Ende von OS/2im Jahr 1996 die weltweit führendeLösung ihrer Art. Mit dem Ende vonOS/2 zog sich IBM aus dem SOHO-Bereich zurück – mit der Folge, dassviele Kunden von Compart zu anderenPlattformen migrierten.

Profundes Know-how

Nach und nach wurden jetzt vor allemmittlere und große Unternehmen mitneuen Produkten für die Dokumenten-verarbeitung und -ausgabe beliefert.Der Ansatz: eine einheitliche Software-architektur für alle Lösungen, die mitallen gängigen Dokumentenformaten

umgehen kann und in den wichtigstenbestehenden und zukünftigen Platt -formen eingesetzt werden kann. Damit war die technologische Basisder DocBridge-Reihe gelegt. HaraldGrumser, Gründer und Vorstand:„Unser profundes Verständnis für Dokumentenformate und deren Be -sonderheiten verhalf uns im deutsch-sprachigen Raum um die Jahrtausend-wende zur Marktführerschaft im Konvertierungsgeschäft.“

2005 dann ein neuer Meilenstein:die Umstrukturierung von Compart,aus der die Compart DeutschlandGmbH für das Projekt- und Service -geschäft in Deutschland hervorgingsowie die Compart AG als Mutterge-sellschaft, die sich auf die BereicheEntwicklung, Support und Partner -unterstützung konzentriert. Auf dieseWeise konnte Compart sowohl dasDienstleistungsgeschäft als auch dieProduktentwicklung kontinuierlichausbauen.

Wachstumstreiber

Mehr als die Hälfte des Umsatzes wirdmit DocBridge Pilot und DocBridgeDomtrac erzielt. Ein wesentlicher Vor-teil der Lösung ist es, dass sie Input-und Output-Workflows unterstützt –sowohl als Batchverarbeitung als auchinteraktiv. Anders als bei herkömmli-chen Automatisierungstools lässt sich

mit DocBridge Domtrac bis tief in dieeigentliche Dokumentenerstellung verzweigen. Mit der Verknüpfung vonECM und ADF in einem System erhältder Anwender eine komplette Sichtauf alle dokumentenbezogenen Pro-zesse und kann dadurch Optimierungs-potenziale besser erkennen. Alle Soft-warelösungen sind cloudfähig. Die einzelnen Lösungskomponenten werden weiter modularisiert. Dennochwird das Unternehmen verstärkt in die Entwicklung kompletter Lösungs-plattformen investieren.

Ziel von Compart ist es, Unterneh-men dabei zu unterstützen, ihre Doku-mentenverarbeitung zur Drehscheibein der gesamten Kundenkommunika-tion zu machen. Das bedeutet, dass dieDokumentenaufbereitung den Anfor-derungen an den mehrkanaligen Ver-sand konsequent folgen muss. Dafürentwickelt Compart entsprechende Lö-sungen, die aktuelle Technologien undStandardsberücksichtigen und dadurchdie Automatisierung in der Dokumen-tenverarbeitung weiter vorantreiben.Denn letztlich geht es darum, Doku-mente von Anfang an so zu produzie-ren, dass sie auf sämtlichen Gerätenbzw. Kanälen sinnvoll dargestellt wer-den können. (www.compart.com)

Harald Grumser,Gründer und Vor-stand von Compart:„Inzwischen arbei-ten zwölf der 20größten Bankenund sieben derzehn wichtigstenTelekommunikati-onsunternehmenEuropas sowie 80 Prozent allerdeutschen Druck-dienstleister mitden Lösungen vonCompart.“

Neben dem Haupt-standort Böblingenist Compart mittler-weile in 45 Ländernvertreten.

50 Jahre BITJubiläums-Special

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Pentadoc – Meilensteine einer marktprägenden Unternehmensberatung

Professionell und objektivIn gleicher Weise, wie das BIT-Fachmagazin für effiziente

Geschäftsprozesse und Informationslogistik als Sprachrohr

einer sich im ständigen Wandel befindlichen Branche fungiert,

konnte sich Pentadoc im Bereich der Informationslogistik als

produktunabhängige Beratung positionieren.

Pentadoc ist die marktprägende Unter-nehmensberatung für Prozessmanage-ment, Informationslogistik, Dokumen-tenmanagement und Enterprise-Content-Management (ECM). Durchdie Unabhängigkeit von Herstellern,die langjährige Erfahrung und tiefeMarktkenntnis steht Pentadoc für professionelle und objektive Beratung.

Die Pentadoc AG wurde 1998 vonvier Beratern ins Leben gerufen, die bisdahin bei verschieden Unternehmenoder als selbständige Consultants tätigwaren. Begegnet sind sie sich bei derDeutschen Post AG, wo sie gemeinsaman der Konzeption und Umsetzungeines Dokumentenmanagement-Sys-tems arbeiteten, das heute erfolgreichzur Abrechnung der Frachtentgelte für Geschäftskunden des größten euro-päischen Logistikers eingesetzt wird.

Strategische DimensionSeit der Gründung legt man bei Pentadoc besonderes Augenmerk aufdie strategische Dimension der Digitali-sierung mittels intelligenter Informati-onslogistik. Damit die fertige Lösungvoll in den Dienst der Unternehmens-strategen gestellt werden kann, entwi-ckeln die Pentadoc-Berater gemeinsammit dem Management des Kundeneine klare Vision davon, welche Funk-tionen die Informationslogistik im Un-ternehmen übernehmen soll. Erst dannwird aus verschiedenen Modulen dietechnische Infrastruktur konzipiert.

Eine fertige Lösung für Informati-onslogistik, die auf die Organisationund den Bedarf eines Unternehmensabgestimmt ist, gibt es nicht! Produktevon der Stange bieten keine optimaleLösung, sind oft sogar nicht einmal indas spezielle Umfeld eines Unterneh-mens integrierbar. Pentadoc ist für ihre Kunden das, was der Architekt füreinen Bauherren ist. Die Berater helfenbei der Analyse und Konzeption vonLösungen und wählen die optimalenBausteine aus. Anders als der Architekteines Gebäudes machen sie aber nichtnur Pläne, sie setzen sie auch um. Pentadoc sorgt dafür, dass die Lösungenordnungsgemäß funktionieren, damitdie Investition sich auch bezahlt macht.

Diesen Anspruch setzt Pentadockonsequent seit 1998 in mehr als 500unterschiedlichen Projekten für Kun-den verschiedenster Branchen um. EinKnow-how, das einzigartig ist und von

Pentadoc in vier Kernbereichen geglie-dert angeboten wird. In Deutschland,Österreich und der Schweiz: • Pentadoc Consulting für die klassi-sche Unternehmensberatung und Umsetzung • Pentadoc Radar für Marktforschung,Studien und Vergleichstests • Pentadoc Knowhouse für das Lernan-gebot sowie die Aus- und Weiterbildung • Five Topics für die Strategie – undFusionsberatung speziell für den Gesundheitsmarkt.

Über die Jahre geprägt

In den vergangenen Jahren ist Pentadoc kräftig gewachsen. Derzeitwerden im deutschsprachigen Raumüber 40 Mitarbeiter beschäftigt, diesich – je nach Bedarf virtuell oder am Standort des Kunden – zu maßge-schneiderten Teams zusammenfinden.Bereits 2004 gründete die PentadocConsulting die DMS Akademie GmbH– heute Pentadoc Knowhouse GmbH –die erste neutrale Einrichtung für einefundierte ECM/DMS-Ausbildung.

2006 wurde der neue Bereich Pentadoc Radar eröffnet. Die unab -hängigen Research-Spezialisten vonPentadoc beliefern den deutschsprachi-gen ECM-Markt regelmäßig mit de -taillierten Marktdaten wie Markt-Re-searches, Technologiestudien, White-papers, Vergleichstests u. ä. Durch dieVielzahl an Beratungs- und Marktfor-schungsprojekten hat Pentadoc dieECM Branche über die Jahre geprägtund viele Unternehmen in der Ent-wicklung ihrer Informationslogistik begleitet. (www.pentadoc-gruppe.com)

Das Know-how vonPentadoc ist einzig-artig und wird invier Kernbereichengegliedert ange -boten: PentadocConsulting, Five Topics, PentadocKnowhouse undPentadoc Radar.

50 Jahre BITJubiläums-Special

BIT 1–2016 | 57

Signotec: Synonym für Expertise, Flexibilität und Innovation

Wahrer SignaturspezialistSignotec-Geschäftsführer Arne Brandes spricht im Interview

mit der BIT über große strategische Meilensteine, eine bahn-

brechende Entscheidung und medienbruchfreie Prozessketten.

Schließlich hat das Unternehmen mit der Optimierung von

Geschäftsprozessen unter anderem auch einen Beitrag zu

einer besseren Umwelt geleistet.

Die Erfolgsgeschichte der SignotecGmbH beginnt im Jahr 2000 auf demGebiet von elektronischen Signaturenüber Pen-Pads und Tablet-PCs. Mit den Unterschriftenpads sowie intelli-genten Softwarelösungen für mobilesund stationäres Signieren können Nutzer wie gewohnt unterschreiben,Geschäftsprozesse optimieren, Perso-nen authentifizieren und rechtssichereDokumente erstellen. Auf diese Weisesignierte elektronische Dokumentekönnen jederzeit, überall und von je-dermann ohne technischen Aufwandüberprüft werden und vermeiden da -rüber hinaus kostenintensive Medien-brüche. Die besonderen Sicherheits-merkmale der Unterschriftenpadszeichnen sich durch patentierte Sicherheitsmechanismen und einehohe Erfassungsgüte aus. In wenigenPunkten soll nachfolgend aufgezeigtwerden, was den Erfolg der SignotecGmbH auszeichnet.

BIT Wie lauten die strategischenMeilensteine und herausragendenEntwicklungen in der Geschichteder Signotec GmbH? Arne Brandes Auf dem Weg zum Erfolg hat die Signotec GmbH großestrategische Meilensteine gesetzt. Da wäre z. B. die bahnbrechende Ent-scheidung, nicht mehr ausschließlichSoftware-Lösungen anzubieten, son-dern auch eigene Hardware zur Unter-

schriftenfassung zu entwickeln. Beide,Soft- und Hardwarekomponenten, sind perfekt aufeinander abgestimmtund garantieren ein einmaliges, daten -geschütztes Zusammenspiel.

BIT Wie hat die Signotec mit ihren Produkten und Lösungen Geschäftsprozesse beeinflusst, optimiert und verbessert? Brandes Die Einführung von elektro-nischen Signaturlösungen sowie die Erfassung von eigenhändigen digitalenUnterschriften ermöglichen u. a. In-dustriekunden und Finanzdienstleis-tern die durchgängig elektronische Bearbeitung ihrer Geschäftsprozesse.Mit der Optimierung dieser Prozessehat die Signotec nicht nur einen Beitrag zu einer medienbruchfreien,vereinfachten und beschleunigten Prozesskette digitaler Dokumente von der Erstellung bis hin zur Archi -vierung, sondern ferner auch einenBeitrag zu einer besseren Umwelt geleistet. Hintergrund: Um nur nochso wenig Papier wie nötig drucken zumüssen, ist es ratsam, von papierlastigeauf voll elektronische Geschäftspro-zesse umzustellen. Diese können danneffizienter gestaltet werden, minimie-ren Medienbrüche, sparen Zeit undGeld und erlauben stets einen unmit-telbaren Zugriff auf alle Vorgänge derProzesskette, die ortsunabhängig sindund höchste Mobilität gewährleisten.

BIT Welche herausragenden Stationen hat das Unternehmen inden letzten Jahren zurückgelegt? Brandes Die seit Jahren an währendeExpansion des Unternehmens. Dieseäußert sich zum einen durch die stän-dige Weiter- und Neuentwicklung be-stehender Produkte und zum anderendurch die Erschließung neuer Märkteweltweit. So ist die Signotec z. B. derzeit verstärkt im WirtschaftsraumEMEA aktiv.

BIT Weitere charakteristischeMerkmale und Besonderheiten, die das Unternehmen auszeichnen:Brandes Ein besonderes Merkmal,das die Signotec GmbH auszeichnet,ist die Tatsache, dass es sich hierbeium ein inhabergeführtes Unternehmenhandelt, das mit entsprechender Flexi-bilität und Erfahrung zielgerichtet undschnell auf Kundenwünsche sowieMarkttrends reagieren kann. (www.signotec.com)

Signotec-Geschäfts-führer Arne Brandes: „Ein be-sonderes Merkmal,das die SignotecGmbH auszeichnet,ist die Tatsache,dass es sich hierbeium ein inhaberge-führtes Unterneh-men handelt, dasmit entsprechenderFlexibilität und Er-fahrung zielgerich-tet und schnell aufKundenwünschesowie Markttrendsreagieren kann.“

Die Soft- und Hardwarekomponentenvon Signotec sind perfekt aufeinan-der abgestimmt und garantieren ein einmaliges, datengeschütztes Zusammenspiel.

50 Jahre BITJubiläums-Special

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BCT: Mit Wissensmanagement auf Erfolgskurs

Ausgezeichnete LösungenWas für die BCT-Gruppe als eine Vision begann, bewegt

aktuell immer mehr Unternehmen zur Optimierung ihrer

Geschäftsmodelle: die Etablierung eines digitalen Wissens -

managements. Binnen drei Jahrzehnten entwickelten die

Spezialisten von BCT Softwarelösungen, die als adäquate

Werkzeuge für den Wissensaustausch innerhalb der

gesamten Wertschöpfungskette fungieren.

Mithilfe seiner verschiedenen Pro-dukte und Dienstleistungen hilft BCTseinen Kunden dabei, interne sowiebetriebsübergreifende Informationenund folglich das vorhandene Wissenoptimal verwalten und gewinnbrin-gend nutzen zu können. So bleibendiese während der stetig fortschreiten-den Digitalisierung der Arbeitsweltstets wettbewerbsfähig.

Derzeit zählen über 150000 An-wender in einer Vielzahl internationa-ler Unternehmen, Organisationen undInstitutionen zu den branchenübergrei-fenden Kunden des IT-Unternehmens,das hierzulande als BCT Deutschlandaktiv ist. Inklusive einer weiteren Niederlassung in Belgien sind heuterund 200 Mitarbeiter für BCT tätig.

Gemeinsam „smarter“werden

Seinen Ursprung hat die BCT-Gruppein den Niederlanden, wo sie – pünkt-lich zum dreißigjährigen Jubiläum –ihren neuen Hauptsitz „The BlackBox“ in Sittard bezog. Hier wird dieArbeitsweise des „Smart Workers“ bereits aktiv umgesetzt: Flexibel nutz-bare Arbeitsplätze, der Einsatz vonMobile Devices und intelligente IT-Systeme optimieren die gesamten Unternehmensprozesse.

Kleine und mittelständische Unter-nehmen, Gemeinden sowie weitere öffentliche Einrichtungen sollen hier-zulande stärker für diese digitale Transformation des beruflichen Lebenssensibilisiert und über die verschiede-nen Schritte aufgeklärt werden. Dabeiwird BCT Deutschland von verschiede-nen Partnern unterstützt: Seit Mitte2014 ist die deutsche Niederlassungetwa im Campus Cluster Smart Logis-tik der RWTH Aachen immatrikuliert.In den Innovationslaboren des zumCluster zählenden Enterprise-Integra-tion-Centers (EICe) werden neue Kon-zepte zur Optimierung der gesamtenWertschöpfungskette für die Industrie

Eva Bischoff, Geschäftsführerin BCT Deutschland:„BCT trägt aktivdazu bei, das digi-tale Arbeiten inund außerhalb derCloud sowie diedamit verbundeneRelevanz von EIMeiner breiteren Öffentlichkeit be-wusst zu machen.“

entwickelt sowie neue Perspektivendes Dokumenten- und Informations-austauschs erforscht.

Fruchtbare ZusammenarbeitGleichzeitig setzt das Team um Ge-schäftsführerin Eva Bischoff auf einNetzwerk aus verschiedenen System-partnern wie EDV-Häusern und Steuer-beratern. Diese können dank der bran-chenübergreifenden Einsetzbarkeit derBCT-Softwares ihr Dienstleistungs- undProduktportfolio erweitern. Bei der Zusammenarbeit entstehen auch ganzneue IT-Lösungen: Gemeinsam mit derSecurepoint GmbH entwickelte BCTetwa den Online-Service SecureScan,über den Teile der Posteingangsbear-beitung in der Cloud erfolgen.

