Marketing praktisch Janka Hanulova, Boba Belanova, Claudia Zuser, Magdalena Rohrweg.

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Marketing praktisch

Janka Hanulova, Boba Belanova,

Claudia Zuser, Magdalena Rohrweg

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die Kampagne für Umsetzung einer Strategie der nachhaltigen Entwicklung

die Aktion von der Regierung - Umweltministerium GB

Anfang 1998 - Ende 2000

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Ziele: • zeigen den Menschen, dass

einfache Aktionen für die Umwelt von großer Bedeutung sind...

• ...und bringen sie zur aktiven Handlung

• eine “Dachkampagne” für die zahlreichen Aktionen, die in UK schon existiert hatten

• Zusammenbringen individueller Umwelt - Organisationen

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Bereiche der Kampagne

Luftqualität und Klimawandel Gesundheitsqualität Energieverwendung Wasserverwendung Abfall und Verpackung von Waren

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Kommunikationsmittel

Internet: www.doingyourbit.org.uk Radio TV Presse Broschüren mit praktischen “nachhaltigen” Tipps Hotline Rundbrief für alle (potenziell) Engagierten mobile Veranstaltung “Roadshow” verschiedene weitere Unterstützungsaktionen

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Broschüre “every little bit helps”

“doing your bit” beim Reisen “doing your bit” beim

Einkaufen “doing your bit” auf dem

Arbeitsplatz “doing your bit” zu Hause “doing your bit” für das

Millenium und danach nützliche Kontakte

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Schwerpunkt: Wasser

Millionen von Haushalten haben ein wasserschonendes Gerät für die Toilette gratis gekriegt: einen “water hog”

wissenschaftliche Forschung über wasserschonende Handlungen der Bevölkerung

Tag der offenen Tür in den Wasserwerken

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Schwerpunkt: Transportierung Monat des Verkehrsbewusstseins - Verkehr ist zum “Thema” im

Fernsehen geworden walk-to-school day car-free day, national bike day, stop-fuming Woche Kampagne für effizienten Automobilverbrauch Program für Firmen und Organisationen (z.B. Volksschulen)

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Roadshow

jedes Jahr im Sommer (Juli - September)

Anfang mit einer grossen Veranstaltung

Chance für lokale Umwelt-Organisationen: Treffpunkt

Programm orientert an Familien

“action-pack” für jeden Teilnehmer

Verplichtung für konkrete kleine Handlungen in Richtung Umweltschutz

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Ergebnisse

9 von 10 Leuten erkennen das Logo (bzw. Slogan, Kampagne)

7 von 10: “Jeder sollte etwas für die Umwelt machen” und “Die Kampagne ist für Leute wie mich”

ca. 50.000 roadshow- Besucher 150.000 Broschüren verteilt mehr als 500.000 Besucher auf der Webseite

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Warum ist diese Kampagne so erfolgreich gewesen?

Netzwerk von Organisationen auf der lokalen sowie auch globalen Ebene

theorie- und praxisbezogen nur kleine nderungen erforderlich: konkret, einfach

und sinvoll viele Zielgruppen und soziale Milieus angesprochen “Angst-Kommunikation” nur selten verschiedene öffentliche Verplichtungen ...........

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Soziales Marketing in der Slowakei

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Soziales Marketing in der Slowakei

NGOs Publikationen kleinere Kampagnen Zielgruppe: motivierte Menschen

Programme unterstützt von der Regierung Autofreier Tag Filmfestival Ekotopfilm

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Autofreier Tag

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Autofreier Tag

22. September 2002 Teilnahme der Städte

europäischer Länder Hauptziel:

Hinweis auf Konsequenzen des Autoverkehrs

Alternative: öffentlicher, Rad- und Fußverkehr

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Autofreier Tag

Europäische Woche der Mobilität

16. - 22. September

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Autofreier Tag in der Slowakei

Teil der europäischen Veranstaltung „Autofreier Tag“

Unterstützt von Umweltministerium und Gesundheitsministerium

2002 - Teilnahme von 6 Städten

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Programm

0.00-24.00 - Erfüllung des europäischen Appells zum autofreien Verkehr

Begleitveranstaltungen

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Veranstaltungen am autofreien Tag

