Bach - Los Lieder del Álbum de Anna Magdalena Bach.pdf
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Die Lieder aus dem Notenbudrder Anna Magdalena Badr
(Roth)
II
VORWORT.Das vorliegende Heft ergänzt die vom
selben Herausgeber besorgte Veröffenil ichungder 25 geistl ichen Lieder aus Schemellis Ge-sangbuch (Ed.Peters Nr.3392a) durch d ie!enigeder Gesänge aus dem jüngeren Notenbuchvon Bachs zweiter Gattin Anna Magdalena.Bis auf zwei können sämtliche darin ent-haltenen Stücke als Johann Sebastians Eigen-tunr gelten. Die vier geistl ichen Liederstehen den in Schemellis Gesangbuch ver-öffentl ichten Arbeiten textl ich wie musikalischsehr nahe; drei von den vier Texten findensich daselbst, so dafi die Annahme erlaubtist, es handle sich um dort zunächst nichtAufgenommenes. Der Rest dürite häuslichemMusiz ieren sein Dasein verdanken; und d ieromantische Legende, womit Zelter die Aria:
,Willst du dein Herz mir schenken" eigen-wil l ig umspann, mag in gewisser Einschränkungimmerhin fortbestehen für die anderen Es-dur-Stücke ,,Bist du bei mir" und ,,Gedenkedoch, mein Ceist", welche beide vor allemin ihrer musikalischen Ausgestaltung einenganz persönlichen Bezug zurn Ausdruck zubringen scheinen. DaB die ,Aria diCiovannini" nicht von Bach herrtihrt. wirdheute hoffentl ich niemand mehr bestreiten.Auch die Weise zu den ,,Erbaulichen Ge-danken eines Tabakrauchers" sieht nicht nachBachscher Erlindung aus.
Die Notenbuchfassung des Liedes ,Dir,dir, Jehova" sowie der Choral ,,O Ewigkeit,du Donnerwort" wurden (dies sei besonderserwähnt) nicht berücksichtigt, weil in beidenFällen lediglich die Aufienstimmen von Chor-sätzen ausgeschrieben sind, deren einer durchdas Notenbuch (A. d. B. Nr. XXXIXa), derenandrer, vermutlich das Bruchstück einer ver-lorengegangenen Kantate, durch Ph. Em.Bachs Sammlung von Choralgesängen des
München, im Januar 1920.
Vaters (1786, l l l ,274) überliefert ist. BeideSätze sind in Erks Choralgesängen (Ed. PetersNr. 21) wiedergegeben (1, 19; l l , 276). DieUmformung des Liedes ,,Dir, dir, Jehova" füreine Singstimme und basso continuo, sichtl ichspäteren Datums, bietet Schemelli (Ed. Peters3392, Nr. l8) .
Herausgabe und Bearbeitung erlolgten imwesentlichen nach den gleichen Grundsätzenwie die der 25 geisil ichen Lieder. Der Textfufit auf dem der Ausgabe der Bachgesell-schait (2. Lielerung des XXXXlll. Jahrgangesunter Verantwortl ichkeit von Paul GraferrWaldersee): ein paar Abweichungen vonLesungen der A. d. B. s ind in den a ls Anhangbeigegebenen Einzelanmerkungen zu iedemLiede begründet. Die Ausarbeitung der Bässestrebt einen Klaviersatz an im Sinne der Cem-baloimprovisation der Zeit; mafigebend wardabei das Muster ,,guter F{andsachen", wiePhil. Em. Bach sich ausdrückt (Einleitung zumII. Teil des Versuchs S 12-15), wogegensteif e Generalbafi vierstimmigkeit ebenso bewufi tgemieden wurde wie die irrige übertragungvon Chorsatztechnik auf das Tasteninstrument.Von Vortragsbezeichnungen wurde abgesehen.Verzierungen bzw. Varianten sind an einigenwenigen Stellen (in Klammern oder über demSystem der Singstimme) hinzugeftlgt, Vor-schläge dabei der Deutlichkeit halber ihremwahren Zeitwerte nach notiert. - Angeordnetwurden die Lieder so, dafi die geistl ichenStticke in einer sich aufhellenden Reihe denAnfang machen und die weltl ichen, erst dieso gut wie sicher Bach zuzuweisenden, danndie ihm nicht angehörenden, nachfolgen; wo-bei das Lied ,,Wie wohl ist mir, o Freund derSeelen" mit der leisen Travestierung des geist-l ichen Textes sich als selbstverständlichen über-gang von der einen zur andern Gruppe darbot.