Sein praxiserprobtes Know-howbringt BCT auch im Rahmen seinerVerbandsarbeit ein, u. a. mithilfe vonVorträgen und Diskussionsbeteiligun-gen bei Fachtagungen des Bitkom undals Mitinitiator des jährlichen Dialog-Fachforums. Auf diese Weise trägt BCTaktiv dazu bei, das digitale Arbeiten in und außerhalb der Cloud sowie diedamit verbundene Relevanz von EIMeiner breiteren Öffentlichkeit bewusstzu machen. Auch für die Zukunftsucht BCT kompetente Partner undFachverbände, um den digitalen Wan-del der Arbeitswelt zu unterstützenund zu fördern.

Für seine Software-Lösungen erfährt BCT seit einigen Jahren auchöffentliche Wertschätzung: Für dieSoftware Elemenz erhielt das Unter-nehmen das Prädikat „Best of 2014“des Innovationspreis-IT. Im selben Jahr erfolgte im Rahmen des 1. Dialog-Awards die Auszeichnung „Excellencewith EIM“. (www.bctsoftware.de)

Im neuen BCT-Hauptsitz in Sittardwird die Arbeitsweise des „SmartWorkers“ aktiv umgesetzt.

50 Jahre BITJubiläums-Special

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Callas Software: Technologielieferant mit Ritterschlag von Adobe

Ritterschlag zum ErfolgDie Callas Software GmbH, 1995 in Berlin gegründet, war

zunächst mit ihren Softwareprodukten im Verlagswesen aktiv.

1997 kamen dann PDF-Werkzeuge hinzu, auf die sich das

Unternehmen heute vollständig fokussiert hat. Seitdem hat

sich Callas zu einem führenden Anbieter von PDF-Technolo-

gien für das Publishing, Prepress, den Dokumentenaustausch

und die Dokumentenarchivierung entwickelt.

Den Anfang machte die pdfToolbox,die zunächst als Plug-in für Acrobatkonzipiert war, dann aber zügig zueinem eigenständigen Produkt ausge-baut wurde. Dabei handelt es sich umeine Lösung mit der Anwender, PDF-Dateien visuell überprüfen, korrigierenund vollständig automatisiert verarbei-ten können.

Seit der Verfügbarkeit von Acrobat6 im Jahre 2003 ist Callas SoftwareOEM-Lieferant für das integrierte Pre flight-Modul. Mit diesem „Ritter-schlag“ nahm die erfolgreiche Unter-nehmensentwicklung des BerlinerSoftware hauses weiter ihren Lauf.

Breite Anwenderbasis

Als 2005 von der ISO der PDF/A Standard für die Langzeitarchivierungvon PDF-Dokumenten veröffentlichtwurde, war mit dem pdfaPilot von Callas nahezu zeitgleich ein Produktverfügbar, das diesen Standard unter-stützt. Die Lösung zählt heute zu denetabliertesten PDF/A-Anwendungen.Sie konvertiert Office-Dokumente,PDF-Dateien und E-Mails nach PDF/Aund ist als benutzerfreundliche Desk-top-Anwendung, automatisierte Server-lösung mit Hotfoldern, als Kommando-zeilenwerkzeug oder als Software -bibliothek verfügbar. Auch Adobe hatsich die Entwicklung von Callas rund

um PDF/A zu Nutze gemacht: Dennseit der Acrobat-Version 8 ist das Pre -flight-Modul auch für alle PDF/A-Funk-tionen, wie beispielsweise das Konver-tieren oder Validieren verantwortlich.Auch in Acrobat DC Pro stellt Adobeseinen Anwendern Weiterentwicklun-gen der Callas-Technologie zur Verfü-gung. Darüber hinaus kamen im Laufeder Jahre OEM Partnerschaften mitweiteren Anbietern, wie Foxit, Kodak,Quark und Xerox hinzu. So habenauch die ECM-Unternehmen Argus,COI, Dvelop, Optimal Systems und SER die Callas-Technologie in ihre Lö-sungen für PDF/A-Belange integriert.

Insgesamt zählen weltweit mehrals 70 Unternehmen zu den OEM-Kunden von Callas. Darüber hinausverfügt der PDF-Spezialist weltweitüber eine breite Anwenderbasis mitUnternehmen aus den unterschied-lichsten Branchen und öffentlichenEinrichtungen.

Barrierefreier Zugang

Mittlerweile ist pdfaPilot in der Version 6 verfügbar und unterstützt –neben PDF/A – die ISO-StandardsPDF/X, PDF/E, PDF/VT undPDF/UA. Letzterer liegt Callas besonders am Herzen. So fördert das Unternehmen den europäischenWettbewerb „Code for a Cause“ (C4C)

und damit eine weitere Initiative mitdem Ziel, Informationen barrierefreizugänglich zu machen. Zudem hat sich Callas an der Entwicklung desPDF Accessibility Checkers (PAC) beteiligt, der von der Stiftung „Zugangfür alle“ kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus bietetCallas mit pdfGo HTML, ein kosten -loses Adobe-Acrobat-Plug-in, das Anwendern die visuelle Überprüfungvon Strukturen und des Taggings barrierefreier PDF-Dateien ermöglicht.

Da Callas Software in allen ISO-Komitees, die sich mit PDF-Standardsbefassen, aktiv ist, wird gewährleistet,dass Kunden und Partner bereits frühzeitig neue oder überarbeitetePDF-basierte ISO-Standards nutzenkönnen. Darüber hinaus arbeitet derPDF-Spezialist an den Industrie-Stan-dards der DIN, CIP4, der EuropeanColor Initiative und in der Ghent PDFWorkgroup mit. Olaf Drümmer, Grün-der und Geschäftsführer von CallasSoftware, ist seit 2010 Vorstandsvorsit-zender der PDF Association.(www.callassoftware.com/de)

pdfaPilot 6 ermög-licht kostenfreiePDF/UA-Validierungauf Mac und aufWindows-Rechnern.

50 Jahre BITJubiläums-Special

60 | BIT 1–2016

Cenit – Software und Beratung seit über 25 Jahren

Digitaler Partner Cenit nimmt das BIT-Jubiläum zum Anlass zurückzublicken.

Die Historie macht sichtbar, welche Qualitäten das Unter -

nehmen heute zu einem idealen Partner für die digitale

Transformation machen.

Die Cenit wurde im Jahr 1988 gegrün-det und positionierte sich als Anbieterfür Hardware und Software-Lösungenim CAD-Umfeld. Diese Positionierungals Reseller wurde bald erweitert.Cenit hat eigene Software entwickeltund Partnerschaften u. a. mit IBM,Dassault Systèmes und SAP geschlos-sen. Als Anbieter mit Prozess- und Lösungsexpertise war das Unterneh-men für seine Fertigungskunden spe-ziell im Produkt Lifecycle Management(PLM) ein attraktiver Partner.

Mitte der 1990er befasste sich dieCenit mit der Anforderung der revisi-onssicheren Aufbewahrung in der Fi-nanzdienstleistungsindustrie. In Folgestartete das Unternehmen den Produkt-

bereich Archivierung, und baute, wiezuvor bei PLM, das Angebot rasch aus.

Entwicklung des ECM

Heute bietet Cenit im Bereich Enter-prise-Content-Management (ECM) alsLösungsanbieter mit diversen Partner-schaften eine ganzheitliche, branchen-übergreifende Positionierung. Unter-nehmen verwalten in den ECM-Syste-men größtenteils beleghafte und damitunstrukturierte Daten. Rund um dieseaktenspezifischen Prozesse, die mit der Cenit-eigenen Aktenlösung Ecliso unterstütz wird, lassen sich Input- undOutput-Strecken vollständig digitalisie-ren und optimieren.

Vom Mittelständer bis zum internatio-nalen Großkonzern hat Cenit bei Unternehmen aus verschiedenstenBranchen prozessorientierte Lösungenmit hohem Automatisierungsgrad ein-gerichtet. Die Kunden wickeln ihreGeschäftsprozesse effizienter ab. Sieschließen den Loop und bilden eineganzheitliche, vollständige Kunden-kommunikation im B2C ab.

Da die Kunden strukturierte Datenbenötigen, hat Cenit das Portfolio auchin diesem Aufgabenbereich erweitert.Business-Intelligence(BI)-Spezialistenbieten Planungen, Reportings ebensowie prediktive Inhalte für gesamte Pro-zesstrecken. Diese Kombination vonECM und BI wird heute Enterprise-Information-Management (EIM) ge-nannt: Cenit unterstützt Kunden mitDienstleistungen im Bereich Consul-ting, Konzeption und Implementierungsowie dem Betrieb von IT-Lösungen.

Herausforderungen

Der Digitalisierung hat sich die Cenitgemeinsam mit den Kunden früh gestellt. Big Data, Cloud, Mobile undIndustrie 4.0 resultieren aus dem Digitalisierungstrend und sind nichtnur Buzz-Words, sondern verändernmassiv die Bedürfnisse der Kunden für ihre Geschäftsprozesse und die unterstützenden IT-Systeme.

Die vollständige Digitalisierungvon Kunden- und Produktinformatio-nen sowie die vernetzte, plattform-übergreifende Bereitstellung dieser Informationen über Mobile-Techno -logien bindet Endkunden und schafftProduktions- und damit Wettbewerbs-vorteile. Geschwindigkeit, Flexibilität,Vernetzung von Plattformen sowie die Bereitstellung, Verarbeitung und Simulation von Daten, Dokumentenund Informationen stehen im Fokus,um bestehende Prozesse zu optimierenund neue Geschäftsprozesse oder garGeschäftsmodelle zu etablieren. Cenit begleitet Unternehmen, die sich dieChancen in diesem Transformations-prozess erschließen wollen. (www.cenit.com)

André Vogt, Direktor EIM bei der Cenit (Stuttgart): „Wirsagen Danke anunsere Kunden, diewir gerne Partnernennen. Ihr Erfolgund damit einher-gehend unser Erfolg gibt uns dieSicherheit, in einemstetig steigendenWettbewerb denrichtigen Weg zu gehen.“

Cenit begleitetseine Kunden auf dem Weg zurdigitalen Trans -formation mit Hilfe einer lösungs-orientierten Heran-gehensweise.

50 Jahre BITJubiläums-Special

BIT 1–2016 | 61

Gesellschaft für Organisation (gfo) – Meilensteine der Entwicklung

ErfahrungsaustauschDie Gesellschaft für Organisation (gfo) wurde 1922 in

Berlin gegründet und beschäftigt sich seit dieser Zeit vor allem

intensiv mit der Organisationsentwicklung. Viele Jahrzehnte

hat die gfo die auch heute noch hoch anerkannte Organisa -

torenausbildung in Deutschland durchgeführt. Großen Wert

legt die gfo auch auf den wichtigen Erfahrungsaustausch,

den die gfo-Regionalgruppen untereinander betreiben.

Im Jahre 2000 wurde die Ausbildungdurch die Akademie für Organisation(AfO) eingestellt, weil der Kostenauf-wand für diese Ausbildung für einengemeinnützigen Verband zu großwurde und aus steuerlicher Sicht hierandere Strukturen innerhalb der gfohätten aufgebaut werden müssen. Aus dieser Entwicklung hat dann dergfo-Vorstand die Schlüsse gezogen undintensiv den organisationbezogenen Erfahrungsaustausch über die Verstär-kung der gfo-Regionalgruppenarbeit vorangetrieben.

Events und Aktivitäten

Heute gibt es 21 gfo-Regionalgruppenin ganz Deutschland, die diesen Erfah-rungsaustausch untereinander betrei-ben, weiter eine große Anzahl vonEvents und Aktivitäten, an denen diegfo beteiligt ist und mit Kooperations-partnern und gfo-Mitgliedern ihre Erkenntnisse weiterträgt. Dies begleitetdurch Auftragsstudien, beispielsweisezum Thema „Stand der Umsetzungder Prozessorganisation in deutschenUnternehmen“ im Jahr 2014.

Auch 2016 organisiert die gfo wieder zahlreiche Events wie z. B. das gfo-Symposium auf der Learntec, den Process Solutions Day (PSD), den gfo-Management Jahreskongress, das gfo-BPM-Fachforum oder auch den PSD

im Gesundheitswesen, und bietet somiteine wichtige Plattform für Interessierte.

Zertifizierungsmodell

Verbandsorgan für die gfo, aber auchfür die beiden SchwestergesellschaftenÖVO und SGO, ist die Zeitschrift fürOrganisation (zfo), die sich seit ihremBestehen Anfang der 20er Jahre zueinem anspruchsvollen Fachorgan mitwissenschaftlichen Beiträgen entwi-ckelt hat. Die Gesellschaft für Organi-sation hatte ursprünglich vor demZweiten Weltkrieg sehr viele Depen-dancen auch in europäischen Länderneingerichtet. Mitte der 60er Jahrehaben sich die gfo-Mitglieder in derSchweiz und Österreich als eigene Ge-sellschaften verselbständigt. Dies unterder Bezeichnung „Österreichische Ver-einigung für Organisation (ÖVO)“ und„Schweizer Gesellschaft für Organisa-tion und Management (SGO)“.

Weiteres herausragendes Differen-zierungsmerkmal der drei Schwester-gesellschaften ist die Bildung der euro-päischen EABPM mit dem Ziel, ge-meinsam mit den Amerikanern einweltweites Zertifizierungsmodell – denCBPP – anzubieten. In Deutschlandwird diese Zertifizierung exklusiv vonder gfo angeboten. Die zweite auch international gültige und weltweit ein-zigartige Zertifizierung zum Business

Analyst (CPBA) wird ebenfalls gemein-sam von der EABPM mit der ITBA in Kanada organisiert.

In den letzten acht Jahren ist dieMitgliederzahl der Gesellschaft für Organisation jährlich um ca. 5 bis 10Prozent angewachsen. Inzwischensind in der gfo 750 Mitglieder (Firmenund Einzelmitglieder). Und natürlichfreut man sich sehr, wenn man weitereOrganisationsverantwortliche undFachleute in ganz Deutschland gewin-nen kann, die den wichtigen Erfah-rungsaustausch mit unterstützen. (www.gfo-web.de)

Für 2016 hat diegfo wieder zahlrei-che interessanteEvents geplant. DerProcess SolutionsDay (PSD) in Kölnfindet beispiels-weise bereits zum11. Mal statt undist immer hervorra-gend besucht.

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62 | BIT 1–2016

Zehn Jahre PDF Association

MeilensteineDie PDF Association ist heute ein weltweiter Verband, der

zahlreiche Events, wie die PDF Days Europe oder die PDF

Technical Conference, in unterschiedlichen Ländern ausrichtet.

Er vertritt mittlerweile zahlreiche PDF-Hersteller aus aller

Welt, um eine qualitätsorientierte Weiterentwicklung und

Verbreitung von PDF zu garantieren.

Weltweiter Verband

Im Laufe der Zeit ist die Familie derPDF-Standards weiter gewachsen, so dass 2011 das PDF/A CompetenceCenter in die PDF Association erwei-tert wurde. Heute ist die PDF Associa-tion mit einem international besetztenVorstand ein weltweiter Verband. Darüber hinaus hat er zahlreiche Pub likationen veröffentlicht. Ihm ge -hören mehr als 150 Unternehmen undPer sonen an. Die Verbandswebseitewww.pdfa.org ist eine beliebte Informa-tionsquelle rund um die PDF-Standards.

Derzeit arbeitet die PDF Associa-tion, die in diesem Jahr ihr zehnjähri-ges Bestehen feiert, mit der Open Preservation Foundation an einemPDF/A-Validierer, der auf Open Sourcebasiert. Mit diesem können dann Orga-nisationen sicherstellen, dass Dateien,die langzeitarchiviert werden sollen,vollständig dem PDF/A-Standard ent-sprechen. Die Verfügbarkeit ist fürEnde 2016 geplant. Darüber hinauskooperiert die PDF Association seitkurzem mit der Twain Working Group.Die beiden Verbände arbeiten gemein-sam an der Verfeinerung für PDF/Ras-ter (PDF/R). Auf diese Weise soll dieInstallation herstellerspezifischer Trei-ber zur Kommunikation zwischenScannern und Bilderfassungssoftwarefür Anwender überflüssig gemacht undTiff mit PDF abgelöst werden.

für die Langzeitarchivierung von Dokumenten durchsetzen wird. So hat der Verband eine bedeutsame Rollebei der erfolgreichen weltweiten Ein-führung von PDF/A übernommen.

