Barbara Hauser und Simone Daasch Linzgau – Kinder- und Jugendheim, Überlingen.

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Barbara Hauser und Simone Daasch Linzgau – Kinder- und Jugendheim, Überlingen

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Einen Schutzraum schaffen, vor Lärm, vor zu vielen sozialen Reizen, z. Bsp. Durch einen besonderen Platz zum Warten oder durch die Präsenz einer Schulbegleitung

Mit dem betroffenen Schüler konkrete soziale Interaktionen üben, d.h. andere nicht durch Worte provozieren, Kontaktangebote (Entschuldigung) angemessen annehmen

Vorgehensweisen planen, wie er sich in solchen Situationen verhalten kann, z. Bsp. Geltende Spielregen erklären lassen, oder freundlich sagen, dass man nicht mitspielen möchte

Den Schüler vor tätlichen Angriffen schützen, vermitteln Unterstützung durch Paten oder coach Mit Lehrkräften gemeinsam planen, wie „Gerangel“ in den

Pausensituationen besser begegnet werden kann, Eskalationen vermeiden

Autoritätsperson – Lehrer- muss respektiert werden Auszeit zugestehen zum „Abkühlen“ Klärung ankündigen, schlichten, vermitteln übersetzen, jeweiligen

Standpunkt erklären, Versöhnung unterstützen

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Handlungsablauf „Jacke aufhängen“ muss gewährt werden, sonst Gefahr der Wiederholung oder Steigerung in die Krise

Die Mitschüler werden in der Abwesenheit von P. aufgeklärt über die Sonderrolle von Peter, und erhalten Lob, wenn sie Verständnis für die Situation aufbringen

Herausführen aus der Situation, mit kurzer, deutlicher verbaler Ansprache: jetzt kommt die Box in die Tasche, dann wird gearbeitet. Die Ordnung auf dem Tisch wird wieder hergestellt: Dose wird abgewischt, Brot wieder zusammen geschoben, die Box kommt in die Tasche > positives Verstärken bei Erfolg

Das Ausfallen des Morgenrituals lässt sich logisch anhand von einer festen Zeitstruktur erklären (Bsp. Es findet immer zur gleichen Zeit statt, wenn die Zeit überschritten ist, kann es nicht mehr stattfinden)

Die Konzentration auf das Unterrichtsthema lenken Regel betonen: jetzt hat der Unterricht begonnen

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Trick: die Lücke mit Zeichen schließen, so dass erstmal weitergearbeitet werden kann

Schulbegleitung kann Orientierung geben, Aufmerksamkeit weiter lenken, Lern- und Handlungsstrukturen einführen und aufbauen

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rechtzeitige Ankündigung der neuen Arbeitsform, so dass eine Planbarkeit entsteht, auf die Veränderung vorbereiten. Die Tatsache, dass die Veränderung angekündigt wird, kann helfen damit zurechtzukommen. Klare und präzise Sprache benützen was passieren wird

P. muss klar wissen, wie viel er arbeiten muss, ev. Druck aus der Situation nehmen

Ablaufende Zeit sichtbar machen, Bsp. Sanduhren Manche Betroffene möchten ihre Aufgabe zu Ende bringen > Möglichkeit

dafür, z. B. mit der Schulbegleitung anderen Arbeitsplatz suchen Soziales Lernen trainieren: angemessene Verhaltensweisen zur

Kontaktaufnahme benennen und trainieren, reflektieren, ob es angemessen war oder nicht / Sinn von Kommunikationsregeln verdeutlichen / in welcher Weise bitte ich um Hilfe oder äußere eine Grenze (Gesprächstraining) mit Schulbegleiter die Zusammenarbeit steuern

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Ev. Gesellschafts- und Rollenspiele um andere Blickwinkel zu erfahren > Auswirkungen auf sein tägliches Leben aufzeigen

Bestimmte Verhaltensweisen für bestimmte Situationen trainieren > „Drehbuch“

Toleranz und Verständnis der Klassenkameraden gewinnen, die anderen Kinder ermutigen, ihn mit einzubeziehen > Unterstützungssystem aufbauen (Kumpelsystem, Freundeskreis)

Ev. für Gruppenaktivitäten desensibilisieren, vielleicht erst nur dabei sein, um körperliche Nähe zu tolerieren dann Kontakt und Kooperation erhöhen

Lenkung der Aufmerksamkeit > nicht relevante Textstellen abdecken Möglichkeit geben das Spezialthema in der Pause weiterzubearbeiten,

auch als Belohnung für die erledigte Aufgabe / feste Zeiten festlegen, wann das Spezialthema Platz hat > Häufigkeit dieser Zeiten reduzieren