Aktivitäten der Volksschulen Sportwettbewerbe Straßen-Malerei

Organisierte Radtouren Informationsstände im

Zentrum Konzerte

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EkotopfilmFilmfestival mit ökologischer Thematik

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Ekotopfilm

28. Jahrgang des Festivals Filme, TV-Programme,

Videoprogramme Industrie-, Wirtschaft- und

Humanaktivitäten mit Rücksicht auf Nachhaltigkeit

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EZA - Interview mit S. Krings/Trimedia

Öffentlichkeitsarbeit für die österr. Entwicklungs-zusammenarbeit (ÖEZA) bereits seit 1995

seit 2000 eine neue Info-Kampagne in drei Etappen (Herbst 00 - Frühjahr 01 - Frühjahr 02)

Strategie geändert (Einsatz klass. Werbemittel, Einbezug breiter Öffentlichkeit)

Schwerpunkt-Thema 2002: „Nachhaltigkeit“

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Zielgruppen und ZieleZielgruppen: Politik, ExpertInnen (Verwaltung, NGO’s...), Medien (Entscheidungsträger) die breitere, grundsätzlich an politischen, sozialen und

internationalen Fragen interessierte Bevölkerung Ziele: Hauptbotschaft: Entwicklungszusammenarbeit geht uns alle an! über Ziele und Aktivitäten (v. a. Projekte in

Entwicklungsländern) der EZA und persönliche Handlungsmöglichkeiten informieren

Bewusstsein für das Thema in der breiten Öffentlichkeit zu schaffen; Solidarität erzeugen

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Abfolge der Kampagne

Phase I: Herbst 2000 Serie in der “Presse”: Erläuterung entwicklungspolitischer Konzepte Podiumsdiskussion im Parlament verschiedene Veranstaltungen (Migration, Konfliktprävention, Entschuldung

von Entwicklungsländern, Instrumente der Armutsbekämpfung)

Phase II: Frühjahr 2001 Massenmedien (TV-Spots im ORF und RTL; Inserate in Printmedien)

Phase III: Frühjahr 2002 - Schwerpunktthema „Nachhaltigkeit“ Die EZA arbeitet für diese Kampagne mit zwei Kooperationspartnern

zusammen: Trans Fair Österreich Klimabündnis Österreich.

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Phase III: Frühjahr 2002 - „Nachhaltigkeit“

Klassische Werbung in Form von TV-Spots (3 Sujets: Fair Trade, Umweltschutz/Klimabündnis Österreich, Armutsbekämpfung)

Inserat-Kampagne (Bitte von Bundesministerin Dr. Ferrero-Waldner um kostenlosen Abdruck)

Telefonhotline, Homepage und Informationsfolder mit Handlungsoptionen für den/die Einzelne/n

Medienkooperation mit Ö1 (Sendungen/Reportagen zu zentralen Themenstellungen im “Journal Panorama”)

Printmedienkooperationen (“Standard”, “Salzburger Nachrichten”)

Veranstaltungen

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Arbeitsprozess

Inhalt: inhaltliche Zulieferung durch Beamte im Außenministerium (EZA)

Ausführung: Trimedia übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit

Jour Fixe: Ausarbeitung von Inhalten, Zielen, Gestaltung von Werbungen, etc. gemeinsam mit dem Kunden

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Evaluation

Schwierig, weil das Thema sehr komplex ist...

Evaluierung von Spots durchgeführt (ca. 150 TP, 16 Produkte vorgelegt, Erfassung mittels Interviews)

Ergebnis: Tp haben verstanden, dass es um Entwicklungshilfe geht (jedoch weniger EZA), in dem Sinne, dass Entwicklungshilfe auch für uns selbst notwendig ist

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Probleme in der Nachhaltigkeitskommunikation

Komplexität des Begriffes:

Was heißt nachhaltig? Wirkung nachhaltiger Handlungen? Was hat der Regenwald mit mir zu tun? ...

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Sonstige Fragen:

Was halten sie von der Idee einer „Dachmarke Nachhaltigkeit“?