Olaf Drümmer, Vorstandsvor -sitzender der PDF Association:„Als PDF Associa-tion freuen wir uns,dass wir seit 2006regelmäßig unsere-Verbandsseite inder BIT veröffentli-chen können undauch unsere Eventswie die PDF DaysEurope dort erfolg-reich bewerben.Damit hat die BITeinen Anteil daran,dass unser Verbandin der Öffentlich-keit wahrgenom-men wird und unsere Mitglieder-zahl im Laufe derJahre sukzessiv gestiegen ist.“

Der Auslöser für die Gründung eineseigenständigen Verbandes, dessen Zieldie Förderung von PDF-Anwendungenfür digitale Dokumente ist, war dieISO-Zertifizierung von PDF/A – imJahre 2005. Dazu riefen Anbieter vonPDF-Lösungen unter Führung der fünfUnternehmen Callas Software, Com-part, Luratech, PDF lib und PDF Toolsim Herbst 2006 das PDF/A Compe-tence Center ins Leben.

Die damaligen VorstandsmitgliederOlaf Drümmer von Callas Software,Harald Grumser von Compart undThomas Zellmann von Luratech, habenbisher auch den Vorstandsvorsitzendenübernommen. Sie waren bereits zudem Zeitpunkt davon überzeugt, dasssich PDF/A als das bevorzugte Format

Die Familie der PDF-Standards im Überblick

• PDF/A: Mit der Veröffentlichung des dritten Normteils kommt das Format in weiteren Szenarien zum Einsatz, z. B. die Archivierung von E-Mails. Aber vor allem ist PDF/A-3 das Trägerformat für den elektro -nischen Rechnungsaustausch nach dem ZUGFeRD-Datenmodell.• PDF/UA: Mit diesem Format können Menschen mit körperlichen Einschränkungen barrierefreien Zugang zu Informationen erlangen. • PDF: Zweifelsohne ist PDF das beliebteste Format beim Dokumenten-austausch. Seine Eigenschaften, wie Layouttreue, kleine Dateigrößensowie maschinelle Auswertbarkeit, haben dafür gesorgt, dass PDF in den GoBD genannt wird.• PDF/X: Hierbei handelt es sich um den ersten PDF-Standard, der bereits 2001 veröffentlicht wurde. Er stellt die zuverlässige, voll -ständige Weitergabe digitaler Druckdaten sicher.

Die PDF Association veranstaltet seit2014 die PDF Days mit zahlreichen Informationen rund ums PDF.

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BIT 1–2016 | 63

SET: Digitalisierung und Dokumentenprozesse

Zentrale EinflussfaktorenSeit nun 50 Jahren begleitet die BIT den Markt für die Optimie-

rung von Dokumentenprozessen und hat etliche, teils gravie-

rende Änderungen mitgestaltet. Wurden diese vorher alle

richtig prognostiziert? Wie es mit Prognosen so ist – wohl keine

ist präzise. Öfter ist es aber nur der Zeitpunkt, die Intensität

oder die Technologieart, die „falsch“ prognostiziert wurden.

Trotz der Ungenauigkeit von Progno-sen sollte man diese jedoch als Basisfür seine Strategieentscheidungen nut-zen. Dies gilt heute mehr denn je,denn die Änderungsdimensionen und -raten nehmen zu, was in der Multipli-kation oft exponentiell wirkt. WelcheEffekte dies erzeugen kann, zeigen diebekannten empirischen Belege desMoore‘schen Gesetzes. Die Konse-quenz muss sein, sich genauer mit derPrognoselogik zu beschäftigen, insbe-sondere der Frage, was die zentralenEinflussfaktoren und damit die Treiberder Änderungsszenarien sind.

Ein solcher zentraler Treiber imOutput-Management ist die Digitalisie-rung. Damit ist aber nicht nur die Digi-talisierung der unmittelbar für das klas-sische Druckzentrum relevanten Tech-nologien und Prozesse gemeint. Eben -so sind auch die Auswirkungen der Digitalisierung auf all unsere Lebensbe-reiche und damit auf die Dokumenten-prozesse zu bewerten. Einige Beispielewerden im Folgenden skizziert.

Ohne die bisherigen Fortschritte inder Digitalisierung der für die Doku-mentenproduktion relevanten Techno-logien gäbe es keinen wettbewerbsfähi-gen Massenfarbdruck, keine Datama-trix-Lesung oder OCR-Erkennung undkeine Big-Data-Verarbeitung. Nur diebereits erreichten Fortschritte in derDigitalisierung haben neue Geschäfts-modelle wie z. B. den Online-Einzel-

handel entstehen lassen, in denen dieDokumentenzustellung fast ausschließ-lich elektronisch erfolgt.

Digitalisierung nimmt Einfluss aufÄnderungen im Nutzungs- und Ent-scheidungsverhalten auf Dokumenten-prozesse. Die Frage „Würden Sie einAuto von einer „Tech-Company“ kau-fen?“ bejahen, bei einer weltweitenUmfrage, nicht ganz unerwartet vielhäufiger die Jüngeren und die Befrag-ten, die aus den großen asiatischenVolkswirtschaften stammten. Würdendie gleichen Befragten die Frage „Wür-den Sie Ihre Ihnen zuzustellenden Do-kumente zu Fuß an einer durch eineneinfachen Schlüssel zu öffnendenBlechbox im Erdgeschoss abzuholen?“eher verneinen? Die Digital Nativeswürden ihre Smart Devices, den„Briefkasten in der Hand“, wohl bevor-zugen. Sich verändernde Nutzungs-und Verhaltensstrukturen werden dieDokumentenbereitstellung grundle-gend ändern.

Eine ebenso interessante Frage ist,wie sich die zunehmende Digitalisie-rung auf die Ausgestaltung erfolgrei-cher Geschäftsmodelle auswirkt. So er-weitern z. B. immer mehr Versicherun-gen ihr Geschäftsmodell „Versichernvon Schäden“ um die Komponenten„Verhindern und Vermindern vonSchäden“. Diese Idee ist bei Kranken-versicherungen so alt wie die „Trimm-Dich-Bewegung“ der 70iger Jahre.

Moderne Sensortechniken und Netz-bandbreiten bieten heute jedoch ganzandere Möglichkeiten, Schäden zu ver-mindern. Dies wird die Struktur vonGeschäfts- und Dokumentenprozessenändern. Durch die Verbreitung vonSmartphones hat sich die Erwartungs-haltung an die Geschwindigkeit trans-aktionaler Kommunikation und dieVerfügbarkeit dieser Dokumente radi-kal verändert. E+1 und nur postalischwar die Erwartung im nichtdigitalenZeitaltern. Zukünftig ist die Zustellzeitab der Entstehung des Geschäftsvor-falls wichtiger und die Dokumentemüssen „überall“ verfügbar sein.

Was bedeutet das für Dokumen-tenprozesse? Unserer Überzeugungnach stehen wir erst am Anfang derEntwicklung. Die Digitalisierung wirddie Vielfalt neu entstehender Ge-schäftsmodelle und damit auch die An-zahl an Geschäftsvorfällen und ent-sprechenden Dokumenten deutlich er-höhen. Die Wertigkeit der unterschied-lichen Zustellkanäle wird sich differen-zieren und für bestimmte Kommunika-tion den physischen Weg stärken, derjedoch oft mit einem begleitenden elek-tronischen Weg kombiniert sein wird.Das Prinzip „my Document anytime &anywhere“ wird wichtiger, E+1 wirdals das zentrale Qualitätskriterium fürdie Zustellung an Bedeutung verlieren.

Die Prozesse der Dokumentenpro-duktion und -zustellung werden nichtnur durch die Potenziale von „Indus-trie 4.0“ intelligenter gesteuert werdenkönnen. Im Kern wird es zukünftignicht nur darum gehen, primär se-quentiell strukturierte Dokumenten-prozesse zu gestalten. Es müssen viel-mehr komplexe Dokumentennetz-werke zuverlässig, einfach und kosten-günstig gesteuert und optimiert wer-den – mit modernster Software wieder POSY-OutputFactory. (www.set.de)

Dr. Bernd Huber,GeschäftsführerSET GmbH: „Digita-lisierung nimmtEinfluss auf Ände-rungen im Nut-zungs- und Ent-scheidungsverhal-ten auf Dokumen-tenprozesse.“

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64 | BIT 1–2016

Luratech: Wegbereiter für standardisierte Formate

Formatwelt mitgestaltetAuch Luratech feierte mit seinem 20-jährigen Bestehen

2015 ein Jubiläum. Seit der Gründung ist das Unternehmen

Anbieter offener und auf ISO-Normen basierender Dokumen-

ten- und Bildkompressionslösungen. Dazu zählen die erfolg-

reichen PDF-, PDF/A- und JPEG2000-Produkte.

etabliert hat. Damit hat Luratech die Formatwelt entscheidend mitgestaltet.

Flexibel und skalierbar

Seit Herbst 2015 gehört Luratech der weltweit agierenden Foxit-Gruppean und kann somit ein komplettesSpektrum von PDF-Lösungen anbieten.Das Flaggschiffprodukt ist zweifels-ohne der PDF Compressor für ge-scannte und digitale Dokumente, derjetzt auch als deutsche Version verfüg-bar ist. Als Enterprise-Variante kommtdiese Profi-Lösung zur prozesstaug -lichen Dokumentenkonvertierung undKomprimierung in zahlreichen Unter-nehmen und öffentlichen Einrichtun-gen zum Einsatz.

Der Geschäftsbereich DocYardwurde in 2015 weiter fokussiert, deutlich sichtbar durch die Umfirmie-rung der Tochtergesellschaft in die DocYard GmbH. DocYard ist undbleibt die Produktionsmanagement-Plattform für Scan-Dienstleister.

Die jüngste Entwicklung sind die mobilen PDF-Lösungen, mit denenüber ein Smartphone oder Tablet abfotografierte Dokumente gescanntund konvertiert werden. Dabei stellensie sicher, dass bereits im Moment

der Aufnahme ein optimales Doku-ment erzeugt wird.

In diesem Jahr wird Luratech denLuratech Rendition Server veröffent -lichen. Als zentrale Anlaufstelle für serverbasierte Dokument- und Datei-transformationen übernimmt diesereine wichtige Funktion in Unterneh-men. Unabhängig, davon, ob die Dokumente aus einem ERP-, einemCRM- oder einem ECM-System stam-men, in der externen Kommunikationverwendet werden, oder für die in-terne Ablage oder das elektronische Archiv bestimmt sind: Sämtliche Doku-mente können dann zentral und globalmit der erforderlichen Qualität undGleichförmigkeit hergestellt werden.

Alles aus einer Hand

Innerhalb der Foxit-Gruppe wird dasBerliner Unternehmen sein Produkt-portfolio mit weiteren PDF-Lösungenfür den deutschsprachigen Markt ausbauen. Umgekehrt fließen die Luratech-Entwicklungen in das Portfo-lio von Foxit ein. Zusammengefasst istLuratech ein Unternehmen, das voll-ständig Lösungen für den gesamtenPDF-Bereich aus einer Hand, begleitetvon maßgeschneiderten Services undherausragendem Support, anbietet. Luratech ist Initiator und Gründungs-mitglied des PDF/A Competence Center, der heutigen PDF Associationmit mehr als 150 Mitgliedern. (www.luratech.com)

Luratech gehörte zunächst einem Konzernverbund an und wurde 2004durch ein Management-Buy-out eigen-ständig. Bekannt wurde Luratech vorallem zunächst durch seine Bildkom-primierung, die als erstes vorwiegendim Luft- und Raumfahrt-Bereich zumEinsatz kam. So entstand auch der Firmenname „Lura“. Im Laufe derJahre kamen immer weitere eigeneFormate dazu, die das innovative Softwarehaus prägten und in Standardseingeflossen sind. So entstand aus denProdukten LuraWave dann der ISO-Standard JPEG 2000, an dem die Mitarbeiter von Luratech aktiv mit -gearbeitet haben.

Der wichtigste Meilenstein war aber die Entwicklung der MRC-Komprimierungstechnologie von PDF-Dokumenten für gescannte Doku-mente, die sich mit PDF/A heute weit

Die Enterprise-Variante des PDF Compressors ist als flexibel skalierbareLösung auf die Verarbeitung von kleinen bis sehr hohem Datenauf-kommen ausgerichtet.

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BIT 1–2016 | 65

Governikus: Sichere Identitäten im Netz

Sicher kommunizierenGovernikus ist seit 1999 ein etablierter IT-Lösungsanbieter

für Sicherheit und Rechtsverbindlichkeit elektronischer

Kommunikation und elektronischer Dokumente. Als Pionier

im E-Government- und E-Justice-Bereich liegt der Fokus

des Portfolios auf der Unterstützung zur Digitalisierung der

Verwaltungsprozesse, die auch im Rahmen der Digitalen

Agenda der Bundesregierung gefordert wird.

„16 Millionen digitale Identitäten ge-stohlen“, „Identitätsdiebstahl betrifft 3 Millionen Deutsche“ – nicht erst seitdiesen Schlagzeilen ist deutlich gewor-den, dass digitale Identitäten gefährdetsind. Von den 1500 Cyberangriffen,die im Jahr 2014 durchgeführt wurden(ein Anstieg zum Vorjahr um 49 Pro-zent!) zielten über 54 Prozent aufIdentitätsdiebstahl ab, so eine Studievon Safenet. Diese Ergebnisse zeigeneinmal mehr sehr deutlich, wie wich-tig der Schutz digitaler Identitäten in-klusive der zugehörigen Zugangsdatenauch für interne Systeme ist.

Bereits seit 2010 steht mit der eID-Funktion des Personalausweiseseine Infrastruktur zur Verfügung, dienicht nur eine 2-Faktor-Authentisie-rung – Besitz und Wissen – sondernauch eine gegenseitige Authentisierungermöglicht. Hierfür benötigt man denPersonalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion, eine Software, dieder Bund kostenlos zur Verfügungstellt sowie auf Seiten des Anbieterseiner Dienstleistung einen eingebun-den sog. eID-Server, der die vom Aus-weis ausgelesenen Daten übergibt.

Allerdings benötigt man für denEinsatz eines solchen eID-Servers eineBerechtigung, die vom Bundesverwal-tungsamt erteilt wird. D. h. ich weisemit dem Besitz des Personalausweisesund dem Wissen der von mir selbst

Einen ersten Schritt hat das Bundesinnenministerium gemacht,indem die kostenlose Anwendung fürdie Nutzung – die Ausweis App 2 – ab dem zweiten Quartal 2016 auch fürmobile Betriebssysteme zur Verfügungsteht und genutzt werden kann. Rich-tig praktikabel wird dies allerdings erst,wenn bei sämtlichen mobilen Endgerä-ten die NFC-Schnittstellen freigegebensind, solange wird ein externer Karten-leser benötigt. Darüber hinaus müssenauch die Webseiten der Dienstleistun-gen für die mobile Umgebung opti-miert werden. Da ist sicherlich nocheiniges zu tun, der Bund hat allerdingsden ersten Schritt gemacht.

Sicherlich werden wir künftigauch mit so gebannten abgeleitetenIdentitäten uns nur mit unseremHandy ausweisen können, wobei derPersonalausweis dann bei der Erstau-thentifizierung zum Einsatz kommt.Hier gibt es bereits mehrere Projekte,eines davon beispielsweise die Fido-Alliance, bei der sich auch das Bundes-amt für Sicherheit in der Informations-technik (BSI) stark engagiert.(www.ausweisapp.bund.de, www.governikus.de)

Petra Waldmüller-Schantz, LeitungPublic Relations,Governikus KG: „Von den 1500 Cyberangriffen, dieim Jahr 2014 durch-geführt wurden,zielten über 54 Pro-zent auf Identitäts-diebstahl ab.“

vergebenen PIN nach, wer ich bin undDienstleistungsanbieter (beispielsweiseBehörden, Versicherungen, Banken,Online-Shops etc.) weisen sich mir gegenüber durch die Anzeige ihres Berechtigungszertifikates aus. Dasklingt zunächst einmal kompliziert –ist es aber nicht. Die Implementierungeines eID-Servers ist nicht allzu auf-wändig und es gibt am Markt einigeeID-Service-Provider, die den Serverfür ihre Kunden betreiben und bei der Implementierung unterstützten,darunter beispielsweise die Bundes -druckerei oder die Governikus KG, die seit über 15 Jahren Sicherheits -software für Bund, Länder und Kommunen entwickelt.