Herman Roth.
INHALT.Sclle
1. Warum betrlibst du dich 5
2. Cib dich zulrieden . . .. 6
3. Schalf's mit mir, Oott .. 7
4. Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen 8
5 . B is t du be i m i r . . . . . . 10
6. Oedenke doch, mein Geist, zur{tcke . . . . ,. .. 12
7. Erbaul iche Gedanken eines Tabakrauchers . . . . . . . . 14
8. Aria di Oiovannini: Willst du dein Herz mir schenken 16
A n m e r k u n g e n . . . . . . . . . . 1 7
hu
WarumAria.
betrübst du dich.
Singstimme.
4,. ,Klavier. I
(
'W'ar - um be - trübstDu sorgst,wie wi[-
- den,mein sehr ge - plag - ter- den und fäh-rest ü - - ber
dich unddoch nochA
ES
A
Wirst du dic nicht recht festA
Geist, meinWeIt und
4\
ab - -gb-mat-ter
ü - beg l{im-mel
in Got - tes-'Wil - len grün - - den, kannst
A
Sinn?hin.
d u i n E - w i g - k e i t Ru- -he f in - den.
1. Gib tlich und sei-Freu - den-mehr auf._Treu- ster-dei - ner-darfst erin den-in den-was die_-weid - lich-an - ders-auf der--trag vor -aus üen_-zrL den=-a b - g e
in ihm4. Wann gar
als - denn5. Er hört
und was8. Der al
der Schaft11. Nimmnicht
laß sie13. Es kann
was webt14. Es ist
er wird.15. Er n'ird
die hier
den- ler
gerdeinzetnemleinderzen)mernichtbetheßenqenoen
ohn) ihndes - senund zuund desma,gstduihr- bea l - l edei - nerGott wirda I - l ekann dasda* unsöe - sesder Ersicir auch
1. dei - nes Le -dich ver - g'e -
4. du darfsttrau -Be - sten schau
5. stil - le KIa -küha- lich sa
8. Körn - lein weitränkt und spei -
11 . von dir dichund recht rich -
13. müs - sen leinicht ver - mei -
14. Gott wird löal - lem Bö
15. und Ge - treuFrie - den freu
,
1. täg- lich4. weiß er5. bald und8. dei - nen11.kann dein13. in das14. aus der
ew'-
bens,bens ;e l ren;
Senrgen;^ ^ JD U l , l
sel ,
l en tten;
4en'clenisen,sen.€trted ;
er
er
isl dein- Quell und dei - ne- Son - ne.scheint
Leid und heim - lichs Grä-men, auch
in der Mit - ten, hört
eint - gen fül - len und
dei - ner Sa - chen, was
uns - re- Len-den bis
Tod her - springen und
nicht kann bre-chen, den
nicht- fern, steht
auch
er
A
zu - frie - den, zu - frie
Gib dich zufrieden.Paul Gerhardt (1607- 76) .
o q - r t r w
ruht- al -kein- eintwill- erdie- Seufdu- keilen- VöEund- Rii'zu- Hernur- imund- maEund- le
--
ein- Ruuns- reiuns- brinin- Frie
weiß
ist
der wird dich
undist Gott dein- Freund
des Kreu - zes- Stab schlägt
Es wird ein - mal der
da sie im- Grund, der
stil - leFül - le,Er - den,wer- oenSee - Ienzäh - len,Wäl-dernFei - dernRot - tenspot - ten,wer- den,Er - den,han- den,Ban - den'Scha-renfah - ren,
m_ oem Got - temühst duTreu - edei - nemHer - zensGott garschiednesT a - g eFein - dehö - renMenschenUn - glückUII - SETLeibs undrvähl-tennun im
,?rilfir;|lP,;f,gio ist, wo es vorg'eschrieben, stets g:anz knapPlntl cliskret auszuführen.
Schaff's mit mir, Gott.
l.Schaff's mit mir.Du wirst mein
2. Richt nur meingib, daß mir
3. Zu dir, meinAuf dich will
5. Es mag michWill sich ein
11. Mein Gott. ichund ma - che
Gott, nachWün'- schenHerz zuin-_ demGott, stehtich be -Not undKreuz beiblei - bemich in
dei - - nemso-_ er -dir-* inWel t - - ge-mein- Ver -
- s t ä n - - d i gTod-- an -mir- ein -dir-- er -mei - - nem
wil-- f ä I -
I{im -- t ü m -- trau -
bau -- fech -- flech- f ' P . -
L e -
- Ien, es bieibt dir- len, wiets dei- ner- mel und zieh es- m e l d a s E - v r i -- oD, du bist mein- €Dr mit dir biet- ten, ich bleib auf
ten, die Hül - fe- ben. steh mir mit- ben' von wis-sent-
Du bist mein Va -
3.