Was sagen sie zu der Strategie des „Keilens“ um Mitglieder, wie sie z. B. bei Greenpeace oder A I angewendet wird?

Was macht das eigene Unternehmen für Nachhaltigkeit?

Persönlicher Werdegang?

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Social Marketing in der AIDS-Prävention in Entwicklungsländern

... und Gründe für deren Scheitern

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Nutzung der (Massen-)Medien

Fernsehserien (soap opera: SIDA dans la Cité)

Kinowerbung mobile Videovorführungen Point-of-Sale Werbung Reklametafeln Theatergruppen

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Scheitern der AIDS-Kampagnen

Unterschiedliche Gesundheits- und Körperkonzepte (einen Körper haben vs. der Körper sein)

exzessiver Individualismus mit hoher Bereitschaft zur Selbstüberwachung und Körperkontrolle vs. Denken und leben in familialen und sozialen Zusammenhängen

Zerstörung traditioneller Sozialstrukturen durch Modernisierung und Globalisierung = „Nährboden“ für den Virus

Durchsetzung des euroamerikanischen bio-medizinischen Interpretationsmonopols führt zum Verlust vielfältiger kultureller Reaktionsweisen auf HIV/AIDS

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FAIRER HANDEL

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Die Initiative Trans Fair wurde 1992 in Deutschland gegründet.

gemeinnützige Initiative vermittelt zwischen den ProduzentInnen

i.d. Ländern des Südens und den KonsumentInnen in Europa

Trans Fair

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Wird unterstützt von

- Trägerorganisationen (zB. Caritas)

- der europäischen Komission

- und der EZA

wichtigste Aufgaben:

- Initiieren von Partnerschaften und Kooperationen

- Nachfrage anregen

- die Kontrolle der Einhaltung der Kriterien

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wichtigste KRITERIEN von Trans Fair:

- Verbot von Kinder- uns Zwangsarbeit

- kontrollierter Warenfluss nach Europa

- direkter Handel, Vorfinanzierung und

langfristige Lieferbeziehungen

- Ursprungsgarantie

- Förderung der benachteiligten

Produzentenfamilien

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- Prämien für soziale und ökologische Entwicklung

- gesetzliche Mindestlöhne und arbeitsrechtliche Mindeststandards

Kriterien die Umwelt betreffend: naturbewusste und nachhaltige

Anbaumethoden, Schutz des Regenwaldes, natürlicher

Gewässer und des Trinkwassers Prämien für biologischen Anbau

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Wer profitiert von Trans Fair?

1. Kleinbauernfamilien erhalten faire Preise

für Rohstoffe unabhängig von

Weltmarktpreisen. Existenzsicherung medizinische Basisversorgung Aufbau eines Schulsystems die mit hohen Kosten verbundene

Umstellung auf Bioanbau

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2. PlantagenarbeiterInnen menschenwürdige Arbeitsbedingungen

und Lebensbedingungen (Mindestlöhne, Mindestmaß an gesundheitlicher Versorgung, Schutz vor Vergiftungen mit Agrochemikalien, etc.)

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3. Natur

Die Produkte mit dem Trans Fair

Gütesiegel werden in nachhaltiger

Wirtschaftsweise angebaut. Pflanzen von Schattenbäumen Düngen mit Kompost Erosionsschutz Mischanbau mit anderen Pflanzen Reduktion von Agrochemikalien

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4. Konsumenten

qualitativ hochwertige Lebensmittel gutes Gewissen einen Beitrag zu

menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen geleistet zu haben

Wenn 10 Menschen im Norden Fair Trade

Kaffee konsumieren, kann eine ganze

Familie im Süden überleben.

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Wie finanziert sich Trans Fair?

- Lizenzgebühren

- Mitgliedsbeiträge

- Erlös aus den verkauften Produkten

- Spenden

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Die Produktpalette reicht von Kaffe, Tee, Kakao bis hin zu Schokolade, Rohrzucker, Bananen, Honig und Orangensaft.

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Aktionen von Fair Trade:

- Banana Bim

- Spittelberger Christkindlmarkt unter dem Motto „Fair Trade“