Zukunft elektronischerIdentitätenMit der digitalen Agenda sowie dem E-Government-Gesetz hat der Gesetz-geber die Weichen gestellt, die Nut-zung der Online-Ausweisfunktion zuvereinfachen. Darüber hinaus gibt es auf europäischer Ebene die Be -strebung, die vorhandenen eID-In -fra strukturen der einzelnen EU-Mit -glied staaten so mit einander zu „ver -knüpfen“, dass eine EU-weite Nutzungmöglich ist. Und hier liegt das Augen-merk natürlich auf der Nutzung immobilen Umfeld.

Governikus entwi-ckelt seit über 15Jahren Sicherheits-software für Bund,Länder und Kom-munen – für eine si-chere elektronischeKommunikation.

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50 Jahre BITJubiläums-Special

66 | BIT 1–2016

„In den nächsten fünf Jahren wirdmehr passieren als in den vergangenenfünf Jahrzehnten“, ist sich GüntherOettinger, der für Digitalisierungsfra-gen zuständige EU-Kommissar, sicher.Noch nie gelang es Newcomern soschnell, etablierten Unternehmen ihregefestigte Position streitig zu machen,selten konnten innovative Geschäfts-modelle sich so schnell am Marktdurchsetzen. Auf die technologischenund organisatorischen Paradigmen-wechsel, die diese Zeitschrift in denvergangenen 50 Jahren mit qualifizier-ten Fachinformationen begleitet hat,folgt nun ein fundamentaler Umbruchder Wirtschaft, ja ganzer Volkswirt-schaften.

Dass die Digitalisierung nicht nur dieKräfteverhältnisse im gewohnten Wettbewerbsumfeld zu erschütternvermag, sondern globale Marktstruktu-ren verändern kann, zeigt das Rankingder weltweit wertvollsten Konzerne,das die Beratungsgesellschaft Ernest &Young Ende Dezember 2015 vorlegte.So erreichen die amerikanische Digital-konzerne Amazon, Apple, Facebook,Google und Microsoft zusammen eine

größere Marktkapitalisierung an derBörse als alle 30 im Dax gelistetendeutschen Unternehmen.

Bewährungsprobe fürVolkswirtschaftenWie dramatisch dieser Umstand füreine Volkswirtschaft ist, wird am Bei-spiel Siemens deutlich. Der Traditions-konzern rangiert mit Platz 88 auf denhintersten Rängen der 100 wertvolls-ten Unternehmen. Der älteste europäi-sche Hightechkonzern gilt mittlerweileals verletzlicher Riese, dessen Schicksalauch über die ZukunftsfähigkeitDeutschlands entscheidet. Der Spiegel,Ausgabe 49/2015, befindet sogar:„Kann Siemens in dem weltweitenWettlauf um die technologische Vor-herrschaft nicht mithalten, wäre dasein Menetekel für ganz Europa.“

Auch der neue VW-Chef MatthiasMüller fürchtet, dass Deutschland undEuropa für den fundamentalen Wandeldurch Digitalisierung und Vernetzungnicht gerüstet sind. In der traditionel-len Isny-Runde warnte er: „Die wirt-schaftlichen Gewichte werden in derWelt gerade neu verteilt.“ Vielen Bran-chen, auch der Autoindustrie, steheeine Transformation nach dem Musterder Unterhaltungselektronik bevor.Hier wurde die analoge Hardware(Schallplatte) zur digitalen Hardware(CD), die digitale Hardware zur Soft-ware (Musikdatei), um letztlich überCloud-Streaming-Dienste zum Nut-zungszeitpunkt zur Verfügung gestelltzu werden.

Jacques Ziegler,ehemaliger verant-wortlicher BIT-Re-dakteur: „Auf dietechnologischenund organisatori-schen Paradigmen-wechsel, die dieseZeitschrift in denvergangenen 50Jahren mit qualifi-zierten Fachinfor-mationen begleitethat, folgt nun einfundamentaler Um-bruch der Wirt-schaft, ja ganzerVolkswirtschaften.“

Abb.: putilov_denis, Fotolia

Waren die vergangenen 50 Jahre in den Unternehmen ge-

prägt von Prozessinnovationen, wie sie BIT als Fachzeitschrift

für Geschäftsprozess-Management begleitet hat, so werden

zukünftig innovative Geschäftsmodelle und kundenorientierte

Services zum wesentlichen Wettbewerbsfaktor. Die Digitalisie-

rung, ihre Bedingungen und ihre Folgen – ein Ausblick von

Jacques Ziegler.

Digitalisierung – Was geht, was kommt?

Neuvermessungder Wirtschaft

„Sie kommen wie aus dem Nichts, dieneuen Wettbewerber für etablierteUnternehmen. Oft sind sie klein,smart und agil, ohne hierarchischeStrukturen aber mit verblüffendenGeschäftsmodellen.“

BIT 1–2016 | 67

50 Jahre BITJubiläums-Special

Für Siemens-Vorstandschef Joe Kaesergilt der alte Glaubenssatz, dass derGroße den Kleinen frisst und derSchnelle den Langsamen, längst nichtmehr. „Nicht die Schnellsten undGrößten werden überleben, sonderndie, die sich am besten ihrer veränder-ten Umgebung anpassen.“ DamitGroßkonzerne im flinken Spiel der di-gitalen Newcomer mithalten können,beteiligen sie sich gerne an den Start-ups, wie es kürzlich auch Siemens tat.Die Erfolgspotenziale können jedochnur realisiert werden, wenn die Kreati-vität und der Innovationsmut des jun-gen Teams nicht durch hierarchischeRegelwerke eingeengt werden.

Aber wenn selbst für Großkon-zerne wie Siemens kein einziges Ge-schäftsfeld sicher ist und man sichnicht mehr auf seinen technologischenVorsprung verlassen kann, wie steht esdann um die Wettbewerbsfähigkeitvon mittelständischen Unternehmen?Nochmal Joe Kaeser im Spiegel: „Wirerleben so gravierende technologischeVeränderungen wie seit dem ZweitenWeltkrieg nicht mehr“.

Plötzlich und unerwartetSie kommen wie aus dem Nichts, dieneuen Wettbewerber für etablierte Unternehmen. Oft sind sie klein, smartund agil, ohne hierarchische Struktu-ren, aber mit verblüffenden Geschäfts-modellen. Facebook, erst 2004 gegrün-det, ist heute die größte Plattform fürInhalte ohne selbst Inhalte zu produ-zieren. Uber, 2009 gegründet, ist das weltweit größte Unternehmen fürFahrgastbeförderung, ohne eine eigeneFahrzeugflotte zu besitzen. Airbnb,2008 gegründet und seither über 15Millionen Übernachtungen vermittelt,

ist der größte Anbieter von privatenUnterkünften, ohne selbst Immobilienzu bewirtschaften. In nur wenigen Jah-ren wuchsen diese Gesellschaften zuMilliardenunternehmen heran undsind gerade dabei, die Spielregeln inihren jeweiligen Branchen grundle-gend zu verändern. Die Geschäftsmo-delle aller drei Unternehmen basierenauf Vernetzung ihrer Kunden.

Treiber der Digitalisierung Vernetzung gehört neben mobilenTechnologien, Cloud-Computing, BigData Analytics, lernfähigen adaptivenAlgorithmen und intelligenten Senso-ren zu den technologischen Treibernder Digitalisierung.

Nach Marktuntersuchungen desNetzwerkgiganten Cisco rollt in dennächsten Jahren eine gewaltige Vernet-zungswelle von Daten, Objekten, Pro-zessen und Menschen an. So werdenin der Industrie intelligente Sensorendafür sorgen, dass vollautomatischeProduktionsanlagen entstehen, diedazu noch selbst lernfähig sind.

Für diese vierte industrielle Revo-lution hat man auf der HannoverMesse 2011 den Begriff Industrie 4.0erfunden, in den USA ist von cyber-physikalischen Systemen die Rede.

Die Vernetzung wird nach Prog-nosen von Cisco den Unternehmenweltweit über 14 Billionen Dollar anEinsparungen, aber auch Gewinnedurch neue Geschäftsmodelle besche-ren. Demzufolge soll sich die Anlagen-nutzung rationalisieren, die Mitarbei-terproduktivität steigern, die Zubehör-Versorgung optimieren, der Serviceenorm verbessern und die Innovations-fähigkeit zunehmen. So werden Unter-nehmen im Maschinenbau nicht nurAnlagen herstellen sondern auch hinzu Partnern und Zulieferern vernetz-ten. Bei der Maschinenfabrik Trumpfwill man nach Angaben von Geschäfts-führungsmitglied Peter Leibinger sogarGeschäfte für die Kunden vermitteln,weil man über die notwendige markt-relevante Datenbasis verfügt. Damit er-

öffnen sich völlig neue Perspektivenfür das Unternehmen.

Revolutionäre DimensionenFür Andrew Anagnost, Marketingchefdes auf CAD und Computeranimationspezialisierten SoftwareunternehmensAutodesk, ist der Trend klar: „In sechsJahren werden die Dinge radikal an-ders hergestellt als heute. Firmen mitdigitaler Expertise übernehmen nichtnur im Internet, sondern auch in derProduktion die Macht“, verriet er derStuttgarter Zeitung. Das gelte auch fürdie Automobilbranche. „Diese Firmenbrauchen keinen der Prozesse mehr,die ein klassischer Autobauer anwen-det. Sie haben eine rein digitale Infra-struktur – bei Design, Tests und beider Produktion. Sie können Autos bin-nen Monate auf den Markt bringen,nicht in Jahren.“

Die Digitalisierung bietet die Mög-lichkeit, Wertschöpfungsprozesse zuerweitern und anzureichern etwa miteinem Informationsnetzwerk zu Liefe-ranten, zu anderen Produzenten, zuVertriebspartnern, zu Logistik-Service-Providern und zu eigenen und frem-den Providern, wie es die Autoren RalfT. Kreutzer und Karl-Heinz Land inihrem Buch „Dematerialisierung – DieNeuverteilung der Welt in Zeiten desdigitalen Darwinismus“ eindrucksvolldarstellen.

Zu Recht ist in diesem Zusammen-hang von einer vierten industriellenRevolution die Rede, wie sie die Ge-sellschaft bereits nach der Erfindungder Dampfmaschinen, der Elektrifizie-rung und damit verbundenen arbeits-teiligen Massenproduktion, der Auto-

„Die Digitalisierungbietet die Möglich-keit, Wertschöp-fungsprozesse zu erweitern undanzureichern.“

„Digitalisierung ist nicht nur eineTechnologie, sie ist eine Waffe, um bestehende Geschäftsmodelle

anzugreifen.“Klaus Schmitz vom Beratungsunternehmen

Arthur D. Little

„Für kein Fertigungsunternehmenführt ein Weg an Industrie 4.0

vorbei.“Heinz-Jürgen Prokop, Geschäftsführer bei

Trumpf Werkzeugmaschinen

68 | BIT 1–2016

50 Jahre BITJubiläums-Special

matisierung der Produktion durchElektronik und IT in den vergangenen100 Jahren immer wieder grundlegendverändert haben. Kennzeichen einerindustriellen Revolution sind funda-mentale Veränderungen, die nicht nureinen Teil einer Branche, Industrieoder Gesellschaft betreffen, sondernvielmehr alle Bereiche gesellschaftli-chen Lebens und der Ökonomie verän-dern und neu ordnen. Und so ist auchdie Digitalisierung und Vernetzungmehr als ein technologischer Entwick-lungssprung. Sie bildet ein neues kultu-relles Umfeld für das Leben der Men-schen und ihr Verhalten, wird die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, dieRechtspolitik und die Gesetzgebungbeeinflussen und verändern.

In den großen Verwaltungs- undDienstleistungsbranchen werden esvor allem innovative Geschäftsmodelleund kundenorientierte Service- undMarketing-Strategien sein, die überden Wettbewerbserfolg mit dem Kun-den bestimmen. Zu den derzeit attrak-tivsten Branchen für neue digitale Ge-schäftsmodelle zählen Finanzdienstleis-tungen rund um Banken und Versiche-rungen, im Gründerjargon „Fintech“genannt. Allein in Deutschland tum-

meln sich schon rund 350 Start-ups indiesem Geschäftsumfeld, sagt PeterLennartz, Partner und Start-up-Expertebei Ernst & Young, der Deutschen Pres-seagentur. Digitale Plattformen sprie-ßen vor allem im vielfältigen Dienst-leistungsmarkt wie Pilze aus demBoden. „Die nächste Welle wird im Bereich Gesundheit kommen“, sagtder Unternehmensberater voraus.

Kunde als Teil der WertschöpfungsketteSo verhelfen Wearables, armbanduhr-große Geräte, biometrische Daten ihrerTräger zu erfassen und per App an Ver-sicherungen weiter zu leiten. Wer ge-sund lebt und sich viel bewegt, kannGeld sparen. Der Versicherer Generalihat kürzlich angekündigt, dieses Ge-schäftsmodell in Deutschland einzu-führen. Daten gegen Rabatte, auch an-dere Versicherungskonzerne beschäfti-gen sich mit solchen Konzepten.

In einem großen Wurf will der Allianz-Konzern die Digitalisierung vo-rantreiben und damit auch die Zufrie-denheit von Kunden und Mitarbeiternverbessern, wie Allianz-Chef OliverBäte kürzlich ankündigte. Mit digitali-

sierten Prozessen und neuen Online-Geschäften sollen bis 2018 zusätzlichzum normalen Wachstum weltweit fünfMillionen Neukunden ins Haus geholtwerden und damit zusätzliche Beitrags-einnahmen von jährlich 6,5 Prozent.Zugleich soll die Digitalisierung jährlicheine Milliarde an Kosten einsparen.

In der Autoversicherungsbrancheist die Sparkassen-Direktversicherungals Pionier für Telematik-Tarife tätig.Ein zigarettenschachtelgroßes Gerät,im Auto angebracht, überwacht Fahr-stil und Geschwindigkeit, Bremsenund Beschleunigen. Bei defensivemFahrverhalten kann der Versicherteentsprechende Rabatte in Anspruchnehmen.

Für die Autoversicherer gilt des-halb: Wer den Zugriff auf Daten derKunden hat, kann Kfz-Policen maß-schneidern und das Versicherungs -risiko in bisher nicht gekanntem Aus-maß minimieren. „Der Wettlauf umKunden und Daten wird durch attrak-tive Angebote für Kunden entschie-den“, sagt Carsten Schmidt-Jochmannvom Beratungsunternehmen RolandBerger, das kürzlich die Studie „Kfz-Versicherer müssen sich neu erfinden“vorgestellt hat. Nur Versicherer, die dieDatenkontrolle behalten und neuartigePolicen anbieten, würden im Paradig-menwechsel der Branche zu den Gewinnern zählen.

Durch die Vernetzung von Versi-cherungsunternehmen, den versicher-ten Objekten und den verbundenenService-Prozessen entsteht ein digitalesÖkosystem. Dadurch wird es den Ver-sicherungsunternehmen ermöglicht,neue situative Produkte und flexibleverhaltensbasierte Tarife anzubieten.Es entstehen völlig neue Geschäfts -modelle.

Der vernetzteKunde wird Teil derWertschöpfungs-kette, seine Service-Ansprüche wach-sen.

„Wir erleben so gravierende techno-logische Veränderungen wie seit dem

Zweiten Weltkrieg nicht mehr“.Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender

der Siemens AG

Optimal vernetzt:Nach Marktunter-suchungen desNetzwerkgigantenCisco rollt in dennächsten Jahreneine gewaltige Vernetzungswellevon Daten, Objek-ten, Prozessen undMenschen an.Abb.: Martin Jäger,

pixelio.de

BIT 1–2016 | 69

50 Jahre BITJubiläums-Special

Was geht? Was kommt?

Der vernetzte Kunde unterstützt dieWertschöpfung von Unternehmen,indem er in den Geschäftsprozess ein-gebunden wird. So bringt z. B. die Allianz Private Krankenversicherungeine App auf den Markt, mit der manBelege und Rechnungen fotografierenund beim Versicherer einreichen kann.