1 . a l -Weis -
heim-ge -wohl-ge -die - serfür- ge -
SchatzundTeu - felGrun-deläßt sichGei - steSün- den
- stellt.- fältr.
Welt,- stellt,Schutz,Trutz.stehn.sehn.bei,frei,
=II
\y
2, abEA
3. Gott,ich
5. dje -Got -
11. dei -ü -
vonsei
meindem
und mei - ne
Ist Gott für
Grau- sa - me
sonstgeh es
S e e - - l e
mich und
Wel - ten
mü- gleich
hof - fe ich.E i - te l - - ke i t .
- wi - der sein?An - ker sein.bit - te ich.
1. du - wirst mich2. sei- be - freit3. blei - - bet mein,5, schlagt her - ein!11. wun - der - lich,
ver - sor -g :en ,von- al - Ierwer- mag mirGott- soll meinnur- se - lig,
dar - aufschnö - dendenn zufe - - sterdar - um
6 7
Edi t ion Petens,
We wohl ist miq o Freund der Seelen.Wolfgang Christoph Deßler (1660 -1722).
1. Wie wohl ist mfu, o Freuntl der See - len, wenn ich inIch stei-ge &us der Schwermuts - höh - Ien und ei - Ie
2. Die W'eIt mag mei - ne Fein - din hei - ßen; es sei al - so! ichwenn sie mir gleich will Lieb er - wei - sen bei ei - nem freund. - Ii -
5. Der Tod mag an - dern atü - ster schei - nenl mir nicht,weil See - Ie,i n d i r , d e r d u v e r - l ä s - s e s t k e i - n e n , o a l - l e r - l i e b - s t e s
6.Wie ist mir denn, o tr'reund der See - len, so wohl,wenn ich michmichkannWelt, Not und Totl nicht quä - Ien, weil du, mein Gott, ver -
nernen
A
4.
1. Lie - beAr - men
2. trau ihrchen Ge
5. Ilerz undLe - ben!
6. lehn aufgnü-gest
ruh' da muß rtie Nachtzui
"i".hl' In dir ver-gnüg:tsicht.Mut Wenkanndes Weruht.dich! Läß sol- che nuhmich.
des Trau - rens schei - den, wenn mit so-
sich
ges
LN
mei - ne See - Ie. du bist mein
Entl er - schre- ckenrwenn er &us
dem Ge - mü - te, nach dei - ner
Edi t ion Petens. ,.0228
1 . a n -
2. Freund,5. mör6 . u n -
1. Brust.2.weicht.5. heit?6. sein.
A
Ilier ist meinDer Welt HaßMein Licht, soWeg Welt mit
Him - melkann michwill ichal- - len
neh - - men Freu - den die Lie - be strahlt aus dei - ner
ich-- er - wäh- te; du bleibstmein Freunrl,**oof,Sirlarffähv o l - - I e n H e - c k e n g e - l a n - g e t i n d i e . S i - c h e r -schränk - ten Gü - to, des Him-mels sü - ßen Vorschmack
schon- auf Er - den:doch- nicht fäl - Ien,auch- mit Freu - denS c h m e i - c h e - l e i - e n !
wer woll - teweil in denaus die - ser
nichts kann, als
1. nicht Yer -
2. stärk - sten5. fin - stern6. Je - sus,
- get wer - den,- glücks - wel - len
- nis schei- dene r - f r e u - e n .
der in dirmir dei - nezr dei-nerO rei-cher
gnu -Un-wildmich
,su - chet Ruh und Lust.frtl,
-d8il An - ker reicht.
Ruh der E - wig-keit .Trost, mein Freund ist mein!
Edition Peters, 10228
to
Bist du bei mir.
Ruh, zum___ Sterbenund zu mei-ner Ruh.
Rü, zum- Sterben und zu mei-ner Ruh.
Bist du bei
Ach, wie ver - gnügt
Edi t ion Peters.
die getreu-en Au-gen m.
es drück-ten dei-ne schö-nen
Ach, wie ver - gnügt war so mem
die getreu-en Au-gen
(+>>
Sterben und zu mei-ner Ruh.