Der vernetzte Kunde wird aberauch Teil der Wertschöpfungskette,seine Service-Ansprüche wachsen. DieKundenkommunikation erfolgt aufallen zur Verfügung stehenden Kanä-len, und er erwartet Informationen onDemand, also möglichst schnelle Ant-worten auf seine Anfragen, wobei Kun-denkontakte rund um die Uhr möglichsind. Individuell auf den Kunden zuge-schnittene Angebote, Produkte undDienstleistungen werden immer selbst-verständlicher. Apps dienen häufig alsBasis für neue Service-Angebote undneue Geschäftsmodelle.

Für die Unternehmen bedeutetdies, sie müssen Prozesse aus Kunden-sicht betrachten und in der Lage sein,

schnell und flexibel auf neue Anforde-rungen zu reagieren. Starre Prozessesind dabei nur hinderlich. Unterneh-men müssen in der Lage sein, zumrichtigen Zeitpunkt über den richtigenKanal mit dem richtigen Angebot denKunden zu erreichen. Das bedeutet,Veränderungen in den Abläufen vorzu-nehmen, die Organisation auf denPrüfstand zu stellen, den Fachabteilun-gen größere Handlungsspielräume zueröffnen, Abläufe automatisieren unddie Agilität in Entwicklung, Produktion

und Logistik fördern. Und letztendlichgilt es, Optionen für neue Geschäfts-modelle zu prüfen und zu schaffen.

Die anwendungsbezogenen Tech-nologien dafür sind vorhanden. Sie hei-ßen Enterprise-Content-Management(ECM), Business Intelligence (BI), ko-gnitive Lösungen auf Basis künstlicherIntelligenz, CRM, Cloud-Computing,Big Data Analytics u. v. m. Sie müssennur im entsprechenden Kontext ange-wandt und selbstverständlich in ihrenFunktionsumfängen auf die neuen Anforderungen angepasst werden. Vorausgesetzt, die organisatorischenund strukturellen Rahmenbedingungenwerden auf digitale Strategien ausge-richtet. Projektmanagement auf Basisvon Design Thinking empfiehlt sichhier als Ausgangsbasis.

Noch sind die Konsequenzen derangebrochenen Digitalisierungs-Epochefür die einzelnen Unternehmen nichtzu überblicken. Aber schon heutedürfte klar sein: Alles was digitalisiertwerden kann, wird digitalisiert, ebensowird auch alles was automatisiert wer-den kann, automatisiert.

Arbeitsmarkt im (Digitalen) Wandel

Auswirkungen Nach Prognosen von Arbeitsmarktforschern wird die Digitalisierung inden deutschen Fabrikhallen bis zu 60000 Jobs kosten. Wie das das Insti-tut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das zur Bundesagenturfür Arbeit gehört, meldet, dürften durch intelligente Vernetzung derProduktion (Industrie 4.0) in den kommenden Jahren in Deutschland430000 neue Stellen entstehen, in derselben Zeit gingen aber 490000meist einfachere Jobs verloren. Eine Verdoppelung des Umsatzes in we-nigen Jahren scheint mit der gleichen Zahl der Beschäftigten möglich,sagt der Maschinenbauer Trumpf voraus.

„In sechs Jahren werden die Dinge ra-dikal anders hergestellt als heute. Fir-men mit digitaler Expertise überneh-men nicht nur im Internet, sondernauch in der Produktion die Macht.“

Andrew Anagnost,

Marketingchef bei Autodesk

Auf die Plätze, fertig, los – Werden Start in eineDigitale (Arbeits-)Welt verschlafenhat,muss nun kräftig aufholen,um den Anschlussnicht zu verpassen.Abb.: olly, Fotolia.

70 | BIT 1–2016

Digitaler Wandel

Geschäftsprozesse

Digitalisierungsstrategien – Einblicke und Ausblicke

Like a Rolling StoneDie digitale Revolution erfasst Märkte und Unternehmen mit

Wucht und Tempo. Die Wettbewerbsspirale dreht sich immer

schneller, der Effizienzdruck steigt. Organisationen müssen

daher im Stande sein, sich kontinuierlich an Veränderungen

anzupassen. Das Bild vom rollenden Fels, das einer der zahlrei-

chen Referenten der d!conomy-Konferenz bemühte, nahm in

Düsseldorf beindruckend Gestalt an.

Eine der ersten Großkonferenzen zum Mega-Thema Digitalisierung fand Anfang November 2016 in Düsseldorfstatt, veranstaltet von der DeutschenMesse AG und dem Euroforum. Diezugkräftige Losung d!conomy brachterund 300 Interessenten aus mittelstän-dischen Unternehmen zusammen, diesich über den Stand der Digitalisie-rungs-Trends informierten.

Wie immens der Handlungsbedarffür deutsche Unternehmen im interna-tionalen Wettbewerb ist, demonstrierte

Stefan Sanktjohanser, Mitgründer derUnternehmensberatung Goetzpartners,an einer simplen Rechnung: Aktuell seiApple an der Börse zweieinhalb Mal soviel wert wie BMW, Daimler, Siemensund Volkswagen zusammen.

Er prophezeite, „in den nächsten10 Jahren wird mindestens ein Dax-Konzern von US-amerikanischen oderchinesischen Unternehmen übernom-men“. Gemessen an traditionellenMaßstäben sei die digitale und deshalbgrenzenlose Ökonomie schon heute

die viertgrößte Volkswirtschaft derWelt. „Traditionelle Unternehmen, be-nötigen innovative Geschäftsmodelle,genügend Investitionsbereitschaft undechte Change-Maker-Persönlichkeiten,die den digitalen Wandel vorantrei-ben.“ Die erste Halbzeit der Digitalisie-rung hätten die Europäer verschlafen –„aber sie haben gute Chancen in derzweiten!“

Die Struktur der Unternehmenentscheidet in hohem Maße darüber,wie flexibel und erfolgreich eine Organisation und seine MitarbeiterVeränderungen tragen können. Stefan Sanktjohanser: „Ob Industrie, Handel,Banken, Hightech oder Medien: Unter-nehmen sind weltweit und branchen-übergreifend von der Digitalisierungbetroffen. Cloud-Computing, mobileTechnologien, das Internet der Dingeund Big Data Analytics sind die vierzentralen Technologietreiber der Digitalisierung. Sie verändern die Beziehungen zwischen Kunden undUnternehmen strukturell.

Kunden stellen neue Ansprüche anPreis, Angebot, Komfort und Qualität.Beschaffungs-, Produktions-, Vertriebs-und Marketingkanäle müssen entspre-chend ausgerichtet und den neuenKundenanforderungen angepasst wer-den. Der Umgang mit Daten, die es zusammeln, analysieren und auszutau-schen gilt, wird zu einem zentralen Er-folgsbaustein für die Kundenansprache,Individualisierung und Markteinfüh-rung. Zudem werden die Daten selbstzum Geschäft.

Digitaler Darwinismus

„Alles was digitalisiert werden kann,wird digitalisiert, alles was automati-siert werden kann, wird automati-

Die erstmals von Deutscher Messeund Euroforum veranstaltete CeBIT-Topthema-Konferenz zum Themad!conomy zeigte die vielfältigenChancen auf, die sich für verschie-dene Wirtschaftszweige durch die Digitalisierung ergeben.

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siert“, so fasste Karl-Heinz Land vonder Strategieberatung Neuland, die zukünftige Entwicklung zusammen.Allerdings habe eine Vielzahl von Unternehmen die Bedrohung durchden digitalen Wandel noch nicht ver innerlicht. Der Referent, der sichselbst als „Digitalen Darwinist undEvangelist“ sieht, macht auf einenneuen Selektionsmechanismus auf-merksam. „Der digitale Darwinismussetzt immer dann ein, wenn sich Technologien und die Gesellschaftschneller verändern als die Fähigkeitvon unternehmen, sich diesen Veränderungen anzupassen.“

Wie nachhaltig sich z. B. die tra ditionelle Produktionsökonomie ver ändern wird, zeige der Trend zur Dematerialisierung von physischen Ge-brauchsgegenständen. Karl-Heinz Landdemonstrierte anhand eines Schlüsselsdie Demateralisierung einer komplet-ten Wertschöpfungskette. Bereitsheute können Fahrzeuge oder Hotel-zimmer per App mit dem Smartphonegeöffnet werden. Damit werden überkurz oder lang viele Schlüssel, wie wirsie heute kennen, überflüssig. Sie müs-sen nicht mehr produziert werden unddie Maschinen, die man dazu benötigt,müssen ebenfalls nicht mehr herge-stellt werden. Das gleiche gilt für dieMenschen, die mit der Schlüsselpro-duktion beschäftigt sind, sie werdendafür nicht mehr benötigt. Der Ge-danke lässt sich bis in die Gesell-schafts-, Arbeits- und Sozialpolitik fort-setzen, wobei das Beispiel des her-kömmlichen Schlüssels für viele, teil-weise noch nicht erkannte Optioneneiner digitalen Wirtschaft und Gesell-schaft steht.

Der Direktor des Fraunhofer Insti-tuts für Arbeitswirtschaft und Organi-sation (Fraunhofer IAO), Prof. WilhelmBauer, richtete den Fokus auf die an-stehenden Umwälzungen im Arbeits-markt. „Es geht nicht nur um Techno-logie, sondern um Menschen und ihreBedürfnisse.“ In der digitalen Ökono-mie würden Büros zu „agilen Wissens-räumen“. Während viele Aufgaben vonSachbearbeiter durch die zunehmende

Automatisierung wegzufallen drohen,steigt in anderen Berufsfeldern derDruck zur Qualifizierung: „Wir wer-den eine neue Qualität der Zusammen-arbeit zwischen Menschen und Ma-schinen erleben. Selbst die Mitarbeiterin einer Fabrik müssen künftig über Digitalkompetenzen verfügen.“

Umwälzung steht bevor

Wie sich heute schon fortschrittlicheFinanzkonzerne für die Herausforde-rungen wappnen, machte der Axa-Konzern vor. „König Kunde entschei-det, welches Produkt er wann und zuwelchem Preis über welchen Zugangs-weg erwirbt“, betonte Alexandra vanAubel, CIO und Chief Digital Officer.Deshalb unterhält Axa ein SocialMedia Listening Center für das syste-matische Screening des Internets nach Meinungen oder Beschwerdenund entwickelt mit Partnern aus derStartup-Szene Lösungen, die über das klassische Versicherungsgeschäfthinausgehen – z. B. die App Smart Parking für die Parkplatzsuche in Innenstädten.

Auch die Bankenbranche steht inden nächsten Jahren vor einschneiden-den Veränderungen – bedroht von IT-Konzernen wie Google und innovati-ven Fintech-Startups. Die DeutscheBank möchte „die Nummer eins im digitalen Banking“ werden, wie JanaBrendel, Head Of Digital Solutions, auf dem Event hervorhob. Dabei stütztsich das Unternehmen auf eine agileSoftwareentwicklung, die fortlaufenddas Feedback der Kunden berücksich-tigt. So sollen die Release-Zyklen für digitale Produkte auf wenige Wochenreduziert werden. Die Ing-Diba be-trachtet die Digitalisierung laut COOZeljko Kaurin als „Game-Changer für die Branche“: „Der Kunde möchtemehr Kontrolle über seine Finanzen –transparent und convenient.“ Erwartetwürden Realtime-Transaktionen undServiceangebote über alle Kommuni -kationskanäle. Disruptive Business -ansätze von außen will das Unterneh-men ebenso fördern: „Wir betrachten

Fintechs nicht als Gefahr, sondern alsChance.“ Seit Juli unterhält die Bankeine eigene Plattform für Startups.

Digitale Denkmodelle

Mit intelligent vernetzen Konzeptenbefasst sich Lumir Boureanu, Ge-schäftsführer und CTO von EurodataTec. In Düsseldorf stellte er effizienteLösungen für den Mittelstand vor, derin Sachen Digitalisierung häufig nochzu zurückhaltend ist: „Smart Servicesverstehen wir als Verbindung von physikalischen Produkten mit digitalenDienstleistungen.“

Doch wo stehen die deutschen Unternehmen in puncto Digitalisierungüberhaupt? Antworten gibt eine brand-aktuelle Untersuchung von LufthansaIndustry Solutions, deren erste Resul-tate Bernhard Kube, Vice PresidentTechnology Consulting, auf der CeBITKonferenz vorstellte. Demnach verfü-gen 33 Prozent der befragten Firmenaus den Bereichen Automobil, Logis-tik/Transport und Industrie/Maschi-nen- und Anlagenbau über eine digitaleGesamtstrategie. 62 Prozent besitzensie nur für Teilbereiche. 5 Prozent be-finden sich noch in der Planungsphase.

Mit einer Problematik müssen sichfreilich alle auseinandersetzen, die imWettstreit um die Kunden von morgenmitmischen wollen: Momentan gibt es in der digitalisierten Welt keineneinheitlichen Rechtsrahmen. JanPohle, Rechtsanwalt und Partner derIntellectual Property und TechnologyGroup, rät deshalb, rechtzeitig denFokus auf rechtliche Fragen zu richtenund keinesfalls erst kurz vor Torschlussdie eigene Rechtsabteilung oder ex-terne Berater in die Planungen mitein-zubeziehen. Eines machte die Konfe-renz mehr als deutlich: Dank des Inter-nets der Dinge wird schon in naherZukunft vieles möglich, was noch vor wenigen Jahren wie ein ScienceFiction-Szenario wirkte – von dersmarten Datenbrille in der Fabrik über die Zusammenarbeit von Menschund Maschine bis zur Lieferdrohne für die Logistik.

„Alles was digitali-siert werden kann,wird digitalisiert,alles was automati-siert werden kann,wird automati-siert“, so fassteKarl-Heinz Landvon der Strategie-beratung Neuland,die zukünftige Entwicklung zusammen.

Stefan Sanktjohan-ser, Unternehmens-beratung Goetz-partners: „Traditio-nelle Unterneh-men, benötigen in-novative Geschäfts-modelle, genügendInvestitionsbereit-schaft und echteChange-Maker-Persönlichkeiten,die den digitalenWandel voran -treiben.“

72 | BIT 1–2016

Digitaler Wandel

Geschäftsprozesse

Telekom: Erfolgreiche Transformation – Zusammen mit den Unternehmen

Die Perspektive wechselnDie Digitalisierung treibt den Wandel voran: Mit digitalen

Services starten deutsche Unternehmen in die Zukunft.

Dabei bieten sich auch für Traditionsunternehmen ganz

neue Perspektiven. Die IT-Produkte der Telekom, die sich

an individuelle Bedürfnisse anpassen, unterstützen die

Unter nehmen bei diesem Prozess.

Kunden stellen sich online verschie-dene Komponenten zusammen undbekommen ihr ganz persönliches Produkt nach Hause geliefert. Maschi-nen kommunizieren automatisch miteinander und melden sich, wenneine Wartung ansteht. Über die Weltverstreute Mitarbeiter arbeiten in einerProjektgruppe zusammen und bearbei-ten gemeinsam Dokumente, als säßensie im gleichen Büro. Die digitaleTransformation nimmt Einfluss auf Unternehmen, Prozesse und Kunden-beziehungen und sorgt für einengrundlegenden Wandel in der Gesell-schaft und im Arbeitsleben.

Produkte, die sich anpassenDie Digitalisierung stellt besonders traditionelle Mittelständler vor eineHerausforderung. Um den digitalenWandel zu vollziehen, müssen sie diePerspektive wechseln, ihr Geschäfts-modell auf den Kopf stellen und ihreProdukte neu denken. Unternehmersollten sich die Kundenbrille aufsetzen,um ihre Services in einem anderenLicht zu sehen.

Diese Umstellung fällt nicht immerleicht – schließlich haben sich Prozesseund Produkte in vielen Firmen überJahre etabliert – bietet aber auch neueChancen, um den Betrieb zukunfts -fähig zu machen.

Hilfestellung bieten z. B. IT-Produkteder Telekom, die sich an individuelleBedürfnisse anpassen. Statt Hardwarevor Ort, die aufwendig aktualisiert wer-den muss und schwierig zu schützenist, virtualisieren Firmen ihre Serverund lagern sie in die Private Cloud aus.Die Telekom sorgt in ihren Rechenzen-tren nicht nur für besonders hohenSchutz, die Unternehmen buchen auchflexibel Kapazitäten hinzu. Um Last -spitzen aufzufangen, ohne gleich teureIT-Investitionen tätigen zu müssen.

Digital denken statt analog stehenbleibenDurch die Digitalisierung verbessernsich nicht nur interne Prozesse, Mittel-

ständler richten ihr Unternehmendamit auch neu aus und erweiternihren Käuferkreis. Das Kerngeschäftvon BAS ist seit mehreren Jahrzehntendie Absicherung von Baustellen. Dader Verkehr immer weiter zunimmt,erhöht sich die Staugefahr an solchenEngstellen enorm. Statt es bei stati-schen Warnschildern zu belassen, ent-wickelte BAS ein digitales Verkehrsma-nagementsystem. Sensoren messen dasVerkehrsaufkommen, leiten die Datenin Echtzeit über das Mobilfunknetz der Telekom an die Leitstelle und akti-vieren automatisch LED-Schilder, die Autofahrern Alternativrouten aufzei-gen. Damit erst gar kein Stau entsteht.

BAS hat seine Dienstleistung ausder Perspektive seiner Kunden betrach-tet und den Service mithilfe der digi -talen Möglichkeiten optimiert. Damitzeigt das Unternehmen seine erfolgrei-che Transformation und kann Vorbildfür andere Mittelständler sein. Dennder digitale Wandel ist unaufhaltbar:Firmen müssen die Notwendigkeit der Veränderung erkennen, um ihr Geschäft erfolgreich in die Zukunft zu führen.(www.telekom.de/geschaeftskunden)

Das Kerngeschäftvon BAS ist seitmehreren Jahr-zehnten die Absicherung vonBaustellen. Abb.: B.A.S. Verkehrstechnik AG.

BIT 1–2016 | 73

Köpfe & KarrierenHP: Jan Riecher Nach der erst kürzlich vollzo-genen Konzernaufspaltung zu Beginn des neuenGeschäftsjahres gibt es nun einen überraschen-den Wechsel an der Deutschlandspitze der PC-und Druckersparte HP Inc. Seit Mitte Novemberhat Jan Riecher die Rolle als General Manager &Managing Director Germany & Austria übernom-men. Sein Vorgänger in dieser Position, JochenErlach, wird laut Hewlett-Packard eine neue Position im Global System Integrator Team über-nehmen. Riecher ist bereits seit 1989 in verschiedenen Positionenbei HP tätig und war zuletzt als General Manager für den BereichEMEA Solution Business verantwortlich.

Jan Riecher

Bitkom ECM Kompetenzbereich: Am 16.November wurde Docuware-GeschäftsführerJürgen Biffar zum Vorstandsvorsitzenden desBitkom ECM Kompetenzbereichs gewählt. DasVotum für die zweijährige Amtsperiode war einstimmig. Mit Biffar hat ein Pionier der DMS-Branche die Position des Vorstandsvorsitzendendes Bitkom ECM Kompetenzbereichs inne. Ergründete das Softwarehaus in 1988; zwei Jahrespäter kam die erste Dokumentenmanagement-Lösung auf den Markt. Biffar war bereits vor seiner Wahl kommissa -rischer Vorsitzender des Bereichs. Zu stellvertretenden Vorsitzendenwurden Peter Collenbusch und Andreas Nowottka gewählt. Peter Collenbusch ist bei der IBM seit vielen Jahren für den techni-schen Vertrieb von ECM-Lösungen verantwortlich. Andreas Nowottka ist Geschäftsführer der WMD Consulting GmbH, ein Soft-ware- und Systemhaus, das auf Cloud-ECM-Lösungen spezialisiert ist. Vor dieser Tätigkeit war er Entwicklungsvorstand bei der EasySoftware AG und Vorsitzender des Bitkom ECM Kompetenzbereichs.

Jürgen Biffar

Torgau-Kuvert: Nach langer schwerer Krank-heit verstarb am 29. November im Alter von nur65 Jahren die langjährige Geschäftsführerin undGesellschafterin der Torgau-Kuvert GmbH & Co.KG in Süptitz, Barbara Wessner. Mit dem Todvon Barbara Wessner verliert die Briefumschlag-industrie eines ihrer bedeutendsten Gesichter.Der studierten Maschinenbau�Ingenieurin gelang es kurz nach der Wende, die von ihremGroßvater 1881 gegründete F.H. Schmidt Brief-umschlag� und Papierausstattungs�Fabrik in Torgau von der Treuhandzurückzukaufen. Mit Unterstützung ihres Freundes und Mentors,Edlef Bartl, eröffnete Barbara Wessner bereits 1991 mit Torgau�Kuvert einen neuen hochmodernen Fertigungsbetrieb im ostdeut-schen Süptitz. In der Folgezeit war Barbara Wessner an zahlreichenNeugründungen und Firmenübernahmen des Mayer�Kuvert�networkmaßgeblich beteiligt und hat dort jeweils weiterführende Verantwor-tung getragen. Darüber hinaus hat sich die Verstorbene auch großeVerdienste im Verband der Briefumschlagindustrie erworben. Sie war über viele Jahre im Vorstand des VDBF (Verband der deutschenBriefumschlagindustrie e.V.) tätig und hat den Verband im Zeitraum2008 bis 2014 als Vorsitzende sehr erfolgreich geleitet. Mit BarbaraWessner verliert das Mayer�Kuvert�network eine herausragende unternehmerische Persönlichkeit, die sich durch großes Fachwissenund Zielstrebigkeit auszeichnete. Bei allen unternehmerischen Er folgen hat Barbara Wessner aber auch nie die sie begleitendenMenschen vergessen. Das Lebenswerk dieser herausragenden Persönlichkeit verdient unser aller Anerkennung.

Barbara Wessner

Motio-Netzwerk: Timmo Ernst von Nord-west Repro in Oldenburg ist Vorstandsmitglieddes Motio-Netzwerkes (WirtschaftsverbandKopie & Medientechnik e.V.) und Spezialist fürden Bereich Datenverarbeitung. Der neue Refe-ratsleiter „Datenverarbeitung“ ist Jahrgang 1963und hat nach dem Studium der Feinwerktechnikund einigen Jahren Erfahrung in der professio-nellen Audio- und Videotechnik bereits 1994einen Grafik- und CAD- Service in Oldenburggegründet. Damals bot er Dienstleistungen auf einem der ersten HP-Designjets an. Nach Zusammenschluss mit einer im Familienbesitzbefindlichen Lichtpauserei 1995 hat er dort den Bereich Digitaldruckgeführt und den Betrieb um Dienstleistungen im Bereich Werbetech-nik erweitert. Sein beruflicher Werdegang führte anschließend durcheinen weiteren Reprobetrieb, bis er 2008 als verantwortlicher Mit -arbeiter die Planverwaltung und die auf neuestem Stand befindlicheReprotechnik eines anderen Betriebs übernahm. Aus diesen Ge-schäftsfeldern entwickelte er im Jahre 2009 Nordwest Repro undführt das Unternehmen bis heute erfolgreich in die digitale Zukunft.Sein Schwerpunkt im Unternehmen ist neben der Produktionsleitungdie Straffung von Abläufen und den damit verbundenen organisato -rischen Tätigkeiten. So hat er bereits 2011 ein ERP-Programm einge-führt und mit dessen Hilfe viele bisher manuelle Verwaltungstätigkei-ten auf ein Minimum reduzieren können. Neben dem automatisier-ten Ausfüllen von Lieferscheinen bei Plot- und Scan-Aufträgen unter-stützt das Programm durch das Zusammenführen verschiedenster betrieblicher Informationen aus den Bereichen Angebots- und Rech-nungsstellung, Lieferantenrechnungsverwaltung und Auftragsbear -beitung die Mitarbeiter bei der täglichen Arbeit. Durch die zentrale Datenverwaltung werden dabei auftragsrelevante Informationen inkürzester Zeit gefunden. Das Motio-Vorstandsmitglied stellt seinelangjährigen Erfahrungen zur betrieblichen Workflowoptimierung undDatenverarbeitung auch interessierten Kollegen gerne zur Verfügung.

Timmo Ernst

74 | BIT 1–2016

Sicherheit

Geschäftsprozesse

NIFIS-Studie: 2016 mehr Investitionen in IT-Sicherheit

Hohes SicherheitsbedürfnisAngesichts der zunehmenden Bedrohungslage wird die

deutsche Wirtschaft 2016 mehr Geld in die Hand nehmen,

um sich vor Cyberkriminalität und Wirtschaftsspionage zu

schützen. Laut einer aktuellen Studie der NIFIS Nationale

Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V.

werden dementsprechend die Ausgaben für IT-Sicherung

und Datenschutz im nächsten Jahr kräftig ansteigen.

Mehr als die Hälfte der deutschen Firmen rechnet damit, dass die Inves -titionen für IT-Sicherung und Daten-schutz in 2016 weiter zunehmen werden. 44 Prozent gehen von einerSteigerung mindestens um ein Drittel,neun Prozent sogar von einer Verdopp-lung der Ausgaben aus. Dass sich dieseEntwicklung auch in naher Zukunftnicht ändern wird, zeigt folgendes Er-gebnis: Bis 2020 prognostizieren sogar71 Prozent der Unternehmen hierzu-lande eine Zunahme der Investitionen.

Besserer Datenschutz

„Wer sich bedroht fühlt, rüstet auf.Diese Weisheit trifft nicht nur in derPolitik, sondern auch im Geschäftsle-

ben zu. Daher ist nicht verwunderlich,dass sich die Ausgaben für IT-Sicher-heit und Datenschutz in 2016 weitererhöhen“, betont der NIFIS-Vorsit-zende Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp.„Um besseren Datenschutz gewährleis-ten zu können, müssen die Unterneh-men weit mehr als bisher in Sicherheitinvestieren.“ Dies bestätigt auch dievorliegende Studie: 91 Prozent derdeutschen Firmen teilen diese Ansicht.

Wenn Lapp davon spricht, dass inder heimischen Wirtschaft mittlerweileein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis exis-tiert, dann spiegelt sich dies auch inden Studien-Ergebnissen wider: 87Prozent der deutschen Firmen gehendavon aus, dass seit den Prism- undNachfolge-Skandalen die Sensibilität in

puncto Datenschutz hierzulande starkangestiegen ist. Es wurden seitdem bereits Vorkehrungen getroffen, umDaten wieder sicherer zu machen. Zu -dem verstärkt die deutsche Wirtschaftweiterhin die Möglichkeiten, sich vorAusspähung zu schützen (53 Prozent).Dies erkläre laut NIFIS-Vorsitzendemdas hohe Investitionsniveau für IT-Sicherheit in den nächsten Jahren.

Nationale Aufgabe

Der Einsatz von moderner IT-Sicher-heit ist das eine, die Entwicklungneuer und fortschrittlicher Sicherheits-technologien ein anderes Thema. LautLapp muss Deutschland dies als großenationale Aufgabe begreifen. Er fordertdaher eine intensivere Zusammenar-beit zwischen Staat, Wirtschaft undWissenschaft, einhergehend mit einemumfangreichen Wissensaustausch.„Der Schutz vor massiver Wirtschafts-spionage muss von der Bundesregie-rung einen noch weitaus höheren Stel-lenwert einnehmen als bisher. Diessollte jedoch einhergehen mit einemumfassenden Förderungsprogramm fürInnovationen im Bereich IT-Sicherheitund Datenschutz“, erklärt der NIFIS-Vorsitzende.

Wo steht die deutsche Wirtschaftnach den Ausspäh-Skandalen und demneuen IT-Sicherheitsgesetz? WelcheTrends werden die IT-Sicherheit imJahr 2016 bestimmen? Was hilft gegenSpähattacken? Welche Auswirkungenhat das erhöhte Sicherheitsbedürfnisfür Cloud-Computing? Antworten aufdiese und noch weitere derzeit viel dis-kutierten Themen liefert die aktuelleNIFIS-Studie „IT-Sicherheit und Daten-schutz 2016“. Sie kann kostenfreiunter [email protected] angefor-dert werden. (www.nifis.de)

Der NIFIS-Vorsit-zende Rechtsan-walt Dr. ThomasLapp stellt fest:„Um besseren Da-tenschutz gewähr-leisten zu können,müssen die Unter-nehmen weit mehrals bisher in Sicher-heit investieren.“

Unternehmen in Deutschlandwerden, laut einerNIFIS-Studie, in diesem Jahr mehrfinanzielle Mittelfür den Kampfgegen Cyberkrimi-nalität und Wirt-schaftsspionageeinsetzen.Abb.: cherezoff, Fotolia

BIT 1–2016 | 75

HSM: Elektronische Datenträger physisch vernichten

Vorsicht: Vertraulich!Bei der Entsorgung von digitalen Datenträgern ist Vorsicht

geboten, denn unzählige vertrauliche Daten sind auf unseren

Computern, USB-Sticks, CDs und DVDs etc. gespeichert.

Doch was passiert mit diesen Speichermedien am Ende ihres

Lebens? HSM bietet mit dem mechanischen Festplatten -

vernichter HSM Powerline HDS 150 die perfekte Lösung.

unmöglich – sicher, wirtschaftlich unddatenschutzkonform. Er benötigt ledig-lich einen Wechselstrom-Anschluss(230 V), ist mobil auf Rollen fahrbarund eignet sich dadurch auch für diedezentrale Vernichtung von Daten -trägern. Die manuelle Eingabe der Datenträger, bis zu 210 Stück proStunde, erfolgt in einer komfortablenArbeitshöhe. Der Auffangbehälter kann zur Entleerung einfach heraus -genommen werden. Die Schneidwel-len aus gehärtetem Vollstahl zerteilendie zu zerstörenden Datenträger in ca. 40 mm breite Streifen, was nachder DIN 66399 den SicherheitsstufenT-1, E-2 und H-3 entspricht. Der kraft-volle und energieeffiziente Antrieb er-möglicht dauerhaften Betrieb, bei einergeringen Geräuschentwicklung von 57 Dezibel im Leerlauf. Der frequenz-geregelte Direktantrieb erreicht dabeidie aktuell höchste Energieeffizienz-klasse IE3 und erfüllt bereits heute die ab 2017 geltenden Anforderungender EU-Verordnungen.

Dank der intelligenten Steuerunglassen sich über das Bedienpanel unter-schiedliche Funktionsmodi auswählen,damit sich Drehzahl und Drehmomentden Anforderungen der jeweils zu vernichtenden Datenträger anpassen.Der Festplattenvernichter verfügt zu-sätzlich über einen Energiesparmodus,der den Antrieb und das Display nachfünf Minuten des Nichtgebrauchs

abschaltet. Ein weiterer positiver Nebeneffekt bringt der wartungsarmeFestplattenvernichter von HSM mitsich, die zerschredderten Festplattenkönnen wieder dem Recyclingkreislaufzugeführt werden.

Der Festplattenvernichter HSMPowerline HDS 150 hat einen inte-grierten Betriebsstunden- und Medien-zähler, der mittels Display die Informa-tionen zur Verfügung stellt. Angezeigtwerden nicht nur die Dauer der Be-triebsstunden, sondern auch die An-zahl der vernichteten Festplatten sowiedie Anzahl an Behälterleerungen.(www.hsm.eu)

Durch das Schreddern der Festplattenwird ausgeschlossen, dass der Daten-träger jemals wieder korrekt zusam-mengebaut werden kann. MittelsSchneidwellen aus schwerem Stahlwerden die Festplatten zerquetschtund zerkleinert – ein Vorgang ähnlichdem Schreddern von Papier. Nach nurwenigen Sekunden ist das Schreddernder Festplatte abgeschlossen und dasErgebnis ist auf einen Blick sichtbar.

Gerade in immer technischer werdenden Zeiten ist es wichtig, eineMöglichkeit zu haben, vertraulicheDaten vor fremden Händen abzuschot-ten. Denn Festplatten mit Passwörtern,Zeichnungen oder wichtigen Proto -kollen bergen immer eine potenzielleGefahr. Selbst wenn diese Dokumentenicht mehr genutzt werden oder über-holt sind, dürfen sie häufig nicht in an-dere Hände gelangen. Für große Unter-nehmen ist die Nutzung eines Festplat-tenvernichters daher unverzichtbar.Das Bundesamt für Datensicherheitspricht sogar Empfehlungen aus, wieDaten sicher vernichtet werden kön-nen und bei Festplatten gilt die Devise„ausbauen und physisch zerstören“.