Edi t ion Petens
zum Ster- ben und zu ner Ruh. zrLm=-_
A
12
Gedenke doch, mein Ceist, zurücke.
ke doch, mein Geist. za - rü - cke ans
Edi t ion Peters,
t3
Ruh be - glei - ten, auf ich- klüg - lich
rr
Edi t ion Petens.
t4
Erbauliche Gedanken eines Täbakrauchers.
1 . So
2. Die
3. Die Pfei - fe
4.Wenn nun die
5. Wie
6. Ich
mei -Zelt -stammt--..-einsü .--pfleg$.-der -Pfei -frei -
- schiehtts-Fin -
che ---
T a -- treib- er-
Ton ---- undE r - - - d e
nicht- nr- eins- im
ichoft
oft
kann
ge-
bei
vonzltt
manmal -
- f e- e rnichtgerg e -G e -
7.
mit gu - temso gibt sie
auch ich binsie fäUt undsie blei - betdem Lei - beso sieht man,
nichts als diefuß, wenn der
Dann ilenk ich,mir bei dem
Drumschmauch ich
Kna - - stermir- eingleich - - fallsbricht,- ehweiß.- A1-nach- er -wie._-"_- imA - - - s c h eStop - - ferwenn_-- ichT a - - - b a kvoi l - Zu-
a n -Iruft=.-.- Yer-bei --- demzv- ge-
- ten- ken
an - ge-Trau - er -
draus ge -ihr's Ee -
- so der
Au - gen-bteibt zu -nicht ntrmich ver -je - der-
- frie - den -
1. pfei -grei -
2 . B r -wer -
3. fär -Ster -
4. zün -schwin -
5. Rau -brau -
6 . S a -m a -
- f e- fet
- den,- den,- ben,- ben- det,- det,- chen,- chen.- chen- chen.
rT
Edi t ion Petens,
1. füIIt,2. macht,3. Schlufi,4. blick5. Hand,6. zel|
zur Lust undauch ich mußdaß ich auchder Rauch inman pflegt den
er - bau - Ii-
Leh - reHand ent -
Kör - per-.--Ruhm Yer -
sol - che_--und zu-
bild,dacht,muß.rück.
brannt:heit
undmirImSoo,zv
fü - getoft - malsGra, - be
wird desmacht dieLanil, ztt
daß ich der -mein Schick - salso schwarz wie
und des - senwie heiß magmein Pfeif - chen
1. die -2. in3. wird4. Men -5. Koh -6. Was -
- s ederder
- schen- l e
- ser
bei ,- fV,fei,
auch- zehrt
Pein,Haus
tr-r-l
1 . s e l - - - b e n2. ist- auch3. sie*- nach4. Leib- in5. erst- die6. stets- in
- lich sei,- ner - lei,
gem Brauch,ver - kehrt,
- le sein?- dacht aus,
und fü - getmir oft- malsim Gra - beso wird deso, macht die
ztJ Land, zu
ähn -e i -IanStaub
sel.lei.
Brauch.kehrt.sein?&us.
Edi t ion Petens
t6
Willst du dein Herz mir schenken.Aria di Giovannini.
1. Wiltst du dein Herz mir schenken.2. Be - hul-sam sei und schweiEe3. Be - geh - re kei - ne Bli - c[e4. Zl frei sein,sich er - ge - hen,
fang es- heim-Iich &trrtrau-e- kei-ner Wand.meiner- Lie - be nicht,oft Ge - fahr ge-bracht,
8.
daßliebder
man
soundYOnhat
KeintDuDu
1. un - ser bei -2" in - ner - lich3. Neid hat vie -4. muß sich wohl
1. Lie - be muß-2. Argwohn mußt-li. mußt, die Brust4. mußtden Spruch
der Den - ken nie -und zei - ge öchle Stri - cke auf
ver - ste - hen, I'eiI
e r - - - r a - - t e n k a n n .- mandauunein-
ß e n - u n - - b e - k a n n t .ser- Tun Ee - richt'.fatsch Au - - [e wacht.
du- ge - ben,ver - schließen,be - den-ken,
be i -
be i -den Yer - schwiegenlung nö - tigne Nei-gungz a - - v o r g e -
seir\, drumiit,- ge -elnr_ dietan: wiilsl
zeltsteldeiich
allVerhaltden
1. schiieß die2. nug daß3. Lust, die4. du dein
r \--ten Freu-den in
mein Le - ben, derEe- nie - ßen.muß
riir schen-kenl so
Her - ze\- s i - -cher t
- heim - nisheim - lich
Srößdl '-wfr_
deiT?eueinfang
nemver -G e -es_
ern.bist.sein.&n.
Edi t ion Petens.
Herz-