Sicher und wirtschaftlich

Der kompakte FestplattenvernichterHSM Powerline HDS 150 vernichtetdigitale Datenträger in kleinste Streifenund macht eine Wiederherstellung

Die Vorteile eines guten Festplatten-vernichters, sind, neben seiner hun-dertprozentigen Effektivität, die di-rekte Überprüfbarkeit der Ergebnisse.

Wer große Mengenvon Festplatten zulöschen hat oderdie Festplattenver-nichtung als Dienst-leistung anbietenmöchte, kommtnicht um einenFestplattenver-nichter, z. B. denHSM PowerlineHDS 150, herum.

76 | BIT 1–2016

Sicherheit

Geschäftsprozesse

Das Safe-Harbor-Abkommen ist vomEuropäischen Gerichtshof (EuGH) am6. Oktober 2015 für ungültig erklärtworden. Der österreichische Jurastu-dent Max Schrems hatte zuvor ge-klagt. Als Begründung für ihr Urteilgaben die Richter in Luxemburg an,dass die persönlichen Daten europäi-scher Internetnutzer in den USA nichtausreichend vor dem Zugriff US-ameri-kanischer Behörden geschützt seien.Datenschutzexperte und Iron Moun-tain-Geschäftsführer Hans-GünterBörgmann sieht das Urteil vor allemfür kleinere Unternehmen als proble-matisch: „Größere Unternehmen besit-zen die nötigen Ressourcen, umschnell auf die mit dem Urteil verbun-denen Problematiken zu reagieren.Kleine und mittelständische Unterneh-men haben Teile ihres digitalen Doku-

mentenmanagements jedoch aus Kos-tengründen an US-Unternehmen aus-gelagert. Viele Daten – z. B. aus derBuchhaltung – lagern dort in den USAgelegenen Rechenzentren. Soll z. B.eine Lieferung in Auftrag gegeben wer-den, müssen zwangsläufig personenbe-zogene Daten fließen. Die Entschei-dung der EuGH-Richter schränkt dievorher bestandene Handlungsfreiheitenorm ein“. Seines Erachtens ist dieEntscheidung nachvollziehbar undkonsequent. „Die Kehrseite dieser Me-daille sollte allerdings nicht negiertwerden. Die durch das Urteil geschaf-fene Ist-Situation ist allenfalls eineÜbergangslösung. Das Ganze kann nurfunktionieren, wenn es auf europäi-scher und US-Seite gemeinsame Min-deststandards gibt. Denn was nützt es,wenn die EU-Datenschutzverordnung

Safe-Harbor-Abkommen: Mögliche Folgen

Entscheidung nachvollziehbarkommt, sich im Idealfall jeder EU-Staatdaran hält, aber der Rest der Welt seineigenes Süppchen in Sachen Daten-schutz kocht? Die geplante Daten-schutzverordnung wäre ein guter An-lass für die EU in einen internationalenDatenschutzdialog zu treten und eineVorreiterrolle zu übernehmen. WasUnternehmen in Deutschland nämlichderzeit brauchen ist Planungssicher-heit. Diese kann zum Teil nur durchRechtssicherheit erreicht werden“, soBörgmann weiter.

Das Safe-Harbor-Abkommen isteine Entscheidung der EuropäischenKommission, die es Unternehmen er-möglicht, personenbezogene Daten inÜbereinstimmung mit der europäi-schen Datenschutzrichtlinie95/46/EG aus einem EU-Staat an dieUSA zu übermitteln. Seit dem Beste-hen des Abkommens im Jahr 2000sind etwa 5500 amerikanische Unter-nehmen dem Abkommen beigetreten. (www.ironmountain.de)

Hans-Günter Börg-mann, Geschäfts-führer der IronMountain Deutsch-land GmbH: „Ange-sichts der Daten-schutzverletzungendurch US-Behördenist die Entschei-dung nachvollzieh-bar und in Anbe-tracht der bald inKraft tretenden EU-Datenschutzverord-nung konsequent.“

Die Bedeutung des Themas „Daten-schutz“ ist noch nicht überall präsentund vielfach bestehen auch Unsicher-heiten. Tagtäglich gehen Menschen inBüros, Verwaltungen, Kanzleien, Pra-xen, etc. mit vertraulichen und perso-nenbezogenen Daten um. Notizen,Entwürfe, Computerausdrucke, Fehlko-pien und vieles mehr landen oftmalseinfach im Papierkorb. Doch das birgtdie Gefahr, dass diese Daten an die Öf-

fentlichkeit gelangen können. Nach-weislich entstehen der deutschen Wirt-schaft jährlich Milliardenverluste durchDatenmissbrauch und Datenverlust.

Mit der aktuellen Kompetenz-Kam-pagne „Ich schütze Daten!“ möchteIdeal offensiv an die Wichtigkeit von„Datenschutz“ appellieren. ZentralesElement bildet eine Landingpage unterwww.ideal.de/datenschutz. Diese Seiteliefert umfassendes Hintergrundwissenund fundiertes Know-How zum Daten-schutz. Ein weiteres wichtiges Mediumder Kampagne ist eine Datenschutzbro-schüre im handlichen DIN A6-Format.Diese Fibel dient als Leitfaden, was

beim Schutz sensibler Dokumente zubeachten ist, wie man durch den Ein-satz von Aktenvernichtern dafür sorgt,dass Datenmissbrauch keine Chancehat und welche Bedeutung diesem brisanten Thema zukommt. Diese Datenschutzbroschüre kann direkt bei Ideal angefordert werden.

Bei Verletzungen von Daten-schutzgesetzen für den Umgang mitpersonenbezogenen Daten Dritter kön-nen die Verantwortlichen sogar straf-rechtlich belangt werden. In Unterneh-men haftet die Geschäftsführung imFalle von Verstößen gegen die Daten-schutzgesetze persönlich, egal ob dieDaten absichtlich oder versehentlich infalsche Hände geraten sind. Generellwerden Verstöße gegen die EU-Daten-schutz-Richtlinien mit Bußgeldern vonbis zu 300000 Euro oder sogar mitFreiheitsstrafen geahndet. Nur eine aufden individuellen Bedarf abgestimmteAktenvernichter-Lösung sorgt hier fürlückenlosen Datenschutz.(www.ideal.de/datenschutz)

Krug & Priester: Kompetenz-Kampagne gestartet

Ich schütze Daten!

Mit der aktuellen Kompetenz-Kampagne „Ich schütze Daten!“möchte Ideal Krug & Priester offensivan die Wichtigkeit von Datenschutzappellieren.

Postleitzahlenbereich 1

MIK-Center GmbH13129 BerlinAlt-Blankenburg 1aTel. 0 30 / 8 64 87-0Fax 0 30 / 8 64 87-1 50E-Mail: [email protected]: www.mik-center.de

Postleitzahlenbereich 2

MIKRO BYTE GmbH21224 RosengartenOhepark 1Tel. 0 41 08 / 4 13 91-0Fax 0 41 08 / 4 13 91-22 E-Mail: [email protected]: www.mikrobyte.de

Postleitzahlenbereich 3

SGH Service AG31135 HildesheimDaimlerring 51Tel. 05121/7646-0Fax 05121/7646-611E-Mail: [email protected]: www.sgh-net.de

Rosenberger GmbH & Co. KG33602 Bielefeld Ravensberger Straße 7Tel. +49 (0) 5 21 / 5 83 04 61Fax +49 (0) 5 21 / 5 83 04 20E-Mail: [email protected]: www.rosenberger-data.de

Rechenzentrum Schulte GmbH35614 AßlarWalbergraben 1Tel. 0 64 41 / 80 40Fax 0 64 41 / 80 45 02E-Mail: [email protected]: www.rzs.de

Postleitzahlenbereich 4

VMS Gesell schaft für Archivierung mbH49078 Osnabrück Blumenhaller Weg 86Tel. 05 41 / 76 01 98 95Fax 05 41 / 76 01 98 97E-Mail: [email protected]: www.vms-archiv.com

Postleitzahlenbereich 5

Rhenus Document Services GmbH59439 HolzwickedeRhenus-Platz 1Tel. 0 23 01 / 29-1600Fax 0 23 01 / 29-1593E-Mail: [email protected]: www.rhenus.com� Daten- und Dokumenten-Management

� Poststellen-Management� Analoge und digitale Archivierung

Postleitzahlenbereich 6

ULSHÖFER IT GMBH + CO KGImaging – DMS – Consulting61191 Rosbach v.d. HöheRaiffeisenstraße 17Tel. 0 60 03 / 91 23-0Fax 0 60 03 / 91 23 99E-Mail: [email protected]: www.ulshoefer.deScan- und Mikrofilmservice,Outsourcing-Archivierung, Kom-plettangebot und ProjektleitungDMS, Systemvertrieb inkl. techn.Kundendienst. Biblio grafischeAnwendung. Aktenlagerung.

Gaa GmbH & Co. KG61381 FriedrichsdorfMax-Planck-Straße 9 ATel. 0 61 72 / 95 60-23Fax 0 61 72 / 95 60-60E-Mail: [email protected]: www.gaa.deDokumenten-Management-Systeme, Mikrofilm-Service, Scan-Service, Internet-Archi -vierung

DOCUsystem GmbH63322 RödermarkRudolf-Diesel-Str. 4Tel. 0 60 74 / 8 41 31 65Fax 0 60 74 / 8 41 35 56E-Mail: [email protected]: www.docusystem.de

Postleitzahlenbereich 8

D. Knoch GmbH87439 KemptenMemminger Straße 140Tel. 08 31 / 5 91 26 11Fax 08 31 / 5 91 26 10E-Mail: [email protected]: www.knoch-archiv.de

Postleitzahlenbereich 9

MIK-Center GmbH99089 ErfurtMittelhäuser Str. 22, Haus 4Tel. 03 61 / 5 98 52-0Fax 03 61 / 5 98 52-55E-Mail: [email protected]: www.mik-center.de

Dienstleisterrund ums Dokument

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BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

Alegri International GroupInnsbrucker Ring 1581673 München

Tel. +49 89 / 666 107-0Fax. +49 700 / 0000 [email protected]

Alegri ist ein IT-Beratungsunternehmen im Bereich allerMicrosoft & SAP-Produkte: Managed Services, Cloud,Industrie 4.0, SharePoint Plattform & Solutions, UnifiedCommunications, BI und CRM mit rund 340 Mitarbeitern inMünchen, Stuttgart, Mannheim, Frankfurt/M., Köln, Hamburg,Basel, Zürich, Wien, Cluj-Napoca.

MicrosoftPartnerlösungen

COI Consulting fürOffice und InformationManagement GmbHAm Weichselgarten 2391058 Erlangen

Tel. 09131/9399-0Fax 09131/[email protected]

Die COI bietet umfangreiche Dienstleistungen zur MicrosoftSharePoint-Plattform an, von der Einführungsberatung über diedirekte Technologieunterstützung bis hin zu Lösungsentwick-lungen. Spezielle Lösungen für das Qualitätsmanagement,Brandmanagement, Produktqualifizierung sowie die revisions-sichere Archivierung über die SharePoint-Integration derECM-Suite COI-BusinessFlow runden das Angebot ab.

Capturing

Janich & KlassComputertechnik GmbHZum Alten Zollhaus 2442281 Wuppertal

Tel. 0202/2708-0Fax 0202/[email protected]

Janich & Klass ist seit 1981 der führende Anbieter von innova-tiven Produkten in den Bereichen Industrie-PC-Technik undDocument Capturing. Dazu gehören Scannertreiber, OEM-Scannerelektronik und die Capture Software DpuScan.DpuScan ist das universelle Programm zum Scannen (Farbe,Grau, Schwarzweiß gleichzeitig), mit Indexieren, Bildoptim-ierungen, Barcodelesung, Patchcodeerkennung und OCR.

Satz-Rechen-ZentrumHartmann + HeenemannGmbH & Co. KGBessemerstraße 83-9112103 Berlin

Tel. 030/75301-444Fax. 030/[email protected]

Ganzheitliche Systemlösungen und hochwertigeDienstleistungen sind unser Thema: Scan- und ECM-Systemezur Erfassung, Archivierung und DMS, umfassendeScandienstleistungen vom Papier aller Formate und vonMikroformen, Crossmedia-Publishing-Lösungen, klassischenSatz und medienneutrale XML-Produktion.

Akzentum GmbHWesterwaldstr. 29D-56579 Rengsdorf

Tel. +49 26 34/66 55-300Fax +49 26 34/66 [email protected]

Akzentum entwickelt und vertreibt das eigene Dokumenten-Management-System PROXESS®. Ergänzt wird PROXESSdurch Softwarepakete für automatische Belegerkennung,Workflow, Digitale Personalakte, Vertragsmanagement undE-Mail-Archivierung. Akzentum ist Spezialist fürDMS-Lösungen im Bereich Handel.

ALOS GmbHDocument ManagementDieselstraße 1750859 Köln

Tel. 02234/4008-0Fax 02234/[email protected]

Der Spezialist für Dokumenten-Management beschäftigt rund 90 Mit-arbeiter und verfügt über eine eigene Erfassungslösung namens „ALOS-SCAN“. Zu den Kunden vonALOS zählen Unternehmen aller Branchen.Das mehr als 50 Jahre bestehende Systemhaus bietet seinen KundenScanner aller Klassen, diverse Software-,Workflow- undArchivierungs-Lösungen an, sowie herstellerautorisierten Support. Die Reparatur undWartung der Scanner gehört ebenfalls zum Portfolio vonALOS.

DMS+EC

M+Workflow

COI Consulting fürOffice und InformationManagement GmbHAm Weichselgarten 2391058 Erlangen

Tel. 09131/9399-0Fax 09131/[email protected]

Die COI ist Anbieter von Archivierungs-, Dokumenten-,Workflow- und Informationsmanagement-Systemen. DieProduktlinie COI-BusinessFlow zeichnet sich durch Skalier-barkeit, Flexibilität sowie Leistungsfähigkeit aus und wird vonUnternehmen aus verschiedensten Branchen als zentraleInformationsbasis zur Optimierung von Geschäftsprozessenerfolgreich eingesetzt.

icon Systemhaus GmbHHauptstätter Straße 7070178 Stuttgart

Tel. 0711/806098-0Fax 0711/[email protected]

icon bietet mit der Produktsuite DOPiX ein prozessintegriertesKorrespondenz-System mit regelbasierten Textbausteinen fürdie automatische und interaktive Erstellung von hoch persona-lisierten Businessdokumenten (Korrespondenz, Policen, Ver-träge, ...) und Serienbriefen an.

INVARISInformationssysteme GmbHINVARIS CenterA-7000 Eisenstadt

Tel. +43/(0)2682/64000Fax +43/(0)2682/[email protected]

INVARIS ist führender Hersteller von Plattform-Softwarefür Textautomation, elektronisches Output Management, inter-aktiv-dynamische Formulare und Document Composition.INVARIS setzt seit nahezu 30 Jahren Maßstäbe bei intelligen-ter Aufbereitung, Verarbeitung und Multi-Channel-Ausgabevon Dokumenten.

kühn & weyhSoftware GmbHLinnéstr. 1-379102 Freiburg

Tel. 0761/8852-0Fax 0761/[email protected]

kühn & weyh entwickelt und vertreibt Produkte zur effizientenErstellung und Verarbeitung individualisierter Business-Dokumente (Outputmanagement inkl. Textverarbeitung). DieSERIE M/ bietet die unternehmensweite Komplettlösung, dieden gesamten Dokumentenprozess von der Datenbeschaffungbis zum zentralen OMS organisiert und steuert.

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entenautom

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BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

AKI GmbHBerliner Platz 997080 Würzburg

Tel. +49 (0) 931/32155 -0Fax +49 (0) 931/32155 [email protected]

Herstellerübergreifend, plattformunabhängig, made in Germany– die AKI GmbH vereinfacht Druckmanagement. Seit 1986konzentrieren wir uns auf die Optimierung von Druckvor-gängen, nicht nur in anspruchsvollen SAP-Anwendungen. DasErgebnis: Wirtschaftliches, komfortables und sicheres Drucken.Für zufriedene Kunden und DAX-Konzerne. Weltweit.

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von WhitePaper Production.

ProfiForms GmbHHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

Tel. +49 7152/2990-0Fax +49 7152/[email protected]

OutputM

anagem

ent

ICOM Software Research oHGTechnologiepark DortmundMartin-Schmeißer-Weg 1144227 Dortmund

Tel. +49 (0) 231 556991-20Fax +49 (0) 231 [email protected]

ICOM Dokustream ist das komplette Werkzeug für denDokumentenoutput und die leistungsstärkste Indizierungs- undDatenanalyse SW am Markt. Diese Engine treibt unsereLösungen für das BPM und OM. ICOM bietet Workflows undden Leitstand für alle Prozesse im Output-Zentrum. ADF platt-form-, channel- und carrierneutral, Schnittstellen zu Vorsystemenund Archiven, vollautomatisierbar, das ist die ICOM Lösung!

Outsourcing

Gaa GmbH & Co. KGMax-Planck-Straße 9a61381 Friedrichsdorf

Tel. +49 6172 95 60 0Fax. +49 6172 95 60 [email protected]

GAA GmbH - Ihr kompetenter Partner für innovative elektroni-sche Posteingangssysteme und Scandienstleistung. Es erwartetSie: fundiertes Know-how aus 25 Jahren, eigene Software-entwicklung, maßgeschneiderte Beleglesungslösungen, höchsteFlexibilität, bundesweiter Service, Akten-Einlagerung.

D. Knoch GmbHJerome KnochMemminger Straße 14087439 Kempten

Tel. 0831/5912611Fax 0831/[email protected]

Die Fa. Knoch ist seit mehr als 20 Jahren darauf spezialisiertInformationen für Mittelständler und Großbetriebe digital zuarchivieren. Dabei wurde die Entwicklung der Archivierungmiterlebt und mitgestaltet. Das Familienunternehmen bietetangepasste Lösungen, zeitgemäße Workflows und sicheresDokumentenmanagement aus einer Hand.

Neopost GmbH & Co. KGLandsberger Straße 15480339 München

Tel. +49 (0)89/516891-0Fax +49 (0)89/[email protected]

Neopost bietet innovative Lösungen für die Automatisierungund Effizienzsteigerung in der Postbearbeitung an. Dazu ge-hören Frankier- und Kuvertiermaschinen, Brieföffner, Postein-gangssysteme und komplette Poststelleneinrichtungen - vonder Beratung über die Planung und Realisierung bis hin zurAusstattung und Einrichtung moderner Poststellen.

Der BIT-Kompass beinhaltet: FIRMA Firmen-Logo: max. 30 mm breit (.jpg, .tif, .eps mit 300 dpi) -ADRESSE Firmenname, Straße, PLZ und Ort - KONTAKT Telefon, Fax, E-Mail und Internet - PROFIL Einkurzes Unternehmensprofil zur Darstellung des Leistungsangebotes (Fließtext mit max. 300 Zeichen inkl.Leerzeichen) - RUBRIK Beispiele wie im aktuellen BIT-Kompass

Der BIT-Kompass erscheint 6 mal im Jahr – in allen 6 BIT-Ausgaben 2016gleichzeitig im Internet.

bit-Verlag Weinbrenner GmbH & Co. KG • Fasanenweg 18 • 70771 Leinfelden-EchterdingenTel. 0711/75 91 312, Fax 0711/75 91 336 • www.bitverlag.de, [email protected]

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

BIT-K

ompass

Die clSysTech GmbH ist ein junges und dynamisches IT-Unternehmen,angesiedelt in Deutschland und spezialisiert auf die Schlüsselmärkte,Output Management, Document Composition und SAP Lösungen.Wir verwenden zugehörige Technologien wie Prozessautomatisierungund Web-Anwendungen wo es erforderlich ist um unserenKunden moderne, state-of-the-art Lösungen, Dienstleistungenund Produkte zur Verfügung zu stellen.

clSysTech GmbHTechnologie undInnovationszentrumRobert-Bosch-Strasse 764293 Darmstadt

[email protected]

BIT 1–2016 | 79

BIT-Kompass

RUBRIK FIRMA ADRESSE KONTAKT PROFIL

Outsourcing

Ratiodata IT-Lösungen &Services GmbHGustav-Stresemann-Weg 2948155 Münster

Tel. 0251/7000-5210Fax. 0251/[email protected]

Durch die Bereitstellung modernster Scan-, Erfassungs- undArchivierungsservices bietet Ratiodata bei der Digitalisierungaller Arten von Dokumenten effiziente Unterstützung. Mit täglichbis zu 1.000.000 verarbeiteten Belegen zählen die Scan-Center zuden führenden Dienstleistern Deutschlands. Speziallösungen mitintegriertem Workflow (elektronischer Post-/Rechnungseingangu. Personalakte) bieten überzeugende Einsparpotenziale.

SGH Service AGDaimlerring 5131135 Hildesheim

Tel. 05121/76460Fax 05121/[email protected]

Die sgh Service AG ist einer der größten Full-Service-Dienstleister für Outsourcing im Rechnungswesen inDeutschland, und spezialisiert auf die automatisierte elektroni-sche Rechnungsbearbeitung sowie den Austausch elektroni-scher Rechnungen zwischen Unternehmen. Die sgh betreutKunden aus Handel, Industrie und Verbundgruppen.

SEAL Systems AGLohmühlweg 491341 Röttenbach

Tel. 09195/926-0Fax 09195/[email protected]

SEAL Systems hat Werkzeuge für die Informations- undDokumentenverteilung und für die professionelle Erzeugungund Konvertierung von grafischen Datenformaten aus vielenAnwendungen und Applikationen entwickelt. Mit der PDFLonglife Suite wird die Kompatibilität von PDF für Archivierung(PDF/A) sichergestellt.

PDF/A

Postb

e-arbeitung HEFTER Maschinenbau

GB: HEFTER SystemformAm Mühlbach 683209 Priem

Tel. 08051/686-201Fax 08051/[email protected]

HEFTER Systemform ist seit 40 Jahren weltweit Spezialist fürFalz- und Kuvertiermaschinen, elektronische Brieföffner, sowieMaschinen für die Endlosformularbearbeitung. Eine besondereStärke: Das automatische individuelle Kuvertieren mit OME-/OMR-Steuerzeichen inkl. eigener Software, z. B. fürRechnungen oder Lohn & Gehalt. Der Geschäftsbereich ver-fügt über ein eigenes Servicetechnikernetz.

ScanDOK GmbHWiener Straße 12060599 Frankfurt

Tel. +49 (0) 69 976715-00Fax +49 (0) 69 [email protected]

Wir verstehen uns als lösungsorientiertes Dienstleistungsunter-nehmen im Dokumentenmanagement, beginnend mit demsicheren Transport, der Physikalischen Archivierung undDigitalisierung bis hin zur Vernichtung nach DIN ISO. Wirschließen die Lücke zwischen physischen und digitalenUnterlagen.

profiforms ist Hersteller und technologischer Vorreiter fürOutput-Management-Systeme. profiforms steht für optimalgestaltete Prozesse in der Dokumenten-Ausgabe, Verfügbar-keit und Lastverteilung, ebenso wie für wirkungsvolleKommunikation mit TransPromo oder den Einsatz von WhitePaper Production.

ProfiForms GmbHHeidenheimer Straße 671229 Leonberg

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Die Zukunft ist CROSSMEDIAL!

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0241/46368389

030/7720795-500

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02151/349-599

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0761/8852-66

0711/18560-2440

06074/488-250

030/394050-99

0211/4560-668

069/244447-46

+41(0)43/4114445

069/97503-200

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06196/66-1166

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02131/1245-402

0234/9734 520

07071/9706 44

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www.bctsoftware.de

www.berolina.de

www.bitkom.org

www.callassoftware.com

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www.cebit.de

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www.fujitsu.com

www.gfo-web.de

www.bos-bremen.de

www.hp.com/de

www.hsm.eu

www.ideal.com

www.scamax.com

www.ironmountain.de

www.janichklass.com

www.konicaminolta.de

www.kwsoft.de

www.messe-stuttgart.de

www.lexmark.de

www.luratech.com

www.messe-duesseldorf.de

www.nifis.de

www.pdfa.org

www.pdf-tools.com

www.pentadoc.de

www.ricoh.de

www.samsung.de

www.set.de

www.signotec.com

www.telekom.de

www.toshiba.de/tec

www.windream.com

www.zeutschel.de

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Die Themen in BIT 2-2016

BIT 2-2016

erscheint am7. März 2016

Redaktionsschluss9. Februar 2016

Anzeigenschluss:15. Februar 2016

Geschäftsprozesse

� Scannen und Capturing-Lösungen

� Digitale Prozesse in der Digitalen Transformation

� Mobile Entersorise: Integration, Sicherheit und Komfort

Output-Management

� Output-Lösungen für den PC

� Highend-Productionsdruck: Ausblick auf die Drupa

� Output-Management als Drehscheibe der Kundenkommunikation

Herausgeber:Dipl.-Kfm. Karl-Heinz Weinbrenner †Dipl.-Kfm. Claudia Weinbrenner-Seibt

Verlagsleitung:Dipl.-Volkswirt Siegfried Elsaß

Redaktion:Torsten Wiegand (verantwortlich)Dw-3771, E-Mail: [email protected]

Claudia WeißenfelsDw-317, E-Mail: [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit: Jacques Ziegler E-Mail: [email protected]

Anzeigenleitung:Joachim AhnfeldtDw-312, E-Mail: [email protected]

Mediaberatung:Günter AchenbachTelefon: (02369) 2 03 14 40E-Mail: [email protected]

Layout/Herstellung: Jessica Geser

Erscheinungsweise: 6-mal im Jahr

Ab 1. Januar 2016 ist die Anzeigenpreisliste Nr. 51 gültig.

Erfüllungsort: Leinfelden-EchterdingenGerichtsstand: Stuttgart

Bezugspreis:Zwölf Monate 84,– Euro (inkl. Zustellgebührund 7 % MwSt.), im Ausland zuzüglich 7,80 Euro Porto. Das Abonnement verlängert sich stillschwei-gend um ein weiteres Jahr, wenn es nicht spätestens sechs Wochen vor Ende des Bezugsjahres gekündigt wird.Einzelheftpreis 14,– Euro zuzüglich 1,70 Euro Versandkostenanteil.

Druck:Bosch-Druck GmbHFestplatzstraße 6, 84030 Ergolding

Verlag, Redaktion und Anzeigenverwaltung:bit-Verlag Weinbrenner GmbH Co. KGFasanenweg 18, 70771 Leinfelden-Echterdingen Postfach 10011670745 Leinfelden-Echterdingen

Telefon (0711) 7591-0 Telefax Verlag: (0711) 7591-348 Telefax Leserservice/Abonnement: (0711) 7591-368

Internet:www.bit-news.de

ISSN 1617-9757

Angeschlossen der Informations -gemeinschaft zur Feststellung derVerbreitung von Werbeträgern – Sicherung der Auflagenwahrheit.

Fachgruppe Fachpresse im VerbandDeutscher Zeitschriftenverleger e. V.

Partner-Verbände:

Der BITKOM-Kompetenzbereich ECM ist Medien-partner der BIT.

BIT ist offizielles Verbandsorgan von DOXNET – The Document X-perts Networke. V. Für Mitglieder des Verbandes DOXNETist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

BIT ist bei den Mitgliedern des FMI – Fachverband für multimediale Informations-verarbeitung e. V. – verbreitet.

BIT ist offizielles Verbandsorgan der PDF Association, einer Initiative der Association for Digital Document Standards.

Wirtschaftsverband Kopie& Medientechnik

Für Mitglieder des VOI – Verband Orga -nisations- und Informationssysteme e.V. – ist der Bezug der BIT im Mitgliedsbeitragenthalten.

Impressum

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

B T � Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

1-2015

Februar

1

Peter Tabke, DirectorSales &Marketing,Ricoh,über die neue Unter-nehmens-strategie.

Hans-Günter Börgmann, Geschäfts-führer, IronMountain,über dasneue Zauber-wort DataMining.

Eva Bischoff,Geschäfts-führerin, BCT Deutsch-land:Informationenoptimal nut-zen mit DMS,ECM, EIM.

Geschäfts-ührer Kühn

Kundenkom-munikation.

www.bit-news.de

Ricoh: Acht Dienstleistungsbereiche für die neue Arbeitswelt

Service wie auf Knopfdruck

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BIT widmet sich dem Themenspektrum Geschäftsprozess-

und Output-Management in allen Facetten – von der

Office-Umgebung über die Druckzentrale in den

Unternehmen bis hin zum Druck- und

Dokumenten-Dienstleister.

BIT bietet wertvolle Informationen für

die Planung, Auswahl und Einführung

von Systemen und Lösungen rund um

Dokumenten- und Informationsprozesse.

BIT zeigt, wie Dokumentenprozesse vom

Eingang bis zum Versand und der Archivie-

rung effizient gestaltet werden können.

www.bit-news.de

CT Deutsch-

Informationen

zen mit DMS,

Geschäfts-

Kundenkom-munikation.

Ricoh: Acht Dienstleistungsbereiche für die neue Arbeitswelt

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Unternehmen bis hin zum Druck- und

Dokumenten-Dienstleister.

BITdie Planung, Auswahl und Einführung

von Systemen und Lösungen rund um

Dokumenten- und Informationsprozesse.

BITEingang bis zum Versand und der Archivie-

rung effizient gestaltet werden können.

B T� Magazin für Geschäftsprozess- und Output-Management

6-2015September

Hans-JoachimHübner, SRZ:Pragmatismusstatt Grund-satzdebatte.Ein Kurzkom-mentar zu TR-Resiscan.

Dietmar Janich, Janich &Klass: Ziele undAmbitionenim Bereichdigitale

Prozesse.

NadineSchuppisser,PDF Tools:Produkte fürdas Erstellenund Prüfenvon ZUGFeRD-konformenDokumenten.

Dr. BerndHuber, SET:über die Kern-kompetenzOutput-Ma-nagement undDokumenten-verarbeitungs-prozesse.

www.bit-news.de

Profiforms: 20 Jahre gewachsene Output-KompetenzVon der Last zum Produktivitätsfaktor

Rob Melnychuk/Getty Im

ages

Fordern Sie Ihr Probeexemplar per Fax oder Internet an!

Bitte senden Sie mir die nächsten zwei BIT-Ausgaben kostenlos und portofrei zur Probe.

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Datum, Unterschrift:

� Bitte schicken Sie mir den wöchentlichen, kostenfreien Newsletter

bit-Verlag WeinbrennerGmbH & Co. KGPostfach 10 01 1670745 Leinfelden-Echterdingen

Damit BIT optimal auf Ihre Informationsbedürfnisse eingehenkann, beantworten Sie uns bitte noch folgende Fragen:

Welcher Branche gehört Ihr Unternehmen an?

_______________________________

Wie viele Angestellte hat Ihr Unternehmen?� 1-19� 20-49� 50-99� 100-199� 200-499� 500-1.000� über 1.000

Was ist Ihre Position bzw. Zuständigkeit im Unternehmen?� Leiter Fachabteilung� Leiter Organisation� Geschäftsprozess-Optimierung� IT-Management� Leiter Rechenzentrum� Leiter Poststelle� Geschäftsführung� Business-Consulting� Output-Management im

Assekuranz- und Finanzsektor� Leiter Druckzentrum oder

Druckdienstleister� Leiter Dokumentendienstleistung

� Verantwortlich für Postauf-bereitung und Versand

� Verantwortlich für Dokumenten- und Output-Management bei Behörden

� Sonstige_____________________

________________________________

In welchen Bereichen interessierenSie sich für Problemlösungen?� Drucken und Kopieren� Dokumenten-Management,

Workflow� Archivieren� Storage-Systeme� E-Prozesse und E-Business� Web-Technologien� SAP R/3� Datenbanken� Output-Management,

Distributed-Output-Management,Elektronische Formulare

� Postbearbeitung� Produktionsdruck,

Print-on-demand� High-Volume-Dokumenten-

Verarbeitung� Andere______________________________________________________

Fax: 0711 /75 91-4 44

Bei der Entwicklung von neuen Druckern und Multifunktionsgeräten hat Samsung ein klares Ziel vor Augen: Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern und einen entscheidenden Mehrwert zu bieten – auch in puncto Service. Der jüngste Beweis dafür ist die vorteilhafte fünfjährige Garantie, die private und gewerbliche Endkunden auf Geräte der Premium Line Variante* erhalten. Die jeweils aktuellen Modelle sowie die geltenden Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.samsung.de/premiumline

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